GF Luxury - GF Germany / spring-summer 2016

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Schutzgebühr 15 EUR

Óscar de la Renta

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St. John Knits

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Diamanten n

Chopard n

Harry Winston n

THY n

Rolls-Royce Köln n

Shangri-La Istanbul n

TEFAF 2016 n

Jakobsmuschel n

Lamm

spring/summer 2016

deutsch english

Special Topic: Schmuckpreziosen – Haute Joaillerie

Cover

Hamburg Berlin Düsseldorf München Stuttgart Zürich

GF Germany

for connaisseurs



KÖNIGSTRASSE 7

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Verehrte Leserinnen und Leser,

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den Parsen, Ägyptern, Griechen und Germanen galt er als Edelstein des Himmels und als Auge ihres höchsten Gottes, schreibt Joseph Lehmann 1864 im „Magazin für die Literatur des Auslandes“. Der Diamant, dem in dieser Edition eine besondere Rolle zukommt, wurde von den alten Völkern als Sinnbild der Sonne verehrt, wobei man ihm bis in das 20. Jahrhundert übernatürliche Wirkungen zusprach. Die Römer glaubten, Diamanten seien Splitter gefallener Sterne und trugen diese in ihrer natürlichen Beschaffenheit ohne jede Politur in Ringen gefasst. Das Tragen von Diamanten wurde damals ausschließlich Männern zugestanden. Erst die Favoritin unter den Mätressen König Karls VII., die einflussreiche Hofdame Agnès Sorel, die zugleich die Mode der unbedeckten Brust am französischen Königshofe etablierte, wagte im 15. Jahrhundert, das Tabu zu brechen und trug als erste Frau einen königlichen Diamanten. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt, der auch in den Folgeausgaben von GF Germany beibehalten wird, gilt der Welt der Kunst mit dem besonderen Fokus auf Contemporary Art. Eingeleitet wird sie durch die erst jüngst stattgefundene TEFAF in Maastricht, die unter den internationalen Kunstmessen als die bedeutendste und renommierteste gilt. Seine feminine Spitzencouture ist eine unumstrittene Inkunabel finessenreicher Eleganz und Schönheit, die den subtilen Esprit weiblichen Eros mit der Noblesse perfekt zu vereinen verstand: Die Rede ist von Couturier Óscar de la Renta, dem in dieser Ausgabe ein Sonderbeitrag gewidmet ist. Von leidenschaftlicher Ausdruckskraft und Signifikanz ist vor allem sein Spiel mit der Sinnlichkeit der Farben und Stoffe. Diese schönen Momente der kreativen Lebensintensität und des Lebensgenusses wünsche ich Ihnen mit dem Start in die wärmere und lichtere Saison.

Dr. Achim Onur

Dipl. Ing. Petrarca Bohlender

According to Joseph Lehmann writing in the “Magazine of Foreign Literature“, the Parsees, Egyptians, Greeks and the Germanic tribes regarded the stone as a gem from heaven and the eye of their supreme god. This edition accords a special place to the diamond, revered by the peoples of the ancient world as a symbol of the sun. Well into the 20th century diamonds were still believed to have supernatural powers. The Romans believed them to be splinters from fallen stars and wore them in their natural state set in rings and without any polishing. .Only men were allowed to wear diamonds. Agnes Sorel, favourite mistress of King Charles VII and influential lady-in-waiting, was the first to sport the fashion of the exposed breast at the French court and in the 15th century she was also first the break the taboo and be the first woman to wear royal diamonds. A further theme which we shall be continuing to examine in the coming editions of GF Germany is the world of art, with a special focus on Contemporary Art. We shall be starting with the TEFAF which was held just recently in Maastricht and is one of the more important and most well-known among international art fairs. The supremely feminine couture of this designer is the undisputed archetype of sophisticated elegance and beauty, perfectly uniting nobility with the subtle esprit of feminine eroticism: Oscar de la Renta is honoured with a special feature in this edition.. The way he plays with the sensuality of colours and fabrics has a very special passion of expression and impact. It is my wish that the start of a warmer and brighter season may bring you similar memorable moments of intense life and joy in living.

Cover: CHOPARD Fleurs d’Opales ring in 18ct white gold and titanium set with diamonds, pink sapphires, pink and red spinels, Demantoid garnets and featuring a 9cts black opal.

Fotos: © Genuss + FeinSinn; Cover: CHOPARD, Fleurs d'Opales Ring

Dear Reader,


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Abdi Ipekci Cad. No: 9-A Nisantasi - Istanbul \ Turkey +90 (212) 296 00 55 Mall Of Istanbul 1.Kat No: 466 Basaksehir - Istanbul \ Turkey +90 (212) 801 12 22 JBC2 Office # 2208 Jumeirah Lake Towers Dubai U.A.E. +971 (4) 4574021 - By Appointment Only IGT 44West 47th Street Ground F1. Door#3 New York, NY, 10036\USA +1 90 (212) 997 73 00 www.zelajewels.com


inhalt Mode & Accessoires Couture & Accessories мода и аксессуары

Schmuck & Uhren Jewellery & Timepieces ювелирные изделия и часы

Hotels & Kulinarisches 6

Hotels & Culinary отели и кулинария

Óscar de la Renta

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St. John Knits, Interview

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Diamanten

CONTENTS

Beau Brummell

41

Manschettenknöpfe

42

18

Chanel

26

Juwelenschmiede Jirgens

22

Harry Winston

28

Chopard

24

Steigenberger Parkhotel

56

Whiskys & Zigarren

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Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg

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Châteauneuf-du-Pape 80

Grand Hotel Villa Castagnola, Lugano

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Villa Stephanie,

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Edelsteine: Part 1

Gentleman's Almanac 1

Signature Ultime

Lamm

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Ziegenkäse

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Jakobsmuschel

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Joseph Tong, Interview

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Brenners Park-Hotel & Spa

66

Hotel Peternhof, Tirol

Art & Culture

Элитная недвижимость

TEFAF 2016

70

Geertje Foth, Interview

74

CITY SPECIAL Hamburg

90

CITY SPECIAL Munich

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CITY SPECIAL Berlin

92

CITY SPECIAL Stuttgart

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Kunstsammlungen

CITY SPECIAL DÜSSELDORF CITY SPECIAL LUZERN

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CITY SPECIAL Zürich Impressum 版权说明

Abb. CHOPARD - Haute Joaillerie Bracelet Cuff bracelet in multicolored titanium set with spinels, Paraiba tourmalines, tsavorites, amethysts, rubies, emeralds and topazes. Butterflies can be removed and worn as a brooch and a pair of earrings.

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содержание

inhalt

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Sonderthemen

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Special Features

Специальные темы

‫ﻣﻮﺿﻮﻉ ﺧﺎﺹ‬

Interview Michael Gleißner, Rolls-Royce Motor Cars Köln

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Hollywood Ferraris in Italien

48

100 Jahre BMW

50

Châteauneuf-du-Pape

80

Lamm

82

Ziegenkäse

86

Jakobsmuschel

88

Special Türkei Turkish Airlines,

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Interview Dr. Temel Kotil

Yachthafen Palmarina,

34

Bodrum

Avantgarde Yalıkavak, 38 Bodrum Shangri-La Bosphorus, Interview Vito Romeo

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© Hersteller bzw. siehe Seitenverweis, Skizze unten aus: Annemarie van Haeringen: Coco und das Kleine Schwarze

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BLOSSOMS ROSENQUARZE, SAPHIRE UND DIAMANTEN

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Óscar de la Renta Hommage an die Souveränität femininer Eleganz Der US-amerikanisch-dominikanische Designer Óscar de la Renta zählt zu den einflussreichsten Modeschöpfern des 20. Jahrhunderts und arbeitete für renommierte Größen wie Lanvin, Elisabeth Arden, Balmain und Balenciaga. Seine Mode war in ihrer phänomenalen Glamourösität und großartigen Eleganz stets auch individuell-verspielt, gemäß seinem Credo, dem er bis zu seinem Lebensende treu blieb: "Bei Mode geht es darum, sich danach zu kleiden, was gerade in Mode ist. Bei Stil geht es mehr darum, man selbst zu sein". Geboren wurde Óscar de la Renta im Jahr 1932 in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik und war, wie er selbst einmal sagte, der einzige große Designer aus einem Dritte-Welt-Land. Gemeinsam mit sechs Schwestern wuchs er als einziger Junge in einer wohlhabenden Familie auf. Der Vater leitete das Versicherungsunternehmen der Familie und sah seinen Sohn als seinen Nachfolger. Óscar de la Renta hatte

aber andere Pläne und konnte seine Mutter davon überzeugen, ihn gehen zu lassen. Er begab sich mit 18 Jahren auf ein Passagierschiff nach Spanien und wanderte dorthin aus. In Madrid studierte er Kunst und Malerei und genoss das Leben und seine Freiheiten in der spanischen Metropole. Mit der Zeit wandte er sich immer mehr dem Design von Damenmode zu und fand darin seine Erfüllung.


Copyright © Links: Victor Virgile/Getty Images; Mitte: Image courtesy of Oscar de la Renta LLC; Rechts: Image courtesy of Oscar de la Renta Archives

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Ohne eine Modeschule besucht zu haben, bekam er seine erste Anstellung bei Eisa, dem Couture-Atelier des Modedesigners Cristóbel Balenciaga in Madrid. Später sagte de la Renta, dass dies die beste Modeschule gewesen sei, die er je habe besuchen können. Als er Madrid den Rücken kehrte, wurde ihm umgehend eine Stelle bei Christian Dior angeboten. Dieses Angebot schlug er jedoch aus und entschied sich für eine Designposition bei Antonio Castillo im Unternehmen Lanvin in Paris. Während dieser Zeit behielt er seinen erlernten Balenciaga-Stil bei. Im Jahr 1963 suchte er nach neuen Herausforderungen, und so verschlug es ihn nach New York, wo er eine Anstellung bei Elizabeth Arden erhielt. Nach nur wenigen Jahren verließ er das Unternehmen und wurde als Partner und Designer Teil des Modeunternehmens Jane Derby, welchem er in den Vereinigten Staaten und in weiteren Ländern zum Durchbruch verhalf. In New York baute er sein eigenes Mode-Imperium auf und präsentierte 1965 seine erste eigene Prêt-à-porter-Kollektion. Zwei Jahre später gründete er seine eigene Marke für Bekleidung und Parfüm – Óscar de la Renta. Drei Jahre danach war er nicht nur

amerikanischer Staatsbürger, sondern begann damit, Herrenmode unter seinem Namen zu designen. Der Council of Fashion Designers of America, der einflussreichste amerikanische Modeverband, ernannte ihn zweimal zu seinem Vorsitzenden und zeichnete ihn im Laufe seines Lebens mit zahlreichen Preisen aus. Einen davon bekam er für sein Lebenswerk. Anfang der neunziger Jahre bekam er die künstlerische Leitung von Pierre Balmain übertragen und debütierte anschließend erfolgreich als Couture-Designer in Paris. Nach zehn Jahren des Wirkens für Balmain widmete er sich wieder voll und ganz seiner Marke und wandte sich neuen Bereichen zu. Er veröffentlichte eine eigene Reihe an hochwertigen Designermöbeln und kreierte Brautmode. Immer mit dem Trend und auf dem neuesten Stand, wollte de la Renta eine neue Zielgruppe erreichen. Eine Bade- und Brillen-Linie sowie Wäsche und Schmuck folgten, und 1996 wurde zusätzlich die Life-Style-Marke OSCAR gegründet, eine Premium-Sportkollektion für berufstätige junge Frauen zu erschwinglichen Preisen. Óscar de la Renta wurde von den Frauen regelrecht vergöttert,


www.oscardelarenta.com

Oscar de la Renta

Jennifer Park, Molly Sorkin, André Leon Talley Prestel Verlag, Englisch, 2016, 280 Seiten, 69,00 €

Der Bildband "Oscar de la Renta" ist eine gelungene Reminiszenz an das kreative Werk und Leben eines der herausragendsten Modeschöpfer, dessen Kollektionen Prominente aus aller Welt sowie Präsidentengattinnen trugen. Man taucht ein in de la Rentas Werdegang von den Jugendjahren in der Dominikanischen Republik über seine frühen Lehrjahre in Spanien, der Zeit als gesuchter Designer für internationale Modehäuser bis hin zur Gründung seines eigenen Labels Oscar de la Renta. Textbeiträge beleuchten die besondere Entwurfstechnik und die Stildimensionen sowie visionären Entwürfe de la Rentas. Eine beeindruckende und bildgewaltige Hommage an einen einzigartigen Menschen.

Copyright © Oben: Jean Guichard/Getty Images; Unten: Image courtesy of Oscar de la Renta LLC

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da er sie wie eine Ikone einzukleiden verstand. So stattete er viele First Ladies aus: Jackie Kennedy, Nancy Reagan, Laura Bush, Hillary Clinton, und zuletzt trug auch Michelle Obama seine Kollektionen. Auch zahlreiche Schauspielerinnen und Berühmtheiten ließen sich von de la Renta einkleiden: Penélope Cruz, Oprah Winfrey, Victoria Beckham, Sarah Jessica Parker und die amerikanische Vogue-Chefin Anna Wintour gehörten zu seinen größten Fans. Eines seiner letzten atemberaubenden Werke war das Hochzeitskleid von Amal Alamuddin, der Frau des Hollywoodstars Georg Clooney. Mit dem Brautkleid, das er für sie entwarf, zeigte er noch einmal sein virtuoses Können. Stets galten aufwändigste Stickereien, luxuriöse Raffungen, Straußenfedern und der Einsatz prunkvoller Stoffe als die unverkennbare Stilistik de la Rentas. Feudal anmutende Abendroben wurden mit funkelnden Steinen oder kostbaren Perlen bestickt oder aus wertvoller goldbroschierter Sari-Seide angefertigt. Oftmals wählte de la Renta die lebendigen Farben und die vitalisierende Sinnlichkeit seines karibischen Heimatlandes – diese ausgeprägte Lebenslust spiegelte sich stets in seiner Couture wider. Er verwendete leichte, luftige Stoffe und brachte das Ornament aus der Kunst und Architektur zurück in die Welt der Mode. Er verwischte Grenzen, nahm Samtstoffe, Volants und Seide und war unterwegs zwischen den Kulturen. Bewahrt bleibt Óscar de la Renta in der Couture-Welt als ein virtuoser Meister der großen modischen Gesten.


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Greg Myler, St. John's senior vice president of design

Elegant, leicht und chic – St. John

St. John verwendet nur die höchste Qualität an Wolle, von Lieferanten, die für ihre feine weiße Wolle mit hervorragender Stärke und Reinheit bekannt sind. Seit 1980 wird die Wolle standardgemäß im Haus gefärbt. Der letzte Schliff wie Pailletten und Kristalle werden auf jedes Kleidungsstück von Hand aufgebracht.

www.stjohnknits.com


Leichtigkeit und Glanz verschmilzt die Kollektion nahtlos mit Luxus und der perfekt kreierten Kleidung für die moderne Frau. Die Kollektion präsentiert einen raffinierten Sinn für Stil mit dem brillanten Strick, Texturen sowie Silhouetten und bespielt ein Spektrum, das von Schwarz und Weiß bis hin zu kühlem Blau reicht. Dr. Onur: Können Sie die Art von Frau beschreiben, die St. Johns tragen würde? St. John: Die St. John-Frau zeichnet sich durch ihr außergewöhnliches eigenes Design aus, d. h. sie ist die Verfasserin ihrer ganz eigenen Geschichte. Sie sucht nach Kleidung und Accessoires, die ihr auf subtile Weise helfen, ihre Kraft und ihr Selbstvertrauen zu projizieren. Unsere Frau sucht Stil, der untermauert ist von Qualität und Handwerkskunst.

© St.John

Seit 1962 ist St. John ein Synonym für Luxus-Handwerkskunst und amerikanisches Design. Bekannt wurde die Marke vor allem durch die innovative und umfangreiche Fertigung ihrer charakteristischen Strickmodelle, die Verwendung der besten Materialien sowie ihren großen Respekt für den dafür notwendigen Herstellungsprozess. Dr. Onur: Welche Philosophie steht hinter St. John? Können Sie uns die größten Novitäten der Marke beschreiben? Was macht die Marke im Vergleich zu all den anderen Fashion-Marken so einzigartig? St. John: St. John ist ein amerikanisches Luxushaus, das im Jahre 1962 gegründet wurde. Ein faszinierendes Zusammenkommen von Handwerk und Couture, basierend auf einem einfachen und doch eleganten Strickkleid. Im Laufe der Jahre hat sich die Marke weiterentwickelt, aber die Basis für die Kollektionen ist heute dieselbe wie sie es schon zu Beginn war – leichte, verführerische und raffinierte Kleidung, die Frauen auf der ganzen Welt anspricht und dies in einzigartigem amerikanischem Design mit einem Fokus auf charakteristisch innovativen Strick. St. John ist ein Auftragsfertigungsunternehmen. Der Herstellungszyklus beginnt, sobald eine Bestellungsprognose nach Abschluss der saisonalen Verkaufspräsentation der Modelle für den Markt vorliegt. Gegenwärtig besteht der Produkt-Mix aus ca. 70 Prozent Strick und 30 Prozent Gewebe. Wir produzieren 70 Prozent unserer Kollektionen in unseren eigenen Produktionsstätten. Die Anlage ist weitläufig und umfasst auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern das Färben, die Garnherstellung, Stricken und Schnitt/Nähen sowie das Finishing. Dr. Onur: Welche Inspiration steckt hinter der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2016? Was sind die Besonderheiten? St. John: Die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2016 spricht nicht nur bestehende Kunden unserer Marke, sondern auch neues Publikum an. Diese Saison verkörpert drei zentrale Themen, die von den repräsentativsten Landschaften des Mittelmeers inspiriert wurden: Mykonos, Panarea und Ibiza. Durch die Balance zwischen

Dr. Onur: Luxus und Nachhaltigkeit – in welchem Ausmaß, glauben Sie, sind diese beiden Aspekte kompatibel? St. John: Luxus und Nachhaltigkeit sind überaus kompatibel. St. John bietet seinen Kundinnen zeitlose Klassiker, die über Jahre hinweg zu den wichtigsten Stücken in ihrem Kleiderschrank zählen. Sämtliche Qualitätsprinzipien und die Handwerkskunst, die die Marke St. John auszeichnet, gehen auf die Gründerin Marie Gray zurück und auf ihre Visionen, wie ein Kleidungsstück sein sollte: mit schmeichelnden Formen und lebendigen Farben; das Garn sollte so strukturiert sein, dass die Röcke keinerlei Falten werfen; die Nähte sollten so verknüpft sein, dass ein Kleidungsstück seine Trägerin nicht beengt. Durch die Einhaltung dieser Grundsätze bei allem, was wir produzieren – bei einem Paar Hosen, einem maßgeschneiderten Oberteil, einer Strickjacke – gehen unsere Frauen stets mit den jeweiligen Trends, da sie in Stücke investieren, die ein Leben lang halten. Dr. Onur: Wann haben Sie die enge Zusammenarbeit mit HERWARTH’S in Düsseldorf gestartet? Was macht HERWARTH’S für St. John so besonders? St. John: St. John arbeitet mit HERWARTH’S in Düsseldorf schon seit 2004. HERWARTH’S ist eine einzigartige Destination in Düsseldorf, die allergrößten Wert auf die Liebe zum Detail legt und ein Höchstmaß an Kundenservice pflegt. Sie sind sehr enge Partner von St. John, gehen stets äußerst selektiv vor und suchen sich das frischeste und interessanteste Sortiment von St. John aus, was sie auszeichnet und schlichtweg anders macht als alle anderen in Europa. Wir sind sehr froh, ein Teil ihrer Kollektion zu sein.

St. John uses only the highest quality wool from suppliers that are known for their fine white wool with superb strength and purity. In-house dyeing has been the standard since 1980. Finishing touches of paillettes and crystals are hand applied to each garment.

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Cocktailkleider – der Mythos des „kleinen Schwarzen“ Mit der legendären Kreation des kleinen Schwarzen läutete erstmals Coco Chanel den Siegeszug des Cocktailkleides ein, das bis heute seinen einzigartigen Charme weiblicher Grazie und geheimnisvoller Sinnlichkeit bewahrt hat.

„Einfachheit ist der Schlüssel jeglicher wahren Eleganz.“ Coco Chanel 1923 in 'Harper’s Bazaar'

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Bei ihrem ersten Entwurf, den die amerikanische Zeitschrift „Vogue“ 1926 aufgrund der schwarzen Tönung und des klaren Schnittes als „Ford“ der Mode und „Uniform für alle Frauen mit Geschmack“ betitelte, griff Chanel auf die Farbe der Trauer zurück und verlieh ihr einen Hauch dezenter Erotik und zeitloser Eleganz. Ihre avantgardistische Geisteshaltung statuierte ein vollkommen neues feminines Stilbewusstsein durch die revolutionäre Artikulationskraft einer reduziert gehaltenen Modearchitektur: Durch eine schlichte, sehr klar geführte Formensprache wurde mit subtiler Raffinesse der körperbetonten Silhouette der Frau mehr Artikulationsraum gegeben, die dadurch ihre individuelle Persönlichkeit weitaus stärker zur Entfaltung bringen vermochte. Konzipiert als exklusive Haute Couture aus dem „maison de luxe“ für die begüterte Elite der Intellektuellenzirkel und der konservativen alten Garde, wurde das kleine Schwarze bald zum absoluten „Chic“ einer gesamten Frauengeneration. Als unvergessliche Ikone gilt Audrey Hepburn, die in der Verfilmung „Frühstück bei Tiffany“ exemplarisch vorführt, wie ein einziges Kleid, begleitet von Accessoires und Schmuckkreationen, eine unflätige Holly Golightly in eine Dame verwandelt.

„Es war ein warmer Abend, fast schon Sommer, und sie trug ein schmales schlichtes schwarzes Kleid, schwarze Sandalen, eine halsenge Perlenkette ...“ Truman Capote Als die abendliche Cocktailparty den gesellschaftlichen Nachmittagstee verdrängte, bildete das kleine Schwarze das adäquate Surrogat für die die prunkvoll-voluminösen Roben und ging als erstes Modell des berühmten Cocktailkleides in die Modegeschichte ein. Das beliebte Mixgetränk, das den


„Schwarz hat alles! In einem schwarzen Kleid sieht man vor allem die Frau, die es trägt, und nicht das Kleid selbst.“

Fotos: © Audrey Hepburn - Hollywood Collection – Eine Hommage in Fotografien, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag; Skizzen: © Annemarie van Haeringen: Coco und das Kleine Schwarze

Coco Chanel

schwarzgebrannten Alkohol durch Beimischung von Sirup und Soda trinkbar machte und bald zum Symbol einer lukullischen Lebensart avancierte, gab dem zeitlos schönen Kleid mit dem dezentem Dekollete und dem figurnahen, leicht taillierten Schnitt seinen Namen. Luxuriöser und femininer als die zweckmäßig-komfortable Tagesgarderobe, jedoch weniger aufwendig als eine prunkvolle Abendrobe, ist das Cocktailkleid in seiner Variationsvielfalt zu jeder Stunde der ideale Begleiter bei familiären und gesellschaftlichen Feierlichkeiten. Seine ursprüngliche Form entspricht dem schlichten Styling des ärmellosen Etuikleids, das den Körper wie ein eng anliegendes Etui umschließt und die unbedeckte Haut elegant zur Geltung bringt. Von seiner Geburt in den 1920er Jahren über seinen glanzvollen Höhepunkt in den 1950er-Jahren bis heute ist das vielseitige Kleidungsstück unzählige Male neu interpretiert worden, insbesondere der meist ausgestellte Rockteil, dessen Länge je nach Modetrend von einer Handbreit über dem Knie bis maximal zu den Waden reicht. Als Paradigma der Variationsvielfalt vereint das kleine Schwarze mit seiner keusch-verruchten Aura alle Stilrichtungen des 20. Jahrhunderts und gehört bis heute, wie Donna Karan vermerkte, zur „Basis der Garderobe einer Frau“.

Nick Yapp: AUDREY HEPBURN Hollywood Collection – Eine Hommage in Fotografien Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 2010, 144 Seiten, ca. 150 Abbildungen; 29,90 €

Fantastische Fotografien und zeitgenössische Zitate entwerfen ein faszinierendes Porträt der legendären Schauspielerin Audrey Hepburn, die als bezaubernde Holly Golightly in Frühstück bei Tiffany zur unvergesslichen Filmikone wurde. Der opulente Bildband ist eine Hommage an die berühmte Schönheit, die am 4. Mai 2016 ihren 87. Geburtstag feiern würde.

Annemarie van Haeringen: Coco und das Kleine Schwarze Verlag Freies Geistesleben, 2014, 32 Seiten, 14,90 € Das charmante und überaus anregende Bilderbuch beschreibt, wie aus Coco Chanel, einem Kind im Waisenhaus, eine große Schneiderin wurde. Mit viel Humor und fabelhaften Bildern erzählt Annemarie van Haeringen, wie Coco Idee und Mut bewiesen hat und einen neuen natürlichen Modestil entwarf – das Kleine Schwarze. Coco Chanel schaffte es, von einem unauffälligen Mädchen zu einer der bekanntesten Frauen in der heutigen Modewelt zu werden. Zugleich lässt das Werk geistreich anklingen, dass Mode weitaus mehr bedeuten kann, als nur der rein zweckrationalen Funktion nachzugehen, etwas zum Anziehen zu haben.


Ein Diamant ergiesst herab vom Dome auf Psyche’s kindlich Haupt sein magisch Licht. Ihr däucht, dass in des Lichtes Nectar-Strome Halbsichtbar sich ein Kranz von Geistern flicht. C. Clodius, Eros und Psyche, Leipzig 1838


The Louis Cartier diamond is one of the very few gems of more than 100 carats to have received a D certificate (Flawless) from the GIA. Archives Cartier © Cartier

Bow-knot brooch Cartier Paris, 1907 Platinum, round old- and rose-cut diamonds. The pin can be unscrewed, probably in order to stitch the brooch onto velvet and wear it as a choker necklace. The diamonds within each pendant hang freely in cascades of increasing size. Nick Welsh, Cartier Collection © Cartier

EDELSTEINE

Part 1: Diamanten Vom griechischen adámas abgeleitet, nimmt er den unumstößlichen Status der Unbezwingbarkeit ein, als „Regina gemmarum“ oder „edelster der Edelsteine“ personifiziert der Diamant die absolute Reinheit, Vollkommenheit sowie Unverletzlichkeit – ob als Träne der Götter bei den antiken Völkern, als Symbol der Sonne im Alten Ägypten, als Sternenfunken für die alten Griechen oder „Sitz der Erleuchtung“ in der buddhistischen Glaubenswelt.

