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cresc… 2022 MeWe W „Give us a poem!“, riefen 1975 Studierende dem berühmten
Boxer und Menschenrechtsaktivisten Muhammad Ali zu. „Me We“ war seine prompte Antwort. Dieses spontan entstandene Kurz-Gedicht wurde weltberühmt und seine vier Buchstaben besitzen eine tiefe gesellschaftspolitische und humanistische Botschaft.
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Jetzt wurden sie zum Motto der kommenden Biennale. „Von seinem Gedicht ausgehend, greift ,cresc… 2022‘ einzelne Konstellationen des ‚MeWe‘ exemplarisch auf, macht sie künstlerisch fruchtbar und verdeutlicht damit, welch kreatives Potenzial im konstruktiven Miteinander liegen könnte“, so der künstlerische Manager und Geschäftsführer des Ensemble Modern, Christian Fausch. „Durch Begegnungen entsteht aus einem ‚Ich‘ ein ‚Wir‘. In dieser Zeit der Vereinzelung möchten wir mit der kommenden Ausgabe von ,cresc…‘ zahlreiche – auch interaktive – Begegnungen zwischen Stilen, Erfahrungen, Emotionen, Orten und Kulturen schaffen. Wir lassen zeitgenössische Musik auf SciFi-Funk und Afro-Beat treffen, Island auf Westafrika, Klangkunst auf Kochkunst“, so hr-Musikchef und Orchestermanager Michael Traub. Während des Festivals ist das Publikum eingeladen, die klanggewaltigen „Earth Dances“ von Sir Harrison Birtwistle sowohl im Konzert als auch als begehbare Klangskulptur zu erleben, sich auf einem ungewöhnlichen Parcours eine essbare Komposition zusammenzustellen und aktiv als Interpret:innen zu agieren. Fünf Uraufführungen ausgewählter Komponistinnen und Komponisten befassen sich mit der Forderung „Give us a poem!“, bevor das Publikum zum Schluss gemeinsam ein „Do-it-Yourself-Agit-Pop-up-Restaurant“ erstellt. Mit dabei sind neben den zwei Festivalausrichtern Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester unter anderem die hr-Bigband, die schwedisch-äthiopische Experimental-Vokalistin Sofia Jernberg, der isländische Posaunist, Arrangeur und Afro-Funk-Spezialist Samúel Jón Samúelsson, das westafrikanisch-deutsche Liberation Orchestra of Inverted Traditions, die australische Komponistin Catherine Milliken, die Frankfurter freitagsküche, der englische Dirigent Stefan Asbury und die italienische Komponistin Lucia Ronchetti sowie junge internationale Musiker:innen, Dirigent;innen und Komponist:innen des IEMA-Ensemble, des Schallfeld Ensemble und der International Composer & Conductor Seminars (ICCS). Konzertorte sind der hr-Sendesaal, das hr-Fernsehstudio 1, die hr-Goldhalle, die Darmstädter Centralstation, das Capitol in OffenHZ bach, das Künstlerhaus Mousonturm und das Frankfurt LAB. 25.2.-5.3., Locations in Frankfurt, Offenbach und Darmstadt M www.cresc-biennale.de
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FRIZZ MAG | #467 | FEBRUAR 2022