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Die neuen Krötenretter sind sehr erfolgreich

Dank des Aufrufs in der letzten Ausgabe der Rats(ch)post, hat sich eine kleine Gruppe engagierter „Krötenretter“ für Neuried zusammengefunden. Wir „alten Hasen“ freuen uns sehr über ihre große Begeisterung, den Amphibien beim Überqueren der Münchner Straße zu helfen.

Mitte März hat die jährliche Wanderung v.a. der Kröten zu ihren Laichgewässern eingesetzt. Seither konnten wir zahlreiche Tiere vor dem Tod durch Überfahren retten. Die „Neurieder Krötenretter“ laufen jeden Abend bei passendem Wetter (warm und feucht) die Strecke zwischen Bauhof und Ortsschild München auf und ab. Dabei suchen wir Kröten, Frösche und Molche, die die Straße aus dem Wald kommend in Richtung Kleingartenanlage überqueren wollen. Trotz des unermüdlichen Einsatzes gelingt es leider nicht, alle Tiere zu retten, aber die meisten können aufgesammelt und sicher über die Straße gebracht werden, von wo sie den Weg zu „ihren“ Teichen selbstständig fortsetzen können. Ende März hatten wir bereits 200 Tiere in der Hand und es werden sicher noch mehr, zumal die Amphibien nach dem Laichen auch wieder zurückmarschieren – auf dem gleichen Weg.

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Vor allem bei Regenwetter bedarf es einiger Überwindung, abends noch einmal auf die Stra- ße zu gehen. Im Endeffekt lohnt es sich aber fast immer, und wir „Krötenretter“ tragen maßgeblich dazu bei, die Amphibien-Population in Neuried zu sichern.

Wer sich der Neurieder Gruppe anschließen möchte, wende sich bitte an Hildburg Kraemer, Bund Naturschutz in Bayern e.V.: hildburg.kraemer-@gmx.net, Tel.: 0171/770 77 68.

Wir freuen uns über jede helfende und fürsorgliche Hand zum Wohle der Tiere!

Text und Foto: Hildburg Kraemer für die Neurieder Krötenretter

Plastikpaten Neuried

Mehrwegbecher: gut für Umwelt und Klima

Seit Januar 2023 müssen Restaurants, Cafés, Bistros etc., aber auch der Handel, Speisen und Getränke zum Mitnehmen in einer Mehrwegverpackung anbieten. Das betrifft auch Getränkebecher mit und ohne Deckel. Der Grund: Laut „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH) werden in Deutschland 320.000 To-go-Becher pro Stunde ausgegeben und nach kurzer Nutzung weggeworfen. Das macht rund 2,8 Milliarden pro Jahr. Ein nicht unerheblicher Teil landet in der Natur und wird von uns „Plastikpaten“ eingesammelt und entsorgt – trotz des flächendeckenden Angebots an Mehrwegbechern im Pfandsystem. Die Bäckerei „Vor Ort“ bietet Recup-Becher in verschiedenen Größen an. Für die Becher wird ein Pfand von einem Euro erhoben. Sie können in allen Betrieben zurückgegeben werden, die Recup führen, nicht nur beim „Vor Ort“. Leider werden immer noch in erster Linie Wegwerfbecher verlangt, da diese nach wie vor erhältlich sind. Die Folge sind überfüllte Mülleimer, Berge von Fast-Food-Abfällen, die verbrannt werden müssen, und jede Menge Müll in der Natur. Außerdem werden Ressourcen verschwendet wie Papier, Wasser, Erdöl und Energie. Das ließe sich leicht vermeiden durch die Ent- scheidung für Mehrwegbecher. Im „Vor Ort“ wird es ohnehin bald keine Einwegbecher mehr geben. „Da sind wir knallhart“, sagt Geschäftsführer Josef Hrasky, „ich will mit Müll keinen Profit machen.“ Aktuell werden noch die letzten Vorräte aufgebraucht, aber dann ist Schluss mit Einweg für Getränke und Eis. Wir „Plastikpaten“ finden das super und hoffen auf zahlreiche Nachahmer und viel Verständnis bei den Kunden. Text und Foto: Dorit Zimmermann

SPD Neuried

Eindrücke aus der Ukraine – Alltag im Krieg

Auf der März-Ortsvereinsversammlung berichtete unser Mitglied Max Grundmann von einer Reise über Weihnachten 2022/23 zu den Eltern seiner ukrainischen Freundin.

Die 27-stündige Busreise ging von Dresden über Breslau und Lwiw in die Nähe von Kiew, wo die Eltern seiner Freundin leben. Der Bus vollbesetzt, überwiegend mit Frauen. Kurz nach der polnischen Grenze der erste Luftalarm.

