N
S
W
Die Herrschaftsikonographie der Aachener Pfalzkapelle dient der Verbildlichung von Staatsidee und Selbstverständnis Karls des Großen – als Schirmherr der lateinischen Christenheit, als Verkörperung und sichtbare Mitte des Reiches, als germanischer Nachfolger im Kaisertum des Imperium Romanum, als unumschränkter Universalherrscher über die Völker des Westens. Das Buch untersucht die Bildformeln, mit denen diese weitgefassten Ideen architektonisch inszeniert werden: Die Einbindung der Herrschaft in eine heilsgeschichtliche Perspektive durch materielle und symbolische Rückbezüge auf das biblische Jerusalem und die Stätten der Passion, die formalen und maßstäblichen Analogien von Thron und Oktogon, die in antik-römischen Maßen angelegten Geometrien und arithmetischen Konstruktionen des Bauwerks, die strenge Orientierung der Pfalz mit einem nach den vier Weltgegenden ausgreifenden Achsenkreuz, in dessen Schnittpunkt sich der Karlsthron erhebt.
J. Pieper | B. Schindler
O
Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck
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SCRIPTORIUM CAROLINUM Band 5
Jan Pieper | Bruno Schindler
Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck Die Herrschaftsikonographie der karolingischen Pfalzkapelle zu Aachen.
www.geymueller.de
Geymüller
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SCRIPTORIUM CAROLINUM | 5
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Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck
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Jan Pieper, Bruno Schindler
Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck Die Herrschaftsikonographie der karolingischen Pfalzkapelle zu Aachen
GeymĂźller |
Verlag fĂźr Architektur
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»O rex orbis triumphator, regum terrae imperator« Aus der mittelalterlichen Sequentia Sancti Karoli
Impressum 1. Auflage, November 2017 © 2017 Geymüller | Verlag für Architektur, Aachen – Berlin www.geymueller.de ISBN 978-3-943164-38-1 Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar unter http://dnb.dnb.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Freigrenzen des Urheberrechtes ist ohne die Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Lektorat: Kirsten Rachowiak, Ines Finkeldei Gestaltung und Satz: [synthese] – Björn Schötten Druck und Bindung: GRASPO CZ, a. s., Zlín (CZ) Printed in Czech Republic
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Inhalt Verzeichnis der Abkürzungen ..................................................................................................... 8 Vorwort ............................................................................................................................................ 9 Nomenklatur »Römischer Fuß« und davon abgeleitete Maßbegriffe .............................. 12 Jan Pieper Thema, Fragestellung, Methode. .............................................................................................. 15 Jan Pieper, Bruno Schindler Die sichtbare Mitte Grundlegende Baugedanken und architektonische Leitmotive der Herrschaftsikonographie der Pfalzkapelle Karls des Großen. ........................................... 23 Der Ort: Naturformen von Innen und Außen, von Zentrum und Peripherie. .............. 25 Die Architektur der Mitte: Zentralbau und orientiertes Achsenkreuz als Formen der architektonischen Konzentration. .................................................................. 31 Oktogon und Sechzehneck: Baugedanken und Geometrie. ............................................. 37 Jan Pieper Der Karlsthron im Architektursystem der Pfalzkapelle zu Aachen. Eine architektonische Miniatur. ............................................................................................... 47 Die architektonische Miniatur: Ein kostbares Gehäuse für Herrschaftszeichen und Staatssymbolik. ................................................................................................................ 49 Der Thron: Bauform, Maßordnung, Geometrie. ............................................................... 69 Fakten zu Alter, Originalzustand und Aufstellungsort des Thrones. ........................ 74 Die Spolien: Passionselemente, Passionsverweise. ............................................................. 91 Der Herrschersitz: Hoheitszeichen und Demutsgeste. .................................................... 121 Bruno Schindler Das Oktogon der Marienkirche zu Aachen. Die Architektur der Pfalzkapelle nach Bauformen, Maßen und Zahlen. Ein geometrisches Kunstwerk. ................................................................................................ 125 Die Geometrie der Architektur: Übereinstimmung von Form und Maß. .................... 127 Die Maßordnung der Baustelle: Übereinstimmung von Maß und Zahl. ...................... 147 Die Absteckung der Baumaße: Rekonstruktion der Absteckungsfigur. ........................ 155 Der Zentralbau: Typologie einer Geste der Herrschaftsarchitektur. .............................. 160 Exkurse ........................................................................................................................................ 165 Jan Pieper Exkurs 1: Der Bronzethron in der Goslarer Kaiserpfalz ................................................. 167 Exkurs 2: Katalog der präkarolingischen Graffiti auf Thron und Altarmensa ............. 173 Einführung ....................................................................................................................... 173 Systematik des Graffitokataloges .................................................................................... 177 Katalog.............................................................................................................................. 182 Bruno Schindler Exkurs 3: Modelltheorie ........................................................................................................206 Exkurs 4: Lombardisch-Ravennatische Vorbilder ............................................................ 212 Exkurs 5: Die vom Fußmaß differierenden Maßmodule. ................................................218 Bauinschrift und Übersetzung ........................................................................................... 222 Anhang ........................................................................................................................................ 225 Literatur .................................................................................................................................. 227 Register ................................................................................................................................... 233 Bildnachweis .......................................................................................................................... 238 Inhalt 7
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Verzeichnis der Abkürzungen Maße NN P. R. Pes R. röm. Fuß R
Normalnull, Meereshöhe Pes Romanus, Pedes Romani (in Tabellen) Pes Romanus Römischer Fuß Radius
Bibliothken, Archive und Institutionen LFG MGH RWTH STAA ZAGV
Lehr- und Forschungsgebiet Monumenta Germaniae Historica Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Stadtarchiv Aachen Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins
Sonstige o. A. o. O. o. S.
8 Abkürzungen
ohne Angabe des Autors ohne Angabe des Ortes ohne Seitenangabe
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 09:47 Seite 9
Vorwort
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Die Autoren danken allen, die die vorliegende Forschungsarbeit ermöglicht haben, allen voran dem Aachener Domkapitel und seinem Dombaumeister Helmut Maintz, der stoisch und mit viel Wohlwollen unsere Arbeit im Dom unterstützt hat. Dann danken wir Daniel Buggert und den vielen studentischen Mitarbeitern, die an den Dokumentationen im Dom, an dem Meßexperiment und an der Vorbereitung der Publikation beteiligt waren: Matthias Jähde, Diana Lamm, Yannick Ley, Hannah Potulski, Tim Scheuer, Lina Wahdan. Zudem haben Cosmas Schindler, Hugo Bossmann und Simon Mbuakis tatkräftig geholfen, das Messexperiment zu vollenden. Den Laserscan führte Marc Wietheger durch, das Lektorat übernahmen Ines Finkeldei und Kirsten Rachowiak, das überaus sorgfältige Layout besorgte Björn Schötten vom GeymüllerVerlag. Ihnen allen sei herzlich gedankt, last not least auch unseren Familien und ihrer unendlichen Geduld. Für die sachkundige und kollegiale Hilfe bei der Bestimmung und Einschätzung der Graffiti auf Thron und Altar danken wir den Herren Prof. Dr. Stefan Weninger, Centrum für Nahund Mittelost-Studien der Universität Marburg, Prof. Dr. Werner Seibt, Abteilung Byzanzforschung am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, und Frau Prof. Dr. Andrea B. Schmidt, Chaire Orient Chrétien, Université de Louvain, sowie Frau Prof. Dr. Armenuhi Drost-Abgarjan, Orientalisches Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Besonderer Dank gebührt Prof. Dr. Prof. Dr. Jost Gippert, Lehrstuhl für Vergleichende Sprachwissenschaft am Institut für Empirische Sprachwissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, der die Graffiti vor Ort in Augenschein genommen und wertvolle Anregungen gegeben hat. Wir haben diesem Buch keine eigene Widmung vorangestellt, sondern ein historisches Motto, das an Karl den Großen selbst gerichtet ist: »O rex orbis triumphator, regum terrae imperator« – »Oh Du König, der Du über den Erdenkreis triumphierst, Beherrscher aller Königreiche der Erde«. Diese Zeilen sind der Sequentia Sancti Karoli entnommen, einer Lobeshymne auf Karl den Großen aus dem 12. Jahrhundert, die in zahlreichen Fassungen überliefert ist, in dieser Form im Halberstädter Missale aus dem 14. Jahrhundert (Migne, Jacques Paul, Patrologiae Latinae Tomus XCVlll, Paris 1862, S. 1368). Sie bezeugen die mittelalterliche Wahrnehmung Karls des Großen als Begründer von Staatsidee und Kaisertum des Sacrum Imperium, um die auch die Herrschaftsikonographie der Aachener Pfalzkapelle kreist: Um den in der Mitte der Welt thronenden Universalherrscher, dessen absolut herausragende Stellung im Bildprogramm der Kirche aus mehreren Traditionen begründet wird, aus der Nachfolge des Imperium Romanum, aus seiner Hegemonialmacht als »König von Königen«, aus der Präfiguration seiner Rolle im von Gott selbst eingesetzten biblischen Königtum des Alten Testamentes, vor allem aber aus seiner offensichtlichen Einbindung in eine heilsgeschichtliche Perspektive. Architektur und Ausstattung der Pfalzkapelle dienen vor allem der Verbildlichung dieses Herrschaftsanspruches und der sichtbaren Legitimation seiner im letzten Jahrzehnt des 8. Jahrhunderts neu entstehenden Formen und Institutionen, wie sie die Sequentia Sancti Karoli des Hohen Mittelalters als längst historisch gewordene Tatsache in Worte faßt. Jan Pieper Bruno Schindler
Vorwort 11
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Nomenklatur »Römischer Fuß« und davon abgeleitete Maßbegriffe Die mit diesem Buch vorgelegten Forschungsergebnisse zur Aachener Pfalzkapelle beruhen auf gründlicher Bauforschung vor Ort. Für die übergeordnete Fragestellung nach der Herrschaftsikonographie der Aachener Pfalzkapelle ist der Nachweis von grundlegender Bedeutung, daß das Bauwerk in antik-römischen Fuß errichtet wurde. Er beruht auf genauen und umfassenden Maßuntersuchungen, die einerseits vom Baubestand selbst ausgehen, andererseits eine umfangreiche Literatur zum Thema verarbeiten. Ange sichts der nicht immer präzisen Terminologie, die in der Literatur vorherrscht, scheint es geboten, vorab die von uns verwendete Nomenklatur zu erläutern. Vor me trische Maßsysteme beruhen auf Fußmaßen, die in unterschiedlichen Beziehungen zum antik-römischen Fuß stehen, wobei bereits dieser Begriff für durchaus verschiedenen Maßeinheiten verwendet wird. Es ist zu unterscheiden zwischen: Kapitolinischer Fuß, Pes Capitolinus, auch Pes Monetalis (so genannt nach dem Aufbewahrungsort des römischen Eichfußes im Tempel der Juno Moneta auf dem kapitolinischen Hügel). Dies ist der amtlich definierte römische »Normfuß« von 0,2957 m, geteilt in 16 Digiti oder zwölf Unciae, den die einschlägigen metrologischen Handbücher – Hans
1 Maßtabelle der um 800 gebräuchlichen Maße und deren Abhängigkeit vom antikrömischen Fuß. M. = 1 : 2.
PES ROMANUS / KAPITOLINISCHER FUSS 16 Digiti ( 1,85 cm )
0
1
2
3
4
zu 16 Digiti oder 12 Unciae
( Fingerbreiten oder Zoll )
8
12
16
6
9
12
29,57 cm 12 Onciae ( 2,46 cm )
0
1
2
3
4
5
PES DRUSIANUS / KAROLINGISCHER FUSS 12 Zoll ( 2,77 cm )
0
1
2
3
4
= 9:8
zu 12 Zoll
5
6
8
10
9
12
15
12
33,26 cm 16 + 2 Digiti
0
1
2
3
6
16
17
18
16 Digiti + 1/8 Pes Rom.
PIED DE ROI / FRÄNKISCHER KÖNIGSFUSS 0
1
2
3
4
= 11:10
zu 12 Pouces
5
6
7
8
9
10
11
12
16
17 7 12
32,48 cm 16 + 1 7 12 Digiti
0
1
2
3
4
8
12
16 Digiti + 1/10 Pes Rom.
RHEINISCHER FUSS 0
1
= 17:16
zu 12 Zoll
2
3
6
12
31,42 cm 16 + 1 Digiti
0
1
2
3
4
8
12
16
17
16 Digiti + 1/16 Pes Rom.
= 13:12
BYZANTINISCHER FUSS 12 Zoll
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
12
13
32,13 cm 12 Onciae + 1 Oncia
0
1
2
3
4
5
6
9
PIEDE DI FABBRICA / DELLA PIETRA E MURATORE
= 12:10
in dem die antike Teilung der Pertica Quincupedalis in fünf 6/5 kapitolinische Fuß fortlebt 10 Pollices ( 3,55 cm )
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
35,48 cm 0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
DIE ABHÄNGIGKEIT DER NACHANTIKEN MASSE VOM KAPITOLINISCHEN FUSS PES DRUSIANUS 9:8 PIED DE ROI 11:10 RHEINISCHER FUSS 17:16
12 Nomenklatur
10
11
12
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0,5305m
0,355m
0,348m
0,223 m
von Alberti, Karl Richard Lepsius oder Friedrich Hultsch – auf der Basis zahlloser archäologischer Befunde als die klassische römische Maßeinheit verzeichnen. Außer den von den Bauwerken selbst abgeleiteten Maßen haben sich allein in den germanischen Provinzen sechs Klappmaßstäbe von 1 kapitolinischen Fuß erhalten, die für den praktischen Gebrauch römischer Baumeister bestimmt waren und die so genau wie technisch möglich der Normlänge entsprechen. Römischer Fuß, Pes Romanus, der um bis zu 1 % um das definierten Maß des kapitolinischen Fußes schwankt, also zwischen 0,294 und 0,298 m mißt. Dies ist das an römischen Bauten archäologisch nachweisbare Werkmaß, das die am Bau unvermeidlichen Maßtoleranzen widerspiegelt. Pertica Quincupedalis, Feldmesserrute von 6 kapitolinischen Fuß Länge, die aber in 5 Teile unterteilt war und deshalb »fünffüßig« genannt wurde. Für dieses Teilmaß von 6 ⁄5 kapitolinischen Fuß ergibt sich rechnerisch eine Länge von 0,3537 m. Die Feldmesserrute ist literarisch in einem Epigramm des römischen Dichters Martial überliefert, das nach der Pertica Quincupedalis, der 5 Fuß enthaltenden Landmesserrute benannt ist. Der Text verweist auf die Betrugsmöglichkeiten, die der variablen Fußlänge innewohnten (»XCll. – Quinquepedal – Puncta notis ilex et acuta cuspide clusa saepe redemptoris prodere furta solet.« Martial, Buch 14, Epigramm 92). Die Maßeinheit von 6⁄5 kapitolinischen Fuß ist neben dem römischen in der karolingi schen Pfalzkapelle nachgewiesen. Sie wird im Folgenden als Modularisierung des kapitolinischen Fußes in Abgrenzung zu anderen Maßbegriffen »Modul« genannt. Im Unterschied zum Pes Monetalis / Capitolinus selbst oder anderen vom kapitolinischen Fuß abgeleiteten Fußmaßen – wie dem Pes Drusianus oder Pes Ptolomeicus – wird dieser 6 ⁄5 Fuß in der gromatischen Literatur nicht ausdrücklich erwähnt, indirekt jedoch in Isidorus von Sevillas Schrift De Mensuris (ed. Blume, Lachmann et al, 1852, l, S. 371). Üblicherweise enthält die Landmesserrute (Pertica) zehn kapitolinische Füße, wonach sie
2 Das Feldmessermaß von 12⁄10 Kapitolinischen Fuß, also 0,355 m, lebt in den nachantiken Regionalmaßen Oberitaliens fort, etwa im langobardischen Pede Liprando (0,5305 m), der 1 1⁄2 Teilungen der Pertica Quincupedalis oder 1 4⁄5 des Pes Monetalis enthält. Als praktisches Gebrauchsmaß ist der Pede Liprando beispielsweise auf der Eichplatte am Rathaus von Senigallia (Marken, 18. Jhdt. ?) nachgewiesen, auf der die im Herzogtum Urbino üblichen Längenmaße als eiserne Klammern eingelassen sind; er heißt dort Piede Feltresco (zweite Klammer von oben). Darunter sieht man den Piede della Pietra e Muratore, der dem Piede di Fabbrica von Urbino entspricht. Mit 0,354 m haben diese beiden am Bau gebräuchlichen Maßeinheiten des Herzogtums exakt die Länge des antiken Feldmessermaßes von 12⁄10 Kapitolinischen Fuß. Darunter steht der Venezianische Fuß von 0,348 m, der 13⁄12 Byzantinische Fuß enthält, der wiederum 13⁄12 Kapitolinische Fuß mißt. Ganz unten sieht man den Palmo Romano zu 0,223 m, der 3⁄4 Kapitolinischen Fuß entspricht.
Nomenklatur 13
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auch Pertica Decempeda genannt wird. Isidorus von Sevilla schildert die Vergrößerung dieser Pertica von zehn auf zwölf (und noch mehr Füße) bei der Vermessung des Ackerlandes, wobei die Länge der Pertica dem Ertragswert der Böden angepaßt wurde. Fette Böden wurden mit der kleinen, magere mit der größeren Rute vermessen. Insoweit ist diese Maßeinheit und die mit ihr verbundene Vermessungspraxis auch in der groma tischen Literatur verbucht. Am Bau und in der praktischen Landvermessung – beispielswei-se bei der in allen Details gut dokumentierten Vermessungspraxis der römischen Provinz Patavia – ist sie ohnehin nachweisbar. Vom kapitolinischen Fuß sind nahezu alle nachantiken Maße abgeleitet: Der Pariser Königsfuß, Pied de Roi von 0,3248 m, der um 1⁄10 länger ist. Der Rheinische Fuß von 0,314 m, der um 1 digitus, also 1⁄16 länger ist. Der Karolingische Fuß, Pes Drusianus (Hyginus, ed Blume, Lachmann et al. 1848, l, S. 123: »Item dicitur in Germania in Tungris pes Drusianus qui habet monetalem pedem et sescunciam.«), der um 1⁄8 länger ist. Der Ptolomeische Fuß (Hyginus, ed Blume, Lachmann et al. 1848, l, S. 123: »…qui Ptolomeicus appellatur, habet monetalem pedem et semunciam.«), der um 1⁄24 länger ist. Der Byzantinische Fuß von 0,3213 m, der um eine Uncia, also 1⁄12 länger ist.
