Interaktives Medienpaket Oberösterreich und seine Bezirke

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> OBERÖS TERREICH und seine Bezirke I N T E R A K T I V E S M E D I E N PA K E T


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E d i to r i a l

B I M E Z @k t u e l l

Das Medienpaket ’Oberösterreich und seine Bezirke‘ will eine Lücke schließen: Die zwischen der zunehmenden Außenbeschreibung des möglichen Lebens durch die mediale Konstruktion eines globalisierten Allerweltslandes und der Suche nach den Bedingungen des konkreten Lebens in einem konkreten Land. Dieses als Fundort der Schönheit, der Vertrautheit, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Wirtschafts- und Bildungsder Gelassenheit und als Fokus landesrat Viktor Sigl (r.) und der Leiter des BildungsMedienZentrums des Lebens in konkreten Peter Eiselmair, MAS, MSc (l.) präsentieren das neue „Interaktive Beziehungen und Bezügen in Medienpaket Oberösterreich und seine Bezirke“. Erinnerung zu rufen und diese Erinnerung zu bilden, auszubilden und Sehr geehrte Damen und Herren! nachzubilden über den Weg eines didakOberösterreich und seine Bezirke. tisch durchkomponierten Medienpakets war das erklärte Ziel der Produzenten.“ Ein interaktives Medienpaket. „Wir sprechen vom Land, das man auf gut Oberösterreichisch ’Hoamatland‘ nennt. In einer Welt zunehmender Globalisierung werden die Referenzumwelten zunehmend standardisiert und egalisiert. Das schafft mitunter das Gefühl des Landverlustes. Das Land ist nicht nur eine geografische Größe, es ist eine Referenz für die politische, soziale und kulturelle Konzeption des Lebens. Dies macht es wert, das Land in dem und mit dem man lebt, kennen zu lernen, um aus ihm zu schöpfen: aus Landschaft, Tradition, Entwicklung und Szenarien für die Zukunft.

Dieser Auszug aus der Laudatio im Rahmen der Verleihung der internationalen Comenius EduMedia Medaille 2009, dem europäischen Hauptpreis für didaktische Bildungsmedien, verdeutlicht auf hervorragende Weise das Konzept dieser bisher umfangreichsten BIMEZ-Eigenproduktion. In vierjähriger Realisationszeit entstand dabei erstmals eine umfassende digitale Darstellung des Bundeslandes und der Bezirke sowie aller Gemeinden unter Einbeziehung neuester didaktischer Erkenntnisse für den Einsatz im Unterricht an allen oberösterreichischen Schulen.

Von ExpertInnen aufbereitete Arbeitsmaterialien, interaktive Karten, Präsentationen, Bildergalerien, akustische Sagen, altersadäquate Quiz bis hin zu interaktiven Spielen zur Wissenssicherung sind die multimedialen Schwerpunkte der DVD-ROM.

INTERAKTIVES MEDIENPAKET OBERÖSTERREICH Ausgezeichnet mit dem europäischen Hauptpreis UND SEINE BEZIRKE für Bildungsmedien, „Comenius EduMedia Medaille 2009“, in Berlin.

Auch bei der filmischen Erarbeitung gingen wir neue Wege, indem ein für die jeweilige Region charakteristischer Aspekt aufgegriffen und in Form einer Rahmenhandlung versucht wurde, den tatsächlich gelebten Alltag in Oberösterreich aus der Sicht von Jugendlichen authentisch darzustellen. Auf diese Weise werden neben der reinen Wissensvermittlung die Vorzüge unseres Bundeslandes in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Kultur, Sport, Tourismus, Soziales, Landwirtschaft, Arbeitswelt, Infrastruktur, Geschichte, Religion etc. in jugendgerechter und zeitgemäßer Gestaltung multimedial erfahrbar gemacht. Ich freue mich, Ihnen auf den folgenden Seiten einen Überblick über die vielfältigen Vermittlungsangebote dieses innovativen Mediums geben zu können und lade Sie sowie alle SchülerInnen zu einer modernen Entdeckungsreise durch unser Bundesland ein. Mit freundlichen Grüßen

Peter Eiselmair, MAS, MSc | Leiter BIMEZ OÖ

Eignung

Aus dem Inhalt BIMEZ@KTUELL MEDIENPAKET

PRODUKTION ZUM AUSKLAPPEN SPECIAL-EDITION MEDIENPAKET IM DETAIL

VORSTELLUNG DES MEDIENPAKETS DVD-VIDEOS 1 & 2 DVD-ROM SPIELE EINSATZ IM UNTERRICHT DAS TEAM DIE DVD-ROM IM ÜBERBLICK 3D-FLUG ÜBER OBERÖSTERREICH FILMBESCHREIBUNGEN UND INHALTE DVD-VIDEO 1 DVD-VIDEO 2

3 4 6 10 12 HEFTMITTE

IMPRESSUM: Medieninhaber: Land Oberösterreich · Herausgeber: BildungsMedienZentrum des Landes Oberösterreich, 4020 Linz, Anastasius-Grün-Straße 22 – 24, www.bimez.at · Redaktion: Mag.a Elisabeth Herndl, Bernhard Rammerstorfer, BIMEZ-Medienpädagogik · Grafik/Layout: Brot & Butter, www.andraschko.co.at · Druck: hs-Druck, Ried i.I.

MEDIENPAKET OÖ 2

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Einsatz: Deutsch, Geografie und Wirtschaftskunde, Geschichte, Ernährung und Haushalt, Lebenskunde, Sachunterricht Das „Interaktive Medienpaket Oberösterreich und seine Bezirke“, das aus einer DVD-ROM und zwei DVD-Videos besteht, ist bereits die dritte Eigenproduktion des BIMEZ in der mit dem ComeniusPreis gekrönten EDU-Edition-Reihe. Unter Mitwirkung von ExpertInnen wurde auf der Grundlage des schulstufenübergreifenden Lehrplanbezugs für alle oberösterreichischen Bildungseinrichtungen mit Zielgruppe 8- bis 15-Jährige ein Medienpaket erstellt, das mehr als 13.000 Dateien umfasst. Es ermöglicht einen einzigartigen medienpädagogischen Zugang zu den vielfältigen Lebensbereichen des Bundeslandes Oberösterreich. Der Oberösterreichfilm und die 18 Bezirksfilme stellen in einer Gesamtlauflänge von 290 Minuten Oberösterreich in seiner Vielfalt ansprechend und unterhaltend bildlich dar.

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DV D - V i d e o 1 & 2

i m Ü b e r b l i ck

i m Ü b e r b l i ck

INHALTE DVD-VIDEOS Die zwei DVD-Videos enthalten jeweils einen Oberösterreichfilm und je neun Bezirksfilme mit einer Gesamtlaufzeit von 290 Minuten sowie eine Bildergalerie, eine Übersichtskarte und die Landeshymne.

DVD-VIDEO

DVD-VIDEO 1

OBERÖSTERREICHFILM 23 Minuten

DVD-VIDEO 1 BEZIRKSFILME 1 DVD-VIDEO 2 BEZIRKSFILME 2

BEZIRKSFILME 1 Braunau (14 Minuten) Eferding (14 Minuten) Gmunden (15 Minuten) Grieskirchen (14 Minuten) Kirchdorf (15 Minuten) Ried im Innkreis (14 Minuten) Rohrbach (14 Minuten) Schärding (15 Minuten) Vöcklabruck (16 Minuten)

ÜBERSICHTSKARTE OÖ mit Bezirksgrenzen, Städte, Gewässer, Nachbarn, Relief, Viertel, Zentralraum, Großlandschaften

DVD-VIDEO 2

BILDERGALERIE Aktuelle Bilder von OÖ, die auch in einer Diashow angezeigt werden können

LANDESHYMNE Gesungene und instrumentale Version mit Text in Untertiteln

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BEZIRKSFILME 2 Freistadt (14 Minuten) Linz-Land (16 Minuten) Linz-Stadt (19 Minuten) Perg (15 Minuten) Steyr-Land (15 Minuten) Steyr-Stadt (14 Minuten) Urfahr-Umgebung (14 Minuten) Wels-Land (14 Minuten) Wels-Stadt (15 Minuten)

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Inhalt im Detail

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Inhalt im Detail

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER INHALTE HAUPTMENÜ Das übersichtliche Hauptmenü ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die einzelnen Menüpunkte Oberösterreich, Bezirke und Interaktive Karten.

