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Telemark SkiTeST 2010/11

alle neuheiTen der SaiSon

Haute route // gulmarg// scufoneda news // produkte // Termine



Inhalt 3-9 Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Ski in Norwegen benutzt, um sich in den tief verschneiten Landschaften fortzubewegen. Es war damals oft die einzige Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Sondre Norheim, ein Bauer aus Morgedal in der Region Telemark, hatte mit der Entwicklung von taillierten Ski und einer Bindung aus Weidenzweigen mit Diagonalzug dazu beigetragen, dass aus dem reinen Fortbewegungsmittel ein Sportgerät wurde, mit dem er im Jahr 1868 als 41-Jähriger in Christiania das damals bedeutendste Rennen vor vielen jüngeren Konkurrenten gewann. Telemark-Skifahren ist der Ursprung vieler Wintersportarten wie Skispringen, Langlaufen oder auch des alpinen Skilaufs. Aus all diesen Disziplinen gingen Olympia- und Weltcupsieger hervor, die dazu betragen konnten, dass ihre Sportarten heute sehr populär und Breitensportarten sind. Anders Telemark – es hat sich im Laufe der Jahrzehnte zwar ständig weiterentwickelt, seine Ursprünglichkeit hat es sich jedoch erhalten. Telemark ist weder olympisch noch bei alpinen Skiweltmeisterschaften vertreten, hat sich aber außerhalb dieser kommerziellen Großveranstaltungen eine eigene Welt mit Events und Rennserien auf der ganzen Welt geschaffen. Dort wird Telemark mit immer größerer Beliebtheit gelebt und gefeiert, getreu des Motto: „Free your heel and your mind will follow“. Und es wird immer eine anspruchsvolle Winterssportart bleiben. Das ist gut so, denn auch wer schon alles auf Ski gemacht hat, wird im Telemark-Skifahren noch eine ultimative Herausforderung finden. Telemark hat alle Hochs und Tiefs erlebt, es aber immer geschafft, nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Das Freeheler Telemark Magazin wird das Telemark-Skifahren weiterhin begleiten und ist gerne das internationale Sprachrohr, um die Vielfältigkeit und die Faszination des Sports zu zeigen.

| news

Events, Rennen, Termine, Produkte und andere Neuigkeiten

10-12 | report

Brauchen wir eine Sicherheitsbindung? Ein Bericht von Arno Klien

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| review

Die 9. Auflage des Telemarkfestivals im Stubaital war einfach nur gut ...

14-20 | Telemark-test

Die Telemarkfriends haben die aktuellen Telmarkski auf Herz und Nieren getestet

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| boots

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| bindungen

Eine Übersicht der Tele-Boots aller Hersteller

Die aktuellen Bindungen

26-30 | haute route

Ein Telemark-Trip von Christian Haeffner und Friends von Chamonix 180 km nach Zermatt

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| freeheel spring break Freeheel World Masters Finale

34-38 | carezza

Woraus besteht Bauernleberwurst und was wird an einer Mädchenhandelsschule gelehrt?

40-42 | gulmarg

Telemarken über Indiens Blumenwiesen

46-48 | scufoneda

Das berühmte europäische Treffen der Telemarker in den Dolomiten

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| wuste auf freeheller art Desert Telemarking – da kommen wir drauf zuruck....

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| mogedal

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| Impressum

Jeder Telemarker sollte das hier wenigstens einmal im Leben erlebt haben!


Freeheeler.eu präSenTierT die inTernaTionalen TelemarkFeSTivalS 2010/11 19.-21.11.2010 STuBAIER TELEMARK FESTIvAL

Stubai/Austria www.stubaier-telemark-festival.com

26.-28.11.2010 TELEMARK OPENINg 2010

Schnalstal/Italien  www.telemarksnowevents.it

19.12.2010 8.-9.1.2011 15.-16.1.2011

BerGanS FileFJell JackeT Die Filefjell Jacket ist der klassische Hardshell-Typus, wie bei Bergans üblich mit der besonders dehnbaren und porenlosen Dermizax™ Membran ausgestattet. Wer leistungsintensive Sportarten betreibt und viele Kombinationsmöglichkeiten ausschöpfen will, wählt diese 3-Lagen Hardshell. Technisch bietet sie die von Bergans gewohnte Vollausstattung, von den extra langen Belüftungsreißverschlüssen über den abnehmbaren Schneefang bis zum anatomischen Bewegungsschnitt mit verlängertem Rücken. Die große und voll verstellbare Kapuze verfügt über einen rund um das Gesicht laufenden Schnürzug, um die optimale Anpassung und damit das trockene Innere auch unter den widrigsten Bedingungen zu gewährleisten. Die hohe Atmungsaktivität der Dermizax™ Membran wird durch besonders schmale sogenannte Slim Tapes über den Nähten unterstützt: Somit wird möglichst wenig Fläche im Jackeninneren abgedichtet und der Membran der Raum zum Atmen gelassen.

29.01.2011 05.02.2011

Die Alpinist Jacket ist das „Flaggschiff“ der Marmot Shell-Kollektion. Die komplett überarbeitete dreilagige GORE-TEX® Pro Shell Stretch Jacke ist optimal für alle alpinen Herausforderungen unter extremen Bedingungen geeignet. Für lange Powderabfahrten kann die Alpinist Pant durch ein abnehmbares Zip-In-Verbindungsstück mit der Jacke fest verbunden werden. Materialien: GORE-TEX® Pro 3L 94% Nylon, 6% Elastane Stretch 2.8 oy/yd ca.. 500,- Euro.

TELEMARK OPENINg ASITZ/LEOgANg

Leogang/Austria  www.klikosport.at

SPORTLER TELEMARK FESTIvAL

Carezza/Italien  www.freeheel.it

uS TELE X

Steamboat Springs, Colorado/uSA  www.sswsc.org

FREEHEEL gERMAN MASTERS

gapaDeutschland  www.freeheeler.eu

18.-20.2.2011 BREgENZER TELEWALD

Bregenzer Wald/Österreich www.bregenzertelewald.de

19.-20.2.2011 OTAvALO FREEHEEL FRENCH MASTERS Chamonix Les Houches/France www.freeheeler.eu

25.-27.2.2010 TELEMARKFESTIvAL BAyERISCHZELL

BERgZEIT TELMARK-CROSS Sudelfeld/Deutschland  www.bergzeit.de

06.03.2011 6.-13.3.2011

marmoT alpiniST JackeT

SPORT SCHINDELE ALLgäu MASTERS

grünten/Deutschland  www.sport-schindele.de

MORgEDAL gAMES

Morgedal/Norway  www.morgedal.com

SCuFONEDA

Moena/Italien  www.scufons.com

23.-27.3.2011 TELEMARKFEST 2011

Kleinwalsertal/Österreich  www.telemarkfest.de

1.-3.4.2011 9.-16.4-2011

FREEHEEL SPRINg BREAK

galtür/Austria  www.galtuer.com

LIvIgNO FREEHEELFEST

Livigno/Italien  www.livignofreeheel.it

2. TROPHEE PyRENEEN

Telemark 2011, France/Spain www.tropheepyreneentelemark.com

FiS WelTcup Telemark 2010/11

www.fis-ski.com, www.telemark-weltcup.de 12.-13. 01.2011

Hindelang, Oberjoch/germany

15.-16. 01.2011

Kobla/Slovenia

18.-19. 01.2011

Kreischberg/Austria

21.-22. 01.2011 Rauris/Austria 3.-4. 02.2011

Thyon/Switzerland

7.-8. 02.2011

Meribel/France

11.-12. 02.2011

gran Pallars/Spain

15.-19. 03.2011 Telemarkweltmeisterschaft Rjukan/Norwegen



Freeheel German maSTerS im STrömenden reGen Bei strömendem Regen fand in Garmisch-Partenkirchen das German Freeheel Masters statt. Nach der erfolgreichen Durchführung der Freeheel German Masters auf der Ersatzstrecke am U.S. Army Hang an der Hausberg Lodge im letzten Jahr hatten die Organisatoren auch dieses Jahr wieder eine Genehmigung von der U.S. Army bekommen, die Freeheel German Masters auf deren Grund und Boden durchzuführen. Shred Plowman hatte die vollste Unterstützung gegeben, damit unter optimalen Bedingungen der Nacht Sprint Tele X durchgeführt werden konnte. Leider hatte der Wettergott am Freitag Abend die Schleusen geöffnet und der Niederschlag kam als Regen an. Dies aber ließ die über 60 Damen und Herren völlig unbeeindruckt. Um 19 Uhr standen alle Athleten bei strömenden Regen am Hang und besichtigten den hell erleuchteten Parcours. Die amtierenden Freeheel World Master/In Moni Rieder und Marc Künkele, Fritz Trojer, Trainer des Deutschen Telemark Teams, sowie weitere Mitglieder des Deutschen Telemark Teams, aber auch der amtierende German Master Robert Stöckl und die neue Bavarian Masterin Auri Bittner versuchten ihr Glück an diesem Abend. Pünktlich um 20 Uhr wurden die Freeheel German Masters, erstmals aufgrund der vielen Teilnehmer bei den Herren in fünfer Startgruppen mit dem Achtelfinale eröffnet. In 20 spannenden Durchgängen mit vielen spektakulären Szenen wurden die Teilnehmer der beiden Finalläufe ermittelt. Bei den Damen setzte sich wieder Monika Rieder (Deutschland) gegen Brigitte Blasisker (Österreich)und Aljonna Timakova (Ukraine) durch. Lucky Loser wurde Susi Klewar aus Deutschland. Fritz Trojer entschied das Finale für sich und konnte sich somit vor Tobi Müller, Lokalmadator Peter Fichtl und dem Lucky Loser Andreas Hallady aus Wien den Titel des German Master sichern. Die zahlreichen Zuschauer, die trotz des Regens an den Hausberg in Garmisch kamen, waren begeistert und feierten anschließend bei fetten Funk und Jazzrock der Band „Chevy Nova“ mit den Rennläufern bis 4 Uhr früh am Sonntag morgen in der U.S. Hausberg Lodge. Am Samstagabend, den 5. Februar 2011 ab 20h, finden die nächsten Freeheel German Masters wieder am U.S. Army Hang statt. Gefeiert wird dann wieder bis tief in den nächsten Morgen.


Das original sonDre norheim T-shirT von KnicKen TelemarKwear Sondre Norheim T-Shirt // gr. S-XL // Farbe: Weiss und Peppermint // 100% Cotten, Singel Jersey, 150g, Infos unter: www.telemarkwear.com

midland: unBeGrenzTe kommunikaTion Für WinTerSporTler

Rechtzeitig zur Ski-Saison 2010 bringt Alan Electronics die erste multifunktionale High-Tech-gegensprechanlage für Wintersport-Begeisterte auf den Markt. Bis zu einer Entfernung von 200 Metern können zwei Personen damit ständig auf und neben der Piste in verbindung bleiben, ohne die Hände von den Skistöcken zu nehmen oder sich bei Eiseskälte ihrer Handschuhe entledigen zu müssen, bevor sie zum Telefon oder Audio-Player greifen. Das MIDLAND BT Ski kann mittels Kletthalterung an den allermeisten Ski- und Snowboard-Helmen befestigt werden. Das MIDLAND BT Ski ist zuverlässig vor Spritzwasser geschützt und passt die Lautstärke automatisch den Hintergrundgeräuschen an. So lässig das äußere, so innovativ ist das Innenleben des MIDLAND BT Ski. via Bluetooth nimmt das gerät kabellos mit einem zweiten gerät Kontakt auf. gleiches gilt für Bluetooth-fähige Handys, MP3-Player oder gPS-Navigation. Über ein Zubehörkabel lassen sich iPod und MP3-Player aller Art verbinden. Infos und Händler gibt‘s unter www.alan-electronics.de


TeleviSion Der neueste und damit sechste Telemarkfilm von Powderwhore Productions heißt „Television“. Die Macher bezeichnen ihn als ihren bisher besten Backcountry-Skifilm, auch weil sie sich wegen des durchwachsenen letzten Winters noch einmal etwas mehr anstrengen mussten, die richtigen Locations und verhältnisse zu finden, damit es ein echter Powderwhore-video werden konnte. und das ist gelungen. „Television“ schafft es wieder einmal, die besten Telemarker im Powder auf den heimischen Fernseher zu bringen, und das ganze ist gut gemischt mit Big Lines, Humor, Airtime, Slams und den nötigen Big Mountain-Aufnahmen, um daraus einen echten Ski-Porno zu machen. Für „Television“ ging es um die halbe Welt und das Ergebnis ist feinstes Backcountry-Powdern in den allerbesten Regionen, so zum Beispiel den riesigen Chugach Mountains in Alaska, in denen sich die wunderbare Megan Michelson, Telemark-Weltmeister Paul Kimbrough und Nachwuchstalent Jake Sakson austoben durften. Noah Howell und Jason West, bekannt aus vielen anderen Powderwhore-Produktionen, nahmen sich ihrer Heimreviere in den Wasatch Mountains an. In Haines, Alaska, wagten sich Nick Devore, Andy Jacobsen, Will Cardamone und Chris Erickson an einige der steilsten Abfahrten, die je von Telemarkern bewältigt wurden. Andrew McLean, Noah Howell, Jim Harris und Courtney Phillips brachten einige Erstbefahrungen in den Revelation Mountains in Alaska mit nach Hause. Ty Dayberry ist auch wieder mit sicken Tricks dabei, die nur er so hinbekommt. und natürlich gibt es einmal mehr eine richtige Powder-Orgie mit Paige Brady, Will Cardamone, Chris Erickson und Jake Sakson im „greatest Snow on Earth“. Mehr Infos auf www.powderwhore.com

