Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt
ONKOLOGIE Zielgerichtet, individuell und interdiziplinär
ESSSTÖRUNGEN BEI KINDERN ACHTUNG ZECKEN! ENDOMETRIOSE
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MAI2021
Medizin& Menschen
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Ökologie in der Reha
Nachhaltiges Wirtschaften und ein moderner Rehabetrieb gehen Hand in Hand
#ökologie #nachhaltigkeit #optimieren #rückgewinnen #innovieren #reha
#holzfassade #innovation
Von Abfallvermeidung bis Zimmerbeleuchtung … … vom Heizungskeller tief unten bis hoch zum Klinikdach, vom kleinen, kunststofffreien Kaffeebecher bis hin zum riesigen Heizkessel: Getreu unserem Motto „Wir rehabilitieren nachhaltig“, setzen wir eine Fülle an Maßnahmen zur Gewährleistung eines ökologischen Rehabetriebs um. Neben unserer sozialen Verantwortung, die wir als Arbeitgeber und medizinischer Versorger der Region gegenüber tragen, stellen wir uns auch der Herausforderung eines nachhaltigen Wirtschaftens, dessen Prinzipien wir fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert haben. Denn Fakt ist: Der Bedarf an Ressourcen in der Reha ist immens – ebenso groß sind aber auch die Möglichkeiten der Einsparung.
In unserem Maßnahmenkatalog setzen wir auf den Einsatz modernster Technik, verwenden möglichst naturnahe Materialien zur Gestaltung unserer Klinik und beziehen Rehabilitanden und Mitarbeiter in die Umsetzung unserer Idee eines nachhaltigeren Rehabetriebs mit ein. Ob nun das klinikeigene Blockheizkraftwerk, der Einsatz einer modernen Regelungs- und Steuerungstechnik, der weitgehende Verzicht auf Kunst- und Verbundsstoffe oder unser Projekt zur Müllvermeidung in unserer Klinik: Wir sehen uns auf einem guten Weg zur Verwirklichung unserer Idee von Ökologie in der Reha und werden diesen auch in Zukunft konsequent weitergehen.
#effizienz #energierückgewinnung #blockheizkraftwerk Klinik Bavaria Bad Kissingen | Von-der-Tann-Str. 18 – 22 97688 Bad Kissingen | Tel 0971 829-0 | info@klinik-bavaria.com
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Inhalt
Editorial Liebe Leserinnen und Leser,
Editorial. ................................................................. 3 auf geht’s! Mitgemacht! Zum hoffentlich finalen Spurt auf der Zielgeraden gegen das Virus. Nein, komplett verschwinden wird es wohl nicht mehr – aber mit der Impfung scheint ein Weg gefunden, uns wirksam zu verteidigen. Vermutlich reicht zwei mal Impfen auch gar nicht aus, wahrscheinlicher ist, dass die Impfung immer wieder gegeben werden muss, damit wir diesem Virus und seinen Mutationen einen winzigen Schritt voraus sein können. Seit Ende letzten Jahres wird nun geimpft. Doch wir stellen mit Ungeduld fest, dass wir dadurch das Ende des Tunnels zwar sehen können, dass es aber – zu unser aller Leidwesen – viel zu langsam näher kommt. Bis es endlich erreicht ist, heißt es wohl „Durchhalten“, Verzeihung „Abstand halten“ und natürlich Maske tragen. Auch wenn wir das alle nicht mehr hören können. Packen wir es nochmal an, denn „Entschlossenheit im Unglück ist immer der halbe Weg zur Rettung.“ (Johann Heinrich Pestalozzi) In der Zwischenzeit gelingt es uns mit der neuen Ausgabe von Medizin&Menschen hoffentlich, für interessante Lektüre zu sorgen. Schlagen Sie das Magazin doch gleich mal auf S. 27 oder aber S. 16 auf, dort erzählen wir von der Arbeit der Seelsorger im Krankenhaus bzw. im anderen Artikel, weniger spirituell, aber ebenso wichtig, davon wie die Patienten zu ihrem Bett kommen. Auf den Seiten 20 und 21 lernen Sie unsere Oberärztin Dr. Tanja Bauer kennen und auf den Seiten 24 und 25 berichten wir in unserer Patientengeschichte diesmal von einer Wirbelsäulen-OP. Wer ernährungstechnisch gerade einen Neustart plant, dem empfehlen wir das „Food Duell“ auf den Seiten 18 und 19 und unsere neu gestaltete Rezeptseite (S. 40 und 41). Wenn es Sie jetzt im Frühling in die Natur zieht, um durchzuatmen oder um vielleicht wieder mehr Sport zu treiben, dann lesen Sie doch vorher noch den Artikel über die Gefahr durch Zecken auf den Seiten 12 bis 14. Wir sind uns sicher, dass da noch einiges überraschend Neues für Sie dabei ist. Auch unsere medizinischen Themen über die Onkologie (S. 4 bis 6), die Endometriose (S. 8 bis 10) und über Essstörungen bei Kindern (S. 22 bis 23) halten, wie gewohnt, viele wissenswerte Informationen bereit. Das Team von Medizin&Menschen wünscht Ihnen nun viel Vergnügen beim Lesen! Meinungen, Ideen und Vorschläge richten Sie bitte weiterhin an uk@leopoldina.de. Medizin&Menschen können Sie auch bequem im kostenfreien Abo erhalten. Nutzen Sie dazu bitte uk@leopoldina.de oder die Antwortkarte zu unserem Gewinnspiel auf Seite 37.
Zielgerichtet, individuell und interdiziplinär Onkologie im Leopoldina-Krankenhaus.................. 4 Regelschmerzen: Krampf lass nach. Endometriose ......................................................... 8 Klein und gemein! Welche Krankheiten Zecken übertragen können und wie man sich davor schützt .............. 12 Wie man sich bettet … Bettenaufbereitung im Leopoldina-Krankenhaus .. 16 FOOD DUELL Pseudogetreide vs. echte Getreidesorten: Was ist gesünder Quinoa oder Roggen? .............. 18 Kochlust statt Reisefrust Menschen im Leopoldina: Dr. Tanja Bauer, Oberärztin Neurologische Klinik. ......................... 20 Nein, meine Suppe ess’ ich nicht! Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen .......... 22 Ein Patient erzählt … ............................................ 24 Die Zeithabenden. Seelsorge im Krankenhaus. ...................................... 27 Förderverein spendet neues Hochenergie-Induktionsgerät .............................. 29 Aktuelles aus der Berufsfachschule ................... 30 Ausgezeichnet! Auszeichnung für die Klinik für Kinder und Jugendliche ................................... 32 Wir im Überblick. .................................................. 34 Ihre Meinung ist uns wichtig. Rätsel lösen und tolle Preise gewinnen! ............... 36 Medizin für Kids: Achtung … durchgeblickt!! Der Geruchssinn ................................................... 38 Gesund und lecker! .............................................. 40
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Foto: Anand Anders
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Der Gesundheitspark Schweinfurt. .................... 42 Nachhaltigkeit und Ökologie in der Reha. Ein Gastbeitrag der Klinik Bavaria Bad Kissingen.. 44
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Arzt-Patienten-ONLINE-Seminare ...................... 46 Der Podcast „Medizin&Menschen“: Ihre Gesundheit steht bei uns im Mittelpunkt. ...... 47
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Zielgerichtet, individuell und interdiziplinär. Die Krebstherapie wird immer vielfältiger und individueller. Am Leopoldina-Krankenhaus begleitet die Onkologie Patienten sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Phase der Therapie – eine Besonderheit in der Kliniklandschaft.
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Der Begriff Onkologie kommt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus „onkos“ = Anschwellung/Geschwulst und „logie“ = Lehre/Wissenschaft. Die Onkologie beschäftigt sich mit allen gut- und bösartigen Tumorarten und Krebserkrankungen. Sie umfasst die Prävention, Dia gnostik, Therapie und Nachsorge. Fast jeder zweite Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an einer der mehr als 300 Krebsarten. „Der Auslöser ist oft unbekannt“, erklärt Dr. Hans Reinel, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik 2 (Chefarzt Prof. Stephan Kanzler) am Leo poldina-Krankenhaus und zugleich Leiter der Praxis für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) im Gesundheitspark Schweinfurt. „Es gibt aber Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel, die eine Erkrankung begünstigen.“
bösartig unterschieden. Bösartige Tumore können im Gegensatz zu den gutartigen Metastasen bilden. Diagnostiziert wird die Krankheit durch den Facharzt und über verschiedene bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT, Labortests und Gewebeuntersuchungen. Zusammen zum richtigen Weg: die Tumorkonferenz Die Diagnose Krebs zieht den Betroffenen meist den Boden unter den Füßen weg.
zu ermutigen, in die Behandlung einzutreten“, erzählt Dr. Reinel stellvertretend für seine Kollegen. „Wir müssen mit einfachen, klaren Worten erklären, was ab jetzt passiert.“ Vor der Therapie wird die Diagnose in der Tumorkonferenz, dem Herzstück von Onkologie und Organkrebszentren besprochen. Diese Besprechung gibt es am Leopoldina-Krankenhaus seit 2003. „Durch die Komplexität der Erkrankung, aber auch der Therapiemöglichkeiten, kann ein Kollege allein gar nicht mehr den richtigen Behandlungsweg finden“, verdeutlicht Dr.
Was ist Krebs? „Krebs ist eine bösartig entartete Gewebszelle, die unkontrolliert wächst und andere Organe zerstört. Von Metastasen spricht man, wenn eine Absiedlung der entarteten Gewebezellen in andere Organe wandert “, fasst Dr. Reinel die Definition kurz zusammen. Krebs entsteht, wenn sich bestimmte Teile der genetischen Substanz verändern und der Körper das selbst nicht mehr reparieren kann. Die Krebszelle ist potenziell unsterblich und kann sich beliebig oft teilen. Es entstehen Geschwulste, die sogenannten Tumore. Tumore werden in gut- oder
Die ambulante Therapie beginnt immer mit einer Blutuntersuchung.
Deshalb ist es für die Onkologen und die verantwortlichen Ärzte aus den Organkrebs zentren wichtig, vertrauensvolle und ehrliche Ansprechpartner zu sein. „Eine unserer ersten Aufgaben ist es, den Patienten
Mit Lesen oder Stricken vertreiben sich die Patienten die Zeit der Behandlung.
Reinel die Bedeutung dieser Konferenz, die inzwischen dreimal wöchentlich stattfindet. „Hier laufen die Fäden zusammen.“ Neben den Fachärzten aus der Onkologie, den Kliniken und den Organkrebszentren sind auch Kollegen der Strahlentherapie, der Radiologie und der Pathologie anwesend. Jeder Fall wird einzeln betrachtet, um die Behandlung individuell auf den Patienten und seine Diagnose abzustimmen.
In der Tumorkonferenz am Leopoldina-Krankenhaus werden Befunde von Krebspatienten besprochen und eine Empfehlung zur weiteren Therapie gegeben. Die Tumorkonferenz können auch Ärzte und Patienten außerhalb des Leopoldina-Krankenhauses oder außerhalb von zertifizierten Organkrebszentren für eine Therapie-Empfehlung nutzen.
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Hochspezialisiert und kompetent: die Krebszentren Mit Gründung des Brustkrebszentrums 2006 und der nachfolgenden Implementation weiterer Organkrebszentren fokussierte das Leopoldina-Krankenhaus sein Spektrum auf die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Aktuell hat das Leo folgende zertifizierte Krebszentren: das Brustkrebszentrum, das Gynäkologische Krebszentrum und das Viszeralonkologische Zentrum mit dem Pankreaskarzionomkrebszentrm und dem Darmkrebszentrum. Die Zertifizierung erfolgt durch die deutsche Krebsgesellschaft und den TÜV. Sie bietet große Sicherheit in der Behandlung, da sowohl Diagnostik als auch Therapie nach klaren Standards erfolgen und national und international vergleichbar sind. Nach der Besprechung in der Tumorkonferenz beginnt die stationäre oder ambulante Therapie. Je nach Erkrankung erfolgt ein operativer Eingriff in einem der Organkrebszentren. Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten sind die Chemotherapie, eine zielgerichtete Tabletten- oder Antikörpertherapie oder ein immunonkologischer Therapieansatz. Die Wahl der richtigen Therapieform richtet sich dabei nicht nur nach der Erkrankung, sondern auch nach dem individuellen Therapieziel. „Hier haben wir drei Optionen: Heilung, Kontrolle oder palliative Versorgung“, erklärt Dr. Reinel. „Das Therapieziel wird klar kommuniziert und ehrlich mit dem Patienten besprochen“, so der Onkologe weiter.
Die ambulante Therapie bietet den Patienten viele Vorteile.
zwölf Onkologiefachkräfte. In der ambulanten Onkologie am MVZ werden pro Tag etwa 80 Patienten behandelt. Je nach Krankheitsbild dauert ein Aufenthalt zwischen einer und sechs Stunden. Manche Patienten kommen täglich, andere wöchentlich, andere alle sechs Wochen. Zur Therapie gehört neben der Medikation noch viel mehr: Ernährungsberatung, psychoonkologische Beratung, für Frauen auch kosmetische Seminare und die Vermittlung an Netzwerke und Selbsthilfegruppen.
Eine gute Prognose ist heute bei vielen Krebserkrankungen vor allem auch durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der unterschiedlichen Ärzte und Berufsgruppen möglich. Und noch etwas lässt Dr. Reinel optimistisch in die Zukunft blicken: „Auch, wenn man Krebs nicht immer heilen kann, gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, die Krankheit zu kontrollieren. Und Entwicklung und Forschung der letzten Jahren machen viel Hoffnung.“
80 % aller medikamentösen Therapien erfolgen ambulant: „Eine ambulante Behandlung ist gut für die Psyche. Man hat seinen Alltag, seine Verpflichtungen und auch sein gewohntes Umfeld. Den meisten Menschen hilft das“, berichtet Olga Helwich, die pflegerische Leitung der Onkologie. Egal ob die Therapie ambulant oder stationär erfolgt, am Leopoldina-Krankenhaus hat der Patient ein Behandlungsteam. Der Vorteil: gleiche Ansprechpartner, wenig Informationsverlust. „Dadurch können die Patienten eine gute Vertrauensbasis aufbauen“, erzählt die onkologische Fachpflegekraft. „Man lernt sich im Laufe der Zeit kennen und weiß, was den Menschen wichtig ist.“ Zum Team gehören neben drei Fachärzten
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Die Möglichkeiten einer ambulanten Therapie
Hämatoonkologie im MVZ-Leopoldina Telefon 09721 720-2791 Medizinische Klinik 2 Gastroenterologie, Hepatologie, Hämato-/ Onkologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten (Chefarzt: Prof. Dr. Stephan Kanzler) Sekretariat Medizinische Klinik 2 Telefon 09721 720-2482
Leitender Arzt: Dr. med. Hans Reinel
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Schmerzen im Unterleib: Nicht alle Frauen mit Menstruationsbeschwerden haben eine Endometriose. Aber wenn der Regelschmerz zunimmt oder weitere Symptome auftreten, sollten Betroffene ihren Frauenarzt auf diese wenig bekannte Erkrankung ansprechen.
