Sport Aktiv Bikeguide 2016

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN

Foto: ORBEA BIKES

aktiv

BIKEGUIDE 2016

EMOTIONEN Viele Geschichten, eine Leidenschaft

PROFITIPPS Vom Body-Check bis zur Fahrtechnik

DIE BESTEN MOUN TAINBIKE-REGIONEN UND -EVEN TS

PRODUKTE 50 Topbikes in sechs Kategorien


DIE NEUE LEIDENSCHAFT: FUEL EX 29 Das meistgeliebte Mountainbike der Welt wird noch besser. Das Fuel EX macht Race-optimierte Technik alltagstauglich und bietet Innovationen wie Boost, RE:aktiv und ABP (Active Braking Pivot). Das Fuel EX ist ein robustes, effizientes Trail-Bike mit komfortablem Federweg und gleichzeitig ein wendiges XC-Bike.


EDITORIAL BIKEGUIDE 2016

Christof Domenig SPORTaktiv-Redakteur christof.domenig@styria.com

FEHLT NUR NOCH: „WEGE FREI!“ Wir befinden uns am Start der Bikesaison 2016. An zwei Stellen führt unser Bikeguide aber in die 1970er-Jahre zurück. Zum einen nimmt Jürgen Pail, Mountainbike-„Urgestein“ und WM-erprobter Veranstalter, die kalifornischen „Erfinder des Mountainbikes“ um Gary Fisher und Joe Breeze zum Ausgangspunkt, um das Wesen des Mountainbikers zu ergründen. Der – so die (freilich rein subjektiv gefärbte) These – weniger einsamer Wolf ist, als sich vielmehr im Rudel am wohlsten fühlt. Nachzulesen ab Seite 18. Weniger lustig ist der zweite Anlass, der in den 1970er-Jahren wurzelt und nicht nur uns hier im Bikeguide, sondern sehr viele österreichische Mountainbiker beschäftigt. Es geht – wieder einmal – um das österreichische Forstgesetz aus dem Jahr 1975, das das Befahren von Forststraßen mit Fahrrädern verbietet. 1975 ist sehr lange her (weiß ich genau, es ist zufälligerweise mein Geburtsjahr); aber dass eine österreichische Mountainbikerin wegen dieses 41 Jahre alten gesetzlichen Relikts vor Gericht steht, wie jetzt wieder im Mai, ist schon heftig. Ein Ende ist leider nicht in Sicht: „Der Karren ist verfahren“ hat SPORTaktiv-Chefredakteur Gerhard Polzer seine Story zu diesem Dauerthema deshalb auch genannt (siehe ab S. 40). Auch irgendwo bezeichnend: Trotz redlichen Bemühens ist es uns nicht gelungen, ein ausgeglichenes „Pro und Contra“ zum Thema Öffnen der Forststraßen (S. 42/43) aufzustellen. Weil einige deklarierte Gegner jeder Veränderung auch auf mehrmalige Anfragen nicht reagiert haben ... Doch mit oder ohne Forststraßen: Mountainbiken ist nicht aufzuhalten! 150.000 jährlich in Österreich verkaufte „Bergradln“ (übrigens: 50 nagelneue Modelle stellen wir hier im Bikeguide vor!) sind ein ebenso starker Beweis dafür, wie das, was sich in den Tourismusregionen tut. Um legale Wege für Biker zu schaffen, werden an vielen Orten unermüdlich Vereinbarungen mit Grundstücksbesitzern ausverhandelt – mit dem Resultat, dass sich die spezifischen Angebote für Mountainbiker in immer mehr heimischen Regionen echt sehen lassen können. Wie der aktuelle Stand der Bike­urlaubsangebote ist und wohin die Reise in Zukunft noch gehen dürfte, haben wir ebenfalls in eine Geschichte verpackt (ab S. 98). Was uns zu guter Letzt zu einer weiteren Erfolgsgeschichte bringt: jener der SPORT­aktiv-„Guides“. Denn dass es neben Winter-, Outdoor- und Skitourenguide nun auch diesen Bikeguide als spezifische Mountainbike-Lektüre zum bereits zweiten Mal gibt, ist ein Beweis für die Bedeutung, die das Sportgerät Mountainbike für immer mehr Menschen hat. Die Bikeindustrie und die Tourismusregionen als unsere Hauptpartner sorgten auch dafür, dass dieser Bikeguide mit 132 Seiten im Vergleich zum Premierenjahr ein gewaltiges Stück zugelegt hat. Sicher zur Freude aller Bergradler – und derer, die es auch bald werden. Viel Spaß beim Lesen – und beim Biken!

BLACK EYE – WIDE ANGLE LENS WEITWINKELOBJEKTIV MIT VIELSEI-

IMPRESSUM

Foto: Thomas Polzer

CLIPPER

Medieninhaber und Herausgeber: TOP TIMES Medien GmbH, ein Unternehmen der Styria Media Group, 8010 Graz, Gadollaplatz 1; Tel.: 0 316/80 63-25 80 Geschäftsführung: Mag. Alfred Brunner, MMag. Christoph Tengg; Chefredaktion: G ­ erhard Polzer und Christof Domenig; Redaktion: ­Thomas Polzer, Jürgen Pail, ­Wolfgang Preß, Christoph Lamprecht, Axel Rabenstein, Claudia Riedl; Anzeigen: Ronald Tomandl (Leitung), Arnold Pauly, Robert Nebel; Layout & Produktion: Styria Media Design – m4! Mediendienstleistungs GmbH & Co KG, Helga Schweinzer; Alle Angaben ohne Gewähr, Haftung für Irrtümer und Änderungen ausgeschlossen. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten. Berichte über Tourismusregionen und Events werden gegen Druckkostenbeiträge produziert.

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TIGER CLIP-ON HALTERUNG. FÜR NEXT LEVEL SMARTPHONE – FOTOGRAFEN UND – FILMER. FOR MOST SMARTPHONES Vertrieb AT/D . Deeluxe Sportartikel Handels GmbH Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl . T + 43 (0) 5332 930 81 e-mail: info@deeluxe.com . www.deeluxe-sportartikel.com

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INHALT

Sorgen sie dafür, dass ihre Base Layer so effektiv arbeiten, wie sie selbst

BIKEGUIDE 2016

18 40

38 6 HOTSPOTS Von Schottland bis zu den Kitzbüheler Alpen: Bilder, die einfach Lust auf draußen machen

14 ICH UND MEIN BIKE Fünf Biker geben Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad

18 IM RUDEL – WIE SONST? Warum für SPORTaktiv-Autor Jürgen Pail Biken in der Gruppe das einzig echte Mountainbiken ist

22 EIN SPORT – SECHS BIKES Vom Cross-Country- bis zum E-MTB: Die KategorienHochwirksames Waschmittel, das nachweislich synthetische Funktionswäsche auffrischt, desodoriert und weicher macht.

­ Übersicht als Wegweiser durch unseren Bikeguide

• entfernt unerwünschte Gerüche • verhindert die Neubildung von Körpergeruch • beschleunigt die Trocknungszeit und verbessert die kühlende Wirkung • einfache Anwendung in ihrer Waschmaschine

28 GUNN-RITA DAHLE-FLESJÅ ÜBER ... ERFOLG Mit Leidenschaft: die Olympiasiegerin und

Nikwax Pflegemittel sind 100% Wasser basierend und nicht entzündlich. Nikwax ist der einzige Pflegemittelhersteller, der seit jeher PFC-frei produziert. Wir sind der Meinung, dass PFCs für die menschliche Gesundheit und unsere Umwelt ein großes Risiko darstellen.

24 TECHNIKCHECK BEIM CROSS-COUNTRY-BIKE Die schnellen Leichtgewichte unter der Techniklupe – plus: Vorstellung von acht neuen XC-Bikes

10-fache Weltmeisterin aus Norwegen im Interview

32 TECHNIKCHECK BEIM MARATHON-BIKE Erste Wahl für Alpenquerungen und lange Rennen –

plus: acht neue Topmodelle der Marathon-Kategorie

38 BIKERS BODYCHECK Ein Hobbybiker bei der Leistungsdiagnostik:

Was die dabei ermittelten Körperwerte aussagen

40 DER KARREN IST VERFAHREN Bestandsaufnahme und Chronologie im „Wegestreit“ – plus: Befürworter und Gegner im Wortlaut

44 EIN BIKE NACH MASS Wie perfekte Ergonomie den Spaß beim Radeln erhöht

– und was ein Profi-Bikefitting wirklich bringt

46 TECHNIKCHECK BEIM ALL MOUNTAIN-BIKE Warum All Mountain-Bikes die optimale Wahl für

NIKWAX GRATISPROBEN! Spielen Sie mit bei unserem WebQuiz: www.nikwax.at/sportaktiv

viele Freizeitfahrer sind – plus: acht neue Topmodelle

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


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98 54 EUER SPASS, IHR JOB Drei Bikeguides erzählen, wie sie ihre Begeisterung fürs Mountainbiken ihren Kunden vermitteln

58 TECHNIKCHECK BEIM ENDURO-BIKE Warum Enduros nach wie vor das „big thing“ sind – plus: acht weitere neue Bikes

62 SO KOMMT IHR RUNTER 24-Stunden-Sieger und Fahrtechniktrainer Andi Viehböck verrät die Grundlagen fürs Abfahren

66 TECHNIKCHECK BEIM DOWNHILL-BIKE Eine Nische, die technisch aber umso mehr fasziniert

FOTOS: Thomas Polzer, Gruber Bernd, Haibike, upmove/Dietmar Gruber, Tourismusverband Saalbach

– und: noch acht neue Bikes in der Kurzvorstellung

70 TECHNIKCHECK BEIM E-MOUNTAINBIKE Früher belächelt, heute begehrt: Warum immer mehr auf die aktuellen E-Mountainbikes abfahren

74 IM DAUER-FLOW Bergauf und bergab im „Fluss“: Auch Downhillprofi Guido Tschugg ist vom E-MTB-Virus infiziert

88 JEDEM DAS SEINE Vom Helm über die Bekleidung bis zum Rucksack: Was außer dem Rad noch dazugehört

98 „BIKEN WIRD DAS NEUE SKIFAHREN“ Mountainbiken als Urlaubsthema ist im Aufwind –

Leicht. Kompakt. Multifunktional. Freizeitradler? Rennradfahrer? Mountainbiker? Mit der Edge®-Serie findet jeder den passenden Begleiter. Auspacken. Einschalten. Loslegen. Edge® 25 | 1000 | 520

und der Tourismus arbeitet an neuen Szenarien

102 DIE BESTEN BIKE-REGIONEN Auf und davon: Heimische und internationale Bike Destinationen stellen sich und ihre Angebote vor

125 GIB DIR DAS VOLLE PROGRAMM! Vom harten Bike-Marathon bis zur Family Tour:

Die besten Mountainbike-Events 2016 im Kalender

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AUGENBLICK

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das gern ODER? Aber ltnisse eben man ICHNUNG, etterverhä W ZE em d BE en E in ch H , a C lls KOMIS jedenfa nicht einf ekanntlich er “. Ein Land . Und darum war ob seiner b etterkamm nn „W ka ie d en : b inbike-­ le en er für Mounta so beschrieb lle vier Jahreszeiten tinsel Skye a kuläa m ta g ei ek H Ta e sp m in an eine dio“ für ein r gesagt se tu ue „S a ke am Bi le en a g , m em ill das opti Schottland anny mit d es kein tbummler D nny MacAsk l a el ei D W r w l a ei n, st w te er nen, Sup zwei ting. Zum ei terwegs ist. Und zum ven Landsres Fotoshoo ine innovati hier un se er ie m d im nn ... n, te ch brauchen ka liebsten no Bike-Klamot sten – und dem er die te r in se t, es ib b g , Land ickeln NDURA entw leute bei ­E .com

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FOTO: Endura

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FOTO: Zell am See-Kaprun

HOTSPOT

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EIN

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g er grompeln oder e hochstra 240 Kilomet inen rg er Be üb ie d em h d ic se uf tl A or er d n: sp je el d ob Egal, See ra run findet den Zeller m See–Kap iesenen ew g us a i milie rund um etz der Region Zell a dre en er sind die Höhenmeter ßen Radweg ight für Mountainbik der über 1.500 ie d hl ig n, H or n Bikes ist in nh Ei Platz. em Kitzstei nahme von d it is M uf a a ie M D ils . er a d s Tal führen Fahrer ist Freeride-Tr imazonen in is möglich. Für Uphill- n können sich die Kl i re d ch dur ufpre in Kapru ahn ohne A E-Bike über im Bikepark Gletscherb resse, und t es mit dem d A eh e g g r ti te ch nn ri a rm und Abie p d Lä ts el ne en g s oh a ko it gänzlich toben. Etw er b us a a , auf der Are er PS rk yl r a st Free otocross-P eutlich meh d M it EM im l. Ta ne Berg und Erwachse Kinder und gase sausen ours. Parc durch den

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FOTO: Tourismusverband Großarltal

HOTSPOT

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HOTSPOT

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FOTO: Norbert Eisele-Hein

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EMOTIONEN

ICH BIKE UND MEIN

Böse Zungen behaupten, dass manche Biker mehr Zeit mit ihrem Rad als mit ihrem Lebenspartner verbringen. Sicher jedenfalls stimmt, dass der Besitz ­eines liebgewonnenen Sportgeräts Emotionen weckt. Zum Einstieg in den ­Bikeguide 2016 ­geben uns einige leidenschaftliche Biker Einblick in ihre „Zweier-Beziehung“.

Bernd Prorok

Treuer Begleiter rund um die Welt uationen und artige, unvergessliche Sit „Mein Bike hat mir einzig mein Rad habe ich mich ch dur , ten aup beh de Ich wür Erfahrungen ermöglicht. ­ Pro, ein 26-Zoll-Harden Rav us Foc gelernt. Mein erst selbst richtig kennen nteuern und Reisen Abe h auf außergewöhnlichen tail 2008, hat mich nämlic Westeuropa. Das und Süd a, rik ame Süd Nord- und ischen Hochland. begleitet, durch Afrika, iop äth im hte im Senegal, das rec e bestehen muss, Foto oben links entstand Bik nem schen mir und mei besondere Verbindung zwi de es mir geDass eine ­ wur hen Woc n ige wen Vor Erlebnis: reumütig, zuar beweist mir auch folgendes enb off b, Die später stellte es der Weg zu mir den stohlen – ein paar Tage selbst uben, mein Bike hat sich rück. Man könnte fast gla ­ause gesucht ...” nach H

z (St) Bernd Prorok, 36, aus Gra

TEXT: B a s t i a n

Bäumer

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


Valerie Höll

Ritt auf dem „weißen Tiger”

llen Bezug zu seiinbiker hat einen spezie „Ich glaube, jeder Mounta e damit, ob es ent Mom le coo le vie h so nem Rad. Man erlebt einfac it neue Trails dam man r Rennen sind ode jetzt Resultate bei einem sogar Namen. Ich eres Bik n ere uns wir en fährt. Eine Zeit lang gab taufte, meiMama ihr Bike ‚Siegfried’ innere mich, dass meine nannte meines ich und arter ihres ‚Roy’ ne Firmpatin Angie Hohenw Magierduos. Mein ten ühm ber des er Tig ßen ‚Montecore’, nach dem wei ­ speziellen Namen ke von YT hat zwar keinen aktuelles Downhill-Racebi ließlich habe Sch s. h etwas ganz Besondere mehr, aber es ist dennoc gewonnen.” hip ons mpi cha rld -Wo kie die Roo ich damit letzten Sommer

FOTOS: Daniel Roos, Glen Delman Photography, privat

ch Hinterglemm (S) Vali Höll, 14, aus Saalba

„Bikes kommen und gehen im Leben eines Profimountainbikers. Ich würde mein jeweiliges Bike daher immer als bloßes Arbeitsgerät bezeichnen. Und trotzdem: Mein Canyon Exceed CF SLX, ein Prototyp des Modelljahres 2016, das ich im Vorjahr fuhr, war schon etwas ganz Besonderes für mich. Ich kann mich noch gut an die erste Ausfahrt erinnern – ich habe mich sozusagen auf Anhieb in dieses Rad verliebt. Und die Resultate gaben meinem Gefühl recht: Das Bike fuhr mich nicht nur zum ­ Weltmeistertitel, sondern auch zum Streckenrekord beim legendären Leadvill 100. So was bleibt schon ewig in Erinnerung. Selbst Hersteller Canyon hat ein spezielles Platzerl für dieses Bike eingerichtet und es als Schaustück ausgestellt.”

Alban Lakata

Alban Lakata, 36, aus Lienz (T)

Ein Platz im Museum 15


EMOTIONEN Manfred Heiling

Liebe auf den ersten Blick „Eigentlich sehe ich mich als eher pragmatischen ­ Biker.Und vernünftigerweise hatte ich für heuer auch keine Neuanschaffung geplant. Aber als sagte, mir dann mein Händler ­ ich s ­ollte nur mal kurz in eine Schachtel schauen, da war es aus und vorbei mit der Vernunft: Es war die berühmte Liebe auf den ersten Blick – ich hab das Centurion Backfire Carbon Edition vom Fleck weg gekauft. Und jetzt freu ich mich riesig auf die ersten Rennen – aber besonders mein eigenes: den Pöllauer MTB-Marathon, den ich jährlich veranstalte – und den ich diesmal auf meinem Back­ fire mitfahre.”

Manfred Heiling, 44, Pöllauer Tal (St)

Günther Janger

Günther Janger, 73, aus Gratwein (St)

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SPORTaktiv-Skitourenguide 2015/2016

FOTOS: Thomas Polzer

Bike hat „Mein jeweils aktuelles Charakgen lti lfä immer einen vie izeitgeter für mich: Es ist Fre tgerät rät, Fitnessgerät und Tes muss man in einem. Als Radhändler Laufendem auf er imm ich ürl nat rlich den sein und selbst ausfüh kommt – testen, was auf den Markt , der eak kfr hni Tec als ht rec erst l ich wil l uel Akt . bin ich nun mal orks einem Specialized Epic S-W haltung mit elektronischer DI2-Sc . Was len füh n näher auf den Zah werich damit genau anstellen – mein sen wei h noc h sic de, wird re war Highlight der letzten Jah Challenjedenfalls die Transalp a mit Riv h nac d wal ge von Mitten 000 Höca. 700 Kilometern und 21. n daMei en. Tag t ach in ern henmet aus Her se die maliges Bike hat tadellos forderung fürs Material eres bestanden – und nichts and meinem erwarte ich mir auch von neuen Testbike.”

Doch nur ein Testgerät


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DIE TREIBENDE KRAFT, DIE SPASS MACHT. Das neue TRAILSTER C 9.0 ist eine richtige Spaßmaschine mit der Wendigkeit und Abfahrtstauglichkeit eines 27,5“ All-Mountain Fullys und den charakteristischen Klettereigenschaften eines E-Bikes. Komfortable 150 mm Federweg vorne, 140 mm hinten, kurze Kettenstreben, tiefer Schwerpunkt, 67 Grad Lenkwinkel, drehmomentstarker Bosch Performance Line CX Motor, robuste Motorabdeckung und GFK Unterfahrschutz von Bergamont. UVP 5.199,- €

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BIKEGUIDE

WIE HAT DAS MIT DEM MOUNTAINBIKEN EIGENTLICH ANGEFANGEN? In den 1970er-Jahren in Marin County, Kalifornien. Und in der Gruppe! Jürgen Pail, intimer Kenner der Mountainbikeszene und Obmann des Bikeclubs Giant Graz-Stattegg, spannt den Bogen vom Damals ins Heute, um sich dem Phänomen „Biken in der Gruppe“ anzunähern.

IM RUDEL FOTO: Bernd Gruber

– WIE SONST?

TEXT: J ü r g e n P a i l

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


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ls die Heroes der ersten Mounaus anderen Sportarten zum Biken kamen. Diese nahmen ihre Geselligkeit tainbike-Stunde, wie Gary zum Beispiel vom Skifahren zum Berg­ ­Fisher und Joe Breeze, in den 1970er-Jahren die Clunker-­ radln mit und bildeten anfangs meist reine Herrenrunden, die sich zu AusBikes aus den 1920ern wiederbelebten fahrten trafen. und damit über staubige Bergstraßen Wie immer bei der Entstehung des Marin County in Kalifornien bretterten, stand der Spaß an der Freud im neuer Sportarten war das Leistungs­ Mittelpunkt. Und Spaß haben geht einiveau der Ausübenden am Beginn gentlich nur in der Gruppe gut. nicht sehr unterschiedlich. Die Gruppen waren also sowohl in Bezug auf Nachdem die Bikes Gewichte jenihr Tempo als auch hinsichtlich ihres seits der 20 Kilo auf die Waage brach„Einkehrverhaltens“ in diverse Hütten, ergab sich die Gruppe von selbst: ten und Gaststätten ziemlich homoeinen Pick-up hinten vollgemacht mit Bikes und Bikern und rauf auf den gen. Berg. Shutteln nennt man das bis heuWas den Hippies im Marin Counte. Mit der Weiterentwicklung der ty ihr Joint war, kam im Alpenland als Downhillbikes und vor allem, seit sich Bier mit Enzian daher. Die Wirkungsder Enduroboom zu einem stabilen weise erwies sich als zwar autochthon Trend verfestigt hat, werden Berge älplerisch, zeitigte aber durchaus vergleichbare Ergebnisse. Bis heute bildet ohne Aufstiegshilfen zunehmend wieder nach der alten 70er-Jahre-Methode diese Art des Mountainbikens trotz alaus dem Marin County erklommen. ler technischen Weiterentwicklung Und damit sich (und der Einfühder Shuttle ausrung des alkohol­ Gestartert wurde die zahlt – natürlich freien Bieres als in der Gruppe! bikende Tourismusbe- ­bikerisches Standardgetränk) das wegung mit EtappenÜBER DEN mengenmäßige GROSSEN TEICH der fahrenden Männerpar- Rückgrat An der Wiege der Mountainbikebetien reinsten Wassers: wegung. Ausradsportlichen – Evolution von der ­gestandene Kerle, flüch- fahrtsrunden nicht mehr nur Straße ins Gelände tig vor daheim, kondi­ männlich, sonund vom Asphalttionell unerschütterlich dern zunehmend schlitzer zum Stollenreifen stand auch rein weibund trinkfest. lich –, deren Mitalso eine Gruppe glieder sich als von Leuten, die sich möglicherweise unter VerwenTourenbiker und -innen verstehen, dung von bewusstseinserweiternden prägen nach wie vor das Bild des typiSubstanzen (1970er, Kalifornien!) den schen Hobbybikers. Berg hinunterschmissen und dabei WEGE IN DEN BIKERHIMMEL ihre Gaudi hatten. Mit zehn Jahren Hand in Hand mit der Bikeindustrie, Verzögerung kam dann das Bergradl wurden die Mountainbiker in ihrem über den großen Teich auch nach Europa und Österreich. Die inzwischen zu Zugang zum Sport immer professioGeschäftsleuten mutierten Bikehipneller. Es bildeten sich auch verschiepies pumpten das neue Spielzeug mardene Vorlieben und Spezialisierungen ketingtechnisch auf und die Sport­ heraus, die in dem heute überhand lichen der Alpenbewohner fuhren nehmenden Wirrwarr an technischen darauf voll ab. Es entstand eine verStandards gipfelten. Kurzum: Vorbei schworene Gemeinschaft: die Mounwar es mit den Mountainbikern als tainbiker! ­homogener Gruppe! Diejenigen Biker, Besonders in Österreich blieb ein die immer mehr und besser trainierten, lösten sich alsbald von ihren geGroßteil der Rennradfahrer aber bei den schmalen Pneus. Und so rekrutiersellschaftlich orientierten Ausfahrtsten sich die angehenden Bergbiker vor genossen und stiegen in die schnell allem aus Bewegungshungrigen, die wachsende Hobby-Rennszene ein. In

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BIKEGUIDE

URLAUBSTRÄUME AM BIKE Das Mountainbike und die darauf sitzenden Bergradl-Enthusiasten haben definitiv die Fahrradindustrie in lichte (Umsatz-)Höhen geführt. Doch damit gaben sich die Mountainbiker nicht zufrieden! Gegen anfangs heftigen Widerstand der Tourismusregionen in den Alpen machten sie sich daran, mit ihrem sauer verdienten Schilling oder ebensolcher D-Mark in ebendiesen Regionen den Sommertourismus neu zu beleben. Schilling und D-Mark sind heute genauso Geschichte wie der Widerstand des Tourismus gegen sein eigenes pekuniäres Glück. Die Biker kamen nämlich meist in Gruppen und kommen heutzutage in Scharen. Gestartet wurde diese bikende Tourismusbewegung mit Etappen fahrenden Männerpartien reinsten Wassers: gestandene Kerle, flüchtig vor daheim, konditionell unerschütterlich und trinkfest! Sie taten sich in erster Linie als „Wall-Fahrer“ hervor und nutzen dabei die Wege, die schon seit Jahrhunderten von „Wallgehern“ benützt werden. Unsere deutschen Bikefreunde hatten indes anderes im Sinn. Sie be-

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Der Gruppenbiker aus Leidenschaft JÜRGEN PAIL ist begeisterter Mountainbiker, Obmann des Bikeclubs Giant Graz-Stattegg und Veranstalter der jährlichen Rennen in Graz-Stattegg. KONTAKT: bike09.at

gannen ihre Sehnsucht nach dem Süden per Bike zu stillen und lösten eine Massenbewegung aus: Transalp als Tour, als geführte Tour, als Rennen und als heiliger Gral jedes Flachhügel­ bikers aus nördlichen Gefilden. Ein kleiner Exkurs dazu: Der einzige, der die Alpen in echt „erfahren“ hat, ist der Schweizer Lukas Stöckli. Von Wien nach Nizza, in einem Aufwaschen, in vier Wochen, mit 100.000 Höhenmetern. „Längs“, nicht „trans“. In der dafür einzig denkbaren Gruppe – allein! Wie auch immer – nach den eher rauhen Anfangsjahren des Mountainbike-Tourismus ist die Auswahl an Zielen und Angeboten für Biker heute im Zeichen von exotischen Destinationen, ­Bikeparks mit Liftsupport und Vierster­uide nehotel mit hauseigenem G beinahe unerschöpflich. Damit definieren sich die möglichen Gruppen vom zusammengewürfelten Transalp­ haufen bis zur Familie im Bikehotel mit Kinderbetreuung völlig neu.

MÄDELS UND KIDS IM KOMMEN Haben die Pionierinnen des Bikesports noch versucht, die männlichen Vorbilder in allen Bereichen vom verbissenen Rennfahren bis hin zur Touren fahrenden Trinkfestigkeit zu imitieren, setzen die Mädels heute die Trends und die Maßstäbe. Befeuert von der InSPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Harry Tauderer, Erwin Haiden

allen Bereichen des Mountainbikens, vom Downhill bis zum Marathon, bildeten sich Communitys von Gleichgesinnten, die in wechselnden Gruppen und Teams gemeinsam – oder auch oft allein und einsam trainieren. Von Rennformaten bei Etappenrennen hervorgerufen oder von gemeinsamen sportlichen Zielen des „Höher-Weiter-Schneller“ beim Tourenfahren in­ spiriert, kam es auch zum ultimativen Downgrade der Gruppengröße: Es bildeten sich zunehmend Zweierteams! Argwöhnisch beobachtet von den echten Lebenspartnern verbringen diese beiden Sportfreunde einen erklecklichen Teil ihrer frei verfügbaren Zeit gemeinsam am Bike. Manchen der daheim Zurückgelassenen (in der Mehrzahl Frauen) wurde es irgendwann zu blöd, regelmäßig auf den dreckig, verschwitzt und immer zu spät daherkommenden Biketrainierer zu warten. Sie stiegen selbst ins „Stollenreifen-Business“ ein und flugs waren die Bike-Pärchen geboren.


CK A N S INE CH ! E R L U K D HEN DER.. C S I W FUR Z

Wenn Jürgen Pail und Freunde auf Biketour sind, gehört das Einkehren natürlich mit dazu. „Spaß an der Freud“ geht gemeinsam einfach besser.

dustrie, die beim Bike und der Bekleidung endlich den Unterschied von Manderl und Weiberl erkannt hat, finden immer mehr Frauen ihre Ideen von Style und Lebensgefühl auch im Biken verwirklicht. Diese Entwicklung zeitigt deutliche Auswirkungen auf die Gruppendynamik in allen Spielarten des Mountainbike-Sports. Lang hat es auch gedauert, bis sich die ersten Bikevereine etablierten, die auch mit Kindern unterwegs waren. Mittlerweile gibt es bereits bikende Kindergartengruppen, die mit Begeisterung jedes sich bietende Verkehrshütchen im kindgerechten Parcours umkurven. Ein ähnliches Lachen muss einst auch Joe, Gary und Konsorten bei der Abwärtsbewegung in ihren Bike-Spielplätzen an der US-Westküste im Gesicht gestanden sein. Damit schließt sich hier der Kreis: Spaß an der Freud geht eben nur in der Gruppe! Egal, ob es eine Kindergartengruppe ist, oder eine aus g’standenen Mannsbildern.

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www.wiesbauer.at


BIKEGUIDE

Unser Bike-Experte WOLFGANG PRESS aus München (D) ist Rad- und Bikejournalist. Seit 40 Jahren ist er Rennradfahrer, seit 25 Jahren Mountainbiker, der in seiner Freizeit in einer Bike­werkstatt schraubt. Mit seiner Kompetenz aus diesen drei Leidenschaften – Schreiben, Biken, Schrauben – gestaltete Wolfgang alle „Technik-Check“-Seiten dieser Ausgabe (s. „Wegweiser“ rechts). Außer für SPORT­aktiv schreibt Wolfgang u. a. für die Fachportale radsport-aktiv.de und mtb-aktiv.de

FOTO: iStock

KONTAKT: E-Mail: wp@radsport-aktiv.net

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


DER WEGWEISER DURCH DIE MTB-WELT ... und durch unseren Bikeguide: 1. DAS CROSS-COUNTRY-/RACE-BIKE

BAUART: Hardtail GEWICHT: 9–11 kg FEDERWEG: 80–120 mm vorn LENKWINKEL: 69 bis 73 Grad EINSATZZWECK: Kurze Rennen bis 50 km, schnelle Touren

Ein Sport, sechs Bikes!

MEHR AUF SEITE 24–27

2. DAS MARATHON-BIKE

BAUART: Fully oder Hardtail GEWICHT: 10–12 kg FEDERWEG: 100–120 mm vorn/100–120 mm hinten LENKWINKEL: 68 bis 71 Grad EINSATZZWECK: Marathonrennen, weite Touren

MEHR AUF SEITE 32–37

3. DAS ALL MOUNTAIN-BIKE

BAUART: Fully GEWICHT: 12–14 kg FEDERWEG: 130–150 mm vorn/130–150 mm hinten LENKWINKEL: 66 bis 69 Grad EINSATZZWECK: Touren mit hohem Bergaufanteil und Singletrails, bedingt Bikepark

MEHR AUF SEITE 46–51

4. DAS ENDURO-BIKE

BAUART: Fully GEWICHT: 13–16 kg FEDERWEG: 150–170 mm vorn/150–170 mm hinten LENKWINKEL: 65 bis 68 Grad EINSATZZWECK: Touren mit Schwerpunkt Singletrail, Bikepark, Endurorennen

MEHR AUF SEITE 58–61

5. DAS DOWNHILL/FREERIDE-BIKE

BAUART: Fully GEWICHT: 18–20 kg FEDERWEG: 180–200 mm vorn/180–200 mm hinten LENKWINKEL: 63 bis 65 Grad EINSATZZWECK: Bikepark, Freeride, Downhill (-Rennen)

Der Bikeguide, den du in Händen hältst, soll natürlich Lust aufs ­„Bergradeln“ machen. Technik-Trends aufzuzeigen und neue Top-Bikes vorzustellen, gehört zum Lustmachen einfach dazu. Sechs Mountainbike-Kategorien nimmt unser Experte Wolfgang Preß technisch unter die Lupe – und im Anschluss stellen wir jeweils die Top-Neuheiten vor. ­Und damit bei der Fülle an Neuheiten niemand „verloren“ geht, liefern wir dir auf dieser Doppelseite die Übersicht ...

MEHR AUF SEITE 66–69

6. DAS E-MOUNTAINBIKE

BAUART: Fully oder Hardtail GEWICHT: 20–25 kg FEDERWEG: 120–200 mm vorn/120–200 mm hinten LENKWINKEL: 63 bis 71 Grad je nach Einsatzzweck und Federweg EINSATZZWECK: Je nach Bike Touren oder Singletrail bis Downhill ohne Lift

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BIKEKATEGORIE

-TECH SPORTaktiv

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CROSS COUNTRY-RACEBIKE Alles was Gewicht spar t und Vort rieb bring t,

RAHMEN

ails für Cross-Country-Bikes sind leichte, steife Hardt . Sie wuranspruchsvolle Sportler, oft im Renneinsatz er – acht den in den vergangenen Jahren immer leicht 1.000 um men n-Rah Carbo bis zehn Kilogramm, mit ­ ehrseite K Gramm, sind nicht mehr die Ausnahme. Die kehrt proder Medaille ist, dass sich diese Bikes umge nach oben portional zum sinkenden Gewicht preislich lange orientierten: 5.000 Euro sind mittlerweile noch ge. nstan Fahne Preisnicht das Ende der XC-Racer bevorzugen üblicherweise eine sportein lichgestreckte Haltung; der Rahmen hat daher Hinterlängeres Oberrohr. Früher waren auch der bergab bau/die Kettenstrebe eher lang, um vor allem ll werAktue n. sorge zu en erhalt Fahrv s für ein ruhige Ma­ den die Kettenstreben kürzer – das verbessert gung. bertra Kraftü und keit rfähig növrie ieManche Hersteller wie BMC oder Trek integr Hinterren Elastomer-Elemente bzw. -Gelenke in die hen. bauten, um so eine leichte Dämpfung zu erreic hen Dünne Hinterbaustreben wie etwa bei manc . ­Cube-Racern haben einen ähnlichen Effekt

RÄDER UND REIFEN

und je Bei Racern sind 29 Zoll mittlerweile Standard Carzu gern auch r Käufe n greife nach Geldbeutel n fast bon-Laufrädern. Zumindest im Rennen werde sind ausnahmslos Tubeless-Reifen gefahren: Sie leunieinfach leichter, und verbessern die Besch n mit Cargung deutlich, vor allem in der Kombinatio dern. bon-Laufrä

FAHRWERK

Gewicht: tigt. Zudem ist das Gewicht höher. Apropos aus Carbon für Stand- und/oder Tauchrohre ist Ausnahme. ­Stabilitäts- und Kostengründen bisher die

BREMSEN

im XC-BeDer leichtere „Direct Mount“-Standard ist Scheiben reich mittlerweile weit verbreitet. Auch die wie nach aber sind nner, er/dü leicht immer n werde eter Millim 180 vorne – n Größe vor in den bewährten remssättel und hinten 160 mm – verbaut. Vierkolben-B hme – sind vor allem aus Gewichtsgründen die Ausna länge selten nur nnen zumal es bei Cross-Country-Re re, wirklich steile Downhill-Passagen gibt.

ANBAUTEILE

u, L­ enker, Im Topbereich ist alles aus Carbon: Vorba so. Die sowie lter henha Flasc Sattel samt Stütze, der n MitStabilität von Carbon-Parts ist ab der obere und telklasse absolut kein Thema mehr. Neue Backt, neuralWickeltechnologien, sowie die Möglichkei n hier für gische Punkte gezielt zu verstärken, sorge rheit. absolute Siche n­ In den unteren Preisklassen ist die Qualitätsko nicht so inings allerd ft, betrif nteile Carbo was , trolle der Cartensiv. Fehler, die beim Legen oder Wickeln ckt. bonlagen entstanden sind, werden kaum entde Parts die eller Herst der ob n, frage Nach Unser Tipp: nglinochmal selbst prüft – und nicht nur der ursprü che Produzent in Asien ...

ANTRIEB

ben unGut trainierte Rennfahrer sind mit 1x11-Antrie bis ranz Zahnk e größt der wenn terwegs. Aber auch yfahzu 43 Zähne haben kann, tun sich reine Hobb r. Zweirer in steilerem Gelände damit eher schwe l der fach-Kettenblätter bleiben für sie das Mitte eten. Wahl, immer öfter auch mit 11fach-Ritzel-Pak vor sich setzt „Di“ altung o-Sch Elektr Shimanos die Gänallem im Racebereich durch: Sie wechselt Frühjahr ge einfach schneller. Sram präsentierte im enzüge Bowd ohne die , altung sogar eine Funk-E-Sch aber eine auskommt. Gab‘s bisher nur fürs Rennrad – MTB-Version soll bereits in der Pipeline sein.

FOTO: Orbea Bikes

leichte 80 Millimeter fahren eigentlich nur noch sehr ewichtsBiker/-innen (unter 70 kg) sowie Hardcore-G sind heufetischisten – in der Cross-Country-Szene höherem te 100 Millimeter Standard. Biker mit etwas allerGewicht bevorzugen oft sogar 120 mm, was t. erhöh Bikes des ht Gewic das dings auch de-­ Die vor zwei Jahren aufgekommenen „Upsi zt. down“-Gabeln haben sich nicht durchgeset flexen Hauptgrund: Die untenliegenden Tauchrohre trächstärker, was das Fahrverhalten in Kurven beein

vereint sich in der edlen XC-Klasse.