The Freeheel liFe 2: Hippies, punx & Misfits Freeheel Life 2 beschreibt den Zeitraum der geschichte des Telemarks, von ihren Wurzeln in Norwegen und der anschließenden Wiederentdeckung in Amerika in den 70er Jahren, bis hin zur heutigen Erscheinung als moderne Skisportart. Der Film zeigt die legendären veteranen wie Tom Carter und Doug Robinson, aber auch die neuen visionären wilden Freeheeler wie Candy Froerer, Weston Deutschländer und Ty Dayberry. Drehs an Orten in Norwegen, utah Alaska und Californien geben Hippies, Punx & Misfits einen breiteren Ansatz an die Telemarkerfahrung als im vorgängerfilm „The Freeheel Life“ „Die Story ist vielschichtiger, besitzt mehr dokumentarische Elemente und folgt mehr einem einheitlichen Thema“, sagt Josh Madsen. Macht Euch bereit, lehnt Euch zurück und genießt die zur Zeit wohl außergewöhnlichsten Filmaufnahmen auf Telemark-gear, sowohl auf der Piste und off-piste. Es ist eine Reise durch das Leben einiger Hippies, Punx & Misfits des Telemarks, die Ihr nicht missen möchtet. Den offiziellen Trailer zu The Freeheel Life 2: Hippies, Punx & Misfits findet Ihr unter: www.telemarkskier.com


vom 29.-31. Januar Fand daS 1.TelemarkFeSTival in BayriSchzell (SudelFeld - WaldkopF liFTe) miT BayeriScher meiSTerSchaFT im Telemark-croSS STaTT. Die Strecke konnte am Waldkopflift dank Neuschnees problemlos mit Wellen und Sprüngen ausgebaut werden. Das Starterfeld bestand aus elf Frauen und 22 Männern zwischen neun und 65 Jahren. Beim Telemark-Cross starten immer vier Fahrer gleichzeitig - Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau im K.O.-System. Das heißt es kommen immer die besten zwei weiter in den nächsten Lauf, bis im Finale der Sieger gekürt wird. Die Lokalmatadorin Sophie Leitner aus Schliersee und Susi Klewar von Schneestolz konnten sich fürs Finale qualifizieren und mussten sich nur Aurelia Bittner aus Peiting geschlagen geben. Sophie Leitner erreichte den zweiten Rang. Brigitte Blasisker aus Tirol fuhr auf den dritten Platz. Die neugekürte bayerische Telemark- Cross- Siegerin Aurelia Bittner ist durch Schneestolz erst kürzlich zum Telemarksport gewechselt. Ein Kurs in der Schneesportschule vermittelte ihr bereits alle Fähigkeiten, um den Meistertitel zu erringen. Bei den Männern sicherte sich Josef Darburger vor Michael Sieber von Schneestolz und dem amtierenden Freeheel- Worldmaster Marc Künkele den Sieg. Die Siegerehrung fand im Rahmen der Telemarkparty in der Sportalm Bayrischzell statt. Dabei wurden Siegerpokale der Schmiede Astner aus Fischbachau von Harry gmeiner, Tourismusbeauftragter der gemeinde Bayrischzell, und Bürgermeister Helmut Limbrunner überreicht. Ebenfalls erhielten alle Sieger Preise der Firmen Wild Roses, Crispi, Rottefella, Maloja und Amplid. Ermöglicht werden konnte das erste Telemarkfestival in Bayrischzell durch die unterstützung der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee. Die 2. Auflage der Bayerischen Freeheel Masters findet am 25.27. Februar 2011 im Rahmen des Telemarkfestival Bayrischtell wieder am Sudelfeld bei den Waldkopfliften statt.

lady


TEXT: Arno Klien

UnfallfoRschUng, VeRletzUngsRisiKo, pRäVention: bRaUchen wiR eine sicheRheitsbindUng?

Jahrelang wurde diese Frage gar nicht gestellt. Sie stellte sich ganz einfach nicht. Obwohl die Ski rund um die 2m lang waren, leicht, schmal und mit Radien über 100m - ergaben sich zusammen mit den Lederschuhen kaum kritische Situationen. Beim Sturz flog alles rund um einen herum, aber es passierte fast nichts. Schon damals meinte der TÜV, dass die eingelenkige Bindung keine großen Hebel in die Beine entstehen ließe. Die frühen Untersuchungen ab 1996 von Dr. Michael Tuggy/Seattle alias „Dr.Telemark“ zeigten, dass Telemarker nur halb so viele Unfälle hatten wie Alpinskifahrer bzw. Snowboarder. Er verglich auch verschiedene Ausrüstung, Könnensstufen und Gelände. Ab 1996 bis 2006 gibt es Untersuchungen in Norwegen (Ekeland/ Sulheim/Rödven) wobei die Verletzungsrate per 1000 Skier´s days bei den Telemarkern nur 0.7 betrug und im Vergleich zu Alpinfahren (1.1) und Snowboarder (2.3) deutlich günstiger abschnitt.

Wenn man die signifikanten Verletzungen in Gruppen zusammenfasst, so stehen mit 37% Kopf-Nacken-Schulter vor Knie-Unterschenkel-Knöchel (31%), gefolgt von Arm-Handgelenk-Hand (16%). Zu ähnlichen Ergebnissen gelangten auch Untersuchungen in Schottland zwischen 1999 und 2005. Verletzungen des Daumens „Skidaumen“ werden gerne übersehen, meistens unterschätzt, haben aber eine längere Rehab –Dauer, obwohl Tuggy/Ong (2000) diese Verletzungsart in einer Untersuchung an 2. Stelle mit 18% nach Knie (27%), gefolgt von Schulter (12%) stellen. Das Knie der Frauen ist stärker gefährdet als jenes der Männer. Ähnliches liefert auch eine Untersuchung in Oregon (Federiuk/Mann 1999), wobei ein Drittel schon Auslösebindungen verwendete, die damals aber zu 80% nicht rechtzeitig öffneten! Carvingski, Kunststoffschuhe am Beginn der 90er Jahre leiteten nicht nur eine Auffächerung im Bindungsangebot ein, sondern ermöglichten höhere Geschwindigkeiten auf Piste, im Powder und im Race. Voilé waren die ersten mit einer kolbenartigen Auslösebindung, die aber nicht dem Standard der Alpinbindungen entsprach, aber dennoch den Ski frei gab. Die Plattenbindung von Rottefella TRP 100 war Wegbereiter in Sachen Sicherheit, die erste mit dem TÜV-Prüfsiegel. Sie war auch in den FIS-Rennen ab 1999 bis 2002 vorgeschrieben, was später einer Empfehlung wich; sie war schwer, teuer und verkaufte sich nicht optimal. Die


7tm –Plattenbindung von Rainer Zoor mit dem DIN-Prüfsiegel (ISO-9462 zertifiziert) brachte ab 2003 wieder Schwung in Richtung Sicherheit, ergänzt durch Skistopper,Tourentauglichkeit (2004) und jetzt mit Step-in (STI). Seither rückten andere Eigenschaften in den Mittelpunkt wie bequemer Einstieg und kombinierbarer Tourenmechanismus, ev. mit der Verwendungsmöglichkeit von Harscheisen. Funktionskumulation auf Kosten von Gewicht!

Was den Rennlauf betrifft, so hat die FIS seit der Saison 2006/07 alle Schneesportdisziplinen erfasst, aber erst seit 2008/09 ist Telemark mit dabei, sodass quer durch die Sportarten Vergleiche angestellt werden können. Urban Simcic ist der Ansicht, dass der Telemarksport im Vergleich zu den anderen FIS-Sportarten einer der sichersten sei, was auch der Report 2009 aufzeigt, s. Abb. 2

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Erst die Rottefella-NTN machte Schluss mit der 75er Norm, die mit und später ohne Pins oder Cables, vom Beginn weg den Telemarkskilauf beherrschte, noch lange nachdem die Langläufer schon auf andere Systeme umgestellt hatten! Das Problem, die ISO-Sicherheits-Standards Alpin (11088) einfach auf Telemark zu übertragen besteht u.a. darin, dass durch die vertikal bewegliche Ferse die Auslösewerte nicht gleich bleiben, sondern sich mit dem Knie-Sohlenwinkel jeweils verändern und damit sind Fehlauslösungen schwerer in den Griff zu bekommen. Allerdings ist jeweils die Ferse des belasteten vorderen Beines mit dem Talski in Kontakt, also „fix“ verbunden, sodass aus diesem Grunde eine Sicherheitsbindung auch nach alpiner Norm sinnvoll ist. Welche Kräfte allein am Knie wirken, hat Lucia Steinhauser in ihrer Diplomarbeit (2009) sichtbar gemacht. Dabei spielen die jeweiligen Winkel, die Kontaktflächen sowie der wechselnde Anpressdruck auf die Patella (Kniescheibe) und den mehrschichtigen Knorpelaufbau eine bedeutsame Rolle; s. Abb. 1

stellung ebenfalls anzunehmen sind. Eine Gelenk schonende Technik ist jedenfalls an zu streben bzw. zu entwickeln, mit optimalen Entlastungsphasen und Gewichtsverteilung auf beide Ski durch zentrale, bewegungsbereite Körperposition, wobei m.E. Extrembewegungen bzw. Endstellungen in den Gelenken vermieden werden sollten. Immerhin wird das Knie bei der Telemarktechnik vorwiegend in jener Achse bewegt, für das es in erster Linie gebaut ist. Starke Muskel und Bänder stabilisieren die Gelenke, insbesondere das multidirektionelle Knie und bewirken Gelenksstiffness / Festigkeit – Training und Technik wirken präventiv. Die Verletzungsmuster sind weiter nach oben gewandert, was auch aus dem Folgenden klar hervor geht. Für Telemarker ist der Helm schon früh zur Selbstverständlichkeit geworden, ergänzt durch Knieschützer und Rückenprotektoren.

Bei Knie-Winkel um die 90° ist bei Belastung eine Kontaktfläche von 744qmm eruiert worden, wobei Druckkräfte von 14.900 N erreicht werden, wie sie bei Telemark-Schwüngen in tiefer Schritt-

K 1 Kraftvektor Quadriceps K 2 Kraftvektor Lig. patellae R resultierende Kompressionskraft

Für die 131 Telemark-Racer, davon 94 Männer - lässt sich dabei Folgendes heraus lesen: Verletzungen von Kopf-Schulter-Arm-Hand-Daumen (48,9%), Knie-Unterschenkel-Knöchel (34%); das Knie ist daran aber nur mit 10,6 % beteiligt, wie Tabelle 9 im FIS-Report des Oslo Sports Trauma Research Center (Flörenes/2009) zeigt, zum Unterschied von den Alpinen (37,1%). Telemark ist also im Vergleich Knie schonender! Der Skilauf auf der Piste unterscheidet sich auch deutlich vom Übrigen. Josh Madsen / USA meint, man sollte nicht sämtliche Funktionen in eine Bindung packen, Skibergsteigen, AT ist eben etwas anderes. Verstärkt sieht das Oddo Broglia von den Telemarktribes, der 3 Kategorien von Bindungen vorschlägt - alle mit ISO-Auslösesmechanismus: eine


