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Vorwort des Ersten Bürgermeisters
Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger!
Unsere Welt ist in Aufruhr, da erzähle ich Ihnen sicher nichts Neues. Um auf Katastrophen wie die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr, Terrorakte oder auch auf kriegerische Auseinandersetzungen wie derzeit im Osten Europas reagieren zu können, sollte die Warnung ALLER Bürgerinnen und Bürger gleichzeitig und schnell möglich sein. Seit Kriegszeiten und bei großen Brandereignissen gibt es hierfür die Sirenen in Brunnthal, Faistenhaar und Hofolding an verschiedenen Standorten auf meist kommunalen Gebäuden. Mit den modernen Technologien, wie z.B. die App Kat-Warn, können wir viele Menschen erreichen, aber nicht jeder hat diese App auf dem Handy. Zudem könnten „Push-Nachrichten“ an alle Mobilfunkgeräte im Sendegebiet gesendet werden. Bei kleineren Schadensereignissen könnte die Feuerwehr mit Lautsprecher durch einzelne Gemeindeteile fahren und eine Durchsage machen. Wenn das Schadensereignis jedoch groß ist, werden gerade die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, des THW und des Katastrophenschutzes an den Einsatzorten benötigt und die Durchsagen können nur schwer sofort von allen verstanden werden.
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Der Bund und Bayern haben jetzt aktuell ein Programm aufgestellt, mit dem nur im Jahr 2022 Fördermittel für den Katastrophenalarm ausgeschüttet werden. Wir haben unsere Abdeckung überprüft und ebenfalls einige Lücken für die Alarmierung aller Bürger festgestellt, da die Sirenen-Alarmierung bisher auf die Feuerwehrmitglieder ausgerichtet war und eine Funkwecker- und Handyalarmierung gerade nachts besser verträglich erschien. Inwieweit dies für den Katastrophenschutz und Warnung der Bevölkerung ausreicht oder verbesserungsbedürftig ist, muss jetzt geprüft werden. Fraglich bleibt in jeden Fall, ob wir die Infrastruktur mit Herstellung des Stromanschlusses und die Beschaffung der Technik mit der momentanen Verfügbarkeit der ausführenden Firmen innerhalb eines Jahres aufbauen können, um in den Genuss der diesjährigen Fördermittel zu kommen. In den Gemeindeteilen Waldsiedlung, Kirchstockach und Neukirchstockach, Gudrunsiedlung, Waldbrunn und Otterloh würde jeweils ein Mast mit entsprechender technischer akustischer Warnvorrichtung aufgestellt werden. Die Förderung pro Mast liegt bei rund 17.000 Euro und sollte rund 70 % der Kosten decken. Das Problem ist, dass die Industrie auf diesen sprunghaften Bedarf wohl nicht vorbereitet ist und somit nicht entsprechende
Komponenten produzieren kann, die jetzt für den Ausbau der Infrastruktur benötigt werden. Gerade die Herstellung des elektrischen Stromanschlusses am Netz war schon zuletzt ein Problem bei Neubauten und der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Wir werden im Gemeinderat darüber beraten und auch alternative Möglichkeiten wie Kat-Warn-Applikationen, Push-Nachrichten an Mobilfunkgeräte und Rundfunkdurchsagen durchdiskutieren.
Ein weiteres Thema, das es zwar erst in vier Jahren zu erfüllen gilt, aber von langer Hand vorbereitet werden muss, ist die Sicherstellung von Ganztagsbetreuung an Schulen mit dem rechtlichen Anspruch der Eltern auf einen Platz für ihre Kinder, auch in den Ferien. Beruhigend ist, dass wir schon heute zu 100 Prozent den Anspruch decken könnten. Sowohl räumlich wie auch personell können wir diese Aufgabe stemmen, wenn auch nicht für alle Kinder in den Ferien. Die Damen von Hort und Mittagsbetreuung sorgen bereits jetzt für ein vollständig bedarfsdeckendes Betreuungsangebot außerhalb des Lehrplans. Neu könnte die Einführung einer Ganztagesschule sein, die zwar nicht Unterricht mit Lehrern am Nachmittag vorsieht, sondern Betreuung mit Fachpersonal, wie z.B. Sozialpädagogen in den Schulklassenzimmern. Fraglich ist also die zukünftige Nachfrage für die Ganztagsschule und den damit verbundenen speziellen Raumbedarf oder freiwerdender Betreuungsräume. Für die Eltern ist die Ganztagesschule in der Hinsicht interessant, weil sie vermutlich kostenfrei und die Schließzeit auf 30 Tage begrenzt ist. Für die Gemeinde ergibt sich der Vorteil, dass die Klassenzimmer auch am Nachmittag für die Betreuung genutzt werden können und allenfalls für die Mittagsversorgung Infrastruktur bereitgestellt werden muss. Für die Kinder/Eltern ist die Einführung der Ganztagsschule allerdings wohl mit einer Anwesenheitsplicht während des gesamten Tages verbunden.
Um den Schulbedarf in der mittelfristigen Zukunft insgesamt besser abschätzen zu können, wird auch ein externes Gutachten hierzu in Auftrag gegeben, um die Planungen entsprechend auszurichten. Zudem sollen in Kürze alle betreffenden Eltern befragt werden, deren Kinder zukünftig die Ganztagsschule besuchen werden, um sich hinsichtlich ihrer Präferenz zu äußern. Hier sind vor allem die Kinder, die jetzt in die Kinderkrippe gehen bzw. noch im Kindergarten sind, besonders aussagekräftig.
Zudem sind noch einige Fragen offen, die wohl durch eine ausstehende Ausführungsverordnung des Kultusministeriums entschieden werden, gerade auch was die Kostenverteilung „Staat-Gemeinde-Eltern“ betrifft. Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Ganztags-Betreuungspersonal gestaltet werden? Welche baulichen Besonderheiten müssen ggf. für die Ganztagesschule bereitgestellt werden? Welche Versorgungsangebote für die Mittagsbetreuung müssen erfüllt sein? Welcher Träger betreibt eine Ganztagsschule mit der Einbindung örtlicher Einrichtungen und Vereine? Oder bleiben bestehende Einrichtungen ganz oder teilweise erhalten?
Für alle diese Fragen kann auch ein Sozialraumgutachten beauftragt werden, das insbesondere die bestehende soziale Struktur in unserer Gemeinde ermittelt und dem Gemeinderat ggf. eine neue pädagogische Ausrich-
tung empfiehlt. Wesentlicher nächster Schritte wird eine Gesprächsrunde mit Elternvertreter, Schulleitung, Hort und Mittagsbetreuung sein, um mit allen betroffenen Akteuren vor Ort zu sprechen. Ich wünsche Ihnen einen frostig-schönen Februar! Ihr