14 Nomenklatur
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Jan Pieper
Thema, Fragestellung, Methode.
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Die vorliegenden Studien zur Herrschaftsikonographie der Pfalzkapelle Karls des Großen zu Aachen begannen mit dem Nachweis, daß dieser wichtigste Repräsentationsbau der karolingischen Herrschaft in antik-römischen Fuß (zu 0,2957 m) gebaut worden ist. Diese Möglichkeit ist zwar schon mehrfach in Erwägung gezogen worden, allerdings immer nur sehr zögerlich, da die im karolingischen Reich üblicherweise verwendete Maßeinheit der karolingische Fuß – auch Pes Drusianus genannt – zu 33,26 cm war und es wenig glaubhaft schien, daß ausgerechnet bei dem wichtigsten Bauwerk der karolingischen Epoche von dieser Norm abgewichen wurde.1 Daß dies aber dennoch der Fall war, hat Bruno Schindler im Zuge jahrelanger Forschungen zu Geometrie und Maßverhältnissen des Aachener Domes nachgewiesen, denen eine verformungsgerechte Bauaufnahme von Oktogon und Sechzehneck vorangegangen war. Die umfassende Maßanalyse der tatsächlich ausgeführten Bauteile brachte den Nachweis, daß alle Maße in antik-römischen Fuß ausgelegt sind, und zwar so, daß sie sich in ganzen Zahlen oder in einfachen Brüchen in der Zwölfer- oder Sechzehnerteilung dieser Maßeinheit ausdrücken lassen. Die am Bau selbst gemessenen Maße betreffen also nicht ein in der in der Stärke der Wand verborgenes System von Achsen, die zu einem abstrakten Entwurfsraster gehören, das im Bauprozess gar nicht mehr erreichbar wäre, sondern die konkret gegebenen und offen zu Tage liegenden Verhältnisse am Bau und seinen Teilen. Dies bedeutet zweifelsfrei, daß der antik-römische Fuß auf der Baustelle verwendet worden ist. Karl hat seinen wichtigsten Repräsentationsbau also nicht in einem alltäglichen Gebrauchsmaß errichten lassen, sondern in einem antiquarischen Kunstmaß, das ganz bewusst, ja gesucht, eine direkte Verbindung aus der karolingischen Gegenwart in die antike Vergangenheit herstellen sollte.
1
Bruno Schindler hat im Zuge seiner Forschungen ein Meßexperiment der experimentellen Bauforschung durchgeführt und damit nachgewiesen, daß die von ihm entwickelten Maßfiguren auf der Baustelle ohne weiteres praktikabel sind. Es ging bei der Verwendung des kapitolinischen Fußes also nicht allein um ein antiquarisches Zitat der antiken Maßeinheit, das dann rein symbolisch als Beschwörung des allumfassenden römischen Ordnungswillens anzusehen wäre, sondern auch um eine praktische Wiederbelebung antiker Kenntnisse auf den Gebieten der Geometrie, Mathematik und praktischen Vermessungskunde. Diese Zusammenhänge werden in dem Beitrag »Das Oktogon der Marienkirche zu Aachen« von Bruno Schindler ausführlich behandelt.2 Mein Beitrag »Der Karlsthron im Architektursystem der Pfalzkapelle zu Aachen« verdankt seine Entstehung einer Reihe von Forschungen, die – von der Maßanalyse ausgehend – keinen maßtechnischen, baukonstruktiven oder baupraktischen, sondern einen ikonologischen Ansatz verfolgen. Den Anstoß dazu gab ein anekdotisches Ereignis, das es verdient mitgeteilt zu werden.
2
In den endlosen Diskussionen, die wir etwa seit 2012 am Lehrstuhl für Baugeschichte der RWTH über die am Bau verwendete Maßeinheit geführt haben,– über die Rolle von Maßtoleranzen, die Praktikabilität von Maßfiguren und Konstruktionsschemata, über die programmatische Bedeutung der verwendeten antik-römischen Maßeinheit usw. –, kam mir in einer schlaflosen Nacht der Gedanke: Wenn Bruno Schindler mit seiner These zur Verwendung des antik-römischen Fußes beim Bau der karolingischen Pfalzkapelle recht hat, dann muß zwingend auch das wichtigste Ausstattungsstück, das dieser Bau umschließt, nämlich der Thron Karls des Großen, ebenfalls in antik-römischen Fuß ausgelegt sein. Spontan habe ich damals die alte Publikation von Felix Kreusch (1958) aus dem Regal genommen, die einige Maße zum Thron enthält, nachgerechnet, und tatsächlich: Sie lösen sich ausnahmslos ganzzahlig oder in einfachen Brüchen des kapitolinischen Fußes zu 29,57 cm auf.3 Daraus entstand die nunmehr vorliegende Forschungsarbeit zum »Karlsthron im Architektursystem der Pfalzkapelle«. Ungeachtet der Wertschätzung der Forschungen von Felix Kreusch gebot es die wissenschaftliche Sorgfalt, alle Maße des Thrones noch einmal vor Ort in einer Bauaufnahme zu überprüfen. Im Januar 2017 haben wir deshalb einen Laserscan des Thrones durchgeführt, sowie ein ergänzendes Handaufmaß angefertigt, außerdem eine umfassende Bauforschung zu Konstruktion, Material, Erhaltung und Originalzustand dieser altehrwürdigen Reichsinsignie erarbeitet. Im Ergebnis stellte sich heraus, daß die Kreusch’en Maße weitgehend korrekt waren und der Karlsthron tatsächlich in antik-römischen Fuß bemessen ist. Bei dieser nahsichtigen Arbeit am Thron, die eben nicht nur das präzise Aufmaß, sondern auch eine eingehende Bauforschung erforderte, habe ich zahlreiche Graffiti entdeckt, von denen viele einen eindeutigen Bezug zu den heiligen Stätten in Jerusalem aufweisen und die of-
3
So Hugot 1965, S. 542. Der Pes Drusianus oder Druhianus ist zwar historisch nachgewiesen – er wird in den römischen Agrimensorenschriften (so bei Hyginus, 1967, S. 123, Z. 9, erwähnt: »Item dicitur in Germania in Tungris pes Drusianus, qui habet monetalem pedem et sescunciam.«, »Dieser heißt im Gebiet der Tungri in Germanien Drusianischer Fuß, und er enthält den kapitolinischen und ein Achtel« (sesqui-uncia = 1 1⁄2 unciae von 12, also 1⁄8; 9 kapitolinische Fuß entsprechen somit 8 drusianischen). Es ist aber keineswegs gesichert, daß dieses Fußmaß tatsächlich die vorherrschende Maßeinheit des karolingischen Reiches gewesen ist. Kreusch, 1965, S. 527 findet in der Aula Regia den römischen, in der Kirche den karolingischen Fuß angewandt. Dort auch eine Erörterung der Abhängigkeiten beider Maßeinheiten voneinander. Diese Ergebnisse stehen in diametralem Gegensatz zu den Thesen von Ulrike Heckner, die 2012 vorgelegt wurden. (Heckner 2012) Ulrike Heckner glaubt, im Aachener Münster einen bis dahin nicht bekannten karolingischen Fuß von 32,24 cm gefunden zu haben, den sie den »Aachener Königsfuß« nannte. Mit dieser Maßeinheit teilte sie Grund und Aufriss der Kirche in ein durch Verdopplung erzeugtes System von Quadraten und Kreisen, dessen Achsen jeweils in Mauermitte liegen, in der Annahme, daß dies das geometrische Entwurfsprinzip der Aachener Pfalzkapelle gewesen sei. Diese Publikation, die immerhin die Autorität einer Abteilungsleiterin »Dokumentation« im LVR – Amt für Denkmalpflege im Rheinland auf ihrer Seite hat, wurde in der fachfremden Presse durchweg positiv aufgenommen. Es fehlte aber auch nicht an kritischen Stimmen, wie etwa an der Stellungnahme des langjährigen Forschers zur Geometrie der Pfalzkapelle, Axel Hausmann, Emeritus für Physik an der RWTH Aachen, der Ulrike Heckner vorwarf, einer »mathematischen Trivialität« aufgesessen zu sein, denn »daß man Kreise und Kugeln in quadratische Grundrisse oder würfelförmige Räume zeichnen könne, sei nicht weiter ungewöhnlich«. Solange diese nach dem Prinzip der geometrischen Ähnlichkeit konstruierten Formen nicht mit praktikablen Maßfiguren einhergehen, die auf der Baustelle einfach und dennoch präzis konstruiert werden können, besitzen sie keinerlei Beweiskraft für die im Bau– und Planungsprozess zur Anwendung gekommenen geometrischen Konstruktionen. Sie spiegeln lediglich eines der elementaren Bildungsgesetze der Geometrie. Kreusch 1958, S. 89, Abb.14 Schnitt und Rückansicht des Thrones mit ca. 20 metrischen Maßen.
Thema, Fragestellung, Methode 17
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fensichtlich von Pilgern dort angebracht worden sind, lange bevor die Materialien des Königsstuhls nach Aachen geschafft wurden. Daraus ergab sich zwingend, daß die Spolien, bevor sie im Thron verbaut wurden, über einen sehr langen Zeitraum in Jerusalem in einen religiösen Verehrungszusammenhang eingebunden gewesen sein müssen. Eben deshalb müssen sie im Auftrag des Kaisers aus Jerusalem herbeigeschafft worden sein, wie dies die »Domführerlegenden« immer schon erzählt haben4, ohne daß es dafür eine wirklich belastbare Quelle gäbe. Allerdings ist wohl auszuschließen, daß die Vorgeschichte der Thronmaterialien den Gesandten Karls des Großen nicht bekannt gewesen wäre, vielmehr müssen wir davon ausgehen, daß sie eben wegen ihres ursprünglichen Reliquiencharakters ausgewählt wurden. Der Thron sollte also nicht allein ein profanes Herrschaftszeichen der karolingischen Macht darstellen, sondern diese zugleich an eine kultische Vorgeschichte an den Stätten der Passion rückbinden, denen die Materialien des Königsstuhls entnommen wurden. Die epigrafischen Gattungen, denen die Graffiti zugeordnet werden müssen, wie auch die Abnutzungsspuren, die auf eine intensive jahrhundertelange vorkarolingische Verehrung schließen lassen, weisen die Graffiti sicher als vormittelalterlich aus, einige gehören wohl noch in einen frühchristlichen Zusammenhang. Mit diesen Beobachtungen, die zunächst eher beiläufig am Rande der Sachdokumentation des Forschungsgegenstandes gemacht werden konnten, tat sich unerwartet eine ganz neue und wirklich weiterführende Dimension der Ikonologie des karolingischen Thrones auf. Aus der systematischen Bearbeitung dieser Perspektiven entstand das Projekt, die Herrschaftsikonographie der karolingischen Pfalzkapelle insgesamt zu untersuchen, und dies sowohl auf der Ebene der Verbildlichung und Begründung von Herrschaft in der Architektur und Ausstattung des Bauwerks, wie auch in der anikonischen Überhöhung des Herrschaftsortes durch Geometrie und Mathematik. Dies ist in aller Kürze die Genese unseres Buches, die sich in der Aufteilung des Stoffes spiegelt. Das umfassende Thema der »Herrschaftsikonographie der karolingischen Pfalzkapelle zu Aachen« wird darin auf zwei verschiedenen Ebenen und von zwei Autoren mit unterschiedlichen Forschungsansätzen bearbeitet, und damit ergibt sich notwendig die zweiteilige Gliederung des Buches, das – nach einer gemeinsamen Betrachtung der »Grundlegenden Baugedanken und architektonischen Leitmotive« – einmal das Gegensatzpaar von »Thron und Altar«, dann von »Oktogon und Sechzehneck« behandelt.
3 Grundriss und Schnitt des Modells der Pfalzkapelle in der Hand der Stifterfigur 1 : 2 vom 23. 7. 1991. Aus Pieper 1992, S. 132. 4 Die lebensgroße Figur Karls des Großen (um1430) als Stifter mit dem Modell der Aachener Marienkirche im Scheitel der gotischen Chorhalle. Das Modell zeigt bereits die Erweiterung des karolingischen Zentralbaus um das gotische Glashaus(1355–1414), es ist in der Längsachse geschnitten und für die Aufnahme von Reliquien ausgehöhlt, die fehlende Hälfte war vermutlich in Metall gearbeitet und konnte zum Herausnehmen der Reliquien weggeklappt werden. Diese Besonderheit des Modells in der Hand Karls des Großen unterstreicht den Charakter der Aachener Pfalzkapelle als Reliquiarbau und Martyrion.
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Über einige Beispiele dieser schwadronierenden Form formvolkstümlicher Überlieferung mit unbestimmtem historischen Kern berichtet Buchkremer 1941, S. 15. Appuhn 198o, S. 1–3, Bandmann 1969a und Bandmann 1969b, Panowsky 1939; zur Entwicklung der Forschunsfragen Kaemmerling 1979. Weber (1921 / 1922) 1972, Kap. lll, »Die Typen der Herrschaft«, S. 122–176. Vita Karoli Magni in Deutz 2002, S.122f, die Baudaten der Pfalzkapelle nach Heckner 2012, S. 25.
18 Jan Pieper
Der Begriff der »Herrschaftsikonographie« bedarf wohl einer knappen einführenden Klärung, das in den nachfolgenden Studien vorgelegte Material wird dann Ausführlichkeit, genaue Belege und Anschaulichkeit bringen. Als ein Teilgebiet der Ikonographie, die die Bildinhalte aller Gattungen der Kunst und Architektur sowie deren Bedeutung zum Gegenstand hat, ist die Herrschaftsikonographie auf die Verbildlichung der Herrschaft und ihrer Institutionen fokussiert. Ursprünglich auf das gemalte oder skulptierte Bildnis des Herrschers beschränkt, dann auf seine Insignien, Attribute und Herrschaftsorte ausgeweitet, meint Herrschaftsikonographie schließlich jede künstlerische Überhöhung der legitimen Ausübung herrschaftlicher Gewalt. Das eigentliche Herrscherbild als Büste, Portrait oder Denkmal trat dabei immer weiter in den Hintergrund, die Verbildlichung der Herrschaft an sich, ihrer Institutionen, Bedingungen und gesellschaftlichen Folgen, auch ihrer Orte und Bauten dagegen immer weiter in den Vordergrund des wissenschaftlichen Interesses. Über die rein darstellende Funktion der Herrschaftsikonographie wandte sich die Forschung schließlich zunehmend ihrer herrschaftsbegründenden, legitimierenden und verklärenden Funktion zu.5 Die Qualität jedweder Form von Herrschaftsikonographie hängt wesentlich von den Typen und Formen der Herrschaft ab, denen Max Weber die längst klassisch gewordenen Kategorien seiner »Verstehenden Soziologie« zugewiesen hat.6 Repertoire und Ausdrucksformen der Herrschaftsikonographie sind damit ausgesprochen epochenfixiert und im Gang der Geschichte sehr starken Veränderungen unterworfen. Die Aachener Pfalzkapelle entstand in einer ausgesprochenen Umbruchsituation im Herrschaftssystem des karolingischen Reiches. Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte nach der dendrochronologisch gesicherten Datierung eines Eichenpfahles der Fundamente im Jahr 793, nach Ausweis eines Münzfundes wurde im Jahr darauf der Estrich des Fußbodens im Erdgeschoss eingezogen, nach dem Zeugnis Alkuins in einem Brief vom 22. Juli 798 waren zu diesem Zeitpunkt bereits die antiken Säulen im Oktogon aufgestellt und wenig später dürfte die Kirche vollendet gewesen sein. Die mittelalterliche Karlslegende überliefert die Kirchweihe mit Papst Leo III. als Consecrator, der zum Fest Epiphanie 805 in Aachen weilte, aber zu diesem Zeitpunkt war die Kirche nach Ausweis zuverlässiger Quellen schon längst in Gebrauch.7
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Thema, Fragestellung, Methode 19
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5 Das Monogramm Karls des Großen – hier auf der Hersfelder Urkunde von 802 – ist aus den Buchstaben des Namens KAROLUS zusammengesetzt, wobei das zentrale, über Eck gestellte Quadrat als O, in der oberen Hälfte als A, und in der unteren als U zu lesen ist. Karl besiegelte damit die offiziellen Urkunden seiner Herrschaft, das Monogramm wurde bis auf den finalen Schrägstrich des A von den Kalligraphen der Kanzlei vorbereitet, der Kaiser fügte bei der Unterzeichnung den Strich hinzu und damit war das Dokument rechtskräftig. Das Karls-Monogramm ist der kaiserlichen Figur des Achtecks einbeschrieben, die im Grundriss der Pfalzkapelle das leere Zentrum umschließt, die ursprünglich auch den oberen Abschluss der Rückenlehne des KarlsThrones bildete, und die später auch anderen Reichsinsignien einbeschrieben wurde, wie beispielsweise der mittelalterlichen Kaiserkrone. Danach war ihr ein vielgestaliges Nachleben als geometrische Grundfigur der kaiserlichen Herrschaftsgesten beschieden – vom Thron Heinrichs lV. in Goslar bis zum Castel del Monte Friedrichs ll.
