Genius Loci Weimar Booklet 2016

12.–14. AUGUST 2016

GENIUS LOCI WEIMAR FESTIVAL FÜR VIDEOMAPPING & FASSADENPROJEKTIONEN

www.genius-loci-weimar.de

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5. GENIUS LOCI WEIMAR FESTIVAL

Zu unserem fünfjährigen Jubiläum wollen wir Sie am Wochenende vom 12.–14.

August 2016 zu einem nächtlichen Rundgang in den Park an der Ilm einladen um den ganz besonderen Zauber dieses geschichtsträchtigen Landschaftsgartens und UNESCO-Weltkulturerbes gemeinsam zu erleben.

Das jährlich stattfindende Festival für Fassadenprojektionen verbindet den historischen Geist Weimars und die zeitgenössische Technik des Videomappings, eine Projektionstechnik, welche das Objekt in die Bildgestaltung miteinbezieht und so unbewegten Objekten vielschichtige Dimensionen verleiht und audiovisuelle Erzählungen erschafft.

Die Gewinnerarbeiten des international ausgeschriebenen Wettbewerbs werden die pittoreske Ruine des Tempelherrenhauses, die Sternbrücke und in einer besonderen Installation aus Wasserleinwänden den Stern zum Strahlen bringen. Unweit des Parks lässt sich am Hafis-Goethe-Denkmal in einer Spatial Audio Installation ein klanglicher Dialog zwischen Orient und Okzident erleben.

Das Genius Loci Lab, der audiovisuelle Abenteuerspielplatz des Festivals, findet in diesem Jahr im E-Werk statt, nahe dem Ilmpark und der Sternbrücke.

Das hier gezeigte Programm ist vielfältig, dynamisch und abwechslungsreich keine der Shows wird wiederholt. Bereits vor Einbruch der Dämmerung laden ab 18:00 Uhr audiovisuelle Live-Konzerte im Lichthaus-Kino zum Einstimmen auf den Abend ein. Für Nachtschwärmer sorgt am Freitag und Samstag der Genius Loci Club im Kesselsaal des E-Werks für den Ausklang der Nacht.

Und auch Kurzfilm-Liebhaber dürfen sich freuen - unsere Freunde vom Backup Festival werden die Einreichungen aus 2016 im Innenhof des Thüringischen Hauptstaatsarchivs zeigen.

Tickets für die Konzerte im Lichthaus und den Club können am Abend vor Ort erworben werden. Alle Veranstaltungen im Außenraum sind frei zugänglich und kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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5TH GENIUS LOCI WEIMAR FESTIVAL

For our 5 year anniversary on the weekend of 12–14 August, we invite you on a nocturnal tour through the Ilmpark to experience together the special charm of this historical landscape garden and UNESCO World Cultural Heritage Site.

The annual facade projection festival combines the historical spirit of Weimar and the contemporary technology of video mapping, a projection technique that incorporates the object in the image design, giving multi-layered dimensions to motionless objects and creating audiovisual narratives.

The winning entries of the international video mapping competition will light up the picturesque ruin of the Tempelherrenhaus, the Sternbrücke and the Stern, which will feature a special installation of water screens. Near the park, a sonic dialogue between East and West can be experienced as part of the spatial audio installation at the Hafiz Goethe Memorial.

The Genius Loci Lab, the festival‘s audiovisual adventure playground, will be taking place at the E-Werk close to Ilmpark and Sternbrücke. The program is varying, dynamic and diversified, with no repeated shows. In the evening, a range of audiovisual live concerts await you at the Lichthaus, starting at 6pm.

On Friday and Saturday, night owls can enjoy the Genius Loci Club in the boiler room of the E-Werk. And short film enthusiasts also have something to look forward to – our friends from Backup Festival will be showing their entries from 2016 in the courtyard of the Thuringian Central State Archive.

Tickets for the concerts at Lichthaus and Genius Loci Club can be purchased at the door. All shows in the outdoor areas and park are free of charge and open to all. We look forward to seeing you there!

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12.–14. AUGUST VIDEOMAPPING-SHOWS 21:30–00:15 Uhr, alle 30 min. | frei letzte Show startet um 00:00 Uhr Tempelherrenhaus Greatmade »Romanzero« Visuals: Michael Schinköthe, Stefan Kowalczyk, Dirk Rauscher Musik: Patrick Föllmer Sternbrücke OMAi »STERNBRÜCKE« Visuals: Markus Dorninger, Matthias

Fritz aka Maki & iink Musik: Philip Zoubek Wasserprojektion am Stern Dieselqueen »Erlinde, eine optische Illusion« Videodesign & Konzept: Vanessa Hafenbrädl aka Dieselqueen Konzept & Illustration: Anna McCarthy Musik: The Notwist Live Performance: Maribel Dente Animation: Sebastian Robra

12. & 13. AUGUST GENIUS LOCI CLUB ab 24:00 Uhr | 7 € Kesselsaal, E-Werk Weimar Line-up: S. 38

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FREITAG / SAMSTAG / SONNTAG AV-LIVE-KINO 18:00–21:00 Uhr | Einlass 17:30 Uhr Programm: S. 37 Eintritt 14€ | 10€ ermäßigt Lichthaus, E-Werk Weimar Audiovisuelle Konzerte

GENIUS LOCI LAB 21:30–00:15 Uhr, durchgehend | frei Programm: S. 37–38 E-Werk Weimar experimentelle Videomappingshows, Lichtkunst & Rauminstallationen

SPATIAL AUDIO INSTALLATION 21:30–00:15 Uhr, alle 15 min. | frei letzte Show startet um 00:00 Uhr

FEARLESS 21:30–00:15 Uhr durchgehend | frei Thüringisches Hauptstaatsarchiv Kurzfilmvorführungen des backup_ festivals

