Nr./n. 86 2017 Der Innichner

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Dezember | Dicembre 2017 | 17. Jahrgang/Anno | N° 86

Der INNICHNER Informationsblatt der Marktgemeinde Innichen Bollettino d’informazione del Comune di San Candido

Poste Italiane S.p.A. – Spedizione in abbonamento postale – 70% NE/BZ

Frohe Weihnachten Buone Feste


TITELGESCHICHTE | TITOLO

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Zum Geleit Liebe Bürgerinnen und Bürger, wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und die Halbzeit der Amtsperiode gibt Anlass, einen kurzen Rückblick bzw. Ausblick zu machen. Der Blick auf die vergangenen Jahre, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, weckt nicht nur erfreuliche Erinnerungen. Es gibt viel Unglück und Meinungsverschiedenheiten in der Welt, in der großen Politik wie im eigenen Umfeld. Es gibt mehr Menschen, als man manchmal denkt, die sich für andere einsetzen oder etwas fürs Gemeinwohl tun. Man sollte nicht nur immer die Schuld oder das Versagen beim Anderen suchen, sondern darüber nachdenken. Was kann ich tun um die Situation zu verbessern oder zu entschärfen? Für den Bereich öffentliche Arbeiten, aber auch für die übrigen Verwaltungstätigkeiten kann ein positives Resümee gezogen werden. Eine Reihe von Projekten konnte realisiert werden. Ich möchte einige in Erinnerung rufen: Der Wasserschaden im Gebäude des Weißen Kreuzes wurde mit den notwendigen Arbeiten behoben. Die Feuerwehrhalle in Vierschach wurde fertiggestellt. Insgesamt acht Brücken wurden laut Projekt saniert, sowie die Brücke über den Silvesterbach in Winnebach neu gebaut. Sicherungsarbeiten bei den Trinkwasserquellen und der Jaufenstraße in Untervierschach wurden ausgeführt, der ex Mulistall in Vierschach wurde saniert und als Gemeindebauhof adaptiert, Sanierung 1. Teil der Bahnhofstraße mit Absenkung des Gehsteiges, komplette Sanierung der Draustraße, Zufahrtstraße Patzlein und Lechn, sowie mehrere Asphaltierungsarbeiten von verschiedenen Straßen wurden ausgeführt. Die außerordentliche Sanierung der Färberstrasse wurde geplant, finanziert und wird im Frühjahr ausgeführt. Die Bibliothek wurde saniert und teils neu eingerichtet, die Finanzierung und die Planung der außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten fürs Schwimmbad wurden geplant, der 1.Teil in Auftrag gegeben. Das Breitbandnetz wurde gemeinsam mit dem Fernheizkraftwerk Toblach-Innichen im Hauptort Innichen realisiert, in den Fraktionen Vierschach und Winnebach wurden die Arbeiten ausgeschrieben und werden im Frühjahr durchgeführt. Verschiedene Instandhaltungsarbeiten am Eingang des Josef-Resch-Hauses, Eingang Volksschule Vierschach und Winnebach sowie im Kindergarten wurden erledigt. Ein neuer Multifunktions-Radlader wurde angekauft. An der öffentlichen Beleuchtung im Hauptort Innichen wurden verschiedene Straßen auf LED umgestellt, für zusätzliche Umstellung in Innichen, Vierschach und Winnebach wurden die Arbeiten in Auftrag gegeben. Im Parkplatz West und Ost wurde die Beleuchtung erneuert und an die LED Technologie angepasst. Der Fußweg entlang der Drau wurde mit einer Beleuchtung ausgestattet. Aufmerksame Bürgerinnen und Bürge werden aber auch die

kleinen Verbesserungen wahrnehmen, die man heute als selbstverständlich empfindet. Sanierung und bessere Ausleuchtung der Unterführung, die Musterbank Im Bachgang, behindertengerechter Zugang am Haupteingang des Gemeindehauses, Bepflanzung verschiedener Orte, wobei die Pflanzen von der Forstbehörde zur Verfügung gestellt werden. Die Organisation und Koordination im Zusammenhang mit öffentlichen Arbeiten auf den Straßen, abgesehen vom bürokratischen und finanziellen Aufwand, gestalten sich immer schwieriger. Bedingt durch die Jahreszeiten, Wetterverhältnisse, aber auch die Tourismussaison, gelingt es nicht immer, allen gerecht zu werden. Bedanken möchte ich mich bei den Anrainern, welche Verständnis und Unterstützung gezeigt haben. Bezogen auf das Jahr 2018 können Vorhaben, die bereits geplant und finanziert sind, in Angriff genommen werden. Komplette Sanierung der Färberstrasse, Sanierungsarbeiten an den Straßen am Innichberg gemeinsam mit dem Landesbauhof Toblach, verbunden mit einen großem Dank für die Unterstützung, sowie Teilstücke in Innichen Hauptort und den Fraktionen. Sanierung Trinkwasserversorgung Raiderberg, Potenzierung der Trinkwasserleitung Jaufen-, Vierschach- und Innichberg, Umrüstung auf LED und teilweise Erweiterung der öffentlichen Beleuchtung auf der Hauptstraße in Innichen und nicht zuletzt verschiedene Sitzgelegenheiten an den Straßen und Plätzen, welche von unseren Mitarbeitern angefertigt werden. Ein großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde. Abschließend darf ich mich auch bei Ihnen allen ganz herzlich für den Einsatz zum Wohle der Dörfer bedanken. Allen, die in Vereinen und Verbänden tätig sind, somit auch viel Zeit und Einsatz dort investieren und zum kulturellen, sportlichen und sozialen Gelingen des Zusammenlebens beitragen. Ohne die freiwillige und unentgeltliche Arbeit in unseren Vereinen und Verbänden wäre das vielfältige Angebot in unseren Dörfern nicht denkbar, dafür Euch allen ein herzliches Dankeschön. Ein Gedanke sollte in unserer Gesellschaft mehr präsent sein: Nicht immer was brauche oder will ich, sondern was brauchen wir, die Gemeinde sind wir alle! Als Gemeindereferent dieser Gemeinde ist es mir ein Anliegen allen in unseren Dörfern, wie auch den außerhalb lebenden ­Innichnerinnen und Innichnern mit den Fraktionen Vierschach und Winnebach, stellvertretend für die Gemeindeverwaltung ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesegnetes neues Jahr zu wünschen. ● Arnold Wisthaler

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TITELGESCHICHTE | TITOLO

Introduzione Care concittadine, cari concittadini, un altro anno sta per concludersi e con esso la metà del nostro mandato: è una buona occasione per ripercorrere quello che è stato e volgere uno sguardo al futuro. Guardando agli anni passati, care concittadine e cari concittadini, non si risvegliano solo ricordi felici. Il mondo è segnato da tragedie e discordie, sia a livello di politica globale che a livello locale, ma ci sono più persone di quanto a volte non si pensi che si prodigano per gli altri o che si danno da fare per il bene comune. Bisognerebbe evitare di vedere negli altri solo colpe e mancanze, e pensare piuttosto a cosa ognuno di noi può fare per migliorare o sdrammatizzare le situazioni. Per il settore dei lavori pubblici, ma anche per le altre attività amministrative, si può trarre un bilancio positivo. È stato possibile realizzare una serie di progetti. Voglio a tal proposito richiamare alcuni traguardi raggiunti. I danni causati dall’acqua nell’area della Croce Bianca sono stati riparati con opportuni interventi. È stata ultimata la caserma dei Vigili del Fuoco di Versciaco. In tutto sono stati risanati otto ponti come da progetto ed è stato ricostruito il ponte sul Rio di San Silvestro nella frazione di Prato alla Drava. Sono stati eseguiti lavori di messa in sicurezza delle sorgenti d’acqua potabile e di via Giovo a Versciaco di Sotto, l’ex stalla per muli di Versciaco è stata risanata e trasformata in cantiere comunale ed è stata risanata la prima parte di via Stazione con abbassamento del marciapiede; sono stati inoltre eseguiti il completo risanamento di via Drava e della strada d’accesso masi Patzlein e Lechn, nonché numerosi lavori di asfaltatura di diverse altre strade. Il risanamento straordinario di via dei Tintori è stato pianificato, finanziato e sarà eseguito in primavera. La biblioteca è stata risanata e in parte risistemata, sono stati stanziati i finanziamenti per i pianificati lavori di manutenzione straordinari della piscina e la prima parte è già stata assegnata. A San Candido è stata realizzata, in collaborazione con la centrale Teleriscaldamento Dobbiaco-San Candido, la rete a banda larga, mentre nelle frazioni di Versciaco e Prato alla Drava i lavori sono stati appaltati e verranno eseguiti in primavera. Sono stati realizzati diversi lavori di manutenzione, più precisamente, nell’ingresso del Centro Resch, nell’ingresso della scuola di Versciaco e Prato alla Drava e nell’asilo. È stata acquistata una nuova minipala multifunzionale. Per quanto riguarda l’illuminazione pubblica, molte strade del capoluogo San Candido sono state dotate di LED e sono stati affidati i lavori per ulteriori installazioni a San Candido, Versciaco e Prato alla Drava. Nei parcheggi ovest ed est è stata rinnovata l’illuminazione passando alla tecnologia LED.

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La passeggiata lungo la Drava è stata dotata di impianto di illuminazione. Le cittadine e i cittadini più attenti noteranno però di certo anche altre piccole migliorie che oggi appaiono scontate, come il risanamento e la migliore illuminazione del sottopassaggio, la panchina campione in Via Frana, l’accesso sbarrierato all’ingresso principale del Municipio, la piantumazione di diverse zone con piante fornite dall’autorità forestale. L’organizzazione e il coordinamento di lavori pubblici sulle strade, a parte gli adempimenti burocratici e l’impegno finanziario, diventano sempre più complessi e i problemi legati all’andamento stagionale, alle condizioni atmosferiche e al turismo non sempre permettono di soddisfare tutte le esigenze. Ringrazio quindi i residenti, che ci hanno mostrato comprensione e fornito il loro sostegno. Nel 2018 potranno essere avviati progetti già programmati e finanziati: il risanamento completo di via dei Tintori e quello della Via Monte San Candido insieme al Cantiere provinciale di Dobbiaco, che ringraziamo molto per il supporto fornitoci; la sistemazione di alcuni tratti stradali a San Candido e nelle frazioni; il risanamento del servizio idropotabile in località Monte Raider; il potenziamento dell’acquedotto Giovo-Monte Versciaco-Monte San Candido; la conversione a LED e il parziale ampliamento dell’illuminazione pubblica della Via Pusteria di San Candido e non da ultimo l’installazione a cura dei nostri dipendenti di numerose panchine lungo le strade e nelle piazze. Un grazie speciale, quindi, a tutti i dipendenti comunali. Concludendo, vorrei ringraziare sentitamente per l’impegno profuso a favore dei nostri paesi anche tutti coloro che investono il loro tempo e il loro impegno nelle attività delle varie associazioni locali, contribuendo alla crescita culturale, sportiva e sociale della nostra comunità. Senza il lavoro volontario e gratuito prestato nell’ambito delle nostre associazioni le molteplici iniziative proposte nei nostri paesi non sarebbero nemmeno pensabili. Quindi, a voi tutti grazie di cuore. Un pensiero dovrebbe essere più presente nella nostra società: non sempre solo ciò di cui ho bisogno io, ma quello di cui abbiamo bisogno noi, perché il Comune siamo tutti noi! In qualità di assessore del Comune di San Candido è un piacere per me augurare, a nome dell’amministrazione comunale, un felice e sereno Natale e buon Anno Nuovo a tutti i nostri concittadini e concittadine che vivono in paese, nelle frazioni di Prato alla Drava e Versciaco e anche in altri luoghi. ● Arnold Wisthaler


INHALTSVERZEICHNIS | INDICE

Titelgeschichte / Titolo 6 Der Friedhof geht uns alle an 8 Il cimitero riguarda tutti noi

Veranstaltungen / Manifestazioni 9 10 12 12 13 14 14 15

Tourismusverein Innichen | Assoc. turistica San Candido Ausstellung | Mostra Christbaumverteilung | Distribuzione Alberi di Natale Forstinfotag 2018 Audi FIS Skicross-Doppelweltcup Selbstverteidigungskurs für Frauen Auf zum Kinderfasching | Carnevale per bambini Die Wunderübung

Bibliothek / Biblioteca 16 Aus der Gemeindebibliothek 17 Neue Bücher

Vereine & Verbände / Associazioni 18 19 20 21 22 23 24 25 26 28 30 31 33 34 35

Un anno di attività della sezione UPAD Pianeta mela Jugenddienst Hochpustertal Instant Acts 2017 Gesundheit aus der Kraft der Wurzeln Kalender Feuerwehr Innichen | Calendario dei V.d.Fuoco KFS Innichen - Ein Jahr neigt sich zu Ende KFS Winnebach - Aktivitäten im Herbst AFC Hochpustertal - 50 Jahre und noch kein bisschen leise Haunold Orienteering Team ASV Triathlon Hochpustertal und Schwimmen König Ubu - eine Rezension Ehrungen bei der Musikkapelle Innichen Stiftschor Innichen Kirchenchor Vierschach

Veranstaltungskalender Calendario delle manifestazioni

www.innichen.eu / www.sancandido.eu

S chule und Kindergarten / Scuola ed asilo 36 Die ganze Schule wandert 16 Sonderseiten zum Jubiläum „1.250 Jahre Innichen” In der Mitte zum Herausnehmen! 53 Die vierte Runde des Dauerlesewettbewerbs 54 Wirtschaftsgespräche 2017 55 Tag der Bibliotheken im „Medientreff 3”

Aus dem Dorfleben / Vita paesana 56 57 58 59 59 60 61 62 63 64 66 67 68 69 70

Einweihungsfeier des Medical Fitness Acquafun Active Festa d’inaugurazione del Medical Fitness Acquafun Active Tagesklinik Innichen Day hospital di San Candido Beschwerdefrei durch die Wechseljahre La Menopausa senza disturbi Frischer Wind im Gesundheitsbezirk Bruneck "Aria fresca” nel comprensorio sanitario di Brunico Platz 3 bei „Hotel of the Year 2017” für das Post Alpina Seniorenwohnheim Innichen Ehrenamt im Seniorenwohnheim Auszüge aus der Schulchronik von Innichen - Teil 13 EuregioFamilyPass Jahrgangstreffen der 40er Naturparkhaus Drei Zinnen | Centro visite Tre Cime

71 71 71 73 74 74 74 75 7 6 76 7 8 79 8 0 81 82 84 85 85

Sitzung des Gemeinderates | Seduta del Consiglio Comunale Beschlüsse des Gemeindeausschusses Deliberazioni della Giunta comunale Informationen | Informazioni Sewing Hope - Hoffnung nähen Tarife für die Gemeindedienste 2018 Tariffe per i servizi comunali 2018 Volljährigkeitsempfang | Festa della maggiore età Ungezügelte AutofahrerInnen in der Attostraße Traffico smodato di auto in via Atto Carsharing Preis für Margit Unterholzner Sommerbetreuung | Assistenza estiva 2018 Verbraucherberatung | Sportello mobile del consumatore 2017 Neue Müllcontainer - aber grüne Müllsäcke wie bisher Nuovi cassonetti per i rifiuti - rimangono invece i sacchi verdi Müllsammlung | Raccolta dei rifiuti Fundbüro | Ufficio oggetti smarriti

Aus dem Rathaus / Dal municipio

86 Sprechstunden 87 Telefonverzeichnis | Elenco telefonico

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TITELGESCHICHTE | TITOLO

Der Friedhof geht uns alle an Die neue Friedhofsordnung – Urnenfriedhof

Am 14. November hat die Pfarrgemeinde Innichen gemeinsam mit der Marktgemeinde Innichen die Bürger und Bürgerinnen zum Informationsabend „Der Friedhof geht uns alle an“ ins Josef-Resch-Haus eingeladen. Auf dem Programm standen die Vorstellung der neuen Friedhofsordnung, sowie die Vorstellung des Projektes „Urnenfriedhof in Innichen“ und Verschiedenes.

Die Pfarrgemeinderatspräsidentin Brigitte Rauter Zöschg und deren Stellvertreterin Giovanna Benincasa Nardi haben alle Redner und Anwesende begrüßt und das Programm vorgestellt. Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann trat als erste ans Rednerpult und führte in die Thematik des Abends ein. Die Notwendigkeit der Überarbeitung der alten Friedhofsordnung hat sich aus der veränderten Gesetzeslage bezüglich der Neuheiten rund um Einäscherung und Urnenbeisetzung ergeben. Weiters zeigte sie den Werdegang der Planung des Urnenfriedhofes auf, der sich bereits seit ca. sechs Jahren dahinzieht und freute sich, dass die Planung des Urnenfriedhofes nun an einem guten Punkt angelangt ist. Dekan Andreas Seehauser stellte die neue Friedhofsordnung vor. Das Friedhofskomitee, mit Peter Senfter als Vorsitzenden, Andreas Seehauser als Dekan von Innichen, Rosmarie Burgmann als Bürgermeisterin und Vertreterin der Gemeinde, sowie Eduard Schönegger und Bernhard Marsilli als Vertreter des Pfarrgemeinderates von Innichen, hat von Februar bis September 2016 die Friedhofsordnung auf der Basis eines Vorschlages des Gemeindenverbandes sowie der alten Friedhofsordnung der Pfarrgemeinde Innichen eine neue Friedhofsordnung erarbeitet. Die Gemeinde Innichen hat dann für die Übersetzung in die italienische Sprache gesorgt. Darauf wurde die neue Friedhofsordnung den verschiedenen Gremien zur Abstimmung vorgelegt. So wurde die neue Friedhofsordnung vom Pfarrgemeinderat am 21. Jänner 2017, vom Gemeinderat am 21. März und von der Kurie Bozen-Brixen am 18. April gutgeheißen. Diese neue Friedhofsordnung tritt am 1. Adventsonntag, den 3. Dezember 2017 in Kraft. Dekan Andreas Seehauser ging bei seiner Ansprache zunächst auf einige kleinere Neuerungen ein und widmete sich dann vor allem den Artikeln 14-19 der neuen Friedhofsordnung, welche die gesamte Thematik der Einäscherung bis hin zur Urnenbeisetzung bzw. Verstreuung der Asche behandeln. Anschließend legte er auch die heutige christliche Sicht dazu dar. Ein weiterer mit Spannung erwarteter Redebeitrag war die Vorstel-

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Fotomontage des künftigen Urnenfriedhofs Fotomontaggio del futuro cimitero per urne cinerarie

lung des vom Denkmalamt bereits gutgeheißenen Projektes „Urnenfriedhof in Innichen“ von Seiten des Arch. Thomas Gutwenger. Anhand einer Powerpoint-Präsentation erklärte er mittels Graphiken das Projekt des Urnenfriedhofes. Die 120 „Familien-Urnennischen“ finden sich unterirdisch um 15 oberirdisch sichtbare Stelen angeordnet, auf denen die Namen der Verstorbenen angebracht werden können. Am Boden bleibt für jede „Familien-Urnennische“ ein kleiner Platz zur Gestaltung. Anhand von Fotomontagen erläuterte Arch. Gutwenger den genauen Standort auf der Südseite der Stiftskirche und dessen passende Einbettung zwischen Kriegerdenkmal, Südportal und Kindergräberfeld. Mit eingeplant ist auch ein Brunnen, um den Wasserbedarf im südwestlichen Teil des Friedhofes zu gewährleisten. Gleichzeitig ist der Brunnen konzipiert als Gedenkstätte für alle Kinder, die vor oder rund um die Geburt verstorben sind, aber selbst kein eigenes Grab haben. In der letzten Kurzansprache ging der Vorsitzende des Friedhofskomitees Peter Senfter auf verschiedene Anliegen und Vorhaben rund um den Friedhof ein. Er berichtete vom Ankauf eines maßgeschneiderten Erdcontainers, welcher die Arbeit der Grabmacher in den eng aneinandergereihten Gräberfeldern erleichtern wird. Er kündigte die Entfernung der Abfallcontainer auf der Nordseite


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der Friedhofsmauer an, da die nichteingehaltene Mülltrennung zu großen Mehrkosten führte und der Anblick der bisherigen Handhabung alles andere als einladend wirkte. In Zukunft werden die Abfallcontainer nur mehr vor Ostern und vor Allerheiligen zur Verfügung gestellt. In der restlichen Zeit des Jahres muss der Abfall von allen selbst normgerecht entsorgt werden. Im Frühjahr steht dann die Sanierung der Friedhofsmauer auf der Süd- und Nordseite des Friedhofes an. Gleichzeitig wird dabei der Platz, wo jetzt die Abfallcontainer stehen, neu und schöner gestaltet. Aufgrund größerer Unebenheit in einigen Teiles des Friedhofes und der Schieflage mancher Gräber wird im kommenden Jahr ein

Oberflächenausgleich durchgeführt. Die betroffenen Grabinhaber werden dazu dann vorweg kontaktiert und – wenn möglich – um Mithilfe gebeten. Zuallerletzt kündigte Peter Senfter eine Anpassung der Friedhofsgebühr im kommenden Jahr an. Im Anschluss an diese vier Kurzreferate gab es Gelegenheit, Fragen an die Redner zu stellen. Frau Roswitha Zwigl, die bereits durch den Abend führte, moderierte gekonnt auch diesen Moment. Nach mehreren Wortmeldungen wurde allen Beteiligten gedankt und den Anwesenden eine neue Friedhofsordnung ausgehändigt. ● Dekan Andreas Seehauser

indirekte Beleuchtung Illuminazione indiretta

Stehle Stele

"Namens- Stein" Lapide con nome 8 einzelne abnehmbare Metallwannen (ca. 30/30cm) - anfangs begrünt, - bei Grabverwendung werden Steine eingesetzt pro Urne ein Stein ca. 10/30cm oder pro Familie ca. 30/30cm

Fondazione della stele

min. 40

A.) Biologisch abbaubare Urne mit Erdüberdeckung

300

Urna biodegradabile ricoperta di terreno

Unterkonstruktion Stehle

Rasen Prato

8 vasche metalliche singole amovibili (circa 30 x 30 cm) - Inizialmente sistemate a verde - Al momento dell’utilizzo della sepoltura saranno inserite delle lapidi - una lapide per ciascuna urna (circa 10 x 30 cm) o per ciascuna famiglia (circa 30 x 30 cm)

B.) bis zu 3 Metallurnen Fino a 3 urne metalliche Aschegefäße: Die Friedhofverwaltung legt fest welche Art von Aschegefäßen verwendet werden dürfen. Aschekapsel, biologisch abbaubar: - Größe ca. d=23cm / h=30cm - die Asche des Verstorbenen geht innerhalb weniger Jahre vollständig in der Erde auf -Bei einer Erdbestattung muss die Urne mit einer Schicht von mindestens 40 cm Erde bedeckt sein. Art. 7 (Aufbewahrung der Asche)

QUERSCHNITT SEZIONE

Urnenkapsel aus Metall: - Größe sehr unterschiedlich - Bei der Verwendung einer Urnenkapsel aus Metall wird bei einer eventuellen späteren Auflassung der Grabstelle die Asche an einer anonymen Stelle des Friedhofs letztbeigesetzt.

ca. 900

8 Plätze / Stele

ca. 900

GRUNDRISS PIANO

Contenitori per ceneri L’amministrazione del cimitero stabilisce quale tipo di contenitore per ceneri è consentito utilizzare. Capsula biodegradabile: - dimensioni indicative: d = 23 cm / h = 30 cm - le ceneri del defunto passano completamente nel terreno in pochi anni - in caso di inumazione l’urna deve essere coperta con uno strato di terra di almeno 40 cm. Art. 7 (Conservazione delle ceneri) Urna in metallo: - dimensioni molto variabili - in caso di utilizzo di un’urna in metallo, le ceneri saranno inumate in un punto anonimo del cimitero, qualora la sepoltura dovesse trovarsi un giorno in stato di abbandono

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Il cimitero riguarda tutti noi Il nuovo regolamento cimiteriale - Cimitero per urne cinerarie

Il 14 novembre la parrocchia di San Candido, insieme al Comune di San Candido, ha invitato i cittadini alla serata informativa “Il cimitero riguarda tutti noi” tenuta presso Casa Josef Resch. Il programma prevedeva la presentazione del nuovo regolamento cimiteriale e del progetto “Cimitero per urne cinerarie a San Candido” e vari temi aggiuntivi.

La presidente del Consiglio pastorale, Brigitte Rauter Zöschg, e la vicepresidente, Giovanna Benincasa Nardi, hanno dato il benvenuto a tutti i relatori e ai presenti e presentato il programma.

Le 120 nicchie familiari destinate alle urne cinerarie saranno collocate sotto terra mentre in superficie saranno visibili 15 stele su cui potranno essere riportati i nomi dei defunti.

La sindaca Rosmarie Burgmann è salita sul pulpito degli oratori come prima relatrice introducendo il tema della serata e spiegando che, date le nuove disposizioni di legge relative alla cremazione e all’inumazione delle urne cinerarie, si è resa necessaria una revisione del vecchio regolamento cimiteriale. Ha poi illustrato gli sviluppi del progetto di realizzazione del cimitero per le urne cinerarie che si trascina già da circa 6 anni, dichiarando di essere felice che il progetto sia ormai giunto a buon punto.

Ad ogni nicchia familiare sarà assegnato un piccolo spazio per l’allestimento personalizzato. Sulla scorta di fotomontaggi, l’arch. Gutwenger ha poi mostrato l’esatta collocazione del cimitero per le urne cinerarie sul lato sud della Collegiata e la sua integrazione tra il monumento ai caduti, il portale sud e il campo per le tombe dei bambini. Il progetto prevede anche la costruzione di una fontana per assicurare l’approvvigionamento idrico sul lato sud-ovest del cimitero. Allo stesso tempo la fontana fungerà da monumento commemorativo per tutti i bambini defunti prima della nascita o durante il parto e che non hanno una sepoltura propria.

Il decano Andreas Seehauser ha presentato il nuovo regolamento cimiteriale. Il Comitato cimiteriale, presieduto da Peter Senfter, con Andreas Seehauser, in qualità di decano di San Candido, Rosmarie Burgmann in qualità di sindaca e rappresentante del Comune, ma anche Eduard Schönegger e Bernhard Marsilli in qualità di rappresentanti del Consiglio pastorale di San Candido, ha redatto il nuovo regolamento cimiteriale tra i mesi di febbraio e settembre 2016, basandosi sulla proposta del Consorzio dei comuni e sul vecchio regolamento cimiteriale della Parrocchia di San Candido. Il Comune di San Candido ha provveduto alla traduzione del testo in lingua italiana. Quindi il nuovo regolamento cimiteriale è stato sottoposto al voto dei vari organi competenti e così approvato dal Consiglio pastorale il 21 gennaio 2017, dal Consiglio comunale il 21 marzo e dalla Diocesi di Bolzano-Bressanone il 18 aprile. Il nuovo regolamento cimiteriale entrerà in vigore il 3 dicembre 2017, in occasione della prima domenica d’avvento. Nel suo intervento il decano Andreas Seehauser ha innanzitutto illustrato alcune piccole novità, dedicandosi poi in particolare agli articoli 14-19 del nuovo regolamento cimiteriale vertenti sul tema della cremazione e dell’inumazione e/o della dispersione delle ceneri. Infine ha esposto l’odierna visione ­cristiana in merito. Un altro intervento molto atteso è stato quello della presentazione del progetto, già approvato dall’Ufficio beni architettonici, “Cimitero per urne cinerarie a San Candido” da parte dell’arch. Thomas Gutwenger. Ricorrendo a una presentazione Powerpoint, l’architetto ha illustrato il progetto del cimitero per le urne funerarie mediante una serie di grafici.

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Nell’ultimo breve intervento il presidente del Comitato cimiteriale, Peter Senfter, si è soffermato su diverse richieste e progetti concernenti il cimitero, riferendo in merito all’acquisto di un container su misura per il contenimento di terreno che agevolerà il lavoro dei necrofori tra le strette file di sepolture affiancate l’una all’altra. Ha anche annunciato la rimozione dei container dei rifiuti sul lato nord della cinta muraria del cimitero, perché il mancato rispetto dell’obbligo della raccolta differenziata comportava alti costi supplementari e lo spettacolo che si offriva alla vista era tutt’altro che invitante. In futuro i container dei rifiuti saranno messi a disposizione solo prima di Pasqua e prima di Ognissanti. Negli altri periodi dell’anno ognuno dovrà provvedere a smaltire i rifiuti autonomamente nel rispetto delle vigenti normative. In primavera è altresì previsto il risanamento della cinta muraria del cimitero sul lato sud e su quello nord. Contemporaneamente sarà ristrutturata e riqualificata l’area in cui attualmente sono posizionati i container dei rifiuti. A causa di grosse irregolarità del terreno presenti in alcuni punti del cimitero e della posizione non piana di alcune sepolture, l’anno prossimo si provvederà a livellare la superficie. I proprietari delle sepolture interessate saranno contattati in anticipo chiedendo - se possibile - la loro collaborazione. Per concludere Peter Senfter ha annunciato che l’anno prossimo saranno adeguate le tariffe dei servizi cimiteriali. Al termine di questi quattro brevi interventi è stato possibile porre domande ai relatori. La signora Roswitha Zwigl, che aveva già moderato la serata, ha gestito magistralmente anche questo momento. Dopo vari interventi del pubblico, è stato rivolto un ringraziamento a tutti i partecipanti, consegnando ai presenti una copia del nuovo regolamento cimiteriale. ● Il decano Andreas Seehauser


VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

Tourismusverein Innichen

Associazione Turi­s­tica San Candido

Innichner Dolomiten-Weihnacht

Natale delle Dolomiti a San Candido

Auch dieses Jahr verzaubert der Dolomitenweihnachtsmarkt den Ortskern von Innichen. 20 Stände bieten von allem Etwas, frisches Brot vom Backofen, Tirtlan von Marianna, Edelbrände vom Steffelehof, biologische Produkte vom Ranerhof, einheimische Käse und Wurstspezialitäten und Kunsthandwerk vom Feinsten. Wochenlang liefen die Vorbereitungsarbeiten zu diesem Markt, federführend auch heuer wieder Karl Bergmann, Marco Dapoz und Walter Wiesthaler.

Anche quest’anno il Mercatino di Natale delle Dolomiti trasforma il centro di San Candido in un luogo magico ed affascinante. 20 stand offrono specialità di ogni genere: pane fresco appena sfornato, i classici “Tirtlan” fatti da Marianna, grappe e liquori dello Steffelehof, prodotti biologici del Maso Raner, formaggi e salumi nostrani ed artigianato artistico locale. I lavori di preparazione per il Mercatino sono durati varie settimane ed anche quest’anno se ne sono occupati in prima linea Karl Bachmann, Marco Dapoz e Walter Wiesthaler.

Öffnungszeiten 2017/18 24.11 – 26.11 10:30 – 19:00 Uhr 01.12 – 03.12 10:30 – 19:00 Uhr 06.12 – 10.12 10:30 – 19:00 Uhr 15.12 – 06.01 10:30 – 19:00 Uhr 24.12 10:30 – 15:00 Uhr 25.12 geschlossen

Orari d’apertura 2017/18 24.11 – 26.11 ore 10:30 – 19:00 01.12 – 03.12 ore 10:30 – 19:00 06.12 – 10.12 ore 10:30 – 19:00 15.12 – 06.01 ore 10:30 – 19:00 24.12 ore 10:30 – 15:00 25.12 chiuso

Gutscheine

Buoni regalo

Im Tourismusverein kann man Gutscheine erwerben, welche bei allen Mitgliedern des Tourismusvereines Innichen eingelöst werden können. Gerne können Betriebe Gutscheine auch auf Rechnung ankaufen, welche dann von der Steuer abgesetzt werden können, z.B. als Weihnachtsgeschenk oder als Geschenk für langjährige Mitarbeit, Geburtstagsgeschenk, …. Helfen Sie unsere Mitglieder zu fördern, und die Kaufkraft in Innichen zu behalten

Presso l’Associazione Turistica San Candido è possibile acquistare dei buoni regalo, i quali possono essere riscossi presso gli esercizi associati all’Associazione Turistica San Candido. All’acquisto dei buoni gli esercizi possono richiedere anche una fattura che in seguito può essere scalata dalle tasse, ad esempio come regali di Natale, regali per dipendenti che lavorano da molti anni per l’esercizio, regali di compleanno … Aiutateci ad incentivare i nostri associati e a tenere il potere d’acquisto a San Candido!

Shuttle Bozen-Innichen-Bozen

Navetta Bolzano-San Candido-Bolzano

Der Tourismusverein organisiert vom 2. Dezember bis zum 1. April jeden Samstag und Sonntag (und zusätzlich auch am 26. und 27. Dezember) einen Transfer im Anschluss an die Züge „Frecciargento“ Rom-Bozen und Bozen-Rom. Somit reisen die Gäste bequem bis Bozen mit dem Zug an und können ohne Umsteigen nach Innichen weiterreisen. Informieren Sie Ihre Gäste. Natürlich kann der Shuttle auch von Einheimischen benutzt werden. ●

L’Associazione Turistica organizza dal 2 dicembre fino all’1 aprile ogni sabato e domenica (in aggiunta anche il 26 e 27 dicembre) una navetta in collegamento con i treni “Frecciargento” Roma-Bolzano e Bolzano-Roma. Gli ospiti arrivano a Bolzano con i treni veloci ed in seguito arrivano fino a San Candido senza ulteriori cambi. La preghiamo di informare gli ospiti. Naturalmente anche i residenti possono usufruire della navetta. ●

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VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

Ausstellung

Mostra

Ausstellung: Krippen, Traditionen und Brauchtum Ort: Stiftsmuseum im Franziskanerkloster Ausstellungsdauer: bis 31.1.2018 Öffnungszeiten: MO – SA 11-17 Uhr ●

Mostra: Un viaggio tra presepi, tradizioni e culture Luogo: Museo della Collegiata nel Convento dei Francescani Durata della mostra: fino 31.1.2018 Orario: LU – SA ore 11-17 ●

Anbetung des Kindes mit Engeln, Hirten, Bürgern und den drei Königen - Pop-up-Krippe Adorazione di Gesù Bambino con angeli, pastori, cittadini e i Re Magi - presepe pop-up Vojtěch Robert Vladimír Kubašta, 1961 (Museo Dioce­ sano Hofburg Brixen)

Workshops für Kinder: Weihnachten – Winter

Laboratori per bambini: Natale – inverno

16.12: Weihnachten nähert sich. Wir schmücken den Tannenbaum mit selbstgebastelten Weihnachtskugeln.

16.12: Il Natale si avvicina: addobbiamo il nostro albero di Natale con delle colorate sfere natalizie.

23.12: Lass uns einen Brief aus dem Stiftsmuseum an den Weihnachtsmann schicken! Er wird sich sicher zurückmelden.

23.12: Mettiamoci in contatto con Babbo Natale: spediamogli una cartolina dal Museo della Collegiata, senz’altro ci risponderà.

30.12 + 6.1: Heute gestalten wir bunte Weihnachtsstrümpfe!

30.12 + 6.1: La befana vien di notte con le scarpe tutte rotte ... prepariamole una bella calza!

13.1 + 17.2 + 17.3: Die Römer in den Dolomiten: Wir prägen römische Münzen mit Karton und DAS. 20.1: Ein kunterbuntes Puzzle: Wir bilden die gotischen Glasfenster mit Seidenpapier nach. 27.1: La luce nel mondo: Un percorso esplorativo, narrativo e manipolativo a tema In un periodo invernale, in cui l’ambiente naturale in montagna è meno rigoglioso e luminoso, si apre ai bambini un breve percorso sull’importanza della luce e della sua simbologia con interessanti racconti, attività ludiche ad hoc ed infine la preparazione di un originale lumino personalizzato, grazie alla manipolazione di svariati materiali (lab. Natalie)

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13.1 + 17.2 + 17.3: I Romani sulle Dolomiti: riconiamo con il DAS e il cartoncino una moneta romana imperiale (lab. Carmen) 20.1: Un puzzle di colori: la vetrata neogotica: divertiamoci a riprodurre con la carta velina le vetrate colorate del museo (lab. Carmen) 27.1: La luce nel mondo: un percorso esplorativo, narrativo e manipolativo a tema In un periodo invernale, in cui l’ambiente naturale in monta­ gna è meno rigoglioso e luminoso, si apre ai bambini un breve percorso sull’importanza della luce e della sua simbologia con interessanti racconti, attività ludiche ad hoc ed infine la preparazione di un originale lumino personalizzato, grazie alla manipolazione di svariati materiali (lab. Natalie)


VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

3.2: Seid Ihr bereit Euch zu verkleiden? Heute basteln wir schöne und komische Masken mit wiederverwendeten Kunststoffen.

3.2: Pronti a mascherarvi? Utilizzando materiali di riciclo diamo vita a simpatiche maschere da indossare (lab. Carmen)

10.2 + 10.3: Wie sieht eine Schützenfahne aus? Wir zeichnen mit Wachsmalkreide die wertvolle Innichner Schützenfahne nach.

10.2 + 10.3: La bandiera degli Schützen? Scopriamolo al Museo della Collegiata riproducendo con la tecnica del graffito a cera una loro preziosissima bandiera in seta (lab. Carmen)

24.2: Caccia al tesoro, alla scoperta del Museo della Collegiata. Divertenti giochi di gruppo ed un’avvincente caccia al tesoro per esplorare le sale del Museo della Collegiata di San Candido e conoscerne le preziose opere esposte, con particolare attenzione alla varietà degli oggetti custoditi nel Museo di natura religiosa-devozionale, etnografica e archeologica (lab. Natalie) 3.3: Colori e profumi delle erbe di montagna. Un percorso olfattivo, tattile e visivo nell’ecosistema naturale montano. Grazie al suo erbario il gigante Haunold svela ai bambini tanti piccoli segreti riguardanti i fiori e le erbe di montagna: i bambini potranno osservare, annusare e toccare con mano le principali varietà di fiori ed erbe di montagna, realizzando infine un originale e variopinto sacchetto profumato ad uso domestico (lab. Natalie) 24.3 + 31.3: Heute bemalen und verzieren wir ein Osterei als Symbol für neues Leben. Anmeldung: Tourismusverein Innichen - Tel.: 0474 913 149 Referentin für das Kinderprogramm: Carmen Boccuzzi: 333 8832478 Preis: 7,00 Euro je Workshop Zeit: 15:30 – 17:00 Uhr ●

24.2: Caccia al tesoro, alla scoperta del Museo della Collegiata. Divertenti giochi di gruppo ed un’avvincente caccia al tesoro per esplorare le sale del Museo della Collegiata di San Candido e conoscerne le preziose opere esposte, con particolare attenzione alla varietà degli oggetti custoditi nel Museo di natura religiosa-devozionale, etnografica e archeologica (lab. Natalie) 3.3: Colori e profumi delle erbe di montagna. Un percorso olfattivo, tattile e visivo nell’ecosistema naturale montano. Grazie al suo erbario il gigante Haunold svela ai bambini tanti piccoli segreti riguardanti i fiori e le erbe di montagna: i bambini potranno osservare, annusare e toccare con mano le principali varietà di fiori ed erbe di montagna, realizzando infine un originale e variopinto sacchetto profumato ad uso domestico (lab. Natalie) 24.3 + 31.3: Dipingiamo e decoriamo un ovetto come simbolo di nuova vita (lab. Carmen) Iscrizione: Associazione Turistica di San Candido - Tel.: 0474 913 149 Referente per la didattica: Carmen Boccuzzi: 333 8832478 Costi: 7,00 Euro per ogni laboratorio Orario: ore 15:30 – 17:00 ●

Ausstellung | Mostra Ausstellung | mostra: A step from the sky Fotograf | fotografo: Cosmo Laera Ort | luogo: Kunstraum Café Mitterhofer Ausstellungsdauer | durata della mostra: bis / fino 26.1.2018 Öffnungszeiten | orario: MO/LU – SA/SA ore 7-20 Uhr 10.12 – 7.1.18: auch sonntags / anche la domenica

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VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

Christbaumverteilung

Distribuzione Alberi di Natale

Bei der Forststation Innichen werden am Montag, den 18. Dezember von 14 bis 17 Uhr, Christbäume verteilt. Freiwillige Spenden werden für eine gemeinnützige Organisation gesammelt. Letztes Jahr konnten 506,88 Euro für die Organisation „DEBRA Südtirol“ (Schmetterlingskinder) gesammelt werden.

La distribuzione degli alberi di Natale avverrà presso la stazione forestale il lunedì 18 dicembre dalle ore 14 alle ore 17. Le offerte libere andranno a favore di un’associazione di beneficienza. L’anno scorso sono stati raccolti 506,88 Euro per l’associazione „DEBRA Alto Adige” (bambini farfalla).

