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Scharf sehen dank moderner Technologie
from Ausgabe 01 I 2022
by sl-werbung
Linsenchirurgie ermöglicht dauerhafte Korrektur von Fehlsichtigkeit und verbessert die Sehschärfe
Ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen: Davon träumen manche Menschen mit Fehlsichtigkeit. Besonders hohe Fehlsichtigkeit lässt sich heute über ein Linsenimplantat in der Regel gut korrigieren. Das bedeutet für Patienten, dass ein Leben ohne Sehhilfe in Form von Brille oder Kontaktlinse möglich ist. Möglich machen kann dies der refraktive Linsen-Austausch. Dabei wird die klare, natürliche Linse von Patienten, deren Sehschärfe noch sehr gut ist, ausgetauscht. Bei einer Katarakt-Operation wird hingegen eine altersbedingte Linsentrübung korrigiert.
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Die Entscheidung für oder gegen einen refraktiven Linsen-Austausch (RLA) oder eine Katarakt-Operation treffen der Patient und der Arzt nach ausführlicher Beratung, Anamnese und Diagnostik des Sehstatus.
Bei beiden Eingriffen ist die Operationstechnik ähnlich. Über einen kleinen Schnitt am Rand der Hornhaut wird der Zugang zum Auge eröffnet. Die körpereigene Linse wird mit Ultraschallwellen zerkleinert und abgesaugt. Anschließend wird die neue Linse, die so genannte Intraokularlinse, eingesetzt.
Zur Auswahl steht eine Vielzahl an Modellen
Monofokale Linsen sind gute Standard-Linsen, die nur einen Brennpunkt haben. Diese Linse kann entweder eine Kurz- oder Weitsichtigkeit korrigieren. Je nach individuellem Status bleibt eine Leseoder Fernbrille weiter erforderlich.
Asphärische Intraokularlinsen können nach Katarakt-Operation und refraktivem Linsen-Austausch (RLA) zum Einsatz kommen. Diese Linsen verbessern das Kontrastsehen und die Abbildungsqualität, schützen die Netzhaut vor UV-Strahlung und Blaulicht und bieten auch in der Dämmerung eine gute Fernsicht.
Torische Linsen haben eine Zusatzfunktion, welche die Hornhautverkrümmung korrigieren kann.
Multifokale Linsen: diese intelligenten Kunstlinsen teilen das Licht in drei Brennpunkte und ermöglichen so das scharfe Sehen in unterschiedlichen Entfernungen bei bis zu 90 Prozent der Behandelten ohne Gleitsicht- oder Lesebrille. So kann neben einer hohen Kurz- oder Weitsichtigkeit auch die Altersweitsichtigkeit korrigiert werden. Nach einer Gewöhnungsphase ist die Sehfähigkeit nicht nur in Ferne und Nähe verbessert, sondern auch im intermediären Bereich, also bei Entfernungen von etwa 60 Zentimetern.
Intraokulare Kontaktlinsen (ICL): zusätzlich zur natürlichen Linse wird eine Kunstlinse eingesetzt. Sie ist vor allem für jüngere Patienten mit starker Kurzsichtigkeit geeignet, für die korrigierender Lasereingriff nicht geeignet ist. Nach der Operation ist eine Fernbrille nicht mehr erforderlich.