Gegenpol Dezember 2011

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kostenlos | Dezember 2011

Frohe Weihnachten ... Hier kommen die Geschenke

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag



Vorspiel Weihnachtszeit, wie bist du schön?! Weihnachten steht nun unmittelbar vor der Tür. Die Cleveren (?!) unter uns haben bereits im August alle Geschenke für ihre Lieben gekauft und teilweise liegen die Dinger auch schon seit Oktober verpackt in irgendeiner Kiste im Schrank verstaut. Das ist im Übrigen kein Witz, ich kenne wirklich Leute, die das so handhaben. Doch seien wir ehrlich, viele von uns sind bisher über den Prozess des Gedankenmachens über die Weihnachtsgeschenke nicht hinweg gekommen. Nun heißt es handeln. Doch wem schenke ich etwas? Würde sich der- oder diejenige darüber wirklich freuen? Wo finde ich das? Wie umgehe ich dabei die Massen von Menschen, denen es genauso geht und die im Moment die Kaufhäuser stürmen um die Geschenke zu erwerben? Ihr seht, es gibt wieder Fragen über Fragen, die ihr nur selbst beantworten könnt, doch die sich jeder von uns stellen sollte, bevor er loszieht und seine Kreditkarte belastet. Wie wäre eigentlich der Vorschlag, selbst etwas herzustellen? Nein, keine öden Papiersterne im OrigamiLook oder ein Weihnachtsgesteck (gut ok, ein Weihnachtsgesteck wäre theoretisch eine gute Idee, aber Weihnachten ist nach dem Beschenken vorbei und dann will das Zeug kaum noch einer in der Wohnung stehen haben). Was ich aber eigentlich dachte sind solche Sachen wie selbst gebackene Plätzchen. Ja, das klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Schaut mal im Internet und lasst euch inspirieren. Im Übrigen ist es nicht notwendigerweise erforderlich ein Nudelholz zum Teigausrollen zu verwenden. Ich bin mir sicher, dass es in jedem schwulen Haushalt eine Rotweinflasche gibt. Egal ob voll oder leer, die eignen sich hervorragend zum Ausrollen von Teig. Nur bitte trinkt die Flasche nicht vor dem Ausrollen des Teiges aus. Das fertige Gebäck könnt ihr dann in einem kleinen durchsichtigen Tütchen arrangieren und fertig sind die günstigen und liebevoll von Hand gemachten Weihnachtsgeschenke, die bei der Familie auf jeden Fall richtig gut ankommen. Nun ist mir natürlich klar, dass nicht jeder von euch backen will, darum noch einige wichtige Hinweise für den Geschenkekauf. Bitte schenkt älteren Personen, die ohnehin kaum mal aus dem Haus gehen, keine Gutscheine zum Einkaufen oder für eine Veranstaltung. Die Freude über ein solches Geschenk schlägt noch während des Weihnachtsessens um in pure Panik, und ihr müsst dann permanent Fragen dazu beantworten, wie man zu dem Laden kommt, und wie der geöffnet hat oder wann die Vorstellung los geht und wie viele andere Leute dort sein werden. Ein zweiter weiser Tipp geht an die Verpackungskünstler unter uns. Ja mir ist klar, wir sind fasst alle Meister im Dekorieren und Arrangieren, aber bitte passt auf, dass eure Verpackung nicht toller ist, als das Geschenk. Der letzt Tipp geht an die seltene Gruppe von Menschen, die gerne unglaublich große und teure Geschenke machen: Ich freue mich über alles was ihr mir schenkt :-).

Foto: privat; Comic: pinselbube.de

Nun, die Weihnachtszeit hält für uns auch noch weitere wahnsinnig anstrengende Vergnügungen bereit, als nur die Wahl der Geschenke. Wart ihr schon zur Weihnachtsfeier eurer Firma oder Schulklasse? Ja, ich wusste, dass eure Gesichter sich jetzt zu einem gequälten Lächeln verziehen. Ist dieser eine Abend im Dezember nicht peinlich genug fürs ganze Jahr. Man tut mit allen so kumpelhaft, und am gespielt freundlichsten, sind immer die, von denen man das ganze Jahr lang nur genervt wird. Wenn die biedere Kollegin, die einem das ganze Jahr auf den Sender geht, sich nach einem Glas Rotwein so laut über den Chef auslässt, dass es jeder am Tisch hört, ist das fast so erbaulich, als wenn man sich die Theorien der Kollegen zum Thema Schwulsein anhören und kommentieren soll. Ich sehne mich in solchen Momenten nach einem kleinen Feuer im Restaurant, das den gemütlichen Abend (leider) vorzeitig beenden könnte. Vergesst in solchen Momente nie – bei Feiern im Kollegenkreis sorgen die Kollegen für den meisten Gesprächsstoff, die nicht dabei sind. Aber das ist erst die Spitze des Eisberges. Die mit Abstand schlimmsten Vergnügungen, die sich um

die Weihnachtszeit abspielen, können lustige Weihnachtsfeiern bei Freunden oder Bekannten sein. Diese werden nämlich genau dann zum Alptraum, wenn Personen eingeladen sind, die man laut Aussage des Gastgebers nicht kennt. Dummerweise steht dann ein Typ in der Tür, mit dem man im Laufe des Jahres mal ein oder zwei Dates hatte, der dann irgendwie nicht so der Bringer war, und den man deshalb einfach vergessen hat zurück zu rufen. Nun, der Spruch: „Man begegnet sich immer zweimal im Leben“ scheint aus dem kleinen, überschaubaren Dresden zu kommen, in dem man ständig auf der Hut vor solchen Tretminen sein muss. Das ehemalige Date - ganz die eingeschnappte Schwuppe - fängt natürlich sofort an, dich lautstark zuzulabern, sodass spätestens nach 15 Minuten jeder Anwesende weiß, was man „schlimmes“ getan hat. Es muss wohl nicht noch gesondert erwähnt werden, dass die nette Stimmung für diesen Abend nun nur noch mit einer großen Menge Feuerzangenbowle oder Glühwein beibehalten werden kann. Doch Vorsicht, nach zuviel Alkoholgenuss könnte man wieder Sachen sagen oder tun, die einen noch tiefer in die Sch*** reinreiten. So ihr Lieben, nun ist es soweit, ich wünsche euch wunderschöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. .

Euer Robert

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Szene und Politik ??? Das ganze Leben ist ein Quiz ... [Leipzig] Nachdem die erste Quiz and Song Night in Leipzig erfolgreich über die Bühne ging und die Nachfrage nach einer weiteren Veranstaltung stärker wurde, soll das Konzept nun in Serie gehen. Ob sich das lohnt, und Leipzig eine monatliche regelmäßige Show bekommt, hängt dabei nun stark vom Publikum ab. Es heißt Daumen drücken.

