Ausbildung & Beruf 1-2019 - Reutlinger General-Anzeiger

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Ausbildung & Beruf Sonderveröffentlichung, Freitag, 18. Januar 2019 – Reutlinger General-Anzeiger

Bedürfnisse klar formulieren MINT-Berufe – Qualifizierte Interessenten im Bewerbungsgespräch: Nachfragen wichtig Qualifizierte Fachkräfte in MINT-Berufen sind gefragt. Manche Bewerber können sich ihren Arbeitgeber aussuchen. Welche Leistungen können sie im Vorstellungsgespräch fordern? Wie gehen sie geschickt vor? Und was bieten Unternehmen begehrten Bewerbern? Hohes Gehalt, Weihnachtsund Urlaubsgeld, Gewinnbeteiligung und ein Firmenwagen: Solche Leistungen gehören mitunter schon zum Standard, wenn Unternehmen begehrte Fachkräfte an sich binden wollen. »Doch Bewerber müssen die Sache differenziert betrachten«, warnt Frank Schabel von der Personalberatung Hays. »Nur weil in bestimmten Bereichen MINT-Fachkräfte händeringend gesucht werden, bedeutet das noch lange nicht, dass jeder Bewerber mit MINTBackground alles fordern kann.« Zudem spielen äußere Faktoren eine Rolle. Bei der Höhe des Gehaltes sind das beispielsweise der Standort der Firma, die Reputation des Arbeitgebers oder die Größe des Unternehmens. Und die Berufserfahrung des Bewerbers und seine genaue Qualifikation sind entscheidend.

bestimmte Bereiche, die einem persönlich wichtig sind, erst mal vorsichtig im Gespräch mit offenen Fragen abzuklopfen«, rät Schabel. Wenn jemand beispielsweise gerne einen Tag in der Woche zu Hause arbeiten möchte, kann der Bewerber etwa fragen: »Wie handhaben Sie in ihrem Unternehmen eigentlich flexible Arbeitszeitund Arbeitsplatz-Modelle?« Durch die Antwort bekommt

Vereinbarkeit von Familie beziehungsweise Freizeit und Beruf wichtig ist«, sagt Schabel. Sprich: Flexible Arbeitszeiten und die Option auf Home Office sind attraktiv, wenn ein Unternehmen Fachkräfte an sich binden will. Aber auch Sinnhaftigkeit der Arbeit und die Chance, sich innerhalb der Firma zu entwickeln, können für Bewerber ausschlaggebend sein. »Manche Jobprofile sind klar defi-

? Welche Rolle spielt das

Wer einen Beruf im MINT-Bereich wählt, hat gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen versuchen, solche FachWie sollten Fachkräfte also kräfte an sich zu binden. FOTO: ANDREA WARNECKE/TMN am besten vorgehen? Zunächst rät Schabel, die man ein Gespür dafür, welche niert und sehen in den nächsten Marktlage zu checken: »Jobbör- Einstellung das Gegenüber zwei Jahren keine Veränderunsen, Foren, Netzwerke können dazu hat. gen vor. Für Menschen, die neue Aufschluss dazu geben, wie Wichtige Wünsche sollten Aufgabenbereiche, Projekte gefragt eine bestimmte Qualifi- Bewerber klar ansprechen. Will sowie eine Weiterentwicklung kation ist.« Im IT-Bereich seien jemand etwa ein bis zwei Tage wollen, wäre eine solche Stelle derzeit etwa Experten für im Home Office arbeiten oder das Falsche.« Datensicherheit und -analyse sich innerhalb der Firma weiteroder im Bereich Künstliche entwickeln, sollte das der VorWelche Leistungen bieten Intelligenz besonders gefragt. gesetzte schon beim BewerFirmen noch an, um Fachkräf»Bewerber bekommen schnell bungsgespräch erfahren. »Es te zu überzeugen? ein Gespür dafür, wie groß die macht keinen Sinn, solche TheZum Teil bieten Arbeitgeber Nachfrage auf dem Arbeitsmen im Gespräch zu tabuisie- eine betriebliche Altersvorsormarkt ist.« Hohe Forderungen ren. Nur so können beide Seiten ge an. »Das ist besonders für sollten Fachkräfte nur stellen, wissen, was der andere will und sicherheitsorientierte Menwenn sie sich sicher sind, dass einen jeweils erwartet.« Ist der schen interessant«, erklärt er. sie pokern können und die Arbeitsvertrag erst einmal Auch die Gestaltung von Nachfrage auch wirklich groß unterschrieben, wird es schwie- Arbeitsplätzen und Arbeitsräuist. rig, dies anders zu regeln. Am men sowie Teambuilding-MaßEnde sind dann beide Seiten nahmen können weitere ArguWie können Fachkräfte frustriert. mente sein, warum sich ein Forderungen stellen – ohne Bewerber für ein Unternehmen unverschämt zu sein? Welche Themen sind Beentscheidet. Mit etwas Feingefühl, Vor- werbern besonders wichtig? Auch mit einer konkreten bereitung und intelligenten »Unsere Erfahrung zeigt, Unterstützung im Alltag könFragen: »Ich empfehle dass für viele Fachkräfte die nen Firmen punkten: »Sie hel-

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fen dann beispielsweise dabei, einen Job für den Partner zu finden, wenn die Fachkraft ins Ausland gehen soll oder in eine neue Stadt umziehen muss.« Manche Unternehmen seien auch bei der Wohnungssuche behilflich. Oft übernehmen sie die Kosten für den Umzug in eine andere Stadt. Und einige Firmen bieten ihren Mitarbeitern auch eine Betreuung für die Kinder an oder helfen bei der Kitaplatz-Suche. »Unternehmen, die solche Ausführliche Informationen Kooperationen anbieten, punkhierzu finden Sie im Internet ten natürlich bei begehrten unter www.moessingen.de/ Fachkräften. Sie können die freiwilligendienst Bewerber einfacher überzeugen.« Ist ein Bewerber hingegen privat gestresst, weil die Familie umziehen muss und es keine Betreuungsmöglichkeit für die Kinder gibt, wird er die Stelle unter Umständen ausschlagen.

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Thema Gehalt? »Auch wenn Experten und Studien zum Teil etwas anderes behaupten: Das Gehalt ist vielen Bewerbern immer noch wichtig«, sagt Schabel. Dabei komme es nicht nur auf eine hohe Vergütung an, sondern vielmehr auch auf das Gefühl von Wertschätzung und Gerechtigkeit. »Die Bezahlung sollte im Vergleich zu Kollegen und der eigenen Qualifikation nachvollziehbar, gerecht und angemessen sein«, so Schabel.

? Welche Faktoren zählen

noch? »Vielen Bewerbern ist ein gutes Betriebsklima unter Kollegen und ein angenehmes Verhältnis zu Vorgesetzten wichtig«, sagt Schabel. Das bedeutet aber nicht, dass es immer um flache und lockere Hierarchien geht. »Manche Beschäftigte schätzen ja durchaus, wenn sie klare Ansagen von ihrem Chef erhalten«, erklärt Schabel. Wichtig wäre einfach, dass es von beiden Seiten passt. »Letztlich kommt es darauf an, dass Bewerber und Unternehmen ihre Bedürfnisse klar formulieren und bei wichtigen Punkten nachfragen.« (tmn)

Freiwilliges Sozia Soziales Jahr 2019

Die Stadtverwaltung Mössingen bietet ab sofort Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr in folgenden Bereichen an:

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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Lebenslanges Lernen Wandel – Nicht erst seit der E-Mobilität: Berufsprofile in Automobilbranche ändern sich

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»Sie müssen immer über den Tellerrand hinausschauen, um Probleme zu lösen und neue Trends zu erkennen«

E E B

Mit der Umstellung vom Verbrennungs- auf den Elektromotor eröffnen sich neue Jobperspektiven in der Automobilbranche. Hier arbeiten BMW-Mitarbeiter an der Produktion des Hybrid-Fahrzeugs BMW i8 im BMW-Werk Leipzig. FOTO: SEBASTIAN WILLNOW/DPA-TMN EA

der BIN uns auf Besuch

Mit dem wachsenden Markt der Elektromobilität verändert sich die Automobilbranche. Berufsprofile verändern sich und beschränken sich längst nicht mehr nur auf technische Aspekte. Eine Anforderung ist für alle Beschäftigten von Bedeutung: lebenslanges Lernen. Eine Million zugelassene E-Fahrzeuge, die über die Straßen gleiten: Bis 2022 soll diese Leitmarke Realität sein – das ist Deutschlands erklärtes Ziel in Sachen Elektromobilität. Festgeschrieben im Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), einer 2011 ins Leben gerufenen Initiative von Bundesregierung und Industrie. Rund 100 E-Fahrzeugmodelle von deutschen Herstellern sollen bis 2020 verfügbar sein.

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Elektromobilität Die Umstellung vom Verbrennungs- zum E-Motor bringt weitreichende Folgen mit sich. Laut einer aktuellen Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) drohen durch den Wandel langfristig Zehntausende Jobs in der Automobilbranche zu verschwinden – da die Herstellung von E-Autos weniger arbeitsintensiv ist. Gleichzeitig wollen die Automobilindustrie und ihre Zulieferer bis 2020 40 Milliarden Euro in die Weiterentwicklung alternativer Antriebe investieren. So entsteht ein spannendes Feld: »Durch die weitere Verbreitung von Elektromobilität eröffnen sich interessante Jobperspektiven«, sagt Paul Ebsen,

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Vielseitig

Teamwork

Chancen

Sprecher der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Smarte Bordcomputer, innovative Fahrassistenten oder verlässliche Reichweitenberechnung – die fortschreitende Entwicklung von E-Autos betrifft viele Berufsbereiche. Die Branche sucht für solche Aufgaben zum Beispiel Absolventen aus dem IT-Bereich. Aber auch Juristen, die sich mit Produkthaftung, Patenten und Lizenzen befassen. Oder Autodesigner, die die Innenausstattung der E-Autos entwerfen, werden benötigt. Volkswirtschaftler, Ingenieure, Maschinenbauer und Elektrotechniker sind ebenso gefragt.

