FUERTEVENTURA MAGAZINE HOY - Nº 55 - 12/2010

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Año V - Nº 55 - Diciembre | December | Dezember - 2010

QUIÉN ES QUIÉN EN LA ISLA / WHO’S WHO IN THE ISLAND? / WER IST WER AUF DER INSEL? Pedro González – Beauftragter für Transport des Cabildo von Fuerteventura

“Man kann die neue Fahrkarte im Bus aufladen” FMHOY - Fuerteventura Er trat sein Amt erst vor drei Jahren an, weil sein Vorgänger zurückgetreten war. Seit dem hat er sehr viel getan... Wie haben Sie in Ihrem Amt angefangen? Nach einer kurzen Einführungszeit musste ich mich dringend darum kümmern, die Subventionen nicht zu verlieren, die kurz davor waren abzulaufen. Eine war für die Hauptbushaltestelle in El Castillo, die andere war für die Haupthaltestelle in Gran Tarajal. Eine Subvention läuft schon. Die Gemeinde von Antigua hat schon ein Projekt, das sie vergeben wird. In Folge wurden zahlreiche Infrastrukturen hergerichtet; unter anderem die Haltestelle am Hafendamm von Corralejo und mehrere Überdachungen. Dann kam der große Busbahnhof in Morro Jable, mit dessen Bau die Gemeinde angefangen hat und den sie nicht zu ende führen konnte, weil ihr dazu die Mittel fehlten. Wir haben ein ein Abkommen abgeschlossen, aufgrunddessen dieser für 50 Jahre an den Cabildo abgetreten wird. Daher können wir eine Investition machen und die Arbeiten abschließen. Dazu werden wir eine Subvention für den Transport auf den Kanaren verwenden. Ich hoffe, dass die Bauarbeiten spätestens im Januar beginnen. Dann machen wir mit den Arbeiten an der Haupthaltestelle von Corralejo weiter, die in einem sehr schlechten Zustand ist. Die ist sehr verwahrlost. Das stimmt doch? Für diese Haltestelle ist der Cabildo nicht zuständig. Sie wurde von der Gemeinde mit einer Subvention der Regierung der Kanaren gebaut; und die Gemeinde ist auch dafür zuständig. Wir investieren durch ein Abkommen mit der Gemeinde in diese Haltestelle. Wir stellen der Gemeinde Subventionen zur Verfügung, damit sie zuerst das Dach in Ordnung bringt, das der Tropensturm Delta kaputtgemacht hat. Wir hoffen, dass die Haltestelle mit einer weiteren Subvention fertig gestellt werden kann, damit die Nutzer nicht vom Bürgersteig aus in den Bus steigen müssen, während der schattige Bereich als Parkplatz für die Busse von privaten Unternehmen dient. Wir werden den Wartesaal verbessern, Zugänge und Toiletten für Behinderte bauen, Bildschirme mit in Abfahrtsund Ankunftszeiten sowie Überwachungskameras einrichten. Dieser Busbahnhof soll die Qualität bekommen, die man in einem so touristischen Ort wie Corralejo erwartet. Erzählen Sie uns bitte etwas über Tiadhe… Wie Sie sicher bemerkt haben, hat sich der Service in Tiadhe in den letzten Jahren bemerkenswert verbessert. Dies betrifft nicht nur die Fahrzeuge und die Linien, sondern auch die Art, wie die Fahrer die Kunden behandeln, hat sich sehr verbessert. Damals traf ich mich mit dem Unternehmen und mit den Delegierten der Gewerkschaft, um ihnen zu erklären, dass sich sehr viele Leute darüber beschwert hatten, wie die Fahrer die Kunden behandelten. Einige Nutzer hatten sich auch darüber beschwert, wie Touristen und andere Leute behandelt worden waren. Heute haben wir nur einen Fahrer mit einer schwierigen Persönlichkeit, der für die Mehrzahl der Probleme verantwortlich ist. Die übrigen Fahrer sind höflich und verhalten sich normal. Außerdem hat der Cabildo drei neue Busse mit einer besonderen Plattform für Behinderte gekauft; alle übrigen Busse bleiben unverändert. Wir möchten die Busse im Durchschnitt fünf Jahre behalten. Außerdem werden auf den Linien von Parque Holandés, El Cuchillete Tindaya und Puerto Lajas mehr Haltestellen gebaut, wodurch die Busse auch in den Zentren der Dörfer halten. Wie wird das Problem gelöst, dass es schwer ist