Für die Entsorgung der alten Christbäume bleibt die Sammelstelle für Grünabfälle von Innichen („Alte Kläranlage“) an folgenden Tagen und Uhrzeiten ausnahmeweise geöffnet: Montag, 8. und Dienstag, 9. Januar 2018 jeweils von 13 bis 17 Uhr ●

Per lo smaltimento dei vecchi alberi di Natale il punto di raccolta per rifiuti verdi a San Candido (“vecchio depuratore“) sarà eccezionalmente aperto nei seguenti giorni ed orari: lunedì 8 e martedì 9 gennaio 2018 dalle ore 13 alle ore 17 ●

Forststation Innichen

Stazione forestale San Candido

Forstinfotag 2018 Termin: 9. Jänner 2018 um 10 Uhr im Josef-Resch-Haus Thema: Der Alteingesessene (Borkenkäfer) und Neuankömmlinge (Neophyten)

Schneedruck zu beobachten waren, ist allerdings Vorsicht geboten, damit es zu keiner Massenvermehrung kommt. Das Um und Auf dabei ist ein zeitgerechtes Aufarbeiten des Schadholzes.

Die Borkenkäfer übernehmen seit jeher in unseren Wäldern eine sehr wichtige Aufgabe beim Abbau anfallender Biomasse. Normalerweise machen sie in unseren standortsangepassten Nadelwäldern keinerlei Probleme. Nach größeren Schadereignissen im Wald, wie sie in den letzten Jahren im Oberpustertal durch Windwurf und

Eine neue Herausforderung kommt auf unsere heimische Vegetation durch das Einwandern standortsfremder Pflanzen aufgrund der sich ändernden Klimasituation zu. Diese „Migranten“ stellen für einige heimische Pflanzenarten ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential dar. ●

Kursangebot: Das Forstinspektorat Welsberg organisiert auch 2018 wiederum Waldarbeitskurse für Bauern, Waldbesitzer und Interessierte. Inhalt sind Arbeitstechniken, Arbeitssicherheit, Wartung und Pflege der Motorsäge. Kurstypen: Grundkurs (A-Kurs) 5 Tage Aufbaukurs (B-Kurs) 5 Tage Durchforstungskurs 3 Tage Die Kurse finden im Frühjahr (April-Mai) und im Herbst (Oktober-November) statt. Anmeldung: Forstinspektorat Welsberg, Tel.: 0474/947312, E-Mail: barbara.rossi@provinz.bz.it

Forstinspektorat Welsberg

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VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

Audi FIS Skicross-Doppelweltcup Vom 20. bis 22. Dezember schaut die internationale Sportwelt auf die Skiregion Drei Zinnen. Die weltbesten Ski­ crosser tragen auf der Haunoldpiste erneut einen Doppelweltcup mit je zwei Rennen für Damen und Herren aus. Die Vorbereitungen dafür laufen seit Monaten. OK-Chef Helmut Senfter freut sich, dass das Finale der im letzten Jahr von der FIS eingeführten Cross Alps Tour auch heuer wieder in Innichen stattfindet. Für Spannung und Action pur ist also in jedem Fall gesorgt. 120 Athletinnen und Athleten kämpfen ab 20. Dezember nicht nur um die Qualifikation für die Finalläufe am 21. und 22. Dezember – es geht auch um die Tickets für die Olympischen Winterspiele in Südkorea im Februar 2018. Skicross ist ein Skisportereignis, bei dem vier Läufer gleichzeitig an den Start gehen. Im Wettstreit Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau kommen die zwei schnellsten in die nächste Runde. Wegen der teils ruppigen Streckenbauweise und der dadurch bedingten akrobatischen Einlagen der Fahrer ist Skicross zum echten Publikumshighlight geworden und hat weltweit mittlerweile höhere Fernseheinschaltquoten als Ski alpin. Das ZDF und weitere TV-Sportkanäle übertragen live aus Innichen.

Programm:

© janach.com

Besichtigung und Training Qualifikationsläufe Damen und Herren Startnummernausgabe (Musikpavillon) Finale 1 Siegerehrung im Ortszent- rum (Musikpavillon) Finale 2 Siegerehrung im Zielgelände

Fotos Christian: Tschurtschenthaler

Dienstag 19.12 11-15 Uhr Mittwoch 20.12 11 Uhr 18 Uhr Donnerstag 21.12 12.30 Uhr 18 Uhr Freitag 22.12 12.30 Uhr 14.30 Uhr

JEDER HERAUSFORDERUNG GEWACHSEN

INNICHEN • Klammschlösslweg 2 Tel. 0474 91 60 84 • E-Mail: info@patzleiner.com

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VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

Selbstverteidigungskurs für Frauen Von verbaler Aggression bis hin zu physischer Gewalt. Die Palette der Bedrohungen, der leider auch in unseren Breiten immer häufiger Menschen – vor allem Frauen – ausgesetzt sind, ist vielfältig. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Formen sind nicht selten fließend. Die Betroffenen fühlen sich in den genannten ­Situationen meist hilflos – dabei würden oft schon bescheidene Selbstverteidigungskenntnisse ausreichen, um der Aggression erfolgreich zu begegnen. Der Yoseikan Budo-Verein Innichen trägt diesem Anliegen konkret Rechnung und richtet ab Jänner an sechs Abenden erneut einen Selbstverteidigungskurs für Frauen aus. Der Kurs findet jeweils am Mittwoch von 19.30 bis 21 Uhr in der Grundschule von Innichen statt. In sechs Lektionen werden den Teilnehmerinnen die Grundkenntnisse bzw. die Grundfertigkeiten einer wirkungsvollen Wehrbarkeitsstrategie unter Einbeziehung der psychologischen Aspekte einer erfolgreichen Selbstverteidigung vermittelt. Kursleiter ist wiederum Meister Richard Paraza (4. Dan Yoseikan Budo, 3. Dan Aikido Yoseikan und mehrfacher Dan-Träger in anderen Kampfkünsten), ein Experte in Sachen Selbstverteidigung. Informationen und Anmeldungen: Tel. 348 4431222; E-Mail: yoseikaninnichen@gmail.com ●

Auf zum Kinder­fasching

Carnevale per bambini

Am Unsinnigen Donnerstag (8. Februar) ist es wieder soweit: Wir laden euch zu unserer bereits traditionellen Kinderfaschingsparty mit vielfältigen Aktionen ins Josef-Resch-Haus ein! Alle Indianer, Cowboys, Clowns, Hexen, Prinzessinnen, na ja, alle maskierten Kinder bekommen einen Faschingskrapfen und ein Getränk. Viel Spaß wünscht der Katholische Familienverband Innichen. ●

Il giovedì grasso (8 febbraio) vi invitiamo a festeggiare il carnevale per bambini con tanti divertimenti presso la Casa Josef Resch. A tutti gli indiani, cowboy, clown, streghe, principesse, insomma a tutti i bambini mascherati, offriamo un krapfen ed una bibita. Buon divertimento e tanta allegria! ●

Traditionelle Faschingsparty des KFS

14 DER INNICHNER

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VERANSTALTUNGEN | MANIFESTAZIONI

„Die Wunderübung“ Mit einer reizenden Beziehungskomödie startet die Pustertaler Theatergemeinschaft ins neue Jahr. Mit der 2015 in Wien uraufgeführten Komödie „Die Wunderübung“ landete der Autor Daniel Glattauer einen ­punktsicheren Volltreffer – das Stück wird derzeit im gesamten deutschen Sprachraum gespielt. „Die Ehe funktioniert am besten, wenn beide Partner ein bisschen unverheiratet bleiben“. Dieses Zitat von Claudia Cardinale klingt irgendwie verlockend, doch so einfach ist das für Normalsterbliche nicht. In dieser Erfolgskomödie landet das krisengeschüttelte Ehepaar Joana und Valentin nach sechzehnjähriger Ehe beim Paarberater. Mit viel Mühe versucht der Therapeut eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich beide Konfliktpartner irgendwie aufgehoben und verstanden fühlen. Eine Nachricht über das Handy bringt alles durcheinander und die Therapiestunde endet turbulent. Der Autor selbst sagt zu seinem Werk: „Für die Zuseher gibt es einen großen Wiedererkennungswert, auch für jene, die selbst vielleicht konfliktscheu sind. Denn die Mechanismen des Ehestreits sind uns im Alltag bestens vertraut, sie haben sich über Generationen wenig verändert: sie/er stichelt, sie/er fährt drüber … !“ Regisseur Alfred Meschnigg setzt im Josef-Resch-Haus wieder auf das bewährte Studiobühnenkonzept, das dem Publikum beste Hörund Sichtbedingungen bietet und eine unglaublich dichte Theater­ atmosphäre schafft. Es spielen Sonja Ellemunt (Bruneck), Rudolf Beikircher (Oberrasen) und Peppe Mairginter (Innichen).

Foto: Hermann Maria Gasser

Die Pustertaler Theatergemeinschaft versteht sich auf Beziehungskomödien: hier bei der Aufführung von „... bis der Tod uns scheidet“ 2014 mit Elsa Lamprecht und Peppe Mairginter.

Die Aufführungsreihe beginnt am 26. Jänner im Kulturhaus Rasen in Oberrasen, wird im Gebäude 37 der Festung Franzensfeste am 7. Februar fortgesetzt und im Josef-Resch-Haus mit folgenden Terminen abgeschlossen: • Freitag (16.2), Samstag (17.2), Mittwoch (21.2), Donnerstag (22.2) jeweils um 20 Uhr • Sonntag (18.2) um 17 Uhr Kartenvorverkauf und Platzreservierungen: Tourismusverein Innichen, Tel. 0474 913149 ●

Volksbegehren „Impffreiheit statt Impfzwang“

Buchvorstellung

Bis zum 24.02.2018 können alle Interessierten das Volksbegehren im Meldeamt der Gemeinde Innichen unterschreiben. ●

Iniziativa popolare „libera scelta vaccinale“ Fino al 24.02.2018 gli interessati possono firmare l‘iniziativa popolare presso l‘ufficio Anagrafe del Comune di San Candido. ●

Buchvorstellung mit Pater Martin, am Dienstag, den 30. Januar, um 20 Uhr in der Gemeindebibliothek Peter Paul Rainer

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BIBLIOTHEK „PETER PAUL RAINER” | BIBLIOTECA

Gemeindebibliothek – Bibliotheca comunale Peter Paul Rainer Chorherrenstraße 1/A · Via dei Canonici neue Telefonnummer: 0474 914 338 · neue Faxnummer: 0474 912 319 E-Mail: bibliothek@innichen.eu – biblioteca@sancandido.eu · Internet: www.biblio.bz.it/innichen – www.biblio.bz.it/san candido neue Öffnungszeiten: Montag – lunedì 10:00-11:30 Dienstag – martedì 10:00-11:30 Mittwoch – mercoledì Donnerstag – giovedì 10:00-11:30 Freitag – venerdì 10:00-11:30

| 14:00-17:30 | 14:00-17:30 14:00-17:30 | 14:00-17:30 | 17:00-19:00

Aus der Gemeindebibliothek „Wie der Tod das Lieben lernte“

Am 5. Oktober fand die Autorenlesung mit der aus Bruneck stammenden Autorin Bettina Gartner für die Schüler der 4. Klassen der WFO Innichen statt. Die Autorin studierte Geschichte und Kommunikationswissenschaften, absolvierte Praktikas in deutschen und amerikanischen Redaktionen und arbeitete dann als Autorin für die bekannten Zeitschriften „Bild der Wissenschaft“, „National Geographic“ und „Die Zeit“. „Wie der Tod das Lieben lernte“ ist ihr erster historischer Roman, den sie den Schülern vorstellte. Zum Abschluss gab sie den Schülern noch den wertvollen Tipp mit auf den Weg, viele Betriebspraktikas zu absolvieren.

Frau Oftring ist und war es schon immer ein Anliegen, Erstaunliches, Spannendes, Wissens- und Erlebenswertes über Tiere und Natur an Kinder weiterzuvermitteln. Die Diplombiologin ist ganz viel draußen in der Natur und hat bisher schon über 70 verschiedene Naturbücher geschrieben, die in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden. Monika Ludwig, Bibliothekarin in der LIBRIKA Bruneck, hat im Oktober 2017 eine Lesereise für Frau Oftring organisiert und wir haben uns dieser Lesereise angeschlossen und die Autorin eingeladen.

Sachbuchautorin Bärbel Oftring aus Böblingen/Deutschland zu Besuch Am 18. Oktober wurden die Schüler der 1. Klassen der Mittelschule zu einer besonders spannenden Autorenbegegnung eingeladen. Bärbel Oftring, Kinder- und Sachbuchautorin, hat ihr Sachbuch „Voll eklig“ vorgestellt.

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Den Schülern wurde in dieser Stunde viel „Ekliges“ erzählt und erklärt: warum zum Beispiel ein Furz stinkt, warum wir Nasenpopel haben, woher diese kommen, was das Ohrenschmalz für eine Aufgabe hat, und ähnliche eklige Geschichten. Das Spannendste war wohl zum Schluss, dass die Schüler die Häute von Spinnen berühren konnten und ein persönliches Lesezeichen von der Autorin erhielten. Mit vielen tollen und interessanten Bildern an der Leinwand wurde diese Stunde bereichert, sodass sich die Kinder am Ende sogar wünschten, es würde noch ein wenig andauern. Eva Burgmann


BIBLIOTHEK „PETER PAUL RAINER” | BIBLIOTECA

Onkel Tonka’s Koffertheater Der Märchen- und Geschichtenerzähler Christopher Robin Goepfert war am 17. Oktober zu Gast in der Bibliothek und stellte sein neues Programm „Onkel Tonka‘s Koffertheater“ vor. Eine Einladung dazu erhielten die größeren Kinder des Kindergartens Innichen, die schon gespannt auf ihn warteten. „Onkel Tonka“ kam mit seinem alten, abgewetzten Koffer in den Lesesaal und öffnete ihn. Darin versteckten sich die vier Fabel- und Tiergeschichten „Vom Fuchs und dem Raben“, „Vom klugen Hasen“, „Der gefährliche Platsch!“ und „Wie das Zebra sein Fell bekam“. Kinder und Erzieherinnen waren von dieser Aufführung begeistert.

Folgen für die bekannte Kinderquizshow „1,2 oder 3“. Am 20. Oktober war er zu Gast in der Bibliothek und stellte den 47 Schülern der 4. und 5. Klasse der Grundschule Innichen sein Buch „Wickie auf großer Fahrt“ vor, das auch verfilmt wurde. Die Kinder freuten sich schon sehr auf diese Begegnung. THiLo setzte sich auf den Tisch und erklärte warum er das darf: „Ich darf hier mit dem Popo auf dem Tisch sitzen, ohne dass eine Lehrperson mich an den Ohren zieht“ – mit dieser Aussage zog er die Schüler in seinen Bann und schon nach wenigen Sätzen hatte er die jungen Zuhörer auf seiner Seite.

Wickie auf großer Fahrt Kinderbuchautor THiLo zählt zu den bekanntesten Kinderbuchautoren Deutschlands. Er ist auch Drehbuchautor und schrieb z.B. 35

Mit verstellter Stimme, Mimik und Gestik begann er aus seinem Buch vorzulesen. Die Kinder horchten eine ganze Stunde lang aufmerksam zu und es war mucksmäuschenstill im Saal. Zum Schluss konnten sie THiLo noch Fragen stellen und wer wollte, bekam auch ein Autogramm von ihm. Kinder und Lehrpersonen waren von dieser tollen Autorenbegegnung sehr, sehr begeistert!!! ● Silvia Nöckler

Neue Bücher Un omino di pan di zenzero, un imperatore vanitoso e un drago poeta sono alcuni dei personaggi di fiabe e leggende racchiuse in questo libro. Le storie, vivacemente illustrate, sono della lunghezza ideale per essere lette prima di andare a dormire ●

Peter Coniglio è diventato un fratello maggiore: come si sentirà? Scoprilo in questa nuova, tenerissima avventura! ●

Questa è la storia di Pesciolino, piccolo pesce birichino. Fantasioso sognatore, sempre in lotta con le ore. Ogni volta che tardava una storia s’inventava: “Oh povero me! Sono in ritardo, sapete perché? ●

Gli Orribili Cinque noi siam! Fuggono tutti alla nostra vista, non c’è bisogno di gridare: Pista! Ecco a voi il facocero, la iena maculata, l’avvoltoio orecchiuto, lo gnu e il marabù. Li chiamano gli Orribili Cinque… Ma lo sono veramente? ●

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VEREINE & VERBÄNDE | ASSOCIAZIONI

Un anno di attività della sezione UPAD L'anno sta per terminare e la sezione UPAD di San Candido stila un bilancio dell'attività svolta, ringraziando i soci che hanno partecipato attivamente alle conferenze, organizzate nella biblioteca comunale Peter Paul Rainer. Molti e vari gli argomenti trattati, che hanno spaziato dalla storia alla storia dell'arte, dai reportage di viaggi alle curiosità, dai consigli per vivere meglio la terza età ai consigli medici, sempre porti con competenza, e spesso con simpatia, dai molti relatori intervenuti. Insomma, un po’ di tutto per accontentare le richieste dei nostri frequentatori. Un particolare ringraziamento va alle bibliotecarie, che si sono sempre prodigate per rendere comoda la sede e per fornire tutto l'apporto tecnico necessario allo svolgimento delle conferenze, spesso proiettate su telone, per meglio porgere gli argomenti. Ma la nostra attività non si ferma. Per il nuovo anno abbiamo già pronto il programma, sia per la sede di San Candido che per quella di Dobbiaco, ricordando che l'iscrizione ad una delle due sedi, dà l'opportunità di frequentare anche l'altra, con doppio beneficio. L'invito è dunque quello di rinnovare l'iscrizione per il 2018, affin-

ché si possa continuare con un'attività che pare sia stata molto apprezzata dai nostri concittadini e che contribuisce a rendere il paese più vivo e vitale, anche dal punto di vista culturale. Ricordo che l'iscrizione costa 10 euro annue, e che oltre alla partecipazione alle conferenze, la tessera offre una serie di sconti per analisi e per presidi medici a Bolzano. Naturalmente, tutti sono benvenuti all'ascolto delle conferenze della Fondazione UPAD, e le tessere si possono fare direttamente prima dell'inizio delle conferenze, oppure chiamando il numero 0474 972290 (Angela De Simine) o tramite la signora Ever Maraspin.

Ecco di seguito il programma per il 2018, che comprende cinque conferenze a San Candido e sei a Dobbiaco, sempre con inizio alle ore 16:30.

Sezione di San Candido

Sezione di Dobbiaco

biblioteca comunale San Candido:

biblioteca comunale Dobbiaco:

Martedì 30 gennaio: Uzbekistan – sulla via della seta Reportage di viaggio a cura di Riccardo Santoni

Martedì 16 gennaio: Dalla "Commedia all'italiana" alla commedia d'Italia. La storia di una società in evoluzione attraverso i film di Alberto Sordi e Carlo Verdone. - Prof.ssa Irene De Marchi

Martedì 27 febbraio: Gli angeli nella storia dell’arte, con particolare riferimento all’Alto Adige Prof. Don Paolo Renner Martedì 27 marzo: Si può essere felici, per lo meno contenti, nella Terza Età? Dott. Alberto Apuzzo Martedì 17 aprile: La storia dietro le canzoni dei Beatles Prof.ssa Irene De Marchi Martedì 8 maggio: Fede e bellezza, quando l'arte incontra il sacro Prof.ssa Silvia Maurelli

Martedì 20 febbraio: Più oltre e più in là. Inconsuete esperienze e rivelazioni di persone che hanno visto “oltre la realtà” Prof. Don Paolo Renner Martedì 13 marzo: Suoni d'America: George Gershwin, l'iniziatore del musical americano, ritmo e musica nel sangue Prof. Giacomo Fornari Martedì 24 aprile: Filosofia del diavolo. Dalla radice sanscrita DIV, DIU condivide con la parola Dio lo stesso etimo rilucere, il genio, l’aere luminoso. Un viaggio sorprendente alla scoperta dell’angelo ribelle. - Prof. Anselmo Niglio Martedì 15 maggio: Irlanda. Tra fede, storia e devozione mariana Documentario di viaggio a cura di Gianfranco Magi Martedì 5 giugno: La fame e l’abbondanza Quali erano le abitudini alimentari nel medioevo e nel rinascimento? Come hanno influito sulla storia della civiltà europea e cosa ne abbiamo ereditato? - Paolo Barchetti ● Angela De Simine Ceconi

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VEREINE & VERBÄNDE | ASSOCIAZIONI

Pianeta mela Conferenza UPAD in biblioteca La conferenza “Pianeta Mela - da Biancaneve agli antiossidanti”, tenutasi a San Candido lo scorso ottobre, ha visto la partecipazione di numerose persone che hanno accolto con piacere l’invito ad informarsi su un tema che tocca la nostra provincia da vicino, in quanto la vede protagonista nella produzione di ­questo frutto, coltivato in larga misura e spesso esportato sulle tavole non solo degli italiani, ma anche di numerosi consumatori europei.

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Nota all’umanità sin dai tempi più antichi, la mela è il frutto per ­eccellenza, quello che non può e non deve mancare sulle nostre tavole e nelle nostre giornate. Grazie ai contenuti salutistici in vitamine e sali minerali, la mela è la compagna ideale per iniziare e terminare le nostre giornate. Ma la conferenza non ha parlato solo dell’aspetto salutistico del più famoso frutto del mondo, si è inoltrata nella storia, nella leggenda, nell’arte e perché no, anche nelle fiabe. Tutti conosciamo la storia di Biancaneve, avvelenata con una mela dalla strega: perché proprio una mela è stata usata per avvelenare la bella principessa? Sicuramente perché Biancaneve non avrebbe accettato un altro frutto, dato che la mela è il frutto per eccellenza. E che dire di Guglielmo Tell, il famoso eroe svizzero, che fu costretto a colpire con una freccia la mela posta sulla testa del proprio figlio? Ed il serpente, cosa poteva offrire ad Eva nel Paradiso Terrestre, se non una mela? Curiosità, aneddoti, statistiche e storia sono stati i protagonisti di questa conferenza particolare, tenuta da Angela De Simine, naturopata e appassionata studiosa di storia ed antropologia, nonché responsabile delle sezioni UPAD di San Candido e Dobbiaco. ● Angela De Simine Ceconi

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VEREINE & VERBÄNDE | ASSOCIAZIONI

Jugenddienst Hochpustertal Offene Jugendarbeit Wöchentliche Öffnungszeiten im Jugendraum Innichen: Freitag: 16.15-18.15 (für Jugendliche ab 10 Jahren). In den Schulferien finden keine begleiteten Öffnungszeiten statt. Ansprechperson Innichen: Anna Fronthaler, anna.hochpustertal@jugenddienst.it , Tel. 344 1700353

Angebote während der Öffnungszeiten: Dezember: Christbaumkugeln gestalten Jänner: Traumfänger basteln

Highlights: Dezember: Weihnachtsmarkt Toblach (16.12) Jänner: Rodelfahren Taistner Alm (13.01) und Workshop Zyklus­ show (27.01)

che müssen Entscheidungen treffen, wissen oft nicht was richtig oder falsch ist. Deswegen ist es wichtig, dass wir ihnen Stütze sind, ihnen Wege aufzeigen können, wenn Sorgen und Ängste sie begleiten. Jugendliche müssen die Gewissheit haben, dass sie nicht alleine sind. Die Pfarrkirche war mit 99 heliumgefüllten bunten Luftballons dekoriert. Die Jugendlichen brachten an jedem Luftballon ein Kärtchen mit einem persönlichen Wunsch, bezogen auf das neue Arbeitsund Schuljahr, an. Der Abschluss der Eröffnungsmesse gestaltete sich im Freien vor der Pfarrkirche: Das bekannte Lied der deutschen Popmusikerin Nena: „99 Luftballons“ ertönte, während 99 Luftballons zum Himmel stiegen. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnungsmesse vom Chor „us together“ aus Bruneck.

Spieletage 2017 Gitarrenkurse Es werden wieder Gitarrenkurse mit Edi Rolandelli angeboten. Die Kurse finden in den Jugendräumen statt und sind für alle gedacht, die gerne Gitarre spielen. Information bei Edi Rolandelli (Tel. 348 8035596 - www.gitaryeti.com)

Eröffnungsmesse Am 1. Oktober fand in der Pfarrkirche von Welsberg die Eröffnungsmesse des Jugenddienstes Hochpustertals statt. Organisiert wurde sie vom Dekanatsjugendteam des Jugenddienstes Hochpustertal. Anfang November fanden wieder die Spieletage statt

Die Messe stand unter dem Thema „99 Luftballons“: • 99 gute Ideen • 99 Lösungen • 99 Sorgen • 99 Wünsche und Ziele • 99 Hoffnungen, bezogen auf das neue Arbeits- und Schuljahr 2017-18 Die Wichtigkeit dieser Botschaft wurde besonders in der Predigt von Dekanatsjugendseelsorger Michael Bachmann deutlich: „Jugendli-

Die Spieletage am 4. und 5. November in der Jugendherberge Toblach waren auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Ob alt oder jung, die zahlreichen Besucher/innen nutzten die Chance die neuesten aber auch die bekannten klassischen Spiele auszuprobieren. Wie bereits in den letzten Jahren nutzten die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, die ihnen vom Spieleverein „dinx“ geboten wurden und besuchten die Spieletage in Toblach. Bereits Wochen zuvor lernten die Spielebetreuer/innen bei einer eigenen Schulung die neuesten Spiele kennen, um diese dann bei den Spieletagen selbst den Teilnehmer/innen erklären zu können und so als Spielebetreuer zu fungieren. Vom Samstagnachmittag bis Sonntagabend spielten die zahlreichen Teilnehmer/innen die verschiedensten Spiele. Es gab eine riesige Auswahl an Spielen, die jeden individuell forderten. Manche Familien und Kinder kamen einige Stunden vorbei und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag zusammen, andere jedoch nutzten die Zeit voll aus und blieben über Nacht. Während der beiden Tage war es den Besucher/innen und Spielebetreuer/innen möglich, sich mit Snacks und Getränken bei Kräften zu halten.

99 Luftballons mit Wünschen fliegen davon

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Eine solche Veranstaltung ist nur mit Hilfe vieler freiwilliger Helfer/ innen möglich, die ihre Zeit und ihr Können kostenlos zu Verfügung


VEREINE & VERBÄNDE | ASSOCIAZIONI

stellen. An dieser Stelle möchte sich der Jugenddienst Hochpustertal beim Spieleverein „dinx“, den ehrenamtlichen Spielebetreuer/ innen, den Helfer/innen beim Auf- und Abbau der Tische und Stühle, dem Katholischen Familienverband Toblach sowie allen anderen ehrenamtlichen Helfer/innen, die einen Beitrag geleistet haben, bedanken. Ein großes Dankeschön geht auch an die Jugendherberge Toblach für das Bereitstellen der Räumlichkeiten und der Gemeinde Niederdorf für die Tische und Stühle. ●

Jugenddienst Hochpustertal Dolomitenstraße 29 - 39034 Toblach Telefon: 0474 972640 E-Mail: hochpustertal@jugenddienst.it Homepage: www.jugenddienst.it/hochpustertal Bürozeiten: Mittwoch und Freitag 9-12 und 14-17 Uhr und Samstag 9-12 Uhr

Betreuer/In für das Sommerprojekt Obopuschtra Ferienspaß 2018 gesucht Aufgabenbereiche: Begleitung und Unterstützung des Sommerprojektes im Zeitraum 2. Juli bis 31. August 2018 (9 Wochen, jeweils 25 Wochenstunden) Voraussetzungen: Eigeninitiative, Kommunikationsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Selbstständigkeit, pädagogische Ausbildung oder Erfahrung in vergleichbarem Aufgabengebiet von Vorteil, Sprachkenntnisse deutsch und italienisch, Führerschein B Wir bieten: abwechslungsreiche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Teamarbeit, angemessene Entlohnung Bewerbung (Lebenslauf, Motivationsschreiben) innerhalb 5. Februar an: Jugenddienst Hochpustertal, Dolomitenstr. 29, 39034 Toblach, martina.hochpustertal@jugenddienst.it

Instant Acts 2017 Projekttag gegen Gewalt und Rassismus Am späten Nachmittag des 14. Oktober kam die bunt gemischte Gruppe von Künstlern aus aller Welt in Toblach an. Die nächsten drei Nächte verbrachte die Gruppe in der Jugendherberge in Toblach, wo sie bestens verpflegt wurde. Am 15. Oktober starteten die Mitarbeiter des Jugenddienstes Hochpustertal gegen 10 Uhr mit den jungen Künstlern, den Technikern, der Busfahrerin und den Organisatoren bei strahlendem Sonnenschein zu Fuß zum Toblacher See. Für die Künstler aus Ägypten, Brasilien, Burkina Faso, Israel, Italien, Kroatien, Palästina, Polen und Tschechien waren die herrliche Landschaft und das umwerfende Panorama eine tolle und erholsame Abwechslung zum stressigen Tour-Alltag. Nach der gemeinsamen Umrundung des Sees, bei der drei ganz mutige Künstler kurzerhand ins eiskalte Nass hüpften, genoss man auf der Terrasse der Seeschupfe schmackhafte Südtiroler Spezialitäten. Ein weiteres Highlight folgte mit dem „Drei Zinnen Blick“ in Landro, vor dem die Künstler gar nicht genug Selfies schießen konnten. Rundum glücklich und voller Energie konnte nach dem schönen Ausflug in den Projekttag am Montag gestartet werden. Ziel des Tages war es, den Jugendlichen die Angst vor Andersartigkeit und Fremdem zu nehmen, Vorurteile und Rassismus abzubauen und eigene Grenzen zu überwinden. Los ging es um 10 Uhr als die 165 Schüler und Schülerinnen der 3. Klassen der Mittelschulen aus Welsberg, Toblach und Innichen in den Gustav-Mahler-Saal des Kulturzentrums Grand Hotel in Toblach stürmten. Nach einer kurzen Begrüßung und Präsentation der elf Workshops konnten die Jugendlichen ganz spontan und nach Belieben auswählen, mit welchem Künstler sie die nächsten eineinhalb Stunden

Gruppenbild der anwesenden Künstler

verbringen möchten. Nachdem die Schüler und Schülerinnen sich zwischen Beatbox, Breakdance, Capoeira, Freestyle Fußball, Hula Hoop, Arabischer Musik, Physical Comedy, Singen, Storytelling, Tribal Dance und Trommeln entschieden hatten, wurde fleißig mit dem Einüben einer Performance begonnen. Gegenseitige Achtung und Respekt spielten während der Workshops eine große Rolle und auch sprachliche Barrieren wurden ohne Probleme überwunden. Anschließend wurde das Erlernte von 12 bis 13 Uhr den Lehrpersonen und den anderen Drittklässlern auf der Bühne vorgeführt, und als die anfängliche Angst überwunden war, konnte man auch das ein oder andere Nachwuchstalent erkennen. Die Mittagspause verbrachten die Schülerinnen und Schüler im

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Park des Kulturzentrums, dort verspeisten sie ihre mitgebrachten Lunchpakete. Pünktlich um 14.15 Uhr startete die Bühnenshow der Künstler, zu der auch alle Interessierten eingeladen waren. Die 14 Künstler präsentierten ein atemberaubendes Spektakel in vielen bunten und traditionellen Kostümen mit tollen Showeffekten. Das Publikum war begeistert und wurde vom Können der jungen Künstler mitgerissen. Der Projekttag gegen Gewalt und Rassismus, welcher schon seit einigen Jahren in Deutschland und in anderen Teilen Südtirols organisiert wurde, konnte dieses Jahr erstmals auch nach Toblach gebracht werden. In diesem Zusammenhang danken wir vor allem den drei Schulsprengeln und den Gemeinden des Hochpustertals, sowie dem Amt für Jugendarbeit für ihre Unterstützung, dem Kulturzentrum, der Musikschule und der Jugendherberge für die Zurverfügungstellung der Räume und der AGJD, sowie allen anderen Freiwilligen, für ihre Hilfe. Dank euch allen wird dieser Tag noch lange in den Köpfen und Herzen aller bleiben. ●

Physical Comedy – Gilad aus Israel

Gesundheit aus der Kraft der Wurzeln Erfolgreiches Seminar mit Barbara Hoflacher Herbstzeit ist Erntezeit! Herbstzeit ist Wurzelzeit! Dass Wurzeln nicht nur zur Befestigung einer Pflanze, sowie zu dessen Wasser- und Mineralstoffversorgung dienen ist wohl bekannt. Sogenannte Speicherwurzeln verwendet man auch in unserer heimischen Küche: Karotten, Knollensellerie, Rote Beete oder Radieschen sind wohl die am meisten verwendeten Arten vom Wurzelgemüse. Wer kennt aber heute noch die wertvollen Schätze, welche in den Wurzeln wild wachsender Pflanzen verborgenen sind?

Löslichkeit in pflanzlichen Ölen, tierischen Fetten oder in Alkohol und ihre vielfältige Verarbeitung zu einem Naturheilmittel.

„Esst Kranewitt und Bibernell, dann sterbt ihr net so schnell“ sagt ein altes Sprichwort. Damit das alte Volkswissen über die Heilkraft von Wurzeln nicht ganz in Vergessenheit gerät, bemühten sich auch heuer wieder der Luchsverein und das Naturparkhaus Drei Zinnen, die namhafte Innsbrucker Expertin für Pflanzenheilkunde Barbara Hoflacher einzuladen. Im Rahmen eines Workshops im Naturparkhaus sprach die Referentin über die Inhaltstoffe von Wurzeln, ihre

Erdige Wurzeln vom Beinwell, Salomonssiegel, Braunwurz und Blutwurz liegen auf dem Arbeitstisch. Es wird kein Wasser benötigt, um sie zu säubern. „Wir verwenden die Wurzelbürste“ so Barbara, die zeigt, wie sie Wurzeln putzt. „Viele Wurzeln enthalten nämlich bittere Schleimstoffe, die wasserlöslich sind und somit verminderte Wirkungen in der Verarbeitung zeigen“, führt sie fort. Helga schneidet die frischen Wurzeln und gibt sie in flüssiges, von der Referentin persönlich gejagtes Wildtierfett. Es entsteht ein sogenanntes Warmmazerat. Dazu mischt eine weitere Teilnehmerin selbstgemachtes Johanniskrautöl, Bienenwachs und einige Tropfen ätherisches Öl. Ein lachsfarbenes, wohlriechendes Gemisch entsteht. Nach einer kurzen Abkühlphase wird es in kleine Behälter abgefüllt. Das selbst hergestellte Naturprodukt, eine Haut- und Wundsalbe welche besonders für Sehnen-, Bänder und Gelenksschmerzen eingesetzt werden kann, ist fertig! Im kommenden Frühjahr (April/Mai) ist ein weiterer Workshop mit Frau Hoflacher zum Thema Gemmotherapie und „Knospenmazerate“ geplant. Interessierte melden sich bitte im Naturparkhaus Drei Zinnen! ● Ruth Mutschlechner im Namen des Luchsvereins

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Kalender Calendario dei Feuerwehr Innichen Vigili del Fuoco di San Candido 2018 ist für die Feuerwehr Innichen ein besonderes Jahr. Vor genau 140 Jahren wurde die Wehr ins ­Leben gerufen und blickt heute auf eine rege und sehr wichtige Tätigkeit zurück. Um dieses Jubiläum zu feiern, hat sich die Feuerwehr einige Besonderheiten einfallen lassen. Eingeläutet wird das Festjahr mit einem informativen Feuerwehr Kalender, der an alle Haushalte persönlich verteilt wird. Inhaltlich soll der Kalender vor allem informieren und in die Tätigkeit der Feuerwehr Einblick gewähren. Aufgrund der hohen laufenden Spesen, die heutzutage eine Wehr in dieser Größenordnung hat, bitten wir um eine freiwillige Spende, um die Haushaltskasse etwas aufzubessern. In Innichen fallen jährlich ca. 20.000 Euro an laufenden Instandhaltungskosten, Treibstoff- und Wartungskosten an. Diese können mit den Einnahmen aus Veranstaltungen und Spenden unbürokratisch und schnell direkt von der Feuerwehr finanziert werden. Deshalb bedanken wir uns bereits vorab bei unseren großzügigen Gönnern und Freunden für die wertvolle Unterstützung. Das Investitionsprogramm der Feuerwehr sieht in den kommenden Jahren vor allem einige Neuanschaffungen im Bereich Hochwasser und Katastrophenschutz vor, da dieser Bereich eine permanente Steigerung an Einsätzen in den letzten Jahren aufweist. Am 29. April 2018 feiern wir das Fest des heiligen Florian mit einem besonderen Gottesdienst, hier möchten wir uns bereits jetzt für die vorbildliche und ausgezeichnete Unterstützung der Musikkapelle und des Stiftschores bedanken. Das Sommerfest 2018 steht ganz im Zeichen des Festjahres und soll mit einem Umzug am Sonntag zusätzlich gefeiert werden. Im Herbst wird die Feuerwehr einen Tag der offenen Tür veranstalten, zu dem alle Bürger sehr herzlich eingeladen sind. Ganz wichtig für uns ist die Information an die Bürger, wir wollen diese verbessern und ausbauen und werden deshalb den Internetauftritt 2018 komplett erneuern, um über diese Plattform auf dem schnellsten Weg zu berichten und zu informieren. Ab der ersten Dezemberwoche werden die Wehrmänner in Zweiergruppen die Haushalte besuchen und den Festkalender verteilen. Freiwillige Spenden können in bar oder mittels Überweisung getätigt werden. Vorab wünscht die Freiwillige Feuerwehr Innichen auf diesem Wege eine besinnliche Adventszeit und frohe Weihnachten. ●

L’anno 2018 sarà un anno speciale per i Vigili del Fuoco di San Candido. Esattamente 140 anni fa è stato fondato il Corpo dei Vigili del Fuoco e ciò richiama alla mente un’attività vivace e molto importante. Un calendario informativo distribuito ad ogni famiglia di San Candido darà il via ai festeggiamenti per que­ sto importante anniversario. Questo calendario vuole informare e far conoscere meglio l’attività dei Vigili del Fuoco. A causa delle elevate spese che un Corpo di Vigili del Fuoco di questo ordine e grandezza deve affrontare, chiediamo gentilmente un’offerta libera per mi­ gliorare i nostri bilanci. A San Candido i costi di ma- nutenzione, di carburante e di servizio di assistenza, ammontano a circa 20.000 Euro all’anno. Si può far fronte a queste spese in modo veloce e antiburocratico, con gli incassi ottenuti dalle manifestazioni e dalle donazioni. Per questo preghiamo e ringraziamo sin d’ora i nostri benefattori e amici dei Vigili del Fuoco per il prezioso sostegno. I prossimi investimenti previsti riguardano la problematica dell’acqua alta e il servizio di protezione civile, dato che questi due ambiti hanno subíto negli ultimi anni un forte aumento. Il 29 aprile 2018 si svolgerà la festa di San Floriano con una messa particolare. Vogliamo ringraziare sin d’ora la Banda Musicale e il Coro della Collegiata per il loro esemplare sostegno. La Festa Estiva 2018 sarà all’insegna del giubileo dei 140 anni; la domenica si festeggerà ulteriormente con una sfilata. In autunno i vigili del fuoco organizzeranno una giornata delle porte aperte, dove tutti i cittadini saranno cordialmente invitati a visitare la nostra sede. L’informazione ai cittadini ci sta molto a cuore e per questo voglia­ mo migliorarci: nel 2018 rinnoveremo la nostra pagina web per informare e riferire nel modo più efficace. A partire dalla prima settimana di dicembre, i nostri pompieri verranno a distribuire i calendari nelle abitazioni. Le offerte libere possono essere in contanti o effettuate tramite bonifico. Il corpo dei vigili del fuoco volontari di San Candido augura a tutti i cittadini un sentito Avvento e Buon Natale! ●

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Katholischer Familienverband – Zweigstelle Innichen

Ein Jahr neigt sich zu Ende Viele tolle und wunderbare Augenblicke, Momente und Emotionen durften wir in diesem Jahr erleben. Die Adventskranzaktion war unsere letzte große Aktivität: Wir haben gemeinsam mit freiwilligen Helfern etwa 150 Adventskränze angefertigt, geschmückt und verkauft. Ein Großteil dieses Reinerlöses spenden wir zu Weihnachten wohltätigen Zwecken.

Ein kurzer Rückblick über die wichtigsten Tätigkeiten 2017 Zu Jahresbeginn waren wir bei der Sternsinger Aktion aktiv: Kinder wurden geschminkt und vorbereitet, eine Marende spendiert und wir begleiteten einige Gruppen auf ihrem Weg von Haus zu Haus. Ein Highlight mit Spaßfaktor: Wir organisierten wieder unsere bereits traditionelle Kinderfaschingsparty, die jährlich am Unsinnigen Donnerstag im Josef-Resch-Haus stattfindet.

Sternsinger 2017

Ostereierbaum am Kirchplatz

Am Vortag des Palmsonntags haben wir gemeinsam mit den Kindern bunte Palmbesen gebunden und sie bei der Palmprozession in die Kirche getragen. In der Osterzeit zierten wir die Linde am Kirchplatz mit vielen bunten Ostereiern. Dazu kam heuer die Idee, ein Schätzspiel zu initiieren. Insgesamt wurden 500 Euro für die Initiative „Hilfe für Amatrice“ des Clubs Frecce Tricolori Innichen gespendet.

