Skippers Motor: schon zum 10. Mal!
2015 veröffentlichte Skippers die erste Sonderausgabe über Motorboote. Neun Jahre sind seither vergangen –neun Jahre, in denen wir unzählige Facetten dieses grossen Universums erforscht haben. Auffallend dabei sind die enormen Fortschritte, die seither erzielt wurden. Unser Kauf-Ratgeber spiegelt sie eindrücklich wider. Er zeigt, wie sich das Design und vor allem die Technik der 18 bis 80 Fuss langen Motorboote in dieser kurzen Zeit entwickelt haben. Der Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb vollzieht sich in einem beeindruckenden Tempo. Auffällig ist auch, dass Bootsdesigns, die gestern noch als futuristisch galten, heute Standard sind. Candela, SeaBubbles, Wasserstoffantriebe, MobyFly, RaceBirds und andere Elektro- und Foilermodelle setzen sich immer mehr durch und tragen dazu bei, die CO2-Emissionen des Personen- und Güterverkehrs zu senken. Innovation ist daher ein zentrales Thema dieser Ausgabe. Wir berichten über Swiss Solar Boat, ein von Studierenden der EPFL getragenes Projekt, nehmen Sie mit auf den Vierwaldstättersee an Bord des MS Saphir, dessen Verbrennungsmotor durch ein Wasserstoffsystem ersetzt wird, und stellen Ihnen die von der Formel E inspirierte Rennserie E1 vor. Zudem schwelgen wir in der Vergangenheit, richten den Blick auf die Restaurierung historischer Jachten, und schweifen in die Ferne: nach Korsika und Sardinien sowie mit einem Moorings 403PC nach Kroatien. Unser Titelblatt gibt Ihnen einen kleinen Vorgeschmack auf die Schönheiten Dalmatiens.
Quentin Mayerat Chefredaktor
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Highlight der Redaktion
Der D37 Alinghi Red Bull Racing verkörpert die Allianz der in Barcelona ansässigen Schweizer: der spanisch-schweizerischen Marke De Antonio auf der einen und Alinghi Red Bull Racing auf der anderen Seite. Die exklusive Motorjacht wird in einer limitierten Serie gebaut, basiert auf dem D36 Open und übernimmt mehrere Designelemente des Schweizer Challengers. Alinghi Red Bull Racing hat sie zum offiziellen Zuschauerboot des 37. America’s Cups ernannt. Die Redaktion von Skippers Motor freut sich über die Brücke, die De Antonio und das Schweizer Syndikat zwischen der Motorbootund der Segelszene schlagen!
Jérôme Kelagopian
Dalmatien mit einem Moorings 403PC
Törn-Paradies Kroatien
In der Marina Agana liegt Ihnen Dalmatien zu Füssen. Unzählige Ankerplätze, einer schöner als der andere, sind mit dem Motorboot in weniger als einer Stunde erreichbar. Kroatien ist in den letzten Jahren zu einer touristischen Hochburg geworden. Das Land hat sich als Bootsparadies einen Namen gemacht. Wir nehmen Sie mit auf einen Törn mit einem Moorings 402P entlang der atemberaubenden Küste und zu den vorgelagerten Inseln.



Der Törn startet in Agana, genauer in der Basis von Sunsail/The Moorings, 30 Kilometer nordwestlich von Split, und hält jede Menge unvergessliche Erlebnisse bereit: versteckte Buchten, malerische Fischerhäfen und kleine Inseln im türkisblauen Meer. Wenn Sie es nicht erwarten können loszufahren, bestellen Sie Ihren Proviant online bei Moorings. Er wird direkt ans Boot geliefert. Sie sparen dadurch wertvolle Zeit und müssen in der prallen Sonne keinen Einkaufswagen durch die Gegend schieben. So sind Sie nach dem Skipper-Briefing startklar und können gleich danach die Motoren anwerfen.
Reservieren Sie für den ersten Abend einen Tisch in einem Restaurant inklusiv Anlegeboje auf der Insel Šolta. Bis dorthin sind es nur 10 Seemeilen.
Nachmittagsthermik und ruhige Nächte
Bei der Ausfahrt aus der Bucht von Agana ist das Meer durch die nachmittags häufig auftretende Nordwestthermik kabbelig. Die Wellen kommen praktisch von hinten. Bei leichten Schaukelbewegungen können Sie sich langsam an Ihr Zuhause für die nächsten Tage gewöhnen. Sie werden bestimmt schnell auf den Geschmack kommen und die Flybridge zu Ihrem Lieblingsplatz auserwählen.