Die Aachener Pfalzkapelle entstand somit just in dem Jahrzehnt, in dem die langen Kriege gegen Mauren, Bayern, Sachsen und Awaren zum Abschluss gekommen waren und das Reich seine größte Ausdehnung über nahezu das gesamte Gebiet des 476 untergegangenen weströmischen Imperiums erreicht hatte. Da die besiegten Reiche nicht eliminiert oder einfach dem Frankenreich einverleibt wurden, sondern in eigener instutitioneller Verfassung fortbestanden, war Karl zum »König von Königen« geworden. Dies rechtfertigte nach der zeitgenössischen Staatstheorie den Titel eines »Kaisers«, auch wenn ihn der der Frankenherrscher in dieser Situation noch gar nicht beanspruchte. Gleichwohl konnte sich Karl zu diesem Zeitpunkt mit Recht in der Nachfolge der antik-römischen Caesaren sehen, eine Position, wie sie die fränkischen Könige mit ihrer wachsenden Macht schon seit den Tagen Pippins angestrebt hatten. Folgerichtig wurde Karl der Große von Leo III. zu Weihnachten 800 in Rom zum Kaiser gekrönt, nicht zufällig am Fest des Beginns der »Fülle der Zeit« der Heilsgeschichte, am Tag der Wintersonnenwende und am Triumphtag des antiken Sol Invictus. Dieser historische Umbruch bezeichnet einen institutionellen Wandel der Herrschaft, wie er umfassender nicht sein könnte. Karl war nicht länger nur der »Großkönig« eines fränkisch dominierten Vielvölkerstaates aus überwiegend germanischen Stämmen, der allerdings auch zahlreiche nichtgermanische Völker umfasste, sondern der Herrscher eines ganz neuartigen politischen Gebildes.8 Die fränkische Stämme und die missionierten germanischen Völker einigte der gemeinsame römisch-katholische Glaube, der das fränkische Reich schon lange eng mit dem Papsttum verbunden hatte. Schon seit der Taufe Chlodwigs (497) galt das Frankenreich als »die erstgeborene Tochter der Kirche«, mit dem Hilferuf Papst Hadrians gegen die Langobarden (773) jedoch war ihm explizit die Rolle der einzigen militärisch dazu befähigten Schutzmacht der Kirche und eines mächtigen Hüters der Apostelgräber in Rom zugefallen. Karl war damit nicht nur zum Universalherrscher über den Großteil des antiken weströmischen Reiches aufgestiegen – 812 hatte ihn der byzantinische Kaiser Michael l. Rhangabes ausdrücklich als Herrscher »des westlichen Kaiserreiches« anerkannt9 – er war auch zur zentralen Figur und zum Garanten des christlichen Romgedankens geworden. Dieser betonte nicht allein die Größe und Bedeutung des antiken, imperialen Roms, sondern vor allem die heilsgeschichtliche Rolle der Stadt als Ursprungsort der katholischen Kirche und als Sitz des Papstes in der Nachfolge Petri.10 Das alles bedeutete einen grundlegenden Wandel in Rolle und Selbstverständnis der kaiserlichen Macht und es verlangte nach neuen Formen der Darstellung, Begründung und Legitimierung der karolingischen Herrschaft über die lateinische Christenheit. Die wesentlichen Baugedanken der Aachener Pfalzkapelle wie auch die konkreten Formen ihrer Ausstattung sind der künstlerische und architektonische Ausdruck dieses fundamentalen Wandels vom König- zum Kaisertum. Die nachstehenden Studien werden im Detail darstellen und ausführen, mit welchen Mitteln und in welchen künstlerischen Formen die Inszenierung dieses neuen Herrschaftsverständnisses erfolgte. Vorab seien jedoch einige der Grundgedanken aufgezeigt, die dem Gesamten der gewandelten kaiserlichen Herrschaftsikonographie zugrundeliegen: Als erstes entsteht mit der Universalherrschaft des Kaisers das Bedürfnis nach einer sichtbaren Mitte des Reiches, die höher zu stehen hatte, als die alten christlichen oder heidnischen Stammesheiligtümer der im karolingischen Großreich vereinigten germanischen und romanischen Völker. Diese bedeutende Mitte sollte auf den germanischen Charakter des Reiches verweisen, sie konnte deshalb nicht in Rom selbst liegen, das Karl ja zu Gebote stand, gleichwohl sollte sie deutlich die karolingische Nachfolge des Imperium Romanum betonen, und sie musste architektonisch so konzipiert werden, daß sie als gleichgewichtig mit der oströmischen Herrschaftsarchitektur verstanden wurde, ohne diese zu zitieren. Die Wahl Karls fiel auf Aachen, im germanischen Norden des Reiches inmitten weiter Wälder gelegen, in einer dazu unbedingt prädestinierten topographischen Situation, zudem im Kernland der karolingischen Hausmacht. Dort wurde mit der Pfalzkapelle ein Bauwerk errichtet, das diesen Kriterien vollauf genügte.
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Zu den Besonderheiten des karolingischen Reichsgedankens siehe Mitteis 1968, S. 72–79. Mühlbacher 1896, S. 218. Schieffer 2012, S. 402.
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Zur Mitte dieses Reiches wurde eine Kirche bestellt, keine Stadt, keine Burg, auch kein Palast, sondern ein christliches Heiligtum, das sich in seinen Maßverhältnissen wie auch in der Mittelpunktssymbolik am salomonischen Tempel in Jerusalem orientiert. War das karolingische Königtum in der Person Karls des Großen zweifellos noch charismatisch begründet, darüber hinaus aber auch dynastisch legitimiert, stellte sich das Kaisertum nunmehr in eine heilsgeschichtliche Perspektive. Es verstand sich als eine Analogie zum prototypischen, von Gott selbst eingesetzten und in der Bibel offenbarten Königtum des alten Testamentes. Diese
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Analogien gingen weit über die architektonische Herrschaftsikonographie hinaus, sie spiegelten sich auch im Aufbau des Hofes und betrafen selbst die alttestamentarische Namenswahl des Kaisers und seiner Amtsträger. Aufgrund dieser im Kern typologischen Auffassung vom Wesen der kaiserlichen Macht hat Karl bedeutende Teile der herrschaftlichen Repräsentation in seine Palastkirche verlegt. Die exponierte Stellung des Thrones auf dem Hochmünster und der Reliquiencharakter der Marmorplatten, aus denen er zusammengesetzt ist, machen dies überdeutlich. Mit dieser Einbindung der wichtigsten Herrschaftsinsignie in einen sakralen, kirchlichen Zusammenhang, die in dieser Konsequenz durchaus ein Novum darstellte, hat Karl eine hieratische Grundlegung der Kaiserwürde eingeführt, die die Ausübung der höchsten weltlichen Herrschaft in Zukunft an den Segen der Kirche knüpfen sollte. Für Karls eigenes Kaisertum bedeutete dies noch kein Problem, selbst bei der Krönung seines Sohnes Ludwig zum Mitkaiser 813, die vor dem Marienaltar – also am Hauptaltar der Kirche – stattfand, hat noch kein Kleriker Hand angelegt. Aber seine Nachfolger auf der Sedes Regni Principalis waren ausnahmslos an die mehr oder weniger tätige Mitwirkung der geistlichen Großen des Reiches gebunden. Der Mittelpunktsgedanke als das Leitmotiv des Aachener Bauprogrammes schlechthin prägte auch die konkrete Baugestalt der karolingischen Pfalzkapelle. Die Zentralbautypologie, die architektonischen Formen von Oktogon und Sechzehneck, selbst die präzise Orientierung der Gesamtanlage nach den vier Himmelsrichtungen ist in dieser elementaren Ordnungsvorstellung eines architektonisch gefassten Reichsmittelpunktes begründet. In diesem Mittelpunktsbau nimmt der Platz des Herrschers die herausragende Position ein, aber er steht nicht im Zentrum der Anlage, sondern außermittig auf der Empore im Obergeschoss des Hochmünster. Der Thron steht dort am westlichen Ende der Ost-West-Achse der Kirche in antipodischer Position zum Altar. Die Zweigewaltenlehre, aus der der karolingische Staat das Recht der Universalherrschaft über die Völker seines Machtbereiches ableitete, findet hier erstmals ihren konkreten architektonischen Ausdruck. Diese Disposition sollte fortan zum normativen Element der Herrscherkirchen des Mittelalters werden. Die Nord-Süd-Achse der Anlage, die durch die Mitte des Pfalzhofes und die Thronkonche auf der Nordseite der Aula Regia führt, schneidet sich mit der Ost-West-Achse des Achsenkreuzes zu Füßen des Thrones. Wenn Karl der Große an erhöhtem Ort dort saß, thronte er wie ein Universalherrscher im Zentrum der Vier Himmelsrichtungen. Diese aus der römischen Antike nachwirkende Idee einer gottgewollten Weltmonarchie, die im Kaisertum Karls wiederauflebte und die als politische Utopie das ganze Mittelalter beherrschen sollte, lässt sich architektonisch wohl kaum präziser fassen, als in den nach den Vier Weltgegenden ausgreifenden Achsen der karolingischen Pfalz, die sich im Thron des Kaisers schneiden.
6 Es gibt viele Porträts von Karl dem Großen aber keines ist nach dem Leben gemalt. Wir wissen nicht, wie der Kaiser wirklich ausgesehen hat, und eben dies ist das Thema von Alfred Rethels Studie für das Porträt des toten Kaisers, den Otto lll. in seiner Gruft sitzend bestattet fand. Er hat ihn deshalb verschleiert dargestellt. Alfred Rethel, Der verschleierte Karl, Studie für den Karlszyklus im Aachener Rathaus, Aquarell (vor 1847), Dresden Kupferstichkabinett.
Dies sind nur einige wenige, wenn auch vielleicht die wichtigsten Inszenierungen der antiken und christlichen Sinnzusammenhänge im Bedeutungsgefüge der Aachener Pfalzkapelle, und es sind nur die sichtbaren. Dahinter liegen die unsichtbaren Beschwörungen des antiken Roms, in der Verwendung der antiken römischen Maßeinheit des kapitolinischen Fußes, der für die Ordnungsmacht der Antike schlechthin steht. Die Hauptmaße der Kirche sind ausnahmslos in glatten Fußmaßen angelegt – 110 / 100 / 56 / 49 –, an den Seiten des Oktogons aber finden sich neben den glatten auch gebrochene Maße. Diese jedoch werden durch eine kunstvolle Transposition in den am Bau verwendeten antik-römischen Agrimensorenfuß, der zum kapitolinischen im Verhältnis von 12 zu 10 steht, in glatte Zahlen verwandelt. So entsteht ein arithmetisches Kunstwerk, dessen Form, Konstruktion und Maßordnung der zweite Teil dieser Monographie zu »Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck« gewidmet ist. Am Ende verdichtet sich die Kommensurabilität aller Maße auf das wichtigste Ausstattungsstück der karolingischen Pfalzkapelle schlechthin, auf den Thron Karls des Großen. Die Breite seiner ursprünglich achteckigen Rückenlehne beträgt exakt 1⁄20 des äußeren Oktogondurchmessers in Höhe des antiken Säulenkranzes auf dem Hochmünster. Wenn Karl dort in seinem Staatsstuhl saß thronte er gewissermaßen auf dem Modul dieser großartigen architektonischen Inszenierung der symbolischen Mitte des Reiches. Thematisch steht der Thron im Architektursystem der karolingischen Pfalzkapelle im Mittelpunkt des ersten Teiles der vorliegenden Forschungsarbeit. Aber auch methodisch spielt
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er darin für Fragestellung und Forschungsansatz der Untersuchung die entscheidende Rolle. Am Anfang standen Bauaufnahme und Bauforschung zur Erfassung der Realien und zur Klärung der baugeschichtlichen Ausgangsfragen: Entstehungszeit, Originalzustand, spätere Veränderungen, Erhaltungszustand. Über diese akribische Arbeit am Objekt wurden zahllose Details entdeckt, die der Forschung bisher entgangen waren. Sie betreffen nicht nur die überaus genaue Konstruktion der Form- und Maßbeziehungen zwischen Thron und Oktogon, oder die Vorritzungen, aus denen sich die aus zwei Zeichnungen der 1780er Jahre bekannte achteckige Form der Rückenlehne geometrisch exakt rekonstruieren lässt, sondern vor allem die zahllosen Graffiti auf Thron, Treppe und Unterbau, die die ältere Forschung als Gekritzel abgetan hat.11 Tatsächlich handelt es sich um vorkarolingische Pilgerzeichen, die den ursprünglichen Reliquiencharakter der Spolien offenbaren. Am Ende der gründlichen Untersuchung dieser Spuren stand eine grundsätzliche Neubewertung des Thrones als Herrschaftsinsignie Karls des Großen. Letztlich stellen die Ergebnisse der Bauforschung die Herrschaftsikonographie der Pfalzkapelle insgesamt in eine neue und ganz und gar unerwartete Perspektive, die zu der Einsicht führen mußte, daß der Legitimation des karolingischen Kaisertums aus der Rückbindung an die kultische Vorgeschichte der Spolien des Thrones ein sehr viel breiterer Raum zuzugestehen ist, als dies bisher getan wurde. Sie wird damit sichtlich an die materiellen Zeugnisse der Heilsgeschichte gebunden, letztlich versteht sie sich als durch Gottes Heilsplan selbst legitimiert.
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Lobbedey 2014, S. 247 nennt das Kreuzigungsgraffito auf der Rückenlehne des Thrones eine »›Männeken‹-Ritzerei«. Bei den Graffiti auf den Stufen spricht er von »einem Muster, das charakteristisch sein dürfte für das Verhalten von disziplinlosen Touristen: an der untersten Stufe, wo man sich tief bücken muss, finden sich nur wenige Ritzungen, mehr davon an der darüber liegenden.«.
Im zweiten Teil dieser Monographie geht es um die nicht mehr sichtbare, aber dem messenden und rechnenden Verstand noch ohne weiteres zugängliche Überhöhung der Pfalzkapelle in Geometrie und Mathematik. Auch diese anikonische Perfektionierung der Architektur der karolingischen Pfalzkapelle, diese genau kalkulierte Abstimmung jedes einzelnen Baugliedes der Palastkirche mit der Geometrie des Ganzen, ist Teil ihrer Herrschaftsikonographie. Denn auch hier wird die allumfassende Ordnungsmacht des Kaisertums im Bauwerk dargestellt und paraphrasiert, nicht im Bild, wohl aber in dem arithmetischen Kunstwerk der Maße und Zahlen. Die geometrische und arithmetische Schlüssigkeit der Konstruktion der Palastkirche ist die komplexeste, nicht mehr den Sinnen, sondern nur noch der Ratio zugängliche Umschreibung der Vorstellung von einer allumfassenden Ordnung, die der Welt nach dem Schöpfungsplan innewohnt, und die vornehmste Aufgabe der höchsten Macht auf Erden ist es, diese trotz aller Wirrnisse des Widersachers hervortreten zu lassen. Methodisch belegen beide Studien einmal mehr, wie die historische Bauforschung zur architektonischen Bedeutungsforschung führt, wie das Werkzeug zur sächlichen Bestimmung der baugeschichtlichen Realien – wofür das Instrumentarium der historischen Bauforschung ursprünglich entwickelt wurde – hervorragend geeignet ist, auch dem eigentlichen Zweck der baugeschichtlichen Forschung zu dienen, nämlich der Ikonologie der Architektur.
Montzen, den 22. September 2017
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Jan Pieper, Bruno Schindler
Die sichtbare Mitte. Grundlegende Baugedanken und architektonische Leitmotive der Herrschaftsikonographie der Pfalzkapelle Karls des GroĂ&#x;en.
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Der Ort: Naturformen von Innen und Außen, von Zentrum und Peripherie. Es gibt keine Schriftquelle, die uns überliefert hätte, warum Karl der Große in den späten 780er Jahren ausgerechnet seine bis dahin gänzlich unbedeutenden Aachener Landgüter, die »villa quae dicitur Aquis«12, zu seiner ersten mehr oder weniger ständigen Residenz und damit zugleich zum Zentrum des Reiches gemacht hat. Einhard spricht von den heißen Quellen und dem Wasserreichtum Aachens als einem Motiv für diese Standortwahl13, und angesichts seiner sonst sehr knappen Texte sind die zehn Zeilen, die er dem Gegenstand widmet, nicht eben beiläufig zu nennen. Notker von Sankt Gallen14 erwähnt am Rande seiner Schilderung der Aachener Marienkirche, Karl habe sie »in genitali solo« erbauen lassen, am Ort seiner Herkunft also, und damit gibt er ein durchaus klassisches Gründungsmotiv an – die Stiftung einer in die Zukunft weisenden Gründung am Ort der eigenen Geburt. Aber mehr erfahren wir auch von ihm nicht über die Beweggründe dieser Ortswahl.15 Es gibt auch keine genauere zeitgenössische Überlieferung zu Bedeutung und Erhaltungszustand der römischen Stadt und ihrer Thermen im 8. Jahrhundert, die zwar kontinuierlich seit der Antike besiedelt und als Heilbad in Benutzung war, aber in karolingischer Zeit nur noch als »villa« oder »vicus« geführt wird, was nicht eben auf eine zentralörtliche Bedeutung schließen läßt. Es ist nicht einmal sicher, ob sich der 786 erstmals gebuchte Name »Aquisgrani« auf den keltischen Heilgott Grannus bezieht, wenngleich dies wegen der therapeutischen Wirkung des stark mineralischen Thermalwassers sehr wahrscheinlich ist. Aber eindeutige archäologische Belege, etwa in Form von Inschriften oder ikonographisch sicher bestimmbaren Bildwerken, fehlen.16 Sicher ist nur, daß der »Vicus Aquensis«, in dem während der beiden letzten Jahrzehnten des 8. Jahrhunderts nach dem Willen Karls die »basilica« und der »Aquisgrani palatium« errichtet wurden, weitab von den noch immer großen Römerstädten Köln, Tongeren und Trier lag, ein bis zwei Tagesreisen abseits der noch immer genutzten Hauptverkehrswege und Wasserstraßen des Reiches und weit entfernt von den landwirtschaftlich bedeutenden Ackerflächen in den Börden oder den Garten- und Weinbaulandschaften an Rhein und Mosel. Stattdessen lag der Aachener Kessel, der durch königlichen Willensakt zum Reichsmittelpunkt geworden war, ausgesprochen weltentrückt auf einer der wenigen Lichtungen inmitten der riesigen Wälder von Eifel und Ardennen. Es herrscht deshalb in der Forschung eine gewisse Ratlosigkeit im Hinblick auf die Standortwahl, und man behilft sich mit Hinweisen auf die Möglichkeiten zur Jagd in den umliegenden Wäldern, auf Karls fortgeschrittenes Lebensalter, das ihn die Bequemlichkeit der Aachener Quellen besonders schätzen ließ, und auf die geopolitische Lagegunst des Ortes mitten im fränkischen Kernland und nicht allzu weit von der geographischen Mitte des karolingischen Reiches entfernt.17
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Mann 1984, S.4. Einhard ed. Firchow 1968, Kap. 22, S. 45; Einhardi Vita ed. Petz 1863: »ob hoc etiam Aquisgrani regiam extruxit«, Kap. 22, S. 23. Gleichwohl ist mit Bredekamp 2014, S. 27 zu konstatieren, daß – gemessen an dem »schnörkellosen Stil« Einhards – den heißen Quellen, dem Aachener Wasserreichtum und den Schwimmfreuden des Herrschers ein vergleichsweise breiter Raum eingeräumt wird. Bayer u. a. 2014, S. 130, E 10, in der Übersetzung von H. Müller »in seinem Herkunftsland« ist der lateinische Wortsinn lokal sehr weit gefaßt, denn »solum« bedeutet wörtlich »die Scholle, der Boden, der Ort«, und »genitalis« ist ebenfalls genauer mit »zur Zeugung, zur Geburt gehörig« wiederzugeben. Die einschlägigen Belege in Karl Ernst Georges lateinisch-deutschem Handwörterbuch – »genitalis solum« (oder»terra« oder »sedes«) – immer im Sinne von »Geburtsort«. Die Siedlungskontinuität scheint erwiesen, die Bedeutung des Ortes in spät- und nachrömischer Zeit bis in die karolingische Epoche ist unklar. Ein kürzlich nachgewiesenes Rundkastell auf dem Markthügel von ca. 120 m Durchmesser (ca. 1,2 ha), das wohl in Reaktion auf fränkische Übergriffe um 300 n. Chr. zum Schutz der Bevölkerung angelegt wurde (Schaub 2016, S. 70), war jedenfalls klein. Römische Kastelle sind in der Regel erheblich größer (Bonn: 524 × 528 m, 28 ha; Vetera: 850 × 850 m, 72 ha; Oberaden: 909 × 700 m, 63 ha; selbst Auxiliarkastelle sind üblicherweise 200 × 200 m, 4 ha groß. Petrikovits 1969, S. 25, 43) Wenn die Befestigung, wie vermutet, als Fluchtburg des Ortes dienen sollte, bot sie Platz für etwa 120 Familien einschl. ihrer beweglichen Habe, den Vorräten und einer Besatzung von ca. 150 Mann, so daß die Einwohnerschaft kaum mehr als 750 Menschen umfaßt haben kann. Es ist unklar, ob von diesem spätrömischen Kastell um die Mitte des 8. Jh. noch wesentliche Teile im aufgehenden Mauerwerk erhalten waren (Schaub 2016, S. 70). Bis 1104 / 1125 gab es noch einige Reste, die zu einer Terrasse neben dem Rathaus / der Aula Regia gehörten. Horn 1987, S. 325. Die Ableitung von lateinisch »granus«, »Getreide« bei Mann 1984, S. 7 ist zwar möglich, aber wenig überzeugend. Die Diskussion zusammengefaßt von Harald Müller, Judith Ley, Frank Pohle und Andreas Schaub in Kraus 2013, Kap. 4.3 »Warum Aachen?«, S. 60–65.