Am Tag der Solidarität (7. Mai) waren wir mit Freude und Einsatz beim “Knödelsonntag“, der vom Pfarrgemeinderat organisiert wurde, mit dabei. Am 10. Mai organisierten wir in Zusammenarbeit mit der Gemeindebibliothek Peter Paul Rainer einen Vortrag zum Thema „Süß, süßer am süßesten: Zucker - Genuss ohne Reue“ mit der Referentin Judith Niederkofler, welcher von der Innichner Bevölkerung gut angenommen wurde. Eine neue und sehr intensive Aktion war die Mitarbeit bei den sechs Impulsabenden zur Vertiefung verschiedener Themen über das Leben in Ehe und Familie aus dem Papstschreiben „Amoris laetitia – Die Freude der Liebe“. Diese wurden gemeinsam mit den Zweigstellen Winnebach, Vierschach, Toblach, Niederdorf und Prags und den Seelsorgern Josef Gschnitzer und Andreas Seehauser organisiert. Der Abschluss wurde gemeinsam beim großen Familienfest am 11. Juni, dem Dreifaltigkeitssonntag, im Kurpark von Niederdorf gefeiert.

Palmbesen binden

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Beim 14. Innichner Marktlfest haben wir gemeinsam mit dem ELKI-Team die Kinderbetreuung am Sonntag übernommen. Dabei gab


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es kreative Bastelangebote, wie Brieftaschen aus Saftkartons herstellen oder Taschen selbst gestalten, aber auch Zöpfe flechten, Tattoos, Kinderschminken und natürlich durfte die beliebte Rollerbahn nicht fehlen. Für die Stärkung zwischendurch gab es verschiedene Kuchen und Säfte für Groß und Klein. Im Rahmen des „Heugabelfestes“ waren wir in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein wieder kreativ. Am 23. September wurden gemeinsam mit Eltern und Kindern aus verschiedenen Naturmaterialen wie Kartoffeln, Kürbissen oder Holz tolle Kunstwerke gezaubert. Nach der Martinsfeier spendierten wir den Familien am Kirchplatz Kastanien und heißen Tee. Basteln beim „Heugabelfest“

Übers Jahr ... • wurde für alle Neugeborenen eine Namenskerze gefertigt und der Familie persönlich überreicht; • in der Kirche gestalteten wir in Zusammenarbeit mit Dekan Andreas Seehauser Familiengottesdienste, Kreuzweg- und Maiandachten sowie Kinder- und Lichtersegnungen; • für die Erstkommunikanten haben wir einen bunten Rosenkranz gebastelt; • das Ministrantenlager wurde durch eine Spende unterstützt; • wir gestalteten das Gedenkplakat der Verstorbenen zu Allerheiligen; • das regelmäßige Reinigen der Franziskanerkirche übernahmen einige unserer Frauen.

Das Jahr 2018 wird für die Zweigstelle Innichen ein ganz besonderes werden. Wir feiern am Dreifaltigkeitssonntag (27. Mai 2018), mit einer Messe im Freien und tollem Festprogramm für Groß und Klein unser 50-jähriges Bestehen. Wir freuen uns, wenn viele Innichnerinnen und Innichner diesen tollen Anlass mit uns feiern. An dieser Stelle ein großes Vergelt’s Gott allen unseren Mitgliedern, aber auch den fleißigen Helfern und Helferinnen, die unsere Angebote übers ganze Jahr auf verschiedenste Weise unterstützen und annehmen. ● Astrid Geiser Fauster

Katholischer Familienverband – Zweigstelle Winnebach

Aktivitäten im Herbst Verkauf von selbst verzierten Allerheiligenkerzen: Der Ausschuss der Zweigstelle Winnebach verzierte Allerheiligenkerzen, welche am 21. Oktober passend zum bevorstehenden Allerheiligenfest von Dekan Andreas Seehauser gesegnet und anschließend zum Verkauf angeboten wurden. Die Kerzen wurden mit verschiedenen Techniken und Motiven gestaltet: mit Wachs, Bildern, Sprüchen, Stempeln. Für jeden war eine passende Kerze dabei. Es konnten an die 50 Kerzen verkauft werden.

Kürbislaternen

Kürbisschnitzen mit den Kindern Am 30. Oktober fand im Vereinshaus von Winnebach das traditionelle Kürbisschnitzen statt. 39 Kinder machten sich eifrig an die Arbeit: sie höhlten die großen Kürbisse aus, schnitzten lustige Gesichter hinein …. noch ein Teelicht, und fertig war die Kürbislaterne, die man in den folgenden Tagen vor vielen Hauseingängen im Dorf bewundern konnte. ● Verzierte Kerzen

Mitteregger Margareth - Zweigstellenleiterin Winnebach

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50 Jahre und noch kein bisschen leise 50-Jahr-Feier des AFC Hochpustertal Am 18. November lud der AFC Hochpustertal zur Feier seines 50-jährigen Bestehens. 1967 wurden in Innichen und Toblach die Vorgängervereine des heutigen Clubs (ab 2009) gegründet. Neben zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Sport fanden erfreulicherweise auch zahlreiche aktive und ehemalige Spieler, viele davon mit Partner, den Weg in den Gustav-Mahler-Saal des Grand Hotels in Toblach. Einige nahmen dafür weite Anreisen in Kauf. Schlussendlich sollten 240 Gäste der Einladung des Vereins Folge leisten. Gegen 19 Uhr trudelten die ersten Gäste ein. Im Foyer konnten Fotos von damals und von heute betrachtet werden und die eine oder andere passende Anekdote wurde dabei zum Besten gegeben. Gleichzeitig hatten die Gäste die Möglichkeit, einen Blick in das eigens zum Jubiläum erschienene Buch zu werfen. Auch hier ließen Schnappschüsse von den Gründerjahren bis zur jüngsten Vergangenheit Erinnerungen und erlebte Emotionen wieder aufleben. Nachdem der Großteil der Gäste an den Tischen Platz genommen hatte, begann der offizielle Teil des Abends. Geleitet vom Präsidenten des Vereins, Markus Amalthof, ließen es sich einige ehemalige Präsidenten, die Spitzen der Landessportverbände, der Bürgermeister der Gemeinde Toblach, die Sportassessorin der Gemeinde Innichen sowie die Landesrätin für Sport, Dr. Martha Stocker, nicht nehmen, sich an das zahlreiche Publikum zu wenden.

Christian Klocker erhält aus den Händen des VSS-Vertreters Andreas Unterkircher die Ehrennadel

Von den lokalen Rednern wurde vor allem die gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs und im Speziellen des Vereins herausgestrichen. Die Redner von außerhalb hoben wiederum vor allem die Bedeutung der Jugendarbeit hervor. Dass es vor zwei Jahren gelungen ist, mit den Vereinen aus Sexten und Niederdorf den Weg zum gemeinsamen Projekt „Obopuschtra Jugend“ zu gehen, wurde dabei immer wieder betont und vor allem gelobt. Im Rahmen dieses offiziellen Teils wurde dem Verein auch eine Glückwunschurkunde vom Vertreter des Verbandes der Südtiroler Sportvereine (VSS), Herrn Andreas Unterkircher, überreicht. Diese nahm der Präsident stellvertretend für alle Mitglieder entgegen.

Fotos: © patrick janach

Die Ex-Präsidenten während des Aufführens ihrer Mitternachtseinlage

Der Gustav-Mahler-Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt

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Beim Anschneiden der Geburtstagstorte (von links): Egon Pfeifer, Präsident Markus Amalthof, Martin Rienzner, Paul Niederkofler, Karl Kristler, Roland Sapelza und Christian Klocker


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Eine besondere Überraschung wurde auch Christian Klocker zu teil. Der langjährige Präsident, Vizepräsident und fleißige Helfer, erhielt für seine mittlerweile schon 24-jährige Tätigkeit in den verschiedensten Funktionen aus den Händen des Vertreters des VSS eine Urkunde, sowie eine Ehrennadel. Nach diesem offiziellen Teil lud der Verein zum Buffet. Gegen Mitternacht folgte dann eine weitere Überraschung. Einige Ex-Präsidenten hatten es sich nicht nehmen lassen, ein eigenes Stück einzustudieren. Die Vorstellung gelang und die Lacher waren auf der Seite der fünf Akteure. Abschließend wurde von so manchem Besucher die Nacht zum Tage gemacht und so dieses runde Jubiläum noch würdig begangen. ● Stefan Passler

Das Buch zum 50-jährigen Vereinsbestehen kann über die Vereinshomepage (www.afc-hochpustertal.com) bestellt oder in der Trafik Hofer für 20 Euro erworben werden

Schwieriger Herbst für die erste Mannschaft Die erste Mannschaft hat aktuell weit weniger zu feiern. Man steht mit mageren sechs Punkten ziemlich abgeschlagen am Tabellenende. Allzu selten ist es der sehr jungen Mannschaft gelungen, ihr zweifelsfrei vorhandenes Potential abzurufen. Nach gutem Beginn ließen die Leistungen, vor allem gegen Ende der Hinrunde, doch stark zu wünschen übrig. Es ist der Mannschaft nur zu wünschen, dass sie sich über den Winter sammeln und die

nötige Energie tanken kann, um das Tabellenende zu verlassen und den gewünschten Mittelfeldplatz erreichen zu können. Dafür muss die Vorbereitung, welche wie immer in den letzten Jahren, vorwiegend auf den Kunstrasenplätzen in Olang, Gsies und Heinfels über die Bühne gehen wird, mit höchster Konzentration und Hingabe angegangen werden. Zuzutrauen ist es dieser Mannschaft allemal. Dafür wünschen wir viel Erfolg! ●

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Haunold Orienteering Team Auch heuer kann der einzige Pusterer Orientierungslaufverein wieder auf ein sehr intensives und zugleich erfolgreiches Jahr zurückblicken. An insgesamt über hundert Tagen, also durchschnittlich zweimal pro Woche, waren die Mitglieder des Vereins aktiv. Vor allem die insgesamt über 20 Trainings waren mit durchschnittlich 18 Teilnehmern immer stark besucht und sehr geschätzt. Die Trainingsorganisation ist beim Orientierungslauf nicht immer einfach und stets mit großem Aufwand verbunden, weil an verschiedensten Orten Jung und Alt, sowie Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam trainieren und vor allem Spaß haben sollen. Dass dies aber dank einiger fleißiger Mitglieder trotzdem immer wieder gelingt, beweist auch die Tatsache, dass am mehrtägigen Trainingslager Anfang Juni in Bibione 30 Mitglieder unterschiedlichsten Alters mit dabei waren. Um auch einmal in einem eher ungewohnten Gebiet laufen zu können, wurde noch Ende Oktober ein Trainingsausflug auf den Cansiglio bei Belluno organisiert, wo alle Teilnehmer von den „märchenhaften“ herbstlichen Wäldern sehr begeistert waren. Zum ersten Mal wurden heuer drei vereinsinterne Fortbildungen, sogenannte „Workshops“ abgehalten, bei denen interessierte Mitglieder über aktuelle Regelungen informiert und in eigene EDV-Programme für die Organisation von Trainings und Wettkämpfen eingeführt wurden. Zwei Mitglieder besuchten außerdem im März einen Kurs über die Disziplin „TrailO“ in Bozen. Der Verein konnte auch wieder mit einigen Schulen zusammenarbeiten, so wurden heuer an den Grundschulen Prags, Pichl, Toblach, Niederdorf und Rasen Schulprojekte abgehalten. Weil sowohl das Interesse von Seiten der Schulen, als auch die Begeisterung der Schüler immer sehr groß sind, ist auch für das kommende Jahr schon Einiges geplant. Wie schon seit einigen Jahren, nahmen wieder zahlreiche Mittelund Oberschüler aus dem Hochpustertal an den Landesmeisterschaften der Schulen in Jenesien teil und erreichten mehrere Spitzenplatzierungen. Besonders in der Disziplin „TrailO“, bei welcher nicht die Schnelligkeit, sondern nur die Präzision zählt, gab es einen

Staffelteam bei den United World Games in Kärnten

Erdrutschsieg für die Pusterer Schüler: sämtliche Medaillen gingen nämlich ins Pustertal! Aus sportlicher Sicht war das Haunold Orienteering Team mit 335 Teilnahmen an 37 verschiedenen Wettkämpfen in Südtirol, Nordtirol, Trentino, Veneto, Friaul, Kärnten, Vorarlberg, Slowenien und Litauen vertreten, wobei insgesamt 118 Podestplätze erreicht werden konnten. Ein ganz besonderes Erlebnis war für fünf junge Mitglieder die Teilnahme an den „United World Games“ Ende Juni in Klagenfurt, wo fast 10.000 Kinder und Jugendliche aus aller Welt in elf verschiedenen Sportarten Wettkämpfe bestritten. Das Haunold Orienteering Team wurde außerdem noch ausgelost, bei der großen Eröffnungsfeier im Klagenfurter Wörtherseestadion als Vertreter Italiens einzumarschieren. Zum Abschluss der Saison konnten im Oktober elf Vereinsmitglieder für die Südtirol-Auswahl an den Arge-Alp-Meisterschaften in Bregenz teilnehmen, wo an den zwei Wettkampftagen bei herrlichem Herbstwetter eifrig Punkte für das eigene Land gesammelt wurden.

OL findet bei jedem Wetter statt...

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Südtiroler Mannschaft bei den Arge-Alp-Meisterschaften in Bregenz


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Start zum Nachtlauf in Sexten

Marie-Christine im Minimundus

Zu den größten Erfolgen der Vereinsmitglieder im Jahr 2017 zählen: • Michael Wild – Landesmeister der Mittelschulen • Marie-Christine Happacher – Landesmeisterin der Mittelschulen • Jonas Steinwandter – Landesmeister der Oberschulen • Raphaela Messner – TrailO-Landesmeisterin der Mittelschulen • Rafael Steinwandter – TrailO-Landesmeister der Oberschulen • Niklas Weitlaner – 2. Rang bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften Middle (M10) • Michael Wild – 3. Gesamtrang bei den United World Games (M12) • Andreas Weitlaner – 2. Rang bei den Europameisterschaften der Förster Sprint (M40) • Heinrich Schwingshackl – 2. Rang bei den Europameisterschaften der Förster Sprint (M60) Besonders gut angekommen und unglaublich spannend bis zum Schluss verlief der erstmals organisierte „Puschtracup“, wo bei fünf Trainingswettkämpfen in fünf verschiedenen Orten des Hochpustertales Punkte für die Gesamtrangliste gesammelt werden konnten. Den Pokal in der „Eliteklasse“ holte sich zum Schluss David Steinwandter aus Innichen. Im kommenden Jahr wird diese Veranstal-

tung sicherlich wiederholt werden, weil dadurch auch Neulingen die Möglichkeit geboten werden kann, in bekannter Umgebung etwas „Rennluft“ zu schnuppern. Am 31. Oktober feierte das Haunold Orienteering Team sein fünfjähriges Bestehen, wie schon damals bei der Gründungsfeier im Jahr 2012, mit einem Nacht-Orientierungslauf in Sexten. Auf jeden Fall wird der Verein auch weiterhin darum bemüht sein, allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, eine kostengünstige, interessante und naturnahe Sportart ausüben zu können. An dieser Stelle sei unseren Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, sowie dem Alpenverein Sektion Drei Zinnen und dem AFC Sexten für die stets angenehme Zusammenarbeit herzlichst gedankt. Ein großes Dankeschön gebührt vor allem auch jenen Mitgliedern, welche mit Idealismus für den Verein viel Freizeit investieren – ohne diese zu 100 Prozent ehrenamtliche Arbeit wäre vieles sicher nicht möglich gewesen. ● Andreas Weitlaner

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ASV Triathlon Hochpustertal und Schwimmen Gaudirennen Mit dem schon traditionellen Gaudirennen haben viele Mitglieder des Vereins und ihre Familien eine weitere erfolgreiche Rennsaison beendet. Fast vierzig Athletinnen, Athleten und Freizeitsportler haben sich am 27. Oktober abends mit Badehose im Schwimmbad eingefunden. Fast noch einmal so viele haben in der schweißtreibenden Rolle als Zuschauer oder Begleiter teilgenommen.

Die Notausrüstung für den Winterurlaub war eine Packung Watte, das Antriebsmittel Backpulver, der solarbetriebene Wäschetrockner eine Wäscheleine mit Klammern. Als Hauptpreise wurden eine Reise durch die Poebene (4 Rollen Klopapier), ein Ölbild (Bildzeitung und Ölkännchen) und für die Siegerinnen Irene und Lisa ein Weg zum Glück (Rubbellos) vergeben.

Erwartungsvoll haben sich nach dem Gruppenfoto alle um Lisa geschart. Zuerst sind die 18 Staffeln ausgelost worden, immer ein jüngeres und ein älteres Mitglied. Sofort danach haben schon die Überlegungen begonnen, wer welche Chancen hat. Richtig spannend waren das Briefing und die erste praktischen Vorführung des Parcours, den jede Staffel zu bewältigen hatte. Mit vollstem Einsatz sind danach Marco und Valentina gestartet. Sie haben die Schwimmstrecke noch vorsichtig bewältigt, um den Pullboy ja nicht umzuwerfen. Ein Staffelmitglied musste Ringe vom Boden des Schwimmbeckens holen, das zweite hatte einen Sprint auf die Rutschbahn hinauf und herunter zurückzulegen und einen zweiten Pullboy im kleinen Becken zu holen. Mit all den Utensilien und Hand in Hand war der Rückweg zum Startplatz wieder schwimmend zu bewältigen, ein nicht ganz leichtes Unterfangen. Die Techniken und Strategien der Staffeln haben im Laufe des Rennens variiert, der Einsatz und die Begeisterung sind geblieben. Manche Staffel hat den Pullboy gleich umgeworfen und eine Länge Schwimmen als Strafe auf sich genommen, die anderen haben neue Schwimmtechniken mit einer Hand ausprobiert. Matteo war von Beginn bis zuletzt ein wertvoller Assistent für die Rennleitung und die Zeitnehmer. Der überaus große Funclub am Beckenrand und auf der Tribüne hat das Anfeuern der Teilnehmer über­nommen.

Ein wertvolles Ölbild für die Zweitplatzierten

Beim anschließenden gemütlichen Pizza essen fand die Siegerehrung für alle Staffeln statt. Alle Athletinnen und Athleten sind natürlich prämiert worden. Es gab keine wertvollen Pokale oder Goldmedaillen, die Preise sorgten jedoch für Heiterkeit und erforderten teilweise Denkarbeit.

Gruppenfoto vor dem Gaudirennen

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Dabei sein ist alles, jeder ist Sieger


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Vollversammlung mit Neuwahlen Am 17. November fand die Vollversammlung des Vereins im Josef Resch Haus in Innichen statt. Die Präsidentin Giovanna Nardi konnte an diesem Abend fast 50 Mitglieder, Funktionäre und Gemeindevertretungen begrüßen.

Familien dazu aufgerufen, mit gleicher Motivation und Freude weiter zu machen. Den Gemeinden und Sponsoren dankte sie für die finanzielle Unterstützung. „Wir haben einen gut aufgestellten Verein mit motivierten Mitgliedern, kompetenten Trainern, genügend Fahrzeugen und Materialien und ohne finanzielle Schwierigkeiten.

In der Rückschau erzählte Giorgio Marchesan von den Höhepunkten der Saison und zeigte dazu viele Fotos. Er betonte: „Wir haben eine junge, starke und motivierte Gruppe mit einigen Kindern die neu dazu gekommen sind. Sie besuchen die Trainings fleißig und ich wünsche mir, dass es im nächsten Jahr auch wieder mehr Teilnehmer bei den Rennen gibt und wir als Mannschaft Stärke zeigen.“

Das ist auch den ehrenamtlichen wirkenden Mitgliedern im Ausschuss zu verdanken. Wie bekannt stellen sich weder ich noch der Großteil des Gremiums einer Wiederwahl. Ich bedanke mich bei allen, die mich in diesem Amt begleitet haben und bei denen, die sich bereit erklärt haben, die Vereinstätigkeit weiter zu tragen“ sagte die Präsidentin. Anschließend hat Antonio Graziani als Vizepräsident Giovanna im Namen aller für ihren Einsatz gedankt.

Der Schwimmtrainer Reini hat seine Gruppe auch gelobt: „Nach einigen Kommunikationsschwierigkeiten ist es uns jetzt gelungen, die Trainings effizienter zu gestalten. Ich kann mich besser vorbereiten und bin sicher, dass die Erfolge für die Motivation aller von Vorteil sind.“

Dann standen Neuwahlen auf dem Programm. Silvia Bonani ­Comini als Präsidentin und Reinhard Trojer als Vizepräsident waren die einzigen Kandidaten für ihr Amt und wurden per Akklamation einstimmig gewählt.

Grußworte überbrachten die Sportreferentin der Gemeinde Innichen Simone Wasserer, der Bezirksvertreter des VSS Willy Marinoni und der Sportreferent der Gemeinde Sexten Alfred Prenn. Sie alle dankten den verantwortlichen Trainern für ihr Engagement und wünschten den Kindern und Jugendlichen weiterhin viel Freude und Erfolg bei ihrer anspruchsvollen sportlichen Tätigkeit.

Nachdem die anwesenden Vereinsmitglieder mit Stimmenmehrheit beschlossen hatten, dass zusätzlich wieder fünf Mitglieder den Ausschuss vervollständigen, erfolgte die Wahl. Nach Auszählung der Stimmzettel standen Brigitte Golser, Antonio D´Agostino, Salvatore Guerrasio, Devis Marcato und Paola Occhiali als Mitglieder des neuen Vereinsausschusses fest. Alle haben ihr Amt angenommen und ermöglichen damit die weitere Vereinstätigkeit. Danke! ●

Die Präsidentin hat die Kinder und Jugendlichen, die Trainer und die Irmgard Brugger

König Ubu - eine Rezension Nicht zum ersten Mal freut sich die Theaterwerkstatt Innichen über einen umfangreichen Artikel der ­Kultur-Redaktion der Neuen Südtiroler Tageszeitung. Die Inszenierung von Alfred Jarrys Theaterstück „König Ubu“ feierte am 18. November 2017 im neu gestalteten, voll besetzten Theatersaal in der Werkhalle in der Draustraße Premiere. 1869 als Skandalstück sofort wieder abgesetzt, sorgt „König Ubu“ noch heute für geteilte Meinungen; das Stück wird aber Vergleiche mit lebenden, kommenden und dahingegangenen Dorfkönigen und Staatsoberhäuptern immer wieder neu befeuern. Wir dürfen den Artikel des Kultur-Redakteurs Heinrich Schwazer vom 21. November 2017 hier abdrucken, und freuen uns über die Aufmerksamkeit die dem Verein über die Grenzen des Ortes hinaus geschenkt wird: Fressen und „Schreißen“ - um nichts mehr, aber auch um nichts weniger geht es im Leben. Zumindest im Leben von Vater Ubu. Wenn der wamperte Dragonerhauptmann nicht gerade ein Nickerchen macht, sitzt er auf der Kloschüssel und wartet auf den Stuhlgang. Neben ihm sitzt Mutter Ubu auf einer Schüssel und rührt nebenbei polnische Suppe um. Wenn der Stuhl sich endlich aus seiner Verstopfung befreit hat, kracht es in der Schüssel, als würde eine Mittelstreckenrakete gezündet: „Schreiße“.

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mit spielfreudigen Darstellern, die heuer von zwei jungen Schauspielerinnen (Nina Schmidhofer und Cristiana Dal Molin) verstärkt werden. Ingrid Tempele trippelt als Hauptmann Bordure wie eine hochnäsige Ballerina über die Bühne, Paul Niederwolfsgruber liegt als König Wenzel wie der Sonnenkönig höchstpersönlich in der Badewanne, Dagmar Pircher spielt nicht nur Mutter Ubu, sondern auch noch die gesamte russische Armee und Harald Kraler wechselt quasi bruchlos vom Bubi Bourgrelas, zum Kneifschwein, Pfuinanzpferd, vom Geist zum brüllenden Bären.

Torsten Schilling lässt die Story des kleinen Scheißers Ubu, der, angestachelt von seiner geldgeilen Scheißgattin, nach oben zu den großen Scheißern will, um selbst der allergrößte Scheißer zu werden, nicht als feinsinnige Schmunzelware sondern als hartgesottenen Slapstick auf das Publikum einprasseln. Seine Schauspieler und Musiker (Raphael Steinwandter, Jana Fauster, Martin Gasser) stecken in Clownkostümen mit gewaltigen Halskrausen, die Gesichter sind weiß geschminkt, König Ubus Zepter ist ein Klobesen, König Wenzel kommt gar nicht aus seiner Badewanne heraus und wilde Viecher machen die Bühne unsicher. Die Kostümbildner haben nicht nur ganze, sondern großartige Arbeit geleistet. Im Akkordtempo wechseln die Spieler die Gewänder, in der Kulisse muss es schweißtreibend zugehen. Mit gnadenlosem Slapstick vereint mit hintergründiger Satire wuselt die Inszenierung durch zwei kurze Stunden, lässt keine Vulgarität und keine Grobheit aus. Nichts steuert hier auf eine Katastrophe zu, alles ist bereits eine. Der Profi Schilling malt mit breitem karnevalesken Pinsel und zeichnet zugleich eine abgründige Charakterstudie eines größenwahnsinnigen Despoten, der realen politischen Kasperlen zum Verwechseln ähnlich sieht. Ubu ist die Giftmischung aus Macht, Gier, Dilettantismus, Grausamkeit, und Feigheit in Person. Einmal an der Macht lässt er das zu Kreuze kriechende Volk („Wir sind das Volk“), den Adel, die Pfuinanzer und die Justiz von seinem Kneifschwein auffressen. Zum Schießen ist es, wie Harald Kraler mit Schweinemaske zähnefletschend an der Leine zerrt und die Knochen seiner Opfer abnagt. Überhaupt ist die Theaterwerkstatt gesegnet

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Schillings stark von choreografischen Elementen geprägte Inszenierung hat in der neu ausgestatteten Werkhalle viel Platz zum Überschwappen. Mit viel energiegeladenen Songs hält er die Stimmung immer oben. Es kann richtig witzig sein, wenn die Welt im Klo versinkt. Wir bedanken uns bei unserem treuen und mutigen Publikum aus Nah und Fern. Ein großer Dank unseren Sponsoren, ohne die wir diesen Aufwand niemals geschafft hätten: Bauunternehmen Burgmann Kandidus, Heizung und Sanitäre Kraler, Elektro Gasser, Piccolohotel Tempele, Baur Textil, Zandonella KG Maler, E. Erharter Schlosserei, Theatercafè Zentral. Außerdem danken wir: Südtiroler Theaterverband, Bar Minigolf, Theatergruppe Sexten, Volksbühne Rasen, Freiwillige Feuerwehr Innichen, Restaurant Acquafun, Metzgerei Senfter, Alfred Jud, Walter Innerkofler, Hans Berger, Gustav Sulzenbacher und allen, die zum guten Gelingen beigetragen ­haben. ●

Fotos: ©wisthaler.com

Es fließt eine Menge „Schreiße“ durch Alfred Jarrys Skandalstück „König Ubu“ und die Theaterwerkstatt Innichen hat Null Lust, die Fäkalien kulinarisch verfeinert ins Metaphorische zu verharmlosen. Im Gegenteil: Je krasser die „Schreiße“, desto genüsslicher wird sie am Spieß gebraten.

Peppe Mairginter schiebt als König Ubu eine ausgestopfte Riesenwampe vor sich her. Prägnant zeichnet er Ubu als Kleinbürger und Tyrann, Operettenfürst und Menschenfresser, der in der analen Phase stecken geblieben ist und nur eine Emotion kennt: einen unersättlichen Hunger nach Würsten und Macht. Fett und exzessiv poltert er in seinem Charakterpanzer herum, doch so bieder er auf den ersten Blick erscheinen mag, sein irrlichternder Blick verrät von Anfang an das Unberechenbare. Als er die Schlacht gegen den Zaren verliert, verdünnisiert er sich wie seine Fürze.


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Ehrungen bei der Musikkapelle Innichen Am 26. November feierte die Musikkapelle Innichen ihre Patronin Cäcilia. Die Messe in der Stiftskirche w ­ urde gemeinsam mit dem Stiftschor feierlich umrahmt. Beim anschließenden Mittagessen im Sporthotel Tyrol ­konnte Obmann Kurt Lanz nicht nur alle Musikanten, Musikantinnen, Altmusikanten, Ehrenmitglieder, unterstützenden Mitglieder mit Partnern und die Fahnenpatin Frau Tilly Unterhuber begrüßen, sondern auch ­Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann und den Dekan Andreas Seebacher. Die Frau Bürgermeister begrüßte die Anwesenden mit einem Spruch von Johann Heinrich Pestalozzi: „Ich brauche sie nicht daran zu erinnern, wie wichtig die Musik ist, weil sie die höchsten Gefühle, deren der Mensch fähig ist, zu erzeugen und zu unterstützen vermag.“ Sie bedankte sich bei allen Musikanten und Musikantinnen für alle Einsätze und betonte, wie wichtig ehrenamtliche Vereine in einem Dorf seien. Einige Ehrungen standen an. Johann Hilber, Bezirksobmann des VSM Bruneck, ließ es sich nicht nehmen, persönlich nach Innichen zu kommen und die Ehrungen vorzunehmen. In seiner kurzen Ansprache erklärte er, dass es in unserem Land einen Schatz gäbe und dies sei die Ehrenamtlichkeit. Es sei nicht selbstverständlich, dass so viel Zeit für die Allgemeinheit geopfert werde. Er bedankte sich beim Obmann, dem gesamten Vorstand und vor allem auch beim Kapellmeister Korbinian Hofmann für das Engagement.

Gemeinsam umrahmten die Musikkapelle Innichen und der ­Stiftschor die Messfeier am Cäciliensonntag in der Stiftskirche

Stefan Brugger erhielt das Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15-jährige Mitgliedschaft. 14 Jahre lang spielte Stefan bei der Musikkapelle Schalders mit und seit Jänner 2017 ist er nun Flügelhornist bei der Musikkapelle Innichen. In Schalders bekleidete er sieben Jahre lang das Amt des Jugendleiters. Stefan Burgmann erhielt das Verbandsehrenzeichen in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft. Stefan spielt Tenorhorn und arbeitet seit 2004 im Vorstand mit. Zuerst bekleidete er das Amt des Trachtenwartes, später jenes des Kassiers und des Instrumentenwartes. Kurzzeitig war er auch Obmann der Kapelle. Seit zwei Jahren ist Stefan wiederum der Kassier der Musikkapelle Innichen. Mit einem Pizzagutschein wurden auch die fleißigsten Musikanten geehrt. Darüber freuen durften sich Stefan Burgmann (einmal abwesend im abgelaufenen Jahr 2017), Korbinian Hofmann, Patrick Lechner und Andreas Stabinger (je zwei Abwesenheiten) und Benedikt und Matthias Hofmann, Jakob Watschinger und Anton Niederwolfsgruber (je drei Abwesenheiten). Bei insgesamt 84 Terminen kann man zu dieser Leistung nur herzlich gratulieren und hoffen, dass sie weiterhin so fleißige Mitglieder bleiben mögen. Ein besonderer Dank ging an Herbert Watschinger für seine professionellen Ansagen bei den Konzerten. Auch er erhielt einen Gutschein.

Ehrungen bei der Musikkapelle (von links): Bezirksobmann Hans Hilber, Kapellmeister Korbinian Hofmann, Stefan Burgmann (25 Jahre Mitglied), Stefan Brugger (15 Jahre Musikant), Obmann Kurt Lanz und Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann

Die Musikkapelle Innichen bedankt sich ganz herzlich bei der Familie Dieter und Erich Wurmböck vom Sporthotel Tyrol, welche das „Cäcilienessen“ spendiert hat und dadurch eine besondere Wertschätzung für die viele Arbeit gezeigt hat. ● Michaela Burgmann

Die fleißigsten Musikanten im Jahr 2017 waren (von links): Andreas Stabinger, Patrick Lechner, Matthias Hofmann, Jakob Watschinger, Anton Niederwolfsgruber, Benedikt Hofmann, Korbinian Hofmann und Stefan Burgmann

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Stiftschor Innichen Für viele schöne Rückmeldungen hat im vergangenen Spätherbst unser Konzert in Lienz gesorgt. Der ausgewogene Klang des Chores, die Programmwahl und die Kombination mit den historischen Instrumenten ­haben zu zahlreichen Komplimenten geführt, für die wir uns bei den zahlreichen Zuhörern bedanken möchten. ­Besonders freut uns, dass wir die Frage, ob wir den Chor für das Konzert mit zusätzlichen SängerInnen ­verstärkt hätten, mit „nein“ beantworten konnten.

Die Sängerinnen und Sänger bei der Generalprobe

Die Barockbläser aus Anras haben uns schon öfters in Innichen besucht, wegen des einmaligen romanischen Raumes, aber auch weil unsere Truhenorgel eine ideale Ergänzung zu den Zinken, Trompeten, Posaunen und Fagotten ermöglicht. Einige Male konnten wir auch schon gemeinsam musizieren, und so ist die Idee entstanden, ein Konzert in Osttirol zu organisieren. Die Stadtpfarrkirche St. Andrä in Lienz war da der ideale Ort: leicht zu erreichen, ein großer, aber nicht zu großer Raum, eine geschmackvolle Mischung aus verschiedenen Stilelementen, eine schöne Orgel, und - nicht zuletzt - hilfsbereite und zuvorkommende Mitarbeiter. Die Programmwahl reichte von Chor- und Instrumentalmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert bis hin zu klassischer und spätromantischer Chormusik. Das Barockensemble Anras, inspiriert durch zahlreiche Teilnahmen an den Seminaren des Vereins „Cantare et Sonare“, kann mit seiner Besetzung vor allem mehrchörige Musik

Der Stiftschor Innichen und das Barockensemble Anras beim Konzert in Lienz

aus früheren Jahrhunderten ausführen. Der Stiftschor hat sich in seiner Klangwelt dem Zusammenwirken der Stimmen, dem Orgelwind und natürlich resonierenden, unverstärkten Instrumentalbegleitungen verschrieben. Daheim in der Stiftskirche können wir Teile unseres Konzertprogramms - wenn auch nicht so kompakt und in dieser Reihenfolge immer wieder aufführen. Über einen Besuch des Barockensembles freuen wir uns am Dreikönigstag. Vor den Weihnachtsfeiertagen ist unser Chor nicht nur musikalisch, sondern auch organisatorisch gefordert. Das Entgegenkommen vieler Freunde und Förderer ist eine unerlässliche Hilfe. Wir möchten auf diesem Weg ein herzliches Danke an alle richten, die uns unterstützen: durch aktives Hand anlegen, durch Fahrten, Organisation, Leihgaben, Spenden, oder - ganz allgemein - durch „sichtbar und spürbar gewordenes Wohlwollen“. In diesem Sinn freuen wir uns auf unser Advents- und Weihnachts­ programm, welches auf unseren Internetseiten (www.innichen.bz/ stiftschor) nachzulesen ist. ●

Die Orgel in der Stadtpfarrkirche St. Andrä in Lienz

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Martin Gasser


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Eine Gemeinschaft feiert den Gesang und der Gesang festigt die Gemeinschaft Kirchenchor Vierschach – Ehrung verdienter Mitglieder Am 19. November begrüßte Chorleiter Franz Josef Kiebacher bei der jährlichen Cäcilienfeier die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores Vierschach. Treffpunkt war der „Kleinmarerhof“. Besondere Freude bereitete die Anwesenheit vom Herrn Dekan Andreas Seehauser und der Pfarrverantwortlichen Renate Burgmann. Im feierlichen Rahmen ehrte Martin Gasser als Bezirksvertreter im Verband der Kirchenchöre Südtirols vier Mitglieder für ihre Treue und ihren Einsatz als aktive Sänger: Manuel Kiebacher und Verena Kraler sind seit 15 Jahren im Vierschacher Kirchenchor, Josef Wisthaler seit 60 und Friedrich Weitlaner seit 75 Jahren. Als Zeichen der Dankbarkeit wurden den Geehrten ein Diplom, das Abzeichen des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols und ein Blumenstrauß überreicht. Heinrich Walder, Vorsitzender des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols, schickte dazu folgendes Schreiben (Auszug): „Die Musik kann uns beschenken und reich machen. Sie kann uns wertvolle Erfahrungen bescheren, die nicht mit Geld aufzuwiegen sind… Es freut mich, dass in unseren Chören Sängerinnen und Sänger, Obleute, Chorleiterinnen und Chorleiter, Organistinnen und Organisten, Kantorinnen und Kantoren oft jahrzehntelang ihren Dienst tun. Diese Menschen sind uns Vorbilder für treue Pflichterfüllung, gemeinschaftliches Zusammenhalten und bewussten Einsatz für

Die geehrten Chormitglieder (von links): Manuel Kiebacher, Verena Kraler, Josef Wisthaler und Friedrich Weitlaner mit der Pfarrverantwortlichen Renate Burgmann, dem Bezirksvertreter Martin Gasser und Chorleiter Franz Josef Kiebacher

den Gottesdienst. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen, dass Sie die Freude an diesem musikalischen und liturgischen Dienst weiterhin behalten und immer wieder Menschen damit begeistern, um somit den Fortbestand der Kirchenmusik zu fördern und zu sichern. Diese Glückwünsche möchte ich vor allem aber auch verbinden mit einem Dank: Ihr Sängerinnen und Sänger tut einen ganz besonderen Dienst in der Kirche. Denn Singen in der Kirche ist ja nicht nur etwas, was zwischen dem Sänger oder der Sängerin und Gott passiert. Es geschieht nicht nur zum Lobe Gottes und zum Heil des Sängers. Es geschieht auch zum Heil und zur Erbauung aller Menschen, die zuhören. Und dafür danke ich im Namen aller, die euch zuhören dürfen und Freude an Eurem Gesang haben...“ ● Die Mitglieder des Kirchenchores Vierschach bei der diesjährigen Cäcilienfeier

Theresia Kiebacher Albertini

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SCHULE & KINDERGARTEN | SCUOLA ED ASILO

Die ganze Schule wandert Nach dem Motto „Die ganze Schule wandert“ machten sich am 10. Oktober alle Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrpersonen auf Wanderschaft in das Gebiet der Gemeinde Toblach. Dabei wanderten die einzelnen Klassen entweder über den Radweg, den Waldweg oder über den sonnigen Haselsberg in die Nachbargemeinde und strebten dabei auch Ziele wie den Tierpark oder den Toblacher See an.

Die Drittklässler am Toblacher See

Trotz unterschiedlicher Wanderziele waren die fächerübergreifenden Lernkompetenzen doch ein- und dieselben für Groß und Klein. Als „Gesundheitsfördernde Schule“ ist es den Lehrpersonen ein Anliegen, die Schüler und Schülerinnen zur Bewegung in freier Natur zu animieren und den Lebensraum „Wald“ als Erholungsraum zu nutzen. Im Rahmen der Umweltbildung konnte die Schutzfunktion des Waldes auf anschauliche Art und Weise zum Thema gemacht werden: Mit Staunen und Faszination über die Kraft der Natur betrachteten die Kinder die noch deutlich sichtbaren Auswirkungen des Muren-

Nachbereitung der Schutzfunktion des Waldes in Zusammenarbeit mit dem Forstamt

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abgangs im August 2017 und konnten so auf die Bedeutung des Waldes für den Menschen aufmerksam gemacht werden. Im sozialen Miteinander wurde darüber hinaus durch gemeinsame Entdeckungen und Erfahrungen die Klassengemeinschaft gestärkt. Der Grundschule Innichen gelang es durch diesen Wandertag, mit allen 120 Schülern und Schülerinnen eine gemeinsame Idee umzusetzen und einen lehr- und abenteuerreichen Tag zu verbringen. ● Marlies Weitlaner

Wir wandern über die Mure


1250 ° anniversario Jahre della Innichen fondazione Ein Fest fßr Innichen Una festa per San Candido

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Schreibprojekt „Viermeilenstiefel“ startet in den Countdown Hermann Rogger

KALENDER ALS BEGLEITER BIS ZUM ERSCHEINEN DES BUCHES 2019

Wenn Innichen in zwei Jahren seinen 1250. Geburtstag feiert, überreichen 61 Kinder aus Innichen und Umgebung, aus Osttirol, Aachen (Deutschland) und St. Gallen (Schweiz) ein ganz besonderes Geschenk. Im Rahmen des begabungs­ fördernden Projektes „Viermei­ lenstiefel“ schreiben sie an einem Buch, in dem sie die gemeinsame Geschichte ihrer Heimatorte erkunden und da­ bei entdecken, wie eng ver­ bunden Innichen und Osttirol mit den anderen Schreiborten sind.