kostengünstige Einsteigerbindung ohne spezielle Features, eine zum Tourengehen: leicht mit Drehgelenk vorne und mit der Möglichkeit der Verwendung von Harscheisen, sowie eine die solide und schwerer sein kann für Speed, Race und OffPiste. Der vielseitige Szenetelemarker Marc A. Künkele möchte keinesfalls auf eine den derzeitigen Normen entsprechende Auslösebindung verzichten; sie gibt ihm Sicherheit, um gelegentlich die eigene Technik zu variieren und die eigenen Grenzen auszuloten. Für den 1.Seven-Summiter Pat Morrow ist die Auslösefunktion wichtig, um im Gelände bei Latschen, Schneebrettern oder Lawinen rasch aus der Bindung zu kommen, was auch Geri Tumbasz/HUN meint und sich Skistopper wünscht; allerdings kann die Sohlenlippe beim NTN-Schuh bei Verwendung von Steigeisen und in den Felsen kaputt gehen, aber Garmont hat das gut gelöst, indem dieser Teil auswechselbar ist. Scarpa und Crispi-NTN-Schuhe bieten auch die Möglichkeit das Dynafit TLT-System zu verwenden und die Fersen zu fixieren. Damit können auch Quereinsteiger für Telemark gewonnen werden. Für den Intersporthändler, WM-Teilnehmer und Cross-Spezialisten Thomas Wielandner/AUT liegen für den Durchschnittstelemarker Haltbarkeit, Tourentauglichkeit, guter Zug, geringes Gewicht, ansprechendes Design und ein guter Preis vor Release-Fähigkeit, wie etwa die G3 Ascent. Die Schweizer Rennläuferin Amélie Reymond sieht in der Sicherheitsbindung einen Schutz bes. vor Bänderverletzungen bei Kantfehlern, gewisse Kompromisse können aber eingegangen werden z.B. durch die Verwendung von verschieden starken Federn oder Kabeln. Der Sporthändler und Telemarker Michael Brosig / GER ist nach 2 Bänderrissen im Knöchel auf die 7tm-Power umgestiegen; er kann sich berufliche Ausfälle einfach nicht leisten. Für Chris Lau/FRA nimmt die Sicherheitsbindung Angst vor Verletzungen, sie sollte aber sorgfältig eingestellt werden; verschiedene Zwecke stellen typische Eigenschaften in den Vordergrund: Durchschnittsläufer/Sicherheit, Preis; Pistenbenützer/praktisch, bequem; Rennläufer/harte, starke Bindung; Tourengeher/Gewicht, Verlässlichkeit; Powderfreaks/weichere, elastischere Bindung; Freestyler/.... Meine persönliche Preferenz liegt dzt. zu etwa 2/3 in der Verwendung einer 75er-NormBindung, wobei der sanfte und harmonische Flex mit den Kompressionsfedern das Manko des geringen seitlichen Spiels überwiegt. Allerdings sollte der Fangriemen – der in manchen Anwendungsbereichen durchaus seine Berechtigung haben mag – durch Skistopper ersetzt werden, um eine Ankerwirkung zu vermeiden. Trotz der Begrenztheit des Marktes weist er derzeit eine Palette von 22 Bindungen bzw. Produktvarianten auf, die noch nie so groß war. Das Spannungsfeld von Absatz – Entwicklung – Produktion könnte das Ergebnis auf ein generelles Mittelmaß reduzieren, zugunsten oder auf Kosten von Multifunktionalität. Es enthebt den Anwender keinesfalls von seinem Risikomanagment. Sicherheitsbindungen machen die Entscheidung besonders von Einsteigern - jedenfalls leichter. Das Spektrum der Ansprüche ist diffizil und vielfältig. Alles unter einen Hut zu bringen ist – wie diese Einschätzungen zeigen – eine komplexe Herausforderung für die Industrie. Die beiden Studenten Hans-Martin Kroll und Bernd Hassmann haben 2010 an der TU-München ihre Diplomarbeit über ähnlich gelagerte Themen verfasst. Quellen beim Verfasser, freeheeler 2010 Hollabrunn, am 01.08. 2010

seit anfang 2009 beschäftigen sich stUdenten deR tU München aM lehRstUhl füR pRodUKtentwicKlUng Mit deR Methodischen entwicKlUng neUaRtigeR tM-bindUngsKonzepte. Motiviert durch den seines Erachtens nicht zeitgemäßen Umfang von Komfort- und Sicherheitsfunktionalitäten bestehender Bindungssysteme rief Bernd Schröer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, seinerzeit das Projekt ins Leben. In Studien- und Diplomarbeiten

entwickelt ein Team von Studierenden der Sportwissenschaften, des Maschinenbaus und des Industrial Designs gemeinsam neue Ansätze für TM Bindungen und erlernt dabei den Umgang mit Produktentwicklungsmethodik am realen Produktbeispiel. Die Aktivitäten reichen von der umfassenden Analyse bestehender Systeme in Labor- und Feldtests über Expertengespräche und Nutzerbefragungen bis hin zur Untersuchung unterschiedlicher biomechanischer Aspekte; Ziel ist die Entwicklung neuer Konzepte und deren prototypische Umsetzung, die verdeutlichen sollen, was technisch möglich ist. Insbesondere die umfangreichen Befragungen haben geholfen wichtige Anforderungen an ein neuartiges Bindungssystem zu ermitteln, vor allem aber wesentliche Merkmale wie bspw. Ein- und Ausstiegskomfort oder Sicherheitsfunktionalitäten zu gewichten. Für die rege Teilnahme an den Befragungen möchte sich das gesamte Team bei der europäischen Telemark-Szene herzlich bedanken. Offensichtlich stellt die kleine, aber sehr (re-)aktive TM-Gemeinde mit ihren stark heterogenen Bedürfnissen einen besonderen Aspekt der Entwicklungsaufgabe dar, der in den weiteren Aktivitäten verstärkt Berücksichtigung finden soll. Dank gilt auch sämtlichen Unterstützern aus der Industrie. Neben 7tm und Hammerhead haben vor allem Rottefella und Black Diamond sowie Blizzard das Produkt-Benchmarking mit Material unterstützt; Schuhe von Garmont sind aktuell Grundlage der laufenden Konzeptentwicklung. Diese beinhaltet auch die Betrachtung des TM-Sports und dessen Wechselwirkung mit anderen Schneesportarten – mit Tests von Prototypen wird in der kommenden Saison gerechnet – so dass nachfolgende Aktivitäten in Abstimmung mit ausgewählten Industriepartnern angestoßen werden können.

MOTIvATION: Antiquierter Stand der Technik • relativ unkomfortabel • keine / wenig zufriedenstellende Sicherheitsbindungen HERANgEHENSWEISE/AKTIvITITäTEN:getragen durch unterschiedliche Studienarbeiten mit dem Ziel des Erlernens von Entwicklungsmethodik im Team • Benchmark (Labor/Feld) • Expertengespräche • Kunden-/Nutzerbefragung • Biomechanikbetrachtung • Konzeptentwicklung ERgEBNISSE: Schwachstellen (Komfort, Sicherheit…) • Relative Bedeutung unterschiedliche Anforderungen LAuFENDE AKTIvITäTEN: Konzeptentwicklung • unter Berücksichtigung branchen- /produktspezifischer Randbedingungen kleiner Markt / Entwicklungsbudget • kleine sehr aktive Szene mit individuell stark variierenden Wünschen • Alternative Betrachtung des TM und seiner Rolle im Kontext mit anderen Wintersportarten


lle h das to trug auc graNdioseN h c li r ü t Na um tteN iNeN teil z Wetter se ei. am Freitag ha imh b m N a e g N N e li ge te Wolk h ic d uNd g h a c t o m sams sich N emacht, a eN sie völlig g it e r b l me ar agegeN W NdeN soNNtag d dFläche verschWu latz il P b l r e ie d v N h vo NeNdlic u N e t t a uNd h N e. ür die soN gemacht F die

Stimmung, die gene und stressfreie lockere, ungezwun die es r wa ch ltung ausmachte. ztli Aber let ditionellen veransta ttlerweile schon tra mi ser die ge fla ttag von zahlreiAu mi neunte bis zum späten Nach waren von morgens n me Fir r usten Produkte de verwies mit e ne nd Die Stä ng. Teresa Brenner n die Telemarker die ls eine Überraschu ue ert. Zum einen wollte fal ne en lag eb die um es für ern b gleich drei ga ne ark n Plä em ale chen Tel Bei den Dame hsimpelt oder ka Rieder im Fin aber auch viel gefac lmberger und Moini rde Pa a wu rin ren tha sich mit de Ka an rte r, he lle zum testen, Susann Sche Plätze und sic Nationalteam auf die er en ch ark uts em et. de Tel ed m le mi de vie s sch e. r. au eweil Saison ge Fahrerinen vor Monika Riede herrschte nie Lang g den Siegerscheck telemarkfriends-Zelt in Neustift. nblick der Erholung hdünnen vorsprun ge uc Au ha n und auch vor dem em rze ku ein en t vor dem Dorfpub ek ein ende im Tipizelt dir den müden Beinen ten Ab um lde , die ge me ch un er au Lo Od er-Pschorr . TF ren ck fte die wa Ha nutzten Sehr lässig n, ein gepflegtes ng wieder neue Krä tz um sich zu treffe lten mit einer Stärku . Pla me en ste ch sam be ats r re qu de de en ist An . sch ion en ein bis zu gönn Diese Locat . einfach nur mit uns en Winter zu schmieden ps an. Oder wollten rbahn - 700 zu. Trotz des sportlich n und Pläne für den rs ke ste sich für die Worksho trin Ma zu ian str t Stubaier gletsche Au ch beim Freeheel unter den rund - lau ern au g nn es un g Mä n gin mm de Sti ßig i 19.-21. NoBe spa die r. d r am Locker un Letztlich wa nettes Miteinande jährige Jubiläum e e sich auch das 10 den Rennfahrern ein eck all ter Str ss un n da de te t, en ch gu eh rrs so he zus s l ein Ehrgeize Telemarkern vom gamsgarten tol ar kurzen, dafür aber n. nkele durch. Kü rc Ma setzte sich auf der zw d vember 2010 freue un jer Tro omas Span vor Michi Th e eis erw nd he überrasc


Telemarktest. s Ende Mai den großen nstaltet telemarkfriend Zum achten Mal vera gute Bedinlich laub ung wo erneut das Ziel dabei Zermatt, Zum zweiten Mal hieß eit, und in chn ges l Ma r te es ein paa . In den Tagen zuvor hat gungen vorherrschten fahrenden zu gut dies Testtage ergab Wärme während der Kombination mit der man morfte dur te, isch Moment erw n man den richtigen tig gut. Frühjahrssulz. Und wen rich l ma on sch passte also abfahrten genießen. Das 2.900 r gens sogar ein paar Firn übe as etw auf , g aufgebaut eut am Trockenen Ste Dort e. Das Testcenter war ern Höh ter Me 49 3.3 attel auf per Sessellift zum Furggs mal Meter. Von dort ging es her, flac en unt ler, n etwas stei rliche Teststrecke: Obe . den eröffnete sich eine her wer t este get eite ze Bandbr konnten also auf ihre gan r 20 on-, mal offpiste. Die Ski übe von ds ien rkfr telema sechsköpfige Team von erUnterstützt wurde das fen verfügten. Vom Exp sstu nen Kön en hst dlic erschie r rke Testern, die über die unt ma Tele ten ens ied en die versch ittenen Anfänger war für ten bis zum fortgeschr Ski r che wel en, zu erkenn recht schnell und gut vertreten. Dadurch war ist. et ign gee ers gut welchen Fahrer besond zuloten. e Abfahrt, um ihn aus er Tester pro Ski ein jed te hat ise lwe Norma waren, tig deu ein so t noch nich hte und die Eindrücke Wenn dies nicht reic s die das es, war Ziel t möglich. h eine zweite Abfahr war natürlich auch noc ten. soll en hab en ahr einmal gef en möglichst jeden Ski Tester an den drei Tag

er Schilcher dreas Schäfer, Pet ste, MITARBEIT: An TEXT// Patrick Dro SZKUDLAREK FOTOS// ROBERT

orden, Testtag deutlich gew war allen am ersten Schon nach kurzer Zeit seine o ndw irge hat er Ski schlechten Ski gibt. Jed dass es einfach keine nee Sch m ere ond bes n Tag mit an einem bestimmte Vorlieben und wäre Ski n ette gaf me die leicht laublich war auch, wie die optimale Wahl. Ung en hab Ski se Die . ren sind oder Hart Python zu fah wie Duret Monstre Pow tuft ges ein bar ahr olut unf ein, zwei Jahren als abs Maße, die man noch vor le“ Ski steuern, sie sind rma „no wie fast sie sich hätte. Aber jetzt lassen dass noch Nachteile. Klar, fahrbar, haben kaum überall zumindest gut auf h auc r Abe n. fühlen er noch am wohlsten sie sich im Gelände imm en fett die sich h, wie sie. Interessant war auc der Piste funktionieren