Gute Aussichten »Auch Chemiker haben gute Berufsaussichten«, erklärt Ralf Petri. Er leitet das Kompetenzzentrum Mobility im VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in Frankfurt am Main. Die Fachleute arbeiten zum Beispiel an der Weiterentwicklung der LiIonen-Technologie, die derzeit bei den Batterien in E-Autos eingesetzt wird. Daneben entwickeln sie neue Ladetechnologien weiter und forschen zum Beispiel an Festkörper-Akkus, die künftig größere Reichweiten für E-Fahrzeuge versprechen. Wer sich als Abiturient für eine Karriere in der Automobilindustrie interessiert, kann sich über Studiengänge etwa in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Automotive Management, Maschinenbau oder Verkehrswirtschaft informieren. Laut NPE gab es mit Stand Januar

2017 bereits 16 Studiengänge, die unmittelbar auf Elektromobilität ausgerichtet waren. Von Vorteil kann auch ein duales Studium sein, das aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung, aber auch berufliche Praxis vermittelt. Aus der Sicht von Petri bereitet ein Studium der Elektrotechnik gut auf die Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität vor. Auch weil es eine »hohe Systemkompetenz« vermittle, also die Fähigkeit, über das eigentliche Fachgebiet hinaus zu denken und in interdisziplinären Teams zu kommunizieren. Eine Fertigkeit, die in einer interdisziplinären Branche wie der Automobilindustrie besonders benötigt wird. Genauso wie internationale Kompetenzen: Es bietet sich an, während des Studiums Sprachen zu erlernen und eine Weile im Ausland zu leben. Denn: »Die deutsche Automobilindustrie hat über 2 400 Produktionsstandorte weltweit«, sagt Joachim Damasky, Geschäftsführer Technik beim Verband der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. Wer in der Elektromobilität tätig ist, muss sich auf lebenslanges Lernen einstellen, schließlich wandelt sich die Branche permanent. »Es gibt ständig neue Technologietrends, einfach weil noch nicht so viele Produkte am Markt sind und stetig nach Verbesserungen gesucht wird«, erklärt Petri. Daraus entwickele sich eine »tolle Dynamik, die vielleicht in gesetzteren Bereichen so nicht mehr besteht.« Wer sich gezielt fortbilden oder spezialisieren möchte,

kann aus einem breiten Angebot auswählen. Einen ersten Überblick zu Anbietern und dem Spektrum an Weiterbildungen bietet zum Beispiel die Datenbank des Projekts Netzwerk Qualifizierung Elektromobilität (NQuE) vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Fortbildungen und Seminare können Fachkräfte etwa beim VDA oder bei den Industrieund Handelskammern absolvieren.

Neue Perspektiven Nicht nur Akademiker haben in der Elektromobilität exzellente Berufsaussichten. »Gefragt sind auch Absolventen industrieller elektrotechnischer Berufsausbildungen«, so Petri. Gleiches gilt für Fahrzeuglackierer, Automobilkaufleute und Kfz-Mechatroniker – zum Beispiel, wenn es um die Wartung von E-Autos oder Ladeinfrastrukturen geht. Einige Ausbildungsordnungen in diesem Bereich wurden nach Angaben des NPE in den vergangenen Jahren speziell im Hinblick auf die neuen Anforderungen modernisiert. Paul Ebsen von der Bundesarbeitsagentur sieht darüber hinaus auch Bedarf für Vertriebs- und Marketingkräfte. Bedingt durch den Wandel in der Branche sind Mitarbeiter in der Pflicht, sich ständig neuen Anforderungen anzupassen. Das heißt auch: »Beschäftigte müssen immer über den Tellerrand hinausschauen, um Probleme zu lösen und neue Trends zu erkennen«, erklärt Damasky. (dpa/tmn)

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AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

»Ich hatte echt genug vom Lernen«

Chancen, Infos, Perspektiven für Ausbildung und Weiterbildung

IHK-Bundesbestenehrung – Sophie Schaible erreicht in der Abschlussprüfung ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation 99 von 100 Punkten. Nach dem Abitur ging es für die Tübingerin nach Südafrika Als Sophie Schaible im Sommer 2015 aus dem Reutlinger Grieshaber-Gymnasium tritt – das Abitur in der Tasche, vor sich eine Vielzahl an Möglichkeiten und Chancen – zögert sie. Die Welt liegt der Absolventin zu Füßen, doch sie weiß noch nicht so recht, welches ihr nächster Schritt sein soll. Sich eine Auszeit gönnen, wie es viele ihrer Mitschüler tun, kommt für die Tübingerin nicht infrage. Ein Studium beginnen? »Ich hatte damals echt genug vom Lernen«, erklärt Schaible ihre Entscheidung, auch diese Option vorerst aufs Abstellgleis zu schieben. Also beginnt sie zu arbeiten. Für einen privaten Briefzustelldienst trägt sie die Post aus, jobbt eine Zeit lang in einem Landgasthof, dann reist sie mit dem so gewonnenen Geld für zwei Monate nach Südafrika, um dort die Gastfamilie eines Austauschschülers zu besuchen.

»Erst mal was Sinnvolles!« Im Nachhinein betrachtet die Tübingerin dieses Jahr als nötiges Mittel, um sich selbst den Druck aus der Entscheidung nach der Gestaltung des weiteren Lebenswegs zu nehmen. Ganz nach dem frechen

schließlich – nach Rückbesinnung auf ihre Fähigkeiten und Stärken – für eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation. Das ist ein Bereich, in dem viel Kreativität und Organisationstalent gefragt sind. In dem Reutlinger Betrieb Stellwerk3 lernte sie vor allem, Angebote für Kunden zu erstellen und Werbekampagnen zu managen.

»Eine tolle Nachricht« Durch den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife ist es in dieser Ausbildung – wie bei vielen anderen – so, dass nur eine verkürzte Ausbildungszeit von zwei Jahren nötig ist, um den Beruf zu erlernen. Das macht es für Abiturienten attraktiv, sich zunächst in der Praxis auszuprobieren und sich dennoch die Möglichkeit offenzuhalten, im Anschluss ein Studium zu beginnen, ohne dabei viel Zeit bis zum Berufseinstieg zu verlieren. Auch Sophie Schaible entschied sich für diesen Weg. Mittlerweile studiert die 21Jährige Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Neu-Ulm. Dem Team ihres ehemaligen Sophie Schaible: Erst die Praxis, dann das Studium. Ausbildungsbetriebs wird sie Werbespruch der Handwerks- Sinnvolles. Studieren kannst du aber noch einige Zeit im kammer »Mach’ erst mal was immer noch« entschloss sie sich Gedächtnis bleiben. Denn in

Zu ihrer Bestenehrung reist der ganze Betrieb mit IHK-Preisträgerin – Konstanze Dehm, ausgebildet in Tübingen, ist die bundesweit beste Bauzeichnerin. Die Kombination aus Technik und Kreativität macht für sie den Beruf aus Vorsichtig setzt Konstanze Dehm den Stift an und zieht eine feine schwarze Linie auf dem Transparentpapier. Vor allem in der Ausbildung muss man manchmal auch per Hand Pläne zeichnen, sagt sie. Im »echten Leben«, also außerhalb der Berufsschule, kommt das mittlerweile eher selten vor. Während Bauzeichner früher an einem Zeichenbrett arbeiteten, ist heute ein Großteil der Arbeit mit dem computeraided Design CAD – sprich: dem rechnerunterstützten Konstruieren – zu verrichten. Egal, ob am PC oder auf dem Papier: Für Konstanze Dehm war die Arbeit eines Bauzeichners schon immer faszinierend. »Man zeichnet die Pläne und kann dann miterleben, wie etwas Neues entsteht«, erklärt die 22-Jährige begeistert. Vor ein paar Monaten wurde Dehm zur bundesweit besten

Bauzeichnerin ihres Abschlussjahrgangs ausgezeichnet. Erst ging es nach Bodelshausen zur Neckar-Alb-Ehrung der Industrie- und Handelskammer (IHK), anschließend zur Landesbestenehrung nach Konstanz und schließlich zur bundesweiten Auszeichnung in Berlin.

drei Begleitpersonen mitbringen dürfen – wir waren dann halt 14.« Am Ende ging der Plan dennoch auf: Alle Mitarbeiter konnten die Zeremonie von den Zuschauerrängen aus beobachten.

Bald fester Teil des Teams

Großer Auflauf

Dass es eine solche Ehrung der IHK überhaupt gibt, war für Als ihr Ausbildungsbetrieb, Konstanze Dehm zunächst eine das Tübinger Architekturbüro Überraschung. Nachdem sie in Baisch und Fritz, von Dehms Reutlingen an einer WaldorfPrüfungserfolg erfuhr, war die schule die Fachhochschulreife Begeisterung groß: »Sofort erworben hatte, hatte sie beschlossen wir, unseren Jah- bereits das Ziel vor Augen, eine resausflug nach Konstanz zu Ausbildung zur Bauzeichnerin verlegen«, erklärt Ausbilder zu machen. »Mich interessiert Kurt Baisch. Mit einem Grinsen die Kombination aus Technik berichtet er von der Aufregung, und Kreativität«, berichtet die die bei den Veranstaltern ent- Absolventin. Im Büro Baisch stand, als sie plötzlich mit ver- und Fritz lernte sie, Skizzen in sammelter Mannschaft vor der Pläne umzuwandeln und im Eingangstür standen: »Eigent- Kontakt mit Architekten, Baulich hätte man nur zwei oder herrn, Fachplanern und Hand-

werkern optimale Lösungen zu erzielen. Schon nach wenigen Wochen war die Auszubildende fester Teil des Teams, übernahm die Skizzen von Umbaumaßnahmen zu einem sanierungsbedürftigen Einfamilienhaus ins CAD und zeichnete an den Plänen eines Mehrgenerationenhauses mit 30 Wohneinheiten mit.

ihrer Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer knackte sie den deutschlandweiten Rekord ihres Abschlussjahrgangs: 99 von 100 Punkten erreichte die Auszubildende. »Das war natürlich eine tolle Nachricht«, erinnert sich die 21Jährige an den Moment, als sie den Briefumschlag mit der Einladung zur Bestenehrung in Berlin erhielt.

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»Fehler war nicht schlimm« Ein sonderlich gutes Gefühl hatte sie im Hinblick auf die Ergebnisse zunächst nicht: Bei einer der drei schriftlichen Prüfungen hatte sie nämlich eine Aufgabe falsch bearbeitet, den richtigen Anhang in der Eile mit einem anderen verwechselt. Als sie das Missgeschick bemerkte, war die Zeit bis zur Abgabe fast um: Hektisch kritzelte sie noch etwas auf das Papier, bevor sie die Unterlagen schweren Herzens in die Hände der Prüfer übergab. »Wenn man das jetzt betrachtet, war dieser Fehler gar nicht so schlimm«, erklärt sie lachend. Aber im Nachhinein sei man ja eh immer schlauer. (GEA)

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»Das Richtige gefunden« »Ich gehe in dem Beruf wirklich auf«, erklärt die Bauzeichnerin mit leuchtenden Augen: »Ich habe auf jeden Fall das Richtige für mich gefunden.« Nachdem sie ihre Abschlussprüfung mit 97 von 100 Punkten mit Bravour meisterte – und die Prüfer sogar noch auf einen Fehler in den Unterlagen aufmerksam machte –, beschloss sie, an der Hochschule für Technik in Stuttgart ein Architekturstudium zu beginnen. Ihrem Ausbildungsbetrieb bleibt sie aber dennoch treu: als Werkstudentin arbeitet sie in dem Tübinger Architekturbüro unter dem Semester an einem Tag in der Woche, in den Semesterferien Vollzeit. Dass diese Kombination von Theorie und Praxis die besten Voraussetzungen für einen guten Berufsstart bildet, weiß auch Kurt Baisch: »Wir hoffen natürlich, dass wir Konstanze auch nachher weiterhin in unserem Team behalten können«, so die lobenden Worte des Chefs. Und das ist für die Studentin sogar noch viel mehr wert als der durchsichtige Pokal, den sie bei der Bundesbestenehrung erhielt. (GEA) TEXT/FOTO: ANNA-LENA JAENSCH

Konstanze Dehm: Auch während ihres Studiums arbeitet sie weiter in ihrem Ausbildungsbetrieb.