Dabei sah es zu Jahresbeginn noch wenig hoffnungsvoll aus. Der Verein war ausgebrannt, von inneren Streitigkeiten gelähmt und die ohnehin wenigen Mitglieder liefen davon. Aber ein Übergangsvorstand hat die Initiative ergriffen und innerhalb kürzester Zeit den Dresdner CSD absichern können. In einem Kraftakt gelang, was viele nicht für möglich gehalten haben. Der CSD 2011 stand den Vergangenen in nichts nach und wurde ein großer Erfolg. Über 2.500 Lesben und Schwule waren dabei, als Dresden wieder Flagge zeigte. War der CSD Dresden e.V. noch zu Jahresanfang fast ausgeblutet, konnte bereits im Juni das 50. Mitglied gewonnen werden. Da somit eine übergroße Mehrheit der Mitglieder den Übergangsvorstand nicht gewählt hatte, stellte sich die Frage nach der Legimität der Vereinsrepräsentanten. Es ergab sich daher die Konsequenz für Neuwahlen, damit sich auch alle neuen und alten Mitglieder im Verein wiederfinden. So konnte auf breiter und erneuter Basis der neue Vorstand gewählt werden. Auch die Satzung des Vereins soll überarbeitet werden. Vor allem wird aber die Organisation des nächsten CSD, der am 2. Juni 2012 auf dem Theaterplatz stattfinden wird, in Angriff genommen. Auch eine CSD-Woche mit einer Vielzahl verschiedenster Veranstaltungen soll es wieder geben. Der CSD Dresden e.V. hat sich aber auch noch mehr vorgenommen: „Wir wollen in unserer Stadt Ansprechpartner für alle schwul-lesbischen Vereine und Projekte sein. Wir sehen uns nicht nur als Organisatoren einer Großveranstaltung, sondern auch als Plattform und Netzwerk, die schwul-lesbischen Interessen in Dresden voranbringen will“, so der Gesamtverantwortliche Ronald Zenker. www.csd-dresden.de

„Es geht vor allem darum, den Gays in Leipzig eine kleine aber tolle Alternative zum einheitlichen Trott zu präsentieren. Viele Parties richten sich mittlerweile alle an ein recht junges Publikum. Für diejenigen, die in Leipzig den Bezug zu jugendlichen Partygehopse verloren haben, gibt es leider nur wenig Alternativen.“ sagt Jörg Schramme, der Initiator und Veranstalter des Quizabends. Internetplattformen fesseln nach wie vor an das Sofa. „Schade, dass in einer Stadt mit über 500 000 Einwohnern doch so wenig Abwechslung geboten wird“ … hört man sehr oft. Dabei ist doch mit ein wenig Engagement so Einiges möglich. Inspiriert durch diverse Shows aus anderen Städten oder Hetero - Kneipen war es leicht, Ideen zu sammeln und einen bunten neuen Mix zu kreieren. Jörg erinnert sich: „ Zuerst wurde ich auf das Konzept in Berlin aufmerksam. Ich habe mich gefragt, wie es möglich ist, dass Menschen an einem Montag Abend für 2 bis 3 Stunden zusammen kommen und das Lokal überfüllen, obwohl man am nächsten morgen wieder zeitig raus muss. Und nach einem genaueren Blick wurde mir klar, Leute wollen unterhalten werden und natürlich auch miteinander ins Gespräch kommen. Ein lockerer, ungezwungener Entertainment - Abend ist dafür super geeignet. Und das gibt es in schwuler Form noch nicht in Leipzig. Ob das hier auch unter der Woche funktioniert, bleibt abzuwarten. Momentan präsentiert sich die Show noch am Wochenende.“ Das Konzept des Quizabends wurde erweitert. Nun gibt es nicht nur Quizfragen, sondern auch Karaoke - Musik, Videos, Comedy Elemente und eben auch Live Performance. „ Die Quiznight lebt natürlich auch sehr von der Beteiligung und der Aufgeschlossenheit des Publikums. In jeder Show soll es einen kreativen Part geben. Dabei soll Künstlern die Möglichkeit gegeben werden, sich zu präsentieren.“ versichert Jörg. Und solange sich keiner traut, solange muss er eben selber ans Klavier springen. Das letzte Mal gab es hochkarätige Unterstützung von einem bekannten Leipziger Entertainer und Mitgliedern der Tollkirschen, dem schwulen Chor in Leipzig. Neben dem Quiz soll es auch immer wieder ein musikalisches Highlight geben. Ziel der Veranstaltung ist es auch, zu beweisen, daß sich Leipzig mit neuen Ideen und frischen Konzepten nicht hinter anderen Städten verstecken muss. Und dazu braucht es nicht immer einen riesigen Aufwand. Es braucht einfach nur ein wenig gute Laune, die Lust, mitzumachen oder einfach wieder unter Leute zu gehen. www war gestern. Und so heißt es am 04.12. ab 19 Uhr im Apart in der Reichsstraße 16 wieder: Bühne frei für alle Ratefüchse, Musikliebhaber, Spaßversteher, und Freunde geselligen Beisammenseins jeder Altersgruppe. www.quizandsongnight.de

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld gegründet [Berlin] Völklinger Kreis e.V. setzt insbesondere auf den Abbau der Diskriminierung Homosexueller in Deutschland In Berlin wurde die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld aus der Taufe gehoben und Jörg Litwinschuh zu ihrem ersten Geschäftsführer bestellt. Die Stiftung hat den Auftrag: 1) die nationalsozialistische Verfolgung Homosexueller in Erinnerung zu halten, 2) das Leben und Werk Magnus Hirschfelds sowie das Leben und die gesellschaftliche Lebenswelt homosexueller Männer und Frauen zu erforschen und darzustellen und 3) einer gesellschaftlichen Diskriminierung Homosexueller in Deutschland entgegenzuwirken. Als Mitglied im Stiftungskuratorium freut sich der Völklinger Kreis e.V. – Bundesverband schwuler Führungskräfte (VK) auf eine intensive und fruchtvolle Zusammenarbeit. Bernd Schachtsiek, Vorsitzender des VK: „Elf Jahre nachdem die Gründung der Stiftung im Bundestag beschlossen wurde, kann sie endlich ihre wichtige Arbeit aufnehmen. Sie ist uns als bedeutender Verbündeter im Kampf gegen die Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität herzlich willkommen!“ Schachtsiek erläuterte auch seine Vorstellung über das Mitwirken des VK im Kuratorium der Stiftung: „Wir freuen uns sehr darauf, unser umfangreiches Sachverständnis zur Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transidenten im Arbeitsleben beizusteuern, im Rahmen der Öffentlichkeits-, Bildungs- und fachlichen Zusammenarbeit sowie der wissenschaftlichen Forschung und Dokumentation. Dabei muss die Aufklärung über die Vielfalt von Lebensentwürfen eines der wichtigsten Anliegen sein, um die gesellschaftliche und berufliche Stellung dieser Menschen zu verbessern. Das geht auch aus unserer kürzlich veröffentlichten Studie ‚Diversity Management in Deutschland 2011‘ sehr deutlich hervor.“ Dem Geschäftsführer, Jörg Litwinschuh wünschen wir viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben. Wir setzen auf einen konstruktiven Dialog zwischen allen Beteiligten, um die Wertschätzung von LGBT-Menschen als vollwertige Mitglieder der deutschen Gesellschaft zu erreichen, damit sie ihre Zukunft selbstbestimmend gestalten können.