Zwischen Allegorese, Mythos und Naturwissenschaft Geboren in den Tiefen des Erdmantels, unter höchstem Druck und bei Temperaturen bis zu 1.400 Grad Celsius, schrieb man dem Diamanten aufgrund seiner Schönheit besondere magische Kräfte zu, die dem Besitzer Schutz, aber auch Macht, Kraft und Gesundheit verleihen sollten, weshalb der Edelstein häufig als Talisman und Kronjuwel Verwendung fand. Im Mittelalter galt der Diamant als Sinnbild heroischer Tugenden und als ein siegbringender Stein, der in Eisen gefasst und im Goldring getragen stark und seinen Besitzer unverwundbar machte, weshalb diese Steine von kriegerischen Monarchen wie Karl dem Kühnen von Burgund oder Napoleon I. getragen wurden. Selbst in den beiden Weltkriegen war das Tragen geweihter Brillantringe von hohen Militärs üblich. Wegen seines dreikantigen Schliffes sowie seines feurigen Glanzes sprach man dem Diamanten im Altertum und Mittelalter eine medizinische Wirkung zu. Oft wurde er als Abwehrmittel gegen Krankheiten eingesetzt, die als von bösen Dämonen verursacht galten. Dieses Motiv findet sich in der mittelalterlichen Literatur immer wieder: So wirke der Edelstein – am besten an der linken Körperseite getragen – gegen schlechte Träume, Besessenheit, Zauber, Gemütsunruhe, halte Streit sowie wilde Tiere fern und verschaffe Schwangeren eine glückliche Niederkunft. Den in den alten Offizien hergestellten Diamantsalzen schrieb man große Heilkraft zu. Der Renaissance-Botaniker Lonitzer (Lonicerus) hielt ihn für

Ideal Cut

Fine Cut

wirksam wider Krieg, Hader, Gift und Anfechtungen der Phantasie und des bösen Geistes. Bereits in der Antike entstanden die verschiedensten Legenden um den Diamanten. Zwei der bekanntesten finden sich im Steinbuch von Plinius d. Ä. (24–79 n. Chr.): die Bocksblut- sowie die Magnetlegende. Laut der Bocksblutlegende sollte der Diamant ausgerechnet durch die Berührung mit frischem, noch warmem Bocksblut (dieses wurde in der Antike und im Mittelalter als stark auflösendes Mittel erachtet und unter anderem gegen Nierensteine verwandt) zerstört werden können. So wurde die Bocksblutlegende u. a. in den Werken des Albertus Magnus (ca. 1200–1280) zitiert, der sich eigentlich an aristotelischer Objektivität orientierte. Zwar hatte der gelehrte Franziskaner Roger Bacon (gest. 1292) die Legende in eigenen Experimenten mit warmem Bocksblut längst widerlegt; das althergebrachte Wissen, das sich auf die Autorität des Plinius berief, hielt sich trotzdem hartnäckig, so dass selbst noch 1837 Immanuel Kant in seinen „Schriften zur Naturwissenschaft“ (Neunter Band) auf diese Kuriosität hinweist: „Der Diamant ist der härteste unter allen; kann nur mit seinem eigenen Pulver geschliffen werden; ist der schwerste. Daß er sich in Bocksblut auflöse, ist eine Fabel.“

Good Cut

Shallow Cut

Deep Cut

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Drawing of the ceremonial necklace for the Maharajah of Nawanagar, 1931. In 1931, Jacques Cartier mounted the 136.25-carat Queen of Holland diamond on a ceremonial necklace destined for the Maharajah of Nawanagar. London Cartier Archives © Cartier

TRILLION

HERZ-SCHLIFF

CUSHION

OVAL

PENDELOQUE

BAGUETTE

RADIANT

EMMERALD

NAVETTE

ASSCHER-CUT

PRINCES SCHLIFF

BRILLANTSCHLIFF

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Zur Entstehung der Magnetlegende, die dem Diamanten die höchste magnetische Kraft zusprach, gibt eine Deutung von Platons Texten Auskunft: Dort werden bestimmte Platinerze als Adamas bezeichnet. Manche von ihnen besitzen größere magnetische Kraft als jeder gewöhnliche Magnet. Durch die Namensgleichheit übertrug man diese Eigenschaft auf den Diamanten. Die christlichen Schriftsteller verwendeten den Diamanten später gerne, um unter anderem metaphorisch über den Glauben zu sprechen. Anknüpfen konnten sie an diverse Bibelstellen, in denen griechische oder lateinische Übersetzer das Motiv des Diamanten in den Text eingefügt hatten, obwohl es in der hebräischen Bibel gar nicht vorkam. Augustinus von Hippo (354–430) empfahl, sich das Wissen über die Natur, insbesondere die Steine, anzueignen, um dadurch die Bibel bzw. die Offenbarung besser zu verstehen, und schreibt in einer seiner berühmtesten Schriften, „De doctrina christiana“: „Denn sogar die Kenntnis des Karfunkelsteines, der im Finstern leuchtet, erhellt viele dunkle Stellen in den Büchern, wo auch immer er wegen eines Vergleichspunktes angeführt wird; die Unkenntnis von Beryll oder Diamant verschließt sehr oft die Tore des Verständnisses.“ Die erotisch-sinnliche Dimension des Diamanten fand erst in enger Verbindung mit der

Erscheinung weiblicher Eleganz in der Salonliteratur des frühen 19. Jahrhunderts ihre Entfaltung, wobei der Stein mit subtiler Finesse die feinen Nuancen femininer Ausdruckskraft nach außen trug. Vor allem in englischen und französischen Adelskreisen verführerisch zur Schau gestellt, fanden entsprechende Beschreibungen verstärkt Eingang in die Stadt-Almanache über London und Paris: „Das knappe weiße Kleid geschmackvoll gestickt mit Diamanten und Smaragden, die auf den gepauschten Aermeln in schräg laufenden Guirlanden und von vorn vom Gürtel hinunter als Festons gestickt sind. – Diese Gestalt, und die der Prinzessin Pauline Borghese, ein Kranz von Diamanten-Zweigen, mit den zauberisch umher wehenden Locken, die großen schwärmerischen Augen ausdrucksvoll erhebend, sind ganz con amore gemalt und können nicht lieblicher ausgesonnen werden. Die raffinierte Eleganz in der Kleidung der modernen schönen Welt, welche den sinnlichen Ideen viel Raum und Genuß giebt, indem sie die körperlichen Reizungen so verführerisch zur Schau stellt, und an sich selbst etwas so Frühlingsathmendes, Zartes, und Frisches hat, kann nirgend ein geschmackvolleres und treueres, noch ein so lockendes Abbild finden, als in dieser Gruppe.“ (Friedrich J. Bertuch, Karl A. Böttiger, Carl Bertuch, London und Paris, 1808) Die lang währende Legende von der Feuerfestigkeit des Diamanten wurde erst durch Experimente mit großen Brennspiegeln wiederlegt. So fand Antoine Laurent Lavoisier (1743–1794) heraus, dass der Diamant nach Verbrennung nur noch reines Kohlendioxid hinterlässt. „Es war bekannt geworden, daß der Diamant nichts weiter sei als reiner Kohlenstoff im krystallisirten Zustande; dies rief eine Menge Versuche hervor den Kohlenstoff zur Krystallisation zu bringen … ein Mr. Levasseur rief laut das Archimedische, ich habe es gefunden‘.“ (W. Zimmermann, Chemie für Laien, Berlin 1858) Diese Erkenntnis generierte die unterschiedlichsten alchemistischen Rezepturen, um mittels mehr oder weniger mysteriös anmutender Methoden auf der Basis von Silber oder weißem Kieselstein Diamanten herzustellen. Erst das spezielle Verfahren von Henri Moissan (1852–1907), in dem hohe Temperaturen sowie hohe Drücke miteinander kulminierten, um künstliche Diamanten aus Graphit bzw. Kohlenstoff zu gewinnen, galt als wegbereitend.


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DIE EINZIGARTIGE AUSSTRAHLUNG EINER FRAU UND IHRE NATÜRLICHE SCHÖNHEIT DURCH MEINE JUWELEN ZU BETONEN, IST MEINE PASSION.

Naturfarbene Diamanten in Weißgold und Markassa-Ebenholz.

Der Juwelenschmied Thomas Jirgens schmiedet in seiner Münchner Juwelenschmiede edelste Materialien zu Schmuckstücken, passend zur Gesichtsform, zum Teint und zur Augenfarbe seiner Kundin, denn Schmuck muss in Resonanz mit seiner Trägerin gehen.

Die Jahreszeiten bestimmen zwar die Farbwelten, aber noch wichtiger ist der individuelle Stil einer Frau und die Fähigkeit, ihren Charakter durch die richtige Auswahl an Schmuck zu unterstreichen. Hierzu hat der Goldschmiedemeister, Geologe und Diamantgutachter Thomas Jirgens das nötige Auge und Fachwissen.

Naturfarbener Diamant gefasst in Weißgold.

Indische Mondsteine und Diamanten in einem Ringpaar aus Goldund Silberbronze.


Paraiba Turmaline “Eine Liebe für die Ewigkeit“ Ende der 80er-Jahre wurden im brasilianischen Bundesstaat Paraiba Turmalinkristalle entdeckt, die von solch außergewöhnlicher Leuchtkraft waren, wie nie zuvor auf der Welt gefunden. Paraiba Turmaline sind neben den Opalen die einzigen Edelsteine der Welt, die das weiße Sonnenlicht in Neonfarben auffächern können. Ihre „Electric Blue“ oder „Lagoon Colors“ sind wie „nicht von dieser Welt“. In Kombination mit den Afrika Opalen entsteht eine Strahlkraft, die ein Lächeln in das Gesicht des Betrachters zaubert.

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Clear Crystals “A voyage into the light“ Fein ausgewählte Aquamarine, in zarten Grün-Blau-Tönen, in architektonischen Schliffen, verarbeitet zu dramatisch großen Paaren, unterstreichen die Eleganz der Trägerin und rahmen ihr Gesicht wie ein Kunstwerk, mit dem Geheimnis von klarem Wasser im Licht des Sommers. www.juwelenschmiede.de


Pittoreskes Spiel der Farben – Chopards neue Haute Joaillerie Kollektion Mit Poesie und frühlingshafter Anmut taucht die jüngste Schmuckkollektion von Chopard in die reiche Welt der Farben ein. Subtilstes Kunsthandwerk, höchste ästhetische Ausdruckskraft und innovativer Anspruch haben eine wundervolle Kollektion hervorgebracht, deren virtuose Ausstrahlung und filigrane Leichtigkeit von musischem Esprit durchdrungen ist.

Die hohe Kunst liegt in der farblichen Kombination feinster Edelsteine, die in ihrer reichen Farbklaviatur sowie ihren facettenreichen Nuancierungen ein wahres farbliches Klangorchester verbergen, das zu verzaubern vermag. Das zarte Zusammenspiel magischer Topas-Schmetterlinge, die tiefendimensionale Leuchtkraft der Paraiba-Turmaline und betörende Amethysten figurieren sich zu einer sinnlichen Gesamtdramaturgie, wie man sie in der Haute Joaillerie nur selten zu Gesicht bekommt. Gerade die zarte Komposition des Schmetterlings, dessen Bedeutung schon seit Jahrhunderten die Schmuckkreateure aus aller Welt in ihren Bann zieht, spielt auch bei Chopard eine elementare Rolle. Seine komplizierte formalästhetische Gliederung als Schmuckstück ist nicht nur Ausdruck höchst virtuoser Juwelierskunst; der Schmetterling fungiert zugleich als ein Sinnbild der Wiedergeburt und Transformation, der die Liebe und den Beginn der warmen Jahreszeit sowie das Erblühen der Natur verkörpert. Die Preziose ist von einer einzigartig individuellen Eleganz, und sie ist zudem als Schmuckstück transformierbar. So können die beiden Schmetterlinge, die das Armband schmücken, abgenommen werden und vollziehen dadurch eine Metamorphose: Die Flügel des ersten Schmetterlings werden zu einem exquisiten Paar Ohrringe, der zweite hingegen verwandelt sich zu einer signifikanten Brosche. So wird aus einem Manschetten-Armband ein komplettes Schmuckset.


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Nachhaltiger Luxus – Die Green Carpet Kollektion

© Chopard

Fleurs d’Opales Bei den drei neu entworfenen, außergewöhnlichen Blumenringen aus der Fleurs d’Opales Kollektion von Chopard bildet ein schwarzer Opal einen magischen Pol, der alle Blicke auf sich lenkt. Schon seit der griechischen und römischen Mythologie gilt er als Stein, der über die besondere Kraft verfügt, die Persönlichkeit des Menschen zu stärken. Seine majestätisch-schillernde Schönheit kommt besonders gut im Licht zur Geltung, wobei er seine faszinierende regenbogenartige Farbvielfalt offenlegt. Alle verwendeten Opale sind nachhaltig und können in ihrer Herkunft rückverfolgt werden. Die Opale der Ringe sind von farbigen Blättern umgeben, die wiederum aus zahlreichen bunten Edelsteinen bestehen und ein reiches Farbspektrum zum Erblühen bringen. Chopard verwendet das ultraleichte Titan, welches in einem breiten Spektrum von Farbtönen gefärbt werden kann und dadurch den Steinen entsprechend deren Brillanz und Glanz akzentuiert. So erscheint das Titan gemeinsam mit Gold als ein Gitterwerk der Blütenblätter, zart liniert und besetzt mit Saphiren und Amethysten. Die mobilen Blütenblätter der drei Ringe schaffen einen realistischen Effekt mit oszillierendem Duktus.

Chopard hat sich das Ziel gesetzt, beim Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Luxusindustrie zu spielen. Das Haus bringt mit der Green Carpet Kollektion eine Kreation auf den Markt, welche langfristig nachhaltig ist und zudem exklusiven Luxus verkörpert. Die Partnerschaft Chopards mit Eco-Age und dessen Gründerin Livia Firth unterstreicht vor allem die essenzielle Beziehung zwischen Ästhetik und Ethik. Zusätzlich unterstützt wird das Vorhaben von der Alliance for Responsible Mining. Das verwendete Gold stammt ausschließlich aus südamerikanischen Minen, die eine „FAIRMINED“Zertifizierung besitzen. Die eingesetzten Diamanten stammen von RJC-zertifizierten Mitgliedern. Die eleganten Schmuckstücke der Green Carpet Kollektion unterliegen wie alle anderen Schmuckstücke strengsten Kontrollregularien und stehen für qualitative Exzellenz und Exklusivität. www.chopard.de


Chanel Signature Ultime – im Zeichen sinnlichen Stilbewusstseins Chanel zählt seit Anfang des 20. Jahrhunderts zu den beständigen Ikonen der Haute Couture und Kosmetik – zu den zeitlos anmutenden Attributen der Marke zählen neben dem Duft „Chanel N°5“ die legendäre gesteppte Chanel Lederhandtasche 2.55 sowie das „kleine Schwarze“ und das berühmte „Chanelkostüm“ aus dem Jahr 1957.

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www.chanel.com

© Chanel

Mittlerweile gilt der Name Chanel als Inbegriff des luxusaffinen und metropolen Stilbewusstseins, umgeben vom Nimbus Pariser Eleganz, mit dem sich sowohl die Damen- als auch die der Herrenwelt gerne verziert. In der High Jewellery aus dem Maison Chanel kulminieren handwerkliche Finesse, elaborierte Juwelierskunst und stilvolle Eleganz. Zum Frühjahr/Sommer veröffentlichte Chanel seine erste High JewellerySchmuckkollektion „Signature Ultime“ unter der „Signature de Chanel“Kollektion, die aus 49 erlesenen Schmuckstücken besteht. Die „Signature Ultime“ betört die Sinne, durch die raffinierte Komposition feinster Diamanten, Perlen und Saphire , wobei jedes einzelne der Preziosen seine ganz eigene virtuose Ästhetik ausstrahlt und eine harmonische Einheit mit der anspruchsvollen Trägerin eingeht. Als Inspirationsquelle der Kollektionslinie gilt das Design der Chanel Kult Lederhandtasche 2.55. So wohnt der Schmuckkollektion jenes Potenzial zeitloser Eleganz inne, die vor allem eines ausstrahlt: den Habitus sinnlichen Stilbewusstseins.


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Harry Winston – The American Style im Olymp der Luxury Jewelery

Mit dem Erwerb von Estate Jewels statuierte Harry Winston im Jahre 1932 die Gründung seines Brands, welches in den letzten Jahrzehnten bei Königen, dem Hochadel, First Ladies, der Industrieelite und Filmstars seine leidenschaftliche Käuferschicht fand. Winstons Ruf baute auf seinem persönlichen Engagement für die Jagd auf die außergewöhnlichsten Edelsteine der Welt auf, bezaubert von den Geschichten über die historischen Diamanten und von dem Nervenkitzel, der dabei entstand,

Moments in History

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Der New Yorker Juwelier und Sammler herausragender Edelsteine Harry Winston widmete sein gesamtes Leben legendären Edelsteinen, getragen von legendären Frauen. Seit 2013 leitet die Geschicke des Luxusbrands Nayla Hayek von der Swatch Group, indem sie die leidenschaftliche Ausdruckskraft und sinnliche Anmut der faszinierenden Kollektionen nach außen trägt.

1935 wurde von Harry Winston der 726 Karat schwere Jonker Diamant gekauft. Der Jonker war nicht nur der erste von Harry Winston importierte Diamant, sondern auch der erste große Diamant, der in Amerika geschliffen wurde.

wenn man erfolgreich einen außergewöhnlichen Edelstein aus einem Rohdiamant hervorbrachte. Man kann sich ausmalen, mit welcher Ehrerbietung er ein Paar DiamantOhrringe behandelt hat, die einst im Besitz von Marie Antoinette waren. Und wie er sich gefühlt haben muss, als er seine Augen auf zwei bemerkenswerte Diamanten warf, die einst Evalyn Walsh McLean gehörten, einer vermögenden Amerikanerin, die – wie Harry Winston

1949 kaufte Harry Winston nach dem Tod von Evalyn Walsh McLean deren 73-teilige Kollektion sowie die mit Diamanten und Smaragden besetzte Inquisitionshalskette „Star of the East“. Er erwarb zudem den weltweit bekanntesten Diamanten den Hope Diamanten, dessen Geschichte man bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen kann. Harry Winston schenkte den Hope Diamanten der Smithsonian Institution in Washington D.C.

1952 besaß Harry Winston die weltweit zweitgrößte Sammlung an historischen Juwelen nach der britischen Königsfamilie. Dank Mr. Winstons formidabler Sammlung an Diamanten und seltenen Edelsteinen wurde Harry Winstons ursprünglicher Hauptsitz in der 1952er-Ausgabe des Life Magazines als „Golconda E. 51st Street“ bezeichnet. Golconda ist eine Region in Indien, in der viele bekannte Diamanten zutage gebracht wurden.

1969 erfolgte die Spaltung seines n Rohdiamanten, des 601 Karat Leso live im Fernsehen übertragen wurd Lesotho entstanden achtzehn Edels ein 71,72 Karat-Smaragd-SchnittKarat-Marquise-Schliff-Diamant, d Onassis als Verlobungsring für Jacq erworben wurde.


© Harry Winston

neuesten otho, welche de. Aus dem steine, darunter und ein 40,42 der von Aristoteles queline Kennedy

selbst – von einer leidenschaftlich-manischen Besessenheit für äußerst seltene Diamanten getrieben wurde. Ihre einzigartige Juwelensammlung beinhaltete den mysteriösen, tiefblauen 45.52ct Hope-Diamanten und den 94.80ct Stern des Ostens, die beide auf der ganzen Welt für ihre Einmaligkeit berühmt waren. Winston war derart bezaubert von McLeans Juwelen, dass er die gesamte 73-teilige Kollektion nach ihrem Tod im Jahr 1947 erwarb. Später kam der 726ct Jonker Rohdiamant hinzu, bei dem Winston ganze 14 Monate damit verbrachte, ihn sorgsam aufzuteilen und aufzuschneiden, um insgesamt zwölf Diamanten herzustellen. Der größte, ein Smaragdschliff mit einem Gewicht von 125.35ct, war der erste wichtige Diamant, den Winston selbst geschnitten hatte und das erste große Stück Rohdiamant,

2007 eröffnete Harry Winston in Genf, der Uhrmacher-Hauptstadt der Welt, eine eigene Uhrenmanufaktur.

2009 debütierte die Harry Winston New York Collection, die vom Glanz Manhattans inspiriert wurde. Die exklusiven Histoire de TourbillonUhren wurden der komplexen Kunstfertigkeit der Uhrmacherei gewidmet.

welches in Amerika geschnitten wurde. Es sorgte für so viel Aufsehen, dass sich mehrere Hollywood-Stars, darunter die junge Shirley Temple, beim Halten des ungeschnittenen Stückes fotografieren ließen. Im Jahr 1969 spaltete er einen 601ct Rohdiamanten, der in 18 kleinere Steine geschnitten wurde. Daraus entstand einer der berühmtesten Steine, der 40.42ct Marquise-Cut Lesotho III, der auf dem Ringfinger von Jackie Kennedy nach ihrer Verlobung mit Aristoteles Onassis auftauchte. Bis zu seinem Lebensende widmete sich Winston dem mysteriösen Wesen und der geheimnisvollen Sprache der seltensten und weltweit kostbarsten Edelsteine, als deren kreativer Dramaturg er sich verstand, um legendäre Juwelen für legendäre Frauen zu erschaffen. www.harrywinston.com

2011 stellte Harry Winston seine Ultimate Adornments-Kollektion vor, eine außergewöhnliche High-Jewelry-Kollektion, besetzt mit von Hand gefertigten Diamanten und Platin. Die Kollektion steht für eine Reise durch das Erbe, die Tradition und Kultur des Hauses.

2013 erwarb Harry Winston den 101,73 Karat Winston Legacy Diamanten. Der einwandfreie, farblose, birnenförmige Diamant wurde vom Auktionshaus Christies als „der perfekteste Diamant, der jemals zum Verkauf auf einer Auktion angeboten wurde“ angepriesen.

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COLLECTION


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A conversation with Dr. Temel Kotil, Deputy Chairman and CEO Turkish Airlines Dr. Temel Kotil began his career with Turkish Airlines in 2003, as Deputy General Manager in Turkish Technic, Inc. He became CEO of Turkish Airlines in 2005. Dr. Kotil has served on the Board of Governors of IATA since 2006. In 2010, he was appointed as a Board Member of the Association of European Airlines, as Vice President between 2012 and 2013 and as the Chairman in 2014. Dr. Kotil has written numerous articles and publications. Dr. Onur: Please explain Turkish Airlines vision (for the future). Dr. Kotil: Our first and foremost goal is to connect Istanbul with as many cities as possible. Our current goal is to reach 400 to 500 connections. It will take approximately 20 to 30 years to reach these numbers. Furthermore, we want to earn our passengers’trust and recognition. In order to achieve that, we are currently working on offering passengers more than they expect. If our customers expect a delicious food onboard, we want to offer them a top restaurant quality one. If they want a comfortable seat, we

want to offer them an even more comfortable one. We always want to be one step ahead of their expectations – that is one of our primary goals. Dr. Onur: In 2014, Turkish Airlines 193 city destinations were located in 103 countries. To what extent should Turkish Airlines grow in your opinion? Dr. Kotil: Our destinations are 235 international destinations in 113 countries. Adding up our international and national flight, that number rises to 284 destinations. Istanbul is placed third of all airport landings. Istanbul’s Atatürk Airport is even placed number one, when it comes to starting flights. In order to answer your question: Turkish Airlines will add considerably to those numbers in the coming years and decades. Taking a look at the official statistics, we will add about 10 to 15 new destinations per year. Dr. Onur: What kind of status has the quality of service for Turkish Airlines, particularly in comparison with other renowned airlines? Dr. Kotil: Istanbul parts the world into two sections: the West and the East. The farther east one goes, hygiene, food and service takes an ever more important place, which at times is exaggerated.


Fotos © Cem Talu

Taking a look at some Eastern airways, where female employees kneel before their customers. In the west, this changes. Here we find less pronounced service. A few years ago Turkish Airlines service was less evolved. Especially when it comes to service, we want to offer the greatest possible range. Our passengers should be able to cross their legs, when seated in the economy class. When they are seated in our business class, they should be able to lean back in their seats comfortably. When it comes to long distance flights, business class passengers need to be able to convert their seats into a bed. We don’t just want the most expensive or fancy things when it comes to service. The most important factors are things such as the highest levels of quality and freshness of excellent products offered to our guests and the possibility to prepare them aboard our planes. That’s why we have our “Flying Chefs.” Therefore, our steaks can be prepared either rare, medium or well-done. On selected flights passengers are even offered freshly pressed orange juice. The third component of our quality of service are, of course, our employees. We want our cabin crews to treat our passengers like guests. Let me tell you a true story: We had a 90-year old passenger on of our flights. The purser took care of her for the entire 10-hour flight, as if she were her personal nurse or her daughter. She paid close attention to her needs and wants. What I am trying to say is this: We want to offer all three components aboard: a comfortable environment, delicious meals and honest, prime

service. Moreover, I want to mention one of Turkish Airlines special features. We would have to ask for money when they buy their tickets already. I therefore reject the notion to take money from our passengers once they are aboard. We are committed to this, when we tell them “I wish you a pleasant flight.” Therefore, there haven’t been any Duty Free purchases aboard a Turkish Airlines flight since 2009. Dr. Onur: The Istanbul CIP Lounge was completed and looks amazing. Can you tell us more about the Lounge? Dr. Kotil: There is one hub to every airline. With the CIP Lounge we started our own line, which we will expand continuously. By now, it is one of the biggest lounges worldwide and Skytrax rated it the best CIP Lounge in Europe. The Lounge is a combination of Ottoman and Seljuk influences, incorporating Istanbul’s architecture. But design isn’t everything. In order to gain our customers’full approval, our products and special offers have to be the right ones. Our philosophy is to only offer our passengers food that we wouldn’t offer our own children. People don’t even want everything in abundance. They want good and healthy food. Today, people know the difference between frozen and fresh products. They also know, whether their food was prepared 10 minutes or 2 hours ago. Our experience tells us that we want to do things in a better quality than what we can do at home. www.turkishairlines.com

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Yachthafen Palmarina in Yalıkavak Oase der Reichen Pünktlich zur Sommersaison treffen sich VIPs, Stars und die Welt der Milliardäre in Palmarina – einem Refugium an der Küste Bodrums, das mit Yachthäfen wie St. Tropez und Monaco ohne Weiteres in Konkurrenz treten kann. Alljährlich finden sich die Diven des Jetsets oder internationale Prominenz wie Naomi Campbell, Kate Moss, Donatella Versace, Bill Gates oder Prinz Charles in Yalikavak ein. Und weil der luxuriöse Hafen von Bodrum genauso attraktiv ist wie die exquisite Spitzenhotellerie, die sich in der unmittelbaren Gegend etabliert hat, steuert auch die 163,5 Meter lange «Eclipse» von Roman Arkadjewitsch Abramowitsch gleich mehrmals im Jahr den Hafen an. Nebst der adäquaten Hotellerie finden sich in Palmarina exklusive Adressen, wie das legendäre «Nobu», das «Cipriani», der «Zuma Beach Club» sowie der «Billionaire Club», den Flavio Briatore ins Leben rief. Jetset à la Bodrum Im Juni 2012 wurde der Yachthafen Bodrum Palmarina feierlich unter Beisein des Topmodels Eva Herzigova eröffnet. Der Jetset-Hafen ist eine Investition des Oligarchen Mubariz Mansimov aus Aserbaidschan und gehört zur Palmali Group. Mansimov soll zwischen 45 und 120 Millionen US-Dollar in den Yachthafen investiert haben. Seine Intention basierte darauf, ein elitäres Erholungszentrum für die Bodrum-Halbinsel zu erschaffen, um Superstars, Oligarchen, Scheichs und vermögende Prominenz nach Bodrum zu locken, dessen exklusiven mediterranen Lebensstil die säkulare Elite der Türkei bereits seit Jahrzehnten zu schätzen weiß. Dreh- und Angelpunkt der Superyachten Konstruiert wurde der Yachthafen von SF Marina unter schwedischer Lizenz. Sein Landepier ist auf Betonpfosten gebaut, und die Floß-Pontons, welche ebenfalls aus Beton sind, wurden mit Teakholz eingefasst. Eine Floß-Technologie, nach der der Hafen konstruiert wurde, lässt zudem die Unterwasserströme günstig fließen. Edle Baustoffe, Innovation und die neueste Technik treffen hier aufeinander. Bodrum Palmarina hat eine Gesamtfläche von über 82 000m², wovon die Hälfte

Fotos: © Palmarina Bodrum

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aus großzügig angelegten Grünanlagen besteht. Mit 710 Ankerplätzen, die zur Verfügung stehen, ist der Palmarina einer der Hotspots für Luxusyachten aus aller Herren Länder. Er hat Platz für 70 Megayachten mit einer Länge von 40 bis 100 Metern. Super-, Mega-, und Gigayachten können hier in der Türkei in nur 18 km Entfernung von Bodrum anlegen. Edelboutiquen und Nobelrestaurants Der Charme des Yachthafens erinnert ein wenig an die Cote D’Azur, nur ist hier alles größer. Es ist ein Ort, um zu sehen und gesehen zu werden. Mit einer mondänen Marmorpromenade lädt der Hafen zum Flanieren ein. Gleich dahinter reihen sich Edelboutiquen und Nobelrestaurants aneinander. In den Hafen integriert wurden ein Fischerdorf sowie ein exotischer Badestrand, welche dem Hotspot ein besonderes Flair verleihen.