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


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IKES B E C A R UNTRY O C S S O CR FOCUS Raven Max

BIKEKATEGORIE Rahmen: Carbon Gabel: RockShox RS1 Schaltung: SRAM XX1 11-fach Bremsen: SRAM XX Gewicht: 8,4 kg Preis: € 5.999,– Das ultimative XC-Race F ­ ully, mehrfach prämiert und mit dem leichtesten XC-Rahmen auf dem Markt (885 g). So steif wie nötig und so komfortabel wie möglich. Eine Wettkampfmaschine, die auf Platz 3 im ­Gesamtweltcup ­fuhr. ALLE INFOS: focus.de

BMC Teamelite 01 Rahmen: MTT Carbon / Gabel: Fox 32 Float Remote / Dämpfer: Fox 32 Float Factory 100 mm / Schaltung: SRAM XX1 11-fach / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 9,2 kg / Preis: € 5.999,– Ein neuer Höhepunkt in der Evolution der XC-­BikePerformance. Sein einzigartiges Zusammenspiel von Effizienz, Traktion und Technologie wirkt Ermüdungserscheinungen durch mehr Nachgiebigkeit entgegen und setzt neue Industriestandards. ALLE INFOS: bmc-switzerland.com

CENTURION Backfire Carbon Edition.40 Rahmen: Backfire Carbon / Gabel: RockShox RS-1 29 / Schaltung: Shimano XTR Di2 / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 9,3 kg / Preis: € 4.999,– Die anlässlich des 40. Firmenjubiläums limitierte Sonderserie überzeugt mit einem dem Geburtstag angemessenen Design, mit überragender Ausstattung, einem attraktiven Sonderpreis und einem Gewicht von 9,3 kg. ALLE INFOS: centurion.de

GHOST Lector 10 Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 32 Float Factory / Schaltung: Shimano XTR Di2 / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 9,6 kg / Preis: € 6.199,– Das laut Eigendefinition „spektakulärste Hardtail a ­ ller Zeiten“. Kantige Formen und sanfte Übergänge sorgen nicht nur für ein unverwechselbares Aussehen, sondern auch für mehr Steifigkeit und eine bessere Lastenverteilung. Auch die Geometrie wurde verfeinert, kürzere Steuerrohre und Kettenstreben sorgen für mehr Agilität und direkteres Fahrverhalten. ALLE INFOS: ghost-bikes.com

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HAIBIKE Creed 9,90 Rahmen: High modulus UD Carbon / Gabel: RockShox RS1 / Schaltung: SRAM XX1 11-fach / Bremsen: Magura MT 8 / Gewicht: 10,9 kg / Preis: € 5.999,– Das Hardtail ist aus einer besonders leichten Carbonfaser gefertigt, weshalb der Rahmen trotz seines massiv wirkenden Designs und variablen Dropouts in Rahmenhöhe 45 nur 1.090 Gramm auf die Waage bringt. Mit der wesentlich kürzeren Kettenstrebe konnte die Wendigkeit deutlich verbessert werden, was sich auf engen Trails positiv bemerkbar macht. ALLE INFOS: haibike.de

KTM Myroon 29 Prestige 11 Rahmen: 29“-B Performance Carbon / Gabel: RockShox RS-1 / Schaltung: SRAM XX1 11-fach / Bremsen: Shimano XTR M9000 XC / Gewicht: 8,9 kg / Preis: € 5.799,– Performance-Carbon-Rahmen mit Boost-Technologie – durch die breitere Nabe (148 mm) wird das Hinterrad 21 Prozent steifer. Die zusätzliche Breite erhöht die Seitensteifigkeit in der Kettenstrebe. ALLE INFOS: ktm-bikes.at

SPECIALIZED ERA Expert Rahmen: FACT 9 mm Carbon / Gabel: RockShox SID Brain / Schaltung: SRAM X1 und X01 / Bremsen: Shimano Deore XT / Gewicht: k. A. / Preis: € 6.299,– Die SWAT-Integration eines Mini-Tools im Oberrohr ist ein äußerst cleveres Feature und der spezielle „Body Geometry Myth“-Sattel für Frauen schafft den nötigen Komfort auf ­langen wie kurzen Strecken. ALLE INFOS: specialized.com

TREK Top Fuel 9,9 SL

FOTOS: Hersteller

Rahmen: OCLV Mountain Carbon / Gabel: RockShox RS-1 / Schaltung: Shimano XTR 11-fach / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 9,6 kg / Preis: € 8.999,– Die Vergabe der Podiumsplätze bei MTB-Rennen fand nicht ohne dieses Bike statt. Jetzt ist es wieder da, um erneut die Spitzenplätze für sich zu beanspruchen. Verfeinert und wiedererstarkt dank neuester Technologie, ist das Top Fuel das schnellste Bike auf dem Trail – und mit einer der besten Fahr­eigenschaften am Markt. ALLE INFOS: trekbikes.com

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FOTO: MERIDA/Daniel Geiger

INTERVIEW

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SPORTaktiv-Bikeguide 2016


GUNN-RITA DAHLE FLESJÅ

ERFOLG SIE LIEBT DAS MOUNTAINBIKEN, weil sie sich im Sattel so lebendig fühlt. Und diese Leidenschaft hat sie in Erfolg verwandelt. Die Norwegerin Gunn-Rita Dahle Flesjå ist MTB-Olympia­ siegerin und zehnfache Weltmeisterin. Sie hat alles gegeben, alles gewonnen – und ist auch mit 43 Jahren noch kein bisschen müde. TEXT: A x e l R a b e n s t e i n

Gunn-Rita, als du im Alter von 22 Jahren mit dem Mountainbiken begonnen hast, wusstest du angeblich sofort: Das ist mein Sport! Warum warst du dir so sicher? Ich bin als Kind viel gelaufen, war beim Hiken in den Bergen, weil ich schon immer gerne meinen Körper beansprucht habe. In meiner Jugend habe ich auf einer Farm gearbeitet, früh morgens schon die Kühe gefüttert. Da war ich es gewohnt, abends total kaputt zu sein. Und ich habe es geliebt! Allerdings verspürte ich auch die Lust auf Adrenalin und Geschwindigkeit, bin Ski oder Motocross gefahren und viel geritten. Als ich dann zum ersten Mal auf einem Mountainbike saß, kam plötzlich alles, was mir Spaß machte, in einer Aktivität zusammen. Das hat mich fasziniert – und sofort überzeugt. Ist es so schön, sich zu verausgaben? Für mich sind schmerzende Muskeln ein wunderbares Gefühl. Du hast engen Kontakt zu deinem Körper, bist nahe bei dir selbst. Wenn dann noch Adrenalin hinzukommt, fühle ich mich einfach lebendig. Ist das die Fähigkeit, die Ausdauer­ athleten benötigen, um erfolgreich zu sein? Sich vom Schmerz zu lösen und

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Lust an der Verausgabung zu empfinden? Du musst in der Lage sein, dich immer weiter zu pushen. Dabei arbeitest du monatelang auf einen Zustand hin, den du als Topathlet vielleicht einoder zweimal im Jahr erlebst: Plötzlich fühlst du dich wie eine Maschine, die niemand mehr schlagen kann. Dann läuft’s. Und tut nicht mehr weh? Oh doch! Aber es sind zwei verschiedene Arten von Schmerz. Momentan bin ich fit, trotzdem nicht perfekt in Shape. Wenn ich jetzt im Training an meine Grenzen gehe, habe ich diesen typischen Schmerz von Anstrengung, den ich übrigens auch sehr gern spüre. Bin ich allerdings auf meinem absoluten Peak, dann wird aus diesem Schmerzgefühl eine Art Erregung. Es ist wie ein Kick, der dich immer weiter nach vorne treibt. Ein geniales Gefühl, für das es sich lohnt, Wochen und Monate zu trainieren. Es ist der Tag, an dem du fliegst – der Tag für große Erfolge. Der Körper macht die Arbeit und der Kopf treibt ihn an. Wie siehst du die Beziehung dieser beiden Teamplayer auf dem Weg zum Erfolg? Es ist ein schmaler Grat, immer wieder zwischen Körper und Geist zu


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Nikwax BaseFresh® hält Bikebekleidung wie neu. IM LAUFE DER ZEIT verliert Radbekleidung ihre feuchtigkeitstransportierenden Eigenschaften und beginnt zu riechen. Haushaltswaschmittel sind zu aggressiv und können den Feuchtigkeitstransport zusätzlich beeinträchtigen und zur Geruchsbildung beitragen. Mit dem einwaschbaren, von Nikwax entwickelten Pflegemittel BaseFresh® können die Baselayer getrost zusammen mit der normalen Wäsche und haushaltsüblichen Waschmitteln gewaschen werden. Mit BaseFresh® im Weichspülgang wird die Trockenzeit um bis zu 90 Prozent verkürzt und die feuchtigkeitstransportierenden Eigenschaften um mehr als das 30-fache beschleunigt. Darüber hinaus wird das Mate­ rial desodoriert und ist fleckenresistenter. Nebeneffekt: Auch die restliche Wäsche trocknet schneller. UVP: € 7,50 (300 ml)

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vermitteln. Einerseits auf dem Rad zu sitzen willst du deinen Körper GUNN-RITA DAHLE FLESJÅ und durchs Gelände zu pushen, weil du weißt, wurde am 10. Februar 1973 in fahren. Ich habe wirkStavanger (Norwegen) gebodass du die Belastungs- ren. Im Jahr 1995 holte sie den lich großes Glück, noch grenze verschieben nationalen MTB-Titel im Cross immer so viel Leidenkannst. Aber du musst Country und begann damit schaft für das Radfahren deinen Körper auch eine einzigartige Erfolgsgezu empfinden. Ohne sie schützen – und gut auf schichte: Bis heute wurde die ist dauerhafter Erfolg Norwegerin in den Disziplinen ihn aufpassen. Schließ- Marathon und Cross Country nicht möglich. In einem Interview aus lich verlangst du viel achtmal Europameisterin sodem Jahr 2005 steht zu von ihm. Gerade, wenn wie zehnmal Weltmeisterin, du über Jahre hinweg zuletzt 2015 im italienischen lesen, dass du nicht lanauf höchstem Niveau Val Gardena. Sie gewann 29 ge auf so hohem Level Weltcup-Rennen und holte daerfolgreich sein möch- bei viermal in Folge den UC fahren wirst und destest. halb nur noch bis zu Overall MTB Weltcup (2003– Hast du mal überschla- 2006). In Athen 2004 wurde den Olympischen Spiesie zudem Olympiasiegerin gen, wie viele Stunden len in Peking 2008 du in den vergangenen im Cross Country. Im August denkst. Nun schreiben wird sie in Rio de Janeiro zum zwei Jahrzehnten im wir das Jahr 2016 … fünften Mal bei Olympia an Das ist schon lusSattel verbracht hast? den Start gehen. Gunn-­Rita Puh! Ich trainiere Dahle Flesjå fährt seit 2002 tig, aber die Zeit ändert ­ ikes von Merida und seit etwa 850 Stunden im auf B eben die Sicht der DinJahr. Da kommt einiges 2008 für das Multivan-Merige. Damals bestand zusammen. Aber ich da-Biking-Team. Sie ist vermein Leben aus Trainieheiratet mit Kenneth Flesjå; ren, Schlafen und Essen. bin keine Stundenzäh- mit Sohn Bjørnar leben sie in lerin. Ich arbeite eng Sandnes, nahe Stavanger. Wir lebten wie in einer mit meinem Mann KenBlase. Die Geburt meineth zusammen. Uns nes Sohnes Bjørnar im geht es eher um konkreJahr 2009 war dann genau die Veränderung, die nötig war, te Trainingsinhalte. Dabei achten wir um neue Lust auf Erfolg entstehen zu nicht immer auf die exakte Zeit, die wir dafür investieren müssen. lassen. Wir starteten wieder bei null. Hast du dich schon mal gefragt, was Was folgte, war eine zweite Karriere als du mit der ganzen Zeit hättest anfanMutter. Und die ist jetzt auf ihrem Höhegen können, wenn du keine Profi-Bikepunkt? rin geworden wärst? Darüber sollte ich wohl nicht allEs fühlt sich fast so an! Diesen zu oft nachdenken – sonst bin ich erleWinter hatten Kenneth und ich den digt! Aber es ist sicherlich ein großer Eindruck, dass meine TrainingsintenVorteil, dass mein Mann mich traisität mit der in den extrem erfolgreiniert. Auch mein Sohn und meine Elchen Jahren 2005 und 2006 vergleichtern sind meistens mit auf Tour. Wir bar war. Deshalb blicken wir gespannt sind ein kleines Familien-Team. Und auf die Saison, die nun vor uns liegt. Ist das deine Botschaft an alle Mütter das macht es viel einfacher, all diese dort draußen? Die neue Energie des Zeit ins Training zu investieren. Alleine hätte ich nicht so lange auf diesem Mutterseins zu nutzen? Man muss schon ehrlich sagen, Level aktiv sein können. Wenn du nach so vielen Jahren Prodass mein Comeback viel Disziplin erfi-Karriere die Augen schließt und ans fordert hat. Aber wenn du die LeidenBiken denkst – was kommt dir dann in schaft spürst – dann ist vieles möglich! den Sinn? Und die Geburt eines Kindes kann defiEtwas ganz einfaches: das Gefühl nitiv die Veränderung sein, die eine

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Merida/Daniel Geiger

Die Titel­ sammlerin


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WARM-UP by NATURE. Gunn-Rita Dahle liebt einsame Trails genauso wie Ausfahrten im Team. Hauptsache, es geht richtig zur Sache.

lange Karriere zu einem gewissen Zeitpunkt benötigt. Ich freue mich über jede Mutter, die aktiv im Profisport ist. Was gibst du den Athleten mit, die am Beginn ihrer Karriere stehen? Habt Geduld! Ich erlebe immer wieder junge Rider, die davon sprechen, in drei bis vier Jahren Weltmeister zu werden. Wenn ich denen sage, sie sollten besser mal zehn Jahre einplanen – dann machen sie große Augen. Natürlich muss die Qualität des Trainings stimmen. Aber auch die Kontinuität. Arbeite einen Winter an deinen Schwächen. Den nächsten Winter vielleicht an deinen Stärken. Aber mach nicht alles auf einmal. Nur wenn du Schritt für Schritt besser wirst, hast du die Basis für langfristigen Erfolg. Sonst bist du vielleicht mal ein Jahr ganz oben – und verschwindest dann wieder von der Bildfläche. Kann man dein Erfolgsgeheimnis in einen Satz packen? Nutze deine Leidenschaft, um Tag für Tag die richtigen Prioritäten zu setzen und hart an dir zu arbeiten. Du hast dich zwei Jahrzehnte an den Erfolg gewöhnt. Hast du keine Angst, die Erfolgserlebnisse könnten dir nach Ende deiner Karriere fehlen? Darüber mache ich mir keinen Kopf. Am 20. August 2016 habe ich bei den Olympischen Spielen ein großes Rennen vor mir! Darauf liegt derzeit der Fokus. Und danach? Kann alles passieren! Aber ich weiß, dass ich immer auf meinem Bike sitzen werde – ganz egal, ob in Wettkämpfen, auf Festivals oder einfach nur an einem schönen Ort, irgendwo auf dieser Welt. Und das ist ein wunderbares Gefühl.

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BIKEKATEGORIE

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


-TE SPORTaktiv

CHNIKCHE

... BEIM

MARATHON-BIKE

nRäde r diese r Kategorie sind erste Wahl für Alpe . nzen dista Renn lange überquer ungen und für die blockieren, ist meist Standard – oft nicht nur Meist rbau. Hinte den für auch rn sonde l, Federgabe nen; ist diese Funktion vom Cockpit aus zu bedie dann oft manchmal auch direkt am Dämpfer – und iniert. komb ten chkei mögli llungs mit weiteren Einste

RAHMEN

thon Die Langstreckenfahrer der Disziplin Mara g. Die derun Vollfe der rt Komfo den meist schätzen ikes Rahmengeometrien sind im Vergleich zu Raceb weniger auch deutlich komfortabler, sprich: Man sitzt zudem gestreckt. Die aufrechtere Sitzposition sorgt es Gevor allem in Downhill-Passagen für ein sicher fühl und bessere Manövrierbarkeit.

BREMSEN

RÄDER UND REIFEN

alp-FrakDer Trend bei den „Marathonisti“ der Trans was volldest, zumin – Zoll tion geht in Richtung 27,5 thon-­ gefederte Bikes betrifft. 29-Zöller der Mara dabei oft Kategorie fahren fast nur noch Racer (und aus einials Hardtail), obwohl die „big wheels“ durch n, mehr rhalte oll-Ve Überr res besse : bieten ile Vorte ge also – sich“ vor i Gumm „mehr b Traktion und berga Fahrweniger Gefahr eines Überschlags, ergo mehr sicherheit. Bei den Alpenüberquerern ziehen 650B-Plus(und Reifen, also 27,5-Zoll-Mäntel mit bis zu 3 Zoll den mit on Trakti n Sache in allem vor mehr) Breite uchlos mit 29ern gleich. Wenn die „Halbfetten“ schla bis unter sind lich (mög n werde ren gefah Luft wenig n, grobe im allem vor ng Haftu 1 bar), dann ist die nassen Gelände sogar besser. RahEinige Hersteller haben mittlerweile auch auch men im Programm, in die sowohl 29er- als den 650B-Plus-Reifen passen: Die Bremsen haben l Gabe und n llende Ausfa , ndard t“-Sta neuen „Boos So kann sind breit genug für die „Halbfett“-Patschen. eren – man für kürzere Rennen die 29-Zöller monti eifen. Plus-R 27erdie g uerun überq und für die Alpen

sich Je nach Einsatzbereich und Preisklasse finden remssätauch an Marathonbikes bereits Vierkolben-B tel. Größere und schwerere Fahrer, die ­gerne downhill unterwegs sind, montieren auch mal , statt der 200-mm-Scheiben vorn und 180 mm hinten bi. m-Kom üblichen 180-/160-m Ganz neu und vor allem für Ausdauer- oder n ohne „Self-Support“-Fahrer (die Mehrtages-Renne : „Wassant intere n) fahre ck Betreuung und mit Gepä füllen von terStop“-Bremsen (von Yps), die das Nach unkompliBremsflüssigkeit auch mitten in der Pampa ziert machen.

ANBAUTEILE

­ olle R Bei Race-Fullys spielt das Gewicht eine große lasse, Preisk nach je hier, auch sich finden – also r bis hin ­Carbon-Parts in allen Variationen, vom Lenke zum Sattel. Vario- oder Tele-Sattelstützen, die sich vom halten Cockpit aus in der Höhe verstellen lassen, hme sind auch in der Marathonklasse Einzug. Ausna nden und htsgrü Gewic aus ) (noch – die reinen Racer ikaweil Telestützen im Rennen bisher nicht prakt kostet und Druck mit nur geht hren“ „Einfa sind. bel Kopfdruck zu viel Zeit. Elektrische Versionen, die auf auch absenken, sind noch in Entwicklung.

ANTRIEB

FAHRWERK

und Heck Hier sind 90 bis 120 mm Federweg an Front me undie Regel und ausgeklügelte Hinterbau-Syste auf bs Antrie des sse Einflü te ünsch terbinden unerw eindeudie Federung. „Intelligente“ Plattformen sind heit des tig auf dem Vormarsch, die die Beschaffen akte-Char fungs Dämp die und Geländes erkennen Systeristik ohne Zutun des Bikers angleichen. Diese .Ein lässig zuver und gut rweile mittle n oniere me funkti zu hren uf-Fa Berga fürs weg Lockout, um den Feder

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ter heuAuch bei Marathonbikes sind zwei Kettenblät den in noch nur tlich eigen gibt´s te Standard, drei Ritzeln unteren Kategorien. Einfach-Systeme mit elf : Auch mit sind für fitte Racer ein Thema. Aber merke auf länallem vor es wird g“ einem 42er-„Rettungsrin ein Blatt geren Anstiegen hart, wenn man vorne nur t dem Gefährt. Natürlich könnte man das Kettenblat – aber lände anpassen, mal 30, mal 34 montieren ...? wer will schon ständig die Kurbel wechseln

CK


IKES

ON-B MARATH

BIKEKATEGORIE

KTM Scarp 29 Prestige 11s Rahmen: 29“ Performance Carbon / Gabel: RockShox RS-1 / Schaltung: SRAM XX1 11-fach / Bremsen: Shimano XTR M9020 / Gewicht: 8,9 kg /Preis: € 6.899,– Das SCAP steht für mehr Vortrieb, mehr Steifigkeit, mehr Traktion, mehr Effizienz bei reduziertem Gewicht. Eine Neuentwicklung, die auf der Technologie des Straight-Line-Link in Kombination mit dem Rocker Blade basiert. ALLE INFOS: ktm-bikes.at

CUBE AMS 100 Race Rahmen: C:62 Carbon / Gabel: RockShox Reba RL / Dämpfer: RockShox Monarch / Schaltung: Shimano XT 11fach / Bremsen: Shimano XT BR-M8000 / Gewicht: 11,6 kg /Preis: € 3.199,– Mit seinem edlen Blackline-Look mag das AMS 100 Race auf den ersten Blick zurückhaltend wirken. Aber der State-of-the-Art-Carbon-Rahmen und die hochkarätigen Komponenten zeigen, dass es sich hier um ein extrem schnelles Marathonbike handelt, das sich nicht scheut, auch auf sportlichen Touren zu zeigen, was in ihm steckt. ALLE INFOS: cube.eu

FOCUS Spine C 0.0 Rahmen: Carbon / Gabel: RockShox RS1 / Schaltung: SRAM XX1 11-fach/ Bremsen: SRAM Guide RSC / Gewicht: 10,9 kg / Preis: € 6.999,– Verspielt in Kurvenpassagen, ausdauernd in der Auffahrt – mit diesem Bike wirst du Trails genauso lieben wie lange Touren. Wendiger als ein Tourer und spritziger als ein All-Mountain verführt es mit einem Mix aus hinreißender Schönheit und atemberaubender Funktion. ALLE INFOS: focus-bikes.com

Rahmen: High modulus UD Carbon / Gabel: RockShox SID RL / Schaltung: Shimano Deore XT RD-M8000 / Bremsen: Shimano Deore XT BR-M8000 / Gewicht: 10,2 kg / Preis: € 3.999,– Haibike präsentiert mit dem FREED einen neuen Rahmen für Carbon-Hardtails. Kantige, massive Rohre sorgen für eine ideale Steifigkeit und einen hohen Wiedererkennungswert. Aber trotz der kräftig wirkenden Konstruktion bringt der Rahmen keine 1.100 Gramm auf die Waage. Ausgestattet mit Shimano Deore XT, variablen CNC-Drop­ outs und austauschbaren Kabeleingängen. ALLE INFOS: haibike.de

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Hersteller

HAIBIKE Freed 7.80



BIKEKATEGORIE

IKES

ON-B H T A R A M

NAKITA Team C Pro Di2 Big Rahmen: Carbon UD SL / Gabel: Fox F32 Float Factory Series 29 / Schaltung: Shimano XTR Di2 22-Gang / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 9,3 kg / Preis: € 6.999,– Das Bike, mit dem man sich bei Cross-Country- und Marathon-Events – wo leichtestes Gewicht und maximaler Vortrieb gefragt sind – auf Sekundenjagd begibt, ist auch abseits der Rennstrecke ein formidabler Kletterer und Wegbegleiter. ALLE INFOS: nakita.at

ORBEA Alma 29 M10 Rahmen: Monocoque Race Carbon / Gabel: Fox 32 Float ­Factory 100 / Schaltung: Shimano XTR GS Shadow Plus / Bremsen: Shimano XT M8000 / Gewicht: 10,2 kg / Preis: € 4.299,– FSA SL-Carbonteile am Cockpit oder die „Fox Float Factory“-Federgabel sind nur zwei Beispiele, dass bei der Ausstattung keine Kompromisse eingegangen wurden. Doch beim Alma geht es nicht nur um Zahlen – dieses Bike hat eine Seele, die jeder erleben kann, der es dort fährt, wo es zu Hause ist: in den Bergen. Kurzer Hinterbau sorgt für extremen Vortrieb. ALLE INFOS: orbea.com

KILLER

LECTOR LC 6 Fox 32, 100 mm

Shimano XT-Gruppe

Shimano XT

10,5 kg


SCOTT Spark 700 RC Rahmen: HMX-Carbon / Gabel: Fox 32 Float Performance Elite Air / Dämpfer: Fox Nude / Schaltung: SRAM XX1 11-fach / Bremsen: Shimano XTR M9000 / Gewicht: 9,9 kg / Preis: € 6.399,– Eines der leichtesten Full-Suspension-Bikes. Ausgestattet mit Twinloc-Technologie inklusive Traction Control und drei verschiedene Federweg/Geometrie-Kombinationen für einen optimalen Ride. Mehr Race geht nicht! ALLE INFOS: scott-sports.com

SIMPLON Cirex 29 Pro 22 Rahmen: Carbon / Gabel: RockShox REBA RLT / Dämpfer: RockShox Monarch RT-3 / Schaltung: Deore XT / Bremsen: Deore XT M8000 / Gewicht: 11,3 kg / Preis: € 4.299,– Der Carbon-Rahmen zeichnet sich durch höchste Steifigkeit und geringstes Gewicht aus. Mit 100-mm-Fahrwerk und 29“-Bereifung mutiert das CIREX 29 zum hocheffizienten R ­ ace-Fully. Durch die ausgeklügelte K ­ inematik sorgt der Hinterbau auf anspruchvollsten Rennstrecken für hervorragende Traktion, bietet aber auch dem vortriebsorientierten Tourenfahrer die nötige Sicherheit auf den Trails. ALLE INFOS: simplon.at

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BIKERS BODYCHECK Saisonstart im Labor: Welchen Nutzen auch Hobbybiker aus einem professionellen Leistungstest ziehen, beweisen wir mithilfe des SpoWiMed-Institut.

TEXT: C h r i s t o p h

tunion begleitet. Günther hat viel vor in der heurigen Saison, und um sich auf die kommenden Rennen optimal vorbereiten zu können, unterzog er sich einem umfangreichem Check mit Beweglichkeitstest, Spiroergometrie und psychologischem Screening. Wir können es vorwegnehmen: Die erhobenen Daten (siehe rechts) bescheinigen dem Hobbyrennfahrer durchgehend gute Fitnesswerte und Bewegungseffizienz, zeigen aber auch auf, in welchen Bereichen noch Luft nach oben besteht – die optimale Trainingsmotivation. Was das jetzt im Konkreten für Günther und seine Saisonplanung bedeutet und welche Schlüsse jeder andere Hobbyradler für sich daraus ziehen kann, das findest du im Kasten auf der rechten Seite.

Lamprecht

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Die Diagnostiker DAS SPOWIMED-TEAM mit Testathlet Günther: (v.l.) Leiter Dr. Werner ­Gröschl, BSc. Benjamin Pesendorfer (Bewegungsanalyse), Mag. Dr. Stefan Rinnerhofer (Leistungsdiagnostik) und Psychologin MMag. Petra Jopp. KONTAKT: 8010 Graz, Gaußgasse 3 TEL.: 0 316/32 44 30 71 E-MAIL: office@spowimed.at WEB: spowimed.at SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Thomas Polzer

D

ass Trainingspläne mithilfe professioneller Leistungsdiagnostik individuell und so effizient wie nur möglich gestaltet werden können, hat sich nicht nur in der Laufszene manifestiert, sondern mittlerweile auch unter motivierten Hobbyathleten aus der Bikebranche herumgesprochen. Weil wir aber wissen, dass es schon hieb- und stichfeste Beispiele braucht, um noch mehr Berg­ radler vom Nutzen dieser (im Vergleich zu diversen Materialanschaffungen sehr günstigen) Investition zu überzeugen, haben wir Günther Wagner, 34, einen ambitionierten Mountainbike-Wettkämpfer aus Graz, bei seinem leistungsdiagnostischen Test im Grazer Sportmedizinischen Institut der Spor-


Im Keller der Union-Schwimmhalle in der Grazer Gaußgasse nimmt das Team von SpoWiMed regelmäßig Profi- wie Hobbyathleten unter die Lupe.

Unser Mann im Test: seine Körperwerte und ihre Aussagekraft Der SPORTaktiv-Test zeigt auf, was man bei einer Leistungsdiagnostik alles herauslesen kann. GÜNTHER WAGNER, 34, ist Techniker an der Technischen Universität Graz, ambitionierter Hobbybiker und Vater eines kleinen Sohns. Sein Trainingspensum mit professioneller Planung beläuft sich auf 10 bis 13 Stunden pro Woche – die zum größten Teil auf dem Weg zur Arbeit und retour bestritten werden. Das Highlight in Günthers bisheriger MTB-Karriere war die Teilnahme an der Cape Epic 2014 in Südafrika. Zudem bestritt er vergangenes Jahr die Centurion MTB-Challenge; heuer stehen schnelle Kurzdistanzen auf dem Wettkampf-Plan. BEIM FUNCTIONAL MOVEMENT SCREEN (FMS) werden anhand von sieben grundlegenden funktionellen Bewegungsmustern die Mobilität wie auch Stabilität der Testperson bestimmt und mit einem Score von 0 bis 3 bewertet. Günther, der auch in diesem Bereich trainiert, erzielte mit 16 von 21 zu erreichenden Punkten ein für Hobbysportler durchaus respektables Ergebnis. Bei einem Wert unter 14 Punkten bestünde (wissenschaftlich erwiesen) erhöhte Verletzungsrisiko. Tester Benjamin Pesendorfer: „Beim FMS geht es nicht darum, andere punktemäßig zu übertreffen, sondern individuelle Schwachstellen aufzudecken, um sie gezielt verbessern zu können. Gerade für ambitionierte Sportler ist dieser Test

aber nur der erste Schritt. Danach sollte sportartspezifisch weiter ausdifferenziert werden.“ Günther wurden jedenfalls vom Sportwissenschafter u. a. Übungen zur gezielten Kräftigung der Hüftaußenrotatoren empfohlen. BEI DER SPIROERGOMETRIE am Radergo­ meter lag die Startbelastung bei 40 Watt, die pro Minute um jeweils 20 Watt gesteigert wurde. Neben der Atemgas-­ Analyse (Sauerstoffaufnahme & Kohlendioxidabgabe) wurde die Herzfrequenz mittels EKG überwacht und am Ende jeder Belastungsstufe Kapillarblut aus dem Ohrläppchen zur Laktatbestimmung entnommen. Daraus ergaben sich folgende relevanten Trainingsdaten: HERZFREQUENZ: Günthers HF liegt an der aeroben Schwelle (LTP1) bei 126 S/min, an der anaeroben Schwelle bei (LTP2) bei 160 S/min und die maximale HF bei 179 S/min. Aufgrund dieser Schwellenwerte können Günthers individuelle Trainingsbereiche genau festgelegt werden. SAUERSTOFFAUFNAHME: Als wichtigster leistungsbestimmender Parameter wurde bei Günther eine relative maximale Sauerstoffaufnahme von 56,4 ml/kg/min gemessen. Für den Wettkampf sollte sich dieser Wert mittels „Polarized Training“,

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einer Mischung aus umfangreichem Grundlagen- und intensivem Intervalltraining, auf über 60 ml/kg/min steigern. DER MAX. LAKTATWERT wurde bei Günther mit 13,7 mmol/l bestimmt. Dieser kann individuell stark variieren und ist u. a. abhängig von den Anforderungen einer Sportart. Eishockeyspieler mit kurzen hochintensiven Belastungsphasen erreichen Werte von 16–17 mmol/l. LEISTUNGSMÄSSIG schaffte Günther 360 Watt. Mit dem entsprechenden Training erreichen sehr gute H ­ obbysportler in Wettkampfform Maximalwerte von 420 bis 450 Watt. Für Günther bedeutet die erreichte Leistung einen relativen Wert von 4,48 Watt pro Kilogramm – dieser sollte bis zum Rennen bei über 5 W/kg liegen, was u. a. mit einer Gewichtsreduktion von 3 kg zu erreichen ist. BIOFEEDBACK dient in der sportpschologischen Diagnostik der Analyse der Entspannungsfähigkeit nach einem mentalen Stressreiz. Anhand der Messwerte empfiehlt MMag. Petra Jopp: „Das Üben von Atemtechniken und das Erlernen von Entspannungsverfahren ist für Günther außerordentlich sinnvoll, da bei erhöhten psychischen Anforderungen eine gute Psychoregulation über Erfolg und Misserfolg maßgeblich entscheidet.“


BIKEGUIDE

DER KARREN IST

TONNENSCHWERE HOLZLASTER JA – FAHRRÄDER NEIN! Seit mehreren Jahren wogt der Kampf zwischen den Mountainbikern und den Waldbesitzern um das freie Befahren der Forststraßen. Derzeitiger Stand: Wie unser (willkürlicher) Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, ist der Karren zwischen den zwei Lagern verfahrener denn je. TEXT: G e r h a r d

Polzer

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: upmove/Dietmar Gruber

VERFAHREN


für den Tourismus” gefeiert. Denn IM JAHR 1975 wird ein neues Forstgesetz als „Meilenstein en zu betreten und sich dort gszweck Erholun zu Wald es erlaubt erstmals allen Menschen, „den kann, also auch Klettern, en versteh „Gehen“ unter man was alles, ist Erlaubt aufzuhalten”. en (mit einem Rad oder „Befahr auch: aber es heißt 33 Skifahren und Langlaufen. Im Paragraph verboten.“ Anmerkung: Der mers Eigentü des ung Zustimm ohne sind en Campier und Auto), Reiten ls unbekannt. Sport Mountainbiken war zu diesem Zeitpunkt in Europa großtei sterreich vier MountainbiNiederö in ogel Muckenk am hter IM SEPTEM BER 2014 klagt ein Jagdpäc zwar mit einem Verendet ersatz ker wegen Besitzstörung. Die Klage auf 15.000 Euro Schaden löst den ersten öfBiker die für ützer Unterst 10.000 mit n gleich, eine erste Online-Petitio Wegefreiheit für der rter Befürwo und fentlichen Streit aus, der bis heute das Land in Gegner Mountainbiker spaltet. Enquete zur Aktion „Freie Fahrt” 24. APRIL 2015: Die Naturfreunde Österreich fordern in ihrer ich”. Vermerk: Bis zum heutigen Österre in „die Öffnung aller 125.000 Kilometer Forststraßen nbiken freigegeben. Mountai das für s genetze Tag sind nur rund 10 Prozent des Forstwe edenen Foren eine großangeverschi auf rein Forstve e ichisch IM JUNI 2015 startet der Österre des Waldes für MountainbiÖffnung lle legte Unterschriftenaktion, mit der gegen die „genere ker” protestiert werden kann. der Alpenverein für eine gene18. JUNI 2015: In einer Pressekonferenz tritt erstmals auch relle Öffnung aller Forststraßen auf. sekretär der Land- & Forst18. JUNI 2015: In einem darauf folgenden Mail fordert der General den einzelnen Alpenvermit nisse betriebe alle Mitglieder auf, ihre vertraglichen Verhält die Pflicht zu nehmen in t enarbei Zusamm weitere eine einssektionen zu prüfen und diese für “. stellen zu Fenster ins Rute „die bzw. ihnen veranstaltet am „Upmove”, die Interessensvertretung der Mountainbiker, 20. JUNI 2015: Wanderer deauch und nbiker Mountai e Hundert – artien” „Trutzp Pyhrn-Priel die erste von fünf ­ monstrieren gegen das Fahrverbot auf Forststraßen. nt Andreas Schieder nochmals, 7. AUGUST 2015: In einer Pressekonferenz bekräftigt Präside en, stellt aber auch klar, einsetz raßen Forstst der Öffnung eine für eunde dass sich die Naturfr nicht unterstützt wird.“ rt dezitie nbiker Mountai „dass eine generelle Öffnung der Wälder für vier Mountainbiker am Mudie gegen sklage Gericht ersten 8. SEPTEM ER 2015: Zum Jahrestag der „Trutzpartie” für die eine ens ckenkogel in Niederösterreich demonstriert am Ort des Gescheh Bewegung „Legal biken”. Unterschriften von Gegnern des 17. NOVEMBER 2015: Der Österr. Forstverein übergibt 70.000 sminister. Präsident Johannes tschaft „grenzenlosen Mountainbikens im Wald“ an den Landwir te degradiert werden.“ Die Rennpis einer zu nicht darf Wald em Wohlmacher fordert: „Das Ökosyst ert. Unterschriftenaktion wird bis 30. April 2016 verläng Nationalrat fordern erstmals ge25. SEPTEM BER 2015: In einem Brief an den Österreichischen und Touristenclub eine Änderung rein Alpenve eunden, Naturfr von nten Präside meinsam alle drei endlich zu legalisieren: „Die raßen Forstst den des Forstgesetzes, um das Mountainbiken auf sich für eine Freigabe aller setzen dern Mitglie 700.000 knapp mit ichs Alpinen Vereine Österre aber nochmals darauf hingewird rt Dezitie ein.” österreichischen Forststraßen für Radfahrer ege bzw. eine generelle Wanderw der e Freigab eine für nicht Vereine Alpinen wiesen, dass die Öffnung des Waldes für Mountainbiker sind. der Ausschuss für Forst- und Holz27. NOVEMBER 2015: In einer Pressekonferenz präsentiert bestätigen sollen, „dass eine genewirtschaft der Landwirtschaftskammer zwei Studien, die vorbeigehent, Erholungsuchende nbiker Mountai der Bedarf relle Öffnung der Forststraßen am “ Im Rahmen der Studie wurwerden. unnötig verärgert und die ökologischen Ansprüche ignoriert 2014 generell als risiko­ Jahr im n Unfälle 7.000 mit de auch ermittelt, dass „Mountainbiken Wildtiere stärker beinbiker reicher Sport gilt”. Eine Expertin kam zum Schluss, dass „Mounta egen.” Fazit: Das zurückl n Strecke größere Zeit selben der unruhigen als Wanderer, da sie in ... vierzig Jahre alte Forstgesetz sei weiterhin die beste Lösung nbacher, Präsident der steiri27. JÄNNER 2016: In einer Aussendung bekräftigt Franz Titsche Arbeitsplatz sind und kein Linie erster in raßen Forstst „dass r, schen Landwirtschaftskamme 27.000 km an Forststraßen bereits ich Fitnessstudio.” Er verweist auch darauf, dass in Österre sind. sen zugelas outen als offizielle Mountainbike-R esen, dass in Österreich tatsäch27. JÄNNER 2016: Auf der Website upmove-mtb.eu ist nachzul – von insgesa mt 125.000 km ... sind eben freigeg biker lich nur 10.757 km Forststraßen für Mountai gegen eine Mountainbikerin. Prozess nächste der beginnt ch 16. MÄRZ 2016: In Niederösterrei Schadenersatz fordert. Der Euro Kläger erneut der Besitzer des Muckenkogels, der wieder 15.000 etzt. fortges Prozess wird vertagt und am 12. Mai 8. und 9. April finden in ganz Ös8./9. APRIL 2016: Die Naturfreunde machen wieder mobil: Am Forststraßen”. Alle Treffs auf auf erInnen terreich die Aktionstage „Freie Fahrt für Radfahr hrt www.naturfreunde.at/freie-fa

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WEGESTREIT

Ja, die Naturfreunde Österreich fordern „Freie Fahrt für alle Radfahrer auf Forststraßen“! Bewegung in der freien Natur ist ein wichtiges gesellschaftliches und soziales Anliegen. Besonders das Radfahren ist eine gesundheitsfördernde Ausdauersportart, mit der man sich naturnahe und ökologisch fortbewegt. In Österreich besitzen 75 Prozent der Bevölkerung ein Fahrrad, davon suchen 800.000 Radfahrer/-innen pro Jahr Erholung in Österreichs Wäldern und Bergen. Dem muss der Gesetzgeber in einem modernen Forstgesetz in sinnvoller Weise Rechnung tragen. Die Naturfreunde fordern daher die gesetzliche Öffnung der Forststraßen für Radfahrer/-innen, denn Forststraßen sind breit genug, um ein freundschaftliches, respektvolles Miteinander aller Benutzer zu ermöglichen! Momentan dürfen nur rund ein Zehntel der über 120.000 Kilometer Forststraßen in Österreich mit dem Rad befahren werden! Die Naturfreunde haben Vorschläge für alle notwendigen Gesetzesänderungen erarbeitet, die auch eine ausgewogene und gerechte Haftungsregelung für alle Beteiligten beinhalten. Die Naturfreunde Österreich sehen die Freigabe der Forststraßen auch als große Chance für den Tourismus. Besonders in Zeiten der immer wärmer werdenden Winter und des damit verbundenen Schneemangels kann das Radfahren ein wichtiges Angebot in Richtung Ganzjahrestourismus darstellen. In allen Nachbarländern Österreichs ist das Radfahren auf Forststraßen schon seit Langem erlaubt – dieser große Wettbewerbsnachteil gehört endlich bereinigt!

