Christian Schädlich forschte und publizierte zur Architekturtheorie, zur Architekturgeschichte, zur Entwicklung der Baukonstruktionen im 19. und 20. Jahrhundert (Historismus, klassische Moderne, Bauhaus, russisch-sowjetische Avantgarde, Stahl- und Stahlbetonbau) sowie zur Architektur der Weimarer künstlerischen Lehranstalten. Seine 1957 vorgelegte Dissertation behan delt die Grundzüge der klassischen Architekturtheorie, ausgehend von Schriften des deutschen Architektur theoretikers L. C. Sturm (1669–1719). Neben der vorliegenden Schrift gingen aus der Auseinandersetzung mit der Architektur geschichte des 19. Jahrhunderts Publikationen zu Fragen des Historismus, zu Gottfried Semper, Karl Friedrich Schinkel u. a. hervor. Ab Ende der 1960er Jahre gehörte er zu den führenden Wissenschaftlern, die sich mit der Geschichte und dem Erbe des Bauhauses beschäftigten.
Das Eisen war zu Beginn des 19. Jahrhunderts das erste Material, das sich von einem handwerklichen zu einem industriellen Baustoff entwickelt hat.
Christian Schädlich
DAS EISEN in der Architektur des 19. Jahrhunderts
Dieses Buch ist Pflichtlektüre für jeden, der sich mit der Architektur des 19. Jahrhunderts auseinandersetzt.
FIRMITAS Band 1 www.geymueller.de
Christian Schädlich untersucht den Baustoff Eisen ausgehend von den architektonischen Problemstellungen und ihren Lösungsansätzen. Einer Erläuterung aller beispielhaften Träger- und Stützkonstruktionen folgt die Beschreibung der zeitgenössischen Fertigungsmethoden. Zusammen dienen sie als Grundlage für die Analyse der im 19. Jahrhundert vorhandenen Bauaufgaben im zweiten Teil des Werkes.
Das als Habilitationsschrift an der Universität Weimar in den 1960er Jahren entstandene und bisher unveröffentlichte Werk ist immer noch ein bahnbrechender und für die Geschichte des Eisenbaus unverzichtbarer Text. Das historische Dokument wird ergänzt um ein Nachwort des Autors und eine aktualisierte Bibliographie.
Christian Schädlichs Arbeit ist nach den um 1900 verfaßten Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Eisens in technischer und kulturgeschichtlicher Beziehung (L. Beck, R. Gottgetreu, G. Mehrtens, L. Vierendeel) die erste – und bis heute einzige – Publikation, welche den Eisenbau des 19. Jahrhunderts und seine Bedeutung für die Architektur derart umfassend und vielseitig behandelt. Mehr als 50 Jahre nach der Annahme des Werkes als Habilitationsschrift an der Bauhaus-Universität Weimar liegt nun erstmals eine gedruckte Fassung der Arbeit vor.
Das Eisen war zu Beginn des 19. Jahrhunderts das erste Material, das den Wandel von einem handwerklichen zu einem industriellen Baustoff vollzogen hat. Mit dieser Entwicklung gingen unzählige Innovationen in den Bereichen der Berechnung, Verarbeitung und Anwendung einher.
Der Text wird durch hunderte von Schemaskizzen des Autors erläutert, sowie durch großformatige historische und aktuelle Abbildungen illustriert.
Christian Schädlich
Prof. Dr.-Ing. Christian Schädlich
Das Eisen in der Architektur
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Geymüller