Beim Erzählen schlüpfen die Kinder in die Rolle historischer Persönlichkeiten: Der Bayern­ herzog Tassilo III., der mit der Gründung des Benediktin­ erklosters im 8. Jahrhundert den Grundstein für Innichen legte, und sein Cousin, Karl der Große, machen sich vom Him­ mel auf den Weg zur Erde, um ein Rätsel zu lösen: Wo befand sich das Benediktinerkloster, das Tassilo 769 n.Ch. errichten ließ? Dass sie diese Recherche auch zu Gallus und Otmar nach St. Gallen und in die Lieblingspfalz von Karl dem Großen nach Aachen führt, versteht sich von selbst.

Im Frühjahr 2017 sind in allen vier Schreiborten (Innichen, Sillian, Aachen und St. Gallen) die ersten Kapitel des Buches entstanden. Beim Schreiben begleitet wurden die Kinder in Innichen und Sillian von Bettina Gartner, in Aachen von Ingrid Böttcher und in St. Gal­ len von Jyoti Guptara.

Im März 2018 treffen sich ins­ gesamt 18 Kinder aus den vier Schreiborten in Innichen, um die Geschichte fertig zu spin­ nen. Mit diesem Kalender, der von Schülerinnen und Schülern aus dem Zeichenatelier der Innichner Mittelschule gestal­ tet wurde, startet nun der Countdown bis zum Erschei­ nen des Buches „Viermeilen­ stiefel“ 2019. Kostproben dar­ aus sind im beiliegenden Kalender abgedruckt.


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Il progetto di scrittura “Viermeilenstiefel” inizia con il conto alla rovescia Hermann Rogger

IL CALENDARIO CHE ACCOMPAGNA IL CONTO ALLA ROVESCIA FINO ALL’USCITA DEL LIBRO NEL 2019

Quando San Candido tra due anni festeggerà il suo 1250º compleanno, 61 bambini di San Candido e dintorni, del Tirolo Orientale, di Aachen (in Germania) e di San Gallo (in Svizzera) le porteranno un re­ galo molto speciale. Nel qua­ dro del progetto “Viermeilen­ stiefel” volto a promuovere il loro talento, i ragazzi scrive­ ranno un libro con il quale esploreranno la storia comune

dei loro luoghi natii e allo stes­ so tempo scopriranno quanto sono strettamente legati fra loro San Candido e il Tirolo Orientale e tutte le altre locali­ tà di scrittura. Mentre raccontano, i bambini si calano nella parte dei perso­ naggi storici. Il duca baiuvaro Tassilo III che, con la fondazio­ ne del Monastero Benedettino nel VIII secolo ha posto la pri­ ma pietra di San Candido, e suo cugino Carlo Magno, scen­ dono dal cielo sulla terra per risolvere un enigma: dove si trovava il Monastero Benedet­ tino che Tassilo fondò nel

769 d.C? Va da sé che questa ricerca li condurrà anche da Gallo e Otmar a San Gallo e nella reggia preferita da Carlo Magno ad Aachen.

A marzo 2018, 18 bambini pro­ venienti dai 4 luoghi di scrittu­ ra si incontreranno a San Can­ dido per ultimare la trama storica.

Nella primavera del 2017, sono stati redatti i primi capitoli del libro in tutte e quattro le località (San Candido, Sillian, Aachen e San Gallo). Nella scrittura, i bambini di San Candido e Sillian sono stati assistiti da Bettina Gartner, quelli di Aachen da Ingrid Böttcher e quelli di San Gallo da Jyoti Guptara.

Con questo calendario, ideato dai ragazzi corso di disegno della Scuola Media di San Candido, inizia il conto alla rovescia che porterà alla pub­ blicazione del libro “Viermei­ lenstiefel” nel 2019. Piccoli assaggi di quest’opera sono inclusi nel calendario qui allegato.


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Innichen in einem Kupferstich von F. Pruner, um 1740. In der Mitte die Wiere, eine alte Gerichtsgrenze // San Candido in una calcografia su rame di F. Pruner, 1740. Al centro la gora, un antico confine giudiziario (Repro O. Klose, Innichen, San Candido)

BIS UM 1250 Das von Herzog Tassilo III. im Jahre 769 gegründete Kloster Innichen mit dem dazu ge­ schenkten Hochpustertaler Gebiet von Welsberg bis Anras gehörte vom Gründungsjahr an der Grundherrschaft des Freisinger Bischofs.

Kaiser Otto I. erhob dieses Gebiet zu einem eigenen geist­ lichen Fürstentum im großen Verband des Heiligen Römi­ schen Reiches Deutscher

Der Niedergang der Macht des Bischofs von Freising in seiner Herrschaft Innichen

Egon Kühebacher

Nation und schloss diesem Fürstentum auch das Cadore und weitere Gebiete in den Flussgebieten des Tagliamento und Piave sowie der Brenta an. Im Sinne der Kirchenpolitik Kaiser Ottos I. bestand wohl die Absicht, von Innichen süd­ wärts ein deutsches Herr­ schaftsgebiet unter dem Schutz eines deutschen Stiftes zu schaffen, um damit einen sicheren Durchzug durch die südlichen Alpen nach Italien zu eröffnen.

Der Weg vom Norden nach Italien, der nach Übersteigung des Brenners ins Pustertal ein­ bog und von der freisingischen Herrschaft Innichen durch das Cadore südwärts führte, hatte bis ins 11. Jahrhundert eine weit größere Bedeutung als der durch das Eisacktal laufen­ de Brennerweg, der erst mit der Entwicklung der Hohheits­ gebiete der Brixner und Trien­ ter Bischöfe zur „großen Kaiserstraße“ wurde.

Den geplanten Herrschafts­ raum im Cadore und angren­ zenden Bereich sollten Bauern der Grundherrschaft von Frei­ sing/Innichen kolonisieren und besiedeln, um es mit dem deutschen Raum bleibend zu verbinden. Für diese Ausbrei­ tungstendenz spricht auch, dass bis ins 12. Jahrhundert oberitalienische Bischofssitze durch deutsche Adelige be­ setzt wurden und dass zudem im Patriarchat Aquileja, das durchwegs von deutschen


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7 Il tramonto del vescovo di Freising e della sua Signoria a San Candido

Egon Kühebacher

FINO AL 1250 Il Monastero di San Candido, fondato nel 769 dal Duca Tassi­ lo III con la donazione in suo favore della vallata dell’Alta Pusteria compresa tra Mon­ guelfo e Anras, fu sin dall’anno di fondazione dominio feudale dei vescovi di Freising.

L’Imperatore Ottone I elevò San Candido e tutte le sue proprietà a Principato ecclesia­ stico all’interno del Sacro Romano Impero della Nazione Germanica da lui fondato, aggiungendovi anche il Cadore e ulteriori regioni lungo il corso del Tagliamento, del Piave e del Brenta. La politica ecclesiastica dell’Imperatore Ottone I era intesa a creare un dominio tedesco, protetto da una Collegiata tedesca, che da San Candido si sviluppasse verso sud, aprendo così un passaggio sicuro in Italia, attraverso le Alpi. La strada che dal nord scende­ va in Italia e, dopo il valico del Brennero, curvava in Val Puste­ ria, raggiungeva il feudo frisin­ ghese di San Candido per poi condurre a sud attraverso il Cadore, sino al XI secolo ebbe un’importanza molto maggiore della strada del Brennero che attraversava la Valle Isarco e che fu nominata “grande stra­ da imperiale” solo con lo svi­ luppo dei possedimenti vesco­

vili di Bressanone e Trento. Il progetto di dar vita a una Signoria nel Cadore e nel terri­ torio limitrofo fu affidato ai contadini del feudo di Freising/ San Candido, incaricati di colonizzare quei territori, insediarvisi e annetterli per­ manentemente al territorio tedesco. Questa tendenza espansionistica fu supportata anche dalla preponderante presenza di nobili tedeschi nelle sedi vescovili dell’Italia settentrionale fino al XII seco­ lo, nonché dal sorgere di rocca­ forti e insediamenti tedeschi, popolati da commercianti e artigiani tedeschi, nello Stato patriarcale di Aquileja, guidato senza eccezione da prelati tedeschi. Tale sviluppo rag­ giunse l’apice nel XI secolo. Ben presto, tuttavia, la realiz­ zazione del progetto si arenò, poiché colonizzare i territori lungo i fiumi diretti nell’Adria­ tico era un compito troppo arduo per il feudo di Freising/ San Candido. Inoltre, i Signori di Comini ed Ezzelino da Bas­ sano, balivi dello Stato patriar­ cale di Aquileja, si impegnaro­ no con successo per entrare in possesso di questi territori. Attorno al 1200, del feudo frisinghese di San Candido, un tempo molto influente, rimase solo il territorio tra Monguelfo e l’Anraserberg, donato dal duca Tassilo nel 769.

Anche se territorialmente ridotto, il feudo di Freising/San Candido vedeva la sua sicurez­ za messa a repentaglio dalla nobile élite pusterese e soprat­ tutto dai balivi. La situazione si aggravò con il mutamento della carica di balivo. Sino a questo momento, infatti, il balivo era stato nominato dall’imperatore o dal re, e solo da essi aveva ricevuto l’incari­ co di esercitare protettorato e alta giurisdizione (Tribunale di Sangue) sul principato eccle­ siastico, in nome del signore feudale. L’investitura di un balivo pote­ va essere interrotta in qualsia­ si momento dal signore feuda­ le. Il balivo non aveva il diritto né di erigere un castello nel territorio a lui affidato, né di ingaggiare funzionari non graditi al suo signore. Nel 1250, tuttavia, la carica divenne ereditaria. Il baliato divenne così un diritto trasmissibile di generazione in generazione e i feudi furono considerati pro­ prietà ereditaria. Il conte Alberto di Tirolo, che nel 1250 deteneva già il baliato sulle proprietà vescovili di Bressanone e Trento ed era signore all’incirca di tutto il futuro Tirolo, si impadronì anche del Principato di San Candido. I figli del genero Mainardo I da Gorizia, cioè

Mainardo II e Alberto I, nel 1271 si spartirono il territorio ereditato: Alberto I ricevette l’area a est della Chiusa di Rio Pusteria, mentre Meinhard II l’area a ovest; è in questo periodo che il territorio di Mainardo II venne denominato per la prima volta “Tirolo”. Come già a suo tempo fece il conte Alberto di Tirolo, anche Alberto I di Tirolo­Gorizia dominò la Val Pusteria, e quin­ di anche il feudo di San Candi­ do, alla stregua di un dittatore che se ne infischiava della legge e della giustizia. Sorsero i castelli di Monguelfo e Heun­ fels dai quali i sottoposti dei Conti di Gorizia esercitavano una vera e propria coercizione giudiziaria. Dopo lunghe trattative, nel 1285, il Conte Alberto I di Tiro­ lo­Gorizia strinse un accordo con il vescovo frisinghese Enicho, con il quale promette­ va alla gente della “Marca di San Candido”, cioè l’abitato di San Candido, di non arrecare più danni. Al giudice della corte frisinghese spettava la giurisdizione inferiore all’in­ terno della marca, mentre quella superiore rimaneva nelle mani dei giudici goriziani di Monguelfo e Heunfels (Hein­ fels). La “Marca di San Candi­ do” apparteneva quindi al Principato vescovile di


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Prälaten geleitet wurde, deut­ sche Burgen und Siedlungen entstanden, in denen deutsche Kaufleute und Handwerker ansässig wurden. Diese Ent­ wicklung erreichte im 11. Jahr­ hundert einen Höhepunkt. Aber die Verwirklichung dieses Planes blieb bereits in den An­ fängen stecken, da die Grund­ herrschaft von Innichen/Frei­ sing mit der Aufgabe, die Gebiete der zur Adria gehören­ den Flussläufe zu kolonisieren überfordert war. Zudem be­ mühten sich die Herren von Comini und Ezzelino von Bas­ sano als Vögte des Patriarchats Aquileja mit Erfolg, in den Be­ sitz dieser Gebiete zu kom­ men. Um 1200 blieb schließlich von der einst bedeutenden freisingischen Herrschaft Inni­ chen nur mehr das von Herzog Tassilo im Jahre 769 geschenk­ te Gebiet von Welsberg bis zum Anraserberg übrig. Aber selbst in diesem Gebiet war die in Innichen verwaltete Grundherrschaft von Freising seitens Adeliger der Puster­ taler Gauleitung sowie der Vögte nicht ganz sicher. Durch den Wandel des Vogteiwesens ergab sich eine neue Lage. Bisher musste der Vogt vom Kaiser oder König eingesetzt und beauftragt werden, eine Schutzherrschaft und die Hohe Gerichtsbarkeit (Blutge­ richt) im geistlichen Fürsten­ tum im Namen des Grund­ herrn auszuüben. Die Belehnung mit der Vogtei konnte vom Grundherrn jeder­ zeit aufgekündigt werden. Der Vogt hatte kein Recht, in dem von ihm übernommenen Gebiet eine Burg zu errichten und dem Grundherrn nicht genehme Beamte anzustellen. Um 1250 wurde aber die Beleh­ nung vererblich. Die Vogtei wurde also ein vererbbares Recht und die überlassenen Lehensgüter wurden als

vererbbares Eigentum des Vog­ tes betrachtet. Graf Albert von Tirol, der um 1250 bereits die Vogtei über die Hohheitsgebiete der Bischöfe von Brixen und Trient besaß, also Herr nahezu des gesam­ ten späteren Tiroler Raumes war, riss auch das Fürstentum Innichen an sich. Die Söhne seines Schwiegersohnes Mein­ hard I. von Görz, Meinhard II. und Albert I., teilten 1271 das geerbte Gebiet, wobei Albert I. den Bereich östlich der Mühl­ bacher Klause und Meinhard II. den Bereich westlich davon übernahm; damals scheint für den Bereich Meinhards II. erst­ mals die Bezeichnung „Tirol“ auf. Wie schon Graf Albert von Tirol waltete nun auch Albert I.von Görz­Tirol im Pustertal, also auch im Gebiet der Herr­ schaft Innichen, als ein Dikta­ tor, der sich um Recht und Gerechtigkeit nicht kümmerte. Es entstanden die Burgen Welsberg und Heinfels, von denen aus die Untergebenen des Görzer Grafen den Ge­ richtszwang ausübten. Nach langen Verhandlungen schloss Graf Albert I. von Görz­ Tirol im Jahre 1285 mit dem Freisinger Bischof Enicho ei­ nen Vergleich, in dem der Graf versprach, den Leuten der „Hofmark Innichen“, nämlich der Ortschaft Innichen, keinen Schaden mehr zuzufügen. Dem Freisinger Pflegrichter sollte die niedere Gerichtsbar­ keit innerhalb der Hofmark zustehen, die Hochgerichts­ barkeit musste aber den görzi­ schen Richtern von Welsberg und Heunfels (Heinfels) blei­ ben. Die „Hofmark Innichen“ sollte dem Hochstift Freising gehören, die „Provinz Inni­ chen“, also das Gebiet von Welsberg bis Anras, jedoch dem Grafen von Görz.

DIE HOFMARK INNICHEN ALS LETZTER REST DER EINST BEDEUTENDEN FREISINGISCHEN HERRSCHAFT INNICHEN Bischof Enicho war nun be­ müht, die Hofmark Innichen zu einem Marktzentrum aus­ zubauen. Auf sein Ansuchen verlieh König Albrecht I. im Jahre 1303 Innichen das Wo­ chenmarktsrecht. Der freisin­ gische Pflegrichter sollte das Amt des Marktrichters über­ nehmen. In der lateinisch ver­ fassten Verleihungsurkunde ist Innichen als „opidum“ genannt und die Innichner scheinen als „opidani“ auf. Da das latei­ nische „opidum“ eine burgähn­ lich befestigte Ortschaft be­ zeichnet, müsste Innichen damals eine Befestigungs­ anlage mit Wehrmauern gehabt haben. Die späteren Bezeichnungen „Paulusturn“, „Öder Turn“, „Ansitz Thurn“ könnten daran erinnern, eben­ so könnte der runde Turm der Pfarrkirche ursprünglich ein Wachtturm gewesen sein. Je­ denfalls war Innichen damals bereits eine stadtähnliche Ort­ schaft mit geschlossenen Häu­ serreihen, deren Inhaber sich fortan „opidani“, also „Bürger“ nennen konnten.

Das Aufblühen der freisingi­ schen Hofmark innerhalb ihrer Grafschaft war den görzischen Herren ein Dorn im Auge. Sie fürchteten, dass aus Innichen eine Stadt werden könnte, was sie mit allen Mitteln verhin­ dern wollten. Sie suchten des­ halb nach einer Gelegenheit, auch die Hofmark endgültig an sich zu reißen. Als Bischof Eni­ cho 1311 starb, war der Görzer Graf Albert sofort zur Stelle, um die Hofmark in Besitz zu nehmen. Enichos Nachfolger, Bischof Gottfried von Freising musste das Eigentum seines Hochstiftes um 500 Mark zu­ rückkaufen. Aber die Görzer gaben ihren Plan doch nicht auf. Eine günstige Gelegenheit bot sich ihnen, als Freising

zwei Bischöfe hatte und in Tirol wegen der zweiten Ehe der Tiroler Landesfürstin Mar­ garetha Maultasch mit Ludwig von Brandenburg allerlei Zwis­ tigkeiten herrschten. Im Jahre 1349 besaßen die mächtigen Herren von Villanders die Hof­ mark als Pfand. Ludwig von Brandenburg, der neue Tiroler Landesherr, schloss mit den Görzern ein Bündnis, die Vil­ landerer zu vertreiben. Um diesen Dienst nicht umsonst geleistet zu haben, zerstörten die Görzer das freisingische Schloss Habersberg am Innich­ berg und ebenso alle Wehrbau­ ten der Ortschaft und eigneten sich die Hofmark mit allen Gefällen an. Erst im Jahre 1374 gelang es dem Freisinger Bischof Paulus, die Hofmark Innichen für sein Hochstift wieder zu gewinnen. Dabei musste er versprechen, „weder auf dem Berge noch auf der Ebene“ eine Burg zu errichten und den Plan, aus Innichen eine Stadt zu ma­ chen, endgültig fallen zu las­ sen. So sehr hat sich nun alles geändert! Einst durfte der Vogt ohne Bewilligung des bischöfli­ chen Grundherrn kein Schloss auf dem Gebiete Freisings bau­ en, und nun war der Grund­ herr auf den engen Bezirk der Hofmark beschränkt, und die Burg Habersberg, die sein Ei­ gentum beschützen sollte, war zerstört und durfte nicht mehr aufgebaut werden. Die Hofmark, der allerletzte Rest der einst bedeutenden freisingischen Herrschaft Inni­ chen, blieb nun dem Hochstift Freising. An diesem Zustand änderte sich auch nichts, als nach dem Aussterben der Gra­ fen von Görz­Tirol im Jahre 1500 die görzischen Gerichte Heunfels und Welsberg sowie alle görzischen Besitzungen mit dem gesamten Pustertal erbrechtlich mit der Grafschaft Tirol, die seit 1363 ein habs­ burgisches Erbland war,


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Freising, la “Provincia di San Candido”, intesa come il terri­ torio tra Monguelfo e Anras, ai Conti di Gorizia. LA MARCA DI SAN CANDIDO È TUTTO CIÒ CHE RESTA DELL’INFLUENTE SIGNORIA DI SAN CANDIDO DI UN TEMPO Il vescovo Enicho s’impegnò a trasformare la Marca di San Candido in un centro di mer­ cato. Su sua richiesta, nel 1303 il re Alberico I concesse a San Candido il diritto di tenere un mercato settimanale. Il giudice della corte frisinghese assunse l’incarico di giudice del merca­ to pubblico. L’atto di conces­ sione, redatto in latino, si riferisce a San Candido con il termine “opidum” e ai suoi abitanti con quello di“opidani”. Poiché la parola latina “opidum” indica una città fortificata, si suppone che all’epoca San Candido disponesse di un sistema di fortificazione con mura di difesa. Perfettamente in linea con tale immagine, potrebbero essere anche le successive denominazioni “Paulusturn”, “Öder Turn”, “Ansitz Thurn” e persino la torre rotonda della parrocchia che, in origine, poteva essere una torre di guardia. A quel tempo, comunque, San Candi­ do era già una località dal carattere urbano con file di case le une addossate alle altre e, da questo momento in poi, abitate da “opidani”, cioè “citta­ dini”.

La prosperità raggiunta dalla marca frisinghese in seno alla loro contea, era una spina nel fianco per i Signori di Gorizia. Temevano che San Candido si trasformasse in una città e desideravano impedirlo con qualsiasi mezzo. Attesero l’occasione propizia per impa­ dronirsi definitivamente della

marca. Quando nel 1311 morì il vescovo Enicho, il Conte Alberto di Gorizia si recò im­ mediatamente sul posto per prenderne possesso. Il succes­ sore di Enicho, il vescovo Gott­ fried von Freising dovette ricomprare la proprietà del suo vescovado per 500 marchi. Ma i Gorizia non rinunciarono al loro piano. Un’occasione favorevole si offrì loro, quando Freising ebbe due vescovi e il Tirolo fu dilaniato dai conflitti causati da Margaretha Maulta­ sch, Contessa del Tirolo, quan­ do sposò in seconde nozze Ludovico di Brandeburgo. Nel 1349 ricevettero in pegno la Marca i potenti Signori di Villandro. Ludovico di Brande­ burgo, il nuovo Signore del Tirolo, strinse un’alleanza con i Gorizia per cacciare i Signori di Villandro. Affinché i loro servigi militari non fossero inutili, i Gorizia distrussero il castello frisinghese di Habers­ berg su Monte San Candido e tutte le costruzioni difensive del centro abitato, e si impa­ dronirono illecitamente della marca con tutti suoi dislivelli. Solo nel 1374 il vescovo di Freising Paulus riuscì a resti­ tuire la Marca di San Candido al suo vescovado. Per farlo dovette promettere di non costruire castelli “né in mon­ tagna né in pianura” e di ab­ bandonare definitivamente il piano di trasformare San Candido in città. Le cose erano cambiate radicalmente! Un tempo il balivo non poteva costruire castelli nel territorio di Freising senza l’autorizza­ zione del vescovo, e ora il potere di quest’ultimo era limitato allo stretto territorio della marca e Castel Haber­ sberg, che avrebbe dovuto proteggere la sua proprietà, era distrutto e non poteva più essere ricostruito.

Ponte sulla gora “Obere Wierbrücke“ presso “Oberböck“ (dal 1927 “Hotel Post“), nel 1900, sede del tribunale (immagine d’archivio) // Die „obere Wierbrücke“ beim „Oberböck“ (seit 1927 „Hotel Post“), um 1900, Ort der Gerichtsschranne (Archivbild)

La marca, ultimissimo resto dell’influente Signoria frisin­ ghese di San Candido di un tempo, rimase del vescovado di Frisinga. E questa situazione non cambiò, neanche quando, dopo la morte dell’ultimo conte di Tirolo­Gorizia nel 1500, i tribunali goriziani di Heinfels e Monguelfo, nonché tutti i possedimenti goriziani e l’intera Val Pusteria si unirono, per motivi di successione, alla Contea del Tirolo, dal 1363 terra ereditaria asburgica. Il potere del giudice della corte frisinghese non superava, fino a questo momento ma nean­ che in futuro, i tre ponti di San Candido, il “schuelerpruggen bei den siechenhaus” (oggi Ponte dei Corrieri), il “traupruggen da vor zeiten gemain pad gestanden” (oggi Ponte sulla Drava) e “de pruggen in oberdorf genant bey der schmitten” (presso lo “Sch­ miedjoggele”). La marca frisinghese rimase nella forma descritta fino al 1803, anno del suo scioglimen­ to in seno alla secolarizzazio­ ne. Il suo tribunale venne fuso con quello di Heunfels/Sillian.

IL GIUDICE DELLA CORTE FRISINGHESE AMMINISTRA LA GIUSTIZIA NELLA MARCA DI SAN CANDIDO La delimitazione dei confini di competenza del tribunale della marca e di quelli dei tribunali di Heunfels e Monguelfo fu un processo alquanto lungo e complicato. Poiché il giudice della corte frisinghese eserci­ tava solo la giurisdizione infe­ riore, bisognava decidere chi all’interno della marca avesse dovuto esercitare quella supe­ riore. Il giudice di Heunfels o quello di Monguelfo? San Candido si trovava, infatti, esattamente al centro tra le due. Nel 1303 fu concordato che lo spartiacque dell’area di competenza dei giudici di Heunfels e Monguelfo fosse il ponte sulla gora (“an der oberen Wierpruggen”); quello di Mon­ guelfo si sarebbe occupato dei casi a ovest della gora, quello di Heunfels di quelli a est. La marca fu, dunque, divisa in due diverse giurisdizioni supe­ riori.


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Innichen um 1750, Ausschnitt aus dem Votivbild an der Innenseite des Südportales der Stiftskirche (Ölmalerei auf Holz). Zwischen den Türmen sieht man das Gerichtskreuz. Das Schloss auf dem Burgbühel entsprang wohl der Phantasie und dem Wunschdenken des Malers // San Candido nel 1750, dettaglio dell’immagine votiva sul lato interno del portale sud della Collegiata (olio su legno). Tra le torri spicca la croce giurisdizionale. Il castello sul Burgbühel è proiezione della fantasia e dei desideri del pittore (Foto: Peter Paul Crepaz)


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Historische Ansicht von „Innichen im Pustertal“, handkolorierte Lithographie nach einer Zeichnung von Georg Pezolt, Druck und Verlag J. Oberer in Salzburg, um 1840 // Veduta storica di “San Candido in Val Pusteria“, litografia colorata a mano, riproduzione di un disegno di Georg Pezolt, editore J. Oberer, luogo di stampa Salisburgo, 1840 (Foto: Meinrad Pizzinini)

Innichen im Jahre 1699, Malerei von A. Kromer nach einem Aquarell von Valentin Gappnig. Das Original befindet sich im Dommuseum von Freising (Foto Dommuseum Freising) // San Candido nel 1699, dipinto di A. Kromer, riproduzione di un acquarello di Valentin Gappnig. L’originale si trova al Museo del Duomo di Freising (Foto Museo del Duomo di Freising)


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vereinigt wurden. Der Stab des Freisinger Pflegrichters reichte, wie bisher so auch weiterhin, nicht über die drei Brücken von Innichen hinaus, der „schuelerpruggen bei den siechenhaus“ (heute Botenbrücke), „der traupruggen da vor zeiten gemain pad gestanden“ (heute Draubrü­ cke), „und de pruggen in oberdorf genant bey der schmitten“ (bei „Schmiedjoggele“). In der dargelegten Form blieb die freisingische Hofmark bis 1803, in welchem Jahr sie im Zuge der Säkularisierung auf­ gelöst wurde, das Hofmarkge­ richt wurde mit dem Landge­ richt Heunfels/Sillian vereinigt. ZUR RECHTSPRECHUNG DES FREISINGISCHEN PFLEGRICHTERS DER HOFMARK INNICHEN Die Bestimmungen zur Ab­ grenzung der Kompetenzen des Hofmarkgerichtes von de­ nen der Gerichte Heunfels und Welsberg gestalteten sich et­ was langwierig. Da dem Frei­ singer Pflegrichter nur die nie­ dere Gerichtsbarkeit zustand, stellte sich die Frage, wer in­ nerhalb der Hofmark die Hochgerichtsbarkeit auszu­ üben hatte. Der Heunfelser oder der Welsberger Richter? Innichen lag eben in der Mitte zwischen beiden. Im Jahre 1303 wurde vereinbart, dass die Richter von Heunfels und Welsberg „an der oberen Wierpruggen“ zu Gericht sitzen soll­ ten; der Welsberger sollte über die von der Wiere westwärts vorgefallenen Fälle urteilen, der Heunfelser über jene von der Wiere ostwärts. Die Hof­ mark war also zwei verschie­ denen Hochgerichten zuge­ teilt.

Doch zu Kompetenzstreitigkei­ ten kam es in der Folgezeit immer wieder. Im Jahre 1514 kam es zu einem Vertrag, der bis ins späte 17. Jahrhundert wiederholt bestätigt wurde und der festlegte, dass der Hofmarkrichter die Abstrafung „aller misethaten und frevel, so

nit malefiz seyn“ (alle Fälle, die nicht zur Hoch­ bzw. Blutge­ richtsbarkeit gehören) haben sollte. Gleichzeitig wurde eine ge­ naue Festlegung der Schub­ pflicht fixiert: der Freisinger Pflegrichter hatte über die in­ nerhalb der Hofmark gefange­ nen Übeltäter den „Processum informativum“ (ein erstes Un­ tersuchungsverhör) zu führen und unter Zuziehung von vier Geschworenen (zwei aus der Hofmark und zwei aus dem Landgericht Heunfels) über die Art der Straftat und im Falle eines Kriminalverbrechens über den Schub zu befinden; dann den Übeltäter „an der siechenpruggen“ im Sommer und „unter den Alpeggerhaus“ (heute Kreuzung Freisinger Straße und Alten­ Markt­Stra­ ße) im Wínter den Bütteln des Heunfelser Richters zur Vor­ nahme des „processus offensivus, defensivus et executivus“ (Anklage­ und Verteidi­ gungsteil sowie Urteil) zu übergeben. Im Winter, besonders bei ho­ her Schneelage, wurde mit dem Schneepflug ein Weg durch die Felder ostwärts frei gemacht, weil man auf der Landstraße die Zäune schonen wollte. Der Welsberger Richter verlor seine Befugnis, die er westlich der Wiere besaß, be­ hielt aber die Gerichtsbarkeit über die freisingischen Höfe außerhalb des Hofmarkberei­ ches gegen Westen. Bei der im Jahre 1500 erfolgten Einverleibung des Pustertales in die Grafschaft Tirol wurde die Schubpflicht neu geregelt. Machte sich ein in der Hof­ mark innerhalb der drei Brü­ cken Nichtansässiger eines hochgerichtlichen Vergehens schuldig, musste ihn der Pfle­ grichter festnehmen und nach einem ersten Verhör dem lan­ desfürstlichen Gericht überge­ ben. Erfolgte die Festnahme westlich der Wiere, so musste er dem Welsberger Richter

abgeliefert werden, war der Übeltäter aber ein Innichner und wurde er innerhalb der drei Brücken gefasst, so war der Heunfelser Richter zustän­ dig, wobei keine Rolle spielte, ob er westlich oder östlich der Wiere gefasst wurde. Die Hofmark hatte am Pfleg­ platz bei der Wierbrücke eine eigene Schranne, an der der Freisinger Pflegrichter und die Landrichter von Heunfels und Welsberg sowie die Geschwore­ nen aller drei Gerichte Rechts­ tage abhielten. Den Vorsitz hat­ te aber der Pflegrichter; vor den Augen des Volkes ließ man also dem vom Volke verehrten Vertreter der einst großen Herrschaft Innichen den Vor­ sitz. Bei der Schranne stand als Zeichen der Gerichtsbarkeit das Hofmark­ oder Marktkreuz. Der bereits genannten Verlei­ hung des Wochenmarktrechtes durch König Albrecht I. im Jah­ re 1303 ist zu entnehmen, dass Innichen damals bereits zu einer stattlichen Ortschaft her­ angewachsen war, deren Be­ wohnerschaft zwar vornehm­ lich aus Bauern, aber auch aus einer wachsenden Zahl von Betreibern verschiedenster Gewerbe bestanden hatte. Durch die Verwaltung des Marktgerichtes wuchsen An­ sehen und Kompetenz des Freisinger Pflegrichters. Er hatte den Markt einzuberufen und unter Königsbann standen seinem Urteil über die nieder­ gerichtlichen Fälle des Markt­ rechtes zu, die hochgericht­ lichen hingegen dem des Landrichters von Heunfels. War der Marktbesucher durch den Marktfrieden der gewöhn­ lichen Gerichtsbarkeit entzo­ gen, so musste er jedenfalls für Vergehen am Marktort in­ nerhalb der Marktzeit durch das Marktgericht abgeurteilt werden. Ebenso musste das Marktgericht für Verträge, die während der Marktzeit abge­ schlossen wurden, zuständig sein.

Aber der Görzer Graf nahm dem Freisinger Pflegrichter auch die Marktgerichtsbarkeit und beauftragte damit sein Landgericht von Heunfels. Eine Aufschreibung vom Jahre 1500 berichtet, dass die Märkte in Innichen „ein Richter zu Hainfels zu berueffen und zu behüeten auch alle unrecht zu straffen…“ zuständig sein musste. Und weiter lesen wir: „maulstraich und bey den haar ziehen, das gehört ainem Richte der Hofmarkh zu Inichen…, was aber blutrunst oder Pockwunden ist, das gehört zu straffen ainem Richter zu Hainfels“. Wenn also jemand während des Marktes bei einer Rauferei eine Ohrfeige bekam und dies anzeigte, so konnte der Pflegrichter diesen Fall er­ ledigen; floss aber bei dieser Handgreiflichkeit auch nur ein Tröpflein Blut, so war dies ein Fall für den Landrichter von Heunfels. Nachdem Kaiser Karl V. auf Bitten Bischof Philipps von Freising im Jahre 1532 die Marktverleihung König Alb­ rechts I. bestätigt hatte, wurde die Marktgerichtsbarkeit dem Hofmarkrichter zurückgege­ ben und fiel mit dem Hof­ markgericht zusammen. Da das Marktrecht bald als wichti­ ger als das Hofmarksrecht empfunden wurde, sagte man, in beabsichtigter Abänderung der Bezeichnung Hofmark, seit dem 16. Jahrhundert „Hof­ markt Innichen“, und so steht dieser „Hofmarkt“ unter den Städten und Märkten der Tiro­ ler Landestafel. Nach Auflösung der Hofmark im Jahre 1803 führten die Ge­ schworenen das Hofmarkge­ richt noch bis 1806 weiter, in welchem Jahr es abgeschafft wurde. Bis 1803 konnte sich also die Hofmark als letzter Rest des einst bedeutenden Fürstentums Innichen des Freisinger Bischofs, wenn auch mit Unterbrechungen, halten.


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Eppure i diverbi sulla zona di competenza persistettero anche nel periodo successivo. Nel 1514 si giunse alla stipula di un contratto, confermato ripetutamente fin nel tardo XVII secolo, che autorizzava il giudice della marca a punire “aller misethaten und frevel, so nit malefiz seyn” (tutti i casi che non appartenevano alla giuri­ sdizione superiore o al Tribu­ nale di Sangue). Al contempo, si definì nei dettagli l’obbligo di trasferi­ mento dei criminali forestieri: il giudice della corte frisinghe­ se doveva sottoporre i malfat­ tori catturati all’interno della marca a un “Processum informativum” (una sorta di indagine preliminare) e doveva pronun­ ciarsi, previa consultazione di quattro giudici popolari (due provenienti dalla marca e due dal Tribunale di Heunfels) sulla natura del reato e, in caso di crimine, sul trasferimento del prigioniero che consegnava, in estate “an der siechenpruggen” e in inverno “unter den Alpeggerhaus” (oggi incrocio tra Via Freising e Via Mercato Vecchio), ai messi del giudice di Heun­ fels che si occupava del “processus offensivus, defensivus et executivus” (dell’accusa, della difesa e della sentenza). In inverno, specialmente in caso di abbondanti nevicate, con uno spazzaneve si apriva un varco verso est attraverso i campi, per risparmiare i recinti sulla strada. Il giudice di Mon­ guelfo perse la competenza a ovest della gora, mantenne tuttavia la giurisdizione sui

masi frisinghesi al di fuori della marca, in direzione ovest. Con l’annessione della Val Pusteria alla Contea del Tirolo nel 1500, l’obbligo di trasferi­ mento dei criminali subì un rinnovamento. Se un forestie­ ro, che non risiedeva tra i tre ponti, si rendeva colpevole di un reato di giurisdizione supe­ riore, il giudice della corte frisinghese doveva arrestarlo e, dopo un primo interrogatorio, consegnarlo al tribunale del principato. Se l’arresto avveni­ va a ovest della gora, doveva consegnarlo al giudice di Mon­ guelfo, se il malfattore era di San Candido e veniva acciuffa­ to all’interno dei tre ponti, allora ne era responsabile il giudice di Heunfels, e non aveva più importanza se era stato arrestato a ovest o a est della gora. In Piazza del Magistrato vicino al ponte sulla gora, la marca aveva un proprio edificio, nel quale il giudice della corte frisinghese, i giudici di Heun­ fels e Monguelfo e i giudici popolari di tutti e tre i tribuna­ li tenevano delle giornate di legge. La presidenza spettava al giudice della corte frisinghe­ se, un contentino per il popolo che continuava a vedere il prestigio del rappresentante della grande signoria di un tempo. Presso l’edificio, si ergeva la croce della marca o la croce di mercato, il simbolo della giurisdizione. La concessione del diritto di mercato settimanale da parte di re Alberico I nel 1303 lascia intendere che San Candido, a

quel tempo, fosse cresciuta, avesse già un carattere urbano e una popolazione che, sebbe­ ne in prevalenza contadina, comprendeva anche un nume­ ro crescente di persone che svolgevano i mestieri più di­ versi. L’amministrazione del tribuna­ le di mercato accrebbe la stima e la competenza del giudice di corte frisinghese. Egli doveva convocare il mercato e, su autorizzazione regale, giudica­ re i casi di giurisdizione infe­ riore in materia di diritto di mercato; quelli di giurisdizione superiore, al contrario, erano responsabilità del giudice di Heunfels. Il trasgressore fore­ stiero che commetteva un reato, doveva sottostare al Marktfriede (una legge speciale creata appositamente per il mercato e i suoi visitatori) e doveva essere giudicato in loco entro la fine del mercato da un apposito tribunale di mercato (Marktgericht). Questo tribunale era, altresì, responsabile della regolamentazione dei contratti stipulati durante il periodo di mercato. Successivamente, il conte di Gorizia decise di sottrarre al giudice della corte frisinghese anche la giurisdizione del mercato e ne incaricò il suo tribunale di Heunfels. Uno scritto del 1500, infatti, riferi­ sce che, durante i mercati a San Candido, “ein Richter zu Hainfels” aveva facoltà “zu berueffen und zu behüeten auch alle unrecht zu straffen…”. E prosegue precisando che:

“maulstraich und bey den haar ziehen, das gehört ainem Richte der Hofmarkh zu Inichen…, was aber blutrunst oder Pockwunden ist, das gehört zu straffen ainem Richter zu Hainfels”, e cioè che se durante una rissa al merca­ to qualcuno denunciava di aver ricevuto uno schiaffo, la questione era di competenza del giudice della corte frisin­ ghese; ma che se nella collut­ tazione veniva versata anche solo una goccia di sangue, allora il caso passava nelle mani del giudice di Heunfels. La giurisdizione del mercato tornò al giudice della marca e coincise con il tribunale della marca dopo che l’imperatore Carlo V, su richiesta del vesco­ vo Philipp von Freising, nel 1532 confermò la concessione del diritto di mercato di re Alberico I. Poiché il diritto di mercato divenne presto più importante del diritto di mar­ ca, dal XVI secolo si modificò intenzionalmente la denomi­ nazione di “Hofmark Innichen” in “Hofmarkt Innichen”. Ed ecco perché ancora oggi la parola “Hofmarkt” si legge ancora sotto le città e i mercati sui cartelli del Tirolo. Dopo la dissoluzione della marca nel 1803 i giudici popo­ lari continuarono a guidarne il tribunale fino al 1806, anno nel quale venne soppresso. Insom­ ma, fino al 1803, seppur con diverse interruzioni, la marca riuscì a sopravvivere come ultimo resto dell’influente principato di San Candido dei vescovi di Freising.


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Innichen und die Grafen von Görz Meinrad Pizzinini

I

m Jahr 769 stiftete der bajo­ warische Herzog Tassilo III. das Benediktinerkloster zum Hl. Candidus in Innichen im Pustertal. Mit der Schen­ kung war großer Grundbesitz verbunden, der von Welsberg im Westen bis Abfaltersbach im Osten reichte und die ab­ zweigenden Seitentäler mit einschloss. Wenig später, im Jahr 783, wur­ de Abt Atto zum Bischof von Freising bestellt; damit kam auch das Kloster Innichen mit dem gesamten Grundbesitz unter das bayerische Hochstift. Die freisingische Oberhoheit währte mehr als tausend Jah­ re. Einen wichtigen Einschnitt bedeutete, wenn Kaiser Otto I. im Jahr 965 Innichen zu einer eigenen Herrschaft erhob, ver­ bunden mit der Verleihung von Immunitätsrechten, das

heißt, dass Innichen von der Oberhoheit weltlicher Mächte befreit wurde. Das Amt des Vogtes blieb be­ stehen; dieser wurde vom Reichsoberhaupt bestellt bzw. bestätigt. Der Vogt sollte eine Schutzherrschaft über das Im­ munitätsgebiet ausüben, die Leute schützen, ihr Aufgebot führen und auch die Recht­ sprechung besorgen, das heißt, er übte die sog. Grafschafts­ rechte aus. Wenn das Benedik­ tinerkloster in der Zeit des Bischofs Otto von Freising um 1140 in ein Kollegiatstift mit Kanonikern und einem Propst an der Spitze umgewandelt wurde, so änderte dies aber nichts an der Stellung des Vog­ tes als weltlichem Amtsträger. Als Entschädigung für seine Tätigkeit erhielt er einen Teil der Besitzungen zu Lehen.