Die Infrastruktur in der Ukraine ist gut, Stromausfälle sind aber an der Tagesordnung. Im Supermarkt wird im Dunkeln eingekauft, bei gut gefüllten Regalen. Nur die Kühlung funktioniert nicht mehr. Generatoren kommen zum Einsatz, Treibstoff ist vorhanden. Zerstörungen sind überall sichtbar. Die Menschen versuchen trotzdem, Normalität in ihrem Alltag aufrecht zu erhalten. Cafés in Kiew sind gut gefüllt.

Zuhause bei der ukrainischen Familie ist die Stimmung eher depressiv. Der 51-jährige Vater wurde kurz vor dem Besuch einberufen. Die Familie besucht ihn mittels Kontaktdaten in den

Unabhängige Neuried

Radl-Flohmarkt

Am Samstag, 22. April 2023 findet wieder der beliebte Frühjahrs-Radlflohmarkt der Unabhängigen Neuried statt. Käufer und Verkäufer treffen sich auf dem Hartplatz der Grundschule Neuried, Planegger Straße 4, 82061 Neuried. Einlass für Verkäufer ab 9.30 Uhr, für Käufer ab 10 bis 12 Uhr. Verkauft werden darf alles, was Räder hat, aber keinen (Verbrennungs-)Motor. Also außer Fahrrädern und Zubehör zum Beispiel auch Kinderfahrzeuge, Skateboards, Inline-Skates.

Gewerbliche Händler sind nicht zugelassen. Die Verkäufer bringen bitte einen Personalausweis mit. Die Standgebühr beträgt 2 Euro pro angebotenes Fahrzeug. Ulrike Faulhaber-Hobelsberger

Wäldern, wo seine Einheit stationiert ist. Das Netz ist ziemlich stabil. Soldaten sind überall zur Regionalverteidigung im Einsatz. Es gibt Straßensperren, Checkpoints, Panzersperren, Schutzwälle. Eine Straßenbeschilderung existiert nicht mehr. Felder sind zum Teil vermint. Luftalarm ist oft täglich zu hören.

Der Verteidigungs- und Durchhaltewille im Land ist groß, man ist dankbar für die ausländische Hilfe. Wir hören, die Ukraine will den Krieg gewinnen, es gibt derzeit keine Bereitschaft zu Verhandlungen. Der Krieg wird so wohl noch lange weitergehen. Inge Paulus (Foto: SPD Neuried)

CSU Neuried

Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen

Bei der Mitgliederversammlung der CSU Neuried mit Neuwahlen des Vorstands haben die CSUMitglieder den Vorstand für die kommenden zwei Jahre aufgestellt und Schwerpunkte bei der politischen Arbeit gesetzt. „Wir gehen mit ehrgeizigen Zielen, klaren Positionen und einer Vorstandsmannschaft, die alle Generationen anspricht, in die Zukunft“, fasste Marianne Hellhuber, wiedergewählte Vorsitzende, das Ergebnis der Versammlung zusammen.

„Schwerpunkt unserer Arbeit wird die Gemeindepolitik bleiben, von der schwierigen Finanzsituation der Gemeinde bis hin zur Gestaltung der Ortsmitte. Weiter werden die Themen der Landespolitik sowie der Landtagswahlkampf für uns besonders wichtig sein.“

In der jährlichen Mitgliederversammlung wurde Marianne Hellhuber mit überwältigender Stimmenzahl als Ortsvorsitzende wiedergewählt. Ihre Stellvertreter sind jetzt Andreas Giese, Prof. Paolo Brenner und Alexander Löher. Als Schatzmeister wurde Dr. Niklas Müller gewählt.

CSU im direkten Dialog - Großes Interesse an der Entwicklung der Neurieder Ortsmitte

Der neu gewählte engere Ortsvorstand der CSU mit (von links) Dr. Niklas Müller, Alexander Löher, Marianne Hellhuber, Andreas Giese und Prof. Paolo Brenner. Fotos: CSU Neuried / Peter Kellner

Die Veranstaltung „Dialog direkt“ fand großes Interesse, viele Bürger kamen in den Sitzungssaal der Gemeinde „Wir freuen uns, dass wir mit den Bürgern einen intensiven Austausch zum Thema Ortsmitte führen konnten, denn das Thema beschäftigt Neuried schon seit Jahrzehnten“, fasste Marianne Hellhuber, Vorsitzende, die Veranstaltung zusammen. „Für die Ortsmitte Süd sehen wir viele gute Ansatzpunkte, ein attraktives Zentrum entstehen zu lassen. Die bisherige Planung muss den sich abzeichnenden Veränderungen angepasst werden. Vor allem wollen wir aber wissen, welche Kosten auf uns zukommen.“

Marianne Hellhuber, Vorsitzende und Gemeinderätin

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