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PRÄSIDIALES
Rainer Odermatt
Personaldienste
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Der Fachkräftemangel im Verwaltungsbereich war auch bei den Personaldiensten enorm zu spüren. Besonders schwierig gestaltete sich der Bereich Hochbau. Zwar stellte der Gemeinderat fest, dass dort die Stellenprozente ungenügend waren und bewilligte entsprechend zusätzliche Unterstützung. Nichtdestotrotz konnten diese neuen Stellenprozente nicht besetzt werden, da der Stellenmarkt absolut ausgetrocknet war und ist. Zur Überbrückung mussten sogenannte «Springer», also Personen von dafür spezialisierten externen Firmen, engagiert werden. In finanzieller Hinsicht entstanden dadurch netto Mehrkosten von rund CHF 213‘000.

* = inklusive Asylsuchende, Aufenthalter und Nebenniederlassung
Projekt CMI Axioma
Der Gemeinderat hat die Zustimmung für die Einführung eines Geschäftsverwaltungssystems gegeben. Ausschlaggebend war unter anderem, dass die bestehende Protokollierungssoftware nicht mehr gewartet wird. Mit der Einführung von CMI Axioma werden die Abläufe innerhalb der Abteilungen auf den Stand gebracht, der bereits in den meisten andern Zürcher Gemeindeverwaltungen besteht. Das Zeitalter der Digitalisierung findet somit in der Gemeindeverwaltung Hombrechtikon offiziell Einzug. Auch in Bezug auf die Ökonomie wird ein Beitrag geleistet. Bei Projekten werden inskünftig alle Arbeitsschritte dokumentiert und die Verantwortungen inklusive Terminansetzungen sind jederzeit ersichtlich. Dadurch erhält auch der Gemeinderat mehr Kontrollmöglichkeiten gegenüber der Verwaltung. Die offizielle Einführung ist per Mitte 2023 vorgesehen.
Einbürgerungen
Ordentliche Einbürgerungen: Mit der Inkraftsetzung der neuen Gemeindeordnung werden die ordentlichen Einbürgerungen nicht mehr durch die Gemeindeversammlung genehmigt. Die Behandlung aller Gesuche liegt in der Kompetenz des Gemeinderates. Er behandelte 46 Gesuche. Dies entspricht einer Zunahme von 7 Personen gegenüber dem Vorjahr.

Erleichterte Einbürgerungen: Eine erleichterte Einbürgerung ist möglich, wenn eine ausländische Person mit einer Schweizerin oder einem Schweizer verheiratet ist. Der Gemeinderat genehmigte zwei Gesuche, was einem Rückgang von drei Gesuchen gegenüber 2021 entspricht. Dort waren noch 5 Gesuche genehmigt worden.

Ährenpost
Die bisherige Herausgeberin (IEB Medien AG) des Gemeindemagazins «Ährenpost» beendete das Auftragsverhältnis aus Strategieüberlegungen und wirtschaftlichen Gründen unerwartet per Ende des Jahres. Bei der Suche nach einem Nachfolgeverlag wurde der Gemeinderat fündig: Die Tudor Dialog GmbH aus Gossau ZH, notabene bereits Herausgeberin der «Grüninger Post» wie auch der «Gossauer Post», garantierte eine nahtlose Weiterführung im 2023. Neu ist, dass leichteres FSC-zertifiziertes Papier aus 100% Recycling verwendet wird, was ökologisch absolut Sinn macht. Die Kosten für die Gemeinde bleiben im bisherigen Rahmen. Erwähnenswert ist, dass ein ad hoc Team, bestehend aus Hans J. Tobler, Rolf Bezjak und Markus Thürig, den redaktionellen Teil der Nummern 4-6 sicherstellten. Die Verwaltung der Abonnemente wurde durch Alex Hauenstein übernommen.
Im Weiteren können seit September alle Ährenpost-Ausgaben von 1979 bis heute in der Hombrechtiker Homepage www.hombrechtikon.ch/ aehrenpost eingesehen werden. Ermöglicht wurde dies durch Stefan Sulzer aus Feldbach.
Kultur
Aufgrund der Nachwirkungen der Corono-Pandemie konnten die kulturellen Aktivitäten, da sie oftmals ein Jahr vorher reserviert werden müssen, nicht wie in den Jahren vor Covid-19 geplant bzw. abgehalten werden. Höhepunkt waren einmal mehr die Vorführungen der Operettenbühne Hombrechtikon, die «die lustige Witwe» von Franz Lehár spielten. Als Unterstützung dieses Anlasses genehmigte der Gemeinderat einen Kulturbeitrag von CHF 5‘000.


