FSMM 3/2023

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Für Sie

Madame, Monsieur

Ewige Liebe Parfums kommen nie aus der Mode

Schöne Aussichten Relaxen in der Villa Principe Leopoldo

Im Fokus Hände sind unsere

Visitenkarte

Herbstneuheiten

Düfte, Pflege und Make-up

No . 70 Herbst 2023
Rund ums Thema DuftKlassiker

NEU Wild Mint & Lavandin Kollektion

In den freidenkenden 70er Jahren geboren, steht Molton Brown für beste Inhaltsstoffe, Individualität und nachhaltig kreierte unverkennbare Düfte, die Sie lieben werden.

Der britische Parfümhersteller stellt Wild Mint & Lavandin vor - eine neue frische, aromatische Kollektion, in der die Natur auf Raffinesse trifft. Stellen Sie sich das Rauschen eines kristallklaren Waldbaches vor, schattige Ufer von Büschen und Sträuchern. Die Freiheit des Abenteuers abseits des Alltags. Das Eau de Toilette und das Bade- und Duschgel bestechen durch wilde Minze und Basilikum, während das unverwechselbare Lavandineine stärkere, grünere Lavendelvariante - eine einzigartige Note verleiht. Unerwartet und modern fasziniert die sinnliche Iriswurzel mit Sandelholz und Tonkabohne, während die cremige Muskatnuss des Eau de Parfums eine äußerst raffinierte Signaturnote hinterlässt.

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Als Pionier des positiven Luxus seit den 1970er Jahren arbeitet die britische Marke stets an umweltfreundlicheren

Möglichkeiten, verwendet nur die hochwertigsten Inhaltsstoffe und geht dabei so schonend wie möglich mit dem Planeten um. Das reichhaltige Lavandin der neuen Kollektion wird nachhaltig aus der Provence in Frankreich von lokalen Landwirten bezogen, sodass die Pflanzen langfristig der Artenvielfalt des Landes zugutekommen und gleichzeitig der Wasserverbrauch verringert wird. Seit Beginn sind alle Produkte tierversuchsfrei, 100% vegetarisch und in England hergestellt.

„Ich wollte die Waldspaziergänge in meiner Heimat, der Provence, einfangen, wo die belebende Wirkung grüner Kräutersträucher von violetten Lavandinfeldern umgeben wird.”

Nathalie Koobus, Senior Parfümeurin

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der zeit vor aus

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Inhalt No. 3/2023

Impressum 15. Jahrgang, 4 Ausgaben pro Jahr Herausgeber Für Sie Mada me, Monsieur, Gottfried-Keller-Strasse 6, CH-9320 Arbon, Telefon +41 71 222 49 16, redaktion@ fuersiemadame.ch, fuersiemadame.ch Auflage 20 000 Redaktion Livia Baettig, Corinne Naef, Valeska Jansen, Roland Schäfli Insertion Rico Baettig Art Direction Tine Fleischer, Die Gestalter AG, St.Gallen

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Druck Ostschweiz Druck AG, Wittenbach Titelbild Stocksy. Erhältlich in ausgesuchten Fachge schäften. Nachdruck, auch auszugs weise, nur mit Quellenangabe gestattet. 40 Editorial 15 Ausblick 54 Inspiration Die Make-up-News im Herbst 18 Duftstoffe – wohlriechende News 2 4 So wirksam sind die Pflege-Neuheiten 3 2 Duftklassiker – unendlich zeitlos 3 4 Im Test: Penhaligon’s –The Omnisicent Mr Thompson 4 6 Hände sind unsere Visitenkarte 4 8 Herr(z) der Ringe: Goldschmied Markus Franz 52 Stil Auslese – was im Herbst schön ist 2 0 Stilkolumne: Nicole Geser über das Accessoire der Stunde 2 2 Auszeit Abtauchen im Tessin – zu Gast in der Villa Principe Leopoldo 2 6 Ganz persönlich Radikal anders – im Gespräch mit Franziska Kaelin von Radical 40 26 48
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Liebe Leserin, lieber Leser

Haben Sie auch Erinnerungen an Düfte? Vielleicht wissen Sie noch genau, welches Parfum früher Ihre Mutter oder eine Freundin getragen hat? Ich sehe die Düfte meiner Mama von damals noch heute vor mir im Spiegelschränkchen stehen. «Youthdew» von Estée Lauder oder «Red Door» von Elisabeth Arden waren damals angesagt. Inzwischen gibt es jedes Jahr so viele neue Kreationen, dass man sich fragt, ob eigentlich einer davon noch das Zeug zum Klassiker hat. Lesen Sie dazu den Fokus-Artikel von Valeska Jansen, welche genau dieser Frage nachgegangen ist.

Der Herbst beschert uns wieder kühlere Temperaturen. Somit verlangt die Haut nach einer Extraportion Pflege. Neue, innovative Cremen und Seren sorgen mit ihren Wirkstoffen für eine wunderschöne Haut. Besprechen Sie Ihre Pflege-Routine am besten mit der Hautspezialistin in Ihrem Fachgeschäft. Für optimale Resultate ist es wichtig, sich beraten zu lassen, am besten ausnahmsweise ohne Make-up.

Was sagen eigentlich Ihre Hände über Sie aus? Ich habe mir fest vorgenommen, meinen Händen und auch den Nägeln wieder mehr Sorge zu tragen. Eine wichtige Rolle dabei spielt eine gute Handcreme. Man könnte jetzt sagen, es sei verrückt, übermässig viel Geld für eine Handpflege auszugeben – aber viele günstige Produkte enthalten Silikone und chemische Verbindungen, welche die Haut nicht pflegen, sondern auf die Dauer austrocknen oder sogar allergische Reaktionen hervorrufen.

Entdecken Sie Herbstneuheiten von Kopf bis Fuss. Es macht Spass, mal wieder richtig in die Welt der Düfte und Pflege abzutauchen.

Gönnen Sie sich etwas und lassen Sie sich von dieser Lektüre inspirieren.

Herzlich

1515 Editorial
SC2022090603
Porträt: Anna-Tina Eberhard
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HerbstNews

Glossy Lippen, lackierte Fingernägel und Augen-Make-up mit Leuchtkraft sind die Eye-Catcher der Saison.

Clarins Der Puderlidschatten «Ombres à paupières» in der Farbe «satin mocha» punktet mit seiner cremigen Textur.

Chanel Der Blush «Douceur d’Équinoxe» in Rosé und Mauve mit seinem fein geprägten Blattwerk auf der Oberfläche symbolisiert den Herbst.

Chanel Aus Perlmuttpartikeln und intensiven Pigmenten bestehend, schenkt «Ombre Première Libre» tiefe Farbe mit seidigem Schimmer.

Clarins Das getönte Hautpflegeserum «Tinted Oleo-Serum» aus mineralischen Pigmenten und trockenen Pflanzenölen sorgt für einen strahlenden Glow.

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Inspiration
Dior erfindet seinen emblematischen Nagellack in einer farbenfrohen Garderobe neu, inspiriert von den ikonischen Kreationen des Hauses.

M2Beauté Das farblose, wachsartige «Eyebrow Silk Perfection Balm» hebt, formt und hält jedes Brauenhärchen, für einen nachhaltig definierten Augenbrauenlook.

Bobbi Brown Der neue «Vitamin Enriched Pressed Powder» frischt den Hautton auf und hält den Hautglanz in Schach.