7 Blick vom Lousberg auf Aachen (Winter 1943 / 44), dahinter der Westrand des Aachener Kessels.
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8 Aachen von Süden gesehen, im Hintergrund Lousberg und Königshügel, dahinter der Nordrand des Aachener Kessels. Stich von Matthäus Merian d. Ä., 1647.
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Müller 2016, S. 25 hat vorgeschlagen, daß es Karl dem Großen nach seiner »Sesshaftwerdung« durchaus darum gegangen sei, in Aachen eine wirkliche Dauerresidenz zu errichten, daß aber schon unter seinem Sohn Ludwig dem Frommen die politischen Ereignisse um den Zerfall des Reiches ab 822 eine Marginalisierung der Aachener Pfalz erzwungen hätten. Tacitus: »Germania«, in: Hermann 1990. Noch im Hadriansbrief der »Trierer Stilübungen«, 1158 als polemische Schrift der päpstlichen Partei im Streit mit Friedrich Barbarossa verfaßt, heißt es in diesem Sinne: »Nonne ille habet sedem suam Aquis in Arduennua, que est silva Gallie, sicut est nostra Rome? Quanto Roma maior et dignior est quam Aquis Grani, tanto apostolicus maior et dignior est vestro rege.« Zit in: Meuthen 1967, lV, S. 59.
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Diese Ratlosigkeit unterstellt, daß hier eine dauerhaft genutzte »Hauptstadt« entstehen sollte, eine königliche Residenzstadt also mit allen zentralörtlichen Funktionen eines festen Regierungssitzes. Tatsächlich hat Karl seine Aufenthalte in der Aachener Pfalz in seinen letzten Lebensjahrzehnten auch zunehmend verstetigt. Der Hof blieb aber dessen ungeachtet nach wie vor itinerant und die zentralen administrativen Aufgaben verblieben unverändert bei dem unter den versorgungstechnischen Bedingungen der Zeit notgedrungen umherwandernden Machtapparat.18 Dies änderte sich auch nicht durch die Neugründung der Aachener Pfalz, denn diese war nicht primär aus ökonomischen, geopolitischen oder militärischen Motiven heraus erfolgt, die tatsächlich eine ganz andere verkehrstechnische Vernetzung verlangt hätten. Die Gründung Karls des Großen dagegen hatte im Gesamten des karolingischen Reichsprojektes einen ganz anderen Sinn. Sie war nicht dazu bestimmt, die funktionale Mitte des Staates im Sinne moderner Zentralörtlichkeit zu sein, sondern sie zielte auf die Bündelung der heterogenen Kräfte des Reiches durch eine unmittelbar sprechende, das ideelle Ganze veranschaulichende Sinnstiftung. Die Aachener Pfalz sollte die neue, sinnfällige Mitte im Sinne der Selbstdeutung dieses noch jungen Staates sein, der noch ohne robuste Institutionen die fränkischen, gallischen, sächsischen, bayerischen, alemannischen, aquitanischen und langobardischen Stämme auf ihre neue Gemeinsamkeit in Kaisertum und Reichsidee verpflichten sollte. Insoweit war die Gründung der Aachener Pfalz in erster Linie als eine symbolische Setzung gemeint, die dem riesigen Reich eine sichtbare und dauerhafte Mitte geben sollte. Dafür allerdings war der Aachener Kessel gleich in mehrfacher Hinsicht prädestiniert, mit seiner Lage weit im germanischen Norden des fränkischen Reiches, mit seiner Entrücktheit inmitten schier unendlicher Wälder und mit seiner topographischen Umhegung durch ein kreisförmiges Tal mit dem Naturphänomen der heißen Quellen im Zentrum. Die steinerne Architektur der Pfalz ist so angelegt, daß sie dies alles auf sich selbst bezieht, auf den sakralen Kern des Zentralbaus der Pfalzkapelle, auf dieses große Innere des neuen, germanischen, aber erstmals seit der Antike wieder universal gedachten Staatsgebildes. Eifel und Ardennerwald sind der Inbegriff des waldreichen Germaniens, wie es Tacitus im fünften Kapitel der »Germania« als feststehenden Topos der römischen Sicht auf die germanische Welt eingeführt hat.19 Der lateinische Wortlaut »tamen aut silvis horrida aut paludibus foeda« als typisch germanische Form des Lebens in den Wäldern läßt noch den Eindruck
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erahnen, den die ungeheuren Wälder als zivilisatorischer Unort bei dem mediterranen Betrachter tatsächlich hervorgerufen haben mögen. In der Tendenz jedoch ist diese Wendung ganz im Tenor des stilisierten Schauderns gehalten, mit dem der Autor sein römisches Publikum auf die »Germanitas« als Inbegriff des Wilden, Naturwüchsigen und Barbarischen einstimmen wollte. Aber daraus wurde in nachrömischer Zeit ein ins Positive gewendetes Epitheton des Germanischen, das sich – allmählich erst, aber dann in der karolingischen Erneuerung mit selbstgewisser Zielbestimmtheit – seiner Eigenbegrifflichkeit gegenüber der »Romanitas« bewußt wurde. Der Wald wird in dieser Umwertung zum Attribut der Germanitas, die von Tacitus eingeführten Kategorien – Stadtfeindlichkeit, Naturnähe, Institutionsferne – schwingen dabei immer noch mit, aber jetzt mit positiven Untertönen. In dieser Neubestimmung wird die Germanitas zu einem Schlüsselbegriff für das Selbstverständnis des fränkischen Großreiches. Denn in diesem ganz und gar neuen politischen Gebilde verändern sich nicht nur die Strukturen des Imperiums grundlegend, es verlagert sich auch das Kerngebiet des Reiches geographisch aus dem mediterranen in den borealen Raum – aus den waldarmen romanischen in die waldreichen germanischen Regionen des Kontinentes. Die Standortwahl und architektonische Umformung Aachens zum sichtbaren Mittelpunkt des neuen Reiches ist in dieser Hinsicht nur konsequent. Denn das Aachener Tal am Rande des Ardennerwaldes und der Eifel ist die naturräumliche Entsprechung zu diesem von Tacitus mit pejorativer Bedeutung eingeführten, aber nunmehr in sein Gegenteil verkehrten Topos. Diese Senke bildet eine der wenigen großen Lichtungen in der Unendlichkeit der Wälder, die zudem von hügeligen Höhenzügen ringförmig umschlossen wird. Nach Bewuchs und Topographie mußte diese Formation schon von der Natur vorbereitet scheinen, eine bedeutende Mitte in sich aufzunehmen – eine sowohl architektonische wie auch naturräumliche Mitte, die in ebendieser Verbindung geeignet war, das grundsätzlich Andere des fränkischen Großreiches gegenüber seinem römischen Vorläufer zum Ausdruck zu bringen.
9 Die Höhenlinien des Aachener Kessels die von etwa 140 m über NN auf der Talsohle bis ca. 350 m über NN Kammhöhe im Westen ansteigen. In das Talrund von etwa 6 km Durchmesser ragt von Westen ein Sporn von etwa 165 m über NN hinein, an dessen Südostrand die heißen Quellen (1) entspringen. Dieser »Markthügel« genannte Höhenzug, auf dem Karl der Große seine Pfalz errichtete, ist von mehreren Inselbergen umstellt (2 Königshügel, 3 Lousberg und Salvatorberg, 4 Adalbertsfelsen, 5 Burtscheid). Rechts im Einsatzkärtchen die mittelalterliche Stadt, umgeben von ihren zwei Mauerringen, der Barbarossamauer von 1172 und der äußeren Mauer um 1300. Im Stadtgebiet fließen mit Johannisbach (A), Pau (B) und Ponell (C) drei der insgesamt zwölf Bäche des Aachener Kessels, die Pau wurde schon in römischer Zeit als Frischwasserzufuhr für die Mischung und Kühlung des heißen Thermalwassers benutzt.
Bei der Gründung der Aachener Pfalz ging es vor allem darum, dem nach jahrzehntelangen Kriegen militärisch wie politisch gefestigten Reich nunmehr diese sichtbare Mitte zu geben,
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Gregor von Tours, Historia Francorum, Liber II: Das salfränkische Königreich im Westen wurde von Chlodwig 491 bis nach Tongeren ausgedehnt. Das östliche ripuarische Siedlungsgebiet der Franken am Rhein wurde erst 496 nach der Schlacht gegen die Alamannen bei Zülpich (Tolbiac) von Chlodwig übernommen.
eine durchaus symbolische Mitte, für die überhaupt erst jetzt zum ersten Mal seit der Antike wieder eine Notwendigkeit bestand – jedenfalls nach der Logik einer Staatsidee, die sich ungeachtet aller Eigenständigkeit an den antiken Großreichen und ihren »Caput Mundi«-Konstruktionen orientierte. Denn mit Karls Reich war ein politisches Gebilde entstanden, das so allumfassend gedacht war wie das Imperium Romanum, das aber darüber hinaus zur dauerhaften Sicherung des Friedens nunmehr auch auf einen Ausgleich zwischen den darin vereinigten germanischen Völkern angelegt sein mußte. Dies verlangte nach einem ideellen sakralen und profanen Mittelpunkt des karolingischen Reiches, der für alle im römisch-katholischen Glauben verbundenen gallo-fränkischen und germanischen Stämme ohne weiteres plausibel und nach Lage und Charakter annehmbar war. Auch deshalb mußte er mitten in der Waldwildnis zwischen den beiden fränkischen Hauptstämmen liegen, den westlich in Brabant siedelnden Salfranken und den östlich der Eifel in der Rheinebene beheimateten Rheinfranken.20 Institutionell konnte dieser Ort nur eine Königspfalz sein, ohne jedoch wie diese lediglich temporären Aufenthalten zu dienen, sondern hier sollte die königliche Zentralgewalt ständig präsent sein – sei es real oder in den dort auf Dauer installierten Herrschaftsinsignien. Die Neugründung, die Karl zu diesem Zweck errichten ließ, griff auf die längst eingeführte königliche Institution der Pfalz zurück, um sie nunmehr zu verstetigen und in einer bis dahin nicht gekannten architektonischen Gestik zu überhöhen. Sie war dazu bestimmt, die betont fränkisch-germanische Auffassung von Reich und Herrschaft sinnfällig erfahrbar zu machen, und auch deshalb wandte sie sich von den großen römischen Städten wie Tongeren, Köln und Trier sowie von dem reichen Ackerland römischer Kultivation in Brabant und den Rheinlanden ab. Eben deshalb entstand hier nach dem Willen des Herrschers eine für die Epoche und den geographischen Raum so ungewöhnliche architektonische Formenwelt, die die weitgefaßte Konzeption im Konkreten der Architektur sichtbar und faßbar werden läßt. Die Aachener Pfalz bedeutet eine sakrale und imperiale Reichsmitte, architektonisch gefaßt in anspruchsvollen kristallinen Bauformen, edlen Materialien und hochkomplexen Geometrien, wie man sie in nachantiker Zeit nördlich der Alpen noch nicht gesehen hatte. Dies ist das eigentliche Programm der karolingischen Mittelpunktsarchitektur an diesem abgelege-
AACHEN N
ICA
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PPA
V
28 Jan Pieper, Bruno Schindler
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10 Das Kernland des karolingischen Reiches an Seine, Maas und Mosel, die wahrscheinliche Ausdehnung der Waldgebiete um 800 ist hellgrün angelegt, Eifel und Ardennerwald dunkelgrün, am Nordrand liegt die große Lichtung des Aachener Kessels mit der karolingischen Pfalz.
Nikolausquelle
Kaiserquelle Quirinusquelle
Münsterquelle (?)
11 Der Tranchot-Plan (1804–1820) auf einem Reliefmodell mit den Hügeln, die den Aachener Kessel bilden. Blick von Süden, mit einer vertikalen 5-fachen Überhöhung. Datengrundlage: Tranchotkarte (1801–28); Kartographie: B. Pröschel, F. Lehmkuhl (RWTH Aachen). 12 Die Lage der heißen Quellen im Stadtgebiet; am Anfang des Quellvorbruches die Münsterquelle unter der Marienkirche, die nach jüngsten Grabungen wohl keine natürliche Quelle war, sondern durch eine Wasserleitung von der Quirinusquelle gespeist wurde.
nen Ort, und genau hierfür liefern die naturräumlichen Besonderheiten der Aachener Topographie die idealen Anknüpfungsmöglichkeiten. Die naturräumliche Situation des Aachener Talrundes ist ungeachtet ihrer sanften Formen ungemein sprechend, sie suggeriert eine von der Natur selbst geschaffene konzentrische Oberflächengestalt, die ganz auf eine hervorgehobene Mitte angelegt scheint.21 Außen liegt der Höhenzug des ungefähr kreisförmigen Kessels von etwa 6 km Durchmesser, der von Ringhügeln umgeben ist, die von ihren höchsten Erhebungen um etwa 350 m über NN im Westen leicht nach Osten geneigt sind. Von Westen ragt ein langgezogener Sporn von etwa 165 m über NN in den Kessel hinein, der rings von mehreren kuppigen Inselbergen umstellt ist, die fast die Kammhöhe des Talrundes erreichen. Am südlichen Fuß des Sporns brechen von West nach Ost in einem etwa 500 m langen Thermalzug die heißen Quellen hervor, die mit 50–70°C zu den heißesten Mitteleuropas gehören. Sie sind stark mineralisch angereichert, und wegen der damit verbundenen therapeutischen Wirkung wurden sie seit dem Neolithikum als Heilquellen genutzt. Als außerordentliches Naturphänomen müssen die dampfenden Quellen zudem schon in frühester Zeit die mythische Fantasie angeregt und zu einer kultischen Überhöhung des Ortes eingeladen haben. Die Kelten errichteten dort –
21
Schwickerath 1971, S.91.
Die sichtbare Mitte 29
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»Inque pares numeros omnia conveniunt«
Bruno Schindler
Das Oktogon der Marienkirche zu Aachen. Die Architektur der Pfalzkapelle nach Bauformen, Maßen und Zahlen. Ein geometrisches Kunstwerk.