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AUSBILDUNG & BERUF

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Freiwilliges Soziales Jahr Wir suchen für den Start zum 1. September 2019 engagierte und motivierte Nachwuchskräfte, um auch in Zukunft unsere vielfältigen kommunalen Leistungen bürgerorientiert anbieten zu können. Die Stadt Metzingen übernimmt damit eine besondere Verantwortung für die Zukunft junger Menschen. Wir bieten Ihnen zum Einstellungstermin 01.09.2019 ein freiwilliges Soziales Jahr -

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Ressourcennutzung stärker in den Fokus gerückt. »Es ist auch ein umwelttechnischer Beruf. Es geht darum, Energie zu sparen«, erklärt Kienz. Mitbringen sollten Auszubildende technische Affinität und grundlegendes mathematisches Verständnis. Alles andere könne man lernen, betont der Lehrer.

immer größere Rolle. Auf dem Arbeitsmarkt werden Anlagenmechaniker dringend gesucht. »Gerade in Berlin herrscht ein akuter Fachkräftemangel«, sagt Werner Kienz. Um die Berufsausbildung attraktiver zu gestalten, startete das Land Berlin zum Schuljahresanfang 2018 einen Modellversuch: Angehende Anlagenmechaniker können, Smart-Home parallel zu der auf vier Jahre Paul-Florian Schärschmidt verlängerten Berufsausbilmachen vor allem Aufträge für dung, das Abitur machen. Einfamilienhäuser Spaß. »Ich Für die jungen Leute sei es Rohre und Kanäle vorbereiten, verlegen, befestigen und Armatu- bin nicht so für große Baustel- ein Anreiz, bereits Geld zu verren anbringen: Anlagenmechaniker sorgen dafür, dass Sanitär-, len«, erklärt er. Ihn interessieren dienen, während sie auf Schulzum Beispiel aktuelle Entwick- und Ausbildungsabschluss hinHeizungs- und Klimatechnik im Haus richtig funktioniert.

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Von der Toilette bis zur Lüftung: Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik haben ein breites Aufgabengebiet. Auch die Themen Nachhaltigkeit und smarte Haustechnik prägen ihre Arbeit. Umgangssprachlich nennen viele sie Klempner – fälschlicherweise. Egal, ob er ein neues Badezimmer oder eine moderne Heizungsanlage eingebaut hat: »Das Schönste ist, wenn man die Leute glücklich macht«, sagt Paul-Florian Schärschmidt. Im Sommer hat er im elterlichen Betrieb, der KSM Schärschmidt im sächsischen Markranstädt, seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik abgeschlossen. Die vier Einsatzgebiete für Anlagenmechaniker SHK, so die Kurzform, sind Sanitär-, Hei- Egal, ob er ein neues Badezimmer oder eine moderne Heizungsanlage eingebaut hat: Paul-Florian zungs-, Lüftungs- und KlimaSchärschmidt freut sich, wenn er als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik technik sowie erneuerbare die Leute glücklich machen kann. FOTOS: ALEXANDER PRAUTZSCH/DPA-TMN

Schwörer Haus

Euro im ersten Lehrjahr an. Im vierten Jahr können Anlagenmechaniker zwischen 578 und 984 Euro verdienen. Ein Hoffnungsschimmer auf dem Arbeitsmarkt sei, dass viele junge Migranten eine Ausbildung als Anlagenmechaniker absolvieren, sagt Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. »Hier ist das Handwerk wirklich eine wesentliche Instanz für eine gelungene Integration.« Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bezeichnet Ebisch als gut. Denn Themen wie die Energiewende und der Bau altersgerechter Bäder blei-

Energien und Umwelttechnik. Die Mechaniker fertigen, verlegen und reparieren etwa Gasund Wasserleitungen und kümmern sich um lüftungstechnische Anlagen. Sie planen Badeeinrichtungen wie Toiletten und Waschbecken und bauen diese ein. Häufig werden sie umgangssprachlich als Klempner bezeichnet, obwohl diese eigentlich Blechbauteile etwa für Hausdächer herstellen.

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Herausforderung Die Herausforderung für angehende Anlagenmechaniker SHK sei die Breite des gefragten Fachwissens, erklärt Werner Kienz, Berufsschullehrer an der Max-Taut-Schule in Berlin. Während der dreieinhalb Ausbildungsjahre gehen die Klassen dort den Stoff am Beispiel eines Zweifamilienhauses durch. »Das zieht sich als roter Faden durch«, sagt Kienz. Mit der 2016 in Kraft getretenen Ausbildungsordnung ist die nachhaltige Energie- und

BEI SCHWÖRERHAUS

Anlagenmechaniker SHK sind Profis, wenn es ums Schweißen geht: Meisterschüler Paul-Florian Schärschmidt hat das 2018 bei den EuroSkills, der Europameisterschaft der Berufe, unter Beweis gestellt. Er holte dort die Silbermedaille. lungen im Smart-HomeBereich, wie die intelligente Vernetzung zwischen Haus und Heizungssystemen. Digitalisierung spiele in seinem Job eine

arbeiten, erklärt Kienz. Die Bundesagentur für Arbeit gibt als Orientierungswerte für tarifgebundene Betriebe eine monatliche Vergütung von 400 bis 778

ben auch in Zukunft wichtig. »Die Arbeit wird uns so schnell nicht ausgehen«, betont Ebisch. (tmn)

Souverän über die Hürde Vorstellungsgespräch – Bei vielen Kandidaten macht sich Nervosität breit

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Die Bewerbung wurde abgeschickt und kurz darauf kommt die ersehnte Einladung zum Vorstellungsgespräch. Ein Grund zur Freude, aber meist macht sich auch Nervosität breit. Denn viele Bewerber wissen nicht, was auf sie zukommt und wie sie am besten einen guten Eindruck hinterlassen.

auszustellen. Dies bleibt beim Gegenüber eher haften als das trockene Abspulen von Lebenslauf und Hobbys.

Genug Zeit einplanen

Ebenfalls wichtig: der erste Eindruck. Freundliche Umgangsformen und Pünktlichkeit werden als selbstverVorher Infos einholen ständlich vorausgesetzt. Am besten einen zeitlichen Puffer »Mit der richtigen Vorbereifür die Anfahrt einplanen. Auch tung überzeugen Kandidaten das Outfit zählt: Mit gebügelten im Vorstellungsgespräch«, weiß Beim Vorstellungsgespräch beeindruckt, wer souverän ins Ge- Hemd oder Bluse in gedeckten Petra Timm vom Personalspräch einsteigt, gut informiert und freundlich ist. Farbtönen und schlichter Hose dienstleister Randstad. Sie rät FOTO: KATARZYNA BIA³ASIEWICZ/123RF.COM/RANDSTAD oder Rock sind Bewerber auf Jobanwärtern, so viele Informader sicheren Seite. (txn) tionen wie möglich über das Außerdem ist es sinnvoll, die vor dem Spiegel zu üben und Unternehmen einzuholen. Selbstpräsentation mehrmals dabei individuelle Facetten her-


AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Immer da, wo die Musik spielt Azubi-Report – Abraham Hermenau aus Öschingen wird zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik ausgebildet Ein Beruf, der einen jeden Tag mit neuen Aufgaben konfrontiert und der verschiedene Begabungen voraussetzt – danach hat Abraham Hermenau (24) ein ganzes Weilchen gesucht. Jetzt ist der junge Öschinger sicher, das Richtige für sich gefunden zu haben: Im September vergangenen Jahres begann er eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Sein Arbeitgeber ist die »CL & CS Veranstaltungstechnik« mit Sitz in Pfullingens Römerstraße 88. Geschäftsführer und Abrahams Chef ist Sebastian Albrecht. Der praxisorientierte, kleine Betrieb mit insgesamt sieben Mitarbeitern bildet derzeit einen Azubi aus. »Es muss funkeln« – betont Inhaber Sebastian Albrecht gerne mit einem Augenzwinkern. Steht aber gleichzeitig zu seiner Aussage: Die Ausrüstung, das Equipment, ist ein wesentliches Kapital der Firma. Sie muss immer wieder gepflegt und sorgsam sortiert werden. Egal, ob Boxen, Traversen sowie Licht- und Tonausrüstung verliehen oder von den Profis selbst vor Ort aufgebaut werden – die gesamte Technik soll auch optisch ein gutes Bild abgeben. Zwischen 350 und 500 Artikel hält das Lager bereit. Wo sie genau zu

FACHKRAFT FÜR VERANSTALTUNGSTECHNIK

Körperlicher Einsatz gehört zur Arbeit in der Veranstaltungsbranche dazu. finden sind und wofür sie eingesetzt werden, das lernt Abraham nach und nach.

Kein Büromensch »Ich bin absolut kein Büromensch«, erzählt der Azubi, der jeden Tag von Öschingen nach Pfullingen zur Arbeit fährt. Ein Führerschein ist in der Veranstaltungsbranche wichtig. An seinem Beruf gefällt ihm, dass er ihn sowohl körperlich als auch intellektuell fordere. »Ich Scheinwerfer, griffbereit im Lager sortiert. fühle mich in der Veranstaltungstechnik genau richtig.« Abraham war nach seinem Abitur »sehr lange sehr planlos«, berichtet er. Ein naturwissenschaftlich orientiertes Studium in Tübingen brach er ab, denn das sei überhaupt nicht seine Welt gewesen. Ob Statik, Lasertechnik oder Brandschutz – die Themen, in denen er fit sein muss, sind vielfältig. »Ich wollte nie was Eintöniges machen«, fügt der junge Mann hinzu. Wie er sich später spezialisieren wird, vermag er jetzt noch nicht zu entscheiden: Ob Licht, Video oder Ton – was sein Steckenpferd sein wird, zeigt sich erst noch. Flexibel sollte man in diesem Beruf auf jeden Fall sein. Abraham Am Wochenende, nachts um Hermenau 3 Uhr irgendwo eine Bühne schafft die inklusive Technik abzubauen, technischen das gehört zum Business dazu. Voraussetzun- Nicht selten ist man in diesem gen für Veran- Beruf auch ein paar Tage lang staltungen. unterwegs.