Stefan Kern, Erster Bürgermeister
Redaktionsschluss für die Märzausgabe 2022 ist am Freitag, 11. Februar 2022
Fichtenstr. 33 • 85649 Hofolding • Tel. 0163/629 30 01 Mail: rene-baumeister@t-online.de Fasching 2022


Am 26.02.2022 ab 16 Uhr Faschingstreiben in unserem Biergarten für Jung und Alt unter dem Motto „Apres Ski“ (Maskierung erwünscht)

Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Hausgemachte Gulaschsuppe, Wiener, Lachssemmeln, Faschingskrapfen, Churros und Getränke. Außerdem gibt es Stockfeuer.

(Maskenpflicht an den Ausgaben!) Bitte beachten Sie die 2G Regel auf dem Areal.
Und zu guter Letzt gibt‘s am Aschermittwoch, 02.03.2022, Steckerlfisch vom Grill von 12 - 14 Uhr und 18 - 20 Uhr – auch zum Abholen.
Notrufnummern
Feuerwehr 112
Feuerwehr 089/66 20 23
Landkreis München
Notarzt, Rettungsdienst 112 Polizeinotruf 110 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 Krankentransport 089/19 222 Unfallkrankenhaus 089/67 8021
Kreisklinik München - Perlach
Krankenhaus Neuperlach 089/67 940 Kanalwache 089/60 80 91-0 Wassernotruf 08092/82 45-0
eo.n Bayern AG 0941/28 00 33 11
(Technischer Kundendienst)
eo.n Bayern AG 0941/28 00 33 66
(Störungsannahme)
Telekom Störungsstelle: 0800/3301000 Landratsamt München 089/62 21-0
Mariahilfplatz 17
Gaswerke München 089/15 30 16
Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117
Nachts, an Wochenenden und Feiertagen können Sie sich immer an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden. Den jeweiligen Apothekennotdienst können Sie unter der Tel: 0800/0022833 aus dem Festnetz, Tel: 22833 vom Handy erfragen.
Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist weiterhin die Rettungsleitstelle 112
zuständig (Notarzt, Hubschrauber)
Zahnärztlicher Notfalldienst 089/723 30 93
Ab sofort erhält die Gemeinde Brunnthal von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern keine Listen oder Änderungen, der zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte für München Stadt und Land. Wir wurden deshalb gebeten, Sie auf die Internetseite www.notdienst-zahn.de und die Notdienstnummer 089/723 30 93 zu verweisen. Dort erfahren Sie die zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte
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