Aus dem Rathaus Ursula Mayer als Altbürgermeisterin geehrt

Ursula Mayer als Altbürgermeisterin geehrt

Bereits im vergangenen Sommer hat der Gemeinderat beschlossen, Ursula Mayer in Anerkennung ihrer langjährigen Verdienste als Erste Bürgermeisterin die Bezeichnung „Altbürgermeisterin“ zu verleihen. Am 8. September konnte nun eine Feierstunde stattfinden, bei der die Altbürgermeisterin die entsprechende Urkunde überreicht bekam. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Bild der Altbürgermeisterin enthüllt, das anschließend seinen Platz in der Galerie der Bürgermeister im Rathaus eingenommen hat. In ihrer Rede würdigte Erste Bürgermeisterin Mindy Konwitschny die Verdienste ihrer Vorgängerin im Amt:

„Sehr geehrte Frau Altbürgermeisterin, liebe Frau Ursula Mayer,

im Namen unserer Gemeinde HöhenkirchenSiegertsbrunn darf ich Ihnen heute im Vollzug des Gemeinderatsbeschlusses vom 23. Juli 2020 in dankbarer Anerkennung Ihrer Verdienste als Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn vom 1. Mai 2002 bis 30. April 2020 die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeisterin“ verleihen.

Diese Bezeichnung erhalten Personen, die eine außergewöhnlich lange Zeit das Amt des Bürgermeisters ausgefüllt haben. Das kann man bei Ihnen, Frau Mayer, mit 18 Jahren als Bürgermeisterin durchaus sagen, gerade in der heutigen Zeit, in der alles kurzlebiger geworden ist. Dabei ist nicht zu vergessen, dass Sie sich nicht erst als Erste Bürgermeisterin für unseren Ort eingesetzt haben. Schon davor waren Sie von 1990 bis 2002 zwölf Jahre als Gemeinderätin und davon sechs Jahre zusätzlich als Zweite Bürgermeisterin tätig. Also insgesamt ganze 30 Jahre! Allein dies würde schon reichen, um sagen zu können: Sie haben sich in besonderer Weise um Ihre Gemeinde verdient gemacht.

In Ihrer Zeit als Erste Bürgermeisterin sind zudem viele Projekte angestoßen, entwickelt und fertiggestellt worden, die unseren Ort geprägt und verändert haben und dafür gesorgt haben, dass wir mit der Zeit gehen.

So sind im sozialen Bereich mehrere KiTa-Einrichtungen wie zum Beispiel das Kinderhaus Arche Noah und die Kinderkrippe Farbenfroh errichtet worden. Mitten im Ort ist unser Seniorenzentrum „Wohnen am Schlossanger“ als Zuhause, aber auch als Anlaufstelle für unsere Seniorinnen und Senioren nicht mehr wegzudenken. Und auch unsere Jugend hat mit der BlueBox ein festes Dach als Treffpunkt über den Kopf bekommen, in dem auch unsere Schützen ein Zuhause einrichten konnten.

Womit wir bei den Vereinen und dem Sport wären: Auch hier hat sich einiges getan, zum Beispiel haben die Hockey- und Fußballspieler mit den Kunstrasenplätzen optimale Trainings- und Spielbedingungen bekommen. Die Hallen des von Ihnen angestoßenen Gymnasiums bieten natürlich nicht nur einen Gewinn für unsere Vereine. Unser Gymnasium ist eine große Erweiterung unseres Bildungsangebots, welches mit der Erich Kästner-Grund- und Mittelschule vom Quali bis hin zum Gymnasialabschluss reicht. Dabei sei auch erwähnt, dass die Erich Kästner-Schule in Ihrer Bürgermeisterzeit einen wirklich farbenfrohen neuen Anbau bekommen hat.

Grundstücksverhandlungen, so sagt man, gehören zum ureigenen Geschäft des Bürgermeisters. Einige ziehen sich und sind nicht immer einfach. Doch vielfach lohnt sich die

Mühe, wie man an der Umgehungstraße, die unseren Ort deutlich entlastet, und am Erwerb der Muna, die uns viele verschiedene Potentiale in der Zukunft bietet, sehen kann. Auch die Eingemeindung des Höhenkirchener Forstes und die darauf ausgewiesenen Konzentrationsflächen für Windenergie haben uns gut aufgestellt für die zukünftigen Herausforderungen.

Ich könnte jetzt noch weitere Punkte nennen, wie den barrierefreien Ausbau unseres Bahnhofs, die Förderung der Dorfgemeinschaft durch die Einführung der Zukunftswerkstatt und der Mottojahre und vieles mehr. Doch schon dieser verkürzte Überblick zeigt, dass Sie, Frau Mayer, würdig sind und es wirklich verdient haben, die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeisterin“ zu tragen!

Hierzu möchte ich Ihnen diese Urkunde im Namen der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn überreichen und Sie bitten, Ihr Abbild zu enthüllen, um es in die Galerie unserer Bürgermeister als erste Frau Bürgermeister aufnehmen zu können.“ gmv (Foto: Claus Schunk)