OBERÖSTERREICH-MENÜ Das Oberösterreich-Menü ist wie die Bezirke gegliedert. Zusätzlich gibt es den Menüpunkt Spiele.

BEZIRKE-MENÜ Auf der Übersichtsseite der Bezirke kann der gewünschte Bezirk durch Klicken auf den Bezirksnamen (links) oder direkt auf der Karte ausgewählt werden. Der ausgewählte Bezirk wird farbig hervorgehoben. Das Menü der einzelnen Bezirke ist in die Menüpunkte Infos & Materialien, Bildergalerie, Interaktive Karten und Quiz gegliedert.

INTERAKTIVE KARTEN-MENÜ Interaktive Karten zu den einzelnen Bezirken und zu Oberösterreich können ausgewählt werden.

INFOS & MATERIALIEN Hier stehen PowerPoint-Präsentationen, Gemeindenotizen, Arbeitsmaterialien für Grund- und Mittelstufe, Geschichten und Sagen sowie interaktive Karten zum Drucken zur Verfügung. Im Oberösterreich-Teil gibt es zusätzlich Text und Noten zur Landeshymne, Rezepte von typisch oberösterreichischen Gerichten und Wandervorschläge für Wandertage oder Exkursionen. Sämtliche Dokumente sind im Originalformat (PowerPoint bzw. Word), damit beliebige Änderungen vorgenommen werden können, und als PDF-Druckversion verfügbar.

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OÖ- UND BEZIRKSPRÄSENTATIONEN Die PowerPoint-Präsentationen enthalten die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Bezirk bzw. zu Oberösterreich. Es gibt eine Kurzversion für die Grundstufe mit etwa 10 Folien und eine Langversion für die Mittelstufe mit 30 bis 40 Folien. Auf manchen Seiten sind Aufgaben, Fragen und Anregungen zu finden, die PädagogInnen während des Unterrichts behandeln können. Die letzte Folie ist immer die Lösungsseite, auf der sich die Antworten zu den Fragen befinden.

GEMEINDENOTIZEN Zu jeder der 444 Gemeinden in Oberösterreich gibt es eine Gemeindenotiz mit grundlegenden Informationen zur jeweiligen Gemeinde.

OÖ-NOTIZEN UND LANDSCHAFTEN IN OÖ Im Oberösterreich-Teil befinden sich OÖ-Notizen und Landschaften in OÖ. Die OÖ-Notizen behandeln die Themen Bildung, Geschichte, Gesundheit und Soziales, Kunst und Kultur, Religion, Sport, Tourismus, Umwelt, Verkehr und Infrastruktur, Verwaltung und Politik sowie Wirtschaft. Die Landschaften in OÖ enthalten Beschreibungen zu den drei Großlandschaften: Granit- und Gneishochland, Alpenvorland und Alpen.

ARBEITSMATERIALIEN Die Arbeitsmaterialien, die für einen differenzierten Einsatz in der Grundund Mittelstufe geeignet sind, reichen von Kreuzworträtseln, Buchstabensalat, Buchstabenschlange, Bilderrätseln, Zuordnungsaufgaben bis hin zu Topografiespielen. Zu jedem Arbeitsblatt gibt es auch ein Lösungsblatt.

GESCHICHTEN & SAGEN Aus jedem Bezirk und aus Oberösterreich gibt es Geschichten und Sagen in Textform, die auch in gesprochener Version als Audiodatei über das Audio-Symbol verfügbar sind.

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Inhalt im Detail

LANDESHYMNE Die Landeshymne zum Mitsingen. Die Landeshymne steht sowohl als Instrumental- als auch als Gesangsversion zum Anhören und Mitsingen zur Verfügung. Der Text wird jeweils als Untertitel angezeigt, wodurch das Mitsingen erleichtert wird. Zusätzlich können die Noten, der Text und die Geschichte zur Landeshymne aufgerufen und ausgedruckt werden.

KULINARISCHES AUS OÖ Typisch oberösterreichische Gerichte zum Kochen. Zu jedem Rezept gibt es einen Tipp wie Wissenswertes über bestimmte Zutaten und wie das Gericht verfeinert werden kann. Die Schwierigkeitsstufen der Rezepte gehen von sehr leicht (Kuhler Eistee) bis hin zu anspruchsvoll (Linzer Torte).

WANDERN IN OÖ Die Sammlung ist eine Auswahl von Vorschlägen für Wandertage und Exkursionen in allen Bezirken und soll als Anregung für Schulausflüge dienen. Sie kann ausgedruckt und in einer „Wandertagsmappe“ in der Schule zur Verfügung gestellt werden.

KARTEN ZUM DRUCKEN Alle Einzelkarten der jeweiligen Bezirke und von Oberösterreich können als OHFolien ausgedruckt werden.

BILDERGALERIE In der Bildergalerie befinden sich aktuelle Fotos aus den jeweiligen Bezirken oder Oberösterreich sowie historische Bilder vor 1965 von jeder Gemeinde. Diese können als Vorschaubilder oder in einer Diashow angesehen werden. Jedes Foto ist mit einem Bildtitel versehen. In der Oberösterreich-Bildergalerie gibt es zusätzlich Impressionen, Bilder von Landschaften, Sehenswürdigkeiten, Städten und Orten. Eine Bildersuche erleichtert das Finden von bestimmten Bildern. Bei der Bildsuche wird die jeweilige Bildergalerie nach eingegebenen Schlagwörtern durchsucht.

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INTERAKTIVE KARTEN Die interaktiven Karten bieten die Möglichkeit, Grenzen, Gemeinden und Städte, Nachbarn, Gewässer und Waldgebiete, Landschaften, Verkehr und Sehenswürdigkeiten in einer stummen Karte ein- und auszublenden. Zusätzlich kann die Karte im Vollbildmodus angezeigt oder als OHFolie gedruckt werden. Über die Schaltfläche OÖ Karte kann direkt auf die Oberösterreich-Karte gewechselt werden. Die Topografie des jeweiligen Bezirks bzw. von Oberösterreich kann so anschaulich erarbeitet werden. Durch Klicken auf die Interaktionspunkte Gemeinden und Städte bzw. Sehenswürdigkeiten werden die entsprechenden Gemeindenotizen bzw. Bilder zu Sehenswürdigkeiten angezeigt.

QUIZ Das interaktive Quiz ermöglicht den SchülerInnen, das erworbene theoretische Wissen über den jeweiligen Bezirk und über Oberösterreich zu testen und selbstständig zu spielen. Es gibt zwei Levels mit jeweils 10 Fragen und vier verschiedenen Antwortmöglichkeiten, wobei nur eine davon richtig ist. Die SchülerInnen können zwischen dem Übungs- und Spielmodus wählen. Im Übungsmodus können sich die SpielerInnen einen Tipp anzeigen lassen. Im Spielmodus haben die SchülerInnen drei Leben (Skateboards). Am Ende des Spiels erscheint die erreichte Punkteanzahl im Vergleich zur möglichen Gesamtpunkteanzahl. Die Anzahl der erreichten Punkte ist abhängig von der Anzahl der richtig beantworteten Fragen und der benötigten Zeit.

SPIELE Unter dem Menüpunkt Spiele stehen die fünf Spiele OÖ-Dart, OÖ-Puzzle, OÖ-Memory, OÖ-Scout und OÖ-Sightskating zur Auswahl.