Regelschmerzen: Krampf lass nach.
Starke Schmerzen während der Menstruation oder beim Sex können Hinweise auf eine Endometriose-Erkrankung sein. Ebenso kann sie der Grund sein, warum Frauen ungewollt kinderlos bleiben. Prof. Dr. med. Michael Weigel empfiehlt dann eine Abklärung der Symptome.
Qualvolle Krämpfe im Unterleib können Anzeichen einer Endometriose sein. Viele Frauen leiden unter Schmerzen bei der Menstruation. Wenn diese Schmerzen im Unterleib zu stark werden, sollten Betroffene die Symptome unbedingt von ihrem Frauenarzt abklären lassen. Denn nicht selten kann es sich dabei um eine Endometriose handeln. Die tückische Erkrankung verursacht nicht nur schlimme Krämpfe, sondern kann auch Organe schädigen oder für eine ungewollte Kinderlosigkeit verantwortlich sein. Die Endometriose-
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Vereinigung Deutschland e. V. vermutet, dass bis zu 15 Prozent aller Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren eine Endometriose entwickeln. Mit rund 30.000 neuen Fällen jährlich, so schätzt man, ist sie die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung. Wissenschaftlich belastbare Zahlen existieren nicht, denn meist wird sie als Nebenbefund diagnostiziert.
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Die Entstehung der Endometriose Erst mit Beginn der Menstruation kann eine Endometriose entstehen. Prof. Dr. med. Michael Weigel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Leopoldina-Krankenhaus, erklärt das Krankheitsbild: „Endometriose ist definiert als Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese gelangt dorthin mit der Regelblutung, weil es bei der
Menstruation auch sehr häufig zu geringem Blutabgang über die Eileiter in die Bauchhöhle kommt.“ Setzen sich die im Menstruationsblut vorkommenden Stammzellen im Gewebe fest, bluten diese ebenfalls bei jedem Zyklus ein wenig in das umgebende Gewebe hinein und führen dort zu entzündlichen Wucherungen. Diese sind gutartig, können aber gravierende Folgen für Betroffene haben: Die Frauen werden dann von qualvollen Schmerzen und Krämpfen im Unterleib geplagt – und das nicht nur während der Regelblutung.
Endometriose – die wichtigsten Symptome: (in absteigender Häufigkeit) • • • • • • •
Formen der Erkrankung
Sehr selten breiten sich die Entzündungen über die Lymphbahnen oder das Blut aus und gelangen auf diese Weise bis in die Lunge. Der Chefarzt schildert ein außergewöhnliches Symptom: „Alle vier Wochen hat die Betroffene dann blutigen Husten. Das sind zwar absolute Raritäten, wie sie in bekannten Arztserien im Fernsehen wie Dr. House zu sehen sind. Aber es gibt sie.“ Ungewollt kinderlos?
Besonders oft erkannt wird daher die Erkrankung bei Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren. Schwierig ist eine Diagnose deshalb, weil es viele asymptomatische Patientinnen gibt. Zwar haben beileibe nicht alle Frauen, die Regelschmerzen haben, eine Endometriose, räumt der Professor ein. Dennoch lautet sein Rat: „Wenn der Regelschmerz zunimmt, sollte man auch an eine Endometriose denken. Sprechen Sie Ihren Frauenarzt darauf an und lassen Sie im Zweifel lieber einmal nachschauen!“
Der schwierige Weg zur Diagnose Aus seiner Erfahrung weiß er, dass nicht wenige Frauen eine mehrjährige Odyssee bei verschiedenen Ärzten hinter sich haben, bis die Erkrankung diagnostiziert wird. Besonders schlimm ist es, wenn deshalb beispielsweise eine durch Harnaufstau geschädigte Niere entfernt werden muss. Bereits mit dem ersten Verdacht sollte eine gynäkologische Untersuchung erfolgen. Dabei schaut der Frauenarzt gezielt hinter den Muttermund, was bei der Vorsorge eher nicht üblich ist, und überprüft mittels
Foto: vm.photodesign
Bei der inneren Genital-Endometriose ist die Gebärmutterwand betroffen, was hauptsächlich zu Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe) und Blutungsstörungen führt. Bei einer externen Genital-Endometriose können sich im Bauch- und Beckenraum oder an Eileitern und Eierstöcken entweder kleine Knoten oder große Zysten mit eingedicktem Blut ausbilden, sogenannte „Schokoladen-Zysten“. Die dortigen Nerven werden geschädigt, was schmerzhaft ist, zum Beispiel auch beim Geschlechtsverkehr. Außerdem können die Herde entzündlich in Nachbarorgane einwachsen, etwa in die Blase oder den Darm. Probleme beim Wasserlassen beziehungsweise Stuhlgang sind die Folgen.
Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe) Unfruchtbarkeit (Sterilität/Infertilität) Chronische Unterbauchschmerzen (Pelvipathie) Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) Eierstockzysten (zystischer Ovarialtumor) Blutungsstörungen Schmerzen bei der Harnblasenentleerung (Dysurie) bzw. der Stuhlentleerung (Dyschezie)
Bei einem weiteren Symptom sollten Frauen hellhörig werden: Wenn nämlich das Wunschkind auf sich warten lässt. Denn unerfüllter Kinderwunsch bzw. Sterilität finden sich bei fast der Hälfte aller Frauen mit Endometriose. Der Grund: Die entzündlichen Knötchen können die Aufnahme der Eizelle stören oder zu einer mechanischen Blockade im Eileiter führen.
Prof. Weigel im Gespräch mit Patientin
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Ultraschall, ob eine sichtbare Endometriose in der Gebärmutterwand (Adenomyose) vorliegt. Dafür ist ein sehr erfahrener Blick nötig, betont der Chefarzt der Frauenklinik: „Denn man sieht nur das, was man weiß.“ Außerdem können im Ultraschall auch Schokoladen-Zysten am Eierstock sichtbar sein. Erhärtet sich der Verdacht auf Endometriose, wird eine Laparoskopie durchgeführt. Die Bauchspiegelung ist die einzige Möglichkeit, um chronische Herde und kleine Knoten in der Bauchhöhle zu sehen; ebenso können „tief infiltrierende Endometriosen“ entdeckt werden, die bereits in benachbartes Gewebe oder Organe hineingewachsen sind und diese schädigen.
Schwarze Endometrioseherde am Blasenperitoneum. Foto © Prof. Dr. Michael Weigel
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Trotz Endometriose zum Wunschkind Die Therapie sieht meist eine Operation vor, sofern die Entzündungsherde entfernt werden können. Die endoskopische OP erfolgt in der Regel ambulant und ist recht unkompliziert. Das weitere Vorgehen hängt davon ab, ob die Patientin noch Kinder bekommen möchte. Professor Weigel weist auf zwei Varianten hin: „Wenn ein Kinderwunsch besteht, dann werden wir sie ermutigen, diesen jetzt zu realisieren, weil die bestmöglichen Voraussetzungen gegeben sind. Denn mit jeder weiteren Menstruation, die danach wieder folgt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich erneut Endometrioseherde bilden. Stehen dagegen die Schmerzen im Vordergrund, dann würden wir medikamentös behandeln, um Anzahl und Stärke der Regelblutungen zu reduzieren.“ Dies ist möglich mit einer Hormonspirale in der Gebärmutter, mit einer Anti-Baby-Pille oder Gelbkörper-Hormonen. Hoffnung auf eine Schwangerschaft macht der Chefarzt selbst jenen Frauen, deren Eileiter durch Narben irreversibel beschädigt sind. In solchen Fällen liege ein „rein mechanisches Problem“ vor. Dann ist die künstliche Befruchtung im Reagenzglas die Methode der Wahl, um doch noch eigene Kinder zu bekommen.
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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Chefarzt: Prof. Dr. med. Michael Weigel Sekretariat: Katharina Faulhaber Telefon 09721 720-2132 Fax 09721 720-2136 E-Mail frauenklinik@leopoldina.de
Foto: Tobias Lautner
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Welche Krankheiten Zecken übertragen können und wie man sich davor schützt.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
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Auslöser: das FSME-Virus Krankheitszeichen und Diagnose: Grippeartige Symptome, moderates Fieber, Kopfschmerzen, bei Verdacht kann oft eine Blutuntersuchung Klarheit bringen Auftreten: Zeitliche Latenz zwischen Stich und Symptomen: Ca. eine bis zwei Wochen Verlauf: Bei der milderen Form kommt es zu einer leichten Hirnhautentzündung (Meningitis), die meist folgenlos ausheilt. In seltenen, schweren Fällen greift die Entzündung auf das Gehirn oder Rückenmark über und führt zu ausgeprägten Krankheitssymptomen bis hin zu Lähmungen. Gegenmaßnahmen: Eine Impfung gegen FSME ist möglich, auch für Kinder. Gerade in Risikogebieten (siehe Link/ QR-Code auf S. 14) ist sie empfohlen. Nach Ausbruch der Erkrankung werden die Symptome behandelt, die bei leichten Verläufen einer Grippe ähneln. Seltene schwere Verläufe bedürfen einer stationären neurologischen Behandlung. Häufigkeit der Erkrankung: In Risikogebieten liegt die Wahrscheinlichkeit, durch einen Zeckenstich an FSME zu erkranken, bei 1:150.
Borreliose Auslöser: Spiralförmige Bakterien, die Borrelien, führen zur am häufigsten von Zecken übertragenen Krankheit Krankheitszeichen und Diagnose: Zunächst meist unspezifische grippeähnliche Symptome. Charakteristisch, aber nicht immer auftretend, ist die Wanderröte (kreisförmige, sich von der Einstichstelle der Zecke ausbreitende Hautrötung). Wenige Wochen später können Symptome einer Organentzündung, z. B. einer Neuroborreliose auftreten. „Charakteristisch sind hierfür äußerst intensive, nächtliche Rückenschmerzen oder auch wandernde Schmerzen in Armen und Beinen, gelegentlich auch Lähmungen der Gesichtsnerven (Facialisparese). Bei Verdacht ist eine zeitnahe neurologische Untersuchung erforderlich. Der Beleg gelingt in der Regel über den Nachweis einer spezifischen Entzündung im Nervenwasser“, erklärt der Chefarzt der Neurologischen Klinik am Leopoldina, Dr. med. Johannes Mühler. Auftreten: Sehr variabel, manchmal auch Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich, der häufig gar nicht mehr erinnert wird. Gegenmaßnahmen: Antibiotische und antientzündliche Behandlung, bei einer Neuroborreliose in der Regel mit Infusionen. Eine vorbeugende Impfung ist bislang nicht möglich. Häufigkeit der Erkrankung: Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Zeckenstich eine Borrelieninfektion zu erleiden, beträgt in Deutschland etwa 1 %. Insgesamt ist eine relevante Infektion also selten, allerdings erfolgt die Diagnose einer Borreliose leider häufig verzögert.
Schon gewusst? Beide Krankheiten werden von der in Europa am weitesten verbreiteten Zeckenart übertragen, dem „gemeinen Holzbock“. Weltweit gibt es aber um die 900 Zeckenarten (in Deutschland nachgewiesen sind ca. 25). Von diesen können weitere Krankheiten übertragen werden, so z. B. die Babesiose (bisher nur wenige Fälle in Europa) und das Q-Fieber (hier meldet das RKI jedes Jahr mehrere Hundert Fälle in Deutschland).
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Foto: Tobias Lautner Foto: Adobe Stock
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Klein und gemein!
Wohl ein jeder hat schon mal ungewollt Bekanntschaft mit einer Zecke gemacht. Gerade in unserer Region ist das aber nicht ungefährlich. Zecken sind nicht nur wahre Überlebenskünstler, sie können auch gefähr liche Krankheiten übertragen. Besser also, man weiß, wie man sich schützt.
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Rekordverdächtig!
Faktencheck
Abgetaucht Zecken können drei Wochen unter Wasser überleben. Deshalb sollte man sie nicht einfach in der Toilette runterspülen. Auch Waschgänge bei 40 Grad überlebt sie problemlos.
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Sag mir doch, wie alt du bist? Es sind Fälle bekannt, in denen eine Zecke 21 Jahre alt wurde. Normal sind zwei bis drei Jahre.
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Da siehst du alt aus! Fossile Zecken wurden in kreidezeitlichem und tertiärem Bernstein gefunden.
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Hungerkünstler Zecken können ein Jahr ohne Nahrung überleben – manche Arten kommen sogar bis zu fünf Jahre ohne Blut aus. In ihrem ganzen Leben nehmen sie nur drei Mahlzeiten zu sich. Dann aber richtig! Hat sie ein Opfer gefunden, lässt es die Zecke richtig krachen. Bei einer Mahlzeit legt sie mindestens das 100fache ihres Gewichts zu. Manche Arten schaffen sogar eine Zunahme um das 600-fache. Der Durchschnitt liegt beim 200-fachen.
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In der Ruhe liegt die Kraft Da Zecken warten, bis ihr Wirt zu ihnen kommt, bewegen sie sich in ihrem ganzen Leben nicht mehr als ein bis zwei Meter.