Sensai Der nachfüllbare Hybrid-Lippenstift ting Plump Lipstick», für lang anhaltende Farbe, edlen Glanz und intensiven Pflegekomfort. Bereits nach einmaligem Auftragen werden die Lippen aufgepolstert und geglättet.

Und Gretel Der beliebte, vegane Lidschatten, der sich auch für die Wangen eignet, erscheint zum Herbst in einem wunderschönen

19 Inspiration
Estée Lauder Das revitalisierende Wimpern- und Augenbrauenserum «Turbo Lash Night» stärkt und verdichtet die Härchen über Nacht. Dior «Rouge Blush» ist ein Rouge, das den Wangen eine intensive und ultra pigmentierte Farbe schenkt und gleichzeitig für einen langen Halt sorgt.

Auslese

Der Herbst ist eine vielfältige Jahreszeit. Die grosse Hitze ist vorbei, in der Mode rücken abwechslungsreiche Lagen-Looks in den Fokus, wir verbringen wieder mehr Zeit in unseren vier Wänden und richten uns entsprechend gemütlich ein, und die angenehmen Temperaturen machen den Herbst zur besten Zeit für Städte-Trips.

Auswahl Tine Fleischer

Alles im Sack Nach der Arbeit schnell noch einen klei nen Znacht einkaufen? Im «Sac Bucket» von Aesther Ekme aus herbstlich-weinrotem Kalbsleder ist sicher noch Platz. aestherekme.com

Tine Fleischer berichtet auch auf ihrem Blog «Inattendu » über das Neuste in Sachen Mode, Design und Interior. inattendu.net

Stilsicher Velofahrer wissen, wie rutschig nasses Herbstlaub auf dem Boden bisweilen sein kann. Mit dem salbeigrünen Velohelm «Headgear» von Veloretti kann man solchen Situationen cool begegnen. veloretti.com

2020 Stil
Kleine Freuden Die « Momento-Kollektion », entworfen im für Jaime Hayon typischen bildhauerischen Stil für &tradition besteht aus Vasen, Krügen und Kerzenhaltern und freut sich auf eine herbstliche Dekoration. andtradition.com

Herbstspaziergang Die hellgelben «Hannah»-Ohrringe von Lié Studio aus Kopenhagen sind aus Topas-Jadesteinen gefertigt und schwingen fröhlich beim Herbstspaziergang. lie-studio.com

Ich will keine Schokolade, ich will lieber ... den schokobraunen « Doublé Car Coat » von Toteme. Der macht nicht nur für fünf Minuten glücklich, sondern die ganze kalte Jahreszeit über. Über stoy.com

Travelbuddies Ein Städtetrip steht an, und die Lieblingskosmetikprodukte sind zu gross fürs Handgepäck? Die hübschen, wiederbefüllbaren Flakons von Ries sind die Rettung! Spülmaschinenfest, auslaufsicher und mit einem luftdichtem Pumpsystem ausgestattet, bringen sie unsere liebsten Cremes und Shampoos easy-peasy ans Ziel. ries-ries.com

So soft and so cream Die slouchy « Bucket Boots » aus butterweichem, cremefarbenem Nappaleder von Dear Frances schmiegen sich weich ans Bein – da kann man auf Strumpfhosen noch einige Zeit verzichten. dearfrances.com

21 Stil

von

Eine vielen Stylingvarianten. YVY-Harness, fotografiert von Monir Sahlihi.

Nicole Geser über das das Accessoire der Stunde

Ein Geschirr erobert die Strasse

Mode ist da, um Fesseln zu sprengen. Seien es selbst auferlegte oder von der Gesellschaft diktierte. Als Boutique-Inhaberin sehe ich es als meine Aufgabe, meinen modeinteressierten Kundinnen immer wieder neue Ausdrucksformen zu ermöglichen. Offenheit beim Einkauf der Kollektionen ist dabei die Voraussetzung für ein inspirierendes Sortiment. Das Spiel kann beginnen

Die Frage lautet in diesem Herbst nicht: Weite oder enge Hosen? Sondern: Welches Harness darf es heute sein? Sie haben richtig gehört. Das Geschirr aus feinen oder breiteren Riemen ist der Gamechanger schlechthin. War der Gürtel bis jetzt das Pony unter den Leder-Accessoires, so ist das Harness der Vollblutaraber. Weil es einen mittelmässigen Look in kürzester Zeit in einen Wow-Look verwandelt. Die abnehmbaren, endlos kombinierbaren Stylingteile können ein neues Kleid, aber auch Ihren ältesten Blazer aufwerten. Anstatt einen völlig neuen Look zu kreieren, verlangt ein Harness, dass Sie es auf Ihre Art und Weise tragen. Es ist ein Objekt, das Ihren Stil aufwertet und ihn nicht umschreibt. Die Zügel haben dabei immer Sie in der Hand. So stellt sich denn beim Tragen auch sogleich ein Gefühl der Stärke ein.

Ja, Sie werden darin sicher angeschaut. Aber interessiert es Sie, was andere denken? Unüberlegte, meist sexzentrierte Interpretationen überlassen wir dem vorurteilenden Betrachter. Wir neuen Harness-Trägerinnen gehen u nbeschwert damit um. Alles geht, nichts muss. In der Mode sowieso.

Nur für Mutige?

Nicole Geser ist Inhaberin und Einkäuferin des Concept Stores Le Soir Le Jour in St.Gallen. Die PR-Fachfrau arbeitete zuvor unter anderem beim Prêt-à-porter-Unternehmen Akris und in einer Kommunikationsagentur. In der Stilkolumne schreibt sie regelmäs sig über Mode und darüber, was sie ausmacht. lesoirlejour.ch

Wer nun glaubt, dies sei nur etwas für Fashion Victims, der irrt. Die luxuriösen Leder-Accessoires des Labels YVY wurden bereits an Kristen Stewart, Billie Eilish, Lady Gaga, Kelly Wearstler, Monica Belluci und Taylor Swift gesichtet, um nur einige zu nennen. Und wer nun denkt, das sei ja auch Hollywood, der irrt nochmals. Das aufwendige Leder-Handwerk wird auch in der Schweiz beachtet. Das Bundesamt für Kultur hat die Erweiterung der bereits als Klassiker geltenden Harness-Linie von YVY mit dem Schweizer Designpreis 2023 ausgezeichnet. Und Longines hat mit der Designerin Yvonne Reichmuth kürzlich eine Uhrenkollektion lanciert. Die Lederarmbändchen der «Dolce Vita»-Uhr sind eine Hommage an den Pferdesport und erinnern in ihrer Aufmachung an Pferdegeschirr. Die Zusammenarbeit der 1832 gegründeten Uhrenmarke mit einer Designerin ist die erste Kollaboration in der Firmengeschichte. Wer wagt da noch zu sagen, SchweizerInnen seien «bünzlig»?

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Stil

Hackett «Absolute» verführt mit Duftnoten von spritziger Zitrone, Lavendel, rosa Pfeffer und Apfel.

Guerlain In «Rosa Palissandro» begegnet die Frische von Rosenholz sowohl der Zartheit der Rose als auch der Intensität von Patschuli.

Duftstoffe

Auswahl

Livia Baettig

Foto

Stocksy

Elie Saab Nicht nur für den Hochzeitstag: «Bridal» zieht mit opulenten Vanillearomen, einem floralen Bouquet und Orangenessenzen in seinen Bann.

Sie zaubern gute

Laune und verleihen

das gewisse Etwas!