DIETMAR GRUBER, Unternehmer, ist Sprecher und Mitgründer von „­upmove“, der Interessenvertretung der Mountainbiker, und Initiator der Aktion „Legal biken“. WEB: upmove-mtb.eu, legalbiken.at In Österreich werden Radler auf Forststraßen auf Besitzstörung und Unterlassung verklagt sowie von der Polizei verfolgt. Als wir 2010 begonnen haben, war uns diese Tragweite nicht bewusst. Heute beraten und vertreten wir regelmäßig Biker/-innen – leider oft auch vor Gericht. Dabei ist das Radfahren auf einer Forststraße, egal, ob am Berg oder in der Au, die natürlichste Sache der Welt. Dass dies verboten ist, wissen viele deshalb nicht und tappen dann sprichwörtlich in die Falle. Das Bild, das sich im Tourismusland Österreich für unsere ausländischen Aktivurlauber ergibt, ist fatal, darf man doch in unseren Nachbarländern ausnahmslos auf Forststraßen und Wegen mountainbiken. Mit der Kampagne „Legal biken – auch in Österreich“ haben wir versucht, dieses Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Radschiebeaktionen („Trutzpartien“) auf Forststraßen wurden von manchen als Provokation empfunden – vermutlich deshalb, weil es erlaubt ist! Es liegt nicht in der Natur der Mountainbiker, zu provozieren! Wir sind verantwortungsvolle Naturnutzer, die auf Forststraßen und Wegen im Wald und dem darüber liegenden Bergland Erholung suchen. Auf jedem Fall hat die Kampagne „Legal biken – auch in Österreich!“ die Position von uns Mountainbiker-/-innen enorm gestärkt. Heute ist upmove bei allen Gesprächen dabei, und den Beteiligten ist bewusst, dass sich für uns etwas zum Positiven verändern wird. Der Weg bis zum Ziel mag noch steinig und holprig sein – aber genau das lieben ja wir Mountainbiker/-innen. Ein Tipp noch: Auf www.legalbiken. at seid ihr immer auf dem letzten Stand der Ereignisse.

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Vertragliche Lösungen helfen allen! Das Mountainbiken ist ohne Zweifel eine attraktive Sportart, die an Bedeutung zunimmt. Die Diskussion zur „freien Fahrt für Biker auf Forststraßen“ ist aus den Blickwinkeln der Freizeitgestaltung Einheimischer und der Tourismuswirtschaft zu betrachten. Insbesondere im Einzugsbereich von Ballungszentren nimmt der Druck der Einheimischen auf die W ­ aldflächen stark zu. Aber sogar Vertreter der Mountain­biker-Community artikulieren dazu sehr eindeutig, dass Mountainbiker auf Wegen fahren wollen und nicht auf Schotterbahnen, wie es die Forststraßen nun einmal sind. Auch vom Tourismus wird die generelle Öffnung der Forststraßen nicht gefordert. Es zeigt sich vielmehr, dass das Angebot an MTB-Routen nicht mehr in die Fläche entwickelt, sondern sehr punktuell ausgebaut wird. Es wird also versucht, über Trailparks Mountainbike-­ Zentren wie zum Beispiel Saalbach weiter zu forcieren und zu stärken. Beide Aspekte bestätigen, dass eine generelle Öffnung der Forststraßen völlig am tatsächlichen Bedarf an Singletrails vorbeigehen würde. Das Problem des „illegalen Fahrens“ im Wald wäre damit nicht gelöst. Das Befahren des Waldes abseits von Forststraßen wird nämlich auch von den Naturfreunden Österreich und dem ­Alpenverein strikt abgelehnt. Der Österreichische Forstverein setzt sich daher zum Wohle aller Waldnutzer mit Nachdruck dafür ein, dass das bestehende MTB-Routennetz dem Bedarf entsprechend auf vertraglicher Basis ausgebaut wird. Dann nämlich erst wird diese Sportart aus der Illegalität gehoben.

g eine Meinun SAG UNS d Und wie siehst du diese Problematik? Sag uns deine Meinung: http://goo.gl/L91HY3 – oder auf diesem QRCode reinklicken: SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: privat

REGINA HRBEK ist Leiterin der Abteilung Natur- und Umweltschutz bei den Naturfreunden Österreich und mitverantwortlich für die Umsetzung der Kampagne „Freie Fahrt für Radfahrer/-innen auf Forststraßen“! WEB: naturfreunde.at/freie-fahrt

DIPL.-ING. MARTIN HÖBARTH ist Leiter der Abteilung Forst- und Holzwirtschaft in der Landwirtschaftskammer Österreich, G ­ F Österreichischer Forstvereins und GF Waldverband Österreich.


WOLFGANG PRESS ist freier Journalist und Redakteur bei den Internet-Portalen radsport-aktiv.de und mtb-aktiv.de. Er fährt seit 40 Jahren Rennrad und seit 25 Jahren Bike. Biken in Deutschland – so schaut’s aus ... Ein Blick ins deutsche Bundeswaldgesetz: „Das Radfahren ist im Wald auf Straßen und Wegen erlaubt. Die Länder regeln die Einzelheiten.“ So weit, so klar. Leider haben die deutschen Bundesländer das recht ausführlich und vor allem durchaus unterschiedlich geregelt: Da gibt es unsinnige Regelungen wie in Baden-Württemberg – Biken ist nur auf mindestens zwei Meter breiten Wegen erlaubt – und eine Vielfalt an juristischen Begriffen wie: feste Wege, geeignete Wege, Waldwege, Wirtschaftswege, Wanderwege, Fußwege, Fußpfade etc. Da sieht man den Wald vor lauter Wegen nicht mehr, und letztlich weiß keiner mehr genau, was gemeint ist. Um die oft lobbylosen Biker zu unterstützen, gibt es in Deutschland seit fast 15 Jahren die „Deutsche Initiative Mountainbike e.V.“ (DIMB), die heute über 70.000 Mitglieder hat, und sich recht erfolgreich bemüht, zwischen Radsportlern, Gemeinden, Waldbesitzern, Behörden und weiteren Beteiligten zu vermitteln und praktikable Lösungen zu erreichen. Manchmal muss aber doch der Hammer herausgeholt werden: So ­fällte auf eine Klage des DIMB in Bayern der Verwaltungsgerichtshof eine ermutigende Entscheidung. Darin wurde u. a. festgestellt, dass „auch schmalere Wege bei angepasster Fahrweise weder zum Radfahren von vornherein ungeeignet sind, noch auf ihnen stets eine erhöhte Gefahrenlage für Fußgänger besteht“. Ein Radfahr-Verbot, das die Gemeinde Ottobeuren für ihren Wald erlassen hatte, wurde damit in letzter Instanz aufgehoben. „Eine Klage ist für uns aber nur das letzte Mittel, sagt Heiko Mittelstädt, Projektleiter „Open Trails“ beim DIMB: „Wir arbeiten mit Naturschutzverbänden zusammen und bemühen uns um einen Interessenausgleich zwischen uns Sportlern, dem Forst und dem Naturschutz. Nicht Konfrontation, sondern Kooperation bringt uns wirklich weiter!

BERND TSCHILTSCH, GF der Kommunikations-Agentur b3media, ist auch Chefredakteur des SportInsider, ­Österreichs Magazin für den Sportfachhandel. Mountainbiken in Österreich: The Twilight Zone! Der (Haftungs-)Thriller geht in die Verlängerung. Der Mountainbiker bewegt sein Fortbewegungsmittel in Österreichs Wäldern und Bergen sehr oft illegal durch die Landschaft. Noch ist zwar niemand von ambitionierten Forst­ aufsehern oder Jägern aus dem Sattel geschossen worden, aber die Situation muss eher ange- als entspannt genannt werden. Jährlich werden in Österreich etwa 150.000 Mountainbikes verkauft. Auch der Trend zum E-Mountainbike ist unübersehbar und dieses relativ neue Segment wird die Verkaufszahlen bei MTBs noch deutlich heben. Das einzige Problem dabei: Mountainbikes sind dafür konstruiert, um auf Berge rauf- und wieder runterzukommen. Das wiederum ist aber in Österreich nicht so einfach möglich, da die meisten Berge mittels Forststraßen zu erklimmen sind. Und das ist zumeist verboten. MTBs am Reißbrett konstruieren, irgendwo in Asien herstellen lassen und dann in Österreich gegen gutes Geld verkaufen: Der Rad- und Sportfachhandel ist sehr zufrieden, die Hersteller reiben sich die Hände. Alles eitel Wonne? Nein, ganz und gar nicht. Man möge mir bitte erklären: Skitourengehen und Freeriden sind den Sportlern mittels Sportartikel „Ski“ im Winter erlaubt – auch auf Forststraßen. Mit dem Sportartikel „Rad“ darf dieselbe Straße aber im Sommer nicht benützt werden. Das ist nicht logisch und gehört geändert – zugunsten der Radfahrer natürlich. Meine Kritik: Nur drei Vereine und ein paar Touristiker kämpfen um die Erlaubnis, diese Räder auf allen Forststraßen benützen zu dürfen. Etwas mehr Unterstützung seitens der MTB-Hersteller würde hier sehr positiv auffallen!

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WOLFGANG KRAINER ist Inhaber der Sportschule Krainer in Feld am See und selbst Bikeinstruktor und Bikeguide in der Region Bad Kleinkirchheim–Nockberge. WEB: sportschule.at Moutainbiken ist mittlerweile in allen Varianten ein Bergsport wie Wandern, Laufen, Klettern etc. auch. Niemand kann diesen Trend aufhalten, man kann sich diesem auch nicht verschließen. Es geht nun darum, das Radfahren in den Bergen in vernünftige Bahnen zu lenken, Regeln aufzustellen und einzuhalten. Diejenigen, die dies anstreben, sollen nicht gehindert werden, sie brauchen Unterstützung von allen Beteiligten und der Informationsfluss muss gewährleistet sein. Wenn dies nicht gelingt, sind auch wir, als Bike-Kompetenzzentrum und Touristiker, für eine generelle Öffnung der Forstwege. Waldwege und Trails sollten allerdings einer vertraglich abgesicherten Genehmigung etc. unterliegen. Einerseits ist der Mountain­bikeSport ein wichtiger Wirtschafts-, Freizeit- und Gesundheitsfaktor, der nicht mehr aufzuhalten ist. Andererseits gilt es, die Rechte der Grundstücksbesitzer und anderer Benutzer des Freiraums Natur zu wahren. Grundsätzlich hat die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen durch den Eigentümer Priorität. Die Veröffentlichung und Bewerbung von Mountainbike-Strecken erfolgt daher nur mit Zustimmung des jeweils betroffenen Grundeigentümers auf der Basis von freiwilligen Verträgen. Durch das Kanalisieren auf offiziellen Routen soll gleichzeitig das illegale Befahren sensibler Bereiche eingedämmt werden. Dafür ist ständige Bewusstseinsbildung in Form von Informationsveranstaltungen, Schulungen und Kommunikation der Fair-Play-Regeln seitens der Gemeinden, Tourismusbüros und -betriebe notwendig. Das Ziel sollte es sein, in Zusammenwirken aller Beteiligten eine neue, klare und zeitgemäße gesetzliche Regelung für legales Biken zu erwirken – und zwar durch eine gemeinschaftliche, ökologische, forstwirtschaftliche, gesamtwirtschaftliche Vorgangsweise.


BIKEGUIDE

EIN BIKE

NACH MASS ... macht einfach mehr Spaß! Der Rahmen eine Spur zu klein, der Sitz eine Nuance zu hoch, der Lenker ein paar Zentimeter zu breit – ein Bike, das nicht exakt zur Statur und zu den Fähigkeiten des Fahrers passt, bleibt immer ein Störenfried.

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er oft benutzte Vergleich mit einem Anzug stimmt zu 100 Prozent: Egal, wie teuer er auch sein mag oder aus welch feinem Stoff – niemand wird sich darin wohlfühlen, wenn er an den Schultern zu eng oder die Hose zu kurz wäre. Wir wissen: Erst die richtige Passform sorgt für den erwünschten Wohlfühl-Effekt. Beim Fahrrad verhält es sich nicht an-

ders. Oft sind es nur ein paar Zentimeter, die in der Geometrie eines Rades nicht passen – und schon ist, auch wenn es der Pilot selbst meist gar nicht merkt, einiges dahin vom Fahrkomfort, den das Rad eigentlich bieten sollte. Das Problem: Die meisten Hobbyradler haben, abgesehen vielleicht von der richtigen Höhe ihres Sattels, wenig bis null Ahnung vom

biomechanischen Eigenleben ihres Bikes. Daher wollen wir hier im Rahmen die wichtigsten Elemente der Fahrradgeometrie und die entscheidenden Parameter einer optimalen Sitzposition erklären. Sozusagen als Anleitung für eine Kontrolle, wie es mit der Passform des eigenen Gefährts ausschaut – und gegebenfalls natürlich auch fürs Nachjustieren.

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


Die Radgeometrie und ihre Einflüsse Für eine perfekte Sitzposition ist bereits die Rahmengröße ein entscheidendes Kriterium. Der Experte hat hier verschiedene Messpunkte zur Verfügung, um ein Rad individuell anzupassen. 1) SITZROHRLÄNGE und 2) OBERROHRLÄNGE sind die zwei traditionellen Messdistanzen, aus denen die Rahmengröße abgeleitet wird. Durch unterschiedliche 3) TRETLAGERHÖHEN bei den drei Raddimensionen 26, 27,5 und 29-Zoll sowie die neuen geknickten Sitzrohre wird auch 4) DER REACH (die horizontale Distanz zwischen Tretlagerachse und Lenkkopfachse) sowie 5) DER STACK (die vertikale Distanz der gleichen Punkte) als Maß genommen. 6) DER LENKWINKEL (meist zwischen 65 und 70 Grad) bestimmt sich durch den Einsatzbereich: Je flacher, umso laufruhiger, aber auch träger, und je steiler, desto direkter, aber auch nervöser reagiert die Lenkung.

Wer sich einem Profi anvertraut, kommt tatsächlich in den Genuss eines „maßgeschneiderten“ Bikes.

DER VORBAU: Bei einem kurzen, niedrigen Vorbau sitzt du in der Mittelposition des Rades, du bist also gut ausbalanciert. Ein längerer Vorbau schiebt das Gewicht nach vorne, belastet mehr deine Hände und Arme. Ist der Vorbau höher, schiebt sich das Gewicht mehr auf den Rücken.

IDEALERWEISE beginnt ein Bikefitting bereits mit dem Radkauf. Was nicht alle wissen: Nicht die Körpergröße entscheidet, sondern vielmehr die Proportionen: Innenbeinlänge, Unterschenkellänge, Armlänge und Brustbeinhöhe sind die Parameter, die es zu beachten gilt. In manchen Bikeshops werden diese Werte mithilfe eines ,Bodyscanners‘ ermittelt – eine Software sucht dann nicht nur passende Modelle heraus, sondern schlägt auch gleich die perfekte Einstellung von Sattel- und Lenkerposition für die persönlichen Bedürfnisse seines neuen Besitzers vor. Die zweite Möglichkeit, ein professionelles Bikefitting in Anspruch zu nehmen, ist, sich das eigene Bike nachträglich vom Spezialisten auf den eigenen Körper „anmessen“ zu lassen. Da kann es natürlich passieren, dass sich das Rad, mit dem man schon länger unterwegs und auch vertraut ist, als eigentlich nicht ideal herausstellt. Was nicht heißt, dass es somit ausgedient hat, aber man muss eben Kompromisse eingehen – oder auch das eine oder andere Anbauteil tauschen.

DER LENKER: Breite, Form und Position des Lenkers beeinflussen nicht nur das Handling, sondern auch dein Fahrgefühl. Darum ist es wichtig, verschiedene Lenkerpositionen und -modelle auszutesten.

VOLLE KONZENTRATION 80 bis 100 Minuten dauert ein Fitting, bei dem Mensch und Rad exakt unter die Lupe genommen werden. Zum Beispiel auch die Beinstellung beim Peda-

7) DER RADSTAND und 8) DIE KETTENSTREBENLÄNGE beeinflussen die Laufruhe und Agilität des Bikes. Je länger diese Abstände sind, umso laufruhiger fährt sich das Rad. 9) DER SITZWINKEL beeinflusst unmittelbar deine Sitzhaltung und in Folge die Kraftübertragung, vor allem beim Bergauffahren.

Die Kontaktpunkte Schon ein paar Zentimeter ­b eeinflussen die Sitzposition. DER SATTEL: Zieh deine Radschuhe an und setz dich in den Sattel. Die Sattelhöhe muss so eingestellt sein, dass dein Bein gestreckt ist, wenn es mit der Ferse auf dem unteren Pedal steht. Die richtige Sattelposition ist gefunden, wenn die Kurbeln horizontal stehen und eine gedachte Linie von der Knievorderseite direkt durch die Pedalachse führt.

FOTO: Focus Bikes, Thomas Polzer

SO FUNKTIONIERT EIN BIKEFITTING

Nr. 2; April / Mai 2016

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lieren, denn es kann zu Knieschmerzen führen, wenn das Kniegelenk beim Treten auch nur minimal verdreht ist. Der Sitzknochenabstand wird gemessen und mit dem Sattel verglichen, ob der auch tatsächlich geeignet ist; der muskuläre Zustand der Körpermitte wird festgestellt und vor allem der Kunde eingehend nach Erfahrungen, Trainingsumfang und Zielen befragt und vieles mehr. Anhand aller Daten werden schließlich millimetergenau die idealen Einstellungen von Lenker und Sattel (in Länge und Höhe) zur optimalen Sitzposition vorgenommen. Der Experte prüft anschließend die Sitzposition – einerseits mit Augenmerk auf den Kniewinkel am oberen Totpunkt, aber auch dynamisch, also beim Pedalieren. Auch die Position der Pedalclips an den Schuhen wird genau gecheckt. So unterschiedlich die Zugänge und Methoden der Bikefitter auch sein mögen: Unterm Strich ergibt diese „Maßschneiderei“ eine absolut perfekte Sitzposition am Bike – und das bedeutet nicht weniger als einen bislang nicht erlebten Komfort und 100 Prozent Effizienz beim Pedalieren. Und auch wenn es sich bei der ganzen Prozedur noch nicht so anfühlt – spätestens nach einer kurzen Eingewöhnungsphase weiß man garantiert jeden investierten Euro zu schätzen.


BIKEKATEGORIE

-TECH SPORTaktiv

NIKCHECK

... BEIM

ALL MOUNTAIN-BIKE

ein breit einse tzbares, ausgewogenes Herz oder Kopf? Der Trend heißt Enduro – doch tlich die optimale Wahl. All Mountain-Bike ist für viele Freizeitbiker eigen RAHMEN

Jahren hat Der Erfolg der Endurobikes in den letzten Hinterdas Konzept „All Mountain“ ein wenig in den ­ aben h Bikes diese denn ht, Unrec Zu ngt. gedrä grund aller eich tzber Einsa sten breite nach wie vor den prägter Mountainbikes. Die Geometrie ist downhillge wie extrem so nicht noch aber ullys, thonf Mara als bei poht Gewic im allem vor sich bei den Enduros – was sitiv bemerkbar macht. Im Vergleich zur Marathonklasse sind All Moun wetain-Rahmen stabiler, die Sitzposition ist ein sorgt für nig aufrechter, der Lenkwinkel flacher. Das ertePreisw rt. Abfah der in olle mehr Spaß und Kontr Alu, mit re All Mountain-Bikes sind meist komplett aus dann oft höherwertiger Ausstattung. mit Nächste Stufe ist ein Carbon-Hauptrahmen den KomAlu-Hinterbau. Hier wird dann leider oft an dern) geponenten (und dabei meist an den Laufrä einem spart, sodass der Gewichtsvorteil gegenüber llt. hochwertigen Alubike nicht selten gering ausfä Bikes in kaum sind n Carbo aus Rahmen vollständig wiegen unter 4.000 bis 5.000 Euro zu finden; diese amm. Kilogr elf rund noch nur auch aber dann

RÄDER UND REIFEN

dieses Hier hat sich 27,5 Zoll durchgesetzt – weil und Maß den besten Kompromiss aus Wendigkeit er­­­weise Spurtreue bietet. Die Reifenbreite liegt üblich zu 3 bis mit t Forma Plus“„B das bei 2,2 bis 2,4 Zoll; nden) in Zoll findet sich (vor allem aus Gewichtsgrü dieser Klasse eher selten. iTipp: Bei Carbon-Laufrädern auf eine ausre werden chende Felgenbreite achten! Gelegentlich ut, aus Kostengründen recht schmale Felgen verba ein All die nur 2,1-Zoll-Reifen tragen können – für geht mit Mountain ist dieses Maß doch zu schmal und r. einhe ßen Einbu deutlichen Grip-

FAHRWERK

gekriegt ...

BREMSEN

sind 180 Die üblichen All Mountain-Scheibengrößen schwemm vorn und 160 hinten. Größere und/oder en – vor berat gut mm 80 mm/1 200 mit sind rere Biker . allem, wenn sie es downhill gern krachen lassen

ANBAUTEILE

absenVario-Sattelstützen, die sich vom Cockpit aus MounAll en wertig höher allen bei sind , lassen ken sie tain-Bikes heute Standard. Wenn nicht, lassen nachrüssich für 250,– bis 300,– Euro (inkl. Einbau) ition, ten – in dieser Bikeklasse eine sinnvolle Invest macht. da sie das Bergabfahren deutlich sicherer den SatDenn ehrlich: Wer stellt schon mit der Hand danach und r runte ge lpassa wnhil m-Do tel für eine 50 wieder rauf ...? Der All Mountain-Lenker ist breiter, für besse get (meis höher und Trails engen res Manövrieren in aufrechkröpft) als bei Marathonfullys. Das trägt zur abfahren teren Sitzposition bei und macht das Berg­ wegen sicherer. Carbonlenker und -vorbauten sind nwender höheren Belastung in der All Mountain-A in der hier sich n ränke besch nteile Carbo dung selten; eckel. Regel auf Flaschenhalter und Steuerrohrd

ANTRIEB vor Auch in der All Mountain-Kategorie werden die beln chkur Dreifa n eitete verbr noch n Jahre wenigen rt zugunsten von Zweifach-Antrieben ausgemuste oft – vor allem im höheren Preissegment. Hier sind en“ „echt an die ert, monti setten schon 11fach-Kas Übersetzungen kaum weniger Möglichkeiten bieten als 3x10, wo Überschneidungen häufiger sind.

FOTO: Haibike

der All Ein Federweg von 140 mm bis 160 mm ist in sich Mountain-Klasse üblich, 130 Millimeter finden auch gern ard, Stand ist ut Locko zelt. nur noch verein gibt’s für die ganze Plattform. Für Technikfreaks

Einstell­ lektronische Lockouts, die verschiedene e möglichkeiten bieten. kDie noch vor einigen Jahren verbreiteten absen an r besse heute der n wege man baren Gabeln findet kaum den Einsatzbereich angepassten Geometrien ein Wenn fahrt: Probe die für noch Tipp noch. Ein n neigt, 2016er-All Mountain bergauf früh zum Steige timal hindann hat der Hersteller den Rahmen subop

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


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BIKEKATEGORIE

ORBEA Occam AM M30

Rahmen: 27,5“Carbon Gabel: Fox 34 Float Performance Dämpfer: Fox Loat DPS Schaltung: Shimano XT Bremsen: Shimano M506 Gewicht: 12,7 kg / Preis: € ­ 3.799,– Dieser Allrounder von O ­ RBEA ist als Trail- (29´) und All Mountain-Version (27,5“) erhältlich, wobei die Rahmengeometrie jeweils auf die Laufradgröße abgestimmt ist. ALLE INFOS: orbea.com

BH LYNX 4.8 CARBON 29 Rahmen: Carbon / Gabel: RockShox Recon Gold / Dämpfer: RockShox Monarch RT / Schaltung: SRAM GX11 / Bremsen: Magura MT4 / Gewicht: 12,4 kg / Preis: € 3.999,– Die Ausstattung der Lynx-Reihe beinhaltet das Split-Pivot-­ System, das den getrennten Einsatz der drei auftretenden Kräfte (Treten, Bremsen, Federung) ermöglicht. Maximale Treteffizienz bei einer kontinuierlich und progressiv arbeitenden Federung und gleichbleibender Antriebskraft sowie Wendigkeit und Steifigkeit machen das Lynx zu einem hervorragenden Trailbike – agil, reaktionsfreudig und perfekt ausbalanciert. ALLE INFOS: bhbikes.com

BMC Speedfox 01 XTR Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 36 Float / Dämpfer: Fox 34 Float 130 mm / Schaltung: Shimano XTR / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 11,7 kg / Preis: € 7.899,– Frech und vielseitig, überwindet dieses Bike steile Aufstiege, enge Kurven und wurzelüberwachsene Waldtrails mit Leichtigkeit. Das neue Speedfox ist das ultimative Multitool, das den Abenteurer in dir weckt! Mit Effizienz und Leichtigkeit ist dieses Bike perfekt für die kniffeligsten Trails gerüstet. ALLE INFOS: bmc-switzerland.com

MERIDA One Twenty XT Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 32 Float / Dämpfer: Fox Float CTD / Schaltung: Shimano XT Shadow / Bremsen: Shimano M61 / Gewicht: 11,7 kg / Preis: € 2.299,– Zu den potenten „120+“ Millimetern am „Float Link“Heck passen 130-Millimeter-Frontforken optimal, um dem Rad genau den Charakter einzuhauchen, den es als moderner, sprich verspielter und trailorientierter Tourer mitbringen muss. ALLE INFOS: merida-bikes.com

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Hersteller

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N-BIKES I A T N U MO


nakita.at

BEAUTY+BEAST RED nakita goes big. abfahrtsorientiert, spaßbetont, anspruchsvoll. Das BEAUTY+BEAST ist für sämtliche Kletterpartien mit abfahrtsorientierten Einsätzen bereit – von der Feierabendrunde am technisch schwierigen Haus-Trail bis zum Renneinsatz bei der Enduro World Series. Nicht nur technisch, auch optisch hinterlassen die neuen Enduro-Modelle einen bleibenden Eindruck. Die wortspielerisch-duale Namensgebung wird auch beim Design umgesetzt.


ALL

N-BIKES I A T N U MO

BIKEKATEGORIE

NAKITA Engine C Expert Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 34 Talas Performance / Dämpfer: Fox Float DPS / Schaltung: Shimano XT Shadow / Bremsen: Shimano XT / Gewicht: 12,8 kg / Preis: € 4.799,– Das vortriebsfreudige All-Mountain Plus aus Carbon ­monocoque inklusive Carbon-Umlenkhebel sorgt mit seinem geringen Gewicht für Gipfelstürmer-Qualität – auch auf ausgedehnten Touren bis hin zur Alpenüberquerung. ALLE INFOS: nakita.at

ROCKY MOUNTAIN Altitude

Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 34 Float / Dämpfer: Fox Float DPS / Schaltung: Shimano SLX / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 14 kg / Preis: € 3.300,– Das Altitude übertrifft alles, was ein modernes Trail-­Bike leisten soll. Highlights: Das RIDE-9-System erlaubt es, Geometrie und Federungsdetails einzustellen, und der Smooth­ wall-Carbonrahmen des 799 MSL bringt lediglich 2.380 g auf die Waage. Erstmals wird nun eine neue Wippe verwendet, die dank optimierter Formgebung und BC2-Lager 15 % verwindungssteifer ist. Die Wartung ist schnell und einfach durch die neuen Schmiernippel. ALLE INFOS: bikes.com

BIKE_GeniusTundedPlus_PRODUCT_200x135_Advertisement_2016_NS_SCOTTSports_DE.pdf

NO SHORTCUTS

27.5" Plus ermöglicht ein völlig neues Fahrgefühl: Nie waren Traktion und Überrollverhalten besser. Unsere 27.5" Plus Bikes bieten Cracks mehr Fahrspaß und aggressiveres Handling. Aber auch Rookies profitieren vom Biken mit breiteren Reifen und geringerem Luftdruck, da das Maß an Kontrolle schlicht enorm ist. Entdecke unser Plus-Line-up – vom spaßig orientierten Trail-Hardtail bis zu vielseitigen All Mountains, von E-Trailbikes bis zu Enduros.

SCOTT-SPORTS.COM

© SCOTT SPORTS SA 2016 | Photo: Markus Greber

16/03/16

14:05

GENIUS 700 TUNED PLUS

R O W D Y, MEET CONTROL

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SIMPLON Kibo 275 Carbon Pro Rahmen: Carbon / Gabel: Rock Shox Relevation RL/ Dämpfer: Rock Shox Monarch RT-3 / Schaltung: Shimano Deore XT / Bremsen: Shimano Deore XT M8000 / Gewicht: 11,5 kg / Preis: € 4.199,– Von Marathon bis Alpencross, von Schotterweg bis ­„Felsenmeer“: Das KIBO 275 CARBON sticht mit ausgezeichneten Allround-Eigenschaften in jedem Terrain. 27,5“-Laufräder und 130-mm-Federweg an Front und Heck sorgen für Sicherheit und Komfort. Und schnell ist es auch: Den effizienten Vortrieb garantieren der leichte und stabile Carbonrahmen sowie die antriebsneutrale 4-Gelenk-Kinematik. ALLE INFOS: simplon.com

TREK Fuel EX 29“ 9.8 Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 34 Float Performance / Dämpfer: Fox Performance Float 120 mm / Schaltung: Shimano Deore XT / Bremsen: Shimano Deore XT / Gewicht: 12,6 kg / Preis: € 4.999,– Das meistgeliebte Mountainbike der Welt wird noch besser! Das Fuel EX macht raceoptimierte Technik alltagstauglich und setzt in Sachen Vielseitigkeit weiterhin Maßstäbe für vollgefederte Tourenbikes. Du willst ein robustes, effizientes Trail-Bike mit langem Federweg und zugleich auch ein wendiges XC-Bike? Mit dem Fuel EX bekommst du beides! ALLE INFOS: trekbikes.com


SPOT LIGHT

BIKEGUIDE

MERIDA ONE FORTY 7.700 Bereit für den ganzen Berg! AUSNAHMSLOS SPASSORIENTIERT, mit 145 Millimetern Federweg und 27,5"-Laufrädern ausgestattet, bereichert das One Forty die Full-Suspension-Familie von Merida. Dank seines robusten Rahmens aus Aluminium mit rundum verspielter und zugleich ausgewogener Geometrie nimmst du jeden Anstieg, jeden Singletrail und jeden Downhill mit einem satten Grinsen.

FOTOS: Merida

FÜR 2016 vertrauen die Merida-Ingenieure weiter auf das bewährte Grundkonzept „One Forty“, spendieren dem Bike aber einige wichtige Upgrades: kürzere Kettenstreben für eine nochmals verbesserte Agilität, eine bessere Federgabel und eine neue, zuverlässige Reifenkombi.

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Was ist die wichtigste Neuerung des Bikes?

Erst für 2015 wurde das One Forty behutsam modifiziert. Ausgehend von seinem starken Grundkonzept haben die Merida-Entwickler für 2016 der Serie eine noch attraktivere Spezifikation verpasst. Das beginnt bei den verbauten Federgabeln und endet nicht zuletzt bei den Reifen.

Fragen an:

GERNOT LOIDL Marketing-Manager beim Merida-Importeur „Sail & Surf“

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


ECKDATEN RAHMEN: One-Forty 7-D-Single FEDERGABEL: Fox 34 Float Performance DÄMPFER: Fox Float DPS Performance SCHALTUNG: Shimano XT BREMSEN: Shimano XT NABEN: Shimano XT FELGEN: SunRingle Helix TR27 REIFEN: Schwalbe Hans Dampf 2.35 TSC27 (v) bzw. 2.25 TSC27 (h) SATTEL: Prologo Kappa 3 PREIS: € 2.999,– WEB: MERIDA.COM SAILSURF.AT

Was genau ist beim Reifenthema neu?

Gibt’s weitere Ausstattungs-Highlights?

Mit Schwalbes „Hans Dampf“ verrichtet nun ein erwiesenermaßen potenter Pneu vorn und hinten seinen Dienst. Doch die wichtigste Neuerung heißt „go tubeless“. Die Vorteile schlauchlosen Bikens vor allem im fordernden Allmountain-Einsatz muss man keinem Biker erklären.

Allen One-Forty-Modellen gemeinsam sind etwa der „Virtual Pivot Kinematics“-Hinterbau, das verwindungs­ steife X-Taper-Steuerrohr, die Verwendung einer ­Vario-Sattelstütze und nochmals kürzere Vorbauten als 2015 – für ein noch spaßorientierteres Trailerlebnis.

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PERSONALITY

EUER SPASS,

IHR JOB! SIE KENNEN DIE BESTEN TRAILS UND TOUREN, motivieren beim Leistungs-Tief und leisten euch wertvolle fahrtechnische Hilfestellung. Bei Pannen wissen sie immer, was zu tun ist, und am Ende lassen sie den Biketag mit euch gemeinsam bei einem kühlen Getränk auf der Hütte ausklingen. Einen Bikeguide zu buchen hat viele Vorteile – wir haben mit drei von ihnen in drei heimischen Bikeregionen geplaudert.

SABINE ENZINGER,

BIKESCHULE „ELEMENTS OUTDOORSPORTS“, SAALFELDEN LEOGANG (S) Sabine, welche Beziehung hast du e­ igentlich zum Mountainbiken? Ehrlich, für mich gibt es nichts Schöneres als diesen Sport. Mit meinem allerersten Bike habe ich schon Expeditionen unternommen. Ich liebe die Bewegung im Freien, ich mag es, alle Witterungsbedingungen zu spüren – und die Tage, an denen du die ganze Kraft der Elemente merkst und die Natur als deinen „Boss“ wahrnimmst. Und all diese Leidenschaft legst du auch in deinen Job als Bikeguide? Zuoberst möchte ich das, was mich selbst an dieser Sportart fasziniert, an meine Gäste weitergeben. Genauso wichtig ist mir die Sicherheit der Teilnehmer: Die Planung eines Trainings oder einer Tour erfordert neben Men-

Domenig

schenkenntnis und Wetterkunde viel Feingefühl. Nicht über- oder unterfordern ist eine der vielen Kernaufgaben. Dazu sollte man hervorragende Fachkenntnisse in Fahrtechnik, umfassendes Wissen in Orientierung und in Erster Hilfe haben. Man sollte sich bei Pannen zu helfen wissen und Gästen auch Flora und Fauna näherbringen. Welche Ausbildung hat ein Bikeguide in Österreich? Das ist nicht wirklich gesetzlich geregelt. Allerdings ist es sehr schwierig, eine Versicherung für eine Bikeschule zu bekommen. Zum Vergleich: Im Winter bin ich Freeride- und Backcountryguide und das gestaltet sich versicherungstechnisch viel einfacher. Bei uns in der Bikeschule „Elements“ sind Ausbildungen zum Bikeguide, zum Bike Park- und Freeride-Guide Grundvoraussetzungen, um einen Job zu bekommen. Dazu muss man mindestens eine Fremdsprache fließend sprechen. Jegliche zusätzliche Ausbil-

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dung im Outdoorsport verbessert die Chancen, dass man einen Job im „Playground in Paradise“ bei uns ergattert ... Müssen Guides on tour auch mal Motivatoren oder Psychologen sein? Wer regelmäßig mit Gruppen von Menschen arbeitet, merkt, wie wichtig der zwischenmenschliche Aspekt ist. Egal, ob es ums Biken oder um ganz andere Bereiche in der Gesellschaft geht. Der beste Beweis für die psychologischen Fähigkeiten eines Bikeguides sind die Mundwinkel der Teilnehmer am Ende des Trainings oder der Tour. Motivieren in der richtigen Dosis gehört dazu – und das darf keinesfalls unglaubwürdig rüberkommen. Kannst du die Biker grob charakterisieren, die auf deine Dienste als Guide zurückgreifen? Von ihrem Background her kommen völlig unterschiedliche Typen in unsere Bikeschule. Wir haben Triathleten, E-Biker, Downhill-Racer, Einsteiger, Enduristen, Genussbiker und FreeSPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Elements Outdoorsports

INTERVIEWS: C h r i s t o f


rider, männlich oder weiblich. Und sogar Laufradkids ab vier Jahren. Gemeinsam ist allen, dass sie ihren Biketraum mit mehr Spaß, Speed und ­Sicherheit leben möchten. Welcher Bikertyp profitiert davon, wenn er mit dir ein Training absolviert oder gemeinsam auf Tour geht? Ich würde mir mal herausnehmen zu behaupten: jede und jeder! Ich habe bisher in allen meinen Sportausbildungen und Tätigkeiten sehr, sehr viel dazugelernt und tue das immer noch täglich. Ich bin seit vielen Jahren als Ausbildnerin beim Salzburger Skilehrer- und Snowboardlehrerverband und auch bei „Bike Pro Austria“ tätig und für mich gehört es immer noch zu den schönsten Erlebnissen, wenn man einem Schüler, egal, in welchem Level, weiterhelfen kann und so seinen Spaß an der Sache erhöht. Was kostet das Biken mit dir? Das ist ganz unterschiedlich. Es geht los bei € 35,– pro Person für eine

Schnuppertour bis hin zu € 60,– pro Stunde für ein Privattraining. Daneben gibt es einE Vielzahl von Gruppenkursen oder Camps für je € 55,– pro Person. Kannst du abschließend ein paar ganz spezielle Erlebnisse schildern: eines, dank dem dir dein Job besonders viel Spaß bereitet hat; und auch eine Situation, die zum Job gehört, auf die du aber lieber verzichtet hättest? Also, mit dem Verzichten hab ich meine Probleme. Ich habe nämlich auch aus allen unangenehmen Situationen viel Erfahrung und Wissen gewonnen, die ich nicht missen möchte. Ein Beispiel, das vielleicht beides abdeckt: Vor einigen Jahren führte ich eine private „BIG 5“-Tour, die zwei Jungs zum Geburtstag geschenkt bekommen hatten, über die fünf Gipfel. Der einzige mögliche Termin für beide war Ende August. Leider versank unser sonst so sonniger Pinzgau gerade an diesem Wochenende im Regen, der in den Gipfelregionen bereits in Schnee