Die Zecke ist der größte Verbreiter von Krankheiten Neben Mücken sind Zecken weltweit die größten Verbreiter von Krankheiten. In Europa halten sie diesen Rekord! Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen an den Folgen eines Zeckenstichs. Mehr als 50 % der Zecken sind infiziert In Gebieten mit einem hohen Zeckenvorkommen, wie Baden-Württemberg und Bayern, sind mehr als 50 % der Zecken mit der Borrelia-Bakterie infiziert. Zecken lieben eine feuchte Umgebung Vor allem nach Regenperioden sind sie aktiv. Es ist also keine gute Idee, nach einem sommerlichen Regenschauer durch das Gras zu streifen. Das lässt mich nicht kalt. Von wegen Winterschlaf – Zecken sind auch im Winter ab 5 °C aktiv. Die gefährlichsten Zecken sind die „Teenager-Zecken“ Die Zecken-Nymphen verursachen die meisten Infizierungen. Da die Tiere noch so klein sind, werden sie oft zu spät oder überhaupt nicht bemerkt. Zeigt her eure Füße. Zecken gehören zu den Spinnentieren. Erwachsene Tiere haben daher acht Beine, ihre Larven jedoch sind noch mit sechs Beinen unterwegs.
Ei, Ei Die Zecke legt im Durchschnitt 3.000 Eier. Bei manchen Zeckenarten sind es bis zu 20.000.
Mythen Zecken können springen, fliegen und sich von Bäumen fallen lassen. Falsch! Zecken springen nicht auf ihr Opfer, sie warten auf Grashalmen oder im Gebüsch und werden beim Vorbeigehen abgestreift. Empfehlung der Hausarztpraxis MVZ-Leopoldina: Unter „Schutz gegen Zeckenstich“ finden Sie eine Auflistung, wie Sie sich am besten vor einem Zeckenstich schützen können. Zecken soll man mit Alkohol oder Öl entfernen. Falsch! Die Chance, sich mit Borreliose zu infizieren, erhöht sich massiv, wenn eine Zecke falsch entfernt wird (wie mit Alkohol oder Öl). Die Zecke könnte sich in die Einstichstelle übergeben und so Bakterien und Viren übertragen. Empfehlung der Hausarztpraxis MVZ-Leopoldina: Entfernen Sie Zecken fachgerecht, mit einer Zeckenzange oder Zeckenpinzette. Wird eine Zecke innerhalb von 24 Stunden entfernt, erkrankt man nicht an Borreliose. Falsch! Sie können infiziert werden, sobald die Zecke einen
Teil ihres Mageninhaltes in die offene Wunde spuckt. Meistens findet dies zwar erst nach der Mahlzeit statt, aber sicher kann man sich nicht sein. Empfehlung von Chefarzt Dr. Mühler: Beobachten Sie die Einstichstelle nach einem Zeckenstich, am besten über mehrere Wochen oder auch Monate. Bekommt man keine Wanderröte, ist man auch nicht an Borreliose erkrankt. Falsch! Bei etwa 40 bis 50 % aller an Borreliose erkrankten Personen zeigt sich keine Wanderröte. Empfehlung von Chefarzt Dr. Mühler: Treten nach einem Zeckenstich Hautrötungen oder aber grippeähnliche bzw. unspezifische andere Symptome auf, ist ein Besuch beim Arzt anzuraten.
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Schutz gegen Zeckenstich: Empfehlungen der Ärztinnen • • • • •
Impfung
Hohes Gras und Unterholz meiden Geschlossene Kleidung tragen, d. h. lange Ärmel und lange Hosen, Socken über die Hosenbeine ziehen, hohe Stiefel Helle Kleidung, darauf bemerkt man die dunklen Tiere schneller, d. h. ehe sie überhaupt zustechen Insektenschutzmittel Körper nach dem Aufenthalt in der Natur nach Zecken absuchen (sie bevorzugen dünne und warme Hautstellen, wie Kniekehlen, den Bauch- und Brustbereich oder im Schritt)
Eine Impfung schützt vor der Krankheit FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME). Zum Aufbau eines Schutzes sind drei Impfungen notwendig. In regelmäßigen Abständen (alle drei bis fünf Jahre) muss die Impfung sowohl bei Kindern also auch bei Erwachsenen aufgefrischt werden. „Dabei ist der FSME-Impfstoff in der Regel gut verträglich“, erklären die Ärztinnen der Hausarztpraxis MVZ-Leopoldina. Es handelt sich um einen sogenannten Totimpfstoff, d. h. er besteht aus inaktivierten FSME-Viren. Die Kosten für die Impfung übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung, geimpft wird in der Hausarztpraxis.
Hausarztpraxis im MVZ-Leopoldina Telefon 09721 720-2760 Fax 09721 720-2769 E-Mail allgemein.mvz@leopoldina.de Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 8–12.30 Uhr und 14–18 Uhr Mi, Fr 8–13 Uhr Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
Informieren Sie sich auch auf der Website des Robert-Koch-Instituts über die FSME-Risikogebiete: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/F/ FSME/Karte_Tab.html
Foto: vm-Photodesign
v.l.n.r.: Dr. med. Helgard Brückner, FÄ für Allgemeinmedizin – Dr. med. Anne Dippel, FÄ für Innere Medizin Dr. med. Christiane Weth, FÄ für Allgemeinmedizin (das Bild entstand vor der Corona-Pandemie)
Neurologische Klinik Chefarzt: Dr. med. Johannes Mühler Sekretariat: Sekretariat Ramona Kiesel, Sophie Wirth Telefon 09721 720-2153 Fax 09721 720-2985 E-Mail neurologie@leopoldina.de
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Wie man sich bettet … Foto: Anand Anders
… so liegt man, sagt das Sprichwort. Im Krankenhaus allerdings gibt es da keine große Wahl. Aber ein Krankenbett muss schließlich auch ganz andere Anforderungen erfüllen als die heimische Ruheoase.
Nach kurzer Zeit ist das Bett wieder bereit für den nächsten Patienten.
Notaufnahme, nachts um 3.30 Uhr: Ein Patient wird behandelt, und schnell ist klar, dass es ernst ist und er aufgenommen werden muss. Fix wird die Übergabe an die bettenführenden Abteilungen des Hauses organisiert. Gut, dass auch um diese Zeit immer genügend Betten bereitstehen. Dafür sorgt im Leopoldina das Team um Lisa Wohlfart. Die Bettenaufbereitung ist ein optimal strukturierter Prozess, der genau nach Plan abläuft und auch hygienetechnisch einwandfrei sein muss. Das wiederum kontrolliert die Hygienefachkraft Heidrun Klose.
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Perfekt organisiert für einen reibungslosen Ablauf Mehrmals täglich macht Lisa Wohlfart ihren Rundgang durch die Bettenaufbereitung, die im Untergeschoss des Leopoldina-Krankenhauses untergebracht ist, und spricht mit den Mitarbeitern. Gibt es Probleme? Haken irgendwo die Abläufe? „Hier baut ein Schritt auf dem anderen auf“, erklärt sie. Es beginnt damit, dass der Bettenaufzug die benutzten Betten automatisch in den Keller fährt. Da werden sie in Empfang genommen und abgezogen. Die Wäsche wird zum Reinigen außer Haus gebracht. Matratzen und Kissen sind abwaschbar und werden
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An 365 Tagen im Jahr kümmern sich im Leopoldina-Krankenhaus 21 Mitarbeiter in 2 Schichten um die Aufbereitung von ca. 120 Betten – pro Tag! Das Team ist gut eingespielt, da sitzt jeder Handgriff. Hygienisch einwandfrei verlässt ein Bett schon nach zwölf Minuten die Abteilung wieder. Und wird über den Bettenaufzug zurück auf Station gebracht. desinfiziert. Bei infektiösen Betten wird alles komplett abgezogen – ebenso, wenn der abwaschbare Überzug Abnutzungserscheinungen zeigt. „Wann was gemacht und welche Desinfektionslösung verwendet wird, ist genau festgelegt“, ergänzt Heidrun Klose. Zudem werde natürlich regelmäßig geschult, um eine einwandfreie Hygiene zu gewährleisten. Im Zuge der Corona-Pandemie seien auch noch mal spezielle Schulungen durchgeführt worden. Großer Aufwand für große Sicherheit Ist das Bett im „unreinen“ Bereich soweit vorbereitet worden, kommt es auf die
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Immer viel zu tun Im „reinen“ Bereich wird nun das Bett wieder frisch überzogen und ausgestattet. Dies übernehmen stets zwei Mitarbeiter zusammen, da die Arbeit körperlich sehr fordernd ist, vor allem das Beziehen der Decken. Man stelle sich mal vor, man müsse mindestens 120 Bettdecken an einem Tag alleine überziehen. So viele Betten nämlich werden im Schnitt täglich im Leopoldina gereinigt. Freitags, wenn viele Entlassungen stattfinden, sind es auch mal mehr. Gearbeitet wird in mehreren Schichten, auch am Wochenende. Aus 21 Mitarbeitern besteht das Team um Lisa Wohlfart insgesamt, das neben der Bettenaufbereitung auch die Wäscheversorgung stemmt. Ein wichtiger Helfer: Der Bettenaufzug Ist das Bett nun komplett hergerichtet, wird es zum Bettenaufzug gebracht. Der transportiert selbständig, auch nachts, die Betten auf die Stationen. Zwischen Donnerstag
und Freitag komme es manchmal schon zu einem richtigen Stau, so erzählt Wohlfart. Dann nämlich, wenn auf den Stationen einfach nicht so viele Patienten liegen. Richtige Herausforderungen entstehen, wenn der Bettenaufzug mal länger ausfällt. Kleinere Hänger gebe es öfters, so Wohlfart, schließlich ist der Aufzug seit Eröffnung des Hauses in Betrieb und arbeite angesichts seines Alters noch erstaunlich gut. Die kleineren Ausfälle werden – auch durch den guten Draht zur Technikabteilung – meist schnell behoben. Nur wenn der Aufzug mal länger komplett stillsteht, muss mit Manpower überbrückt werden. Dann teilt Lisa Wohlfart extra Verstärkung ein, die die Betten mit den normalen Aufzügen an ihren Bestimmungsort bringt. „Das ist dann schon Stress“, gibt sie zu. „Man weiß den Bettenaufzug hernach wieder richtig zu schätzen.“ Der nimmt derweil ungerührt das nächste Bett in Empfang und entschwebt damit in den siebten Stock.
Foto: Anand Anders
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Hebebühne. Dort wird das Gestell gereinigt. Und zwar nicht nur von oben, sondern auch von unten. Genau dafür gibt es die Bühne, denn nur so können die Mitarbeiter rückenschonend und gründlich das ganze Bett bearbeiten. Anschließend geht es für die Liegestatt in den „reinen“ Bereich. Aber nicht nur sie muss sauber sein, ehe sie in den „reinen“ Raum darf, gleiches gilt auch für die Mitarbeiter. „Dann heißt es einmal komplett umziehen“, erklärt Klose. „Im Klartext bedeutet das: Die Schürze, die über der Dienstkleidung getragen wird, muss getauscht werden, ebenso die Handschuhe. Dazwischen ist eine hygienische Händedesinfektion durchzuführen.“ Ob bei der Bettenreinigung gründlich genug vorgegangen wurde, überprüft sie übrigens über die regelmäßigen Kontrollen hinaus auch zweimal im Jahr bei unangemeldeten Stichproben an mindesten acht Punkten am Gestell sowie der Wäsche.
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Die Betten werden von oben und unten gereinigt.
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FOOD DUELL
Foto: Adobe Stock
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Pseudogetreide vs. echte Getreidesorten: Was ist gesünder Quinoa oder Roggen?
Unser tägliches Brot … …besteht aus Getreide, zumindest zu großen Teilen. Dessen Back eigenschaften sind dafür verantwortlich, denn es enthält meist das auch als Gluten bekannte Klebeeiweiß, das für die Brotherstellung wichtig ist. Einer komplett glutenfreien Mehlmischung muss deshalb immer auch ein Bindemittel zugegeben werden. Klassischerweise versteht man unter „Getreide“ (vom mittelhochdeutschen getregede, „das [von der Erde] Getragene“) die Körner aus der Gruppe der einjährigen Süßgräser. Zu ihnen zählen Weizen, Roggen, Hirse, Gerste, Dinkel und Hafer, aber auch Reis und Mais. Die meisten davon enthalten Gluten. Aus Getreidesorten mit geringem Klebeanteil lassen sich nur Fladenbrote herstellen. Glutenfrei sind z. B. Mais, Reis und Hirse. Gemein ist all diesen Getreidesorten, dass ihre Körnerfrüchte seit Urzeiten zu den wichtigsten Nahrungsmitteln des Menschen gehören. Neben Brot wird Getreide auch zu Gebäck, Pasta, Brei oder Cerealien verarbeitet. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Pseudogetreide um Körner, deren Eigenschaften denen von Getreide ähnlich sind, die jedoch botanisch gesehen einer anderen Familie angehören. Hierzu zählt
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man Buchweizen, Amarant, Quinoa und Nutzhanf. Pseudogetreide sind glutenfrei und deshalb bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) geeignet. Wie sieht es nun aber mit den Inhaltsstoffen des Pseudo getreides aus? Sind sie gesünder als die echten Getreidesorten? Vergleichen wir doch mal stellvertretend für alle den guten alten Roggen mit der Exotin Quinoa. Roggen, der Platzhirsch Er stammt ursprünglich aus dem Orient und stellt keine allzu hohen Ansprüche. Wohl deshalb konnte er sich im rauen Klima Mittel- und Nordeuropas, z. B. gegen den deutlich anspruchsvolleren Weizen, behaupten. Deutschland gilt neben Polen als weltweit größter Roggenproduzent. Über 1.200 Jahre hinweg war Roggen in Deutschland der wichtigste Getreidelieferant. Die Roggenkörner enthalten ca. 60 % Kohlenhydrate, 9 % Eiweiße, 13 % Ballaststoffe und je ca. 2 % Fette und Mineralien. Roggen ist ein typischer Lieferant für Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Folsäure.
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halten. Die fettlöslichen Vitamine A und E fehlen nahezu vollständig, ebenso Vitamin C.
Quinoa, die Herausforderin Der Ursprung der Quinoapflanze ist Peru, sie gehört zur botanischen Familie der Gänsefußgewächse und wächst in Höhen von 2.800 bis 4.000 Meter. Ihre stärkehaltigen, rotbraunen, gelben oder weißen Samen erinnern an Hirse. Sie waren schon für die Inkas ein Hauptnahrungsmittel. Quinoa ist ein besonders wertvoller, pflanzlicher Eiweißlieferant, dessen Gehalt bei 13 bis 22 % liegt. Hier übertrifft Quinoa den Eiweißgehalt beim Roggen sowie den vieler weiterer Getreidearten. Auch bei den Mineralien liegt Quinoa vorne.