Hafis-Goethe-Denkmal »Cultural Sounds?« Martin Recker & Paul Hauptmeier

FREITAG / SAMSTAG

© Henry Sowinski, GLW 2014 DNT - Rüstungsschmie.de »Klang3«

VIDEOMAPPING-SHOWS

VIDEOMAPPING JURY: László Zsolt Bordos | Bordos.Artworks Thorsten Bauer | Urbanscreen Romain Tardy | Media Artist Philipp Geist | Media Artist Prof. Dr. Jens Geelhaar | Bauhaus Universität Weimar Hendrik Wendler | Genius Loci Weimar, MXWendler

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TEMPELHERRENHAUS  GREATMADE  DE-ERFURT

'ROMANZERO'

VISUALS: M. SCHINKÖTHE, S. KOWALCZYK, D. RAUSCHER  MUSIK: P. FÖLLMER

Mystische Stimmungen, Märchen, Natur und Pathos, aber auch Bilder von Vergänglichkeit stehen am Anfang einer Geschichte, die abstrakt zu neuen Bildern führt. Die Ruine des Tempelherrehauses illuminiert sich im Kontext des Ilmparks als Sinnbild für die Sehnsucht des Menschen nach Natur, aber auch als scheinbare Flucht in Vergangenes, als trügerische Utopie. Die Vergegenwärtigung vergangener Sehnsüchte auf der einen Seite und die Inszenierung der Ruine als Akteur und Bühne auf der anderen Seite formen den Rahmen, in dem sich die Geschichte entwickelt. Mit Hilfe von Lichtspielen wird das Gebäude neu geformt und erfahren. Die handgezeichneten, schwarz-weissen Illustrationen interagieren mit realen oder scheinbar realen Bereichen des Gebäude.

Das Tempelherrenhaus baut sich auf, öffnet sich und zerfällt am Ende um sich wieder neu zu erschaffen.

Mystical atmospheres, fairy tales, nature and pathos, but also images of transience mark the beginning of a story that leads in an abstract sense to new images. In the context of the Ilmpark, the ruins of the Tempelherrenhaus are illuminated as a symbol of human longing for nature, but also as an apparent escape into the past, a deceptive utopia. The visualisation of past aspirations on one hand, and the orchestration of the ruins as actor and stage on the other, comprise the framework for the unfolding story. Aided by light animations, the building is reshaped and reexperienced. The hand-drawn black-and-white illustrations interact with real or seemingly real segments of the building. The Tempelherrenhaus reconstructs itself, opens up and collapses at the end, only to recreate itself all over again.

© Greatmade 2016

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DIE RUINE DES TEMPELHERRENHAUSES

Anhand der Ruine des Tempelherrenhauses lässt sich nicht nur die Geschichte der Gestaltung des Ilmparks durch Bauwerke erzählen, sondern auch die Wandlung der ästhetischen Vorlieben nachvollziehen. Dabei ging es nie darum dem Zeitgeist zu entsprechen, eher waren die verschiedenen Umbauten Ausdruck einer Sehnsucht nach idealisierten vergangenen Zeiten und Lebensformen. Übrig bleibt ein wildes Konglomerat der Stile, das sogar noch als Ruine eher einem Bühnenbild als einem Gebäude gleicht.

Nachdem die höfische Gesellschaft 1774 im großen Schlossbrand die meisten ihrer Veranstaltungsorte verlor, wurde das ursprüngliche Gewächshaus im ältesten Teil der Parkanlagen zum »Gotischen Salon« ausgebaut und von da an für Maskenbälle, eskapistische Rollenspiele und sommerliche Vergnügungen genutzt. Der Architekt Johann Rudolf Friedrich Steiner wählt dafür die bauliche Form eines historischen Zitats ein Trugbild, denn einige der Spitzbogenfenster werden nur aufgemalt, künstliche Ruinen rundherum arrangiert und die Zinnen mit Skulpturen der Ritter des Tempelherrenordens bestückt, die eher einen Mythos heraufbeschwören als einer Gedächtniskultur zu dienen.

Im Laufe der Jahre werden viele Konzerte gegeben unter anderem von Franz Liszt, der oft weit in die Nacht hinein dort spielte, da sich sein Wohnhaus in unmittelbarer Nähe befand. Nach der Gründung des Bauhauses, dient es dem Maler Johannes Itten als Atelier, der zu dieser Zeit den Vorkurs der Bauhaus Universität leitet und Dozent für Wand- und Glasmalerei ist.

In den letzten Augenblicken des Zweiten Weltkriegs wird es durch die Fliegerbomben der Alliierten größtenteils zerstört, während die Bevölkerung Weimars in den Luftschutzräumen der darunter liegenden Parkhöhlen Zuflucht sucht. Erst 1998 wird es restauriert und lädt mit seiner mystischen Präsenz die Besucher des Parks zum Verweilen ein.

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THE RUIN OF THE TEMPELHERRENHAUS

The ruin of the Tempelherrenhaus isn’t just telling the history of the park in an architectural way, but rather shows the change of aesthetic preferences. It has never been about reflecting the spirit of the time, the numerous reconstructions rather express a longing for idealised past eras and ways of living. What remains is a wild conglomerate of styles, that even as ruin more resembles a stage set than a building.

After losing almost all of their venues to the great fire in the City Castle in 1774, the former greenhouse in the oldest part of the garden was rebuilt into the »Gothic Salon«. From that time onwards, it was used for masquerades, escapist roleplays and summerly pleasures. The architect Johann Rudolf Friedrich Steiner chose the structural form of a historic quotation – it is a mirage, as some of the lancet windows are only painted onto the façade, around which the artificial ruins are carefully arranged. Sculptures of knights of the Order of the Templars are placed on the battlements, conjuring up a myth rather than serving as actual historic reference.

Over the years, the venue was host to numerous concerts, for example

by Franz Liszt, who lived nearby and would play deep into the night. After the founding of the Bauhaus, it served as a studio for the painter Johannes Itten, who would also give lessons about murals and glass painting.