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Inhalt im Detail


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Spiele

Spiele

SPIELE OÖ-SCOUT

OÖ-PUZZLE Die Bezirke in Form von Puzzleteilen sollen beim Spiel „OÖ-Puzzle“ in eine Oberösterreich-Karte eingefügt werden. Diese Teile müssen mit der Maus in die richtige Position gebracht werden, bis sie einrasten und der Name des Bezirks erscheint. Es gibt zwei Modi: Bei der einfacheren Stufe, dem Übungsmodus, sind die Bezirksgrenzen in der Karte eingeblendet, bei der schwierigeren, dem Spielmodus, fehlen diese. Außerdem läuft beim Spielmodus die Zeit mit. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle 18 Bezirke richtig platziert wurden.

Das Ziel des Spiels „OÖ-Scout“ besteht darin, auf der Oberösterreich-Karte bestimmte Orte (Gemeinden und Städte) zu finden. Nach der Aufforderung „Finde …“ sollen die SpielerInnen versuchen, den gesuchten Ort mit einer Fahne zu treffen. Nach jedem Versuch erscheinen die Anzahl der verfehlten Kilometer, die exakte Lage des Ortes und der Bezirk. Im Übungsmodus sind die Bezirksgrenzen auf der Karte eingeblendet (können auch ausgeblendet werden) und die SpielerInnen können unlimitiert lang Orte suchen. Wird in den Spielmodus gewechselt, sind die Bezirksgrenzen fix eingeblendet und es kann zwischen drei Spiellängen (5, 10 oder 15 Orte) gewählt werden. Am Spielende wird die Gesamtanzahl der verfehlten Kilometer zusammengezählt und ausgegeben. Im Expertenmodus sind keine Bezirksgrenzen eingezeichnet.

OÖ-MEMORY Im Spiel „OÖ-Memory“ kann gewählt werden, ob das klassische Memory mit zwei Bildern oder die anspruchsvollere Version mit Bild und Text gespielt wird. Es werden 15 OÖ-Sehenswürdigkeiten verdeckt auf der Spielfläche gezeigt. Zwei Bilder können nacheinander aufgedeckt werden. Bei der Version „Bild-Bild“ wird nach jedem gefundenen Pärchen zusätzlich der Name der Sehenswürdigkeit eingeblendet, um einen direkten Lerneffekt zu erzielen.

OÖ-DART Im Spiel „OÖ-Dart“ sollen auf einer Oberösterreich-Karte mit einem Dart-Pfeil alle Bezirke geortet werden. Es gibt drei verschiedene Modi. Im Übungsmodus können SchülerInnen so lange probieren, bis sie alle Bezirke getroffen haben. Im Spielmodus gibt es jeweils drei Versuche, um einen bestimmten Bezirk zu treffen. Treffen die SpielerInnen beim ersten Mal, erhalten sie 100 Punkte, beim zweiten Mal 50 und beim dritten Mal 30. Am Spielende werden die Anzahl der Versuche und die Bezirke, die getroffen wurden, aufgelistet. Außerdem erscheint die Gesamtpunkteanzahl. Beim Expertenmodus fehlen die Bezirksgrenzen.

OÖ-SIGHTSKATING Im Spiel „OÖ-Sightskating“ ist die Spielfigur Bimax in der Bildmitte positioniert. Die Aufgabe der SpielerInnen ist es, die erfragte Sehenswürdigkeit mit dem Bimax zu „fangen“. Links und rechts bewegen sich zwei Bilder von oben nach unten. Die SpielerInnen steuern mit der linken oder rechten Pfeiltaste der Tastatur den Bimax auf dem Skateboard zum richtigen Bild. Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich durch die zunehmende Fallgeschwindigkeit der Bilder, sodass die Entscheidungszeit für die richtige Antwort immer kürzer wird.

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Alle OÖ-Spiele können auf www.bimez.at unter der Rubrik „Digital Media“ online gespielt und heruntergeladen werden.

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Einsatz

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i m Un te r r i ch t

EINSATZ DES INTERAKTIVEN MEDIENPAKETS IM UNTERRICHT

FILMBESCHREIBUNGEN UND INHALTSANGABEN

Das pädagogische Konzept des „Interaktiven Medienpakets Oberösterreich und seine Bezirke“ basiert auf den allgemeinen Bildungszielen und allgemeinen didaktischen Grundsätzen der Lehrpläne von Grund- und Mittelstufe. Sowohl die inhaltliche Aufbereitung als auch die methodischen Einsatzmöglichkeiten orientieren sich am Unterricht der Grund- und Mittelstufe.

Das interaktive Medienpaket setzt sich aus einer Vielzahl von Unterrichtsmedien und -materialien zusammen mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen ihr Heimatland anschaulich, wirklichkeitsgetreu und umfassend näher zu bringen: ■ FILM In jedem Film wird eine für den Bezirk charakteristische Alltagsgeschichte erzählt. Die SchülerInnen erfahren auf diese Weise ausgehend von ihrer konkreten Erlebniswelt Fakten und Inhalte zu Oberösterreich und den Bezirken. ■ PRÄSENTATIONEN Die einzelnen Präsentationen enthalten nicht nur Informationen zum Bezirk, sondern auch Anregungen für Diskussionen zu zeit- und lebensnahen Themen. Durch Aufzeigen von Problembereichen bzw. typischen regionalen Gegebenheiten können

konkrete Bezüge zur Lebenswelt hergestellt werden. ■ BILDER UND KARTEN Ein didaktischer Schwerpunkt des Medienpakets ist die Arbeit mit Bildern als historische Quellen bzw. als Veranschaulichungsmaterial für aktuelle Gegebenheiten. Ein umfangreiches Kartenmaterial (Bezirke, Grenzen, Topografie usw.) erlaubt einen vielseitigen Einsatz des Medienpakets, insbesondere in den Unterrichtsfächern Geografie und Wirtschaftskunde, Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung usw. ■ TON UND MUSIK Die Landeshymne sowie einzelne Geschichten und Sagen stehen als Audiodateien zur Verfügung, damit die SchülerInnen die Texte durch professionelle Sprecher hören können bzw. selbst zum Mitsingen animiert werden. ■ ARBEITSBLÄTTER Unterteilt nach Grund- und Mittelstufe ermöglichen die Arbeitsblätter ein nach Altersstufen differenziertes Erarbeiten und Vertiefen der Inhalte. Zur Überprüfung des Lernerfolgs ist jedem Arbeitsblatt auch ein Lösungsblatt beigefügt. ■ MODELLE Das Medienpaket beinhaltet Arbeitsmaterialien, die komplexe Vorgänge aus Natur und Technik sachrichtig, aber vereinfacht zeigen (z.B. Funktionsweise einer Kläranlage, Ablauf von Salzgewinnung usw.). ■ OVERHEADFOLIEN Sämtliche Inhalte (Karten, PowerPoint-Präsentationen, Gemeindenotizen, Arbeitsmaterialien usw.) können auf Overheadfolie ausge-

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druckt werden, um Sachverhalte visualisiert und verdeutlicht für die gesamte Klasse wiederzugeben. ■ SPIELE UND QUIZ Die verschiedenen Spiele wie Memory, Puzzle usw. dienen nicht nur zur Motivation der SchülerInnen, sondern ermöglichen auch eine aktive Wissensaneignung und -vertiefung. Verschiedene Schwierigkeitsstufen erlauben es, auf den Wissensstand der SchülerInnen einzugehen. ■ OÖ-FLUG 3D Die 3D-Computersimulation eignet sich zur Festigung topografischer Gegebenheiten und Namen, zur systematischen Erfassung des Raumes und zum Erkennen der landwirtschaftlichen Vielfalt. Die Flugsimulation kann im Sinne des forschend-entdeckenden Lernens im Unterricht eingesetzt werden. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Bildungsziele wurde das „Interaktive Medienpaket Oberösterreich und seine Bezirke“ als fächerübergreifende Materialsammlung konzipiert. Lebensbezogenheit, Anschaulichkeit und eine umfassende, altersgerechte Darstellung der Wirklichkeit stehen für den pädagogischen Einsatz im Vordergrund. Bei den einzelnen Programmpunkten kann je nach Interessenslage und Lernstand der SchülerInnen eine Auswahl getroffen werden. Alle Materialien sind unabhängig voneinander im Unterricht einsetzbar.