denn im Test hatten. Kein Wunder, breiteste Ski, den wir jemals MEGA-FREERIDE: Es war der unidat Kand ige einz ut. der r geba dahe klassisch der breiteste Ski der Welt und n einen Rocker, andere sind der Duret Monstre Fat ist auch Latten aufteilen: Manchen habe und Fuß rm unte 177 orniufel, der Scha Strand in Kalif gorie. Seine Maße: 203 mm an Gefühl, man wäre an einem serer neu geschaffenen Kate Mit Rocker hat man fast das hlt. Das Monster funktioniert. Ski mit dieser gefe g. Weit eelin en. Surff denk ales man geni mag ein r, sorgen für 193 am Tail. Eigentlich unfahrba en unterwegs – die Rocker tt, awa s weicher ist. Und eines ist klar: Diamond Meg auf der Piste, wenn sie etwa sind zum Beispiel der Black Im Gelände sowieso, aber auch früh aufgebogenen Schaufel auch hen. und vor allem t alle Blicke auf sich. Versproc e, Mountain Wave Diplomat Wer diesen Ski dabei hat, zieh Armada JJ, Moment Belafont ement – hat Mov oder an Artis , Pow stre Duret Mon die Voilés. Ohne Rocker – wie wie für die Herren, dennoch breit sind. Man die Auswahl nicht ganz so groß rieb, wenn die Ski entsprechend Auft n geile auch rlich DAMEN: Für die Damen war man natü : Fazit nt Black Rose auf jeden Fall ale Ski. Das s dabei. So ist die Moveme sie fahren sich eben wie norm war für jeden Geschmack etwa geht also keineswegs unter. Aber ied. gemütlich mögen. Der Ski ist Untersch Telemarkerinnen, die es eher – aber man merkt deutlich den etwas für Anfängerinnen oder beides geht, beides macht Spaß nHöre Gleiches gilt für den Majesty de mal vom und ist entsprechend wendig. beim Test dabei, die vorher gera sehr gutmütig, verzeiht Fehler r Dieses Mal waren viele Firmen n Füße n. Ein richtig feiner Allrounde Team unter den , die ebenfalls alles mitmache Ski aber noch nie jemand im Lipstick und den Zag Lady Gold sagen bekannt waren, deren der auf en Stärk e zu sein ada it dam oder auch Arm hat er seinen Schwerpunkt und Duret, Moment, Hart, Majestic ist der Völkl Kenja. Sicherlich t hatte. Hier seien Firmen wie aber dennoch er sich auch im Gelände rech sind r, fühlt en akte Radi Char n en ielle klein spez und po haben ihren Piste, aber bei mäßigem Tem r, nennen. All Ski dieser Marken tolle Ein . oben e aust dies n, ntain Mou nur empfehle will sich dagegen der Duret Bereicherung da. Wir können wohl. Hauptsächlich off-piste hochwertig und stellen eine n die Piste zieht. Aber auch wie Atomic, nebe ken Mar hlich n tsäc ische haup klass es die die en, n. Aber auch vielseitiger Ski für gute Fahrerinn Marken einmal auszuprobiere wie en zu fahren. Ein bisschen Kraft hes gilt für Firm guten Kantengriff problemlos erhin richtig gute Ski. Gleic auf der Piste ist er mit seinem Völkl oder Kästle haben weit Test im t enski, der von seiner FahreVergangenhei Pika, ein anspruchsvoller Dam Zag, die alle schon mal in der benötigt dagegen der Moment Artisan, Mountain Wave oder zum sind seinem Ski steht, wird mit rt haben. So en erwartet. Wer richtig gut auf weiterentwickelt und verbesse rin einiges an Einsatz und Könn waren, die aber nun ihre Ski lasund ond Joule. n cher geworde Ähnlich ist auch der Black Diam lich moderater und harmonis einem sehr soliden Ski belohnt. Beispiel die Artisan-Ski deut nMou der r. Dagegen ist fahren als in der Saison zuvo sen sich daher viel einfacher dem Weg von Zürich nach für gute Fahrer richtig eher und n orde n leider G3, da das Paket auf gew sportlicher Nicht beim Test vertreten ware tain Wave Easy Day deutlich Test beim Ski zu spät losgeschickt Jahren wieder wurde, und Faction Ski, die ihre die Voilés, die nach einigen Zermatt von DHL verschlampt „easy“. Spannend waren auch als montage nicht bei Dam ungs Bind früher zu tun. rund von Problemen bei der n nichts mehr mit denen von hatten. Zudem gab es aufg vertreten waren. Diese Ski habe sind en die Ergebnisse jetzt werd m keinen Grip. Aber Auf www.telemarkfriends.co haupt nicht fahrbar, hatten allen Majesty-Ski Ergebnisse. waren sie auf der Piste über ickEntw darüber, dass die ers nachgereicht. des Test waren wir uns einig dieser Ski im Laufe des Wint sie super vielseitig. Am Ende alle Ski toll dass und ist ten chrit nges vora tive Weise lung bei allen Firmen auf posi funktionieren. Ski für alles zu gebrauchen ain-Bereich gilt weiter, dass die ALLMOUNTAIN: Im Allmount t weiß, was einen im Laufe in die Hand, wenn man nich sind. Man nimmt sie morgens ssen kann, ist der Hart den man sich in jeder Lage verla des Tages erwartet. Ein Ski, auf einen tollen Kantengriff Gelände, hat aber für die Piste Hula. Er ist breit genug fürs richtig lässig ausschaut. u kommt, dass diese Latte mal und ist verdammt spritzig. Hinz er Ski für eine stabile und Tahoe aus. Off-Piste sorgt dies Ähnlich sieht es beim Moment Abstimmung ebenfalls super aufgrund seiner angenehmen gute Laufruhe, on-piste ist er Atomic Aspect, einen Armada für einen Zag Heli Gold, einen zu fahren. Aber auch wer sich an seinem Brett eine Menge Völkl Mantra entscheidet, wird ARV, einen Kästle FX94 oder men. ngungen bestens zurecht kom Freude haben und in allen Bedi Ski in diese Kategorie gehöBreite ist schon klar, welche FREERIDE: Allein aufgrund ihrer er, der Black Diamond Megader Hart Python, der Voilé Drift ren: der Duret Monstre Pow, SurfMegawatt bleibt weiter das und der Kästle MX 128. Der watt, der Moment Belafonte über lt büge herrlich leicht und dertage. Der Ski dreht einfach brett für die megafetten Pow ganz mal es e hat, der kann tigt etwas mehr Kraft. Wer dies alles drüber. Der MX 128 benö entsprechenden Fahrköndem Mit e. font Bela hes gilt für den gewaltig krachen lassen. Gleic isse Ski muss niemand Komprom er kaum zu halten. Mit dem nen und höherem Tempo ist für ist Pow Duret. Der Monstre beiden Freerider von Hart und eingehen. Ganz anders sind die se -Klas afett teiger in die Meg r sehr leicht zu fahren. Für Eins seine Breite wieselflink und dahe Er lten. erha “ mentar „Kauftipp Auch der Python muss den Kom ist dieser Ski eine tolle Wahl. hung rrasc Übe en. Für die große vielseitig und stressfrei zu fahr ist perfekt abgestimmt, sehr ein tolles Surfbrett und kann er ist tt awa Meg Ähnlich wie der hat der Voilé Drifter gesorgt. gefahren werden. auch auf der Piste richtig gut mit entsprechendem Tempo


6

seite

Telemarktest armada

arTiSan

arv

Typ a

aSpecT

längen 165, 175, 185

längen 168, 176, 184, 192

längen 162, 171, 180

TAIllIeRUng 130-95-119

TAIllIeRUng 126-88-114

TAIllIeRUng 123-87-110,5

RAdIUs 21,5 /185

RAdIUs 21 /184

RAdIUs 18 /171

gewIchT k.A.

gewIchT k.A.

gewIchT 3,17 kg

Auch wenn Armada vielleicht als slopestyle-spezialist bekannt ist, ist der ARV kein weiches Jib-gerät. der sportlich-spritzige ski verlangt nach guten Fahrern, dann entfaltet er sein ganzes Potential. • Anspruchsvoll und sehr spurtreu mag er auf der Piste mittlere Radien und carvt wie auf schienen. Bei sehr harten Bedingungen fehlt etwas grip, aber er ist recht wendig. • Off-Piste sind große Radien ideal, doch er ist auch bei kurzen Radien wendig. guter Auftrieb für die geringe Breite, robust wie ein Pflug. • ein super Allrounder für gute Fahrer.

der Typ A war früher ein recht einseitiges Rennbrett, überzeugt jetzt aber durch mehr harmonie und einfacheres handling. • Auf der Piste ist er sehr spurtreu, mag eigentlich alle Radien – mit Tendenz zu größeren – und mehr speed. der Kantengriff ist gut, er könnte aber besser ziehen. ein guter carver. • Im gelände braucht er etwas nachdruck, bei zerfahrenem gelände zeigt er sich etwas bockig und lässt sich leicht aus der Bahn werfen. Recht wendig bei Kurzschwüngen; man sollte bei mittlerem speed bleiben. • Allrounder für Individualisten mit besser gefülltem geldbeutel.

dieser pistenorientierter Allrounder ist in seiner Kategorie Atomic-typisch: er beherrscht fast alles und man kann mit dem Kauf kaum einen Fehler machen. Allerdings ist er auch etwas unspektakulär. • Auf der Piste ist der Aspect bei ausreichend geschwindigkeit spurtreu und stabil. er mag mittlere Radien, bietet guten grip und ist ein wendiger und angenehmer carver. • Im gelände ist er ebenfalls ein einfach zu fahrender ski für kurze bis mittlere Radien bei gemütlichem speed. seine wendigkeit fällt auch hier positiv auf, bei höherer geschwindigkeit bleibt er stabil. • Allrounder mit Pistenschwerpunkt. Mit seinen 3.170 g kommt er auch als toller Tourenski in Frage.

aTomic

haGan

driFTer

daemon

längen 166, 174, 182

längen 170, 177, 184

längen 177, 187, 197

TAIllIeRUng 128,5-93-117

TAIllIeRUng 126-93-114

TAIllIeRUng 134-100-124

RAdIUs 20 / 174

RAdIUs 22,6/177

RAdIUs 18,5/177

gewIchT 3,32 kg

gewIchT 3,0 kg

gewIchT 5,18 kg

der drifter war mit 174 cm für den Test etwas zu kurz geraten. • Auf der Piste ist er gut zu fahren. er ist recht laufruhig, mag mittlere Radien, hat einen guten Kantengriff und ist wendig – kurz: ein angenehmer carver. • Im gelände verzeiht der drifter viele Fehler und bleibt spurtreu. Auch hier ist er recht wendig, braucht wenig Kraft und ist unkompliziert zu fahren. der Auftrieb ist gut, allerdings ist der ski nicht so robust wie andere Modelle in dieser Kategorie. • ein weiterer sorglos-Allrounder von Atomic, der wahrscheinlich auch gut auf Tour einsetzbar ist.

der Testski war etwas kurz, was die Pistenqualitäten natürlich positiv beeinflusste. • Für viele Tester ist der daemon ein guter Pistenski. Manche beurteilen ihn auf der Piste sogar besser als Off-Piste. er ist wendig, gut zu drehen und bietet ausreichend Kantengriff. Kein richtiger carver, aber dennoch top auf der Piste. • Im gelände zeigt der daemon ausreichenden Auftrieb und laufruhe, aber einige andere ski beeindruckten mehr. er ist sehr leicht, dadurch auch recht einfach zu beherrschen. • Zuverlässiger, gutmütiger Allrounder. etwas unauffällig – aber er hat auch keine schwächen. Für gewichtsorientierte Freerider (und Tourengeher), eventuell auch für Anfänger geeignet. ein „wohlfühlski“.

ein ski, der dem Fahrer nicht seinen eigenen charakter aufzwingen will, sondern ihn bei jeder Fahrweise unterstützt. • der hula begeistert – obwohl der Testski recht kurz war – auf der Piste mit gutem Kantengriff, spritzigkeit, Pop sowie stabilität bei hohem speed. er ist gut dosierbar, gibt gutes Feedback und ist sehr lebendig, ohne zu nervös zu wirken. Für seine Breite ist er unglaublich wendig. • Im gelände gibt es satten Auftrieb und trotz der eigentlich fehlenden länge ist er sehr stabil und laufruhig. dazu kommt auch hier die ausgesprochene wendigkeit. • einer der Testsieger im Bereich Allround. Ideale Kombination aus Breite (Auftrieb/Offpiste) und Taillierung (Kantengrip/Piste). Für beides sehr gut geeignet!

käSTle

käSTle

aTomic

harT

hula

käSTle

lX 82

FX 84

FX 94

längen 156, 164, 172, 180

längen 168, 176, 184

längen 166, 176, 186

TAIllIeRUng 127-82-109

TAIllIeRUng122-84-110

TAIllIeRUng 128-94-117

RAdIUs 16,5/172

RAdIUs 18/176

RAdIUs 20/176

gewIchT 3,65 kg

gewIchT 3,75 kg

gewIchT 4,10 kg

„lX“ ist die kostengünstigere serie von Kästle in cap-Bauweise. • der lX 82 ist ein sehr guter Pistenski. er ist ausgesprochen laufruhig bei speed, fährt alle Radien und geschwindigkeiten ohne Probleme. der Kantengriff ist ausgezeichnet. dieser ski ist ein sehr wendiger und schöner carver. • Abseits der Piste ist er etwas schmal für Freeride-Action, aber bei moderatem speed und kleinen und mittleren Radien funktioniert er sehr gut. • super Pistenallrounder für Jedermann/-frau; der auch tourentauglich ist.

die schwarze FX-serie in sandwichbauweise ist etwas weicher abgestimmt und dadurch relativ einfach zu fahren. • der FX 84 ist ein toller Pistenski, mag eigentlich alle Radien und schwingt besonders gut kurz. hohes Tempo liegt ihm, er besticht durch guten Kantengriff, ist sehr wendig und zieht über die Kante wie auf schienen. • Im gelände überrascht der ski trotz der geringen Breite durch spurtreue. er ist wendig und auch hier einfach zu fahren. der Auftrieb bleibt jedoch eher gering und der ski bietet sich für mittlere geschwindigkeiten an. • schöner Allrounder für genusstelemarker und Tourengeher, durchaus auch für damen geeignet.

