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Evang.-Luth. Kinderhaus Arche Noah
Evang.-Luth. Kinderhaus Arche Noah Erntedank im Kinderhaus
Schon in den letzten Wochen beschäftigten sich die Kinder im Kinderhaus mit dem Thema „Erntedank“. Wir stellten uns die Fragen, warum wir Erntedank feiern, welches Obst, Gemüse und Getreide gerade auf unseren Feldern und Bäumen geerntet werden kann, und sangen passende Lieder dazu. Das Wissen, nun in der evang. Kirche das Erntedankfest mit einer Andacht und Pfarrer Lotz zu feiern, löste bei allen große Freude aus und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zur Kirche.
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In der Kirche erwartete uns ein Altar mit bunt geschmücktem Obst und Gemüse. Pfarrer Lotz begrüßte uns und wir starteten die Andacht mit dem Lied „Einfach spitze“. Auf dem Boden wurden bunte Tücher in Form eines Regenbogens gelegt und die Frage, „Woran uns die bunten Farben erinnern?“ an die Kinder weitergeben. Nacheinander begannen die Krippenkinder und auch die Kindergartenkinder die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten auf die bunten Tücher zu sortieren. Anschließend sangen wir unser Erntedanklied und Amalia, Hannah, Jakob und Jascha trugen die Fürbitten vor. Das Lied „Danke guter Gott“ rundete das Thema ab. Nachdem wir das „Vater unser“ gebetet haben und Pfarrer Lotz uns den Segen gegeben hat, machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Kinderhaus.

Weil die Hortkinder vormittags nicht an der Ernte Dank Andacht mit Herrn Pfarrer Lotz in der Kirche teilnehmen konnten, luden sie ihn ein paar Tage später zur Andacht in den Hort ein. Das traditionelle Bedanken bei Gott für die Früchte der Erde wurde dabei erweitert, sodass nun auch ein Augenmerk auf andere Bodenschätze gerichtet werden konnte. Um einen vorbereiteten Erdhaufen legten die Kinder verschiedene Spielmaterialien z. B. aus Holz, Metall, Plastik… und bedankten sich bei Gott. Herr Pfarrer Lotz griff diese Gedanken auf und schloss einen kindgerechten Bogen zur biblischen Erschaffung des Menschen aus Erde. Aus dem gespendeten Gemüse von der Andacht in der Kirche bereiteten die Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder eine leckere Gemüsesuppe zu, die allen nach dem Segen sehr gut schmeckte. Meike Cosboth, Tobias Bayer
Begleitete Trauerarbeit im Hort
Auf dem Weg zur Schule entdeckten einige Hortkinder einen toten Igel am Wegrand, der mittags auf ihrem Rückweg immer noch dort lag. Sie berichteten den Mitarbeitern im Hort
aufgeregt davon und trauerten bereits heftig um das arme Tier. Ausgerüstet mit Spaten und einer Kiste holten wir den toten Igel ab und hoben in der Nähe des Hortes am Feldrand ein kleines Grab aus. Die Kinder machten es dem Igel mit Heu und frischen Blumen vom Wegrand bequem und standen mit Tränen in den Augen um das Grab herum. Jedes Kind sprach einen Wunsch für den Igel aus, bevor sie eine Schaufel voll Erde ins Grab schippten. Anschließend sammelten sie Steine, die sie bunt bemalten, um das Grab noch zu schmücken. Für viele war das Erlebnis so ergreifend, dass sie auch die folgenden Tage am Grab verbrachten, um dem Igel etwas vorzulesen oder ihm Schnecken und Würmer ans Grab zu bringen, damit er was zum Essen hätte. Die Kinder beschäftigten jetzt die spirituellen Fragen nach dem Wohlergehen des Igels und wie der Igel im Himmel bei seinen Eltern leben würde. Ebenso machten sie sich auch Sorgen um

die noch lebenden Igel, die ja bei der Suche nach einem Winterquartier auch überfahren werden könnten. So versuchten die Mitarbeiter des Horts diese Fragen so gut wie möglich zu beantworten und griffen die Sorge um die lebenden Igel auf. Es entstand das Projekt, Igelhäuser zu bauen und in unserem Garten aufzustellen, damit kein Igel jemals mehr in so eine schreckliche Situation kommen muss. Tobias Bayer