Die Grundstruktur des Oberösterreichfilms und der 18 Bezirksfilme besteht darin, Menschen aus dem Bezirk bei ihren täglichen Aufgaben zu begleiten. In jedem Bezirk wird eine „typische“ Familie (oder Familiensituation, repräsentativer Personenkreis, Einzelpersonen) gezeigt, deren Alltag als Rahmenhandlung im jeweiligen Bezirk erzählt wird. Anhand der täglich routinemäßig zurückgelegten Wegstrecken, Aufgaben, Lebenssituationen werden einige geografische, wirtschaftliche und soziale Aspekte beleuchtet und für SchülerInnen transparent. Es folgt ein Überblicksteil mit den wichtigsten

Informationen zum Bezirk. Zum Abschluss wird die Rahmenhandlung noch einmal aufgegriffen und zu Ende erzählt. Zu jedem Film gibt es auf der DVD-ROM unter dem Menüpunkt „Infos & Materialien“ Filmerarbeitungen für Grund- und Mittelstufe mit Lehrplanbezug. Darin sind auch Vorschläge zur Vor- und Nachbereitung des Films im Unterricht (Diskussionsanregungen, Gruppenarbeiten, Zuordnungsaufgaben etc.) zu finden. Die Filmerarbeitungen können nach Ermessen der PädagogInnen in den Unterricht einbezogen werden.

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O b e r ö s te r re i ch u n d B ra u n a u

OÖ-Film

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OBERÖSTERREICH Der Radiomoderator Leo Leitner erwartet Besuch von Kindern aus England, denen er Oberösterreich zeigen möchte. Er überlegt, was er mit den Kindern unternehmen könnte. Dazu studiert er Bücher und recherchiert im Internet. Leo möchte sich in Oberösterreich noch ein wenig umsehen und beschließt eine Erkundungstour zu machen. Er macht sich auf den Weg und im Alpenvorland (Hausruckviertel) findet er ein tolles Ausflugsziel für die Kinder, die Ruine Schaunberg. Von dort aus sieht man die Donau und weit ins Mühlviertel hinein. Danach fährt er über die Donau ins Mühlviertel, wo er bei einer Jausenstation typisch oberösterreichische Küche genießt. Seine Reise führt ihn weiter ins Salzkammergut, das eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt. Immer wieder macht Leo Aufnahmen mit seiner Kamera und notiert seine Eindrücke.

Bezirksfilm

Der Bezirksfilm Braunau beschreibt das Leben der Familie von Franz Jägerstätter in der kleinen Gemeinde St. Radegund. Die drei Töchter leben noch in unmittelbarer Nähe ihres Geburtshauses, das mittlerweile ein Gedenkort ist. Franziska Jägerstätter, Witwe des Märtyrers, sind von ihrem Mann nur einige wenige Fotos geblieben. Erst im hohen Alter bekommt sie Anerkennung für die vielen harten, einsamen Jahre und ein bewegtes Leben. Thomas, der Urenkel Jägerstätters, besucht die örtliche Volksschule. Er hat seinen Uropa nie kennen gelernt,

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14 Minuten

EFERDING Auch im Südosten findet Leo ein tolles Ausflugsziel: den Nationalpark Kalkalpen. Er ist sich nun nicht sicher, was er den Kindern alles zeigen wird. Zum Glück hat er noch etwas Zeit, sich das zu überlegen. Am nächsten Tag erkundet Leo Linz und er erfährt, dass er mit den Kindern beim Landeshauptmann eingeladen ist. Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Zahlen (Größe, Einwohner) – Zentralraum (Linz, Wels, Steyr, Unternehmen, Hochschulen) – Alpenvorland (Inn- und Hausruckviertel) – Donau – Mühlviertel (Teil des Granit- und Gneishochlandes) – Salzkammergut (Dachstein, Gletscher, Eishöhlen) – Traunviertel (Kalkalpen) – Pyhrn-Eisenwurzen – Linz (Veranstaltungen, Lentos, Pöstlingberg, Ars Electronica Center, Landhaus, Landesdienstleistungszentrum, Flughafen, voestalpine)

14 Minuten

BRAUNAU Braunau ist als Geburtsort Adolf Hitlers eine der bekanntesten Städte in Österreich und weltweit in Geschichtsbüchern vermerkt. Gleichzeitig ist der Bezirk aber auch die Heimat jenes Mannes, den man wie kaum einen anderen als Gegner des Nazi-Regimes und dessen Krieg wahrnimmt und der aus religiösen Gründen freiwillig in den Tod ging, weil er gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ nicht verstoßen konnte: Franz Jägerstätter.

Bezirksfilm

E fe rd i n g u n d G m u n d e n

Durch die tragische Rolle, die das Schloss Hartheim zur Zeit des NS-Regimes als Vernichtungsort spielte, erscheint die Idee des nahen Instituts Hartheim, das Hunderten Menschen mit Beeinträchtigung ein würdiges und lebenswertes Zuhause gibt, besonders erzählenswert. Im Institut Hartheim leben Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht oder nicht ausreichend von ihren Familien betreut werden können. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern werden die Kosten für die Betreuung in Oberösterreich teilweise durch die öffentliche Hand und private Sponsoren übernommen, aber können nur durch die Mithilfe von Freiwilligen oder Zivildienern bestehen. Paul Zinganell hat sich für einen Zivildienst in der Wohngruppe Viva entschieden. Im Schichtdienst mit professionellen BehindertenbetreuerInnen und VolontärInnen unterstützt er die BewohnerInnen von Viva bei ihren täglichen Verrichtungen: beim Frühstücken, Anziehen, am Arbeitsweg, bei

Bezirksfilm

Spaziergängen, Mittagessen, Freizeitgestaltung, Einkaufs- und Urlaubsfahrten. Er muss lernen, wer was wann braucht. Der Bezirksfilm Eferding erzählt von Lebenssituationen, die jeden von uns betreffen können, die aber in unserer Gesellschaft kaum wahrgenommen werden. Und dass jedes Leben lebenswert ist. Seine Freizeit verbringt Paul bei seinen Eltern, die ebenfalls in Sozialberufen tätig sind, in der Gemeinde Scharten. Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Gedenkort Schloss Hartheim – Schlögener Schlinge und Donaudurchbruch – Donaukraftwerk Aschach – Hochwasser – Markt Aschach – Donauauen – Nibelungenstadt Eferding – Ruine Schaunberg – Gemüseanbaugebiet Eferdinger Becken – Gurkerlernte – Fa. Efko – Ab-Hof-Verkauf – Aschachtal – Obsternte Scharten – Mosterzeugung und Mostkost

15 Minuten

GMUNDEN aber er lernt, wie alle anderen SchülerInnen auch, im Religionsunterricht von ihm. Im Laufe des Jahres sind immer wieder Veranstaltungen in St. Radegund durch das Gedenken an Jägerstätter bestimmt und manchmal kommen auch Pilgergruppen aus dem Ausland, um sich die Geschichte des Franz Jägerstätters an Ort und Stelle erzählen zu lassen. Anhand der peripheren Lage von St. Radegund werden Vor- und Nachteile dieser Grenzlage aufgezeigt.