In the last days of World War II, the greater part of the Tempelherrenhaus was destroyed by allied bombs while Weimar's population took shelter in the underlying park cave. Restorations were only completed in 1998, and today, with its mystical presence, it invites visitors to linger.

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ÜBER GREATMADE

Gegründet 2010 als Bürogemeinschaft freier Gestalter, sieht sich Greatmade heute als Kollektiv für ganzheitliches Kommunikationsdesign, mit Fokus auf Schriftgestaltung und Illustration. Parallel hierzu realisieren sie eigene Projekte und Arbeiten, die von Buchgestaltung über Druckgrafik bis hin zu Fassadengestaltung und VJ-ing gehen. Die Ergebnisse entstehen aus der Zusammenarbeit spezialisierter Mitglieder und befreundeter Akteure aus Architektur, Produktdesign, Druck- oder Musikproduktion. So ist bei »Romanzero« Patrick Föllmer, der Kopf des Trios von »Lilabungalow«, für den musikalischen Teil des Konzeptes zuständig. Liebe, Tod, Leid, Spiel und Befreiung sind ständige Themen, die er mit den Waffen der Ironie neu skaliert. Vierter im Bunde und technisches Rückgrat des Projekts ist Dirk Rauscher, der als Motion Designer und Video Künstler seit gut 20 Jahren interdisziplinäre Bewegtbild-Projekte inszeniert. Dirk wirkt für Musiker, Labels, Festivals und Animationsstudios, setzte Installationen und komplexen VJ-ing-Performances als eine Hälfte von »Bruno Tait« um und ist ebenfalls im Feld des Fassaden-Mappings zu Hause.

ABOUT GREATMADE

Founded in 2010 as a shared working space for independent designers, Greatmade today sees itself as a collective for holistic communication design with a focus on typeface design and illustration. Members realise their own projects and works in parallel, ranging from book design to art prints, facade projections, Vjing and more. The results emerge from collaborations between the specialist members of Greatmade and their network of cultural operators in the fields of architecture, industrial design, and print/media productions. These include Patrick Föllmer, head of the »Lilabungalow« trio, who is responsible for the musical elements of »Romanzero«. Love, death, suffering, play and liberation are constant themes, which are scaled anew with the weapons of irony. The fourth member of the team and technical backbone of the project is video artist Dirk Rauscher, who has staged interdisciplinary motion design projects for over 20 years. Dirk works for musicians, labels, festivals and animation studios, and has realised numerous installations and complex VJing performances as one half of »Bruno Tait«. He is also at home in the field of facade projections.

HANDGEZEICHNETE PROJEKTIONSKUNST

Für die Fassadenprojektion »Romanzero« zeichneten die Künstler von Greatmade weit über 5000 Einzelbilder von Hand, die durch animierte Effekte ergänzt und verfeinert wurden. Am Ende entstand eine Mischung aus Bild-für-Bildanimation und bewegter Collage, für die eigens ein klassisches Thema komponiert wurde.

HAND-DRAWN PROJECTION ART

For their façade projection titled »Romanzero« the artists of Greatmade have drawn over 5000 illustrations by hand and supplemented and refined them with animated effects. The result is a mixture of frame-by-frame animation and moving collage — accompanied by a specially composed classical score. © Greatmade 2016

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STERNBRÜCKE  OMAi  AT-WIEN

'STERNBRÜCKE'

VISUALS: M. DORNINGER, M. FRITZ AKA MAKI & IINK  MUSIK: P. ZOUBEK

Manchmal fühlt es sich an an als wären wir gemeinsam nach einem süßen Traum von relativer Stabilität und Wohlstand in einer dunklen Realität aufgewacht. Angst und Unsicherheit wohin man auch schaut, eine scheinbar unvermeidliche Reaktion auf den rasanten Wandel. Unruhen und Konflikte sind natürliche Begleiterscheinungen von Übergängen. Unser Ziel ist es die Sternbrücke als Übergang in eine neue Ära zu präsentieren, welche das Vorher mit dem Nachher verbindet. Wir wollen eine universellere Perspektive einnehmen und die Sternbrücke in Wunder und Erwartungen von dem was wohl noch kommen mag einkleiden. Kein Urteil. Keine Kommentierung. Nur eine handgezeichnete ästhetische Feier dieses speziellen Momentes mit Licht und Schatten.

Jeden Abend ab 23:30 wird die Sternbrücke mit einer interaktiven Tagtool Session zum Leuchten gebracht - macht mit!

At times it can feel that collectively we have woken into a dark reality after a sweet dream of relative stability and prosperity. Fear and insecurity wherever you look, a seemingly inevitable reaction to the rapid rate of change. Turmoil and conflict are natural symptoms of transitions. We aim to present the Sternbrücke as a passage to a new era, connecting the before and after. We want to take a more universal perspective and embellish this historic bridge with the wonder and expectations of unknown experiences yet to come. No judgement & no commentary, just a hand-painted, aesthetic celebration of this special moment through the use of light and shadow.

Every evening from 11:30pm, the Sternbrücke will be illuminated with an interactive tagtool session – come and join in!

© OMAi 2016

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DIE STERNBRÜCKE

Die Sternbrücke ist die älteste Brücke Weimars und diente der Hofgesellschaft lange als exklusiver Zugang zu den herzoglichen Jagdgründen. Anfänglich teilweise als Zugbrücke angelegt, unterstrich sie den wehrhaften Charakter des Schlosses am damaligen Stadtrand. Die ovalen Öffnungen in den Brückenpfeilern verhinderten dagegen gerade durch ihre Durchlässigkeit, dass sie, wie die anderen Parkbrücken, regelmäßig vom Hochwasser zerstört wurde.

Heute hält sie täglich dem Strom der Parkbesucher stand und bietet einer Vielzahl von Menschen die Möglichkeit sich in ihrem Schatten am Flussufer zu erholen oder in dem kleinen Bächlein, der Leutra, die hier in die Ilm einfließt, die Füße zu kühlen. Von hier aus beobachtet erscheinen die über die Brücke wandelnden Besucher als lebendiger Teil der Architektur.