Pro-Modell von chris davenport. • der FX 94 ist auf der Piste sehr gutmütig und einfach zu fahren. Man braucht nicht lange, um sich auf diesen ski einzustellen. die damen hatten ebenfalls viel spaß mit diesem ski. er funktioniert am besten bei mittleren Radien und speed, ist sehr wendig, bei mehr speed allerdings etwas unruhig und mit einbußen beim grip. • Abseits der Piste verzeiht er viele Fehler. Auch hier bevorzugt der ski moderate Radien und mittleren speed und bleibt bei angepasster geschwindigkeit sehr stabil. • leicht zu fahrender Allrounder für gemütlichere cruiser, auch gut für Touren und damen geeignet.


Telemarktest mounTain Wave

movemenT

seite

ScoTT

eaSy day

couloir

längen 166, 176, 186

längen 166, 176, 186

längen 163, 173, 183

TAIllIeRUng 130-96-120

TAIllIeRUng 122-89-111

TAIllIeRUng 129-98-120

RAdIUs 21/176

RAdIUs 20/176

RAdIUs 18,5

gewIchT 3,6 kg

gewIchT 3,2 kg

gewIchT k.A.

dieser ski verlangt auf der Piste eindeutig nach speed und guter Technik, denn ohne große Radien geht nicht viel. dann aber ist er sehr zuverlässig, verwöhnt mit gutem grip, viel Zug und ordentlich Rebound. Insgesamt straff, aber harmonisch abgestimmt und extrem laufruhig. er erinnert an einen Rennski. • Im gelände gibt es genug, aber nicht übermäßig viel Auftrieb. er ist sehr solide und vermittelt dank der gebotenen stabilität viel sicherheit. er bevorzugt auch off-piste große Radien und eine direkte linie. • der neue easy day hat mit dem alten Modell nichts gemeinsam! geeignet für sehr gute Fahrer, die richtig pushen – dann ist er wirklich „easy“, denn bei hohem speed bleibt der ski absolut stabil und sehr zuverlässig.

Auf der Piste ist der couloir ein schöner Allrounder, fast wie ein „Black Rose“ für herren. spurtreue und mittlere Radien sind seine Qualitäten, er verträgt auch mal etwas mehr Tempo, dann aber besteht Flattergefahr. gut beherrschbar für Jedermann, auch Fortgeschrittene haben noch richtig spaß damit. • Off-piste ist der couloir bei speed sehr unruhig und bietet wenig Auftrieb, er bleibt aber sehr wendig und der benötigte Kraftaufwand hält sich in grenzen. • Allrounder mit guten Toureneigenschaften für eher gemütliche Fahrer.

leider war der Testski sehr kurz (173), was vor allem den Pistenbewertungen zugute kommt. • Auf der Piste gefällt die relativ harte Abstimmung. er ist recht steif, dadurch bietet der ski sehr guter Kantengriff und bringt ordentlich Zug auf die Kante. Allerdings ist er nicht richtig einfach zu fahren. • Im gelände erzeugte der 173er nur wenig Auftrieb. Aufgrund der fehlenden länge, der eher harten Abstimmung und der starken Taillierung war er nicht so laufruhig und zuverlässig wie andere Offpiste-ski. • der ski erhielt (aufgrund der Testlänge) bessere Bewertungen auf der Piste. Mit einer längeren Variante wäre das geländeverhalten ohne Frage besser beurteilt worden.

maJeSTy

momenT

poWd‘air

völkl

vandal

Tahoe

kendo

längen 180

längen 170, 180, 188

längen 163, 170, 177, 184, 191

TAIllIeRUng 130-92-130

TAIllIeRUng 127-96-118

TAIllIeRUng 127-88-109

RAdIUs 20 / 180

RAdIUs 23,2 / 188

RAdIUs 21,9 / 177

gewIchT 3,59 kg

gewIchT k.A.

gewIchT k.A.

der Vandal wurde leider von zu wenigen Testern gefahrenund deshalb können wir kein endgültges Testergebnis veröffentlichen.dennoch möchten wir Ihnen einen kurzes Zwischeneindruck geben: der Vandal ist eigentlich ein guter ski, aber leider etwas unspektakulär. er ist sicherlich geeignet für alle Bereiche, könnte aber mehr Kante vertragen. • Keine finale Bewertung aufgrund der geringen Zahl an Testfahrten. Auf www.telemarkfriends.com können sie im laufe des winters und nachgeholten Testfahrten jedoch mehr über diesen ski erfahren!

der Tahoe ist auf der Piste dank angenehmer Abstimmung super zu fahren. der Kantengriff ist gut, der Radius gut zu variieren –er ist jederzeit zuverlässig. der grip ist nicht zu aggressiv, sondern ausgewogen und damit eher gutmütig. Auch bei höherem Tempo bleibt der ski stabil und bietet laufruhe. • Off-piste erhielt der Moment einheitlich positive Bewertungen: Ausreichend Auftrieb, stabil und gute laufruhe. Auch hier ist der ski einfach zu beherrschen. er dreht leicht, dadurch erhält man ein gutes surf-Feeling. dennoch bietet er genügend Potenzial, um es mal richtig krachen zu lassen. • sehr zuverlässiger, gutmütiger Allrounder. lässt sich überall gut fahren. Insgesamt sehr ausgewogen und ohne schwächen – der Tahoe kann alles richtig gut!

leider war der Kendo für den Test nur in der länge 177 cm verfügbar, was vor allem dem ergebnis bei der Pisten-Performance zugute kam. • der Kendo ist ein toller Pistenski: er ist zwar straff abgestimmt, bietet jedoch viel grip und stabilität und ist so einfach zu fahren. er ist ein sehr wendiger ski und beweist auf der Piste tolle carving-eigenschaften. • Im gelände war der 177er leider etwas unruhig. In unverspurtem schnee zeigt er aber ganz klar Qualitäten, auch wenn er wenig Auftrieb entwickelt. • ein toller Pisten-Allrounder. Für mehr geländegenuss würde man aber eher zum Völkl Mantra greifen.

zaG

zaG

heli Gold

puriST rX

längen 198, 200

längen 161, 171, 181, 191

TAIllIeRUng 141-95-119

TAIllIeRUng 118-82-107

RAdIUs 15,2 / 198

RAdIUs 17 / 171

gewIchT 3,9 kg

gewIchT 3,3 kg

Auf der Piste muss man sich an den heli gold gewöhnen, da die Kante an der schaufel erst etwas später greift. sobald dies der Fall ist, geht der ski sehr gut und hat ordentlich grip. er ist laufruhig, mag eher große Radien und ist dann auch gut zum carven geeignet. • der heli gold ist abseits der Pisten sehr gut bei höherem speed und großen Radien. er ist stabil, solide und erzeugt guten Auftrieb. • ein sehr guter Allrounder mit vielen positiven Bewertungen in Richtung „Rund-um-sorglos-ski“. sehr angenehm und leicht zu fahren und dazu sehr vielseitig. einer für alles. gleichermaßen geeignet für experten, Anfänger oder Tourengeher.

der Purist ist auf der Piste angenehm unkompliziert und ohne großen Kraftaufwand zu fahren. er hat ausreichend grip und dreht vor allem sehr leicht. Auch für Anfänger ist er gut geeignet. • Im gelände ermöglicht er leichtes, entspanntes cruisen. Für größeren speed hat der „X“ (mit Rocker) im gegensatz zum ebenfalls erhältlichen „light“ (ohne Rocker) guten Auftrieb. • schöner Allrounder, der unkompliziert, zuverlässig und vielseitig zu fahren ist – daher auch gut für Touren geeignet. selbst Anfänger werden mit diesem ski normalerweise schnell Fortschritte machen. den Purist gibt es mit oder ohne Rocker – mit hat er deutlich mehr Auftrieb und wird zum cruiser für ungetrübtes Off-piste-Vergnügen.

1


armada

Black diamond

dureT

JJ

meGaWaTT

längen 175, 185

längen 178, 188

monSTre FaT

TAIllIeRUng 126-136-115-133-121

TAIllIeRUng 153-125-130

längen 186

RAdIUs 14 / 185

RAdIUs 42 / 188

TAIllIeRUng 203-177-193

gewIchT k.A.

gewIchT 4,7 kg

RAdIUs 30 / 186

Mit seinem Tip- und Tailrocker ist der JJ auch auf der harten Piste erstaunlich gut zu fahren, aber es darf nicht eisig sein und man muss den ski beherrschen. der Rocker flattert kaum bis gar nicht, mag mittleres und hohes Tempo und carvt wie auf schienen. • seine stärken spielt er natürlich im gelände aus: sehr einfache schwungauslösung durch doppelrocker, sehr spritzig und man braucht im gelände wenig Kraft. so kann man sich an einem geschmeidigen surf-Feeling erfreuen. der JJ ist – außer auf eis – sehr stabil. • Tolles Freeride-spielzeug mit Rocker, ohne übermäßige einschränkungen beim Pisteneinsatz.

nach wie vor eine Referenz unter den „surfbrettern“. • Für gute Fahrer ist der Megawatt auf der Piste problemlos beherrschbar, solange kein eis im weg ist. er braucht speed und lange Radien – dann ist er problemlos auf der Kante zu halten. Auf dauer kann dies aber Kraft rauben. der Rocker flattert etwas, aber der ski ist eigentlich auch nicht für den Pisteneinsatz entwickelt worden. • Off-Piste macht dieser surfer alles mit. durch den langen Rocker ist er sehr wendig, bügelt über alles drüber, fährt sich wie auf schienen und lässt kaum Unsicherheiten aufkommen. der Auftrieb ist enorm. • super surfbrett.

gewIchT 5,2 kg

harT

käSTle

phyThon

Überraschend, wie fahrbar dieser megafette ski ist. er spielt seine Vorzüge natürlich im tiefen Powder aus. • Auf der Piste ist der Monstre Fat wohl für die meisten unfahrbar – aber nicht für alle! Bei weicherem schnee und guter Technik konnte sogar dieses Brett auf der Kante gefahren werden. • Im gelände wird der Fahrer mit unendlichem Auftrieb verwöhnt. der ski walzt über alles und sinkt kaum ein. dabei bleibt er absolut laufruhig. • ein Tanker oder Panzer… aber immer gutmütig und liebenswert, völlig egal, wie der Untergrund ist.

voilé

mX 128

driFTer

längen 178, 185, 194

längen 190

längen 154, 162, 172, 182, 192

TAIllIeRUng 155-120-145

TAIllIeRUng 146-128-134

TAIllIeRUng 151-125-138

RAdIUs 20/178

RAdIUs 40/190

RAdIUs 23/182

gewIchT 5,36 kg

gewIchT 4,95 kg

gewIchT 3,79 kg

der Python ist ein guter ski auf der Piste und fährt sich ähnlich wie der hula. Aufgrund der größeren Breite ist er lediglich etwas träger, dafür aber auch einen Tick stabiler bei hoher geschwindigkeit. Für die gebotene Breite ist er unglaublich wendig und gut zu carven. • Im gelände gibt es noch mehr Auftrieb und stabilität als beim hula. ein richtiges Powder-Tool aus der Kategorie „megafett“, ohne einseitig zu sein. er bleibt dabei Allround-tauglich und ein Alleskönner. • Auch der Python erhält den Kommentar „Kauftipp“. er ist im Prinzip ähnlich wie der hula, nur liegt der schwerpunkt noch etwas mehr auf Off-piste. Perfekt abgestimmt und trotz seiner Breite immer noch sehr vielseitig. er überzeugt in jeder disziplin.

der MX 128 überrascht mit super Pisteneigenschaften für ein derart breites gerät. Bei viel speed bleibt er extrem stabil und ruhig, mag natürlich Big Turns. es gibt kein Rockerflattern und man hat guten Kantengriff. Allerdings braucht man viel Kraft für kleinere Radien. • der MX 128 war der stabilste ski bei Tempo im gelände – er lässt nicht einmal bei harten stellen Unsicherheit aufkommen. durch den Rocker bleibt er mit ein wenig speed auch wendig. Auch hier entsteht kein Rockerflattern. dieser ski räumt alles aus dem weg. • sehr sportlicher Powder- und Freeride-spezialist mit guten Pisteneigenschaften, allerdings nichts für Anfänger oder cruiser.

wie alle anderen Voilé-Modelle im Test ist auch der drifter ein leichter ski, der für Touren geeignet ist. • Auf der Piste ist er trotz seiner Breite gut zu fahren. Am liebsten will der hierbei hohe geschwindigkeit und große Radien fühlen. • Im gelände zeigt sich, dass der drifter ein tolles surfbrett ist, das an den Megawatt erinnert. er macht viel spaß, ist sehr wendig und bleibt trotzdem stabil. der Rocker flattert kaum. • ein echter surfer, auch zum Tourengehen geeignet.