FODMAP Steht für fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole. Bei einer FODMAP-armen Kost handelt sich um eine kohlenhydratarme Diät, die vor Blähungen und Reizdarm schützen soll. Das „Gold der Inka“ enthält mehr Kalium, mehr Magnesium, mehr Eisen und mehr Zink. Der Verzehr von 100g Quinoa deckt etwa ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs an Eisen und Magnesium. Zudem ist die Aminosäuren-Zusammensetzung perfekt ausgewogen. Es hapert dagegen bei den Vitaminen. Hier wird die Herausforderin ganz klar vom Platzhirsch geschlagen. Während Vitamin B1 mit 170 µg noch ausreichend vorhanden ist, aber auch schon deutlich unter dem Gehalt von 360 µg beim Roggen liegt, sind die anderen B-Vitamine einschließlich Folsäure nur relativ gering ent-
Fazit: Die Pseudogetreidesorten enthalten viele gesunde Komponenten und übertreffen die heimischen Sorten in vielen Fällen. Jedoch bringen auch diese einige Inhaltsstoffe mit, mit denen sie punkten können und die „Neuen“ in ihre Schranken weisen. Man kann also feststellen: die Pseudogetreidesorten bringen Abwechslung in die Körnerküche, sowohl beim Geschmack als auch bei den Inhaltsstoffen. Vor allem für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder die, die eine FODMAP-arme Kost (siehe Box) bevorzugen. Von daher haben die Exoten durchaus ihre Berechtigung und können ihren Beitrag zu einer abwechslungsreichen Ernährung leisten, zwingend nötig sind sie aber nicht. Auch die heimischen Getreidesorten gewährleisten eine gute Ernährung. Ein großer Minuspunkt der Exoten liegt oft in ihrer Produktion und dem Transport. So liegen die Anbaugebiete der meisten dieser Nahrungsmittel weit weg, die Exoten gedeihen nicht oder schlecht auf heimischen Böden. Ihre CO2-Bilanz ist daher viel ungünstiger als bei heimischen n Ausgabe Sorten. Dazu kommen oft noch In der nächste Umweltzerstörungen in den Food Duell Herkunftsländern beim Anbau, k: Vitamin-C-Kic z. B. durch Abholzung von hr? Regenwald. Wer bietet me
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Kochlust statt Reisefrust. Menschen im Leopoldina: Dr. Tanja Bauer, Oberärztin Neurologische Klinik. (Text + Bild: Stefan Pfister)
Sie ist ein waschechtes Kind des Leopoldina-Krankenhauses: Als Tanja Bauer vor 39 Jahren hier im Kreißsaal zur Welt kam, ahnte wohl niemand, dass sie später selbst den Patienten helfen würde. Heute ist sie Oberärztin in der Neurologischen Klinik und begeistert von ihrem Beruf. An diesem gefällt ihr besonders die akribische Detektiv arbeit. „Diese Tüftelarbeit macht mir total Spaß“, sagt sie im Interview. Die Leidenschaft für die Medizin wurde ihr buchstäblich in die Wiege gelegt. Schließlich arbeitet ihre Mutter Renate Bauer schon lange Jahre als Krankenschwester im „Leo“. Und doch war die Klinik anfangs nicht sonderlich beliebt bei ihr. Dr. med. Tanja Bauer erinnert sich an ihre Kindheit: Häufig habe das Krankenhaus samstags oder sonntags angerufen, und die Mama musste kurzfristig für eine Kollegin einspringen. „Dann ist das gemeinsame Wochenende mit meinen Eltern wieder einmal flach gefallen. Da dachte ich mir: ‚Dort will ich nicht arbeiten. Da musst du immer ran, wenn andere Freizeit haben.’“ Doch darüber kann sie schon lange schmunzeln.
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Erste Einblicke in die Neurologie hätte ihr das praktische Jahr (PJ) in Aschaffenburg geboten. Die Stelle hatte sie schon sicher, doch die Zeit bis dahin nutzte sie für ein Praktikum im Leopoldina. „Eigentlich wollte ich nur auf Nummer sicher gehen mit dem Fachgebiet. Und dann hat es mir hier so gut gefallen, dass ich abgeworben wurde.“ Nach vier Jahren in Schweinfurt bildete sie sich in der Psychiatrie in Werneck weiter. In dieser Zeit legte sie ihre Facharztprüfung erfolgreich ab, bevor sie ans Leopoldina zurückkehrte, wo sie seit 2017 als Oberärztin in der Neurologie tätig ist. „Ich lieeebe Berlin!!!“
Der eigene Weg in die Medizin
Das Schöne an ihrer Arbeit ist für sie die oft komplizierte Diagnosestellung anhand der Patientengeschichte und der körperlichen Untersuchung. Sie beschreibt es als ein Puzzle. Es sei notwendig, die Patienten und ihre Erkrankung in- und auswendig zu kennen. Auf der Intensivstation kommt noch hinzu, dass sich jede Minute alles ändern kann. „Man muss sich auf die neue Situation blitzschnell einstellen“, erklärt die Ärztin, die auch über eine Zusatzausbildung zur Intensivmedizinerin verfügt.
Denn der Wunsch, anderen Menschen zu helfen, entwickelte sich bald in ihr. „Ich fand es schon immer toll, wenn meine Mutter von ihrer Arbeit mit schwerkranken Menschen erzählte, denen sie geholfen hat“, berichtet sie. Und so entschied sie sich, Medizin in Würzburg zu studieren.
Und wie sorgt sie für ihr persönliches Wohlbefinden? Ihren Energiespeicher lädt sie gerne bei Städtetrips („Ich liieebe Berlin!!!“), Konzert- und Opernbesuchen mit ihrem Lebenspartner sowie Wellnesstrips mit Studienfreundinnen auf. Doch in der Pandemie sieht es mit alledem ziemlich
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mau aus. Besonders das Reisen vermisst sie sehr. „Schreiben Sie es mit zehn Ausrufezeichen“, ergänzt sie, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen. Kochen als Ausgleich So hat sie sich nun einem neuen Hobby zugewandt: dem Kochen. Vor Corona hatte sie nur wenig Interesse daran und entsprechend wenig Erfahrung, obwohl sie die gehobene Küche liebt. Bislang aber nur bei ihren sonst regelmäßigen Restaurantbesuchen. „Jetzt muss ich selber ran. Und da bin ich echt motiviert“, sagt sie voller Stolz. Jedes Wochenende – unter der Woche geht sie ins Piazza Leopoldina – gibt es mindestens ein 3-Gänge-Menü. Gekocht wird nach Rezepten von Spitzenköchen. Mit ihren neuen Kochkünsten ist sie mehr als zufrieden: „Für mich hat sich diese schwere Zeit gelohnt.“ Erleichtert ist sie, dass ihre Mutter eine Covid-19-Erkrankung gut überstanden hat. „Da hatte ich große Angst“, betont Dr. Tanja Bauer. Nicht nur deshalb war sie sofort bereit, sich impfen zu lassen. Alles lief ohne Nebenwirkungen ab, bestätigt sie: „Ich hatte null Symptome!“ Natürlich sei eine Impfung mit Unsicherheiten verbunden; die Folgen einer Erkrankung aber schätzt sie als viel schlimmer ein. „So wie ich die teils schweren Verläufe auch bei jungen Menschen erlebt habe, war das für mich gar keine Frage.“
In der Pandemie hat Dr. Tanja Bauer die Kochkunst für sich entdeckt. Das freut auch ihre Mutter Renate Bauer, die ebenfalls im Leopoldina-Krankenhaus arbeitet. Foto: Stefan Pfister
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Drei bis vier Millionen junge Frauen und Männer leiden allein in Deutschland unter Essstörungen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Leopoldina-Krankenhauses bietet spezielle Behandlungsplätze, um mit den Patientinnen und Patienten individuelle Wege aus der Krankheit zu erarbeiten. Ca. 50 bis 60 % von ihnen schaffen es, wieder ein normales Leben zu führen.
Nein, meine Suppe ess’ ich nicht! Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Mara Helmbrecht macht sich Sorgen. Schon wieder hat ihre Tochter kaum etwas gegessen – und das, obwohl sie extra ihr Leibgericht gekocht hatte. Während alle gesellig beisammensaßen und der kleine Bruder wie üblich seine Faxen machte, hat Kim ihr Essen nur auf dem Teller hin und her geschoben und behauptet, sie hätte schon in der Schule gegessen. Ob Mara nochmal versuchen sollte, mit ihr zu sprechen? Aber beim letzten Mal hatte Kim die Mutter nur angeschrien und sich geweigert, über das Thema Essen zu reden.
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Drei bis vier Millionen Menschen in Deutschland betroffen Solche und ähnliche Szenen wiederholen sich zigtausendfach. Allein in Deutschland sind drei bis vier Millionen Männer und Frauen von Essstörungen betroffen. Und die Corona-Pandemie verschärft das Problem noch. Wenig verwunderlich also, dass die Behandlungsplätze im Bereich der Kinderund Jugendpsychiatrie (KJP) sehr gefragt sind. Auch die erst vor kurzem erweiterte Klinik im Leopoldina-Krankenhaus ist gut
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ausgelastet, bestätigt der leitende Oberarzt, Dr. Roman Holderbach. Patienten wie Kim brauchen intensive medizinische, pflegerische und therapeutische Betreuung. „Hier erweist sich auch die Kooperation mit der Kinderklinik im Leopoldina als echter Vorteil“, erklärt Dr. Holderbach. „Wir können so auch schwer ausgeprägte Behandlungsfälle mit körperlichen Komplikationen und sehr niedrigem Gewicht (Body-Mass-Index <13) gut behandeln.“
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Häufige Essstörungen Magersucht (Anorexie oder Anorexia nervosa) Patienten haben das krankhafte Verlangen, ihr Körpergewicht immer weiter zu reduzieren. Der Einstieg in die Krankheit ist häufig eine Diät, die nicht beendet, sondern mit der Zeit immer restriktiver wird. Unbehandelt führt sie zu starkem, bisweilen sogar lebensbedrohlichem Untergewicht. Und selbst, wenn die Patienten nur noch Haut und Knochen sind, empfinden sie sich immer noch als zu dick. Ihre Wahrnehmung des eigenen Körpers ist gestört. Mit der Zeit bestimmen die Gedanken um das eigene Körpergewicht zunehmend den gesamten Alltag, zusätzlich treiben die Patienten oft sehr viel Sport. Mädchen sind etwa zehnmal häufiger betroffen als Jungen.
Umgangssprachlich auch Ess-Brech-Sucht genannt. Patienten werden von Heißhunger-Attacken geplagt, bei denen viel Nahrung in kürzester Zeit aufgenommen wird, begleitet von einem starken Kontrollverlust. Oft leiden die Patienten unter intensiven Spannungszuständen. Die Essattacken lindern diese vorübergehend – bis sich das schlechte Gewissen meldet. Mit Erbrechen und Medikamenteneinnahmen wird dann versucht, die Ess attacke ungeschehen zu machen. Im Alltag ist die Erkrankung schwer zu erkennen, da Betroffene in der Regel versuchen, ihr Erbrechen zu verheimlichen. Ergreifen die Patienten nach der
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einem auffälligen Gewichtsverlust ungewöhnlich häufigem Wiegeverhalten Reduzierung des Essens oder immer wählerischerer Nahrungsmittelauswahl intensivem Bekochen der Familie oder Freunden bei gleichzeitigem Vermeiden dieser Mahlzeiten Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht und der Figur, obwohl ihre Kinder schon auffällig dünn sind Ausbleiben der Menstruation bei Mädchen ausgeprägtem Sport, vor allem Ausdauersportarten langem Verweilen in Bad/WC nach Mahlzeiten einem oft geplünderten Kühlschrank Essstörungen im Freundeskreis des Kindes
einer verbesserten Kommunikation in der Familie, von Strategien im Austragen von Konflikten und der Würdigung der gegenseitigen Bedürfnisse sehr wichtige Baustei-
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Sind die Patientinnen und Patienten körperlich wieder dazu in der Lage, beginnt ihr schwerer Weg zurück ins Leben. 50 bis 60 % von ihnen gelingt dies dauerhaft. Die KJP betrachtet dabei jeden Betroffenen individuell und erarbeitet Wege aus der Krankheit. Diese sind genauso vielschichtig wie die Ursachen für Essstörungen, bei denen immer mehrere Einflüsse zusammenkommen: genetisch-biologische, psychologische, gesellschaftlich-soziale und natürlich familiäre. Deshalb ist die Einbeziehung der Familie sowie die begleitete Rückkehr in den Alltag ein zentraler Ansatzpunkt. „Es wird sichergestellt, dass das Essen nicht nur bei uns in der Klinik wieder klappt, sondern auch im häuslichen Umfeld“, so der leitende Oberarzt. Dazu seien das Erlernen
Achtung! Eltern sollten wachsam sein bei: • • •
Bulimie (Bulimia nervosa)
Der Weg zurück aus der Krankheit
Essattacke keine Gegenmaßnahmen, spricht man von einer Binge-Eating- Störung. Diese Patienten entwickeln im Gegensatz zu den bulimischen fast immer ein Übergewicht.
ne, die oft über Erfolg und Misserfolg der Behandlung entscheiden.
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Chefarzt: PD Dr. med. Wolfgang Briegel Telefon 09721 720-3374 Fax 09721 720-2901 E-Mail kjp@leopoldina.de
Leitender Oberarzt Dr. med. Roman Holderbach
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Ein Patient erzählt … Die Wirbelsäule ist für die aufrechte Körperhaltung unerlässlich. Doch längst sind Rückenschmerzen eine Volkskrankheit. Was tun, wenn die Lebensqualität immer mehr nachlässt und man permanent unter dem andauernden Schmerz leidet? Doreen Schubert berichtet, wie für sie die Abteilung
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Endlich sind die quälenden Rückenschmerzen weg! Doch um den Erfolg der Operation nicht zu gefährden, ist danach lange Disziplin gefragt. Und für die Patienten gilt zunächst: Bewegung ja, Belastung nein! Doreen Schubert weiß, was das heißt: „Ich hätte Bäume ausreißen können, wenn ich gedurft hätte“, erzählt die Mutter eines siebenjährigen Sohnes im Gespräch. „Endlich war ich wieder schmerzfrei – nach zwei Jahren Dauerschmerz!“, verdeutlicht sie ihr Gefühl nach dem Eingriff. Die 43jährige wurde vor gut drei Jahren von Shadi Shararah, dem Chefarzt der Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie am Leopoldina-Krankenhaus, an der Wirbelsäule operiert.