Folgt das Auge nun dem Lauf der unterschiedlich geschwungenen Bögen, welche vom unruhigen Wasser reflektiert ein vollständiges Rund ergeben und vollzieht dabei nach, wie natürlich diese Brücke die Stadt mit dem Park verbindet und dabei beiden zugehörig scheint, mag man Nietzsche zustimmen, der über öffentliche Erholungsräume schreibt: »Wir wollen uns in Stein und Pflanze übersetzt haben, wir wollen in uns spazieren gehen«.

Brücken gelten als klassisches Symbol und Metapher für die Überwindung von Grenzen. Im Rahmen des Genius Loci Weimar Festivals bietet die Sternbrücke als Spielort zwei reizvolle Aspekte, zum einen spiegelt sich die Projektion in der Wasserfläche wieder, und zum anderen führt der Besucherstrom des Festivals über die Brücke selbst, somit wird das Publikum selbst zur Projektionsfläche.

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THE STERNBRÜCKE (STAR BRIDGE)

The Sternbrücke is Weimar’s oldest bridge and for long time served the court as an exclusive passage for reaching the ducal hunting grounds. Initially designed in part as a drawbridge, it emphasises the well-fortified character of the castle at the end of the town. Unlike the other bridges in the park, the oval openings in the bridge piers helped prevent the bridge from collapsing under the force of regular floods.

Today, the bridge must withstand the permanent flow of visitors. Many people are inspired to relax at the riverside in its shade or to cool their feet in the small ‘Leutra’ creek that merges at this point with the river Ilm. Observed from here, people passing the bridge appear as a living part of the architecture.

If one lets one’s eyes wander along the alternating curves of the arcs, which describe a full circle in the reflection of the turbulent water, it is possible to see how naturally the bridge connects the park and the city while simultaneously belonging to both. You may agree with Nietzsche, who wrote of public recreational spaces: »We wish to see ourselves translated into stones and plants; we want to take walks in ourselves when we stroll around these buildings and gardens« Bridges are said to be a classical symbol and metaphor for the overcoming of borders. The Sternbrücke offers two attractive aspects within the realms of Genius Loci Weimar Festival: firstly, the projection will be reflected from the water’s surface, secondly the flow of festival visitors leads over the bridge itself, allowing the audience to become a part of the projection surface.

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ÜBER OMAi

Die Wiener Firma OMAi steht für eine spontane, kooperative und integrative Herangehensweise an digitale Kreativität. Markus Dorninger und Matthias Fritz, aka Maki & iink, sind die Erfinder und Designer von Tagtool, eine iPad-App für Projektionskunst. Gemeinsam mit einer internationalen Gruppe von Gleichgesinnten stehen sie an der Spitze einer neuen digitalen Kunstbewegung, die authentischen und spontanen künstlerischen Ausdruck zum zentralen Inhalt hat. Ihre Arbeiten umfassen Projektions-Interventionen im öffentlichen Raum, wie auch Performances für kulturelle und kommerzielle Veranstaltungen.

Das Duo arbeitet oftmals in Zusammenarbeit mit Musikern aus dem Bereich der Neuen Improvisationsmusik. Bei ihrer Installation mit dem Titel »Sternbrücke« stammt der Soundtrack von Philip Zoubek. Dieser in Köln lebende Pianist und Komponist ist für sein hoch- energetisches, die Grenzen des Pianos auslotendes Spiel bekannt, zu dem auch Präparationstechniken und Aktionen im Inneren des Instrumentes gehören.

ABOUT OMAi

The Viennese company OMAi stands for a spontaneous, cooperative and inclusive approach to digital creativity. Markus Dorninger and Matthias Fritz, aka Maki & iink, are the inventors and designers of Tagtool, an iPad app for projection art. Together with an international group of like-minded they are active at the forefront of a new wave of digital art, where the main topic is all about authentic and spontaneous artistic expression. Their works comprise projection interventions in public space, as well as performances at cultural and commercial events. The duo often works in collaboration with musicians from the field of contemporary improvising music. In their installation entitled »Sternbrücke« Philip Zoubek is responsible for the soundtrack. The Colognebased pianist and composer is known for his highly energetic performances that probe and transcend the boundaries of the piano, among others using preparation techniques and interventions inside the instrument.

© OMAi 2016

INTERAKTIVE TAGTOOL SESSION

Tagtool ist eine innovative Software, die es ermöglicht grafische Inhalte auf dem iPad zu erzeugen, zu animieren und gleichzeitig live zu projizieren. Zum Abschluss jedes Abends laden ab 23:30 Uhr die Entwickler der App zu einer interaktiven Tagtool-Session an der Sternbrücke ein. Dafür wird vor Ort eine Station eingerichtet, an der unter Anleitung der Künstler jeweils zwei Nutzer gleichzeitig spontane Live-Mappings auf der Sternbrücke gestalten können.

Weitere Informationen zu der Tagtool Session gibt es auf: www.genius-loci-weimar.de/festival-2016/tagtool-session

INTERACTIVE TAGTOOL SESSION

Tagtool is an innovative software for producing and animating graphic content on an iPad for live projection. The app developers invite you to an interactive Tagtool session at the end of every evening, starting at 11:30pm. A controlling station will be set up on site, where two users can create simultaneous and spontaneous live mappings on the Sternbrücke, under the guidance of the artists.

For more informations about the Tagtool session visit: www.genius-loci-weimar.de/en/festival-2016/tagtool-session

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STERN  DIESELQUEEN  DE-DIESSEN AM AMMERSEE

'ERLINDE, EINE OPTISCHE ILLUSION' VIDEODESIGN: V. HAFENBRÄDL AKA DIESELQUEEN  ILLUSTRATION: A. MCCARTHY PERFORMANCE: M. DENTE  ANIMATION: S. ROBRA  MUSIK: THE NOTWIST

Durch das Spiel mit Licht und Nebel entstehen mystische, magische Bilder.