„30 Jahre AIDS - AIDS vor 30 Jahren“ [Leipzig] Unter diesem Thema findet die 2. LAIW 2011, vom 11.11. bis 12.12.2011 unter dem Motto „Ganz sicher? – Sicher ganz!“ statt. Diese vierwöchige Ausstellung des „Rosa Archiv Leipzig“ wird im „Karl-Heinrich-Ulrichs-Zentrum“ in der Nikolaistraße 16 zu sehen sein. Sie wird HIV und AIDS einmal von einer ganz anderen Seite zeigen, nämlich von seiner krankhaftesten. Ein besonderer Höhepunkt der diesjährige LAIW (Leipziger Aids-Info-Wochen) wird die vom „Rosa

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Archiv Leipzig“ zum Weltaidstag am 1. Dezember 2011 organisierte Übergabe von 30 x 30 Buchpaketen mit Materialien zu HIV, AIDS und Sexualaufklärung an die 30 Leipziger Schulbibliotheken (außer Grundschulbibliotheken). Dabei werden Veröffentlichungen berücksichtigt, die für die Gymnasialsschüler geeignet sind und es werden außerdem Publikationen beigelegt, die für die Lehrerschaft geeignet sind, zu obengenannten Thematiken interessante Unterrichtstunden

gestalten zu können. Der Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig und die Mitarbeiterinnen der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle Leipzig werden die Buchgeschenke des „Rosa Archiv Leipzig“ entgegennehmen. Nach der Übergabe wird es eine Buchlesung mit dem oberfränkischen Autor Ernst A. Gradl geben, der aus seinem Jugendbuch „Salvatores Traum“ lesen wird. Ernst A. Gradl hat darin seine eigene AIDS-Erkrankung einmal ganz anders - als bisher

gewohnt - verarbeitet. Das gesamte Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt des „Rosa Archiv Leipzig“ und deren AG „AIDS-Info Leipzig“ (nicht zu verwechseln mit der Leipziger AIDS Hilfe) sowie der „Karl- Heinrich-Ulrichs-Gesellschaft“ e.V. und natürlich mit freundlicher Unterstützung verschiedener Verlage, der Deutschen AIDS-Hilfe und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Bücher, Broschüren und sonstige Materialien für diese Aktion zur Verfügung stellten.

Foto: privat

Dresdner CSD Reloaded [Dresden] Neustart beim CSD Dresden e.V.: Im September hat sich der Dresdener CSD einen neuen Vorstand gewählt. Mit Ronald Zenker, Matthias Eibisch, Mike Beyer, Janko Mikolajczyk und Stefan Kowe hat sich für die kommenden zwei Jahre ein stabiles Team aufgestellt.


Szene und Politik Magdeburgs Christopher Street Day wird professioneller

Antriebslos und keine Lust mehr? Schon mal von Winterdepression gehört?

[Magdeburg] Kaum ist der diesjährige CSD in Magdeburg im August zu Ende gewesen, ging es auch schon in die nächste Runde. Die Planungen für 2012 sind im Organisationsteam bereits in vollem Gange. Dabei gibt es einige grundlegende Änderungen. Vor kurzem trafen sich die Mitglieder des Oranisationsteams und gründeten einen neuen gemeinnützigen Verein in der Landeshauptstadt Magdeburg, den “CSD Magdeburg e.V.”.

Wie jedes Jahr kommt mal wieder der Winter die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Und wie jedes Jahr legt sich das bei vielen auf die Stimmung: Die Jungs sind nicht mehr so attraktiv, die Mädels tanzen nicht mehr so aufreizend und die Lust, seinen Hintern abends noch auf die Piste zu bewegen lässt nach. Die allgemeine Unlust schlägt bei vielen in depressive Verstimmungen um.

Fotos: Andreas Bösener

In den letzten beiden Jahren wurde der CSD in der Landeshauptstadt in Regie des Lesben- und Schwulenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. (LSVD) organisiert. Der LSVD sieht seine vordergründige Aufgabe aber stets in der politischen und gesellschaftlichen Vertretung der Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen auf breiter Landesund Bundesebene. Hinzu kommt das umfangreiche Bildungs-, Beratungs- und Hilfsangebot. Der LSVD SachsenAnhalt wird künftig weiterhin maßgeblich an der Organisation des CSD‘s in Magdeburg beteiligt sein, sieht aber Vorteile in einer rechtlichen Trennung zwischen den Aufgaben des CSD-Teams in Magdeburg und des LSVD Landesverbandes. Aus diesem Grunde werden künftig alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem CSD durch den neuen Verein in Eigenverantwortung geregelt. Der CSD Magdeburg e.V. hat dabei eine enge Verknüpfung mit dem bisherigen Veranstalter, denn er ist eine selbständige Untergliederung des LSVD Sachsen-Anhalt e.V.. Laut Satzung setzt sich der CSD Magdeburg e.V. das Ziel, den in der Öffentlichkeit bestehenden Vorurteilen gegenüber Lesben, Schwule, Transsexuelle,

Intersexuelle, Bisexuelle und Transvestiten entgegenzuwirken und deren Diskriminierung abzubauen. Er macht sich dafür stark, dass HIV-positive Menschen nicht stigmatisiert und ausgegrenzt werden. Er gewährt Opfern von Diskriminierung und antihomosexueller Gewalt Hilfe und unterstützt junge Menschen bei ihrer sexuellen Selbstfindung, die Probleme mit ihrer sexuellen Orientierung sowie ihrer seelischen und gesundheitlichen Entwicklung haben. Wahrgenommen werden soll diese Verantwortung durch die Organisation von öffentlichen und kulturellen Veranstaltungen, die Beratung und Begleitung von Menschen, die wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert werden und die kontinuierliche Organisation und Durchführung des CSD‘s in Magdeburg, bei dem die Vielfalt und die vorhandenen Probleme in Magdeburg Jahr für Jahr sichtbar gemacht werden sollen. Die gewählten Vo r s t a n d s m i t glieder des CSD Magdburg e.V. sind die LSVD Landesvorstandsmitglieder Mathias Fangohr und Robert Te c k l e n b u r g sowie Andreas Bösener (Inhaber: eos.Werbeatelier) und Mathias Herrmann. Wer den neuen gemeinnützigen Verein und seine Arbeit unterstützen möchte, kann dies in Form aktiver und passiver Mitgliedschaft, Fördermitgliedschaft, Spenden und Sponsoring sowie Mitarbeit im Organisationsteam tun.