Bis ins 19. Jahrhundert durfte das Innere Salzkammergut nur mit ausdrücklicher Genehmigung betreten oder verlassen werden. In dieser Region haben sich viele eigentümliche Bräuche, die es sonst nirgendwo gibt, entwickelt und bis heute gehalten, z.B. die Seeprozessionen in Traunkirchen und Hallstatt, der Fetzenumzug in Ebensee oder der Glöcklerlauf. Traditionelle Kleidung, also Lederhose und Tracht, ist im Salzkammergut vielleicht mehr als sonst wo Teil der Alltagskultur.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Bezirkshauptstadt Braunau – Braunauer Zeitgeschichtetage – Römermuseum – AMAG – AMST – KTM – Glashütte Riedel – Kobernaußerwald – Maria Schmolln – Ochzethaus in Altheim – Ibmer Moor – Oberinnviertler Seenplatte – Naturschutzgebiet Unterer Inn

Philipp und Carola, beide 10, sind zum ersten Mal bei der Fronleichnamsprozession in Hallstatt mit dabei. Die Vorbereitungen beginnen schon am Mittwoch mit dem „Aufkranzen“, also dem Schmücken der „Fuhr“, einer traditionellen zillenähnlichen Bootsform, wie sie am Hallstätter See üblich ist, mit Buchenzweigen. Am Fronleichnamstag tragen sie beide typische Kleidungsstücke: Carola eine Tracht mit Perlkappe und Philipp eine echte Lederhose.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Hallstatt – Schaubergwerk – Ausgrabungen am Salzberg – Dachsteinmassiv und Gletscher – Dachstein-Eishöhlen – Karstphänomene – Wintersportgebiet Dachstein-West – Tierpark Grünau im Almtal – Sommerfrische und Kurort Bad Ischl – Kaiser Franz Josef I. – St. Wolfgang: Wallfahrts- und Touristenort – Gmunden – Seeschloss Ort – Traunstein – Feuerkogel – Gmundner Keramik – Salzkammergut Festwochen – Papierfabriken in Laakirchen

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G r i e s k i rch e n u n d K i rch d o r f

Bezirksfilm

14 Minuten

GRIESKIRCHEN Durch die zunehmende Bedeutung des Kurortes Bad Schallerbach, die ständige Erweiterung des Eurotherme-Ressorts zu einer der größten Thermen in Österreich und die Etablierung der Marke „Vitalwelt Hausruck“ ist im Bezirk Grieskirchen die bekannteste Gesundheits- und Wellness-Region in Oberösterreich entstanden. Gleichzeitig ist Bad Schallerbach auch einer der wichtigsten „klassischen“ Kurorte von Österreich. Kerstin Lackner arbeitet als Masseurin in der Eurotherme. Dieses Berufsbild kommt als einziges sowohl in der klassischen Therapie, wie etwa bei Wirbelsäulenproblemen, als auch im Wellnessbereich zum Einsatz. Kerstin Lackners Arbeitstag umfasst daher Heilmassagen genauso wie ungewöhnliche Anwendungen und Wassergymnastik. Als passionierte Radfahrerin ist sie Zaungast bei einer der größten Sportveranstaltungen in der Region, dem 24-Stunden-Radmarathon. Aus-

Bezirksfilm

Der Bezirksfilm Kirchdorf begleitet drei Bedienstete des Nationalparks Kalkalpen bei ihren Tätigkeiten: Der Chemiker Elmar Pröll

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14 Minuten

RIED IM INNKREIS gehend von Kerstins Arbeit zeigt der Bezirksfilm Grieskirchen andere alltägliche Situationen rund um den Kuraufenthalt, das Gesundwerden und den Freizeittrend Wellness. Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Geschichte und Gegenwart im Kurort Bad Schallerbach – Kurhotel der Pensionsversicherungsanstalt – Institut Zeileis in Gallspach – Ausflugsziel Hausruckwald – Kohlestraße in Geboltskirchen – Pferdemarkt in Grieskirchen – Grieskirchner Brauerei – Pöttinger Landmaschinen – Schlösser Aistersheim und Parz – Landl-Rallye – Bergrennen St. Agatha – Stefan Fadinger – Fadingerhof St. Agatha – Bauernkriegsmuseum Peuerbach – Theater am Bauernhof in Meggenhofen

15 Minuten

KIRCHDORF Bereits in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts kam es im Bezirk Kirchdorf zu einem Konflikt zwischen NaturschützerInnen und der Politik: als der Staudamm Klaus gebaut und das idyllische Steyrtal geflutet wurde. Später sorgte der Bau der Pyhrnautobahn durch die Kalkalpen für heftige Pro-Stimmen seitens der durch die Verkehrsbelastung betroffenen AnrainerInnen und Kontra-Stimmen seitens der NaturschützerInnen. Der Nationalpark Kalkalpen besteht seit 1997. Molln war damals das Zentrum des Nationalparkgedankens. Heute befindet sich in Molln die Nationalparkverwaltung. Im Bezirk Kirchdorf hat bei vielen Menschen ein Umdenkprozess eingesetzt. Viele, die früher gegen den Nationalpark waren, etwa betroffene Bauern, tragen heute auch den Umweltgedanken in sich. Durch behutsame Maßnahmen, etwa beim Bau der A9, wird sowohl der Naturbewahrung als auch dem Fortschritt Rechnung getragen.

Bezirksfilm

R i e d i . I . u n d R o h r b a ch

Mit dem SV Ried ist im Innviertel eine der erfolgreichsten heimischen Fußballmannschaften vertreten, die bereits über Jahre immer in den beiden obersten heimischen Ligen zu finden ist. Beim SV Ried wird konsequente Nachwuchsarbeit betrieben, die darauf abzielt, junge Talente an den Spitzensport heranzuführen. Der Sportzweig der Hauptschule in der Bezirkshauptstadt ist auf Fußball ausgelegt und fördert die Jungkicker zusätzlich. Auch das Rieder Gymnasium hat einen Zweig mit mehr Leibesübungen. Selim Koc und Klaus Schmalzl sind zwei Spieler der U11-Mannschaft des SV Ried. Der Bezirksfilm Ried begleitet die beiden über eine ganze Spielsaison mit Siegen und Niederlagen, mit harten Trainings und wichtigen Teambesprechungen. Emotionen, Drill und Rituale sind in vielen Fällen wie bei den großen Vorbildern, den Stars des SV Ried oder der Nationalmannschaft. Die U11

Bezirksfilm

bestreitet ihre Spiele innerhalb des Bezirks und so geht es jede Woche gegen Gegner wie Gurten, Lohnsburg, Mehrnbach oder Waldzell.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Barockstadt Ried – Schwanthaler – Pferdemarkt – Rieder Messen – Rieder Volksfest – Fischer Schi – FACC – Gewerbegebiet Reichersberg-Ort – Therme Geinberg – Stift Reichersberg – Innauen – Holzhäuser – Stelzhamerhaus – Waldzell und Andreas Goldberger

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ROHRBACH arbeitete früher in der Privatwirtschaft und ist heute im Nationalpark auf Seiten des Naturschutzgedankens tätig. Veronika Hatzenbichler führt Schülergruppen durch die Nationalparkregion und bringt ihnen die Grundelemente, nämlich Wald und Wasser, näher. Cäcilia Tannwalders Einsatzort ist der Panoramaturm hoch über Windischgarsten, wo sie BesucherInnen über die Möglichkeiten in diesem Teil der Region informiert.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Stift Kremsmünster – Stift Schlierbach mit Schaukäserei – Fa. Greiner Packaging – Sensenwerk Löschenkohl in Roßleithen – Maultrommelerzeugung Fa. Wimmer in Molln – Steinbach an der Steyr – Wintersportgebiet Wurzeralm – Alpiner Schi-Weltcup in Hinterstoder – Hannes Trinkl – Kontroverse Staudamm Klaus – Autobahnbau A9 – Tourismusort Windischgarsten – Dr. VogelgesangKlamm