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Die Abteilung für Spezielle irbelsäulenchirurgie am LeoW poldina-Krankenhaus behandelt sowohl degenerative Veränderungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule, Einengungen des Rückenmarkskanals und Nervenfasern als auch Wirbelkörperbrüche. So ist Chefarzt Shadi Shararah und sein Team für viele Patienten mit einer langen Leidensgeschichte der richtige Ansprechpartner.
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für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie des Leopoldina-Krankenhauses die Rettung war.
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Jetzt kann Doreen Schubert im wahrsten Sinne des Wortes wieder Bäume ausreißen.
Die Operation als letzte Wahl 2015 hatten ihre Schmerzen im unteren Rücken angefangen. Sie kamen schleichend, bei bestimmten Bewegungen, beim Heben oder auch Aufstehen und Hinsetzen. Der Alltag wurde zur Herausforderung. Die vom Hausarzt verordnete Therapie beim Physio therapeuten blieb ohne Erfolg. Um den Schmerzen entgegenzuwirken, brauchte Doreen Schubert im Laufe der Zeit dreimal
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täglich hochdosierte Schmerztabletten. Doch auch das linderte die Beschwerden nicht. „Es war keine einfache Zeit. Nicht für mich und vor allem nicht für meine Familie. Ich stand durch den Schmerz, die Medikamente und den Schlafmangel so unter Strom, dass ich mich selbst nicht wiedererkannte“, beschreibt die 43jährige ihre Situation.
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Ihr Hausarzt schickte sie 2016 schließlich zu Shadi Shararah. Nach einer ausführlichen Untersuchung mit MRT und Bewegungstest verständigten sich die beiden zunächst auf eine konservative Behandlung. „Wir greifen nicht gleich zum Skalpell. Viele Beschwerden lassen sich auch ohne Operation sehr gut behandeln“, erklärt der Wirbelsäulen spezialist. Und fügt hinzu: „Eine Versteifungs-OP an der Wirbelsäule ist kein
Shadi Shararah bespricht mit Doreen Schubert die Bilder der Röntgenaufnahme nach der OP.
ration unumgänglich. Bei einem solchen Eingriff wird der Abstand der betroffenen Wirbel mit vier Schrauben fixiert und das schmerzende Element ruhig gestellt. Wie bei allen anderen Patienten, hat Herr Shararah auch Doreen Schubert in den vielen OP-Vorgesprächen auf die herausfordernde Nachbehandlung hingewiesen: Die eingesetzten Schrauben müssen einwachsen und in der Regel ist die Wirbelsäule erst sechs Monate nach der OP wieder komplett stabil. Drei Grundregeln gilt es nach dem Eingriff zu befolgen: Laufen und Liegen ist besser als Sitzen und Stehen, maximal 5 kg heben und keine ausgiebigen Biege- und Drehbewegungen der Wirbelsäule. Obwohl die Rückenschmerzen verschwunden waren, musste Doreen Schubert sich schonen. Sie gibt jedoch zu: „Ich habe mich selbst nicht wirklich gezügelt, meine Familie hat aber gut auf mich aufgepasst!“ Zur Reha ging es erst nach drei Monaten, als die Schrauben
einfacher Eingriff. Der Patient muss mental bereit sein. Deshalb ist die OP die ultima ratio.“ Doch sowohl die Infiltration (Injektionstherapie mit Schmerzmittel und Cortison unter Röntgenkontrolle) als auch die Thermokoagulation (Verödung der gereizten Nervenfaser) halfen Doreen Schubert nicht. Nach gut zwei Jahren konservativer Behandlung musste eine Entscheidung getroffen werden. Geduld und Ausdauer sind gefordert
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Als ein erneutes MRT zeigte, dass die Bandscheibe mittlerweile komplett verschwunden war, war eine Versteifungsope-
Doreen Schubert und ihr Sohn Luis genießen die gemeinsame Zeit bei der Waldarbeit.
angewachsen waren. Acht Monate nach der OP konnte die Teamleiterin wieder voll arbeiten. Disziplin ist der Schlüssel zum Erfolg „Es ist ein langer Weg gewesen. Dennoch bin ich Herrn Shararah sehr dankbar, vor allem für seine Ehrlichkeit“, erklärt Doreen Schubert. „Immer wieder hat er mich auf die anstrengende Zeit nach der OP hingewiesen und mir eindringlich empfohlen, mich an die Regeln zu halten.“ Für den Arzt selbst ist die Zeit nach der OP sogar der Schlüssel zum Erfolg: „Die ersten drei Monate nach der Operation sind entscheidend. Der Patient hat es selbst in der Hand, ob der Eingriff ein Erfolg wird. Frau Schubert ist ein sehr gutes Beispiel, wie aktiv man nach einer Wirbelsäulen-OP wieder sein kann. Ihre Disziplin hat sich gelohnt!“
Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Chefarzt: Shadi Shararah Telefon 09721 720-2656 Fax 09721 720-2964 E-Mail wirbelsaeulenchirurgie@leopoldina.de
Shadi Shararah zeigt einen Fixateur intern, der bei Doreen Schubert das Wirbelsäulensegment stabilisiert.
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Die Zeithabenden. Seelsorge im Krankenhaus. Entsendet von ihren Kirchen oder ehrenamtlich tätig, leisten sie einen wichtigen Beitrag im streng getakteten Räderwerk des Klinikalltags. Die Rede ist von den Krankenhausseelsorgenden. Im Leopoldina-Krankenhaus sind das konkret die evangelische Pfarrerin Susanne Rosa, der katholische Krankenhauspfarrer Franz Feineis, die katholische Pastoralreferentin Graziella Augelli-Pöppel und der katholische Diakon Karl Pöppel. Unterstützt und ergänzt werden sie von der ökumenischen Krankenhaus-Hilfe, den „Grünen Damen“, die ehrenamtlich arbeiten. „Leider“, so deren Leiterin Christa Weinzierl, „dürfen die Grünen Damen ihren Dienst im Leopoldina derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausüben.“ Was doppelt problematisch sei, da gerade jetzt viele Patienten sehr einsam seien und ein persönliches Gespräch sehr gut täte. Natürlich kümmern sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger vor allem um Patienten und/oder deren Angehörige, manchmal
stehen sie aber auch dem Personal unterstützend zur Seite. Pfarrer Feineis erzählt: „Wichtig ist, dass wir einerseits als Ansprechpartner erreichbar und einfach präsent sind, dass wir andererseits aber auch aktiv auf die Patienten zugehen. Die Krankenhauskapelle
Sie sind nah dran, manchmal sehr sehr nah – und stehen gleichzeitig außerhalb. Außerhalb des medizinischen Kosmos von Untersuchung und Behandlung, außerhalb von organisatorischen und bürokratischen Gegebenheiten und Abläufen im Gesundheitswesen, außerhalb des Systems Krankenhaus. Und doch sind sie mit einem festen und wichtigen Platz darin eingebunden.
sie selbst über etwas reden möchten, sei es, weil sie den Kontakt für einen Patienten herstellen möchten.“ Und Pfarrerin Rosa ergänzt: „Was uns anvertraut wird, das bleibt in diesem geschützten Rahmen. Das Seelsorgegeheimnis ist vergleichbar mit dem Beichtgeheimnis.“ „Es wird nicht nur über Religion geredet“
Die Krankenhausseelsorgenden leisten wichtige Arbeit in der Unterstützung der Patienten und ihrer Angehörigen. Vor allem, weil sie speziell dafür geschult sind und Zeit mitbringen. So sind sie eine wichtige Stütze im Krankenhausalltag - und manchmal auch für das Personal.
steht immer offen, und tatsächlich kommen Besucher herein und verbringen Zeit hier, hinterlassen Nachrichten und Fürbitten. Auch das Personal auf Station weiß jederzeit, wie es uns erreichen kann. Sei es, weil
Man dürfe sich aber nicht vorstellen, dass nur über Religion geredet werde, so erklärt Diakon Pöppel. Es ginge immer um die individuellen Bedürfnisse des Patienten oder der Angehörigen. Manchmal reiche es, am Bett zu sitzen und eine Hand zu halten, manchmal gehe es darum, ein Gespräch zu führen. Man müsse sehen, wo der Gesprächspartner steht, welches Thema für ihn gerade wichtig ist und auf was er sich überhaupt einlassen kann. Nur so könne man Stabilität geben, bekräftigt auch Christa Weinzierl. Immer steht also der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Zentrum. „Wir leisten
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einen Beitrag zur Erfüllung des Mottos ,Mehr als gute Medizin‘, den sich das Leopoldina-Krankenhaus gewählt hat“, fasst Pastoralreferentin Augelli-Pöppel zusammen. „Wir versuchen, ein Stück Normalität in den Krankenhausalltag zu bringen, Menschlichkeit und Würde in Situationen, die für die Betroffenen Grenzerfahrungen sind. Unser Vorteil gegenüber dem medizinischen Personal, das auch immer sein Bestes gibt, ist, dass wir nicht so unter Zeitdruck stehen.“ Pfarrerin Rosa unterstreicht: „Wichtig ist dabei auch, dass wir zu Krankenhausseelsorgenden ausgebildet sind. Wir haben verschiedene qualifizierende Weiterbildungen durchlaufen, um in diesen Grenzsituationen hilfreich da sein zu können.“
„Wenn wir ins Krankenhaus gerufen werden, schauen wir nicht mehr auf die Uhr“ Und wie kann das konkret aussehen? „Wir haben, ähnlich wie die Ärzte, eine Rufbereitschaft. Und wenn wir ins Krankenhaus gerufen werden, schauen wir nicht mehr auf die Uhr. Für Patienten und ihre Familie ist ganz wichtig zu spüren, dass wir Zeit haben. Wir bieten aber auch ganz praktisch unser Wissen zu Hilfsangeboten und bürokratischen Abläufen an. Auch das hilft den Menschen, die sich in einer emotionalen Ausnahmesituationen befinden“, erklären die Seelsorgenden. Ausnahmesituationen im Krankenhaus gibt es viele: Angst vor der medizinischen Untersuchung, Sorge um die Angehörigen zuhause, Schock und Unfähigkeit, mit einer Diagnose umzugehen
(z. B. mit Krebs oder anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen) oder auch die letzten Augenblicke im Leben. Besonders emotional, so erklären die Seelsorgenden, sei es immer, wenn Kinder betroffen sind: Wenn ein Kind im Sterben liegt, eine Schwangere ihr Kind verliert, aber auch, wenn die Sterbenden Angst um ihre Kinder haben, die sie zurücklassen müssen. Auch für die Hinterbliebenen hält das Team mit Nachsorge- Angeboten, wie Trauergottesdiensten, Hilfe bereit. „Unsere Arbeit ist aber nicht immer von Krisen geprägt“, so berichtet Pfarrerin Rosa abschließend. „Es gibt auch immer wieder sehr schöne Momente, wenn zum Beispiel eine Klinikentlassung nach langem Aufenthalt ansteht, oder die Segnung der Neugeborenen“.
Susanne Rosa evangelische Pfarrerin Sekretariat: Christina Beständig Telefon 09721 720-6128 E-Mail: srosa@leopoldina.de
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Wir sind für Sie da: Franz Feineis katholischer Pfarrer Telefon 09721 720-6127 E-Mail: ffeineis@leopoldina.de
Sprechzeiten:
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Sekretariatszeit: Dienstags von 08:30 – 11:00 Uhr
Graziella Augelli-Pöppel Pastoralreferentin (kathol.) in der Krankenhausseelsorge Telefon 09721 720-6125 E-Mail: poeppel@leopoldina.de
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Karl Pöppel Diakon (kathol.) in der Krankenhausseelsorge Telefon 09721 720-6126 E-Mail: poeppel@leopoldina.de
Christa Weinzierl Einsatzleiterin der ÖKH (Ökumenische Krankenhaus-Hilfe „Grüne Damen und Herren“) Telefon 09721 33059 E-Mail: chrweinzierl@web.de
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Förderverein des Leopoldina-Krankenhauses spendet der Klinik für Spezielle Schmerztherapie ein neues Hochenergie-Induktionsgerät im Wert von 27.000 Euro. Die Patienten der Klinik für Spezielle Schmerztherapie leiden aufgrund ihrer andauernden Schmerzen häufig an muskulären Verspannungen, die eine Schmerzsymptomatik verstärken. Mit dem neuen Induktionsgerät werden verspannte Muskeln und ihr umliegendes Gewebe zielgerichtet behandelt. „Das Gerät hilft, bessere Ergebnisse bei den Patienten zu erreichen und ermöglicht ihnen den ersten Schritt zur Selbsthilfe in Form von Dehn- und Lockerungsübungen“, erklärt Ulf Walther, einer der Physiotherapeuten der Klinik. Chefärztin Dr. Jutta Albrecht bedankt sich ausdrücklich beim Förderverein des Leopoldina-Krankenhauses: „Ohne die Unterstützung des Vereins wäre die Anschaffung des kostspieligen Geräts nicht möglich gewesen. Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende, vor allem weil das Induktionsgerät nicht zur Standardausstattung einer Schmerzklinik gehört.“ Chefärztin Frau Dr. Albrecht und Physiotherapeut Ulf Walther freuen sich über das neue Therapiegerät. Anzeige
REHABILITATION – GENESUNG – WOHLBEFINDEN Rehabilitation: Orthopädie Unfallchirurgie Onkologie Uroonkologie Innere Medizin Bismarckstr. 24 97688 Bad Kissingen Tel 0971 84-4145 luitpoldklinik.heiligenfeld.de
Operative Eingriffe stellen häufig eine große Belastung für Körper und Seele dar, und meist stehen sie ganz am Anfang eines langen Genesungsprozesses. Das Umfeld, in dem die Weiterbehandlung erfolgt, spielt dann eine besondere Rolle! In der Luitpoldklinik Heiligenfeld bieten wir Ihnen höchste medizinische Kompetenz in einem besonderen Ambiente. Professionalität, menschliche Wärme und individuelle Begleitung sorgen dafür, dass Sie sich voll und ganz auf Ihre Genesung konzentrieren können – untergebracht im Einzelzimmer und kulinarisch verwöhnt durch ein ausgezeichnetes Speisenangebot. Ob stationäre oder ambulante Vorsorgemaßnahmen, Heilverfahren oder Anschlussheilbehandlungen, ob Rehabilitation beispielsweise im Anschluss an eine Gelenk- und Wirbelsäulenoperation oder Krebserkrankung: Sie stehen für uns im Mittelpunkt! Haben Sie Fragen zu einem Aufenthalt in der Luitpoldklinik Heiligenfeld? Rufen Sie uns an, unter 0971 84-4145. Wir freuen uns auf Sie!