Nixen, Nymphen, Necken und Nyküren – in vielen Kulturen der Welt sind die verführerischen und manchmal todbringenden Wasserwesen ein fester Bestandteil der heimischen Sagen & Fabeln. Unser Interesse liegt in der Wandelbarkeit der Nixe, speziell die der »Ilmnixe Erlinde« und ihre Parellelen zu den sagenumwobenen Wasserwesen Europas. Sie steht als Sinnbild für die Verführung und den Umgang mit der Angst. Die Kombination von Live-Performance und Videomapping schafft beeindruckende optische Illusionen. Durch die Überlagerung verschiedener Bildebenen entstehen skurrile Mischwesen die den Zuschauern ihre Angst vor Augen führt.

The interplay of light and fog creates mystical and magical images of shapeshifting knuckers, nymphs and water spirits, the seductive and sometimes deadly water beings that are integral to local legends & fables in many cultures of the world. Our interest lies in the versatility of these beings, especially those of the »Ilmnixe Erlinde« and her parallels with the myth-enshrouded water beings of Europe. She is an allegory for seduction and projection of fear. The combination of live performance and video mapping creates stunning optical illusions. From the superposition of different image layers, bizarre hybrids arise which confront the spectator with their own Angst.

© Dieselqueen 2016

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DER STERN DES ILMPARKS

Schon früh in der über 600-jährigen Geschichte des Ilmparks wird dieses Stück Landschaft als Lustgarten ins Auge gefasst. Der Stern steht exemplarisch für die Entwicklung des Parks, da er mit barocker Geradlinigkeit den Übergang vom schwärmerisch-geheimnisvollen Teil des Parks zum klassischen englischen Landschaftsgarten markiert.

Der Aberglaube an die Ilmnixe, die des Nachts aus dem Fluss steigt um einsame Spaziergänger in ihr nasses Reich zu locken, die Gefahr von herunterfallenden Ästen der uralten Bäume erschlagen zu werden und die ständigen Überschwemmungen konnten der Vergnügungslust der Weimarer nichts anhaben.

Eine bedingungslose Öffnung des Sterns in den Sommermonaten wird von der Herzogin Anna Amalia erlassen, die aber aufgrund von Schäden und Unruhe bald darauf ein Verbot »der minderen Klasse hiesiger Einwohner und deren Kindern« verhängt. Ihr Sohn Carl August ist es, der regelmäßig große Volksfeste veranstaltet, zu denen explizit alle Bürger der Stadt, »Personen aus allen Ständen und Klassen« eingeladen sind. Später werden hier Spielplätze errichtet, es wurde zeitweise sogar ein Tennisplatz aufgebaut und die Militärakademie kam zum Exerzieren hierher. Noch heute kreuzen sich hier die Wege der verschiedenen Besucher des Parks, sei es zum Sport, zur Zerstreuung oder zum kindlichen Spiel.

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THE 'STAR' OF THE ILMPARK

Early in the Ilmpark‘s over 600-year history, this part of the landscape was envisaged as pleasure garden. The Stern is exemplary for the development of the park, marking the transition of the lyrical-mystical area of the park to the classical English landscape garden with a baroque directness.

The legend of the Ilm nymphs that rise out of the river at night to lure walkers into their sunken realm, the risk of being killed by branches falling from ancient trees as well as the continuous floods couldn‘t deter the citizens of Weimar in their desire to seek pleasure at the Stern.

The unconditional openness of the Stern during the summer months was realised by Duchess Anna Amalia, who shortly after pronounced a ban for »residents of inferior class and their children« as a consequence of damage and noise. Later, her son Carl August would regularly organise grand folk festivals, to which all inhabitants of the city – »people of all status groups and classes« – were explicitly invited.

Later, playgrounds were erected at this site as well as tennis courts, and the military academy came here to exercise. Even today, the paths of the different visitors to the park still cross, be it for sport, for amusements or children’s’ games.

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ÜBER DIESELQUEEN

Filmemacherin und Lichtkünstlerin Vanessa Hafenbrädl aka Dieselqueen realisiert eine Videomapping Live-Performance mit Unterstützung der bildenden Künstlerin Anna McCarthy, der Tänzerin Maribel Dente, dem Videotechniker Sebastian Robra und mit der Musik von The Notwist, komponiert und zusammengestellt von Markus und Micha Acher.

ABOUT DIESELQUEEN

Filmmaker and light artist Vanessa Hafenbrädl aka Dieselqueen presents a video mapping live performance, supported by artist Anna McCarthy, dancer Maribel Dente, video technician Sebastian Robra and with music from »The Notwist«, composed and compiled by Markus and Micha Acher.

WASSERPROJEKTION AM STERN

Mit Hilfe von sogenannten Hydro Shields wird am Stern der Geist des Ortes als Choreographie aus Wasser, Licht und Klang in Szene gesetzt. Anders als ihre architektonischen Entsprechungen sind diese Projektionsflächen nicht fixiert, sondern steuerbar, beweglich und gespenstisch unscharf. Die drei entlang der Kreuzung platzierten Wasserleinwände laden die Zuschauer zum Eintauchen in eine Welt von sagenumwobenen Wesen ein.