Rohrbach ist jener Bezirk, wo sich die Lebensumstände durch den Fall des Eisernen Vorhanges und den EU-Beitritt in den letzten Jahrzehnten wahrscheinlich am meisten geändert haben. Die neu definierten Nachbarschaften haben sich noch nicht gefestigt, die nunmehr grüne Grenze ist als landschaftliche Narbe noch immer sichtbar. Die EUREGIO fördert nachbarschaftliche Beziehungen, die sich gerade im Dreiländereck mit zwei sehr unterschiedlichen Nachbarländern spannender entwickeln als sonst wo, durch grenzüberschreitende Aktivitäten, Wettbewerbe oder Symposien. Eine von der EUREGIO geförderte Veranstaltung ist der jährlich stattfindende Jugendblasorchesterwettbewerb, der im Jahr der Entstehung des Bezirksfilms in Rohrbach stattgefunden hat. Dabei treten Jugendblasorchester aus Bayern, Böhmen und dem Mühlviertel gegeneinander an. Ludwig Mairhofer hat aus den besten JungmusikerInnen rund um Lembach das Orchester Groovies ins Leben gerufen. Der Film begleitet sie von der ersten Probe über mehrere Wochen bis

zu ihrem Antreten beim Wettbewerb und zeigt, wie sich das von ihnen gewählte Musikstück „Power of Youth“ bis zur Auftrittsreife entwickelt.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Grenzregion Böhmerwald – Adalbert Stifter – Stift Schlägl – Schwarzenbergscher Schwemmkanal und Schwemmkanalfest – Wintersportzentren Hochficht und Schöneben – Olympiasieger Christian Hoffmann – Jazzatelier Ulrichsberg – textile Kunst in Haslach – Landeskrankenhaus Rohrbach – Internorm – Tierpark Altenfelden – Hopfenanbau Hansbergland – Granitmarathon Kleinzell – Donautal

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SCHÄRDING Spätestens seit der Übersiedlung von Alfred Kubin nach Zwickledt in der Gemeinde Wernstein am Inn ist Schärding ein Künstlerbezirk. Die ländliche Hügellandschaft zwischen Sauwald und Inn ist auch heute noch für KünstlerInnen attraktiv. Arnulf Rainer, einer der bekanntesten zeitgenössischen österreichischen Maler, verbringt heute den Großteil seines Lebens in Enzenkirchen. Viele KünstlerInnen sind Mitglieder der Innviertler Künstlergilde, eine der bekanntesten Künstlervereinigungen in Oberösterreich. Pamela Ecker ist Musikschullehrerin und Malerin. Sie wohnt am Stadtrand von Schärding, wo sie im eigenen Haus ein Atelier für ihre impulsive, von Lichteindrücken und Farben dominierte Malweise hat. Landschaften sind eines ihrer Hauptmotive. AHS-Kunsterzieher Fritz Radlwimmer aus St. Marienkirchen beschäftigt sich schon lange mit experimentellen Formen der Keramik. Seine Arbeitsweise ist ebenfalls schnell und impul-

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siv. Bei vielen seiner Wandreliefe verwendet er auch Naturmaterialien wie Granit, den er in nahen Steinbrüchen findet. Ecker und Radlwimmer nehmen an einer Gemeinschaftsausstellung in Wernstein am Inn teil, die Alfred Kubin gewidmet ist. Der Bezirksfilm Schärding begleitet sie vom Schaffensprozess über die Hängung der Exponate bis hin zur Vernissage. Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Kubin-Schlössl in Zwickledt – Glasbläser Helmut Hundstorfer – Barockstadt Schärding – Stift Engelszell – Radtourismus am Grenzfluss Donau – Nachbarschaft im Inntal – Innschwimmen – Schmankerltourismus – Pramtal – Fa. Leitz – Fa. Josko – Kopfing – Baumkronenweg – Forellenzirkus

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VÖCKLABRUCK Das Salzkammergut ist für viele TouristInnen der Inbegriff von Österreich. Mehr als eine Million Nächtigungen verzeichnet die Region jährlich, am beliebtesten bei der Herbergssuche sind die Gemeinden rund um die großen Seen wie Attersee oder Mondsee. In der ganzen Welt, insbesondere aber in den USA und Japan, sind Motive wie die Stiftskirche in Mondsee durch den Film „The Sound of Music“ bekannt. Wenn auch viele ausländische TouristInnen in Österreich nur Wien und Salzburg besuchen, so verschlägt es manche von ihnen doch für wenige Stunden auch nach Oberösterreich an die Originalschauplätze. Die meisten UrlauberInnen in der Region kommen aber aus Österreich oder Deutschland. Dabei kommen auch andere Gemeinden im Bezirk durch ein zunehmendes Angebot an Freizeitaktivitäten immer mehr als Urlauberquartiere zum Zug. Familie Niederbrucker betreibt eine Landwirtschaft in der Gemeinde Tiefgraben hoch über dem Irrsee. Schon seit Jahren haben sie ihren Hof zu einem familiengerechten Feri-

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FREISTADT en- und Erlebnishof umfunktioniert, wobei die aufrechte Landwirtschaft einen Teil des Reizes für die Gäste ausmacht. Kornelia Krahofer hat eine Hotelfachschule absolviert und ist im Hotel Residenz-Häupl in Seewalchen als Servierkraft auf Saison. Der Bezirksfilm Vöcklabruck zeigt parallel die Tagesabläufe auf dem Ferienhof und im 4-Sterne-Hotel, die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten bei Gästen, Arbeits- und Lebensumständen. Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Bilderbogen Sommeraktivitäten – Attersee – Segelregatta – Tourismusort Mondsee – Wochenmarkt in Vöcklabruck – Bahnknoten Attnang-Puchheim – Lenzing AG – Fa. Starzinger – Ebewe Pharma – Hausruckwald – Reiterdorf Ampflwang – Museumsprojekt Kohlestraße – Theater im Kohlebrecher – Frankenburger Würfelspiel

Freistadt ist der Bezirk mit den meisten biologischen Landwirtschaftsbetrieben in Oberösterreich. Ein typischer Betrieb in der Region ist aufgrund der Höhenlage ein Mischbetrieb aus Milchwirtschaft und Rinderzucht. Biologisch zu wirtschaften bedeutet artgerechte Tierhaltung und den Verzicht auf chemische Düngemittel. Bioprodukte sind im Trend und die Nachfrage steigt ständig.

Photovoltaikanlage und die Produktion von Biodiesel ist er energieautark. Überschüssigen Strom kann er ins Netz einspeisen und er betreibt seine eigene Biodiesel-Tankstelle. Vielleicht gerade wegen der Nähe zum tschechischen Atomkraftwerk Temelin ist die Suche nach alternativen, erneuerbaren Energieformen in der Region ein oft diskutiertes Thema.

Der Hof von Leo Friesenecker und seiner Familie in Windhaag bei Freistadt ist ein für die Region typischer Biobetrieb. Der Bezirksfilm Freistadt zeigt die Tätigkeiten, die auf dem Hof täglich anfallen, vom Ausmisten über das Melken bis hin zur Heuernte und unliebsameren Dingen wie das Ausstechen von Sauerampfer. Auch biologischer Frischkäse wird auf dem Hof erzeugt und in abnehmerfreundlichen Kleinmengen direkt an die AbnehmerInnen geliefert. Wenn alle zwei Monate Stierkälber in der Freistädter Auktionshalle versteigert werden, ist die ganze Familie mit dabei. Leo Friesenecker ist aber auch Energiewirt. Durch den Einsatz einer

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Mittelalterliches Freistadt – Braucommune Freistadt – Ruine Prandegg – Flügelaltäre Kefermarkt und Waldburg – Hinterglasmalerei in Sandl – Pferdeeisenbahnmuseum Kerschbaum – Tanner Moor – Ballungsraum Pregarten-Wartberg-Hagenberg – Fachhochschule und Softwarepark Hagenberg – Therme Lebensquell Bad Zell – Naherholungsgebiet Untere Feldaist – Jänner-Rallye – Verkehrsproblematik und Bau S10