Nicht nur Partytime Die Freunde von Abraham finden es cool, was er jetzt macht. Auch wenn sie vielleicht denken, bei ihm ist jetzt ständig »Partytime«. Ein gutes Netzwerk im Bekanntenkreis ist in diesem Job später auf jeden Fall hilfreich – dann weiß man immer, wo gerade der Bär steppt und die Dienste benötigt werden. Abraham muss aber als Azubi zwischendrin immer wieder die Schulbank drücken. Im Blockunterricht lernt er wochenweise in Baden-Baden, was er in seinem Job als Grundwissen benötigt. Die dortige Wohngemeinschaft mit anderen Azubis ist natürlich cool. (GEA)

Als Fachkraft für Veranstaltungstechnik kümmert man sich um den Auf- und Abbau sowie das Betreiben von bühnen- und szenentechnischen Bauten sowie Beleuchtungs-, Projektionsund Beschallungsanlagen. Das Berufsbild wurde 2002 neu geordnet. Dabei wurde die elektrotechnische Qualifikation stärker verankert (Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik). Und in der Ausbildung wurden die Schwerpunkte beziehungsweise Fachrichtungen »Aufbau und Durchführung« und »Aufbau und Organisation« (Messebau) eingeführt. Seit der Änderung der Ausbildungsordnung im August 2016, zählt der Beruf Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu den Monoberufen. Dies bedeutet, dass eine Spezialisierung nicht im Rahmen der eigentlichen Ausbildung erfolgt, sondern erst im Nachhinein möglich ist. Die Ausbildung erfolgt im Rahmen des dualen Ausbildungssystems im Ausbildungsbetrieb, das heißt in Betrieben der Event- und Veranstaltungsorganisation, Theatern oder Messeveranstaltern sowie in der Berufsschule. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Aufgaben einer Fachkraft für Veranstaltungstechnik sind: Effizienter, professioneller Umgang mit Technik. Wirtschaftliches und kundenorientiertes Handeln. Kreatives und gestalterisches Können. Gewährleisten der Sicherheit von Veranstaltungen. Arbeiten im Team an wechselnden Orten und zu unüblichen Zeiten. (GEA)

. . . . .

Haben auch Sie Interesse an einer Sonderveröffentlichung? Bitte wenden Sie sich an Frau Susanne Sehlbrede.

Telefon 07 1 21/3 02-2 41.

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TEXT/FOTOS: CHRISTINE KNAUER

Auf Kritik nicht beleidigt reagieren Wer als Auszubildender in einem Feedbackgespräch Kritik zu hören bekommt, sollte die Aussagen ernst nehmen und nicht beleidigt reagieren. Das rät die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Berufswahlmagazin auf Planet-Beruf.de. Wie klappt das am besten? Auszubildende können sich zum Beispiel die Kritikpunkte notieren, um später in Ruhe darüber nachzudenken. Wer etwas nicht nachvollziehen kann, sollte nachfragen – vielleicht kann der Vorgesetzte oder der Ausbilder seine Argu-

mente anhand eines Beispiels deutlich machen. Auch wenn die Rückmeldung nicht konstruktiv ist, lohnt es sich, nachzuhaken. So können Auszubildende den Chef zum Beispiel um konkrete Vorschläge dazu bitten, wie sie sich in einem kritisierten Punkt verbessern können. Grundsätzlich gilt: Das Feedbackgespräch ist keine Verhandlung. Wer Kritik bekommt, muss sich nicht verteidigen – erst mal reiche es aus, sich für die Rückmeldung zu bedanken. (dpa/tmn)

Fragen zu Ausbildung, Überbrückung, weiterführender Schule oder Studium? Wir beraten neutral, kompetent und unabhängig. Berufsberatung der Agentur für Arbeit Reutlingen im Berufsinformationszentrum (BiZ), Ulrichstraße 38 Beratungstermin unter 0800 4 5555 00


BILDUNGSWEGE IN BADEN-WÜRTTEMBERG

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Interessante Perspektiven Novum – Absolventen aus Gemeinschaftsschulen wechseln erstmals an Berufliche Schulen. Viele Wege in eine berufliche Zukunft

An den elf Beruflichen Schulen in Reutlingen und Tübingen ist die berufliche Weiterbildung ein wichtiges Thema

Berufliche Schulen sorgen für sozialen Ausgleich und ermöglichen den Aufstieg. Optimale Chancen bieten sie auch für Spätentwickler aus den drei Sekundarschularten (Realschulen, Gemeinschaftsschulen, und Werkrealschulen). In den Landkreisen Reutlingen und Tübingen gibt es derzeit insgesamt elf Berufliche Schulen mit rund 14 000 Schülern. Berufliche Schulen unterscheiden sich nach Typen: Es gibt gewerbliche, hauswirtschaftliche und kaufmännische Zweige. Bei diesen Bildungseinrichtungen handelt es sich um große schulische Einheiten. Allein die Gewerbliche Schule in Tübingen wird von rund 2 800 Schülern besucht. Jede Berufliche Schule ist eine Art »Gesamtschule«. Das heißt, es werden unterschiedliche Schularten unter einem

Konzentriertes Lernen, auch gemeinsam.

FOTOS: STOCK.ADOBE.COM

Fachhochschulreife

Hochschulreife

Fachhochschulreife (FHSR)

Fachschule

Berufsoberschule

Berufskolleg

1, 2 Jahre

1, 2, 3 Jahre

2 Jahre

(Meisterschule, Technikerschule)

Sich weiterbilden und den optimalen Weg für die eigene Zukunft finden: An den Beruflichen Schulen ist das für alle möglich. Dach angeboten. Die TheodorHeuss-Schule in Reutlingen beispielsweise beherbergt neun verschiedene Schularten, dazu gehören unter anderem drei verschieden Gymnasialprofile und 16 verschiedene kaufmännische Ausbildungsberufe. Vor sechs Jahren – zum Schuljahresbeginn 2012/2013 – gingen damals in BadenWürttemberg 41 neu gegründete Gemeinschaftsschulen an den Start. Aus diesen sogenannten Starterschulen wechselten deshalb zum Schuljahr 2018/2019 erstmals auch Absolventen aus Gemeinschaftsschulen, die auf M-Niveau (Realschulabschluss) oder auf Gymnasialniveau

erkannte Ausbildungsberufe. Zum andern ist an den elf Beruflichen Schulen in Reutlingen und Tübingen auch die berufliche Weiterbildung ein wichtiges Thema.

Duale Ausbildung

Meister oder Techniker

Der Bildungsauftrag der Beruflichen Schulen ist vielfältig: Zum einen gilt es, als dualer Partner der Unternehmen in der Region in rund 80 verschiedenen Ausbildungsberufen Fachkräfte im Handwerk, in der Industrie, der Haus- und Landwirtschaft wie auch im Dienstleistungsbereich auszubilden – bundesweit gibt es in der dualen Ausbildung rund 330 an-

In vielen Industrie- und Handwerksberufen kann in einem Jahr der Meister abgelegt werden und an den Fachschulen kann man es in zwei Jahren auf diesem Weg bis zum staatlich geprüften Betriebswirt oder Techniker bringen. Durch Zusatzunterricht, abends und an den Wochenenden besteht für Auszubildende mit einem mittleren Abschluss

Hochschulreife (HSR)

Berufliches Gymnasium 3 Jahre Klasse 11 – 13

„9 + 3”

(E-Niveau) unterrichtet wurden, mehrheitlich an die Oberstufe der Beruflichen Gymnasien oder auf die Berufskollegs der hiesigen Beruflichen Schulen.

Gemeinschaftsschule

Förderschule

Berufliches Gymnasium

Gymnasium 8 Jahre

6 Jahre

Oberstufe 3 Jahre

Mittlerer Bildungsabschluss (Mittler BA)

Berufsschule + betriebliche Ausbildung

2-jährig Berufsfachschule

1-jährige Berufsfachschule

Realschule 6 Jahre Mittlerer Abschluss oder Hauptschulabschluss

Berufseinstiegsjahr (BEJ)

Gemeinschaftsschule 6 Jahre Mittlerer Abschluss oder Hauptschulabschluss

Aufbaugymnasium

2 – 3 ½ Jahre

zum Teil mit Bildungsgängen der Hauptschule, Realschule, des Gymnasiums und der beruflichen Schule

auch die Möglichkeit, parallel zur Berufsausbildung die Fachhochschulreife als Zusatzqualifikation innerhalb ihrer dreijährigen Ausbildungszeit abzulegen. Auch die Berufsvorbereitung gehört zum Bildungsauftrag der berufliche Schulen: In Form von Einstiegsqualifizierung und beruflicher Grundbildung. Derzeit gibt es an den öffentlichen Beruflichen Schulen im Landkreis Reutlingen acht Klassen mit Sprachschulung für junge Flüchtlinge zwischen 16 und 20 Jahren. An den Beruflichen Schulen im Kreis Tübingen sind es aktuell sechs sogenannte VABO-Klassen (Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse). In der daran anschließenden Berufsorientierung für junge Neumigranten befinden sich noch einmal 18 VAB-Regelklassen an den staatlichen Berufsschulen der beiden Landkreise.

Für alle Schulabgänger Darüber hinaus bestehen interessante Perspektiven für alle Abgänger oder Wechsler von allgemeinbildenden Schulen. An Beruflichen Schulen sind in ein- bis sechsjährigen Vollzeitbildungsgängen alle allgemeinbildenden Abschlüsse erreichbar: Hauptschulabschluss (VABR), Mittlerer Abschluss (zweijährige Berufsfachschule), Fachhochschulreife (Berufskollegs), Abitur (Berufliche Gymnasien oder Berufsoberschulen), etwa am Wirtschaftsgymnasium, an einem Technischen Gymnasium oder an einem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium, das von den hauswirtschaftlichen Schulen angeboten wird, ebenso wie das ernährungswissenschaftliche oder das biotechnologische Profil das Ernährungswissenschaftliche Gymnasial. Insgesamt gibt es zehn verschiedene gymnasiale Profile

Hauptschulabschluss

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Werkrealschule 6 Jahre

Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB)

Mittlerer Abschluss oder Hauptschulabschluss

Werkrealschule/ Realschule 5 Jahre Hauptschulabschluss

Grundschule Sie haben ein Ziel vor Augen.

an den Beruflichen Gymnasien der Region.

Höheren Abschluss als Ziel Berufliche Schulen bieten somit modulare Bildungsgänge nach dem Motto: »Kein Abschluss ohne Anschluss«. In beruflichen Vollzeitschulen sind oft Spätentwickler gut untergebracht. Die meisten dieser Schüler sind Absolventen der Werk- oder Realschule und seit diesem Jahr auch der Gemeinschaftsschulen, die einen höheren allgemeinbildenden Bildungsabschluss mit beruflicher Vor-Orientierung anstreben (beispielsweise wählen mehr als 80 Prozent der Realschulabgänger derzeit diesen Weg über ein Berufliches Gymnasium oder ein Berufskolleg, um sich die Option offen zu halten, später eventuell an eine Hochschule zu wechseln). Rund 36 Prozent aller Abiturienten absolvieren derzeit die allgemeine Hochschulreife an einem Beruflichen Gymnasium. Und mehr als 50 Prozent der Hochschulzugangsberechtigungen (einschließlich der Fachhochschulreife) werden an beruflichen Bildungsgängen erworben. Insgesamt gewährleisten die Beruflichen Schulen mit ihrem Bildungsangebot zusammen mit den Realschulen, den Gemeinschaftsschulen und den Werkrealschulen vielen Jugendlichen soziale Aufstiegschancen. Für die Schüler besteht dadurch die Möglichkeit, auch Jahre nach der erfolgten Weichenstellung durch die Grundschulempfehlung mit einem neuen Anlauf höhere allgemeine Bildungsabschlüsse zu erreichen. (pm)


7 SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Laura-Schradin-Schule am 5 Reutlingen .2

INFO-NACHMITTAG

InfoNachmittag

in der Kerschensteinerschule hule Einstieg in die Berufsausbildung Vorqualifizierung Arbeit und Beruf (VAB) Berufseinstiegsjahr (BEJ) Einjährige Berufsfachschule Bautechnik en Einjährige Berufsfachschule Druck und Medien

AM TAG DIENS 019

uar 2 5. Febr 17 Uhr 14 bis

Nach abgeschlossener Berufsausbildung Einjähriges Berufskolleg (1BKFH) > Fachhochschulreife Fachschule für Bautechnik > Staatlich geprüfter Techniker + Fachhhochschulreife Meisterschule Zimmerer Meisterschule Maler + Lackierer / Fahrzeuglackierer Technisches Gymnasium Profilfach: Gestaltungs- und Medientechnik www.kss-rt.de

Kerschensteinerschule Gewerbliche Schule II Charlottenstraße 19 • 72764 Reutlingen 07121 485-211 • info@kss-rt.de

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Ihr Ziel ...