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überging. Obwohl ich abgeraten habe, wollten die beiden die Tour durchziehen. Am zweiten von fünf Gipfeln fühlten wir uns wie am Nordpol, wir waren komplett durchgefroren. Klingt echt ungemütlich ... War es auch: Um die Situation zu retten, habe ich es mit einem ironischen Witz versucht und die beiden gefragt, was sie denn angestellt hätten, weil sie eine derartige Biketour zum Geburtstag geschenkt bekommen hätten. Von da an rannte der Schmäh und wir haben jede weitere Schlamm- und Matschpassage mit einem Lachen genommen. Am Ende wärmten wir uns am Kachelofen einer gemütlichen Hütte auf, wo wir unsere nassen Bikeklamotten trocknen lassen konnten. Und wir waren uns einig, dass die Tour die beste gewesen war, die wir alle drei jemals erlebt hatten! KONTAKT SABINE ENZINGER:

elements-outdoorsports.at


MIRO PETRUSIC,

SPORTSCHULE KRAINER, FELD AM SEE (K) Miro, freust du dich nach dem Winter schon auf die ­Bikesaison? Klar, 2016 gehe ich in Kärnten in meine vierte Sommersaison. Im Winter arbeite ich auch bei Wolfi Krainer, als Skilehrer und Schneeschuhguide. Aber das Mountainbiken in den Nockbergen ist was ganz Besonderes. Inwiefern? Einerseits wegen der vielen Trails. Andererseits können wir hier bis zu den Gipfeln mit dem Bike fahren. Durch unseren Shuttleservice muss man außerdem keinen Meter auf Asphalt fahren, das ist großartig. Pro Jahr fahre ich über 60.000 Höhenmeter mit unseren Gästen. Wer sind denn die Gäste, die sich dir anschließen? Ich würde sagen, das Publikum ist so bunt, wie es die Mountainbiker eben sind. Es sind viele leidenschaftli-

che Uphillbiker genauso wie solche, die schöne Trails schätzen. Es kommen routinierte Biker ebenso wie Einsteiger zu uns. Der Vorteil mit einem ­Guide ist, dass man sich ganz auf sich, sein Rad und das Gelände konzentrieren kann. Man kann entspannt fahren, muss sich sonst um nichts kümmern. Was sind deine Kernaufgaben als Mountainbikeguide? Tourguiding und das Vermitteln der Fahrtechnik sind sicher die wichtigsten Aufgaben. Die Auswahl der Touren und Trails muss dem Können angepasst erfolgen. Unterwegs sollten Tipps zur Sicherheit und zur Fahrtechnik einfließen. Das sollte man möglichst spielerisch und dem individuellen Können angepasst vermitteln. Lernen kann man nämlich nur step by step. Natürlich weiß der Bikeguide auch über die besten Aussichtspunkte und die besten Hütten Bescheid. Wie erfolgt eigentlich die Gruppen­ einteilung? Nach Selbsteinschätzung oder gibt es einen „Test“, damit jeder

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in der passenden Gruppe landet? Zum einen reden wir natürlich mit den Leuten, andererseits beginnen jede Tour und jeder Kurs auf unserem Übungsparcours im Tal. Die Gruppen­ einteilung ist sogar ganz wesentlich dafür, dass unterwegs alle Spaß haben, und das kriegen wir auch sehr gut hin. Was kostet das Guiding mit dir? Da gibt es viele Möglichkeiten: Mit der „Regionscard“ sind zwei bis drei Touren pro Woche kostenlos. Eine Halbtagestour kostet regulär € 33,– und eine ganztägige € 55,–. Oder man bucht gleich ein mehrtägiges Fahrtechnikcamp mit Übernachtungen. Gibt es auch viele Stammgäste, die jährlich mit dir biken wollen? Die gibt es tatsächlich, viele kommen schon seit mehreren Jahren. Ist aber auch kein Wunder, schließlich haben wir jedes Jahr hier in den Nockbergen neue Trails und Wege! KONTAKT MIRO PETRUSIC:

sportschule.at

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FOTOS: Bikeschule Krainer, Mountain Movement

PERSONALITY


MICHAEL MARTE,

BIKESCHULE „GRAVITY ACADEMY“, BIKEPARK BRANDNERTAL (V) Michael, wie würdest du dich selbst als Biker beschreiben? Einfach als begeisterten Mountainbiker, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Die Begeisterung hat mich und auch meine Firmenpartner Philipp und Christian dazu gebracht, den ersten Bikepark Vorarlbergs auf die Beine zu stellen und zu betreiben. Nun gehen wir bereits in die dritte Saison. Neben Guiding im Bikepark gehört klassisches Tourenguiding in unserer Region zu unserem Angebot. Wenn du mit Gästen auf Tour gehst, was siehst du dann als deine wichtig­ sten Aufgaben: Tourguiding, Vermitteln von Fahrtechnik ...? In erster Linie ist es mir wichtig, Freude am Mountainbiken und an der Bewegung in der Natur zu vermitteln. Das Erlebnis sollte dabei immer im Vordergrund stehen. Aber natürlich ist

auch Fahrtechnik eine wichtige Aufgabe, damit die Teilnehmer mehr Sicherheit auf dem Bike bekommen. Denn Sicherheit bedeutet Fahrspaß – und dieses Plus wirkt ein Bikerleben lang. Gehört auch das Motivieren in der Gruppe zu deinen Aufgaben? Klar, gerade bei unterschiedlichen Niveaus in der Gruppe ist es wichtig, Gäste motivieren zu können. Schließlich sollen auch die Schwächeren im Team das Outdoor-Erlebnis genießen können. Im Bikepark ist es zudem manchmal auch wichtig, mentale Blockaden überwinden zu helfen. Wie schafft man das am besten – motivieren, ohne zu überfordern? Ich halte es für besonders wichtig, ein Hindernis zuerst Schritt für Schritt zu besprechen. Erst muss man es ‚psychisch‘ überwinden, bevor man es auch physisch in Angriff nimmt. Wer sind denn die Biker, die dich als Bikeguide buchen? Guidings werden bei uns von ganz unterschiedlichen Typen gebucht. Von

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Kids, die zum ersten Mal im Bike­park unterwegs sind, bis zum 50-jährigen Familienvater, der mit den eigenen Kids im Park mithalten will. Die klassischen Mountainbiketouren buchen genauso unterschiedliche Sportler: von blutigen Anfängern bis zu Topsportlern, die in Gesellschaft eines ortskundigen Guides biken wollen. Auch an dich die Frage: Was kostet’s? Wir bieten in unserer Bikeschule unterschiedliche Guidings an: Gruppenkurse und -touren, mit und ohne Ausrüstung. Touren in der Gruppe werden bereits ab € 25,– angeboten, Privatkurse können für € 48,– pro Stunde gebucht werden. Und was sind für dich als Bikeguide die schönsten Erfolgserlebnisse? Das Beste ist wahrscheinlich, wenn dich ein Kunde wieder bucht. Das ist eine tolle Bestätigung für den Job, den man gemacht hat. KONTAKT MICHAEL MARTE:

bikepark-brandnertal.at


FOTO: Trek Bikes

BIKEKATEGORIE

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-TECH SPORTaktiv

NIKCHECK

... BEIM

ENDURO-BIKE

aber bevorzugst Du willst nicht auf den Lift angewiesen sein, ro-Klasse! trotzdem Dow nhill? Willkommen in der Endu FAHRWERK

RAHMEN

ändert Enduro ist (abgesehen von den E-MTBs) unver – vor aldas „big thing“ in der Mountainbike-Szene “-Renlem seit Einführung der „Enduro World Series en nen vor zwei Jahren. Und die Hersteller bring Varia­weiter eifrig neue Enduro-Maschinen in allen ,– 3.500 unter Für ings: Allerd . Markt tionen auf den propagierEuro sind kaum Enduro-Bikes mit den gern men. Und ten guten Bergauf-Eigenschaften zu bekom dgeLeben Kilo 14 über meist mit die günstigeren sind wicht schon ziemlich schwer ... AllDie Enduro-Geometrien haben sich aus den stärker mountain-Bikes entwickelt, sind aber noch aufauf Downhill-Fun ausgerichtet: mit einer noch für inkel Lenkw rem flache und sition rechteren Sitzpo „Reach“ ein sichereres Bergab-Gefühl; mit kürzerem durch (= der horizontale Tretlager-Sattel-Abstand) im Stechluss Krafts ren besse für steileren Sitzwinkel für mehr hen; und mit einem kompakten Hinterbau Wendigkeit. Zum guten Teil ausschlaggebend für die Fahr­ proeigenschaften der Enduros ist der schon anges Bei dazu: ung Erklär e näher Als inkel. chene Lenkw – manchen Modellen liegt er sogar bei 65 Grad Downn echte bei nur n Jahre zwei ein, vor bis was denken, hill-Tieffliegern üblich war. Man kann sich als bergdass so ein Bike bergab deutlich mehr Spaß die 70 an s erseit ander l Winke der Geht t. auf mach Pedale. Grad heran, kommt mehr Druck auf Front und downhill Uphill geht’s dann leichter, dafür muss man ein wenig konzentrierter sein.

RÄDER UND REIFEN

. Da aber Auch hier sind 27,5 Zoll die übliche Größe stens 2,4 der Grip wichtiger ist, sind die Reifen minde zu bis mit t Forma Plus“„B das auch und Zoll breit schinen. 3 Zoll findet sich an immer mehr Enduro-Ma ebend Schließlich ist das Gewicht nicht so ausschlagg . -Bikes untain wie bei den Allmo nUnd anders als dort wären gut rollende Toure Hier ist Platz: am fehl ch ziemli os Endur auf reifen die sich in Grip gefragt, mit grobstolligen Trailpneus, den Untergrund regelrecht verbeißen.

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os – 140 Millimeter sind das Minimum bei den Endur r Fahre e leicht für nur tlich dieses Maß ist aber eigen von vornzu empfehlen, oder für solche, die bergab n. 160 herein nicht ganz so flott unterwegs sein wolle sich somm sind weit verbreitet, gelegentlich finden ut. gar 170 mm-Gabeln in dieser Klasse verba trotz Bikes der n litäte l-Qua Uphil Und dass die , ­ acher Geometrien nicht allzu sehr leiden langer, fl u-AusNivea mit ln Gabe und fer Dämp orgen ­ s dafür b anzugleich, um das Fahrwerk bergauf und berga passen.

BREMSEN

die An Enduros sind 180 Millimeter vorn und hinten den mit (die Bikes te entier hillori down Regel. Deutlich 80 mm flachen Lenkwinkeln) haben auch 200 mm/1 für schwemontiert. Diese Kombi empfiehlt sich auch en. nehm Speed mit gern rere Biker, die Trails

ANBAUTEILE

zichtbar, Vario-Stützen sind im Enduro-Einsatz unver verbaut. und auf praktisch allen Bikes serienmäßig „AllWenn nicht: Nachrüsten ist keine Hexerei (siehe ht bei mountain-Bikes“ auf S. 44/45). Da das Gewic CarbonEnduros nicht eine so große Rolle spielt, sind eitet. verbr asse Topkl parts hier nur in der Ein Tipp: Wer in Sachen Lenkwinkel und damit möchFahreigenschaften ein wenig experimentieren rlsteue Winke n annte te, der kann sich einen sogen Creek. satz zulegen, z. B. das „Angleset“ von Cane s, ein Damit kann man den Lenkwinkel um ein halbe verändern. oder eineinhalb Grad in beide Richtungen lsüblichen Solche Sets ersetzen in den meisten hande ger. opfla Lenkk Rahmen das vorhandene

ANTRIEB

ist ein Wer vor allem bergab unterwegs ist, für den d – ein 1x11-Antrieb mit einem 42er-Ritzel ausreichen re länge auch Wer tzt. sgese vorau wenig Kondition bringen Uphill-Passagen ohne Quälerei hinter sich n– will, sollte eher nach einer 2fach-Kurbel greife . hinten et h-Pak 11fac ­idealerweise mit einem


BIKES O R U D EN

BIKEKATEGORIE

BMC Trailfox TF01 XX1

Rahmen: Carbon / Gabel: Rock Shox RS1 / Dämpfer: Rock Shox Pike / Schaltung: Shimano XX1 11-fach / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 12,3 kg / Preis: € 6.999,– Die BMC-Enduro-Rennmaschine (mit 150 mm Federweg hinten) bekam eine Generalüberholung seiner Federung mit dem Rock Shox Pike (160 mm) vorn und den Cane. Creek-Inline-Dämpfern, dazu tolle neue Lackierungen. Top: Big-WheelConcept-Geomentrie (BWC), optimale Lösungen für das Kabelmanagement und die Federung mit Advanced ­Pivot S ­ ystem (APS). ALLE INFOS: bmc-switzerland.com

BERGAMONT Encore 9.0 Rahmen: Alu mit Kettenstreben & Umlenkhebel aus Carbon Gabel: Fox 36 Float Performance 170 mm Dämpfer: Rock Shox Monarch Plus RC 3 / Schaltung: Shimano Deore XT 11-fach / Bremsen: Magura MT5 / Gewicht: 14,1 kg / Preis: € 3.799,– Die ultimative Allzweckwaffe für den Enduroeinsatz. Mittels Flip Chip lässt sich die Geometrie verstellen, am Hinterrad sorgt das Coax-Pivot-System für maximale Traktion beim ­Antritt und beim Bremsen. ALLE INFOS: bergamont.de

FOCUS SAM C Team Rahmen: Carbon / Gabel: Rock Shox Pike / Dämpfer: RockShox Monarch Plus RC / Schaltung: SRAM XX1 11fach / Bremsen: SRAM Guide RSC / Gewicht: 12,4 kg / Preis: € 5.999,– Ein Top-Enduro mit 160 mm Federweg und einem 2,4kg-Carbonrahmen als Basis für den Erfolg. Bergab bist du mit SAM der König, bergauf geht es leichtfüßig zum Gipfel – auch abseits ausgetretener Pfade. Die Geometrie ist absolut für Enduro-­ Racing ausgelegt. Top auch: Das Bike ist enorm wartungsarm. ALLE INFOS: focus-bikes.com

GHOST FR AMR 10 Rahmen: Carbon / Gabel: Rock Shox Pike / Dämpfer: Rock Shox Monarch Plus RC / Schaltung: SRAM XX1 11fach / Bremsen: SRAMGuide RSC / Gewicht: 12,8 kg / Preis: € 5.999,– Die untere Dämpferaufhängung wurde gedreht – der Effekt: Die bewährte und optimierte Viergelenk-Hinterbaukonstruktion stellt mehr Federweg zur Verfügung! Was bislang schon ein potentes Allmountain-Bike war, ist nun eine reinrassige Enduro-Maschine. ALLE INFOS: ghost-bikes.com

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LAPIERRE Spicy Team Rahmen: 27.5“ Carbon / Gabel: Rox Shox Pike RCT 3 / Dämpfer: Rock Shox Monarch RT3 / Schaltung: SRAM XX1 11fach / Bremsen: SRAM Hydraulic Guide RSC / Gewicht: 13,5 kg / Preis: € 6.999,– Ein absolut verschärftes Enduro! Von Nicolas Vouilloz kommt die neue, progressive Race-Geometrie; die „OST+“-Federung mit 165 mm Federweg sorgt für mehr Komfort und Effizienz. Kurz: Das neue Spicy wurde für Fahrer entwickelt, die nach steilen, technischen Abfahrten lechzen! ALLE INFOS: bikes-lapierre.de

ORBEA Rallon X30 Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 34 Float Performance / Dämpfer: Fox Float X DPS Factory / Schaltung: Shimano SLX GS Shadow Plus / Bremsen: Shimano M506 / Gewicht: 13,9 kg / Preis: € 2.799,– Es ist nicht nur eines der schnellsten in der Enduro World Series, es lässt auch deine Bikekumpels auf der Tour am Wochenende alt aussehen. Mit Fox-Federelementen vorne und hinten und einer leistungsstarken Shimano SLX-Gruppe bietet das X30 allen, die ein Vollblut-Enduro-Bike suchen, konkurrenzlos viel für ihr Geld. ALLE INFOS: orbea.com

SCOTT Genius LT 700Tuned Plus Rahmen: Carbon / Gabel: Fox 36 Float Factory Air / Dämpfer: Fox Nude / Schaltung: SRAM X01 11-fach / Bremsen: Shimano XTR / Gewicht: 12,7 kg / Preis: € 7.999,– Das Genius LT hat sich bereits einen Namen geschaffen und sich als etablierter Wettbewerber in der Enduro World Series bestätigt. Es ist ein Bike, das alle Terrains bewältigt. Die neue Genius-Ausführung, mit derselben tollen, hochwertigen Ausstattung wie bisher, ist aber noch einen Schritt weiter gegangen: Mit den extrabreiten Reifen für krallenhafte Bodenhaftung und zusätzlichem Komfort ist dieses Bike für jede ­Enduro-Party bereit. ALLE INFOS: scott-sports.com

SIMPLON Kuro 275 Alu

FOTOS: Hersteller

Rahmen: Alu / Gabel: Rock Shox Yari RC / Dämpfer: Rock Shox Monarch RT 3 /Schaltung: Shimano Deore XT / Bremsen: Deore XT M8000 / Gewicht: 14,3 kg / Preis: € 3.499,– Dieses Bike liefert Fahrspaß pur – sowohl in verblocktem Terrain als auch auf flowigen Trails. Mit dem 160 mm Aluminium-Fahrwerk ist das Bike sehr stabil und scheut sich auch nicht vor herausfordernden Enduro-Abenteuern. Aufgrund der perfekt abgestimmten Geometrie und des relativ geringen Gewichts (14,3 kg) lässt sich mühelos jeder Berg erklimmen, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen. ALLE INFOS: simplon.com

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FAHRTECHNIK

SO KOMMT IHR

RUNTER!

F

lowige Singletrails liegen voll im Trend. Gleichzeitig ist das Abfahren nicht nur für Besitzer eines Allmountain-, Enduro oder gar Downhillbikes wichtig – bergab werden XCund Marathonrennen mitentschieden, eine saubere Linienwahl und ein sicheres Beherrschen des Bikes minimiert zudem das Sturz- und damit auch das Verletzungsrisiko. „Die Kombination aus Speed und schwierigen Bodenverhältnissen bringt viele Biker rasch an ihre Grenzen. Ohne erlernte Grundlage

ist an einen flüssigen Fahrstil nicht zu denken“, erklärt es Andi Viehböck, Top-Downhiller und Fahrtechniktrainer, der heuer auch im Bikepark Planai Kurse anbieten wird. Stichwort „flüssig“: Was hat es eigentlich mit dem oft zitierten „Flow“ aus Sicht des Profis auf sich? „Es geht ums richtige Verhältnis von Speed, Fahrtechnik und Ausrüstung. Hast du Vertrauen in all diese Punkte, kann man von Flow sprechen. Sagen wir es so: Wer unten am Ende des Downhills automatisch ein Lächeln

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im Gesicht hat, der hat schon viel richtig gemacht.“ Doch das funktioniert eben nur mit einem Mindestmaß an fahrtechnischen Skills. Die drei wichtigsten Basics der Trail-Fahrtechnik zeigt Andi Viehböck euch rechts. Klar ist aber auch: Eine gute Fahrtechnik kann man sich nicht anlesen und auch nur bis zu einem gewissen Grad selbst aneignen. Am besten lernt man sie in einem der Kurse, wie sie die Bikeparks bieten – und dort findet man gleichzeitig das ideale Terrain zum Üben und Trainieren. SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: Bikepark Planai

WER BERGAB weiß, was er tut, ist nicht nur sicherer unterwegs, sondern hat auch mehr Spaß am Bike. Zum Lernen und Trainieren der Fahrtechnik ist ein ­Bikepark der ideale Ort – folglich ließen wir uns die fahrtechnischen Grundlagen von ­den Experten des steirischen Bikeparks Planai erklären.


1. Die Grundposition DIESE POSITION sollte von jedem ­Biker nahezu perfekt beherrscht werden, weil sie die Basis ist, aus der alle Manöver erfolgen. Beim ­Abfahren ist sie unbedingt notwendig, um auf Hindernisse schnell und sicher reagieren zu k­ önnen. DAS IST ZU BEACHTEN: • Der Blick ist in Fahrtrichtung ­gerichtet, je nach Terrain und ­Geschwindigkeit ca. fünf Meter ­voraus, um früh genug auf Hindernisse reagieren zu können. • Beine in leichter Hocke- und O-Stellung, Pedale in waagrechter Position (den Vorderfuß je nach persönlicher Empfindung wählen). • Der Rumpf befindet sich zentral über dem Bike, die Arme sind leicht angewinkelt (Ellbogen zeigen nach außen). • Der Lenker liegt fest in den ­Händen, die Zeigefinger liegen stets bremsbereit auf den Hebeln.

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2. Das Bremsen STETS AUF SICHT und bremsbereit unterwegs zu sein, ist die Grundregel, die immer eingehalten wird. DAS IST ZU BEACHTEN: • Eine gute Grundposition hilft, ­Stöße abzufedern. Gebremst wird aus der Grundposition heraus – je steiler das Gelände, desto weiter wird das Gewicht nach hinten verlagert. • Bei trockenen Bodenbedingungen soll zu 40 % über die V ­ orderbremse und zu 60 % über die h ­ intere Bremse gebremst werden. • Blockierende Räder sind in ­jedem Fall zu vermeiden, um von der ­Traktion des Reifens auf dem ­Untergrund zu profitieren.

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Der Experte

3. Das Kurvenfahren DRUCKTECHNIK nennt sich die am häufigsten angewandte Kurventechnik, die wie im Folgenden beschrieben erlernt werden kann. DAS IST ZU BEACHTEN: • Schulterbreiter Stand, Füße leicht nach außen. • Die Fahrgeschwindigkeit unbedingt vor dem Kurveneingang drosseln und an die Bodenbedingungen anpassen. • Der Blick orientiert sich Richtung Kurvenausgang, das Körpergewicht wird auf das äußere Pedal, das ­unten positioniert wird, verlagert. • Die Körperhaltung ist aufrecht und zentral, wobei das Bike in die Kurve gedrückt wird, um größtmöglichen Grip über die seitlichen ­Stollen des Reifens aufzubauen.

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ANDI VIEHBÖCK (29) kommt aus dem Motocross-Sport und bestreitet seit 2011 ­erfolgreich internationale Downhill- und Enduro-­ Rennen. 2015 gewann der Gmundner als erster R ­ ider zum dritten Mal in Folge das 24h-Downhill-„Race the Night“ am Semmering. 2016 hält Andi erstmalig Fahrtechnik-Kurse im Bikepark Planai ab – jeweils an den ersten Wochenenden im Juni, Juli, August und September. MEHR INFOS:

bikeparkplanai.at

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FAHRTECHNIK

„KNIGGE“ FÜR DEN BIKEPARK Wie vorne erwähnt: Bikeparks sind ideal zum Üben und Lernen – und zwar für alle Biker! Dass aber das „Zusammenleben“ dort auch funktioniert, dafür sorgen ein paar Grundregeln:

Rally.qxp_Layout 1 04/03/16 15:30 Pagina 1

„Verkehrsdichte“ anzupassen. VON HINTEN KOMMENDE müssen ihre Fahrspur stets so wählen, dass sie vorausfahrende, langsamere Biker nicht gefährden. ÜBERHOLT WERDEN darf grundsätzlich. Aber immer nur mit einem Abstand, der dem Überholten für alle Bewegungen genügend Spielraum lässt. NACH EINEM STURZ die Sturzstelle so schnell wie möglich verlassen! Generell ist es nicht erlaubt, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen der Strecke aufzuhalten. ZUM STEHENBLEIBEN eine übersichtliche Stelle wählen und die Strecke sofort verlassen. GEHEN, WANDERN und vor allem das Bergaufgehen bzw. Bergauffahren ist auf den Bikestrecken untersagt.

Event-Tipps im Bikepark Planai 2016 Highlight: „Gravity Games“Bikefestival vom 17.–19. Juni 26. MAI: Bikepark Opening mit Backyard Sale und Riders BBQ 17.–19. JUNI: Gravity Games 2016 17. JUNI: Planai Pump Masters (20 h) 18. JUNI: Austrian Whip-Offs (18.30 h) 19. JUNI: iXS Europ. DH Cup (12 h) 16. JULI: „Shot in Thrill“ – presented by Lines Magazine 18.–21. AUGUST: Planai Video Battle powered by Troy Lee Designs 8. OKTOBER: Shaper Games, BBQ Session and Closing Party INFOS+KONTAKT: Bikepark Planai, 8970 Schladming Tel.: 0 36 87/24 100-30 E-Mail: info@bikeparkplanai.at

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FOTO: Bikepark Planai

SCHUTZAUSRÜSTUNG tragen: Helm mit Kinnbügel, Protektoren an ­Rücken, Ellbogen und Beinen sowie Handschuhe sind obligatorisch. DAS VERWENDETE BIKE muss den Streckenbedingungen angepasst und gut gewartet sein. Am besten eignet sich ein Freeride- oder Downhill-Bike. Tipp: Schutz­ ausrüstung und Bikes kann man in jedem Bikepark leihen. NUR BESCHILDERTE Strecken befahren und Fahrverbote beachten. Nicht als Bikestrecke gekennzeichnete Wege dürfen nicht befahren werden. AUF SICHT FAHREN und auf andere Biker Rücksicht nehmen! Geschwindigkeit und Fahrweise sind entsprechend dem eigenen Können zu wählen und stets dem Gelände, den Witterungsverhältnissen und der


„DOUBLE“, „TRANNY“, „SCORPION“ & CO. „DER DOUBLE NACH DEM ROADGAP GEHT WEIT, DA BIN ICH VOLL IM KELLER GELANDET. TOTALER OVERSHOOT UND FAST EIN HEADBANG.“ ZUGEGEBEN: GESPRÄCHE IN DER BIKEPARK-SZENE KLINGEN FÜR AUSSENSTEHENDE ­OFTMALS ETWAS MERKWÜRDIG. ­ELIAS VONIER VOM BIKEPARK PLANAI ÜBERSETZT FÜR UNS DAHER EINIGE GÄNGIGE BEGRIFFE, UM BIKEPARK-NEULINGEN DEN EINSTIEG INS GESPRÄCH UND DAMIT AUCH IN DIE COMMUNITY ZU ERLEICHTERN ...

DOUBLE: Sprung mit separatem Absprung und Landung. ROLLER: Welle, die überrollt wird – kommt häufig auf

Flowlines, BMX- und Crossbike-Strecken vor. TRANNY: Kommt von Transition und hat folglich nichts mit Geschlechtsidentität zu tun, sondern bezeichnet den Übergang von der Anfahrt auf einen Sprung. OVERSHOOT: Ein Überspringen der Landung in die ­ Danger Zone. DANGE ZONE: Flacheres Gelände am Ende der vor­ gesehenen Landezone. HEADBANG: Für Heavy Metal-Fans übliche Kopfbewegung, hier allerdings unfreiwillig durch einen Overshoot (siehe oben) verursacht. SCORPION: Dahinrutschen am Bauch nach einem Sturz mit extremer Rücken-Durchbiegung, wodurch die Beine wie der Stachel eines Skorpions nach oben stehen. GAP: Unfahrbare Zone zwischen Absprung- und

Landebereich. Ein Gap kommt also immer dann vor, wenn ein Sprung nicht alternativ auch ausgefahren werden könnte, sondern eben gesprungen werden muss, z. B. als ... ... ROADGAP: Sprung über eine Straße/einen Weg; ... CREEKGAP: Sprung über einen Bach. WHIP: Seitliches Querstellen durch Verdrehen des Bikes ­während eines Sprungs. SNAKEBITE: Spezielle Form eines „Patschens“, verursacht durch zu niedrigen Luftdruck des Reifens. Der Schlauch wird von der Felge links und rechts beschädigt, eben wie durch einen Schlangenbiss. SAG: Einfedern des Fahrwerks, das durch das Eigengewicht des Fahrers zustande kommt. PUMPTRACK: Rundkurs, der ohne Pedalieren, sondern nur durch Gewichtsverlagerung zu bewältigen ist. SCRUB: Spezielle Absprungtechnik, bei der versucht wird, eine möglichst flache Flugkurve zu erreichen. DROP: Kante ohne Absprung. MANUAL: Balancieren auf dem Vorder- oder H ­ interrad – die wahrscheinlich eindrucksvollste Art, sich auf einem Fahrrad fortzbewegen.

Elias Vonier, 26: Der Ex-Downhiller arbeitet seit Jahren im Bikepark Planai.

up lock down Der 3-fache UCI 4cross World Champion Michal Prokop trägt den neuen Full Face Helm uvex jakkyl hde. Startklar in 10 Sekunden: Kinnschutz aufstecken, fixieren – go!

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FOTO: Bergamon

BIKEKATEGORIE

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


... BEIM

DOWNHILLFREERIDE-BIKE

-TECH SPORTaktiv

fahrtsboliden ter Linie, was von den Ab Standfestigkeit ist es in ers langt wird. ver ene Mountainbike-Sz und Sprungkünstler n der RAHMEN

tergehen, ohne Durchon auf 1,5 bis 2 bar run lauch gibt’s ja keinen. schlaggefahr, denn Sch

vor allem eines sein: sta Ein Downhill-Bike muss g auf hun ruc nsp Bea en rem FEDERUNG bil – um der oft ext Federweg das Minimum ndhalten zu können. Hier sind 180 Millimeter wild geheizten Trails sta h nac er dah ist n meist eher 200 mm, hl vor Wa , der mm rial 210 ate zu – hinten bis Das Rahmenm izeitFre im est und oft mit bis zum ind – zum mm al gelegentlich auch 205 wie vor Aluminium; zum gBer elt. spi le 36- oder 40-mm-Stand­ große Rol Lenker durchgehenden bereich Gewicht keine egal, ob es ist Doppelbrücken-Gada en n, nnt Bah ena der rohren, den sog auf geht’s ja mit leihen. Da selten … ver gt beln, die mehr Stabilität das Bike bis zu 23 kg wie us schon Carcha Lockout oder Plattdur r sind d, abe wir ren en fah ahr fis gef Die Pro bergauf es jed h doc n g. ebe ndi nen we not Ren formsysteme nicht bon-Rahmen, da im Bikes nur noch 17 oder Kilo zählt. So wiegen die und nce tsperforma BREMSEN gar 15 Kilogramm. Abfahr (je nach Hersteller) vorne im Rad (der sogenann200 oder 203 Millimeter eine gute Standposition he flac o als – e Vierkolben-Bremssätometri und hinten sind Standard; te Reach) prägen die Ge en sich hab s Da acken und standfester nd: zup sta ter Rad här l tel, die noch ma Winkel und langer ckt – egu abg s ros durch. toc end Mo sind, setzen sich zunehm die Downhiller aus dem t. ilitä tab s r­ Fah hr me h fac ergibt ein

ANTRIEB

REIFEN

te Reservat der Noch ist Downhill das letz n vor allem die groDen 26er-Laufräder. Noch. auf 27,5 Zoll umgeßen Hersteller sind schon z zur langen, flachen den Ten der schwenkt, was gegenkommt. Und ent Abfahrtsrakete ja auch im Anlieger und auf a etw , den rün nsg aus Traktio ven, findet das Kur ten räs gef sonstigen schnell im Downhilh auc t breitere 650B-Plus-Forma meisten Abdie bei Wo e. und Fre e leinsatz sein 2,4 bis 2,5 mit on sch her fahrts-„Feilen“ ja bis üstet sind. ger aus pen lap Sch iten Zoll bre h beginnen sich die Auch im Downhillbereic n durchzusetzen. eife schlauchlosen Tubeless-R mehr Traktifür uck tdr Luf m bei n ma So kann

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ucht’s bergab nicht. Ein Kettenblatt, mehr bra ownhillboliden nur fi-D Pro le vie en Hinten hab setten – Gewicht Kas ch9-fach- oder gar 7-fa verbauen auch sogegespart. Einige Hersteller einem Gehäuse im in be, trie -Ge nannte Pinion t das Schaltwerk, fäll Tretlagerbereich. So ent n Abfahrten gern mal das bei den gnadenlose h Zahnkränze, die beAuc ss. dran glauben mu n, gibt’s hier nicht und schädigt werden könnte sten Zahnriemen. obu a-r ultr en ein statt Kette erwegs ist: Eine zuunt te Ket Wer aber noch mit hin ver dert, dass die sätzliche Kettenführung vom Blatt fällt. en üng Spr Kette etwa bei Ride on!

NIKCHECK


IKES ERIDE-B

BIKEKATEGORIE

- & FRE

ILL DOWNH

TREK Slash 9.8 Rahmen: Hauptrahmen aus OCLV Mountain Carbon / Gabel: RockShox Pike / Dämpfer: RockShox Monarch Plus RC3 / Schaltung: Shimano Saint 10fach / Bremsen: Shimano Saint / Gewicht: 15,58 kg / Preis: € 9.999,– Das Session hat als Weltmeister bewiesen, dass es zu den schnellsten Downhill-Mountainbikes der Welt gehört. Mit dem überragenden Fahrwerk und der per „Mino Link“ verstellbaren Geometrie die eine individuelle Feinabstimmung ermöglicht bist du gegen jede brutale Downhill-Herausforderung gewappnet. ALLE INFOS: trekbikes.com

BERGAMONT Straitline Team Rahmen: Aluminium / Gabel: Manitou Dorado Pro 27.5 / Dämpfer: RockShox Vivid Coil R2C / Schaltung: SRAM X01 / Bremsen: Magura MT5 / Gewicht: 17,9 kg / Preis: € 3.799,– Das reinrassige DH-Racebike wartet mit einem hervorragenden Fahrwerk und satten 200 mm Federweg auf. Dank IRT lässt sich die Gabel perfekt abstimmen. Die DH-Schaltgruppe garantiert präzisen Gangwechsel. ALLE INFOS: bergamont.de

CUBE Two15 HPA Rahmen: Alurahmen HPA Ultralight / Gabel: Fox 40 Float ­Factory RC2 / Dämpfer: Fox DHX2 Factory / Schaltung: SRAM X01 / Bremsen: SRAM Guide RSC / Gewicht: 15,2 kg / Preis: € 5.999,– Das brandneue Two15 beherrscht alle Spielarten des Gravity-Sports. Durch die dramatische Gewichtsreduktion bei der nächsten Generation des Two15 im noch überrollfreudigeren 27.5er-Format und die weiter perfektionierte Fahrwerkskinematik ist das Potenzial des neuen Downhill-Rahmens noch mal deutlich gestiegen. Denn leichter heißt handlicher – und schneller. ALLE INFOS: cube.eu

Rahmen: Alu DH Alloy Supreme 6 / Gabel: RocksShox Boxxer RC / Dämpfer: Fox Van RC / Schaltung: SRAM X01 / Bremsen: SRAM / Gewicht: 17,8 kg / Preis: € 3.999,– Das neue Lapierre DH hat bereits zahlreiche Podiums­ platzierungen eingefahren. Die SLT-Kinematik bietet 210 mm Federweg und eine noch sensibler ansprechende, progressive Federkennlinie. Mit 27.5“-Laufrädern und ausgewählten Komponenten für die härtesten Kurse der Welt ist das DH 727 eine Macht, mit der man rechnen muss! ALLE INFOS: bikes-lapierre.de

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FOTOS: Hersteller

LAPIERRE DH 727


NAKITA Spencer+Hill DH Expert Rahmen: Aluminium / Gabel: Fox 40 Factory / Dämpfer: Fox DH X2 / Schaltung: Shimano Saint Shadow Plus / Bremsen: Shimano Saint / Gewicht: 16,4 kg / Preis: € 4.999,– Der brandneue Gravity-Spezialist steht als Downhiller mit 200 mm Federweg in den Startlöchern. Mit virtuellem Federungssystem beschreibt das 27,5“ große Hinterrad einen spezifischen Pfad, der es erlaubt, mit Höchstgeschwindigkeit die steilsten und verblocktesten Abfahrten zu ebnen. ALLE INFOS: nakita.at

ROCKY MOUNTAIN Maiden Park Rahmen: Carbon / Gabel: X-Fusion RV1 Dämpfer: X-Fusion Vector Coil RC / Schaltung: Shimano Zee Shadow Plus / Bremsen: Shimano Deore Hydraulic / Gewicht: 14,1 kg / Preis: € 4.900,– Nach nahezu vier Jahren Entwicklung ist das neue Maiden das Optimum derzeitiger Technologie und Innovation. Es ist das beste, vielseitigste Downhill-Bike überhaupt: weitreichend anpassbar, geeignet für DH-Rennen auf höchstem ­Niveau und dennoch robust genug, um auch unzählige Bikepark- Runden problemlos zu meistern. ALLE INFOS: bikes.com

SCOTT Gambler 710 Rahmen: Gambler Alloy 6061 / Gabel: Fox 40 RC2 / Dämpfer: Fox Float X2 / Schaltung: Shimano Saint RD / Bremsen: Shimano Saint PR / Gewicht: 16,5 kg / Preis: € 6.799,– Mit 27,5 Zoll-Bereifung, speziell renngetrimmter FOX-­ Federung mit Kashima-Beschichtung sowie weltcuperprobten Komponenten ist dieses Bike ganz auf Geschwindigkeit ausgelegt. Dank seiner tiefen flachen Geometrie, seinem großen Federweg und eines optimierten Übersetzungsverhältnisses meistert das Gambler 710 locker alle Hürden. ALLE INFOS: scott-sports.com

SPECIALIZED Demo 8 Carbon Rahmen: Carbon / Gabel: RockShox BoXXer RC / Dämpfer: Custom Öhlins / Schaltung: SRAM X7 & SRAM X9 / Bremsen: SRAM Guide R / Gewicht: k. A. / Preis: € 5.799,– Highlights für Technikfreaks: Du findest beim Demo 8 Carbon die leistungsfähige FACT 10m-Faserbelegung. Das Chassis verfügt über die S3 650b-Geometrie: Dies steht für „size specific sizing“ und bedeutet, dass die Rahmen in erster Linie in der Länge variieren und du gemäß deinem Einsatzbereich und Fahrstil die passende Größe bzw. Länge wählst. ALLE INFOS: specialized.com

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BIKEKATEGORIE

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-TECHNIKC SPORTaktiv

H E CK

... BEIM

E-MOUNTAINBIKE

schon eine eigene Spor tart und wird immer Elekt risch unte rstütztes Mountainbiken ist fast breite, was die Technik betrifft. beliebter. Entsprechend groß ist auch die Band RAHMEN

Die Einsteiger-Klasse bei E-MTBs sind die Hardweniger tails. Da sie oft mehr als Allroundbikes und sind die en, komm tz Einsa zum de in „echtem“ Gelän : mit eher Geometrien meist komfortorientiert – sprich . sition Sitzpo chter aufre Bei den E-Fullys gibt es inzwischen eine große ike, das Bandbreite: Vom gemütlichen All Mountain-B gen geuerun überq Alpen lose mühe iv) (relat gern für bei der nutzt wird, bis zur echten Downhill-Rakete, der E-Antrieb Abfahrten ohne Lift erschließt. n Der Mittelmotor hat sich in den letzten Jahre en wird durchgesetzt (siehe unter „Motor“), der Rahm wie bei dabei stets um den Motor herum gebaut. Und s E-MTB den bei auch Trend der allen E-Rädern geht der Akku zur „Integration“: Nicht nur der Motor, auch en „verwird bei neuen Modellen gern in den Rahm rn ist packt“. Das sieht nicht nur besser aus, sonde s Sicherdurch höhere Bodenfreiheit auch ein echte heitsplus.