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LINZ-LAND Der Bezirk Linz-Land ist der so genannte Speckgürtel von Linz. Viele Menschen, die in der Landeshauptstadt arbeiten, kommen aus dem Landbezirk, der in den letzten Jahrzehnten zur Vorstadt von Linz geworden ist. Relativer Wohlstand und Vorstadt-Tristesse liegen dicht nebeneinander, ebenso florierende Einkaufszentren und reiche Klöster, Gewerbe und traditionelle Landwirtschaft, dichter Verkehr und Orte, die sich seit Jahrhunderten kaum verändert haben. Fast nirgendwo sonst in Oberösterreich gibt es so viele verschiedene Lebensaspekte wie im Bezirk Linz-Land. Martin Wild ist Florianer Sängerknabe und lebt mit seiner Familie in Öhndorf in der Gemeinde Hörsching in einem Einfamilienhaus. An einem Samstagnachmittag im Spätsommer unternehmen sie eine gemeinsame Einkaufstour durch die nahen Shopping Center. Eine Woche später fängt für Martin das Schuljahr im Internat des Stiftes St. Florian wieder an. Als Sängerknabe muss er neben

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Stefanie Fadl ist Jus-Studentin an der Johannes-Kepler-Uni. In den Sommerferien hat sie sich für einen Ferialjob entschieden, den viele Studierende zumindest einmal machen: Sie arbeitet beim Pflasterspektakel als Ordnerin. Wie jedes Jahr besuchen rund 200.000 Menschen während der drei Festival-

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PERG der Schule jeden Tag üben. Für die Betreuung von Hausübung und Freizeit stehen ErzieherInnen zur Verfügung. Regelmäßig geben die Sängerknaben Konzerte und mehrmals im Jahr machen sie sogar eine längere Auslandsreise. Der Bezirksfilm Linz-Land begleitet Martin und seine Familie vom Schulbeginn bis zu den Weihnachtsferien. Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Blue Danube Airport Linz-Hörsching – Getreideernte – Stift St. Florian – Stift Wilhering – mittelalterliches Enns – Basilika St. Laurenz und Lauriacum – Notgrabung im Stadtteil Lorch – der heilige Florian – Anton Bruckners Geburtshaus in Ansfelden – Vorstadtgürtel Ansfelden-Traun-Leonding – Wechselwirkungen mit der Landeshauptstadt – Fa. DPD Paketservice – Fa. Rosenbauer – Ennshafen – Kaserne Hörsching

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LINZ-STADT Linz ist nicht erst seit der Ernennung zur Kulturhauptstadt 2009 der kulturelle Mittelpunkt von Oberösterreich. Hier befinden sich die meisten Museen, Kultureinrichtungen, finden die meisten Festivals statt und das Publikum ist teilweise international. Dieses neue Image im Kontrast zur früheren Wahrnehmung als Industriestadt hat sich Linz in den letzten Jahrzehnten erarbeitet. Linz punktet vor allem im Bereich der modernen und digitalen Kunst. Viele Veranstaltungen sind kostenlos für jedermann, andere wiederum nur für ein Spezialpublikum. Mit dem Pflasterspektakel im Juli findet in Linz die besucherstärkste Veranstaltung des ganzen Bundeslandes statt.

Bezirksfilm

Pe rg u n d Ste y r- L a n d

Perg ist in vielerlei Hinsicht ein geschichtsträchtiger Bezirk. Bei Mitterkirchen wurden 1980 Reste einer keltischen Siedlung, Hügelgräber und Grabkammern freigelegt. Der Strudengau war die erste Region in Oberösterreich, die Teil des Babenberger Herzogtums Ostarrichi wurde. Das Wappen der Herren von Machland wurde später zum oberösterreichischen Landeswappen und ist erstmals in einem Urbar im Kloster Baumgartenberg belegt. Und im 20. Jahrhundert war das Konzentrationslager bei Mauthausen eine der grausamsten Todesmaschinerien des Nazi-Regimes. Anna Pointner lebt mit ihrer Familie in Arbing und arbeitet für das Keltenmuseum in Mitterkirchen. Ihre Aufgabe ist, BesucherInnen die keltische Art, Brot zu backen, zu zeigen. An vielen anderen Stationen im Freilichtmuseum können Interessierte die weiteren Aspekte keltischen Lebens ausprobieren. Stefan Derntl verrichtet seinen Zivildienst in der Gedenkstätte „Ehemaliges Konzentrationslager Mauthausen“. Seine Hauptaufgabe

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ist, Schülergruppen durch die Anlage zu führen und über die Verbrechen zu erzählen, die von 1938 bis 1945 hier stattgefunden haben und denen etwa 100.000 Menschen zum Opfer fielen. Die meisten BesucherInnen kommen jedes Jahr im Mai, wenn der Befreiung der Überlebenden durch amerikanische Truppen gedacht wird.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Oberösterreichisches Landeswappen im Stift Baumgartenberg – Burg und Veranstaltungsort Clam – Grein – Strudengau – Donauradweg – Bucklwehluckn und Mumie in St. Thomas am Blasenstein – Sauerkrauternte im Machland – Fa. Machland – Hochwasser, Absiedlung und Machlanddamm – mittelalterliche Erdställe in Perg – Mühlviertel Rallye – Mühlviertler Festspiele in Schwertberg – Fa. Hödlmair – Fa. Engel – Mauthausen

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STEYR-LAND tage die Linzer Innenstadt und als Ordnerin muss Stefanie an den verschiedenen Standorten aufpassen, dass alles reibungslos abläuft.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Linzer Altstadt – Neuer Dom – Pöstlingberg – Ars Electronica Festival – Ars Electronica Center – Lentos Kunstmuseum – Kulturhauptstadt 2009 – Einpendler und Morgenverkehr – Fa. voestalpine – Fa. Borealis – Allgemeines Krankenhaus – Landesfrauen- und Kinderklinik – Landhaus und Landtagssitzungen – Landesdienstleistungszentrum – Neues Rathaus – Bauboom – Stadtteile Urfahr, Bindermichl, Ebelsberg, SolarCity – Urfahrer Jahrmarkt – Sportstadt – City Marathon

Die Pyhrn-Eisenwurzen ist der oberösterreichische Teil der Eisenwurzen, jener Region, die früher ganz im Zeichen der Gewinnung, des Transportes und der Verarbeitung von Eisen gestanden ist. In Oberösterreich waren die Flüsse Enns und Steyr die Hauptverkehrsadern für den Transport des Eisenerzes vom steirischen Erzberg in jene Regionen, wo Wasserkraft und Brennholz in ausreichendem Maß zur Verfügung standen. Entlang der Flüsse entstanden Hunderte Sägewerke, Nagelschmieden, Sensenhämmer und andere eisenverarbeitende Betriebe. Durch die Industrialisierung kam es zu deren Niedergang. Nur mehr wenige davon sind im Rahmen des Museumsprojektes Eisenstraße in Oberösterreich in Betrieb oder werden als Schaubetrieb geführt. Die oö. Landesausstellung 1998 mit dem Titel „Land der Hämmer-Heimat Eisenwurzen“ hat diese Region wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Familie Bachleitner aus Bad Hall bekommt in den Sommerferien Besuch von ihrem Neffen

und Cousin Philipp aus der Steiermark. Er kennt zwar den Erzberg, aber eine Nagelschmiede oder die Herstellung eines Taschenfeitels hat er noch nie gesehen. Deshalb unternehmen die Bachleitners mit ihm einige Ausflüge in die Umgebung, wo er selbst bei der Herstellung eines Feitels oder eines Nagels Hand anlegen kann. Im Ennstal besteigt die Familie sogar ein Floß, so wie es früher zum Transport des Roheisens verwendet wurde.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Ballungsraum im Norden des Bezirks – Kurort und Therme Bad Hall – Fa. AGRU – Wallfahrt und Kirtag in Adlwang – Steyrtal-Museumsbahn – Justizanstalt Garsten – Adventmarkt Garsten – Ennstal – Ennskraftwerke – Güldenes Märktl Weyer – Nationalpark Kalkalpen