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Sie haben ...

14.00 – 17.00 Uhr

Berufl. Gymnasium, 3 J.; – Biotechnologie Abitur – Ernährungswissenschaft – Sozialwissenschaften 1-jähr. Berufskollegs (BK): Übergang auf andere Soziales / Ernährung Berufskollegs Fachhochschulreife + 2-jähr. Berufskollegs Assistent Ernährung / Pflege MBA + Ausbildung Berufskolleg Fachhochschul- Fachhochschulreife (od. BK Soziales) reife: Biologie, 1 J. 2-jähr. Berufsfachschule: HauptschulMittlerer Bildungsabschluss Ernährung / Pflege abschluss Berufsfachschule für Kinderpfleger/in Kinderpflege, 3 J. bessere Ausbildungschancen Berufseinstiegsjahr, 1 J. Hauswirtschafter/in Hausw. Berufsschule, 3 J. noch keinen Förderberufsfachschule bzw. Gleichwert. Hauptschulabschluss Schulabschluss VABR, 1 J. Bismarckstr. 17 · Tel. 0 71 21-48 54 11 · mehr Infos: www.lss-rt.de Mittleren Bildungsabschluss (MBA)

METALL ELEKTRO KFZ IT

FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Abitur Fachhochschulreife Mittlere Reife Berufseinstieg

Fachschule für Technik

Reutlinger Modell Industrie 4.0 Jugend forscht

Ausbildung & Studium Lernfabrik 4.0

Schulart

Ziel

Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb (Duale Ausbildung)

Berufsschule Metall, Kfz, Gebäudereinigung, Bekleidung (2 - 3,5 Jahre)

Facharbeiterbrief oder Gesellenbrief, Mittlerer Bildungsabschluss (9 + 3) Fachhochschulreife

Vorvertrag mit einem Betrieb, in Ausnahmefällen Praktikumszusage

Einjährige Berufsfachschule Bekleidung, Fahrzeugtechnik, Metalltechnik

Erstes Ausbildungsjahr

Hauptschulabschluss

Berufseinstiegsjahr Metall, Kfz, Gebäudereinigung, Bekleidung (1 Jahr)

Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf

Hauptschulabschluss

Zweijährige Berufsfachschule Bekleidung, Metalltechnik

Mittlere Reife, erstes Ausbildungsjahr

Mindestens Mittlere Reife und Aufnahmeprüfung

Dreijähriges Berufskolleg Mode und Design

Staatlich anerkannter Modedesigner, im Zusatzunterricht Maßschneider, Fachhochschulreife

Abgeschlossenen Lehre oder 3jähriges Berufskolleg

Meisterschule für Metallberufe, Fahrzeugtechnik, Gebäudereinigung, Maßschneider (Damen/Herren). Teilzeit-, Vollzeit- und Abendkurse

Meisterbrief, Hochschulzugang

www.gewerbeschule-metzingen.de

gsm

Voraussetzungen

Wir haben für Sie den passenden Anschluss! Mittlerer Abitur Abschluss Wirtschafts- Wirtschaftsschule gymnasium

Betriebswirt / FHR

Fachhochschulreife

Berufskollegs BKWI BK II BKFH

Wirtschafts- 1Jahr 1Jahr mit informatik WG International 2 Jahre BK I WG Finanzmgnt. 1Jahr 3 Jahre

Fachschule für Wirtschaft 2 Jahre

Berufsausbildung Mittlerer Bildungsabschluss Hauptschulabschluss

Infos unter: www.ths‐reutlingen.de

쾷 Primus-Truber-Straße 39 콯 07071 56516-0 oder Fax 273 E-Mail: poststelle@mws.tue.schule.bwl.de Homepage: www.Mathilde-Weber-Schule.de

INFO-Tag INFO-Tag Sa 09.02.2019 - 10: 10:00 00 bis 14: 14:00 00 Uhr

Info-Nachmittag Dienstag, 12. Februar 2019 14.00 bis 16.30 Uhr

Wirtschaftsgymnasium Abitur – Englisch/ Französisch/ Spanisch/ Russisch

Beru Be rufskolleg fskolleg I und II FH-Reife – Übungsfirma / Geschäftsprozesse Int Ne e u W rnat ! i i ko rtsch ona m p af l e ete tsnz

Kaufmännischer Mittlerer Bildungsabschluss Elsachstraße 11 Elsachstraße Bad Urach www.georg-goldsteinwww.georggoldstein-schule.de schule.de

Anmeldeschluss für alle beruflichen Vollzeitschulen

1. März 2019

Duale Berufsausbildung – Florist/in Berufsschule

Abitur in den folgenden 3-jährigen beruflichen Gymnasien: Biotechnologisches Gymnasium Ernährungswissenschaftliches Gymnasium Sozialwissenschaftliches Gymnasium

WilhelmSchickardSchule

Abitur (Allg. Hochschulreife) 3-jähriges Wirtschaftsgymnasium mit den Profilen Wirtschaft oder Internationale Wirtschaft

Für die Anmeldung benötigen Sie:

www.schule‐in‐bw.de

Berufsausbildung – Erzieher/in 1-jähriges Berufskolleg für Praktikantinnen/Praktikannten (als Eingangsvoraussetzung für die Fachschule für Sozialpädagogik) Fachschule für Sozialpädagogik Auch in Teilzeitform u. einschl. Europaklasse sowie praxisintegrierte Ausbildung (PIA)

Mittlerer Bildungsabschluss 2-jährige Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege 2-jährige Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung

*)

INFO-Tag am Freitag, den 8. Februar 2019 von 09:00 – 19:00 Uhr Bei uns können Sie berufsqualifizierende Abschlüsse, die Fachschulreife nach der Hauptschule und die Fachhochschulreife nach dem Realschulabschluss bzw. der Fachschulreife erwerben. Wir sind Partner der Ausbildungsbetriebe und Einrichtungen für Berufsausbildungen zum / zur: x x x x x x

Industriemechaniker / in Feinwerkmechaniker / in Altenpflegehelfer / in Weitere Informationen unter: Altenpfleger / in www.bs-muensingen.de Landwirt / in Tel.: 07381 / 93793-0 Pferdewirt / in

Berufliche Schule Rottenburg Abitur

Fachhochschulreife • Berufskollegs technisch + kaufm. + Fremdsprachen

Mittlere Reife

Ausbildung zum

• Zweij. Berufsfachschulen technisch + kaufm.

• Industriemechaniker • Einjährige technische Berufsfachschule

Hauptschulabschluss • AV-Dual

www.BSRottenburg.de

Am Freitag, 08. Februar 2019 Informationsnachmittag 14:00 - 17:00 Uhr

Raichbergstr.81-83 72072 Tübingen Tel.: 07071-978212 Fax: 07071-978201 www.gs-tuebingen.de

www.wilhelm-schickardschule.de

Fachhochschulreife und Assistentenausbildung 1-jähriges Berufskolleg I 1-jähriges Berufskolleg II 1-jähriges Berufskolleg BKFH

Mittlerer Bildungsabschluss und 1. Ausbildungsjahr 2-jährige kaufmännische Berufsfachschule (Wirtschaftsschule) Duale Berufsausbildung - Dualer Partner bei der kaufmännischen Ausbildung (mit Finanzassistent/in) und der Ausbildung bei den Rechtsanwaltsfachangestellten Informationen über die Bildungsangebote erhalten Sie auch im Internet.

BERUFLICHE SCHULE ROTTENBURG

• Technisches Gymnasium • Wirtschaftsgymnasium • Wirtschaftsoberschule

Primus-Truber-Straße 41 72072 Tübingen Tel.: 07071/565170

Als kaufmännische Schule führen wir Sie fachlich und pädagogisch kompetent zu folgenden Abschlüssen:

_______________________________________________

Für Berufskollegs u. die Gymnasien sind Anmeldungen nur online möglich unter:

Berufsausbildung – Altenpfleger/in Berufsfachschule für Altenpflege in Teilzeitform

Berufseinstieg, Berufsorientierung 1-jähriges Berufskolleg für Gesundheit und Pflege I

Info-Nachmittag für Vollzeitschulen Dienstag, 12. Februar 2019 14:00 bis 16:30 Uhr

_____________

- das Anmeldeformular Ihrer Wunschschule - eine Zeugniskopie (Halbjahreszeugnis) - einen tabellarischer Lebenslauf ____________________________________________

Berufsvorbereitung Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf (VAB) Berufseinstiegsjahr

W IR STÄRKEN SCHÜLER

_______________________________________________

*)

www.steinbeisschule-reutlingen.de

Bismarckstraße 19, 72525 Münsingen Tel.: 07381-93793-0, FAX: 07381-93793-23 E-Mail: info@bs-muensingen.de

INFO-Nachmittag am Dienstag, 5. Februar 2019 von 14:00 bis 17:00 Uhr

Mathilde-Weber-Schule Tübingen

Wirtschaftsschule

gierig?

Dienstag, 5. Februar 2019 14 bis 17 Uhr Wir freuen uns auf Sie!

Schulstraße 35  72764 Reutlingen  : 07121 485-311 Fax: -390

2 Jahre

Max-Eyth-Straße 5, 72555 Metzingen, Tel. 07123-9655-0, Fax: 07123-9655-19 www.gewerbeschule-metzingen.de, poststelle@gewerbeschule-metzingen.schule.bwl.de

FH-Reife – Französisch/ Spanisch

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Berufliche Schule Münsingen

Besuchen Sie uns auf der BINEA Stadthalle Reutlingen, 1. + 2. Februar 2019

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Berufsfachschule Berufsfachschule Vorqualifizierungsjahr

Techniker

Gewerbliche Schule Metzingen Stand 001 Gewerbliche Schule/Stand 3.06 Modeschule Metzingen

Technisches Gymnasium Berufskollegs Duale Berufsausbildung

Info-Nachmittag

Fachschulen, Berufskollegs, Gymnasien Mittwoch, 06. Februar 2019 14:00 bis 17:00 Uhr Duale Berufsausbildung und Fachhochschulreife in der Berufsschule

Berufsvorbereitung in VAB und BEJ

Berufseinstieg und 1. Ausbildungsjahr 1-jährige Berufsfachschule

Fachhochschulreife und Assistentenausbildung 2-jähriges Berufskolleg für Chemie, Pharmazie, Physik

Mittlerer Bildungsabschluss und 1. Ausbildungsjahr 2-jährige gewerblich-technische Berufsfachschule Meister im Handwerk Meisterschule für Schreiner/Tischler

Abitur 3-jähriges Technisches Gymnasium 6-jähriges Technisches Gymnasium beginnt ab Klasse 8 (besonderer Infotag: 02.05.2019 Anmeldung bis 27.05.2019)

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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HANDWERK.DE

Wertvolle Jahre der Vorbereitung Grundlagen – Jochen Kuder ist Absolvent des Wirtschaftsgymnasiums der Theodor-Heuss-Schule in Reutlingen Jochen Kuder, Jahrgang 1973 und geboren in Reutlingen, ist ein Absolvent des Wirtschaftsgymnasiums der Theodor-Heuss-Schule in Reutlingen. Heute arbeitet er selbstständig als Arzt, Mund-, Kieferund Gesichtschirurg in Stuttgart. Im Oktober 1993 nahm er sein Medizinstudium in Tübingen auf, damals schon mit der Vorstellung, ein operatives Fach wählen zu wollen – jedoch ohne genaue Vorstellung, welches er letzten Endes wollte. Dies sollte sich jedoch bereits im ersten Semester ändern.