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New Notes Der exotische und anregende «Cocktail Maracuja» überzeugt als fruchtiger Stimmungsmacher.

Nina Ricci Eine neue Ära für Nina: «Nina Le Parfum» entfaltet ein Apfel-Trio, das mit zitrischen Noten aus Italien erfrischt.

Maison Francis Kurkdjian

«Aqua Media» widerspiegelt die Farbe des Wassers und des Lichts mit kalabrischer Bergamotte, Verbene, süssem Fenchel und einem holzigen Moschusakkord.

Merchant of Venice Ein salziges Debüt verdreht mit weichen, fruchtigen Noten, kombiniert in «Gold Regatta» den Charme von Venedigs Kanälen mit den Emotionen einer Regatta.

Molton Brown Erfrischend und belebend zeigt sich «Wild Mint & Lavendin», eine Mischung aus wilder Minze und krautigem Lavandin sowie charakteristischen Noten von cremiger Muskatnuss.

Acqua di Parma

In «Zafferano» werden die warmen Noten des Safrans destilliert und mit italienischen Goldfrüchten kombiniert, die wie Funken mit den intensiven Gewürznoten tanzen und so ein unerwartetes und lebendiges Gefühl erzeugen.

25 Inspiration

Abtauchen im Tessin

Auszeit
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Auszeit 27

Was für 1-Million-Dollar-View! Das hat sich wohl der preussische Prinz Frederick Leopold von Hohenzollern auch gedacht, als er 1926 die Aussicht hoch über Lugano entdeckte. Auf dem Collina d’Oro, dem goldenen Hügel, liess er vor bald 100 Jahren seine Sommerresidenz erbauen. Von hier aus sieht man nach Italien, überblickt die Stadt und ist umgeben vom Monte Brè, dem San Salvatore und den italienischen Hochalpen mit ihren Schneegipfeln. Heute dient das schmucke Haus als Luxushotel und punktet mit Romantik und Grandezza. Es nennt sich getreu nach seinem Erbauer: Villa Principe Leopoldo.

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Text
Es ist, wie wenn man in ein italienisches Märchen eintauchen würde.
Livia Baettig Fotos Villa Principe Leopoldo

Ab in den Süden

1 Stunde und 53 Minuten – so schnell ist man seit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels mit dem Zug von Zürich aus in Lugano, vorausgesetzt, die Strecke ist wieder geöffnet. Jetzt könnte man getrost mal kurz für einen Prosecco oder Cappuccino in den Süden flitzen. Aber das wäre ja verrückt, denn Lugano u nd seine Umgebung haben so viel zu bieten, dass man gleich ein paar Tage bleiben sollte. Zum Beispiel in der Villa Principe Leopoldo. Das Hotel ist nur gute 10 Minuten fussläufig vom Zentrum entfernt. In der prächtigen Residenz befinden sich die Rezeption und die beiden Restaurants. Die bezaubernde Gastgeberin des Hauses heisst Barbara Gibellini.

I hre elegante Erscheinung lässt schon vermuten, dass ihre Wege in die Hotellerie über die Modebranche geführt haben. Nach Stationen bei Max Mara und Trussardi wurde sie von einem Headhunter abgeworben. «Das ist das Beste, was mir passieren konnte», schwärmt Barbara Gibellini, denn: «Ich liebe die Gäste aus aller Welt und kann meine Ideen sofort umsetzen.» So ziert ein neues Logo das Hotel, welches nicht nur im Lift, sondern zum Beispiel auch auf den hauseigenen Pralinen und Handtüchern zu sehen ist.

Kalorienzählen? No grazie!

Wer hier residiert, muss auch hier dinieren. Die kleinen Ristoranti in der Altstadt empfehle ich zum Mittagessen. In der Villa wählt man zwischen zwei ganz unterschiedlichen Restaurants: der Bar «Principe» oder dem Gourmet-Lokal «Principe Leopoldo». Beide sind ein absolutes Vergnügen. Wir essen zuerst in der Bar, welche sich als ein ausgewachsenes Restaurant entpuppt. Hier gibt es nicht nur Aperol Spritz und Club-Sandwich! Elegant gekleidete Kellner mit Schürze wirbeln mit Cocktails auf dem Tablett durch die Räumlichkeiten, und die Terrasse sieht aus wie in einem italienischen Film. Das Interieur mit den grünen Polstersesseln und der geblümten Tapete zaubert mir ein überraschtes Lächeln ins Gesicht. Es erinnert mich eher an den englischen Laura-Ashley-Stil als an Italianità. Es sei Kult, erfahre ich von der Chefin Barbara

Gibellini. Die Wände zieren Werke eines regionalen Künstlers, welcher noble Sportwagen aus ungewohnten Perspektiven in Szene setzt. Ferrari scheint das Lieblingssujet zu sein; wen wunderts! Und da ist auch noch eine kleine Bühne mit einem schwarzen Salon-Flügel. Eben entdeckt, kommt der Pianist u m die Ecke und beginnt zu spielen. Wunderbar, dass es noch solche Traditionen gibt. Klavierklänge gehören seit vielen Jahren zum A mbiente in der «Principe» Bar. Auf der Karte stehen allerlei unkomplizierte Köstlichkeiten: von Pasta über Rindstatar und Salatkreat ionen bis hin zum beliebten, mehrstöckigen Club-Sandwich.

Gourmet-Eleganz

Das Ristorante «Principe Leopoldo» ist das Flaggschiff des Hauses. Hierher kommt, wer etwas zu feiern hat, seine Liebste ausführen will oder einfach tolles Essen liebt. Von diesem fixen, eleganten Pavillon aus überblickt man den Lago aus einer unglaublich erhabenen Perspektive. Beim Eindunkeln, wenn die g litzernden Lichter der Stadt langsam in den See eintauchen und sich das Abendrot zeigt, ist es besonders mystisch. Das noble Restaurant darf sich mit einem Michelin-Stern und 16 Gault-Millau-Punkten schmücken. Die Tische sind mit Leinen, Silberbesteck und Kristallgläsern eingedeckt. Um die Handtaschen der

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Auch wenn es kühl wird, fühlt es sich an wie im Freien: Die Aussicht des Restaurants «Principe Leopoldo» auf den Lago di Lugano ist einfach traumhaft, so wie das Essen.

Damen zu platzieren, bringt der aufmerksame Kellner sofort einen kleinen Hocker. Man fühlt sich schon beim ersten Schritt in den Pavillon wunderbar umsorgt. Der grosse Maestro, der hier den Kochlöffel schwingt, heisst Cristian Moreschi. Er arbeitet mit einem Team von 18 motivierten Ragazzi zusammen, die allerlei Kreatives zaubern wie Hummersalat, Carpaccio vom Gambero rosso, Branzino in der Salzkruste oder Moreschis Spezialität: Cristians geniale Risotti! Auch Hoteldirektorin Barbara Gibellini liebt diese leichte, raffinierte Küche und empfiehlt ihren Liebling: «Sie müssen unbedingt die hausgemachten Cappellaci kosten, eine Art Ravioli. Sie sind an Geschmack und Duft nicht zu schlagen. Ohne davon gekostet zu haben, dürfen Sie hier nicht abreisen.»

Dieser Ansage entgehe ich natürlich nicht! Diese riesengrossen, runden, hauchdünnen Teigtaschen schmecken hervorragend. Gefüllt mit feinstem Ragù und etwas frisch gehobeltem Parmesan sind sie ideal für Hungrige als Vorspeise oder auch zum Hauptgang eine Sünde wert. Die Gerichte hier sind wohlproport ioniert, was ich sehr sympathisch finde.