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Neue Ausbildung, neuer Internetauftritt, neues Logo – Aktuelles aus der Berufsfachschule. Nichts ist so beständig wie der Wandel – das gilt auch für die Berufsfachschule für Pflege: Die Ausbildungsangebote wurden grundsätzlich überarbeitet, die neue Webseite ist online und ein Podcast zum Thema Ausbildung zeigt die Perspektiven einer Pflegeausbildung auf. Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es die generalistische Pflegeausbildung in Bayern. Sie löst die bisherigen Ausbildungen in der Alten-, Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflege ab. Für die Absolventen der generalistischen Pflegeausbildung ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten und Karriereperspektiven. An der Berufsfachschule starteten im September 2020 51 Azubis die Ausbildung zur Pflegefachkraft, sechs davon mit der Vertiefung im Fachbereich Pädiatrie, sowie 23 die Ausbildung zur Krankenpflegehilfe. Stark geprägt sind die Ausbildungen, wie alles im Moment, von
der Corona-Pandemie. Doch Schulleitung und Lehrkräfte nutzen die Krise, um den Lehralltag auch digital weiterzuentwickeln: mit einer funktionierenden Lernplattform, stabilem W-LAN und sicheren Videokonferenzen. Eine besondere Herausforderung ist jedoch das Examen. Hier kann die Schule auf die Unterstützung der Leo Academie bauen und die praktischen Prüfungen im Skills Lab durchführen. Dieses simuliert für die Absolventen realitätsnahe Bedingungen aus dem Pflegealltag.
Die praktische Prüfung findet aktuell im Skills Lab statt.
Neu sind aber nicht nur die Ausbildungen, sondern auch der Internetauftritt der Schule. Die neugestaltete Webseite ist seit Herbst letzten Jahres online und informiert über Wissenswertes rund um die Schule und ihre Ausbildungsmöglichkeiten. Auch der Name der Seite „Carereer“ ist neu, genau wie seine Gestaltung mit einem dicken Plus im großen C: „Wir wollen hier für alle Interessensgruppen einen Mehrwert anbie-
Wer lieber hört als liest, erhält Informationen zur Schule und Ausbildung in einem neuen Podcast. Dieser wurde im Rahmen der Podcast-Serie „Medizin&Menschen“ des Leopoldina-Krankenhauses produziert. Darin diskutieren Schulleiter Dirk Niedoba und Melina Betz, die sich gerade im 2. Ausbildungsjahr befindet, über das Thema „Zukunft Pflege? Ausbildung am LeopoldinaKrankenhaus“. Den Podcast finden Sie ebenfalls auf der neuen Website im Bereich Mediathek & Downloads: www.carereer.de
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ten“, erklärt Schulleiter Dirk Niedoba die Idee dahinter. Die Farbgestaltung des neuen Logos ist eine Kombination der Farben der Trägerhäuser: „Das Lila ist eine Mischung aus dem Rotton des Leopoldina-Krankenhauses und dem Blauton der HaßbergeKliniken“, erklärt Niedoba. Einen Blick auf die neue Seite können Sie werfen unter: www.carereer.de
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Ausgezeichnet! Das Diabetes-Team der Klinik für Kinder und Jugendliche freut sich über die Urkunde der Initiative „Diabetes-Kids“ als „Ausgezeichnete Klinik für Kinder mit Diabetes mellitus Typ 1“. Jedes Jahr steigt die Zahl der Kinder mit der Diagnose Diabetes, in Deutschland sind derzeit ca. 34.000 Kinder betroffen. Seit 2010 ist die Kinderklinik des LeopoldinaKrankenhauses das einzige zertifizierte Kinderdiabeteszentrum der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) in Nordbayern mit eigenständiger Diabetesambulanz. Sie zählt mit über 150 betreuten Patienten (aus bis zu 100 km Entfernung) zu den großen Diabeteszentren in Deutschland, von denen es bayernweit nur neun gibt. Die Qualität der Arbeit wird mit allen 283 Pädiatrischen Diabeteszentren in Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg über das DPV- Programm (Diabetes-Patienten-Verlaufsdokumentation) verglichen und positioniert sich im ersten Achtel.
Ein kompetentes Team, bestehend aus drei Diabetologinnen und Diabetologen, vier Diabetesberaterinnen, einer Ärztin für Psychotherapie, einer Sozialpädagogin und einer Physiotherapeutin, betreut die Patienten ganzheitlich. Dazu gehören auch Schulungen, bei denen Eltern und Kinder das nötige Wissen erhalten, um die sehr spezielle und aufwendige Therapie zuhause durchführen zu können. „So können wir sie als Diabetes-Profis in ihren Alltag entlassen“, erklärt Frau Rettner, Oberärztin der Kinderklinik. Natürlich gibt es außerdem eine 24-Stunden-Hotline für Notfälle. Nach der Entlassung aus der Klinik werden die Familien in der Diabetesambulanz im MVZ-Leopoldina weiterbetreut. Zunächst häufiger, später dann alle drei Monate, bespricht Frau Dr. Nellen-Hellmuth (Kinderärztin, Diabetologin und OÄ) mit ihnen die aktuelle Therapie.
Ein besonderes Zertifikat für besondere Leistungen Das Zertifikat als „Ausgezeichnete Klinik für Kinder mit Diabetes“ wird nach einer Online-Patientenumfrage vergeben. Die Bewertungskriterien erfassen neben medizinischen und organisatorischen Gegebenheiten auch andere Faktoren, wie z. B. die Durchführung von Schulungen, die Anwendung moderner Therapieformen, aber auch die telefonische Erreichbarkeit, die Terminvergabe und einiges mehr. Das Team freut sich sehr über die Anerkennung der Patienten. „Diese positive Bewertung wissen wir sehr zu schätzen – und sie motiviert uns ganz besonders“, so Dr. Johannes Herrmann, Chefarzt der Kinderklinik und Diabetologe im Leopoldina-Krankenhaus.
Das Team des Kinderdiabetes-Schulungszentrums der Klinik für Kinder und Jugendliche (das Bild entstand vor der Corona-Pandemie)
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wundMANAGEMENT Wundversorgung
Wir – Wundmanagement Gastl – sind ein spezialisiertes Team, das sich dem modernen Wundmanagement verschrieben hat und mit langjähriger Erfahrung überzeugt.
• Ihr Wohl ist zentrale Aufgabe für uns und Ziel jeder Leistung. • Wir sind hochqualifiziert, verantwortungsvoll und sympathisch. • Vertrauen ist für uns Basis des gemeinsamen Miteinanders.
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• Den regelmäßigen Austausch mit Arzt, Pflegeeinrichtung oder Pflegedienst sowie die Abwicklung mit den Krankenkassen übernehmen wir gerne für Sie.
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Selbsthilfe zeigt Wege auf Selbsthilfegruppen sind wichtige Anlaufstellen, insbesondere für chronisch Kranke und ihre Angehörigen. Wir unterstützen die Selbsthilfe. Einfach nah. Meine AOK.
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Wir im Überblick Wichtige Rufnummern: Zentrale Notaufnahme
09721 720-6601
Pädiatrische Bereitschaftspraxis 116 117 Urologischer Bereitschaftsdienst 09721 720-6691 Kreißsaal
09721 720-2140
Telefonzentrale Rezeption
09721 720–0
Geschäftsführung
09721 720-3001
Anschrift: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Straße 6–8 97422 Schweinfurt info@leopoldina.de · www.leopoldina.de
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Wir beschäftigen nahezu 2.200 Mitarbeiter, jährlich behandeln wir 32.000 Patienten stationär und 32.000 Patienten ambulant. Das Leopoldina-Krankenhaus stellt als modernes Schwerpunktkrankenhaus die medizinische Versorgung für die Bürger von Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie der Bevölkerung im nördlichen Unterfranken sicher. Darüber hinaus sind wir akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg und einer der größten Arbeitgeber der Region – wir bieten jungen Menschen durch qualifizierte Aus- und Fortbildungen beste Berufschancen. Eine medizinische Behandlung auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und
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Technik mit menschlicher Zuwendung, Respekt und individueller Betreuung zu verbinden, das ist das erklärte Ziel unseres Hauses. Hierzu betreiben wir zahlreiche Fachkliniken, zentrale Abteilungen und interdisziplinäre Zentren. Die kontinuierliche Verbesserung der Unterbringungsqualität, die Verbesserung aller Abläufe bei der Untersuchung und Behandlung und nicht zuletzt der hohe Qualifikationsstand und die Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für eine hochwertige und anteilnehmende Versorgung der Patientinnen und Patienten. Medizin, Pflege, Service und Management arbeiten hierfür Hand in Hand.
Anästhesie und operative Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hauke Rensing Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Sabine Blum, Katharina Suhl 09721 720-2242 09721 720-2989 sekretariat-anaesthesie@leopoldina.de
Chirurgische Klinik Visceralchirurgie, Thoraxchirurgie, Kinderchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Claudia Fürst, Kerstin Keller-Göbel 09721 720-2261 09721 720-2258 cfuerst@leopoldina.de
Abteilung für Gefäßchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer Ltd. Ärztin Katrin Körner Ltd. Arzt Dr. med. univ. Abdurrahman Durmus Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Claudia Fürst 09721 720-2261 09721 720-2258 cfuerst@leopoldina.de
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gynäkologie, Geburtshilfe, Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Perinatalzentrum, Urogynäkologie Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weigel Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Katharina Faulhaber 09721 720-2132 09721 720-2136 frauenklinik@leopoldina.de
Klinik für Kinder und Jugendliche Interdis. Kinderklinik, Diabetologie, Epileptologie, Neonatologie, Intensivmedizin, Psychosomatik Chefarzt Dr. med. Johannes Herrmann Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Margarete Stefan, Ann-Kathrin Rückert 09721 720-3312 09721 720-2959 kinderklinik@leopoldina.de
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Chefarzt PD Dr. med. Wolfgang Briegel Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Petra Hobner 09721 720-3370 09721 720-2901 kjp@leopoldina.de
Klinik für Psychosomatik Leitender Arzt Dr. med. Hans Albrecht Schmid Sekretariat Madelaine Rottmann, Tina Geßner Telefon 09721 720-3610 Fax 09721 720-3611 psychosomatik@leopoldina.de Klinik für Spezielle Schmerztherapie Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Sekretariat Susanne Göb, Mareike Hofmann Silvia Lauerer Telefon 09721 720-6405 Fax 09721 720-2935 E-Mail schmerzklinik@leopoldina.de Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Chefarzt PD Dr. med. Reinhart Sweeney Sekretariat Susanne Frink Telefon 09721 720-3242 Fax 09721 720-3247 E-Mail strahlentherapie-schweinfurt@ leopoldina.de Zentrale Notaufnahme Chefarzt Dr. med. Andreas Fischbach Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Pia Dürr 09721 720-6601 09721 720-2913 zna@leopoldina.de
Klinik für Urologie und Kinderurologie Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre) Komm. Leiter Moritz Böckenhoff Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Alexandra Wolf, Mona Bauer 09721 720-2282 09721 720-2248 awolf@leopoldina.de
Medizinische Klinik 1 Kardiologie, Nephrologie, Pulmologie, Interventionelle Angiologie, Internistische Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Karl Mischke Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Monika Wiesinger, Marion Marx 09721 720-2487 09721 720-2818 med1@leopoldina.de
Medizinische Klinik 2 Gastroenterologie, Hepatologie, Hämato-/Onkologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Kanzler Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Leonie Thomsen, Ivonne van Huet 09721 720-2482 09721 720-2484 vorzimmermed2@leopoldina.de
Neurochirurgische Klinik Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, Hirngefäßerkrankungen und Bandscheibenoperationen Chefarzt PD Dr. med. Johann Romstöck Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Viktoria Rohrer, Susanne Hübner 09721 720-2626 09721 720-2992 vrohrer@leopoldina.de
Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Chefarzt Shadi Shararah Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Silvia Ludwig, Annemarie Niklaus 09721 720-2656 09721 720-2964 wirbelsaeulenchirurgie@leopoldina.de
MVZ-Leopoldina GmbH Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Zentrale Anmeldung Telefon 09721 720-2710 E-Mail mvz@leopoldina.de Frauenheilkunde und Geburtshilfe Thi Hang Nguyen Gefäßchirurgie Katrin Körner Dr. med. univ. Abdurrahman Durmus Hämatoonkologie Dr. med. Hans Reinel Dr. med. Andrea Linder Christoph Köchel Hals-/Nasen-/Ohrenheilkunde Essa Al-Rabadi Innere Medizin/Gastroenterologie/Endokrinologie Dr. med. Jürgen Schiemann Dr. med. Brigitte Götz Dr. med. Stefan Schmitt Kardiologie Dr. med. Diana Filko Jochen Genzel Kinderdiabetologie Dr. med. Nicole Nellen-Hellmuth Dr. med. Corinna Heidgen Neurochirurgie Dr. med. Jérôme Manville Dr. med. Salome Schöpf Neurologie Dr. med. Otto-Paul Lück Dr. med. Christine Lindner Pathologie Prof. Dr. med. H.-Ullrich Völker Strahlentherapie PD Dr. med. Reinhart Sweeney Dr. med. Sami Ok Dr. med. Katharina Brauner
Neurologische Klinik Erkrankungen des Nervensystems, Schlaganfallzentrum Chefarzt Dr. med. Johannes Mühler
Hausärzte im Gesundheitspark Dr. med. Helgard Brückner Dr. med. Anne Dippel Dr. med. Christiane Weth
Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Ambulantes OP-Zentrum Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Telefon 09721 720-2771 Fax 09721 720-882770
Ramona Kiesel, Sophie Wirthh 09721 720-2153 09721 720-2985 lscheuring@leopoldina.de
Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Endoprothetik, Sportorthopädie, Schulter-, Fußchirurgie, Alterstraumatologie Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Christine Calhoun, Tanja Leubner, Tina Walter 09721 720-2267 09721 720-2982 orthopaedie@leopoldina.de
Pathologie Chefarzt
Prof. Dr. med. Hans-Ullrich Völker
Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Peggy Cetinkaya, Britta Popp, Annemarie Weinmann, Annette Arenz 09721 720-3532 09721 720-2996 pathosekretariat@leopoldina.de
Radiologie und Neuroradiologie Chefarzt PD Dr. med. Dominik Morhard Sekretariat Telefon Fax E-Mail
Karin Miodek 09721 720-3212 09721 720-2947 dmorhard@leopoldina.de
MVZ Labor Schweinfurt Prof. Dr. med. Ralf Großmann Dr. med. Sandra Rickhoff Karoline Egelkraut Sekretariat Michaela Seifert Telefon 09721 53332-0 Fax 09721 53332-299 E-Mail mseifert@laboraerzte-schweinfurt.de
Anästhesie Dr. med. Dirk-Christian Nüchter Claudia Nüchter Pflege und patientennahe Dienste Leitung: Michael Müller Sekretariat Telefon Fax
Sonja Schätzle 09721 720-3131 09721 720-2945
Berufsfachschule für Pflege Schulleiter Dirk Niedoba Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Sekretariat Ulrike Wiener, Kristin Popp, Katja Breitenbach Telefon 09721 720-3542 E-Mail pflegeschule@carereer.de Homepage www.carereer.de Leo Academie Leitung: Manuel Geuen Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Telefon 09721 720-3415 E-Mail leoacademie@leopoldina.de Förderverein Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt e. V. 1. Vorsitzender: Horst Masuch Veit-Stoß-Straße 8 97422 Schweinfurt Telefon 09721 44400 Homepage www.leopoldina-foerderverein.de
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Ihre Meinung ist uns wichtig. Jetzt mitmachen, das Rätsel lösen und tolle Preise gewinnen! Bitte lassen Sie uns Ihre Ideen, Kritik, Anregungen zum aktuellen Magazin sowie Themenvorschläge für die kommende Ausgabe des Leopoldina-Magazins per Post oder via E-Mail zukommen. Zusätzlich können Sie das richtige Lösungswort des Rätsels auf der Antwortkarte eintragen und attraktive Preise gewinnen.