die Abfahrtszeiten und die Änderungen der Strecken zu erfahren... Um das Problem der mangelnden Information zu beheben haben wir mit einer Subvention des Amtes für Industrie der Regierung der Kanaren eine Website mit Informationen für die Nutzer geschaffen: www. fuerteventuratransportes.com. Es ist eine interaktive Website, auf der die verschiedenen Strecken ausführlich erklärt werden. Auch Freizeitangebote, Museen usw. werden angezeig. Es wird auch erklärt, wie man vom Ausgangspunkt mit dem Bus zum Ziel gelangt. Was gibt es sonst noch Neues?.. Wir bereiten auch eine neue Karte vor, die mit einem neuen System funktioniert. Nur dadurch, dass man diese Karte in der Tasche hat, wird dem Kunden, sobald er in den Bus steigt, der Fahrpreis abgezogen. Im Gegensatz zu den vorherigen ist diese Karte fest und kann im Bus von den Nutzern mit dem gewünschten Betrag aufgeladen werden. Die Karte wird 1,20 € kosten. Dieser Betrag wird bei der Rückgabe der Karte zurück erstattet. Mit unserer Website, der Karte und G.P.S. werden wir es erreichen, dass man von jeder Haltestelle aus eine SMS an eine Nummer schicken kann, die an den Haltestellen steht. In wenigen Minuten kommt eine Nachricht zurück, in der steht, wann dort der nächste Bus vorbei kommen wird. Ab wann wird diese Karte funktionieren? Wir hoffen ab Janur. Zurzeit probieren wir die Karte schon auf einigen Strecken aus. Außerdem werden auch Zeitpläne aufgehängt, die die Leute hoffentlich nicht weiterhin aus Spaß abreißen werden, ohne daran zu denken, dass sie dadurch finanzielle Schäden und Probleme für die Nutzer verursachen. Wir müssen die Haltestellen oft neu anstreichen, um die Graffitis zu entfernen, die einige Leute dort hin malen, ohne zu beachten, dass

die Stadtmöblierung allen gehört. Dieser Vandalismus ist absurd! Wir werden Informationstafeln mit den Ankunftsund Abfahrtszeiten an den Haupthaltestellen anbringen. Dazu kommen natürlich auch große Uhren, damit die Fahrer sich beim losfahren nicht an ihren eigenen Uhren orientieren. An den dunkelsten Haltestellen werden sieben Straßenlaternen aufgestellt, die mit Solarenergie funktionieren. Nächstes Jahr kommen noch weitere Straßenlaternen dazu. Erzählen Sie uns bitte etwas über die geteilten Taxis. Die geteilten Taxis werden durch ein Abkommen zwischen dem Cabildo, der Gemeinde und den Taxifahrern von La Oliva organisiert. Die einzigen Orte ohne öffentliche Verbindungen in La Oliva sind Vallebrón und Caldereta, daher ist das geteilte Taxi die richtige Lösung. Das gibt es schon in anderen Orten der Insel, wo es nicht genug Nachfrage für Busse gibt. Wie funktioniert das? Die Nutzer müssen diese Leistung am Tag vor der Nutzung telefonisch bestellen. Es gibt von montags bis freitags drei vorgesehene Abfahrtszeiten, an die sich die Nutzer halten müssen. Der Preis für eine Strecke ist 1,20 pro Person. Die Strecke geht von Tiadhe bis nach La Oliva. Wir erwägen auch, diese zu erweitern und die Fahrgäste bis zum Kreisel der Hauptstraße zu bringen. Wenn dieser Pilotversuch zu guten Ergebnissen führt, werden wir diese Leistung vor allem in Teilen des Südens und in Ortschaften erweitern, die durch das Wachstum der Nord-Südachse von der Hauptstraße abgeschnitten werden. Nutzen viele Bürger dieses Beförderungsmittel? Es ist bemerkenswert, dass 2009 insgesamt 1.905.000 Nutzer befördert wurden. Im Jahr davor waren es 2.359.000. Wegen diesem Rückgang müssen wir aufpassen, wenn wir in neue Linien investieren. Außerdem führen wir eine Untersuchung über den Inselplan durch. Dieser ist obligatorisch, orientiert sich normalerweise mehr am Angebot als an der Nachfrage. Er war bis jetzt etwas unvollständig. Ich habe Subventionen des Plans für nachhaltige urbane Beweglichkeit beantragt. Mit diesem Geld und mit dem, was ich schon für diesen Zweck vorgesehen hatte, kann ich eine genaue Untersuchung über Angebot und Nachfrage durchführen, die mir, wenn ich hier weitermache, oder meinem Nachfolger als Grundlage dienen wird.


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