Sandra, Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

HWK-REUTLINGEN.DE/AUSBILDUNG

Wieder mal die Welt gerettet. Und? Was hast du heute gemacht? Wer etwas machen will, das ihn fordert, findet es im Handwerk.

Traditionell hielt der damalige Ordinarius für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie, Professor Schwenzer, im Wintersemester immer eine Vorlesung im Rahmen der Anatomievorlesung, in der er sein Fachgebiet vorstellte. Seit diesem Zeitpunkt hat Jochen Kuder dieses Fach nicht mehr losgelassen. Fasziniert hat ihn dabei die diffizile Chirurgie im Kopf- und Gesichtsbereich. Gleichzeitig reizte das enorm vielfältige Operationsspektrum, das die Korrektur angeborener Fehlbildungen wie Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, fehlstehender Kiefer, die operative Therapie von Krebserkrankungen im Kiefer- und Gesichtsbereich, der Unfallchirurgie im Gesichtsund Kieferbereich oder auch die zahnärztliche Chirurgie mit Entfernung von Weisheitszähnen, Zahnimplantaten, Kieferaufbauten und auch ästhetischen Korrekturen wie Nasenkorrekturen sowie Facelifts umfasste. Das Problem war nur: um überhaupt eine Facharztausbildung zum Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen machen zu können, musste zusätzlich zum Humanmedizinstudium ein Studium der Zahnmedizin absolviert werden. In der Regel schließt sich dieses Studium an das Humanmedizinstudium an, wobei einzelne Grundlagenfächer im vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums angerech-

Dr. med. Jochen Kuder.

FOTOS: PR

net werden können. Trotzdem bedeutete dies, dass in der Regel nach 12,5 Semestern Medizin noch sieben Semester Zahnmedizin nötig wurden. Glücklicherweise hatte Kuder unwissentlich mit Tübingen den zu dieser Zeit einzigen Studienort gewählt, an dem ein Parallelstudium beider Fächer möglich war, sodass er nach vier Semestern Medizin und dem Physikum in der Tasche eine Zulassung zum Zahnmedizinstudium erhielt. Aufgrund des Parallelstudiums war eine erhebliche Verkürzung der Studienzeit möglich.

Geschafft! Nach 15 Semestern war es dann geschafft: Der gebürtige Reutlinger hatte beide Studien-

gänge beendet und trat eine Stelle im Marienhospital Stuttgart in der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im Zentrum für plastische Chirurgie an. Mitte 2006 schloss er dort eine Facharztausbildung ab. Schon während seiner Klinikzeit war ihm klar, dass eine Anstellung in einer Klinik bis zur Rente nicht sein Weg sein würde. Er wählte für sich den Weg in die Selbstständigkeit. »Leider werden weder während dem Human- noch dem Zahnmedizinstudium noch während der Facharztausbildung in der Klinik Kenntnisse vermittelt, die für das Führen einer Praxis notwendig sind und auf die Praxisgründung vorbereiten«, bedauert der Arzt. Weder Kenntnisse in der ärztlichen Abrechnung, der Organisation einer Arztpraxis, Personalführung oder betriebswirtschaftliche Aspekte, welche zum Führen eines »Unternehmens« notwendig sind, sind Inhalt der Facharztausbildung, »sodass man auf diesen Schritt so gut wie nicht vorbereitet ist«. Deshalb verließ er 2006 die Klinik mit der Hoffnung, sich das nötige Rüstzeug in verschiedenen Praxen zu holen und sich so auf seine eigene Praxisgründung vorzubereiten. »Ich musste mir Gedanken über mein zukünftiges Praxiskonzept machen«, sagt Kuder. Bei Gesprächen mit Kollegen, Bank

und Vermieter, wurde ihm schnell klar, wie wichtig und wertvoll die drei Jahre im Wirtschaftsgymnasium waren und wie gut er dadurch auf sein Vorhaben vorbereitet war. Im Februar 2009 nahm er seine Tätigkeit auf. Mittlerweile arbeiten zwei angestellte Ärzte und 18 nichtärztliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seiner Praxis im Stuttgarter Westen.

THS war gute Grundlage Bereut hat er den Schritt in die Selbstständigkeit nie. »Es macht Spaß, ein ›Unternehmen‹ zu führen.« Auf diesen unternehmerischen Anteil seiner Tätigkeit habe ihn seine Zeit in der Theodor-Heuss-Schule besser vorbereitet, als ihm lange Zeit bewusst war. »Dies ist mir erst zum Zeitpunkt der Praxisgründung klar geworden.« »Egal in welchem Wirtschaftssektor man sich später betätigt – Grundlagen der BWL und das Verständnis für grundsätzliche wirtschaftliche Zusammenhänge sind eine wichtige Basis, ohne die es nicht möglich ist, die Herausforderung der Selbstständigkeit erfolgreich zu bewältigen.« Und: »Deshalb bin ich froh, dass ich mich nach der Mittleren Reife für den Besuch der TheodorHeuss-Schule entschieden habe.« (pm)

Bezüge zum täglichen Leben Rückblick – Micha Lutz war am Technischen Gymnasium/Gewerbliche Schule Tübingen Micha Lutz besuchte das Technische Gymnasium (TG) an der Gewerblichen Schule in Tübingen. Sein Studium an der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg für das Lehramt an Realschulen mit den Fächern Mathematik, Geschichte und Politik schloss er 2014 erfolgreich ab. Ein Jahr später begann er das Referendariat an der Realschule Hechingen, wo er jetzt fest als Lehrer tätig ist. Die wesentlichen Gründe für den Wechsel aufs TG waren einerseits seine Computeraffinität und andererseits die Aussicht, ein Jahr weniger Französischunterricht zu haben. Sehr cool fand er rückblickend die vielen praktischen Stunden. Ganz besonders in Erinnerung hat er noch:

• Umgang mit Excel, Word, Java (Fach CT – da hat er sehr viel fürs Studium und auch für den Lehrerberuf an Handwerkzeug mitgenommen). • Grundlagen in Elektrotechnik – Reihenschaltung, Parallelschaltung • Software und Hardware Programmierung (Schere Stein Papier – »Auf dem TG hab ich dann erst mal erkannt, was Informatik und Programmieren eigentlich ist«). • Chemie und Physik-Praktikastunden. Viele neue Freundschaften sind in der neuen Schule entstanden. Rückblickend war es auch menschlich eine gute Erfahrung für ihn, in ein ganz neues und ganz anderes Umfeld zu kommen. Das Lehrer/Schülerverhältnis hat Micha

Wir suchen Sie, die Medienfachleute der Zukunft. Möchten Sie im Herbst 2019 Ihre Ausbildung in der abwechslungsreichen, zukunftsorientierten Medienbranche beginnen? Seit vielen Jahren bilden wir erfolgreich kaufmännischen Nachwuchs aus. Auch im nächsten Jahr bieten wir Ihnen zwei Ausbildungswege an.

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Betriebswirtschaft (DHBW) Voraussetzung: Beginn:

Hochschulreife Oktober 2019

Medienkaufmann/frau Voraussetzung: Beginn:

Mittlere Reife oder kaufmännisches Berufskolleg September 2019

Wenn Sie Interesse an einer Ausbildung in unserem Medienunternehmen haben, freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit handgeschriebenem Lebenslauf. Reutlinger General-Anzeiger Verlags-GmbH & Co. KG z. Hd. Michael Eyckeler, Postfach 1642, 72706 Reutlingen E-Mail an: michael.eyckeler@gea.de

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www.adolf-list.de/karriere Aus der Region – für die Region

ADOLF LIST BAUUNTERNEHMUNG GMBH & CO. KG · REUTLINGEN-GÖNNINGEN

gepresst, wie er das von seiner vorherigen Schule kannte. Viele Lehrerpersönlichkeiten sind ihm positiv in Erinnerung, da Bezüge zum täglichen Leben und der Berufswelt in fast allen Fächern immer wieder herausgestellt wurden. Auf dem TG hat er gerade auch die nichttechnischen Fächer wie Wirtschaft, Geschichte, Gemeinschaftskunde und das Wahlfach Philosophie als sehr lehrreich fürs spätere Leben empfunden und sehr positiv in Erinnerung. »Abschließend kann ich sagen, dass mich das TG sehr gut auf mein Studium vorbereiMicha Lutz ist heute Lehrer. tet hat und das obwohl ich dann Lutz sehr positiv in Erinnerung. nicht in die Informatik-Richtung gegangen bin.« (pm) Die ganz verschiedenen Charaktere werden respektiert und weniger in das Schema Schule

Durchweg positiv BWL – Sina Mayer war gerne an der THS Die Geschäftsführerin und Betriebswirtin Sina Mayer aus Kohlberg blickt gerne zurück: »Den Wechsel nach der 10. Klasse vom Dietrich-BonhoefferGymnasium in Metzingen auf die Theodor-Heuss-Schule in Reutlingen habe ich als durchweg positiv und bereichernd empfunden. Zum einen lernte ich viele unterschiedliche Mitschüler von nah und fern kennen. Dies hat meinen Horizont extrem erweitert. Auch bei den Lehrern fühlte ich mich mehr anerkannt und ernst genommen. Vielleicht lag dies darin begründet, dass sie nur ältere Schüler unterrichteten. Da ich selber aus einem Dorf, Kohlberg, komme, fand ich es auch toll, nun täglich in der »großen« Stadt Reutlingen zu sein. Besonders positiv empfand ich den »Seminarkurs«, der mir das mündliche Abitur erspart

Betriebswirtin Sina Mayer. und viele grundlegende Kompetenzen vermittelt hat. Nach dem Abi studierte ich zunächst an der Dualen Hochschule in Ludwigsburg. Nach eineinhalb Jahren entschied ich mich für einen Wechsel an die Duale Hochschule Stuttgart mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre – um schließlich in den Bäckereibetrieb meiner Eltern einzusteigen. (pm)


AUSBILDUNG & BERUF FREITAG, 18. JANUAR 2019 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Starker Südwesten Leistung – Deutsche Meisterschaft in den Bauberufen: Baden-Württemberg belegt mit Bayern Platz eins im Ranking der Bundesländer Hervorragende Ergebnisse erzielten die baden-württembergischen Teilnehmer bei der 67. Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen, die bereits im November 2018 in Erfurt stattfand. Von insgesamt 21 vergebenen Medaillen gewannen die jungen Gesellen aus dem Südwesten drei Gold- und eine Silbermedaille. Damit belegt Baden-Württemberg gemeinsam mit Bayern Platz eins im Ranking der Bundesländer. Bei den Fliesen-, Plattenund Mosaiklegern ging die Goldmedaille an Manuel Söhner aus Titisee-Neustadt. Der 21-Jährige schloss seine Ausbildung bei der Firma Dieter Stahl in Titisee-Neustadt ab.