Der Dot-Spa bringt es auf den Punkt Bezüglich Wellness zelebriert die Villa Principe Leopoldo ein eigenes Konzept. Die Hotelgäste können einen kleinen, aber feinen Spa stundenweise für sich buchen, wobei eine Stunde in ei nigen Zimmerkategorien bereits inbegriffen ist. Ausgestattet mit Sauna, Dampfbad und einem ehrwürdigen, mosaikbesetzten Sprudelbad lässt es sich hier gemütlich entspannen u nd entschleunigen. Auch Tees und Wasser stehen bereit, um sich zu erfrischen. Die NussMandelmischung lässt man vielleicht besser stehen, denn wer davon nascht, kann sich nicht mehr davon losreissen. Der Private-Spa befindet sich unterhalb der Villa, gleich bei den Hotelzimmern, welche sich architektonisch geschickt in den Fels schmiegen. Von

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Die 37 hellen Suiten im italienischen Stil haben Sicht auf den See oder zum Garten.

«Dieser Ort strahlt eine unglaubliche Magie aus.»

Generalmanager Villa Principe Leopoldo

oben auf der Terrasse spürt und sieht man überhaupt nicht, wo sich die 37 Suiten befinden. Die grosse Spa-Welt, wie in anderen Fünf-SterneHotels vermisst hier wohl niemand. Trotzdem bietet der Dot-Spa reizvolle Rituale, Anwendungen und Schönheitsprogramme, die von hochqualifizierten Therapeuten durchgeführt werden. Zu empfehlen ist vor allem das DOT Signature Treatment Face & Body. Die gut anderthalbstündige Behandlung mit Peeling u nd Massage ist so wirksam und wohltuend, dass ich mir währenddessen gewünscht habe, dass sie noch stundenlang weitergehen könnte. Aber ein bisschen drehten sich m eine Gedanken während der Massage ehrlicherweise schon um die Vorfreude auf den n ächsten Apèro auf der Panoramaterrasse mit den italienischen Pianosongs.

Genussfahrt

Wenn man so majestätisch auf der Terrasse sitzt, gehen die Gedanken auf Reisen. Irgendwie atmet die Schweiz nirgends so sehr das mediterrane Dolce Vita wie am Ufer des Lago di Lugano, wo Italien nur einen Steinwurf entfernt ist. Das Hotel verfügt nicht zuletzt deshalb über ein eigenes Motorboot. Auch im Herbst, wenn das Klima hier noch mild ist, empfiehlt sich eine Spritztour. Zu entdecken gibt es vom See aus natürlich die Stadt Lugano, den Olivenweg, die Villa von Thyssen, Gandria mit seinem Zollmuseum und auf der anderen Uferseite Campione d’ Italia, Morcote und

Porto Ceresio. Auch eine Taxifahrt zu einem Restaurant ist möglich. Die grösste Stadt des Kantons Tessin ist zudem auch das kulturelle Zentrum der Region. Allen voran strahlt das Kunstmuseum Masi mit seinen drei Standorten weit über die Region hinaus. Oder darf es ein Einblick in die Literaturgeschichte sein? Der deutsch-schweizerische Schriftsteller Hermann Hesse (1877– 962) lebte 43 Jahre im n ahen Ort Montagnola. Ein Museum in seinem Wohnhaus gibt Einblick in das Leben u nd Denken des Autors.

Ciao

Vor allem bei schönem Wetter sind die Tage im Tessin viel zu kurz. Die Villa Principe Leopoldo ist idealer Ausgangspunkt für diverse T rips. Auf Wunsch steht auch ein ChauffeurDienst zur Verfügung. Und auch wer nicht im Hotel residiert, sollte beim nächsten Besuch in Lugano unbedingt einen Tisch buchen – zu feiern gibt es schliesslich immer etwas! ●

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Villa Principe Leopoldo Via Montalbano 5 CH-6900 Lugano +41 91 985 88 55 leopoldohotel.com
Schon bei der Ankunft in der Villa Principe Leopoldo fühlt man sich gleich ganz königlich.

So wirksam

Gute Pflege zahlt sich einfach aus, wer cremt, wird mit schöner Haut belohnt.

Shiseido

Caudalie Die ultrakonzent rierte Formel im Serum «Resveratol-Lift» wirkt sofort und sorgt für geliftete Gesichtszüge und eine straffere Haut.

Zum Stylen und Pflegen! Der «Eyezone Conditioning Care Complex» unterstützt die natürliche Kollagenproduktion in Wimpern und Brauen dank der Wirkstoffe der AÇai-Beere.

Mila d’Opiz Die hoch konzentrierten Wirkstoffe in der «Stem Cells Mask» bieten einen Schutzschild gegen chronologische und hormonelle Hautalterung, mildern Falten und verleihen ein jugendliches Aussehen.

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Estée Lauder Das Serum «Rescue Solution» aus der «Advanced Night Repair»Serie lässt Rötungen um 48 Prozent verschwinden. Auswahl Livia Baettig Foto Morgan Alley/ U nsplash.com

Clarins Die glatte, ultrafrische blau-grüne Cremetextur der Maske «Cryo-Flash» fühlt sich an wie ein Eiswürfel und sorgt für einen intensiven und sofortigen Kryo-Effekt.

La Prairie

Diese «Luxe Cream» ist eine Legende. Neu formuliert unterstützt und belebt sie die Haut und nährt sie intensiv mit Feuchtigkeit.

elline Das faltenredu zierende, straffende «Instant Eye Lift» enthält einen wirksamen Anti-Aging-Komplex aus Goldkristallen, kurzkettiger Hyaluronsäure und persischem Seidenbaumextrakt.

Produkte

Guerlain Die neue Tagescreme aus der Serie «Abeille Royale» setzt auf die regenerierende Kraft des Honigs und die hautreparierenden Eigenschaften ausgewählter Bienenprodukte.

Haut

Sophie’s Garden Die schmeichelzarte «Crème Phyto Cellulaire» verwöhnt mit einem Bouquet aus wertvollsten Wirkstoffen und setzt dabei an den Poren des Zellkerns an, um den Pflegeprozess in Gang zu bringen.

Nescens Die Tagescreme «360° Protection Complex» mit SPF 30 wirkt wie eine aktive Schutzsphäre gegenüber Sonnenstrahlen, blauem Licht, Umweltverschmutzung, Klimawandel, chronischem Stress und schädlichen Lebensweisen.

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Sisley Ein Relaunch der besonder en Art: Die pflanzlichen
von «Supremÿa La Nuit» sind jetzt noch wirkungsvoller.
Die luxuriöse Pflege «Le Grand Baume Anti-Âge» für trockene
aktiviert nachts die Regenerationskraft der Haut.

Unendlich zeitlos –Duftklassiker

Wann hat ein Parfum das Potenzial, zum Duftklassiker zu werden?

Geht es dabei nur um das Bouquet, also die Ingredienzien, oder spielt vielleicht sogar das Marketing eine Rolle? Auf der Suche nach Antworten.