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Die Geometrie der Architektur: Übereinstimmung von Form und Maß »Carolus: Quae est prudentia? Albinus: Rerum et naturarum scientia. Carolus: Quot habet partes? Albinus: Tres: memoriam, intelligentiam, providentiam. […] Memoria est, per quam animus repetit illa quae fuerunt. Intelligentia, per quam ea perspicit quae sunt. Providentia, per quam futurum aliquid praevidetur, antequam fiat.«121 Mit der rückwärtsgewandten »Memoria«, der in der Gegenwart aktiven »Intelligentia« und der vorausschauenden »Providentia« beschreibt Alkuin in seinem »Dialog der Rhetorik und der Tugend«122 die Elemente einer wohlbegründeten Argumentation. Er schildert einen rhetorischen Findungsprozess, den wir hier »mutatis mutandis« auch auf die genauestens durchdachte Bauplanung der Aachener Kapellenarchitektur auszuweiten möchten, weil Alkuin selbst im Dialog seinen Kaiser darauf hinweist, daß diese gründliche Methode auf die Wissenschaft der Natur und der Dinge selbst zurück zu führen sei.123 Die grundlegenden Baugedanken und architektonischen Leitmotive der Herrschaftsikonographie der Pfalzkapelle zu Aachen betreffen vor allem die Beziehung des Zentralbaus zu seinem eigenen Mittelpunkt. Der Zentralbau ermöglicht die Entfaltung und die Hierarchie der räumlichen Ordnung vom Zentrum bis zur Peripherie. Diese alles andere als triviale Beziehung beschreibt die formale Überhöhung der sichtbaren Mitte, in der Karl der Große das Gehäuse der Inszenierung seiner Herrschaft zur absoluten geometrischen Ordnung der Architektur steigerte. Ungeachtet der zahlreichen Deutungen, die die Pfalzkapelle zu Aachen in der Kunstwissenschaft erfahren hat – ausgehend von den in den Quellen scheinbar wahllos gebrauchten Bezeichnungen »Basilica, Ecclesia, Capella«124, ebenso wie von den allbekannten Vorbildern in Ravenna oder Byzanz125 – geschieht dies mit einer Konstruktion aus Eigenbezüglichkeit und elaboriertem Klassizismus.126 Sein Baumeister fand zu einer neuartigen Logik der Dinge, sicherlich angeregt durch verschiedene Vorbilder und dennoch ohne wirkliche Präzedenz. Die Bauformen, die für die Zukunft gedacht selbst zu Vorbildern werden sollten, verbanden sich mit bekannten Mustern der Vergangenheit zu einem einzigartigen Gegenwartsprojekt. In der Forschung ist diese ganz eigene Natur der Baugeometrie bisher nicht behandelt worden. Immer wieder hat man auf die Kirche San Vitale in Ravenna oder andere frühchristliche Rundbauten als Vorbilder verwiesen, ohne daß die »Intelligentia« des Aachener Bauplans durch die »Memoria« hätte präzisiert werden können. Dies ist wohl auch der Grund, warum die von der Forschung vorgelegten Maßanalysen und geometrischen Deutungen der Aachener Marienkirche bisher so wenig genau waren oder nur in Andeutungen gehaltene Aussagen über die geometrischen Prinzipien des Bauwerks vorgelegt worden sind.127 Erst ein exaktes und umfassendes Verständnis der einmaligen Bauaufgabe in Aachen, nämlich ein oktogonales Oratorium mit erhöhtem Thron auf den Emporen im Zentrum eines sechzehnseitigen Rundbaus zu errichten, führte zu der entscheidenden Fragestellung: Ist dieser Bauplan allein aus einem geometrischen Zusammenhang zu erklären oder sind nicht vielmehr die verschiedenen Bauteile und Funktionen mit entsprechend unterschiedlichen Baugeometrien erfüllt? Dies zeigt schon ein erster Blick auf das Bauwerk und seine Disposition als Zentralbau mit den elementaren Unterschieden zwischen Zentrum und Peripherie. Denn nur das Zentrum der Kirche wurde mit einer außerordentlichen Prachtentfaltung im oktogonal überwölbten Innenraum bedacht und unter Vermeidung von Wänden ausschließlich mit Pfeilern und Arkaden ausgeführt, das periphere Sechzehneck dagegen keineswegs. Das prächtige Oktogon versinnbildlicht die Mitte mit einem ganz eigenen Baukörper, der im Zentrum des Bauwerks die Funktion des Oratoriums übernimmt. Bis auf die Höhe des schweren Natursteingesimses über den niedrigen Arkaden des Untergeschosses ist es das Oratorium der Kanoniker des Aachener Marienstifts.128 Darüber folgen die hohen Arkaden des kaiserlichen Oratoriums mit einer eingestellten Säulenarchitektur, die − ausgestattet mit den als Passionsreliquien des Erlösers verstandenen Spolien des Throns − ein Christusmartyrion bilden. Hinter diesem inneren Fassadenrund des Oktogons dienen die auch folgerichtig dem Patrozinium des Erlösers geweihten Emporen als angemessener Gebetsraum für die Gefolgsleute des Hofs. Schließlich folgen darüber der oktogonale Tambour und das Mosaik im Rund der Kuppel, das die Kirche mit der Prozession der 24 Ältesten der Apokalypse auf dem Weg zum Erlöser beschließt und somit diesen Raum symbolisch als Empfangsarchitektur für den
121
122 123 124
125 126
127 128
Alkuin: Dialogus de rhetorica et virtutibus; 793 – 796; Editio Migne, S. 944 (329). Zu den Schriften des Alkuin siehe auch: Englisch 2004. Alkuin, der Hofgelehrte und Präzeptor an Karls Hofschule, definiert die Tugend mit Umsicht, Gerechtigkeit, Standhaftigkeit und Mäßigung, alles Eigenschaften, die im Dialog besprochen werden: Carolus: Was ist Umsicht? Albinus: Die Wissenschaft der Dinge und der Natur. Carolus: Welche Wissensgebiete sind dessen Teile? Albinus: Es sind ihrer drei: Die Erinnerung, der Verstand, die Vorsehung. […] Die Erinnerung entsteht durch das, was der Geist als Gewesenes wiederholt. Der Verstand durch das, was er als Seiendes erkennt. Die Voraussicht durch alles das, was der Verstand für die Zukunft vorhersieht, bevor es geschehen mag. Alkuin, Opusculum Tertium. Z. 793–796. Alkuin Epistulae ed. Migne, Seite 944 (329). Ludwig der Fromme 814 verwendet »capella« ausdrücklich zur Benennung von königlichen »Eigenkirchen« (Recueil des chartes de l’abbaye de Stavelot-Malmedy). Kaiser Lothar I. 855 (Theodor Schieffer (Hrsg.): Die Urkunden Lothars I. und Lothars II., Hannover 1966) und König Karl der Kahle, 877 (Tessier, Georges (Hrsg.):Recueil des actes de Charles II le Chauve, roi de France, 3 Bde., Paris 1943, 1952, 1955) bezeichnen Karls Kirche in Aachen jeweils unabhängig voneinander als »capella«. Zu der Funktion Pfalzkapelle: Fleckenstein 1991. Zur Typologie: Untermann 2009. – Im Gegensatz dazu untersucht Falkenstein 1966 und 1981 auf Grundlage von schriftlichen Quellen das kirchliche Stift und kann damit nur die Verfassung der Stiftskirche und die Funktion der Pfarrkirche nachweisen. Auch die Bezeichnung »Oratorium« ist gebräuchlich: »Oratorium sanctae Mariae, quod est Aquisgrani« (Gesta der Bischöfe zu Lüttich). Ley 2014. Den Stilwandel, den die Künste unter Karls Herrschaft im letzten Jahrzehnt des 8. Jahrhunderts zu einem höfischen Klassizismus durchlaufen, beschreibt Braunfels 1965 und Braunfels 1968. Boeckelmann 1957; Hugot 1965; Hausmann 1994; Jansen 1992; Heckner 2012. »Oratorium sanctae Mariae, quod est Aquisgrani«: So lautet die Bezeichnung der Aachener Kirche für die vor den Normannen 987 nach Aachen fliehenden Mönche aus Chèvremont (Belgien). In: Hériger de Lobbes.
Das Oktogon der Marienkirche zu Aachen 127
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228 Das Oktogon im Zentrum der Pfalzkapelle zu Aachen. 229 Axonometrie des zentralen Presbyteriums in der Marienkirche unten und der Salvatorkirche oben. Im Zentrum der Kirche wurde zelebriert; die Altäre der beiden Kirchenebenen befanden sich in den östlichen quadratischen Apsiskapellen. Weitere vier abgezäunte Joche wurden als Nebenkapellen genutzt. Einzig die drei westlichen Joche am Eingang verblieben für das Volk des Vicus Aachen. Das Emporengeschoss darüber bot mit den 24 kleinen Bögen der Runde von Karl und 23 Paladinen im erhöhten Oratorium Platz. Darüber das Mosaik, das diese Disposition der 24 Ältesten vor dem Erlöser darstellt. (Zeichnung der Schranken nach Lage der Befunde im unteren Oktogon, Joseph Buchkremer). 230 Der untere Umgang des 16-Ecks im Schatten der hell erleuchteten Mitte des Oktogons. Aufnahme vor 1900, nach Haupt 1913.
Das Oktogon der Marienkirche zu Aachen 129
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178 Exkurse
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329 Die Verortung der Graffiti auf der Mensa (AM), den Plattenkanten (AK) und den Seitenplatten (AS) des heutigen Hauptaltares, der ursprünglich wohl als Salvatoraltar auf dem Hochmünster stand. Die weißen Nummern beziehen sich auf die im Katalog abgebildeten Graffiti, die schwarzen auf die im Text oder im Katalog erwähnten Vergleichsbeispiele.
Exkurse 179
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4
TT-3
1 2 3
5 1
2
4
4
5
3
3
1 6 7 234
2 1
1
TS-B TT-2 1 5
3 10
2 6
4 8 7
9
5 1
4 3
2
1
3 2 3
1
2 1
TS-C
180 Exkurse
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:43 Seite 181
5
1
1
4 1 236
2 1
3
4 5
1 2 3 4
2
1
TS-A
0
1
1
2
3
4
5
1 2
1
TS-D
330 Die Verortung der Graffitti auf den Platten (TT) und den Stufen (TS) des Thrones. Die roten Nummern kennzeichnen die Stufen, die weiĂ&#x;en die Graffiti.
Exkurse 181
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TYP
TYP NR. KAT.NR.
ORT
LESBARKEIT
Kreuz
1
1
AM-1/1
1
Kreuze verschiedener christlicher Gemeinschaften
2
2
AM-2/61
1
2
3
AM-1/33
1
2
4
AM-2/61
0.5
2
5
AS /9 AK 4/8
0.3
2
6
AK-2/4
1
2
7
AM-2/97
182 Exkurse
0.75
FOTO
SCHEMA
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VERGLEICH AC passim
VERGLEICH JER. passim
BESCHREIBUNG* Mensa und Thron sind gleichermaßen von Kreuzen übersät. Die Beispiele reichen von sehr flüchtigen Ritzungen, die oft nicht klar gegen einfache Kritzeleien abzugrenzen und deshalb auch nicht zu zählen sind, bis zu sorgfältig konstruierten Kreuzen. Als Pilgerzeichen ist das Kreuz unspezifisch, es belegt lediglich den christlichen Verehrungszusammenhang der Spolien. In der frühen Kirche noch ungebräuchlich, kommt das Kreuz zwar seit dem 3.Jahrhundert vor, aber erst das Konzil von Ephesus (431) erklärte es zum christlichen Symbol schlechthin.
AM-1/19, 41 AM-2/68, 91, 99 AM-3/120, 124 AM-4/123
Griechisches Kreuz mit Standlinie
AM-1/54
Lateinisches Kreuz mit Standlinie
AM-1/14
Armenisches Kreuz, wenn die Spreizung der Arme am Ende offen ist, was nicht eindeutig zu erkennen ist. Bei geschlossenen Armen wäre das Kreuz als stilisiertes Tatzenkreuz (Nr. 14) zu deuten.
AM-4/123 AK-2/2
Georgisches Kreuz (?)
Byzantinisches Kreuz
Patriarchenkreuz (?) oder Russisch–Orthodoxes Kreuz (?). Der obere Querstrich symbolisiert den Titulus INRI.
* Unsichere Lesarten sind mit Fragezeichen versehen.
Exkurse 183
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:54 Seite 184
TYP
Jerusalemkreuz
TYP NR. KAT.NR.
ORT
LESBARKEIT
2
8
AM-1/43
0.3
3
9
AM-1/9
1
3
10
AM-1/29
3
11
AM-1/34
0.75
3
12
AM-4/108
1
3
13
AS-8 1
3
14
AM-1/39 1
184 Exkurse
FOTO
SCHEMA
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VERGLEICH AC
VERGLEICH JER.
BESCHREIBUNG* Papstkreuz (?), dessen drei – allerdings nur sehr flüchtig angedeuteten – Querbalken die drei päpstlichen Gewalten repräsentieren könnten, das Priester-, Hirten- und Lehramt.
AM-1/21, 25, 26, 29, 49 AM-2/63 AM-3/114 AK-4/9 TS-B3/4, 5 TS-B/4.2 AN-1
Einfaches Wiederkreuz als Grundform des Jerusalemkreuzes mit Standlinie.
AM-1/39 AM-4/129
Krückenkreuz als Kernfigur des Jerusalemkreuzes mit Querbalken an den Enden der Kreuzeshölzer
Jerusalemkreuz in der entwickelten Form, bei der ein griechisches Kreuz in der Mitte von vier kleineren griechischen Nebenkreuzen umgeben ist. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um eine Zufallsgruppierung einer Schar von Kreuzen.
AM-3/104 TS-B/4.2 TS-B/3.5 TS-A/1.2
Jerusalemkreuz mit stilisiertem Stufenberg als Andeutung des Golgatha. Dieser Kreuztypus kommt auf zahlreichen byzantinischen Münzen vor zum Beispiel auf den Prägungen von Tiberius II. und Konstantin IV. (6.–7. Jahrhundert).
Reich verziertes Jerusalemkreuz des armenischen Typs, aus dem die Crux Florata entstanden ist.
AM-1/20
Sorgfältig ausgemeißeltes Tatzenreuz mit trapezförmigen Armen.
* Unsichere Lesarten sind mit Fragezeichen versehen.
Exkurse 185
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:55 Seite 204
TYP Weihekreuze
204 Exkurse
TYP NR. KAT.NR. 13
74
13
75
13
76
13
77
13
78
ORT
LESBARKEIT
FOTO
SCHEMA
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 225
Anhang
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 226
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 227
Literatur Affeldt 1969 Affeldt, Werner: Die weltliche Gewalt in der Paulus-Exegese, Göttingen 1969. Alberti 1957 Alberti, Hans-Joachim von: Mass und Gewicht: geschichtliche und tabellarische Darstellungen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin 1957. Alkuin, Epistulae ed. Frobenius Alkuin, Albinus Flaccus sive Alcuinus: »Epistulae«, in: Editio Frobenius, Opera Alcuini Abatis, Carolimagni Regis ac Imperatoris Magistri Opera – Exemplar der Münchener Staatsbibliothek, Ratisbonae 1777, https://books.google.de/books?id=xk WSyeZNN8UC&pg=PA49&lpg=PA49&dq =Alkuin+%22epistola+49%22&source=bl &ots=mOV6eC4jDB&sig=5cmvQur58zHL JzqRq0kKiA4a69w&hl=de&sa=X&ved=0a hUKEwiy0YL5n_PUAhWLXBQKHVmcD qgQ6AEIPzAD#v=onepage&q=Alkuin%20%22epistola%2049%22&f=false Alkuin, Epistulae ed. Migne Alkuin, Albinus Flaccus sive Alcuinus: »Epistulae«, in: Editio Migne, Operum Pars Prima, coll. 135–513, Internet: virtuelle Bibliothek Documenta Catholica Omnia (BDCO) 2017. http://www.documentacatholicaomnia.eu/02m/07350804,_Alcuinus,_Epistolae,_MLT.pdf Alkuin, Opusculum Tertium Alkuin, Albinus Flaccus sive Alcuinus, Opusculum Tertium. – Dialogus de Rhetorica et Virtutibus, in: Migne, coll. 919–946, Internet: virtuelle Bibliothek Documenta Catholica Omnia (BDCO) 2017. http://www.documentacatholicaomnia.eu/02 m/0735-0804,_Alcuinus,_Dialogua_De_Rethorica_Et_Virtutibus,_MLT.pdf Anreiter u. a. 2004 Anreiter, Peter; Haslinger, Marialuise; Pohl, Heinz Dieter, (Hrsg.): Artes et Scientiae. Festschrift für Ralf-Peter Ritter zum 65. Geburtstag, Wien 2004. Appuhn 1962 / 63 Appuhn, Horst, »Zum Thron Karls des Großen«, in: Aachener Kunstblätter 24/25, Aachen 1962/63, S. 127–136. Appuhn 1980 Appuhn, Horst: Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, Darmstadt 1980. Arculf ed. Geyer 1898 Arculf: Itinera Hierosolymitana, Saeculi lll–Vlll, Recensuit et commentario critico instruxit Paulus Geyer, Prag / Wien / Leipzig 1898.
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Anhang 227
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Bredekamp 2014 Bredekamp, Horst: Der schwimmende Souverän. Karl der Große und die Bildpolitik des Körpers. Eine Studie zum schematischen Bildakt, Berlin 2014. Buchkremer 1898 Buchkremer, Joseph: »Das Atrium der karolingischen Pfalzkapelle zu Aachen«, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 20, Aachen 1898, S. 247–264. Buchkremer 1899 Buchkremer, Joseph: »Der Königstuhl der Aachener Pfalzkapelle und seine Umgebung«, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 21, Aachen 1899, S. 135–194. Buchkremer 1935 Buchkremer, Joseph: Der Dom zu Aachen, In Lichtbildern von Hans Gemünd. Mit einer Beschreibung der baulichen Entwicklung von Joseph Buchkremer, Aachen 1935. Buchkremer 1941 Buchkremer, Joseph: Dom zu Aachen. Beiträge zur Baugeschichte, Band II: »Vom Königstuhl und seiner Umgebung«, Aachen 1941 Buchkremer 1955 Buchkremer, Josef: Dom zu Aachen. Beiträge zur Baugeschichte, Band III: »100 Jahre Denkmalpflege am Aachener Dom«, Aachen 1955. Buchner 1922 Buchner, Max: Einhards Künstler- und Gelehrtenleben. Ein Kulturbild aus der Zeit Karls des Großen und Ludwigs des Frommen, Bonn / Leipzig 1922. Bumazhnov 2011 Bumazhnov, Dmitrij, (Hrsg.): Bibel, Byzanz und christlicher Orient. Festschrift für Stephen Gerö zum 65. Geburtstag, Löwen 2011. Cervantes Saavedra 1956 Cervantes Saavedra, Miguel de: Der sinnreiche Junker DON QUIJOTE von der Mancha, Editio princeps 1605, München 1956. Chouquer / Favory 2001 Chouquer, Gérard; Favory, François: L’ arpentage romain, Paris, 2001. Christ 1951 Christ, Hans: »Ein pippinsches Reliquiengrab unter dem karolingischen Marienaltar der Aachener Pfalzkapelle«, in: Schiffers 1951, S. 87–96. Coarelli 2002 Coarelli, Filippo (Hrsg.): Pompeji, München 2002. Conant 1956 Conant, Kenneth John: »The Original Buildings at the Holy Sepulchre in Jerusalem«, in: Speculum, A Journal of Mediaeval Studies, Vol. XXXl, January 1956, No. 1, S. 1–48. Corsepius 2005 Corsepius, Karoline: »Der Aachener ›Karlsthron‹ zwischen Zeremoniell und Herrschermemoria«, in: Steinicke / Weinfurter 2005, S. 359–375.
