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Vorwort des Ersten Bürgermeisters

Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger!

Im November und Dezember beschäftigt sich der Gemeinderat alle Jahre wieder mit dem Haushalt des kommenden Jahres und den Finanzplanungen für die nächsten Jahre. So auch in diesem Jahr. Den Diskussionen im Gemeinderat ging eine Klausurtagung im Sommer voraus, in denen wir gemeinsam die Schwerpunkte festgesetzt haben, für die wir unsere finanziellen Mittel aufwenden möchten. Der wesentlichste Schwerpunkt ist dabei die Bildung und Betreuung unserer Kinder aller Altersklassen. Einen noch unbekannten Anteil macht hier die Finanzierung der Erweiterung des Gymnasiums in Höhenkirchen-Siegertsbrunn und des Neubaus vom Gymnasium Sauerlach aus, das jetzt genehmigt wurde und bis zum Schuljahr 2026/27 gebaut sein soll. Die Höhe unserer Finanzbeteiligung ergibt sich aus der Schülerzahl in den nächsten zehn Jahren an der jeweiligen Schule, wobei sich weder die Aufteilung der Schülerzahlen noch die Baukostenhöhe klar abschätzen lassen. Im Nordosten von Putzbrunn soll zur Entlastung des Gymnasiums Neubiberg und Haar ebenfalls ein Gymnasium gebaut werden, bei dem wir aufgrund der Entfernung nicht mit einer Kostenbeteiligung rechnen.

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Die Realschule Neubiberg soll durch den Neubau einer Realschule in Oberhaching und Hohenbrunn entlastet werden, wobei in Oberhaching an der S-Bahn auch noch eine FOSBOS entsteht, die der Landkreis bezahlt. Auch wenn Oberhaching bisher kaum mit Gymnasiasten aus unserer Gemeinde als Schulstandort gewählt wurde, könnte dies bei der Realschule anders sein, da schon jetzt die meisten Realschüler unserer Gemeinde in Holzkirchen beschult werden und auch dort eine Schul-

überfüllung herrscht und ein Aufnahmestopp droht. Somit könnten unsere Schüler zukünftig nach Oberhaching ausweichen. Zudem bietet sich für Kinder aus den Ortsteilen Gudrunsiedlung und Neukirchstockach eine neue und mit dem Rad im Sommer gut erreichbare Alternative zur Realschule Neubiberg in Hohenbrunn an. Bei allen diesen Projekten stehen noch keine

konkreten, abschließenden Zahlen im Raum, so dass die Planung der Investition für unseren Haushalt eher Wahrsagerei als seriöse Kostenschätzung wäre. Auch die Frage der staatlichen Zuschüsse hängt von der Steuerkraft der Gemeinden und verfügbaren Staatsmittel ab und sind somit auch noch unkalkulierbar, so dass unser Anteil kaum noch taxierbar ist. Wie hoch dieser dann tatsächlich ist, wird erst nach zehn Jahren klar sein, wenn ein Durchschnitt der Schüler, die die jeweilige Schule besucht haben, ermittelt worden ist. Derzeit rechne ich mit mindestens 5 Millionen Euro, was für einen jährlichen Gesamthaushalt von knapp 15 Millionen Euro doch eine erhebliche Investition ist. Nachdem die Höhe und der Zeitpunkt der Finanzierung offen ist, könnte zur vorläufigen Planung von überörtlichen weiterführenden Schulen wie bisher von den jeweiligen Kostenträgern der Zweckverbände zinslose Darlehen in Anspruch genommen werden, die wir innerhalb von zehn Jahren zurückzahlen und dann unter den Gemeinden endabgerechnet werden. Damit ist die Laufzeit überschaubar und wir belasten den Haushalt der Gemeinde maßvoll aber nicht unnötig lange. Zum Teil werden hierbei in anderen Gemeinden 20-jährige Kredite aufgenommen.

Darüber hinaus planen wir auch für unsere Kinderbetreuung ebenfalls Investitionen. So wird es ab 2026 einen Rechtsanspruch auf schulische Ganztagsbetreuung geben, den wir schon seit einigen Jahren mit unseren Einrichtungen im Moment noch decken können. Für weiteres Wachstum der Gemeinde sollte aber auch die Schule mit Betreuung noch um mindestens zwei Klassenräume erweitert werden, damit auch am Nachmittag noch genügend Betreuungsräume bereitstehen, um in Zukunft vollständig für dreizügige Klassenstärken gewappnet zu sein. Dem entgegen steht die Frage des Ausbaus der Schule als Ganztagesschule, die dann wohl keine weiteren Klassenräume erfordern würde, da hier die Räume der wegfallenden Mittagsbetreuung genutzt würden, allerdings werden zusätzlich