34 Inspiration Text
Illustrationen Tine Fleischer
Valeska Jansen

Auf meine Frage an Parfümeure, wann ein Duft zum Klassiker werden kann, höre ich immer dieselbe Antwort: «Wenn ich das wüsste …». Auch Alberto Morillas, einer der Nasen mit den grössten Duftklassiker-Erfolgen (Bulgari, Acqua di Parma, Kenzo, Narciso Rodrig uez uvm.), lachte und antwortete mir, dass das wie eine Lotterie sei und man niemals wüsste, ob eine neue Kreation den Nerv der Gesellschaft trifft. Blickt man zurück, fällt auf, dass viele sogenannte «Duftklassiker» während der 1980er- und 1990erJahre entstanden sind. Als Alberto Morillas 1994 für Calvin Klein einen neuen Duft kreierte, gelang ihm auf Anhieb eine Glanznummer. «CK One», ein zitrischer Chypreduft ist einer der Duftklassiker schlechthin und gilt bis heute als Wegbereiter der Unisex-Düfte. Die begleitende Werbekampagne von Steven Meisel zeigte eine diverse Gruppe von androgynen und ikonischen Persönlichkeiten, darunter Kate Moss und Jenny Shimizu. Purer M inimalismus und die ungewöhnliche Ästhetik der Bilder waren Ausdruck von Jugendkultur und standen für eine moderne Version von Individualismus. Sein Verkauf in den USA überschritt innerhalb der ersten zehn Tage die 5-Millionen-Dollar-Grenze. Mitte der 1990er-Jahre erwirtschaftete er jährlich 90 Millionen Dollar, und im Jahr 2007 lag der Umsatz des Duftes in den Vereinigten Staaten noch bei 30 Millionen Dollar jährlich. Heute gehört «CK One» zu den absoluten Duftklassikern und wurde bisher in 40 verschiedenen Versionen, «Flanker» in der Beautysprache, produziert.

Ikone unter den Klassikern

Auch ein junger Modedesigner, 1952 im Pariser Vorort Arcueil geboren und langjähriger Assistent von Pierre Cardin, gelang zu dieser Zeit ein bis heute andauerndes Duftwunder. Jean Paul Gaultier begann als absoluter Autodidakt im Modebusiness und stieg wie ein Komet am Modehimmel auf. Als er 1993 seinen ersten Damenduft «Classique» lancierte, war dieser der Auftakt zu einer schier endlosen Serie in Folge. Ein Eau de Parfum, geschaffen nach seinem Ebenbild, als Essenz seines Lebens, eine Hommage an alle Frauen. An all diejenigen, die seine Vorstellung von der Frau geprägt haben –

einer mächtigen, freien Frau, die sich durchsetzt und dabei amüsiert, ohne sich zu entschuldigen. Für «Classique» hebt Jean Paul Gaultier eine Revue-Primaballerina aus der Taufe, in die sich das Publikum auf der Stelle verliebt: Ein Kult-Flakon, die Skulptur einer Frau, die sein legendäres Korsett trägt. Die Umverpackung war nicht wie üblich aus edlem Karton, sondern aus Blech. Die skandalöse Blechdose ist heute das Markenzeichen aller Gaultier-Düfte und beliebtes Deko-Element in vielen Badezimmern. Dose und Flakon gehören seit den 1990er-Jahren zu den Klassikern und sind seit der ersten Lancierung in 65 limitierten Editionen erschienen. Dominierte ursprünglich die Orangenblüte den Duft, feiert dieses Jahr eine Kombination aus Lilien und cremiger, süsser Meringue mit einer salzigen Note den 30. Geburtstag des Klassikers. «Classique Divine» ist ein aquatischer und floraler

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Frédéric
–«
Malle
Heaven Can Wait » Jean Paul Gaultier –« Classique Divine »
«Wenn ich einen neuen Duft kreiere, weiss ich vorab nie, ob dieser einmal ein Klassiker wird.»
Alberto Morillas, Parfümeur

Duft, kreiert von Quentin Bisch, umhüllt vom klassischen Frauentorso, dieses Mal in einer goldenen Rüstung. Das Kampagnengesicht, Yara Shahidi, Schauspielerin, Model, Aktiv istin, Kämpferin für soziale Gerechtigkeit, Feministin und laut «Time Magazine» einer der einflussreichsten Teenager 2016, HarvardAbsolventin und Gründerin von Eighteen x 18, einer Plattform, die junge US-Bürger bewegen will, wählen zu gehen, hat viele Gesichter. Geprägt durch ihre Hautfarbe und ihre Vergangenheit mit einem Vater iranischer Herkunft, i hrer Mutter Keri, Afro-Amerikanerin mit indigenen Wurzeln der Choctaw, ist sie für Gaultier die Symbiose der selbstbewussten Frau unserer Zeit.

Lektor der Ikonen

An Extravaganz kaum zu überbieten und für viele zum «Duftklassiker-Macher» erkoren, präsentiert Frédéric Malle sein Lexikon der Düfte. Der Franzose hat noch niemals selbst ein Parfum kreiert. Und doch zählt er im DuftGeschäft zu einer der berühmtesten Nasen. Er sieht sich als Verleger von Düften. Malle nimmt nicht jeden in seiner Luxusriege auf. Nur diejenigen, die ihr Handwerk beherrschen und i hr Können bewiesen haben, dürfen ihre Ideen zusammen mit dem grossen Meister

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Guerlain –«Shalimar» Penhaligon’s –«Blenheim Bouquet» Acca Kappa –«1869» Dior –«J’Adore» Jean Paul Gaultiers berühmte Corsage feiert dieses Jahr ihren 30. Geburtstag.

zur vollendeten Perfektion bringen. Preise für exklusive Rohstoffe spielen da keine Rolle mehr, Zeitdruck gibt es nicht, ungewöhnliche Kombinationen von Ingredienzen sind erlaubt und gewünscht. Wer nicht dem Mainstream folgen will, findet in der Collection Frédéric Malle das Aussergewöhnliche. Getreu dem Motto Malles: «Nicht die Verpackung macht den Luxus, sondern der Inhalt.» Die einheitlichen klassischen Flakons haben einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert erlangt und können nicht nur deshalb in die Riege der Klassiker aufgenommen werden. Jeder einzelne Duft der Frédéric-Malle-Kollektion gehört trotz seines jungen Alters zu den Klassikern. Selbst wenn die erste Kreation «Musc Ravageur» von Maurice Roucel «erst» 23 Jahre alt ist, Editions de Parfums von Frédéric Malle ist als Verleger von Duftklassikern aus dem 21. Jahrhundert nicht mehr wegzudenken. Die jüngste Kreation stammt von Jean Claude Elena und heisst «Heaven Can Wait». Eine moderne Interpretation eines Pariser Klassikers: zurückhaltend, diskret und edel. Nelke, Piment, Karottensamen, Iriswurzel, Vanille und Vetiver sind einige Ingredienzen der extravaganten Komposition.

Romantischer Klassiker

Als Nina Ricci 1932 von Robert Ricci als Geschenk an seine talentierte Mutter Nina gegründet wurde, dauerte es noch 16 Jahre, bis einer der bekanntesten Duftklassiker lanciert wurde. «L’Air du Temps» verkörpert seit 75 Jahren die Zeitlosigkeit des Hauses. Ein Duft, inspiriert von der reinen Freude und dem Optimismus der

Nachkriegszeit, soll eine positive Lebenseinstellung und eine Zeit voller Hoffnung symbolisieren. Seit diesem Jahr gibt es 22 verschiedene L’Air du Temps-Editionen, meist limitiert. Die jüngste Kreation wurde zusammen mit der französischen Designerin Alix D. Reynis entwickelt. «Eine Ode an das französische Savoirfaire», beschreibt die Künstlerin die limitierte Edition, bestehend aus einem neu interpretierten Duft und einem weissen exklusiven Flakon in Porzellanoptik. Der Kultflakon mit den geschwungenen Rundungen und der Kappe mit den Tauben präsentiert sich in einem mattweissen Finish, das von Porzellanobjekten inspiriert wurde.