Ausschnitt aus dem „Atlas Tyrolensis“ von Peter Anich und Blasius Hueber von 1774. Es ist sowohl die Grenze zwischen den Landgerichten Welsberg und Heinfels und auch die der freisingischen Hofmark Innichen zu erkennen (Tiris Kartendienste, „Historische Kartenwerke Tirol“) // Particolare dell’“Atlas Tyrolensis“ di Peter Anich e Blasius Hueber, 1774. In evidenza sia il confine tra i Tribunali di Monguelfo e di Heinfels, sia quello della Marca frisinghese di San Candido.

DIE FRÜHEN VÖGTE DER FREISINGISCHEN HERRSCHAFT INNICHEN Um seinen Aufgaben nach­ kommen zu können, wurde der Vogt durchwegs aus einem mächtigen Adelsgeschlecht bestellt. Darin bestand aber eine große Gefahr, dass sich nämlich der Beschützer als Unterdrücker entpuppte, be­ sonders wenn – was meistens der Fall war – das Vogteiamt erblich wurde. Innichen bildete diesbezüglich keine Ausnahme.

Die ersten Innichner Vögte kennt man nicht mit Namen. Ab ca. 1115 scheint Arnold von Morit­Greifenstein als Vogt auf. Ihm folgten Graf Otto von Val­ ley, dann Herzog Heinrich der Löwe von Bayern, daraufhin die mächtigen Grafen von An­ dechs. Sie hatten bereits die Vogtei über das Hochstift

Brixen inne und waren von den Brixner Bischöfen mit der Grafschaft Pustertal belehnt worden. Nach ihrem Aussterben folgte Graf Albert III. von Tirol sowohl im Pustertal als auch als Vogt des freisingischen Innichen. Als er im Jahr 1253 starb, erb­ ten seine Töchter und mit ih­ nen ihre Ehegatten den ge­ samten Besitz. Graf Meinhard III. von Görz als Ehemann von Tochter Adelheid erhielt das Pustertal und die Vogtei über Innichen. Dieser Machtzu­ wachs gab der Dynastie der Görzer gewaltigen Auftrieb. So stellt die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Wende für die gräfliche Familie und zugleich für das Pustertal dar. In diesen Jahrzehnten konnte sie in diesem Tal die Landes­ hoheit ausbauen,

Landkarte mit Eintragung der Grenze zwischen den Landgerichten Heinfels (rechts) und Welsberg (links), die auch die hohe Gerichtsbarkeit über die freisingische Hofmark Innichen innehatten. Ihr Umfang wird mit der punktierten Linie ausgewiesen (Tiris Kartendienste, „Historische Kartenwerke Tirol“) // Carta geografica che evidenzia il confine tra il Tribunale di Heinfels (a destra) e quello di Monguelfo (a sinistra) che detenevano la giurisdizione superiore anche sulla Marca frisinghese di San Candido. Il perimetro della zona di competenza è indicato dalla linea punteggiata. (Archivio Tiris, “Cartine storiche del Tirolo“)


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San Candido e i Conti di Gorizia Meinrad Pizzinini

Fino al chiarimento ad opera dell’illustre storico Theodor Mommsen nel 1873, San Candido fu ritenuta la città romana di Aguntum. Alcuni capitoli di una pubblicazione del 1796 sono dedicati ai Conti di Gorizia che continuavano a insidiare il dominio dei vescovi frisinghesi sulla Signoria di San Candido. (Fotos: Meinrad Pizzinini) // Bis zur Klarstellung durch den bedeutenden Althistoriker Theodor Mommsen im Jahr 1873 wurde Innichen für das römische Aguntum gehalten. In einer Publikation von 1796 befassen sich einige Kapitel mit den Grafen von Görz, die die Herrschaft der Bischöfe von Freising Herrschaft immer wieder bedrängten

N

el 769, il Duca baiuva­ ro Tassilo III fondò il Monastero Benedetti­ no di San Candido in Val Puste­ ria, consacrandolo a San Can­ dido. Con un atto di donazione, lo corredò inoltre di una vasta proprietà terriera che si esten­ deva da Monguelfo a ovest fino ad Abfaltersbach a est, abbrac­ ciando tutta la ramificazione di vallate laterali. Poco più tardi, nel 783, l’abate Atto venne ordinato vescovo di Freising e, contestualmente, anche il Monastero di San Candido con tutti i suoi posse­ dimenti passò sotto l’influenza del vescovado bavarese. Il dominio frisinghese durò oltre mille anni. Un’importante parentesi fu aperta e chiusa dall’Imperatore Ottone I che, nel 965, elevò San Candido a propria Signoria, conferendole altresì diritti di immunità che l’avrebbero, cioè, liberata dal dominio del potere temporale. La carica di balivo continuava

a esistere; il signore feudale lo investiva del titolo e lo confer­ mava nell’adempiere i suoi incarichi, come quello di eser­ citare il protettorato sul terri­ torio che godeva dell’immuni­ tà, proteggere la popolazione, chiamarli alle armi e occuparsi della giurisprudenza che, in pratica, significava esercitare i cosiddetti diritti di contea. Quando nel 1140, al tempo del vescovo Ottone di Frisinga, il Monastero Benedettino fu trasformato in una Collegiata, abitata da canonici guidati da un prevosto, il ruolo di funzio­ nario laico del balivo non mutò affatto e, come risarcimento per il suo operato, ricevette in feudo una parte dei possedimenti. I PRIMI BALIVI DELLA SIGNORIA FRISINGHESE DI SAN CANDIDO Per poter adempiere ai propri incarichi, tutti i balivi nominati provenivano da potenti fami­ glie nobili. Tuttavia tale scelta nascondeva in sé un’insidia, e

cioè che il protettore si rivelas­ se un oppressore, soprattutto dopo che il baliato divenne, nella maggior parte dei casi, una carica ereditaria. San Can­ dido non costituì in tal senso alcuna eccezione positiva. I nomi dei primi balivi di San Candido non sono giunti a noi. Dal 1115 circa, diventò balivo di San Candido Arnold von Morit­Greifenstein. A lui suc­ cedettero il Conte Otto von Valley, il Duca Enrico il Leone di Baviera e ancora i potenti Conti d’Andechs che, detenen­ do già il baliato del vescovado di Bressanone, ricevettero in feudo dai vescovi dello stesso anche la Contea della Val Pu­ steria. Alla morte dell’ultimo Conte d’Andechs, prese il potere in Val Pusteria il Conte Alberto III di Tirolo che diventò altresì balivo della frisinghese San Candido. Egli morì nel 1253 e lasciò i suoi possedimenti in eredità alle figlie e quindi ai

generi. La Val Pusteria e il baliato di San Candido andaro­ no al Conte Mainardo III da Gorizia, consorte della figlia del defunto, Adelaide. Tale crescita di potere fu per la dinastia dei Gorizia un’impor­ tante sferzata di energia e la seconda metà del XIII secolo segnò una svolta sia per la loro famiglia che per la Val Puste­ ria. In questi decenni, infatti, estesero la loro sovranità nella valle, fatta eccezione per alcu­ ne enclave appartenenti a Bressanone (Brunico, Anras/ Tilliach) e, appunto, a Freising. Con accordi pacifici, ma anche con l’uso della forza, i Conti di Gorizia cercarono in tutti i modi di ridurre territorialmen­ te la Signoria frisinghese e di limitarne l’antica immunità. Consideravano, infatti, il terri­ torio di San Candido una fasti­ diosa interruzione alla loro sovranità in Alta Pusteria. L’oppressione rimase allo stato latente per oltre duecento anni.


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Reitersiegel des Grafen Albert II. von Görz-Tirol, der mit Fürstbischof Emicho von Freising im Jahr 1285 einen Vertrag schloss, in dem die Blutgerichtsbarkeit endgültig den Görzern zugesprochen wurde. Das Siegel aus ungefärbtem Wachs befindet sich an einer Urkunde im Archiv des Dominikanerinnenklosters in Lienz (Foto: Meinrad Pizzinini) // Sigillo equestre del Conte Alberto II di Tirolo-Gorizia che, nel 1285, strinse un accordo con il vescovo Emicho von Freising che assegnava definitivamente ai Gorizia la Giurisdizione del Sangue. Il sigillo di cera priva di colore è apposto su un documento conservato nell’Archivio del Monastero delle Domenicane a Lienz.

unterbrochen von einigen En­ klaven, die im Besitz von Bri­ xen (Bruneck, Anras/Tilliach) und eben Freising standen. Durch Verträge und auch durch Gewaltanwendung suchten die Grafen von Görz die freisingi­ sche Grundherrschaft räumlich einzuschränken und die alte Immunität sachlich zu schmä­ lern. Sie betrachteten den Be­ reich von Innichen als lästige Unterbrechung ihrer Herr­ schaft im Pustertal. Die Zeit der latenten Gefahr der Unter­ drückung sollte über zwei Jahr­ hunderte währen. DIE GRAFEN VON GÖRZTIROL ALS VÖGTE VON INNICHEN Graf Albert II. von Görz, seit der Besitzteilung mit seinem Bruder Meinhard im Jahr 1271 auch mit den Titel eines Gra­ fen von Tirol ausgestattet, war nun Herr im Pustertal. In sei­ nem steten Vorgehen gegen Freising war er recht erfolg­ reich. Im Jahr 1285 schloss er mit Fürstbischof Emicho von Freising (1283­1311) einen Ver­ trag, in dem er versprach, Leu­ ten und Gütern der Hofmark Innichen – diese Bezeichnung wird nun üblich – keinen Scha­ den zuzufügen. Die Gerichtsbarkeit sollte der freisingische Richter mit Sitz auf Schloss Habersberg, auf der nördlichen Talseite am Innichner Berg gelegen, über den engeren Ortsbereich von Innichen und die „Gotteshaus­ leute“, d. h. die Bewirtschafter der stifteigenen Güter zwi­ schen dem Gsieser Bach und dem Erlbach ausüben;

Das romanische Südportal der Innichner Stiftskirche mit dem sehr qualitätvollen spätgotischen Freskenschmuck, ausgeführt von Michael Pacher in den Jahren 1450/60 (Foto: Peter Leiter, Sillian) // Il portale romanico sulla facciata sud della Collegiata di San Candido con il pregiato affresco ornamentale del periodo tardo gotico, realizzato da Michael Pacher tra il 1450 e il 1460.

allerdings wurde dem Richter nur die niedere Gerichtsbar­ keit zugestanden. Er durfte also nicht über schwere bzw. todeswürdige Delikte zu Ge­ richt sitzen. Die hohe Gerichts­ barkeit sollte – wie schon seit einiger Zeit üblich – dem Gör­ zer Grafen zustehen und durch seine Dienstmannen ausgeübt werden und zwar aufgeteilt auf die Gerichtssprengel Wels­ berg im Westen und Heunfels (Heinfels) im Osten. Als Grenz­ mark diente das am Toblacher Feld aufgestellte Kreuz. Unterstand den Görzern ohne­ hin schon de facto der größte Teil des freisingischen Territo­ riums im Hochpustertal, woll­ ten sie sich dennoch nicht da­ mit zufrieden geben. Nach dem Tod des Bischofs Emicho im Jahr 1311 nahmen sie die Hofmark in Besitz. Es ist gera­ dezu kurios, wenn Emichos Nachfolger, Fürstbischof Gott­ fried von Freising, um die be­ deutende Geldsumme von 500 Mark Silber Innichen von den Görzern zurückkaufen musste! An umfangreichen Rechten konnten die Grafen nichts mehr gewinnen. Sie waren aber weiterhin bestrebt, kleine Vorteile zu erreichen, sei es durch eine äußerlich legal erscheinende Vorgangsweise oder durch skrupellose Gewalt. Bezeichnend ist ein Schreiben Kaiser Ludwigs des Bayern an Gräfin Beatrix, Witwe nach Graf Heinrich II. von Görz, sie solle doch auf die zur Zeit drei regierenden Grafen, Söhne ihres Schwagers Albert III., mäßigend einwirken.

Ausschnitt aus dem Fresko am Südportal der Innichner Stiftskirche: Kaiser Otto I., der im Jahr 965 dem freisingischen Innichen Immunitätsrechte verliehen hat. Der Kaiser erscheint mit Schwert und Wappenschild mit Doppeladler; seitlich ist das Görzer-Wappen deutlich zu erkennen (Foto: Peter Leiter, Sillian) // Particolare dell’affresco sul portale sud della Collegiata di San Candido: l’Imperatore Ottone I che, nel 965, conferì alla frisinghese San Candido i diritti di immunità. L’imperatore è rappresentato con la spada e lo scudo araldico con l’aquila imperiale; accanto a lui è perfettamente riconoscibile lo stemma dei Gorizia


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Il Conte Leonardo da Gorizia, particolare della pietra tombale sul monumento sepolcrale nella chiesa parrocchiale di Sant’Andrea a Lienz. La pregiata opera scultorea è stata commissionata nel 1506/07 da Massimiliano I e realizzata da Christoph Geiger. (Foto: Meinrad Pizzinini) // Graf Leonhard von Görz, Ausschnitt aus der Grabplatte am Hochgrab in der Lienzer Stadtpfarre St. Andrä. Die künstlerisch wertvolle Bildhauerarbeit wurde im Auftrag Maximilians I. von Christoph Geiger in den Jahren 1506/07 geschaffen

IL BALIATO DI SAN CANDIDO NELLE MANI DEI CONTI DI TIROLO-GORIZIA Dopo la spartizione del territo­ rio con il fratello Mainardo nel 1271, il Conte Alberto II di Gorizia fu nominato anche Conte di Tirolo e Signore della Val Pusteria. Nel suo persisten­ te accanimento contro Frei­ sing, raccolse numerosi suc­ cessi. Nel 1285, strinse un accordo con il vescovo frisin­ ghese Emicho (1283­1311) con il quale prometteva alla gente e ai beni della Marca di San Candido (questa denominazio­ ne era ormai entrata in uso) di non arrecare più danni.

Il giudice frisinghese di stanza a Castel Habersberg, sulle pendici di Monte San Candido, era incaricato di esercitare la giurisdizione sulla ridotta località di San Candido e sulla “gente della casa di Dio“, chi amministrava cioè i beni della Collegiata tra il Rio Casies e il Erlbach; di sua competenza era, tuttavia, solo la giurisdi­ zione inferiore e non poteva esprimersi in giudizio in caso di gravi crimini o omicidi. La giurisdizione superiore era di competenza, già da diverso tempo, del Conte di Gorizia che la amministrava tramite i suoi vassalli ed era suddivisa tra i tribunali di Monguelfo a ovest e Heunfels (Heinfels) a est. La croce presso la Sella di Dobbiaco serviva da marca di confine. Anche se di fatto la maggior parte del territorio frisinghese in Alta Pusteria apparteneva ormai ai Gorizia, questi non avevano alcuna intenzione di

balivo non poteva costruire castelli sul territorio frisinghe­ se, e ora era il vescovo a non poter costruire fortezze per proteggere la sua marca!

accontentarsi e, alla morte del vescovo Emicho nel 1311, presero possesso della marca. È curioso che il successore di Emicho, il vescovo Gottfried von Freising, fu costretto a pagare l’ingente somma di 500 marchi d’argento per riavere San Candido dai Gorizia! I conti non riottennero mai più tutti i diritti di un tempo. Cer­ cavano, tuttavia, di accaparrar­ si continuamente piccoli van­ taggi, sia con strategie apparentemente legali sia con la violenza senza scrupoli. Significativo a tal proposito è uno scritto dell’Imperatore Ludovico di Baviera indirizzato alla Contessa Beatrice, vedova del Conte Enrico II di Gorizia, con il quale la invitava ad esercitare un’influenza mode­ ratrice sui tre conti reggenti, figli del cognato Alberto III. Nel 1350, la Marca frisinghese di San Candido andò in pegno ai Signori di Villandro. Poiché questi erano stati messi al bando dal Principe di Tirolo, San Candido passò ai Gorizia. Sembra che tra i possedimenti in pegno tenevano soprattutto alla Fortezza Haberberg poiché aveva per loro una grande importanza strategica. Il con­ flitto che ne derivò giunse perfino dinnanzi alla curia di Roma e il Conte Mainardo VII fu scomunicato. Nel 1374 restituì la Marca al vescovo Paulus von Freising che, in cambio, dovette promettere di non costruire una fortezza, né in pianura né sul Monte di San Candido. I rapporti si erano capovolti: originariamente il

Pur non avendo più la marca in pegno, i conti riuscirono a introdurre i loro ministeriali al servizio frisinghese. Ecco così che tra i giudici e i funzionari di San Candido figurano, ad es., Hans von Stall, Leon der Ofner e Heinrich der Stumpfel. GLI ULTIMI CONTI DI GORIZIA E SAN CANDIDO Quando la Marca di San Candi­ do venne ridata in pegno ai Conti di Gorizia tra il 1409 e il 1450, gli effetti per Freising furono piuttosto negativi. Alcuni possedimenti territoria­ li di Freising, in questo perio­ do, andarono persi. Terminata la detenzione del pegno da parte dei Gorizia, si rese neces­ sario un nuovo accordo tra i conti e Freising che appianasse tutte le incomprensioni emer­ se durante questo periodo. Eppure i Gorizia continuarono a esercitare una certa influen­ za sul capitolo e sulla Marca di San Candido, ad esempio nel 1468, quando fu nominato decano di San Candido Al­ brecht Penzendorfer, parroco di Lienz e amico fidato del Conte Leonardo da Gorizia.

Durante il periodo di governo di Leonardo, ultimo Conte di Gorizia, la minaccia turca rese necessario ultimare l’amplia­ mento della cinta muraria della città di Lienz. Particolar­ mente importante era il lato ovest che bisognava proteggere ulteriormente, nonostante vi fosse già un fossato. Il Conte Leonardo non esitò ad imporre agli uomini della Marca frisin­ ghese di San Candido di pre­ stare corvée per la costruzione del muro, benché non fosse assolutamente autorizzato a farlo. Nel regolamento del mercato di San Candido, redat­ to poco dopo il 1500, gli abitan­ ti denunciarono i lavori forzati

e l’ingiusta corvée, riferendosi ormai al periodo di Massimilia­ no I, nuovo Principe di Tirolo. Durante il suo periodo di go­ verno, il Conte Leonardo rese immortale la dinastia dei Gorizia affrescando sul portale della Collegiata di San Candido il proprio stemma: davanti alle volte del porticato troneggia l’Imperatore Ottone I con la spada e l’aquila imperiale, tra i santi patroni Candido e Corbi­ niano (orso); accanto a lui due scudi araldici con lo stemma dei Gorizia perfettamente riconoscibile. L’affresco di grande pregio artistico è stato realizzato dal famoso maestro tirolese del tardo medioevo, Michael Pacher, tra il 1450 e il 1460. Il Conte Leonardo di Gorizia morì nel 1500 e tutti i suoi possedimenti e diritti andaro­ no a Massimiliano I, dal 1490 Principe di Tirolo e dal 1508 “Imperatore eletto dei Roma­ ni“. I Gorizia avevano svolto eccellenti lavori preliminari; gli Asburgo ora non dovevano che seguire le loro orme. La Marca di San Candido rima­ se naturalmente di proprietà frisinghese e il giudice della corte frisinghese esercitava la giurisdizione inferiore sugli abitanti della piccola località di mercato, in nome del princi­ pe vescovo. Per lui si coniò l’appellativo “Pfleger“ (Magi­ strato). La Signoria frisinghese, una volta molto influente, ma ora ridotta da ogni punto di vista, soprattutto ad opera dei sovra­ ni confinanti, i Conti di Gorizia, sopravvisse fino al 1803, quan­ do, in seguito alla cosiddetta relazione conclusiva della deputazione imperiale, venne annessa al Principato di Tirolo.


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Graf Leonhard von Görz und seine Gemahlin Paula Gonzaga aus Mantua am Fresko „Schutzmantelmadonna“ in der Kapelle der Residenz Schloss Bruck, ausgeführt von Simon von Taisten, 1480/90 // Conte Leonardo da Gorizia e la consorte Paola Gonzaga da Mantova nell’affresco “Schutzmantelmadonna“ (“Madonna della Difesa“) nella cappella di Castello Bruck, realizzato da Simon von Taisten tra il 1480 e il 1490 (Foto: Meinrad Pizzinini)

Ausschnitt aus der ältesten erhaltenen Ansicht der Stadt Lienz von 1606/08. Deutlich ist die westliche Stadtmauer zu sehen, zu deren Bau Graf Leonhard von Görz u. a. auch Innichner Bürger zu Robotdiensten verpflichtet hat // Particolare della più antica veduta di Lienz, risalente al 1606/08. Ben visibile è la cinta muraria occidentale per la costruzione della quale il Conte Leonardo da Gorizia aveva obbligato anche i cittadini di San Candido a prestare corvée (Foto: Fotoarchiv Meinrad Pizzinini)

Im Jahr 1350 verpfändete das Hochstift Freising die Herr­ schaft Innichen an die Herren von Villanders. Da diese vom Tiroler Landesfürsten geächtet wurden, gaben sie Innichen an die Görzer weiter. Es scheint, dass sie vor allem der Festung Haberberg halber am Pfandbe­ sitz festhielten, denn die Burg hatte für sie große strategische Bedeutung. Der daraus entste­ hende Konflikt kam bis vor die Kurie in Rom und Graf Mein­ hard VII. verfiel dem Kirchen­ bann. 1374 gab er zwar die Hofmark Fürstbischof Paulus von Freising zurück, im Gegen­ zug musste sich dieser aber verpflichten, weder in der Ebe­ ne noch am Berg von Innichen eine Festung zu errichten. Wie sich doch Verhältnisse geän­ dert hatten: Ursprünglich durf­ te der Vogt keine Burg auf frei­ singischem Gebiet bauen, nun durfte der Fürstbischof keine Burg zum Schutz der Hofmark errichten! Die Grafen waren nun zwar nicht mehr Pfandinhaber der Hofmark, doch gelang es ih­ nen, eigene Ministerialen in

freisingische Dienste einzu­ schleusen. So begegnet man z. B. Hans von Stall, Leon dem Ofner und Heinrich dem Stumpfel als Richter und Amtsleute von Innichen. DIE LETZTEN GÖRZER GRAFEN UND INNICHEN Es musste sich für Freising nachteilig auswirken, wenn die Hofmark Innichen neuer­ lich und zwar von 1409 bis 1450 an die Görzer Grafen ver­ pfändet wurde. Mancher Grundbesitz mag in dieser Zeit für Freising verloren gegangen sein. Nach dem Ende görzi­ schen Pfandherrschaft war ein neuerliches Abkommen zwi­ schen Görz und Freising not­ wendig, das die inzwischen aufgetretenen Unklarheiten ausräumte. Doch auch weiter­ hin übten die Görzer einen Einfluss auf Kapitel und Hof­ mark von Innichen aus, wenn z. B. ein Vertrauter des Grafen Leonhard von Görz, der Lien­ zer Stadtpfarrer Albrecht Pen­ zendorfer, im Jahr 1468 zum Dekan von Innichen gewählt wurde.

In der Regierungszeit dieses letzten Görzer Grafen bestand der Türkengefahr halber die Notwendigkeit, den erweiter­ ten Mauergürtel um die Stadt Lienz endlich fertig zu stellen. Besonders wichtig war die Westseite, wo es zwar bereits einen Graben gab, der aber geschützt werden musste. Graf Leonhard scheute sich nicht, Männer aus der freisingischen Hofmark Innichen für Robot­ dienste am Mauerbau zu ver­ pflichten, was ihm gewiss nicht zustand. In der Innichner Marktordnung, kurz nach 1500 entstanden, beklagen sich die Innichner, dass sie zu den Bau­ arbeiten herangezogen worden seien und ungerechterweise seien ihnen diese Robotdiens­ te geblieben, was nun bereits die Zeit unter Maximilian I. als neuem Tiroler Landesfürsten bezog. Die Dynastie der Görzer wurde in der Regierungszeit des Gra­ fen Leonhard am Portalfresko der Innichner Stiftskirche mit seinem Wappen „verewigt“: Vor Arkadenbögen thront Kai­ ser Otto I. mit Schwert und Reichsadler zwischen den Stiftspatronen Candidus und Korbinian (Bär); neben ihm zwei Wappenschilde, deutlich zu erkennen ist das Görzer

Wappen. Das künstlerisch wertvolle Fresko schuf der berühmte Tiroler Meister der Spätgotik, Michael Pacher, in den Jahren 1450/60. Mit dem Tod des Grafen Leon­ hard von Görz im Jahr 1500 gingen seine gesamten Besit­ zungen und Rechte an Maxi­ milian I. über, seit 1490 bereits Landesfürst in Tirol und ab 1508 „Erwählter Römischer Kaiser“. Die Görzer hatten gut vorgearbeitet; die Habsburger konnten nun in ihre Fußstap­ fen treten. – Die Hofmark Inni­ chen blieb freilich weiterhin freisingisches Eigentum und der freisingische Hofrichter übte im Namen des Fürstbi­ schofs die niedere Gerichtsbar­ keit über die Bewohner des kleinen Marktfleckens aus. Für ihn bürgerte sich die Bezeich­ nung „Pfleger“ ein. Diese ehemals bedeutende, im Lauf der Zeit vor allem durch die angrenzenden Landesher­ ren, die Grafen von Görz, in jeder Hinsicht geschmälerte freisingische Herrschaft be­ stand bis 1803, als sie infolge des sog. Reichsdeputations­ hauptschlusses der Gefürste­ ten Grafschaft Tirol zur Gänze einverleibt wurde.


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Mit Schwung und Begeisterung in die vierte Runde des Dauerlesewettbewerbes Mit großem Eifer und spürbarer Lesefreude starteten die Schüler und Schülerinnen der vierten und fünften Klassen Anfang Oktober in den Dauerlesewettbewerb, der heuer bereits zum vierten Mal an der Grundschule Innichen ausgetragen wird. Seit Herbst 2014 konnte der eigens dafür aufgearbeitete Bestand an altersgemäßen Kinderbüchern von anfangs 50 auf mittlerweile stolze 250 Medien verfünffacht werden (zu jedem Buch gibt es ein Lesequiz im Multiple-Choice-Verfahren). Den teilnehmenden Schülern und Schülerinnen steht somit eine reichhaltige Auswahl an Lesestoff zur Verfügung, welche alle Interessenskreise von Abenteuerlichem und Spannendem über Fantastisches bis hin zu Unterhaltung typisch für Mädchen oder auch typisch für Jungs beinhaltet.

Die Preisträger des Vorjahres (von links): Andreas Nöckler, Stefan Lercher, Lukas Holzer und Greta Lechner

Im Vorjahr war der Lesewettbewerb in das Projekt „Mut, nur Mut“ eingebunden und an eine soziale Aktion zugunsten des „Hauses der Solidarität“ in Brixen gekoppelt. Durch ihren Fleiß und mit Unterstützung von Lesepaten konnten die vorjährigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine stattliche Summe von 365 Euro „erlesen“ und diese Spende im Juni 2017 dem Direktor Alexander Nitz persönlich übergeben. Herr Nitz zeigte sich freudig überrascht über den Eifer der Kinder und beehrte Schüler und Lehrpersonen mit der Lesung seiner Geschichte „Yacoubas Bäume“ aus dem Buch „Mut, nur Mut“. Freudig überrascht waren auch wir Lehrpersonen, als wir feststellten, dass sich unter die vier prämierten Kinder mit den am meisten gelesenen Büchern drei Jungs reihen konnten – wird doch in vielen Köpfen das Lesen als typisches Mädcheninteresse gesehen. Wir hoffen auch weiterhin, dem Geschlechterklischee entgegenzuwirken und wünschen allen teilnehmenden Schülern und Schülerinnen der vierten und fünften Klasse viel Spaß beim Lesen und unvergessliche Abenteuer im Kopf! ● Marlies Weitlaner

Lesung mit Alexander Nitz

LEDER · LEDERHOSEN · PELZWAREN

Helene Mitterhofer PELLE · PELLAMI

Premiata alle Esposizioni INNSBRUCK 1893 e FIRENZE 1926

Leseangebot des Wettbewerbes

Prämiert auf den Ausstellungen INNSBRUCK 1893 u. FLORENZ 1926

Tel. 0474 913106 • Innichen / San Candido Via F.J. Rudigier 1

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Wirtschaftsgespräche 2017

Die Digitalisierung als Chance und ­Herausforderung Die Wirtschaftsgespräche der Wirtschaftsfachoberschule Innichen (WFO) haben mittlerweile schon Tradition. Sie fanden heuer bereits zum fünften Mal statt. Ziel dieses Projektes ist es, Schüler/innen mit aktuellen Themen aus der Wirtschaft zu konfrontieren, diese aufzuarbeiten und in einem größeren Rahmen zu präsentieren. Dabei erwerben die Schüler nicht nur Fachkenntnisse, sondern sie gewinnen auch Lebenserfahrung dazu. Während die Schüler der vergangenen Jahre sich mit folgenden Themen beschäftigten: • „Servus Südtirol – Willkommen Österreich“ - Wenn Arbeitgeber abwandern, Zukunftsperspektiven für junge Schüler und Arbeitnehmer • „Noten für den Tourismus“ – Bewertungsportale zwischen Willkür und Mehrwert • „The show must go on“ – Die Zukunft von Sportevents und ihre Auswirkungen auf den Tourismus, wählten sie heuer das Thema: „Ökonomie 4.0“ – Was kann die Digitalisierung zur Nachhaltigkeit im Pustertal beitragen? Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal im Grandhotel Toblach wurden die Ergebnisse am 29. September präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler der 4A der WFO Innichen haben sich intensiv mit dem Thema Ökonomie und Industrie 4.0 auseinandergesetzt und definierten den Begriff als „eine noch nicht da gewesene Vernetzung von Mensch, Produkt und Maschine und eine Veränderung in der Fertigung von Gütern und Dienstleistungen.“ Mit sich ziehe dieser rasante Umbruch insbesondere Veränderungen in der Arbeitswelt: „Wir werden morgen vielleicht nicht mehr einen fixen Arbeitsplatz im Büro haben, sondern dank smarter Lösungen von überall arbeiten können!“ Dass die Digitalisierung Auswirkungen auf den Alltag hat, ist heute schon gut sichtbar. Doch was ist morgen? Die Schülerinnen und Schüler wagten einen Blick in die Zukunft, in der neue Technologien unsere Work-Life-Balance einerseits verbessern und andererseits

die beiden Moderatoren des Abends: Stefan Furtschegger (links) und Stefan Bichler

unser Leben zunehmend bestimmen werden. Und wie sehen die Betriebe im oberen Pustertal die Digitalisierung? Die 4A hat über eine Befragung herausgefunden, dass die Digitalisierung durchaus positive Auswirkungen hat. „Angst vor der digitalen Zukunft haben die Betriebe im oberen Pustertal jedenfalls keine!“ Die Schülerinnen und Schüler schauen optimistisch in die Zukunft und bewiesen während der Wirtschaftsgespräche einmal mehr, dass sie dank ihrer Schulbildung und auch dank von Projekten, wie den Wirtschaftsgesprächen, gut für die Arbeitswelt von morgen gerüstet sind. ●

die Schüler/innen der 4A der WFO Innichen

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Tag der Bibliotheken im „Medientreff 3“ Anlässlich des Tages der Bibliotheken fand die Aktion der Schulbibliothek „Liest du schon oder suchst du noch aus?“ mit der Vorstellung verschiedener Bücher im Josef-Resch-Haus vor allen Schüler/innen der Mittelschule ihren Höhepunkt.

Zehn Schülerinnen und vier Schüler der zweiten Klassen hatten sich im vergangenen Schuljahr dazu bereit erklärt, Bücher auszusuchen und diese dann im Rahmen des Tages der Bibliotheken im nächsten Schuljahr vorzustellen. Aus diesem Grund fuhren sie nach Bruneck und suchten dort im Buchladen am Rienztor jeweils ein Buch aus, das ihnen zusagte. Die ausgewählten Bücher lasen sie während der Sommerferien und bereiteten zu Beginn des Schuljahres in Partnerarbeit bzw. in Dreiergruppen deren Präsentation vor. Sie konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen und selbst entscheiden, wie sie die Bücher vorstellen wollten. Dabei wurden sie von Anna Happacher und Lisbeth Holzer beraten.

ten die vierzehn Schüler/innen der nunmehr dritten Klassen ihre Bücher. Sie zeigten Power-Point-Präsentationen, drei selbst gedrehte Buchtrailer, schlüpften in die Rollen der Hauptpersonen, führten ein fiktives Interview mit einer Hauptperson, spielten eine Szene des Buches vor, stellten die Personen eines Buches in Form eines Wischkinos vor, lasen Ausschnitte aus ihren Büchern vor und luden drei Personen aus dem Publikum zu einem Quiz ein. Wer die Frage jeweils richtig beantworten konnte, bekam eine süße Belohnung. Am 8. November präsentierten die Schüler/innen ihre Bücher dann noch in der Bibliothek Hans Glauber den Drittklässlern der Mittelschule Toblach. Wie in den letzten Jahren war dieses Projekt auch heuer erfolgreich. Die Schüler/innen konnten dabei ihre vielseitigen Begabungen unter Beweis stellen und waren mit Begeisterung d­ abei. ●

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Am 26. Oktober präsentier-

Lisbeth Holzer

Fussgängerzone – zona pedonale

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AUS DEM DORFLEBEN | VITA PAESANA

Einweihungsfeier des Medical Fitness Acquafun Active Anfang Oktober haben wir das neue Medical Fitness Acquafun Active eröffnet. Zur Eröffnungsfeier durften wir viele Gäste begrüßen. Ganz besonders gefreut hat uns, dass die Landesrätin für Gesundheit und Sport Martha Stocker sowie die Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer anwesend waren. Neben der Vizebürgermeisterin Simone Wasserer und einigen Mitgliedern des Gemeinderates waren ebenfalls alle Primare sowie zahlreiche ärztliche und nichtärztliche Mitarbeiter des Krankenhauses von Innichen anwesend. Ihre Anwesenheit hat uns gezeigt, wie wichtig eine solche Infrastruktur für das Allgemeinwohl der Bevölkerung ist und dass einer Zusammenarbeit mit dem Erlebnisbad Acquafun nichts im Wege steht.

Neue Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten und Osteopathen Mit der Eröffnung des neuen Medical Fitness Acquafun Active entwickelt sich das Erlebnisbad Acquafun immer mehr zum Kompetenzzentrum für Wohlbefinden, Gesundheit und Fitness. „Für uns ist es wichtig, dass wir das Angebot auf dem Gebiet der Gesundheit und der Rehabilitation erweitern und unseren Kunden und der Bevölkerung die Möglichkeit geben, etwas für ihre Gesundheit zu tun“ meint der Präsident des Erlebnisbades Acquafun Klaus Rainer. „Dazu haben wir Fitness- und Kardiogeräte neuester Generation angekauft.“ Neben Stefan Schäfer, ausgebildet in der medizinischen Sporttherapie und Leiter des Medical Fitness, sind wir nun eine Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten eingegangen. Wolfgang Huber hat seine Ausbildung zum Physiotherapeuten in der Claudiana in Bozen absolviert und an der Internationalen Academie of Osteopathy in Gent die Ausbildung zum Osteopathen abgeschlossen. Seine Schwerpunkte liegen in der Schmerztherapie, im Besonderen der Wirbelsäule sowie der pre- und postoperativen Rehabilitation. „Die Osteopathie bekommt in Südtirol immer mehr Zuspruch, das Angebot ist aber sehr begrenzt und deshalb erscheint uns eine solche Zusammenarbeit sehr sinnvoll“ meint der Präsident des Erlebnisbades Klaus Rainer. Das Angebot im Erlebnisbad Acquafun reicht nun von einem einfachen Fitnesstraining bis zum Personal- und Rehabilitationstraining

Christof Pezzei, Klaus Rainer und Stefan Schäfer stellen das Medical Fitness Acquafun Active vor

z.B. nach einer Operation am Bewegungsapparat, bei Sportverletzungen oder bei chronischen Leiden. Ganz wichtig ist auch das Rückentraining, da viele Menschen unter heftigen Schmerzen in der Rückenregion leiden und unser Angebot entsprechende Hilfeleistung geben kann. Nicht zu kurz kommt weiterhin das Erlebnis im Schwimmbad für Jung und Alt und die Entspannung in der Sauna, womit die Abwehrkräfte gestärkt werden, was besonders für den Herbst und Winter wichtig ist.

Zukunftsperspektiven des Erlebnisbades Acquafun Im Mai 2018 werden am Erlebnisbad umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Diese sind nach einer siebzehnjährigen Betriebslaufzeit unbedingt notwendig. Als weitere Maßnahme wird die Erweiterung der Sauna bzw. der Bau einer Außensauna vorangetrieben, mit welchem das Erlebnisbad dann noch attraktiver wird. Für beide Vorhaben ist es der Vizebürgermeisterin Simone Wasserer und dem Präsidenten des Erlebnisbades Klaus Rainer gelungen, einen Landesbeitrag zu erhalten. „Ursprünglich war keine finanzielle Förderung von Seiten des Landes vorgesehen, aber wir konnten die Vertreter der Landesregierung von der Notwendigkeit dieser Maßnahmen überzeugen und somit wurde uns dann ein Landesbeitrag von über 500.000 Euro zugesichert“, meint ganz erfreut Klaus Rainer.

Fotos: Patrick Janach

Die eigene Gesundheit steht immer an erster Stelle und das Erlebnisbad Acquafun gibt den Besuchern die Möglichkeit, in die persönliche Gesundheit zu investieren oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen.

Feierliche Übergabe, von links: Präsident Klaus Rainer, Maria Hochgruber Kuenzer, Martha Stocker, Simone Wasserer, Direktor Christof Pezzei und Stefan Schäfer

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N° 86 · Dezember | Dicembre 2017

Übrigens, ein Gutschein vom Erlebnisbad Acquafun ist auch eine geniale Geschenkidee und das nicht nur zu Weihnachten. ● Klaus Rainer – Präsident des Erlebnisbades Acquafun


AUS DEM DORFLEBEN | VITA PAESANA

Festa d’inaugurazione del Medical Fitness Acquafun Active A inizio ottobre è stato aperto il nuovo Medical Fitness Acquafun Active. All’inaugurazione si sono presentati numerosi ospiti. Ci ha reso molto felici soprattutto la presenza dell’assessore provinciale alla salute e allo sport Martha Stocker ed il Consigliere Regionale del Trentino-Alto Adige Maria Hochgruber Kuenzer.

Inoltre si sono presentati anche la Vicesindaca Simone Wasserer, diversi membri del consiglio comunale, tutti i primari e molti collaboratori dell’ospedale di San Candido. La loro presenza ci ha confermato quanto sia importante un’infrastruttura di questo genere per la popolazione e che nulla ostacolerà una collaborazione tra l’ospedale e la Piscina Acquafun.

Nuova collaborazione con un fisiotera­ pista ed un osteopata Coll’apertura del nuovo Medical Fitness Acquafun Active la Piscina Acquafun sta pian piano diventando un centro specialistico per benessere, salute e fitness. “Per noi è di grande importanza poter ampliare l’offerta riguardante la salute e la riabilitazione nella nostra zona e poter dare alla popolazione la possibilità di fare qualcosa per la propria salute”, sostiene il Presidente della Piscina Acquafun Klaus Rainer. “Per renderlo possibile abbiamo acquistato apparecchiature di resistenza e cardio di nuova generazione.” Oltre a Stefan Schäfer, terapeuta di formazione medica e sportiva e responsabile del Medical Fitness, abbiamo iniziato a collaborare con un fisioterapista. Wolfgang Huber ha acquisito la sua formazione a fisioterapista alla Scuola Provinciale Superiore di Sanità Claudiana a Bolzano ed in seguito ha conseguito il titolo di osteopata all’International Academy of Osteopathy a Gent (Belgio). Infine si è specializzato soprattutto sulla terapia del dolore, in particolare della spina dorsale e della riabilitazione pre- e postoperatoria. “L’osteopatia in Alto Adige è sempre più richiesta, pur trovando l’offerta in questo campo molto limitata. Per questo motivo questa collaborazione a nostro parere è di grande importanza”, sostiene il Presidente della Piscina Klaus Rainer.

Aufmerksame Zuhörer

Le offerte della Piscina Acquafun quindi sono sempre più vaste: dal semplice allenamento fitness fino all’allenamento personale assistito e all’allenamento riabilitativo, ad esempio dopo un’operazione ad un apparato motorio, dopo infortuni sportivi oppure per dolori cronici. A nostro parere è di grande importanza anche l’allenamento per la schiena dato che molte persone soffrono di acuti dolori alla schiena. Da non dimenticare inoltre la nostra piscina che offre divertimento per grandi e piccini e il reparto sauna, ideale per riposarsi e per recuperare le forze.