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Ste y r- Sta d t u n d U r fa h r- Um ge b u n g

Bezirksfilm

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STEYR-STADT Schon seit Jahrhunderten ist Steyr eine Stadt des Eisenhandels und der Eisenverarbeitung. Früher wurde das Eisenerz vom Erzberg über die Enns nach Oberösterreich gebracht und in Steyr und den umliegenden ländlichen Regionen zu Eisenwaren verarbeitet. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Aufstieg zur Industriestadt mit der Waffenfabrik von Josef Werndl. Während in der Region PyhrnEisenwurzen heute kaum noch eisenverarbeitende Betriebe existieren, sind aus der ehemaligen Steyr-Daimler-Puch AG in Steyr Großbetriebe mit mehreren Tausend MitarbeiterInnen hervorgegangen, die zu den oberösterreichischen Leitbetrieben zählen. Der Bezirksfilm Steyr-Stadt zeigt den unterschiedlichen Einstieg zweier junger Menschen in die Welt der industriellen Produktion. Birgit Hundsberger ist Lehrling bei BMW und damit eine von nur ganz wenigen jungen Frauen, die in dieser Männerdomäne beschäftigt sind. Ihren Arbeitstag verbringt sie teilweise in der Produktion, teilweise in

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Thomas Wetzlmayr ist vor vielen Jahren von Linz nach Bad Leonfelden gezogen und nimmt täglich 60 Kilometer Fahrstrecke bis an seinen Arbeitsplatz in der Linzer Innenstadt in Kauf. Auch er ist vom täglichen Stau betroffen. Durch seinen Beruf als Baustatiker kommt er auch viel in seinem Heimatbezirk herum, zum Beispiel zum Bau eines Einfamilienhauses in der Gemeinde Puchenau und

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WELS-LAND der Lehrwerkstätte, die BMW gemeinsam mit MAN betreibt. Thomas Oberndorfer studiert Produktion und Management an der Fachhochschule Steyr und verschafft sich damit einen akademischen Zugang zu einen Beruf als leitender Angestellter in einem Industriebetrieb.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Geschichte der Eisenstadt Steyr – Stadtteil Wehrgraben – Museum Arbeitswelt – Steyr 50 „Baby“ – Stadtteil Münichholz – Fa. MAN – Fa. SKF – Steyr Traktor – mittelalterliche Innenstadt – Flüsse Enns und Steyr – Hochwassergefahr – Adventzeit – Wallfahrtskirche und Sonderpostamt Christkindl

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URFAHR-UMGEBUNG Urfahr-Umgebung ist einer der am stärksten wachsenden Bezirke. Grund ist der Zuzug von Menschen, die in Stadtnähe wohnen, aber die Vorteile des ruhigeren Landlebens genießen wollen. Deswegen ist Urfahr-Umgebung der Bezirk mit den prozentuell meisten Auspendlern in den Zentralraum und eine der größten Ressourcen an Arbeitskräften für die Landeshauptstadt. Das bringt Lebenssituationen wie tägliches Pendeln und Staus an den Stadteinfahrten mit sich. Die Gemeinden rund um Linz wachsen überdurchschnittlich schnell. Hier entsteht besonders viel neuer Wohnraum.

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We l s - L a n d u n d We l s - St a d t

Im Bezirk Wels-Land liegen die mächtigen Vierkanthöfe des Alpenvorlandes und moderne Gewerbegebiete dicht nebeneinander. Vorherrschende Betriebsform in der Landwirtschaft ist die Schweinezucht. Industrieund Gewerbebetriebe profitieren von der unmittelbaren Nähe von drei Autobahnen und der Eisenbahn sowie der Verfügbarkeit von großen Grundstücksflächen. Der Bezirksfilm Wels-Land zeigt in zeitlicher Parallelität zwei sehr unterschiedliche Lebens- und Arbeitssituationen. Hermine und Günther Dietachmeier betreiben einen Schweinezuchtbetrieb in der Gemeinde Sattledt, ihr Tag beginnt bereits um 5 Uhr morgens. Die ersten Tätigkeiten, die anfallen, sind das Füttern der rund Hundert Tiere und das Ausmisten. Daneben sind beide während der Woche auch als Schulbusfahrer im Einsatz. Stefan Leiber ist mit seiner Familie vor Jahren wegen seiner Anstellung bei BRPRotax von Deutschland nach Marchtrenk gezogen. Er pendelt jeden Tag mit Rad und

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Bahn nach Gunskirchen, wo er als Leiter der Konstruktionsabteilung angestellt ist. BRPRotax ist der größte Industriebetrieb im Bezirk und produziert 2- und 4-Takt-Motoren für Skidoos, Seadoos und Quadbikes.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Standortvorteile für Gewerbebetriebe – Fa. Hofer KG, Sattledt – Fa. Spar AG, Marchtrenk – B1 in Marchtrenk und Lambach – Stift Lambach – Fischerkanzel in Fischlham – Paura-Kirche – Plättenregatta in Stadl-Paura – Reitturnier in Stadl-Paura – Wohngemeinde Thalheim – ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum – Ausflugsziele – Moorbad Neydharting – Ölförderung

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WELS-STADT auf die Baustelle eines neuen Feuerwehrzeughauses in Reichenau. In ihrer Freizeit machen die Wetzlmayrs Ausflüge in die nähere Umgebung, etwa auf die Ruine Waxenberg. Außerdem ist Thomas Wetzlmayr bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Zuzuggemeinden im Süden des Bezirks – Gartenstadt Puchenau – Diakoniewerk Gallneukirchen – Ausflugsziele in LinzNähe – Tierpark Walding – Regattastrecke Ottensheim – Wintersportort Kirchschlag – Kurstadt Bad Leonfelden – Tourismusfachschulen Bad Leonfelden – Schulmuseum in Bad Leonfelden – gUUte Marke und Messe – Eisbär Sportmoden – Windpark Sterngartl – Golfplatz Sterngartl

Wels-Stadt ist der Bezirk mit den prozentuell meisten ausländischen MitbürgerInnen. Durch die zentrale Lage an uralten Handelsstraßen war Wels auch schon vor Jahrtausenden ein Treffpunkt von Händlern aus aller Welt. Heute ist die Stadt ein prosperierender Wirtschaftsstandort in Nähe zu drei Autobahnen, viele Gewerbebetriebe haben sich in Wels niedergelassen, die auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sind. In Wels gibt es viele Kulturgemeinschaften und eine überdurchschnittliche interkulturelle Infrastruktur wie etwa zwei Moscheen. Ausgangspunkt des Bezirksfilms Wels-Stadt ist die 1A Klasse der Hauptschule Pernau. Kinder aus elf verschiedenen Ländern drücken hier gemeinsam die Schulbank. Am Nachmittag gehen sie ihre eigenen Wege: Georgiana ist aus Rumänien und verbringt den Tag mit ihrer Cousine, weil ihre Eltern bis zum Abend arbeiten müssen. Dudu ist das Leben in einer türkischen Großfamilie gewohnt. Ihre Mutter arbeitet zu Hause, es

ist immer jemand da und immer ist etwas los. Dudu muss im Haushalt mithelfen, wenn es notwendig ist. Alexander ist einer der wenigen Österreicher in der Klasse. Er wohnt nur ein paar Meter von der Schule entfernt in einem Hochhaus. Bei so vielen Nachbarskindern ist es leicht, schnell eine kleine Fußballmannschaft zusammenzustellen.

Folgende Themen werden ebenfalls im Film behandelt: Mittelalterliche Innenstadt – Wels, die Einkaufsstadt – Shopping Center am Stadtrand – Fa. XXXLutz – Fa. Trodat – ÖBB-Terminal – Fachhochschule – Kaiser-Josef-Platz – Überblick Stadtteile – Welser Messen – Welser Volksfest – Franz Welser-Möst – Trabrennbahn – Römische Ausgrabungen – Stadtmuseum: Sammlung Römerzeit

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