Auf die Frage «Was macht einen Duft zum Klassiker?» gibt es keine Antwort. Der aktuelle Zeitgeist, Mode, die wirtschaftliche Situation, Politik, die Gesellschaftsstruktur, aber auch emotionale Punkte fliessen mit ein. Wie zu Zeiten Cäsars, als ein neuer Gladiator die Arena betrat und vor allem durch den Wink des Publikums zur Ikone oder zum Verlierer wurde. Ob Daumen hoch oder Daumen runter, die Stimmung der Gesellschaft entscheidet darüber, welcher Duft das Potenzial zum Duftklassiker hat, und darüber, ob er als solcher überdauert. ●

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Dior –«Sauvage» Atkinsons –«41 Burlington Arcade» Acqua di Parma –«Colonia» Nina Ricci –«L’Air du Temps»

Radikal a nders

Seit zehn Jahren ist die Pflegemarke Radical fester Bestandteil im Sortiment führender Parfümerie-Geschäfte in der Schweiz und Österreich. Stark gemacht und aus den USA nach Europa gebracht hat den Nischenbrand Franziska Kaelin. Sie ist in der Kosmetikbranche ein alter Fuchs, bekannt als Powerfrau der alten Schule, die niemals müde wird. Gerade eben hat die Marke auf das Jubiläum hin Zuwachs bekommen. Die neue «Daily Essential Skincare» ist ein wahres Jugendelixier, das alle Bedürfnisse der Haut für Tag und Nacht abdeckt. Gemäss Franziska Kaelin der Schlüssel für eine schöne, ausstrahlungsstarke Haut.

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Interview Livia Baettig Fotos Annick Ramp

Sie haben es geschafft, eine Nischenmarke sozusagen von null auf hundert zu bringen und dies in nur zehn Jahren, inklusive Coronarückschlag. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

FK Das lässt sich nicht in einem Satz erklären. Mich kennen viele in der Welt der Kosmetik, denn ich war über 35 Jahre als Trainingsdirector tätig und zuständig für das Verkaufspersonal und die Verkaufsförderung bei Estée Lauder Schweiz, welche früher dauerhaft die unangefochtene Nummer eins auf dem Markt war. Bei den Radical-Produkten begeistern mich vor allem die Wirksamkeit, die Formeln und die Inhaltsstoffe. Sie setzen genau dort an, wo es nötig ist. Es geht insbesondere darum, unterschwellige Entzündungen und die freien Radikale zu bekämpfen. Sie sind die grössten Feinde der Haut.

Was heisst das?

FK Unsere Haut ist ständig freien Radikalen und verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die zu sogenanntem oxidativen Stress führen und so vorzeitige Hautalterung und Unreinheiten fördern. Konkret: Sie richten sehr viel Negatives in den Zellen an. Da kann man mit der richtigen Pflege ansetzen und sieht rasch Erfolg.

Was hat es denn mit diesen unterirdischen Entzündungen auf sich?

FK Das Gemeine daran ist: Wir sehen sie nicht! Jeder Mensch trägt diese Entzündungen in der unteren Hautschicht mit sich. Sie sorgen dafür, dass die Zellenergie total zurückgeht, die Kollagenstrukturen nicht mehr funktionieren und der Alterungsprozess rasch voranschreitet.

Ein Star-Produkt bei Radical sind die Pads. Warum?

FK Es ist wie eine «Tiefenreinigung», welche die Altlasten der Haut entfernt und die schöne Haut wieder zum Vorschein bringt, Pickel und Mitesser werden sichtbar entfernt, und das Hautbild erscheint straffer. Die Pads sind ein Must-have, verschönern jede Haut und eignen sich für alle Hauttypen.

Man spricht immer wieder vom Glow im Gesicht. Das scheint mir eine Marketingerfindung zu sein.

FK Ganz und gar nicht! Es geht dabei um jugendliches Strahlen, um Frische und Dynamik.

Beobachten Sie einmal Ihre Haut am Morgen beim Aufstehen. Ich spreche jetzt nicht von 20jährigen … Die Haut sieht gut und frisch aus. Am Nachmittag wird’s schon kritisch, vor allem wer Foundation trägt, stellt Folgendes noch schneller fest: Die Haut sackt in sich zusammen und verliert an Energie und Ausstrahlung. Der Hautton wirkt dann schnell matt und stumpf.

I n der Kosmetikwelt sind deren Versprechen viele! Wie unterscheidet sich Radical?

FK Wir sind ehrlich. Wenn ich 40 Jahre alt bin, habe ich keine Haut mehr wie mit 18 Jahren. Das ist Fact. In den Produkten stecken 15 wirksame und stabile Antioxidantien, die hauptsächlich aus Beeren gewonnen werden. Deshalb haben unsere Formulas teilweise einen leichten Karamellton. Es geht darum, der Haut wieder einen jugendlichen Glow zu verleihen (den gibt es!). Fältchen sind Nebensache, ausser es sind «Gräben».

Wie ordnen Sie Botox oder Gesichtsliftings ein?

FK Das kann man schon machen, das muss jede Person mit sich selbst ausmachen. Wichtig zu wissen ist – nichts ersetzt die Pflege! Auch bei einem Lifting wirkt die Haut schöner, wenn die Hautfunktionen und die Zellregeneration unterstützt werden. Der Alterungsprozess hört nicht auf. Eine gesunde Haut macht sehr viel mehr mit! Die richtige Pflege ist gerade nach einem Eingriff wichtiger denn je, denn die Haut muss dann erst recht gegen den Einfluss der freien Radikalen geschützt werden.

Neues wagen! Barbara SandnerTroll setzt auf die Kraft der Natur.

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«Dank den Pads entstehen keine Grieskörner mehr.»
Franziska Kaelin
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Wie lässt sich denn der Alterungsprozess etwas aufhalten?

FK Ich muss es erneut betonen: Es geht um Pflege. Jeden Tag, morgens und abends. Ich muss meine Stammzellen fit halten, aus ihnen entspringen neue Zellen. Früher waren alte Frauen einfach alt, fühlten sich unattraktiv. Heute kann ich alt werden und trotzdem schön sein. Ist das nicht wunderbar?

Kann denn Pflege in tieferen Hautschichten etwas bewirken?

FK Bis zu einem gewissen Grad ja. Wir müssen die Fibroblasten erreichen. Das sind die Hauptzellen der Haut, welche für die Festigkeit und Dichte unentbehrlich sind. Sie besitzen nämlich die Fähigkeit, sämtliche Stützmoleküle der Haut wie etwa Kollagen und Elastinfasern herzustellen. Diese Moleküle sind für die Widerstandskraft und Elastizität der Haut unerlässlich. In den tieferen Hautschichten produzieren diese Zellen Kollagen, und dieses w iederum sorgt dafür, dass die Haut Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann.

Nach langem Warten gibt es endlich wieder ein neues Produkt von Radical. Was kann es?

FK Es enthält diverse Wirkstoffe in einem Produkt und eignet sich sogar für die empfindlichste Haut. «Daily Essential Skincare» reduziert die eben besprochenen sichtbaren und unsichtbaren Entzündungen, gleicht mit Aloe vera den Feuchtigkeitsverlust aus, ein Wirkstoffkomplex mit Tripeptiden aktiviert die Synthese der Kollagene, und nicht zuletzt werden Rötungen, Stress oder Ermüdungserscheinungen gelindert. Ein Produkt, das alle Hautbedürfnisse abdeckt. Ich bin hell begeistert.