arTiSan

aTomic

Typ B

charTer

monSTre poW

längen 183, 193

längen 166, 176, 186

längen 181, 191

TAIllIeRUng 134-105-125

TAIllIeRUng 129,5-100-119,5

TAIllIeRUng 149-115-132

RAdIUs 30 / 193

RAdIUs 20 / 176

RAdIUs 28 / 181

gewIchT k.A.

gewIchT 3,43 kg

gewIchT 3,9 kg

der Typ B ist ein ski mit eigendynamik, der ebenfalls wie der Typ A harmonischer als im vergangenen Jahr geworden ist. • Auf der Piste fährt sich der ski nach wie vor am besten mit viel speed und großen Radien, lässt jetzt aber auch entspannteres Fahren zu. so lange die geschwindigkeit stimmt, fährt er wie auf schienen, bei kürzeren schwüngen brauchen man etwas Kraft und nachdruck. • Im gelände ist der Typ B bei speed sehr stabil und spurtreu, außerdem zeigt er sich wendiger als auf der Piste. Man benötigt hier weniger Kraft. der ski surft nicht, er pflügt! • nach wie vor nichts für neulinge, Freeride-orientierte genussfahrer werden ihn jedoch mögen.

der charter ist ein gerockerter Freeride-Tourer, der mit 176 cm leider etwas kurz für den Test ausgefallen ist. • Auf der Piste mag er eigentlich alle Radien und ist sehr einfach und wendig zu fahren. er zieht wie auf schienen, bei zu viel geschwindigkeit und harten Bedingungen flattert jedoch die Rocker-nose. • Off-Piste verträgt er sehr viel speed und bleibt trotz der geringen länge wirklich stabil. Auch Kurzschwünge sind sehr einfach und schnell zu bewältigen, außerdem fällt der sehr gute Auftrieb auf. • sorgloses Freeride-Touren-Paket für Jedermann.

ein paar wenige Tester kamen mit der Breite des duret auf der Piste nicht zurecht. Für die anderen erschien der Monstre Pow selbst auf der Piste sehr wendig und agil – für die Breite sehr positiv überraschend. Man kann sich fast nicht vorstellen, dass so ein breiter ski so gut und relativ einfach beherrschbar ist. der Kantengriff ist auf jeden Fall ausreichend. • Im gelände gibt es aufgrund der Breite fetten Auftrieb. dabei ist der Pow noch extrem wendig! der ski verleitet zu kurzen schwüngen, obwohl er auch bei Big Turns nicht wirklich nervös wird. • Absolutes spaßgerät. Für die Breite wieselflink und leicht zu fahren. geeignet für neulinge in der Fattie-welt.

käSTle

momenT

dureT

mounTain Wave

mX 108

BelaFonTe

diplomaT

längen 177, 187,195

längen 174, 182, 192

längen 172, 182, 192

TAIllIeRUng 132-108-122

TAIllIeRUng 135-106-124

TAIllIeRUng 140-104-128

RAdIUs 31/187

RAdIUs 25,7 / 182

RAdIUs 22,5/192

gewIchT 4,45 kg

gewIchT k.A.

gewIchT k.A.

dieser ski verlangt nach guten Fahrer, die sein Potential voll ausschöpfen können! • Auf der Piste hat der MX 108 beeindruckenden Kantengriff und Zug. er ist sehr stabil, liebt hohes Tempo und große Turns. Bei genug speed ist er auch wendig. Alle MX-Modelle zeichnen sich dabei durch sehr auffälligen Rebound aus. • Im gelände ist der ski sehr stabil bei Big Turns, benötigt aber auch hier ausreichend geschwindigkeit, um seine volle wendigkeit unter Beweis zu stellen. der neue early Rise unterstützt die drehfreudigkeit im Vergleich zum letztjährigen Modell. Positiv sind auch der starke Auftrieb und die hohe stabilität. • eine Freeride-waffe mit guter Pisteneignung, für gute und kraftvolle Fahrer geeignet.

Trotz seiner Breite bleibt der Belafonte extrem wendig. Man spürt sie nicht, enge Radien gehen gut und auf der Kante hat man guten grip. selten waren mit einem so breiten ski so leicht und gut kurze schwünge zu fahren. dabei ist er auch noch laufruhig und sehr harmonisch. • Im gelände bringt der Rocker richtig gutes surf-Feeling. dabei fällt auf, dass er keinen negativen einfluss auf die schaufel hat – er liegt absolut ruhig und stabil, auch bei höherem Tempo. • der ski erfordert etwas Fahrkönnen und höhere geschwindigkeit – dann aber ist er einer der besten Allround-ski. Fetter Auftrieb dank Breite und Rocker, trotzdem ist er auf der Kante super auf der Piste zu fahren. harmonisch abgestimmt für ein breites einsatzgebiet.

der diplomat ist auf der Piste ein tempofester und stabiler ski. geeignet ist er vor allem für große Radien, für den Pisteneinsatz könnte er aber etwas mehr Taillierung vertragen. der Kantengriff ist gut, wenn auch die schaufel mit dem Rocker etwas unruhig ist. • Im gelände erhält man fetten Auftrieb und einen absolut soliden ski. er bietet jederzeit viel sicherheit. Auch off-piste bevorzugt er große Radien und eine direkte linie. der Rocker hilft beim wegbügeln aller Unebenheiten, wird aber z.B. bei skispuren im sulz etwas unruhig. • der diplomat ist wie der easy day für sehr gute Fahrer geeignet, die hohes Tempo und große Radien bevorzugen. der schwerpunkt liegt bei Off-Piste.

movemenT

voilé

völkl

charGer

manTra

längen 170, 177, 185, 192

längen 171, 181, 191

längen 170, 177, 184, 191

TAIllIeRUng 136-105-124

TAIllIeRUng 137-112-126

TAIllIeRUng 133-96-116

RAdIUs 22/177

RAdIUs 22/181

RAdIUs 20,3 / 177

gewIchT 3,4 kg

gewIchT 3,67 kg

gewIchT k.A.

der Jackal zeigt sich auf der Piste relativ träge mit wenig grip, flattert gerne bei zu viel speed und hat zu wenig eigenleben. er ist trotzdem angenehm zu fahren (alle Radien, bei mittlerem speed), aber etwas unspektakulär. harte Bedingungen mag er definitiv nicht. • Im gelände ist der Jackal etwas unruhig bei speed. er glänzt durch seine wendigkeit, braucht wenig Kraft und bietet guten Auftrieb. • ein Touren-Freerider für gemütliche genussfahrer.

der charger zeigt auf der Piste tolle Allround- und gute carving-eigenschaften. er ist einfach zu fahren, mag am liebsten große Radien, kommt aber auch mit kleineren problemlos zurecht. Mit diesem ski muss man kaum Abstriche auf der Piste machen! • Im gelände ist der ski sehr spurtreu und dank des Rockers sehr wendig. Man braucht kaum Kraft und der charger vermittelt ein super surf-Feeling. sehr angenehm zu fahren. • ein echter Allround-surfer.

der Mantra kommt dieses Jahr nur mit einem „Facelift“, sprich Veränderungen am deckblatt. • Auf der Piste ist der Mantra dem Kendo ebenbürtig, verträgt darüber hinaus aber noch mehr speed. • Im gelände beweist er gute Allround-eigenschaften, verzeiht aufgrund der relativ harten Abstimmung jedoch weniger Fehler. er ist wendig, laufruhig und bietet vergleichsweise wenig Auftrieb. • ein straffer, sportlicher Allrounder, dessen Abstimmung Können voraussetzt.

Jackal


Black diamond

momenT

Joule

pika

mounTain

längen 155, 165, 175

längen 150, 160, 170

längen 167, 177, 187, 197

TAIllIeRUng 125-95-113

TAIllIeRUng 141-111-129

TAIllIeRUng 137-105-127

RAdIUs 22,5/175

RAdIUs 19,5 / 170

RAdIUs 22,0/167

gewIchT 3,4 kg

gewIchT k.A.

gewIchT 3,2 kg

der Testski fiel für unsere Testerinnen leider etwas zu lang aus – bei der vorhandenen länge muss das Können eher oben angesiedelt sein. • Auf der Piste ist der Joule sehr stabil, mag mittlere bis große Radien und speed und setzt etwas nachdruck und Kraft voraus. • Im gelände ist er spurtreu bei großen Radien und speed, er braucht auch hier eine dynamische Fahrerin, die den ski beherrscht. der Auftrieb könnte besser sein.

der Pika setzt viel Kraft und Aufwand voraus, um ihn auf der Piste auf die Kante zu stellen. er bevorzugt große Radien und hohes Tempo. dabei bleibt er stabil und laufruhig. • der gebotene Auftrieb ist einfach nur „fett“. Auch im gelände heißt es bei diesem ski: Tempo machen! Als gegenwert erhält man dann auch bei größeren schwüngen und höherem Tempo hohe laufruhe und Zuverlässigkeit. • sehr anspruchsvoller damenski, der einsatz und Fahrkönnen abfragt. der schwerpunkt liegt eher auf Freeride/Off-piste. grundsätzlich wohl auch eher nur für sehr gute, anspruchsvolle Telemarkerinnen geeignet, die dann aber einen höchst soliden ski erhalten.

die meisten Testerinnen kamen mit dem Mountain auf der Piste gut zurecht. guter Kantengriff, mittlere Radien – ein toller ski, der trotz seiner Breite für Fortgeschrittene und Könner gut auf der Piste zu fahren ist. • Im gelände bietet er sehr guten Auftrieb, was den Mountain leicht beherrschbar macht, allerdings wird auch hier etwas erfahrung und Können empfohlen. • ein laufruhiger und zuverlässiger ski für gute Fahrerinnen, die ihn vielseitig einsetzen möchten.

maJeSTy

momenT

movemenT

lipSTick

Sierra

Black roSe

längen 169, 175

längen 150, 160, 170

längen 155, 165, 175

TAIllIeRUng 117-87-117

TAIllIeRUng 127-96-118

TAIllIeRUng 122-89-111

RAdIUs 18,0/169

RAdIUs 15,2/160

RAdIUs 19/165

gewIchT 3,24 kg

gewIchT k.A.

gewIchT 3,0 kg

der lipstick ist ein sehr guter ski für Piste: er ist wendig, erlaubt schnelle Kantenwechsel und bietet gleichzeitig guten grip. Auf der Piste ist er jederzeit zuverlässig und gut zu kontrollieren. • Im gelände fehlt aufgrund der relativ geringen Breite etwas Auftrieb, um mit den Besten mitzuhalten. Aber der lipstick bleibt ein guter Allounder. • Vielseitiger ski mit schwerpunkt Piste. der lipstick ist auch für Anfängerinnen gut geeignet, da er alles mitmacht.

der sierra verlangt einiges an Kraft zum drehen auf der Piste. dann aber ist er bei hohem Tempo gut zu carven, wobei dem ski tendenziell eher größere Radien besser liegen. • Auch off-piste wird ein gewisses Tempo vorausgesetzt. dann aber bietet er auch bei größeren schwüngen gute laufruhe und Zuverlässigkeit. • ein sehr anspruchsvoller damenski, der einsatz und Fahrkönnen voraussetzt. dann aber hat man einen zuverlässigen Partner. weniger geeignet für Anfängerinnen.

Auf der Piste ist der Black Rose sehr einfach zu fahren. da er sehr gutmütig ist und Fehler verzeiht, ist er für Anfänger und leicht fortgeschrittene Fahrerinnen perfekt geeignet. er bevorzugt kleine und mittlere Radien, bei zu viel speed fehlt ihm etwas härte, was ihn leicht ausbrechen lässt. • Im gelände überzeugt der Black Rose durch seine wendigkeit, er bleibt bei nicht allzu viel geschwindigkeit stabil und braucht wenig Kraft. • ein super Anfänger-Allrounder.

voilé

völkl

dureT

zaG

vecTor

kenJa

lady Gold

längen 160, 170, 180

längen 149, 156, 163, 170

längen 157, 165, 175

TAIllIeRUng 118-94-107

TAIllIeRUng 129-87-105

TAIllIeRUng 132-83-113

RAdIUs 19/170

RAdIUs 17,7/163

RAdIUs 11,6/165

gewIchT 2,72 kg

gewIchT k.A.

gewIchT 2,98 kg

Auf der Piste flattert der Vector im gegensatz zu seinen anderen Voilé-Brüdern im Test etwas. er bevorzugt ganz klar mittleren speed und große Radien. Insgesamt bewies er sich nicht als besonders guter carver. • Im gelände setzte der ski keine klaren Zeichen und verhielt sich leider sehr unauffällig. • durchschnittsski ohne herausragende detaileigenschaften.

der Kenja bietet ausgesprochen gute Pisteneigenschaften, mag alle Radien und geschwindigkeiten und ist dabei sehr wendig und fehlerverzeihend. Bei zu viel speed wird er etwas unruhig. • Im gelände bietet der ski wenig Auftrieb, macht bei gemäßigten geschwindigkeiten und Radien dennoch alles mit, • ein schöner damen-Allrounder mit Pistenschwerpunkt.

der lady gold erhielt durchwegs gute Kritiken auf der Piste. er ist schön stark tailliert, dreht leicht, bleibt immer laufruhig und bietet guten Kantengriff. ein spaßski auf der Piste – wendig und spritzig, gleichzeitig gutmütig und mit der eigenschaft, kleinere Fehler zu verzeihen. • Im gelände machte der ski einen etwas weniger guten eindruck, bewies aber immer noch gute Allround-eigenschaften. es fehlte etwas an Auftrieb und laufruhe bei höherem Tempo. • ein sehr guter Allrounder für Telemarkerinnen, die den Fokus mehr auf Piste legen. Für einen Allrounder ist mit dem lady gold tolles carven möglich, off-piste zeigt er kleine schwächen bei höherem Tempo. Auch für Anfängerinnen gut geeignet.