Spektakuläre Hotels und renommierte Stararchitekten In der unmittelbaren Umgebung befinden sich zahlreiche Luxushotels, wie etwa das Palmalife Marina Suite Hotel, das Palmalife Marina Boutique Hotel, das Kempinski Hotel Barbaros Bay sowie das jüngst eröffnete Mandarin Oriental, welches sich auf einem 60 Hektar großen Strandgrundstück auf drei Buchten verteilt. Palmarina Bodrum Merkez Mah. Çökertme Cad. Yalıkavak - Bodrum / MUĞLA - Turkey Central: +90 252 311 0600 E-Mail: marina@palmarina.com.tr www.palmarina.com.tr Our Call Channel: VHF Kanal 72 | Code for calling: Palmarina Coordinates: 37° 6'27.69"N - 27°16'58.70"E

Fotos: © Palmarina Bodrum

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Avantgarde Hotel Yalıkavak, Bodrum Ägäisches Refugium der Entspannung und kulinarischen Genüsse In einzigartiger Lage direkt am Wasser präsentiert sich das exklusive Design-Hotel Avantgarde in der malerischen Kudur Bucht von Bodrum. Die Architektur sowie die Gesamtkomposition der Anlage spricht eine ebenso schlichte wie elegante Formensprache, die sehr viel Wert auf das Detail legt. So liegt ein wesentlicher Fokus auf dem Genuss und den individuellen Bedürfnissen des anspruchsvollen Gastes, der Ruhe, Entspannung und kulinarische Authentizität sucht.

Türkische Kulinarik auf höchstem Niveau Kulinarisch verwöhnt das Avantgarde Yalikavak seine Gäste ausschließlich mit ausgesuchten, frischen Produkten, die zum Teil aus eigenem biologischem Anbau stammen. In den Abendstunden wird oftmals direkt auf dem Steg über dem Wasser serviert, wobei neben vorzüglich gegarten Fleischgerichten und einer reichen Gemüseküche vor allem den tagesfrischen Fischgerichten eine besondere Bedeutung zukommt, da der Chefkoch über ein besonderes Talent in der Zubereitung von Fisch verfügt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein privates„Yacht Catering“ am legendären Yalikavak Hafen für sich zu beanspruchen, das von zahlreichen Yachten, die in der Bucht anlegen, wahrgenommen wird. Luxuriöser Spa- und Fitnessbereich Auf einer Fläche von 150 m² steht den Gästen ein großzügig angelegter SpaBereich und ein voll ausgestatteter High-End-Fitnessbereich zur Verfügung. Ein weiterer Höhepunkt des Avantgarde Yalikavak ist neben einer finnischen Sauna auch eine Sauna mit Meerblick. Zwei Therapieräume und eine Massage Area im Garten bieten dem Gast Luxus und Entspannung im Einklang. Eine TherapyHütte am Strand und eine Detox-Bar runden das Angebot ab. So findet der Gast ein facettenreiches Entspannungsangebot sowie eine vorzügliche kulinarische Genussperformance, ohne jemals den Blick auf das Meer zu verlieren.

AVANTGARDE YALIKAVAK Kudur Mevkii Sehit Engin Buyuksoylemez Caddesi, No:9 , Yalıkavak-Bodrum 48890 MUGLA, 48890, Türkei Phone: +90 (252) 385 3765 Mail: yalikavak@avantgardecollection.com Website: www.avantgardecollection.com

Fotos: © AVANTGARDE YALIKAVAK

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Das in seiner Größendimension sehr angenehm gestaltete Avantgarde Yalikavak zählt zu den luxuriösen Top-Adressen in Bodrum. Umgeben von traumhaften Sommerresidenzen, die typisch sind für diesen Teil der Halbinsel und mit dem spektakulären Yachthafen Yalikavak Palmarina auf der gegenüberliegenden Seite, der im Hochsommer die vermögende Prominenz aus der ganzen Welt anlockt, bildet das Avantgarde Hotel einen gänzlich introvertierten Ruhepol, fernab der hochsommerlichen Partyereignisse. Neben dem 24-Stunden-Concierge-Service, der für ein Luxushaus der höchsten Kategorie obligatorisch ist, offeriert das erlesene Hotel ein maßgeschneidertes Dienstleistungsportfolio, wie etwa private Yacht-Caterings, Helikopter-Vermietung und zahlreiche weitere Services, die speziell auf den einzelnen Gast und dessen besondere Wünsche abgestimmt werden. Das Haus verfügt über 31 großräumige und modern eingerichtete Zimmer mit Highspeed-Internet-zugang, Minibar sowie einem großzügigen Badbereich mit integrierter Regendusche. 23 Sea View King Suiten mit herrlicher Aussicht auf das Meer und die gegenüberliegende Seite der Halbinsel verfügen zudem über einen direkten Zugang in den feinen Poolbereich der Anlage. Die idyllische Gartenanlage ist in ihrer Architektur harmonisch angelegt und bietet den Gästen in den heißen Sommermonaten viele angenehme schattige Bereiche, die zum Tee mit unmittelbarem Blick auf das Wasser einladen. Neben einem sehr gepflegten privaten Sandstrandbereich befindet sich eine elegante Bar, die nebst Getränken und Erfrischungen auch über eine vorzügliche, stets frische Lunchkarte verfügt. Gerade für Brautpaare und Hochzeitsreisende, die etwas ganz Besonderes suchen, bietet das Yalikavak einzigartige Services an. So übernimmt das Hotel die gesamte Organisation der Hochzeit und macht diese zu einem einmaligen Erlebnis. Eine Traumhochzeit am Strand unter Sternenhimmel und speziell ausgerichtete Verwöhnpakete für Hochzeitsreisende sind nur einige Beispiele, die den individuellen Status dieses Hotels unterstreichen.



Gentlemen and Style Although Thomas Jefferson declared that “all men are created equal”, this bold statement is simply untrue when it comes to body-type and clothing. Knowing how to dress for one’s body-type, as well as being aware of which styles to avoid, is key when it comes to developing one’s personal style. This short guide for gentlemen accumulates the important topics of style, male elegance and sophistication.


Die Attribute und Neigungen eines Dandys werden vor allem durch ein Wesenmerkmal bezeichnet: Er ist ein nach Originalität strebender Individualist, der seine Geisteshaltung und Lebensauffassung vor allem mittels der Art und Weise, wie er sich kleidet, deutlich zur Geltung bringt. Gerade durch seinen signifikanten, aber nicht überzogen auffälligen Kleidungsstil möchte er sich in der Gesellschaft abheben. Als Sinnbild und Ausdrucksträger des klassischen Dandys par excellence sowie Meister der Selbstdarstellung aus der Regency-Zeit gilt der Brite George Bryan Brummell (1778–1840), auch unter dem Namen Beau Brummell bekannt. Brummell definierte sich als souveräne männliche Gestalt, deren Überlegenheit nicht mehr rein von seiner Herkunft – dem erblichen Adel – abhängig war. In Einklang mit der hohen Schneiderkunst fungierte er als vollendeter Flaneur im Geiste aristokratischer Vornehmheit, wobei Brummell in seinem Kleidungsstil vordergründige Effekte oder schrille Aspekte vermied, die seine Ausstrahlung in das Bizarre umzulenken vermochten. Die Grundintention galt primär einer perfektionierten Eleganz, um sich in seiner Erscheinung im feinsten Gesellschaftsgefüge klar abzuheben und mittels dezent figurierter modischer Attribute zu glänzen. Brummell folgte nicht irgendeiner bestehenden Mode, sondern definierte ein neues Modell, das sich als klassenübergreifend auszeichnete. Sein Erscheinungsbild statuierte den gehobenen Geschmack der englischen und europäischen Herrenmode des frühen 19. Jahrhunderts. Brummells Einfluss determinierte in der Herrenmode die Prägnanz von Schlichtheit und Raffinesse im Detail. Hierzu zählte auch die stundenlange Prozedur des morgendlichen Ankleidens sowie Zurechtmachens. Das gesamte Erscheinungsbild des Dandys trug in erster Linie ein wesentliches Wirkungsmoment in sich: den Menschen vor der drohenden Nivellierung zu retten und gegen die Gleichmachung der Gesellschaft im Zuge der Industrialisierung und Demokratisierung einzutreten.

George Bryan Brummell (1778-1840)

Couture &

Beau Brummell und die Apotheose ästhetischer Dominanz

Accessories

GENTLEMAN’S ALMANAC – Part 1

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Das klassische Schmuckstück für den Mann Ende des 17. Jahrhunderts tauchten die nahezu unscheinbaren Schmuckstücke für den Herrn zum ersten Mal auf. Anfänglich nur der Aristokratie vorbehalten, zierten diese alsbald auch die männliche Ober- und Mittelschicht. Seit einigen Jahren sind Manschettenknöpfe aller Art wieder en vogue und fungieren als ein nicht wegzudenkendes modisches Attribut des modernen, stilsicheren Gentleman, der seinem Erscheinungsbild nebst Uhr und Siegelring einen individuellen Akzent setzt. Obgleich das modische Attribut eher dezent und zurückhaltend in Erscheinung tritt und sehr wohl auch von der Dame gerne in Anspruch genommen wird, impliziert es aufgrund seines stilistischen Flüstertons eine gewisse Signifikanz, die den Blick stärker auf sich zu lenken vermag als so manch prägnanteres Schmuckstück. Sicherlich erfüllen die maskulinen Preziosen einen Zweck: Sie schließen die Hemdmanschette und werden zu Hemden mit doppelter Manschette, der Klappmanschette

Die unterschiedlichen Manschetten-Typen Umschlagmanschette (oder Französische Manschette / Doppelmanschette, engl.: French cuff) Die Umschlagmanschette zeichnet sich durch ihren doppellagigen Stoff aus, wovon eine der Stofflagen in Richtung des Handgelenkes zurückgeschlagen wird.

Encelade, Rotor Kollektion

© Manschettenknöpfe oben aus dem Buch 'Kostbare Manschettenknöpfe'

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getragen. Ob aus einem doppelten farbigen S e i d e n k n o t e n bestehend, aus Metall, Gold oder Silber – der Materialvielfalt und der kreativen Ästhetik sind keine Grenzen gesetzt. Neben den puristisch-klassischen Varianten gibt es eine Vielzahl an Manschettenknöpfen, die kunstvollen Artefakten gleichen. Hier tritt die rein zweckrationale Funktion, die ein Manschettenknopf ausübt, stark zurück. Vielmehr tritt sie als die individuelle Signatur des Trägers in den Vordergrund. So ist es auch naheliegend, dass ein modebewusster Gentleman stets mehrere Manschetten in seiner Garderobe mitführt. Schließlich korrespondiert ein Manschettenknopf mit allen anderen stilistischen Notationen, wie Uhr, Ring, Gürtel, Krawatte, Einstecktuch und bildet eine wesentliche Komponente zur Textur und Stilistik des Hemdes, das er „zusammenhält“ und dem gesamten Anzug. So erscheint der Manschettenknopf zwar als ein stilistisches Instrument unter vielen, ist jedoch innerhalb dieses Orchesters gerade für den Connaisseur stimmbildend. Die Auswahl an Manschettenknöpfen ist groß. Besonders häufig fallen die Namen Sonja Spencer, Murray Ward oder Babette Wassermann. Aber auch Luxusbrands wie Chopard, Cartier, Harry Winston, Faberge, Tiffany, Bulgari oder Montblanc verfügen über eine sehr schöne Auswahl spezieller Manschettenknöpfe. Der wahre Individualist lässt sich jedoch von einem Schmuckdesigner seinen ganz persönlichen Manschettenknopf kreieren bzw. maßanfertigen.


Nach dem Zurückschlagen wird die Umschlagmanschette mit einem Manschettenknopf geschlossen. Diese Manschettenform wird besonders bei formellen und offiziellen Anlässen getragen. Auch bei Smoking und Kläppchenkragen gehören die Umschlagmanschette und Manschettenknöpfe zum Dresscode. Sportmanschette (oder italienische Manschette) Die italienische Manschette besteht im Vergleich zur Umschlagmanschette nur aus einem einlagigen Stoff. Sie wird meist mittels zwei hinter- oder nebeneinander angeordneten Schließknöpfen geschlossen. Dies hat den Vorteil, dass sich die Manschette genau an den Handgelenksumfang anpassen lässt. Neben der Variante als Zweiknopfmanschette gibt es auch ein Modell mit nur einem Schließknopf. Die Sportmanschette ist nicht formell und bei den Herrenhemden am weitesten verbreitet. Die Sportmanschette wird ohne Manschettenknöpfe getragen. Kombimanschette (oder Wiener Manschette, engl. „convertible cuff“) Die Kombimanschette basiert wie die Sportmanschette auf einer einlagigen Manschettenform. Jedoch kann die Kombimanschette mit einem Manschettenknopf geschlossen werden. Sie lässt sich also mit einem gewöhnlichen Schließknopf schließen oder mit einem Manschettenknopf und ist so für unterschiedliche Anlässe geeignet. Wer Frack trägt, sollte ausschließlich auf Hemden mit einer Kombimanschette zurückgreifen.

Kostbare Manschettenknöpfe Hirmer Verlag GmbH, 2016, 120 Seiten, zweisprachige Ausgabe, 39,90 €.

Das sehr anschaulich bebilderte und informative Buch führt in die besonderen ManschettenArtefakte ein, die heute die Vitrinen von Sammlern und Museen zieren. Als erstes deutsches Werk über Manschettenknöpfe ist es zugleich ein Grundlagenwerk für dieses Thema. Ob König Wilhelm, Frank Sinatra, Prinzessin Diana, Fürstin von Wales oder James Bond – sie alle sind manschettenaffin gewesen. Das Buch erzählt die Geschichte des Manschettenknopfes von Beginn an und zeigt die Entwicklung als unabdingbares männliches Accessoire, ob beim Empfang, Tennis oder bei der Jagd und ist eine Zeitreise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag.

Manschetten-Typen – 8 TYPES OF CUFF STYLES

Cufflink

Round Corner French

Convertible

One Button

French

Angel Cut

Angel Cut French

Two Button

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Im Dialog mit Michael Gleißner, General Manager Procar Automobile Rolls-Royce Motor Cars Köln

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Wie sehr ein Rolls-Royce die Verwirklichung eines Lebensgefühls darstellt und als Marke den „Spirit of Ecstasy“ verkörpert, verdeutlicht Michael Gleißner, General Manager Rolls-Royce Motor Cars Cologne und sein hochspezialisiertes Team, die 2016 als die erfolgreichsten Rolls-Royce-Händler Europas ausgezeichnet wurden. Dr. Onur: Wie fanden Sie zur Marke Rolls-Royce und was macht den Standort Köln so besonders? M.Gleißner: Wir haben in Köln nicht nur den größten Rolls-Royce-Showroom, sondern zählen zudem zu den ältesten Händlern Europas. Begonnen habe ich bereits 1996 bei Auto Becker in Düsseldorf – dem einst europaweit renommiertesten Rolls-Royce-Händler. Danach sind keine zwei Jahre vergangen, bis ich seitens Auto Becker die Dependance Rolls-Royce Motorcars Köln eröffnete. Von dort aus bediente ich sowohl den Kölner als auch den europäischen Markt. Bei Becker lernte ich den diskreten Umgang mit der europäischen Prominenz sowie mit exklusiver Kundschaft. Mit der Insolvenz von Becker im Jahr 2002 ging für mich eine legendäre Institution für Luxusautos zu Ende. Noch im gleichen Jahr kontaktierte mich Rolls-Royce bezüglich der Leitung einer Dependance in NRW. Noch heute ist die Marke für mich der Inbegriff eines Lebensgefühls, einer tiefen Emotion, die mit Leidenschaft zu bewegen versteht. 2003 bezogen wir außerhalb der Kölner Innenstadt einen Neubau auf einem 30.000 Quadratmeter großem Gelände, wo sich die

gesamte Markenfamilie vereint: Neben BMW, Mini sowie Motorrädern findet sich im Obergeschoss ein großer verglaster Rolls-Royce-Showroom mit gut 15 Fahrzeugen, was in Europa einzigartig ist. Dieses Konzept funktioniert bis heute perfekt, da wir die komplette Modell-Palette von BMW offerieren können. Vorteilhaft ist zudem unsere zentrale Lage am Autobahnkreuz Köln-West zur A1. Dr. Onur: Was macht Ihre Dienstleistungsperformance so einzigartig, was schätzen Ihre Kunden am meisten? M.Gleißner: Bei uns taucht der Kunde in eine komplette Rolls-Royce-Welt. Dabei kann ich meinem Kunden viele Auswahlmöglichkeiten anbieten – durch diese Perspektiven spürt der Kunde, welche unglaublich spannende Vielfalt an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten es gibt. Alles kann angeschaut, angefasst, erspürt und ausprobiert werden. Der Kunde erlebt bei uns ein hohes Maß an Inspirationskraft. Dies ist einer der wesentlichen Faktoren, weshalb Kunden zu uns nach Köln kommen. Hinzu kommt das starke Vertrauen, das man der Marke entgegenbringt. Ein Rolls-Royce-Kunde wechselt seine Marke eher selten. Diese Geistes- oder Lebenshaltung erwartet der Kunde auch vom Händler – denn je nachhaltiger man dieses Geschäft betreibt, desto mehr Vertrauen übergebe ich dem Kunden und desto mehr vertraut der Kunde auch mir. Der Kunde wird sozusagen Teil einer familiären Gemeinschaft. Dr. Onur: Ist dies der Unterschied zu anderen automobilen Luxusmarken? M.Gleißner: Ein Rolls-Royce ist nicht nur ein Produkt, ein Rolls-Royce ist


Fotos: © Rolls-Royce Motor Cars Köln

pure Emotion. Der Kunde sieht den Rolls-Royce-Repräsentanten wie einen persönlichen Freund, da man gemeinsam über eine Lebenshaltung philosophiert, die im Einklang mit einem perfekten Produkt steht. Man beschreitet einen gemeinsamen Weg. Das ist für die Kunden etwas sehr Wertvolles, ähnlich einer erlesenen Uhr, die man für sich machen lässt. Im Zuge dieses Prozesses baut sich eine sehr persönliche Ebene auf, in der der Kunde

sondern wo ich mich wohl und gut bedient fühle. Der Kunde kann sich bei uns auf einen 24-Stunden-Service verlassen. Es gibt eine Taste im Fahrzeug: Wenn der Kunde anruft, gehen wir Tag und Nacht ans Telefon. Wir haben einen „flying doctor“; wenn der Kunde irgendwo irgendein Problem hat, dann setzt sich dieser in die nächste Maschine oder ins Auto und begibt sich zum Kunden. Unser Motto ist immer: „Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom“. Man

ein enges Vertrauensverhältnis entwickelt. Erst dann fängt man mit der Visualisierung an, wenn Fragen gestellt werden, welche Ausstattung, welche Optik am besten zur eigenen Persönlichkeit passen, was für individuelle Akzente möglich sind, wie beispielsweise ein Sternenhimmel mit persönlichem Sternzeichen im Fahrzeug, individuell modifizierte Einstiegsleisten etc. Ein Auto ist schnell gekauft. Bei einem Rolls-Royce hingegen endet der Kauf erst dann, wenn die ganz persönlichen Wünsche des Kunden erfasst und eingebracht wurden. Dies macht den Kauf als solches zu einem einzigartigen Erlebnis, das der Kunde wiederum in seinem Freundeskreis kommuniziert. Die grundlegende Basis unseres Wirkens ist bedingungslose Diskretion, Integrität und absolutes Vertrauen. Diese Haltung transportiert der Kunde nach außen. Jeder Kunde weiß, dass ich mich voll und ganz um ihn kümmere. Das ist ein Lebensgefühl, das man nicht beschreiben kann, es gehört schlichtweg zum Spirit der Marke.

muss Außergewöhnliches leisten, um auf sich aufmerksam zu machen, und dies verdeutlicht unser perfekter europaweiter Service.

Dr. Onur: Ist dies das Geheimnis Ihres enormen Verkaufserfolges? M.Gleißner: Alles basiert auf einer persönlichen Kundenbeziehung. Ich betreue Kunden europaweit, und diese könnten ihre Autos genauso gut in Monaco oder London kaufen, aber sie kommen aus den geschilderten Gründen nach Köln. Wir holen den Kunden am Flughafen ab und fahren ihn diskret nach Köln, wobei im Showroom alles nach den persönlichen Bedürfnissen des Kunden bis ins Detail vorbereitet ist. Wir sind nicht nur im Verkaufen gut, sondern auch in der Betreuung unserer Kunden. Das ist auch ein Grund, weshalb die Kunden uns immer noch ihr Vertrauen schenken. Bei uns geht es nicht darum, wo ich das nächste Auto mit dem günstigsten Preis kaufe,

Dr. Onur: Sie müssen bereits über ein enormes gesellschaftliches Netzwerk verfügen? M.Gleißner: Das ist ein wesentlicher Pfeiler meiner Philosophie: Ich kann meinen Kunden zudem ein exzellentes Netzwerk bieten. Ganz gleich, ob in St. Moritz, Mallorca oder Sylt – meine Kunden lernen sich untereinander kennen, es entstehen wertvolle Synergien und Plattformen, auf denen wir uns Mehrwerte geben. Dadurch kommen geschäftliche, wirtschaftliche, familiäre oder gar freundschaftliche Kontakte zustande. Und dieser aufwendige und sehr intensive Prozess wurde nun zum dritten Mal mit dem „best bespoked dealer“ ausgezeichnet, d. h. wir haben weltweit den höchsten Sonderausstattungsanteil pro Fahrzeug, weil wir uns mit dem Kunden intensiv beschäftigen. Dass wir 2016 zudem als „erfolgreichster Rolls-Royce-Händler Europas“ gekürt wurden, habe ich selbstverständlich auch meinem ganzen Team zu verdanken. Unser Erfolg ist das Resultat unseres absolut geschlossenen Teamgeistes. Alle ziehen an einem Strang, und jeder weiß genau, was der andere tut. Es gibt keinen, der nicht 120 Prozent für Rolls-Royce geben würde. Rolls-Royce Motor Cars Köln Procar Automobile GmbH & Co. KG Bayerische Allee 1 50858 Köln Telefon: 02234 915127 Mail: michael.gleissner@rolls-roycemotorcars-cologne.de www.rolls-roycemotorcars-cologne.de

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GENUSS PAR EXCELLENCE Cusano Dominican Connecticut Mortlach 25 Years Das Besondere an diesem Schottischen Speyside, der 1823 als erste legale Brennerei in Dufftown gegründet wurde, ist das subtile Destillationssystem, das Experten mit der Bezeichnung „2.81 Distilled“ deklarieren. Die Dreifach-Destillation schafft einen Malt mit grandiosem Volumen und samtig-weichen Texturen, wobei sowohl die dezente Süße von Malzzucker als auch Pflaumen die Aromenlandschaft bespielen, begleitet von wärmenden Kräuterakzenten. www.diageo.com

Seit Anfang 2016 lanciert die Oettinger Davidoff AG die neue Cusano Dominican Connecticut Linie, eine Serie LongfillerZigarren mit einer Mischung feiner Dominikanischer Einlagetabake und einem Ecuador-Connecticut-Deckblatt. Die komplette Fertigung erfolgt in der Dominikanischen Republik. Das Aroma der Zigarre ist sehr mild und entfaltet im Mund eine angenehme, leicht pfefferige Würze. www.davidoff.com


Hoyo de Monterrey Hermosos No.4 Añejados – Je älter desto besser Die Hoyo de Monterrey Hermosos No.4 wurden in den Jahren 2007 und 2008 gerollt und sind damit sieben Jahre reifegelagert. Auf dem Boden der Kiste findet sich deshalb diese Jahreszahl, ergänzt durch den Zusatz „Revisado“. Neben der Reifelagerung macht auch das besondere Format die Zigarre zu etwas Einzigartigem für jeden Aficionado. Die Aromen sind außerordentlich komplex und angenehm rund – ein Hochgenuss. www.5thAvenue.de

Fotos: © Hersteller

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Caol Ila Unpeated 17 Jahre

Lagavulin 12 Jahre

Normalerweise zeichnet sich ein typischer Caol Ila durch seinen rauchigen Geschmack aus. Wenn jedoch für eine kurze Zeit im Jahr mit ungetorftem Malz gebrannt wird, entsteht der einzigartige Caol Ila Unpeated 17 Jahre, der in streng limitierter Auflage abgefüllt wird. Ein fruchtiger „Highland Stil“ in strahlendgoldenem Farbton, mit würzigem Nachklang und zart salzigem Akzent. Im Abgang herrlich umhüllend und wärmend. www.diageo.com

Einer der ausdrucksstärksten und puristischsten Islays, von klarer Struktur mit vulkanisch-rauchiger Prägnanz, die ein weich-öliges Mundgefühl sowie eine langsam aufsteigende rauchige Schärfe hinterlässt. In dieser limitierten Auflage ist der Lagavulin 12 Jahre mit 56,8% Vol. und zu einem Preis von 105,- € im Fachhandel erhältlich. www.diageo.com


Hollywood Ferraris in Italien – Oscarwürdige Ausstellung in Modena

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„Red Carpet“ nennt sich die Sonderausstellung, die anlässlich des Geburtstages von Ferrari-Gründer Enzo Ferrari (18.2.1898 - 14.8.1988) am 18. Februar 2016 im Enzo Ferrari Museum im italienischen Modena eröffnet wurde. Die Ausstellung ist eine Huldigung an die Ferraris, die es auf die große Leinwand Hollywoods und darüber hinaus geschafft haben. Neben der bestehenden Ausstellung wurde nun der Glamour Hollywoods in das italienische Städtchen Maranello gebracht. Die Ausstellung zeigt Modelle, die es in Film und Fernsehen geschafft und sich dadurch beim Publikum und besonders bei den Ferrari-Anhängern für immer verewigt haben. Unvergessene Modelle, die Filmgeschichte geschrieben haben, sind zum Beispiel der Testarossa und der Daytona Spider, mit denen der Detektiv Sonny Crocket, gespielt von Don Johnson in den 80ern in der Serie „Miami Vice“ ermittelte. Aber auch der 375 America, welcher im Film „Der Knabe auf dem Delphin“ von Sofia Loren gefahren wurde und dadurch Kultstatus erhielt, ist in Italien zu sehen. Nicht nur auf der Rennstrecke und der Leinwand fuhr Ferrari große Erfolge ein. Viele namhafte Schauspieler und Schauspielerinnen Hollywoods waren und sind passionierte Besitzer eines oder mehrerer Ferraris. So fuhr beispielsweise Paul Newman im legendären 24-StundenRennen von Daytona den Ferrari 365

GTB4. Der aus Western- und Actionfilmen bekannte Schauspieler Steve McQueen besaß hingegen eine ganze Reihe an Ferraris, welche mit der Zeit für viele Sammler einen unschätzbaren Wert erreichten. Das weiße 250 GT Cabriolet Pininfarina, welches ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist, war eines der Lieblingsmodelle der amerikanischen Filmikone Marilyn Monroe. Aber auch weitere Hollywoodgrößen wie Peter Sellers oder Nicholas Cage sind dem „cavallino rampante“ – dem Emblem des sich aufbäumenden Pferdes der Marke Ferrari verfallen. Ausgefallen wird die Ausstellung zudem durch das (im Film von Michael Schumacher synchronisierte) Modell F430 mit seinen großen und weiten Cartoon-Augen aus dem Animationsfilm „Cars“. Aber auch das exotische Modell Thomassima, welches, im amerikanischen Stil und basierend auf dem 250 GT, von dem durch Enzo Ferrari geadelten Designer Tom Mead entworfen wurde, fand seinen Platz in der Ausstellung. In großen Filmen wie “Le Mans“, “Grand Prix“ und zuletzt “Rush – Alles für den Sieg“ spielten die Formel-1-Wagen von Ferrari stets eine Hauptrolle. So ist es kein Wunder, dass das Symbol der Ausstellung ein Formel 1 Bolide ist. Rennen standen und stehen bei Ferrari noch immer an erster Stelle – ohne die Rennstrecke gäbe es Ferrari nicht. Museo Enzo Ferrari Via Paolo Ferrari 85 41121 Modena Phone: +39 059 4397979 www.museomodena.ferrari.com

Fotos: © Museo Enzo Ferrari

Red Carpet: Ferraris Homage to Hollywood and beyond.