Bau-Meisterschaft: Ein Jung-Profi am Werk.

exaktes Arbeiten und Präzision in der Ausführung. Zugelassen waren die Landessieger in den jeweiligen Berufen. »Unsere gut ausgebildeten Nachwuchskräfte haben sich den Wettbewerben gestellt und herausragende Leistungen erbracht. Das zeigt, wie hochwertig das duale Ausbildungssystem, ergänzt um die überbetriebliche Ausbildung im Baugewerbe, ist«, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. FOTO: PR

19-Jährige wurde in der Zimme- die begehrten Gold-, Silber- und rei D. Kaiser GmbH in Rot an der Bronzemedaillen gekämpft. Rot ausgebildet. Der Wettbewerb, veranstaltet vom Zentralverband des DeutAlbstädter erfolgreich Gammertinger vorn schen Baugewerbes, fand im Aus- und Fortbildungszentrum Matthias Laurin aus AlbIm Wettbewerb der Beton- Erfurt statt. stadt erkämpfte sich die Gold- und Stahlbetonbauer errang Beton- und Stahlbetonmedaille im StuckateurhandMarkus Reiser aus Gammertin- bauer, Fliesen-, Platten- und werk. Der 24-Jährige absolvier- gen die Silbermedaille. Der Mosaikleger, Maurer, Straßente seine Lehre bei der Firma 27-Jährige machte seine Lehre bauer, Stuckateure, Wärme-, Stuckateur und Tiefbau Hahn bei der F. K. Systembau GmbH Kälte- und Schallschutzisolierer in Stetten am Kalten Markt. sowie Zimmerer zeigten Bestin Münsingen. Goldmedaillengewinner bei leistungen bei der Bewältigung 60 Teilnehmer, darunter den Zimmerern wurde Philipp eine junge Frau, haben bei der der anspruchsvollen Aufgaben. Kaiser aus Rot an der Rot. Der Deutschen Meisterschaft um Gefragt waren Nervenstärke,

Lob auch an Ausbilder Thomas Möller, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg, freute sich über das ausgezeichnete Abschneiden der südwestdeutschen Teilnehmer: »Dieser Erfolg spiegelt die hervorragende Ausbildungsqualität in den Betrieben, in unseren überbetrieblichen Ausbildungsstätten sowie in den Gewerbeschulen wider.« (pr)

Gute Chancen für Bewerber »Eine duale Berufsausbildung ist auch in 2019 eine sehr sichere Karrierechance«

AUSBILDUNGSATLAS Der Ausbildungsatlas der Industrie- und Handelskammer (IHK) ist neu erschienen, teilt die IHK Reutlingen mit. Damit können sich Schüler, die einen Ausbildungsplatz suchen, über Lehrstellenangebote in der Region informieren. Der Atlas kann kostenfrei bei der IHK bestellt werden. Darin präsentieren sich 150 Unternehmen aus der Region mit ihren Ausbildungsangeboten. Auf einen Blick finden Schüler alles Wesentliche zu den Firmen, Berufen, Anforderungen – und ob Firmen Praktikumsplätze oder eine Ausbildung mit Studium anbieten. www.ihk-ausbildungsatlas.de ausbildungsatlas@ reutlingen.ihk.de

Ausbildungsmarkt – IHK Reutlingen sieht die Lage als sehr gut an

Ein Fundament für die Zukunft!

»Eine duale Berufsausbildung ist auch in 2019 eine sehr sichere Karrierechance«, sagt Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK Reutlingen. Die Bildungsexpertin ist nicht ohne Grund optimistisch: Im abgelaufenen Ausbildungsjahr 2018 konnten erneut 2 604 junge Frauen und Männer einen Lehrvertrag mit heimischen Betrieben in Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe schließen. Das war erneut ein Plus von zwei Prozent. »Die Firmen investieren derzeit stark in die eigene Ausbildung. Sie wollen ihre Fachkräfte von morgen selber entwickeln, auch weil der Arbeitsmarkt in vielen Bereichen leer gefegt ist«, so Petra Brenner. Vor allem bei den technischen Ausbildungsberufen haben heimische Firmen zuletzt noch einmal deutlich draufgesattelt und 2018 über sechs Prozent mehr Lehrverträge abgeschlossen als noch ein Jahr zuvor. Dazu kommt: Absolventen einer dualen Ausbildung haben derzeit auch langfristig gute Karrierechancen. In den kommenden Jahren werden vor allem Fachkräfte mit Ausbildung und einer höherwertigen Weiterbildung wie Fachwirte oder Industriemeister fehlen. Für die drei Landkreise der

Die F.K. SYSTEMBAU GmbH ist ein stetig wachsendes Unternehmen, welches dem Konzernverbund der STRABAG SE angehört. Das Leistungsspektrum liegt im Hoch- und Ingenieurbau sowie im Schlüsselfertigbau.

Region rechnet die IHK bis 2030 mit einer Lücke von 29 000 Fachkräften, die allermeisten mit einem nicht-akademischen Bildungsweg.

»Exzellenter Start« »In dieser Lage ist eine Ausbildung ein exzellenter Start. Nach der erfolgreichen Lehre kann man weitermachen und sich etwa berufsspezifisch weiterbilden.« In vielen Berufsfeldern ist es keineswegs so, dass Akademiker mehr verdienen als Absolventen der höheren Weiterbildung, so die Expertin. Das neue Ausbildungsjahr wird nach IHK-Schätzung erneut ordentlich verlaufen. Petra Brenner erwartet eine Zahl neuer Ausbildungsverträge auf dem Niveau von 2018. In der IHK-Lehrstellenbörse sind derzeit 596 offene Stellen über alle Berufsbilder zu haben. »Sofern die Konjunktur stabil bleibt, werden wir auch 2019 einen Bewerbermarkt erleben. Junge Menschen, die über eine Ausbildung in die Arbeitswelt einsteigen wollen, können also oft wählen.« (ihk) www.ihk-lehrstellenboerse.de

LEHRSTELLENBÖRSE

Die IHK-Lehrstellenbörse ist unter www.ihk-lehrstellenFACHARBEITER gefragt, versiert und voll im Trend! boerse.de zu finden. Über verschiedene FilterfunktioHast Du handwerkliches Geschick, räumliches Sehen, nen lassen sich der WunschTeamgeist, Freude am Bauen und der Bewegung im beruf, der Standort und eine Freien? Dann bist Du bei uns genau RICHTIG ! mögliche Umkreissuche einHandwerk ist nachhaltig und voller Perspektiven. stellen. Lehrstellensucher Vom Facharbeiter über Vorarbeiter bis hin zum Polier. Bei sehen so mit einem Blick, uns lernst Du wie große Objekte gebaut werden. welcher Betrieb für das kommende AusbildungsStarte mit uns in Deine Zukunft und bewirb Ausbildungsberufe bei FKS: jahr den passenden Platz Dich jetzt! Maurer (m/w) anbietet. Kontaktdaten der Deine Ansprechpartner sind: Stahlbetonbauer (m/w) jeweiligen Ansprechpartner Ewald Schmauder und Karin Ritter Duales Studium zum liefert das Suchergebnis Bauingenieur (m/w) ebenfalls. Wer sich noch genauer F.K. SYSTEMBAU GmbH über den künftigen Ausbildungsberuf informieren Dottinger Straße 87 D 72525 Münsingen möchte, klickt die »BerufeTelefon 07381 9306-0 Fax 07381 9306-50 Steckbriefe« an und erfährt info@fk-systembau.de www.fk-systembau.de jede Menge über typische Tätigkeiten und Aufgaben. Außerdem im Programm: Ein Talente-Check, Lehrstellengesuche mit Benachrichtigungsfunktion und noch einiges mehr. Noch ein Vorteil: Mit der IHK-Lehrstellenbörse lassen sich Ausbildungsplätze bundesweit Die Stadtwerke Mössingen bieten für September 2019 folgenden Ausbildungsplatz an: recherchieren. Die Angebote sind in der Regel tagesAusbildungsplatz zum/zur aktuell. (ihk) Anlagenmechaniker/in im Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik Voraussetzung: Hauptschulabschluss oder ein höherer Bildungsabschluss Dauer der Ausbildung: Die Ausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre

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Wir bilden aus Kaufmann/-Frau für Büromanagement Maurer und Stahlbetonbauer (m/w)

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Aufgabenbereich: Als Anlagenmechaniker/in für Rohrsystemtechnik befassen Sie sich mit der Wassersowie Gas- bzw. Fernwärmeversorgung von Mössingen. Ihre Aufgaben bestehen unter anderem darin, Bauteile bzw. Baugruppen im Verteilernetz zu montieren. Gleichzeitig sind Sie auch für die Beseitigung von Störungen und Gefahren innerhalb des Rohrleitungssystems zuständig. Haben Sie Interesse an dieser Ausbildung? Wir bilden Sie aus! Bewerben Sie sich mit aussagefähigen Unterlagen bei der Stadt Mössingen Fachbereich 1, Frau Degen Postfach 12 44 72110 Mössingen oder per Mail unter stellenangebote@moessingen.de. Die Stadtwerke Mössingen sind als Eigenbetrieb der Stadt (über 20.000 Einwohner) ein Dienstleistungsunternehmen mit den Betriebszweigen Strom- und Wasserversorgung, Elektroinstallation, Bäder und Wärmeversorgung (BHKW) mit einem jährlichen Gesamtumsatz von rund 20 Mio. EUR. Die Stadt Mössingen bietet Ihnen ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement.

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Weitere Informationen zu den Stadtwerken Mössingen und zu diesem Ausbildungsberuf erhalten Sie unter www.stadtwerke-moessingen.de und unter www.moessingen.de/ausbildung.


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AUSBILDUNG & BERUF

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Haben auch Sie Interesse an einer Sonderveröffentlichung? Bitte wenden Sie sich an Frau Susanne Sehlbrede.

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Abiturienten,Fachhoch-, Real-, Fach- und Hauptschüler Mathe, Englisch, Winter-, Osterferien

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Eine Qualifizierung mit Zukunft. Sie nehmen - nach § 53 c Abs. 3 SGB IX - eine Woche am Orientierungspraktikum, an 160 Unterrichtseinheiten in der Betreuungsarbeit sowie an 80 Praxisstunden im Pflegeheim teil. Kursbeginn: Am 19. Februar 2019, zweimal wöchentlich, immer von 8:30 bis 13:30 Uhr.

Neuer Kurs startet im Februar 2019!

