FRIZZ Das Magazin Kassel April 2022

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›› FRIZZ KUNST

Egungun von Olayanju Dada Olayanju Dada wurde 1969 in Nigeria geboren und lebt und arbeitet seit 2012 in Deutschland. Olayanju Dada sagt von sich selbst, dass er stark von traditionellen Einflüssen aus seiner Heimat Nigeria geprägt ist. In seinen Werken lässt er sich von zwei nigerianischen Schriftstellern inspirieren: von D. O. Fagunwa, der 1903 in Nigeria geboren wurde und dessen Roman „Der Wald der tausend Dämonen“ als das erste große Werk in Yuroba und als einer der ersten Romane in einer afrikanischen Sprache gilt, und von Ben Okri, dem Autor von „Die verhungerte Straße“. Bei den Yoruba in Nigeria wird der Begriff Maskerade verwendet, um die Verehrung der Ahnen im weltlichen Kontext zu bezeichnen. In diesem Zusammenhang ist das MaskeradeObjekt eine physische Karikatur, die entsprechend ihrer Funktion als Gefäß der Ahnengeister dient mit allen möglichen traditionellen medizinischen Paraphänomenen und symbolischen Objekten, einschließlich Tierfiguren. Die Galerie Dynamique zeigt aktuell die Ausstellung „Egungun“ von Olayanju Dada. ›› www.dynamique-galeriesalon.de

Die Kunst Südafrikas unterliegt in den letzten Jahrzehnten – bedingt durch den Übergang von einem autoritären Apartheids-Regime zu einer 1994 gewählten Demokratie – einem starken Wandel. Die Ausstellung im Kunsthaus gibt mit Werken von Santu Mofokeng, William Kentridge sowie von Banele Khoza aufschlussreiche Einblicke in die unterschiedlichen Facetten aktueller südafrikanischer Kunst. Die FotoFactory.Lagos bietet ein umfangreiches Begleitprogramm, um junge nigerianische Fotografie zu fördern, veranstaltet Fotoworkshops, gibt Publikationen heraus, organisiert Ausstellungen und fördert afrikanische Fotografie international. Das Programm setzt sich auch für den Aufbau von Archiven und Forschungseinrichtungen in Nigeria ein, um wichtige Beispiele nigerianischer Fotografie zu bewahren und damit wichtige Stätten des kulturellen Erbes zu dokumentieren. ›› www.kunsthaus-goettingen.de Foto: © Hütt-Brauerei

Hütt Kulturfenster: Polaar

Die documenta-Stadt Kassel bietet neben der weltweit bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst noch viel mehr: Unsere Region Nordhessen besitzt eine weltweit einzigartige, sehr dichte und hochqualifizierte Kunst- und Kulturlandschaft. Das Kultur-Fenster möchte die regionale Kulturarbeit unterstützen und fördern, um die Vielfalt und Lebendigkeit der nordhessische Kunstszene zu sichern, um kreative Potenziale freizusetzen. Den Künstlern fehlt oft die Möglichkeit, ihre Werke zu zeigen oder ein breites Publikum zu erreichen. Hier hilft das Kultur-Fenster unter dem Motto „Wir machen unsere junge Kunst sichtbar“. Künstler brauchen außerdem einen Ausstellungsort, wo sie sich eine Zeit lang austauschen und inspirieren lassen können. Die Künstler untereinander können sich dank dem „Hütt Kultur-Fenster“ noch stärker vernetzten. Das „Hütt Kulturfenster“ wird von der Hütt-Brauerei finanziert und betrieben. Die Künstler haben die Möglichkeit, ihre Werke kostenfrei auszustellen und zu verkaufen (ohne Provision). Bewerbungen an: di-carlo@huett.de. Die Ausstellungszeit beläuft sich meist auf einen bis zwei Monate pro Künstler oder Kollektiv. Aktuell ist der Künstler „Polaar“ mit seinen Bildern im Schaufenster vertreten. (Text: Sonja Rossettini)

KONZERT - SIXTYFOUR FR 01.04. 19:30 SA 02.04. 19:30

Bild: © Banele Khoza

Aus Südafrika

APRIL 2022

IMAGINE | MUSIK UND ERINNERUNGEN AN JOHN LENNON FR 08.04. 19:30 SA 09.04. 19:30 SO 10.04. 18:00 SA 16.04. 19:30 SO 17.04. 18:00 MO 18.04. 18:00 FR 22.04. 19:30 SA 23.04. 19:30 SO 24.04. 18:00 FR 29.04. 19:30 SA 30.04. 19:30

GASTSPIEL – ZWEI DOOFE, KEIN GEDANKE MI 27.04. 19:30 DO 28.04. 19:30 Kartentelefon: 0561-701 87 22 Mo., Mi. und Fr. von 12-14:00 Uhr Do. 15-18:00 Uhr www.theaterimcentrum.de

TIC Theater im Centrum Akazienweg 24 • Kassel


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