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100 Jahre BMW – The Next 100 Years om deutschen Flugmotorenhersteller zur V internationalen Automobilgröße

Die BMW Group feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Ein Brand-Mythos, der in der Luftfahrt begann und dann zu einem der erfolgreichsten deutschen Unternehmen im Mobilitätsbereich heranwuchs. Mit dem Jahr 1916, dem ersten Handelsregistereintrag der Bayerischen Flugzeugwerke, beginnt die Geschichte der BMW Group. Die aus mehreren Fusionen hervorgegangene BMW AG war vormals ausschließlich auf den Bau von Flugmotoren spezialisiert. 1917 entwickelte der federführende Ingenieur Max Friz erstmals einen Flugmotor mit Überverdichtung, der den Leistungsverlust in der Höhe deutlich verringerte. Die sich rasch bewährende Ingenieursleistung sorgte alsbald für satte Auftragszahlen, wobei die erste große Zäsur der aufstrebenden BMW AG bereits gegen Ende des Ersten Weltkrieges erfolgte, als der Friedensvertrag Deutschland untersagte, in den nächsten fünf Jahren Flugmotoren herzustellen. Diese Direktive traf vor allem die Marke BMW schwer, da das Unternehmen ausschließlich dieses eine „Produkt“ vertrieb. Erst im Jahr 1923 entwickelte Martin Stolle gemeinsam mit Max Friz das BMW-Motorrad, die berüchtigte R 32 – das erstmals eine vollkommen neue Produktionslinie ins Leben rief. Im Folgejahr forcierte man den Bau von Flugmotoren und übernahm die Fahrzeugfabrik Eisenach A.G., die vor allem für die Herstellung des Kleinwagens Dixi bekannt war. Im Zuge dieser Übernahme entstand 1929 das erste Serien-Automobil 3/15PS, das im thüringischen Eisenach produziert wurde und als Nachfolgemodell des Dixis galt. Zu den ersten Meilensteinen in der Automobilentwicklung von BMW ist der AM1 (Automobilkonstruktion München Nr. 1) aus dem

Jahre 1932 zu zählen, obgleich der primäre Fokus stets auf dem Bau von Flugmotoren lag. Dieser Bereich erfuhr infolge der Militarisierung und des Beginns des zweiten Weltkrieges einen enormen Aufschwung. Nach Kriegsende, mit dem die nahezu völlige Zerstörung des Münchner Stammwerkes einherging und der Einnahme des Eisenacher Automobilewerks seitens der Sowjetunion, musste das Unternehmen seine Existenz mit der Fabrikation von Motorrädern, Kochtöpfen und Fahrzeugbremsen überbrücken. Im Jahr 1961 gelang BMW die Finanzierung und Realisierung eines Mittelklasse-Modells mit Limousinen-Charakter – der BMW 1500, die sogenannte „Neue Klasse“, mit welcher der eigentliche Durchbruch innerhalb der Automobilsparte erfolgte. Vier Jahre später entstand der bis heute bekannte Slogan „Aus Freude am Fahren“. Ein wesentlicher Expansionsschritt geschah mit dem Erwerb der Marke Mini im Jahr 1994, wodurch BMW seine Produktpalette um den Sektor Kleinwagen erweiterte. 2003 erwarb die Aktiengesellschaft die Namensrechte von Rolls-Royce und konnte sich somit den Produktbereich im Luxussegment sichern. Kurz vor dem Jubiläumsjahr gelang dem Münchner Konzern ein Rekordgewinn von nahezu 6,4 Milliarden Euro. Mit dem Credo des diesjährigen Jubiläums „The Next 100 Years“ sieht

Fotos: BMW Group

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Zum 100-jährigen Jubiläum von BMW – die acht wichtigsten Modelle BMW 328 Einsatz: 1937–1939, Leistung: 59 kW/80 PS Höchstgeschwindigkeit:150 km/h

BMW 501/502 Einsatz: 1952–1964 Leistung: 48 kW (65 PS) 74 kW (100 PS) Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h -160 km/h

BMW Isetta Einsatz: 1955–1962 Leistung: 8,8–9,6 kW/12-13PS Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h

Foto: Rainer W. Schlegelmilch

BMW 507 Einsatz: 1956–1959 Leistung: 110 kW/150 PS Höchstgeschwindigkeit: 190 - 220 km/h

BMW "Neue Klasse" Einsatz: 1962–1972 Leistung: 59 kW (80 PS) - 96 kW (130 PS) Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h -185 km/h

sich die BMW Group als Wegbereiter der Mobilität von morgen. Ein absolutes Highlight steht im September 2016 an, wenn das BMW-Partywochenende im angemieteten Olympiapark München beginnt, das von Motorsport-Shows und Präsentationen legendärer historischer sowie aktueller Fahrzeugmodelle begleitet wird. Sowohl das BMW-Museum als auch die BMW-Welt sind dabei Teil der Festivität. www.bmw.de BMW, Rainer W. Schlegelmilch, Hartmut Lehbrink, Jochen von Osterroth h.f.ullmann publishing, 2015, 456 Seiten, 29,90 €

Das in Englisch, Deutsch und Französisch geschriebene Werk ermöglicht dem automobilen Connaisseur den Einblick in die komplette Geschichte von BMW und lässt kein Detail unberührt. Man erhält ein tiefgreifendes und facettenreiches Gesamtbild von der Marke, die seit den 1930erJahren für Sportlichkeit, Dynamik und zeitlose Eleganz steht. Sehr anschaulich ist der Überblick über sämtliche Fahrzeuge, einschließlich der technischen Daten. Der Gesamtaufbau des Buches ist ­exzellent gestaltet und mit hervorragenden Fotos bebildert.

BMW M1 Einsatz: 1978–1981 Leistung: 204 kW Höchstgeschwindigkeit: 262 km/h

BMW R 80 G/S Einsatz: 1980–1987 Leistung: 37 kW (50 PS) Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h

BMW i3 Einsatz: 2013 – heute Leistung: 125 kW (170 PS) Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h


Hotel-Refugien mit individuellem Understatement Die erlesenen Luxushotels zeichnen sich durch ihre herausragende zentrale Standortqualität in den städtischen Destinationen oder internationalen Metropolen aus. Neben dem topographischen Vorteilsfaktor, welcher hervorragende Shoppingmöglichkeiten im Luxussegment sowie eine Vielfalt gastronomischer und kultureller Optionen im unmittelbaren Radius der Hoteldestination impliziert, bietet das Haus selbst ein exzellentes Refugium für höchste individuelle Ansprüche bezüglich der Zimmerausstattung, des Wohnkomforts, Stils, Designs und einer profunden Servicekultur. Dementsprechend hoch ist die urbane Anziehungskraft dieser Hotels, die ihren Gästen inmitten einer dynamischen, städtischen Motorik einen willkommenen, geschützten Ort des Rückzuges und des Genusses bieten.

© Bild links oben: Hotel Vier Jahreszeiten; Bild rechts: Shangri-La Bosphorus, Istanbul

Zentralität des Luxus, Finessen des Komforts und Services


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A conversation with Vito Romeo, General Manager of the Shangri-La Bosphorus, Istanbul

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Shangri-La Bosphorus, Istanbul is ideally located in the financial and entertainment district of Besiktas; yields breath-taking views of the Bosphorus Strait. As you step onto your private terrace, you are dazzled by the Strait's deep blue waters, a living line between two continents. A short walk away is Dolmabahce Palace, where chandelie- accented rooms built for Ottoman sultans astonish you with their opulence. The afternoon also holds luxuries of a more modern kind at the upscale boutiques of Nisantasi. Dr. Onur: Shangri-La Paris opened in 2010 - from every corner you have a good view of the Eiffel Tower. London opened in 2014 - it was the city’s first five star skyscraper hotel. Shangri-La Istanbul opened in 2013. Why is Istanbul such an important place for the brand? Vito Romeo: As you mentioned, we opened in Paris and the hotel has the best view of the Eiffel Tower; we opened in London and it is an iconic building, designed by Renzo Piano and has an amazing view over London’s Tower Bridge. Shangri-La Istanbul is the place to be, with an great view on the Bosphorus. In some rooms you get the feeling that you’re floating on the water. When people arrive at night, they can see the movement of the Bosphorus, with the movement of the water, the lights of the boats are glittering, you can see the Asian site, with all the lights of its houses, the bridge – it is magical and it makes you feel as if you have been transported back to the times of the Ottoman Empire.This makes this hotel so iconic. Dr. Onur: The Shangri-La hotels are destinations for the lovers of luxury – what is the jewel in your hotel? In Paris, for example, it is “La Suite Shangri-La” – do you have something like that? Vito Romeo: We have the“Shangri-La Suite”, which is located on the top floor (6th), which has an amazing deck with 180° view, starting out with the first bridge, we see all of the Asian site, then our eyes glide over the Golden Horn, the old city, the blue mosque and last, but not least, our neighbor, a historic place, which is Dolmabahçe Palace – from this deck, you feel like you can just reach out and touch it, as it is so close. This suite is very unique – every room has its own deck. When you lie down on the bed of the master bedroom, you can see the old city, the Golden Horn, the blue mosque and Topkapı Palace – you feel almost as if you are above the Bosphorus. Dr. Onur: What kind of hospitality did the Shangri-La bring to Istanbul? Vito Romeo: Istanbul was a new location for our brand. One reason is, that this is the place where East


meets West, another one is that during Ottoman times. For us, as an Asian brand coming from China, it was important for us, to bring this part of our culture and hospitality to Istanbul and even today, we are the only Asian brand having stepped foot into Istanbul. We also wanted to build a bridge between the cultures. In fact, around the hotel, we have the Asian culture, but at the same time, we embrace the local culture. We have over 1.000 art pieces in the hotel, which include pieces by important Turkish art designers, but also pieces from China. This was a place the company had been looking at for many years, because it is the doorstep of Europe, but Asia is right on the other side. Dr. Onur: What is your marketing strategy going forward, promoting the hotel in 2016? Vito Romeo: This is our second year and we thought that for such a hotel it might take years to develop a good image, but the feedback has been amazing over the last two years. Our customers come from all over the world – from Australia, Japan, Korea, Taiwan, Indonesia, the Philippines, everywhere in Europe, of course, North America and Latin America. I think that one of the good things we have here in Istanbul, is that we have a very strong airport and airline here, which is one of the top 5 airlines of the world. They fly to over 260 destinations all over the world, which helps in terms of tourism – they opened direct flights to San Francisco, Mexico and South Africa this year and that helps a lot. Other new destinations this year include Taipei and Manila, so for us, being from Asia, where our hotels are well known, our hotel will be their first choice when coming to the city.

Fotos © Shangri-La; Fotos with Vito Romeo: © Cem Talu

Dr. Onur: Can you give me more details about the customer service culture of your hotel? Vito Romeo: When the guests arrive, we bring them to their room, offer them our Chinese welcome tea – something we do in all the Shangri-La Hotels. The passport is scanned in the room, we have a tablet for that, in the comfort of the room, we try to make check-in as comfortable as possible. When our guests arrive at the hotel, they don’t want to stand around waiting at reception for 10-15 minutes, ask questions etc. As this is a high-end hotel, we should do things like that. We have a butler service at the airport – two people are always there to welcome our guests, to handle the transfer, the luggage – a personalized service is very important. Dr. Onur: What is the secret to successfully manage a team? What are your strategies? Vito Romeo: You can have the best hotel in the world, the best design, but it all collapses, when you don’t have the right people, the right team. We are a service-based business – meaning that robots cannot do our job. The small things are important, the personal connection, the conversations with our local staff. This is what makes the difference. We train every day. We have a big program in our company. We have won a lot of awards for our training and the Shangri-La philosophy and we always try to hire the perfect people for the job, but we are also a company, who like to give people a chance: even if you have never done the job before, but you have the heart, we like to give people a chance. If they look after guests as if they are taking care of a family member – that is what we are looking for, that is our philosophy. We want our customers to feel at home here. Shangri-La Bosphorus, Istanbul Sinanpasa Mah, Hayrettin Iskelesi Sok, No.1, Besiktas, Istanbul, 34353, Turkey (90 212) 275 8888 www.shangri-la.com

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Finessreiche Kulinarik und genussvolle Entspannung im Artiste des Steigenberger Parkhotels Das Restaurant Artiste im Steigenberger Park Düsseldorf erweist sich als eine gelungene Kombination aus hochklassiger Kulinarik, einer qualitativ exzellenten und kreativ-abwechslungsreichen Speisekarte sowie einer stilvollen Atmosphäre, bei der kein Detail dem Zufall überlassen wurde. Dieses neue Gesicht macht das Artiste zu einem unwiderstehlichen Anziehungspunkt für Genießer, die auch großen Wert auf eine entspannte und harmonische Atmosphäre für alle Sinne legen. Unter dem Leitmotiv „Wir schätzen die Tradition, doch begrüßen auch Veränderungen“ entfaltet das Artiste eine alle Sinne einnehmende Vitalität, die nicht nur den Gaumen auf höchst angenehme Weise zu berühren versteht. Dass dabei qualitativ exzellente Produkte sowie höchste Ansprüche im Vordergrund stehen, gilt als inneres Selbstverständnis einer finessreichen Küche, die den Gast auf das Angenehmste zu überraschen versteht, ohne in abgehobene kulinarische Sphären zu driften.

Zu den Initiatoren des neuen Restaurantkonzepts zählen Jan Brüggemann, seit einem halben Jahr Food & Beverage-Direktor im Grandhotel an der Königsallee, der Küchenchef Marc Schulz sowie dessen Sous-Chef Christoph Kaiser: „Ein Restaurantbesuch bei uns dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern ist ein Erlebnis für alle Sinne.“ Mit lichter Eleganz, den funkelnden Kronleuchtern und dem herrlichen Blick auf den Kö-Bogen, ist das Restaurant Artiste seit der


Fotos: © Steigenberger Parkhotel

Eröffnung 2012 längst ein beliebter Treffpunkt für Gourmets. Die neue, ganzheitlich durchdachte Regieführung bezieht sich nicht nur auf die kulinarischen Kreationen, sondern auch auf alle anderen Details, die zum visuellen und haptischen Erlebnis eines Restaurantbesuches zählen. So wird beispielsweise das stilvolle Ambiente durch neue Tischwäsche in einem eleganten Grau, neues modernes und edles Besteck sowie besondere Highlights, wie etwa durch eine Auswahl edler Steakmesser, unter denen sich die Gäste ihr präferiertes Messer zum Essen auswählen können, betont. Die neuen Kreationen der abwechslungsreichen und fantasievollen Speisekarte lesen sich bewusst ohne viel Schnörkel und stimmen den Gaumen neugierig. Das ist gewollt, denn Restaurantleiter Henryk Scieszka und sein Serviceteam möchten den Austausch und die Kommunikation mit den Gästen fördern. So sollte man das exquisite Bio-Stundenei mit KartoffelEspuma und Kaviar ebenso probieren wie den außergewöhnlich zubereiteten Steinbutt an der Gräte mit Sellerie, Kartoffeln und Perigord-Trüffel oder eines der vegetarischen Gerichte, wie die Variation von gelber und roter Bete mit Meerrettich und Pumpernickel. Aber auch auf Klassiker verzichtet man nicht gänzlich. Das vorzügliche Nebraska Beef Tartar wird am Tisch und ganz nach den Wünschen des Gastes zubereitet, und die „Birne Helene“ findet ebenso ihre Liebhaber wie der süße “Kaffeeklatsch“. Welches Genussgeheimnis dahintersteckt, lässt sich nur vor Ort entziffern.

Steigenberger Parkhotel Königsallee 1a 40212 Düsseldorf

Telefon: +49 211 1381-0 www.duesseldorf.steigenberger.de

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Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten – Hamburg Die Facetten einer Symbiose von Tradition, zeitloser Eleganz, erfrischendem Design sowie Kunst und Genusskultur.

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Nach Abschluss der aufwendigen Renovierungsarbeiten präsentiert sich das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg als ein exzellentes Refugium, dem es gelungen ist, die facettenreichen Attribute seiner großartigen Geschichte mit der sinnlichen Eleganz zeitgenössischen Designs und kreativem Stilbewußtsein zu verbinden.

Der charismatische Geist, der Hamburgs Vier Jahreszeiten innewohnt, beruht nicht nur auf der lebendigen Geschichte dieses faszinierenden Grandhotels, er ist auch das Resultat einer ganzheitlich durchdachten und mit Liebe zum kleinsten Detail durchgeführten Renovierungsdramaturgie, die 156 Gästezimmern und Suiten, dem Sterne-Restaurant Haerlin, dem Café Condi, der berühmten Wohnhalle - dem Herz des Hauses sowie dem neuen Spa & Fitness-Bereich eine einzigartige Note und räumliche Persönlichkeit verlieh. Harmonisches Zusammenspiel von Design und Kunst Mit der vollständigen Modernisierung aller fünf Etagen entstand ein wohlkomponiertes Interieur, das durch seine bis ins Detail durchdachte Beleuchtung, seine angenehme Farbabstimmung, Dekoration, Textur und Haptik den Gast inspirieren und in die Sphäre genussvollen Wohlbefindens überführen soll. So ist keines der Zimmer mit einem anderen identisch, und


Fotos: © Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

anderen, den Bestand an historischen Gemälden und Objekten durch fachgerechte Restaurierungsmaßnahmen zu revitalisieren. In einigen Suiten wurde beispielsweise dem Dialog junger Kunst mit historischen Werken besondere Aufmerksamkeit geschenkt. So korrespondieren in der Park-Suite die Kupferstiche der Wasserfälle von Tivoli (1792) von Wilhelm Friedrich Gmelin mit einer Landschaft des jungen Hamburger Künstlers Stefan Pehl des Jahres 2013. Das Hotel eröffnet dadurch ein Fenster vielschichtiger sinnlicher Erfahrungen und wird zu einem Ort angenehmer visueller Kontemplation und Entspannung.

keine der Etagen folgt einer bestimmten Aufteilung. Sechs verschiedene Farbkonzepte setzen die hochwertigen Materialien in Szene, so zum Beispiel Eichendielen vom Tegernsee, Jan Kath-Teppiche und SwarovskiKristall- & Murano-Kronleuchter. Helle Crèmetöne neben starken Akzenten in Gold, Kiwi, Taubenblau, Karminrot, Brombeere oder Flieder schaffen eine perfekte Balance zwischen den wertvollen Stoffen von beispielsweise Jab Anstoetz und den internationalen Ansprüchen der Gäste. Das Zusammenspiel von Raum, erlesenem Mobiliar und Original-Kunstwerken bildet ein höchst angenehmes und alle Sinne anregendes atmosphärisches Gesamtbild, ähnlich der subtilen Klaviatur eines Wohlklanges. Als Dirigent für die Kunst zeigte der verantwortliche Hotelkurator Hans-Dieter Sommer größtes virtuoses Einfühlungsvermögen, wenn es zum einen darum ging, zeitgenössische künstlerische Arbeiten sorgsam in die Räumlichkeiten des Hauses einzubinden und zum

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Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg Neuer Jungfernstieg 9–14 20354 Hamburg Tel: +49 (0) 40 34 94 0 www.fairmont-hvj.de


Grand Hotel Villa Castagnola au Lac Ein charismatisches Domizil erfüllt von Genusskultur und Kunst Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gilt der elegante Stadtteil Castagnola am Ufer des Luganer Sees als eines der exklusiven Sommerdomizile des europäischen Adels. Die ruhige und diskrete Lage, umgeben von der grandiosen Kulisse des Luganer Sees, erweisen sich als das perfekte Szenario für die Villa Castagnola au Lac – einem in Tradition und Dienstleistungskultur führenden Grand Hotel Europas, das in seiner Eleganz und Stilführung einen ganz besonderen luxuriösen Habitus ausstrahlt. 60

Direkt am Ufer des Luganer Sees auf einem bezaubernden Anwesen liegt das Fünfsterne-Grand Hotel Castagnola, das über einen privaten, subtropischen Park, der zum ausgiebigen Flanieren einlädt sowie eine großzügige Terrasse am Seeufer verfügt. 1885 wurde die Anlage, die zuvor einer russischen Adelsfamilie als Sommerresidenz diente, in ein Hotel umstrukturiert und detailgenau renoviert. Heute erstrahlt es noch immer in seiner ursprünglichen charismatischen Schönheit. Sämtliche 50 Zimmer und 28 Suiten wurden individuell

geplant und in einem jeweils unverwechselbaren Designstil eingerichtet, der jedem Raum eine exklusive Persönlichkeit verleiht. Jeder Raum bietet einen fantastischen Blick auf den See, den Berg San Salvatore oder den idyllischen Park des Hauses. Das überaus kunstvoll eingerichtete Grand Hotel beherbergt eine Reihe wertvoller Design- und Kunstobjekte, die jeweils über ihre ganz eigene Geschichte verfügen. So werden die Wände der luxuriösen Residenz von prachtvollen Wandteppichen aus Rajasthan oder einzigartigen Gemälden aus China eingenommen. Architektonische


Details, wie etwa die aufwendig geschnitzten Türen, wurden im 19. Jahrhundert in Afghanistan gefertigt. Als besonderes Highlight gilt der weitläufige Park, der neben seltenen tropischen Gewächsen, die einst aus aller Welt zusammengetragen wurden, zeitgenössische Skulpturen international renommierter Künstler verbirgt, die im Wechselspiel mit diesem besonderen Ort stehen.

Fotos: © Grand Hotel Villa Castagnola au Lac

Tessiner Kulinarik trifft auf kunstvolle Erlebnisse Die Galerie Arté al Lago ist das kulinarische Imperium des Chef de Cuisine Frank Oerthle, dem Sternekoch, der sich im Jahr 2010 gemeinsam mit seinem Team einen Michelin Stern und 16 Gault-Millau-Punkte mit erlesenen Fischgerichten erkochte. Seit zehn Jahren präsentiert das Arté neben seiner finessreichen Cuisine erlesene Kunstausstellungen mit künstlerischer Prominenz, wie Paul Louis Meier, Michael Croissant, Suishu Tomoko oder Takeo Tanabe. Unter der kulinarisch-kreativen Regieführung von Christian Bertogna offeriert das Restaurant Relais ein kulinarisches Kompendium mediterraner Köstlichkeiten. Bei angenehmen Temperaturen werden die Gerichte bei herrlichem See- und Parkpanorama auf der Terrasse serviert. Im März 2016 eröffnet mit dem La Rucola – Fresh & Easy Dining ein weiteres kulinarisches Highlight. Das Restaurant bietet

vor allem eine leichte Küche und serviert frische, saisonale Gerichte in einem lockeren Ambiente, die ebenfalls von Christian Bertogna zubereitet werden. Wellness par excellence Ein großzügiges Hallenbad, begleitet von Sauna/Biosauna, Caldarium, Dampfbad, Solarium, Fitnessraum, Tennisplatz sowie einem hauseigenen Friseur bilden das exklusive Wellness-Szenario. Eine private Sonnenterrasse mit Zugang zum See rundet das Wellness-Angebot ab. Im Clarins Beauty Corner bieten qualifizierte Fachkräfte ein exklusives Dienstleistungsspektrum an, das u. a. spezielle Körperbehandlungen, Peelings, Körperpackungen, Gesichtsbehandlungen, Tecar Schönheitsbehandlungen für Gesicht und Körper und spezielle Treatments für Herren impliziert. Die charismatische Ausstrahlung des Villa Castagnola au Lac beruht in besonderem Maße auf der gesamten Orchestrierung seiner facettenreichen Komponenten, deren Genuss den Gast in die Sphäre harmonischen Wohlbefindens und inneren Glücks überführt. Grand Hotel Villa Castagnola au Lac Viale Castagnola 31 CH-6906 Lugano Telefon: +41 (0)91 973 25 55 www.villacastagnola.com

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Wellness-, SPA - & Beautyexzellenz in der Luxushotellerie

Zu den Erfolgsparametern einer herausragenden Wellness- und SPA-Kultur zählen unter anderem die hohe Qualitätspolitik des Angebotsspektrums, eine ausgeprägt individuell orientierte Dienstleistungsphilosophie, die Verfügbarkeit sehr attraktiver architektonischer und räumlicher Wellness-Strukturen, eine einzigartige Atmosphäre sowie der stets übergreifend wirksame Health-Indikator der offerierten Behandlungen. Die Rubrik gilt einer handverlesenen Auswahl von Top-Destinationen im Luxussegment, die dieses Themenspektrum exzellent leben und für den Gast anbieten.

© Bild links unten und rechts: Hotel Peternhof.

D ie hohe K unst der E ntspannung


Wellness – Balsam für Körper und Seele

Fotos: Fotolia: © Neoblues (Frau)

Im römischen Bad steigen langsam heiße, weiße Dämpfe auf, von rötlichem Licht sanft durchbrochen, das unmerklich wechselt in ein zartes Grün. Die Wärme wandert von den Wänden, von den spiegelnden Kacheln, der schillernden Decke und den schimmernden Fliesen. Durch den belebenden Duft von Lemongras und Thaibasilikum wird die Perfektion der römischen Badekultur verbunden mit einem Hauch asiatischer Heilkunst.

