Neue Zeitung - Ausgabe Nord KW 21 2012

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Rund um die Evenburg

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„Baustelle nicht zu besichtigen“ Festgestellter Schwammbefall fordert größeren Sanierungsaufwand / Pressetermin wurde verweigert LEER-LOGA (gfh). „In den Holzdielen und Tragbalken ist ein Schwammbefall festgestellt worden, der aber sanierbar ist. Dies wird derzeit ausgeschrieben. Dann wird mittels Heißbehandlung, chemischer Behandlung und Ersatz von Hölzern saniert. Dadurch werden sich die Arbeiten um circa einen Monat verzögern. Was das für den Endfertigstellungstermin für Auswirkungen hat, ist jetzt noch nicht abzusehen. Wir versuchen die verlorene Zeit wieder aufzuholen“. Das war die schriftliche Mitteilung des Landkreises Leer vom 25. April auf die Anfrage der Neuen Zeitung, als der Redaktion Tage zuvor

bekannt wurde, dass im Schloss ein großer Pilzbefall festgestellt worden ist. Nunmehr, vier Wochen später, nachdem bereits containerweise Wandputz, Deckenisolierung und Holzdielen aus dem Schloss entfernt worden sind, wollte sich die Redaktion über den Baufortschritt informieren. Doch der Landkreis ließ lediglich mitteilen: „Nach Rücksprache mit dem Gebäudemanagement ist angesichts der Arbeiten, die aktuell in der Evenburg durchgeführt werden, eine Besichtigung der Baustelle zurzeit nicht möglich“. Erst nach Begehbarkeit der Baustelle könne ein Vor-Ort-Termin durchgeführt werden.

Groß wie ein Fußball ist dieser Pilz, ein Schwefelsporling, der eine Eiche befallen hat. Fotos: G. Frerichs

Pilzbefall in und um Evenburg festgestellt Landkreis Leer informiert nicht LEER-LOGA (gfh). Viel lieber hätte die Redaktion der Neuen Zeitung ihre Berichterstattung über die schönen Bauten und Anlagen „Rund um die Evenburg“ fortgesetzt, zumal aus der Bevölkerung Woche für Woche viele positive Resonanzen zu erfahren sind. Die neuerlichen Vorkommnisse dürfen jedoch nicht „unter den Teppich gekehrt werden“. Da ist der Pilz-, beziehungsweise Schwammbefall in der Evenburg - der erst jetzt erkannt wurde und nun mit erheblichem

Aufwand „behoben“ werden muss. Der Landkreis hat dabei versäumt, die Öffentlichkeit über diese Maßnahmen zu informieren. Dann ist die Ausweitung des Pilzbefalls in den Bäumen zu beklagen. An der Eiche (Nummer 917) auf der Zufahrt zum Meierhof sowie in der Obstbaumwiese wachsen jeweils Schwefelsporlinge. Der Pilz ist ein Parasit, der intensive Braunfäule verursacht und zum Absterben der befallenen Bäume führen kann. Die Stand- und Bruchfestigkeit wird vermindert.

Die einst prachtvolle Obstbaumwiese wird immer karger. Erst vor kurzer Zeit wurden Bäume gerodet. Nun hat auch hier der Pilzbefall das baldige Ende weiterer Bäume besiegelt.

„Kein Zutritt“ heißt es hier passend. Dabei ist nicht nur ein Parkbereich gemeint, sondern auch das Schloss selber. Ein Pilzbefall zwingt zu größerem Sanierungsaufwand. Fotos: Frerichs

Dieser Container wird vor allem mit Putz von den Schloss-Wänden befüllt.


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