MOTOR UND AKKU

sich Dass der Mittelmotor heute Standard ist, lässt t ein gut begründen: Sein tiefer Schwerpunkt ergib Einsteisattes und sicheres Fahrgefühl, das nicht nur zen. schät e) wenig nicht s ger (und das sind bei E-Bike hier liegt Vereinzelt finden sich noch Heckantriebe; , was jedoch der Schwerpunkt des Bikes weit hinten früh in steilen Passagen dazu führt, dass das Rad neue steigt. Neben dem Marktführer Bosch haben Entdie Brose und onic Panas Player wie Yamaha, wicklung der Motoren vorangetrieben. n Die Leistung der Akkus hat sich in den letzte Wattsunzwei Jahren deutlich gesteigert: 350 bis 400 die früden (Wh) bei höherwertigen Bikes sind Usus, iEinste im noch nur sich finden Wh 250 her üblichen bis zu 650 gerbereich. In der Topklasse gibt es sogar – im Wh; damit kommt man schon ganz schön weit eter. Kilom Idealfall bis zu 120

RÄDER UND REIFEN

FAHRWERK

es – in Ein Federweg von 130 mm bis 160 mm sollte wenn sein, schon – hts Gewic hohen des Anbetracht iman richtig ins Gelände will. Die oft bei Einste abeln ger-E-MTBs verbauten 120- oder gar 100 mm-G innen r/­ Fahre reren schwe bei allem kommen dort vor auch abbald an ihre Grenzen. Und wer es auf Trails oder sowärts „krachen“ lassen will, ist mit 180 mm ng: ränku Einsch en. berat gar 200 Millimetern gut € 8.000,– Wenn es denn der Geldbeutel hergibt – ab sind dann nämlich schon einzuplanen. ­ reiskategorien Die sich aktuell in den unteren P wirklich nur sind abeln ederg Stahlf en eitend ausbr al auf Waldmaxim man wenn wert, dann empfehlens wegs wegen oder in ganz leichtem Gelände unter eine LuftFall jeden auf sollte will, mehr Wer sein will. präzisen der n wege schon federgabel wählen, allein Einstellmöglichkeit aufs Körpergewicht.

BREMSEN

vorn und Die üblichen Scheibengrößen sind 180 mm der und/o re Größe gilt: r wiede 160 hinten. Aber r beschwerere Biker sind mit 200 mm/180 mm besse hill Down ng Richtu sich sie wenn mehr, umso raten; Vierkende zupac g kräfti auch orientieren. Dann sind kolben-Bremssättel erste Wahl.

ANTRIEB

h-Antriebe E-Bikes mit Mittelmotor haben meist Einfac zen. nkrän h-Zah 11fac bis 9lasse) mit (je nach Preisk r Saison Yamaha und Brose lassen seit vergangene ettenihre neuen Mittelmotoren auch für Zweifach-K blätter zu. die Ein Tipp noch: Eigentlich unverzichtbar für e. behilf Schie ische elektr eine ist r -Räde ­ schweren E e (oder Wer jemals ein 20-Kilo-E-MTB ohne eine solch musste, mit leerem Akku) einen Hang hochschieben ... der weiß, warum

FOTO: Flyer Bikes

27,5 Auch bei den E-Mountainbikes sind mittlerweile das Zoll der Standard; die Reifenbreite sollte durch

Drehmohohe Gewicht der Bikes, sowie um das hohe liegen. Zoll 2,4 um en, bring zu Boden den auf ment Plus“-ForAus eben diesem Grund wird auch das „B . mat mit bis zu drei Zoll immer öfter aufgezogen

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E-MOUNTAINBIKE

„THE NEXT BIG THING“

FOTOS: Bosch, KTM, Salzkammergut Trophy

eMountainbikes haben einen gewaltigen Imagewandel hingelegt. Die Weiterentwicklung der Antriebe ist dafür wesentlich mitverantwortlich.

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S

ogar Gary Fisher, der Erfinder des Mountainbikes, sieht eMountainbiking als „the next big thing“. Wurden vor ein paar Jahren noch Zweifel oder gar Häme laut, wenn es um die frühen Generationen geländegängiger Pedelecs ging, so hat sich die Stimmung mittlerweile völlig gedreht. Es gibt eMTB-Rennen, eMTB-Regionen und eMTB-Profis. Und es gibt Begriffe wie den „Uphill Flow“, der die Begeisterung für diese jüngste Mountainbike-Gattung ebenso ausdrückt, wie er ihre Abgrenzung zu den herkömmlichen Bikes betont. Für Touristiker sind eBikes und eMountainbikes aus der Zukunft ebenso wenig wegzudenken wie für die Fahrradindustrie. Im Gegenteil: Von einem weiteren starken Wachstum ist absolut auszugehen.

VÖLLIG NEUES BIKER-FEELING Wesentlich mitverantwortlich für diesen Boom sind die Antriebe von Bosch: 2009 als Start-up innerhalb der Bosch-Gruppe gegründet, hat sich „Bosch eBike Systems“ zum Weltmarktführer im Premium-Segment der Pedelec-Antriebe entwickelt. „Wir erleben bei den eMountainbikes einen Boom, der nachhaltig ist. Und ­Österreich bietet mit seiner Topografie die idealen Voraussetzungen für diese Bikes“, meint auch Tamara Winograd, Marketingleiterin bei Bosch eBike-Systems. Dass heute von „Uphill Flow“ (als Synonym für den besonderen Fahr-

eMTBs erobern die Salzkammergut Trophy Am 9. Juli feiert die „eMTB-Trophy epowered by Bosch“ Premiere. DIE RENNDISTANZ beträgt 36 km mit 1.180 Höhenmetern. Beim ersten eBike-Rennen innerhalb der traditionsreichen Salzkammergut Trophy fällt auch der originelle Modus auf: Bloß drei schwierige Streckenabschnitte – zwei steile Anstiege und ein Trail – werden gewertet. Für die restliche Distanz gilt es, ein Zeitlimit einzuhalten und den Akku über die Distanz zu bringen. AM TROPHYWOCHENENDE (8.–10. Juli in Bad Goisern) steht überdies Österreichs größter eMTB-Test am Programm: Über 100 Modelle können ausprobiert werden, technische Berater von Bosch eBike Systems beantworten am Bosch Stand alle Fragen zum Trendthema eMountainbike. INFO: trophy.at/eMTB

spaß bergauf, den eMountainbikes ermöglichen) gesprochen wird, hat auch mit der technischen Weiterentwicklung der Antriebssysteme zu tun. Bei Bosch erklärt man die Thema-

tik anhand seines 2016er-„Performance Line CX“-Antriebs so: „Das konstant hohe Drehmoment selbst bei höherer Trittfrequenz kommt den Bedürfnissen ambitionierter eBiker entgegen. Der fein dosierbare elektrische Schub verhilft auf schwierigen Passagen wie etwa Wurzeln und steilen Trails zu einem völlig neuen ­Bikegefühl – eben dem ‚Uphill Flow‘.“ Dafür bedarf es allerdings auch einer speziellen Fahrtechnik, betont eMTB-Profi Stefan Schlie: „Trittfrequenz, Gang- und Pedalmanagement, am Steilhang oder Anfahren Uphill-Wheelie – eMountainbiken will schon gelernt sein.“ Ein Grund, warum es mittlerweile auch Kurse fürs eMountainbiken gibt.

DIE ZUKUNFT IST ELEKTRISCH Vom belächelten Sportgerät für vermeintlich Konditionsschwache zum begehrten Erlebnisprodukt: In den wenigen Jahren, seit die ersten eMountainbikes auf den Markt kamen, hat die Bikegattung eMountainbike also einen rasanten Imagewandel durchgemacht. Neben dem Tourismus und der Bikeindustrie setzen auch immer mehr Biker selbst darauf: Jedes achte 2015 in Österreich verkaufte Fahrrad war ein eBike – und innerhalb dieses Segments verzeichnete wiederum das eMountainbike die größten Wachstumsraten. Bleibt als Tipp an alle bisherigen Zweifler: Aufsteigen, probefahren – dabei bleiben. Die Zukunft hat begonnen!

BRANCHEN-STIMMEN: „EIN NACHHALTIGER BOOM“

TAMARA WINOGRAD, Leiterin Marketing und Kommunikation bei „Bosch eBike Systems“: „In Österreich sind 2015 bereits über 50.000 eBikes verkauft worden. Das stärkste Wachstum verzeichnet dabei das eMountainbike-Segment. Wir ­erleben hier einen Boom, der absolut nach­haltig sein wird.“

MARTIN HUBER, „Salzkammergut Trophy“-Veranstalter: „Uns ist es ein Anliegen, den sportlichen Aspekt des Themas eMTB zu unterstreichen. Bei unserer ‚eMTB-Trophy epowered by Bosch‘ zählt nicht die Motorleistung, sondern eine Mischung aus Ausdauer, Geschicklichkeit und Akkueinteilung.“

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STEFAN LIMBRUNNER, Head of Sales and Marketing ­ bei KTM: „Unsere Philosophie bei eMountainbikes lautet folgendermaßen: Mit dem eMTB kann man Ziele erreichen, die zu Fuß zu weit, mit dem normalen Rad zu beschwerlich und mit dem Auto v­ erboten sind.“


E-MOUNTAINBIKE

Vom Freerider zum E-Biker: Guido Tschugg ist nur einer von vielen „echten“ Bikern, die sich vom E-MTB-Virus infizieren ließen.

IM DAUER-

EIN MOUNTAINBIKER MIT ELEKTROSCHUB – ist das nicht wie ein ­Triathlet mit Schwimmflügerln? SPORTaktiv-Bikeexperte Wolfgang Preß über seine Erfahrungen und Erlebnisse mit dem E-Mountainbike. TEXT: W o l f g a n g P r e ß

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FOTO: Haibike

FLOW


A

n meine allererste Fahrt mit e­inem „Elektro-Berg­ rad“ kann ich mich noch gut erinnern: Vor sieben Jahren stellte der Schweizer ­E-Bike-Pionier Biketec den „X-Flyer“ vor, eine erste geländegängige Version seiner sonst recht gemütlichen E-Räder. Und einige Kollegen und ich waren einen Vormittag lang in den eher sanften Bergen rund um Emmetten, hoch über dem Vierwaldstättersee, mit viel Spaß über die flowigen Trails gefräst, bis wir die Bikes wieder im Hotel abgeben mussten. Als ich mich später im Zimmer umzog, habe ich wie nach jeder Bike-

tour mein nasses Shirt am Balkon aufgehängt – und erst da fiel mir auf: Wieso bin ich eigentlich völlig verschwitzt? Hallo, ich war doch mit einem E-Bike unterwegs! Sollte mein Trikot nicht eher trocken sein? Und ich nicht ziemlich kaputt, sondern ­total entspannt? Als ich das Problem beim Mittagessen auf den Tisch brachte, war die Zustimmung bei den anderen Journalisten groß: „Stimmt, jetzt wo du es sagst!” Die Flyer-Presseleute dagegen lachten. So sei es bisher bei jeder Veranstaltung gewesen, wenn sie den X-Flyer vorstellten: „Die meisten sind danach fast genauso fertig wie mit den normalen Bikes. Aber: Wir haben meistens

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ungefähr doppelt so viele Kilo- und Höhenmeter geschrubbt wie ohne E-Unterstützung.“ Das war, wie gesagt, meine erste Erfahrung mit einem E-Mountainbike. Und seitdem hab ich es tatsächlich noch nie hinbekommen, mal „elektrisch“ in den Bergen unterwegs zu sein, ohne ordentlich zu schwitzen. Aber dafür hab ich mit ultrafitten Kollegen mithalten können und Touren und Steigungen geschafft, die ich ohne E-Schub so sicher nicht mehr gefahren wäre. Dieses Jahr werde ich 55 ... „Auch wenn so mancher das noch immer glaubt: Wie jedes Pedelec fährt auch ein E-Mountainbike nicht von allein, schon gar nicht bergauf“, weiß


E-MOUNTAINBIKE ­ obias Spindler vom deutschen HerT steller Riese + Müller: „Der elektrifizierte Bergradler muss sich die Abfahrt genauso verdienen wie ein Biker ohne Unterstützung. Er kommt bloß weiter und höher, als es für ihn mit reiner Muskelkraft möglich wäre.“ Vergangenheit aber ist der Gipfelsturm mit hochrotem Kopf, denn Überlastungserscheinungen lassen sich auf dem E-MTB leichter vermeiden. Das macht das E-Bergrad auch für Radsportler interessant, die gezielt trainieren und die Belastung nach Belieben dosieren wollen. Ausgewiesene Bewegungsmuffel dagegen werden schnell feststellen, dass auch Mountainbiken mit Motor anstrengend ist.

DER QUEREINSTEIGER Ein ausgewiesener Radsportler dagegen ist Guido Tschugg. Der gebürtige Allgäuer zählt zu den erfolgreichsten Bikern Deutschlands: Er fuhr in den vergangenen Jahren in 4cross-, Downhill- und Freeride-Rennen diverse Podiumsplätze ein, sechsmal war er deutscher Meister. Und zweimal war er als einziger Deutscher bei der „Red Bull Rampage“ dabei, dem wohl härtesten Freeride-Event der Welt. Im Januar des vergangenen Jahres wurde Tschugg dann „Testimonial“, wie es im Marketing-Sprech so schön heißt, für die elektrischen Bergräder des E-MTB-Vorreiters Haibike. Nicht

„E-Bikes sind für mich so was wie die ­p erfekte Kombination aus den beiden ­Welten ­Motocross und ­Mountainbiken!“ GUIDO TSCHUGG, DEUTSCHER WELTKLASSE-­ MOUNTAINBIKER, ÜBER DIE ­FASZINATION DER ELEKTRO-­ GETRIEBENEN BERGRÄDER

weniger als 51 Elektro-Bergziegen hat der Hersteller aus Unterfranken mittlerweile im Programm; darunter drei Fatbikes und eine ausgewachsene Downhill-Kanone, mit der Guido häufig zu sehen ist – auch in diversen Anzeigen in einschlägigen Fachblättern. Wir sehen uns dagegen „live“ am Chiemsee in Oberbayern, unweit seiner Heimatstadt Prien. Guido hat sein „Xduro Downhill“ mitgebracht und für mich ein „Sduro Nduro“, das ich mal ausprobieren wollte, da ich noch nie ein „offenes“ E-Bike gefahren bin. Also eines, das bis 45 km/h Unterstützung gibt. „Mit der Kiste bin ich auch gern unterwegs“, grinst Guido, als er

mir das Rad rüberschiebt – „ich liebe einfach die Geschwindigkeit ...“

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN Guido Tschugg wollte als Kind eigentlich Motocrosser werden, wie sein Vater. Dann fuhr er sein erstes BMX-Rennen, direkt auf den 2. Platz – und so blieb er beim Rad. „Jetzt hab ich alles! E-Bikes sind für mich die perfekte Kombination aus beiden Welten“, erklärt der 38-Jährige: „Die nächsten Jahre werden spannend, und ich freue mich darauf, den Soul von Mountainbike und Motocross zu kombinieren.“ Aber wie kommt er mit dem Gegenwind zurecht, der ihm vor allem im Netz entgegenschlägt, seit er sich für E-Bergräder engagiert? Kommentare wie: „Warum steigt jemand von einer Downhill-Rakete auf einen Rollator um?“ sind noch die harmloseren. ­Guido lacht: „Die Reaktionen sind eigentlich immer die gleichen. Viele sagen erstmal: ,Nö, so ein E-Bike, das ist nix für mich.‘ Aber jeder, der dann mal ein paar Runden elektrisch geschrubbt hat, der sagt hinterher: ,Wow, das ist ja richtig geil!‘“ DIE KISTE ZISCHT AB Wir starten auf Radwegen zu unserer Runde um die Kampenwand, eines der Lieblingsreviere der Chiemgauer Biker. Und das „Sduro“ geht richtig ab: 35, 40, 45 – die Kiste zischt dahin wie

FOTOS: Haibike

Ein Erlebnis der besonderen Art: Auf einem E-Mountain­ bike beginnt der „Flow“ bereits beim Bergauffahren.

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016



E-MOUNTAINBIKE

AUSGLEICHSWIRKUNG Aber nicht nur zum Vollgas-Geben sind E-Mountainbikes geeignet. Eine weitere ihrer Stärken liegt darin, Leistungsunterschiede zwischen Partnern oder innerhalb von Gruppen auszugleichen. „Sicher, der Stärkere kann auch warten. Aber wenn der Schwächere gut mithält, macht es beiden mehr Spaß“, sagt Helmut Schreiber, Apotheker in Bad Goisern und seit zwei Jahren E-Bergradler: „Auch wenn sich ein ­ Biker aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu stark belasten darf – Stichwort Herzfrequenz – ist ein E-Bike eine echte Hilfe. Und zudem kann ein E-MTB ein sonst zu weit entferntes Bike-Revier gewissermaßen näher heranholen. Reichweiten-Verlängerung sozusagen.“ Am meisten schätzt der passionierte Tourenfahrer jedoch den Flow: „Mit einem Elektro-Mountainbike erreiche ich den schon beim Uphill, wo

Downhill-Enthusiasten brauchen mit E-Mountainbikes keinen Lift

ich mir sonst, ohne Unterstützung, eher schwertue.“ Und noch ein Vorteil fällt Helmut Schreiber ein: „Unter unseren Freunden sind sportliche Eltern, die gern mit ihren Kindern im Anhänger unterwegs sind. Die müssen sich mit dem E-Mountainbike nicht mehr auf Asphaltstrecken in der Ebene beschränken, sondern können auch mal mit uns in die Berge – zumindest, solange der Weg breit genug ist.“

UNNÖTIGE SCHWARZMALEREI Die Argumente pro E-Bergräder finden mittlerweile selbst bei den „echten“ ­Bikern Anerkennung. So haben die Leser des Magazins „Mountainbike“ im vergangenen Jahr das E-getriebene Haibike Xduro Nduro bei der Wahl zum „Mountainbike des Jahres“ auf Platz zwei gehievt. Aber die Unkenrufe bleiben: Es werde in den Bergen bald von E-Radlern wimmeln, die ihre Grenzen überschreiten und dann nicht mehr herunterkommen. Für den Fachjournalisten Gunnar Fehlau vom „Pressedienst Fahrrad“ ist das nichts Neues: „Wer sich daran erinnert, wie die ersten Fullys mit effektiven Dämpfer-Systemen auf den Markt kamen, hat ein Déjà-vu: Da wurde auch von ,altgedienten Bikern‘ behauptet, dass jetzt so ungefähr jeder in den Bergen fahren kann und sich die Unfälle häufen werden. Und was ist passiert? Wenig – außer dass bald die meisten F ­ ullys fuhren.“ Bemerkenswert sei zudem, so Fehlau, dass E-Mountainbikes einerseits als „Krücken“ für unsportliche, übergewichtige Senioren dargestellt werden, dann aber im selben Atemzug

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als brandgefährliche Boliden für Adrenalin-Junkies, die den Ruf der unmotorisierten Sportler gefährden. „Zugegeben, in beiden Stereotypen steckt ein wahrer Kern“, sagt der E-Bike-Experte, „E-Bikes ermöglichen auch weniger trainierten Fahrern anspruchsvolle Touren. Aber es ist ohne Motor viel wahrscheinlicher, sich zu überschätzen. Ist es da nicht besser, nach einem Anstieg aus eigener Kraft noch genügend körperliche Reserven für die Abfahrt zu haben?“ Ein „mörderisches“ Tempo erreicht man mit Motorkraft sowieso nicht: Im Wald sind nur Bikes zugelassen, die bei 25 km/h die Unterstützung abriegeln. Allenfalls lässt sich bergab das Mehrgewicht in zusätzliche Geschwindigkeit umwandeln. Dafür erfordern technische Passagen auf dem E-Mountainbike durch das höhere Gewicht aber mehr Geschick – wenn auch der durch den Mittelmotor tiefe Schwerpunkt im Gelände Vorteile bringt. „Hier wird offensichtlich versucht, den Schwarzen Peter für Konflikte mit Wanderern pauschal an die E-Mountainbiker weiterzureichen“, meint Gunnar Fehlau: „Dabei ist Rabaukentum eine Frage der Einstellung und nicht des Antriebs. Man fährt ja nicht nur mit den Waden Fahrrad, sondern auch mit dem Kopf.“ In diesem Sinn: Ride on – ob mit oder ohne E-Antrieb. Und wer ihn noch nicht kennt: ausprobieren! An eure erste Fahrt werdet ihr euch sicher lange erinnern ...

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: Haibike

Harry Hirsch: „Wow, das ist ja richtig geil!“, denke ich und wechsle lieber auf die Straße, da der Radweg etwas unübersichtlich wird. Dann höre ich hinter mir ein fernes Rufen – Guido ...! Klar, der hat mit seinem auf 25 km/h beschränkten Downhiller keine Chance, länger mitzuhalten. Grinsend warte ich auf ihn. „Ned schlecht, oder?“, meint er und ich kann nur nicken. Und was hat das E-Mountainbike sonst noch für Vorteile? „Na, wenn ich downhill fahren will, macht es mich vom Lift unabhängig“, weiß Guido. Und selbst da, wo es Bergbahnen gibt, ist das E-MTB vorne, erzählt der Elektro-Botschafter: „Vor Kurzem war ich beim After-Office-Ride im Bikepark Samerberg. Der Lift dort braucht 14 Minuten, bis du oben bist. Wenn du anstehen musst, noch länger. Aber wenn du die gleiche Strecke mit dem E-Bike hochfährst, bist du in sechs Minuten oben.“ In eineinhalb Stunden habe er an diesem Tag mit einer Akkuladung sechs Fahrten rauf und runter gemacht, erinnert sich Guido: „Wer liftelt, schafft in der Zeit maximal drei Fahrten. Du kommst definitiv mehr zum Fahren! Klar, am Ende war ich fix und fertig, weil ich 90 Minuten lang Vollgas gegeben hatte.“


TEST

TARNKAPPENBOMBER Im Bikebusiness gilt Specialized als Innovationsmotor. Das gilt jetzt auch fürs E-Mountainbike-Segment: SPORT­aktivBike-Experte Arnold Pauly durfte das neue „Specialized Turbo Levo“ testen.

Zusatzfeature: Mit der App „Mission Control“ haben Besitzer von Specialized Turbo-Modellen volle Kontrolle über alle Technologien ihres Bikes.

A N Z E I G E / FOTOS: Thomas Polzer

A

uch wenn’s paradox klingt: Auf den ersten Blick fällt auf, wie unauffällig, stabil und ästhetisch der Mittelmotor und der Akku in den Rahmen dieses Bikes integriert sind. Der tiefe Schwerpunkt und die Bauart des Rahmens weisen auch aus technischer Sicht zwei wesentliche Vorteile auf: ein direktes Fahrverhalten und einen nahezu geräuschfreien Betrieb. Tatsächlich wird das Specia­ lized Turbo Levo von Außenstehenden nur schwer als E-Bike enttarnt. Das Geheimnis aller SpecializedBikes hat auch das Turbo Levo in seinen Genen: Schon bei der ersten Sitzprobe hat man das Gefühl, seit Jahren mit dem Bike vertraut zu sein. Die erste Runde auf dem Parkplatz – spätestens jetzt ist Schluss mit „unauffällig“: Der Motor schiebt gewaltig, der direkte Antrieb und die harmonische Entkoppelung gefallen auf Anhieb. Also ab ins Gelände: Dank seiner kurzen Kettenstreben fetzt das Turbo Levo wendig wie kein anderes E-Bike über die verwinkelten Trails. Das Handling des Bikes fühlt sich leicht und agil an – fast lässt es den Fahrer

vergessen, ein E-Bike unterm Hintern zu haben. Die 3,0er-Fattie-Reifen unseres Testbikes erweisen sich schnell als die goldene Wahl für diese Art Bike. Neben einer perfekten Traktion in allen Lagen bieten sie ein spürbares Plus an Dämpfung, ohne aber behäbig zu wirken.

INNOVATION UND PERFORMANCE Apropos Dämpfung: Specialized arbeitet mit den Herstellern der Federelemente zusammen und reagiert auf die speziellen Anforderungen der schweren E-Mountainbikes mit einer bikespezifischen Druckstufendämpfung sowie einer optimierten Zugstufendämpfung. In der Praxis funktioniert das gesamte Paket einfach problemlos in jeder Situation. Das höhere Gewicht des E-Bikes fühlt man am ehesten beim Bremsen, was aber dank der 4-Kolben-Bremszangen von SRAM locker beherrschbar ist. Unser Fazit: Nicht nur technisch, sondern auch optisch ist das Specia­ lized Turbo Levo ein echter Leckerbissen. Der Motor schiebt kraftvoll und zugleich perfekt kontrollierbar an, er-

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staunt hat uns die geringe Geräuschentwicklung. Das Turbo Levo vereint in einzigartiger Form Innovation und Fahrperformance – kurz: ein E-Mountainbike für echte Mountainbiker.

Specialized Turbo Levo FSR Expert 6Fattie RAHMEN: M5 Premium Aluminium AKKU: Custom Specialized, 504 Wh MOTOR: Brose 250 Watt DÄMPFER: Custom FOX Float Factory GABEL: RockShox Pike RC, 140 mm Travel BREMSEN: SRAM Guide RS 200/180 mm AUSSTATTUNG: SRAM X1 und X01 REIFEN: Specialized 6 Fattie 650bx3,0“ GEWICHT: 19,5 kg PREIS: € 6.499,–

specialized.com


KES

INBI A T N U O E-M

BIKEKATEGORIE

HAIBIKE SDURO Allmountain Plus

Motor: Yamaha Mittelmotor / Rahmen: Aluminium / Gabel: RockShox Lyric RC / Dämpfer: RockShox Monarch RT / Schaltung: Shimano Deore XT / Bremsen: Magura MT 5 / Gewicht: 21,9 kg / Preis: € 3.999,– Mit diesem Modell bietet Haibike erstmals ein E-­Bike mit breiteren Reifen. Vorteil: mehr Traktion, besseres Überrollverhalten, noch mehr Fahrspaß! Die RockShox-Gabel inklusive RockShox Monarch-Dämpfer lässt mit 150 mm Federweg ausreichend Möglichkeiten für rasantere Downhill-Passagen. Eine „Shimano Deore XT“ 20-Gang-Schaltung, hydraulische Scheibenbremsen von Magura sowie „Schwalbe Nobby Nic 3“-Bereifung runden das sportliche Set-up ab. ALLE INFOS: haibike.de

BERGAMONT Trailster 8.0 Motor: Bosch Performance Line CX Motor / Rahmen: Aluminium / Gabel: Fox 34 Performance / Dämpfer: RockShox ­Monarch RT / Schaltung: Shimano Deore XT / Bremsen: Magura MT 4 / Gewicht: 21,9 kg / Preis: € 4.499,– Diese Spaßmaschine verlangt mit ihrem drehmomentstarken „Bosch Performance Line CX“-Motor und großem 500 Wh-Akku auf jedem Trail nach ordentlicher Action. Selbst knackige Anstiege bremsen mit dem Trailster nicht deinen Flow. ALLE INFOS: bergamont.de

BH BIKE REVO 29er Motor: Brose Motor 250 Watt / Rahmen: Aluminium / Gabel: Fox 32 Float / Schaltung: Shimano XT / Bremsen: Shimano XT / ­ Gewicht: ca. 22 kg / Preis: € 3.799,– Zwei Dinge begeistern: das besonders attraktive Design mit integriertem 500-Wh-Akku von LG; und – einzigartig am Markt – dessen „Automativ activ care“-System, das den Battereiverbrauch optimiert und die Lebenszeit des Akkus deutlich verlängert. Reichweite bis zu 150 km unter besonders günstigen Bedingungen. ALLE INFOS: bhbikes.com

FLYER Uproc6 8.70 Mit satten 160 mm Federweg und kraftvollen Bremsen ist das Flyer Uproc 6 ein kompromisslos abfahrtsorientiertes E-MTB. Genial: Unterschiedlich große Laufräder prägen den Look und das Handling – 27,5“ vorne sorgen für Laufruhe und 26“ hinten für Agilität. ALLE INFOS: flyer-emtb.com

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Hersteller

Motor: Bosch Performance Line CX Motor / Rahmen: Aluminium / Gabel: RockShox Pike / Dämpfer: RockShox Monarch RT / Schaltung: Shimano XT / Bremsen: Shimano XT / Gewicht: 19 kg (ohne Akku) / Preis: € 6.199,–


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42, 45, 48

27,5“

12,9 kg

RAHMEN: Alu MTB 27,5” | ANTRIEBSSYSTEM: vivax assist | SCHALTUNG: Shimano XT 3x10 |GABEL: Rock Shox Reba RL | BREMSEN: Shimano XT 180/160 mm | REIFEN: Schwalbe

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26.03.16

SAMSTAG


INBIKES A T N U O -M

BIKEKATEGORIE

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KTM MACINA Action 29 Motor: Bosch Performance Line CX Motor / Rahmen: Aluminium / Gabel: RockShox Recon / Dämpfer: RockShox ­Monarch RT / Schaltung: Shimano M425 / Bremsen: Shimano Deore XT / Gewicht: 20,5 kg / Preis: € 2.899,– Herausragend: Dieses E-Mountainbike vereint eine verlässliche 11-Gang-Deore XT-Kettenschaltung mit dem kraftvollen und wartungsarmen „Bosch Performance Line CX“-­ Antriebssystem. Verlässliches E-Biken auf jedem Terrain garantiert. ALLE INFOS: ktm-bikes.at

MERIDA BIG SEVEN eLITE 600 Die neu entwickelte „BIG.SEVEN eLITE“-Familie mit Shimanos „STePS“-Antriebstechnologie sorgt für erstaunliche Reichweiten auch im fordernden Einsatz, etwa auf Schotter- und Wiesenwegen. Der clever integrierte Mittelmotor der 250-Watt-Klasse verleiht dem Rad nicht nur maximale Bodenfreiheit, sondern einen MTB-typischen tiefen Schwerpunkt für ein überragendes Handling. ALLE INFOS: merida.com

revocross_200x135mm_3mm.pdf 1 21/03/2016 10:21:34

FOTOS: Hersteller

Motor: STePS DU-E600 / Rahmen: Aluminium / Gabel: RockShox / Schaltung: Shimano XT / Bremsen: Shimano M615 / Gewicht: 18,9 kg / Preis: € 2.799,–


PUCH e-Club S Mountainbike Motor: Bosch Performance Line CX Motor / Rahmen: Aluminium / Gabel: RockShox XC30 / Schaltung: Shimano Deore XT 10-Gang / Bremsen: Shimano Disc / Gewicht: 21,7 kg / Preis: € 2.999,– Ab in die Berge! Sportlich, wendig, robust – so präsentiert sich das neue PUCH e-Club S. Ausgestattet mit dem neuen „BOSCH Performance Line CX“-Antrieb und einem 500-Wh-Akku stehen ausgedehnten Mountainbike-Touren nichts im Wege. Die Ausstattung unterstützt die sportlichen Ambitionen in allen Bereichen des Mountainbikens und lässt keine Wünsche offen. ALLE INFOS: puch-bike.at

MOUSTACHE Samedi 27/9 Motor: Bosch Performance Line CX Motor / Rahmen: Aluminium / Gabel: RockShox Pike / Dämpfer: Moustache Luftdämpfer / Schaltung: SRAM X01 / Bremsen: Magura MT5 / Gewicht: 22,1 kg / Preis: € 6.099,– Um es beim Mountainbiken so richtig krachen zu lassen, basiert das Moustache Samedi auf einem speziellen Rahmen mit exklusiver Geometrie, die Fun auf dem Trail mit komfortablem Einstieg auf das Bike kombiniert. Unterschiedliche Laufradgrößen sorgen für sportlichen Komfort und Sicherheit. Die exklusive E-Bike-Marke aus Frankreich gibt es jetzt auch bei ausgesuchten Händlern in Österreich. ALLE INFOS: moustachebikes.at

www.x-bionic.com/twyce

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Der Thermoscan-Beweis: Verschiedene Strukturen optimieren die Wärmeabgabe. Kühle Farben wie etwa entlang der TWYCE Cool Zone in der Rückenmitte markieren Bereiche mit hoher Isolierung. Intelligent gesteuertes Temperaturmanagement für mehr Leistung.

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FLYER, SPORTaktiv UND DAS NARZISSENHOTEL BAD AUSSEE 20 ­SPORTaktiv-Leser/-innen­werden mit uns im Mai durch die wild­ romantische Landschaft um den Loser im Ausseerland Salzkammergut radeln. Das Narzissen­hotel Bad Aussee, Flyer und weitere Sponsoren machen es möglich.

MIT DEM E-MOUNTAINBIKE IN DIE BERGE E

inst belächelt, weisen E-Mountainbikes heute enorme Zuwachsraten auf. Auch „g’standene“ Biker fragen sich mittlerweile, wie sich wohl das Geländeradeln mit einem Pedelec anfühlt. Der durchaus stolze Preis dieser Räder spricht freilich nicht gerade dafür, sich so ein Gefährt einfach so „aufs Geratewohl“ zuzulegen. Die weit bessere Variante ist es, einmal ein paar Tage lang mit einem Leihbike auf Tour zu gehen. Genau das ermöglichen wir 20 Leserinnen und Lesern auf unserem neuen, 2016 in dieser Form erstmals durchgeführten E-Bike-Camp, das von 19.–22. Mai über die Bühne geht.

DAS ERWARTET DICH IM CAMP Die Zutaten für dieses viertägige Camp sind jedenfalls vom Feinsten: • Gefahren wird auf hochwertigen „E-MTBs Uproc3“ der Schweizer E-Bike-Schmiede Flyer. • Ausgangsbasis für die Touren ist das neue, mitten in der Natur gelegene Narzissenhotel Bad Aussee. • Die Touren führen gemeinsam mit Guides des Hotels auf Mountainbikestrecken in die wunderschöne Umgebung des Ausseerland-Salzkammerguts – z. B. auf die Viehbergalm oder den Loser. • Highlight ist die Premierenbefahrung der neuen E-MTB-Strecke der Salzkammergut Trophy 2016. Übri-

gens, auch das ist ein Indiz des E-MTBBooms, wenn Österreichs Mountainbike-Topevent erstmals auch eine E-Bike-Klasse ausschreibt. • Zum Relaxen nach der Tour geht es direkt ins Narzissenbad, das an das Hotel angeschlossen ist. Ein Hinweis noch zur Camp-Zielgruppe: Der technische und konditionelle Anspruch ans E-Mountainbiken sollte nicht unterschätzt werden. Andererseits soll aber das stressfreie, gemeinsame Biken in einer netten Gruppe absolut im Vordergrund stehen. Wer sich angesprochen fühlt – rechts im Kasten stehen alle Details zum Camp und zur Anmeldung. Die Schnellsten 20 kommen zum Zug!

FOTOS: Steieramrk Tourimus/Loser/Bigshot.at, Narzissenhotel, Hersteller

Das Ausseerland-Salzkammergut ist die fantastische Kulisse für das erste SPORTaktivE-Bike-Camp von 19.–22. Mai 2016: 20 Leser/-innen können gemeinsam mit Bikeguides in die Welt der Flyer E-Mountainbikes eintauchen – und die Bikestrecken rund um unsere Top-Unterkunft, das Vier-Sterne-Narzissenhotel Bad Aussee erkunden.


LADEN EIN: E-Moutainbike Camp 2016 Termin:  19. bis 22. Mai 2016 DER SPEZIALPREIS FÜR DAS EXKLUSIVE CAMP:

€ 378,–

IM PREIS SIND INKLUDIERT: • 3 Nächte mit Halbpension im Narzissenhotel Bad Aussee • 3 geführte Touren im Ausseerland-Salzkammergut mit Bike Guides des Narzissenhotels sowie Betreuung durch S ­ PORTaktiv • Lunch-Paket • Erstbefahrung der neuen E-MTB Strecke der Salzkammergut Trophy 2016 • Relaxen im Narzissenbad Bad Aussee UNSER „STÜTZPUNKT“ IST DAS NARZISSENHOTEL**** BAD AUSSEE Das neue Tophotel gehört zur Familie der SPORTaktiv-Hotels und liegt mitten in der Bergwelt von Bad Aussee. Hotelgäste können das angeschlossene Narzissenbad unein­ geschränkt nutzen.

DAS ANGEBOT: Vier Tage/drei Nächte mit ­exklusiven Geschenken und Leih-Bike von Flyer gibt es um

DIE AUSSTATTUNG: DAS BEKOMMST DU GESCHENKT: • 1 ABUS-Spiralkabelschloss • Gonso-Biketrikot und -Socken • SPORTaktiv-Camp-Versicherung der NÜRNBERGER für drei Tage • CHIBA-BioXCell-Tour MTB-Handschuhe • 1 Dose Natur-Medizinprodukt von Panaceo

€ 378,–

INFOS UND BUCHUNG: Narzissenhotel**** Pötschenstr. 172 A-8990 Bad Aussee / Reitern Tel. 0 36 22/553 00-200 E-Mail: info@narzissenhotel.at

Web: narzissenhotel.at

Alle Infos: www.sportaktiv.com

DAS BEKOMMST DU AUF LEIHBASIS:

EIN E-MOUNTAINBIKE FLYER UPROC3


WERKSTATT ERKLÄR MIR ...

... WAS MTB-SCHRAUBER

BRAUCHEN

Wer offroad unterwegs ist, dem werden auf lange Sicht Reparaturen nicht erspart bleiben. Welches Werkzeug zur Standardausstattung jedes Mountainbikers gehören sollte und wozu man es verwendet, hat uns Funbike-GF Norbert Katsch verraten.

WERKZEUGSETS wie der 36-teilige Koffer von Unior (Foto) beinhalten neben Gabelschlüsseln und Schraubenziehern u. a. die für Biker wichtigen Torx-Schlüssel, Zangen und Montagetools (siehe Seite 83). Kurz gesagt also (fast) alles, was man für einfache Heimreparaturen benötigt. Ein Tipp: Da es sich beim Werkzeug um eine einmalige Anschaffung handelt, sollte man bei dieser Investition nicht geizen. Die Verwendung von falschen Tools kann im schlimmsten Fall gar zu (teuren) Schäden am Bike führen.

EIN MONTAGESTÄNDER gehört zur absoluten Grundausstattung für ambitionierte Biker, ermöglicht er doch bei Reparaturen und Wartungsarbeiten den einfachen Zugang und Zugriff zu sämtlichen Komponenten. Trotz Stabilität und Haltbarkeit lässt sich der Ständer unkompliziert zusammenklappen und verstauen.

Der Experte

FOTOS: funbike.at

NORBERT KATSCH ist Geschäftsführer der Funbike GmbH, gelernter MechanikerMeister, Ausbilder bei Fahrradtechnikkursen – und selbst begeisterter Mountainbiker. WEB: funbike.at

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


DER KASSETTENABZIEHER ist ein Schlüssel, mit dem der hintere Zahnkranz gängiger Hersteller gelöst und wieder befestigt werden kann. Er wird bei der Demontage gemeinsam mit einer Kettenpeitsche (rechts) verwendet. Der Griff ermöglicht sicheres Arbeiten und sorgt für die notwendige Kraftübertragung.

AN DER KETTENPEITSCHE wird der Zahnkranz fixiert, um diesen abmontieren zu können. Ohne dieser Fixierung würde sich aufgrund des Leerlaufs der Zahnkranz mitdrehe und sich nicht aus dem Gewinde lösen.

DER KETTENTEILER ermöglicht das einfache Entfernen und Einführen eines Nietstifts ins Kettenglied. Er wird zur (De-) Montage und Reparatur der Kette gebraucht.

HOCHWERTIGE PEDALSCHLÜSSEL sorgen dank der verschiedenen Winkel der 15-mm-Öffnungen für optimale Kraftübertragung beim Auf- und Abmontieren der Pedale.

MITHILFE EINER KETTENVERSCHLEISS-MESSLEHRE bestimmt man, ob die Kette gewechselt werden muss oder nicht. Dazu wird das Werkzeug auf der Kette platziert: Rutschen die Messwinkel an den Rändern zwischen die Kettenglieder, dann ist die Kette ausgeleiert und es ist Zeit für einen Wechsel. EIN REIFENHEBESATZ gehört nicht nur in die MTB-Werkstatt, sondern prinzipiell mit auf jede Tour, ermöglicht er doch erst den Reifenwechsel. Schraubenzieher o. ä. sind keine Alternative (!), da diese Felge und Reifen stark beschädigen können.