Der bereits 1654 in einem englischen Wörterbuch erwähnte Begriff wealnesse – gute Gesundheit – wurde in den 1950er Jahren in den USA zum Schlagwort der damaligen Gesundheitsbewegung. Jedoch leitete der amerikanische Arzt Dr. Kenneth H. Cooper, „The Father of Aerobics“, die Bezeichnung Well-ness von der Kombination aus Wellbeing und Happiness bzw. Fitness her und verwies damit auf ein Lebensstilprinzip, das Wohlbefinden, Spaß und eine gute körperliche Verfassung vereinte. Im Auftrag der US-amerikanischen Regierung wurden zur Eindämmung der Gesundheitskosten ab 1970 ganzheitliche Modelle entwickelt, die auf Prävention und Eigenverantwortung des Einzelnen setzten. Durch bewusste Ernährung, Fitness, Stressmanagement und Umweltsensibilität sollte ein Zustand der Zufriedenheit erreicht werden. Heute wird dieses Gesamtkonzept Medical Wellness genannt, während allgemein unter Wellness Methoden und Anwendungen verstanden werden, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden steigern. Bevorzugt werden passive Formen der Entspannung wie z.B. Massagen, Bäder oder Sauna, die in Hotels, Hallenbädern undKureinrichtungen angeboten werden. Weitere bekannte Praktiken sind Kneipp- oder Moorbäder sowie Beautyanwendungen wie Peeling, Kosmetikbehandlung und Maniküre, aber auch Solarium, Wassergymnastik und Whirlpool. Massage: Als eines der ältesten Heilmittel, dessen wohltuende Wirkung insbesondere in der traditionellen chinesischen Medizin bereits seit mehr als vier Jahrtausenden bekannt ist, gilt die Massage, die sich mitt-

lerweile als beliebte Technik weltweit etabliert hat. Ein aus Indien überliefertes Hilfsmittel ist die Verwendung ätherischer Öle, die nicht nur die Anwendung der Massagetechniken erleichtern, sondern auch wunderbar duften und den Heilungsprozess beschleunigen können. Während des gesamten Mittelalters zeigte Europa keinerlei Interesse für die asiatische Heilkunst, erst in der Neuzeit wurde sie wieder entdeckt. Auch die heutigen Kenntnisse wie z.B. die Thai-Massage und die indische AyurvedaMassage basieren noch immer auf der traditionellen asiatischen Medizin und werden durch das heutige anatomische Wissen ergänzt und weiterentwickelt. Dabei werden die verschiedensten Massagearten angeboten von der Akupunktmassage über Hot-Stone bis zur Klangschalenmassage. Sauna: Ebenfalls aus dem asiatischen Raum stammt die Tradition des Schwitzbadens, die bereits in der frühen Menschheitsgeschichte entwickelt wurde. Der Brauch, über einem Holzfeuer Steine aufzuschichten, zu erhitzen und mit Wasser zu übergießen, wurde später von den Finnen und Griechen übernommen und insbesondere die Römer ent-wickelten eine wahre Badekultur. In Asien liegt nicht nur der Ursprung zahlreicher wohltuender Verfahren, sondern hier wird Wellness seit Jahrtausenden im klassischen Sinne als universales gesundheitliches System praktiziert. Davon ist der Westen zwar weit entfernt, doch das grundlegende Ziel des Wohlbefindens stellt sich bereits dann ein, wenn man sich entspannt zurücklehnt, die Augen schließt, fremdartige Düfte einatmet und mit jeder Pore seines Körpers das Leben in sich aufnimmt.


Brenners Park-Hotel & Spa

Villa Stéphanie – Exquisites Refugium mit Spa und Medizin-Portfolio auf Spitzenniveau

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Seit über 140 Jahren ist das „Brenners“, wie das Grandhotel von seinen Gästen liebevoll genannt wird, ein Synonym für die Grandhotellerie par excellence, deren hervorragende Dienstleistungskultur in der Verpflichtung gegenüber den individuellen Ansprüchen des Gastes steht. Die herrliche Hotel-Oase an der Lichtentaler Allee, eingebettet in eine zauberhafte Parkanlage, erweist sich als ein perfektes Zusammenspiel von innovativen Zukunftskonzepten, gewachsener Tradition, Finesse, Spa und Medizinkompetenz sowie der Kultur des Genusses. Mit der direkt ans Grandhotel grenzenden Villa Stéphanie präsentiert das Stammhaus der Oetker Collection eine beeindruckende Ultra-Deluxe-Erweiterung. Die Themen Beauty, Detox & Nutrition, Emotional Balance und Medical Care bieten hier Welten, in die der Gast eintaucht, Betreuung findet und Spitzenleistungen genießt. Das attraktive Wellness-Paradies in der Villa Stéphanie statuiert einen Stellenwert, der in Europa seinesgleichen sucht und setzt Maßstäbe: Dem exklusiven Gästekreis wird ein maßgeschneidertes, ganzheitlich durchdachtes Konzept mit dem primären Fokus auf Gesundheit und Wohlbefinden angeboten. Auf einer großzügigen Fläche von 5000 Quadratmetern eröffnet sich dem Gast ein völlig neuer Ansatz, die facettenreiche und exklusiv situierte Welt des Spas zu erleben.

Zwölf Deluxe-Doppelzimmer und drei imposante Suiten stehen all jenen zur Verfügung, die in der einzigartigen, zeitlosen Atmosphäre der Villa Stéphanie noch intensiver und ausgedehnter entspannen möchten. Auch setzt die Villa Stéphanie auf „Digital Detox“ und unterstreicht damit die Wichtigkeit und revitalisierende Wirkung von gesundem Schlaf. So kamen im gesamten Gebäudekomplex der Villa Stéphanie ausschließlich Spezialkabel zum Einsatz, die elektrische Felder deutlich reduzieren.


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Fotos: © Brenners Park-Hotel & Spa

Fünf Stockwerke mit einer 500 qm-Sauna, Plunge Pool, Hamam, einem stilvollen Salon für Begegnung und Austausch, 15 harmonisch und mit Sinn für das Detail gestaltete Behandlungskabinen, teils mit Terrassen zur Lichtentaler Allee sowie ein eigenes privates Gym für Individualtraining – in der Villa Stéphanie fehlt es an nichts. Da zwei Drittel der Brenners-Gäste aus dem Ausland kommen, gibt es auch einen eigenen Saunabereich für Frauen.

Das ganzheitliche Gesundheitskonzept, das die jahrzehntelange Erfahrung und Kernkompetenz des Hauses in den Bereichen Spa und Medizin in eindrücklicher Weise reflektiert, kombiniert höchsten Standard und Komfort mit den neuesten Erkenntnissen und Therapien der Spitzenklasse. Diese besondere ganzheitliche Expertise verleiht dem Haus einen einzigartigen Status in Deutschland. Die unmittelbare Vernetzung mit dem Haus Julius, einem 1700 Quadratmeter großen Anwesen, in dem medizinische Kompetenzfelder wie Allgemeine und Interne Medizin, Zahnheilkunde mit Dentallabor, Ästhetische Medizin, Gynäkologie und Physiotherapie angesiedelt sind, ermöglicht eine umfassende medizinische Versorgung der Brenners-Gäste.

Erholung und Harmonie im Sein entspringen der imposanten Geschichte, der prächtigen Natur des Privatparks und des gesamten Ambientes der Villa Stéphanie, das mit Liebe und höchstem Engagement gepflegt wird. Die Villa Stéphanie wurde 1890 ursprünglich als royale Residenz erbaut. Sie dient dem Andenken einer historischen Persönlichkeit, deren Name nach wie vor als Leitstern über dem Haus steht: Stéphanie de Beauharnais, Großherzogin von Baden und Adoptivtochter von Napoleon I. All dies eingebettet in die prächtige Natur eines bezaubernden Privatparks und der weltberühmten Lichtentaler Allee, inmitten von Baden-Baden, dem Herzstück der europäischen Spa-Welt.

Villa Stéphanie c/o Brenners Park-Hotel & Spa Schillerstrasse 4/6 D-76530 Baden-Baden Telefon: +49-7221-9000 | E-Mail: information@brenners.com www.brenners.com


Wellness- und SportHotel Peternhof Ganzheitliches Genussszenario im Kaiserwinkl Die traumhafte und harmonisch in die Naturlandschaft eingebettete Hotelanlage liegt direkt an der Grenze zwischen Österreich und Bayern in Kössen im Tiroler Kaiserwinkl. Es besticht durch seine einzigartig-exponierte Lage auf einer Erhebung sowie durch die Bilderbuchlandschaft des Wilden Kaisers, die es umgibt. Das Hotel Peternhof gilt als der Inbegriff eines Refugiums, das sich gänzlich der Erholung des Körpers und der Seele sowie dem Genuss seiner Gäste widmet.

Das Stammhaus des 4-Sterne Superior Hotel Peternhof und die Chalets Elisabeth und Theresia im Kaiserschlössl sowie das Romantikschlössl verfügen über insgesamt 155 sehr geräumig angelegte Zimmer und luxuriöse Suiten, die alle liebevoll und mit dem besonderen Blick auf das Detail gestaltet sind und über eine sehr angenehme, wohnliche und warme Atmosphäre verfügen. So kann der Gast je nach seinem Gusto eine ganz bestimmte Wohnwelt aussuchen: Das Stammhaus bietet eine überaus stilvoll angelegte, gemütliche Atmosphäre, die Zimmer und Suiten des Chalets sind primär von einer angenehm-heimeligen Atmosphäre erfüllt, während man in den beiden Schlössl auf Eleganz trifft, die von romantischen Attributen getragen wird. Alles in allem bietet das Hotel Peternhof für jedes individuelle Wohnbegehren ein entsprechendes Refugium. Ein Highlight bildet der Wellness-Bereich auf der großzügig angelegten Fläche von rund 3500 Quadratmetern, der dem Gast ein facettenreiches Erholungs- und Entspannungsspektrum offeriert. Natürliche Qualitätsprodukte à-la-carte Ein à-la-carte-Restaurant, welches auf verschiedene Gaststuben mit unterschiedlichster Charakteristik und Ausstattung verteilt ist, eröffnet dem Gast die Möglichkeit, eine frische, qualitativ stets hochwertige und abwechslungsreiche Küche zu genießen. Natürliche, saisonale Qualitätsprodukte aus der Region verwöhnen den Gast und unterstreichen den hohen Authentizitäts-Anspruch, für den die Inhaber-Familie des Peternhof steht und welchen sie ihren Gästen anbietet. Nebst dem à-la-carte-Restaurant bietet das Hotel einen herrlichen Wintergarten, ein Wellness-Bistro und eine Abend-Bar – der gesellschaftliche Treffpunkt des Hauses mit angrenzender Raucherlounge.


Fotos: © Peternhof

Wellness und Schönheit im Vitalgarten Der großzügig angelegte Badebereich mit einem topmodernen Hallenbad, Whirlpool und einem Sportschwimmbecken von zwanzig Metern Länge bildet den faszinierenden Mittelpunkt der Anlage. Drei Freibäder warten mit kaskadenartig angelegtem Dachgarten auf, und die Liegeflächen bieten einen wunderschönen Panorama-Blick auf die fantastische Tiroler Bergwelt. Im„Vitalgarten“ des Hauses gruppieren sich um ein Schwimmbecken, welches über vier verschiedene Sprudelvarianten verfügt, fünf unterschiedliche Saunen sowie mehrere Relax-Bereiche. Unmittelbar daneben befindet sich der Beautyund Spa-Bereich des Hotels Peternhof. Hier werden dem Gast umfassende Schönheits- und Pflegeprogramme angeboten. Die Kosmetik stammt von den renommierten Häusern Maria Galland und Ligne St. Barth. Des Weiteren bietet das vollendete Wohlfühl-Areal dem Gast Massagen, Entspannungsbäder, Trilogie-Programm für Paare, bioenergetische Therapien und Ayurveda an. „Bano Real“ nennt sich die hauseigene Thermen- und Wohlfühlwelt. Nachempfunden wurde der Bereich den maurisch-osmanischen Bädern des Orients. Der Besucher hat die freie Wahl zwischen Rasul, dem Osmanischen Schwitzbad, einem Solebad, einer maurischen Duschzisterne, einer KneippZisterne, einem klassischen Hamam sowie einem Thalasso-Bad. Im Jahr 2015

eröffnete zudem der großzügig dimensionierte Eventsaunabereich, der unter dem Motto„Heiß & Kalt“ neben dem Saunieren auch Entertainment anbietet. Temperatur-Gegensätze werden im Eispalast inszeniert, während in einem Sole-Dom von der Decke fein zerstäubter Soledampf strömt. Anschließend kann man sich in der VIP-Lounge-Teebar mit entsprechenden Getränken verwöhnen. Darüber hinaus begleitet ein reiches Fitness- und Aktivangebot das Dienstleistungsspektrum des Hauses. Neben Gymnastik, Thai Boxen, Bogenschießen, Wanderungen, Nordic Walking und Radfahren verfügt die Anlage über eine Tennishalle, Tennis-Freiplätze sowie Möglichkeiten zum Reiten. Als landschaftliches Glanzstück gilt der anspruchsvolle 18-Loch-Golfplatz Reit im Winkl - Kössen. Die Golf Academy bietet Platzreifekurse, wobei den Gästen des Peternhofs 40 Prozent Greenfee-Ermäßigung angeboten werden. Die herausragende Stärke des Hauses basiert auf seiner in sich stimmigen, lebendigen Vielfalt seines Angebotes, das ebenso wie die Harmonie der es umgebenden Landschaft dem Gast höchste Zufriedenheit, vollendeten Genuss und Entspannung schenkt. Hotel Peternhof

A-6345 Kössen/Tirol Telefon: +43-(0)5375-6258 www.peternhof.com

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Werte der kreation Die GF Kunstrubrik setzt einen besonderen Schwerpunkt auf Insider-Prozesse im internationalen Kunstmarktgeschehen. So wird ein Fokus vor allem auf jene künstlerischen Persönlichkeiten gesetzt, deren Oeuvre im kunsthistorischen Kontext eine essentielle Wertigkeit einnehmen und welche die Kunstrezeption des 21. Jahrhunderts maßgeblich mitprägen. Die Rubrik gibt zudem wichtige Statements zum internationalen Kunstmarkt ab, führt Interviews mit Experten, die im Kunstsegment tätig sind und richtet den Blick auf bedeutende private sowie öffentliche Kunstsammlungen und internationale Kunstmessen.

© Bild oben: Kanjo Take, Eicolor; Bild unten: Lyonel Feininger, Gelmeroda, 1936 ; Bild rechts: Kazimir Malevich Self-Portrait , 1908

kunstmarkt


Couture wie an den Körper modelliert Adar Couture – Couture Made to Measure

Adar Couture – Steinstraße 28, 40210 Düsseldorf, Telefon: +49 211 210 77 935, Mail: adar@adarcouture.com


Exhibitor: Daphne Alazraki Sir Lawrence Alma-Tadema, A Greek woman, 1869

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Exhibitor: Daphne Alazraki Henri Martin, Après-midi d’automne sur la maison du sabotier , 1930

Exhibitor: Landau Fine Art, Inc. Max Ernst, L'homme et la femme, 1929-30

Exhibitor: Arnoldi-Livie Max Liebermann, Im Tiergarten, Berlin

TEFAF 2016 – der unverwechselbare Esprit der European Fine Art Fair in Maastricht Alljährlich erweist sich die in Maastricht situierte TEFAF als internationaler Kulminationspol renommierter Kunsthändler, Galeristen, Kunstexperten und Sammler. Das Portfolio reicht von Antiquitäten, Interior Design, Meisterwerken der Juwelierskunst, Archaischer Kunst, Alten Meistern, Klassischer Moderne bis hin zu Contemporary Art. Obgleich eine jede Kunstmesse stets von merkantilen Attributen gesteuert wird, so ist die bedeutendste aller internationalen Kunstmessen von einer ganz besonderen Kraft und Geisteshaltung durchdrungen, die der Präsenz jedes einzelnen Werkes zugrunde liegt, dessen verborgenes narratives Potenzial entdeckt und dessen ureigenste Sprache gelesen werden möchte. So finden sich auch in diesem TEFAF-Jahr Entdeckungen und Erlesenheiten aus der Welt der Kunst, deren innewohnende Geschichte den Menschen zutiefst berühren. Die Königin der Kunstmessen bietet für mehr als 265 Händler aus über 20 Ländern eine fundierte Plattform für ihre elaborierte Performance. Über 170 international renommierte Kunstexperten, welche in 29 Fachbereiche eingeteilt sind, prüfen jedes Objekt auf Qualität, Zustand und Authentizität. Die TEFAF hat drei Leitwerte, auf die sie sich fokussiert: Exzellenz, Sachverstand und Eleganz. Mit

diesen grundlegenden Werten möchte sie ihre Position weiterhin stärken und ihren einzigartigen Ruf als führende Messe für Kunst, Antiquitäten und Design etablieren. Durch eine kontinuierliche Verbesserung der Auswahl, Qualität und Darstellung ihrer zum Verkauf stehenden Werke zieht sie Sammler, Kunstliebhaber, Kenner und Kuratoren aus der ganzen Welt an.


Exhibitor: L'Arc en Seine François-Xavier Lalanne, Oiseau de Marbre , 1978

Exhibitor: Luis Alegria A blue and white tulip vase, China, Kangxi Period, circa 1700

Exhibitor: Waddington Custot Jean Dubuffet , Le Facétieux, 1973

Exhibitor: Francesca Antonacci Damiano Lapiccirella Fine Art Giacomo Balla, Linee di velocita’ + Vortice, 1913-14

Exhibitor: von Vertes Gerhard Richter , Fall (521-2), 1983

Entstehungsgeschichte Im Jahr 1975 eröffnete die halbjährlich stattfindende „Pictura Fine Art Fair“ in der Eurohal, Maastricht mit insgesamt 28 internationalen Ausstellern zum ersten Mal ihre Tore. Die Konzentration der „Pictura Fine Art Fair“ lag auf den Gemälden der Alten Meister und mittelalterlichen Skulpturen. Der große Erfolg führte dazu, dass drei Jahre später eine zweite Messe, die „Antique Maestricht“ entstand. Zehn Jahre danach fusionierten die beiden Messen, und die jährlich stattfindende „Antiquairs International & Pictura“ war geboren. 1988 wurde sie umbenannt in „The Euopean Fine Art Fair“. Im selben Jahr eröffnete das neu errichtete Maastricht Exhibition and Congress Centre (MECC) und wurde die neue Heimat der TEFAF. 1996 wurde der Name erneut geändert in „TEFAF Maastricht“.

Die TEFAF heute Von der European Art Foundation ausgerichtet, zeigt sich die heutige TEFAF in sechs verschiedene Themenkompartimente gegliedert: Moderne Kunst: Bietet einen Querschnitt der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aus der ganzen Welt. Zeige deine Wunde: Ergänzt den Bereich der TEFAF Moderne und ist ein Verweis auf eine plastische Arbeit von Joseph Beuys. Design: Beschäftigt sich mit Spezialisten in Design und angewandter Kunst im 20. Jahrhundert. Antiquitäten und Kunstgegenstände: Möbel, Kunstobjekte, Schmuck, Handschriften und klassische Antiquitäten Papier: Zeichnungen, Drucke, Fotografie, Handschriften, seltene Bücher, Karten und andere Werke auf Papier. Fotografie: Zeigt exzellente Beispiele dafür, wie sich die Fotografie seit dem frühen 19. Jahrhundert als eine eigene Kategorie in der Kunst behaupten konnte. Klassische Antiquitäten und Ägyptische Kunstgegenstände: Altertümliche und antike Gegenstände erweisen sich als eine Schatzkammer der Kulturgeschichte früher Völker.

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Exhibitor: Galerie Tanakaya K.Utamaro (1753-1806), Meibutsu osenbei

Exhibitor: Galerie Utermann A.Macke, Frauen mit Hüten, 1913

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Significant sales The Weiss Gallery reported multiple sales on the opening day including Jupiter as a Satyr – a fragment cut from Jupiter and Antiope, c.1620, oil on canvas, by Sir Anthony van Dyck (1599-1641), which was acquired by a private collector who is generously making a long-term loan of the work to the Rubenshuis museum, Antwerp. Sales in TEFAF Works on Paper were strong, including Daniel Crouch Rare Books, who made several sales during the opening days, including the “Blue Map” of the world by Quianren Huang, China, 1811, which sold for a six-figure sum to a UK private collector. The Metropolitan Museum, New York, acquired Aristoteles Head, 1925, woodcut print, by Samuel Jessurun de Mesquita (1868-1944), from E.H. Ariëns Kappers, whilst James Butterwick sold two works by Alexander Bogomazov to the Kröller-Müller Museum, The Netherlands. These were Memories of the Caucasus, 1916, charcoal on paper, and Landscape, Caucasus, 1916, red chalk on paper.

One of the highlights from the antique jewellery discipline, a gold necklace with pearls, rubies, and nine sardonyx cameos after the antique, made in Rome, c.1850, by Fortunato Pio Castellani (1794-1865) and Luigi Pichler (1773-1854), was sold by Alessandra di Castro. The Merrin Gallery saw multiple pieces sold in the opening days to collectors from the UK and Europe, including a gilt silver wine vessel with elaborate decorations, Sasanian, 6th-8th century AD, for $275,000 to a UK private collector. Charles Ede sold ten works, including an Egyptian statuette of a lion-headed goddess, c.650 BC, bronze, to an American private collector. The piece had an asking price of €110,000. Two Art Nouveau reliefs, designed and executed by the brother of Gustav Klimt, Georg Klimt (1867-1931), Vienna, c.1900, some of the earliest pieces in the TEFAF Design section, were sold by bel etage for an asking price of €400,000.

www.tefaf.com


“The Spirit

Erspüren

and

Genius

of

Fine Art”

. Bewahren . Vermitteln . Kuratieren . Organisieren Verbindungen schaffen und Kunst durchdringen

FineArt5 macht die Kunstwelt übersichtlich, erfassbar und neu erlebbar

Geertje Foth

. Dr. Achim Onur . info@fineart5.net . www.fineart5.net


Von der Kunst, die Kunst zu heilen

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Im Gespräch mit der Hamburger Restauratorin Geertje Foth Die TEFAF in Maastricht gab als die „Königin aller Kunstmessen“ bereits den Startschuss in das dynamische Kunstgeschehen, das sich nun durch die großen internationalen Kunstmessen sowie Auktionen, die das Jahr über folgen, fortsetzt. Der Kunstmarkt boomt mehr denn je. Diese Überhitzung führt unter anderem dazu, dass immer mehr, vor allem aber stark überarbeitete Gemälde angeboten werden. Derartige Veränderungen sind selbst für Spezialisten und langjährige Sammler meist nicht erkennbar. Greifen diese Überarbeitungen in das authentische Werk des Künstlers ein, beeinträchtigt dies in starkem Maße den Wert eines Gemäldes. In diesem Zusammenhang ist es wichtig – und das wird von Käuferseite oft übersehen – Gemälde vor dem Kauf begutachten zu lassen. Hierbei sorgt der geschulte Blick und die Untersuchung eines professionellen Restaurators für die notwendige Sicherheit, wenn es darum geht, jene Seite eines Werkes zu betrachten, die für das bloße Auge nicht sichtbar ist. Der Erhaltungszustand nimmt somit neben der Provenienz eine nicht mehr zu ignorierende Position beim Kauf eines Gemäldes ein.


Paintings would cry out for help at the very onset of damage. They are not able to do so – and so they remain silent... Dr. Onur: Was wollen Sie durch die Untersuchung eines Werkes feststellen? G. Foth: Da der Wert eines Gemäldes von seinem Erhaltungszustand abhängt, untersuche ich, in welchem Ausmaß ein Werk durch frühere Restaurierungen verändert wurde. Das heißt, inwieweit ist das authentische Werk des Künstlers in seiner Farbigkeit, in seiner Maltechnik und auch in seinem Ausdruck noch erkennbar. Das Ergebnis bietet dem Käufer nicht nur eine notwendige Hintergrundinformation, sondern auch eine besondere Sicherheit und Grundlage in einem Kaufgespräch. Hier wirkt der Restaurator als Berater an der Seite des Käufers und Sammlers, aber auch des Kunsthändlers, der im Begriff ist, zu kaufen. Dr. Onur: In welchem Zusammenhang stehen restauratorische Maßnahmen und eine mögliche Wertsteigerung? G. Foth: Entfernt man beispielsweise durch Licht farbig veränderte Firnisse, die durch ihre Gelb-Braunfärbung die ursprüngliche Farbigkeit eines Gemäldes verfälschen, kommt man der Intention des Künstlers wieder sehr nahe. Max Ackermann zum Beispiel nannte sich selbst "Der Maler der Farbe Blau“. Durch die gelbliche Trübung des Firnisses entstand der Eindruck eines grünen Werkes (siehe Abbildung). Durch Entfernen des Firnisses konnte die originale Handschrift des Künstlers - nämlich die Farbe Blau - freigelegt werden, wodurch das Gemälde eine beträchtliche Wertsteigerung erfahren hat. Als weiteres Beispiel möchte ich das Gemälde “Kreuztragung“ aus der Werkstatt Tizians erwähnen. Die Abnahme der stark verdunkelten Firnisschicht führte dazu, dass die Tränen der trauernden Muttergottes wieder sichtbar gemacht wurden. Dr. Onur: Seit so vielen Jahren leben Sie Ihren Beruf mit ungebrochener Intensität. Was sind Ihre Beweggründe, was treibt Sie an? G. Foth: Als Restauratorin kann ich den Gemälden eine Sprache geben und ihnen Gehör verschaffen. In meinen Vorträgen versuche ich daher, den Gästen, zu denen nicht nur Sammler, sondern auch Kunstinteressierte gehören, klar zu machen, dass alle Gemälde, die wir heute in Museen oder auf den großen Messen wie der TEFAF sehen, aber auch diejenigen, die sich in Privatbesitz befinden,„Survivors“ sind. Diese Kunstwerke haben nur deshalb überlebt, weil es stets Menschen gab, die Verantwortung für sie übernommen und die sich um sie gekümmert haben. Um einen Kunstbestand oder historische Bestände im „Wert“ zu bewahren und für die Zukunft zu erhalten, müssen Sammlungen, aber auch einzelne Gemälde regelmäßig begutachtet werden. Im Bedarfsfall kann ich dann sofort tätig werden.

vorher

"Ohne Titel", Max Ackermann, 1957 (Detail)

nachher

Geertje Foth ist seit 1992 in Hamburg selbstständig und ist sowohl national als auch international tätig. Sie berät und begleitet Käufer, Sammler sowie Kunsthändler und hält Vorträge über Kunst und ihren Wert aus restauratorischer Sicht.

www.geertjefoth.de


A conversation with the artist Joseph Tong Born 1981 in Hong Kong, Joseph Tong lives and work between Berlin, London & Hong Kong. He creates conceptual works through a multidisciplinary approach and a variety of media, which includes the elements of oil painting, sculpture, site-specific installation and media art that explore the concepts of duality and dimensional potentialities. His works feature coincidental and accidental connections that explore core notions of duality that leads to multi-layered, perceptible analogies.

Dr. Onur: How do you emphasize your experience, your feelings and your mental attitude in your works? J. Tong: Being an artist and a poet, I am fortunate to have the opportunity to channel my conscious processes through a multidisciplinary approach by utilizing a variety of media, which includes the elements of oil painting, sculpture, site-specific installation and media art. This access to different creative vernaculars allows me to assert core concepts that are of importance to me, thereby creating a platform for my own visual idiolect. As reflected throughout my oeuvre, I tend to explore the concepts of duality and dimensional potentialities. Sometimes, juxtaposing various theories, genres and processes within the confines of a single work, utilizing geometric shapes and organic forms as the principal components of abstraction. Dr. Onur: Is it fair to say that the simplicity of minimal Art, or the Purism of the Twenties (like Malevich) is a precedent for your work? J. Tong: Yes. At an early age, I discovered - and became influenced by - the doctrines of Suprematism (founded by Malevich, supported by El Lissitzky), as its core principles possessed a visual language that I could identify with. By working with pure geometric forms (as evident in Spiegel im Spiegel, 2014), these components became sufficient tools in allowing me to formulate my thoughts and articulate them compositionally. The strict minimalism and the use of geometry became my (substitute) semantic material. Dr. Onur: Would you explain to us the aspect of dualism in your work? What is your Philosophy? J. Tong: Dualism is the idea or belief that everything has two opposite parts or principles; the quality or state of being dual or of having a dual nature. Throughout my work, I explore the concepts of duality by creating situations in which familiar objects are altered or detached from their natural functions, applying specific combinations and certain manipulations of mediums to inspire different contexts - thereby questioning the conditions of appearance of an image. My works feature coincidental and accidental connections that examine core notions of duality that leads to multi-layered, perceptible analogies (as elaborated in the series L’Apparition, 2014).