Frage 1 In der ………… werden Befunde von Krebspatienten besprochen und eine Empfehlung zur weiteren Therapie gegeben. 5
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Frage 2
auf die Fragen Die Antworten ieser Ausgabe finden Sie in d azins. des Klinikmag
Qualvolle Krämpfe im Unterleib können Anzeichen einer …………… sein. 6
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Frage 3 Das „M“ in FODMAP steht für …………… 2
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Frage 4 Durch ihren ausgeprägten Geruchssinn sind Hund, Ratte oder Hai tierische …………… 3
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1. PREIS Ein Wertgutschein für 2 Personen für das Bio Hotel Sturm in Mellrichstadt
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2. PREIS Ein Wertgutschein für 2 Personen für die KissSalis Therme Bad Kissingen
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3. PREIS Ein Gutschein für einen Segelflug über die bayerische Rhön
Einfach nebenstehende Karte ausschneiden, ausfüllen und an nachfolgende Adresse senden:
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Meine Meinung zum Leopoldina-Magazin:
Name, Vorname
Geburtsdatum
Straße, Hausnummer
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Telefonnummer
E-Mail-Adresse
Ja, ich möchte das Leopoldina-Magazin im kostenfreien Abo per Post erhalten.
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Postadresse: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Unternehmenskommunikation Gustav-Adolf-Straße 6–8 97422 Schweinfurt
oder ganz einfach per E-Mail: uk@leopoldina.de
Die Preise werden unter allen Einsendern mit dem korrekten Lösungswort verlost, Teilnahmeschluss ist der 30. 06. 2021. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Pro Person wird nur eine Einsendung akzeptiert. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung, Änderung sowie Umtausch der Gewinne sind ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre. Die Daten werden nur zur Abwicklung des Gewinnspiels genutzt, die Teilnehmerdaten anschließend gelöscht.
Preisübergabe Die Preise des Gewinnspiels aus der letzten Ausgabe haben gewonnen: 1. Preis (einen Wertgutschein für 2 Personen für das Bio Hotel Sturm in Mellrichstadt) hat gewonnen: Alexander Geiling aus Thundorf 2. Preis (einen Wertgutschein für 2 Personen für die KissSalis Therme in Bad Kissingen) hat gewonnen: Ute Pehlke aus Bad Neustadt 3. Preis (einen Segelflug über die bayerische Rhön) hat gewonnen: Eva Ziegler aus Burkardroth Wir danken allen Teilnehmern für die große Resonanz und den positiven Zuspruch für das Krankenhaus-Magazin. Das Lösungswort aus der letzten Ausgabe lautete: HERZKATHETER Der Gewinner des ersten Preises des Gewinnspieles aus der letzten Ausgabe: Alexander Geiling aus Thundorf
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Achtung ... durchgeblickt! Der Geruchssinn: „Das kann ich doch nicht riechen!“ Heute geht es um unseren Geruchssinn, den man auch „olfaktorische Wahrnehmung“ nennt. Er ist einer der fünf Sinne des Menschen, die da wären: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten (mehr über die vier anderen erfährst du im Laufe der nächsten Ausgaben). Manchmal werden auch noch der Gleichgewichtssinn, der Temperatursinn und die Körperempfindung dazugezählt.
Medizin für Kids
Erst einmal wollen wir dir erklären, wie das mit dem Riechen funktioniert: Mit jedem Atemzug strömt Luft durch unsere Nase, und sogar beim Essen gelangen Aromen aus der Nahrung vom Mund über den Rachen bis in die Nase. Dort sitzen Millionen von Riechzellen in der Riechschleimhaut, die ungefähr so groß ist wie eine Ein-Euro-Münze. Am Ende der Riechzellen sitzen feine Härchen mit Rezeptoren, an denen die vorbeiströmenden Duftstoffe andocken. Der Mensch hat gut zehn Millionen dieser Rezeptoren. Sie sind jedoch nicht alle gleich. Es gibt etwa 380 verschiedene Geruchsrezeptoren, die alle unterschiedliche Duftkomponenten registrieren. Der Duft einer Rose zum Beispiel besteht aus 500 verschiedenen Bestandteilen!
Der Duft im Gehirn Wird eine Riechzelle gereizt, sendet sie einen elektrischen Impuls an das Gehirn. Dort gibt es ein eigenes Riechzentrum, in dem die unterschiedlichen Geruchsimpulse verarbeitet werden. Das Gehirn weiß dann, dass da ein bestimmter Duft angekommen ist. Vom Einatmen bis zum Erkennen eines Duftes brauchen wir nur 0,2 Sekunden. Der Mensch kann 10.000 verschiedene Gerüche
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Immer der Nase nach!
wahrnehmen! Angenehme Düfte lösen sogar ein Wohlbefinden bei uns aus. Denn das Riechzentrum ist eng mit dem Gehirnbereich verbunden, der für unsere Gefühle zuständig ist.
Wie das Riechen dich schützt
Die Nase hilft uns also dabei, gute Gerüche von schlechten zu unterscheiden. Damit schützt sie unseren Organismus übrigens
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auch vor schädlichen Einflüssen. Was schlecht riecht, wie zum Beispiel verdorbener Fisch, ist auch meist schlecht für den Körper. Richtig schlimme Gerüche können sogar Brechreiz verursachen. Auch andere wichtige Schutzreflexe wie das Niesen und Luftanhalten werden durch Riechempfindungen ausgelöst und verhindern, dass wir schädliche Stoffe aufnehmen.
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Wusstest du schon? Tierische Superspürnasen Der Hund:
Der Mensch besitzt zwischen fünf und zehn Millionen Riechzellen, der Hund 350–400 Millionen! Außerdem atmet der Hund viel schneller, er lässt also pro Minute mehr Duftmoleküle an seinen Riechzellen vorbei strömen. Während der Mensch auf ca. 15 Atemzüge pro Minute kommt, sind es beim Hund 300. Letzter Trumpf des Hundes: Er kann herausfinden, aus welcher Richtung ein Duft kommt (das nutzt er zum Beispiel, wenn er einen Menschen sucht). Denn ein Hund kann stereo-riechen, also räumlich. Er erkennt die Richtung, aus der ein Duft kommt und zwar daran, ob er den Geruch erst mit seinem rechten oder seinem linken Nasenloch wahrnimmt.
Die Ratte:
Der Mensch hat 380 verschiedene Geruchsrezeptoren, der Hund 900… die Ratte sogar über 1.200. Auch sie kann, wie der Hund, stereo-riechen. Geruchstechnisch sind Ratten also ziemlich schlaue Tiere.
Der Hai:
Der Hai ist dank seiner Nase ein perfekter Jäger: Er riecht Blut in einer Verdünnung von eins zu zehn Milliarden. Zu dieser unglaublichen Leistung sind Haie fähig, weil ihr Riechzentrum zwei Drittel ihres Gehirns ausmacht.
Experiment: Führ‘ mich nicht an der Nase herum! Das Riechen beeinflusst auch das Schmecken. Wissenschaftler gehen davon aus, dass 90 Prozent des Geschmacks über den Geruch ermittelt werden. Versuch doch mal Folgendes: Verbinde einem Freund oder einer Freundin die Augen und lass sie in einen Apfel beißen. Gleichzeitig hältst du ihm oder ihr etwas scharf oder streng riechendes unter die Nase, zum Beispiel eine Zwiebel. Und? Kann die Testperson immer noch erraten, was sie isst? Sie wird Schwierigkeiten haben. Doch vielleicht
gelingt es ihr – weil sie weiß, wie sich ein Apfel im Mund anfühlt. Der Tastsinn übermittelt dem Gehirn noch Informationen, während der Sehsinn ausgeschaltet ist und der Geruchssinn vom Zwiebelduft völlig verwirrt wird. Das zeigt: Alle unsere Sinne sind über das Gehirn miteinander verknüpft und tauschen sich aus. Nur so gelingt uns eine Einschätzung unserer Umwelt. Werden Sinne ausgeschaltet oder verwirrt, können die anderen dies bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Es kann aber auch zu einer ganz falschen Schlussfolgerung unseres Gehirns kommen.
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Gesund und lecker!
Du bist, was du isst!? So einfach ist es natürlich nicht – und doch ist unser körperliches Wohlbefinden sehr wohl abhängig davon, was wir zu uns nehmen. Ein Blick auf unseren Speiseplan lohnt also allemal, denn mit einer gesunden Ernährung können wir viel für unseren Körper tun. Darum gibt es hier heute ein fettarmes und zugleich schmackhaftes Rezept für Sie:
Tomatencremesuppe mit Eierstich (für 4 Personen) Eierstich
Tomatencremesuppe
2 Eier (groß) 1/8 Liter Milch Salz, geriebener Muskat
1 Zwiebel 1 Zehe Knoblauch 1 EL Olivenöl 2 EL Tomatenmark ½ Liter Gemüsebrühe 1 Packung (500 g) passierte Tomaten Pfeffer, Salz, Zucker Schnittlauchröllchen (Garnitur)
Zubereitung: Eier und Milch verrühren. Mit Salz und Muskat würzen. Eine flache, ofenfeste Form fetten. Eiermilch hinein gießen und in heißem Wasserbad 20 bis 30 Minuten stocken lassen. Aus der Form stürzen und in Rauten oder Würfel schneiden.
Zubereitung: Zwiebel in feine Würfel schneiden und dann in heißem Öl andünsten. Tomatenmark zufügen und anschwitzen lassen. Dann mit der Brühe und den passierten Tomaten ablöschen und aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und abschmecken.
Suppe und Eierstich auf Teller anrichten und nach Belieben mit Schnittlauch bestreut servieren.
Hähnchenbrust in Basilikumsauce mit Gemüsereis (für 4 Personen) 200 g Langkornreis Salz 4 TL Olivenöl 400 g (ca. 100 g pro Person) Hähnchenfilet 400 ml Gemüsebrühe 12 EL Sahne 4 EL kleine Brokkoliröschen
8 EL Gemischte gelbe und orange Möhrenwürfel 4 TL Basilikumstreifen 4 TL Margarine Salz, Pfeffer Alufolie
Zubereitung:
Basilikums zugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Margarine im Topf schmelzen. Gemüse darin kurz anschwitzen, ca. 100 ml Wasser mit Salz zugeben und alles ca. 3 Minuten garen. Reis abgießen, zum Gemüse geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Hähnchenbrust in Scheiben schneiden und auf dem Gemüsereis mit Sauce anrichten. Mit den restlichen Basilikumstreifen bestreuen.
Reis in kochendem Salzwasser nach Packungsanleitung zubereiten. Hähnchenbrust waschen, trocken tupfen und in einer Pfanne mit heißem Öl von beiden Seiten ca. 2 bis 3 Minuten braten. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, aus der Pfanne nehmen und in Alufolie warmhalten. Bratenansatz mit Sahne und Gemüsebrühe aufgießen und 3 bis 4 Minuten köcheln lassen. Die Hälfte des
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Nachgefragt bei … … Chefkoch Herbert Müller und Diätassistentin Simone Schoregge: Zur Vorfreude auf den Sommer haben wir uns diesmal für die mediterrane Küche entschieden. Sie ist nicht nur lecker, sondern auch abwechslungsreich und äußerst gesund: Ihre reichhaltigen Inhaltsstoffe, wie z. B. die sekundären Pflanzenstoffe im Knoblauch, können sogar Herzerkrankungen
vorbeugen. Wertvolle Fettsäuren im Olivenöl wirken sich positiv auf den Cholesterin spiegel aus. Und auch das Risiko, an „Altersdiabetes“ zu erkranken, kann sinken. Zu guter Letzt noch ein weiteres überzeugendes Argument: Wer auf seine Linie
achten will oder muss, der liegt mit der mediterranen Ernährungsweise ebenfalls genau richtig. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zubereiten und: „Guten Appetit“.
Wir kochen das für Sie Über den Menüservice der Johanniter Schweinfurt können Sie sich die leckeren Gerichte aus unserer „Piazza Leopoldina“ bequem nach Hause liefern lassen. Wenn es mal ein bisschen mehr sein soll, beispielsweise für Ihre Party oder ein Familienfest, dann ist der Veranstaltungs- und Cateringservice unserer Tochtergesellschaft Leo-Service gerne für Sie da. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter www.leo-service.com
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Fotos: vm.photodesign
Der Gesundheitspark Schweinfurt – alles unter einem Dach. In der Robert-Koch-Straße in Schweinfurt und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum Leopoldina-Krankenhaus bündelt der Gesundheitspark verschiedene Fachkompetenzen des Gesundheitswesens unter einem Dach. Vergleichbar mit großen Ärztehäusern, in denen verschiedene Ärzte aus unterschiedlichen Bereichen in eigener Praxis oder MVZ tätig sind, bietet der Gesundheitspark Schweinfurt darüber hinaus weitere Gesundheitsdienstleistungen wie Apotheke, Physiotherapie und Sanitätshaus an.