Dieses jahreszeitlich auftretende Stimmungstief wird bei vielen ausgelöst von einem Mangel an Licht und Wärme. Heißhungerattacken auf Süßes und das sinnlose Ergehen in Weihnachtskeks- und Schokoladenorgien sind ein deutliches, wenn auch für die Figur nicht zuträgliche Anzeichen. Dies ist auch der Grund, weswegen man bei der Winterdepression oft zunimmt (bei anderen Depressionen nimmt man eher ab). Es handelt sich hier nicht um eine neue Modeerkrankung – sie wurde unter anderem schon bei Hippokrates in der Antike beschrieben. Ausgelöst durch Lichtmangel, der den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus durcheinanderbringt, produzieren die serotoninproduzierenden Zellen im Gehirn zu wenig von diesem Glückshormon. Dieses Hormon wird tageszeitabhängig (verstärkt während der Wachphasen) in das Blut abgegeben. Wenn dieses Lichtmangelsyndrom schon im sonnigen Griechenland auftritt brauchen wir uns hier in Deutschland nicht zu wundern. Aber was würde wirkungsvoll (und figurverträglicher) diesem Krankheitsbild entgegen wirken? Es hilft, wenn man seinen natürlichen Zeitgeber wieder auf Vordermann bringt. Dies ist am er-

folgreichsten am frühen Morgen, da zu viel Licht am Abend und in der Nacht eher den gegenläufigen Effekt hat. Mit Erfolg werden deswegen Lichttherapie und Sport am Morgen, am besten in der Sonne (also draußen) eingesetzt. Es hilft auch, Vitamin D zuzuführen. Vitamin D ist ein Vitamin, das unter Mitwirkung der Sonneneinstrahlung natürlicherweise in der Haut gebildet wird. Es kann aber auch durch die Einnahme entsprechender Vitamintabletten zugeführt werden. Bei schwereren Fällen der depressiven Stimmung wird auf medikamentöse Therapie zurückgegriffen. Ärzte empfehlen zum Beispiel Johanneskrautpräparate oder verschreiben moderne Antidepressiva. Diese überdecken die Symptomatik, beseitigen aber nicht die Ursachen der Depression und sollten deswegen genau einer Risiko-Nutzen-Abwägung unterzogen werden, da die Nebenwirkungen – außer bei schweren Fällen - oftmals in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Also macht nach dem Aufstehen lieber alle Lampen an (wenn es noch dunkel ist), joggt morgens im Park oder geht zumindest Spazieren sobald es hell ist, genießt jeden Sonnenstrahl in der Mittagspause und sitzt abends nicht dauernd vor Gayromeo wenn ihr auf den eventuellen Traumprinzen sowieso keinen Bock habt. Auch hin und wieder mal auf die Sonnenbank zu gehen würde nicht schaden. Dies alles hätte auch noch den positiven Nebeneffekt, dass ihr euch im Frühjahr gestählter und optisch attraktiver dem allgemeinen Szenecheck entgegen treten könnt. Und wer weiß – es sollen sich auch schon Leute beim Joggen im Park begegnet und näher gekommen sein. Guido Kuhlen, Dipl. Biologe und Personal Trainer www.copetra.de

Erreichbar ist der CSD Magdeburg e.V. unter www.csdmagdeburg.de, www.facebook.com/csdMagdeburg und info@csdmagdeburg.de Spenden sind steuerlich absetzbar und können an folgendes Konto gerichtet werden: Konto: 7437901 BLZ: 810 250 00 Bank für Sozialwirtschaft

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Reisen Urlaub auf 2 Kontinenten - Istanbul Denkt man an Städtereisen, so fallen vielen im ersten Moment London, Paris, Prag, Amsterdam, Barcelona und Wien ein. Doch wer denkt schon an Riga, Brüssel oder Antwerpen? Wer hat schon mal Breslau oder Warschau für einen Kurztrip ins Auge gefasst? Wer denkt sofort an Istanbul, wenn es um eine Städtereise geht? Und genau mit dieser Metropole am Bosporus möchte ich beginnen und dem einen oder anderen eine Idee für seine nächste Städtereise geben.

Fotos: Mario Huhndorf & Andreas Bösener

Wer ein Märchen aus Tausend und einer Nacht erwartet, sollte nicht nach Istanbul reisen. Die Megacity auf zwei Kontinenten ist sicherlich in einigen Teilen der Stadt noch märchenhaft, zum Beispiel wenn sich am späten Abend ein wenig Ruhe in der Altstadt Sultanahmet einstellt, dann kann man sich im Lichte der Moscheen und Paläste schon ein wenig in die Zeit versetzt fühlen, als in Istanbul noch die Sultane auf Ihren Booten das Golden Horn entlang fuhren. Jedoch haben auch moderne Einkaufszentren, U- und Straßenbahn, die glitzernden Hochhäuser der Banken und Versicherungen von Levent sowie eine nicht enden wollende Autokolonne der Stadt ein neues Gesicht gegeben. Das Istanbul von heute zeigt sich bereits bei der Ankunft am Flughafen Atatürk von seiner modernsten Seite. Man könnte genauso gut in London oder Paris aus dem Flieger gestiegen sein. Doch spätestens wenn man in der Ferne die Minarette der Blauen Moschee und direkt dahinter die Kuppel der Hagia Sophia erblickt, schicke Menschen in westlicher Kleidung neben Kopftuch tragenden und tief verschleierten Frauen sieht, die Fahrt zum Hotel vorbei an alten herausgeputzten Holzhäusern führt, die im Schatten von Neubauten und glitzernden Fassaden ein zweites Leben erhalten haben, dann weiß man, man ist angekommen in einer der aufregendsten Städte der Welt. Die meisten Touristen wohnen im Bezirk Sultanahmet, in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Von dort kann man sie bequem zu Fuß erreichen: die Blaue Moschee, den Topkapi Palast, die Zisterne, die prächtige und beeindruckende Hagia Sophia und natürlich das Herz des Bezirks, den Großen Basar. Ein Gewirr aus überdachten Straßen und hunderten Geschäften, die fast alles zu bieten haben, was das Herz