Dr. Onur: What is the main intention in your work “Spiegel im Spiegel” – what do you want to induce? I think it’s much more than an effective enjoyment. J. Tong: First and foremost, the intention of Spiegel im Spiegel is to be meditative - as a creative yet therapeutic form of absolution for the artist, but also to be contemplative for the viewer. Inspired by the melodic composition (of the same name) by Arvo Pärt, as well as by the sitespecific works of Mark Rothko (specifically works at the Rothko Chapel, Houston, Texas). This series existed for one purpose: to be a tangible metaphor for the viewer (to look beyond his own reflection) and to invoke an augmented, imaginative state irrelevant to - or beyond – himself. Here, precise geometric shapes drift in a mirrored macrocosm as the reflective composition - and subsequent meditative nature - of each piece act as primary instruments for displacement. The viewer may, at first, accept (or indeed question) the piece’s reflective purpose, but from a different viewpoint perceives to what appears to be apparitions of pure geometric forms. The purpose of the mirror - its essence - is now incidental / nonessential / defunct. The viewer is no longer interested in his reflection but rather with the faint tinted shapes beyond, thus nullifying the works’ existential value as a mirror. Dr. Onur: Are you trying to create a sensuous or an austere effect? Is this relevant to your surfaces? J. Tong: The countless points of views (as well as view-points) of the beholder equate to the unique visual and metaphysical interpretation of a work of art. This synergetic engagement of both the viewer and the work’s conceptual premise are conveyed in the series Eidolon, 2013. Depending on one’s proximity to the work, one can explore the precise balance between play with illusionistic depth and that of a superficial or ‘architectural’ surface that reinforces the picture’s flatness. From a frontal viewpoint, clarity of the image is easily definable and perceptible. Upon shifting one’s viewing angle, however, the image appears to evanesce - only to simultaneously re-emerge again. The inherent nature of each piece, therefore, depends on the variable nature of one’s perception. This extensive exploration probes the boundaries and potentials of abstraction as a medium - questioning the dualistic efficacy of a work’s illusory and representational state.

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Dr. Onur: You are using visually disorientating materials – this performance evokes a multidimensional reception of art. Could you be specific about how your own work reflects an anti-rationalistic point of view? J. Tong: With the use of visually disorientating materials each‘canvas’presents the viewer with limitless opportunities for analysis (Symphonic Duality, 2012), achieving a sense of tension between viewer and the surfaces occupying each work. Using a combination of highly aestheticized industrial materials – such as Latex, radiant foil, structured Plexiglas and mirrors – these layered compositions effectively become interactive works that challenge the traditional notion (and rationalism) of the passive viewer. The optical effects created in the series Spiegel im Spiegel, 2014, allow the viewer to explore the immersive, illusory and metaphorical possibilities of reflection. In L’Apparition, 2014, the series become a visual manifestation of the condition of dimensional potentialities, invoking liminality by creating a dimensionally fluid and malleable context. The plurality of contrasting materials allows the work to metamorphose into different states, changed conditions and varied modalities. The installations are in uninterrupted dialogue with their environs, drawing meaning from their surroundings while simultaneously altering their very parameters depending on the subjective viewer.

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Dr. Onur: The big challenge in an artwork is to maintain the sense of the‘whole thing’ and not to get bogged down in details and compositional effects. How do you reach or maintain this holistic nature? J. Tong: Core features of my work exhibit perpetual visual change and constant compositional mutation (the result of the choice of materials used). To aim for something holistic is to seek autonomy and clarity in an artwork and the spatial scope created by it. (Ultimately, attaining a potent representation denying any compositional hierarchy or substituting an artworks’ conceptual premise with mere ‘visual effects’.) Throughout my work (distinctly Spiegel im Spiegel, 2014) there is often a subtle nod to post-war artist Donald Judd (he described his work as“the simple expression of a complex thought”). Equivalently, an emphasis of purity of the constructed object themselves became the creative cornerstone to reaching a credible holistic approach to my work. Dr. Onur: What are the sources of your inspiration? J. Tong: My artistic inspiration has no separation from my personal inspiration: it belongs to the realm of science, religion, technology, music, and poetry.

www.josephtong.de


kUNSTBÜCHER

PICASSO.MANIA Hirmer Verlag, 2015, 340 Seiten, EUR 54,00 Eine große Ausstellung im Pariser Grand Palais (07.10.2015-29.02.2016) verdeutlichte die Vorbildwirkung Picassos, dessen Kunst vor allem die Pop-Art-Künstler aufgriffen. Der englischsprachige Katalog dokumentiert diese wegweisende Ausstellung, wobei Picassos Vorbild-Werkkompendium eingeteilt ist in die Themenrubriken„Les Demoiselles“,„Guernica“ und „The Minotaur`s Studio“. Werke von Leonce Raphael Agbodjelou, Francis Bacon, Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Dumile Feni, Romuald Hazoumé, David Hockney, Jasper Johns und Martin Kippenberger begleiten das Werk. Darüber hinaus beleuchten renommierte Kunsthistoriker in Essays den schöpferischen Aspekt Picassos und seinen Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts.

Agnes Husslein-Arco, Alexander Klee: Kubismus – Konstruktivismus - FORMKUNST Prestel Verlag, 2016, 320 Seiten, EUR 49,95 Erstmals beleuchtet dieser umfangreiche Band die grundlegenden künstlerischen Zusammenhänge ab 1900, die zur Entstehung einer ungegenständlichen Kunst führ ten. So wird die Formevolution der künstlerischen Entwicklung im Detail betrachtet. Obgleich beispielsweise zwischen der Wiener Formkunst und dem Prager Kubismus keine offensichtlichen Verbindungen bestehen, da beide künstlerischen Prozesse zeitlich leicht versetzt ihre jeweilige charakteristische Ausprägung fanden, zeigen sich bei genauerer Betrachtung Gemeinsamkeiten. Diese Aspekte werden im Band eingehend analysiert und beleuchtet. Einzelpositionen, wie etwa František Kupka oder die Formkünstler der Wiener Secession, des Prager Kubismus oder des Wiener Kinetismus werden dank dieser Betrachtungsweise neu interpretiert.

Picasso. Fenster zur Welt Hirmer Verlag, 2015, 192 Seiten, EUR 39,90 Der Begleitkatalog zur bemerkenswerten Picasso-Ausstellung im Hamburger Bucerius Kunst Forum (6.02.-16.05.2016) markiert Picassos Fenstermotiv, das seit seinem Frühwerk eine signifikante Rolle einnimmt, als Schnittstelle zwischen Künstler und Welt. Ortrud Westheider weist auf das Fenstermotiv als zentrales Thema sowohl bei Picasso als auch bei Matisse hin. Eine psychologische Komponente eröffnet Emilie Bouvard in ihrem Essay „Geschlossene Fenster. Die gefangene Frau bei Picasso“. Ganzseitige Abbildungen, Gemälde-Details, Zeichnungen und private Picasso-Fotografien komplettieren die Publikation, die Picassos Wirken unter einem neuem Blickwinkel beleuchtet.

Chinese Whispers. Neue Kunst aus den Sigg und M + Sigg Collections Prestel Verlag, 2016, 368 Seiten, EUR 49,95

Herausragende Teile der Sammlung des Schweizers Uli Sigg wurden in einer Gemeinschaftsausstellung des Kunstmuseums Bern und des Zentrums Paul Klee in Bern zusammengeführt. Unter dem Topos «Chinese Whispers» werden rund 150 neuere Werke der Sigg und M+ Sigg Collections aufgeführt, was zugleich ein Spiegelbild des modernen Chinas darstellt. Der Ausdruck «Chinese Whispers» bezieht sich auf das Kinderspiel„Stille Post“, bei dem Personen einander eine Nachricht weiterflüstern, die sich im Laufe der Zeit verfälscht. Dieser Prozess ist ein Ausdruck des Einflusses westlicher Gegenwartskunst auf das chinesische Schaffen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition.

Divisionism. Mastery of color? Effusion of color! Hatje Cantz Verlag, 2014, 296 Seiten, EUR 38,00 Die Repräsentanten des neoimpressionistischen Stils befreiten die Farbe endgültig von der Mischung auf der Palette und einer traditionellen Auftragsweise, wie sie noch im atmosphärischen Illusionismus der Impressionisten gepflegt wurde. Der Triumph des Neoimpressionismus über die überlieferte Malweise, der auch als Pointillismus oder Divisionismus bezeichnet wurde, erstreckte sich von den Ufern der Seine bis zu den schneebedeckten Hängen der Alpen – von George Seurat bis zum Schweizer Giovanni Giacometti. Die Maler setzten kleinste Farbpunkte, -flecken und -linien exakt so nebeneinander, dass sich die beabsichtigte Farbe als Mischung erst durch den Vorgang des Sehens im menschlichen Auge ergibt. Das anschaulich gestaltete Werk wird von profunden Texten international renommierter Spezialisten begleitet, die erstmals ausführlich und unter neuen Gesichtspunkten die Werke und Facetten des Neoimpressionismus in ganz Europa analysieren und eingehend vorstellen.


Weine der südlichen Rhône –

Châteauneuf-du-Pape und Côtes du Rhône Die bedeutendste Appellation Contrôlée an der südlichen Rhône ist Châteauneuf-du-Pape – berühmt für ihre vollen, würzigen und körperreichen Rotweine. Doch auch rund um den ehemaligen Sommerwohnsitz der Päpste an der Côtes du Rhône entstehen heute verlockende Kreszenzen des Weinbaus.

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Die Bezeichnung Côtes du Rhône ist fast schon zu einem Gattungsbegriff für französischen Rotwein geworden. Die riesige und in ihrer Größe mit dem Bordeaux vergleichbare Appellation Contrôlée der südlichen Rhône bringt meist leichte, fruchtige Rotweine mit der leichten Süße der Grenachetraube hervor, die jung getrunken werden sollten. Das Traubenspektrum ist jedoch sehr breit und es ist durchaus möglich, mit den Rebsorten Syrah oder Mourvèdre – die erdbeerrote Weine hoher Duftintensität und großer Eleganz hervorbringen – Entdeckungen zu machen. Die AC Côtes du Rhône umfasst über 100 Ortschaften nördlich von Avignon, die wie zwei Lungenflügel beidseitig des großen Stroms in die Landschaft ausgreifen. Sie wird überlagert von der hochwertigeren AC Côtes du Rhône Villages, zu der 96 Gemeinden der Départements Drôme, Gard und Vaucluse gehören. Hier ist im Gegensatz zur AC Côtes du Rhône ein Mindestalkoholgehalt von 12,5 % gefordert und die zulässigen Erträge sind stärker eingeschränkt (auf 42 hl/ha). Auf diese Weise

entstehen hochwertigere und konzentriertere Weine. Ausgewählte Orte, die qualitativ besonders exquisite Weine produzieren, haben die Möglichkeit zur Beförderung in einen eigenen AC-Rang: Zuerst waren dies Gigondas und Vacqueyras, die aus der Anonymität der villages hervortraten. Der rote Mergel, Sand und Kiesel auf Kalk bilden optimale Wachstumsvoraussetzungen für die Grenache-Traube, die hier schön ausreifen kann. Da sich die Hänge bis auf 400 m in die Höhe ziehen und teilweise nach Norden ausgerichtet sind, können die Weine nicht so füllig sein wie etwa im tiefer gelegenen Châteauneuf-du-Pape. Die Tannine der Rotweine fallen dafür lebendiger aus – und aus einer blassen Farbe kann nicht auf leichte Tropfen geschlossen werden; ein Gigondas ist stets alkoholschwer. Die größte und bedeutendste Einzelappellation der südlichen Rhône trägt den klangvollen Namen Châteauneuf-du-Pape und verdankt zumindest ihren Ruhm und Namen der Sommerresidenz der Päpste


von Avignon. Johannes XXII. ordnete die Anlage eines Weinbergs am „neuen Schloss des Papstes“ an, das in einem kleinen Dorf mit dem Namen Calcernier, dem heutigen Châteauneuf-du-Pape, gebaut worden war. Die Weine trugen allerdings noch keine spezifischen Bezeichnungen und waren bis ins 19. Jahrhundert als vins d’Avignon bekannt. Nachdem mit der Reblausplage 1865 und diversen Weinpanschereien zu Beginn des 20. Jahrhunderts herbe Rückschläge für die Region zu verkraften gewesen waren, wurde 1923 ein Regelwerk aufgestellt, das den Prototyp für das gesamte System der Appellations Contrôlées bildete. Es umfasste eine geografische Eingrenzung des Weinbaugebiets und die Festsetzung des Mindestalkoholgehaltes auf 12,5 % – dem bis heute höchsten in ganz Frankreich –, der ohne Zuckerzugabe oder Chaptalisation erreicht werden muss. Heute sind 13 Rebsorten zugelassen, doch die Traube par excellence ist die Grenache. Aus ihr entstehen auf den flachen und mit großen Steinen (galets) bedeckten Weinbergen konzentrierte und körperreiche Rotweine. Die Steine speichern die Sonnenwärme und geben sie an die einzeln stehenden niedrigen Weinstöcke wieder ab, die im sogenannten Gobelet-Erziehungssystem wie kleine freistehende Büsche geschnitten sind und ohne Unterstützung wachsen. Der unnachgiebige Mistral fegt hier über die Landschaft, und vertreibt nicht nur die Pilzerkrankungen – die etwa im Bordeaux die Reben befallen –, sondern kann auch die zarten jungen Triebe von den Stöcken reißen. Ein Grund, weswegen man die besten Lagen in geschützteren Positionen findet. Der Schlüssel zum Erfolg des roten ChâteauneufduPape liegt darin, dass dem kräftigen Traubenzuckeranteil und damit einem zu hohen Alkoholgehalt Phenole und insbesondere Tannine entgegenwirken. Erreicht wird dies durch häufiges Umpumpen des Weins während des wärmeren Gärprozesses und das Unterlassen des Abbeerens. Eines der herausragenden Güter von Châteauneuf-duPape liegt im Nordwesten der Appellation: Das herrschaftliche Gut Beaucastel der Brüder Perrin. In ökologischem Anbau entstehen hier aus allen 13 zugelassenen Traubensorten ungefilterte langlebige Weine. Bei einem

ungewöhnlich hohen Anteil von Syrah- und Mourvèdretrauben liegt der Ertrag nur bei 25 hl/ha; erlaubt wären 35 hl/ha. Nach der Gärung in traditionellen Quadersteinbottichen reifen die Weine zwei Jahre in Eichenholzfässern. Der Châteauneuf vereint würzige Tiefe mit lebendiger Frucht und vermag subtilere Gewürznoten anzubieten als die meisten seiner Konkurrenten. In einem fortgeschrittenen Alter treten bei diesen qualitätsbeständigen Tropfen dann Kaffee-, Trüffel- und Tabaknoten zutage. Köstlich ist auch der saftige weiße Châteauneuf Cuvée Roussanne Vieilles Vignes, eine lebendige, aprikosenfruchtige Kreation, die den Gaumen mit mineralischer Komplexität erfreut.

Côte Rôtie

Vienne

Château-Grillet Condrieu

Isère

Loire

Saint-Joseph Côtes-du-Rhône Crozes-Hermitage Hermitage

Annonay

Cornas Saint-Péray Clairette de Die Valence

Ardèche

Châtillon-en-Diois

Drôme Coteaux du Tricastin Côtes du Vivarais Côtes-du-Rhône

Aubenas

Côtes-du-Rhône Villages Côtes-du-Rhône Villages

Montélimar

Gigondas Châteauneuf-du-Pape

Alpes-de-HauteProvence

Lirac Tavel Vacqueyras Lirac Tavel

Orange

Gard

Carpentras

Vaucluse Nimes

Avigon

Arles

Bouches-du-Rhône

Rasteau Beaumes-de-Venise Quelle: nach „Larousse des vins“

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Lammfleisch

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Lammfleisch ist für Gourmets seit jeher eine große Delikatesse, besonders wenn das Fleisch von jungen Weidelämmern stammt, die das ganze Jahr über in der freien Natur leben und sich von den dort wachsenden Pflanzen ernähren, deren Nuancen sich dann im Geschmack des besonders zarten Fleisches wiederfinden. Schafe gehören zu den ältesten Haustieren des Menschen. Die robusten und genügsamen Tiere konnten sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit weltweit verbreiten. Dabei stammen die Hausschaf-Rassen vom orientalischen Wildschaf (Ovis orientalis) ab und nicht, wie früher oft vermutet, vom Mufflon. Beliebt waren die Schafe nicht allein wegen ihres Fleisches, sondern vor allem als Lieferanten von Wolle, Milch, Fett und Dünger. Bis vor einigen Jahrzehnten stand bei den Züchtungen die Steigerung der Wollqualität im Vordergrund. So wurden vor etwa 250 Jahren die Merinoschafe in Deutschland eingeführt. Heute werden etwa 40 Schafrassen gezüchtet, die so unterschiedlich wie die Landschaften sind, in denen sie leben. Man unterscheidet je nach Nutzungsziel Haar-, Fleisch-, Milch- und Landschafe; zu den Letzteren zählen etwa die Heidschnucken, das Rhönschaf oder das Bentheimer Landschaf. Da aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Wollpreise auf ein Viertel des vormaligen Wertes fielen, steht heute die Fleischproduktion im Vordergrund. Der Grund für die lange Vernachlässigung des Lammfleisches in der Küche des deutschsprachigen Raumes ist ein historischer: In der Nachkriegszeit kam überwiegend Schaf-fleisch von älteren Tieren auf den Tisch, bei denen alle Stücke verwertet wurden und deren starker Geschmack noch durch unsachgemäße Lagerbedingungen gesteigert wurde. Diese kulinarische Diskreditierung lässt sich unschwer anhand der damaligen Kochbücher nachvollziehen. Heute dagegen kommen fast nur Lämmer in den Handel, die noch kein Jahr alt sind und über ein kräftig rotes, pralles und sehr zartes Fleisch verfügen. Das Fleisch

junger Milchlämmer, die sich fast nur von Milch ernährt haben, ist noch feiner und von hellem Rosa. Der Geschmack des Fleisches ist delikat, die kleinen Filetstücke zergehen beinahe auf der Zunge. Besonders begeistern können die landschaftstypischen Aromen des Fleisches von frei lebenden Tieren verschiedener Herkunft: So schmeckt etwa das Fleisch der in Küstennähe aufwachsenden und das dortige Gras abweidenden Lämmer leicht salzig. Berühmt sind die PauillacLämmer aus der Gegend um das Mündungsgebiet der Gironde oder die Deichlämmer Schleswig-Holsteins, die mitunter als „Pré-Salé-Lämmer“ in den Handel kommen. Sie sollten bei der Zubereitung eher sparsam gesalzen werden. Eine Spezialität sind auch die Heidschnucken aus der Lüneburger Heide, denen das würzige Heidegras und andere Pflanzen der Region ihren unverwechselbaren Geschmack verleihen, der etwas an Wild erinnert. In der Provence sind es die mediterranen Kräuter, die das Fleisch der Sisteron-Lämmer so aromatisch machen. In der Küche gilt, dass aufgrund des intensiveren Eigengeschmacks des Lammfleisches auch eine kräftigere Würzung anzuraten ist. Mediterrane Aromen passen hervorragend zum Lamm, etwa Rosmarin, Thymian und Knoblauch. Die Gewürze der asiatischen Küche eignen sich ebenfalls bestens. Mit Ingwer, Chili und Zitronengras lassen sich die vielfältigsten Variationen erzeugen. Eines der hochwertigsten Teilstücke des Lamms ist der Rücken, dessen


Foto aus: Das große Buch vom Fleisch, Teubner Verlag; Grafik: Genuss + FeinSinn

Bestandteile entweder als Kotelett, Lendenkotelett oder Filet im Handel vorzufinden sind. Das Fleisch ist zartfaserig und mager und kann im Ganzen oder durchtrennt gebraten oder gegrillt werden. Dabei sollte das Fett bei der Zubereitung nicht vom Fleisch entfernt werden, da nur so die Saftigkeit erhalten bleibt. Die feinsten und edelsten Stücke, die unter den Wirbeln verlaufenden Filets, sind gänzlich frei von Fett und sollten höchstens auf jeder Seite zwei Minuten in Olivenöl angebraten werden. Die preiswerteren Teilstücke Haxe, Brust und Schulter eignen sich zum langsamen Schmoren bei niedrigen Temperaturen oder auch zum Braten im Ofen. Mit den Knochen gekocht ergeben die Haxen einen kräftigen und aromatischen Fond. Die Keule wiederum, der obere Teil des Hinterbeins, ist eines der größten und besten Teilstücke des Lamms. Sie zeichnet sich aus durch zartes, mageres Fleisch und wird auf unterschiedlichste Weise zerlegt, wobei auch die Größe des Tieres eine Rolle spielt. Die Keulen kleiner Lämmer werden meist als Ganze gebraten oder gegrillt, größere Keulen können in Ober- und Unterschale sowie die Nuss zerlegt oder halbiert werden. Zum Kurzbraten sind Scheiben im Querschnitt als Steaks sowohl mit als auch ohne Knochen erhältlich.

Lammfleisch ist eines der wenigen tierischen Produkte, die nicht in Massenhaltung erzeugt werden; auch deshalb, weil es wirtschaftlich sinnvoller ist, die Tiere auf ohnehin freien Landschaftsbereichen weiden zu lassen, wo sie das Gras kurz halten, den Boden düngen und mit ihren Hufen verdichten. Diese Landschaftspflege ist gerade auf den Deichen und in der Lüneburger Heide essentiell. Während hierzulande der Genuss von Hammelfleisch eine untergeordnete Rolle spielt – wohl auch durch die oben erwähnte Erinnerung an Kriegs- und Notzeiten begründet –, so ist dieses im islamischen Kulturkreis sehr beliebt. Allerdings werden hier jüngere Tiere zu den unterschiedlichsten Speisen komponiert und verzehrt: Mal werden Paprikaschoten und Böreks damit gefüllt, mal kommt das Fleisch als Schaschlik oder Pilaw daher, dann wieder dient es als Basis der Suppe. Im mittleren Osten und Nordafrika macht Schaffleisch etwa 50 % des gesamten Fleischverbrauchs aus. Marokko ist berühmt für seine Hammelgerichte, etwa den duftenden Couscous, der auf einer großen Platte mit Artischocken, Erbsen und zarten Hammelstücken ohne ein Gramm Fett geschichtet wird, gewürzt mit Rosinen, Zimt, eingelegten Zitronen, frischer Minze und Koriander.

Skizze, Einteilung nach Teubner: 1. Kopf; 2. Hals, Nacken; 3. Brust; 4. Schulter, Bug; 5. Rücken; 6. Dünnung, Bauch; 7. Keule; 8. Vorder- und Hinterhaxe

Lamm, Schaf oder Hammel? – Die feinen Unterschiede. Lammfleisch stammt von Tieren, die bis zu einem Jahr alt sind. Gelegentlich findet sich auch die Unterscheidung zwischen Milch- und Mastlämmern: Milchlämmer sind noch keine sechs Monate alt, Mastlämmer in einem Alter zwischen sechs und zwölf Monaten. Schaffleisch stammt von Tieren, die älter als ein Jahr sind. Hammelfleisch stammt entweder von weiblichen oder von kastrierten männlichen Tieren im Alter zwischen einem und zwei Jahren. Das Fleisch von noch älteren weiblichen Tieren oder von über einjährigen Böcken kommt hierzulande kaum jemals in den Handel, da es grobfaserig und stark durchwachsen ist bzw. einen stark ausgeprägten Geschmack aufweist und daher nicht sehr beliebt ist.

Kochen (für Brühen und Fonds)

Schmoren, Braten, Grillen Braten, Schmoren, Pochieren

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Schmoren, Braten

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Braten, Grillen 7 Das große Buch vom Fleisch (TEUBNER Sonderleistung) GU Verlag, 2015, 320 Seiten, 29,99 € Das Werk aus der superben Reihe der Teubner Edition behandelt im anschaulich strukturierten und übersichtlichen Layout die verschiedenen Facetten der Zubereitung (einschließlich der bewährten warenkundlichen Darstellung) sowie delikate Rezepte. Besonders wertvoll ist das Kapitel Küchenpraxis, in dem die wichtigsten Garmethoden, Zubereitungsschritte sowie Tipps bezüglich der Konservierung von Fleisch detailliert erläutert und fotografisch in Szene gesetzt sind.

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Geräucherte Lammkoteletts mit Auberginenpüree, Jalapeñosauce und Kohlrabipickles Rezept aus: NOPI - Das Kochbuch

1. Zuerst das Lammfleisch marinieren: Koriandergrün, Knoblauch, Ingwer und rote Zwiebel mit 11/2 EL Sonnenblumenöl im Mixer fein pürieren und in eine große Plastikdose geben. Die Lammkarrees hineinlegen, rundherum sorgfältig mit der Marinade einreiben und zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.

NOPI - Das Kochbuch

2. Den Reisessig für die Pickles in einem kleinen Topf mit Mirin, Zucker, Pfefferkörnern, Nelken, Sternanis und 1 TL Salz vermengen. Zum Kochen bringen und bei schwacher bis mäßiger Hitze 3–4 Minuten köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, ein- oder zweimal umrühren. Vom Herd nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Den Kohlrabi in eine Plastikdose legen und mit der Essiglösung übergießen. Fest verschließen und bis zur Verwendung kalt stellen – der Kohlrabi ist sofort genussfertig, verbessert jedoch seinen Geschmack, wenn man ihn über Nacht durchziehen lässt. Er hält sich gekühlt bis zu 3 Monate.

Orientalisch - Asiatisch - Raffiniert

3. Den Backofen auf 220 °C vorheizen.

Yotam Ottolenghi

4. Die Auberginen von den Stielansätzen befreien und längs halbieren. Das Fruchtfleisch mit einem kleinen Messer fünf- oder sechsmal einschneiden. Die Auberginenhälften mit der Schale nach unten auf ein mit Backpapier bedecktes Blech legen. Das eingeschnittene Fruchtfleisch mit 2 EL des Olivenöls bestreichen, die Knoblauchscheiben in die Einschnitte stecken und alles mit 1 TL Salz bestreuen. Die Auberginen im Ofen 40 Minuten goldbraun backen. Das noch heiße Fruchtfleisch samt Knoblauch mit einem Löffel herauslösen und in eine mittelgroße Schüssel geben. Zitronensaft, Tahin, Kreuzkümmel, die restlichen 2 EL Öl, 11/4 TL Salz und 1 kräftige Prise schwarzen Pfeffer zugeben. Alles gründlich vermengen und bis zum Servieren warm stellen.