MIT DEM KURBELABZIEHER können auch gut sitzende Kurbeln und 14-mm-Muttern unproblematisch gelöst werden. Zudem ermöglicht seine Form den Einsatz an schwer erreichbaren Stellen – auch abseits des Mountainbikes.

DER SPEICHENSCHLÜSSEL alias Nippelspanner wird zum Wechseln und Nachjustieren von Speichen verschiedener Größen (siehe Beschriftung innen) verwendet. Durch das Verändern der Speichenspannung können zudem „­ Achter“ behoben werden.

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FOTOS: Thomas Polzer (aufgenommen bei Zweirad Neubauer in Graz; Fotomodell: Michael Gรถlles/Schรถckl Trail Area/the-gap.at)

MATERIAL

JEDEM

DAS

SEINE

TEXT: C h r i s t o p h

Lamprecht

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


50 neue Bikes haben wir euch bis hierher vorgestellt. Doch abgesehen vom Rad – welche Ausrüstung braucht es noch zum „Bergradeln“? Keine ganz einfache Frage, denn Mountainbiker ist nicht gleich Mountainbiker. Wir verschaffen euch einen Überblick.

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ountainbiker ist nicht gleich Mountainbiker. Was wirklich alle brauchen, ist natürlich der fahrbare Untersatz sowie entsprechende Kleidung und Schutzausrüstung. Bei den spezifischen Ausführungen des Materials enden aber rasch die Gemeinsamkeiten. Logisch, denn Cross-Country-Racer etwa stellen ganz andere Ansprüche an ihr Material als Tourenbiker oder Downhiller. Dass gerade Einsteiger und Gelegenheitsbiker die Fülle an Produktneuheiten sowie in Online-Portalen herumschwirrenden Empfehlungen nicht selten verwirrt, ist kein Grund zur Beunruhigung. Unser Tipp: Fachhändler stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Und weil bei modernem Sport- und Sicherheitsequipment zu allererst auf die Qualität und nicht den Preis geachtet werden sollte, führt an einer kompetenten und typ-getreuen Beratung sowieso kein Weg vorbei, sofern man beabsichtigt, lange Freude an der Investition zu haben. Um euch zumindest einen ersten Überblick zu verschaffen, worauf es bei den verschiedenen Mountain­bikeAusrüstungen ankommt, haben wir auf den nächsten Seiten die wichtigsten Bestandteile typgerecht aufgeschlüsselt – und zwar vom Scheitel bis zur Sohle.

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MATERIAL

BIKEHOSEN & -TRIKOTS Verschiedene Dresscodes

„Oben ohne“ geht gar nicht „Wer Köpfchen hat, der schützt es“, lautet wohl der bekannteste Slogan, der zum zwingenden Tragen eines Radhelms im Straßenverkehr aufruft. Umso mehr gilt dies, wenn man vorhat, steinige Trails, rutschige Waldböden und Ähnliches mit Speed zu bezwingen. Aus diesem Grund tragen Downhiller und Freerider prinzipiell Vollvisierhelme. Weil man damit aber – trotz ausgeklügelter Belüftungssysteme – ordentlich ins Schwitzen kommt und auch das Sichtfeld eingeschränkt wird, verwenden Race- und Allmountain-Biker eher „klassische“ Radhelm-Varianten, wobei Enduro-Helme in der Regel an der Seite und am Nacken weiter nach unten gezogen sind. Für bestmögliche Sicht und zugleich Schutz der Augen sorgen hochwertige Sportbrillen. Rennfahrer verwenden hauptsächlich leichte Modelle (oft mit Halbrahmen), Allmountain-Biker hingegen etwas robustere Modelle mit möglichst großem Sichtfeld. Im Freeride- und Downhill-Bereich kommen Brillen zum Einsatz, die jenen aus dem Ski- bzw. Motocrosssport ähneln. Erwähnenswerter Trend in allen Bereichen sind selbsttönende Gläser, die sich an die Helligkeit der Umgebung anpassen. sport_aktiv_95x135.pdf 1 16/03/2016 15:37

SCHUHE & PEDALE Mit oder ohne Klick

Auch beim Anschaffen des Schuhwerks und den dazu passenden Pedalen gilt es, bedürfnisorientiert vorzugehen. Racer verwenden zur bestmöglichen Kraftübertragung Klickpedale mit Schuhen, die auf den ersten Blick denen von Rennradlern ähneln, allerdings mit einem zusätzlichen Profil ausgestattet sind und außerdem mit widerstandsfähigerem Material verarbeitet werden. Downhill-Biker tragen breit gebaute Schuhe mit verhältnismäßig wenig Profil, um auf ihren besonders robusten Pedalen, den sogenannten „Bärentatzen“, guten Halt zu finden. Im Enduro-Bereich ist beim Schuhwerk ein Kompromiss aus diesen beiden Welten die beste Wahl. An den Sohlen sind hier Vertiefungen zu finden, die die Verwendung von Klicksystemen ermöglichen, aber nicht zwingend erfordern. Ob Klickpedale eingesetzt werden, hängt hierbei vom Einsatzbereich und dem individuellen Geschmack ab.

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Schöckl Trail Area/The Gap Coaching, Bergamont Bikes. istock, Haibike

HELM & BRILLE

BIB-Shorts, also klassische, eng anliegende Fahrradhosen mit Trägern, sind das Markenzeichen von Marathon- und CrossCountry-Bikern. Die haut­eng geschnittenen Hosen sind zum Teil aber auch unter den weiten Baggys anderer Mountainbiker zu finden. Bei all jenen, für die Bestzeiten nicht so sehr im Vordergrund stehen, dominieren weit geschnittene Shorts, die teils über (herausnehmbare) Innenhosen verfügen. Unter Baggys ohne Polsterung wird entsprechende Unterwäsche getragen (oder eben BIB-Shorts). Anhänger der „Gravity-Szene“ tendieren zu Shorts, die über das Knie reichen. Auch bei den Trikots gilt: je enger, desto renn­orientierter. Lange Ärmel findet man bei Freeridern und Downhillern, deren meist farbenfrohe Ausrüstung nicht ohne Grund der von Moto­ cross-Fahrern ähnelt. Fakt ist: In sämtlichen Kategorien kommen bei namhaften Herstellern nur hochwertige Funktionsmaterialien zum Einsatz, die Schweiß nach außen leiten und so für möglichst trockene Haut sorgen. Als Ergänzung schadet es gerade im Frühling und Herbst nicht, eine Wind- oder gar Regenjacke sowie Armlinge und Beinlinge, die kein großes Packvolumen benötigen, mitzuführen. Wird ein Unterhemd getragen, sollte man auch bei diesem Wert auf die Funktionalität legen.


SERIE

FAHRRADCOMPUTER

HANDSCHUHE & PROTEKTOREN Je schneller, desto geschützter

Das ungewollte Touchieren von Bäumen und auch Stürze kommen bei den geübtesten Mountainbikern vor. Damit derartige Vorfälle aber möglichst glimpflich ausgehen, sind zusätzlich zum Helm spezielle „Schutzmaßnahmen“ sinnvoll. . Bei den Mountainbike-Handschuhen geht der Trend vermehrt in Richtung Vollfingerschutz. Moderne Materialien sorgen dafür, dass es zu keinem Hitzestau kommt, die Finger aber auch ohne zusätzliche Verstärkungen vor Hautabschürfungen geschützt sind. Doch auch Handschuhe, bei denen die Fingerspitzen freiliegen, erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Ausdauerorientierte Biker legen vor allem auf einen hochwertigen Gelpolster an den Auflageflächen Wert – „Abfahrer“ hingegen verwenden Modelle mit möglichst gutem Griff und Schutz am Handrücken. Bei den Protektoren wird die Sache schon etwas kniffliger. Während bei MTB-Marathons in der Regel komplett auf Schützer verzichtet wird, verwenden Allmountain-Radler zumindest fallweise Knie- und Ellbogenschoner. Abfahrtsorientierte Biker tragen zusätzlich Wirbelsäulen- und Brustschutz (oft in einer Weste kombiniert) sowie Schienbeinprotektoren. Und zum Teil sogar einen Nackenschutz, der im Ernstfall das Überstrecken der Halswirbelsäule nach hinten verhindert. Im Trend sind auch Rucksäcke mit eingebauter Schutzfunktion, die allerdings nicht mit der eines gut sitzenden Rückenprotektors vergleichbar ist. Zusammengefasst: Mit dem Adrenalinspiegel steigt meist auch die Quantität und Widerstandsfähigkeit des zu verwendenden Schutzmaterials. Downhiller und Freerider verwenden entsprechend robusteres Equipment mit Hartkunststoffschalen an der Außenseite. Etwas weichere Protektor-Varianten mit Schutzschichten im Inneren (beispielsweise für Trail-Biker) ermöglichen hingegen deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Wie auch beim Helm sollte man bei Protektoren auf die richtige Passform und einen guten Sitz achten. Liegen diese nämlich nicht richtig am Körper, wird nicht nur die Schutzfunktion vermindert, sondern im schlimmsten Fall durch Verrutschen gar ein Sturz provoziert.

Für alle, die eine extra Portion Motivation brauchen

RUCKSÄCKE & TRINKSYSTEME Der Komfort auf dem Rücken

Ein Großteil der Mountainbiker ist heutzutage (außer natürlich bei Rennen) mit Rucksack unterwegs. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Rucksack findet sich ausreichend Stauraum für unverzichtbares Werkzeug (Reifenheber, Pumpe, Ersatzschlauch etc.) sowie für Schlechtwetterkleidung und Verpflegung. Manche Bikerucksackmodelle verfügen über einen eingebauten Rückenschutz, andere wieder über ein Trinksystem, bei dem mit Hilfe eines Schlauchs, der an einem der Rucksackträger festgemacht wird, auch während der Fahrt problemlos Flüssigkeit aufgenommen werden kann. Rucksäcke, die nicht über dieses Feature verfügen, können aber meist unkompliziert mit derartigen Trinkblasen nachgerüstet werden. Wichtig: Auch wenn diese nur mit klarem Wasser befüllt werden, sollte man darauf achten, dass Blase wie auch Schlauch stets sauber bleiben. Schlimmstenfalls können Verunreinigungen, die über einen längeren Zeitraum nicht beseitigt werden, dazu führen, dass das Trinksystem unbrauchbar wird. Verstellbare und gut gepolsterte Träger und Riemen sorgen auch in anspruchsvollen Passagen für Halt des Rucksacks am Rücken, sofern man sie konsequent anpasst. Gerade auf mehrtägigen Touren und Bike­ reisen machen sich Reißverschlüsse, die das Volumen des Rucksacks vergrößern, bezahlt. Trotz dieser Option mancher Modelle sollte man sich aber gut überlegen, was man unterwegs wirklich braucht (Werkzeug, Kleidung, Verpflegung) und sich unnötiges Gewicht ersparen.

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Analoge Funkübertragung für die Geschwindigkeit Geschwindigkeitsvergleich Großes sehr gut ablesbares Display Mit Kalorienzähler und zwei Werten im Display

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PRODUKTE

AUTOMATISCH ANGEPASST

DANK DER NEUEN Vario-Filter tönen sich die Brillengläser der ­neuen

„evil eye“-Sportbrille von selbst. Und es dauert nur 20 Sekunden von glasklar (Schutzstufe 0) bis dunkel (Schutzstufe 3). adidas.com/eyewear

SCHMERZFREI BIKEN

IM ZENTRUM

KEINE SCHMERZEN oder taube Hände verspricht der neue „BioXCell Pro“-Handschuh. Digital-Carbon sorgt an den Innenflächen für starken Grip, elastisches Hightech-Material für ein angenehmes Hautklima. Waschbar bis 30° C, auch als Damenvariante (weiß/türkis) erhältlich.

EINEN „ACHTER“ ZENTRIEREN? Kein Problem mit dem Profi-Zentrierständer von Unior. Geeignet für alle Laufräder bis 29“.

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DANK EINZIGARTIGER Ultraschall-Technologie kommt Löfflers hochelastische h ­ otBOND-Linie komplett ohne Nähte aus. Unangenehmes Scheuern am Körper ist damit Vergangenheit.

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Hersteller

KEIN SCHEUERN


BIKE NEWS

WETTKAMPFREIF(EN) V-PROFIL für niedrigen Rollwiderstand und erhöhten Grip beim Bremsen sowie robuste Schulternoppen machen den Spotted Cat Superlite zur ersten Wahl für Racer. Erhältlich als Falt-Variante oder „­ Tubeless Ready“-Version. vredestein.at

100 % UV-SCHUTZ DREI TAUSCHBARE Gläser und der ­robuste Grilamid-Rahmen sorgen bei der Summit-Sportbrille für Durchblick. Erhältlich in acht trendigen Farben und auch als Photochromic-Modell.

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SPORTLICHPRAKTISCH UNPLUGGED

ORTLIEBS AIRFLEX 11 ist ein leichter Bikerucksack aus PU-beschichtetem Nylongewebe mit Rollverschluss und Kompressionskordeln für Helm oder ­Jacke. Maße: 42 x 26 x 12 cm.

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MIT HOCHDRUCK MITHILFE DES GD60 lassen sich Bikes auch unterwegs ganz einfach reinigen. Der mobile Hochdruckreiniger kommt mit 17-Liter-Tank und eingebauten Akku.

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PRODUKTE Training und die richtige Technik verbessern meine Leistung. Aber auch gutes Aussehen spielt eine Rolle. Dafür habe ich meine Summit Sportbrille. Sie bietet meinen Augen 100% UV-Schutz und passt wie angegossen. Mit dem einzigartigen Quick-Snap System kann ich die Gläser leicht wechseln und sie den Lichtverhältnissen anpassen. Es gibt eine große Vielzahl von Rahmenfarben und Gläsern - so wechselt sie die Farbe wie ein Chamäleon - in einem Augenblick.

FÜR ECHTE ABFAHRER GESCHMEIDIGER SITZ, Silikondruck an der Innenhand und angenehmes 4-Wege-Stretch-Material machen Zaniers DOWNHILL-Handschuh zum idealen Handschutz für alle Biker, die vor allem abwärts gerne Vollgas geben. zaniergloves.com

schau dir das Video an: de.bbbcycling.com/bike-wear/ sport-glasses/bsg-50

IMMER DABEI WechSelt die farbe Wie ein chamäleon, in einem auGenBlick

GERADE BEI wechselnden Bedingungen ist der wasserabweisende Aria-Lite-Windbreaker durch sein niedriges Gewicht und Packmaß idealer Begleiter auf der Tour. Die edlen Terratec-Shorts bieten dank 4-Wege-Stretchmaterial eine angenehme Passform sowie praktische Seitentaschen und Reflektoren.

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Joost wichmann

Profi mountainbiker

GRIFFIG IN ALLEN LAGEN GANZ IM SINNE der TotalPerformance-­Philosophie Michelins liefert der „Wild Race‘R“ Enduro-Hinterreifen bestmögliche Traktion – auch auf feuchtem und weichem Untergrund.

Sportbrille summit / BsG-50

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


BIKE NEWS

verhindert einschlafende Hände S ca

SICHTBAR STYLISH Die GONSO Bike-Bluse SAWA sorgt dank eingearbeiteter 3D-Reflektorfäden für erhöhte Sichtbarkeit. Sie wurde im vergangenen Jahr unter anderem mit dem Eurobike-Award ausgezeichnet.

gonso.de

BESTENS INTEGRIERT HÖCHSTE SICHERHEIT und stylishe ­ unktionalität – das liefert der Bikehelm F ­In-Vizz Ascent von ABUS. Mit nur einer Hand lässt sich das eingebaute Visier vollständig versenken und wieder ausfahren.

abus.com

FOTOS: Hersteller

LEICHT WIE LUFT AERO nennt sich diese ultraleichte High-Performance-Brille mit ­selbsttönendem Monoglas. Julbos Air-Link-Konzept ermöglicht trotz des geringen Gewichts auch auf anspruchsvollen Touren einen ­sicheren Halt.

julbo.com

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n me!


PRODUKTE

KEIN RISIKO DAS BEWÄHRTE „MIPS Brain Protection System“ und breite Kühlkanäle machen Scotts Stego Helmet zum passenden Kopfschutz für alle Draufgänger. Der Trailschuh MTB SHR-ALP RS setzt dank innovativem Schnürsystem und bequemer Innensohle neue Maßstäbe in Sachen Tragekomfort.

scott-sports.com

ANATOMISCH vorgeformt und mit innovativer 3D-Mesh-Konstruktion am Rücken prösentiert sich das SS.rallyTrekking-Jersey von Assos. Passend dazu: die T.rallyShorts_S7 mit herausnehmbaren impactPad-Hüftpolstern.

assos.com

ROCK N ROLL BESTER GRIP IM GELÄNDE UND AUF DEM PEDAL.

Geländegängiger Flatpedal-Schuh mit Profil - Moab STX Fair und ökologisch produziert:

FOTOS: Hersteller

EDEL GEKLEIDET


BIKE NEWS

KOMFORT PUR

FLEXIBLER BEGLEITER

DEN BEKANNTEN Assos-Tragekomfort gibt es mit der Offroad Rally Cargo jetzt auch für Mountainbiker. Sportlicher Schnitt und edles Design – erhältlich in den Farben blockBlack, nationalRed und pitonGreen.

FÜR KURZE AUSFLÜGE oder als Gepäckträger-Alternative lässt sich der Clip-it-Sattelstützen-Träger von Racktime dank sogenanntem Snap-it-System unkompliziert montieren und wieder entfernen. Max. Last: 10 kg.

racktime.com

FOTOS: Hersteller

assos.com

AUS DER LOWRIDER-SERIE

KLEIN, KLEINER, AM KLEINSTEN

DER SKYLINE 10 LR wurde insbesondere für den Enduro-Rennbereich entwickelt und glänzt mit klassischen Camelbak-Qualitäten sowie tiefem Sitz an den Schultern, der auch den Transport von größeren Helmen ermöglicht.

MINI GPS, POWER GPS UND SUPER GPS nennen sich die neuen hochfunktionellen Bike-Computer von Lezyne. Alle drei vereinen niedriges Gewicht, lange Akkulaufzeit und Smartphone-Koppelung mittels Bluetooth.

camelbak.com

lezyne.com

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BIKETOURISMUS

BIKE INS AUTO und ab in die Berge. Das Mountainbike ­ als Urlaubsthema erfährt gerade einen tiefgreifenden Wandel, dessen Ende noch lange nicht abzusehen ist. Manche sehen angesichts der Klimaproblematik im Mountainbiken sogar schon das „neue Skifahren“.

TEXT: C h r i s t o f

Domenig

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Tourismusverband Saalbach Hinterglemm/Yorick Carroux/Saalbach Hinterglemm

„BIKEN WIRD DAS NEUE SKIFAHREN“


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as Bild aus den Weihnachtsfeiertagen 2015 hat sich eingeprägt: Ein schmales Kunstschneeband, eine Familie, die 15 Meter daneben im Skigewand auf 2.000 Metern Seehöhe auf grünem Almboden sitzt und picknickt. Nicht erst seit dem neuerlich verspäteten Winterstart fragen viele nach einem „Plan B“ für den Tourismus in den heimischen Bergen, des-

sen Zugpferd der Volkssport Skifahren nun einmal nach wie vor ist. Und mittlerweile mehren sich die Stimmen, die vor allem im Mountainbiken das „Skifahren der Zukunft“ erkennen. Es liegt auch auf der Hand: Die Bergbahnen-Infrastruktur ist vorhanden – was also läge näher, als sie übers Jahr noch viel stärker als bisher dazu zu verwenden, um Biker in die Berge zu transportieren?

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Fakt ist in jedem Fall: Es tut sich was, wenn es ums Mountainbiken im österreichischen Tourismus geht! Touren und Trails werden angelegt, Regionen spezialisieren sich in der schneelosen Zeit auf den Bikesport, es gibt immer mehr maßgeschneiderte Bikehotels und -unterkünfte, in denen verdreckte Mountainbiker sich nicht mehr verschämt „durch den Keller reinschleichen“ müssen.


BIKETOURISMUS

Gesichert scheint aber auch: Es wird sich in naher Zukunft noch viel mehr tun als bisher. Das meinen unisono auch die Tourismusexperten, die wir für unseren Bikeguide um ihre Einschätzung der aktuellen und künftigen Lage gebeten haben. „Wir können von einem tiefgreifenden Wandel sprechen, der in Bezug auf das Freizeitverhalten längst einge­ rolich, setzt hat“, meint etwa Paco W Radbeauftragter der Kärnten Werbung. Und Wrolich sagt auch: „Was den Mountainbike-Tourismus betrifft, stehen wir erst ganz am Anfang einer Entwicklung. Biken wird weltweit gesehen sicher bedeutender werden als Skifahren. Man braucht sich nur einmal die mögliche Wertschöpfung anschauen: Schneekanonen, Pistengeräte, Speicherteiche, Wasser – all das benötigt der Biker im Zusammenspiel mit der Bergbahn nicht.“ Dino Gerns, Betreiber des Saalbacher Hotels Sonnleiten aus der SPORT­ aktiv-Hotelfamilie, der sich im Sommer auf Bike- und im Winter auf Skigäste spezialisiert hat, sieht es ähnlich: „Radfahren ist Volkssport, wie es das Skifahren in Österreich früher war, wird aber in viel mehr Ländern ausgeübt. Das Potenzial an Bikern ist also riesig. Und angefangen von den Weiterentwicklungen der Bikes über den stetigen Ausbau des Biketransports mit Seilbahnen und Liften bis hin zum Bau neuer Trails und Parks

wird das Mountainbiken immer mehr zum Breitensport.“

„NACHHALTIGER“ BIKETOURISMUS Beträchtliches Wachstumspotenzial durchs Mountainbiken ortet auch Harald Maier. Der Salzburger, selbst seit den 1980er-Jahren aktiver Biker, arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, den „1. Österreichischen Mountainbike-Tourismus-Kongress“ im September 2016 auf die Beine zu stellen, um hierzulande einen „nachhaltigen Biketourismus“ zu etablieren (siehe ­ Kasten rechts). Was die aktuelle Lage betrifft, zeigt sich der Salzburger derzeit noch weniger euphorisch: „Man kann das Mountainbiken als Trend bezeichnen – von einem Boom würde ich aber nicht sprechen. Fakt ist, dass die Zuwachsraten vor allem in jenen Regionen stattfinden, die aktiv an einem attraktiven Angebot für diese Zielgruppe arbeiten.“ Dem Vergleich mit dem Skifahren kann aber auch Maier etwas abgewinnen. „Der Skitourismus hat schließlich auch Jahrzehnte benötigt, um sich zu entwickeln. Im Vergleich dazu ist das Mountainbiken derzeit etwas, das gerade aus einer Nische herauskommt und sich zu einem Trendsport ent­w ickelt.“ „BOOST“ DURCHS E-MTB Was braucht es nach Experten-Einschätzung, um das Urlaubsthema

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FAMILIEN UND „RUNDUM-SERVICE“ Nicht nur, aber auch durch die Variante mit E-Antrieb wird das Mountainbiken für ganze Familien immer interessanter. „Immer mehr Frauen wechseln aufs Bike. Modetrends bei Bekleidung und Rad machen den Sport ‚sexy‘. Und dass auch immer mehr Kids beim Bike oder Trailrad landen, ist kein Geheimnis“, analysiert Paco Wrolich. Harald Maier bestätigt: „Biken in der Gruppe einerseits, als Paar bzw. Familie andererseits sind Riesenthemen!“ Mit dem Thema Familie landet man automatisch auch bei den Unterkünften: Askese – also etwa: in einer Pension nur zu duschen und zu schlafen und den Rest des Tages am Bike abzusitzen, ist längst nicht mehr ­„typisch Bikeurlauber“. „Das Mountainbiken als Sommerurlaubsthema ist bei uns ja schon 20 Jahre alt“, erzählt Theresia Harml, Betreiberin eines weiteren auf Bikegäste spezialisierten Tophotels, dem Tauernhof in Flachau (S), „die Bikerszene hat sich zuletzt aber deutlich verändert: Sie ist stark gewachsen und hat sich enorm verbreitert“. Harml analysiert weiter: „Gefragt ist heute Rundum-Service: eine auf Bikerwünsche abgestimmte Unterkunft vom Wäscheservice übers Bikedepot SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: Kärnten Werbung/Nassfeld

„Die Bergbahnen werden in naher Zukunft noch viel mehr Biker als bisher in die heimische Bergwelt bringen“, glauben die von uns befragten Experten.

Mountainbiken demnächst noch massentauglicher zu machen? Ein Hoffnungsträger, da sind sich die von uns Befragten ebenfalls einig, ist das E-Mountainbike: „Damit kommt derzeit ein Boost in den Markt, der die Zielgruppe massiv verbreitert – altersund konditionsbedingt. Gleichzeitig ist auch für sportliche Fahrer das E-MTB in Zukunft ein ‚Must-have‘“, formuliert es Harald Maier. Auch Helga Beermeister vom Tourismusverband im Tiroler Wipptal, wo man ebenfalls vermehrt auf das Mountainbike setzt, hält große Stücke auf das elektrisch angetriebene Bergrad: „Seit letztem Jahr haben wir eine Verleihstation für E-Bikes, die sehr gut angenommen wird. Radeln von Alm zu Alm, die Möglichkeit, auch ohne großen Kraftaufwand Berg­ erlebnis zu genießen – dieses Angebot entspricht den aktuellen Gäste-Bedürfnissen.“


bis hin zur gesunden, ausgewogenen und kohlenhydratreichen Küche; ein gutes Reparatur- und Serviceangebot wird ebenso vorausgesetzt wie ein Gastgeber, mit dem sich der Bikegast austauschen kann, der Insider-Know-how zu Touren weitergibt oder auch selbst mit den Gästen auf Tour geht.“

EINFACH ZU FAHRENDE WEGE Was Trails und Wege betrifft, ortet Harald Maier Potenzial in Flow-Trails und einfach zu befahrenden (Natur-) Singletrails. Der Experte ist sich sicher: „Klassische Bikeparkstrecken können weniger als 15 Prozent der Mountainbiker mit Spaß genießen. Einfach zu fahrende Trails wie der Hacklbergtrail in Saalbach oder der ‚Flow Country Trail‘ auf der Kärntner Petzen haben dagegen das Potenzial, von Jung und Alt, von Profi und Anfänger gefahren zu werden. Das Natur­ erlebnis und das Gefühl der Schwerelosigkeit kommen hier als neue Themen hinzu. Solche Trails sind es, die die Masse konsumieren kann und will.“ Nicht unkritisch sieht Maier dagegen, was derzeit mancherorts in Österreich als Mountainbikestrecke ausgewiesen wird: „Da sind nicht nur attraktive Wege dabei – breite Schotterstraßen sind allenfalls zum Auffahren interessant.“ Was in das Wegethema österreichspezifisch hineinspielt, ist die rechtliche Situation: Während in anderen Ländern Biken auf vielen Wegen längst erlaubt ist, wird bei uns um eine generelle gesetzliche Öffnung von Wegen bzw. Forststraßen gerungen (siehe Seite 40 bis 43). Paco Wrolich will diesen „Standortnachteil“ aber auch nicht überbewerten: „Für diejenigen, die sich ums Biken kümmern, sind die Rahmenbedingungen gut. Für jene, denen das Legalisieren von einzelnen Bikestrecken zu mühsam ist, nicht. Deswegen werden sich langfristig die Regionen durchsetzen, die das Thema Biken mindestens so ernst nehmen wie das Skifahren.“ Womit wir wieder beim eingangs angestellten Vergleich mit dem traditionellen Volkssport Nummer eins wären. „HOTSPOTS“ UND DER REST Als Fazit dieser aktuellen Bestands-

aufnahme sieht Paco Wrolich das Bikeland Kärnten auf einem guten Weg zur starken Mountainbike-Destination, „wenngleich wir mit der Entwicklung zu spät angefangen haben. Umso größer sind aber die Schritte, die wir derzeit machen.“ Zweischneidig fällt das Resümee von Harald Maier aus: „Österreich hat zwar die idealen Voraussetzungen, um die Mountainbike-Destination Europas zu werden. Dazu ist jedoch noch etliche Bewegung notwendig. Derzeit sind internationale Regionen wie Graubünden, Südtirol, Schottland und teilweise auch Tschechien eher vor als hinter uns. Ausgenommen sind hier die Hotspots in Österreich wie Saalbach, Kitzbühel oder die Petzen, um nur einige zu nennen.“ Viele Hotspots sind auch bei den Regionen dabei, die sich auf den folgenden Seiten als Mountainbike-Destinationen präsentieren. Unsere Einladung: reinlesen, Lust holen und später vor Ort ein Bild machen. Denn auch wenn noch Potenzial nach oben ist, stimmt die Bestandsaufnahme: Es tut sich was im österreichischen Mountainbike-Tourismus!

DEN PULS DER STADT SPÜREN. SCHNELL, STARK, SPONTAN.

Österreichs „1. MTBTourismus-Kongress“ Was Angebote fürs Mountainbiken betrifft, hat sich in den österreichischen Urlaubsregionen in den letzten Jahren sehr viel bewegt. Aber: „Noch kocht jede Region ihr eigenes Süppchen“, befindet Harald Maier. Der Salzburger ist gerade dabei, den 1. ­Mountainbike- Tourismus-Kongress in Österreich im September 2016 auf die Beine zu stellen, bei dem Tourismusverantwortliche (inter-)nationalen Vortragenden zuhören und in Workshops ihre Gedanken und Ideen austauschen können. Als Ziel für den Kongress formuliert Maier die „nachhaltige Entwicklung des Mountainbike-Tourismus in Österreich.“ VORLÄUFIGES PROGRAMM: 20. September: „Fachtagung Trailbau“ 21.–22. September: Kongress ORT: Saalbach (S) INFO & ANMELDUNG:

mountainbike-kongress.at

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Die brandneue Urban Bike Kollektion von LÖFFLER ist Bikewear einer neuen Generation.


BIKELAND KÄRNTEN

BIKEN AUF DER LPEN RA E D E T I E S N E N N SO

FOTOS: xxx

FOTO: Region Villach Tourismus

n. MTB-Sports sehe als Hotspot des kirchheim n ein Kl de d in Ba n be on gi ha gionen Auch in der Re Die Kärntner Re Thema t bis zu 1.100 Hö sehr viel in das n Naturtrails mi rte hwa isc fle ge ch letzten Jahren ein no die jeder estiert. Gab es henmetern, auf der RegiMountainbike inv t. Dort sowie in um legale und hr ka fä en ab r hr ke Ja Bi en te Vorjahr im r, nd vor wenig ike fa nb ee feld/Weissens en für Mountai ss ck re Na St on e nnen tiv re ak en ttr pp ­a einer n MTB-Eta n mittlerweile zu eines der größte ren bewa r so zählt Kärnte me leeh Re iln ler Te 0 internationa ­Europas statt: 85 reckenBiker­ egion von -Kilor attraktiven St 0 Mountainbike 50 2. geistert von de nd Ru . rnz ren Trails. ve lä va en ku hr ta Ja ek sp en n zt den let führung und de meter wurden in baut fahrene Mounrt, viele Trails ge Kärntens meistbe 3“ führt traglich legalise n. lte e, die „MTB-Tour Events abgeha tainbike-Streck e Karawanndi und bedeutende so er be üb , kt en re ein di lgem d vom Faakersee Radfahren im Al d ein anjska Gora un slowenische Kr ountainbiken sin ins r n ke hie r nu ht in ders aber das M uste lien. Aber nic strategischer Ba weiter nach Ita m Kärnru wa ganz wichtiger So n, . ma en t rd ür ­ ck sp ismus gewo im 3-Ländere im Kärntner Tour Klima, den per11,5 km seinem südlichen rm auf den mit t mi stu n An te r s zu 27 de t 15 ig ze der 20 uren und den bi Trail“ der Welt, fekten Temperat radies Pa es elängsten „Flowht gg ec rti fe ein in Südkärnten ad warmen Seen Gr r auf der Petzen ke Bi ainbiker ist. drucksvoll, dass its für Mount stellt wurde, ein nd Kärnten bere sla Au d un In aus dem

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


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BIKELAND KÄRNTEN Auf dem Malurch-Trail vom Nassfeld nach Pontebba – grenzüberschreitende Tour auf ­historischen Pfaden.

MEHR „SEEN“ BEIM BIKEN E

intauchen in eine Mountainbikewelt mit Hunderten Kilometern Naturwegen – Seeblick (fast) immer inklusive. Zurück von der Tour, springt man ins „bacherlwarme“ Wasser zum Relaxen. Die Kombination „Berg und See“ ist die Spezialität der Urlaubsdestinationen Nassfeld-Pressegger See und Weissensee, die beide im Südwesten Kärntens liegen.

UNTERWEGS ALS „GRENZGÄNGER“ Über den (im Sommer) bis zu 28 Grad warmen Pressegger See führen viele Biketouren bis ins Nachbarland ­Italien. Ein Tipp hier ist der „MalurchTrail“: Der Pfad, einst von Soldaten in den Fels gehauen, verbindet das Nass-

feld mit dem italienischen Ort Pontebba. Das Highlight dabei ist eine technisch anspruchsvolle Abfahrt entlang schwindelerregender Abgründe. Insgesamt wartet die Region mit 30 Touren auf: kurz und bissig für die „Trainierer“, mehrere Stunden lang für konditionsstarke Tourenbiker. Neu sind die Freeride-Trails – ein Tipp dazu: Mit der +Card Premium (die bekommen Gäste in jedem der 140 Premium-Partnerbetriebe) nutzt man die drei Bergbahnen gratis (Biketransport Millennium-Express inklusive).

AM KÄRNTNER „FJORD“ Ein paar Kilometer weiter liegt „fjord­ ähnlich“ in die Bergwelt eingebettet

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der Weissensee. Ein weiterer, herrlicher Ausgangspunkt für Biker: 150 Kilometer Wege starten direkt am Ufer und eröffnen eindrucksvolle Blicke aufs türkisblaue Wasser. Der Tourentipp heißt hier „Große Seerunde“, wobei man den optionalen Abstecher zur „Alm hinterm Brunn“ mit ihrer urigen Hütte schon mitnehmen sollte. Der Weissensee ist Naturpark, das Wasser bis zu 24 Grad warm und glasklar. Andererseits locken am Seeufer viele Einkehrmöglichkeiten, mit Fisch und anderen schmackhaften regionalen Schmankerln. Da fällt die Entscheidung nach der Tour gar nicht so leicht: zuerst stärken – oder gleich ins Wasser köpfeln ...? SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: NLW Tourismus

Wasser & Berge – diese Kombination bringt’s! Die Kärntner Urlaubsdestinationen Nassfeld-Pressegger See und Weissensee sind spezialisiert aufs „Seenbiken“.


SPORTaktiv UND NATURPARK WEISSENSEE LADEN EIN:

KOMM IN UNSER MOUNTAINBIKE-CAMP Am Ufer des Weissensees starten 150 km feinste Mountainbikestrecken. Gemeinsam mit 25 Leserinnen und Lesern nehmen wir auch 2016 wieder die besten davon unter die Räder. DAS ANGEBOT: 3 Übernachtungen mit Halbpension, 3 ­geführte MTB-Touren und Test­ möglichkeit von BMCund Scott-Bikes – um

€ 255,–

SPORTaktiv-MTB-Camps 2016 Termin 1: 13. bis 16. Mai / Termin 2: 26. bis 29. Mai in Weissensee/Kärnten

Nassfeld-Pressegger See: „Seenbiken in zwei Ländern“

PROGRAMM: • 3 geführte MTB-Tagestouren rund um den Weissensee • 3- bis 5-stündige Ausfahrten in drei Leistungsgruppen • Fahrtechniktraining mit Profiguides ZIELGRUPPE: begeisterte Mountainbiker aller Leistungsgruppen TEILNEHMER: maximal 25

Gültig vom 14. Mai bis 26. Oktober Preisbeispiele/Person (Frühsommer) • Übernachtung/Frühstück • +Card PREMIUM

€ 30,–

• Übernachtung/HP • +Card PREMIUM

€ 50,–

Weissensee: „Alpen & Badesee“ Gültig vom 21. Mai bis 25. September Preisbeispiele/Person

• Pension/Appartement • Erlebnispass mobil+

ab € 39,–

• Hotel/HP • Erlebnispass mobil+

ab € 69,–

€ 255,–

DER SPEZIALPREIS FÜR DAS EXKLUSIVE PACKAGE: Aufpreis für Einzelzimmer € 30,–, Ortstaxe € 3,30 pro Tag. Es gelten die allg. Geschäftsbedingungen für die Hotellerie (AGBH 2006) IM PREIS INKLUDIERT: • 3 Nächte mit Halbpension im Doppelzimmer inkl. Vital-Frühstücksbuffet, 4-gängigem Vitalmenü und Saunalandschaft im Vitalhotel Arlbergerhof (arlbergerhof.at) • Begleitung und Betreuung durch professionelle MTB-Guides • Trailkurs auf neu gebautem, 3,5 km langem Naturtrail • 1 Dose PANACEO Natur-Medizinprodukt im Wert von € 39,90 • SPORTaktiv-Camp-Versicherung der Nürnberger für drei Tage • Testmöglichkeit von aktuellen BMC- und Scott-Mountainbikes • Termin 1: Überraschungs-Live-Konzert im Hotel BUCHUNG mit Stichwort „SPORTaktiv MTB-Camp“: Hotel Arlbergerhof, Tel.: 0 47 13/22 80, E-Mail: info@arlbergerhof.at DAS BEKOMMST DU GESCHENKT:

INFOS UND BUCHUNGEN:

Info & Servicecenter Nassfeld-Pressegger See Tel.: 0 42 85/82 41, E-Mail: info@nassfeld.at WEB: nassfeld.at Weissensee Information Tel: 0 47 13/22 20-0, Mail: info@weissensee.com WEB: weissensee.com

DAS HOTEL: Der Arlbergerhof am Weissensee ist auf Bikegäste spezialisiert.

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1 Dose Natur-Medizinprodukt von PANACEO sowie 1 Sixtus-Sport-Paket, bestehend aus Start-Balsam, Gesäßcreme und Duschgel.