begehrt. Man verläuft sich schnell in den Gassen des Basars. Wenn man sich jedoch immer bergab bewegt, endet man am geschäftigen Hafen von Eminonü. Auf dem Weg erlebt man noch die aufregende Gegend der vielen Gassen, die außerhalb des Basars zu finden sind und alles zu bieten haben, was man so tagtäglich braucht. Hier sind dann weniger Geschäfte für Touristen zu finden, sondern man kann in das Leben der Istanbuler eintauchen. Kurz vorm Hafen von Eminönü befindet sich der zweit wichtigste Basar in Istanbul, der Ägyptische Basar oder auch Gewürzbasar genannt. Hauptsächlich Gewürze werden hier angeboten, doch auch jede Menge Schmuckhändler sind hier zu finden. Den Basar hinter sich gelassen, hört man nun schon die Liniendampfer, die im Minutentakt die Anlegestelle in Eminönü anlaufen, dem Kai für die Passagierboote nach Asien. In Windeseile steigen Menschen aus und wieder ein und die Boote legen zur nächsten Überfahrt über die den Bosporus ab, der Istanbul in einem europäischen Teil und einen asiatischen Teil teilt. Die Zeit auf den Booten kann man für ein wenig Müßiggang nutzen. Die Aussicht auf das alte Istanbul ist einfach großartig, den Kopf schnell noch auf die andere Seite gedreht und schon tauchen am Horizont die Hochhäuser der Banken in der Neustadt Levent auf und während die Möwen die Schiffe immer auf Ihrem Weg begleiten, fährt man auch schon wieder den Zielhafen an, Üsküdar auf der asiatischen Seite. Hier ist alles etwas religiöser als in Sultanahmet oder in der Neustadt Pera, dem heutigen Beyoglu. Die Aussicht auf die beiden europäischen Teile aber dafür ist umso schöner. In Üsküdar kann man viel Atmosphäre schnuppern und sich nach ein paar Schritten über den Markt und durch das kleine Stadtzentrum wieder mit dem Boot auf den Weg zurück nach Europa machen oder je nach Tageszeit zum gegenüberliegenden Dolmabahce-Palast übersetzen. Für die, die sich für die Fahrt nach Besiktas, dem Hafen für den Dolmabahce-Palast, entschieden haben, bieten sich zwei Varianten für die Besichtigung an. Entweder nur den Palast oder in Kombination mit dem Harem. Zurück nach Sultanahmet geht es mit der Tram oder man nimmt die Standseilbahn hinauf zum Taksim-Platz. Dieser ist nicht gerade ein schöner Platz, gekrönt von einem Denkmal des Türkei-Gründers Kemal Atatürk und voller Menschen und Autos, doch liegen hier die meisten Häuser der internationa-

len Hotellerie. Blickt man gen Südwesten in die Einkaufsstraße Istiklal, dann sieht man dort eine kleine Straßenbahn, welche unermüdlich die drei Kilometer lange Strecke vom Taksim-Platz zur zweiten und ältesten Untergrundbahn der Welt zurück legt: zur Tünel-bahn. Doch nehmen wir nicht die Bahn, sondern tauchen einfach ein, in die Menschenmassen auf der Istiklal. Kaffeehäuser, Restaurants und Geschäfte aller bekannten Modemarken und vieler lokaler Anbieter, säumen diese Straße mit ihren prächtigen Jugendstil-Fassaden. Als Istanbul noch Hauptstadt war, saßen hier die Botschaften. Mit dem Wechsel der Hauptstadt nach Ankara wurden diese zu Konsulaten. In den Seitenstraßen tobt am Abend das Leben und man findet allerhand Möglichkeiten den Abend bei gutem Essen und Live-Musik ausklingen zu lassen – wenn man möchte sogar bis spät in die Nacht hinein. Istanbul hat viele verschiedene Facetten und somit fahren wir heute nach Kadiköy auf der asiatischen Seite und erreichen vom Hafen aus per Taxi die berühmte Bagdad-Straße in Fenerbahce mit vielen Geschäften bekannter Designer. Aber auch das Stadtzentrum von Kadiköy hat etwas zu bieten: Geschäfte aller Art und eine alte Gothaer Straßenbahn, die durch die Fußgängerzone, vorbei an der Nationaloper fährt. Wer es ruhiger mag, kann auch einen ausgiebigen Spaziergang an der Uferpromenade machen, Sultanahmet mit seinen Moscheen immer im Blick. Alternativ oder auch im Anschluss nimmt man eine Fähre direkt bis zum Endpunkt im Goldenen Horn und macht einen Streifzug durch den konservativen Stadtteil Eyüp. Hier zeigt sich Istanbul von einer anderen, ruhigeren Seite. Keine heraus geputzten Gassen und Holzhäuser mehr. Einfach nur Istanbul, so wie es vor vielen Jahren schon ausgesehen hat. Mit einer weiteren Standseilbahn kann man hier zum Pierre Loti Café fahren und einen Panoramablick über das Goldene Horn und Istanbul genießen. Bergab geht es dann durch den Friedhof von Eyüp. Auf keinen Fall entgehen lassen, sollte man sich bei schönem Wetter eine Fahrt über den Bosporus. Die Boote nach Anadolu Kavagi starten täglich gegen 10 Uhr am Pier in Eminönü. Die Fahrt dauert ca. zwei Stunden und führt vorbei am Dolmabahce-Palast, unter den zwei Bosporusbrücke hindurch und vorbei an vielen kleinen, typisch liebevoll restaurierten Holzhäusern. Das Schiff macht abwechselnd in Europa und Asien Station, um Passagiere aufzunehmen oder welche von Bord zu lassen. Angekommen an der letzten Station wartet ein kleiner Aufstieg zu einer Burgruine, von der man einen ausgezeichneten Blick auf die Umgebung und die Mündung des Schwarzen Meeres hat. Bis zur Abfahrt bleibt noch ausreichend Zeit, um sich in einem der vielen kleinen Restaurants an der Anlegestelle ein leckeres Mittagessen zu gönnen, ehe es gegen

14 Uhr wieder zurück nach Istanbul geht. In Eminönü hat man dann die Qual der Wahl, ob es noch einmal zum Shoppen in die vielen Gassen des Basars geht oder man sich einen Kaffee und ein leckeres Stück Torte in einem der vielen Cafés der Istiklal gönnt. Für Istanbul reichen sicherlich keine 3 Tage aus, aber man kann sich einen ersten Eindruck verschaffen, eine Stadt kennen lernen, in die mancher nicht nur einmal zurückkehrt und auch nach vielen Besuchen immer und immer wieder neues entdeckt und bei der Abreise wehmütig auf eine schöne Zeit zurückblickt und sagen wird: Yakinda görüsmek üzere Istanbul - Bis bald Istanbul

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Titelthema 1. Dezember Welt-Aids-Tag „Positiv zusammenleben“ Rückgang der HIV-Neuinfektionen

Der Welt-Aids-Tag dient auch dazu, Verantwortliche in den Medien, Wirtschaft und Politik daran zu erinnern, dass die AIDS-Pandemie weiter besteht. Erstmalig wurde der Welt-AidsTag 1988 von der World Health Organisation (WHO) ausgerufen. Für die einen verbreitet die Krankheit noch Angst und Schrecken, für die anderen stellt sie sich überhaupt nicht als Problem dar. AIDS Hilfen und Aufklärungsgruppen arbeiten unermüdlich daran über die wirklichen Problematiken aufzuklären, Erkrankungen zu verhindern und das Leben mit der Krankheit zu erleichtern und zu verbessern.

