Atlas der Fische Sachsens

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Karausche Carassius carassius (Linnaeus, 1758)

Karausche (Carassius carassius) Familie

Cyprinidae

Unterfamilie

Cyprininae autochthon

Habitatpräferenz

stagnophil

Mobilität

gering

Reproduktionsstrategie

phytophil

Ernährung

omnivor

Mindestmaß

15 cm

Schonzeit

1. Februar – 30. Juni

Gefährdungsgrad

stark gefährdet

Erkennungsmerkmale Flossenformel: D 3–4/15–19. A 2–3/6–8. Schuppen: 5–8/ 32–­ 35/5–7. Kiemenreusenzähne: 23–33. Wirbel: 31–34. Schlundzähne: 4-4. Artcharakteristisch sind der schwach gezähnte, letzte ungeteilte Flossenstrahl der Rücken­ flosse (zahlreiche kleine Zähne, etwa 30) sowie der leicht nach außen gebogene (konvexe) Rand der Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist zwischen den Flossenlappen nur schwach eingeschnitten. Die Karausche leuchtet eher golden im Gegensatz zum meist stärker silbrig wirkenden Giebel. Peritoneum weißlich anstatt schwärzlich wie bei Goldfisch und Giebel. Bei Jungfischen ist auf dem Schwanzstiel zudem meist ein dunkler Fleck sichtbar. Barteln fehlen der Karausche. Obwohl die Art im Durchschnitt

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nur 25 cm groß ist, können Karauschen gelegentlich eine Gesamtlänge von bis zu 50 cm erreichen. Sie haben dann das Höchstalter von etwa 10 Jahren erreicht.

Biologie Als Lebensraum bevorzugt die in ihren Ansprüchen überaus genügsame Karausche stark verkrautete Uferbereiche stehender Gewässer. Gelegentlich findet man sie aber auch in strömungsberuhigten Bereichen größerer Flüsse (Häfen, Altarmen, u. ä.). An den Sauerstoffgehalt und die Qualität des Wassers stellt die Karausche relativ geringe

Atlas der Fische Sachsens | 2016


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