Prospettive per il futuro della Piscina Acquafun A maggio 2018 verranno effettuati molti lavori di risanamento della piscina dato che la struttura è in uso da ormai diciassette anni ed un restauro è assolutamente necessario. Inoltre è in programma un ampliamento del reparto sauna e la costruzione di una sauna esterna, cosa che renderà la struttura ancora più attrattiva. Per entrambe le misure di risanamento e di costruzione la Vicesindaca Simone Wasserer ed il Presidente della Piscina Klaus Rainer sono riusciti ad ottenere un contributo dalla Provincia. “Inizialmente non era previsto alcun contributo da parte della Provincia, ma grazie ai vari argomenti siamo riusciti a convincere i responsabili che queste misure solo assolutamente necessarie e di conseguenza ci viene messo a disposizione un contributo di oltre 500.000 Euro.”, sostiene Klaus Rainer. La propria salute deve essere sempre al primo posto e la Piscina Acquafun da a tutti gli ospiti la possibilità di investire nella propria salute o semplicemente di rilassarsi e di liberare la propria anima. A proposito, un buono per la Piscina Acquafun è il regalo ideale, e non solo per Natale. ● Klaus Rainer – Presidente della Piscina Acquafun

Landesrätin Martha Stocker beim Probetraining

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AUS DEM DORFLEBEN | VITA PAESANA

Tagesklinik Innichen ganzheitliche Betreuung vor Ort Im November 2004 wurde an der Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Innichen die Tagesklinik mit onkologischem Schwerpunkt eröffnet. Hier erhalten Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankung die notwendige Chemotherapie. Die Zuweisung erfolgt von verschiedenen Fachbereichen (Innere Medizin, Gynäkologie, Chirurgie, Urologie, Hämatologie..). Die einzelnen Therapien werden in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten der verschiedenen Fachbereiche, insbesondere mit den Onkologen am Krankenhaus Bruneck geplant. Vor Ort werden die Patienten von Internisten betreut, können aber auch Visiten beim Onkologen in Anspruch nehmen. In regelmäßigen Abständen werden sog. Tumorboards abgehalten; in einer landesweiten Videokonferenz besprechen verschiedene Spezialisten einzelne Patienten und deren Untersuchungsergebnisse und erarbeiten die bestmöglichen Therapievorschläge. Das Angebot der Tagesklinik geht weit über die Zytostatikaverabreichung hinaus: es finden regelmäßige Aufklärungs- und Verlaufsgespräche sowie Befundbesprechungen statt. Auf Wunsch werden die Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen der Patienten in die Gespräche eingebunden. Die regelmäßig erforderlichen Blutproben werden in der Tagesklinik abgenommen. Durch die zentrale und interdisziplinäre Einrichtung fallen kaum Wartezeiten an. Die im Gesundheitsbezirk bestehenden Dienste der Ernährungstherapie, Psychoonkologie und Physiotherapie werden in die Betreuung der kranken Menschen eingebunden. Auch besteht eine Zusammenarbeit mit dem Dienst für Komplementärmedizin in Meran und der Krebshilfe Oberpustertal. Die für die Verabreichung notwendigen Zugänge (Port bzw. PICC) werden vor Ort implantiert. Neben Patienten mit onkologischen Krankheitsbildern gehören auch neurologische und hämatologische Krankheitsbilder zum Aufgabenbereich der Tagesklinik. In erster Linie werden Menschen aus dem Hochpustertal und der angrenzenden Provinz Belluno betreut. Das Angebot wird aber zunehmend auch von Urlaubsgästen in Anspruch genommen, die nach Kontaktaufnahme durch den behandelnden Onkologen ihre Chemotherapie an dieser Einrichtung erhalten. Das Team der Tagesklinik besteht aus zwei Ärzten und drei Krankenpflegerinnen, somit kann eine optimale Kontinuität in der Betreuung gewährleistet und ein familiäres Klima aufgebaut werden. Die

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Das Team der Tagesklinik (von links): Ingeborg Feichter, Barbara Hofmann, Primar Gottfried Kühebacher und Helga Obermair

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tagesklinik treten täglich mit Menschen und deren Angehörigen mit schweren Schicksalsschlägen in Beziehung. Das stellt das Team vor große Herausforderungen und erfüllt den Einzelnen zugleich mit Freude und Genugtuung. Das Team der Tagesklinik wird trotz der Veränderungen und Reformen im Gesundheitssystem auch in Zukunft ein verlässlicher und kompetenter Begleiter für unsere Patienten sein. ● Primar Gottfried Kühebacher Koordinator Markus Hellweger


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Day hospital di San Candido Assistenza olistica sul posto A novembre 2004 è stato aperto il day hospital presso il reparto di medicina dell’ospedale di San Candido, la cui priorità è l’assistenza oncologica. Alle persone affette da malattie neoplastiche viene somministrato il trattamento chemioterapico. L’accesso del paziente al day hospital avviene su segnalazione dei medici delle varie discipline (medicina interna, ginecologia, chirurgia, urologia, ematologia, ecc.).

Le terapie vengono pianificate in collaborazione con i diversi specialisti e in particolare con gli oncologi dell’ospedale di Brunico. A intervalli regolari si tengono i cosiddetti Tumor Boards nei quali, in videoconferenza, un team multidisciplinare di specialisti discute i singoli casi clinici e i risultati degli esami per definire la migliore terapia per il paziente. Le prestazioni del day hospital non si limitano alla sola somministrazione di citostatici: si tengono regolari colloqui informativi sul decorso della malattia e sui referti, ai quali, a richiesta, possono partecipare anche i familiari o le persone di fiducia del paziente. In day hospital vengono eseguiti anche i regolari e necessari prelievi di sangue e inseriti i cateteri venosi (Port o PICC) per la somministrazione della terapia. Grazie alla centralità della struttura e alla sua interdisciplinarità non ci sono quasi tempi di attesa. Nell’assistenza al paziente sono coinvolti anche il servizio nutrizionale, di psiconcologia e di fisioterapia del comprensorio sanitario. Della rete di collaborazione fanno parte anche il servizio di medicina complementare di Merano e l’Assistenza Tumori dell’Alta Pusteria. Oltre ai pazienti

oncologici vengono assistite anche le persone affette da malattie neurologiche e ematologiche. L’assistenza è rivolta principalmente alla popolazione dell’Alta Pusteria e della confinante provincia di Belluno. Le prestazioni vengono fruite però sempre più spesso anche dai turisti che, dopo aver preso contatto tramite l’oncologo curante, possono fare la chemioterapia presso questa struttura. Il team del day hospital è formato da due medici e tre infermiere, per garantire un’ottimale continuità nell’assistenza e creare un clima familiare e di fiducia. Le collaboratrici e i collaboratori del day hospital sono in contatto quotidianamente con persone colpite da un destino difficile, ciò comporta un grande impegno, ma è al tempo stesso gratificante. Nonostante i cambiamenti e le riforme del sistema sanitario, il team del day hospital affidabile e competente sarà anche in futuro al fianco dei nostri pazienti. ● primario Gottfried Kühebacher coordinatore Markus Hellweger

Beschwerdefrei durch die Wechseljahre Beschwerdefrei durch die Wechseljahre, das wünscht sich wohl jede Frau, aber was tun, wenn plötzlich Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen auftreten? Was passiert im Klimakterium genau im Körper der Frau? Wie kann Frau diese Zeit des Umbruchs in ihrem Leben positiv für sich nutzen?

Diese Fragen beschäftigen viele Frauen, das zeigte sich beim Vortragsabend „Wechseljahre – Tanz der Hormone“ in der frauen.gesundheit pustertal im Krankenhaus Innichen. Fast 70 Frauen kamen zu dieser Veranstaltung, im Rahmen des „Open Day der frauenfreundlichen Krankenhäuser“ der ONDA (Osservatorio Nazionale sulla salute della donna) Das Team der frauen.gesundheit pustertal zeigte den Frauen Wege auf, den körperlichen und seelischen Problemen in dieser Zeit zu begegnen. Die Leiterin der frauen.gesundheit pustertal Sandra Ladstätter sagte: „Viele Frauen sehen den Wechseljahren mit unsi-

cheren Gefühlen entgegen. Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Phase im Leben der Frau. Trotzdem können Frauen unter den hormonell bedingten Veränderungen des Körpers und der Psyche leiden. Es gibt jedoch vielfältige Möglichkeiten die Beschwerden der Wechseljahre zu lindern oder zu beheben, so dass Leistungsfähigkeit und Lebensqualität erhalten bleiben.“ Dann erklärte sie, was mit dem Körper der Frau in dieser Zeit des Wechsels genau passiert. Die Gynäkologin Beate Hess zeigte die verschiedenen Möglichkeiten auf, um mit den hormonellen Veränderungen umzugehen.

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von links: Sandra Ladstätter, Sara Zambelli-Pavà, Ilse Beate Hess, Christine Reiterer, Bettina Ortner

Es gibt verschiedene Ansätze der Behandlung, ob Heilpflanzen, wie Mönchs­pfeffer oder Traubensilberkerze oder Hormontherapie, wichtig ist, dass die Behandlung zur Frau passt. Die Ernährungstherapeutin Bettina Ortner erklärte, wie Wechseljahrbeschwerden durch Ernährung reguliert werden können, wie einer Gewichtszunahme vorgebeugt werden kann und welche Ernährung vor Osteoporose schützt. Sie informierte darüber, wie die Ernährung dazu beitragen kann, den weiblichen Körper während der Hormonumstellung zu unterstützen.

Die Psychologinnen Christine Reiterer und Doris Winkler versuchten in ihrem Kurzvortrag die heilsame Wirkung von Selbstmitgefühl bei der Meisterung der Wechseljahre zu vermitteln. Ziel ist es, dass die Frauen freundschaftlich, verständnisvoll, wertschätzend und fürsorglich mit sich umgehen. Mit einer praktischen Übung in diesem Sinne wurden die Vorträge abgeschlossen. Bei einem gesunden Snack bestand für die Frauen danach die Möglichkeit, mit den Expertinnen zu reden und in interessanten Büchern zu schmökern, die auf einem Büchertisch, zusammengestellt von der Bibliothek ­Innichen, zur Ansicht auflagen. ●

La Menopausa senza disturbi L’assenza di disturbi durante la menopausa è ciò che ogni donna desidera. Ma cosa fare se all’improvviso ­appaiono vampate di calore, sudore, sbalzi d’umore? Cosa succede precisamente con il corpo femminile ­durante il climaterio? Come può una donna sfruttare questa fase di cambiamento della propria vita?

Queste domande se le pongono moltissime donne. Appena 70 donne vennero alla serata di conferenza” Menopausa-la danza degli ormoni” nel donne.salute val pusteria all’ospedale di San Candido in occasione del “open day “ degli ospedali amici delle donne ONDA (Osservazione nazionale sulla salute della donna) Il team di donne.salute val pusteria ha mostrato alle donne diverse possibilità di gestire problemi fisici e psichici in questo periodo. La dirigente Sandra Ladstätter dice: ”Molte donne sono insicure sulla menopausa. La menopausa non è una malattia, ma una fase naturale nella vita di ogni donna. Nonostante ciò, attraverso il cambiamento ormonale, alcune donne soffrono del cambiamento del corpo e della psiche. Ma esistono diverse possibilità per diminuire o eliminare i disturbi della menopausa, affinchè l’efficienza e la qualità di vita rimangano preservate.” Poi spiegò precisamente cosa succede con il corpo della donna in questo periodo di cambiamento. La ginecologa Dr. Beate Hess presentò le diverse possibilità di gestire questo cambiamento di ormoni. Ci sono diversi possibilità di

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cura, o con erbe medicinali come l’ agnus castus o la cimicifuga racemosa o con la terapia ormonale. L’importane è che il trattamento sia adatto alla donna. La dietista Bettina Ortner spiegò come si possono regolare i disturbi della menopausa attraverso una dieta, la quale previene un aumento di peso e come ci si può proteggere dall’osteoporosi. Informò come l’alimentazione può contribuire nel cambiamento ormonale del corpo femminile. La psicologa Dr. Christine Reiterer e Dr. Doris Winkler hanno cercato di trasmettere in una breve relazione l’effetto curativo dell’autostima nel gestire la menopausa. L’obiettivo è, che le donne si prendano cura di se stesse stimandosi ed essendo amichevoli e comprensive nei propri confronti. La serata si concluse con un esercizio pratico. Durante uno spuntino sano le partecipanti ebbero la possibilità di parlare con le esperte e di sfogliare i libri interessanti riguardanti questo argomento, messi a disposizione dalla biblioteca di San Candido. ●


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Frischer Wind im Gesundheitsbezirk Bruneck Im Laufe des Jahres 2017 wurden im Gesundheitsbezirk Bruneck vier neue Primare ernannt. Die zwei Primar­ ärztinnen und zwei Primarärzte wurden am 27. November in Anwesenheit der Landesrätin Martha Stocker und des Sanitätsdirektors Thomas Lanthaler in der Eingangshalle des Krankenhauses Bruneck vorgestellt. Dr. Stefano Basso leitet die Abteilung Orthopädie/Traumatologie der Krankenhäuser Bruneck und Innichen. Im Krankenhaus Bruneck übernimmt Dr. Stefan Brugger die Abteilung Innere Medizin, Frau Dr. Bettina Wachtler die Abteilung Rehabilitation und Frau Dr. Walburga Cassar die Abteilung Pädiatrie.

(von links) Stefano Basso, Monika Zäbisch, Landesrätin Martha Stocker, Stefan Brugger, Walburga Cassar, Sanitätsdirektor ­Thomas Lanthaler, Bettina Wachtler und Direktor Walter Amhof

Ein Tag der Freude war es heute im Krankenhaus Bruneck, zwei neue Primarärztinnen und zwei neue Primarärzte wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Bezirksdirektor Walter Amhof und Sanitätskoordinatorin Monika Zäbisch hießen die neuen Primarärztinnen und Primarärzte ganz herzlich willkommen. Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler stellte die neuen Primarärztinnen und Primarärzte vor und beschrieb ihren beruflichen Werdegang. Bezirksdirektor Walter Amhof brachte zum Ausdruck, was sich die Führung des Gesundheitsbezirkes von jedem einzelnen von ihnen erwarte. Dann kamen die neuen Primarärztinnen und Primarärzte selber zu Wort. Sie beschrieben ihre Vorstellungen und gaben einen Ausblick auf ihre zukünftige Arbeit. Dr. Stefano Basso ist bereits seit April zuständiger Primar für die Abteilung Orthopädie/Traumatologie in den Krankenhäusern Bruneck und Innichen und hat damit eine Abteilung mit zwei Standorten übernommen. Er berichtet: „Der hohe Fluss der traumatologischen Patienten, hauptsächlich in der Hochsaison, stellt eine große organisatorische Herausforderung dar. Diese zu bewältigen, Abläufe neu zu organisieren und zu optimieren, daran arbeiten wir.“ Er betont, im Krankenhaus Bruneck würden die bekannten Leistungen weiterhin angeboten, Spezialgebiete ausgebaut und verbessert, so etwa die Kinderorthopädie, die Sportorthopädie, die Knie- und Hüftgelenksendoprothetik sowie hand- und fußchirurgische Eingriffe. Besonders wichtig ist für Primar Basso auch das Krankenhaus Innichen, wo er in den letzten 12 Jahren gearbeitet hat, er wird

weiterhin vor Ort sein und meint: “Das bestehende Angebot wird fortgeführt, zusätzlich werden wir die „Kniechirurgie“ ausbauen und zum Schwerpunkt machen.“ Dr. Stefan Brugger ist gebürtiger Innichner, er kommt nach Jahren in Wien und St. Pölten in die Heimat zurück und ist seit Anfang Oktober Chef der Inneren Medizin im Krankenhaus Bruneck. „Gerne nehme ich die Herausforderung an, diese große und wichtige Abteilung in Bruneck zu leiten“, sagt er. Er meint, dass die medizinische Versorgung ausgezeichnet sei, und jeder, der medizinische Hilfe benötige, diese hier in hoher Qualität und in angemessener Zeit bekomme. Das wolle er auch in Zukunft garantieren. Beeindruckt zeigt er sich, wie gut die Medizin hier in Bruneck aufgestellt sei und meint: „Wir bieten ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten auf einem sehr hohen Niveau mit ausgezeichnet ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeitern sowohl bei den Ärzten als auch in der Pflege und in allen anderen Berufsgruppen.“ Die Physiaterin Bettina Wachtler arbeitet seit 2001 im Krankenhaus Bruneck und leitet seit Anfang Oktober die Abteilung Rehabilitation. Durch ihre langjährige Tätigkeit kennt sie die Herausforderungen für die Zukunft ihrer Abteilung schon sehr gut. „In unserem Team arbeiten viele Berufsgruppen eng zusammen, neben Ärzten für Rehabilitationsmedizin und Pflegepersonal betreuen Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen, Neuropsychologen sowie Sozialassistenten, unsere Patienten,“ sagte die neue Primaria.

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Sie betont, dass die Rehabilitation des Gesundheitsbezirkes Bruneck über eine gut funktionierende Bettenabteilung verfüge, stationäre Patienten auf den Akutabteilungen betreue und jährlich etwa 6.000 ambulante Reha-Visiten und ambulante Behandlungen von den Mitarbeitern der verschiedenen Berufsbilder durchgeführt würden. Zu den Aufgabengebieten von Primaria Wachtler gehören neben dem Krankenhaus Bruneck auch die ambulante Physiotherapie im Krankenhaus Innichen und in den Sprengeln sowie die Kinderrehabilitation. Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist das 2016 errichtete „Multidisziplinäre Zentrum für extrakorporale Stoßwellentherapie“. Die Pädiaterin Notburga Cassar wechselt vom Krankenhaus Bozen nach Bruneck und übernimmt mit 01. Dezember die Leitung der Abteilung Pädiatrie. „Als meine Hauptaufgabe sehe ich es, für eine gute pädiatrische Versorgung für die Bevölkerung im Pustertal zu sorgen. Das heißt in meinem Fall den Kindern und Jugendlichen eine möglichst wohnortnahe, fachlich kompetente ärztliche Betreuung anzubieten. Dabei sollen stets unsere pädiatrischen Patienten gemeinsam mit ihren Familien im Mittelpunkt unseres Handelns sein“, sagt sie.

Enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Territorium sei ihr wichtig. Ein weiteres Ziel sei es, die Arbeit für die Mitarbeiter attraktiv zu gestalten und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Besonders am Herzen liegen Frau Dr. Cassar auch der landesweite Dienst der Kindernephrologie und die enge Zusammenarbeit mit dem landesweiten Kinder-Palliativ-Dienst. Sie verfügt über eine Spezialisierung in Kindernephrologie und eine Zusatzausbildung in Kinder-Palliativ. Landesrätin Martha Stocker war erfreut und meinte: „Beeindruckt bin ich von der Motivation, die wir in der Vorstellung gehört haben, die Begeisterung den Bereich übernehmen zu können und gestalten zu können, die sie haben.“ Sie betonte auch, dass man heutzutage nicht mehr allein gestalten könne. Das Miteinander unter den Fachbereichen, das Miteinander mit den Pfleger/innen und den anderen medizin-technischen Berufsgruppen sei notwendig. Abschließend wünschte sie den neuen Primarärztinnen und Primarärzten alles Beste für die neuen Herausforderungen und wünschte, dass „wir alle gemeinsam Botschafter der Gesundheit sind“. ●

Die vier neuen Primare (von links): Dr. Stefano Basso, Dr. Stefan Brugger, Dr.in Bettina Wachtler und Dr.in Walburga Cassar

“Aria fresca” nel comprensorio sanitario di Brunico Nel corso del 2017 nel Comprensorio sanitario di Brunico sono stati nominati quattro nuovi primari. Oggi (27/11/2017) nella hall dell’ospedale sono stati presentati le due nuove primarie e i due nuovi primari, in presenza dell’assessora Martha Stocker e del direttore sanitario Thomas Lanthaler. Stefano Basso è il nuovo primario del reparto di ortopedia degli ospedali di Brunico e San Candido. Nell’ospedale di Brunico il dott. Stefan Brugger dirige la medicina interna, la dott.ssa Bettina Wachtler il reparto di riabilitazione e la dott.ssa Walburga Cassar il reparto di pediatria. E’ stata una giornata di grande soddisfazione. Sono stati presentati al pubblico due nuove primarie e due nuovi primari. Il direttore dii Comprensorio Walter Amhof e la coordinatrice sanitaria Monika Zäbisch hanno dato il benvenuto alle nuove primarie e ai nuovi primari. Il Direttore Sanitario Thomas Lanthaler ha presentato le primarie ed i primari e la loro carriera professionale . Il direttore di Comprensorio Walter Amhof ha spiegato ciò che la direzione si aspetta da loro.

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Poi si sono presentati le nuove primarie e i nuovi primari e hanno fatto un quadro del loro futuro lavoro. Già dal mese di aprile il dott. Stefano Basso è primario del reparto di ortopedia degli Ospedali di Brunico e San Candido e ha preso la dirigenza di un reparto con due distinte sedi. Il primario Basso ha affermato: ”Il grande afflusso di pazienti traumatologici soprattutto in alta stagione, ma non solo, è una sfida organizzativa. È importante superarla, riorganizzarsi e ottimizzare i processi, e su questo stiamo lavorando”.


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In futuro presso l’ospedale di Brunico verranno portate avanti le attuali prestazioni, potenziati e migliorati diversi ambiti, per esempio l’ortopedia pediatrica, l’ortopedia dello sport con la chirurgia artroscopica della spalla e del ginocchio e le protesi del ginocchio e dell’anca. Molto importante per il primario è anche l’ospedale di San Candido, dove ha lavorato per dodici anni. Lui stesso farà degli interventi anche in futuro e sottolinea:” All’ospedale di San Candido le attuali prestazioni vengono portate avanti e potenzierò la chirurgia del ginocchio, che diventerà prioritaria.” Il dott. Stefan Brugger, nato a San Candido, ritorna in Alto Adige dopo anni a Vienna e St. Pölten. Dall’inizio di ottobre è primario della medicina interna di Brunico. “Mi fa piacere raccogliere la sfida di dirigere questo grande ed importante reparto qui a Brunico”, dice il dott. Brugger. Inoltre, precisa che l’assistenza medica è ottima e tutti coloro che hanno bisogno di cure hanno un’assistenza di alta qualità e in tempi ragionevoli. È rimasto impressionato dalla buona organizzazione e ha affermato: “Proponiamo un ampio spettro di possibilità diagnostiche e terapeutiche di alto livello. Abbiamo collaboratori ottimamente formati e fortemente motivati, sia in ambito medico che infermieristico, così come negli altri gruppi professionali.” La fisiatra Bettina Wachtler lavora già dal 2001 a Brunico e da ottobre è primaria del reparto di riabilitazione. Siccome lavora già da anni qui, conosce molto bene le sfide future del suo reparto. “Nel nostro team collaborano strettamente diversi gruppi professionali, medici, infermieri, fisioterapisti, ergoterapisti, logopedisti, psicologi, neurofisiologi ed assistenti sociali. “Tutti insieme si prendono cura dei nostri pazienti”, ha detto la nuova primaria. Inoltre, ha sottolineato, che la riabilitazione del Comprensorio sanitario di Brunico dispone di un reparto di degenza per acuti e che sono

circa 6.000 le visite e le cure ambulatoriali prestate dalle diverse figure professionali. Altre competenze sono la fisioterapia ambulatoriale dell’ospedale di San Candido e nei distretti sanitari e la riabilitazione infantile. Nel 2016 è stato istituito il “Centro multidisciplinare per la terapia ad onde d’urto”, che è un’altra delle priorità della riabilitazione. La pediatra Notburga Cassar viene dall’ospedale di Bolzano e da dicembre dirigerà la pediatria di Brunico. “Il mio obiettivo è di garantire un’ottima assistenza ai bambini e agli adolescenti della Val Pusteria. Questo per me significa offrire un’assistenza specialistica competente il più possibile vicino a casa. I nostri pazienti pediatrici con le loro famiglie devono essere al centro della nostra azione”, ha detto la primaria. Molto importante è anche la sintonia e la stretta collaborazione con il territorio. Un altro obiettivo è rendere attrattivo il lavoro dei collaboratori e offrire loro opportunità di crescita professionale. Alla dott.ssa Cassar sta particolarmente a cuore il servizio provinciale di nefrologia pediatrica e la collaborazione con il servizio provinciale di cure palliative pediatriche. Lei è specializza nella nefrologia pediatrica ed una formazione supplementare palliativa prediatrica. L’assessora provinciale Martha Stocker si è mostrata soddisfatta ed ha osservato: “mi ha impressionato ascoltare, nella presentazione, con quale entusiasmo si apprestano a farsi carico e a contribuire a dare forma al nuovo ambito professionale”. Ha poi sottolineato come, al giorno d’oggi, non è più possibile affrontare in solitudine tale compito, ma è necessaria la collaborazione tra le diverse discipline, la collaborazione con il personale infermieristico e quello degli altri gruppi professionali dell’area sanitaria e tecnica. In conclusione, ha fatto i miglior auguri ai nuovi primari per le nuove sfide che li attendono, auspicando loro di essere tutti una sorta di “ambasciatori della salute”. ●

Platz 3 bei „Hotel of the Year 2017“ für das Post Alpina Heuer wurde erstmals, gemeinsam mit der Präsentation des Magazin „Südtirols Top 100“, auch das „Hotel of the Year 2017“ gekürt. Bewertet wurden die Kategorien Gästezufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Marktposition und betriebswirtschaftliche Position. Das Post Alpina - Family Mountain Chalets ****s in Vierschach konnte in allen vier Kategorien sehr gut abschneiden und erreichte damit den 3. Platz in der Gesamtwertung. von links Julika Fink, Anna Wachtler, Andreas Wachtler, Hannes Illmer

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Das Seniorenwohnheim Innichen begibt sich auf eine Afrikareise Jedes Jahr steht die Arbeit der Tagesgestaltung im Seniorenwohnheim unter einem Jahresthema. Dieses Jahr lautete das Thema: „Andere Länder - Andere Sitten“. Während das ganze Jahr über zu verschiedenen Ländern Veranstaltungen organisiert wurden, stand die Woche vom 28. bis 31. August unter dem Thema „Afrika“. Die Senioren begaben sich auf eine Reise, eine Reise nach Afrika. Ein Land, das sie nur aus den Medien kennen, denn keiner der Heimbewohner war je in diesem Land. Dieser Erdteil fasziniert durch seine Schönheit, die besonderen Tiere. Aber die Senioren wissen auch, dass es nicht nur positive Seiten gibt. Sie verfolgen tagtäglich die Berichte in den Medien und haben so mitbekommen, wie schlecht es einigen Menschen dort geht. Sei es wirtschaftlich, aber auch durch die Unruhen. Die Reise begann am Montag mit Pfarrer Tumaini Ngonyani, der gebürtig aus Tansania stammt und seit sieben Monaten Pfarrer in Tisens ist. Er zeigte Bilder und erzählte von seiner Heimat. Anschließend feierte er mit den Senioren die Hl. Messe, bei der er besonders auf das Jahresthema eingegangen ist. So meinte er: „Egal wo wir aufgewachsen sind, wo wir leben, wie alt wir sind und welches Geschlecht wir haben, uns vereint der gemeinsame christliche Glaube. Am Dienstag ging die Reise mit dem Künstler Adama Keita weiter. Er stammt aus Mali und ist seit sieben Jahren in Innichen verheiratet. Er stellte im Seniorenwohnheim seine Bilder aus und erzählte bei der Eröffnung der Ausstellung was ihn dazu bewegt hat. Adama meinte: „Das Leben ist wie eine Spirale. Ich freue mich, das erste Mal in einem Seniorenwohnheim auszustellen. In meiner Heimat gibt es keine Seniorenwohnheime und die Spirale zeigt, es gibt keinen Anfang und kein Ende. Das Leben ist immer in Bewegung. Jede Zeit ist die richtige Zeit“.

Basirou und Samba richten das typische Gericht aus Afrika an

Eine besonders herausfordernde Weiterfahrt gab es am Mittwoch. Die Flüchtlinge Basirou und Samba kochten für die 60 Senioren Reis mit Huhn und Kartoffeln. Doch die Betreuer haben bei der Organisation nicht bedacht, dass in Afrika in aller Ruhe gekocht wird. Normal wird im Heim um 11.30 Uhr gegessen, doch daraus wurde nichts und die jungen Flüchtlinge ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen. Als die Sozialbetreuerin Christine meinte, ob das Gericht endlich fertig sei, sagte Basirou scherzhaft: „Normal essen wir in Afrika erst um 15 Uhr und heute wird es halt 16 Uhr“. Die ganze Situation wurde mit einem Schmunzeln akzeptiert und so meinten einige Mitarbeiter und Senioren: „Ja, so ist das halt einmal bei Andere Länder – Andere Sitten“. Um 12.15 Uhr war es dann endlich soweit, das Essen wurde serviert und schmeckte allen sehr gut. Am Nachmittag ging die Reise weiter nach Ruanda. Anton Kieba-

Adama Keita unterhält sich mit Giovanni Berdozzo über seine Kunst

Besonders viel Freude bereiteten den Senioren die afrikanischen Eigenkompositionen von Rebecca und Alexander Kronbichler. Den Jugendlichen aus Bruneck gefällt die afrikanische Musik. Dieser Schwung und die Freude der Musikanten passten perfekt zu den farbenfrohen Bildern von Adama. In Namibia wurde am Nachmittag ein Zwischenstopp eingelegt. Christine Tschurtschenthaler zeigte den Film von ihrer Reise in dieses wunderbare Land.

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Anna Mitteregger freut sich über das Kreuz von Anton Kiebacher. Dieses Präsent aus Afrika schenkte er den Senioren.


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Mit viel Fleiß haben die Senioren und die Flüchtlinge Tonteller getöpfert

cher erzählte von den Hilfsprojekten der Organisation „RUANDA – eine Spur der Freude“. Diese begleitet er schon seit mehreren Jahren und von seinen Reisen hat er viele Bilder und Eindrücke mitgebracht. Die Senioren waren begeistert, welche Projekte bereits in Ruanda umgesetzt wurden. Besonders bewunderten sie, dass diese Organisation nur Hilfe zur Selbsthilfe anbietet. Unsere Reise endete am Donnerstag. Gemeinsam mit vier Flüchtlingen wurden Brotteller aus Ton getöpfert. Diese wurden dann ab dem 1. Oktober, dem Tag der Senioren, für eine freiwillige Spende, weitergegeben. Der Erlös wird für das Hilfsprojekt von Anton Kiebacher verwendet. Die „Reise nach Afrika“ war ein großer Erfolg. Die Senioren haben gezeigt, wie weltoffen sie sind. Sie haben einiges dazu gelernt und vor allem uns Betreuer damit überrascht, wie unbefangen sie mit den Flüchtlingen umgehen.

Tag der Senioren – Tag der Begegnung

Barbara Burgmann und Paula Urthaler schwingen das Tanzbein

Weißwürste und Laugenbrezeln, Kartoffelsalat und ein gutes Bier. Nicht fehlen durfte auch ein Lebkuchenherz. Ein Schätzspiel sorgte für Spannung bei musikalischer Umrahmung durch den Männergesangsverein Welsberg. Überrascht wurden die Senioren von der Volkstanzgruppe Innichen. Diese zeigte traditionelle Tänze und lud die Senioren zum Mittanzen ein. ●

Die meisten unserer Senioren waren noch nie auf dem Oktoberfest in München. Deshalb holten wir das Oktoberfest ins Haus und stellten den „Tag der Senioren“ in den Mittelpunkt unseres Jahresthemas „Andere Länder – andere Sitten“. Von 11 bis 14 Uhr gab es

Am Tag der Senioren bringt die Volkstanzgruppe Innichen viel Schwung ins Haus, die Senioren machen beim Tanz gerne mit

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Ehrenamt im Seniorenwohnheim Einmal im Jahr müssen wir eine Statistik erstellen, in der wir angeben, wie viele Ehrenamtliche bei uns im Haus wie viele Stunden absolvieren. Die Stunden können wir kaum erfassen. Doch eines können wir: Euch allen auf diesem Weg ein großes Dankeschön aussprechen!

Das ganze Jahr über kommen verschiedene Vereine, Schulen, Firm- und Erstkommuniongruppen, aber auch Einzelpersonen, die viel Zeit mit den Senioren verbringen. Mit eurer Einzigartigkeit bereichert jeder von euch das Miteinander im Haus und gestaltet den Alltag der Senioren abwechslungsreich. Immer mehr Außenstehende bieten ihre Hilfe in jeglicher Art an. Die Bäuerlichen Organisationen gestalten die Erntedank- und Patroziniumsfeier oder bringen am Hoch unser Frauentag den Senioren Kräutersträußchen. Die Jugendlichen und Kinder spielen mit den Senioren und führen sogar Theaterstücke auf. Die Bibliothekarinnen lesen vor. Bei vielen Feierlichkeiten brauchen wir Musikgruppen. Dabei stoßen wir schnell auf offene Ohren und über das ganze Jahr sind das gar einige Personen, die unsere Feste mit viel Freude unentgeltlich unterstützen. Eine Freiwillige backt den alleinstehenden Senioren zum Geburtstag eine Torte, eine andere bringt regelmäßig den Pfarrzettel, einige Helfer machen mit unseren Bewohnern Spaziergänge, … . Da gäbe es noch so Viele die man erwähnen müsste, doch dies würde den Rahmen sprengen.

Auf diesem Weg aber, ein herzliches Vergelt’s Gott euch allen! Danke, von den Senioren, für die ganze Zeit die Ihr ihnen zur Verfügung stellt. Danke, von uns Mitarbeitern. Dass wir immer auf offene Ohren stoßen und ihr uns in der Tagesgestaltung und in den Wohnbereichen unterstützt. Danke, für insgesamt über 3.310 Stunden ehrenamtlichen Einsatz im vergangenen Jahr!

Individuelle Einrichtungslösungen Innenausbau und Möbeltischlerei Falegnameria e arredamenti interni

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Die Freiwilligen Margareth Gasser und Wilma Überbacher üben beim Rollstuhltraining die richtige Handhabung des Rollstuhls

Weiterbildung für die Freiwilligen

Handwerkerzone 6 Zona Artigianale · 39038 Innichen/San Candido Tel. 0474 913 540 · Fax 0474 912 514 · Mobil: 335 269 106 info@tischlerei-schoenegger.it · www.tischlerei-schoenegger.it

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Für all jene Ehrenamtlichen, die offiziell als Freiwillige im Haus gemeldet sind, wurde am 8. November ein Freiwilligennachmittag organisiert. Die Physiotherapeutin Simone zeigte, wie man die Hilfsmittel richtig einsetzt. Die Freiwilligen konnten mit einem Rollstuhl ausprobieren, wie man Hindernisse richtig bewältigt. Im Mittelpunkt stand aber der gegenseitige Austausch in Bezug auf die Freiwilligenarbeit. Dieser wurde dann anschließend bei einem gemeinsamen Abendessen noch vertieft. ●


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Auszüge aus der Schulchronik von Innichen Teil 13, bearbeitet von Franz Brugger Schuljahr 1951/52 Lehrpersonen: 1. Klasse Bergmann Pircher Rosa 2. Klasse Egarter Paula 3. Klasse Sulzenbacher Elfriede 4. Klasse Kühebacher Maria 5. Klasse Pedevilla Robert Religion Copp. Frena, Propst Johann Mairhofer Italienisch Germani, Martorana, Vitale Giovanna Schultage: 192 22.12: Krippenbesuch zur Stabinger Krippe nach Sexten mit einem großen Wagen 2.2. und 11.2: schulfrei (Lichtmess-Lateranvertrag) 26.2: schulfrei 40stündiges Gebet 2.5: Beginn des Halbtagunterrichts 7:30 – 11:40 Uhr, kein Donnerstag frei 18.6: Schulausflug Rotwandwiesen, das Wetter war herrlich und alle kehrten glücklich und zufrieden heim.

Schuljahr 1952/53 Schulbeginn 1. 10. 1952, bis Allerheiligen Halbtagsunterricht 7:30 – 11:45 7.3: Dumpfe Glockenschläge um 8 Uhr Früh lassen etwas Schlimmes erahnen. Sr. Gnaden der Hochw. Stiftspropst Johann Mairhofer ist einen Herzinfarkt erlegen. Wir fühlten seine Abwesenheit umso mehr, da er unser Katechet war. Täglich nach der Schule scharten sich seine ehemaligen Zöglinge um die sterblichen Überreste, die in einem ganzen Blumenmeer eingebettet sind. 13.3: Heute Vormittag war Begräbnis unseres lieben Seelsorgers. Alle Schüler nahmen an der Beerdigung teil. Zwei Schüler trugen einen Kranz zur Erinnerung an sein segensreiches Wirken. Den Religionsunterricht übernahm P. Peter Gamper aus dem Franziskanerkonvent. 5.5: Baumfest. Mögen alle Schüler die eindringliche Ermahnung des Herrn Katechet Hochw. Herrn Josef Bacher, des Herrn Bürgermeisters Walter Müller und des Forstbeamten Mattin den Wald zu lieben und jede Pflanze als Geschöpf Gottes und als sinnbegabtes Lebewesen zu achten, recht beherzigen.

Schuljahr 1953/54 Der neue Kooperator Peter Giacomelli und der neue Propst Alois Kircher übernahmen den Religionsunterricht. 1. bis 4. 11: Allerheiligenferien, sie sind eine allzu lange Unterbrechung des Unterrichts. Das Zitat eines Lehrers: „Ich muss die Zügel straffen, damit sich die Schüler ein wenig an die Disziplin und an die Ordnung gewöhnen.“ Wegen Ungezogenheit wurde ein Knabe für 3 Tage vom Unterricht ausgeschlossen. „Mein Schritt war nicht umsonst. Der Verweis trug seine Früchte.“ 2.12: Besuch des Gemeindearztes Dr. Josef Pray 23.12: Weihnachtsfeier mit schönen Liedern und Gedichten. Wir verwendeten vor allem Gedichte von Reimmichl, dessen Wirken wir nach seinem Ableben in diesem Monat ehrten. Mitte Februar war die Klassentemperatur bei 9 Grad. Während die

Lehrkräfte der niederen Klasse ihre Schüler heimschickten, hielten wir tapfer durch 30.4: Ende des Ganztagsunterrichtes

Schuljahr 1954/55 Schultage: 173 Ein Schüler blieb einige Zeit ohne Erlaubnis dem Unterricht fern. Erst eine schriftliche Ermahnung bewog die Eltern ihren Sohn in die Schule zu schicken 28.10: Heilige Volksmission in Innichen mit Kinderkommunion, deshalb begann der Unterricht eine ½ Stunde später. Einem Tag im Jänner rissen wir einmal aus und wagen es, nicht nur unsere geistigen Fähigkeiten sondern auch die Schneid im Rodel fahren zu beweisen. Mit Bob an eine Mauer gefahren. Erich wurde wegen dem schlechten Betrages und in Folge der unentschuldigten Absenzen von der Schule und von den Schlussprüfungen ausgeschlossen. 14.5: Maiausflug: Unser mehrstimmiger Gesang gefiel einem Bauern so sehr, dass er uns in der Stube Schlagsahne, Wurst und Speck verabreichte.

Schuljahr 1955/56 Februar, war der einzige Monat in diesem Winter, der uns die grimmige Kälte spüren ließ. In der Früh sank die Quecksilbersäule fast zwei Wochen lang bis zu 20 Grad - hinab.

Schuljahr 1956/57 1. 10: Schulbeginn. Den ganzen Monat hindurch musste schon geheizt werden. Das Schuljahr wird voraussichtlich am 30. April 1957 zu Ende gehen, denn man möchte schon Anfang Mai mit dem Bau des neuen Schulhauses beginnen. Die durch den Schulbau verloren gehenden Tage müssen eingebracht werden, damit die Erziehung und der Unterricht der Kinder keine Schmähung erfährt. Im November starb der Bruder der Schülerin Burgmann Maria an Kinderlähmung. In Folge Auftretens des „Ziegenpeter“ (bei uns häufig als Mumps bezeichnet) ist der Schulbesuch zusammengeschrumpft. Zum ersten Mal gelang es uns heuer, den Wert einer Schulbibliothek auszukosten. Es waren dies 70 Bände, die vom Landesausschuss uns leihweise zu Verfügung standen. Die Kinder nützten wahrlich die Gelegenheit. Sie leisteten sogar freiwillig eine kleine Leihgebühr. Die dazu verwendet wurde, Verschiedenes zu kaufen, damit die Bücher geschont werden können.

Schuljahr 1957/58 Ab diesem Jahr musste die vierte Klasse geteilt werden, folglich benötigt die deutsche Schule fortan sechs anstatt fünf Lehrpersonen.