Den gesamten test unD ausführliche informationen zu Den einzelnen skimoDellen gibt es auf www.telemarkfrienDs.com.



Black diamond cuSTom

Black diamond puSh

Black diamond STileTo

Race/fReeRide

fReeRide/allRoUnd

fReeRide/allRoUnd

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 24,0 - 30,5 gewIchT ¦ 4,1 Kg

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 24,0 - 30,5 gewIchT ¦ 4,0 Kg

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 23,0 - 26,5 gewIchT ¦ 3,5 Kg

criSpi Shiver

criSpi Xr

criSpi Xp

ntn

Race/fReeRide

allRoUnd

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 24,5 - 30,5 gewIchT ¦ 3,6 Kg

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 23,5 - 31,5 gewIchT ¦ 4,0 Kg

InnenschUh ¦ sTAndARd gRössen ¦ 23,5 - 31,5 gewIchT ¦ 3,6 Kg

Scarpa T2 eco

Scarpa T1

Scarpa TX pro

Race/fReeRide

Race/fReeRide

ntn/tlt

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT PeRFORMAnce FleX g gRössen ¦ 24,5 - 32 gewIchT ¦ 3,4 Kg

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 22,5 - 31 gewIchT ¦ 4,0 Kg

InnenschUh ¦ TheRMO-FIT gRössen ¦ 22,5 - 30 gewIchT ¦ 3,5 Kg

GarmonT voodoo

GarmonT prieSTeSS G-FiT

GarmonT propheT

fReeRide

ntn

ntn

InnenschUh ¦ g-FIT RAPId gRössen ¦ 25,0 - 30,5 gewIchT ¦ 3,6 Kg

InnenschUh ¦ g-FIT RAPId gRössen ¦ 23-27,5 gewIchT ¦ 1,6 Kg

InnenschUh ¦ g-FIT RAPId gRössen ¦ 25,0 - 30,5 gewIchT ¦ 3,7



7Tm poWer

22 deSiGnS hammerhead

G3 TarGa X-mounTain

fReeRide/allRoUnd

fReeRide/allRoUnd

fReeRide/ allRoUnd

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | AUslösUng, sTeP-In sTAndhöhe | 23 MM gewIchT | 1,4 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | 5 AnlenKPUnKTe sTAndhöhe | 23 MM gewIchT | 1,4 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | - - sTAndhöhe | 21 MM gewIchT | 1,2 Kg

7Tm poWer Tour

22 deSiGnS hammerhead aXl

G3 TarGa aScenT

fReeRide/allRoUnd

allRoUnd/toUR

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | AUslösUng, sTeP-In sTAndhöhe | 23 MM gewIchT | 1,6 Kg

TyP | 3-PIn FUnKTIOnen | TOUR-MOdUs sTAndhöhe | 28 MM gewIchT | 1,8 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | - - sTAndhöhe | 40 MM gewIchT | 1,4Kg

Black diamond o1

Black diamond o2

Black diamond o3

fReeRide/toUR

fReeRide/toUR

fReeRide/allRoUnd

fReeRide/allRoUnd

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | TOUR sTAndhöhe | 28 MM gewIchT | 1,7 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | sTAndhöhe | 25 MM gewIchT | 1,4 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | sTAndhöhe | 25 MM gewIchT | 1,3 Kg

roTTeFella nTn

roTTeFella coBra r8

roTTeFella coBra r4

aUslösUng/toUR

Race/fReeRide

fReeRide/allRoUnd

TyP | nTn FUnKTIOnen | sTeP-In sTAndhöhe | 30 MM gewIchT | 2,0 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | --sTAndhöhe | 30 MM gewIchT | 1,7 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | --sTAndhöhe | 30 MM gewIchT | 1,6 Kg

voile SWiTchBack

voile SX

voile hardWire 3-pin

fReeRide/toUR

fReeRide/allRoUnd

fReeRide/allRoUnd

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | TOUR sTAndhöhe | 25 MM gewIchT | 1,2 Kg

TyP | KABelZUg FUnKTIOnen | sTAndhöhe | 20 MM gewIchT | 1,2 Kg

TyP | KABelZUg/3-PIn FUnKTIOnen | sTAndhöhe | 20 MM gewIchT | 1,3 Kg




Mont Blanc

mit Aiguille du Midi von Agentièere

„Haute Route on Teles“ hiess das Motto von Richard Schürf. Seine bestechende Idee, die French Freeheel Masters in Argentière mit den Swiss Freeheel Masters in Zermatt zu verbinden. Dazwischen liegen fünf Tage. Das empfanden nicht nur wir als eine super Gelegenheit, sondern auch die Redaktion der Sendung Bergauf-Bergab des Bayerischer Rundfunks. Ein vierköpfiges Team würde uns begleiten, um über die bekannteste Gebirgsdurchquerung der Welt aus Sicht der freien Ferse zu berichten. Mitte März, vier Tage vor Tourstart erreichen wir bei strahlendem Sonnenschein mit dem Mont Blanc Express von Martiny Argentiere. Geschneit hatte es zwar seit über zwei Wochen nicht mehr, doch die Verhältnisse erscheinen optimal. Dann jedoch wendet sich das Blatt. Eineinhalb Tage Regen lassen nicht nur den letzten Schnee im Tal schmelzen, sondern auch die Lawinenwarnstufe auf 4 steigen. Selbst wenn es theoretisch gelänge, gefährliche Hänge und Täler zu umgehen, bleibt doch der faule Schnee. Unser Bergführer Florian Hellberg schlägt vor, auf die alternativ Route mit Start in Verbier auszuweichen. Hier beginnen wir bei 2500 Metern und kommen somit nicht unter die Schneefallgrenze der vergangenen Tage. Also wieder zurück mit dem Mont-Blank-Express nach Martiny und weiter nach Le Chable unterhalb des bekannten Skiorts. Bei bestem Wetter geht es rauf zur Mont Fort Hütte des CAS. Hier nutzen wir die verbleibende Zeit des Tages, um nochmals den Umgang mit Pieps und Sonde zu üben. Es ist schon gravierend, welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Geräten gibt. Moderne digitale 3-Antennen Geräte führen einen fast ohne Umwege direkt und zielsicher zum vergrabenen und in eine Decke eingewickelten LVS.

Mont Fort Hueètte

Am nächsten Morgen um 6.30 Uhr geht‘s los. Über die Piste hoch zum Col de la Chaux - ein fantastischer Sonnenaufgang begleitet uns. Die Tagesetappe führt zur Prafleuri Hütte mit Gipfelstop auf dem Rosablanche. Und dann gibt‘s um 7.30 Uhr die erste Überraschung. Exakt im selben Moment wie wir, erreicht eine große Gruppe kunterbunter Freeskier und Snowboarder in Baggiehosen den Pass von der anderen Seite. Auch ihnen steht die Verblüffung ins Gesicht geschrieben. Es sind Teilnehmer des Verbier-Extreme, das wegen des schlechten Wetters am Wochenende verlegt wurde. Später sehen wir, wie sie sich in der fast senkrechten, mit Felsen mamorierten Nordflanke des Bec des Rosses hinunter stürzen. Helicopter begleiten sie dabei. Unser Weg führt weiter über den Col de Momin durch eine traumhaft schöne Berglandschaft zum Rosablanche. Jenseits 3000 Metern spüre ich zum ersten Mal die Höhe. Ein leichtes Drücken unter der Stirn und Kurzatmigkeit. Der Aufstieg zum Gipfel führt über einen steilen, kurzen Grat. Hier kommen die Steigeisen und Pickel zum Einsatz. Ich bin froh, mit den flexiblen Sohlen der Telemarkschuhe und dem rausstehen Schnabel, findet man sonst keinen sichernen Tritt. Ich lächle, obwohl ich mich stark konzentrien muß. Sepp vom BR richtet seine Kamera auf uns. „Berg Heil!“ und Handschlag, der erste Gipfel ist erreicht! Noch nicht ganz - irgendwas hat nicht gepasst, wir müssen nochmal runter, die Szene soll nochmal gedreht werden. Zur Belohnung mischt Patrick ein Gipfelgetränk aus ‚Richard‘ und Wasser. Den Anis Schnapps aus der Provence haben wir in einer Plastikflasche mitgenommen. Die Haute Route ist schliesslich keine Trauerveranstaltung. Von hier oben hat man einen atemberaubenden Blick. Im Südwesten das Mont


Blanc Massiv und im Osten sehen wir zum ersten Mal das Matterhorn. Ein schier unglaublich weiter Weg steht uns noch bevor. Berge und Gletscher, so weit das Auge reicht. Auf dem riesigen Gletscherplatau unter uns übt ein kleines Sportflugzeug mit Kufen immer wieder das Starten und Landen. Die Schweizer Behörden haben dieses Gebiet offiziell für das Heliskiing freigegeben.

MAtterHorn - Monbt Blanc

Die Abfahrt zur Prafleuri Hütte führt über den gleichnamigen Gletscher. Der Schnee ist ein Traum! Pulvrig und weich. Auf halber Strecke entscheiden wir uns, nochmal 300 Meter aufzusteigen. Besser kann es nicht sein. Gut auch für das Kamerateam. Für die nächsten Tage ist schlechteres Wetter angesagt. Sepp fährt mit seiner Kamera direkt neben uns. Der Schnee staubt. Wie bekommt er das nur so sicher hin? Die Prafleuri ist eine schöne modern eingerichtete Hütte. Hier muß man für das Licht in den Lagern einen Chip einwerfen, sonst bleibt nur die Kopflampe. Neben uns sind noch drei weitere Gruppen auf dieser Variante der Haute Route unterwegs. Bei Kaiserwetter auf der Terrasse, gibt es gute Gelegenheiten sich auszutauschen. Ein junges Paar aus Amerika ist ganz alleine unterwegs. Sie holen sich Tipps von Flo für den folgenden Tag. Ihr Haute-Route-Führer ist derselbe, den wir auch haben - nur dass die beiden fast kein Deutsch können. In mir macht sich ein etwas beklemmendes Gefühl breit.

Prafleuri Hèuette

Am nächsten Tag müssen wir sehr früh aufbrechen. Wir wollen die Vignette Hütte hinter der Pigne d‘Arolla erreichen. Bis dorthin sind es eigentlich gar nicht so viele Höhenmeter, dafür ist es umso weiter. Bereits zum zweiten Frühstück gegen Halbzehn erreichen wir bei stahlendem Sonnenschein die Cabana Dix. Der halbe Weg ist geschafft. Die Hüttenwartin ist gerade mit der Reinigung der Küche beschäftigt. Eine leckere Brotzeit und literweise Tee bekommen wir trotzdem.


Mont Blanc de Cheilon - Cabana Dix

Von der Hütte kann man gut den weiteren Verlauf unserer Tour nachvollziehen. In weiter Ferne sind die beiden Europareisenden aus Amerika zu sehen. Sie sind noch vor uns aufgebrochen und sparen sich die Zeit für eine Rast. An den steilen Kanten des Mont Blanc de Cheilon hängen die Gletscherausläufer herab. Das blanke, zerklüftete Eis schillert hellblau in der sängenden Sonne. Wird es nächsten Winter noch da sein? Etwas gezeichnet von der Höhe und der sommerlichen Wärme ziehen wir unsere Spur gemächlich aber stetig zum Col de la Semperine hinauf. Olaf keucht. An den umstehenden Berggipfeln und Kämmen sind riesige Windfahnen zu sehen. Und dann geht es los. Wind zieht auf, Nebel fällt ein. Wir nähern uns dem höchsten Punkt der Etappe, der Pigne d‘Arolle, auf rund 3700 Metern. Aus dem Wind wird Sturm, aus dem Nebel Schnee, der waagerecht über den Gletscher und in unsere Gesichter peitscht. Die Spur ist überhaupt nicht mehr zu sehen. Eine Steilstufe, die wir überwinden müssen, ist so abgeblasen, dass sich das blanke Eis spiegelt. Die Harscheisen müssen dran. Bei jedem Schritt drückt der Wind meine Stöcke ein Stück zur Seite. Wahnsinn, wie sich das Wetter innerhalb von Minuten ändern kann! Unser Kamerateam ist auch nicht mehr zu sehen. Wahrscheinlich sind sie weit vor uns, um eine günstige Stelle zum Filmen zu suchen. Ausgerechnet hier treten auch noch technische Probleme auf. Ständig fallen Patrick‘s Harscheisen ab. Florian, unserem Führer wird es zu brenzlig. Er steigt vor und seilt uns an. An eine normale Verständigung, ist bei diesen Verhältnissen gar nicht zu denken. Doch alles geht gut. Irgendwann treffen wir auch die Kameraleute wieder. Jetzt nur noch schnell zu Hütte runter. An der vergletscherten Ostflanke der Pigne d‘Arolla fahren wir an einem Seil ab. Zwischen mir und Flo liegen 60 Meter. Plötzlich bricht Patrick, der die Position vor mit hat, in eine Spalte ein. Glücklicherweise nur bis zu den Knien.