Darüber hinaus haben sich gesundheitsorientierte Bildungseinrichtungen im Gesundheitspark niedergelassen. Die Auszubildenden der Fachakademie für Physiotherapie (Hans Weinberger Akademie) profitieren von der engen Nachbarschaft zu den Partnern im Gesundheitspark Schweinfurt. Seit September 2015 sind auch die Berufsfachschule für Pflege und seit Juni 2017 die Leo Academie in ihre neuen Räumlichkeiten im Gesundheitspark eingezogen. Der Gesundheitspark Schweinfurt – alles unter einem Dach, von Arzt bis Z.
Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: Die Wege von Arzt zu Arzt, zur Therapie oder Apotheke sind kurz, die Informationen zwischen den verschiedenen an einer Behandlung beteiligten Personen fließen schneller und die Patienten können mehrere Termine an einem Tag an einer Adresse erledigen. Ein weiterer Vorteil ist die enge Zusammenarbeit mit dem Leopoldina-Krankenhaus. Viele der Mediziner aus MVZ oder Praxis sind sowohl hier als auch im Krankenhaus tätig. Ambulante und stationäre Behandlung liegen somit in einer Hand.
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Tagesklinik für Spezielle Schmerztherapie Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Telefon 09721 720-6405 Fax 09721 720-2935 www.leopoldina.de Sprechzeiten: Mo. bis Fr.: 8:00–16:00 Uhr, nur nach vorheriger Terminvereinbarung Ambulantes Operationszentrum Leopoldina (AOZ) Leitender Arzt Dr. med. Christian Nüchter Telefon 09721 720-2771 Fax 09721 720-882770 www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de
MVZ Leopoldina Arztpraxen Medizinisches siehe Seite 35 Versorgungszentrum Telefon 09721 720-2710 www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de Berufsfachschule für Pflege (Zweckverband Haßfurt/Schweinfurt) Telefon 09721 720-3542 E-Mail pflegeschule@carereer.de www.carereer.de Bistro im Gesundheitspark Telefon 09721 720-2792 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 8:00–15:00 Uhr
Leo Academie Telefon 09721 720-3415 E-Mail leoacademie@leopoldina.de www.leoacademie.de Palliativo Main | Saale | Rhön Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) Telefon 09721 720-3070 E-Mail info@palliativo.de www.palliativo.de Hausärzte im Gesundheitspark Dr. med. Helgard Brückner Dr. med. Anne Dippel Dr. med. Christiane Weth Telefon 09721 720-2760
Dr. med. Markus Helmreich Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Kinderkardiologie/Neonatologie Telefon 09721 25272 Fax 09721 25665 www.kinderarzt-helmreich.de
Sanitätshaus Häusner Fachgeschäft für Orthopädie und Sanitätsfachhandel Telefon 09721 188950-0 Fax 09721 188950-1
Sprechzeiten: Mo.-Fr.: 9:00–11:30 Uhr sowie Mo., Di. und Do.: 15:00–17:30 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Um telefonische Terminvereinbarung wird gebeten.
www.sanitaetshaus-haeusner.de info@sanitaetshaus-haeusner.de
Apotheke im Gesundheitspark Matthias Krimmel e.K. Telefon 09721 7304277 Fax 09721 7304279 E-Mail apotheke-im-gesundheitspark@t-online.de
Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 8:30–12:00 Uhr und 13:00–16:30 Uhr Fr.: 8:30–12:00 Uhr und 13:00–15:00 Uhr
Eisenbrand Ästhetik Alexander Eisenbrand Telefon 09721 2912200 E-Mail info@eisenbrand-aesthetik.de www.eisenbrand-aesthetik.de
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 7:00–20:00 Uhr Sa. 9:00–13:00 Uhr
Berufsfachschule für Physiotherapie Hans-Weinberger Akademie Telefon 09721 20951-40 Fax 09721 20951-49
Praxis für ganzheitliche Orthopädie Dr. med. Werner Menzler
Praxis für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Dres. Isabell und Tobias Reuther Telefon 09721 605 1840 www.mkg-reuther.de
www.hwa-online.de
Reha City Park Telefon 09721 3880300 www.reha-city-park.de
Sprechzeiten: Mo. bis Do.: 8:00–13:00 Uhr und 14:00–17:00 Uhr Fr.: 8:00–13:00 Uhr Termine nach Vereinbarung
Orthopädische Facharztpraxis Dr. med. Andreas Handschuh Telefon 09721 6050974 Fax 09721 7598929 www.praxishandschuh.de
Telefon 09721 18481 E-Mail praxismenzler@t-online.de www.praxis-menzler.de Ernährungsambulanz im MVZ Gabriele Schäfer Diplomoecotrophologin Telefon 09721 720-2716 E-Mail gschaefer@leopoldina.de Sie erreichen den Gesundheitspark Schweinfurt bequem mit der Buslinie 52, Haltestelle Museum Otto Schäfer. Falls Sie mit dem Auto anreisen, stehen Ihnen in der Mainberger und der Robert-Koch-Straße Parkplätze zur Verfügung. Gesundheitspark Schweinfurt Robert-Koch-Straße 10 97422 Schweinfurt
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Nachhaltigkeit und Ökologie in der Reha. Ein Gastbeitrag der Klinik Bavaria Bad Kissingen.
„Wir rehabilitieren nachhaltig“ – So lautet das Motto der Klinik Bavaria Bad Kissingen.
Mit 350 Betten und knapp 600 Beschäftigten zählt die Klinik Bavaria Bad Kissingen zu den größten Rehaeinrichtungen Nordbayerns und übernimmt in hohem Maße soziale Verantwortung: Für die Rehabilitanden, die bestmöglich versorgt werden möchten. Für die Mitarbeiter, die beruflicher Sicherheit und Entfaltungsmöglichkeiten bedürfen. Und für die gesamte Region, in der das Unternehmen als medizinischer Versorger, Arbeitgeber und Förderer von Bildung, Sport und Kultur ansässig ist.
sowie die der EDV-Anlagen unter anderem zur Beheizung des Hallenbads verwendet. Durch eine moderne und bedarfsgerechte Steuerungstechnik, die Modernisierung der Heizkessel und -körper und die Installation einer Photovoltaikanlage ist es gelungen, pro Jahr ca. 400 t CO2 einzusparen. Oder anders gesagt: Mit der Umsetzung dieses Pakets konnte sich die Klinik energietechnisch von den späten 70er Jahren weit ins 21. Jahrhundert katapultieren.
Außerdem setzt die Klinik auf baubiologisch effiziente Methoden, die zudem auch noch gut anzusehen sind. Dies gilt etwa für das Lavendeldach, dessen 1.400 Pflanzen Kühle bzw. Wärme, Wohlgeruch und einen schönen Anblick spenden. Neue Wege wurden auch bei der Außenverkleidung des „Medizinischen Zentrums für Arbeit und Beruf“ (MedZAB) gegangen: Das Gebäude erhielt eine neue Verkleidung aus Holz, deren Balken im Sommer Schatten spenden und
Verantwortung wird zugleich durch ein ökologisch verantwortungsbewusstes Wirtschaften übernommen. Fakt ist: Der Betrieb einer Klinik ist ressourcenintensiv und gerade der Bedarf an Energie ist immens – gleiches gilt aber auch für die Möglichkeiten an Einsparungen, die mit einem weiten Katalog an Maßnahmen bereits umgesetzt werden. Das Herzstück dieses Katalogs ist das Blockheizkraftwerk. Es erreicht einen Wirkungsgrad von gut 95 %, versorgt die Klinik mit Wärme und deckt zugleich mehr als die Hälfte des Strombedarfs ab. Zudem wird die Abwärme dieses klinikeigenen Kraftwerks
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Das Blockheizkraftwerk der Klinik erzeugt hocheffizient und damit ökologisch Wärme und Strom.
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im Winter das Auskühlen vermindern. Wo immer es z. B. aus hygienischen Gründen möglich ist, wird auf die Verwendung natürlicher Materialien gesetzt und versucht, Kunst- oder Verbundstoffe zu vermeiden. Natürlich sieht sich die Klinik Bavaria in ihrer ökologischen Initiative nicht als Einzelkämpferin, sondern beteiligt sich an Projekten wie dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt „KLIK green“, das sich das Ziel gesetzt hat, in deutschen Kliniken 100.000 t CO2 einzusparen. Verwaltungsleiter Hans Pfeuffer nimmt die Position eines Klimamanagers ein, um aktuelle wie kommende Unternehmungen zu planen und durchzuführen. Denn allen Erfolgen der Vergangenheit zum Trotz: Der Weg hin zu einem ökologischeren Wirtschaften ist noch längst nicht abgeschlossen und viele weitere Ideen, wollen zeitnah umgesetzt werden. Innovativ, nachhaltig und hübsch anzusehen: Die Holzverkleidung unseres MedZAB mit Klimamanager Hans Pfeuffer.
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Salinenstraße 32 97688 Bad Kissingen Tel.: 0971 78536741 sekretariat@kissori.de
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Reformpädagogisches Bildungskonzept nach Freinet, Cohn und Montessori
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Veranstaltungen
Arzt-Patienten-ONLINE-Seminare Aufgrund der aktuellen Situation können unsere Arzt-PatientenSeminare leider nicht wie gewohnt stattfinden.
Daher bieten wir Online-Seminare als Alternative an. Alle Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf sowie die Aufzeichnungen der
bereits stattgefundenen Online-Seminare finden Sie auf unserer Website www.leopoldina.de
27.04.2021 · 18:00 Uhr Neue Therapiekonzepte und Operationsmethoden zur Behandlung der Schulter mit Dr. Matthias Blanke (Chefarzt Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie)
22.06.2021 · 18:00 Uhr Osteoporose und ihre Gefahren – Prophylaxe und Therapie mit Dr. Matthias Blanke (Chefarzt Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie)
04.10.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme)
03.05.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme) 11.05.2021 · 18:00 Uhr Gallensteine – eine OP-Indikation? mit Ulf Sauer (Oberarzt Chirurgische Klinik) 07.06.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme) 08.06.2021 · 18:00 Uhr Die Operation der Schilddrüse und Nebenschilddrüse mit Dr. Dan-Grigore Udrescu (Oberarzt Chirurgische Klinik)
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05.07.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme)
23.11.2021 · 18:00 Uhr Hand und Fuß – Neue Therapiemethoden und Operationstechniken mit Dr. Matthias Blanke (Chefarzt Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie)
02.08.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme)
06.12.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme)
06.09.2021 · 18:00 Uhr Wir bekommen ein Kind mit Prof. Dr. Michael Weigel (Chefarzt Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) und Christine Ewers (Hebamme) 28.09.2021 · 18:00 Uhr Venenleiden – Ursache und Therapie mit Katrin Körner (Oberärztin Chirurgische Klinik)
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TEILNAHME KOSTENdLweOiteSre n Anmeldung u unter Informationen ina.de www.leopold
Der Podcast „Medizin&Menschen“: Ihre Gesundheit steht bei uns im Mittelpunkt. Seit November 2020 gibt es unseren Podcast „Medizin&Menschen“. Unsere Expertinnen und Experten sprechen eine Stunde über Gesundheit, Krankheit, Diagnostik,
Therapie und Prävention. Die Ausstrahlung erfolgt jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat zwischen 10:00 und 11:00 Uhr auf Radio Primaton.
Die bereits erschienenen Folgen finden sie auf unserer Website www.leopoldina.de und bei allen bekannten Streaming-Dienstleistern wie z.B. Spotify.
Wiedergewonnene Mobilität – Gelenkersatz als sinnvolle Therapie?
Wenn jede Minute zählt: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten eines Herzinfarktes
Volksleiden Rückenschmerzen: Was hilft wirklich bei einem Bandscheibenvorfall?
Zuckerkrank: Wenn der Stoffwechsel aus der Balance gerät
Special – Corona-Impfung
Behandlungsmöglichkeiten der Strahlentherapie
Zu Hause bleiben, so lange es geht – Ambulante Versorgung von schwer kranken Menschen
Zukunft Pflege? Ausbildung am LeopoldinaKrankenhaus
Präventionsphobie: Warum Vorsorge bei Darmkrebs so wichtig ist?
Die Medizin wird weiblich – Frauen in der Medizin
Kribbeln, Schmerzen, Taubheitsgefühle: Ursachen und Therapiemöglichkeiten bei Polyneuropatie
Schnelles Handeln erforderlich: die Zentrale Notaufnahme am LeopoldinaKrankenhaus
Schwangerschaft & Geburtshilfe
Impressum: Herausgeber: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH · Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt · Telefon: 09721 720-0 · Fax: 09721 720-2975 · www.leopoldina.de Redaktion und Konzept: Veit Oertel (verantwortlich) · Christian Kirchner · Indre Leikert · Julia Schüler Gestaltung: Gerryland AG, Würzburg Titelfoto: Adobe Stock Erscheinungsweise: 2 x im Jahr · Druckauflage 72.000 Stück · Druck: Rudolph Druck, Schweinfurt
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Im Jahr 2020 wurden im Leo 310 CovidPatienten behandelt.
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Ich bin geimpft, weil …
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Andreas Schenker:
Adelheid Saul:
… ich hier auf der Intensiv- Station extrem schwere Verläufe gesehen habe.
… die Impfung für eine Rückkehr zur Normalität alternativlos ist.
Elvira Götz:
Prof. Dr. Karl Mischke:
… ich meinen Teil dazu beitragen möchte, diese Covid-Pandemie zu beenden.
… ich von der Impfung überzeugt bin, sie ist sowohl effektiv als auch sicher!
Jede Impfung zählt. Wir zählen auf dich! Weitere Videos mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind auf der Fanpage des Leopoldina-Krankenhauses zu finden: Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt | Facebook Informationen über die Impfung gibt es kompetent erklärt in unserem Podcast #006 unter: www.leopoldina.de
Monika Schlembach: … ich die Folgen einer Infektion, Stichwort Post-Covid-Syndrom, verhindern möchte.