Kreisecho - Oberhavel Informationsblatt der Partei DIE LINKE in Oberhavel
Für gute Arbeit! Auf die Straße am 1. Mai!
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ie letzten Wochen und Monate waren geprägt von Arbeitskämpfen der Beschäftigten. Die Schlecker-Verkäuferinnen kämpften bis zum bitteren Ende um ihre Arbeitsplätze und für eine Transfer- gesellschaft, die zumindest die finanzielle Härte einer Kündigung abfedern sollte. In Oberhavel hat DIE LINKE ihre Solidarität mit allen Mitarbeiterinnen von Schlecker deutlich gemacht. Vor vielen Filialen wurden Flyer verteilt, die den Mitarbeiterinnen Mut machten und die politisch Verantwortlichen zum Handeln aufforderten. Die Idee einer Transfergesellschaft scheiterte letztlich jedoch am Widerstand der FDP, die damit ihr Image als Partei der sozialen Kälte gepflegt hat. Doch es gab auch erfreuliche Ereignisse. Der Arbeitskampf im öffentlichen Dienst hat sich gelohnt. Wenn auch nicht sofort, so erhalten die zwei Millionen Beschäftigten in den nächsten 2 Jahren insgesamt 6,3 Prozent mehr Lohn. Auch wenn es nicht gelang, für die unteren Lohngruppen eine Mindestanhebung durchzusetzen, so zeigt der Tarifabschluss dennoch, dass sich die vorangegangenen Warnstreiks gelohnt haben. Für die Kommunen wird die Lohnerhöhung indes zu einer zusätzlichen Belastung, die sie allein stemmen müssen. Dass die Kassen vieler Städte und Gemeinden leer sind, ist aber nicht die Schuld der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, sondern Ursache einer verfehlten Steuerpolitik auf Bundesebene.
Auf die Straße! Auch 2012 am 1. Mai in Hennigsdorf sind wir dabei! Gerrit Große und Ralf Wunderlich am 1. Mai in Hennigsdorf. Foto: D. Wunderlich Kommunen können kaum eigene Steuern erheben und sind somit auf Zuweisungen des Bundes angewiesen. In Hohen Neuendorf schätzt Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung (DIE LINKE) die Lage so ein: „Zum Einen ist es nach meiner Meinung aus Sicht der Beschäftigten ein guter Abschluss, auch wenn durchaus noch ein Prozent drauf liegen könnte. Die Mitarbeiter haben sich diese Tariferhöhung redlich verdient, denn die Bezahlung in den Kommunen im Osten ist nun wirklich nicht gerade üppig. Zum Anderen sind es natürlich Mehrausgaben im Haushalt, die wir aber in etwa in der Höhe auch eingeplant haben. Es gibt also keinen Grund zum Jammern.“ Lukas Lüdtke
DIE LINKE: Solidarisch mit Schleckerbeschäftigten. Fotomontage: R. Wunderlich
Ausgabe 1/2012
Grußwort
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ehr geehrte Leserinnen und Leser, mit Karl Marx an den Wänden konnte die neue Geschäftsstelle der LINKEN in Oberhavel am 19. März feierlich eröffnet werden. Genauso frech, frisch und ideenreich wie die Marx-Karikaturen sind, wollen wir die neuen Räumlichkeiten in der Bernauer Straße 71 in Oranienburg sowohl mit Kultur als auch mit fachpolitischen Veranstaltungen und neuen Formen des Kennenlernens mit Leben erfüllen. Dazu sind alle Interessierten, Sympathisanten und Mitglieder herzlich eingeladen. Denn viele Köpfe bringen vielfältige und bunte Ideen. Auch wer Lust hat, sich die Karikaturen-Ausstellung anzusehen, wer ein offenes Ohr braucht oder seine Gedanken zu Aktuellem loswerden möchte, kann nun fünf Tage die Woche in der Bernauer Straße 71 vorbeikommen.
Unsere AG Soziales wird am 25. April um 10 Uhr erstmals ein Ein-EuroFrühstück anbieten - eine neue Form des Zusammenkommens, bei dem sich sozial Benachteiligte bei Kaffee und Brötchen austauschen und über ihre Sorgen sprechen können. Am 30. Mai und 27. Juni ab 10 Uhr wird dies erneut möglich sein. Wir freuen uns an diesen und allen anderen Tagen auf interessante Gespräche und hoffen auf neue Gesichter. Wir hören zu und gehen in Aktion, wo es nötig ist. Denn: Hier ist DIE LINKE. Stefanie Rose, stellv. Kreisvorsitzende DIE LINKE Oberhavel - Foto privat
www.dielinke-oberhavel.de