Fotos: Archiv

Und es gibt gute Nachrichten! Die Zahl der HIVInfektionen in Deutschland ist seit 2007 rückläufig. Im Jahr 2011 werden sich bis Jahresende rund 2.700 Menschen mit HIV infiziert haben. Das hat heute das Robert-Koch-Institut in Berlin mitgeteilt. Es korrigiert damit auf Basis einer neuen Berechnungsmethode vorherige Schätzungen, nach denen die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland konstant bei etwa 3.000 lag. Dazu erklärt Manuel Izdebski, Mitglied im Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH): „Der Rückgang der Neuinfektionen ist eine höchst erfreuliche Nachricht. Die sinkenden Neuinfektionszahlen sind ein Erfolg der hervorragenden HIV-Prävention in Deutschland. Die Menschen wissen gut Bescheid, wie sich eine Infektion vermeiden lässt und schützen sich mehrheitlich konsequent.“ Die Deutsche AIDS-Hilfe hatte in den letzten Jahren die zielgruppenspezifische Prävention verstärkt. In der Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU hat sie beispielsweise schwulen Männern noch mehr exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen bereitgestellt. Zudem hat die DAH in besonderem Maße darauf hingewiesen, dass ein rechtzeitiger HIVTest die Voraussetzung ist, um im Falle einer HIV-Infektion zum optimalen Zeitpunkt mit einer Therapie zu beginnen. ICH WEISS WAS ICH TU hat zu diesem Zweck zweimal so ge-

nannte Testwochen mit szenenahen Testangeboten durchgeführt. Ein weiterer Grund für die höhere Testbereitschaft: Die Prävention hat deutlich gemacht, dass man heute dank der Therapien bei allen Einschränkungen lange und gut mit HIV leben kann. Auf diese Weise haben wir ein realistisches Bild vom Leben mit HIV gezeichnet, das auch Ängste vor dem positiven HIV-Testergebnis reduziert.

is 1 1 0 .12.2 g 1 0 Am Ta s d i A Welt-

t

Infolge der höheren Testbereitschaft erfahren Menschen mit HIV heute im Schnitt früher von ihrer Infektion. Zudem werden sie früher behandelt als noch vor einigen Jahren. Das hat direkte Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen, denn die Therapien senken die Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV erheblich. Das ist der zweite Grund für den Rückgang der Neuinfektionen: Heute wird generell früher mit der Therapie begonnen als vor einigen Jahren. 80 Prozent der rund 73.000 Menschen mit HIV in Deutschland nehmen Medikamente gegen die Virusvermehrung – so viele wie nie zuvor. Nach Schätzungen gehen allerdings bis zu 50 Prozent der Neuinfektionen auf HIV-Positive zurück, die nichts von ihrer Infektion wissen. Die Entscheidung, mit einer Therapie zu beginnen, liegt außerdem beim Einzelnen und hängt von verschiedenen medizinischen Faktoren ab. Medikamente allein können also nicht genügen, um die Zahl der Infektionen weiter zu reduzieren. Es braucht das Zusammenspiel mit differenzierter Prävention für alle Zielgruppen. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, weiterhin ein realistisches Bild vom Leben mit HIV in Zeiten der Therapien zu zeichnen. DAH-Vorstand Manuel Izdebski: „Die alten Schreckensbilder von Aids haben ausgedient. Sie schaden Menschen mit HIV und allen, die Angst vor einer Infektion haben, und behindern auch die Prävention. Denn Angst führt dazu, dass Menschen nicht zum Test gehen und nicht offen über HIV reden. Die neue Entwicklung zeigt: Entängstigung und Prävention stehen nicht zueinander im Widerspruch, sondern gehören untrennbar zusammen.“

HIV PosItIV & Freund seIn? Marcel, 22 Jahre Angestellter HIV-positiv

Marcel ist nicht gern allein. Seine Freunde bedeuten ihm alles. Nach seiner HIV-Diagnose fiel er in ein Loch. Er traute sich nicht, es ihnen zu sagen. Er schämte sich, zog sich zurück, sprach mit niemandem mehr. Marcels größte Angst war es, abgelehnt zu werden. Doch er nahm allen Mut zusammen und vertraute sich seinem besten Freund an. Der nahm Marcel an die Hand, zog ihn raus in den Trubel der Stadt. Er schaffte es, Marcels Lebensmut wiederzuerwecken. Marcel weiß heute, was Freundschaft wirklich bedeutet: bedingungslos für den anderen einzustehen, egal was passiert.

Sag uns deine Meinung auf:

WELT-AIDS-TAG.DE

Konzept & Design: kakoii Berlin | steinrücke + ich Köln | Foto: Sebastian Hänel

Weltweit erinnern am 1. Dezember verschiedenste Organisationen an die Krankheit AIDS und rufen dazu auf aktiv zu werden und Solidarität mit HIV-Infizierten und an AIDS-erkrankten zu zeigen.

Weitere Informationen: www.aidshilfe.de

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Bars

04

Parties

01 Boys 01099, Alaunstr. 80 02

04 Sappho 01097, Hechtstr. 23

Kaylie‘s 01099, Kamenzer Str. 42 B Queens

03 01099, Görlitzer Str. 3

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07 GirlsClub @ LoftHouse

01099, Katharinenstr. 11-13

Valentlno 01099, Jordanstr. 2

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sHe-Party @ Metronom 01099, Louisenstr. 55

Cruising/Fetisch

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06 01099, Prießnitzstr. 12

09 Lederclub Dresden e. V. 01099, Prießnitzstr. 51

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10 Duplexx

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01099, Förstereistr. 10

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01097, Friedensstr. 45

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01099, Louisenstr. 13

Kultur/Community 13

Carte Blanche 01099, Prießnitzstr. 10

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Filmgalerie Phase IV 01099, Königsbrücker Str. 54

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Buchhandlung LeseLust 01099, Louisenstr. 24

16 Friseurstudio Knievel 01097, Helgolandstr. 8

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02

Comeback 04109, Kupfergasse 1

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Havanna Club 04109, Goethestr. 2

14 @ Rosalinde e. V. Oueerblick

13 @ Passage Kino

04109, Hainstr. 19 A

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Parties

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04103, Lange Str. 11

Slingking 04109, Otto-Schill-Str. 10

Bærenstolz @ Stoned

04 04109, Kolonnadenstr. 15

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FickStutenMarkt @ Cocks

05 04109, Otto-Schill-Str. 10

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KissKlssBangBang

06 @ TwentyOne

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04105, Gottschedstr. 2 PonyClub @ Kosmoshaus

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07 04105, Gottschedstrasse 1 Mandys Ex @ SWEAT!

08 04107, Peterssteinweg 17

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Crusing/Fetisch 09 12

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United 04109, Otto-Schill-Str. 10

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Gesundheitsamt 04109, F.-Ebert-Str. 19 A

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X-Club 04103, Sternwartenstr. 14

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RosaLinde e. V. 04103, Lange Str. 11

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für Opfer und Zeugen von schwulen- und lesbenfeindlicher Gewaltkriminalität, Diskriminierung, Beleidigung und Herabwürdigung dienstags 20-22 Uhr, Tel. 0391 / 19 228 e-Mail: suet.sachsen-anhalt@lsvd.de

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Fr. 02.12. Chemnitz

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Magdeburg

21:00 BOYS´n`Beats Popp Pop Beats 21:00 Groundwork Café Transen-Freitag mit Garbiella Castell

Sa. 03.12. Halle

11:00 AIDS Hilfe Regenbogenbrunch 21:00 BelEtage GayNight

Dresden

Mo. 05.12.

Magdeburg

14:00 AIDS-Hilfe HIV-Schnelltest 15:30 Frauenzentrum Courage KaffeeKlatsch

Mi. 07.12.