WATER PROJECTION AT STERN

At the Stern, the spirit of the location will be orchestrated as a choreography of water, light and sound by means of so-called hydro shields. In contrast to their architectural equivalents, these projection surfaces are not fixed in place, but are controllable, moving and spectrally blurred. The three water screens placed along the intersection invite viewers to immerse themselves in a world of myth-enshrouded creatures. © Dieselqueen 2016

© Henry Sowinski, GLW2015 Residenzschloss: Lukas Taido »The Memory Trace«

SPATIAL AUDIO INSTALLATION

SPATIAL AUDIO JURY: Tommi Eckart | 2raumwohnung Lukas Taido | Waveshaper Studios Florian Käppler | Klangerfinder Stephan Mauer | Barco Prof. Robin Minard | Bauhaus Universität / HFM WeimarThorsten Bauer | Urbanscreen Hendrik Wendler | Genius Loci Weimar, MXWendler

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HAFIS-GOETHE-DENKMAL  RECKER /HAUPTMEIER  DE-WEIMAR

'CULTURAL SOUNDS?' RAUMKLANGKOMPOSITION: M. RECKER, P. HAUPTMEIER

»Cultural Sounds?« ist eine immersive Reise durch Klangwelten unterschiedlicher Kulturen. Wir sehen das Hafis-Goethe-Denkmal als eine Aufforderung, Vorurteile, kulturelle Klischees und Abgrenzung zu hinterfragen, da der Ort für Verständigung und Austausch über geographische und kulturelle Grenzen hinweg steht. Durch die Dekonstruktion kulturspezifischer akustischer Zitate wird die binäre Gegenüberstellung von Orient und Okzident kritisiert und die angebliche Gegensätzlichkeit aufgehoben. Ausgangsmaterialien für das Werk sind u.a. Field-recordings aus Deutschland und aus dem Iran, menschliche Stimmen, Verarbeitungen von Instrumentalaufnahmen und abstrakten Klangobjekten. Mithilfe des IOSONO-Systems werden die Klanglandschaften auf eine hyperrealistische Ebene gebracht.

»Cultural Sounds?« is an immersive journey through the soundscapes of different cultures. We see the Hafiz Goethe Monument– a location that represents an understanding and interexchange that transcends geographical and cultural boundaries – as a call to question prejudices, cultural clichés and separation. By deconstructing the culture-specific acoustic quotations, the binary juxtaposition of orient and occident is criticised and the alleged contradiction is repealed. The essential material for the work includes field recordings from Germany and Iran, human voices, as well as processed instrumental recordings and abstract sound objects. Using the IOSONO system, the soundscapes will be lifted to a hyper-realistic level.

Š Franziska Burkhardt 2016

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DAS HAFIS-GOETHE-DENKMAL

Hafis mit dir, mit dir allein Will ich wetteifern! Lust und Pein Sei uns, den Zwillingen, gemein!

Johann Wolfgang von Goethe

Nicht Schiller, Wieland oder Carl August – nein, den persischen Poeten des 14. Jahrhunderts Hafis hat der Dichterfürst Goethe im reifen Alter von 65 als seinen geistigen »Zwilling«, betrachtet.

Hafis‘ Werke - durch die Übersetzung des Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall ab 1812 auf deutsch vorliegend - inspirierten Goethe zutiefst.

Goethe attestierte Hafis die »Übersicht des Weltwesens«, war höchst angetan von dessen Religionsauslegung, die auch seiner eigenen, eher philosophischen denn religiösen Sichtweise von Welt und Glaube entsprach. Mehr noch: Goethe schreibt eine Gedichtsammlung von 12 Büchern, den ‚West-östlichen Divan‘ in denen das lyrische Ich ein Moslem ist. Bis heute windet sich die Literatur und die allgemeine Geschichtswiedergabe um die überraschende Nähe Goethes, dem Verkünder des Urdeutschen, des »Faustischen«, zum Islam.

Das Hafis-Goethe-Denkmal am Beethovenplatz in Weimar erinnert mit zwei sich gegenüberstehenden granitenen Stühlen, die ost-westlich ausgerichtet sind, an die Begegnung Goethes mit dem Werk des Hafis. Die beiden Teile eines Granitblocks würden zusammengesetzt wieder den vollständigen Granitblock ergeben, womit die Einheit von Orient und Okzident dargestellt werden soll.

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THE HAFIZ GOETHE MEMORIAL

Hafiz! Lets share all joy and woe As true twin brothers, one from two.

Johann Wolfgang von Goethe

It was not Schiller, Wieland or Carl August but 14th century Persian poet Hafiz whom Goethe – at the ripe age of 65 – regarded as his intellectual »twin«.

Hafiz’ works, which were translated into German by orientalist Joseph von Hammer-Purgstall in 1812, were a source of profound inspiration for Goethe.

Goethe, who attested that Hafiz possessed an »overview of world knowledge«, was highly impressed by Hafiz’ religious interpretation, which corresponded to his own more philosophical than religious view of the world and faith. What is more, Goethe wrote a 12-book collection of poems, the West-Oestlicher Diwan, containing the lyrical ‘Ich ein Moslem’ (I, the Muslim). Still today, literature and accounts of history grapple with the surprising affinity of Goethe – the preacher of arch-Germanness, the »Faustian« – with Islam.

The Hafiz Goethe Memorial at Beethovenplatz in Weimar commemorates Goethe’s encounter with the works of Hafiz with two opposing granite chairs, aligned east to west. To reunite the two would be to restore the original block of granite, representing a uniting of East and West.

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ÜBER HAUPTMEIER/RECKER

Das Künstlerduo Hauptmeier/Recker hat in den letzten Jahren bereits mehrere größere Projekte im Bereich elektroakustischer Klangestaltung, live Elektronik und räumlicher Komposition realisiert. Unter anderem »Crossing the Sea« – Live-Elektronik für 3D Videomapping in Ilmenau, »Katajjacoustic« – eine Konzertreihe für Live-Elektronik und zwei Kehlkopfsängerinnen, sowie ein elektroakustisches Konzert beim Next_Generation Festivals des ZKM Karlsruhe. Dieses Jahr waren sie für die elektroakustische Klanggestaltung bei der Inszenierung des Freischütz am Deutschen Nationaltheater Weimar zuständig. Zur Zeit studieren beide Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

ABOUT HAUPTMEIER/RECKER

In recent years, the artist duo Hauptmeier/Recker has already realised several larger projects in the field of electroacoustic sound design, live electronics and spatial compositions. Among others, »Crossing the Sea« – live electronics for a 3D video mapping in Ilmenau, »Katajjacoustic« – a series of concerts for live electronics and two throat singers, as well as an electroacoustic concert at the Next_Generation festival organised by ZKM Karlsruhe. This year, they were responsible for the electroacoustic sound design for the staging of »Der Freischütz« at the German National Theatre in Weimar. Currently both study composition at the Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

SPATIAL AUDIO

Die frei begehbare 3D-Raumklanginstallation wird mit einem IOSONO Audioprozessor der Firma Barco umgesetzt. Dieser erschafft mit dem Wiedergabeverfahren der Wellenfeldsynthese eine realistische akustische Umgebung, die es den Künstlern ermöglicht virtuelle Schallquellen unabhängig vom verwendeten Lautsprechersystem im Raum zu platzieren. Die Zuhörer können unabhängig von ihrer Position und Ausrichtung innerhalb der Installation diese Klänge räumlich wahrnehmen und in gleichbleibender akustischer Qualität genießen.

