ISEK kommt in die Umsetzung

Einstimmig hat der Gemeinderat Anfang Juli die Satzung des ISEK Konzeptes (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) beschlossen. Damit ist der Weg frei, die mit den Bürgern in Steuerkreisen und Gesprächen erarbeiteten Ortsentwicklungsmaßnahmen Stück für Stück umzusetzen.

Mit der Sanierung der Alten Apotheke in der Bahnhofstraße wird die Verwirklichung des ISEK-Konzepts zunächst begonnen. Da das Gebäude der Alten Apotheke als eine Art Solitär in der Umgestaltung der Bahnhofstraße zwischen Rufgelände und Feuerwehr Siegertsbrunn steht, wird es auch als solches behandelt. „Es wird so schön wie damals neu“, meinte der beauftragte Architekt Herbert Zitzelsberger und versprach, die alte Anmutung des Gebäudes mit dem schönen Treppenhaus, den Kastenfenstern und Jugendstiltüren zu erhalten. In seinen Planungen hat er die ursprüngliche Konzeptstudie der Gemeinde weiterverfolgt. Demnach wird das Gebäude, das 1911 errichtet worden ist, sowohl eine Großtagespflege wie auch Gemeinschaftsräume mitKüchenzeile als TreffpunktfürVereine und private ehrenamtliche Organisationen beherbergen. Im Dachgeschoss soll eine Wohnung entstehen. Dass das Haus nicht vollkommen barrierefrei gestaltet werden kann, ist den zu erhaltenden original Einbauten geschuldet, denn die Denkmalpflege muss hier berücksichtigt werden. Britta Werhahn (SPD) nahm den Gemeinderatskolleginnen und -kollegen die Sorge, dass ein behindertes Kind dann die Großtagespflege nicht besuchen könne: „Unter den Eltern herrscht eine große Solidarität. Das Kind wird auch in den ersten Stock hochgetragen.“ Die Entwurfsplanung und das Raumprogramm hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Jetzt geht es in die nächste Phase, u.a. werden jetzt für einzelne Sanierungsmaßnahmen Fördermittel beantragt und die Behörde für Denkmalpflege wird u.a. zum barrierefreien Zugang über eine Rampe an der Front des Hauses befragt.

In der gleichen Sitzung ist auch der Steuerkreis des ISEK neu besetzt worden. Dies ist nicht unbedingt zwingend, wie Erste Bürgermeisterin MindyKonwitschny,erklärte,macheaberSinn. Denn es wird im Lauf der nächsten Jahre und der damit einhergehenden Baumaßnahmen immer wieder Fragen geben, bei denen der Steuerkreis mit einbezogen werden kann. Zudem ist es wichtig, dass dieser die Umsetzung des Konzeptes kontinuierlich im Blick hat. gmv

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