228 Anhang
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Dümler 2011 Dümler, Bärbel: »Zeichen allumfassenden Heils. Die Vielschichtigkeit des Programms armenischer Kreuzsteine unter Rückgriff auf Elemente spätantiker und byzantinischer Ikonographie«, in: Bumazhnov 2011, S.413–459. Dümmler 1895 Dümmler, Ernst, (Hrsg.): Monumenta Germaniae Historica, Epistola 4, Alcuni sive Albini Epistola, Berlin 1895. Duppel 2009 Duppel, Christoph: Ingenieurwissenschaftliche Untersuchung an der Hauptkuppel und den Hauptpfeilern der Hagia Sophia in Istanbul, Diss. TU Karlsruhe, Karsruhe 2009. Einhard ed. Firchow 1968 Einhard: Vita Karoli Magni. Das Leben Karls des Großen. Lateinisch/Deutsch. Übersetzung, Anmerkungen und Nachwort von Evelyn Scherabon Firchow, Stuttgart 1968. Einhard ed. Firchow 2010 Einhard: Vita Karoli Magni. Das Leben Karls des Großen. Lateinisch / Deutsch. Übersetzung, Anmerkungen und Nachwort von Evelyn Scherabon Firchow, Stuttgart 2010. Einhardi Vita ed. Pertz 1863 Einhardi Vita Karoli Magni. In usum scholarum. Ex monumentis Germaniae historicis recudi fecit Georgius Heinricus Pertz, Hannoverae impensis bibliopolii Hahniani, Hannover 1863. Englisch 2004 Englisch, Brigitte: »Alkuin und das Quadrivium in der Karolingerzeit«, in: Alcuin de York à Tours, paru dans: Annales de Bretagne et des Pays de l’Ouest; Presses universitaires de Rennes 2004, S. 163–174. Faymonville (1916) 1981 Faymonville, Karl: »Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen – Das Münster zu Aachen«, in: Clemen, Paul, (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz im Auftrage des Provinzialverbandes, Band 10, I, (1916), Düsseldorf 1981. Falkenstein 1966 Falkenstein, Ludwig: »Der ›Lateran‹ der karolingischen Pfalz zu Aachen«, in: Kölner historische Abhandlungen 13; Köln / Graz 1966. Falkenstein 1981 Falkenstein, Ludwig: »Karl der Große und die Entstehung des Aachener Marienstiftes«, in: Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte 3, Paderborn 1981. Featherstone u. a. 2015 Featherstone, M. u. a. (Hrsg.): The Emperor’s House: Palaces from Augustus to the Age of Absolutism, Berlin 2015.
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Flach 1976 Flach, Dietmar: Untersuchungen zur Verfassung und Verwaltung des Aachener Reichsgutes von der Karolingerzeit bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte, Bd. 46, Göttingen 1976. Flach 2008 Flach, Dietmar: Reichsgut, Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, Beiheft V/17, Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, Bd. 12, Bonn 2008. Fleckenstein 1991 Fleckenstein, Josef: »Hofkapelle«, in: Lexikon des Mittelalters 5, 1991, Sp. 70–72. Fried 2011 Fried, Johannes: »Die Rückkehr der Wölfin. Hypothesen zur Lupa Capitolina im Mittelalter«, in: Radnoti-Alfödi u. a. 2011, S. 107–138, 139ff. Geis 2014 Geis, Lioba: »St. Marien als ›Pfalzkapelle‹? Eine alte Frage erneut gestellt«, in: Müller u. a. 2014, S. 2019–216. Giersiepen 1992 Giersiepen, Helga: Die Inschriften des Aachener Doms, Die Deutschen Inschriften, Band 31, Wiesbaden 1992. Gippert 2004 Gippert, Jost, »Ein iranischer Personenname in kaukasisch-albanischer Nebenüberlieferung«, in: Anreiter u. a. 2004, S.107–120. Gippert 2016 Gippert, Jost: »The Albanian Inscriptions Revisited«, in: Religion in the Caucasus. A Collection of Essays and Articles, Baku 2016, S. 75–87. Grabar 1958 Grabar, André: Ampoules de Terre Sainte, Paris 1958. Gregor von Tours Gregor von Tours: Historia Francorum, Liber II. Grimme 1994 Grimme, Ernst Günther: Der Dom zu Aachen. Architektur und Ausstattung, Aachen 1994. Gussone 2000 Gussone, Nikolaus: »Ritus, Recht und Geschichtsbewußtsein. Thron und Krone in der Tradition Karls des Großen«, in: Kramp 2000, S. 35–47. Hanel 1997 Hanel, Norbert: Sonderkeramik der Ziegelei? Eine tabula lusoria mit Mühlespiel und Legionsstempel, Kölner Jahrbuch 30, 1997 (1999), S. 317–320. Haupt 1913 Haupt, Albrecht: Die Pfalzkapelle Kaiser Karls des Großen zu Aachen. Monumenta Germaniae Architectonica, Leipzig 1913.
Hausmann (1994) 1998 Hausmann, Axel: Kreis, Quadrat und Oktogon. Struktur und Symbolik der Aachener Kaiserpfalz, Aachen (1994) 1998. Hecht 1983 Hecht, Konrad: Der St. Galler Klosterplan, Sigmaringen 1983). Heckner 2012 Heckner, Ulrike: »Der Tempel Salomons in Aachen – Datierung und geometrischer Entwurf der karolingischen Pfalzkapelle«, in: Pufke u. a. 2012, S. 25–62. Heckner 2014 Heckner, Ulrike: »Der Tempel Salomos in Aachen – Neues zur Baugeschichte der Marienkirche«, in: Karl der Große – Charlemagne 2014, Bd. 2: Orte der Macht (Essays), im Auftrag der Stadt Aachen hg. v. Frank Pohle, S. 354–363. Heriger de Lobbes Hériger de Lobbes: Gesta episcoporum Tungrensium, Trajectensium et Leodiensium, 10. Jh. Herkommer 2003 Herkommer, Hubert: »Typus Christi – Typus Regis. David als politische Legitimationsfigur«, in: Dietrich / Herkommer 2003, S. 383–436. Hermann 1990 Hermann, Joachim, (Hrsg.): Griechische und Lateinische Quellen zur Geschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1. Jahrtausends u. Z., Schriften und Quellen der Alten Welt 37, 2, Berlin 1990. Herrmanns 1951 Herrmanns, Will: »Formen der Karlsverehrung in Alt-Aachen«, in: Aachen zum Jahre 1951, Neuss 1951. Hesemann 2000 Hesemann, Michael: Die stummen Zeugen von Golgatha. Die faszinierende Geschichte der Passionsreliquien Christi, Kreuzlingen / München 2000. Hoster / Mann 1964 Hoster, Josef; Mann, Albrecht, (Hrsg.): Vom Bauen, Bilden und Bewahren. Festschrift für Willy Weyres zur Vollendung seines 60. Lebensjahres, Köln 1964. Horn 1987 Horn, Heinz Günter, (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen, Stuttgart 1987. Horch 2010 Horch, Caroline: »Königsstuhl – Kaiserthron – Reliquiar. Forschungsgeschichte der Aachener sedes imperialis«, in: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln, Bd. 213, Heft 1, 2010. Hugo 1842 Hugo, Victor: Le Rhin. Lettres à un ami, Paris 1842.
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Kerner 1999 Kerner, Max (Hrsg.): Der verschleierte Karl. Karl der Große zwischen Mythos und Wirklichkeit, Aachen 1999. Kerner 2011 Kerner, Max: »Karl der Große und seine Aachener Marienkirche«, in: Maintz 2011, S. 41–64 . Keussen 1898 Keussen, Hermann: »Aquensia in der Handschriften-Sammlung des Britischen Museums zu London«, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 20, 1898, S. 283–287. Khatchatrian 1962 Khatchatrian, Armen: »Les Baptistères Paléochrétiens – Plans, notices et bibliographie«, in: Collection chrétienne et byzantine, Paris, 1962. Klinkhammer 2017 Klinkhammer, Heide: Der Topos vom Weisheitsschatz – Der thronende Alte im Grabe mit der Offenbarungsschrift, Internetpublikation, http://www.academia.edu/11695690, letzter Zugriff 8. 9. 2017 Kötting 1950 (1980) Kötting, Bernhard: Peregrinatio Religiosa. Wallfahrten in der Antike und das Pilgerwesen in der alten Kirche, Münster (1950) 1980. Kohlberger-Schaub 2014 Kohlberger-Schaub, Tanja: »Die ›Münsterthermen‹«, in: Müller u. a. 2014, S. 29–41. Konnegen 2011 Konnegen, Lydia: »Opere mirabili constructa. Ein kurzer bauhistorischer Abriss zum Aachener Dom«, in: Maintz 2011, S. 29–40. Kramp 2000 Kramp, Mario (Hrsg.): Krönungen. Könige in Aachen – Geschichte und Mythos, 2 Bde., Mainz 2000. Kraus 2011 Kraus, Thomas R., (Hrsg.): Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 1: »Die natürlichen Grundlagen. Von der Vorgeschichte bis zu den Karolingern«, Aachen 2011. Kraus 2013 Kraus, Thomas R., (Hrsg.): Aachen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: »Karolinger – Ottonen – Salier 765–1137«, Aachen 2013. Krautheimer 1965 Krautheimer, Richard: Early Christian and Byzantine Architecture, The Pelican History of Art, Harmondsworth / Baltimore / Ringwood 1965. Kreusch 1958 Kreusch, Felix: Über Pfalzkapelle und Atrium zur Zeit Karls des Großen, Dom zu Aachen. Beiträge zur Baugeschichte, Band 4, Aachen 1958.
230 Anhang
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Lobbedey 2014 Lobbedey, Uwe: »Beobachtungen und Notizen zum Königsthron«, in: Müller u. a. 2014, S. 237–250. Löwe 1956 Löwe, Heinz: Von Theoderich dem Großen zu Karl dem Großen. Das Werden des Abendlandes im Geschichtsbild des frühen Mittelalters, Darmstadt 1956. Loh 2014 Loh, Uwe von: Design als Kommunikation von Modellen, (Dissertation), Hamburg, 2014. Lohmann 2017 Lohmann, Daniel: »Superlative baulicher Art. Zum ›Trilithon‹ und der Inszenierung von Größe im antiken Jupiterheiligtum in Baalbek«, in: Rheidt / Lorenz 2017. Louvrex 1714 Louvrex, M. G. de: jadis Bourguemaitre de Liège, Recueil des Edits, Règlemen[t]s, Privilèges, Concordats et Traitez du Pais de Liège et Comté de Looz, Liège 1714. Maintz 2011 Maintz, Helmut, (Hrsg.): Dombaumeistertagung in Aachen 2009. Vorträge zum Aachener Dom, Schriften des Karlsvereins – Dombauvereins 13, Aachen 2011. Maintz 2012 Maintz, Helmut: »Fundamenthölzer unter Pfeiler 7 des Oktogons«, in: Karlsverein – Dombauverein (Hrsg.): Sanierung Mosaiken, Marmorverkleidung und Fußböden im Zentralbau des Aachener Doms, Schriftenreihe des Karlsvereins – Dombauvereins, Band 14, Aachen 2012. Mann 1984 Mann, Albrecht: Vicus Aquensis. Der karolingische Ort Aachen. Bau- und stadtbaugeschichtliche Lehrstoffe 3 (Manuskript), Aachen 1984. Maretto 1967 Maretto, Paolo: »Rinovamento storiografia e restauro territoriali : l’agro centuriato di Patavium«, in : Dibattito urbanistico, n. 13, juglio-agosto 1967. Markschies 2014 Markschies, Alexander: »Die Aachener Marienkirche und ihre Ausstattung (795– 814)«, in: Karl der Große – Charlemagne 2014, S. 95–107. Marquardt 1886 Marquardt, Joachim: Das Privatleben der Römer, 2 Bde, Leipzig (1879) 1886. Meckseper 1996 Meckseper, Cord: »Antike Spolien in der Ottonischen Architektur«, in: Poeschke 1996, S. 179–204. Mengotti 1972–73 Mengotti, Christina: »La divisione agraria a nord-est di Padova«, tesi di laurea in: Topografia dell’Italia antica, 1972–73.
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Schaub 2011 Schaub, Andreas, »Neue archäologische Untersuchungen im Aachener Dom«, in: Maintz 2011, S. 101–108. Schaub u. a. 2011 Schaub, Andreas; Scherberich, Klaus; Noethlichs, Karl Leo; von Haehling, Raban: »Kelten, Römer, Merowinger (1. Jh. v. Chr. bis 8. Jh. n. Chr.)«, in: Kraus 2011, S. 230–440. Schaub 2011 / 12 Schaub, Andreas: »Von römischen Wehrgräben und gotischen Heiligenbildern. Archäologie in Aachen 2010 / 2011«, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, 113 / 114, Aachen 2011 / 12. Schaub 2014 Schaub, Andreas: »Die römerzeitliche Besiedlung im Dombereich vor dem Bau der Thermen«, in: Müller u. a. 2014. Schaub 2016 Schaub, Andreas, »Übersicht über die Grabungen seit Beginn des Projektes«, in: Krücken 2016, S.64–97. Schieffer 2012 Schieffer, Rudolf: »Kaisertum aus der Hand des Papstes«, in: Puhle, Matthias; Köster, Gabriele (Hrsg.): Otto der Große und das Römische Reich. Kaisertum von der antike zum Mittelalter. Katalog der Landesausstellung Sachsen-Anhalt aus Anlass des 1100. Geburtstages Ottos des Großen, Kulturhistorisches Museum Magdeburg vom 27. August bis 9. Dezember 2012, Regensburg 2012. Schiffers 1951 Schiffers, Heinrich: Karls des Großen Reliquienschatz und die Anfänge der Aachenfahrt, Veröffentlichungen des Bischöflichen Diözesanarchivs Aachen, 10, Aachen 1951. Schmidt / Heckner u. a. 2009 Schmidt, Burghart; Heckner, Ulrike u. a.: »Die Hölzer aus dem karolingischen Oktogon der Aachener Pfalzkapelle – Möglichkeiten einer dendrochronologischen Datierung«, in: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, 40 / 41 (2009), S. 220–235. Schramm 1929 Schramm, Percy Ernst: Kaiser, Rom und Renovatio, Leipzig 1929. Schramm 1954–1956 Schramm, Percy Ernst: Herrschaftszeichen und Staatssymbolik. Beiträge zu ihrer Geschichte vom 3. bis 16. Jahrhundert, 3 Bde., Stuttgart 1954–1956. Schramm 1957 Schramm, Percy Ernst: »Karl der Große im Lichte der Staatssymbolik«, in: Karolingische und ottonische Kunst. Werden, Wesen, Wirkung, Internationaler Kongreß für Frühmittelalterforschung 6, 1954, Wiesbaden 1957. Schütte 2000 Schütte, Sven: »Der Aachener Thron«, in: Kramp 2000, Bd. 1, S. 213–222.