Magdeburg 19:30 Café Central Homophobie hat viele Gesichter Homophobie im Fußball 21:00 BOYS´n`BEATS Karaoke-Party

Do. 08.12.

Dresden 19:30 RM16 Vernissage: „My father‘s secret“ 20:00 Lindenhof Glitterwirbel die Tanznacht 22:00 Bärenzwinger Disko Wo:Anders 22:00 Bunker | LCD Dresden e.V. Stiefel & Bootz

Chemnitz

15:00 Clubsauna Outside Open Day

Magdeburg

21:00 BOYS´n`Beats Super Spieleabend

Fr. 09.12. Leipzig

22:00 Tweenty One KissKiss BangBang

Magdeburg 15:00 Groundwork Café Adventskränzchen

Mo. 12.12. Dresden 20:00 CinemaxX Off Beat

Magdeburg

21:00 Groundwork Café Transen-Freitag mit Garbiella Castell 21:00 BOYS´n`Beats Popp Pop Beats

Magdeburg 14:00 AIDS-Hilfe HIV-Schnelltest (nur mit Anmeldung) 20:00 CinemaxX Off Beat

17:00 AIDS-Hilfe Kontaktcafé 20:00 Rosa Löwen Volleyball

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Mi. 21.12.

15:00 Mans Paradise Magdeburg Weihnachtsfeier mit 18:00 LSVD Überraschungsgästen HIV-Schnelltest 22:00 Solidoor 21:00 BOYS´n`BEATS Think Pink Karaoke-Party Alaunstr. 80 · Tägl. ab 20.00 UhrDo. 22.12. Chemnitz 22:00 CLUB FX We are Family Leipzig 17:00 AIDS-Hilfe Kontaktcafé

Alaunstr. 80 · Tägl. ab 20.00 Uhr

Gera

19:30 Café Central Homophobie hat viele Gesichter. Homophobie in Jugendkulturen

Magdeburg

Magdeburg 10:00 AIDS-Hilfe Brunch+ 21:00 BOYS´n`BEATS Love is in the Air 21:00 Groundwork Café Glühweinnacht

We are Family

Magdeburg

22:00 Bunker | LCD Dresden e.V. Bären Weihnacht

Dresden

Magdeburg 21:00 BOYS´n`BEATS Super Spieleabend

20:00 Boys Bar Silvester mit Büffet 20:00 Bunker | LCD Dresden e.V. Silvesterparty

Chemnitz

Fr. 23.12.

22:00 CLUB FX We are Family

Magdeburg

21:00 BOYS´n`BEATS Silvester-Party 21:00 Groundwork Café Unser Silvester Märchen

Sa. 24.12.

Dresden

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Halle

Chemnitz

21:00 BOYS´n`BEATS Christmasparty 21:00 Groundwork Café Weihnachtstanz

Di. 20.12.

Magdeburg

Sa. 10.12.

SevenClub QueerLive Flirtparty

14:00 AIDS-Hilfe HIV-Schnelltest 15:30 Frauenzentrum Courage KaffeeKlatsch 20:00 CinemaxX Das traurige Leben der Gloria S.

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Magdeburg 21:00 BOYS´n`BEATS Fiesta Mexicana 21:00 Groundwork Café Transen-Freitag mit Garbiella Castell

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22:00 CLUB FX www.boys-dresden.de

Halle 11:00 AIDS Hilfe Regenbogenbrunch

Chemnitz 22:00 CLUB FX We are Family

11:00 22:00

Halle

Magdeburg

Sa. 17.12.

Leipzig 20:00 Rosa Löwen Badminton 20:45 Rosa Löwen Schwimmen

Do. 15.12. Leipzig

So. 25.12.

Dresden 20:00 CinemaxX Das traurige Leben der Gloria S.

20:00 Boys Bar So. 11.12. Der Weihnachts mann kommt.

Leipzig

20:00 X-Club X-Mas-Party

Mo. 19.12.

17:00 AIDS-Hilfe Kontaktcafé 20:00 Rosa Löwen Volleyball

HEILIGABEND

Leipzig

Bilder: Fotolia

Magdeburg 18:00 Frauenzentrum Courage Facebook & Co. Vortrag 19:30 Aids-Hilfe Themenabend zum Welt-Aids-Tag 21:00 BOYS´n`BEATS Super Spieleabend

Halle 18:00 Freylinghausensaal, Franckesche Stiftungen Benefizkonzert des Kammerchor TonArt Leipzig 17:00 Stargayte FKK SchaumParty Magdeburg 15:00 Groundwork Café Adventskränzchen

So. 04.12.

17:00 Bunker | LCD Dresden e.V. Code: Gelb Magdeburg 19:00 Cafe Apart Quiz & Song Nacht 15:00 Groundwork Café Adventskränzchen

So. 18.12.

Bilder: Fotolia

Leipzig

13:00 Lehmanns Buchhandel Info Welt-Aids-Tag 17:00 AIDS-Hilfe Kontaktcafé 20:00 Rosa Löwen Volleyball

Fr. 16.12. Dresden 22:00 Metronom Winter Pride

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Laussnitz 21:00 OX´s 20:00 Laußnitzer Hof OX‘s strictly Tess Tiger Travestieshow Dresden 21:00 RM16 Squeerdance 22:00 Kurländer Palais Gaynight

Bilder: Fotolia

Dresden 20:00 Boys Bar Aktion Weltaidstag

Erfurt

Bilder: Fotolia

Do. 01.12. Halle 18:00 Marktplatz Konzert der Angel Band und Vorstel lung der Aidshilfe Arbeit

Magdeburg

21:00 BOYS´n`BEATS Heiliger Tanzabend

Dresden

21:00 Boys Bar Weihnachten geöffnet 22:00 Bunker | LCD Dresden e.V.

Leipzig

21:00 X-Club Silvester-Party


Filmtipp ROMEOS - Kinostart 08.12.2011 Lukas (Rick Okon), der gerade zwanzig geworden ist und sein Coming Out bei Eltern und Freunden in der Provinz hinter sich gebracht hat, tritt sein neues Leben in der Großstadt Köln voller Abenteuerlust an. Doch gleich bei der Ankunft im Zivi-Wohnheim landet er als einziger Junge im Schwesterntrakt. Immerhin wohnt da auch seine beste Freundin Ine (Liv Lisa Fries), die mittlerweile bestens in die schwullesbische Szene der Domstadt integriert ist und Lukas umgehend in ihr exzessives Partyleben einweiht.

