Blick in die Vergangenheit - Hallstatt/Salzkammergut - Dachsteinsport Janu

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die Neuzeit datiert wurden und selbst diese aufgrund des persönlichen Interesses Fritz Janus sehr sorgfältig freigelegt wurden. Im weiteren Verlauf der Ausschachtungsarbeiten unter seinem Geschäft stieß Fritz Janu auf eine Unzahl weiterer Befunde, die er vorsichtig freilegte und fotografisch dokumentierte. Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde noch vor Beginn der ersten systematischen Grabung praktisch das gesamte Gebäude etwa 2,00 bis 2,50m tief unterkellert. Der größte Teil der aufgefunden Mauerreste blieb dabei in situ erhalten, auch die Fundstücke wurden aufgehoben.

Grabung Janu bevor die Archäologen kamen

Während einer archäologischen Besichtigung stellte sich im Sommer 1990 heraus, dass unter dem Sportgeschäft nicht nur die Ruinen der Schmiede, sondern weitere, möglicherweise sogar bedeutend ältere Bauteile freigelegt worden waren. Bei der Begutachtung des Fundgutes fielen neben dem großen Anteil der mit der Schmiede unmittelbar in Verbindung zu bringenden Objekte aus dem 18. und 19. Jhd. die Menge älterer Funde auf. Zu nennen sind hier zahlreiche Ofenkacheln aus dem 14., 15. und 16. Jhd. und mittelalterliche bis neuzeitliche Gefäßkeramik; die ältesten Stücke scheinen bis in das 13. Jhd. zurückzureichen. Bei den Gebäuderesten waren insbesondere bis zu 1,80 m dicke Mauern mit Mörtelverputz und größere Teile eines sorgfältig gesetzten Kopfsteinpflasters bemerkenswert.

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