Seesaibling Salvelinus umbla (Linnaeus, 1758)
Eine historische Abbildung des Seesaiblings (Salvelinus umbla) aus Walter (1913) unter dem Namen Salmo alpinus.
Historische Vorkommen Der Seesaibling hat in Sachsen kein natürliches Vorkommen.
Verbreitung Nachweise für die Art liegen nur für sehr wenige künstliche Gewässer Sachsens vor, wo sie durch Besatzmaßnahmen eingebracht wurden. Der Seesaibling wurde im Olbersdorfer See sowie den Talsperren der Wilden Weißeritz ausgesetzt. Erfahrungen über die Eignung dieser Fischart in oligotrophen Talsperren oder Bergbaurestseen liegen noch nicht vor. Da die Fischart jedoch auch im Satzfischhandel zu erwerben ist, können unkontrollierte Besatzmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist durch die spezielle Gewässerausstattung in Sachsen eine natürliche Verbreitung nicht möglich.
Bedeutung Der Seesaibling ist ein hochgeschätzter Speisefisch, der mit zu den wertvollsten und teuersten Fischen aus den Binnengewässern zählt. Der Fang erfolgt mit Stellnetzen oder mit speziellen Angelmethoden. Die Fangmengen sind eher gering. In Deutschland ist der Seesaibling in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet gefährdet.
Gefährdung Nicht bewertet.
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Die Männchen des Seesaiblings (Salvelinus umbla) sind während der Laichzeit kräftig gefärbt – hier zwei Beispiele aus bayerischen Voralpenseen (oben Chiemsee, unten Starnberger See).
Atlas der Fische Sachsens | 2016