Das tönt nach einem langen Entwicklungsprozess. Radical fällt ja nicht gerade auf mit regelmässigen Neuerscheinungen!

FK Ja, gestartet ist Radical mit sechs Produkten. Jetzt sind es zwölf. Wir setzen nicht auf ein breites Sortiment, sondern möchten eine unkomplizierte Hautpflege, die übersichtlich und effizient ist, mit sichtbaren Resultaten. Mehr brauchen die Haut und der Alltag nicht!

Für wen ist die Pflege von Radical geeignet?

FK Für alle, die gerne eine schöne Haut haben möchten! Radical ist Anti-Aging pur und

verzögert sichtbar den Hautalterungsprozess. Teenager in der Pubertät mit Akneproblemen, übersensible Männerhaut, aber auch für alle mit Hautproblemen wie Neurodermitis oder Rosazea. Radical bringt jede Haut wieder ins Gleichgewicht.

Wichtig bei der Hautpflege ist ja auch die Beratung. Wo setzen Sie da an?

FK Wir legen Wert auf kleine Proben, damit man die Kosmetik auch testen kann. Das ist sehr wichtig und natürlich eine freundliche, aufmerksame und kompetente Beratung. Ich schule das Verkaufspersonal in den Fachgeschäften sehr regelmässig und besuche meine Standorte öfters im Jahr.

Also keine Online-Beratungen?

FK Auf keinen Fall. Bei Radical steht der Mensch im Vordergrund. Ganz klar. Bei vielen Firmen ist nämlich der Mensch nicht mehr so wichtig. Er ist ein Element, das verschoben oder ersetzt wird. Persönlichkeit und Identifikation sind teilweise gar nicht mehr gefragt. Das ist nicht meine Philosophie. Ich möchte, dass das Verkaufspersonal weiss, worüber es spricht, und die Produkte selbst lebt und kennt.

Das tönt nach intensiver Arbeit. Wie können Sie sich erholen?

FK Meine Entspannungsinsel ist das Yoga. Das gibt mir Kraft und Ausdauer. Ich brauche auch regelmässig Zeit für mich. Wenn ich mir gut schaue und lieb zu mir bin, sieht man mir das auch an. Das heisst, ich esse auch mal ein Glacé oder Schoggi und geniesse das Leben. Das Zauberwort heisst Freiräume, und wenn es nur 15 Minuten im Badezimmer sind! Durchs Leben stressen bringt nichts. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei. ●

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«Radical ist wie eine Powernahrung für die Haut.»
Franziska Kaelin

Ihre absoluten Lieblingsprodukte? brandneue «Daily Essen tial Skincare» und die «Age-Defying Exfoliate

Ping-PongInterview mit Franziska Kaelin

Ohne kann ich nicht mehr leben? Meinen

Handtaschen-Organizer zum Rausnehmen und In-die-nächste-TascheStellen!

Ihre Schwäche? Ich liebe Schuhe und Handtaschen (z.B. von Liebeskind)!

Was tun Sie für Ihre Work-LifeBalance? Mein Havaneser Leo hält mich fit. Wir unternehmen Spaziergänge, so oft es geht.

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Fotos: Annick Ramp, Pascal Mager / U nsplash.com; Liebeskind
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Test Claudia Casanova Illustration
Penhaligon’s – The Omniscient Mr Thompson Im Test:
Joel Zünd

DER DUFT

Wer wirklich Exquisites schätzt und sich in der Welt der erlesenen Düfte auskennt, fiebert mit gutem Grund der neuesten Kreation von Penhaligon’s entgegen. Mr Thompson sieht nicht nur fantastisch aus, sondern prägt sich auch gleich im Gedächtnis ein.

DER LOOK

Der fantasievolle, unverkennbare Elefantenkopf-Flakon ist Teil einer Serie, bei der britische Aristokraten mit einem Tierkopf portraitiert werden. Die Verschlusskappe steht scherzhaft für die Persönlichkeit des jeweiligen Charakters und erzählt eine märchenhafte Geschichte, ein Mysterium. Für das Packaging der «Portraits» vereinte die beauftragte Künstlerin Fragmente viktorianischer Gemälde mit zeitgenössischen Illustrationen und Farben.

UND DAS STECKT DRIN

Die süchtig machende Spur der pudrigen Iris führt zu einem Bad aus samtiger Sesammilch, während eine reiche und süsse Vanilleschote auf subtile Weise ihre bezaubernde Sinnlichkeit offenbart. Es bedarf nur ein paar Tropfen dieser edlen Kreation, die sich bald in eine nicht enden wollende Sucht verwandelt.

DIE REAKTIONEN

Eine Mischung, die begeistert und verzückt, verleiht sie doch der Trägerin oder dem Träger eine gewisse Nonchalance, eine Aura des Einzigartigen. Amüsant, aussergewöhnlich, mit einem britischen Augenzwinkern!

MEINE MEINUNG

Versüssen wir uns die bittere Pille des «Ferien-Blues» mit diesem wunderbar rauchigen, warmen (bitter)süssen Duft und freuen uns auf einen herrlichen Indian Summer und duftende Abenteuer mit unserem Mr Thompson.

Inspiration 47 Punkte 9/10

hoch!

Wir wissen es eigentlich! Die Hände sind unsere Visitenkarte. An ihnen erkannte man in der Antike die Aristokratinnen. Im Mittelalter verriet das gepflegte Aussehen der Hände die Zugehörigkeit zur gehobenen Gesellschaftsschicht. Nicht zufällig sagt man, dass es die Hände sind, die das Alter einer Person verraten.

Hände

48 Inspiration
Text
Fotos Stocksy
Livia Baettig

Die Visitenkarte

In der Pflege werden die Hände vielfach vernachlässigt, aus zeitlichen Gründen oder weil wir keine Notwendigkeit sehen. Sie sind jedoch den ganzen Tag im Einsatz, fungieren nicht nur als Werkzeuge, sondern verleihen auch unseren Worten Ausdruck, unterstützen die Kommunikation mit unserem Gegenüber und verraten dabei gelegentlich mehr als wir eigentlich preisgeben möchten. Im jungen Alter sind die Hände

auch noch kein Thema. Sie halten viel aus, erst später zeigen sich die Zeichen der Zeit. Raue Stellen, Fältchen, feine Risse und Rötungen sind ein klares Indiz dafür, dass unsere Hände bei der Hautpflege nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie eigentlich verdient haben.

Handlungsbedarf

Das liegt in erster Linie daran, dass insbesondere die Haut auf dem Handrücken sehr dünn ist und kaum Fettgewebe oder Talgdrüsen besitzt. Die Innenseite der Haut besitzt hingegen sehr viele Schweissdrüsen. Hinzu

kommen die vielen äusserlichen Einflüsse, welchen die Hände ausgesetzt sind. Neben Kälte, Hitze, Heizungsluft und UV-Licht werden sie auch schnell vom täglichen Anfassen jeglicher Gegenstände wie zum Beispiel von Türen, Tastaturen oder von Gartenarbeit ohne Handschuhe strapaziert. Auch Handcremes, die nicht optimal auf die Bedürfnisse unserer Haut abgestimmt sind, können trockene Haut und rissige Fingernägel eher begünstigen, statt sie ausreichend zu pflegen. Es ist deshalb wichtig, eine Handcreme zu benutzen, die bedürfnisgenau passt, so wie auch bei der Gesichtspflege.