Nächste Station sind die runden Inseln vor der Nordwestspitze von Šolta. Nach einem kurzen Abstecher vor Maslinica erreichen Sie die Felsenbucht Šešula. Ein Restaurantmitarbeiter weist den Gästen einen Bootsplatz zu. Nehmen Sie sich Zeit und setzen Sie wenn nötig das Dinghi als Bug- oder Heckstrahlruder ein. Auf den kroatischen Inseln bieten viele Restaurants ihren Gästen einen kostenlosen Ankerplatz an. Angesichts der Liegeplatzpreise ein hervorragender Deal!
Überall Inseln mit hunderten Ankerplätzen Nach meist ruhigen Nächten können Sie ein wenig vor Šolta dümpeln, bevor Sie nach Split weiterziehen. Da sich der kompakte Powerkat kinderleicht manövrieren lässt, eignet er sich hervorragend zum Inselhüpfen. Nutzen Sie die Gelegenheit und fahren Sie zum Baden an die schönsten Spots. Wenn Crewmitglieder an Bord kommen oder von Bord gehen möchten, bietet sich der kleine Badeort Okrug an der Westküste der Insel Ciovo an. Der internationale Flughafen liegt nur 9 Kilometer entfernt und Taxis sind ausreichend vorhanden. Der Ankerplatz ist sehr ruhig, zum Übernachten aber noch empfehlenswerter ist eine gut geschützte Bucht eine Seemeile weiter westlich.
Hvar, das St. Tropez Kroatiens
Wenn es eine Insel gibt, die Sie auf keinen Fall auslassen sollten, dann Hvar. Die Insel und ihr weltberühmter Hafen tragen denselben Namen. Doch bevor Sie dem kroatischen St. Tropez einen Besuch abstatten, spazieren Sie durch Brač und besuchen Sie den Westen der Insel Hvar. Die Ankunft im alten venezianischen Hafen kann ernüchternd sein. Es
Text ) Emmanuel van Deth
IMPOSANT: DER HAFEN VON HVAR, IN DEM AUCH NACHTS VIEL LOS IST
Jérôme Kelagopian
herrscht oft Stau. Die Boote stehen Schlange, die Liegeplätze sind teuer und das Revier aufgrund des regen Verkehrs kabbelig. Wenn Ihnen das alles zu viel ist, brechen Sie die Übung ab und weichen Sie auf die kleine, nur eine halbe Seemeile entfernte Insel Otok Jerolim aus. Der Ankerplatz ist dort zwar nach Norden ausgerichtet, aber der Nordwestwind flaut meist schnell ab. Mit dem Beiboot sind Sie im Nu im Hafen, können dort durch die Altstadt bummeln und ein paar Einkäufe tätigen, bevor Sie den Tag in einem Restaurant mit Meeresfrüchten oder anderen lokalen Spezialitäten ausklingen lassen.
Korčula, die Mittelalterliche Nach Hvar wartet die etwas unscheinbarere, aber nicht minder reizvolle Insel Korčula. Sie wird in den Törnführern als die grünste der kroatischen Inseln gepriesen. Fahren Sie zwischen die beiden Inseln, mit Blick auf das Festland, wo die Wolken oft an den hohen Bergen hängen bleiben, und geniessen Sie das idyllische, oft menschenleere Revier. In der Nähe der Stadtmauern von Korčula gibt es viele Liegeplätze, wo man die saftigen Hafengebühren – 100 bis 400 Euro! – umgehen kann. Wir empfehlen, den Abend in der mittelalterlichen Stadt und ihren imposanten Festungsanlagen zu verbringen. An der Ostspitze von Korčula liegen traumhafte, windgeschützte
FLAUTE IST FÜR EINEN POWERKAT KEIN PROBLEM. ER HAT EINEN DEUTLICH GRÖSSEREN AKTIONSRADIUS ALS EIN SEGELBOOT.
DIE MARINA AGANA IST MIT RUND DREISSIG CHARTERBOOTEN DIE GRÖSSTE BASIS VON THE MOORINGS/SUNSAIL AM MITTELMEER.
KLEINE HÄFEN LASSEN SICH MIT EINEM 6,61 METER BREITEN KATAMARAN NUR SCHWER ANSTEUERN. DAFÜR GIBT ES DINGHIS!
Jérôme Kelagopian