Räumlichkeiten zum Essen benötigt. Hierzu muss man sich noch mit Schule, Schulamt und Eltern abstimmen, wohin die Entwicklung gelenkt werden sollte. Im kommenden Haushalt stehen zwei Optionen zur Verfügung: Entweder wir bauen die Schule so aus, dass zwei weitere Klassenzimmer, dann insgesamt zehn Klassenzimmer, zur Verfügung stehen und wir auch weiterhin passende Möglichkeiten der Beschulung haben. Das kostet etwa 600.000 Euro. Oder wir bauen neben der Grundschule Brunnthal ein neues Gebäude für die Mittagsbetreuung und Schule, was die Gemeinde etwa 3,5 Millionen Euro kosten wird, aber langfristig mehr Flächenpotential bietet. In jedem Fall wird das Angebot der Schule und der schulischen Betreuung für unsere Kinder mittelfristig ausgebaut.

Weitestgehend Konsens besteht im Gemeinderat auch in der Überlegung, dass wir unsere liquiden Mittel von derzeit etwa 13 Millionen Euro in nachhaltige Projekte investieren, um letztendlich für unsere Gemeinde in Sachen Umwelt- und Klimaschutz etwas zu tun, Mittel über Einsparungen und Mieten zurückfließen, aber auch um Verwahrentgelte auf der Bank zu vermeiden. So könnten wir auf kommunale Liegenschaften in Kürze weitere Photovoltaikanlagen bauen: auf das Feuerwehrgerätehaus

in Brunnthal und den benachbarten Bauhof sowie der Vergrößerung auf der Grundschule und später auch auf das Hofoldinger Vereinsheim mit Turnhalle oder dem Tennisheim Faistenhaar. Beauftragt sind bereits die Anlagen für das Vereinsheim Brunnthal und den Faistenhaarer Kindergarten, was aber wegen Lieferschwierigkeiten des Materials noch auf sich warten lässt. Diese Investition in Photovoltaikanlagen spart langfristig CO2 und Stromkosten, mittelfristig fehlen uns für andere weitgehende Investitionen aber die Gelder. So ist der Sportstättenausbau mit 3-fach-Turnhalle bzw. Mehrzweckhalle wieder etwas in die Zukunft gerückt. Zwar ist ein Planungsbüro beauftragt, die Bedarfe bei den Vereinen abzufragen und zu eruieren, wie groß die Halle und die Außenanlagen sein müssen, damit konkrete Kosten für Bau und Unterhalt ermittelt werden können. Bisher haben wir immer überschlägig mit 10 Millionen Euro für eine zentrale Sportanlage gerechnet. Eine teilweise Refinanzierung wäre die Auflösung eines Brunnthaler Fußballplatzes zu Bauland, der allerdings derzeit dringend für die Landesliga der Brunnthaler Herrenmannschaft ertüchtigt und saniert werden soll! Derlei freiwillige Leistungen der Gemeinde lassen sich aber kaum im Finanzplan decken und erzeugen weitere neue Unterhaltskosten im Bereich der Sporthalle. Dem gegenüber stehen die Pflichtaufgaben der Verwaltung, wie z.B. die Bildung der Kinder, aber auch der Ausbau und der Unterhalt der Wasserversorgung, kommunaler Wohnungsbau und einiges mehr. Derzeit stehen 24 Millionen Euro auf der Wunschliste ohne absehbare Deckung aus Eigenmitteln. Das ist leider die nüchterne Einschätzung der Verwaltung. Derzeit sind wir bei geplanten Erträgen von 15,6 Millionen Euro und bei voraussichtlichen Aufwendungen von 17,4 Millionen Euro im Jahr 2022 (inklusive 2,65 Millionen Euro Abschreibungen). Da können wir kaum mehr Aufwendungen bereitstellen, auch wenn wir immer kleine konservative Spielräume einplanen und eher in rentable Investitionen (wie Wohnungsbau) gehen als in belastende, um so auch dauerhaft finanziell gesund zu bleiben.

Ich wünsche Ihnen abseits von strategischen Überlegungen und kalten Zahlen einen schönen Dezember, ein friedliches Weihnachtsfest, besinnliche Festtage und vor allem Gesundheit.

Ihr

Stefan Kern, Erster Bürgermeister

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Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr!

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Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist weiterhin die Rettungsleitstelle 112

zuständig (Notarzt, Hubschrauber)

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Ab sofort erhält die Gemeinde Brunnthal von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern keine Listen oder Änderungen, der zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte für München Stadt und Land. Wir wurden deshalb gebeten, Sie auf die Internetseite www.notdienst-zahn.de und die Notdienstnummer 089/723 30 93 zu verweisen. Dort erfahren Sie die zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte

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