Es geht im Handumdrehen

Welches Produkt geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa dem Hauttyp sowie der Jahreszeit. Neigt man beispielsweise ohnehin zu trockener bis sehr trockener Haut, verlangen auch die Hände eine reichhaltigere Pflege und regelmässiges Nachcremen – und das nicht nur im Winter. Normale Haut benötigt sicherlich an kalten Tagen eine intensivere Pflege als im Sommer. Und eine gute Creme für sensible Haut enthält im besten Fall keine potenziell reizenden Inhaltsstoffe wie Duft- oder Farbstoffe. Einen Rolls-Royce in Sachen Hand- und Nagelpflege hat das japanische Kosmetikunternehmen Sensai erschaffen. Die Creme enthält einen exklusiven Wirkstoff, der aus dem Kokon der kostbaren Koishimaru Seide gewonnen wird. Die Extrakte dieser feinsten Seide Japans fördern die Hyaluronsynthese in der Dermis und Epidermis und sorgen dadurch für eine bestmögliche Feuchtigkeitsversorgung. Lassen Sie sich am besten in Ihrer Parfumerie ein Muster geben! ●

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Londontown Mal etwas Neues: Der Nagellack «Posh Forever» in metallischem Zimtbraun.

Dos

Eincremen

Es ist besonders wichtig, dass die Hände schon vor den Anzeichen möglicher Hautschäden eingecremt werden, z. B. bei trockener Haut.

Nagelpflege

Die Fingernägel nicht vergessen! Mit der richtigen Creme verhornt die Nagelhaut nicht so stark, die Nägel sind nicht trocken und reissen weniger rasch ein. Bei besonders beanspruchten Händen empfiehlt es sich, nach dem Eincremen über Nacht feine Handschuhe anzuziehen. So können die Wirkstoffe noch besser einziehen. Am nächsten Morgen sind die Hände unglaublich zart.

Peelings

Regelmässige sanfte Handpeelings unterstützen die Erneuerung der Haut.

Seren

Machen sich Altersflecken auf dem Handrücken bemerkbar? Es gibt wirkungsvolle, aufhellende Seren, die Hyperpigmentierungen reduzieren, indem sie die Ansammlungen des farbgebenden Pigments Melanin auflösen.

Don’ts

Heisses Wasser

Die Hände nicht unter zu heissem Wasser reinigen, weil dieses die Haut besonders schnell austrocknet und den hauteigenen Schutzfilm zerstört. Nach dem Waschen der Hände nicht nur halbherzig abtrocknen, denn so bleiben sie feucht, und es können sich rasch Bakterien bilden.

Nägel kauen

Nagelhäutchen nicht einfach abzerren, sondern mit einer kleinen Schere entfernen.

Rivoli Der Allrounder: Die ultra-sensorische Textur von «Les Mains 2.0» mit seltenen PflanzenextraktKomplexen verbessert die Hautdichte und wirkt gegen Pigmentflecken.

Sensai Der Rollce Royce: Die neue «Cellular Performance Intensive Handcreme» wirkt jetzt noch intensiver: Umhüllt von purer Feuchtigkeit ohne fettige Rückstände werden die Hände sichtbar glatter, straffer und angenehm geschmeidig.

Londontown Natürlich und cool: «London Fog» istinspiriert von einer nackigen und kühlen Wolke.

Chanel Herbstlich elegant: Das Rotbraun «Bois des Îles» passt immer und überall.

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Herr(z) der Ringe

Markus Franz und sein Team sind leidenschaftliche Goldschmiede mit einem modernen Ladengeschäft in der Bodenseestadt Romanshorn. Sie designen und fertigen Schmuck, gerne auch in Platin mit Diamanten. Die Werke sind Unikate, die mit viel Leidenschaft im eigenen Atelier geschaffen werden. Eines der Meisterstücke sind die Ringe mit Herz-Silhouette, diese Marke nennt sich «Secret-Heart». Liegt der Ring flach auf der Hand, entdeckt man die feine Herz-Silhouette. Trägt man den Ring am Finger, formt sich das Herz zu einem sanften Möwenschlag. Zufällig entdeckt, ist es Markus Franz gelungen, das Geheimnis der Liebe auf charmante Weise zu verschlüsseln. Das einzigartige Design ist international geschützt und kann ganz nach den individuellen Wünschen der Trägerin oder des Trägers angepasst werden. Für besondere Schmuckstücke schlägt das Herz des Romanshorner Goldschmieds und

seinem Team höher. Im Atelier gestalten sie nicht nur Ringe, sondern fertigen Bijous aller Art. Dass die Schmuckvorliebe nach dem jahrelangen «weissen Schmucktrend» in Weissgold oder gar Edelstahl nun wechselt zu farbenen, goldenen Werken, freut Markus Franz besonders: «Rot- oder Roségold sind wunderschöne Materialien, die sich hervorragend mit hochwertigen Farbsteinen kombinieren lassen, z.B. m it Aquamarin, grünem Turmalin in feinen Pastelltönen oder auch Saphire in allen Varianten und Schliffen.» Fertigt Markus Franz ein Schmuckstück an, dann werden Farbedelsteine mit schöner Leuchtkraft und Brillanz vorgelegt, sodass die Schmuckliebhaberin ihren Lieblingsstein aussuchen kann. Vom Entwurf, einem Modell, bis zum vollendeten Schmuckstück kann die Kundin die Anfertigung mitverfolgen. Diese Zusammenarbeit, so ist Markus Franz überzeugt, ist der Grund für seinen langjährigen Erfolg und die Zufriedenheit seiner Kundinnen. ●

+41 71 460 08 80

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franzschmuck.ch
Der Goldschmied Markus Franz fertigt Schmuckstücke auf Kundenwunsch an und designt eigene Kreationen.

THE VEGAN GREEN CAVIAR

Die Caulerpa Alge auch «Grüner Caviar» genannt, hat eine der höchsten Nährstoffdichten überhaupt. Der Grüne Kaviar ist in der Lage, wichtige Kollagen- Syntheseprozesse zu begünstigen. Der Wirkstoff des Grünen Kaviars versorgt die Haut nicht nur intensiv mit Feuchtigkeit, sondern hilft sogar die natürlichen Strukturen und Prozesse zu reaktivieren.

• Fördert die Zellerneuerung

• Hydratisiert tiefenwirksam

• Paraben frei

• Spendet intensiv Feuchtigkeit

• Geeignet für alle Hauttypen, selbst für sensible Haut

• Vegan

miladopiz.com
Unsere nächste Ausgabe erscheint Mitte November 2023!
U
Foto: Jakob Owens /
nsplash.com; rechte Seite: Château Gütsch; Sesnsai zVg

Die Themen der nächsten Ausgabe:

Eiszauber in Luzern

Das märchenhafte Château Gütsch verzaubert mit klassischer Schlossatmosphäre und Modernität.

Die Nase für das Besondere

Junichi Uko spürt als ProduktScout für die japanische Kosmetikmarke Sensai die neusten Trends auf.

Weihnachten naht!

Es ist Zeit, den Wunschzettel zu schreiben!

Kosmetik von Frauen für Frauen? Wir recherchieren, wo Frauen in den Chefetagen von BeautyUnternehmen arbeiten.

55 Ausblick
Woman Empowerment

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