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28.10: Heute konnte endlich auch bei uns in Innichen das heurige Schuljahr eröffnet werden. Der neue Trakt ist zwar auch jetzt noch lange nicht fertig, doch ist das alte Gebäude mit den bereits vertrauten Klassenzimmern wieder soweit hergestellt, dass wir drinnen arbeiten können. In diesem Jahr hatten wir fünf Monate lang Ferien. Unsere kleine, ohnehin gebrechliche Imelda musste vorige Woche auch noch zur Blinddarmoperation ins Krankenhaus gebracht werden. Heute stattete ihr unsere Klasse einen Besuch ab. Als kleines Adventopfer sparten die Kinder ihre Äpfel oder Orangen von der Vormittagsjause ab, um sie der armen Mitschülerin zu bringen. 17 4: Tod des kranken Schulamtsleiters Hochw. Josef Ferrari. 26.5: Verkehrsunfall. Beim Milch holen wollte Edith die Straße überqueren - Autofahrer zu hoher Geschwindigkeit - Edith beim Überqueren nicht aufgepasst. 14 6: Maiausflug zum Antholzer See am Fuße der Rieserfernergruppe. Aufstieg zum Staller Sattel. Vom Obersee sehr gute Aussicht in das Antholzer- und Defreggental.

Schuljahr 1958/59 Schultage: 157 Schulanfang: wegen Umbau erst am 6. Oktober 1958. Schulbänke, Schultafel, Stühle alle recht zufrieden. Die großen Ereignisse der Welt: das Sterben Papstes Pius XII. Konklave, die Wahl des Kardinals A.G. Roncalli zum Heiligen Vater

erlebten auch die Schüler. Sie wollten erzählen, was sie gehört, gesehen und gelesen hatten. Sie wollten auch das und jenes wissen, und stellten Fragen an den Lehrer. 28.3: heute beginnen wir mit dem neuem Lehrgerät, dem Kasten für Magnetismus und Elektrizität, den uns die Gemeinde nach langem Bitten zubilligte. Maiausflug: Mühlbach, Meransen - Kirche zu den drei heiligen Jungfrauen, weiter nach Vals, Mühlbach und mit dem Zug wieder zurück nach Innichen. 27.2: Beerdigung der Mutter unseres, neu eingestellten, Lehrers Alfred Gasser in Vintl.

Schuljahr 1959/ 60 1.10: Erster Schultag mit Eröffnungsgottesdienst. Einzug in die geräumigen Zimmer des neuen Schulhauses mit Fenstern nach Süden. Als erziehungsschwierige Schüler erwiesen sich dieses Jahr Anna Crepaz und Maria Lercher. Rücksprache mit den Eltern hat Erfolge gebracht. 13.11: wegen starkem Schneefall waren die Bergerkinder am Schulbesuch verhindert. Am 6. Mai freuten wir uns alle mit unserer Kollegin Frau Rosa Bergmann über die Ankunft eines Schwesterleins für ihre zwei Buben Hansjörg und Franz. ●

EuregioFamilyPass Mehrwert für Familien Familien brauchen besondere Berücksichtigung, sind sie doch jene, die unsere Gesellschaft weiter nach vorne bringen. Mit dem EuregioFamilyPass als innovativer Vorteilskarte wollen wir einen Beitrag leisten und den Familien Wertschätzung für den tagtäglichen Einsatz entgegenbringen.

Wer kann den EuregioFamilyPass ­beantragen und wo? Den EuregioFamilyPass können alle Eltern von mindestens einem minderjährigen Kind, die in Südtirol ansässig sind, online unter www. suedtirolmobil.info beantragen. Wer bereits einen Südtirol Pass besitzt, bezahlt für die Ausstellung des EuregioFamilyPass nichts. Für Neubeantragungen wird eine Bearbeitungsgebühr von 20 Euro eingehoben.

Wo und wie kann ich den EuregioFamilyPass nutzen? Der EuregioFamilyPass ist im öffentlichen Nahverkehr ein persönlicher, nicht übertragbarer Fahrausweis, mit dem Eltern zum reduzierten Familientarif fahren (Entwertung mit Contactless System). Bei allen anderen Vorteilsgebern in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino funktioniert der EuregioFamilyPass als Sichtausweis. Die Vorteilsgeber können die Gültigkeit des EuregioFamilyPass ab 2018 digital überprüfen.

Informationen Alle Informationen zur Vorteilskarte, zu den Vorteilsgebern und den Ermäßigungen unter www.provinz.bz.it/familypass

Euregio

68 DER INNICHNER

Un valore aggiunto per le famiglie Le famiglie hanno bisogno di una particolare attenzione. Esse, da sempre, costituiscono il fondamento e il vero valore aggiunto della nostra società. Con l’EuregioFamilyPass vogliamo fornire uno strumento innovativo, una carta che possa offrire servizi e van­ taggi e allo stesso tempo possa riconoscere idealmente il loro impegno quotidiano.

N° 86 · Dezember | Dicembre 2017

Alle Informationen zur Vorteilskarte EuregioFamilyPass, zu den Vorteilsgebern und den Ermäßigungen für Familien finden Sie unter www.provinz.bz.it/familypass

Informazioni

Tutte le informazioni relative alla carta vantaggi EuregioFamilyPass, ai partner ed alle agevolazioni per le famiglie si trovano sul sito www.provincia.bz.it/familypass

Foto: Familienagentur · Agenzia per la famiglia/Ingrid Heiss

Waltraud Deeg

Landesrätin für Familie Assessora alla famiglia

Informationen

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Mehrwert für Familien Familien brauchen besondere Berück­ sichtigung, sind sie doch jene, die unsere Gesellschaft weiter nach vorne bringen. Mit dem EuregioFamilyPass als innovativer Vorteilskarte wollen wir einen Beitrag leisten und den Familien Wertschätzung für den tagtäglichen Einsatz entgegenbringen.

Vorteilskarte exklusiv für Südtiroler Familien Carta vantaggi in esclusiva per le famiglie in Alto Adige


AUS DEM DORFLEBEN | VITA PAESANA

EuregioFamilyPass Un valore aggiunto per le famiglie Le famiglie hanno bisogno di una particolare attenzione. Esse, da sempre, costituiscono il fondamento e il vero valore aggiunto della nostra società. Con l’EuregioFamilyPass vogliamo fornire uno strumento innovativo, una carta che possa offrire servizi e vantaggi e allo stesso tempo possa riconoscere idealmente il loro impegno quotidiano.

Chi può fare richiesta dell’ EuregioFamilyPass e dove? L’EuregioFamilyPass può essere richiesto da tutti i genitori con almeno un figlio minorenne, residenti in Alto Adige, esclusivamente online su www.suedtirolmobil.info. Chi è già in possesso di un Alto Adige Pass non paga il rilascio dell’ EuregioFamilyPass. Per le nuove domande verrà addebitata una commissione di 20 Euro.

Dove e come posso utilizzare l’EuregioFamilyPass? L’EuregioFamilyPass è nel trasporto pubblico un titolo di viaggio personale e non cedibile, con cui i genitori viaggiano ad una tariffa familiare agevolata (convalida con il sistema Contactless). L’EuregioFamilyPass funziona come carta a vista per tutti gli altri partner partecipanti nell‘euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino). Dal 2018 i partner possono verificare la validità dell‘EuregioFamilyPass in forma digitale.

Informazioni Tutte le informazioni relative alla carta vantaggi, ai partner ed alle agevolazioni si trovano sul sito www.provincia.bz.it/familypass

Nachname/Cognome Name/Nome

80 00 123456 00

Jahrgangstreffen der 40er Der Jahrgang 1977 ist ein geselliger Jahrgang, der gerne zusammenkommt. Schließlich findet fast jährlich ein kleineres Treffen statt. Doch heuer gab es einen besonderen Anlass zu feiern: den runden 40er! Deshalb trafen wir uns alle am 30. September früh am Morgen um 8:30 Uhr in der Mini Golf Bar. Um 9:20 Uhr ging es mit dem Linienbus weiter nach Sexten, auf den Kreuzberg. Dort erwartete man uns im Hotel Kreuzberg zu einer kleinen Stärkung. Anschließend um 11.00 Uhr fand ein feierlicher Wortgottesdienst in der Kreuzbergkapelle statt, welchen Friedrich Zwigl mit uns gestaltete. Im Anschluss an den Dankgottesdienst wanderten wir dann durch einen Waldweg Richtung Moos zur Hofkäserei Unteroltlhof, wo wir um ca. 13:00 Uhr eintrafen. Sonja und Andreas Villgrater erwarteten uns mit einem kleinen Aperitif. Anschließend führten sie uns durch Ihre Käserei und zeigten uns die Kunst des “Käsemachens“. Nach der Führung durften wir die leckeren Käsesorten natürlich auch verkosten. Verfeinert wurde die Verkostung durch die fachkundige Weinbegleitung von Petra Egarter, Sommelier der Getränkefirma Egarter. Die Sonne wärmte uns, das Buffet war köstlich, und der Wein tat

Die „40er“ beim diesjährigen Jahrgangstreffen am Kreuzberg

sein Übriges. So verging der Nachmittag viel zu schnell. Gut gelaunt ging es dann um 17:30 Uhr weiter über die Signaue nach Moos, wo wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Julia’s Platzl“ ausklingen ließen. Nach einem leckeren Abendessen ging es dann zur letzten Station: zum Klaus aufs Oktoberfest. Dort wurde dann noch bis in die späte Nacht gefeiert, auf die wirklich gelungene Jahrgangsfeier angestoßen, und allen gezeigt, dass wir noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Ein Dank für die gute Organisation der Jahrgangsfeier gilt Caroline Schäfer, Ursula Sulzenbacher und Stefan Trojer. Bravo, wir freuen uns alle schon auf das nächste Treffen! ●

Aperitiv beim Unteroltlhof

Silvia Jud Walder

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AUS DEM DORFLEBEN | VITA PAESANA

Naturparkhaus Drei Zinnen Mit großem Erfolg blicken wir auf den vergangenen Sommer zurück. Zahlreiche Veranstaltungen in den Naturparks des Hochpustertals sowie im Naturparkhaus Drei Zinnen wurden durchgeführt. Neben den wöchentlichen Abendvorträgen zu verschiedenen Themen in den Monaten Juli und August stand begleitend, zur Sonderausstellung „Der Rotfuchs: Jäger auf leisen Pfoten“, auch ein Vortrag vom Amtstierarzt Stefan Mittich zum Thema Fuchsbandwurm auf dem Programm. Große Aufmerksamkeit wurde den gemeinsamen Initiativen mit der Bibliothek und dem Bildungsausschuss von Toblach entgegengebracht. So wurden im Rahmen des Projektes DolomitArt auch heuer ein Fotowettbewerb und mehrere Aktionen zum Thema Mythologie, Mystic und Magie in Zusammenhang mit dem Dolomiten UNESCO Welterbe organisiert. Highlight war aber wohl die Bodypainting-Live-Performance mit dem Künstler Johannes Stötter, der sein Publikum mit seiner einmaligen Kunst verzaubert hat. Aber auch die Prämierung im Rahmen des Fotowettbewerbs war ein besonderer Abend, auf den mit einer großartigen Performance von Reinhilde Gamper, Heike Vigl und der Tänzerin Edith Strobl eingestimmt wurde. Der Sieger des Fotowettbewerbes, Günther Pitscheider (St. Christina, Gröden) hat den von der Stiftung UNESCO gesponserten Spezialpreis im Wert von 500 Euro erhalten. Den zweiten Preis erhielt Gabriel Grunser und den Dritten Walter Hackhofer, beide aus Toblach. Weitere interessante Veranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Luchsverein von Toblach organisiert. Unter anderem ein Vormittag mit Eva Ladurner zum Thema „Nur eine Maus... - Das verborgene Leben kleiner Säugetiere“ und ein Workshop mit Barbara Hoflacher zum Thema „Heilkraft und Wurzelwissen“.

Daksy‘s Kindernachmittag: der schlafende Riese

Die Anzahl und die Begeisterung der jungen Naturfans, welche sich an Daksy’s Kreativwerkstatt im Naturparkhaus beteiligen, steigen mehr und mehr an. Das Kinderprogramm wird deshalb auch im Winter angeboten. Info Veranstaltungen: www.provinz.bz.it/natur-raum/service/veranstaltungskalender Informationen im Naturparkhaus: Tel. 0474 973017, e-Mail: info.dz@provinz.bz.it ●

Centro visite Tre Cime È con grande soddisfazione che ripercorriamo le attività ed esperienze vissute la scorsa estate nei Parchi Naturali dell’Alta Pusteria e nel Centro Visite Tre Cime. Oltre alle gradite conferenze settimanali serali tenute nei mesi di luglio e agosto, un particolare positivo successo, l’ha riscosso la conferenza del dott. Stefan Mittich, del servizio veterinario della Pusteria sul tema la tenia della volpe in ambito della mostra temporanea “La volpe rossa: cacciatrice furtiva”. È continuata con un buon risultato la collaborazione con la biblioteca Hans Glauber e il Bildungsausschuss di Dobbiaco in ambito del progetto DolomitArt. Quest’anno sono stati organizzati molti eventi sul tema ‘Mitologia, mito e magia delle Dolomiti patrimonio mondiale UNESCO’. L’evento di punta è stato la Live-Performance di Bodypainting con l’artista Johannes Stötter che è riuscito ad incantare il pubblico con la sua particolare arte. Grande partecipazione ha avuto anche il concorso fotografico di DolomitArt. La premiazione si è svolta in biblioteca introdotta da un racconto di una leggenda dolomitica accompagnato da musica e danza messa in scena dalle tre bravissime artiste Reinhilde Gamper, Heike Vigl e Edith Strobl. I premiati sono stati Günther Pitscheider di Santa Cristina, Val Gardena vincitore del primo premio (500 Euro offerto dalla fondazione UNESCO), Gabriel Grunser (secondo premio) e Walter Hackhofer (terzo premio), entrambi Dobbiachesi. In collaborazione con l’associazione Luchsverein sono state organiz-

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zate due interessantissime attività naturalistiche: la prima con Eva Ladurner, la quale attraverso una breve presentazione ed una ricerca sul campo ha guidato i partecipanti nel mondo dei piccoli roditori. La seconda con Barbara Hoflacher, la quale ha insegnato ed illustrato le proprietà salutari della radici di qualche pianta medicinale. È proseguito anche quest’anno il laboratorio creativo di Daksy con un vistoso aumento del numero di partecipanti. Sempre più ragazzi appassionati si avvicinano al Centro visite Tre Cime. Per questo motivo anche durante la stagione invernale proseguiranno gli incontri. informazioni riguardante le manifestazioni: www.provincia.bz.it/natura-territorio/service/calendario-manifestazioni-service informazioni centro visite: tel. 0474 973017, e-Mail: info.tc@provincia.bz.it ● Ruth Mutschlechner mit Team


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Sitzungen des Gemeinderates

Sedute del Consiglio Comunale

Am 11. Oktober fand eine Gemeinderatssitzung statt. Dabei wurden 10 Beschlüsse (Nr. 40 bis 49) gefasst. Im Folgenden werden jene Beschlüsse angeführt, die für die Bürger/innen von Interesse sein könnten.

L’11 ottobre il Consiglio Comunale si è riunito per approvare 10 deliberazioni (n. 40 fino 49). Qui di seguito vengono indicate le deliberazioni che potrebbero essere di maggiore interesse per le/i cittadine/i.

No

Gegenstand

Oggetto

40

Neugestaltung des Pflegplatzes in Innichen sowie der Übergän- Nuova sistemazione della Piazza del Magistrato a San Candido, ge zu den Fußgängerbereichen im Westen bzw. im Südosten comprese le zone di collegamento delle aree pedonali ad ovest – 1. Baulos: Genehmigung des Vorprojektes – 1o lotto edificabile: approvazione del progetto preliminare

43

Errichtung der letzten Meile des Breitbandnetzes in der Fraktion Realizzazione dell’ultimo miglio della rete a larga banda nella Vierschach: Genehmigung des Ausführungsprojektes Frazione di Versciaco: approvazione del progetto esecutivo

44

Errichtung der letzten Meile des Breitbandnetzes in der Fraktion Realizzazione dell’ultimo miglio della rete a larga banda nella Winnebach: Genehmigung des Ausführungsprojektes Frazione di Prato alla Drava: approvazione del progetto esecutivo

49

Genehmigung der Preisliste für das Fitness- und Bewegungs- Approvazione del listino prezzi per il centro fitness e movimento zentrum acquafun active des Erlebnisbades ab der Herbstsaison acquafun active della piscina per divertimento a partire dalla 2017 stagione autunnale 2017

Beschlüsse des Deliberazioni della Gemeindeausschusses Giunta comunale im Zeitraum 2. Oktober – 20. November 2017 (Auswahl)

nel periodo 2 ottobre – 20 novembre 2017 (sunto)

Im angegebenen Zeitraum ist der Gemeindeausschuss zu sechs Sitzungen zusammengetreten und hat dabei, neben vielen Beratungen und Besprechungen allgemeiner Natur, 93 (Nr. 287 bis 379) Beschlüsse gefasst. Im Folgenden werden jene Beschlüsse angeführt, die für die Bürger/innen von Interesse sein könnten.

Nel periodo indicato la Giunta Comunale si è riunita in sei sedute, emanando in tali occasioni 93 deliberazioni (n. 287 fino 379), oltre a numerose consultazioni in merito a vari problemi di natura generale. Qui di seguito vengono indicate le deliberazioni che potrebbero essere di maggiore interesse per le/i cittadine/i.

No

Gegenstand

Oggetto

Betrag/Impegni

290

Beauftragung des Unternehmens Burgmann Kandi- Incarico all’impresa Burgmann Kandidus Snc del dus OHG mit der ordentlichen Sanierung von Teilstü- risanamento ordinario di settori della Via Elzenbach cken des Elzenbachweges

8.021,50 €

291

Umrüstung der Beleuchtungskörper in verschiede- Riconversione dei corpi d’illuminazione in varie vie nen Gemeindestraßen auf LED-Technologie: Geneh- comunali alla tecnologia LED: approvazione del promigung des Ausführungsprojektes getto esecutivo

162.051,99 €

306

Realisierung der letzten Meile des Breitbandnetzes in Vierschach: Annahme der mit Dekret des zuständigen Landesrates genehmigten Finanzierung (637.000 €) und Zweckbestimmung für das Bauvorhaben

Realizzazione dell’ultimo miglio della rete a larga banda nella Frazione di Versciaco: accettazione del finanziamento concesso con decreto dell’Assessore provinciale competente (637.000 €) e vincolo all’opera

307

Realisierung der letzten Meile des Breitbandnetzes in Winnebach: Annahme der mit Dekret des zuständigen Landesrates genehmigten Finanzierung (632.000 €) und Zweckbestimmung für das Bauvorhaben

Realizzazione dell’ultimo miglio della rete a larga banda nella Frazione di Prato alla Drava: accettazione del finanziamento concesso con decreto dell’Assessore provinciale competente (632.000 €) e vincolo all’opera

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DER INNICHNER N° 86 · Dezember | Dicembre 2017 71


AUS DEM RATHAUS | DAL MUNICIPIO

No

Gegenstand

308

Ernennung einer Arbeitsgruppe zur Thematik ’Einfahrt Nomina di un gruppo di lavoro in tema ’Entrata Ovest West nach Innichen und Anbindung nach Sexten’ a San Candido e collegamento di Sesto’

320

Beauftragung des Unternehmens Sport Bau GmbH Incarico all’impresa Sport Bau Srl del risanamento mit der Sanierung des Bodenbelages des Ballspiel- della pavimentazione del campo da gioco pallone platzes bei der Mittelschule presso la Scuola Media

321

Beauftragung des Unternehmens Burgmann Kandidus OHG mit der definitiven Wiederherstellung der von den Unwettern am 05. und 06.08.2017 beschädigten Innerfeldtalstraße

Incarico all’impresa Burgmann Kandidus Snc del ripristino definitivo della strada nella Val Campo di Dentro danneggiata dal maltempo del 05 e 06.08.2017

24.400,00 €

324

Beauftragung des Unternehmens Kofler & Rech AG mit der Lieferung von 525 Tonnen Asfalt für die Behebung von Schäden auf der Gemeindestraße 77.4 Innichberg - Vierschachberg durch den Straßendienst Pustertal

Incarico all’impresa Kofler & Rech Spa della fornitura di 525 tonellate di asfalto per il ripristino, da parte del Servizio strade Val Pusteria, di danni sulla strada comunale 77.4 Monte di San Candido - Monte di Versciaco

44.835,00 €

330

Realisierung eines Fußweges entlang der Drau und einer Naherholungszone zwischen Schetterbach und Rainerbach in Innichen: Genehmigung des Vorprojektes

Realizzazione di una passeggiata lungo la Drava e di una zona ricreativa periurbana tra il rio Schetter ed il rio Rainer a San Candido: approvazione del progetto preliminare

223.740,05 €

339

Beauftragung des Unternehmens Patzleiner Innen- Incarico all’impresa Patzleiner Innenausbau Snc delausbau OHG mit der außerordentlichen Instandhal- la manutenzione straordinaria di mobilio nella zona tung von Mobiliar in der Fußgängerzone pedonale

19.459,00 €

340

Beauftragung des Unternehmens Pircher Oberland AG mit der außerordentlichen Sanierung der Kinderspielplätze Ost, Pumis, Rathaus, Kindergarten Innichen, Burg, Vierschach und Winnebach

Incarico all’impresa Pircher Oberland Spa del risanamento straordinario dei parchi gioco per bambini Est, Pumis, Municipio, Scuola materna di San Candido, Castello, Versciaco e Prato alla Drava

4.569,00 €

342

Beauftragung des Unternehmens Papin Sport GmbH Incarico all’impresa Papin Sport Srl della fornitura di mit der Lieferung von zwei Elektro-Fahrrädern, Mod. due biciclette elettriche, Mod. Agattu B8 8G 500, per Agattu B8 8G 500, für die Gemeindeämter gli Uffici comunali

4.498,20 €

344

Beauftragung des Unternehmens Qnex OHG mit Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Einrichtung einer ergänzenden Buslinie zur Linie 447 Innichen-Vierschach-Winnebach-Sillian

Incarico all’impresa Qnex Snc della predisposizione di uno studio di fattibilità per l’allestimento di una linea autobus integrativa della linea 447 San Candido-Versciaco-Prato alla Drava-Sillian

2.196,00 €

345

Beauftragung des Unternehmens Betonform GmbH Incarico all’impresa Betonform Srl della fornitura di mit der Lieferung von Antiterrorbarrieren SwissBlock barriere antiterroristiche SwissBlock K blocco stanK Standard-Block dard

13.340,09 €

346

Beauftragung des Unternehmens Alperia Energy GmbH mit der Beratung für die Entwicklung eines Energiemodells zur Einschätzung der möglichen Energieeinsparpotentiale im Erlebnisbad Acquafun Innichen

Incarico all’impresa Alperia Energy Srl della consulenza per lo sviluppo di un modello energetico relativo alla valutazione dei potenziali di risparmio energetico nella piscina per divertimenti Acquafun San Candido

14.945,00 €

352

Vergabe des Schneeräumungsdienstes während des Winters 2017/18 an die Unternehmen Burgmann Kandidus OHG, Autotransporte Joas Franz und SAM GmbH - Südtiroler Agrar Maschinenringservice

Affidamento del servizio di sgombero neve durante l’inverno 2017/18 alle imprese Burgmann Kandidus Snc, Trasporti auto Joas Franz e SAM Srl - Südtiroler Agrar Maschinenringservice

360

Ernennung von Herrn Dr. Johann Senfter, eingetragen im Album der Journalisten, zum verantwortlichen Direktor des Gemeindeblattes ’Der Innichner’ im Zeitraum 2018 - 2020

Nomina del Signor Dott. Johann Senfter, iscritto all’Albo dei giornalisti, quale direttore responsabile del Bolettino comunale ’Der Innichner’ nel periodo 2016 - 2020

300,00 € je Ausgabe/ per edizione

361

Beauftragung des Unternehmens Euroform K. Winkler Incarico all’impresa Euroform K. Winkler Srl della forGmbH mit der Lieferung von Fahrradabstellanlagen für nitura di impianti di stazionamento per biciclette per la den Kindergarten und die Grundschule von Innichen Scuola materna e la Scuola Elementare di San Candido

6.176,86 €

363

Beauftragung des Unternehmens Pircher Oberland AG mit der Lieferung von Spielgeräten und Ausstattungen für die Kinderspielplätze Ost, Pumes, Rathaus, Kindergarten Innichen, Burg, Vierschach und Winnebach

72 DER INNICHNER

N° 86 · Dezember | Dicembre 2017

Oggetto

Incarico all’impresa Pircher Oberland Spa della fornitura di attrezzature da gioco e dotazioni per i parchi gioco per bambini Est, Pumes, Municipio, Scuola materna di San Candido, Castello, Versciaco e Prato alla Drava

Betrag/Impegni

3.538,00 €

10.429,89 €


AUS DEM RATHAUS | DAL MUNICIPIO

No

Gegenstand

Oggetto

Betrag/Impegni

371

Annahme des Vorschlages der Stiftung Hans Messerschmied betreffend die Festlegung des Grundtarifs für das Seniorenwohnheim Innichen im Jahr 2018

Accoglimento della proposta della Fondazione Hans Messerschmied riguardante la determinazione della tariffa base per la Residenza per anziani San Candido nell’anno 2018

372

Realisierung eines Fußweges entlang der Drau und einer Naherholungszone zwischen Schetterbach und Rainerbach in Innichen: Beauftragung des Büros freilich landschaftsarchitektur mit der Ausführungsplanung und Bauleitung

Realizzazione di una passeggiata lungo la Drava e di una zona ricreativa periurbana tra il rio Schetter ed il rio Rainer a San Candido: incarico allo Studio freilich architettura paesaggio della progettazione esecutiva e direzione dei lavori

28.379,16 €

Alle Beschlüsse des Gemeinderates und des Gemeindeausschusses können auf der Homepage der Gemeinde Innichen www.innichen.eu im Menüpunkt “Politik – Beschlüsse” eingesehen werden. Im Menüpunkt “Digitale Amtstafel” finden sich die folgenden aktuellen Rubriken: Beschlüsse, Liste der Baukonzessionen, Standesamt (Eheaufgebote) und andere Dokumente. ●

Tutte le deliberazioni del Consiglio Comunale e della Giunta Comunale si trovano sul sito del comune www.sancandido.eu nel menu “politica – delibere”. Nel menu “albo pretorio digitale” sono riportate le voci: delibere, lista concessioni edilizie, ufficio stato civile (pubblicazioni di matrimonio) e altri documenti. ●

Informationen

Informazioni

Gemeindeimmobiliensteuer-GIS – Freiwillige Berichtigung

Imposta municipale immobiliare IMI – Ravvedimento operoso

Für jene Steuerträger, welche die Akontozahlung (1. Rate – Fälligkeit 16.06.2017) oder die Saldozahlung (2. Rate – Fälligkeit 18.12.2017) der Gemeindeimmobiliensteuer-GIS für das Jahr 2017 versäumt haben, gibt es die Möglichkeit, mittels freiwilliger Berichtigung die Position in Ordnung zu bringen. Für die Berechnung und für den unverzüglichen Druck der notwendigen Erlagscheine können die Steuerträger/innen sich an das Gemeindesteueramt wenden (Massimo Filippozzi, Tel. 0474 916682, E-Mail: massimo.filippozzi@innichen.eu) ●

Per quei contribuenti che avessero dimenticato di effettuare il versamento in acconto (1. rata – scadenza 16.06.2017) o il versamento a saldo (2. rata – scadenza 18.12.2017) dell’IMI per l’anno 2017, c’è la possibilità di regolarizzare la propria posizione mediante il ravvedimento operoso (pagamento volontario). Per il calcolo e l’immediata stampa dei necessari bollettini di versamento i/le contribuenti possono rivolgersi all’ufficio tributi del comune (Sig. Filippozzi Massimo, tel. 0474 916682, e-mail massimo. filippozzi@innichen.eu). ●

Sprachkurse

Corsi di lingua

Um die Organisation von Sprachkursen (italienisch, deutsch, englisch, usw.) zu erleichtern, kann jeder Interessierte ab Jänner 2018 seine Kontaktdaten im Sekretariat der Gemeinde Innichen hinterlegen. Diese Interessensbekundung wird dann an jene Weiterbildungsorganisationen weitergeleitet, die Sprachkurse im Hochpustertal anbieten möchten. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Mindestteilnehmerzahl erreicht wird und die Kurse stattfinden. ●

Per rendere più agevole l’accesso degli interessati a corsi di lingua (italiano, tedesco, inglese, etc.) da gennaio 2018 sarà possibile lasciare i propri dati in segreteria comunale a San Candido. Questi dati verranno messi a disposizione delle diverse scuole che potranno utilizzarli per una migliore coordinazione dei corsi di lingua organizzati in Alta Pusteria. ●

Zuweisung einer Altenwohnung

Assegnazione di un alloggio per anziani

Vom 1. bis 31. Jänner können die Gesuche für die Zuweisung einer Altenwohnung eingereicht werden.

Dall’1 al 31 gennaio possono essere presentate le domande per l’assegnazione di un alloggio per anziani.

Gesuchsformulare sind im Gemeindesekretariat erhältlich. Um ein Gesuch um Zuweisung einer Altenwohnung einreichen zu können, muss der Gesuchsteller in der Gemeinde Innichen geboren oder ansässig sein und die Eigenschaft der „Selbständigkeit“ aufweisen. In der Regel sind ansässige, selbständige Bürger der Gemeinde zugelassen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben oder behindert, jedoch selbständig sind. ●

I relativi moduli possono essere ritirati presso la Segreteria comunale. Per fare domanda di assegnazione di un alloggio per anziani, il richiedente deve essere nato o residente nel Comune di San Candido ed essere autosufficiente. Di regola sono ammessi i cittadini residenti, autosufficienti che abbiano compiuto il 60° anno di età o siano handicappati, però autosufficienti. ●

Herbert Watschinger

DER INNICHNER N° 86 · Dezember | Dicembre 2017 73


AUS DEM RATHAUS | DAL MUNICIPIO

„Sewing Hope - Hoffnung nähen“ Am 12. Oktober ist der offizielle Startschuss für die südtirolweite Sammelaktion der Laschen von Getränkedosen für Schwester Rosemary Nyirumbe gefallen. Sie wird neben dem Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen von mehr als 25 Organisationen, Unternehmen, Körperschaften und Vereinen mitgetragen und die Anzahl der Unterstützer steigt weiterhin an. Ziel der Aktion ist es, gemeinsam bis zum 30. April 2018 eine halbe Million Getränkedosenlaschen zu sammeln und sie dann nach Uganda zu bringen.

In data 12 ottobre é stato lanciato sul territorio provinciale l’inizio ufficiale per la raccolta delle linguette delle lattine di bibite per Suor Rosemary Nyirumbe. La raccolta viene sostenuta dalla Commissione provinciale per le pari opportunità per le donne e da oltre 25 organizzazioni, enti, imprese ed associazioni e il numero di sostenitori sta aumentando. Si spera che con l’iniziativa si riescono a raccogliere mezzo milione di linguette di lattine entro il 30 aprile 2018 per poi portarle in Uganda.

Sammelstellen in Innichen: Bibliothek und Eingangsbereich Rathaus ●

Punti di raccolta a San Candido: biblioteca e ingresso municipio ●

Tarife für die Gemein- Tariffe per i servizi dedienste 2018 comunali 2018 Der Gemeindeausschuss hat anlässlich der Sitzung vom 13. November die Tarife für die Gemeindedienste (Trinkwasser, Abwasser und Müllabfuhr) für das Jahr 2018 festgelegt. Die Tarife der verschiedenen Dienste haben unterschiedliche Änderungen gegenüber 2017 erfahren. Insgesamt wird ein Vier-Personen-Haushalt 1,76%, d.h. 7,92 Euro, weniger bezahlen.

Nel corso della seduta del 13 novembre la giunta comunale ha deliberato le tariffe dei servizi comunali (acqua potabile, canone fo­ gnatura e depurazione e tariffa rifiuti) per l’anno 2018. Le tariffe dei vari servizi hanno subito differenti variazioni rispetto all’anno 2017. In totale, una famiglia di quattro persone verrà a pagare l’1,76% in meno, e cioè 7,92 Euro.

Vergleich Tarife 2017-2018 (MwSt. inbegriffen) · Confronto tariffe 2017 – 2018 (IVA compresa) Haushalt mit vier Mitgliedern und einem Wasserverbrauch von 200 m³ · Famiglia di quattro persone con un consumo idrico di 200 m³ Gebühr | Tariffa

Betrag | Importo 2017

Betrag | Importo 2018

+/-

Mülltarif (Mindestgebühr) | Tariffa rifiuti (tariffa minima)

59,83 €

64,88 €

+ 8,44 %

Trinkwasser | Tariffa acqua potabile

58,80 €

64,75 €

+ 10,12 %

305,80 €

288,20 €

-5,76 %

25,96 €

24,64 €

-5,08 %

450,39 €

442,47 €

-1,76 %

Abwasser | Canone fognatura/depurazione Biomüll | Rifiuti organici Insgesamt | Totale

74 DER INNICHNER

N° 86 · Dezember | Dicembre 2017


AUS DEM RATHAUS | DAL MUNICIPIO

Volljährigkeits­ empfang

Festa della maggiore età

Auch in diesem Jahr luden die Gemeinde und die Pfarrei von Innichen alle Jugendlichen, die im Jahre 2017 die Volljährigkeit erreicht haben, ein, um sie als junge Erwachsene in der Gemeinde willkommen zu heißen. Der diesjährige Volljährigkeitsempfang fand am 10. November im Rathaus statt.

Anche quest’anno Comune e Parrocchia di San Candido hanno rivolto un invito a tutti i giovani che nel 2017 hanno raggiunto la maggiore età, per dare loro il benvenuto nella comunità in quanto giovani adulti. Il ricevimento della maggiore età si è tenuto venerdì 10 novembre alle ore 18 nel Comune di San Candido.

Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann begrüßte alle Anwesenden und eröffnete den Empfang mit einigen Gedanken und Worten zur erlangten Volljährigkeit. Anschließend warf Gemeindereferentin Roberta Webhofer die Fragen in den Raum „Was mache ich zurzeit?, Wo möchte ich hin?, Was sind meine Ziele?“. Es begann ein interessanter und reger Austausch über Zukunftspläne, Wünsche und Träume, aber auch über Ideen und Meinungen das Dorf Innichen betreffend.

La sindaca Rosmarie Burgmann ha rivolto un saluto a tutti i presenti e ha dato il via al ricevimento con alcune riflessioni e considerazioni sul raggiungimento della maggiore età. A seguire l’assessora comunale Roberta Webhofer ha formulato i seguenti quesiti: “Cosa sto facendo? Dove voglio andare? Quali sono i miei obiettivi?”. È così iniziato un interessante e vivace scambio su progetti futuri, desideri e sogni ma anche su idee e opinioni riguardanti il paese di San Candido.

Darauf folgte eine kurze Vorstellung der Mitarbeiterin vom Jugenddienst Hochpustertal Anna Fronthaler, die über die Dienste und Angebote des Jugenddienstes erzählte und gleichzeitig, als Mitglied des Jugendbeirates, die Aufgaben und Ziele des Kinder- und Jugendbeirates von Innichen vorstellte.

È seguita una breve presentazione della collaboratrice del Servizio giovani dell’Alta Val Pusteria Anna Fronthaler, che ha parlato dei servizi e delle proposte dei servizi giovani e contemporaneamente, in quanto membro del Comitato giovani di San Candido, ha illustrato compiti e obiettivi di tale organo.

Zum Abschluss hat Dekan Andreas Seehauser den Jugendlichen einige wichtige Gedanken mit auf den weiteren Lebensweg gegeben und wünschte ihnen viel Glück und Erfolg für die Zukunft.

Infine il decano Andreas Seehauser ha rivolto ai ragazzi alcune importanti riflessioni sul prosieguo delle loro vite, augurando loro fortuna e successo per il futuro.

Bei einem Umtrunk und einigen Köstlichkeiten, saßen noch alle beisammen. Zum Abschied wurden USB Sticks an alle Jugendlichen als kleines Andenken an die Feier verteilt. ●

L’incontro è poi continuato con un brindisi e la degustazione di varie prelibatezze. In conclusione, a tutti i ragazzi sono state distribuite delle chiavette USB come piccolo omaggio in ricordo della festa. ●

Anna und Daniela vom Jugendbeirat Innichen

Anna e Daniela – Comitato giovani del Comune di San Candido

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AUS DEM RATHAUS | DAL MUNICIPIO

Eltern klagen über ungezügelte AutofahrerInnen in der Attostraße Bei Unterrichtsende zur Mittagszeit und an Schulnachmittagen gestaltet sich der Verkehr in der Attostraße als wahrlich hausgemachtes Chaos. Es sind nicht Feriengäste oder Besucher des Krankenhauses, auch nicht Handwerker und Pendler, die das verursachen. Es sind Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto morgens zur Schule bringen und dort, in der Attostraße auf das Klingeln der Schulglocke wartend, wieder abholen. Dass ein unpässliches Kind bei Schlecht­wetter von der Handwerkerzone in Schulnähe gefahren wird oder dass ein besorgtes Kind den Wunsch hat, in die Schule begleitet zu werden, dafür haben alle Verständnis. Dass die Attostraße aber zum Rangierplatz für autofahrende Eltern verkommt, ist wohl ein Widerspruch in sich. Denn war es nicht immer der Wunsch der Eltern, den Bereich vor der Schule möglichst autofrei zu halten? Für Eltern, die glauben ihre Kinder in die Schule fahren zu müssen, bieten sich folgende Möglichkeiten an: der Parkplatz beim Hallenbad oder ein anderer Kurzparkplatz in Schulnähe (beim Kindergarten darf man 20 Minuten lang parken). Väter und Mütter begleiten ihr Kind zur Schule und kehren zum Auto zurück. Das kostet einige wenige Minuten. Kinder könnten z.B. auch bis zur Miramonti-Brücke oder zum Pflegplatz gefahren werden. Damit erlauben Sie dem Kind, ein Stück des Schulwegs sicher und zu Fuß zurückzulegen. Die meisten Kinder freuen sich, wenn sie gemeinsam mit anderen gehen können. Das Problem des Verkehrs im Schulbereich an Unterrichtstagen gibt es auch andernorts. In Innichen haben motorisierte Eltern in den vergangenen Jahren in der Attostraße gewartet, die Kinder aufgeladen und sind in Richtung Kirchplatz weitergefahren. Trotzdem gab es manchmal gefährliche Situationen zwischen Kindern und Autos im Bereich der Propstei und des Stiftsmuseums.

Seitdem der Kirchplatz für den Verkehr gesperrt ist, spielt sich das Abholmanöver vor der Schule ab. Zum Ärger der Fußgänger, die sich in jenen hektischen Minuten in der Attostraße befinden. Auch die Schülerlotsen, die sehr darum bemüht sind, die Kinder ­sicher über die Freisingerstraße zu geleiten, müssen dieses Fahrverhalten einiger Eltern ohnmächtig mit ansehen. Wir erinnern daran, dass im Abschnitt Einfahrt Freisingerstraße – Zugang Krankenhauspark in der Zeit von 7.30 bis 7.55 Uhr und von 12.35 bis 13 Uhr ein absolutes Fahrverbot, für die übrige Zeit ein allgemeines Halteverbot besteht. Alle Schülereltern beider Grundschulen wurden schriftlich an die seit Juli 2017 geltende Straßenverkehrsregelung erinnert. Sie wurden über Alternativen informiert, wenn sie ihre Kinder unbedingt zur Schule bringen oder von der Schule abholen wollen. Es wurde ihnen auch mitgeteilt, dass die Ortspolizei stichprobenartig überprüfen wird, ob oben genannte Verordnung eingehalten wird. Stellen Sie sich – zum Abschluss – folgendes Szenario vor: Alle Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zu Kindergarten oder Schule. Was spielte sich dann in der Freisinger Straße ab? In welch unsäglichem Stau stünden dann AutofahrerInnen? Sollten wir den Kindern nicht lieber zugestehen, den Weg in die Schule zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen? Den Kindern kommt die Bewegung zugute, die Eltern Zeit gewinnen Zeit. ●

I genitori si lamentano per il traffico smodato di auto in via Atto Al termine delle lezioni, verso mezzogiorno e nei pomeriggi di rientro scolastico il traffico in via Atto è un vero caos e questa situazione non è certo causata dai turisti o da chi visita l’ospedale e nemmeno dagli artigiani o dai pendolari. No, si tratta dei genitori degli alunni che la mattina portano i loro figli a scuola in auto e attendono in via Atto il suono della campanella d’uscita per riportarli a casa. È comprensibile che in caso di cattivo tempo si porti il proprio figlio dalla zona artigianale fin nei pressi della scuola o che un bambino preoccupato desideri essere accompagnato a scuola. Ma che via Atto si trasformi in un posto per le frenetiche manovre dei genitori automuniti, è davvero una contraddizione. Ma i genitori non aveva-

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no sempre chiesto che l’area antistante la scuola fosse mantenuta possibilmente sgombera da auto? I genitori che ritengono di dover portare i loro figli a scuola in auto, possono avvalersi delle seguenti alternative: il parcheggio vicino alla piscina o un altro parcheggio per soste brevi nei pressi della scuola


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(vicino alla scuola materna è possibile parcheggiare per 20 minuti). I padri e le madri possono poi accompagnare il figlio a scuola a piedi e ritornare quindi alla macchina. Il tutto in pochi minuti. I bambini potrebbero ad es. anche essere portati in auto fino al ponte Miramonti o a Piazza del Magistrato, consentendogli poi di percorrere un tratto a piedi fino a scuola in tutta sicurezza. La maggior parte dei bambini è contenta di poter andare a scuola a piedi insieme agli altri. Il problema del traffico nei pressi degli istituti scolastici, nei giorni di scuola, esiste anche altrove. A San Candido, negli anni scorsi, i genitori automuniti aspettavano in via Atto, caricavano i figli e si dirigevano verso Piazza della Chiesa. Ciononostante si creavano talvolta situazioni pericolose tra i bambini e le auto nei pressi della prepositura e del museo della Collegiata. Tuttavia da quando Piazza della Chiesa è chiusa al traffico, il traffico dei genitori che vanno a prendere i figli a scuola si è spostato direttamente davanti alla scuola, con grande rabbia dei pedoni che in quei minuti di traffico frenetico si trovano a passare in via Atto. Anche gli ausiliari del traffico, che si impegnano molto per aiutare i

bambini a raggiungere in sicurezza via Freisinger, devono assistere impotenti al comportamento sconsiderato di alcuni genitori. Si rammenta che nella zona dell’ingresso in via Freisinger - accesso al parco dell’ospedale vige il divieto assoluto di circolazione tra le 7.30 e le 7.55 e le 12.35 e le 13, mentre nelle ore restanti vi è il divieto di sosta. Tutti i genitori degli alunni delle due scuole elementari hanno ricevuto una comunicazione scritta per ricordare loro il regolamento stradale in vigore da luglio 2017, informandoli inoltre sulle possibili alternative qualora debbano assolutamente portare i figli a scuola e andarli a riprendere. Sono stati anche informati dei controlli che saranno effettuati a campione dalla polizia locale per verificare il rispetto della citata ordinanza. Immaginiamo infine il seguente scenario: se tutti i genitori accompagnassero i loro figli in auto all’asilo o a scuola, cosa accadrebbe in via Freisinger? Le automobili rimarrebbero ferme in un’indicibile coda? Non sarebbe invece meglio lasciare che i bambini vadano a scuola a piedi o in bicicletta? Il movimento fa bene ai ragazzi e i genitori potrebbero così guadagnare tempo utile. ● Hans Schmieder

Flüchtlingsheim casa accoglienza

Flüchtlingsheim casa accoglienza

San Candido Innichen

San Candido Innichen

Mitnondo Doham

insieme in comunità

Paten & Patinnen gesucht!

cerchiamo padrini e madrine

Im Flüchtlingsheim Innichen werden derzeit 40 Asylantragsteller bestmöglich von PädagogInnen und SozialarbeiterInnen betreut. Viele erhoffen sich aber auch Kontakte außerhalb des Hauses und möchten vielleicht ein Stück Heimat spüren, auch wenn sie wohl vorübergehend ist.