BIKELAND KÄRNTEN

AB IN DEN (KÄRNTNER) SÜDEN!

rund um Öster reichs er Se e – Südkär nten, hkeiten vor. In de r Region Klopein ntainbiker Topmöglic ou M n de fin e, ese ad ­ B wärmsten

Insider-Tipps

FOTOS: Region Klopeiner See – Südkärnten

sserthermometer Im Mai zeigt das Wa CHARLY , im Sommer s­ ogar ad TIPP 1: TOUREN MIT meist um die 22 Gr inbike-Guide in der r See im südlichsnta ine ou pe -M Klo Top r r De De . 28 bis zu r e – Südkärnten heißt t damit als wärmste ­Region Klopeiner Se ten Teil Kärntens gil be n s „Seenfitness“­ de de um en nd hm Ru . Ra Charly. Im Badesee Österreichs r ike nb rmal wöchentlich tai vie un auf Mo Programms geht er kannten See warten erte f Tour. „Seenfitild au n sch ste sge Gä au mit nd los tze kosten nicht nur ein Du s 23. Septemge bis lan i r Ma ete 9. om 0 Kil ness“ läuft vom Touren sowie ein 28 Touren mit rtli die n spo rte auch einige r, in dieser Zeit sta Wegenetz, sondern nnerstag um f der be Do au bis wir g die nta , rln Mo en nke Charly jed che Exklusiv-Schma usinfo Seelach. r vorstellen – wie 9 Uhr bei der Tourism rechten Seite genaue Pet r de f au il Tra try RAD-UNTERKÜNFTE un TE Co w IER etwa der Flo TIPP 2: SPEZIALIS n ere Inn im en bik zen, oder das Stollen • ****Hotel Marko gebirge gehörenSonne des zum Karawanken • ****Hotel und Spa zu Slowenien. tel Silvia ho ien mil *Fa den „Grenzberges“ *** • en stehen aber Reichmann Mountainbikestreck • ***Terrassenhotel zur Verfüken an raw n Kristan Ka n sio de en in nicht nur • ****Wohlfühlp im Bereich der SauWaldperle n sio en dp ran *St gung, sondern auch *** • n Klopeiner See nnenblick alm sowie rund um de • ***Hotel-Pension So ramablicken no Pa mit llen Ste CHUNGEN – an vielen ALLE INFOS UND BU großen Bild). Kein e – Südkärnten Se auf den See (wie im r ine pe hKlo me n n gio gio Re Re dieser Wunder, dass sich in 22 f /22 au 39 rs 42 de Tel.: 0 sionen beson rsee.at rere Hotels und Pen E-Mail: info@klopeine ert haben, wie die lisi zia spe e äst eg Bik t n. e.a ge rse Tipps“ zei WEB: klopeine folgenden „Insider-

„Schau mal!“ In der R ­ egion Klopeiner See – Südkärnten sollte immer genügend Zeit fürs Genießen der Aussicht eingeplant werden.

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SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


Flow down!

Ab ins Loch

Vom See auf die Alm

DER LÄNGSTE FLOW COUNTRY TRAIL Europas liegt auf der Petzen, unweit von Österreichs wärmstem Badesee, dem Klopeiner See. Der 2014 als „bester Flow-Trail der Welt“ ausgezeichnete Trail ist 11 Kilometer lang und wartet mit 200 Tables, Anlegern und Steilkurven, verteilt auf 1.000 Bergab-Höhenmeter, auf.

STOLLENBIKEN nennt sich dieses gewiss nicht alltägliche Erlebnis: Biken im alten Bergwerk im I­ nneren der Petzen. Es gilt: Stirnlampe einschalten und losradeln. Geführt von kundigen Guides geht es tief in den Berg hinein – dorthin, wo es heute noch so aussieht, als hätte der letzte Bergmann seine Arbeitsstätte eben erst verlassen ...

Das Areal auf der Petzen bietet zudem einen Übungsparcours, eine Familien-Trial-Strecke, mehrere Cross-Country-Strecken sowie (ab Juli 2016) neue Freeride-Strecken. Nach oben geht es mit der Bergbahn, Bikeverleih und gemütliche Hütten runden den Spaß ab.

Das familientaugliche Bike-Abenteuer kann inklusive Radshuttle und geführter Stollentour um € 59,– gebucht werden; jeden Dienstag und Samstag in der Saison, für Gruppen ab 5 Personen auch jederzeit. Mehr dazu bei der Tourismusinfo Seelach, T ­ el.: 0 42 39/22 22-0.

MOUNTAINBIKER, die gerne bergauf Höhenmeter „fressen“, aber schöne Abfahrten genauso genießen, kommen auf den ausgeschilderten Touren der Region Klopeiner See – Südkärnten voll auf ihre Kosten. Zwischen Saualm, Seen und Karawanken finden sich Mountainbiketouren mit Klasse und Charakter: auf die Wackendorfer Alm, den Michaelerberg bei Diex, „Cross Border“ auf die slowenische Seite der Karawanken oder direkt rund um den Klopeiner See. Der Tipp dazu: Die ganze Tourenauswahl findet sich im „Online-Tourenguide“ (inkl. GPX-Tracks zum Downlaod) auf klopeinersee.at!

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BIKELAND KÄRNTEN

IM SCHNITTPUNKT DREIER KULTUREN Das Mountainbike-Highlight der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See heißt „Drei-Länder-Tour“. Und die Top-Neuheit 2016 heißt „MTB Area One“.

S

chon die Eckdaten der Tour lassen erahnen, worum es geht: drei Nationen, rund 90 km, 1.800 Bergauf- und Berg­ ab-Höhenmeter. Wer an einem Tag die Bergwelt Österreichs, Sloweniens und Italiens kennenlernen, dabei eindrucksvolle BergSeenpanoramen genießen und möchte, der ist hier genau richtig! Mountainbiker mit entsprechen-

dem physischen Zustand starten diese herausfordernde Traumtour am Faaker See – und haben mit dem Anstieg zur ehemaligen Annahütte gleich eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich. Die (nicht bewirtschaftete) Hütte erreicht man bei Kilometer 14, und mit ihr auch die Staatsgrenze zu Slowenien. Auf der Sattelhöhe genießt man einen unvergesslichen Ausblick über Kärnten, die Julischen Alpen sowie die Dolomiten, ehe eine rasante Abfahrt in den Skiort Kranjska Gora folgt. Vorbei an der Weltcuppiste „Vitranc“ geht es nun zur italienischen Staatsgrenze und über kurze, knackige Anstiege zu den Weißenfelser Seen („Laghi di Fusine“). Und wieder heißt es absteigen und das herrliche Bergpa-

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norama und die zwei tiefblauen Seen bewundern. Es folgt das bekannte Tarvis, über die alte Römerstraße gelangt man anschließend in den Grenz­ ort Arnoldstein; an der alten Burg vorbei und über das sekundäre Wegenetz retour zum Ausgangspunkt am Faaker See.

DIE NEUE „MTB AREA ONE“ Diese Drei-Länder-Tour (deren Daten wir noch einmal im Kasten rechts auf einen Blick zusammengefasst haben) ist das Highlight unter den gekennzeichneten Touren der Region – aber freilich nicht die einzige. Von leicht bis schwer, von kurz bis lang finden sich viele Möglichkeiten, das Mountainbike „artgerecht“ – also abseits geteerter Straßen – zu bewegen. All SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


­ iesen Touren gemeinsam ist jedoch d die Tatsache, dass Biken mit guten Fahrtechnik-Kenntnissen einfach mehr Spaß macht. Und diese Kenntnisse zu erweitern, ist genau die Kernkompetenz der neuen „MTB Area ­ieses „Mountainbike Skill One“: D Center“ in Villach-Kumitzberg geht pünktlich mit Saisonbeginn in diesem Frühling in Betrieb, und zwar mit allen sechs Übungstrails in drei Schwierigkeitsgraden. Den Einstieg ins Übungsgelände findet man beim Parkplatz Vassacher See.

DER „ALPE ADRIA MTB GIRO“ Das jährliche Radsport-Highlight in der Region heißt „Alpe-Adria-Bike­ festival“ und ist heuer vom 17. bis 19. Juni angesetzt. Teil dieses dreitägigen Events ist der „Alpe Adria MTB-Giro“, der in diesem Jahr die Fans gepflegter MTB-Marathons auf eine noch attraktiver gestaltete 81-km-Schleife mit 1.770 Höhenmetern schickt. Wie die eingangs geschilderte Toptour führt auch der „Giro“ durch die drei Länder Kärnten, Slowenien und Italien. Das Ziel befindet sich in Villach, dem Zentrum des Festivals, bei dem drei Tage lang Mountainbiker, Rennradfans und Genussradler ihre gemeinsame Leidenschaft für alles, was zwei Räder hat und per Muskelkraft angetrieben wird, abfeiern und ausleben können.

Veranstaltungs-Tipps für Mountainbiker ... in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See 17.–19. Juni: ALPE-ADRIA-BIKEFESTIVAL

Das grenzüberschreitende Festival für Mountainbiker, Rennradler, Genussradfahrer. Neben den Highlights MTB- und Rennrad-Marathon bietet das F ­ estival ein vielfältiges Programm – mit dem Dobratsch-Bergrennen, Radflohmarkt, Livemusik, Radmesse u. v. m. INFOS: alpe-adria-bikefestival.com

9. Juli: MTB-YOUNGSTERS-CUP UND SPORTKLASSE-CUP Diese Rennserie führt Mountainbiker quer durch Österreich und macht am 9. Juli in der Villacher Alpenarena Halt. INFOS: youngsters-cup.at

Service-Tipp „ERLEBNIS CARD“ DER REGION VILLACH Diese Karte erhalten Urlaubsgäste kostenlos bei allen teilnehmenden Gastgebern in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See. Sie beinhaltet viele Vorteile, zum Beispiel ... • Aktivprogramm von Mai bis Oktober, • kostenloser Radbus nach Tarvis, S ­ pittal/Drau und Kranjska Gora, • geführte Radtouren. KONTAKT UND BUCHUNG:

Region Villach – Faaker See – Ossiacher See

Tel.: 0 42 42/42 0 00 E-Mail: office@region-villach.at WEB: region-villach.at

86,3 km

VILLACH FAAKER SEE

Höhenmeter 1809 m

1

1830 m

FOTOS: Region Villach Tourismus

Dauer 5:00-9:00 h

TOURVERLAUF: Faaker See-Karawanken/ Jepza Alm (Slo)-Kranjska Gora-­PlanicaTarvis (I)-Faaker See SCHWIERIGKEITSGRAD: schwer DATEN: rd. 90 km, 1.800 hm im Aufstieg und im Abstieg DAUER: ca. 5 Stunden SEEHÖHE: 540 m (tiefster Punkt) bis 1.587 m (höchster Punkt)

TARVIS KRANJSKA GORA

109 Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; OpenStreetMap: ©OpenStreetMap (www.openstreetmap.org) Mitwirkende, CC-BY-SA (www.creativecommons.org)

Mountainbike Tour 3 - 3 Länder Runde

Länge

Die „Drei-Länder-Tour“ auf einen Blick


BIKELAND KÄRNTEN Geschwungene Berg­ kuppen, endlose Trails – die Region Bad Kleinkirchheim bietet beste Voraussetzungen für Biker.

EIN HIMMELREICH FÜR BIKER

D

er erste Eindruck? Freundlich schauen sie herab, die Nockberge auf die Region Bad Kleinkirchheim. Ihren Namen verdanken sie übrigens ihrer Form: Rund wie die Nocken auf dem Teller sind sie, während anderswo die Berge vergleichsweise schroff und spitz Richtung Himmel wachsen. Doch Vorsicht, die sanfte Anmutung täuscht: Knackige Anstiege mit 1.000 m Höhendifferenz und mehr

sind keine Seltenheit; spektakuläre Trails zum Abfahren zu finden, gestaltet sich absolut problemlos – auch dank der Tourenkarte und der vorbildlichen Beschilderung: 35 Touren sind es seit dem Vorjahr, die Biker in der Region Bad Kleinkirchheim erwarten, dazu kommen sechs attraktive Natur-Singletrails mit insgesamt 3.500 hm Downhill-Strecken. Noch einen seltenen Vorzug bringt die spezielle Form der Nockber-

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ge mit sich: Mehrere Biketouren führen sogar bis zu den Gipfelkreuzen hin­auf – und die stehen in der Regel auf rund 2.000 m Seehöhe. Je mehr man in die Pedale tritt und in die Region eintaucht, desto mehr versteht man, warum Mountainbiken in den Nockbergen Tradition hat. Ja, es gibt dafür sogar einen Namen, der zum Gütesiegel gereift ist: „nock/bike“ steht seit 20 Jahren fürs genussvolle Biken zwischen Bergen, SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Region Bad Kleinkirchheim/Steinthaler

Knackige Anstiege, rassige Trails und die berühmte Kärntner Gastfreundschaft. Auf den Gipfeln der Nockberge ist man als Mountainbiker dem Himmel schon ziemlich nah.


SERVICETIPP:

T DU BEI KARTE ERHÄLTS N EINE TOUREN R ODER IN DE BE GE ST GA DEINEM EINKIRCHROS IN BAD KL TOURISMUSBÜ E. AM SE HEIM UND FELD

Zum Einrollen bleibt man in Talnähe, die legendären Touren der Region führen bis auf 2.000 Meter Seehöhe hinauf. Die vielen Almhütten sind dabei perfekte „Krafttankstellen“.

Thermen und Seen. Kein Wunder also, dass begeisterte Bikeurlauber in der Regel zu Stammgästen werden – wird ihnen der Aufenthalt doch mit Angeboten wie den beliebten „nock/ bike“-Paketen (siehe rechts), geführten Touren, Bikeverleih sowie Reparatur- und Rückholservice versüßt. Für alle, die nicht nach sportlichen Höchstleistungen streben, stehen E-Mountainbikes der jüngsten Generation zum Erkunden der umliegenden Bergwelt zur Verfügung. Egal, ob wer Neues ausprobieren oder einfach nur seine Technik verbessern möchte – hier ist jede (r) bestens aufgehoben. Neben Fahrtechnikworkshops und Trainingscamps haben Aktivurlauber regelmäßig die Möglichkeit, im örtlichen „nock/bike“-Center lässi-

ge Fat-Bikes einem Praxistest zu unterziehen. Bei Bedarf erläutern ausgebildete Bikeguides den richtigen Umgang mit den robusten Downhill-Spaß-Geschossen.

GENUSSVOLL BIKEN Werden Muskeln und Ausdauer derart strapaziert, darf auch auf die Energiezufuhr nicht vergessen werden. Die lässt sich in der Region Bad Kleikirchheim absolut hochwertig gestalten: Die „Kärntna Låxn“, auf Hochdeutsch Seeforelle, ist eine regionale Spezialität aus der Fischzucht Feld am See; fix ist: Auch die Köstlichkeiten wie die Kirchtagssuppe und die Speckjause mit Bauernbrot stehen in Sachen Genussfaktor den Biketrails der Kärntner Nockberge um nichts nach.

Urlaubstipp „The Nock Five“ – die 5 attraktivsten Nockberge in 4 Tagen

Erlebe in 4 Tagen die „Top 5“ der Kärntner Nockberge auf geführten MTB-Touren mit Profiguides der Sportschule Krainer. PREIS: ab € 452,– p. P. für Gesamtpaket inkl. 3 ÜN/HP in ***Hotel KONTAKT & BUCHUNG ... bei einem der Bike-Hotels in der Region (siehe unten) oder online unter

www.nockbike.at

BIKE-KOMPETENZZENTRUM – SPORTSCHULE KRAINER Tel. +43 (0) 42 46/31 88 E-Mail: info@sportschule.at WEB: www.sportschule.at

Bike-Hotels in der Region SPORTHOTEL BRENNSEEHOF Exklusive Bikeurlaube für Jung und Alt in Feld am See

www.brennseehof.com

HOTEL KÄRNTNERHOF Family und Sport, mit direktem Einstieg in die Nockberge

www.family-kaernten.com

FERIENDORF KIRCHLEITN Almdorf mitten in der ­Nockbike-Region

www.kirchleitn.com

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LANDHOTEL LINDENHOF Mehrfach ausgezeichnetes Bike- und Gourmethotel

www.landhotel-lindenhof.at


BIKELAND TIROL www.hohe-salve.com

DAS „BIKE-ELDORADO“ IN DEN KITZBÜHELER ALPEN

U

mgeben von 800 Kilometern Mountainbike-Touren, 1.000 Kilometern E-Bike-Touren sowie von der Landschaft der Kitzbüheler Alpen – ehrlich: Welchem Bikefan fangen da nicht die Wadeln an zu jucken? In dieser schönen Region, die mitten in den Kitzbüheler Alpen liegt, warten außerdem für alle Bedürfnisse und Ansprüche die passenden Touren – vom Einsteiger über den Genuss­ biker bis zum „Konditionswunder“. Auch für das leibliche Wohl ist mit urgemütlichen Wirtshäusern, Gaststätten und Almwirtschaften gesorgt. Nebenbei erwähnt: die Ferienregion Hohe Salve ist der Teil der größten E-Bike-Destination der Welt (mehr dazu: e-bikewelt.com). Ein Tipp gleich für den Frühling: Vom 20. bis 29. Mai 2016 dreht sich in Wörgl alles ums Rad. Neben einer Bike-Expo mit über 30 Ausstellern, ­ Shows und Workshops sind vor allem der „Möslalm Hillclimb“ mit der

E-Bike Europameisterschaft sowie der „Mountainbike-Marathon powered by Kronehit“ ein Muss für alle Radbegeisterten. Zusätzlich ist der Wörgler MTB-Marathon Teil der „Ritchey Mountainbike Challenge 2016“ (siehe auch: eldorado-woergl.at).

Gästen ein Gepäcktransport angeboten – siehe dazu unseren Pack­ageTipp. Übrigens: Der TransKitzAlp ist auch E-Bike-tauglich! Alles zu dieser Toptour steht auf: transkitzalp.at!

GÖNNE DIR DEN „TRANSKITZALP“ Die ganze Saison über kann man dagegen diese Erlebnistour in Angriff nehmen: Mit vier Etappen, 187 km und 8.600 Höhenmetern führt der „TransKitzAlp“ von Mariastein bis nach Fieberbrunn, überwiegend über Graspfade, vorbei an zahlreichen Almhütten. Die Tour wird zudem begleitet von zahlreichen historischen, kulturellen und anderen Sehenswürdigkeiten: ein 300 Jahre alter Bauernhof, altehrwürdige Kirchen, wunderschöne Naturjuwelen wie der Pillersee. Weil aber bei mehrtägigen Etappen oft etwas mehr mit muss, als ein Bike-Rucksack fassen kann, wird den

Tipp: „TransKitzAlp rundum sorglos“-Paket

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• 5 Tage (mögl. Anreisetage: Dienstag, Donnerstag und Sonntag) • 2 Nächte im Vier-Sterne-Hotel • 3 Nächte im Drei-Sterne Hotel/ Gasthof • Halbpension • Gepäcktransport auf allen Etappen PREIS: ab € 399,– p. P./DZ, ab € 449,– p. P./EZ INFOS UND BUCHUNGEN: Ferienregion Hohe Salve A-6300 Wörgl Tel.: 05 75 07 7000 E-Mail: info@hohe-salve.com

Web: hohe-salve.com

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: Hannes Dabernig, Mirja Geh-eye5, Norbert Eisele-Hein

Bike einpacken und ab in die Region Hohe Salve! Denn wo sich im Winter Skisportler tummeln, kommen nach der Schneeschmelze die Biker voll auf ihre Kosten.


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PARTNERREGION


BIKELAND TIROL

IM SATTEL ZUM GIPFELGLÜCK

DER BESTE GRUND, warum der Penken ein idealer Bikerberg ist? Na, jeder kann ihn befahren! Und ganz oben ist das Biken eben am schönsten – mit herrlicher Aussicht, klarer Luft, weg vom Alltag und „über den Dingen“. In acht Minuten schwebst du mitsamt Bike mit der neuen, komfortablen Penkenbahn auf 1.790 m Höhe hinauf. Noch höher geht es mit einer der offenen Bergluftgondeln der Kombi-

bahn Penken. Oben liegt ein perfektes Bikerevier vor dir – mit 21 Routen in jedem Schwierigkeitsgrad, von familientauglich bis actionreich, ganz wie es dem als „Actionberg“ bekannten Penken entspricht. Ein Teil der Mayrhofener Mountainbike-Strecken zählt zu den Highlights der „Bikeschaukel Tirol“, die mit 780 km Länge und über 32.000 Höhenmetern die Alpen durchquert. Von Tulfes übers Geiseljoch und das

Tuxertal bis nach Mayrhofen sowie von Mayrhofen über das Penkenjoch Richtung Achensee führen auch Traumtagestouren. Noch ein Pluspunkt: Biker können sich in Mayr­hofen auf eine exzellente Infrastruktur und ebensolche Serviceangebote verlassen – von speziellen Bikegastgebern bis zu geführten Touren. INFOS UND BUCHUNGEN:

mayrhofner-bergbahnen.com

FOTO: Mayrhofner Bergbahnen

Am Actionberg Penken in Mayrhofen/Zillertal finden alle Biker ihre passende Traumtour.

Geh an deine Grenzen, wird Sport zum Abenteuer. Die Trails am Penken – für jeden die passende Tour. www.mayrhofner-bergbahnen.com

Penken. Der Actionberg der

So müssen Berge sein. SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2015


WIPPTAL: ERST ABFAHREN, DANN AUF TOUREN KOMMEN Während Downhiller und Freerider den BikePark Tirol im Wipptal anvisieren, zeigt sich das Tal andererseits auch als Idealziel für die Naturliebhaber unter den Tourenmountainbikern.

FOTOS: TVB Wipptal

N

ur 20 Minuten südlich von Innsbruck befindet sich im Wipptal, bei Steinach am Brenner der Bikepark Tirol, der von den erfahrenen Trailbauern „Trailsolution“ gestaltet wurde. Was euch da erwartet, wenn am 29. Mai wieder die Saison startet? Erst einmal eine 600 m2 große „Warm-up Zone“ bei der Bergstation Bergeralm. Die Hindernisse dort weisen einen geringen Schwierigkeitsgrad auf und sind ideal zur Gewöhnung ans Bike. Für Anfänger und leicht Fortgeschrittene ist die Freeridestrecke „Crazy Heart“ optimal: Mit zahlreichen Varianten verspricht die blau gekennzeichnete Strecke auf ca. 1.900 m Länge Fahrspaß pur! Breit, geschottert, mit zahlreichen Anliegern, Stepup-Jumps, Drop-Jumps und Northshores versehen – das verspricht auch weniger Geübten bestes Freeridefeeling. Weil steiler und schwieriger, ist

die „Red Devil“-Strecke etwas für Freerider mit mehr Erfahrung. Diese Strecke wurde erst 2015 von Marcis Scerbinins, seines Zeichens Ex-Profi-Downhiller und Betreiber des „M9Racing“-Shops an der Talstation, verbessert und mit einigen neuen Schwierigkeiten versehen. „Herzlich willkommen auf der Spielwiese“, heißt es am Ende in der Slopestyle-Area: Direkt am Zielhang des Liftes warten Stylelemente wie Tablejumps, Jump-Boxes, Wallride­ und Drop-Batterien. Hier kommen sogar Hardtrailbiker auf ihre Kosten!

17 TOUREN AUF 150 KILOMETERN Wer aber eher auf feine Mountain­ biketouren als auf wilde Downhill­ ritte abfährt, wird im Wipptal (und seinen Seitentälern) ebenfalls fündig. 17 Mountainbike-Routen mit 150 Kilometern Gesamtlänge lassen „Bergradlern“ reiche Auswahl. Stets begleitet wird man von der außerge-

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wöhnlichen Naturlandschaft der Stubaier- und Tuxer Alpen, deren „Trennlinie“ das Wipptal sozusagen bildet. Von der gemütlichen Almrundtour im Navistal (die ist übrigens auch mit E-Bikes möglich) bis zum anspruchsvollen Singletrail, etwa aufs Misljoch bei Pfons, ist für alle das Passende dabei. Zu finden sind die Touren ganz einfach, nämlich mithilfe der Mountainbikekarte der „Bikearena Stubai-Wipptal“. Mit Gästekarte gibt es diese im TVB Wipptal kostenlos!

Mehr Infos ... ZUM BIKEPARK TIROL:

bergeralm.net m9racing.at

... ZUR MOUNTAINBIKEREGION WIPPTAL:

TVB Wipptal

6150 Steinach am Brenner Tel.: 0 52 72/62 70 E-Mail: tourismus@wipptal.at

Web: wipptal.at


BIKELAND TIROL

AUF ZWEI RÄDERN DURCH DAS STUBAITAL Das Stubaital lockt im Sommer vor allem aktive Urlauber nach Tirol: Neben Wandern und Klettern werden hier speziell auch die Fahnen der Mountainbiker hochgehalten. Neu: Der erste Singletrail komplettiert ab Sommer 2016 das Stubaier Bikeangebot.

DOWNHILL AM HAUSBERG Neu im Bergsommer 2016 ist der „Eins­ Einser Singletrail“, der neue Hotspot für Downhiller am Hausberg der Neustifter, dem Elfer. In Ergänzung zu dieser reinen Downhillroute bieten die Elferbahnen einen erstklassigen Bikeservice mit Radtransport

und Bikewaschplatz an. Auf den zahlreichen weiteren vom Land Tirol beschilderten Strecken finden aber auch alle Biker, die lieber bergauf radeln, eine passende Route.

ÜBUNG MACHT DEN MEISTER In der „Bike Akademie“ in Fulpmes können Einsteiger und fortgeschrittene Biker ihre Fahrtechnik auf eigens installierten Hindernisparcours trainieren. Orts- und fachkundige Guides begleiten auf Wunsch auch erkundungsfreudige Mountainbiker auf den Routen und haben dabei den einen oder anderen Panorama-Geheimtipp im Gepäck. E-Biker sind in der Bikearena ebenfalls bestens aufgehoben: Neben eigenen Routen stehen ihnen nämlich acht Bikeverleih- und Akkuwechselstationen zur Verfügung. Und für jene, die beim Genussradeln auch gleich einige Sehenswürdigkeiten des Stubaitals erkunden möchten, wird

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von Juni bis September, immer mittwochs, eine kostenlos geführte ­E-Bike-Sightseeingtour angeboten.

AB IN DEN (BIKE-)URLAUB Du möchtest deinen Bikeurlaub im Stubaital von Zu Hause aus planen? Kein Problem! Auf der Website des Tourismusverbandes Stubai Tirol sind alle wichtigen Informationen rund ums Biken aufgelistet. Neben Unterkünften sind dort auch alle MTB-Routen des Stubaitals beschrieben. Ein Tipp noch für alle begnadeten Wettkämpfer unter den Bikern: Am 20. Mai 2016 findet in Mieders die zweite Auflage der Serles Trophy, ­eines MTB-Zeitfahrrennens, statt.

Infos & Anfragen: TVB STUBAI TIROL

Tel.: 0043 501 881 0 E-Mail: info@stubai.at

Web: stubai.at

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: TVB Stubai Tirol (1),TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr (3)

D

as Stubaital in Tirol liegt nahe der Landeshauptstadt Innsbruck und ist umgeben von 80 Gletschern und 109 Dreitausendern. Wer aber dachte, mit Wanderwegen sei es im Stubaier Sommer schon getan, der hat sich geirrt: Downhill-Strecken, Singletrails und auch gemütliche Touren machen die Sportarena Stubai gerade für Mountainbiker zu einem großen Outdoor-Abenteuerspielplatz. In Zahlen liest sich das so: 720 km beschilderte Radwege und Bikerouten und faszinierende Aussichtspunkte auf bis zu 2.700 Meter Höhe warten auf alle Radsportfans im Stubaital.


BERGEWEISE BIKESPASS Genusstouren mit Kultstatus, legendäre Bergstraßen, Touren von Hütte zu Hütte oder einsame Wege durch Almtäler: Osttirol hat alles, was Biker in den Bergen fasziniert.

G

FOTOS: Osttiirol Werbung

enau genommen ist ganz Osttirol ein Geheimtipp für eigentlich alle Radsportler. Egal, ob man mit dem Rennrad auf der Straße, mit dem Trekkingbike auf Radwegen oder mit dem Mountainbike auf hochalpinen Trails unterwegs ist – Osttirol begeistert mit seiner ursprünglichen Bergwelt, mit verkehrs­ armen Strecken und Wegen. Entlang der Hauptrouten Iseltal und Hochpustertal locken einsame Seitentäler und Nebenstraßen. Und dann sind da auch noch Klassiker wie den Drauradweg und den Iselradweg, die zu den schönsten Radwegen Europas zählen.

MOUNTAINBIKER-GEHEIMTIPPS Speziell für Mountainbiker gibt es in Osttirol einige wenig bekannte, aber umso schönere Touren zu entdecken. Eine davon führt ins Debanttal mit seiner zauberhaften Almlandschaft. Die Fahrt vom Faschingalm-Parkplatz in Nussdorf-Debant führt durch das mit

12 km längste geschlossene Almtal ­Österreichs. Neben der sehenswerten Landschaft haben Biker auf dieser Tour den Hochschober ständig vor Augen. Und es gibt ein verlockendes Ziel: Auf 1.975 Metern Höhe wartet die urgemütliche Lienzer Hütte, wo sich Biker mit einer typischen Jause belohnen können. Ebenso schön: die Mountainbike-Tour durch das Kristeinertal. Sie startet in Mittenwald im Gemeindegebiet von Anras. Bergauf geht es auf einer Schotterstraße, die unterwegs beste Aussichten bietet, aber auch einige sportliche Passagen besitzt. Unterwegs kann man den Bienenstöcken von Thaddäus Stocker einen Besuch abstatten, das Ziel ist die Gölbnerblickhütte mit der Celarkapelle – für eine stilgerechte Einkehr auf dieser Tour. In direkter Nachbarschaft zum Großglockner beginnt die 5,4 km lange Mountainbike-Tour „Moaalmstraße“, die schöne Aussichten und spannende

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Begegnungen verspricht. Von Ködnitz bei Kals geht es rund 500 Höhenmeter bergauf; oben wartet als Ziel die Moaalm. Dieses Berggasthaus lockt nicht nur mit einer aussichtsreichen Terrasse, sondern auch mit seinem modernen Styling. „Erleben und entdecken“ könnte das Motto der Mountainbike-Tour „Zwenewaldweg“ sein. Der Start erfolgt bei der Blosbrücke in Hopfgarten im Defereggental. Die 7,6 km lange Strecke verläuft auf geschichtsträchtigem Boden: Um das Jahr 1500 wurde hier im Bereich der Zwenewaldalm nach Kupfer- und Silbererzen geschürft. 700 Höhenmeter weiter oben lockt die Bloshütte als Ziel. Da bietet sich dann ein Kaiserschmarrn zur Stärkung an – und als kleiner Verdauungsspaziergang ein Abstecher zum nahen Glauritwasserfall. MEHR INFORMATIONEN:

Web: osttirol.com radfahren.osttirol.com


BIKELAND SALZBURG

VERGNÜGEN AUF ZWEI RÄDERN Ob leichte, kurze oder schwere Touren, ob knifflige Singletrails, Flow-Trails – wie der neue „HOT SHOTS - fired by GoPro“ – oder adrenalingeladene Strecken wie im Bikepark ­Leogang: In Saalfelden Leogang ist packender Bikespaß stets garantiert. Neu im Bikepark ist der „HOT SHOTS - fired by GoPro“: Der rund 3,5 km lange und durchschnittlich zwei Meter ­breite Flow-Trail startet an der Asitz-Bergstation und bietet Fahrvergnügen für alle Könnerstufen.

DIE WELTELITE MACHT STATION Sehen lassen kann sich auch der Mountainbike-Eventkalender in der Region (siehe auch Kasten). Gleich mehrmals machen Weltklasse-Events heuer hier Station – was auch für die Qualität des Streckenangebots spricht. Besonders hervorzuheben ist die Woche vom 9. bis 16. Juni: Zuerst zeigen waghalsigen Weltcup-Fahrer beim UCI Mountainbike Downhill Weltcup im Rahmen des „Out of Bounds Festivals“, was sie können. Und ein paar Tage später, vom 14.–16. Juni, macht das harte Etappenrennen „Protective BIKE Four Peaks“ zum zweiten Mal halt in Saalfelden Leogang.

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Bike-Highlights 2016 9.–12. JUNI: Out of Bounds Festival inkl. UCI Mountainbike-Downhill-Weltcup und 26TRIX 14.–16. JUNI: Protective BIKE Four Peaks 16. JULI: 4. Biberg Auffiradler 16.–18. SEPTEMBER: Biketember Festival inkl. Finale IXS European Downhill Cup, XCO C1 Rennen, Finale Specialized-SRAM Enduro Series, Scott Junior Trophy INFOS UND BUCHUNGEN:

Saalfelden Leogang Touristik GmbH.

Mittergasse 21a, 5760 Saalfelden E-Mail: info@saalfelden-leogang.at

Web: saalfelden-leogang.com Bikepark Leogang

Hütten 39, 5771 Leogang info@leoganger-bergbahnen.at

Web: bikepark-leogang.com

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: Saalfelden Leogang Touristik GmbH

S

eit 2001 findet sich einer der größten und renommiertesten Bikeparks Europas in Saalfelden Leogang. In den vergangenen Jahren hat sich diese Arena zum absoluten Action-Spot für Downhiller, Freerider und Dirt-Jumper entwickelt. Hoch im Kurs steht aber auch die Vielseitigkeit des Parks. Ob Genussbiker oder Downhill-Crack: Mit neun verschiedenen (und stets gut gepflegten) Strecken garantiert der Bikepark Leogang allen Mountainbikern Spaß pur. Während sich Routiniers gleich mit der Asitz-Bergbahn zum Startpunkt des Parks bringen lassen, tasten sich Anfänger und Kinder an der Talstation im „Riders Playground“ gefahrlos an selektivere Strecken heran. Dieser 10.000 m2 große Parcours besteht aus acht Holzelementen und 15 Erd-Obstacles mit maximal 50 Zentimetern Höhe – die ideale Vorbereitung für größere Herausforderungen.


.at | Foto: Saalbach Hinterglemm – Tom Bause

Österreichs Bike-Region Nr. 1. Echt lässig. saalbach.com UNSCHLAGBAR – DIE JOKER CARD

Die Saalbach Hinterglemmer JOKER CARD ist während Ihres Aufenthaltes bei allen ausgewählten JOKER CARD-Partnern inkludiert und enthält folgende Leistungen: > Uneingeschränkte Benützung der in Betrieb befindlichen

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> Berg Kodok am Reiterkogel

> Heilkräuterweg am Reiterkogel

> Pro und Blue Line am Reiterkogel

> Lichtbildervortrag

> X-Line am Schattberg, Milka-Line am Kohlmais

> Heimathaus/Skimuseum

> Z-Line am Zwölferkogel

> Minigolf

> Tennisplätze

> und viele attraktive Ermäßigungspartner


BIKELAND SALZBURG

AUF DEN SPUREN VON SKI-AMADÉ Sankt Johann-Alpendorf ist der beste Eingang ins Pongauer Bike-Paradies

MOUNTAINBIKEN DE LUXE In Alpendorf, wo im Winter sportliche Urlauber den perfekten Einstieg ins Skivergnügen erleben, nutzen Mountainbiker in der warmen Jahreszeit die Infrastruktur des Ski-amadé-Verbundes für ihre Zwecke. Die dafür notwendige Orientierung liefert auch die kostenlose Mountainbike-Karte der Region Salzburger Sportwelt, erhältlich beim Großteil der Beherbergungsbetriebe und bei den örtlichen Informationsstellen. Für erhöhten Puls sorgen in der Gegend aber nicht nur schweißtreibende Touren entlang des Alpen-

kamms. Freerider etwa erhalten ihre Dosis Adrenalin im Bikepark Wagrain, wo Bagger-geshapte Routen und mit Wurzeln gespickte Singletrails Bike-Profis wie auch -Einsteiger zum Downhillvergnügen einladen.

TOUREN IN DER REGION Mit seiner einzigartigen Lage – direkt am Alpe-Adria- sowie Tauernradweg – ist Sankt Johann im Pongau auch idealer Ausgangspunkt für ausdauernde

Information: TOURISMUSVERBAND SANKT JOHANN-ALPENDORF Postfach 46, A-5600 Sankt Johann/ Salzburger Land, Tel. +43/64 12/60 36 E-Mail: info@sanktjohann.com Web: sanktjohann.com

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Radtouren in die Salzburger Sportwelt (und noch weiter). Der Alpe-Adria-­ Radweg mit Start in Salzburg-Stadt führt auf 410 km und über 2.417 hm über Sankt Johann, Kärnten und Slowenien bis nach Grado an die nördliche Adria-Küste (alpe-adria-radweg.com). Und sozusagen in die Gegenrichtung, mit Start in Krimml und Passau als Ziel, verläuft über 350 km der beliebte Tauernradweg. Natürlich ebenfalls vollgepackt mit unvergesslichen Natureindrücken (tauernradweg.com).

„WETTKÄMPFER“ AUFGEPASST Aber auch wer sich mit anderen Bikern messen möchte, ist in der Region bestens aufgehoben: Zahlreiche Mountainbike- aber auch Rennradveranstaltungen motivieren jährlich ambitionierte Wettkämpfer zu einem Besuch im Pongau. Beispiele gefällig? Bei der „Bike Night“ im unweit gelegenen Flachau Mitte August oder dem „Aufi & Owi“-Rennen, bei dem am 27. August wieder Mountainbiker um Bestzeiten rittern, oder auch schon beim Radkriterium in Bischofshofen Ende Juli finden Racer hervorragende Möglichkeiten, ihre Form und ihr Können unter Beweis zu ­stellen. SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: TVB Sankt Johann-Alpendorf

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nmitten der Salzburger Alpen liegt mit Sankt Johann im Pongau ein kleines Paradies für Naturliebhaber – und Aktivsportler. Eindrucksvolle Ausflugsziele wie die sagenumwobene Liechtensteinklamm, eine der längsten und am tiefsten begehbaren Wildwasserschluchten der Alpen, oder der Erlebnisberg „Geisterberg“ hinterlassen nicht nur bei Nachwuchs-Wanderern, sondern auch bei eingefleischten Berggehern bleibende Eindrücke. Aber vor allem für Biker aller Couleur lohnt sich ein „Ausritt“ im Pongau allemal!


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Fröhlich buntes 4-Sterne-Sport-Hotel Gourmetsportler, die im Urlaub auf gehobene Gastronomie mit exzellenter Küche und ein rundum Sportange bot Wert legen, sind im Funsport-, Bike- & Skihotel Tauernhof genau richtig! Die ideale Hotel- und Sportanlage für Mountain- & Roadbiker und die sportliche Familie mit Teens.

Dazu unsere Kids- und Funbox sowie die direkt am Hotel angeschlossene Funparkhalle und Pumptrack-Anlage machen den Tauernhof aus. Jeder, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, unsere Bikeguides geben Tipps & Tricks – Beginner und Pros kommen voll auf ihre Kosten – versprochen!

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Alles Inklusive ... euer Aufenthalt in moderne, komfortable Zimmern mit Nutzung aller Angebote, freiem Eintritt zur lndoor Relaxing Area mit Hallenbad und Saunen und dem neuestem Fitnessstudio. Genießt das hohe kulinarische Niveau, das perfekte Service unse rer All-In Tauernhofpension.

ab Euro 267,Fun- & Action Club für Kid‘s und Teens ab 10 Jahre – betreut durch ausgebildete Bike- & Sportguides. Täglich inklusive MTB-Touren in und um Flachau – gesellige Hightlights: Hüttenabend, Sonnenaufgangstour, Almfrühstück, ... Canyoning, Raften, Klettern, Zorben, Kajak, Biken, E-Biken, wo immer eure sportlichen Interessen liegen – wir organisieren diese!