Kursort: Hegelstr. 5, 72072 Tübingen

Alltagsbegleiter/-in Der Ausbildungsinhalt umfasst 60 Unterrichtseinheiten. Kursort: Hegelstr. 5, 72072 Tübingen Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. 07071 989855-21 ausbildung.tuebingen@johanniter.de

Altbacken war gestern IT-Kurse bei der IHK: www.ihkrt.de/brezel

Erste Hebammen an den Unis Premiere – Seit diesem Wintersemester bietet die Medizinische Fakultät der Tübinger Universität den Studiengang Hebammenwissenschaft an. Was fasziniert daran? Der GEA hat mit Studentinnen gesprochen Die Erste zu sein, die ein neugeborenes Kind in den Händen hält – diese Vorstellung findet Vanessa de Souza faszinierend. Und da die junge Münchnerin schon immer einen Beruf anstreben wollte, der mit Menschen, vor allem mit Kindern, zu tun hat, lag eine Ausbildung zur Hebamme nahe. Andererseits: Die Abiturientin hat immer gerne die Naturwissenschaften gemacht, eine Laufbahn in der Forschung konnte sie sich auch vorstellen. Und damit hatte sie zwei Wünsche, die sich nicht vereinbaren ließen. Hebammen haben einen klassischen Ausbildungsberuf, für den auch der Realschulabschluss reicht, eine Forschungslaufbahn setzt ein Universitäts-Studium voraus. Tatsächlich sitzt Vanessa de Souza jetzt in einem Hörsaal der Universität Tübingen, hat ein Studium aufgenommen – und wird dennoch eine Hebamme werden. Möglich macht das eine Premiere an den Universitäten in Deutschland: Seit diesem Wintersemester bietet die Medizinische Fakultät der Tübinger Universität den Studiengang Hebammenwissenschaft an.

Forschung reizt Der hat nicht nur Vanessa de Souza nach Tübingen

Fachhochschulreife und schulische Berufsausbildung an der Privatschule Du bist kreativ, möchtest was mit Medien machen, dazu ein bisschen technikinteressiert? Dann bist Du richtig im Berufskolleg Foto- und Medientechnik Rottenburg! Neben Deinem Abschluss zum foto- und medientechnischen Assistenten kannst Du gleichzeitig die Fachhochschulreife machen. Sie haben bereits eine Berufsausbildung absolviert und möchten studieren? Kommen Sie zu uns und erwerben Sie in einem Jahr die Fachhochschulreife. Jetzt kostenlos! Auch die zweijährige Abendschule zur FH-Reife bieten wir an. Alle Schularten staatlich zugelassen!

Weitere Infos auf der Homepage: bildungszentrum-rottenburg.eu Besuchen Sie uns auf der binea am 1./2.2.2019! Infoabend: 14.2.2019, 19.30 Uhr Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail: Kolping-Bildungszentrum Siebenlindenstraße 25 · 72108 Rottenburg/Neckar Telefon 0 74 72/2 68 64 · rottenburg@kbw-gruppe.de

Joachim Graf, der den Studiengang Hebammenwissenschaft entwickelt hat, in einem Hörsaal der Universität Tübingen. gelockt, sondern auch die Neckartenzlingerin Doreen Sliwka. Studieren wollte sie auf jeden Fall, etwas Medizinisches: »Als ich von diesem Angebot gehört habe, habe ich gedacht: Das passt.« Direkt aus Tübingen stammt Juliane Herold: »Ich wollte Hebamme werden. Aber jetzt habe ich zusätzlich noch mehr Berufsmöglichkeiten: Ich kann in den Kreißsaal gehen, könnte mir aber auch vorstellen, zu forschen.«

Großes Interesse Diese attraktive Kombination hat viele Bewerber an die Universität schreiben lassen. Obwohl der Studiengang nur sehr kurzfristig ins Angebot kam, haben sich 121 Frauen

Sie möchten einen Gesundheits- oder Sozialberuf mit besten Jobchancen erlernen? Wir haben an unserem Standort Tübingen mit Sicherheit das passende Bildungsangebot für Sie. Ausbildungsprogramme • Ergotherapeut*In • Logopäde*In • Arbeitserzieher*In • Jugend- und Heimerzieher*In • Kinderpfleger*In

Tag der offenen Tür 23.03.2019 um 10.00 Uhr

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Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten, eine faire Bezahlung und ein krisenfester Arbeitsplatz – eine Ausbildung und ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern ist besser für alle. Für unsere Dienststelle in Tübingen suchen wir ab sofort zum September 2019

Auszubildende zum Altenpfleger (m/w/d)

Bismarckstr. 96 72072 Tübingen 0711 6454-530 info@ib-med-akademie.de www.ib-med-akademie.de

Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement / Gesundheitswesen (m/w/d) Was Du mitbringst: Du hast mindestens die Mittlere Reife oder einen vergleichbaren Schulabschluss, begeisterst Dich für die Tätigkeiten einer Hilfsorganisation im Sozialen Bereich und hast Freude am Umgang mit älteren oder hilfsbedürftigen Menschen, bist mindestens 18 Jahre alt, zuverlässig und hast einen Führerschein. Darüber hinaus bringst Du Spaß an Technik, Kommunikationsfreude und Organisationsgeschick mit. Unsere Leistungen für Dich: Ein interessantes Arbeitsumfeld in einer großen, bundesweiten Hilfsorganisation, eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem aufgeschlossenen, engagierten Team, eine Leistungsvergütung nach AVR-J und die Option auf Übernahme.

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Hausnotruf, Menüservice, Fahrdienst oder in der Ausbildung / Schulsanitätsdienst

Was Du mitbringst: Du hast Freude am Umgang mit älteren oder hilfsbedürftigen Menschen, bist mindestens 18 Jahre alt, neugierig und hast einen Führerschein. Unsere Leistungen für Dich: Du erhältst Seminare zur Qualifikations- und Persönlichkeitsbildung sowie einen Tutor an Deine Seite, Taschen- und Verpflegungsgeld, Fahrtkostenermäßigung und Beiträge zur Sozialversicherung.

IB Medizinische Akademie

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Dienststelle Tübingen Markus Schwarzbauer, Schweickhardtstr. 3, 72072 Tübingen bewerbung.tuebingen@johanniter.de Informieren Sie sich jetzt über das ausbildungsbegleitende Studienangebot der IB Hochschule

Mehr Infos unter: besser-für-alle.de

(es hätten sich auch Männer melden können) um die 30 Studienplätze beworben. Dazu war diesmal ein Abischnitt von 1,8 nötig – der dürfte steigen, wenn sich das neue Angebot noch mehr herumspricht.

Straffes Programm

KANN MAN AUCH ALS EINSTEIGER SEIN DING MACHEN?

Was Du mitbringst: Du hast Freude am Umgang mit älteren oder hilfsbedürftigen Menschen, bringst medizinisches Interesse mit, bist mindestens 18 Jahre alt, hast einen Realschulabschluss oder einen anderen als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss oder einen Abschluss in der Kranken-/Altenpflegehilfe, bist verantwortungsbewusst und hast einen Führerschein.

Lernen Sie Menschen zu helfen.

Die Universitäts-Frauenklinik in Tübingen.

Auf die Studierenden wartet ein straffes Programm. Hebammen müssen in ihrer Ausbildung 3 000 Stunden Praxis nachweisen, um die Zulassung zu bekommen – genau dasselbe gilt für die Studierenden (vielleicht wird diese Zahl gesenkt). Zusätzlich haben sie noch das Studium, das auf sieben Semester ausgelegt ist und weitere 3 300 Stunden umfasst. Die Inhalte sind vielfältig. Da ist einiges aus der klassischen Mediziner-Ausbildung wie die Anatomie, die Notfallmedizin oder die Gynäkologie. Wissenschaftliche Kompetenz soll vermittelt werden: Die künftigen Absolvierenden sollen Studien interpretieren können oder durch eigene Forschungen das Fach voranbringen. Für die Ausbildung steht unter anderem ein neu geschaffener Simulations-Kreißsaal bereit.

Breiten Raum nehmen auch die Sozialwissenschaften ein. Da geht es um Kommunikations- und Beobachtungskompetenz oder um ethische und rechtliche Aspekte der Hebammen-Tätigkeit. Und ein großer Block widmet sich der Hebammenwissenschaftlichen Kompetenz. Thema ist zum Beispiel das Handeln im Gesundheitssystem, bis hin zur Ökonomie. Denn das ist das eigentliche Ziel des Studiengangs: Hier sollen Führungskräfte ausgebildet werden für viele Berufsfelder von der Verwaltung bis in die Forschung.

Dr. Harald Abele, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Frauenklinik.

Hebammen-Ausbildung mit einem Studium verbunden ist. Harald Abele hält ihn aber Promotion möglich auch wegen der Entwicklung in der Medizin für notwendig: »Wir wollen Hebammen »Das tut der Geburtshilfe gut, haben, die promovieren und wenn von den Hebammen habilitieren und die ihr Fach als mehr Impulse ausgehen, die Lehrstuhlinhaberinnen vertre- jetzt vor allem von den Ärzten ten«, sagt Harald Abele, der kommen. Ich freu’ mich drauf.« stellvertretende Ärztliche Wie die Studierenden. »Es Direktor der Frauenklinik. »Die macht Spaß, und es geht Leute dafür bringen wir jetzt an schnell zur Sache«, sagt Vanesden Start.« sa de Souza. »Ich durfte schon Hebammen, die studiert zwei Geburten miterleben.« haben, werden dann vom Sta- (GEA) tus her mit den Medizinern auf Augenhöhe sein. Der Druck zu TEXT/FOTOS: WOLFGANG ALBERS dieser Entwicklung kommt auch aus Europa, wo vielfach die

Logopäde und Bachelor in einem Rutsch Sprachstörungen – Bedarf an qualifizierten Experten ist hoch Vielschichtig, abwechslungsreich, anspruchsvoll – der Beruf des Logopäden bietet ein breites Spektrum an Aufgaben sowie ein facettenreiches Betätigungsfeld. Kinder mit Problemen beim Spracherwerb gehören genauso dazu wie Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung oder Senioren nach einem Schlaganfall. Wer sich für den therapeutischen Beruf interessiert, braucht Geduld und Fingerspitzengefühl. Denn Sprach-, Schluck- und Hörbeeinträchtigungen zu behandeln, ist ein langer Prozess. Die praxisnahe Ausbildung dauert drei Jahre und ist an einer Berufsfachschule. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Beruf zu studieren.

Logopäden arbeiten in Krankenhäusern, HNO-Kliniken, Rehasowie pädagogischen Einrichtungen, aber auch in der Forschung oder selbstständig in der eigenen Praxis. FOTO: TXN/FOTOLIA

eingerichtet«, weiß Petra Timm, Sprecherin des Personaldienstleisters Randstad. »Sie führen in sieben SemesAuch Studiengänge tern zum akademischen Grad Bachelor of Science. Gleichzei»Einige Hochschulen haben tig haben Absolventen bereits Studiengänge in Logopädie nach sechs Semestern ihre Aus-

bildung zum staatlich anerkannten Logopäden abgeschlossen.« Ob mit oder ohne Studium – der Bedarf an qualifizierten Experten für Sprachstörungen ist hoch. (txn)


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