Il team di operatori della casa di accoglienza di San Candido assiste i 40 ospiti della struttura con molto impegno e passione. Molti di questi ragazzi avrebbero però piacere di instaurare contatti e relazioni all’esterno della struttura per sentirsi più a casa, anche se solo per un periodo transitorio.

Hier kommst du ins Spiel!

Adesso tocca a te!

Wir suchen Freiwillige, die sich mit Einzelpersonen mit Fluchthintergrund treffen, um gemeinsam Zeit zu verbringen, z.B. gemeinsam zu kochen, zu wandern, Ausflüge zu unternehmen, Musik zu hören. Ziel ist es, den Asylbewerbern einen Einblick in die Südtiroler Kultur und Gesellschaft zu geben und sie somit besser ins Dorfleben zu integrieren. Es soll ihnen möglich sein, auch außerhalb der Arbeit in der Gesellschaft, jedoch außerhalb des Flüchtlingsheimes aktiv zu werden. Wir als Ansprechpersonen begleiten dich in allen Phasen deiner ehrenamtlichen Tätigkeit.

Cerchiamo volontari che abbiano voglia di trascorrere del tempo insieme ai nostri ospiti individualmente, organizzando una serie di attività (cucinare insieme, fare una passeggiata o una gita in montagna, ascoltare musica ecc…). L’obiettivo del progetto è quello di dare la possibilità ai richiedenti asilo di integrarsi maggiormente nella nostra comunità e nella vita del paese, al di fuori del contesto lavorativo e della vita all’interno della struttura di accoglienza. Il team di operatori ti accompagnerà in tutte le fasi della tua attività di volontariato.

Wir freuen uns auf geduldige, kommunikative, flexible, zuverlässige Menschen mit Interesse an interkulturellem Austausch und Begegnung.

Se siete persone, comunicative, flessibili e responsabili e avete interesse ad uno scambio interculturale, questo progetto fa al caso vostro!

Infos & Anmeldung 344 0724109 - Gianluca Da Col Koordinator Flüchtlingsheim

per informazioni e iscrizioni 344 0724109 - Gianluca Da Col coordinatore casa accoglienza

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Carsharing Ein attraktives Angebot auch für Innichner AutofahrerInnen? Warum ein Auto besitzen, wenn man es nur ab und zu braucht? Die Verkehrskommission hat in der letzten Sitzung über die Möglichkeit diskutiert, in Innichen einen Standort von Carsharing Südtirol-Alto Adige zu eröffnen.

Was ist Carsharing? Carsharing Südtirol setzt sich zum Ziel, durch die organisierte, gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen eine Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln anzubieten. Es ist das ideale Angebot für Personen, die auf ein Zweit-, ja sogar auf das Erstauto verzichten wollen. In Südtirol kooperiert Carsharing mit lokalen Institutionen und Verbänden wie dem KVW, mehreren Raiffeisenkassen, Südtiroler Bauernbund, Südtiroler Energieverband, mit der Gemeinde Mals und ist dem großen Carsharing-System der Deutschen Bahn, Flinkster vernetzt.

Welche Vorteile bietet Carsharing? Carsharing ist kostengünstig: Sie sparen Anschaffungs-, Versicherungs-, Reinigungs- und Wartungskosten und die Kosten für einen privaten Stellplatz. Die Kosten für Treibstoff sind im Mietpreis inbegriffen. Carsharing ist umweltfreundlich: Die angebotenen Fahrzeuge gehören der jüngsten Generation an und verfügen deshalb über eine optimierte Abgasreinigungstechnologie. Carsharing ist flexibel: Die Fahrzeuge sind ganz einfach zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Sie werden selbstverständlich regelmäßig gereinigt und gewartet und sind Vollkasko versichert. Carsharing ist zeitsparend: Warum Zeit und Geld in ein Auto investieren, das nur selten benutzt wird? Carsharing-Autos stehen auf zugewiesenen Plätzen zur Verfügung. Sie können sie rund um die Uhr buchen und einfach losfahren!

Was kostet Carsharing? Die einmalige Registrierungsgebühr beträgt 40 Euro, für Inhaber von Südtirol Pass 25 Euro, die Jahresgebühr 75 Euro. Bei Benutzung fällt je Fahrzeug ein Tagespreis und ein Kilometerpreis von 20 Cent an. Damit die Genossenschaft Carsharing ein oder zwei Autos für Innichen bereitstellen kann, ist die Beteiligung einer größeren Gruppe von Personen erforderlich, die dann auch bereit ist, das bereitgestellte Carsharing-Auto zu verwenden. Die Verkehrskommission hat sich in oben genannter Sitzung dafür ausgesprochen, auch in Innichen den Versuch zu wagen. Die Gemeindeverwaltung lädt daher die interessierten BürgerInnen – ohne jegliche Verpflichtung – ein, sich bei Frau Theresia Kiebacher Albertini zu melden. Wenn eine größere Gruppe von Personen Interesse zeigt, wollen wir den Präsidenten der Genossenschaft Leonhard Resch zu einem Informationsabend nach Innichen einladen. ●

Carsharing Una proposta attraente anche per gli automobilisti di San Candido? Perché tenere un’automobile se lo si usa poco? Nell’ultima riunione della commissione di viabilità si è discusso sull’opportunità di aprire un punto Carsharing Südtirol-Alto Adige anche a San Candido.

Che cos‘è Carsharing? Carsharing Alto Adige ha l‘obiettivo di offrire l‘utilizzo comune e organizzato di autovetture in aggiunta alla disponibilità dei mezzi pub-

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blici. È una proposta ideale per persone che vogliono fare a meno della seconda auto se non addirittura anche della prima. Il progetto Carsharing Südtirol-Alto Adige si avvale della cooperazio-


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ne di molte istituzioni e associazioni locali, tra le quali KVW, diverse Casse Rurali, l’associazione dei contadini, la Cooperativa Südtiroler Energieverband, il Comune di Malles ed coopera con Flinkster, il sistema Carsharing di Deutsche Bahn.

Quali vantaggi offre Carsharing? Carsharing è conveniente: si risparmiano i costi per l’ acquisto, l’assicurazione, il bollo, il parcheggio o l’affitto del garage. I costi del carburante sono inclusi nel prezzo del noleggio. Carsharing è ecosostenibile: le automobili messe a disposizione sono di ultima generazione, quindi con minore consumo di energia. Carsharing è flessibile: le auto sono facilmente raggiungibili a piedi, in bicicletta o con i mezzi pubblici. Naturalmente vengono regolarmente pulite e controllate e sono dotate di assicurazione Kasko. Con Carsharing si risparmia tempo: perché investire tempo e danaro in un’auto che si usa poco? Le automobili si trovano presso parcheggi fissi. I clienti le possono prenotare 24 ore su 24. A prenotazione fatta, basta salire e partire.

Quanto costa Carsharing? Il canone unico di registrazioni ammonta a 40 Euro, per clienti con Alto Adige Pass a 25 Euro. Il canone annuo è di 75 Euro. Per l’utilizzo si paga una tassa giornaliera e una tariffa chilometrica di 20 centesimi. Perché la cooperativa Carsharing Südtirol-Alto Adige possa creare un punto Carsharing a San Candido e mettere a disposizione una o due autovetture, non bastano cinque adesioni, ma un numero più consistente di persone. Poiché la commissione di viabilità si è dichiarata favorevole a tale progetto, l’amministrazione comunale invita le cittadine e i cittadini di rivolgersi al comune contattando la signora Theresia Kiebacher Albertini. Se la proposta incontra l’interesse – senza alcun impegno - di un numero cospicuo di persone, il Comune inviterà il presidente della cooperativa Carsharing Südtirol-Alto Adige ad una serata di informazioni. ● Hans Schmieder

Südtiroler Fahrradwettbewerb 2017

Preis für Margit Unterholzner Zum Abschluss der zahlreichen und löblichen Initiativen, die heuer in Innichen anlässlich des 200. Geburts­ tages des Fahrrades stattgefunden haben, sollen auch die Teilnehmer aus Innichen bei der Abschlussfeier der Initiative „Südtiroler Fahrradwettbewerb 2017“ gefeiert werden. Gutschein für ein „Besonderes Wochenende“ gewonnen. Der Südtiroler Fahrradwettbewerb fand heuer zum 4. Mal statt und wird von der Autonomen Provinz Bozen, insbesondere von der Südtiroler Transportstrukturen AG unterstützt und vom Ökoinstitut Südtirol betreut. Alle Teilnehmer, allen voran Maria Rainer, verdienen eine Anerkennung, denn sie haben, im Geiste des Wettbewerbs, dazu beigetragen die CO2-Emission zu reduzieren. Abschlussveranstaltung in Bozen

An der Initiative hatten 25 TeilnehmerInnen aus Innichen teilgenommen, die insgesamt 15.333 km zurückgelegt haben. Stefan Baur, Markus Hackhofer, Josef Kaiser, Martin Tschurtschenthaler und Maria Rainer konnten über 1.500 km verbuchen, Maria Rainer allein 3.626 km. Der älteste Südtiroler Teilnehmer war Josef Strobl aus Toblach. Bei der Abschlussfeier hat jedoch Margit Unterholzner aus Winnebach den

Landesrat Richard Theiner veranschaulichte das an einem Beispiel: „Während der knapp sieben Monate langen Wettbewerbszeit haben die Südtiroler Fahrradfahrer gemeinsam für eine CO2-Ersparnis von mehr als 300 Tonnen gesorgt. Um diese Menge zu binden, braucht es normalerweise rund 300 Hektar an Wald, was wiederum einer Fläche von 420 Fußballfeldern entspricht.“ ● Hans Schmieder

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Sommerbetreuung 2018

Assistenza estiva 2018

Auch im Sommer 2018 wird der Verein „Die Kinderwelt Onlus“ im Auftrag der Gemeindeverwaltung acht Wochen Sommerbetreuung für Kindergarten- und Grundschulkinder anbieten. Im Jänner starten die Einschreibungen für die Sommerprojekte.

Su incarico dell’amministrazione comunale, l’associazione “Die Kinderwelt Onlus” proporrà, anche nell’estate 2018 otto settimane di assistenza estiva per i bambini delle scuole materne ed elementari. A gennaio partono le iscrizioni ai progetti estivi.

Am 2. Juli fällt der Startschuss für den Sommer 2018 und damit für die kunterbunte Ferienzeit, welche sich über acht Wochen erstrecken wird. Für die Innichner Kindergarten- und Grundschulkinder stehen wieder vielseitige und erlebnisreiche Ferienwochen auf dem Programm. Die neuen und aufregenden Themenwochen heißen dann „Von Feuerböcken und Säbelzahntigern“ über „Wildschwein, Waschbär, Wolf und Co.“ bis hin zu „Feen, Barden und Druiden“ und lassen die Kinder in die magische Welt des Sommers ein­tauchen.

Il 2 luglio parte l’estate 2018 e quindi anche il variopinto programma estivo che proseguirà per otto settimane. I bambini delle scuole materne ed elementari di San Candido potranno così nuovamente usufruire delle molteplici, coinvolgenti attività programmate per le settimane estive. Le nuove avvincenti settimane tematiche imbastite per la prossima estate saranno “Alari e tigri dai denti a sciabola”, “Cinghiali, procioni, lupi & Co.” ma anche “Fate, menestrelli e druidi” e consentiranno ai bambini di tuffarsi nel magico mondo dell’estate.

„Wie aus den Fragebögen der letzten Jahre hervorgeht, nutzen viele Familien die Sommerbetreuung nicht nur aus der Berufstätigkeit heraus, sondern auch als willkommene Abwechslung zu den langen Sommerferien. Die liebevolle und ansprechende Ausarbeitung und Gestaltung des Programms, sowie die Qualität in der Betreuung selbst, sprechen hier für sich“, betont Gemeindereferentin Roberta Webhofer und freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Kinderwelt Onlus“ als kompetenten Partner für die Durchführung der Sommerbetreuung.

“Come è emerso dai questionari degli scorsi anni, molte famiglie richiedono l’assistenza estiva non solo per motivi di lavoro ma anche quale gradito diversivo alle lunghe ferie estive. L’elaborazione di un programma piacevole e accurato e la qualità dell’assistenza stessa parlano da sole“, sottolinea l’assessore comunale Roberta Webhofer, soddisfatta della positiva collaborazione con l’associazione “Die Kinderwelt Onlus” quale partner competente per lo svolgimento delle attività di assistenza estiva.

Für alle Interessierten zu notieren: Die Kinder bekommen alle Informationen und Anmeldeformulare über den Kindergarten und die Schule nach den Weihnachtsferien mit nach Hause. Die Anmeldungen sind innerhalb 31. Jänner in der Gemeinde abzugeben. Die Plätze werden nach Eingangsstempel vergeben. Schriftliche Abmeldungen sind dann noch bis innerhalb 31. Mai möglich. Weitere Infos können bei der Gemeinde oder direkt beim Verein „Die Kinderwelt Onlus“, Tel. 0473 211634, info@vereinkinderwelt.com, eingeholt werden. ●

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Nota utile per tutte le persone interessate: dopo le vacanze di Natale i bambini riceveranno dalle scuole materne ed elementari tutte le informazioni e i moduli d’iscrizione da portare a casa. Le iscrizioni dovranno essere presentate in Comune entro il 31 gennaio e i posti saranno assegnati in base al timbro di arrivo delle stesse. Sarà comunque anche possibile annullare l’iscrizione entro il 31 maggio. Per ulteriori informazioni è possibile contattare il Comune o direttamente l’associazione “Die Kinderwelt Onlus”, tel. 0473 211634, info@vereinkinderwelt.com ●


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Verbraucher­ beratung 2017

Sportello mobile del consumatore 2017

Im Mai und September 2017 ist das Verbrauchermobil in Innichen zum Beratungseinsatz gekommen. Vom Berater konnte dabei festgestellt werden, dass das Informationsinteresse der Innichner Bürgerinnen und Bürger zu Konsumententhemen unge­ brochen war.

Nei mesi di Maggio e Settembre 2017 il furgone del Centro Tutela Consumatori (Sportello Mobile) ha fatto sosta a San Candido. I consulenti dello „Sportello Mobile del Consumatore“ hanno constatato che l´interesse per il servizio offerto è alto, però la frequenza di contatto é leggermente calata a rispetto dell´anno scorso.

Nicht weniger als 45 Personen (davon 31 Beratungen und 14 Infomaterial) haben das Verbrauchermobil aufgesucht und sich zu den verschiedensten Informationsangeboten informieren und beraten lassen. Die meisten Anfragen wurden im Bereich Konsumentenrechte Wohnen/ Bauen/Energie (Förderungen, Stromanbieter) und im Bereich der Telekommunikation (Internet, Telefonanbieter, Telefonmarketing) gestellt. Großes Interesse herrschte im Bereich Stromverbrauch und Fernsehgebühr. Abgesehen von den Informationen zu Konsumentenfragen ist das Verbrauchermobil auch Anlaufstelle zu verschiedensten Fragen, die Öffentliche Verwaltung betreffend und es ist das Ziel der Beratung, die jeweilige Problematik zu erfassen und den einzelnen Fragestellern dazu passende Lösungsansätze, Anlaufstellen und Ämter­ adressen aufzuzeigen. Das Verbrauchermobil erfüllt somit nicht nur allein Beraterfunktion, sondern übernimmt zudem auch die Aufgabe als Wegweiser im landesweiten Ämter-Dschungel. Somit ist dieses Projekt der Verbraucherzentrale eine durchaus sinnvolle Initiative, welche von uns gerne weiterhin als Informationsquelle angeboten wird. ●

Niente meno che 45 persone (di cui 31 consulenze e 14 stampati informativi) si sono presentati allo Sportello Mobile, usufruendo della consulenza qualificata ed esperta dei collaboratori del Centro Tutela. Le consulenze piú richieste sono state prestate nel ramo del Diritto al Consumo (banche, assicurazioni); Abitare, Costruire, Energia (promozioni) e Telecomunicazioni (internet, companie telefoniche, telemarketing). C'era inoltre una grande richiesta di informazioni riguardanti il Canone Rai e l´Energia Elettrica. A prescindere dal fatto che lo Sportello Mobile, in linea di massima, serve a garantire una consulenza adeguata ed effettiva, sempre di più però viene confrontato con problemi di ogni genere ed è compito dei consulenti presenti, valutare e risolvere il problema della tematica presentata. Dove ciò non è possibile, si cerca di aiutare in maniera effettiva, indicando indirizzi utili di Uffici o Enti addetti alle problematiche. Lo Sportello Mobile non ha così solo compito consultorio, ma bensì funge sempre di più da cartello indicativo nella giungla burocratica della nostra provincia. Cosi si può dire che l´iniziativa, lanciata dal CTCU, é valida e sensata e che sarebbe alquanto opportuno continuare a garantire questa fonte d´informazioni agli abitanti di San Candido e dintorni. ●

Termine 2018

Appuntamenti 2018

Donnerstag, 17. Mai und Dienstag, 9. Oktober

giovedì, 17 maggio e martedì, 9 ottobre NUOVO: il pomeriggio dalle ore 15 alle ore 17 in Piazza del Magistrato

NEU: am Nachmittag von 15 bis 17 Uhr am Pflegplatz

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Neue Müllcontainer – aber grüne Müllsäcke wie bisher Mit 1. Jänner 2018 tritt im Hochpustertal der neue Vertrag zur Restmüll-Sammlung in Kraft. Im Auftrag der Hochpustertaler Gemeinden hat die Bezirksgemeinschaft den Dienst für die Restmüll-Sammlung in den Gemeinden Innichen, Sexten, Toblach und Niederdorf neu ausgeschrieben. Bisher war die Firma Sager aus der Provinz Görz für den Dienst zuständig und Arthur Oberarzbacher hat ihn durchgeführt.

Betriebe Bei Redaktionsschluss war noch nicht bekannt, welches Unternehmen den Zuschlag erhält. Feststeht, dass mit 1. Jänner 2018, dem Datum, an dem der neue Vertrag voraussichtlich wirksam wird, die Eisencontainer ersetzt werden müssen. Die alten Container entsprechen nämlich nicht der CE-Norm, außerdem muss die Hebevorrichtung vereinheitlicht sein. Die neuen Kunststoff-Container sind mit einem Funk-Chip ausgestattet (Transponder), damit wird jede Entleerung automatisch aufgezeichnet. Diese Software ermöglicht es der Gemeinde, die Anzahl der Entleerungen, die Sammelzeit und die Position der Entleerung abzufragen und die Entleerungen am Ende des Jahres in Rechnung zu stellen. Somit haben auch die grünen Plastikstreifen (Plomben) mit Jahresende ausgedient. Restbestände können bei der Gemeinde zurückgegeben werden, der entsprechende Betrag wir im Folgejahr in Abrechnung gebracht. Die neuen Container können auf Wunsch auch mit einem Schloss versehen werden. Damit der Sammeldienst optimiert und störungsfreier ablaufen kann, ist auch eine geringfügige Änderung der Sammelroute und die Streichung einiger weniger Sammelplätze vorgesehen. Bitte beachten Sie die Hinweise an den Sammelstellen. Sie wurden in vergangenen Monaten zum Teil erneuert.

Private Haushalte Der Restmüll von Privathaushalten wird wie bisher gesammelt. Dieser darf aber ausschließlich in den von der Gemeinde zur Verfügung gestellten grünen Säcken abgeliefert werden. Die gekennzeichneten Säcke (Wappen der Gemeinde mit entsprechender Nummer des Haushalts) müssen ordnungsgemäß verschlossen und unbeschädigt zur Sammelstelle gebracht werden. Die Anlieferung zur Sammelstelle darf frühestens am Vorabend der Entleerung erfolgen. Die Einsammlung erfolgt am Sammeltag ab 6 Uhr, deshalb sollen keine Säcke nach 6 Uhr zur Sammelstelle gebracht werden. Die grünen Müllsäcke werden mit folgendem Fassungsvermögen bereitgestellt: Säcke zu 15, 35 und 70 Liter. Für schweren Hausmüll wie Asche, Katzensand oder Windeln ist es ratsam, nur kleine oder mittlere Säcke zu verwenden. Wer 70-Liter-Müllsäcke verwendet, wird gebeten, diese nicht bis zum Rand zu füllen. Dann sind sie nämlich sehr schwer und für den Müllsammelfahrer, der den Dienst bekanntlich alleine versieht, kaum zu „schultern“. Ein 70-Liter-Müllsack darf keinesfalls mehr als 30 kg wiegen!

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Als ordnungsgemäß verschlossen gilt ein Müllsack, der zugeschnürt und nicht zugeklebt ist. Un sacco è considerato chiuso correttamente se serrato con un laccetto e non incollato.

Folgende Rest- und Wertstoffe dürfen nicht in die grünen Müll­säcke: • Bioabfälle • brennbare Stoffe • gefährliche Hausabfälle • Flüssigkeiten • Sonderabfälle • Bauschutt • Grün- und Strauchschnitt • Wertstoffe (Papier, Karton, Metalle, Glas usw.) Falls die bestehenden Vorschriften nicht eingehalten werden, werden die Müllsäcke nicht eingesammelt. Der für den Sammeldienst Verantwortliche ist angehalten, etwaige Übertretungen der Gemeinde mitzuteilen.

Sperrmüllsammlung Im kommenden Frühling plant die Gemeindeverwaltung eine Sperrmüllsammlung für Haushalte. Näheres dazu erfahren Sie im nächsten „Innichner“.

Biomüll-Sammelstelle für Senioren Die „Biomüll-Sammelstelle für Senioren“ an den Wertstoffinseln bleibt bestehen. Biomüll kann jeweils von Montag 11 Uhr bis Dienstag 11 Uhr abgegeben werden. Wir bitten alle BürgerInnen eindringlich, dafür keine Plastiksäcke zu verwenden. Sollte es sich gar nicht vermeiden lassen, so entsorgen Sie bitte den Biomüll in der grünen Tonne und werfen Sie das Plastiksackl in den nächstgelegenen Mülleimer.


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Müllgebühren Wussten Sie, dass die Müllgebühren im Hochpustertal im Vergleich zu anderen Orten bescheiden sind? Eine Familie bezahlt durchschnittlich 70 Euro im Jahr. In vielen italienischen, österreichischen und deutschen Städten betragen sie ca. 250 Euro und mehr. In Innichen sind die BürgerInnen angehalten, eine Mindestanzahl von Müllsäcken abzuholen. Die Mindestanzahl an Müllsäcken erlaubt einer Familie beinahe jede Woche einen kleinen Müllsack zu füllen und zu entsorgen. Das ist doch mehr als ausreichend, wenn Papier, Kartone, Plastik usw. getrennt entsorgt werden. Für eventu-

elle zusätzliche grüne Müllsäcke werden verrechnet: für kleine 0,78 Euro, für mittlere 1,35 Euro und für große 3,64 Euro. Muss es also sein, dass manche Bürger und Bürgerinnen, es sind zwar immer weniger, ihren Müll in Einkaufstaschen an den unglaublichsten Orten abstellen? Helfen Sie uns, bitte, alle MitbürgerInnen zu motivieren, Müll zu trennen und den Restmüll ordnungsgemäß zu entsorgen. Nur so kann es gelingen, den Ort sauber und die Müllgebühren auch weiterhin niedrig zu halten. ● Hans Schmieder

RECYCLING VON TETRA PAK® KARTONS Die Getränkekartons werden im Recyclinghof Ihrer Gemeinde gesammelt

Mülltrennung ist die Voraussetzung für die Wiederverwertung von verschiedenen Materialien und in der Folge ein wichtiger Beitrag zur Einsparung von Rohstoffen. Die getrennte Sammlung von Getränkekartons – Tetra Pak® – in Ihrer Gemeinde ist wichtig und sinnvoll.

hINWEISE ZuR GETRENNTEN SAMMLuNG

AuSSPüLEN

ZuSAMMENDRüCKEN

RECYCLEN

GETRäNKEKARTONS (Tetra Pak®) Jeder Getränkekarton ist wertvoll, auch wenn Sie ihn geleert haben. Die hochwertigen Zellstofffasern aus denen die Getränkekartons zusammengesetzt sind, können mittels industriellen Verfahren für die herstellung von neuen Produkten auf Basis von Papier weiterverwendet werden. EINE INITIATIVE IhRER GEMEINDE IN ZuSAMMENARBEIT MIT DER BEZIRKSGEMEINSChAFT PuSTERTAL uND COMIECO – NATIONALES KONSORTIuM FüR DIE VERWERTuNG uND DAS RECYCLING VON VERPACKuNGEN AuF CELLuLOSEBASIS.

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Nuovi cassonetti per i rifiuti – rimangono invece i sacchi verdi Dall’1 gennaio 2018 entra in vigore in Alta Val Pusteria la nuova convenzione per la raccolta dei rifiuti residui. Su incarico dei Comuni dell’Alta Val Pusteria, la Comunità comprensoriale ha bandito una nuova gara per il servizio di raccolta dei rifiuti residui nei Comuni di San Candido, Sesto, Dobbiaco e Villabassa. Finora il servizio era di competenza della ditta Sager della provincia di Gorizia ed era svolto da Arthur Oberarzbacher.

Aziende Alla chiusura redazionale ancora non si sapeva quale azienda si sia aggiudicata l’appalto. Certo è che dall’1 gennaio 2018, data in cui presumibilmente entrerà in vigore la nuova convenzione, i cassonetti in ferro dovranno essere sostituiti. Questi vecchi cassonetti non sono infatti conformi alla norma CE, inoltre dev’essere uniformato il dispositivo di sollevamento. I nuovi cassonetti in plastica sono dotati di radiochip (transponder), in questo modo ogni svuotamento verrà registrato automaticamente. Questo software permette al Comune di verificare il numero di svuotamenti, l’orario di raccolta e il luogo di svuotamento e di addebitare a fine anno gli svuotamenti. Così con la fine dell’anno anche le strisce di plastica verde (piombi) non saranno più utilizzate. Le eventuali giacenze potranno essere restituite in Comune e il corrispondente importo sarà conguagliato l’anno successivo. Su richiesta i nuovi cassonetti potranno essere muniti di lucchetto. Al fine di agevolare e ottimizzare il servizio di raccolta, è prevista anche una piccola modifica del percorso di raccolta e la cancellazione di qualche punto di raccolta. Si prega di leggere gli avvisi esposti nei punti di raccolta, in parte sostituiti nei mesi scorsi.

Nuclei familiari I rifiuti residui dei nuclei familiari continueranno a essere raccolti come fatto finora, ma potranno essere conferiti esclusivamente nei sacchi verdi messi a disposizione dal Comune. I sacchi contrassegnati (stemma del Comune e numero del nucleo familiare) dovranno essere conferiti al punto di raccolta chiusi correttamente e integri. Il conferimento al punto di raccolta non potrà essere effettuato prima della sera antecedente il giorno di svuotamento. La raccolta sarà effettuata nella giornata designata a partire dalle ore 6.00, perciò è sconsigliato conferire sacchi al punto di raccolta dopo tale ora. I sacchi verdi sono disponibili nelle seguenti capacità: 15, 35 e 70 litri. In caso di rifiuti pesanti come cenere, lettiere per gatti o pannolini si consiglia di utilizzare sacchi piccoli o medi. Chi utilizza sacchi da 70 litri è pregato di non riempirli fino all’orlo. In questo caso diventerebbero molto pesanti e difficilmente sollevabili dal conducente del mezzo di raccolta che, notoriamente, svolge il servizio da solo. Un sacco da 70 litri non dovrà mai pesare più di 30 kg. I seguenti materiali non possono essere conferiti nei sacchi verdi: • rifiuti organici • sostanze infiammabili

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• rifiuti domestici pericolosi • liquidi • rifiuti speciali non assimilabili ai rifiuti domestici • scarti di demolizione • sfalci d’erba e ramaglie • materiali riciclabili (carta, cartone, metalli, vetro, ecc.) Qualora queste regole non siano rispettate, i sacchi non saranno raccolti. Il responsabile del servizio di raccolta è tenuto a segnalare al Comune eventuali trasgressioni.

Raccolta rifiuti ingombranti La prossima primavera l’amministrazione comunale ha in programma di effettuare una raccolta di rifiuti ingombranti per i nuclei familiari. Maggiori dettagli vi saranno forniti nel prossimo numero del bollettino “Der Innichner”.

Punto di raccolta rifiuti organici per anziani Le isole ecologiche continueranno a disporre del “punto di raccolta di rifiuti organici per anziani”. I rifiuti organici possono essere conferiti dal lunedì ore 11 a martedì ore 11. Invitiamo con determinazione tutta la cittadinanza a non utilizzare per tali rifiuti sacchi di plastica. Se proprio fosse inevitabile, si prega di smaltire i rifiuti organici nel bidone verde e gettare il sacchetto verde nel più vicino cestino dei rifiuti.

Tasse sui rifiuti Sapevate che in Alta Val Pusteria le tasse sui rifiuti sono più basse rispetto ad altre località? Una famiglia paga in media 70 Euro l’anno. In molte città italiane, austriache e tedesche tale tassa ammonta a circa 250 Euro e più. A San Candido i cittadini sono tenuti a ritirare un numero minimo di sacchi per i rifiuti. Il numero minimo di sacchi permette a una famiglia media di riempire un piccolo sacchetto quasi ogni settimana, se i carta cartone, plastica e tetrapak vengono smaltiti separatamente. Il costo di eventuali sacchi verdi aggiuntivi è di 0,78 Euro per quelli piccoli, 1,35 Euro per quelli medi e 3,64 Euro per quelli grandi. Perché dunque ci sono cittadini, per la verità sempre meno, che abbandonano i propri rifiuti in borse della spesa nei luoghi più impensati? Per favore, aiutateci a motivare tutta la cittadinanza a effettuare la raccolta differenziata e a smaltire correttamente i rifiuti residui. Solo in questo modo sarà possibile tenere pulito il paese e contenere le tasse sui rifiuti. ● Hans Schmieder


AUS DEM RATHAUS | DAL MUNICIPIO

Die Natur geht uns alle an!

La natura deve stare a cuore a tutti!

Hausmüllsammlung

Raccolta dei rifiuti casalinghi

Kartonagensammlung

Raccolta dei cartoni

Recyclinghof

Centro di riciclaggio

Mülldeponie Toblach

Discarica di Dobbiaco

Sammelstellen für Grünabfälle

Punti di raccolta per rifiuti verdi

Dienstag bei den Sammelstellen Dienstag 26.12.17: wird gesammelt

martedì presso i punti di raccolta martedì 26.12.17: viene raccolto

Donnerstag bei den Sammelstellen

giovedì presso i punti di raccolta

Mittwoch 7.30-11.30 Uhr, Samstag 13-17 Uhr Samstag 6.1.18: vorverlegt auf Freitag 5.1.18 – 13-17 Uhr

(Tel. 0474 972979) Montag, Mittwoch und Freitag 8-12 Uhr; zusätzlich am 1. Samstag im Monat 8-12 Uhr

Innichen “Alte Kläranlage” und Winnebach geschlossen bis Mitte April 2018

mercoledì ore 7.30-11.30, sabato ore 13-17 sabato 6.1.18: anticipato al venerdì 5.1.18 – ore 13-17

(Tel. 0474 972979) lunedì, mercoledì e venerdì ore 8-12; inoltre ogni 1° sabato del mese ore 8-12

San Candido “vecchio depuratore” e Prato alla Drava chiuso fino alle metà di aprile 2018

oggettitrovati.it SMARRITI UFFICIO OGGETTI

fundinfo.it

oggettitrovati.it

DEI N FUNDBÜRO

Geldbörse

abgegeben am 31.10

UFFICIO OGGETTI

Portamonete

SMARRITI

consegnato il 21.10

fundinfo.it

Schlüssel

Chiavi

Die angeführten Gegenstände werden demjenigen ausgehändigt, der in der Lage ist, sich als ihr Eigentümer auszuweisen, und zwar gegen Ersatz der Spesen und Bezahlung des gesetzlichen Finderlohns.

Gli oggetti di cui sopra verranno consegnati a chi dimostrerà di esserne il legittimo proprietario, dietro pagamento delle spese sostenute nonché del premio spettante al rinvenitore.

Gemeindepolizei (Erdgeschoß 1. Tür rechts): Tel. 0474 916620, E-Mail: www.fundbüro.it Öffnungszeiten: Montag-Freitag 8.45-10 Uhr und Montag-Donnerstag 15-16 Uhr

Polizia Municipale (pianoterra 1a porta a destra): Tel. 0474 916620, E-Mail: www.oggettitrovati.it Orario d’apertura: lunedì-venerdì ore 8.45-10 e lunedì-giovedì ore 15-16

DEI N FUNDBÜRO

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INFORMATIONEN | INFORMAZIONI

Marktgemeinde Innichen Pflegplatz 2 · 39038 Innichen (BZ) info@innichen.eu · www.innichen.eu

Comune di San Candido Piazza del Magistrato 2 · 39038 San Candido (BZ) info@sancandido.eu · www.sancandido.eu

Sprechstunden

Orari di ricevimento Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann rb@innichen.eu

Allgemeine Angelegenheiten: Montag 10-12 Uhr Terminvereinbarung 0474 912543 oder 912315 Raumordnung und geförderter Wohnbau: Dienstag 10-12 Uhr Terminvereinbarung 0474 916685

Quesiti generali: lunedì ore 10-12 appuntamento incontro 0474 912543 oppure 912315 Urbanistica ed edilizia abitativa agevolata: martedì ore 10-12 appuntamento incontro 0474 916685

Vizebürgermeisterin Simone Wasserer sw@innichen.eu *

Vicesindaca Simone Wasserer sw@innichen.eu *

Referent Cristiano Mazzi cm@innichen.eu *

Assessore Cristiano Mazzi cm@innichen.eu *

Referent Eduard Johann Schmieder hs@innichen.eu *

Assessore Eduard Johann Schmieder hs@innichen.eu *

Referentin Roberta Webhofer rw@innichen.eu DI 8-9 Uhr

Assessora Roberta Webhofer rw@innichen.eu MA ore 8-9

Referent Arnold Wisthaler aw@innichen.eu *

Assessore Arnold Wisthaler aw@innichen.eu *

* Terminvereinbarung 0474 912543 oder 912315

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Sindaca Rosmarie Burgmann rb@innichen.eu

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* appuntamento incontro 0474 912543 oppure 912315


INFORMATIONEN | INFORMAZIONI

Telefonverzeichnis & Öffnungszeiten | Elenco telefonico ed orari d’apertura Sekretariat und Bürgerdienste • Segreteria e servizi al cittadino

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MO-FR | LU-VE 8.45-12.15 • DO | GI 15-16.30 Michael Happacher Tel. 0474 912315 michael.happacher@innichen.eu michael.happacher@sancandido.eu Anna Maria Tschurtschenthaler Tel. 0474 912315 annamaria.tschurtschenthaler@innichen.eu annamaria.tschurtschenthaler@sancandido.eu Theresia Kiebacher Albertini Tel. 0474 912543 theresia.kiebacher@innichen.eu theresia.kiebacher@sancandido.eu

Lizenzen, Protokoll und Zustellungen • Licenze, protocollo, notifiche

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Fabio Gasperini Susanne Niederkofler

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Buchhaltung und Ökonomat • Contabilitá ed economato

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Barbara Burgmann Evi Steiner

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Steuern und Personal • Tributi e personale

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Massimo Filippozzi Edeltraud Maurer

massimo.filippozzi@sancandido.eu edeltraud.maurer@sancandido.eu

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Technischer Dienst • Servizio tecnico

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Demographische Dienste • Servizi demografici

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MO-FR | LU-VE 8.45-12.15 • DO | GI 15-16.30 • SA 9-11 Johann Mayr Karin Thomaser

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Ortspolizei • Polizia comunale

johann.mayr@sancandido.eu karin.thomaser@sancandido.eu Fax 0474 912314

MO-FR | LU-VE 8.45-10 • MO-DO | LU-GI 15-16 Karin Oberhammer Carl Schmidbauer

Tel. 0474 916686 karin.oberhammer@innichen.eu Tel. 0474 916620 carl.schmidbauer@innichen.eu

karin.oberhammer@sancandido.eu carl.schmidbauer@sancandido.eu

Bibliothek • Biblioteca

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Tel. 0474 914388 eva.burgmann@innichen.eu Tel. 0474 914388 silvia.noeckler@innichen.eu

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Erscheinungstermine Gemeindeblatt Mitte Februar Mitte April Mitte Juni Mitte Oktober Mitte Dezember

Redaktionsschluss: 20. Jänner Redaktionsschluss: 20. März Redaktionsschluss: 20. Mai Redaktionsschluss: 20. September Redaktionsschluss: 20. November

IMPRESSUM

Kostenlose Zusendung an alle Haushalte in Innichen und an alle Interessierten in Südtirol • Italien (außerhalb Südtirol) 10 Euro/Jahr, Europa 20 Euro/Jahr, außerhalb Europa 40 Euro/Jahr

Eigentümer und Herausgeber: Gemeinde Innichen, registriert beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 20 vom 04.12.2000 Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes: Hansjörg Rogger Zusammenstellung und Koordination: Herbert Watschinger Grafik und Druck: Kraler Druck+Grafik, Brixen/Vahrn Auflage: 2.100 Exemplare Abgabe Unterlagen: Sekretariat der Gemeinde Innichen, e-mail: der.innichner@innichen.eu

Edizioni del bollettino d’informazione

COLOFONE

Metà febbraio Metà aprile Metà giugno Metà ottobre Metà dicembre

chiusura redazione: 20 gennaio chiusura redazione: 20 marzo chiusura redazione: 20 maggio chiusura redazione: 20 settembre chiusura redazione: 20 novembre

Spedizione gratuita a tutte le famiglie di San Candido e tutti gli interessati dell’Alto Adige • Italia (ecc. Alto Adige) 10 Euro/anno, Europa 20 Euro/anno, fuori Europa 40 Euro/anno

Editore e proprietario: Comune di San Candido, registrato presso il Tribunale di Bolzano con decreto n. 20 del 04.12.2000 Direttore responsabile ai sensi della legge stampa: Hansjörg Rogger Composizione e coordinazione: Herbert Watschinger Grafica e stampa: Kraler Druck+Grafik, Bressanone/Varna Tiratura: 2.100 copie Consegna materiale: segreteria del comune, e-mail: der.innichner@innichen.eu

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