232 Anhang
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24 Älteste 37, 43, 66, 124, 127, 129 A (Alpha) 104, 106, 107, 110, 193, 195, 203 Aachen 18, 20, 25, 26, 30, 33, 39, 43, 67, 74, 79, 91, 115, 120, 127, 131 Aachener Marienkirche 18, 25, 29, 32, 33, 37, 57, 118, 127, 129, 130, 217 Abbasiden 49, 51 Abbild 37, 46, 153, 206 Abendmahlskelch 119, 119, 119, 120, Abgelegenheit 30 Abnutzung 107, 107, 110, 121 Abrieb 117 Absalom 62 Absteckung 147f, 155ff, 160, 207 Abweichung 52, 57, 74, 122, 123, 135, 144, 148, 156, 210 Achse 17, 18, 21, 31ff, 35, 45, 51, 52, 69, 77, 89, 99, 115ff, 118, 120, 121, 134f, 136, 137, 138, 139, 140, 148, 149, 150, 156, 160, 212 Achsenkreuz 21, 31ff, 33, 36, 37, 38, 39, 46, 124, 134f, 148, 160, 201, 207 actus romanus 150, 152, 219 Adamsgrab 39, 46, 114, 175, 187 Ädikula 56, 59, 60f, 62, 175, 201 Aelia Capitolina 97 Afrikaner 93, 176, 203 Agrimensorenfuß 21, 46 Aix-en-Provence 217 al-Malwiyah 51, 51 Al-Mansur 51, 51 al-Mutawakkil 51, 51 Albanien 114f, 115, 173, 174f, 199 Albenga 216, 217 Albinus, siehe Alkuin Algorithmus 145 Alkuin 18, 43, 46, 65, 66, 127, 147, 211, 218 Allerheiligenaltar 37, 44, 111 Alt-Sankt Peter 51, 51, 62, 63, 117 Altaraufsatz 119 Altarmensa 77, 110, 111, 114, 114, 115ff, 119, 120, 174, 176, 177, 179, 201 Altes Testament 11, 20, 21, 38, 43, 53 Amphiktionie 36, 54 Anagramm 93, 104, 107, 108, 114, 114, 199 Anastasis-Rotunde 59, 60, 62, 117, 177, 201 anikonisch 18, 22, 163 Annales regni Francorum 49, 91 anthropometrisch 153 Antike 12, 13, 17, 20, 21, 25, 26, 28, 31, 33, 39, 58, 62, 64, 66, 71, 74, 81, 90, 92, 93,
94, 96ff, 102, 104, 118, 123, 124, 133, 139, 145, 152, 173, 176, 187, 201, 218f, 220 Antikenzitate 46 Antipoden 46 Apokalypse 37, 66, 107, 127 Apollo 30 Appuhn, Horst 70, 82, 100, 101, 203 Apsiskapelle 129 Aquisgrani 25, 26, 39 Aquisgrani palatium 25, 31 Aquisgranum, siehe Aachen Archimedes 145 Architekturgraffito 115, 117, 175, 177, 200 Arcisate 216 Arculf 102, 118, 119, 119, 120, 201 Ardennen 25, 30 Arithmetik 21, 22, 46, 145, 160, 163 Arkade 37, 39, 43, 65, 69, 75, 76, 127, 131, 133, 133, 143, 147, 150, 153, 157f, 159, 160, 160, 212, 214, 217 Arma Christi 93, 94, 98, 102, 104, 108, 191 Armenien 114, 115 Astronomie 145 Atrium 33, 35, 39, 49, 51, 62, 63, 117, 118, 119, 119, 175, 201 Attribut 18, 27, 33, 187, 191, 206, 212 Augenhöhe 75 Augur 39 augustinisch 30, 120 Aula Regia 17, 21, 25, 31, 32, 33, 35, 38, 49, 49, 124 aulne de St. Hubert, siehe Elle Austrasien 135, 148, 219 Awaren 20, 51 Bagdad 49, 51, 51 Baldachin 56, 58, 59, 62, 212, 217 Bandmann, Günter 37 Baptisterium 215, 216, 216 Bärin 62, 63f Barock 66, 77, 96, 133, 177 basilica 25, 66, 127 Basilika 33, 37, 49, 51, 51, 52, 58, 100, 101, 102, 117, 118, 118, 119, 175, 201 Bauaufgabe 127, 215, 217 Bauform 28, 69, 127, 130, 160, 215 Bauforschung 12, 17, 22, 69, 70, 71, 74, 79, 83, 111 Baugedanke 18, 20, 37, 66, 91, 127, 160, Baugeometrie 127, 133, 134 Bauhorizont 160 Bauinschrift 43, 145, 210, 222, 222 Baukörper 33, 127 Baumaß 52, 135, 136, 137, 138, 139, 140, 142, 147, 150, 153, 155ff, 160, 206, 207, 207, 210, 216 Baumeister 11, 13, 33, 70, 74, 114, 115, 127, 131, 135, 148, 160, 163, 212, 216, 217 Bauplanung 127, 147, 155 Bauprogamm 21, 130
Bauteil 17, 33, 46, 54, 74, 79, 91, 93, 103, 121, 127, 152, 155, 158, 162, 207 Bedeutungsforschung 22 Befund 13, 33, 43, 69, 70, 76, 99, 111, 129, 135, 144, 147, 148, 151, 155, 169, 173, 176, 206, 218 Berührungsreliquie 69 Bildformel 30, 69, 93, 98, 102, 104, 121 Bistum Lüttich 135 Blausteinbelag 77 Bock, C. P. 75, 79 Boeckelmann, Walter 207, 208, 211 Bogen 56, 64, 69, 77, 78, 79, 83, 87, 89, 106, 107, 129ff, 134, 147ff, 147, 148, 149, 150, 153, 156ff, 160, 160, 162, 174, 191, 201, 211, 212, 214, 217 Bogenlaibung, siehe Laibung Brabant 28 Braunfels, Wolfgang 66 Britisches Museum 82 Bronze 35, 74, 75, 76, 81, 167f, Bronzegitter 43, 43, 52, 65, 66, 69, 75, 75, 78, 87, 168 Bronzethron 74, 167ff, 168, 169, 170 Bronzetüren 66, 67 Buchkremer, Josef 37, 52, 53, 74, 77, 79, 80, 87, 91, 93, 97, 103, 105, 122, 129, 157, 162 Bundeslade 36, 56, 58, 59 byzantinisches Reich, siehe Byzanz byzantinischer Fuß 12, 13, 14 Byzanz 11, 20, 31, 33, 49, 51, 54, 56, 57, 65, 91, 100, 106, 107, 116, 127, 183, 185, 201, 217 calculus 145, 220 Cantharus-Pigna 62, 63 capella 127 Carolus, siehe Karl der Große Castel del Monte 20 centuratio 150, 219 Charles II le Chauve, siehe Karl der Kahle Chèvremont 39, 127 Chlodwig 20, 28 Chor 33, 37, 38, 51, 69, 75, 130 Chorhalle 18, 37 Christusmartyrion 127, 151 clymmatum 219 computare computatio 136, 137, 138, 139, 140, 141, 145, 148, 150, 152f, 155, 157, 162, 211, 220 Corona 52, 65 Crux Florata 114, 115f, 116, 174, 174, 175, 185, 187, 189, 199 Dagobert 38, 81 decempedia 112 Decumanus 39 Demutsgeste 122, 124 Demutsmaße 52, 172 Dezimalteilung 148, 158
Anhang 233
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Diagonale 115, 134, 135, 139, 143, 144f, 148, 149, 150, 152, 152, 154, 156ff, 170, 177, 201, 219, 220 Diana Ephesia 58 digitus, digiti 12, 12, 14, 70, 71, 83, 148, 211ff, 214, 220 Dimensionen 18, 51, 53, 64, 66, 145, 158, 169, 210, 212 Diokletiansthermen 51, 52 Disposition 21, 127, 129, 215 Domführerlegenden 18, 91, 93 Doppelpatrozinium 37 Dornenkrone 91, 111 Drittverwendung 71 Ecce-Homo-Kapelle 94 Ecce-Homo-Konvent 97 Ecce-Homo-Szene 102, 110 ecclesia 66, 127 Eckpilaster 130 Eichmaß 135, 152, 218 Eifel 25, 26, 27, 28, 29, 30 Eigenbezüglichkeit 127 Eigengestalt 207, 208 Eigenkirche 127 Einhard 25, 39, 43, 52, 66, 74, 91 Eisenringanker 131, 133 Elle 53, 56, 116, 135, 207 Empire 77, 83 Empore 21, 56, 67, 124, 133, 212 Entlastungsbogen 131 Erlöser 37, 43, 107, 127, 129, 199 Erlösungsbedürftigkeit 173, 203 Erstverwendung 89, 94, 96, 97, 97, 102, 107, 116, 117, 121, 203 Euklid 145 Evangelien der Passion 93, 96, 98, 104 Exegese 145, 203, 211 Farbwechsel 65 Fassade 58, 59, 117f, 127, 130, 175, 201 Fassade mit Dreiecksgiebel 117, 118, 201 Fassadenmonstranzen 58 Feldmessung 150 Feudalherr 130 Figürliche Graffiti 177, 200 Fischsymbol 106 formae 219 Franken 28, 28, 37, 171, 219 Frankenreich 20, 39, 49, 52, 90 Fränkischer Königsfuß siehe Pied de Roi Fränkischer Königsstuhl 70, 78 Französische Revolution 135 Frejus 216, 217 Friedrich I. Barbarossa 26, 43, 176, Friedrich II. 20 frühchristlich 18, 100, 101, 102, 116, 127, 174, 176, 201, 203, 215 Frühchristliche Symbole 107f, 114, 177, 188, 191, 193, 199 Fundament 18, 35, 134, 147, 148, 160, 216, 218
234 Anhang
Fundamentkrone 147, 147, 149, 150 Funktion 18, 26, 35, 37, 39, 47, 49, 51, 54, 62, 94, 107, 123, 127, 130, 152 Fußmaß 12f, 17, 21, 52, 135, 140, 142, 147, 148, 151, 152, 156, 157, 158, 160, 210f, 216, 218f Fußmodul 140, 147, 150, 152, 153, 155f, 157f, 157, 159, 160, 162, 207, 209, 211, 214, 215, 220 Gabbatha 94, 97f, 100, 101, 101, 104 Gallien 150, 214, 215, 217, 218 gallo-fränkisch 28 gallo-fränkische Zählweise 90 Gebrauchsmaß 13, 17, 135 Geißelsäule 101, 102, 102, 104, 110 Generalisierung 206, 207 Geometrie 17, 18, 22, 28, 33, 37, 43, 46, 66, 69, 71, 91, 121, 127ff, 133, 142, 145, 147, 148, 153, 153, 155, 156, 168, 210, 211, 215, 217 Georgien 114, 115 Georgisch 114, 115, 116, 173, 174, 183, 199 Germanien 26, 215 Germanisch 13, 20, 26, 27, 28, 31, 39, 51, 52, 53, 69, 70, 80, 218, 219 Germanitas 27 Gesandtschaft 35, 49, 91 Gesims 43, 52, 54, 57, 65, 117, 118, 127, 130, 145, 147, 157, 201, 211, 222 Gesta Karoli 31 Gewaltschäden 119, 121, 122 Gewölbe 37, 43, 51, 56, 63, 130, 131, 131, 133, 133, 147, 148, 151, 158, 159, 160, 214, 215, 216, 217 Gliederung 37, 117, 118, 130, 206, 212, 219 Goethe, Johann Wolfgang von 62 Golgatha 39, 46, 104, 107, 114, 115, 116, 119, 174, 175, 185, 187 Golgathakreuze 173, 174, 177, 186, 187 Gottesreich 43, 124 Gottfried von Bouillon 176, 176 Gotthard-Pass 215 Grabeskirche 59, 60, 76, 102, 118f, 119, 120, 175, 177 Grabmal des Theoderich 133 Grannus 25, 30, 33 Grimaldi 117 Grundplan 149, 155, 157, 214 Grundsteinlegung 18 Hagia Sophia 51, 53, 54, 56, 57, 62, 135 Handaufmaß 17, 71, 79, 87, 89, 216 Harun al-Raschid 35, 39, 49, 51, 91 Haupt, Albrecht 54, 65, 75 Hauptaltar 21, 30, 37, 69, 75, 110, 111, 179 Hausmann, Axel 17, 52, 210, 211 Heckner, Ulrike 17, 52, 206, 211 Heiliges Grab 60, 62, 91, 119, 174, 201, Heiliges Land 35, 106, 116, 119, 174
Heiliger Rock 91 Heiligsprechung Karls des Großen 91, 176 Heilsgeschichte 11, 20, 22, 33, 35, 91, 111, 124, 176, 189, 193, 203 Helena 91, 111, 201 Helenakapelle 76, 118, 176, 177 Hemispheron 118 herodianische Elle 53, 53, 56, 114, 116 Heron von Alexandria 153, 157, 210, 212 Heroon 62 Herrschaft 17ff, 28, 31, 35, 39, 43, 51, 53, 56, 124, 127, 160, 172, 218ff Herrschaftsgestus 38 Herrschaftsikonographie 12, 17ff, 46, 124, 127 Herrschaftsinsignien 28 Herrschaftsverständnis 20, 43, 122, 124 Herrschaftszeichen 18, 49ff, 69, 90f, 101, 107, 123, 124 Herrscherempore 32, 33, 39, 43, 69, 124 Herrschergeschoß 37 Herstal 135 Hierarchie 39, 43, 46, 127, 150, 168, 219 Himmelsrichtung 21, 33, 35, 36, 37ff, 46, 49, 124, 130, 134, 137, 155, 156 Hochmünster 21, 33, 35, 36, 37, 38, 39, 43, 44, 46, 49, 52, 64, 67, 69, 74, 77, 79, 81, 83, 87, 90, 110, 111, 114, 120, 124, 179 Hochpflaster 94, 97, 100 Hochsitz 69, 70 Hofkirche 37, 39, 44, 49, 51, 54 Hofschule 49, 127, 145, 218 Hörige 130 Horn, Heinz Günter 210, 211 Hubertus-Daumen 148,155 Hubertus-Fuß 135 Hugot, Leo 32, 35, 52, 143, 210, 211 Hüllfigur 56, 71, 79 Idealschnitt 150, 210 Ikonologie 18, 22 Imperium 11, 20, 27, 46, 91, 123, 124 Imperium Romanum 11, 20, 28, 39, 51, 52, 87, 124, 148, 150, 218 inkommensurabel 156, 207 Inkrustierung 65 Innensitz 69, 70, 78 Inschriften 25, 33, 43, 46, 65, 100, 107, 114f, 114, 116, 116, 145, 173ff, 177, 198, 199, 201, 210, 222, 222 Intelligentia 127 Interpretatio Romana 30 Iseum Campense 33 Islamisierung 115, 175, 199 Isodorus von Sevilla 13f, 218f, 220 Israel 36, 56, 58 Italien 13, 150, 152, 215, 216, 217 itinerant 26, 81 iugerum 219, 220
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 235
Jansen, Michael 209 Jerusalem 17, 18, 20, 33, 35, 36, 39, 43, 46, 60, 61, 62, 66, 69, 76, 78, 91ff, 97f, 100, 101, 102, 105, 106, 107, 110, 111, 114ff, 117, 119, 120, 121, 123, 124, 173, 174, 175, 176, 201, 203 Jerusalemchiffre 106, 107, 108, 109, 173, 174, 177, 188 Jerusalemkreuz 76, 106, 106, 114, 114, 116, 117, 117, 118, 173, 174, 174, 175, 176, 177, 184, 185, 189 Jerusalempilger 76, 94, 97, 105, 114, 115, 122, 174, 187, 191 Johanniter 176 Jungfrau Maria 33, 130 Jupille-sur-Meuse 135 Justinian 51, 54 Kalifat 39, 49 Kalvarienberg 106, 106, 174, 177, 186, 187, 189 Kämpfer 133, 157, 159, 211 Kanoniker 127 Kapitell 33, 64, 130, 217 kapitolinisch 62ff Kapitolinischer Fuß, siehe römischer Fuß Kardo 39 Karl der Große 11, 17, 18, 18, 20, 21, 21, 25ff, 30, 31f, 33, 35ff, 43, 46, 49, 51, 52, 54, 56, 65, 66, 70, 74, 81, 90, 91, 111, 127, 129, 147, 212, 223 Karl der Kahle 127 Karlskapelle 67, 111 Karlslegende 18, 91 Karnies 71, 102, 121 karolingischer Schmuckfußboden 74, 75, 77 karolingischer Fuß 14, 17, 53, 211 Karolingisches Reichsmonogramm 135 Kastenaltar 111, 117 Kataster 219 Kathedrale St. Lambert 135 Katschhof 31, 35 kaukasisch-albanische Schrift 114ff, 115, 173ff, 199 Kaukasus 115 Kavaliersperspektive 82, 117 Kegelfläche 131 Kessel 25, 26, 26, 27, 29, 30, 31, 35, 46, 54, 124 Kettenmodell 133 Kiblah 51, Klafter 145, 147, 150, 152, 153, 155ff, 160, 207, 211, 212, 214, 216, 217, Klassizismus 127, 147 Kleinarchitektur 56, 59, 60f, 64 Kleriker 21, 130, 167 Klostergewölbe 37, 56, 130, 131, 133, 133, 148, 159, 160, 214, 216, 216 Kohärenz 147, 148, 155, 210 Köln 25, 28, 30, 59, 67 Kommunikationstheorie 206
Komputistik 145 König David 43 Konrad II. 74 Konstantinopel 49, 51 Konstruktionskreis 83, 89, 169 korinthisch 130 Kreusch, Felix 17, 52, 69, 77, 78, 79, 83, 89, 111 Kreuzauffindungskapelle 118, 119, 175, 176, 201 Kreuze verschiedener christlicher Gemeinschaften 177, 182 Kreuzesnägel 111 Kreuzfahrergraffiti 177, 177 Kreuzfahrerkirche 118, 175 Kreuzfahrerzeichen 76 Kreuzgratgewölbe 131, 133 Kreuzigungsszene 96, 100, 101, 107, 203 Kronreliquien 91 Krönungszeremoniell 66, 67, 74, 107, 123 Kultstätte 33, 49 Kunstmaß 17 Kuppel 39, 52, 52, 54, 56, 59, 62, 66, 69, 135, 207, 211, 214, 216, 217 Kuppelgewölbe 43, 127, 133, 216, 217 Kuppelmosaik 37, 78, 124 Kürzungsstrich 104, 106, 193 Labarum 106, 108, 109, 174, 176, 187 Laibung 53, 147 Laserscan 11, 17, 70, 71, 72f, 74, 79, 89 Lateransbasilika 37 Leitmotiv 18, 21, 37, 64, 66, 69, 87, 90, 127 Ley, Judith 25, 32, 212, 214, 216 Ley, Karsten 212, 214, 216 Lichtführung 133 Lichtregie 39, 59 Limitation 39, 139, 150 Lithostrotos 94, 96, 97 Liturgie 37 Liutprand 152 Lobbedey, Uwe 22, 91, 96, 123 locus sacer 118 Lokalzeit 136 lombardisch 153, 212ff, 217, 218, Lombardische Bauschule 150, 152, 153, 215 Longinuslanze 91, 111 Lothar I. 127, Lothar II. 127 Ludwig der Fromme 127 Luganer See 215 Lupa 62, 63f Lüttich 127, 135 Maasprovinz 135 Magada-Mosaik 117, 118, 118 Mailand 81, 217 Maintz, Helmut 11, 70 Malteser 176, Malteserkreuz 76, 177