SPATIAL AUDIO

The publicly accessible spatial audio installation will be realised with the help of Barco‘s IOSONO audio processor. This creates a realistic acoustic environment through the reproduction process of wave field synthesis, enabling artists to position virtual sound sources in space - independently of the physical speaker system. The audience can spatially perceive these sounds in unvaryingly high acoustic quality, regardless of their position or orientation.

© Henry Sowinski, GLW2015 E-Werk - Genius Loci Lab, muck&moni feat. zündkollektiv »a boum bap«

GENIUS LOCI LAB

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GENIUS LOCI LAB Das Genius Loci Lab ist der audiovisuelle Abenteuerspielplatz des Festivals und findet im E-Werk statt, nahe dem Ilmpark und der Sternbr체cke. Das hier gezeigte Programm ist vielf채ltig, dynamisch und abwechslungsreich, keine der Shows wird wiederholt und entsteht im Augenblick der Betrachtung. Die einzelnen Workshops, Installationen, AV-Live Kino, Fassadenprojektionen und Clubabend nehmen das gesamte E-Werk Areal ein und pr채sentieren ein breites Spektrum aus Raumvision, Lichtkunst und Videoperformance.

The experimental and audiovisual playground Genius Loci Lab takes place at the E-Werk, next to the Ilmpark and Sternbr체cke. The shown performances are diverse, dynamic and varied, none of the shows will be repeated and is created just in the act of viewing. The workshops, installations, AV-live Cinema, facade projections and clubnight occupy the whole site of the E-Werk and represent a broad range of spatial vision, light-art and video-performance.

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WORKSHOPS

Infos zu Themen, Ablauf und Anmeldung auf: www.genius-loci-weimar.de/genius-loci-lab/workshops

INSTALLATIONEN

Trautes Heim – Camera Obscura: Martin Melcher Sweatspot – Wellness-Installation: Peter Krug, Markus Moser Invaders From Outta Skate! – Interaktiver Skatepark: Bertobart, Michal Mitro (CZ) Kiosk Nachtschwärmer – Raumstation Weimar I , Robot Nr. XL – Spezialinstallation: Neonaut Rockmaninow arTrace – Interaktive Videoinstallation: Lea Brugnoli, Hala Ghatasheh, Ulysse Fontaine, Dechang Fu, Asha Murali, Maria Landeta Vestibül

AV-LIVE KINO

AUDIOVISUELLE KONZERTE IM LICHTHAUS 18:00–21:00 Uhr | Einlass 17:30 Uhr | pro Abend Eintritt 14€ | 10€ ermäßigt FREITAG 12. AUGUST Richard Siedhoff – Live Klavier & Stummfilm (Weimar) Schmott & MXXXXN KXXXXXXXT – Live Klavier & Live Video (Weimar) SAMSTAG 13. AUGUST Entropy & Crom – Live Band & Live Video (Leipzig) Shishigami & Init – Live Electronic & Live Video (Leipzig) SONNTAG 14. AUGUST HMDMR: AV-Format#3 – Live Electronic & Live Video (Weimar) timodufner: Markov Chain – algorithm. gesteuerte Live-Performance (Tübingen) Rene van Dijk & special guest: Day & Night – Live Electronic & Video (Amsterdam)

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FASSADENPROJEKTIONEN

10 Teams aus Europa und der Welt entwickeln ab dem 08. August ihre Shows vor Ort und präsentieren sie live zum Festivalwochenende von 21:30–00:15 Uhr. Christian Manzano (AR), Kevin Kadillari (ALB) Felix Binder (DE) Florian Froger (FR), Jonas Jülch (THA) Jazmín Garcia Delgado (AR) Justin Humm (DE) KinoCirKus - Sima (CZ) Laurie Bender (GB) Lea Brugnoli (IT) PPLC - Timo Dufner (DE) Veronica Carli (IT)

GENIUS LOCI CLUB

Im Club vereinen sich die Disziplinen von Lichtkunst, Videoperformance und elektronischer Musik zu einem immersiven Erlebnis im Kesselsaal.

Ab 24:00 Uhr | Eintritt 7 € FREITAG 12. AUGUST Knoude – DJ | Das Konglomerat (Weimar) Graze – AV-Live | New Kanada (Toronto, Berlin) Jacob Korn – Live | Uncanny Valley (Dresden) Special Guest & Live light art and videoperformances SAMSTAG 13. AUGUST Cyprus Fuel – Live | Cyprus Fuel (Dresden) Irk Yste – Live | RappelMusik (Weimar) Süperspecial Guest & Live light art and videoperformances

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INNENHOF THÜRINGISCHES HAUPTSTAATSARCHIV

FEARLESS

KURZFILMVORFÜHRUNGEN DES BACKUP_FESTIVALS SHORT FILM SCREENINGS OF THE BACKUP_FESTIVAL

Unsere Freunde vom backup_festival sind auch dieses Jahr wieder mit dabei. Von Studenten der Bauhaus Universität organisiert, fördert das Kurzfilmfestival junge Talente, die neue filmische Sichtweisen umzusetzen wissen. Es ist ein Wettstreit um neue Herangehensweisen an das Medium Film, unterteilt in verschiedene Awards, in denen die Kurzfilme Auszeichnungen gewinnen können. Während dem Genius Loci Weimar Festival werden ausgewählte Beiträge von 2016 gezeigt.