& Ramael Scully Dorling Kindersley Verlag, 2015, 352 Seiten mit ca. 100 farbigen Abbildungen, 26,95 € Yotam Ottolenghis außergewöhnliche kulinarische Kreationen, welche im international gerühmten NOPI im Londoner Stadteil Soho angeboten werden, sind erstmals in einem erlesen gestalteten Kochbuch zu finden. Viele der Rezepte stammen aus der Feder von Ramael Scully, Leiter des NOPI. Entstanden ist eine wunderbare Symbiose von mediterranen und orientalischen Gerichten, asiatisch inspiriert. Die fantastische Rezeptwelt eröffnet eine unglaubliche Aromendramaturgie: Krebs begegnet süßer Pfeffersauce, Sardellenfilets vereinen sich mit Kokosmilch, Lammbries wird mit Miso komponiert – ein hoch inspirierendes Werk mit Finesse. © Rezept: Yotam Ottolenghi LLP und Ramael Scully. Fotos: Jonathan Lovekin. F.d.dt. Ausgabe: Dorling Kindersley Verlag

5. Für die Jalapeñosauce die Hälfte der Chilis von den Samen befreien, die beiden anderen grob hacken. Alle Chilischoten in den Mixer geben und mit Kapern, Korianderblättern, Reisessig, Sonnenblumenöl und 1 TL Salz fein pürieren. Falls die Sauce zu dick ist, 1–2 Spritzer Wasser zugeben. Bis zum Servieren kalt stellen. 6. Das Lammfleisch 30 Minuten vor dem Räuchern aus dem Kühlschrank nehmen; es sollte raumtemperiert sein. 7. Ein altes großes Blech mit hohem Rand (24 x 30 cm) mit zwei Lagen Alufolie auslegen. Den Reis darin verteilen und 60 ml Wasser zugießen. Die Marinade vom Fleisch abreiben und wegwerfen. Den Rost auf das Blech setzen und die Lammkarrees darauf so aneinanderlehnen, dass die Rippenknochen nach oben zeigen. Das Blech sorgfältig mit Alufolie zudecken – es sollte fest versiegelt sein, sodass kein Rauch entweichen kann. Dafür ist eine ganze Menge Folie erforderlich. Auf den Herd stellen (über zwei Kochfelder) und bei mittlerer bis hoher Temperatur 10 Minuten erhitzen. Nach 2–3 Minuten sollte der Räuchervorgang beginnen und anschließend noch 7 Minuten andauern. Das Blech vom Herd nehmen und zugedeckt weitere 5 Minuten beiseitestellen. Die Folie entfernen und das Fleisch auf ein Schneidebrett legen; den Reis wegwerfen. Die Lammkarrees in einzelne Koteletts zerteilen und bis zur Zubereitung beiseitelegen. 8. Kurz vor dem Servieren eine Grillpfanne bei starker Hitze vorheizen. Die Lammkoteletts in einer Schüssel sorgfältig in dem restlichen Sonnenblumenöl sowie 2 TL Salz und reichlich Pfeffer wenden. Sobald die Pfanne heiß ist, die Koteletts hineinlegen, 3 Minuten grillen und nach der Hälfte der Zeit wenden, sodass sie von beiden Seiten kräftig gebräunt werden. Zum Servieren je 2 TL Jalapeñosauce auf die Teller auftragen und das warme Auberginenpüree darüberlöffeln. Die Lammkoteletts an das Püree lehnen, mit dem abgetropften Kohlrabi garnieren und servieren.

Für 4 Personen: • 50 g Koriandergrün, Blätter und Stiele grob gehackt • 3 Knoblauchzehen, zerstoßen • 3 cm Ingwerwurzel, grob gehackt (20 g) • 1 mittelgroße rote Zwiebel, grob gehackt (140 g) • 2 1/2 EL Sonnenblumenöl • 2 Lammkarrees (12 Koteletts), pariert, Fett bis auf eine 2 mm dünne Schicht entfernt, leicht eingeritzt (1,2 kg) • 200 g Basmatireis grobes Meersalz und schwarzer Pfeffer Kohlrabipickles • 150 ml Reisessig • 100 ml Mirin • 1 EL Zucker • 1/4 TL schwarze Pfefferkörner • 1/4 TL Gewürznelken • 2 Sternanis • 1 mittelgroßer Kohlrabi, geschält, • halbiert und in 1/2 cm dicke • Spalten geschnitten (200 g) Auberginenpüree • 2 große Auberginen (950 g) • 60 ml Olivenöl • 3 Knoblauchzehen, in dünne • Scheiben geschnitten • 2 EL Zitronensaft • 2 EL Tahin (Sesammus) • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel • Jalapeñosauce • 4 frische grüne Jalapeño-Chilischoten (110 g; keine eingelegten aus dem Glas) • 10 g Kapern • 20 g Korianderblätter • 1 EL Reisessig • 1 EL Sonnenblumenöl


Feine Küche - Neue Kochbücher Jürgen Dollase, Himmel und Erde

Jürgen Dollase, Kopf und Küche

In der Küche eines Restaurantkritikers AT Verlag, 2014, 304 Seiten, 39,90 €

Die Reise ins Innere des Geschmacks AT Verlag, 2015, 320 Seiten, 39,59 €

Ein Werk von großartiger kulinarischer Tiefendimension, das einen detaillierten Einblick in die kulinarischen Grundlagen von Deutschlands einflussreichstem Gastronomiekritiker ermöglicht. Es geht u. a. um Produkte und Einkauf, seine Küche und ihre Ausstattung sowie seine Arbeitsweise zu Hause. Stets wird dies begleitet von Dollases höchst subtiler Rezeption von Kulinarik und Wahrnehmung von Speisen.

Ein einzigartiger Einblick in die aufregendsten kulinarischen Reisen von Jürgen Dollase, von Beginn an bis zu seinen Begegnungen mit den herausragendsten Köchen der Welt, wie Ferran Adrià, Olivier Roellinger, René Redzepi, Stefan Wiesner und Harald Wohlfahrt. In Dollases Werk vereinen sich sein subtiler kulinarischer Spürsinn und seine griffige Bodenständigkeit. Ein fantastischer Streifzug voll von inspirierenden Anekdoten.

Asiatisch Kochen 300 Rezepte in 1200 Fotos Schritt für Schritt AT Verlag, 2016, 528 Seiten, 34,00 €

Ob thailändisch, chinesisch oder koreanisch kochen: Dieses sehr klar strukturierte und für jeden Liebhaber der asiatischen Küche verständlich aufgebaute Werk ist eine hervorragende Regieführung in Wort und Bild. Jedes Rezept wird Schritt für Schritt absolut gelingsicher erklärt. Das zusätzliche Glossar und Hinweise zu Einkauf und Verwendung der wichtigsten Produkte machen das Buch unentbehrlich.

Yotam Ottolenghi Vegetarische Köstlichkeiten Dorling Kindersley Verlag, 2014, 352 Seiten, 26,95 €

Yotam Ottolenghis vegetarische Küche eröffnet eine vollkommen neue Dimension im Umgang und in der Zubereitung von Gemüse und Gewürzen. Das Werk gibt einen hervorragenden Einblick in die innovative Kreation mit marktfrischen Zutaten, wobei die kulinarische Genialität in vegetarischer Manier allein in der unglaublichen Entfachung einzigartiger, neuer Geschmacksexplosionen beruht. Ein Muss für jeden Liebhaber der fleischlosen Küche.

Luca Dotti: Zuhause bei Audrey DuMont Buchverlag, 2016, 256 Seiten, 34,99 €

Luca Dotti, der Sohn der Schauspielerin Audrey Hepburn, eröffnet in diesem Werk noch nie dagewesene Einblicke in das Leben seiner Mutter, begleitet von zahlreichen privaten Geschichten, Notizen, Anekdoten sowie noch nie veröffentlichen Fotografien von und über Audrey Hepburn. Luca Dotti nimmt den Leser mit an den Tisch der Familie Dotti und serviert 50 erlesene, spannende und interessante Rezepte aus der Familienhistorie. Von Madeleines über Mozzarella in carrozza, Pandelis Wolfsbarsch bis hin zum panierten Schnitzel: All diese Gerichte gehörten zu den Lieblingsspeisen von Audrey Hepburn. Diese wunderschöne Küchentisch-Biografie ist zugleich eine fantastische kulinarische Entdeckung der Welt Audreys.

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Rezept aus: Alain Ducasse: Meine Bistro-Küche

Kirsch-Clafoutis nach Fernande Allard Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Eier in einer großen Schüssel aufschlagen und 200 g Zucker hinzufügen. Die Mischung mit einem Schneebesen schaumig schlagen. Milch mit der aufgeschlitzten Vanilleschote zum Kochen bringen. Kurz köcheln lassen, dann die Schote entfernen. Zuerst das Mehl, dann die heiße Milch in die Eier-ZuckerMischung rühren. Eine feuerfeste Form mit der restlichen Butter fetten und die Kirschen auf dem Boden verteilen. Den Teig vorsichtig in die Form gießen. Dabei darauf achten, dass die Kirschen gleichmäßig verteilt bleiben. Den Clafoutis im Backofen auf der mittleren Schiene ca. 20 Min. backen. Anrichten: Clafoutis aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem restlichen Zucker bestreuen. Lauwarm servieren. WEIN: Roter Susswein aus dem Roussillon, Banyuls

In den letzten Jahren erfreut sich der Ziegenkäse zunehmender Beliebtheit und ist zu einer viel gefragten Delikatesse geworden. Auch in Deutschland hat die Palette regional produzierter Sorten eine Bereicherung erfahren. Der Facettenreichtum dieser ganz speziellen Käsegruppe ist jedoch traditionsbedingt insbesondere in Frankreich von einer unglaublichen Vielfalt geprägt. Fromage de Chèvre – dabei handelt es sich nicht, wie die ähnlich klingenden Vokabeln ‚chèvre’ und ‚Schaf’ nahe legen könnten, um Schafs-, sondern um Ziegenkäse. Diesen findet man in erstaunlich vielfältigen Formen – etwa als Kegel, Zylinder, Pyramide oder Glocke, in Ringform oder als Rolle – und etlichen leicht voneinander abweichenden Geschmacksnuancen in den Käsetheken gut sortierter Händler. Das breite Geschmacksspektrum ergibt sich aus den ganz unterschiedlichen Reifegraden, in denen der ZiegenFotos: © LDiza – FOTOLIA (Ziege); Hersteller (Fromi)

Für 4 Personen 6 Eier Zubereitung: 20 Min. 220 g feiner Kristallzucker Backzeit: 20 Min. 1 l Milch 1 Vanilleschote 70 g Mehl 2 EL Butter 500 g Schwarzkirschen, gewaschen und entsteint

Ziegenkäse

Alain Ducasse: Meine Bistro-Küche Gerstenberg Verlag, 2016, 259 Seiten, 28,00 €

Alain Ducasse gehört zu den höchstdekorierten Sterne-Cuisiniers der Welt. Er erhielt zeitgleich für drei seiner Restaurants drei Sterne vom Guide Michelin. Stets versuchte er, die Haute Cuisine einfach und authentisch zu halten. Mit diesem Werk fokussiert er sich auf das Bistro, ein kleines Lokal, das seine Ursprünge in Frankreich hat und nur landestypische Gerichte serviert. Alain Ducasse nimmt den Leser mit auf ein kulinarisches Vergnügen und stellt 110 typische und gänzlich schmackhafte Rezepte aus den Küchen seiner drei Pariser Bistros „Aux Lyonnais“, „Benoit“ und „Allard“ vor. Dabei widmet er sich zuerst den Vorspeisen, dann den Hauptgerichten von Rochenflügel und Kalbsleber bis hin zu einem deftigen Burgundereintopf mit den entsprechenden Weinen. Der dritte Teil ist den Desserts gewidmet, wo man Klassiker wie TatinTörtchen, flambierte Crêpes oder Mousse au Chocolat findet. Ein Werk, das Lust auf französische Küche und einen Bistrobesuch macht. Französische Käsespezialitäten: www.fromi.com


käse verzehrt werden kann: Jung ist er cremig und mild, je länger er gereift ist, umso stärker schmeckt der Teig nach Schimmel oder nimmt, je nach Sorte, sogar eine gewisse Schärfe an. Der Reifegrad wiederum bereichert ebenfalls die Vielfalt im Aussehen des Ziegenkäses: Je nach Alter des Käses ist seine Rinde glatt und zartgelb oder elfenbeinfarben, erhält durch Bildung von natürlichem Schimmel einen bläulichen Schimmer oder ist mit der Zeit nachgedunkelt, runzlig und rissig. Einen Ziegenkäse von typischer Gestalt etwa repräsentiert der schwarze Zylinder: Der Käselaib ist mit einer Schicht Holzkohlepulver überzogen, welches der Bildung von blauem Schimmel förderlich ist. Ziegenkäse gibt es heute das ganze Jahr über, ursprünglich ist er jedoch eine österliche Spezialität und stammt von Ziegen, die frei herumlaufen und auf der Wiese grasen; allein deren Milch verleiht dem Käse das authentische, das unverfälschte Aroma. Die Ziegenkäse werden in aller Regel aus roher Ziegenvollmilch hergestellt, in wenigen Fällen, z.B. beim Charolais, werden auch Anteile von Kuhmilch beigegeben. Aus der großen Familie des Ziegenkäses tragen sechs verschiedene Vertreter das AOC-Gütesiegel: Crottin de Chavignol, Sainte-Maure de Touraine, Selles-sur-Cher, Valençay, Pouligny-Saint-Pierre und Chabichou du Poitou. Diese ausgezeichneten Käse stammen aus der ursprünglichen Produktionsregion des Ziegenkäses, dem Gebiet links und rechts der Loire, dort wo sich der Fluss in einer großen Kurve in Richtung Westen hin zum Atlantik schwingt, jenem Gebiet, das man auch „le jardin de la

France“ nennt, den Garten Frankreichs. Dort siedelten einst die Sarazenen, ein arabisches Wandervolk, das im 8. Jahrhundert aus dem Land vertrieben wurde. Zurück aber blieben die Ziegen auf den Wiesen und die Rezepte für den Käse aus der Ziegenmilch. Äußerst beliebt ist der Crottin – auf gut Deutsch ‚Mistkugel’, ein Name, den der kleine runde Käse seiner Form verdankt. Er kann roh verzehrt werden, ist aber besonders schmackhaft, wenn er auf einer Scheibe Bauernbrot im Ofen leicht erhitzt und auf einem Bett aus Friséesalat gereicht wird. Auch eingelegt in Olivenöl mit provenzalischen Kräutern ist der Crottin ein Gaumenschmeichler, etwa der Crottin du Berry. Zu Ziegenkäse passen am besten trockene Weißweine, vorzugsweise solche, die aus derselben Region kommen wie der Käse, aber auch ein trockener Roséwein oder ein Beaujolais Nouveau.

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Coquilles Saint Jacques – Die Jakobsmuschel Ob Franzosen, Amerikaner oder Briten… alle schwärmen von der besonders delikaten Jakobsmuschel mit ihrem schneeweißen Muskelfleisch und der wunderschönen Schale, die sie umgibt. Hinter ihrem Namen verbirgt sich zudem eine Jahrhunderte alte Legende, welche sie bis heute zum Erkennungszeichen vieler christlicher Pilger macht.

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Artenvielfalt & Merkmale Die Jakobsmuschel (Pecten jacobaeus) und die Große Pilgermuschel (Pecten maximus) sehen sich so ähnlich, dass sie nicht nur gerne miteinander verwechselt werden, sondern auch im Handel beide als Jakobsmuschel bezeichnet werden. Beide gehören sie zur Gattung der Kammmuscheln (Pectinidae) und sind zwei der größten und delikatesten Muscheln im Fischhandel. Es gibt insgesamt 400 verschiedene Arten der Jakobsmuschel, welche unter diesem Namen verkauft werden dürfen. Allerdings nur, wenn sie eine Größe von mindestens 9 cm vorweisen können. Insgesamt kann eine Jakobsmuschel eine Größe von bis zu 14 cm erreichen. Ihre Schalen sind mit strahlenförmig bis zum Rand verlaufenden scharfkantigen Rippen versehen. Die linke Klappe ist flach und die rechte gewölbt. An ihrem Mantelrand besitzt die Jakobsmuschel kleine Fühler mit Sinneszellen und viele kleine blaue Augen, mit denen sie Bedrohungen wahrnehmen kann. Die Jakobsmuschel hat die einzigartige Besonderheit, frei schwimmen zu können und besitzt einen äußerst starken Schließmuskel, mit dem sie ihre Schale öffnen und schnell wieder zusammenpressen kann. Durch das ausdringende Wasser entsteht ein Rückstoßprinzip, wodurch sie Antriebskraft bekommt. Namensursprung & Symbolik Seit vielen Jahrhunderten gilt die Jakobsmuschel als das Erkennungszeichen christlicher Pilger auf dem Weg nach Santiago di Compostela in Galicien. Ihren Namen verdankt sie einer Legende, nach der Jacobus der Ältere, einer der zwölf

Apostel Jesu, unter dem herrschenden König Herodes Agrippa I. das Martyrium in Jerusalem erlitt. Nachdem die Jünger des Jacobus den geschundenen Leichnam einem führerlosen Schiff übergeben hatten, trieb dieser bis zur galizischen Küste im Nordwesten Spaniens. Dort barg man den Leichnam, der komplett mit Muscheln bedeckt worden war und setzte ihn so bei. Die Kathedrale von Santiago di Compostela wurde angeblich auf dem Grab des heiligen Jacobus errichtet.


lat. Pectinidae dt. Jakobsmuschel, Pilgermuschel franz. coquille St. Jacques méditerrannéen, peigne de St. Jacques, vanne, capeau

Nigel Slater: Einfach Geniessen DuMont Verlag, 2015, 464 Seiten, 24,99 €

engl. scallop, fan shell ital. cappa santa, conchiglia di San Jacopo, pellegrina span. rufina, capa santa, pelegrina port. vieira, penteola, romeiro

Fotos: © Jakobsmuschel: links: bzh22_123RF; Mitte: alexraths123RF

Lebensraum & Fangmethode Die Hauptlebensräume der Jakobsmuschel erstrecken sich über den gesamten Globus. Die in Europa gehandelten stammen meist aus dem Atlantik und Mittelmeer. Mit starken Fäden haften sie sich dort am Meeresboden fest. Gefangen werden die Jakobsmuscheln mit Dreschen, einem besonderen Schleppnetz, welches die Muscheln mit kleinen spitzen Kanten vom Meeresboden abtrennt. Besonders begehrt sind die Jakobsmuscheln, die von Tauchern einzeln aufgesammelt werden. Geschmack & Zubereitung Zum Verzehr eignet sich nur der weiße Muskel (die Nuss) und der orangerote Rogensack (Corail) der Muschel. Das weiße Fleisch hat einen wunderbar nussigen und leicht süßlichen Geschmack. Das zarte Corail verströmt einen intensiven Meeresgeschmack. Je nach Fangregion kann der Geschmack der Jakobsmuschel leicht variieren. Im Handel sind lebende Jakobsmuscheln nur in Fisch- oder Feinkostläden erhältlich. Die Schalen der lebenden Jakobsmuscheln dürfen im Gegensatz zu anderen Muschelarten leicht geöffnet sein. Jedoch sollte die Muschel nach Meer duften und die Nuss leicht glänzen. Jakobsmuscheln werden ganzjährig gefangen, wobei die beste Qualität die Monate von November bis März hervorbringen, während August bis November die beste Zeit für den Corail ist. Man kann die Jakobsmuschel leicht pochieren, in goldgelber Butter sautieren, gratinieren oder dünsten. Sie eignet sich als kalte oder warme Vorspeise, für Ragouts oder als Fischterrine. Viele Liebhaber verspeisen die frische Jakobsmuschel roh. Der Corail gibt vor allem Fischsaucen eine aromatische Bindung und kann für die Zubereitung von Muschelfonds verwendet werden. Man sollte beachten, dass das Muschelfleisch bei der Zubereitung immer einen feuchten Kern behält, da es schnell zäh wird. Die ansehnlichen Schalen der Jakobsmuscheln können zum Einfüllen und Anrichten von Ragouts und Salaten verwendet werden.

Der englische Food-Journalist Nigel Slater ist bekannt für zahlreiche Veröffentlichungen, Fernsehsendungen und eigene Kochbücher. Der lebendige Ton des humorvollen Briten vermittelt schon beim Lesen eine unglaubliche Lust aufs Kochen. Auf knapp 200 Seiten bekommt man von Nigel Slater eine Einleitung in die Koch-Basics. Klare Anleitungen und Tipps sowie kleine Notationen und Grundrezepte bereiten den Hobbykoch auf das Kapitel mit den Rezepten vor. Diese sind einfache, vermitteln den Mut zur eigenen Kreativität und geben die Inspiration, aus den Basisrezepten mehr zu machen. „Dem eigenen Appetit folgen, nicht starren Regeln oder aufwendigen Rezepten“ lautet die Philosophie von Nigel Slater. Es reicht, eine Auswahl an guten Zutaten zu treffen, um ein delikates Gericht zu kochen. Ein wahrer Lese- und Kochgenuss. ... Kostprobe gefällig: Eine absolut luxuriöse

Ein-Personen-Fischmahlzeit Eine köstliche, zutiefst befriedigende Mahlzeit. Sie brauchen Brot, um die zerlassene Knoblauchbutter aufzutunken, und eine Nachspeise, wenn Sie satt werden wollen. Für 1 Person, mit knusprigem Weißbrot und einer Nachspeise Butter – wie immer ungesalzene, helle Süßrahmbutter Jakobsmuscheln – so viele Sie wollen, ich empfehle 4 große Knoblauch – 1 große süße, junge, saftige Zehe, geschält und gehackt Petersilie – etwa 1 kleine Handfläche voll, nicht zu fein gehackt In einer kleinen, flachen Pfanne, die leicht genug ist, um sie hochzuheben und zu rütteln, so viel Butter zerlassen, dass der Boden gerade bedeckt ist. Bei starker Hitze aufschäumen lassen und warten, bis der Schaum wieder verschwindet und die Butter sich beruhigt. Die weichen, glänzenden Jakobsmuscheln hineinsetzen – es wird spritzen – und 2 oder 3 Minuten braten, bis sich an der Unterseite eine goldene, klebrige Kruste gebildet hat. Wenden und die andere Seite bräunen lassen. Die Muscheln auf einen angewärmten Teller legen, die gebräunte Butter wegschütten und ein frisches Stück Butter in der Pfanne zerlassen. Wenn sie aufschäumt, den Knoblauch hineingeben, die Pfanne gut rütteln, die Petersilie dazugeben und alles noch leicht schäumend über die Muscheln gießen. Sofort aufessen.

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Hamburg Neuer Wall – Wo internationale Luxus-Marken zuhause sind Ob Mode oder Schmuck, Schuhe oder Möbel: Am Neuen Wall finden Sie die großen internationalen Top-Marken. Zu Recht zählt der Neue Wall zu den edelsten Einkaufsstraßen Europas. Der Neue Wall ist DER Ort für exklusive Accessoires, Designermöbel und Luxus-Kleidung. An dieser etwas mehr als einen Kilometer langen Straße, die zu den zehn führenden europäischen Luxusstraßen gehört, tummeln sich die edelsten und teuersten Geschäfte Hamburgs. Der Neue Wall wurde vor wenigen Jahren komplett modernisiert. Auf den breiten Bürgersteigen lässt es sich trefflich flanieren. Das Ambiente des Neuen Walls passt hervorragend zu den anspruchsvollen Geschäften.

Jungfernstieg – Prachtboulevard an der Binnenalster Die Vorzeigemeile Hamburgs bietet der Welt schönstes Shopping-Ambiente mit Alsterblick: Hamburgs stilvollste Flaniermeile. An der Uferpromenade der Binnenalster tummeln sich Geschäfte von hohem Rang. Darunter so traditionsreiche Schmuck- und Juweliergeschäfte wie Wempe, Bucherer, Chopard oder Brahmfeld & Gutruf. Im ersten NIVEA-Haus Deutschlands gibt es nicht nur alle NIVEA Produkte zu kaufen, sondern auch Massagen- und Wellnessangebote.

Juwelier hansen Tradition seit 1814. Hier gibt es sie noch, die Welt zeitloser Schönheit und klassischer Werte. Das Hamburger Geschäft ist spezialisiert auf luxuriösen Schmuck, Uhren und Corpussilber (Pokale, Kannen, Schalen, Schiffsmodelle) Hier findet der anspruchsvolle Kunde faszinierenden Schmuck und exklusive Schweizer Luxusuhren von hohem Sammlerwert. Juwelier Hansen Große Bleichen 8 ▪ 20354 Hamburg www.juwelier-hansen.de

© Hersteller; Links © Aquarell, T.Spahrbier Onur Fotos: leftFotos: © www.mediaserver.hamburg.de/C.

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Der Name SAHLING Düfte steht für erstklassige Parfums und Kosmetik, trendige Neuheiten aus Paris, New York oder dem Oman sowie für kompetente, herzliche und individuelle Beratung. Die prächtig gestalteten Parfümerien führen sowohl exklusive Klassiker, als auch luxuriöse Raritäten. OMEGA

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Levantehaus – Mönckebergstraße 7 ▪ 20095 HAMBURG www.sahling-bestofbeauty.de

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Die Konzeption der Stores von OMEGA basiert auf der Grundlage der 4-Elementen-Lehre: Der Sonne, als universelles Symbol der Lebensenergie, den Wolken, als Wasserspeicher, der Regen generiert, dem Regen, als die Essenz und Grundlage des Lebens und die Erde als Mutter der Kreation. Alle 4 Prinzipien finden sich im Interior Design und im Material der Stores wieder, als Ausdruck einer nachhaltigen Philosophie, die zudem den Stellenwert der Zeit wiederspiegelt.

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Damen und Herren, Schuhe, Lederwaren, Taschen, Düfte, Fine und Fashion Jewelry sowie Reisegepäck zu zählen sind. Alle Elemente des Interieurs, von den Nussbaumtischen bis zu den Griffen der lederbezogenen Türen, wurden nach Maß angefertigt. Dem exklusiven UnderNeustadt statement der Marke entsprechend bietet der Store seinen Kunden unübertroffenen Service und Luxus.

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Kurfürstendamm

Die Concept Shopping Mall, deren Terminus für BIKINI BERLIN neu geprägt wurde, richtet sich mit diesem individuell abgestimmten Angebot an ein trend- und stilbewusstes internationales Publikum mit einem hohen Anspruch an Qualität und Einkaufserlebnis. Teil der Concept Shopping Mall von BIKINI BERLIN sind die modularen BIKINI BERLIN BOXES.

QUARTIER 206

BIKINI BERLIN – CONCEPT MALL

Friedrichstrasse 71 ▪ 10786 Berlin www.quartier206.com

Budapester Straße 38-50 ▪ 10787 Berlin www.bikiniberlin.de

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Auf der Friedrichstraße, zwischen Gendarmenmarkt und Brandenburger Tor, dem Hotel Adlon und der Staatsoper Unter den Linden findet man eine der schönsten und exklusivsten Shopping-Adressen Europas: das DEPARTMENTSTORE QUARTIER 206. Weltstadtarchitektur vom berühmten New Yorker Büro Pei, Cobb, Freed & Partners.

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Von Reichskanzler Otto von Bismarck einst nach Vorbild der Champs-Élysées angelegt, erstrahlt der legendäre Boulevard wieder in neuem Glanz mit seiner prächtigen Architektur, seinen Top-Hotels und exquisiten Boutiquen.

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Salvatore Ferragamo

Die Hublot Boutique am Kurfürstendamm zählt zu den Topadressen für Luxusuhren in Berlin. Das Design der Boutique entspricht der Hublot-Idee "The Art of Fusion". Materialien wie Glas, Stahl und schwarzes Leder prägen den loungeartigen Verkaufsraum der Boutique.

Die Gesamtfläche des Berliner Flagshipstores befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude und verfügt über eine Gesamtfläche von rund 290m². Das angebotene Sortiment umfasst die kompletten Damen- und Herrenmodekollektionen, Schuhe und Leder-Accessoires, Brillen, Uhren sowie Düften.

HUBLOT BOUTIQUE BERLIN

SALVATORE FERRAGAMO

Kurfürstendamm 56 ▪ 10707 Berlin www.hublot.com

Kurfürstendamm 194 ▪ 10707 Berlin www.ferragamo.com

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Die „Fifth Avenue“ Berlins – ob Exquisites aus den hochkarätigen Flagshipstores internationaler Top-Labels – hier werden die Gäste mit exklusivem Service zu einem einzigartigen Hochgenuss in unverwechselbarem Ambiente verführt. Für exklusives Shopping bieten sich das legendäre Galeries Lafayette Berlin, mit seinem weitgefächerten Spitzensortiment im Stil seiner Pariser Mére sowie das längst zum Tempel der internationalen Elite avancierte Quartier 206 vortrefflich an.