Marienaltar 21, 37, 44, 67, 69, 78, 78, 111, 114, 120 Marienkirche 17, 18, 25, 29, 32, 33, 37, 57, 118, 127, 129, 130, 201, 217 Marmorplatten 21, 39, 69, 70, 74, 75, 76, 92, 93, 94, 97, 150, 173 Marseilles 217 Martin von Tours 37 Märtyrer 35, 43, 78 Martyrion 18, 36, 43, 62, 117, 127, 147, 151, 152, 155, 175, 201, 217 Maßanalyse 17, 63, 87, 127, 130, 147 Maßdifferenz 147, 148, 157 Maßeinheit 12ff, 17, 21, 46, 52, 53f, 150, 160, 207 Maßfigur 17, 46, 148, 153, 155, 157, 207, 214 Maßmodul 130,148, 156, 160, 211, 218f Maßordnung 21, 52, 53, 65, 69, 139, 147ff, 160, 206, 211, 218 Maßstab 13, 51, 57, 61, 117, 130, 145, 147, 150, 152, 153, 156, 159, 160, 207, 210, 211, 212, 214, 216, 219 Maßstäblichkeit 160, 162 Maßsystem 12, 52, 74, 147, 148, 149, 160, 210, 211, 219 Maßverwirrung 135, 219 Materialästhetik 37, 39 Matrix 210 Maxentiusbasilika 52 Mchedruli-Schrift 114, 116 Medaillon 117, 118, 201 Memoria 127 Mendrisio 215 Mensa 37, 69, 71, 77, 79, 102, 110, 111, 114ff, 114, 119, 120, 121, 123, 174, 176, 177, 179, 183, 201 merowingisch 38 Meßexperiment 11, 17 Messingstadt 62 Meßstab 155, 219 metrisches Zitat 62 Metz 115, 135 Michael l. Rhangabe 20 Migne, Jacques Paul 11 Minerva Chalcidica 33 Miniatur 49ff, 56, 57, 58, 60, 62, 66, 69, 82, 91, 92, 172, 176 Miniaturarchitekturen 58 Minuskelform 114, 115 Mittelmeer 217 Mittelpunkt 20, 21, 25, 27, 28, 30, 39, 49, 77, 79, 83, 89, 89, 104, 127, 156, 169 Mittelpunkt der Erde 46, 124 Mittelpunktsarchitektur 28, 30, 46, 51, 53, 54, 124, 130 Modell 18, 18, 133,160, 206f Modul 13, 21, 90, 147, 148, 150, 152, 155 Monogramm 20, 20, 106, 176, 189, 191, 193, 203 Mons Sion 106 Mosaik 118, 124, 127, 129, 175, 201
Anhang 235
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 236
Mosel 25, 29 Mühlespiel 92, 93, 97, 201 Münstertherme 33 Münze 77, 106, 109 Musée de la Ville de Liège 135 Muster 22, 43, 135, 209 Namenskürzel, Buchstaben 177, 192, 195 Nevers 217 NIKA 93, 176, 203 Normannen 39, 127 Notger von Lüttich 135 Notker von Sankt Gallen 25, 31, 66 Nova Roma 64 Offenbarung des Johannes 33, 43, 124, 210 Oktogon 17, 18, 21f, 33, 36, 37ff, 51, 53, 54, 56, 65f, 67, 69, 75, 77, 87, 111, 124, 127ff, 129, 130ff, 145, 147f, 149, 150, 151, 153f, 153, 154, 157f, 160ff, 206f, 209, 211f, 215, 217 opus sectile 69, 74 Oratorium 38, 44, 127, 129, 130, 150, 152, 160, 207, 217 Ordo 120 Orientierung 21, 120, 130, 134, 137, 155, 212 Ostgitter 75, 76 Otto I. der Große 66, 74 Otto II. 74 Otto III. 21, 70, 135 Paladin 43, 129 Pantheon 36, 52, 59, 60, 64 Passageritual 39 Passionsevangelien 96, 98 Passionsikonographie 121, 176 Passionsreliquie 69, 91, 93, 98, 100, 102, 111, 121, 122, 124, 127, 201, 203 Patriarch 95, 91, 112, 91, 183 Patrozinium 37, 127 Pavia 217 Peilung 157 Peripherie 127, 131, 135, 138, 156 Persersturm 76, 100, 101, 102, 119, 201, pertica 12, 13f, 136, 140, 152, 155, 160, 219, 220 Pes Drusianus 12, 13, 14, 17, 52, 135, 207 pes monetalis, siehe römischer Fuß Petrusaltar 37, 44 Petrusbrief 43 Pfalz 21, 26ff, 29, 31, 33, 35, 36, 49, 74, 81, 130, 143, 155, 167, 168 Pfarrkirche 37, 39, 43, 44, 46, 127 Pfeiler 39, 43, 57, 75, 76, 122, 127, 130, 131, 133, 134, 134, 143, 145, 147f, 150, 150, 151, 153, 153, 155, 156ff, 160, 162, 207, 208, 210, 211, 212, 214ff, 214 Pfeilerarchitektur 130, 131, 134, 155, 157ff, 207 Pfeilerstellung 151, 208, 216, 217 Pflasterung 92, 94
236 Anhang
Pfosten 69, 74, 76f, 79, 87, 101f, 110, 121f, 177 Pied de Roi 12, 14, 52 pied de St. Hubert, siehe Hubertusfuß pied de St. Lambert 135 piede padovano 152 piede veneziano 150, 152 piede vicentino 152 Pilatusgericht 93, 120 Pilgerkreuz 107 Pilgerzeichen 22, 106, 107, 107, 108, 109, 116f, 117, 118, 119, 173, 174, 176, 183, 194, 199, 201, 203 Pinienzapfen 62, 63, 64 Pippin 20, 31, 32, 33, 43, 155, 207 Pippin von Herstal 135, 148, 219 Pippiniden 31, 46 Plattformstufe 77 Po 150, 152 Pohle, Frank 25 Polygon 66, 130,134, 137, 138, 144, 145 Polygonhalbierung 134, 149 Polygonseite 134, 145, 148, 153 Polygonverdoppelung 46, 130, 131, 133, 134f, 135, 137, 142, 148, 150, 151, 152, 153, 158, 160, 163, 211 Polyphonie 155 Pontius Pilatus 94, 96f, 98, 100, 101, 102, 104, 122, 123, 124 Porphyrsäulen 63, 65 pouce de St. Hubert siehe Hubertus-Daumen Präfiguration 11, 43, 46, 53 Pranger 102, 110, 121 Presbyterium 129, 130, 133, 155, 212 Proportion 71, 79, 116, 150, 152, 155, 160, 207, 219 Provenienz 69, 71, 174, 176 Providentia 127 Prozession 58, 127 Pultdach des Atriums 117, 118, 201 Punzung 77, 79, 89, 99 Putzoberfläche 65 PX (Chi Ro) 106 pythagoräische Harmonien 53, 56 Pythagoras 209 Quadermauerwerk 131 Quadratur 153 Quadratur des Kreises 145 Quadratzahlen 145, 150 Qubbat al-Khadra 49, 51 Quelle 18, 25, 26, 27, 29, 30, 33, 46, 124 Quellheiligtum 30, 33 Quellvorbruch 29, 30, 33 Quirinusquelle 29, 30, 33 Raster 17, 142, 143, 150, 150, 151, 153, 156, 157, 208 Ravenna 31, 49, 66, 80, 127, 133, 147, 212, 212, 214, 215, 217 Referenzbau 33, 51ff, 62, 135 Referenzraum 207, 208, 210, 212
Regnum 51, 169 Reichsidee 26, 52, 87, 163, 218 Rekonstruktion 30, 32, 61, 78, 79, 87, 89, 99, 102, 105, 151, 154, 169, 210, 214, 216 Reliquiar 18, 35, 54, 59, 60f, 119 Reliquien 18, 21, 22, 30, 33, 35 Reliquienerwerb 35, 36, 43, 54, 60, 66, 78, 80, 91, 98, 100, 101, 102, 104, 105, 107, 110, 115, 117, 119, 119, 120, 121, 122, 176 Renovatio 52, 53, 63, 90 Repräsentation 21, 31, 49, 51 Repräsentationsstil 35, 66, 90 Ressourcen 49, 220 Restaurierung 74, 77, 87, 122, 160, 216 Rezeption 212, 215 Rhein 25, 28, 30, 67, 218 Rheinfranken 28 Rheinischer Fuß 12 Richterstuhl 97, 98, 100, 101, 101, 102, 123 Ritzung 22, 93, 94, 96, 97, 115, 117, 118, 147, 147, 148, 149, 158, 173, 175, 176, 177, 183 Riva San Vitale 214, 215 Rom 20, 33, 67, 93, 102, 147 Romanitas 27 römisch-katholisch 20, 28, 39 Römischer Fuß 12, 12, 13f, 17, 21, 46, 52, 53, 71, 79, 122, 135, 148, 160, 211, 218 Rückenlehne 20, 21, 22, 71, 77, 78, 79, 82, 83, 83, 87, 89, 90, 94, 96, 97, 98, 99f, 101, 102, 104, 107, 121, 122, 123, 168ff, 170f, 177, 191, 199 Rundbau 127, 130, 201 Rundfenster 117, 118, 201 Sacerdotium 51, 169 Sachsen 20, 51, 74, 169, 171 Sacrum Imperium 11, 91, 123, 124 Sainte Chapelle 91 Sakramentshäuschen 58 Salfranken 28 Salomon 38, 66, 79 Salomonischer Tempel 20, 36, 43, 53, 53, 56, 211 Salvatoraltar 33, 37, 44, 69, 78, 110, 111, 114, 120, 124, 179 Salvatorkirche 129 Samarra 51 San Giovanni presso San Vittorio 216 San Vitale, Ravenna 54, 127, 212ff, 212ff, 217 Sankt Georgskirche, Magada 117, 118 Santa Maria sopra Minerva, Rom 33 Säule 18, 33, 37, 39, 43, 59, 62, 64, 65, 66, 69, 79, 87, 90, 102, 103, 104f, 105, 107, 124, 147, 160, 175, 217 Säulenarchitektur 127, 134 Säulengitter 65, 65, 87, 90, 124 Säulenkranz 21, 43, 87, 130, 147, 217 Säulenstellung 39, 60, 63, 117, 147, 157
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 237
Schaub, Andreas 25, 147 Scheitel 18, 59, 60, 63, 131, 157, 158, 159, 211 Schemel 69, 70 Schieflage 124 Schlange des Sündenfalls 176, 203 Schlüsselübergabe 91 Schnurgerüst 139, 140, 141, 142, 143, 144, 149, 153, 154, 155ff, 156, 162, 207 Schub 131, 133, 157 Schubkraft 131, 134 Schütte, Sven 94, 96, 98, 105, 123 Schutzkasten 107 Schwalbenschwanz 121, 122 Sechzehneck 17, 18, 21, 30, 33, 37ff, 44, 46, 51, 52, 53, 54, 54, 57, 62, 65, 66, 124, 127, 130, 131, 134, 135, 138, 144, 144, 145, 147ff, 152f, 155, 156, 158, 160, 162, 206f, 212, 217 Segmentbogen 77, 78, 83, 89 Seitenlehne 71, 83, 96, 100, 168, 170, 171, 175, 201, 203 Selbstbezüglichkeit 145 Sempiternis 120 Sichtlinie 69, 78 Sol Invictus 20 Sollmaße 157, 207, 209 Spätantike 80, 93, 150, 152, 175, 218ff Spieltisch 92, 93, 96, 173, 201 Spiritualia 51 Spolie 18, 22, 35, 37, 39, 46, 63, 64, 65, 69, 71, 76, 87, 90, 91ff, 98, 101, 102, 107, 111, 114, 115, 116, 120, 121, 122ff, 127, 147, 160, 173ff, 177, 183, 203, 214 Sporn 27, 29, 30, 36 St. Denis 91 Staatskirche 49, 51 Staatssymbolik 49ff Staatstheorie 20 Stachoviak, Herbert 206 Stadt Gottes 43 Standortwahl 25, 27, 30, 46 staufische, ottonische oder karolingische Entstehung des Königsstuhls 74ff Steigungsverhältnis 77, 79 Steingitter 37, 160 Steinschnitt 148 Steinsessel 81, 97, 98, 99, 100, 101, 102 Stephan 35, 78 Stephansbursa 35, 35 Stephany, Erich 79 Sternfigur 154, 156f Stift 37, 46, 67, 127 Stifterfigur 18 Stiftsaltar 37 Stiftsherren 37, 44, 66, 67, 124 Stiftshütte 43 Stiftskirche 37, 39, 44, 61, 111, 127, 152, 207 Stiftung 25 Störungen 121, 123, 124 Strzygowski, Josef 35, 130
Summenregel 145, 150 Svenshon, Helge 153, 157, 210 Syenit 65 syrisches Graffito 174, 195 Tabernakel 58, 119 Tacitus 26, 27, 33 Tambour 127, 130, 131, 133, 158, 160, 216, 217 Tasselli 117 Tatzenkreuz 106, 108, 109, 174, 176, 177, 177, 183, 187 Taufstein 39, 44 Teilmaß 13, 155 Tempel 12, 20, 33, 36, 43, 53, 56, 58, 58, 59, 62, 64, 65, 66, 211, 223 Templer 176, 177 Temporalia 51, 120 Theoderich 31, 33, 35, 54, 133, 218 Theodulf von Orleans 66 Thermalzug 29 Thermen 25, 32, 33, 35, 51, 52 Thronmensa 69, 71, 79, 102, 121, 122, 123 Tigris 51 Tisch 96, 116, 117, 119, 120 Tongeren 25, 28 Tonne 131, 133 Tonnengewölbe 131, 133, 217 Topos 26, 27, 30, 56, 58, 59, 60, 62, 63, 152 Traktatliteratur 152 Transportproblem 91 Tribunal 97, 98, 100, 101, 102, 123 Trier 25, 26, 28 Trittriffelung 96 Turmreliquiar 58, 59, 61 Typenbildung 206 Typologie 21, 36, 39, 43, 46, 46, 62, 124, 127, 160ff typologisch 38, 43, 46, 62, 80, 117, 191 Überbietungsmaße 52 Überhöhung 18, 22, 29, 29, 31, 38, 39, 56, 58, 127, 133, 157, 160, 162f Umgang 37, 43, 44, 124, 129, 130, 131, 133, 134, 144, 145, 147, 148, 156, 207, 210, 214, 215, 217 uncia 12, 12, 14, 17, 148, 150 Universalherrschaft 20, 21 Universalherrscher 11, 20, 21, 35, 39, 124 Universalkönigtum 38 Unterbau 22, 43, 69, 71, 75, 76, 77, 79, 101, 104, 107, 110, 111, 114, 121, 168, 177 Unterkriechungsritual 110 varatio limitationis 139 Vektor 210 Veredelung 37, 46, 56, 58, 59, 60, 62, 63, 65f, 69 Verfassung 20, 52, 127 Verfremdung 58, 62, 122, 123, 124 Vergangenheit 17, 127 Vergrößerung 14, 56, 140, 148, 153, 160
Verkippung 122 Verkleinerung 56, 58, 59, 60, 62, 63, 64, 69, 91, 162, 169 Verkürzung 147, 206, 207 Vermessung 14, 17, 134, 218, 219, 220 Versatzmörtel 74 Verspottung Jesu 93, 101, 102 Verspottungsstein 102, 110, 121 Verzweigung 135 Via Agrippa 30 Via Aurelia 217 Via Belgica 28, 30 Victor Hugo 30 Vicus Aquensis 25 Vierpfostentisch 110 Vierstromberg 100, 101 Viertelkreis 71, 104, 122, 123, 168 Vigesimalsystem 61, 90 Vita Activa 38 Vita Contemplativa 38 Vorbild 43, 49, 53, 60, 62, 64, 127, 133, 153, 168, 169, 207, 212ff Vorritzungen 22, 96, 115, 115 Walahfrid 32, 33 Wallfahrtsgraffiti 173 Wandstärke 17, 39, 52, 53, 143, 151, 157, 207 Weber, Max 18 Weihedatum 77 Weihekreuze 114, 115, 177, 204 Weihetitel 33, 120 Weltenrichter 43, 69 Weltgegenden 21, 39, 124 Wendeltreppe 39, 110, 111, 151 Werkmaß 13, 52, 71 Werkstein 65, 75, 76 Westbau 39, 130 Westgitter 75, 76 Westrom 20, 51, 216, 217 Widukind von Corwey 74 Wiederkreuz 106, 107, 114, 176, 177, 185 Widerlager 147, 148 wilhelminisch 75, 76, 130 Wintersonnenwende 20 Wipo 74 Wölbung 131, 133, 163, 212, 214, 217 Wolff, Carl 79, 83 Würdezeichen 66 Würfel 17, 92, 93, 94, 96, 176,191, 201, 203 X (Chi) 106, 110, 114, 116 Zacharias 62 Zahlenmodell 206 Zahlensymbolik 145, 189, 206 Zentralbau 18, 26, 30, 31ff, 36, 37, 43, 44, 46, 53, 56, 60, 62, 66, 67, 87, 90, 91, 124, 127, 130, 131, 160ff, 167, 206, 207, 212, 215, 217 Zentralbautypologie 21, 43, 46 Zentralheiligtum 36
Anhang 237
171122_Karlsthron_block_print_Layout 1 22.11.17 10:56 Seite 238
Zentrum 20, 21, 25ff, 30, 35, 39, 46, 49, 51, 54, 60, 66, 127, 129, 130, 133, 134f, 134, 137, 138, 140, 141, 144, 150, 155, 156, 217 Zerstörung 61, 102, 117, 118, 119, 175, 201 Ziegelmehlzuschlag 74
Zinken 106, 173, 177, 194, 195f Zitat 17, 33, 43, 46, 59, 60, 62ff, 69, 78, 87, 169 Zweigewaltenlehre 21 Zweischwertertheorie Gelasius l. 51 Zweitverwendung 103, 114, 121, 121
Bildnachweis
Skizzen und Zeichnungen Matthias Jähde 178, 179 Diana Lamm 30 Judith und Karsten Ley, Bruno Schindler 215 Judith Ley / Zeichnung Frédéric Schnee 32 Jan Pieper 18, 27, 28, 34, 36, 56, 71, 80, 81, 82, 84, 85, 86, 88, 90, 93, 97, 99, 100, 102, 105, 106, 107, 108, 109, 114, 115, 116, 118, 122, 169, 173, 182–202 Jan Pieper / Zeichnung Diana Lamm 12, 13, 44, 48, 50, 51, 52, 54, 56, 57, 60, 61, 65, 67, 124 Bernhard Pröschel, Frank Lehmkuhl (RWTH Aachen) 28
Bruno Schindler 130, 135, 136, 137, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144, 149, 150,157, 158, 159, 161, 164, 207, 208, 209 Björn Schötten 78 Sven Schütte 95, 96 Marc Wietheger, Baumass 71, 72, 73, 104, 123, 180, 181
Leider konnten trotz sorgfältiger Recherche nicht alle Rechteinhaber ausfindig gemacht werden. Eventuelle Ansprüche werden vom Verlag im Rahmen üblicher Vereinbarungen abgegolten.
238 Anhang
Fotografien und Reproduktionen akg-images 21 Bayerische Staatsbibliothek 58, 59 British Library 82, 92 Centre Charlemagne 35 Cleveland Museum 58 Corbis 82 Museo Correr, Venedig 101 Domschatzkammer, Aachen 61 Dumbarton Oaks 106, 174 Wolfgang Fuhrmannek, HLMD 59 Anne Gold 60 Andreas Herrmann 62 Paul Herrmans 61 Nachlass Leo Hugot 34 Lessing Images 79 LWL Museum für Kunst und Kultur 101 Robert Mehl 4, 45, 66, 68, 110, 111 Robert Mehl und Judith Ley 63, 222 Metropolitan Museum of Art, New York 101 Österreichische Nationalbibliothek 103, 119 Jan Pieper 19, 76, 81, 82, 95, 107, 108, 118, 121, 168, 169, 170, 171, 177 Wolfgang Sauber 81 Andreas Schaub 147 Tim Scheuer 70, 79, 89, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 104, 106, 107, 108, 109, 112, 113, 114, 116, 117, 118, 122, 182–202 Bruno Schindler 128, 130, 131, 132, 133, 146, 162, 163, 212, 213, 214, 216 Daniela Schneuwly, ds-kulturperlen 81 STAA 83 Victoria and Albert Museum, London 93, 175 Wallraf-Richards-Museum 101 wikimedia comons 20, 26, 50, 58, 61, 62, 80, 81, 92, 101, 103, 107, 109, 174, 176
Abbildungen aus Büchern Boeckelmann 1957 208 Buchkremer 1941 80, 97, 98 Buchkremer 1899 86, 105, 123, 129, Christ 1951 32 Haupt 1913 40, 41, 42, 55, 64, 75, 129, 131, 133, 134, 148, 160 Hausmann (1994) 1998 210 Heckner 2012 206 Khatchatrian 1962 214 Kreusch 1958 31, 38, 78, 79, 80, 86, 89 Kreusch 1961 63 Mithoff 1849–62 167, 170, 171 Pieper 1989 58