Das detaillierte Programm der Kurzfilmvorführungen gibt es online unter: www.genius-loci-weimar.de/festival-2016/backup-kurzfilme Our friends from backup_festival will be present again this year. Organized by students of the Bauhaus University Weimar, the festival aims to support young talents, in their accomplishment of new cinematic perspectives. It is a competition that encourages new approaches to the film medium, distributed into different award programs where they will be eligible to win the corresponding price. During the Genius Loci Weimar Festival selected works from 2016 will be screened.

The detailed program of the short film screenings can be found online: www.genius-loci-weimar.de/en/festival-2016/locations/backup

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TEAM

FESTIVALORGANISATION Hendrik Wendler | Festivaldirektor Franziska Schnauß | Produktionsleitung Nathalie Wendel, Daniel Scherling, Martin Hinz | Organisation L.Leinenbach, D. Leroy, J.Stolz | Genius Loci Lab

SPECIAL THANKS TO Anselm Graubner (ACC) | Thierry Heldenbergh, Alexander Kexel, Thomas Rohwedder, Filip Van Flem (AED) | Romy Walther (Antenne Thüringen) | Josef Kliš (Atrium Weimar) | Anne Körnig, Juliane Fuchs (backup_festival) | Jürgen Banik (Banik Toll Keuerleber) | Robbie Bruce, Els Degroote, Stefan Mauer, Reggy Mortier, Rocco Pucci, Olaf Stepputat, Eva Vanhercke (Barco) | Sabine Zierold (Bauhaus Universität) | Albert Voigts (BEST WESTERN PREMIER Grand Hotel Russischer Hof) | Ulrike Meyer (Blumen Meyer) | Nik Burmester (Burmester Event- und Medientechnik) | Manuela Ebel-Döber, Hasko Weber (DNT) | Anja Pfotenhauer & Team (Ehrenamt Weimar) | Stephan Richter (Familienhotel Weimar) | Tom Finnis | Hans Peter Elsner (Fisch+Fischer) | Hans Peter Großmann (Gaswerk) | Bernd Gengelbach | Ludwig Völker/Dwig (Giegling) | Katrin Gleixner | Michael Schinköthe (Greatmade) | Aletta Meier, Angela Wolf (Gutenberg Druck) | Hababusch | Simon Heidenreich | Kristin Herziger & Grit Lieder | Henri Marzillier, Susann Nartschik (HMK) | Andreas Ilsch | Innenstadt e.V. | Sigrid Aßmann, Claudia Fenske, Julia Glesner, Philipp Jung, Melanie Kleinod, André Kühn, Katrin Luge, Christian Lentz, Matthias Richter, Andreas Schirmer, Timm Schulze, Hellmut Seemann, Catrin Seidel (Klassik Stiftung) | Roland Kubica | Christian Holtzhauer (Kunstfest) | Sandra Langner (Leonardo Hotel) | Dirk Heinje, Sven Opel (Lichthaus-Kino) | Elena Rudolph (Life!

Verlag) | René Platzdasch (Mietstation Weimar) | Annette Projahn (Modepassage am Markt) | Emanuele Musca (MXWendler) | Karsten Neumann | Ingo Dietzel (Panirama) | Natalia Riede | Sybille Richter (Ring Weimar) | Bettina Viertel (SchauSchau) | Constanze Hebestreit (Schillerkaufhaus) | Martin Schlockwerder | Danuta Schmidt | Marc Ehrle (Soog Design) | Henry Sowinski | Knut Spangenberg | Steffen Voigt (Sparkasse) | Felicitas Fehling, Ralf Finke, Peter Kleine, Sandro Lippold, Julia Miehe, OB Stefan Wolf (Standverwaltung Weimar) | Stadtwerke Weimar | Frank Krebs (Teeboutique am Schillermuseeum) | Andre Störr, Julian Volk (TMWWDG) | Mark Stalschus (VEXS) | Sabine Zotzmann (Weimarer Kaffee Rösterei) | Anngrit Görmar, Ulrike Köppel, Uta Kühne, Kerstin Scharf, Marc Schmidt (weimar GmbH) | Claudia Frank (Weimarer Innenstadt e.V.) | Ulfried Herrmann (Yellowlabel), …und den vielen anderen Mitwirkenden!

42 Fassadenprojektion – Tempelherrenhaus Park an der Ilm

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Brückenprojektion – Sternbrücke Park an der Ilm

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Wasserprojektion – Stern Park an der Ilm

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Spatial Audio Installation – Hafis-Goethe-Denkmal Park an der Ilm

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Genius Loci Lab, AV-Live-Kino, Genius Loci Club – E-Werk Weimar Am Kirschberg 4

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Kurzfilmvorführungen – Thüringisches Hauptstaatsarchiv Marstallstraße 2

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Residenz Schloss

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Anna-Amalia Bibliothek

Wir danken der Klassik Stiftung Weimar für das außergewöhnliche Entgegenkommen diese Veranstaltung im Park an der Ilm, einem denkmalgeschützten Gartenkunstwerk und UNESCO Weltkulturerbe, durchführen zu dürfen.

Bitte helfen Sie mit, den Park als Ort der Kultur und Erholung auch künftigen Generationen zu erhalten.

BITTE BEACHTEN!

Das Betreten des Parks erfolgt auf eigene Gefahr.

Die Wege und Zuschauerbereiche bitte nicht verlassen.

Müll bitte nur in die vorgesehenen Behälter entsorgen.

Der Park ist keine öffentliche Toilette.

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#GLW2016 facebook.com/geniuslociweimar instagram.com/genius_loci_weimar vimeo.com/geniuslociweimar Foto: © Henry Sowinski, GLW2015, Atrium Weimar - MammasONica »Zoetropolis«