Unerwartet befindet er sich inmitten eines neuen Freundeskreises und auch gleich seines ersten Flirts mit dem draufgängerischen und äußerst attraktiven Macho Fabio (Maximilian Befort). Der verkörpert alles, was Lukas fehlt: überproportionales Selbstbewusstsein und hocherotisches Mannsein. Lukas gibt sich vorsichtig dem Rausch des Umworbenwerdens hin, sehr zum Missfallen von Ine, die ihre eigenen Krisen durchlebt und Aufmerksamkeit einfordert. Aus dem anfänglichen Sog zwischen den ungleichen Jungs entwickelt sich mehr und mehr. Doch der ständige Spagat zwischen Offenheit und Verlustangst zwingt Lukas, zum Betrüger zu werden. Er lässt sich in die Enge des eigenen Versteckspiels treiben, bis Fabio hinter sein Geheimnis kommt, und nun alle gezwungen sind, etwas für ihre Gefühle zu riskieren. Sabine Bernardis sensationelles Debüt ist die wohl bewegendste Geschichte um Liebe, Verwechslung und Identität der letzten Jahre. Humorvoll und frech geht es in der romantischen Story mit viel Tempo um Sehnsüchte und das Bedürfnis, glücklich zu werden. Mehrfach ausgezeichnet, beschreibt die deutsche Regisseurin in ihrem Spielfilmdebüt glaubhaft und mit einer geradezu unglaublichen Leichtigkeit die existenziellen Nöte eines jungen Menschen, und wie viel Mut es erfordert, zu sich selbst zu stehen. Man empfindet Lukas Gefühle, die mit viel Feingefühl arrangiert sind, schnell als das Normalste der Welt und fühlt sich selbst an die Wirrungen der eigenen Pubertät und des Erwachsenwerdens erinnert. Der Wunsch, seinen Platz im Leben zu finden, wird hier als selbstbewusste Forderung an das Leben formuliert. Das berührt und wirkt weitaus stärker als jede Aufforderung zur Toleranz. Ein grandioser Film über Liebe, Freundschaft und ein ungewöhnliches sexuelles Erwachen, an dessen Ende die Bot-

schaft steht, dass der Mensch zählt, nicht seine sexuelle Orientierung. Die Kölner Schwulen- und Lesbenszene dient hierbei nicht nur als Staffage. Sabine Bernardi gelingt es, diese Kulisse als echtes Lebensgefühl zu inszenieren. Das kölsche Motto Leben und leben lassen gilt hier nicht als Ausflucht, sondern als Miteinander und echte Anteilnahme. Dabei vollbringt Romeos ein kleines Wunder: die Balance zu halten zwischen respektvoller Auseinandersetzung und lockerer, höchst amüsanter und zutiefst humaner Unterhaltung. Neben dem mitreißenden Drehbuch wird der Film vor allem von seinen blendend aufgelegten, glaubhaft agierenden und unverbrauchten Darstellern getragen. Die perfekten Schauspieler zu finden, stellte eine große Herausforderung für Iris Baumüller-Michel dar, insbesondere was die Rolle des Lukas betraf. Die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen, doch fanden sich am Ende erstklassige, unglaublich sympathische Protagonisten. Wir wollten keine Außenseiter, sondern Jungs, in die sich das Publikum verlieben kann , ergänzt Bernardi. Wir erzählen schließlich eine Liebesgeschichte.

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Das letzte Wort Mannis Welt - Heute: NEIN!

Nein!

Von den Machern dieses fabelhaften kleinen Magazins vor einiger Zeit darauf angesprochen, ob ich Lust hätte, in einer Kolumne die schwule Welt durch meine Augen fßr die Leser sichtbar zu machen, fiel meine Antwort denkbar knapp aus. NEIN.

Was soll auch interessant daran sein, die schrulligen Ansichten eines alten Mannes, der 30 Jahre seines Lebens fĂźr die Szene arbeitete, mitgeteilt zu bekommen? Doch ich stellte mir mein Leben als Rentner vor der Rente deutlich spannender vor, als es sich jetzt lebt. Also willigte ich schlieĂ&#x;lich doch ein. Nun hast du lieber Leser die groĂ&#x;e Freude, an meinem gewesenen und meinem jetzigen Leben in der schwulen Szene teilhaben zu mĂźssen. Sollten sich zukĂźnftig einige Leser wieder erkennen, dĂźrfen sie davon ausgehen, dass es beabsichtigt war. Und sollten sie zudem nicht sehr gut dabei wegkommen: auch das ist beabsichtigt. Ist das nicht toll: Ich darf ganz offiziell mit allen Stinkstiefeln, Zicken oder langweiligen Bettgenossen der letzten 30 Jahre abrechnen. Heute nun mĂśchte ich eine Frage aufwerfen, die mich seit einiger Zeit umtreibt. Wann hat das Wort NEIN seine Bedeutung verloren? Ab und an, wenn es meine kärgliche Rente hergibt, leiste ich mir den Besuch in Locations mit dunklen Räumen. In den letzten Jahren fällt es mir immer häufiger auf, dass die hĂśfliche ZurĂźckweisung eines Annährungsversuches durch das Wort „Nein“ oder Taten, die dieses ausdrĂźcken, vom Eroberer komplett ignoriert wird. Meist kommt nach mehrmaligem ZurĂźckweisen einer Hand der gesamte Kerl Ăźber dich, um auf diese unnachahmlich „charmante“ Art in die Offensive zu gehen. Niemals fĂźhrte diese Taktik, „durfte“ ich sie denn beobachten, zum Erfolg. Vielmehr blieben beide verstĂśrt zurĂźck, der eine genervt von soviel ekelhafter Aufdringlichkeit der andere frustriert Ăźber einen weiteren missglĂźckten, „zĂśgerlichen“ Annäherungsversuch. Eroberer! Macht’s Euch doch nicht so schwer, Ihr frustriert Euch in den meisten Fällen sehenden Auges. Manfreds Tipps fĂźr eine relaxte, zielfĂźhrende Kontaktaufnahme: Blickkontakt: (hierfĂźr sollte sich, grade im Dunkeln, die Anschaffung einer Taschenlampe lohnen‌ kleiner Scherz) Du schaust in die wunderschĂśnen Augen deines temporären Traummannes und dein leidenschaftlicher Blick wird erwidert. Super, alles paletti, weitermachen. Du stierst, seit gefĂźhlten drei Stunden, diesen Typen an und seine einzige Reaktion ist: genervtes Augenrollen? Vergiss es, such dir nen anderen! BerĂźhrungen: (Du kannst die Taschenlampe nun ausmachen, dein GegenĂźber ist so geblendet, dass er dich eh nicht erkennt!) Vorsichtig fasst du deinen Wunschkandidaten an: Hey! Nicht gleich zwischen die Beine, das verschreckt die meisten! Er lässt sich deine BerĂźhrungen gefallen und erwidert sie sogar? Fabelhaft! Na dann habt SpaĂ&#x;. Ach ja, Kondome nicht vergessen! Wie immer fordernd, packst du nach dem Oberschenkel deines Auserwählten und dieser weist ebenso beherzt deine Hand ab. Was soll dir das sagen? Versuchs ruhig noch einige Male und am besten greifst du gleich nach meinem Schwanz, dann sag ich ja? Falsch, falsch, falsch! Finger und alle anderen KĂśrperteile weg und einen anderen suchen. Wie ihr seht, ist es ganz einfach, den Frustfaktor aller Beteiligten so gering wie mĂśglich zu halten. Ihr sagt, das hättet ihr schon längst gewusst? Na dann haltet euch auch dran, verdammt noch mal.

Macht´s gut Euer Manni

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