Flachauer Straße 163 A-5542 FLACHAU Tel. +43(0)6457 / 2311 FAX DW 82

info@tauernhof.at www.tauernhof.at


BIKELAND SALZBURG

WERFENWENG: EIN ORT, EIN BERG UND GANZ VIEL CHARME! Dank neuer Strecke können nun auch Mountainbiker und E-Biker den Werfenwenger Hausberg Bischling erklimmen. DIE ZEIT BEZWINGEN Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit, Natürlichkeit: Was Werfenweng als Ganzes ausmacht, spiegelt auch das 4-Sterne-­ Superior-„Travel Charme Bergresort Werfenweng“ wider. Vor traumhafter Bergkulisse stellt dieses Bergresort ein Highlight für naturnahe Entspannungsurlaube dar. Wer hier eincheckt, den erwarten wunderschöne Zimmer und Suiten; Familien wiederum finden genügend Platz in den Ferienwohnungen. Zum Relaxen steht das „PURIA Premium-­Spa“ mit seinem 20 Meter langen, beheizten Außenpool zur Verfügung. Auf die Küche trifft absolut die Bezeichnung „natürlich“ zu – im Hauben-à-la-carte-Restaurant „Alpenzeit“ ebenso wie im historischen Bauernhaus. Kurz gesagt: Das Travel Charme Bergresort in Werfenweng ist ideal für einen entspannenden und doch aktiven Urlaub – nachhaltig und mit gutem Gewissen! INFOS UND BUCHUNGEN:

Web: werfenweng.eu travelcharme.com

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Package-Tipps ... im 4-Sterne-Superior Travel Charme Bergresort Werfenweng „ENTSPANNT DURCH DEN SOMMER“ • 3 ÜN im DZ inkl. „GenussPlus“ • 1 Flasche Sekt am Zimmer • 1 x „PURIA zum Kennenlernen“: ­Rückenmassage (25 min), Fußpeeling (15 min) Abschlussritual mit Kräuter­ kissen und PURIA Tee. ab 349,– p. P./Aufenthalt „SOMMER-GENUSS-PACKAGE“ • 3 ÜN im DZ inkl. GenussPlus • 1 Flasche Sekt am Zimmer • 1 x samo Card • Gratis-Fahrradverleih • kostenloser Eintritt zum Badesee Werfenweng • kostenloses Ortstaxi

ab 316,– p. P./Aufenthalt SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTOS: TVB Werfenweng, Travel Charme Bergresort

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ingebettet in die spektakuläre Bergwelt des Tennengebirges: Diese Beschreibung trifft nicht nur auf den Ort Werfenweng, sondern auch auf den beliebtesten Berg der Werfenwenger, den Bischling, zu. Von ihm starten Paragleiter spektakuläre Flüge, und für Wanderer gehört er sowieso zu den bevorzugten Zielen. Die Gondelbahn Ikarus schwebt auf den Berg und oben wartet ein kinderwagentauglicher Höhenrundweg. Ab sofort ist der Bischling für noch eine Zielgruppe attraktiv: für die Mountainbiker! Die neu eröffnete MTB-Strecke hat genau den passenden Schwierigkeitsgrad – so wie der Berg hat also auch sie das Zeug zu „everybody’s darling.“ Wer es aber am Bike lieber noch gemütlicher mag, holt sich einfach ein Leih-E-Bike und radelt damit zum Gipfel. Aber egal, auf welches Sportgerät man setzt: Ein Urlaub in Werfenweng hat stets deutlichen Mehrwehrt. Der ganze Ort setzt nämlich konsequent auf Klima- und Umweltschutz.


BIKELAND NIEDERÖSTERREICH

DER „ZAUBERBERG“ SEMMERING – EIN HOTSPOT FÜR ALLE BIKER Downhiller und Freerider kennen den Bikepark Semmering. Doch der „Zauberberg“ hat auch Tourenbikern, Familien und überhaupt allen Erholungssuchenden viel zu bieten.

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FOTOS: Zauberberg Semmering

m Osten Österreichs ist der Semmering der Treffpunkt Nummer eins für Mountainbiker. Und das liegt nicht nur am Bikepark – auch Tourenbiker zieht es hierhin: Acht unterschiedliche Mountainbike-Touren mit 200 km Gesamtlänge und allen Schwierigkeitsgraden lassen keine Wünsche offen. Das Zentrum ist aber natürlich der Bikepark, dessen 12 Streckenkilometer für alle Alters- und Könnerstufen das Passende bieten.

VON „FAMILY“ BIS „DOWNHILL“ Für Familien und zum ersten Herantasten an einen Bikepark ist die „Family“-Strecke bestens geeignet. Gerät, Helm und Schutzausrüstung gibt es vom Verleih, auf den Berg geht es mit der Berg­bahn und dann erst einmal für jedermann leicht bewältigbar ins Tal. Ein besonderes Schmankerl-Angebot für Familien, Spaßorientierte oder auch Firmenausflüge sind die Monsterroller, die der Verleih bereithält. Fortgeschrittene Biker visieren die „Freeride“-Strecke mit ihren an-

spruchsvollen Passagen, Jumps und Singletrails an. Die „Downhill“-Strecke ist eine reine Naturstrecke, auf der bereits mehrmals die Staatsmeisterschaften ausgetragen wurden. Im Slopestyle-Park können sich Freerider austoben und im Northshore-Park an der Talstation warten zahlreiche ­Holzelemente darauf, unter die Räder genommen werden.

PUNKTGENAUE KURSE Eine Spezialität des Bikeparks am Semmering ist das zielgruppenspezifische Kursangebot: Einsteigerkurse, Ladys‘ Days und Jugend-Freeridetage stehen ebenso auf dem Programm wie Guidings durch den Park oder das neue Angebot „After Work Biking“. Falls sich aber nicht alle in der Familie fürs Biken begeistern und dennoch gemeinsame Tage verbringen wollen, dann passt das hier auch bestens: Der „Zauberberg“ und die Region Semmering sind wunderbar zum Wandern, Aktivsein, Relaxen und Rundum-Wohlfühlen geeignet.

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Insider-Tipp WOHNEN DIREKT AM ZAUBERBERG Wer in zentraler Lage am Bikepark einchecken will, ist im „Sporthotel Semmering“ richtig. Das familienfreundliche Hotel, direkt am Zauberberg gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Ausflüge – im Park wie auf Touren. Es punktet zudem mit vitaler und regionaler Küche und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten im Hotel selbst: Hallenbad, Sauna, ­Solarium, Kegelbahn, Yoga, geführte Segway Touren.

Web: sporthotel-semmering.at

Event-Tipps 5. MAI: Wandersaisonbeginn & Bikepark-Opening 12.–14. AUGUST: 10. „24-Stunden-­ Downhill Race the night“ 11./12. SEPTEMBER: IXS Downhill Rookies Cup BIKEPARK UND WANDERPARK ZAUBERBERG SEMMERING Tel.: 0 26 64/80 38 E-Mail: info@semmering.com

Web: semmering.com


BIKELAND SCHWEIZ

LENZERHEIDE: BIKEN AUF ALLEN WANDERWEGEN ERLAUBT! Die Schweizer Bikeregion ist ein wahres – und für alle leistbares – „Trail-Paradies“. schiedliche Abfahrtsstrecken zur Talstation Rothorn. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihren Schwierigkeitsgraden, sondern vor allem auch in ihren Charakteren.

850 KILOMETER TOUREN Abgesehen vom Bikepark bietet die abwechslungsreiche Bikeregion Lenzerheide eine passende Tour für jeden Fahrstil: von einfach bis extrem, von gemütlich bis sportlich, von der Familientour bis zur 100-km-Marathonroute. 300 km ausgeschilderte Biketouren und über 850 km GPS-Touren bringen die Biker in die schönsten und abgelegensten Winkel der Ferienregion Lenzerheide. Und das Beste: In der Region Lenzerheide gibt es keine Bikefahrverbote! Biken ist auf allen Wanderwegen erlaubt und die Räder werden mit allen Bergbahnen transportiert! Ein Vorurteil – das der „teuren Schweiz“ – muss noch ausgeräumt

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werden. Ein Beispiel: In allen Bikehotels der Region Lenzerheide erhalten Biker ab der ersten Übernachtung zwei Bergbahn-Tageskarten. Sprich: Bereits am Anreisetag kann man bequem mit den Bergbahnen die Trails der Region entdecken. Zu diesen speziellen Bikehotels zählen unter anderem auch ­Jugendherbergen und preiswerte 3-Sterne-Hotels!

Event-Tipps 2016 8.–10. JULI: UCI Mountainbike-WorldCup (DHI & XCO) 18.–21. AUGUST: Grischa Trail Ride 26.–28- AUGUST: Trek Bike Attack 17.–19. SEPTEMBER: testRIDE INFOS UND BUCHUNGEN: Ferienregion Lenzerheide Tel.: +41 81 385 57 00 E-Mail: info@lenzerheide.com

lenzerheide.com

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2015

FOTOS: FOTO: Ferienregion xxx Lenzerheide

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enzerheide ist anders: Bereits seit Jahren verfolgt die Schweizer ­Bikeregion eine gezielte strategische Ausrichtung, die den Bikesport im Sommertourismus absolut ins Zentrum stellt. Und zwar, was Infrastruktur, Angebot und Marketing betrifft. Das merkt man auch an vielen Veranstaltungen, die sich bereits als fixe Termine im Saisonkalender der Biker etabliert haben. Dazu gehört das legendäre „TREK Bike Attack“ mit Start auf dem Parpaner Rothorn, der „Grischa Trailride“ oder das alljährliche „testRIDE“ zum Abschluss der Saison. Seit Anfang 2014 (und zumindest noch bis 2017) ist Lenzerheide zudem Veranstalter von Mountainbike-Weltcuprennen, bekam außerdem den Zuschlag für die Mountainbike- und ­Trial-Weltmeisterschaften 2018. Das Herzstück der Bikeregion Lenzerheide bildet der neu ausgebaute Bikepark: Ab der Mittelstation Scharmoin führen insgesamt fünf unter-


BIKEKALENDER 2016

GIB DIR DAS VOLLE PROGRAMM! Rund 700 Bewerbe, vom harten Bikemarathon bis zur Family-Tour, sind im Rad-Event­kalender 2016 aufgelistet. Einen groben Überblick ­mit den wichtigsten Terminen könnt ihr euch hier verschaffen – alle 700 Events findet ihr, stets aktualisiert, auf www.sportaktiv.com! DATUM 9.4. 17.4. 17.4. 23.4. 23.–25.4. 24.4. 1.5. 1.5. 5.5. 5.5. 7./8.5. 8.5. 14./15.5. 15.5. 15.5. 15.5. 15.5. 21.5. 21./22.5. 21.–26.5. 21.5. 22.5. 22.5. 25.-28.5. 26.5. 26.–28.5. 28.5. 29.5. 29.5. 29.5. 29.5. 4./5.6. 5.6. 5.6. 5.6. 5.6. 9.–12.6. 11.6. 11.6. 11./12.6. 11./12.6. 12.6. 12.6. 12.6. 15.–18.6. 17.6. 18.–26.6. 18.6. 18.6. 18./19.6. 19.6. 19.6. 19.6. 23.–25.6. 24.–26.6. 25.6. 25./26.6. 26.6. 26.6. 26.6.-2.7. 1.–3.7. 1.–3.7. 2.7.

BL NÖ NÖ B OÖ Stmk Stmk NÖ B OÖ Stmk Stmk T OÖ B S NÖ W T Stmk K T S K Stmk W S OÖ NÖ T NÖ Stmk OÖ Stmk S NÖ T Stmk S OÖ OÖ S Stmk T NÖ S K T NÖ S Stmk K Stmk T T T K T OÖ T T T T NÖ

VERANSTALTUNG Hochkar Challenge 6. Steinberg Trophy Eisenberger MTB Event Attersee Mountainbike Trophy Grazer Bike-Opening 8. Int. Vulkanland-Radmarathon 19. Voralpen MTB-Marathon 25. Neusiedlersee Radmarathon Kirschblüten Radklassik Ring Attacke 15. Stubalpen Mountainbike Marathon Imster Radmarathon 16. Raiffeisen MTB Granit Marathon LeithaBerg Radmarathon vita club Radmarathon Velo/Run Gran Fondo Giro d’Italia Vienna Bichlirennen Bike & Road Tour de Kärnten Hungerburg Classic 23. Amadé Radmarathon 15. Althofner Straßenrennen Glockner Man 12. Ultraradmarathon WM bike4dreams Tour de Mur MTB-City-Kriterium Mosttour MTB-Marathon eldoRADo MTB-Marathon Waidhofner Raiffeisen Radmarathon Schilcherland Steiermark Radmarathon ASVÖ Österreich Grand Prix Enduro Gradec Glocknerkönig 9. Int. St. Pöltener Radmarathon Achensee Radmarathon Alpentour Trophy BIKE4FRIENDS Feuerkogel Mountainbike Attack 6 hours Schwarzenberg MTB-Race UCI Mountainbike World Cup Obersteirischer Jedermann-Radmarathon 29. Dolomitenradrundfahrt in velo veritas BIKE Four Peaks Dobratsch Bergrennen Kitz Alp Bike Festival Eisenstraßen-Marathon 16. MTB- Hochsteintrophy MTB-Marathon Naturpark Pöllauer Tal Alpe-Adria Bikefestival Radmarathon Kapfenstein Kaunertaler Gletscherkaiser Race across the alps Singletrail Schnitzeljagd in Sölden Dichterstein-Trophy Kitz Alp Bike Cross Country Int. Mondseer 5-Seen-Marathon 23. Dreiländer-Giro TOUR-Transalp e:bikefestival Kitzbüheler Alpen Zillertal Bike Challenge Hasmara Haspel MTB Marathon

Legende: OR = Off-Road-Bewerb, ST = Straßenrennen

ORT Göstling a.d. Ybbs Stronegg Eisenberg/Pinka Weyregg Stattegg Feldbach St.Veit/Gölsen Mörbisch Eferding Spielberg Red Bull Ring Maria Lankowitz Imst Kleinzell im Mühlkreis Purbach/See Salzburg Baden Wien Schönwies Herberstein Ossiach Innsbruck Radstadt Althofen Graz Wien–Klagenfurt St. Michael im Lungau Steyr Kürnberg Wörgl Waidhofen/Ybbs Lannach Windhaag bei Perg Graz Bruck St. Pölten Achenkirch Schladming Kaprun Ebensee Schwarzenberg am Böhmerwald Leogang Fohnsdorf Lienz Wolkersdorf Leogang Villach Kirchberg/Tirol Scheibbs St. Veit im Pongau Pöllau bei Hartberg Villach Kapfenstein Feichten Nauders Sölden Zammelsberg im Gurktal Kirchberg/Tirol Mondsee Salzkammergut Nauders Imst Kirchberg in Tirol Zillertal Unterwolfsbach

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TERRAIN WEITERE INFOS IM WEB OR hochkar-challenge.at OR steinberg-trophy.org OR mtb.eisenberg.at OR sc-weyregg.at OR bike09.at ST tusfeldbach-rad.at OR mountainbike-challenge.at ST rchohewand.at ST kirschbluetenradklassik.at ST ringattacke.com OR stubalpenmarathon.at ST radsportevents.com/imst/imst_index.htm OR granitmarathon.at ST leithaberg-radmarathon.at ST radteam-salzburg.at ST velorun.at ST granfondovienna.com OR sk-schoenwies.at/radsport.html OR bikeandroad.club ST tourdekaernten.at ST lrv-tirol.at ST radmarathon.com ST rc-althofen.at ST glocknerman.at ST bike4dreams.at ST tour-de-mur.at OR hrinkow-bikes.at OR sv-kuernberg.at OR eldorado-woergl.at/bike-rennen ST askoewaidhofen.at ST radteamlannach.at OR mtb-windhaag.com OR sloenduro.com/enduro-4fun-koledar-2016 ST glocknerkoenig.com ST stp-radmarathon.at ST achensee-radmarathon.at OR alpen-tour.at OR mountainbike-kaprun.com OR rc-ebensee.com OR sportunion-schwarzenberg.at OR bikepark-leogang.com ST/OR sportness7events.at ST dolomitensport.at/supergirodolomiti ST inveloveritas.at OR bike-fourpeaks.de ST http://alpe-adria-bikefestival.com OR kitzalpbike.at OR eisenstrassen-marathon.at OR rlc-stveit.com OR mtb-poellau.com OR alpe-adria-bikefestival.com ST radmarathon-kapfenstein.at ST gletscherkaiser.at ST raceacrossthealps.at OR soelden.com/schnitzeljagd OR sv-zammelsberg.at OR kitzalpbike.at ST mondsee-radmarathon.com ST dreilaendergiro.com ST tourtransalp.de OR/ST ebike-festival.at OR zillertal-bikechallenge.com OR hasmara.sc-bacardi.at


DATUM 2.7. 2.7. 2.7. 2.–9.7. 3.7. 7.–10.7. 9.7. 9./10.7. 9./10.7. 10.7. 15./16.7. 16.7. 16.7. 16.7. 17.7. 17.7. 17.–23.7. 23.7. 24.7. 27.7. 27.–31.7. 29./30.7. 30.7. 30.7. 31.7. 31.7. 31.7. 3.–6.8. 6.8. 7.8. 7.8. 9.–15.8. 11.–21.8. 13.8. 13.8. 13./14.8. 13./14.8. 14.8. 14.8. 14.8. 15.–19.8. 20.8. 20.8. 20./21.8. 20./21.8. 20.8. 21.8. 27.8. 27.8. 28.8. 28.8. 28.8. 3.9. 3.9. 4.9. 4.9. 4.9. 4.9. 8.–11,9. 10.9. 10.9. 10./11.9. 11.9. 11.9. 17.9. 17.9. 17.9. 17.9. 17./18.9. 18.9. 18.9. 24.9. 24.9. 2.10. 8.10.

BL K T Stmk K K S K OÖ OÖ T Stmk Stmk S K K NÖ T S T OÖ S V OÖ NÖ OÖ Stmk T T NÖ B NÖ OÖ Stmk NÖ OÖ S NÖ OÖ OÖ V Stmk NÖ T Stmk T T NÖ K Stmk NÖ OÖ T OÖ V NÖ Stmk OÖ K S K NÖ OÖ T S NÖ OÖ NÖ OÖ S Stmk Stmk T OÖ OÖ NÖ

VERANSTALTUNG Nockbike Kaiserburg MTB-Trophy MTB-Pfarrachrennen City Race Weiz Peakbreak ARBÖ Radmarathon Glemmride Bike Festival Altisbike XCO 19. Salzkammergut MTB-Trophy + eMTB-Trophy 6/24h Radmarathon Grieskirchen Rad-Marathon Tannheimer Tal 24h/12h-Biken für den Klimaschutz Pölstal MTB Extreme Biberg Auffiradler Großglockner Bike Challenge 3. MTB Marathon des RC-Lading Wachauer Radtage BIKE Transalp Koppler MTB-Rennen Ötztaler Bergmeister Welser Innenstadtkriterium 8. quaeldich.de-Tauernrundfahrt Montafon MTB Marathon M³ 8. MTB Kernlandtrophy Kirchschlager Schlossberg-XC 18. Haibacher Radklassiker 36. Selzthaler Radmarathon Arlberg Giro 22. Ironbike Rieden Trophy 23. Friedens-Radmarathon 20. ARBÖ-Radmarathon im Bezirk Gmünd Race Around Austria Weltradsportwoche Hartbergerland Luftstrecke ASVÖ Mühlviertel 8000 Bike Night Flachau + Kids Race 10. 24h Downhill race the night Ruinen Trophy CLR-Sauwald Bergsprint Highlander Radmarathon UEC European Youth MTB Championships WeinSteinBike Arlberger Bike Marathon Grazer Bike Marathon + Junior MTB Challenge Radweltpokal/Masters Cycling Classic Wadlbeisser Gentleman Tour 2. Zwettler Brauerei Radmarathon BRL-Mountainbike-Marathon TSV Bike Total Hartberg XCO + Junior MTB Challenge 22. bike the bugles MTB Cross Country Rund um den Roadlberg Ötztaler Radmarathon Granitbeisser Österreichische Meisterschaft Zanzenberg MTB Rennen Kinder-Radkriterium 25. Parktherme Radmarathon 16. CLR Sauwaldman Radmarathon ARBÖ Alpe-Adria Bergpreis Afritz – Verditz World Games of Mountainbiking Marathon 7. Kärntner Rad-Bergkönig Hocheckbergrennen Bike Arena MTB-Battle Autumn Ride Kufsteiner Land Radmarathon 10. Eddy Merckx Classic Dirndltalrace Bernegger Kalk Trophy 6. Lindkogel Bergrennen – Eisernes Tor Rodltal-Bergkaiser Biketember Festival 16. Kraftspender MTB Marathon 25. Radrennen Stadl – Flattnitz Bezirksblätter Mountainbike Kolsassberg Classic King of the Lake Bad Mühllackner Meile 12. Großengersdorfer 5h Weinbergtrophy

Legende: OR = Off-Road-Bewerb, ST = Straßenrennen

ORT Bad Kleinkirchheim Telfes Weiz Tröpolach Bad Kleinkirchheim Saalbach Hinterglemm Villach Bad Goisern Grieskirchen Tannheim Kaindorf Pöls Saalfelden Heiligenblut St. Michael im Lavanttal Mautern Imst Koppl bei Salzburg Längenfeld Wels Salzburg Schruns Grünbach bei Freistadt Kirchschlag Haibach Selzthal St. Anton/Arlberg Ischgl Münichsthal Stadtschlaining Gmünd St. Georgen im Attergau Hartberg Mank Freistadt Flachau Semmering Scharnstein/Almtal Engelhartszell Hohenems Stattegg Mühldorf St. Anton/Arlberg Stattegg St. Johann Axams Zwettl Theißenegg Vorau Krumbach Wintersdorf/Ottenschlag i.M. Sölden St.Georgen/Walde Dornbirn Randegg Wildon Schärding Afritz am See Saalbach Kraig Furth an der Triesting Obertraun Kufstein Fuschl am See Frankenfels Molln Krainerhütte/Baden Rottenegg Saalfelden Leogang St. Jakob/Walde Stadl/Mur Kolsass Schörfling am Attersee Bad Mühllacken Großengersdorf

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TERRAIN WEITERE INFOS IM WEB OR kaernten-radmarathon.at OR sv-telfes.at OR rc-tri-run-weiz.at ST peakbreak.com ST kaernten-radmarathon.at OR glemmride.at OR altisbike.at OR salzkammergut-trophy.at ST radmarathon-grieskirchen.at ST rad-marathon.at ST green-team.at OR sbr-team-poels.at OR pinzgau-trophy.at ST mythosglockner.com OR rc-lading.at ST wachauer-radtage.at OR bike-transalp.de OR koppl.bike ST oetztaler-bergmeister.at ST innenstadtkriterium.at ST http://tauernrundfahrt.quaeldich.de OR montafon-m3.at OR kernlandtrophy.at OR mtb-team-buckligewelt.at OR/ST radsport-ploeckinger.at ST selzthaler-radmarathon.org ST arlberg-giro.com OR ischglironbike.com OR rieden-trophy.at ST friedensradmarathon.at ST gmuendersporttag.at ST racearoundaustria.at ST hartbergerland-radsportwoche.at OR mtb-trophy.at OR muehlviertel8000.at OR bike-night.at OR semmering.com OR run2bike.at OR clublaufrad.at ST highlander-radmarathon.at OR bike09.at OR mtb-trophy.at/muehldorf.htm OR arlbergadler.eu OR bike09.at ST masterswm.de ST wadlbeisser.eu ST brauerei-radmarathon.at OR lavanttalbiker.at OR vorau.at OR bikethebugles.at OR rc-arboe-linz.at ST oetztaler-radmarathon.com OR granitbeisser.at OR rv-dornbirn.at ST rc27.at ST radmarathon-wildon.com ST clublaufrad.at ST rc-feldamsee.at OR worldgames.at ST radbergkoenig.at ST hocheckbergrennen.at OR bikearena-obertraun.at ST radsportevents.com ST eddy-merckx-classic.com OR dirndltal-race.at OR kalktrophy.com OR lindkogelrennen.at OR/ST radclub-walding.at OR biketember.com OR mtb-stjakob.at ST pekomo.at OR/ST kolsassberg-run.at OR atterbiker.at ST rcbm.at OR tri-team-musketiere.at

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016


EVENT

FAHR MIT ... TEAM ... IM SPORTaktiv-TROPHYL MIT NUMMER 55 UND HO OT, DIR EIN ENDURA-­BIKE-TRIK EIN ABUS-SCHLOSS, EINE HAI­BIKE-TRINKFLASCHE, EIN EI­SIXTUS-SPORT-PAKET UND GEL. NEN SPONSER-ENERGIERIE

KOMM IN UNSER TROPHY-TEAM! 8. bis 10. Juli: Die Salzkammergut-Trophy ruft wieder! Was aber für die E-Mountainbiker eine Premiere ist, ist für das ­Leser/-innen-Team von SPORTaktiv längst Tradition.

FOTOS: Salzkammergut Trophy/Erwin Haiden, Hersteller

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iken in der Welterberegion rund um den Hallstätter See, auf sieben Distanzen zwischen einsteigerfreundlichen 22 km (und 700 hm) bis zur berüchtigten Extremstrecke mit über 200 km und 7.000 hm: Mit diesen Eckdaten gehört die Salzkammergut-Trophy zum Besten, was Mountainbiker mit Wettkampfambition finden können. Mehr als 4.500 Teilnehmer aus rund 40 Ländern sehen das Jahr für Jahr genauso. Die Extremdistanz ist längst Kult: Start um 5 Uhr früh, 211 Kilometer, 7.119 Höhenmeter. Mit diesem Profil reiht sich die Trophy in die Top 15 der härtesten Mountainbike-Events der Welt ein. Neben den weiteren Distanzen (22, 37, 53, 76 und 119 km) gibt es auch noch den technisch besonders

anspruchsvollen Allmountain-Bewerb über 60 km, und ganz neu ist die „eMTB-Trophy epowered by Bosch“ mit speziellem Wertungsmodus: Auf 35 Kilometern und 1.180 Höhenmetern gibt es drei gezeitete Abschnitte. Die Schwierigkeit in der Pedelec-Klasse ist einerseits, sich mit einer ökonomischen Fahrweise die Akku-Unterstützung bis ins Ziel zu sichern, andererseits sind auf dem Trail mit jedem Bike Fahrkönnen und Technik zu beweisen. SPORTaktiv ist wieder live dabei: Wir laden alle Leser/-innen ein, in unserem Team mitzuradeln. Mehr dazu im Kasten rechts und alles Weitere zur Trophy im Internet: salzkammergut-trophy.at

„Endura-SPORTaktiv Slow-Motion-Team“ Auf unsere Teammitglieder warten wieder wertvolle Goodies. EINE BESONDERHEIT der Salzkammergut-Trophy ist die „Slow-Motion-Teamwertung“: Es gilt, möglichst viele Fahrer/-innen auf möglichst langen ­Distanzen in einem Team zu vereinen. GEMEINSAM MIT UNSEREN LESERN versuchen wir es auch heuer wieder in dieser Wertung als „Endura SPORTaktiv-Team“. Alle, die bei der Trophy-Anmeldung unsere Teamnummer „55“ angeben, sind automatisch Teammitglieder. ALS BELOHNUNG bekommt jedes Teammitglied Topgoodies mit auf den Weg: ein Endura-MTB-Teamtrikot; ein ­Abus-Bikeschloss; eine Haibike-Trinkflasche; ein Sixtus-SportPaket und (solange der Vorrat reicht) einen Sponser-Getreideriegel.


EVENTS

AUS ALT MACH NEU

Mittendrin ERNST SITTINGER, Mitglied der Kleine-ZeitungChefredaktion, Kabarettist und begeisterter Biker

„Boost“: Der neue Trend wurde nicht von Technikern gemacht, sondern von Verkäufern.

DIE „VORJAHRESMODELLE“ SIND ABVERKAUFT. Jetzt locken die Fahrradgeschäfte wieder mit den Neuheiten der Saison. Und die haben es in sich, denn die Entwickler schrauben jedes Jahr zusätzlichen Schnickschnack an die Drahtesel, um auch dem letzten Schnorrer klarzumachen, dass er sich mit seiner schon zwei Jahre alten Rostlaube unmöglich auf dem Singletrail blicken lassen kann.

Aber jetzt weiß das auch die Fahrradindustrie – und sie reagiert prompt: mit einer breiteren Aufhängung der größeren Räder. „Boost“ nennt sich die um einige Millimeter verbreiterte Nabe, die jetzt leider – oder zum Glück? – nicht mehr in die alten Radrahmen passt. Weshalb neue Räder gekauft werden müssen. Die Nabe wird übrigens vorne um ein anderes Maß verbreitert als hinten. Nur zur Sicherheit ...

Wer diesen Zirkus beobachtet, stößt auf ewig gleiche Mus-

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Weitere Neuheiten sind etwa die Upside-down-Federgabel, auf der man blöderweise die herkömmlichen Kotbleche nicht mehr montieren kann. Und jede Menge Schalthebel, die nicht mehr anzeigen, welcher Gang gerade eingelegt ist. Die früher üblichen Ganganzeiger kommen sicher in einigen Jahren als gefeierte Neuentwickung wieder. Aber dann! Dann hole ich mein altes Radl mit Gang-Sichtfenster aus dem Keller, poliere es neu auf und fahre damit als „Must have“ spazieren.

ter: Sensible Systemkomponenten werden so verändert, dass ein Austausch zwischen alten und neuen Bauteilen nicht möglich ist. Nach den 26-Zoll-Reifen kamen die 29er, dann die 27,5er. Die 29er gibt es weiterhin, doch leider geschah etwas total Unerwartetes: Man hat entdeckt, dass große Räder bei gleicher Aufhängung mechanisch weniger stabil sind als kleine. Um das herauszufinden, muss man zwar kein Diplomingenieur sein, sondern hätte nur den Dorfwirt von St. Pankrazen bei Einöd im dunkelhinteren Schluchtalptal fragen müssen.

AUSTRIA MARATHON CUP 2016

MARATHON CUP

MOUNTAINBIKE LIGA

AUS T R I A

A UST RI A

Die besten Mountainbiker Österreichs fahren gegen hochklassige internationale Konkurrenz um den Gesamtsieg in einer der hochkarätigsten XCO-Rennserien der Welt und um die Qualifikation für EM und WM.

Vier hochklassige Mountainbike Marathons haben sich zu einer Elite-Rennserie zusammengefunden, um den besten österreichischen Langstrecken-Bikern und ihrer internationalen Konkurrenz Gelegenheit zum Kräftemessen auf höchstem Niveau zu geben! 25.06. > 09.07. > 13.08. > 21.08. >

MOUNTAINBIKE LIGA AUSTRIA 2016

Kirchberg (T) Bad Goisern (OÖ) Flachau (S) Graz/Stattegg (ST) www.marathon-cup.at

ÖRV

03.04. > 10.04. > 24.04. > 04.06. > 26.06. > 11.09. > 17.09. >

Langenlois (NÖ, UCI C1) Nals (Südtirol ITA, UCI C1) Graz/Stattegg (ST, UCI C1) Windhaag (OÖ, UCI C1) Kirchberg (T, UCI C1) Obertraun (OÖ, UCI C1) Saalfelden (S, UCI C1) www.mountainbike-liga.at

MOUNTAINBIKE RENNSERIEN 2016 AUSTRIA SPORTKLASSE CUP 2016 Ambitionierte Hobby-Biker liefern sich attraktive Rennen auf herausfordernden Cross Country Kursen in ganz Österreich. 02.04. > Langenlois/Zöbing (NÖ) 23.04. > Graz/Stattegg (ST) 21.05. > Schönwies (T)

25.06. > 09.07. > 23.07. > 30.07. > 27.08. > 28.08. > 10.09. > 17.09. >

SPORTKLASSE CUP

Kirchberg (T) Villach (K) Koppl (S) Kirchschlag (NÖ) Vorau (ST) Ottenschlag/Wintersdorf (OÖ) Obertraun (OÖ) Saalfelden (S)

A U S T R IA

www.sportklasse-cup.at

AUSTRIA YOUNGSTERS CUP 2016 Österreichs Mountainbike-Nachwuchs kämpft in den Kategorien U13, U15, U17 um den Youngsters Cup Gesamtsieg und um die Plätze im Nationalteam für die UEC Jugend EM Graz/Stattegg (15.-19.08.2016). 02.04. > Langenlois/Zöbing (NÖ) 23.04. > Graz/Stattegg (ST, MTB Kombination) 24.04. > Graz/Stattegg (ST, U15/U17 Bergsprint)

YOUNGSTERS CUP AU S T R I A

14.05 > Kleinzell (OÖ) 21.05. > Schönwies (T) 05.06. > Windhaag (OÖ) 25.-26.06. > Kirchberg (T) 09.07. > Villach (K) 23.07. > Koppl (S) 30.07. > Kirchschlag (NÖ, MTB Kombination) 03.09. > Dornbirn (V, MTB Kombination) 10.09. > Obertraun (OÖ, XCO & Pump Track Race) www.youngsters-cup.at


ANSTURM AUF DEN SCHÖCKL

FOTO: Erwin Haiden

Die bikeCULTure Region Graz startet vom 23. bis 25. April mit dem großen Opening in die Saison 2016. VOM TRADITIONSREICHEN Stattegger Bikeboden aus nehmen am 24. April Mountainbiker aus ganz Österreich den Grazer Hausberg in Angriff. „Rund um und auf den Schöckl“ heißt die Devise beim Topevent im Rahmen des dreitägigen Grazer Bike-Opening Stattegg – dem „Gipfelsturm“. Dieses Rennen zählt auch zur Centurion MTB Challenge. Nicht die kürzeste, sondern die schönste Strecke führt dabei zum Ziel beim Alpengasthof am Schöckl.

Das dreitägige Opening ist insgesamt eine perfekte Gelegenheit, die Herzstücke der bikeCULTure Region zu erkunden – ohne die berüchtigten Downhills der WM-Strecke im Renntempo bewältigen zu müssen. Wer sich nicht gerade zu den „Heizern“ zählt, merkt sich auch gleich den nächsten Termin in der bikeCULTure Region vor: Am 16. Mai steht die gemütliche Sternfahrt von Startorten aus der ganzen Region hinein nach Graz am Programm!

Grazer Bike-Opening Stattegg 2016 Das Programm vomn 23.–25. April: 23. APRIL: Austria Youngsters Cup U5-U17; 24. APRIL: UCI C1 Eliterennen, „Schöckl Gipfelsturm“; 25. APRIL: ­Steirische Landesschulmeisterschaft EIN TERMIN ZUM VORMERKEN 16. MAI: bikeCULTure Sternfahrt nach Graz ALLE INFOS: bike09.at,

bikeCULTure.at, regiongraz.at

DIE BELIEBTESTE MTB RENNSERIE ÖSTERREICHS

Challenge Termine 2016 24.04. 01.05. 07.05. 15.05. 18.06. 09.07. 21.08. 28.08.

Graz/Stattegg, ST St. Veit an der Gölsen, NÖ Maria Lankowitz, ST Kleinzell, OÖ Pöllau, ST Bad Goisern, OÖ Graz/Stattegg, ST Krumbach, NÖ

INN

EW HAUPTG

RION 30 0 0.29 C EN T U RBON R E CA BACKFI

Junior Challenge Termine 2016 23.04. 24.04. 08.05. 14.05. 19.06. 10.07. 14.08. 20.08. 27.08.

Graz/Stattegg, ST Graz/Stattegg, ST Maria Lankowitz, ST Kleinzell, OÖ Pöllau, ST Bad Goisern, OÖ Flachau, S Graz/Stattegg, ST Vorau, ST

Challenge Schlussveranstaltung 2016

Medienpartner

7.-9.10. Obertraun, OÖ

www.centurion-mountainbike-challenge.at

www.sportaktiv.com


EVENT

BIKE NIGHT FLACHAU AM 13. AUGUST 2016

DER MTB-MARATHON BEI FLUTLICHT Spektakulär, spannend, hochkarätig!

Über eine Renndauer von zwei Stunden versuchen die Teilnehmer so viele Runden wie möglich zu bewältigen – und diese haben es in sich: Unter gleißendem Flutlicht sind pro Runde (4,5 km/200 Höhenmeter) ein spektakulärer Downhill auf der weltberühmten Hermann-Maier-Weltcupstrecke, ein kräftezehrender Anstieg sowie einige Hindernisse zu bewältigen. Den Ge-

NEUE STRECKE, ­ALTES ZIEL! Sonntag,

Zillertal Bike Challenge

17. Juli 2016 Krone CHAMPIONS Radmarathon 161 km Raiffeisen POWER Radmarathon

99 km

Wachauer GENUSS Radtour

50 km

Start Mautern/Donau, Römerhalle

Details und Anmeldung unter

9.00 Uhr

1.–3. JULI. Am ersten W ­ ochenende im Juli trifft sich die MTB-Szene im Zillertal. Gleich auf der ersten Etappe wartet eine neue Streckenführung: Nach dem Start in Fügen und dem ersten Anstieg dreht der Kurs auf das Onkelsjoch. Die Abfahrten sind hauptsächlich auf Schotter- und Forststraßen, das reduziert den Asphaltanteil erheblich. Verschiedene Altersklassen und der je nach Rennkategorie angepasste Streckenverlauf machen das dreitägige Etappenrennen auch für Hobbyfahrer und Renneinsteiger zum unvergesslichen Erlebnis. Das Finish für alle: Der „Climb“ auf den Hintertuxer Gletscher.

Web: zillertal-bikechallenge.com

130

winnern winkt ein fettes Preisgeld. Und auch die schnellste Runde wird belohnt – 1.000 Euro liegen dafür im Preistopf. Begleitet wird die Bike Night 2016 wieder von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit lustigem „Quietschentenrennen“, großer Tombola, Livemusik und natürlich cooler Partystimmung.

HÄRTETEST IM MONTAFON!

M³ Montafon Mountainbike Marathon. 29./30 JULI. Kräfteraubende Anstiege, spektakuläre Abfahrten, ein hochkarätiges Starterfeld: Der M³ Montafon Mountainbike Marathon bringt am 30. Juli 2016 selbst härteste Biker an ihre Grenzen. Die Belohnung: eine herrliche Panoramaaussicht. Vier Strecken führen durch die tolle Berglandschaft des Montafons: „M³ extrem“ (130 km/4.500 hm), „M² anspruchsvoll“ (65 km/2.400 hm), „M¹ sportlich“ (40 km/1.250 hm) und der „Mfit“ (29 km/500 Hm). Das Terrain reicht von flachen Single-Trails über hochalpine Passagen mit viel Kies bis hin zu abwechslungsreichen Waldabschnitten.

Web: montafon.at/m3

SPORTaktiv-BIKEGUIDE 2016

FOTO: Zillertal Bike Challenge / Montafon Tourismus GmbH - Stefan Kothner

ZUM SECHSTEN MAL in Folge steht Flachau und die Hermann-Maier-Weltcupstrecke im Brennpunkt der Mountainbike-Szene: Und zwar am 13. August bei der „Bike Night Flachau“! Aus sportlicher Sicht faszinieren vor allem der außergewöhnliche Rennmodus und die tolle Atmosphäre – nicht umsonst gilt die Bike Night als Formel 1 unter den Mountainbike-Marathons.

FOTO: Bike Night Flachau

CHERBONUS TIPP: FRÜHBU TZEN! NU NI JU . BIS 30 MELDUNG: AN D UN S INFO .at ht nig ebik www.


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