Mittelstrasse Mercedes Benz

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Galerie Lafayette Etro

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Kilian Kerner, Frühling/Sommer 2014 Red Carpet Collection,www.kiliankerner.de

Fotos: © Hersteller; © Montblanc; © Quartier 206; Grafik: © G+F (Karten); Schlossbruecke© Land BerlinGläser

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DÜSSELDORF Die Königsallee – Sinnbild für Luxus und Eleganz

Bucherer Als führender Schmuckanbieter bietet Bucherer eine einmalig grosse Auswahl an seltenen und wertvollen Diamanten, Farbedelsteinen und erlesenen Perlen. In der Tradition der seit 1888 gepflegten Juwelierskunst hat Bucherer dabei den Anspruch, ein Schmuckstück so zu fertigen, dass es schmeichelt und mit Stil und Niveau die Eleganz seiner Besitzer akzentuiert.

Herwarth‘s Seit zehn Jahren zählt HERWARTH’S KönigstraSSe zu den erlesenen TopAdressen Düsseldorfs. Empfangen von einem sehr angenehmen, stilvollen Ambiente, hat die anspruchsvolle Kundin die Möglichkeit, die mit größter Sorgfalt ausgesuchten Spitzen-Kollektionen in einem harmonischen Umfeld in aller Geruhsamkeit zu entdecken und einen außergewöhnlichen Service zu erleben.

bucherer

Herwarth‘s Königstrasse

Königsallee 26 ▪ 40212 Düsseldorf ▪ Germany Telefon +49 211 328083 ▪ www.bucherer.com

Königstraße 7 ▪ 40212 Düsseldorf www.herwarths.de

Fotos: © Hersteller; Fotos: © Hersteller Bild links ©Düsseldorf , Bild Links ©Tourismus Düsseldorf Tourismus

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Die Königsallee, in Kurzform Kö genannt, ist eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europasund ist bekannt für ihr äußerst mondänes Lebensgefühl, mit vielen hochklassigen Geschäften, Einkaufszentren auf der Ostseite und Banken auf der Westseite. Daneben hat sich die Westseite der Kö zum erstklassigen Hotelstandort entwickelt: Neben den Traditionshotels Breidenbacher Hof und dem Steigenberger Park Hotel eröffnete 2005 das Hotel Intercontinental. Alle drei Hotels an der Königsallee tragen fünf Sterne mit dem Zusatz „Superior“.


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Das weltbekannte Luxusunternehmen verkörpert wie kaum ein zweites vollendeten exklusiven Lebensstil und innovativen Pioniergeist. Im Laufe der über 100-jährigen Geschichte haben zahllose Königshäuser und Filmschauspieler sich mit den unvergänglichen und klassischen Symbolen herausragenden Stils umgeben. cartier Steinstr. 1-3 ▪ 40212 Düsseldorf Telefon +49 211 8 66 46-0 ▪ www.cartier.de

Breuninger

Auf mehr als 15.000 Quadratmetern vereinen sich Fashion, Accessoires, Schuhe, Beauty und Kulinarik. Neben internationalen Designermarken mit exklusiven Accessoire-Kollektionen von Bottega Veneta oder Gucci inszeniert Breuninger eine faszinierende Beauty-Welt Einzigartiges Highlight sind die mehr als 25.000 Paar Schuhe von Top-Designern. BREUNINGER DÜSSELDORF – DEPARTMENT STORE Königsallee 2 ▪ 40212 Düsseldorf www.breuninger.com

Shopping Königsallee Düsseldorf

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Hugo Boss

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Breite Straße

Kasernenstraße

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Heinrich-Heine-Allee

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shopping exklusiv

München Maximilianstraße – Einkaufen von seiner edelsten Seite

Eine außergewöhnliche Kollektion für Männer, die ihren eigenen Stil haben, sich nicht dem Mainstream anpassen - das ist die Kollektion Werner Scherer. Feinste Stoffe und Materialien in höchster und detailverliebter Verarbeitungsqualität prägen die Ideen des Münchner Unternehmers, dessen Kunden aus aller Welt in die zwei Läden nach München an der Maximilianstrasse oder nach Berlin in die Hotel Adlon Boutiques kommen. Werner Scherer

Platzl 5 / Maximilianstraße ▪ 80539 München www.werner-scherer.de

Fotos: © Hersteller; Muenchen Panorama © Rudolf Sterflinger

Werner Scherer

Fotos: left © Bernd Eberle; © Hersteller

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Eine Straße voll Glamour und Prunk, geziert von den edelsten Boutiquen: das ist die Maximiliansstraße im Herzen von München. Vom Max-Joseph-Platz aus, führt die Straße vollkommen gerade bis zum Maximilianeum, dem Sitz des bayerischen Landtags. Luxuslabels für Mode, Schuhe, Optik und Accessoires, aber auch Edeljuweliere und Kunstgalerien locken in die, neben der Brienner Straße, wohl edelste Prachtstraße der Landeshauptstadt. Wer sich auf die Maximiliansstraße traut, muss ein großes Portemonnaie mitbringen denn hier sind sie alle präsent, die in der internationalen Modewelt Rang und Namen haben: von Chanel über Dior, von Gucci über Dolce & Gabbana, Louis Vuitton und Hugo Boss bis hin zu Gianfranco Ferre und Versace.


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Chopard

This Jewellery Manufacture in the centre of Munich is among the most sophisticated places for extraordinary jewellery, is a reputed expert in the field of Haute Joaillerie.

The Chopard brand is enveloped in a bewitching aura of sophisticated luxury, immaculate elegance and beauty, the exclusive spirit of passionate style, the refined understatement of a perfect sense of quality and originality. Chopard is a byword both for top-quality, exquisite jewellery and for an exceptional, inspirational collection of watches.

Kaufhaus der Sinne

Es ist ein Ort, an dem man für eine Weile dem Alltag entflieht. Und den eine eigene Magie umgibt. Die sieben Etagen warten mit einer Mischung auf, die man so kein zweites Mal findet: Mode, Kosmetik, Lifestyle und Musik, gepaart mit Herzblut, Servicequalität und Trendbewusstsein.

„Die einzigartige Ausstrahlung einer Frau und Ihre natürliche Schönheit durch meine Juwelen zu betonen, das ist meine Passion.“ Thomas Jirgens

LUDWIG BECK, Kaufhaus der Sinne

Juwelenschmiede Jirgens

Chopard

Marienplatz 11 ▪ 80331 München www.ludwigbeck.de

Neuturmstraße 2 ▪ 80331 München www.juwelenschmiede.de

Maximilianstraße 11 ▪ 81547 München www.chopard.com

Shopping auf der Maximilianstraße GA

Münchner Volkstheater

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Bottega Veneta, Maximilianstr.11T R A S S E Bulgari Store, Maximilianstr.17

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ENGLISCHER GARTEN

Bayrische Staatsbibliothek

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Musikhochschule

Cartier, Maximilianstr.20

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Chanel, Maximilianstr.20 KAROLINEN-

Antikensammlungen

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Archäölogische Staatssammlung

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Hugo Boss, Maximilianstr.21

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Botanischer Dolce &Garten Gabbana, Maximilianstr.11-15 EL Hauptbahnhof

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Chloé Store Mode, Residenzstr.18


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Kunstsammlungen – der Blick auf die faszinierendsten Konvolute

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STUTTGART

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Im Bereich der Kunstsammlungen hat die Umgebung der Stadt Stuttgart Kunstliebhabern viel zu bieten. In Stuttgart selbst sind Kunstsammlungen, neben den großen Museen, wie der Staatsgalerie oder dem Kunstmuseum Stuttgart, auch an besonderen privaten Galerien, der Galerie ABTART zum Beispiel oder an Orten, an denen man kein zeitgenössisches Konvolut vermutet, wie etwa dem Robert-Bosch-Krankenhaus. Doch auch in der Umgebung Stuttgarts verbergen sich sehenswerte Konvolute. Die Kunstsammlung Klein spiegelt die Vorlieben der Sammler Alison und Peter W. Klein wider, die ihrer Sammlung zudem einen adäquaten architektonischen Rahmen geschaffen haben, der im Wechselspiel mit der Kunst steht. Das MUSEUM RITTER widmet sich entsprechend der geometrischen Grundform der Ritter-Schokolade gänzlich der Quadratur, als Parameter geometrischen Abstraktionswillens. Das Kunstspektrum bei Würth wartet gleich mit mehreren komplexen Sammlungen auf - in der Kunsthalle Schwäbisch-Hall sowie im Museum Würth in Künzelsau. Die genannten Kunstsammlungen bieten einen guten Überblick über die facettenreiche Vielfalt des Kunst- und Kulturangebots in Baden Württemberg und Stuttgart und laden zur Erschließung neuer, interessanter Ausstellungen ein. (cd) Kunst bei Würth 1

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Die Kunstsammlung Würth umfasst rund 16.000 Kunstwerke – der Fokus liegt auf Skulpturen, Malerei und Grafik aus dem Zeitraum vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart. Die Unternehmenskultur der Würth Gruppe und der bei ihr geltende hohe Stellenwert der Kunst spiegelt sich in diesem Konvolut herausragender künstlerischer Meisterwerke sowie in dem anspruchsvollem architektonischen Konzept wider.

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Ausstellung aktuell bis 10.01.2016: Kunst von Josef Albers und Vasarely bis Patrick Hughes / Das Victoria & Albert Museum zu Gast Kunsthalle Würth Lange Straße 35 , 74523 Schwäbisch Hall Öffnungszeiten: Mo - So: 10.00-18.00 Uhr

Ausstellung aktuell: Reisefotografien von Reinhold Würth / Skulptur im Fokus der Sammlung Würth Museum Würth Künzelsau Reinhold-Würth-Straße 15, 74653 Künzelsau Öffnungszeiten: Mo - So: 11.00-18.00 Uhr

1 © Bernhard J. Lattner, 2 © Hagen Schmitt, 3 © Hagen Schmitt, 4 © Robert-Bosch-Krankenhaus, 5 © Franz Wamhof, 6 © Würth/Ufuk Arslan, 7 © Hagen Schmitt, 8 © Hagen Schmitt, 9 © Robert-Bosch-Krankenhaus, 10 © Horst-Hamann, 11 © Hagen Schmit, 12 © Bernhard J. Lattner, 13 © Robert-Bosch-Krankenhaus, 14 © Franz Wamhof

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KUNSTWERK – Kunstsammlung Klein 2

Kunstsammlung Robert Bosch 4

Galerie ABTART 3

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Der vom Architekten Folker Rockel entworfene auf das Wesentliche reduzierte Architekturkorpus bildet den idealen Raum für die wechselnden Ausstellungen und die Werke aus der Sammlung von Alison und Peter W. Klein. Schwerpunkte liegen dabei auf der Malerei sowie Arbeiten auf Papier und Fotografie. Das virtuos ineinandergreifende Wechselspiel von Architektur, zeitgenössischer Kunst und ländlichem Umraum ergibt eine spannende Gesamtkomposition.

Auch in ihren Anfängen als Telefonbuchverlegerin war für Karin Abt-Straubinger die Kunst ein grundlegender Bestandteil ihrer Unternehmensphilosophie. Ab 2007 wurde sie mit der Eröffnung der Galerie ABTART in Stuttgart zum absoluten Schwerpunkt. Das faszinierende kontemporäre Konzept des Galeriegebäudes weist bereits auf die junge Gegenwartskunst hin, welche im Inneren ausgestellt wird.

Ein besonderes Konzept ist das der RobertBosch-Kunstsammlung – hier wurden die Pflegestationen und Wartebereiche des Robert-Bosch-Krankenhauses geschickt mit Kunstobjekten jeweils eines Künstlers ausgestattet, sodass jeder Ort zum einen positiv wahrgenommen wird und zum anderen die Werke zu einer besseren Orientierung beitragen.

Ausstellung aktuell bis 27.9: Hängung #13: ein Moment – ewig Siemensstraße 40 – 71735 Eberdingen www.sammlung-klein.de Öffnungszeiten: Mo, Do, Fr & So – 11-17 Uhr

Ausstellung aktuell bis 26.8: Freude Schöner Götter Funken – Am Anfang war das Kreuz Rembrandtstraße 18 – 70567 Stuttgart www.abtart.com Öffnungszeiten: Di - Fr: 14.00-19.00 Uhr

Dauerausstellung Auerbachstraße 110 – 70376 Stuttgart www.rbk.de/standorte/robert-bosch-krankenhaus/das-haus/kunst Öffnungszeiten: Führungen Mo 14.00 Uhr

MUSEUM RITTER 5 Zuffenhausen

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Neben dem RITTER SPORT-Firmengelände gelegen befindet sich der imposante Kalkstein-Bau, den Architekt Max Dudler speziell für die Kunstsammlung Marli Hoppe-Ritters entwarf.Die einzigartige Kollektion, welche unter dem Zeichen des Quadrats steht, umfasst über 700 Gemälde, Zeichnungen und Objekte bedeutender Künstler des 20. sowie 21. Jahrhunderts. Ausstellung aktuell bis 20.09: Highlights aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter / Horst Hamann – Fotografien zum Museum Ritter Alfred-Ritter-Straße 27 – 71111 Waldenbuch www.museum-ritter.de Öffnungszeiten: Di – So: 11.00-18.00; Do: 11.00-20.00

Stuttgart

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Ostfildern

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Zürich

Bahnhofstrasse – The Home of Elegance Zurich’s Bahnhofstrasse ranks among the most beautiful and luxurious boulevards in Europe. Nearly one and a half kilometres long, the street is home to numerous department stores, major designer boutiques, jewellers, watchsellers and luxury hotels. The Paradeplatz, a square part-way along Bahnhofstrasse, counts as the centre of Swiss banking.

Lindenhof – Zurich’s Historic Heart

gross couture

Gübelin

GROSS Couture ist ein kosmopolisches Refugium für aussergewöhnliche High Fashion, klassisches Stilbewusstsein und legendäre Prêt-à-porter-Kollektionen. Hier vereinen sich im luxuriösen Ambiente vollendete Stilsicherheit und elaborierte internationale Eleganz zur finessreichen Noblesse.

Der Name Gübelin steht seit 1854 für höchste Ansprüche bei Schmuck, Uhren und Edelsteinen. Das Familienunternehmen ist mit seinem Angebot an edlen Zeitmessern, feinen Juwelen und eigenen Schmuckkollektionen an Top-Lagen in der Schweiz in Luzern, Zürich, Basel, Bern, Lugano, St.Moritz und Genf vertreten. An der Spitze der Holding stehen in sechster Generation die Geschwister Raphael und Sara Gübelin.

GROSS COUTURE Bahnhofstrasse 22 ▪ 8001 Zürich www.grosscouture.ch

Gübelin Bahnhofstrasse 36 ▪ 8001 Zürich www.guebelin.ch

Fotos: left: Zurich © Zürich Tourismus - zuerich.com; © Hersteller

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An early fan of the Lindenhof quarter was Johann Wolfang von Goethe, who took pleasure in the “Delightful sights of pretty Zürich” in 1797. The Lindenhof’s vital charm is embodied in tradition-rich exclusive fashion and shoe shops which, together with jewellers, goldsmiths, galleries, carpenters’, bakeries, hairdressers, restaurants and many more, define the character of this picturesque ensemble.


J.Frech

beatrice rossi

Bongenie Grieder

„To create stories with stones. This is my Profession. Discovering stones, processing them, to skillfully attach them to a frame so that they can unfold their full brilliance and make an impact. To me it is all about the idea, the material, its origin and about the people who wear them and give them as a present.“ (Beatrice Rossi)

Unter der Devise „total quality“ fungiert BongénieGrieder als Botschafter der internationalen Mode in der Schweiz. Unter einem Dach, in moderner Architektur, originellem Ambiente, mit Restaurants, Bars sowie diversen Dienstleistungen, hat der Kunde die komfortable Möglichkeit, mit Genuss in eine enorme Vielfalt von Top-Marken einzutauchen.

Goldschmied I Juwelier Jürg Frech ist einer der wenigen Individualisten seiner Branche, der es mit meisterhafter Virtuosität versteht, aus erlesensten Edel- und Schmucksteinen wahrhaft begehrenswerte Stücke anzufertigen, die vor allem der Persönlichkeit ihrer Trägerin die einzigartige Note unverwechselbarer Eleganz verleihen.

9.9.2009

14:51 Uhr

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Trois Pommes, Storchengasse 4, 6, 13 und 23 Beatrice Rossi, Storchengasse 10 Blaser Market, St.Peterstrasse 1 Mode Bogner, In Gassen 18 Cashmere House, Augustinergasse 50 Dolce & Gabbana, Weinplatz 10 Franz Marfurt Lucerne, Münsterhof 9 Schuhe Ludwig Reiter, Wühre 9 Mädler Lederwaren, Wühre 13 Majo Fruithof, Föhrenstrasse 3 Van Laack, Storchengasse 15 Wick Shoes & More, Fortunagasse 38

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Universitätstrasse

Schweizerisches Landesmuseum


Lodging

ZURICH Logieren жить со стилем

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Baur Au Lac

Park Hyatt Zurich

The Dolder Grand

The Baur au Lac is one of the founding members of the group Leading Hotels of the World, and its unparalleled reputation – due to its own park and privileged situation between the bustling banking district and the shores of the Lake – has stood the test of time for six generations. No less important than its location and the architectural charms of the rooms and suites is the celebration of a very special service culture maintaining the highest of standards. The Baur au Lac has been praised for its sophisticated guests over the last 160 years, as well as its diversity, elegance and unerring taste reflected in every suite’s decor. The name behind the redesign of the salons and two of the legendary restaurants is none other than Parisian star designer Pierre-Yves Rochon.

Just a short walk from the shopping mile “Bahnhofstrasse” and the lake of Zurich, in the city center, the exclusive Park Hyatt Zurich can be found. The hotel’s glass-exterior hides what one finds inside – namely warm ambience, spaciousness, modern architecture and contemporary art. 142 generously sized guestrooms and suites offer luxurious comfort and avant-garde communications technology, including high-speed Internet access and flat screens by Bang & Olufsen. The restaurant “parkhuus” with its open kitchen places emphasis on distinctive flavors and exceptional

The magnificent scenery of the city, Lake Zurich and the Alps is significant for this luxury city resort. World-famous British architect, Lord Norman Foster, played a key role in awaking the Dolder Grand from its Sleeping Beauty existence. He expanded the former traditional “Curhaus” by adding elegant extensions and designed an unusually striking spa section – located in the lower level – reminiscent of a stone canyon. The Dolder Grand’s most luxurious suites are among the most outré of their kind. One example for the special flair of the United Designers from London is the Maestro Suite, which measures 400 square meters, in the main building tower. The hotel has a golf course and tennis courts. In one of the hotel restaurants one can indulge in exceptional award-winning cuisine.

quality, so that a delicious culinary experience is guaranteed. The stylish ONYX bar is fascinating, especially due to its open and unique design. “The Lounge”, with its open fireplace, is located at the heart of the hotel.

Baur au Lac

Park hyatt zurich

the dolder grand

Talstrasse 1 ▪ CH-8001 Zürich Telefon +41 44 2205020 reservations@bauraulac.ch ▪ www.bauraulac.ch

Beethoven-Strasse 21 ▪ CH-8002 Zurich Telefon +41 43 883 1234 zurich.park@hyatt.com ▪ zurich.park.hyatt.com

Kurhausstrasse 65 ▪ CH-8032 Zürich Telefon +41 44 4566000 www.thedoldergrand.com


ZÜRICH

Spitzenreiter der Gourmetguides

Maison Manesse – fun. fine. dining. Das erlesene Restaurant ist die kulinarische Adresse für fantasievoll-kreative Küche, weit abseits konservativ eingefahrener Rituale, Krawatten und verhalten geführter Tischgespräche. Hier erlebt man genießerische Glückseligkeit und kreativen Frohsinn für den Gaumen, frei von jeglichen Zwängen, Erwartungen und Tischtüchern. Im Mittelpunkt steht ausschließlich der Genuss und dies in allen köstlichen Facetten.

MAISON MANESSE

Widder Hotel

Hopfenstraße 2 ▪ Manesseplatz CH-8045 Zürich ▪ Telefon: +41 44 462 01 01 www.maisonmanesse.ch

Restaurant mesa Bereits das Interieur im mesa Restaurant empfängt den Gast mit einer sehr geschmackvollen und unprätentiösen Geste. Die Atmosphäre des Hauses gibt sich wunderbar entspannt, und die vollendete und herzliche Servicekultur bietet den optimalen Rahmen für ein intensives Genusserleben. So erfährt der anspruchsvolle Gaumen durch die vorzügliche kulinarische Regieführung des mit 2 Michelin-Sternen ausgezeichneten Chefkochs Marcus G. Lindner die herrlichsten Höhepunkte in der Dramaturgie der Aromenvielfalt.

Fotos: © Baur Au Lac, © Park Hyatt Zürich, © The Dolder Grand, © Widder Hotel © Restaurants: mesa, Rico‘s, The Dolder Grand

Restaurant mesa Weinbergstrasse 75 ▪ CH-8006 Zürich Telefon: +41 43 21 75 75 www.mesa-restaurant.ch

Exclusive Luxury under the Sign of the Ram The hotel complex in the heart of Zürich’s historical center is characterized by brilliant architecture and incomparable, individual charm, unique among the world’s top hotels. Lead by General Manager Jan Brucker guests are presented with service at its best with a very keen instinct for guests’ individual wishes.

Widder hotel Rennweg 7 ▪ CH-8001 Zürich Telefon +41 44 2242526 reservations@widderhotel.ch ▪ www.widderhotel.ch

Saltz – das neue Restaurant im Dolder Grand Im März feierte das 280 Quadratmeter große Restaurant Saltz (14 Gault-Millau-Punkte) seine Eröffnung. Das vom Künstler Rolf Sachs gestaltete Interieur und die Menükomposition vom Chef à la Carte Patrick Hetz bilden eine wundervolle Gesamtdramaturgie des Genusses. Es ist ein Ort, an dem Gäste die Dinge aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachten und eine kulinarische Bühne erleben können. Zu den Hauptgängen gehören Köstlichkeiten wie „MaineHummer-Tagliatelle“ mit Noilly Prat und Kirschtomaten sowie „Slow-cooked Black Cod“ mit Miso und Pak Choi.

the restaurant Kurhausstrasse 65 ▪ CH-8032 Zürich Telefon: +41 44  456  60  00 ▪ www.thedoldergrand.com

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LUZERN Im Herzen der Schweiz Bucherer Als „Tor zur Innerschweiz“ ist Luzern ein überaus populärer Touristenmagnet und zieht Reisende aus aller Welt durch seine Mischung aus herrlicher Naturlandschaft und typischer Schweizer Kultur an. Der magische Vierwaldstättersee mit seinen Dampfschiffen, die Kapellbrücke oder die Luzerner Fasnacht sind dabei nur die bekanntesten Aushängeschilder dieser so vielfältigen wie wunderschönen Stadt der Zentralschweiz. 104

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Carl F. Bucherer ist eine weltweit erfolgreiche Schweizer Uhrenmarke mit Sitz in Luzern. Das Unternehmen ist seit der Gründung vor 125 Jahren im Besitz der Familie Bucherer und stellte bereits 1919 die erste eigene Damen-Uhrenkollektion zeitgemäßer, hochwertiger Uhren im PremiumSegment vor. Carl F. Bucherer vereinigt feinstes Uhrmacherhandwerk mit höchster Juwelierskunst und überrascht dabei immer wieder mit raffinierten, praktischen Zusatzfunktionen.

Hermès Neben Feinheiten aus handgenähtem Leder, Seide in höchster Präzision sowie zahllosen anderen luxuriösen Produkten des legendären französischen Familienunternehmens bietet Hermès in Luzern eine traumhafte Aussicht auf die Zentralschweizer Alpen und den Vierwaldstättersee.

In der malerischen, verkehrsfreien Altstadt sowie im lebendigen Neustadtquartier bietet sich die Möglichkeit, typisch Schweizerisches wie weltbekannte Uhren- und Schmuckmarken auf kleinem Raum zu bestaunen sowie viele andere Geschäfte zu besuchen. Darüber hinaus finden in Luzern mehrmals in der Woche attraktive Kunsthandwerk-Märkte statt. Vor allem in der Altstadt finden Shopping-Interessierte alle wichtigen Geschäfte. In den malerischen Gassen und Straßen reiht sich ein reizvolles Geschäft an das nächste. Boutiquen, aber auch bedeutende Juweliere wie unter anderem Bucherer präsentieren Erlesenes aus der Welt der Uhren und des Schmucks. Typische Waren- und Kaufhäuser findet man in der Pilatusstraße 4 (Jelmoli), in der Weggisgasse 5 (Manor) oder in der Kappellgasse 4 (Au Bon Marché).

Bucherer

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Schwanenpl. 5, 6004 Luzern, Schweiz www.bucherer.com

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Gran Casino Luzern: Das Grand Casino Luzern bietet den perfekten Mix aus der glamourösen Casino-Welt Monacos und der farbenfrohen Welt der Casinos in Las Vegas. Im Grand Jeu Casino führen Croupiers durch das Spiel, und im Jackpot Casino besteht die Chance auf einen Gewinn diverser Jackpots. Im Spielbereich finden sich ebenfalls zwei bediente Bars, die ein ausgezeichnetes Getränke- und Snackangebot bereithalten. Grand Casino Luzern Haldenstrasse 6, 6006 Luzern, Schweiz www.grandcasinoluzern.ch

Hotel Montana

Fotos: © luzern.ch, © static.panoramio.com, © hotel-montana.ch, © christoph-ott-ag.ch, © iguzzini.ch, © chruss

Das Art Deco Hotel Montana bietet durch seine Hanglage einen atemberaubenden Panoramablick über Luzern und den Vierwaldstättersee, der zudem über die weltweit kürzeste Seilbahn zu erreichen ist. Das Hotel wurde in den letzten Jahren als bestes 4-Sterne-Stadthotel der Schweiz ausgezeichnet. Es bietet neben stilvollen Designermöbeln eine Hotelbar mit einer großen Auswahl an schottischen Whiskys sowie ein hochdekoriertes Restaurant mit Akzent auf leichter, mediterraner Küche. Montana

Löwendenkmal

Hotel Palace Grand Casino Hermès Grand Hotel Cartier

Schweizerhof

Bucherer

Kapellbrücke

Art Deco Hotel Montana Adligenswilerstrasse 22, 6002 Luzern, Schweiz www.hotel-montana.ch

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Creative Director/Managing Editor Petrarca Bohlender

Redaktion‚Genuss+FeinSinn’ Bonländer Hauptstraße 51 D-70794 Stuttgart-Filderstadt

Grafik Ksenia Ahlert Roxanne Witzigmann

Telefon: +49 0711 9077 69-50 Telefax: +49 0711 9077 69-54 www.gf-luxury.com redaktion@gf-luxury.com

Redaktion Stephanie Bauer Dr. Unda Hörner Tilman Baur

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Schlussredaktion Lektorat & Textbüro Susanna Just, M.A. www.lektoratundtextbuero.de

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Herausgeber Dr. Achim Onur USt.-IdNr. DE 232925766 Chefredakteur Dr. Achim Onur (V.i.S.d.P.) Stellvertretende Chefredakteurin Petrarca Bohlender

Übersetzung englisch Wendy Marth Translator/ Editor (BDÜ), wendy.marth@t-online.de Druck printmedia-solutions GmbH www.printmedia-solutions.de

Fragen zum Magazin magazin@gf-luxury.com ‚Genuss+FeinSinn’ – Germany for connaisseurs* erscheint zweimal pro Jahr. Weitere Informationen unter www.gf-luxury.com Alle Angaben ohne Gewähr. Die in den Artikeln enthaltenen Informationen wurden sorgfältig recherchiert. Eine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben kann dennoch nicht übernommen werden. Für unverlangte Einsendungen aller Art übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. *Professionelle Erstellung exklusiver Kundenzeitschriften, Unter-

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