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seite

Telemarktest

Schneesturm an der Pigne d‘Arolle

Ziemlich erschöpft aber glücklich und erleichtert erreichen wir die Hütte. Doch wo ist das junge Paar aus Amerika, das wir vor zwei Stunden noch gesehen haben? Die Vignette Hütte ist übervoll. Wir finden fast keinen Platz für unsere Skier, Stöcke und Felle. Hier trifft die klassische Haute Route mit zwei Varianten zusammen. Durch das schlechte Wetter der Vortage gibt es kein Wasser. Wer Zähne putzen will, läßt es oder kauft Wasser in der Plastikflasche. Hütten dieser Höhe haben meist eine Anlage, die mit Hilfe von Sonnenenergie Schnee schmilzt. Irgendwann treffen wir in diesem Haute-Route-Zirkus auch das Päarchen aus Amerika. Doch wie geht‘s nun weiter? Der vorhergesagte Wettersturz kam anderthalb Tage früher als erwartet. Wir waren mittendrin in der Föhnwalze, die sich am höchsten Punkt der aufströmenden Luftmassen bildet. Der Wetterbericht sagt auch für die nächsten Tage Windgeschwindigkeiten von 70 bis 80 Stundenkilometern voraus. - Eigentlich klar, wir müssen abbrechen. Leider ist die Zeit zu knapp, zwei bis drei Tage auf besseres Wetter zu warten. Und tatsächlich, am nächsten Morgen das selbe Bild. Wir können kaum die Skier halten, so zerrt der Wind an allen Ecken und Kanten. Wir fahren nach Norden ins Skigebiet von Arolla ab. 500 Höhenmeter weiter unten empfängt uns die Sonne. Dazu wird es deutlich wärmer. Nur oben an den Berggipfeln und Kämmen sehen wir noch die riesigen Windfahnen. Micha faehrt die letzten Schwueènge nach Arolla Unser Ziel Zermatt und das Matterhorn erreichen wir nun bequem von Sion mit dem Zug. Ich hätt‘s lieber etwas unbequemer gehabt.

inFo

AN- uND ABREISE // Die Anreise nach Argentière bzw. verbier und Abreise von Zermatt erfolgt am besten mit dem Zug. Dabei schont man die gletscher, sieht viel von Land und Leuten und muss vorallem nicht an den Ausgangsort zurück. Infos: sbb.ch, bahn.de -BERgFÜHRER// Die Haute Route wird von vielen Bergführern und auch vor Ort angeboten. Wir waren mit vivalpin-allgaeu.de unterwegs. Dieser Bericht zeigt deutlich, dass nur hochgebirgserfahrene Tourengeher die Haute Route ohne Bergführer unternehmen sollten. Literatur: Michael Waeber: Haute Route, ISBN: 978-37633-5919-6 ZEITPuNKT// Die Haute Route ist eine Hochgebirgsdurchquerung, die man am besten im Frühjahr in Angriff nimmt. Dabei ist es ratsam, vor oder nach einem Wochenende zu starten, um den Menschenmassen etwas auszuweichen. gut ist es, sich 10 Tage Zeit zu nehmen. Dann kann man schlechtes Wetter aussitzen. Mit der eventuell gewonnenen Zeit, können Abstecher unternommen werden oder man geht nach Saas Fee weiter. AuSRÜSTuNg// Weniger ist mehr. Die Ausrüstungsliste wird vom Bergführer zur verfügung gestellt. Hier kann man sich auch fehlende Ausrüstungsgegenstände ausleihen. Tipp: Ein Wechsel-T-Shirt reicht. Haute Route für sportliche Tourengeher: Patrouille des glaciers Jährlich im April findet die "Patrouille des glaciers" von Zermatt nach verbier statt. Der Rekord für die gesamte Strecke liegt bei unglaublichen 5 Stunden, 52 Minuten und 20 Sekunden (April 2010). Infos: pdg.ch


Rafael Prohaska Rider: Fritz Trojer

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31


8.-10.04.2011 Finale in

GalT端r Tour Termine 19.-21.11.10 Stubaier telemark FeStival

stubai/Austria // www.stubaier-telemark-festival.com

19.12.10

Sport Schindele allg辰u maSterS gr端nten/deutschland // www.sport-schindele.de

15.-16.1.11

Sportler telemark FeStival carezza/Italien // www.freeheel.it

29.01.11

uS tele X steamboat springs/colorado/UsA // www.sswsc.org

05.02.11

Freeheel german maSterS gapa/deutschland // www.freeheeler.eu

19.-20.2.11 otavalo Freeheel French maSterS

chamonix/les houches/France // www.freeheeler.eu

25.-27.2.11 bergzeit telemark-croSS

Bayerischzell/sudelfeld/deutschland // www.bergzeit.de

06.03.11

morgedal gameS Morgedal/norway // www.morgedal.com

8.-10.4.11

Freeheel World maSterS Finale galt端r/Austria // .galtuer.com


Erstmals wurde der Telemarkwinter vom Freeheel Spring Break in galtür herausgefordert, aber Frau Holle hatte nochmal ein einsehen mit uns Telemarkern. Bei besten Winterbedingungen und Sonnenschein traf sich die Telemarkgemeinde zum Winterausklang in galtür und verwandelten den Parkplatz der Birkhahnbahn zur Partyarena mit Jacuzzi Badern und Slacklinern. Mit BBQ und einer fetten Party unter dem „Himmel der Bayern“ im Hacker-Pschorr Zelt wurde die Nacht bis um 5 uhr früh zum Tag gemacht. Das Zweimann Duo von „work out“ heizte dermaßen ein, dass viele am nächsten Morgen noch schwere Beine vom ununterbrochenen Tanzen hatten. Ausgelassen und bis tief in den Morgen haben auch die neuen Freeheel World Master/In Andreas Kathrein und Charlotte Limargures gefeiert, obwohl brennende Oberschenkel und harter Kampf angesagt waren beim Finale der Freeheel World Masters Tour. Ein „Freefall“ Start katapultierte die 4 Starter/Innen in die ersten zwei Wellen des Tele X, der wieder mit Steilkurven und Sprüngen gespickt war. Pistenchef Walter und sein Team hat mit unterstützung von Skiclub Obmann Christoph, dessen Team und Rennchef Patrick wieder eine Rennstrecke gezaubert, die keinen internationalen vergleich zu scheuen brauchte.

Nach vier langen uud kräfteraubenden Durchgängen war die Überraschung bei den Herren perfekt. Lokalmatador Andreas Kathrein aus galtür, der über die „Last Minute Qualification“ ins Rennen kam, überquerte als neuer Freeheel World Master 2010 die Zielline vor den beiden Deutschen Marc Künkele und Benedikt Holzmann. Der Österreicher Thomas Spann wurde Lucky Loser. Auch bei den Damen ist die Entscheidung anders ausgefallen, als viele vermutet hatten. Charlotte Limargures aus Frankreich fuhr einen traumhaften Finallauf und konnte sich vor Monika Rieder und Auri Bittner, beide aus Deutschland, den Titel der Freeheel World Masterin 2010 sichern. Aljona Timakova aus der ukraine war die glückliche auf Platz vier. Das Freeheel Spring Break Weekend in galtür hat allen super so super gefallen, dass es vom 1.-3. April 2011 wieder heisst: cu@ Freeheel Spring Break und Freeheel World Masters Finale in galtür 2011


Text: Heino Jahn; Bilder Michael Wolf (www.sportfotografie-michaelwolf.de)

Woraus besteht bauerNleberWurst uNd Was Wird aN eiNer mädcheNhaNdelsschule gelehrt? Was ist eiN Freerider? eiN „Free rider“ ist jedeNFalls eiNdeutig eiN trittbrettFahrer uNd mithiN jemaNd, der sich dem vorWurF der beFörderuNgserschleichuNg aussetzeN muss. ist variaNteN FahreN uNd skitoureN geheN bald straFbar? Wer Freeridet, Wird mit NeuschNee Nicht uNter eiNem halbeN meter bestraFt! Wir WareN schuldig uNd hatteN straFe verdieNt:


Tatort und Gerichtsstand Carezza. Im Gebiet zwischen Karerpass und Rosengarten liegt eines der schönsten Skigebiete Italiens mit zahlreichen Möglichkeiten auf der Piste und im unverspurten Terrain. Vor der Kulisse des UNESCO-Weltnaturerbes Dolomiten haben wir gleich mehrere Spielarten des Freeridens ausprobiert. Darunter eine, die man fast als ältestes Verbrechen der skifahrenden Menschheit bezeichnen kann. In Zeiten als es noch keinen Unterschied zwischen Telemarkern und Parallelen, zwischen Nordischen und Alpinen, zwischen Aufsteigern und Abfahrern und zwischen Springern und Läufern gab, da waren Ski vor allem eines: Fortbewegungsmittel. Man sollte bequem aufsteigen und abfahren können sowie ohne allzu viel Bastelei größere Entfernungen zurücklegen können. Die Ski hatten zweckmäßigerweise eine Gleit- und eine Steigzone und natürlich eine freie Ferse. In Skandinavien hat sich diese Art auf den Fjells bis heute konserviert und ist Volkssport. In Mitteleuropa sieht man außer in den Mittelgebirgsregionen die Spezies eher seltener. Zum einen liegt das natürlich an den unterschiedlichen Traditionen und den entsprechenden Topographien. Zum anderen trennt die Industrie und das Marketing scharf zwischen Langläufern und Alpinen. Telemarker sind weder das eine noch das andere. Wir wollten nun die Brücke zwischen Tradition und Moderne, zwischen Langlauf und Telemarken und zwischen Skandinavien und Mitteleuropa schlagen. Free riding mal anders! Die Region Karerpass ist topographisch leicht in drei sehr unterschiedliche Zonen zu unterteilen. Während die Riffe aus Dolomitkalk ausschließlich den Kletterern im Sommer und einigen Extremwintersportlern vorbehalten sind, beherbergt der Sockel von Rosengarten und Latemar das eigentliche Skigebiet Carezza mit seinen Aufstiegshilfen. Nach Westen hin Richtung Bozen zieht sich dann eine bewaldete Hügellandschaft mit eingebetteten Almen um etwas weiter dann steil ins Eisacktal abzufallen. Dieser Teil des Gebietes schien uns ideal, um auf schmalen Latten die Landschaft zu durchstreifen. Sehr klassisch, zum Teil mit Lederschuhen und 3-Pin Bindung mit oder ohne Fell, dafür aber dann mit Schuppenzone, geht es im ständigen Auf und Ab teils auf Forststraßen, teils über freies Gelände dahin. Kein Gipfel, keine Loipe, keine Piste keine Konventionen – free riding, mal anders. Die Vorteile der Spaghetti (auch Zahnstocher) gegenüber den Tagliatelle (OffPiste oder All-Mountain) liegen im rollenden Gelände klar auf der Hand: Ski, Schuh und Bindung sind erst einmal ungewöhnlich leicht. Hat man sich mit dem Nichts an den Füßen vertraut gemacht, was im Aufstieg und in der Ebene kein Problem darstellt, lernt man die Vorzüge schnell kennen. Wenn die Anlage der selbst gewählten Spur nicht allzu steil ist, kommt man mit der Schuppenzone oder dem Halbfell locker auf jeden Hügel. Oben angekommen entfällt die sonst übliche Prozedur: Felle abziehen, neuerdings Bindung umstellen, Schuhe fest schließen. Einfach nach eigenem Gusto entweder im eleganten Telemarkschwung oder mit Stockbremse abfahren um gleich die nächste Anhöhe anzugehen. Free riding. Ideal sind diese Sets für alle Umsteiger ins Telemarklager aus dem Langlaufbereich. Der Genuss in der Abfahrt ist sehr stark von den eigenen Ansprüchen und der Kompromissbereitschaft abhängig. Wer es lieber im Telemarkschwung mag, kommt an etwas höheren Lederstiefeln oder niedrigen Kunststoff-Dreischnallern nicht vorbei. Beeinträchtigt wird mit dieser Wahl jedoch der Komfort und die Gemütlichkeit bergauf und in der Ebene. Bei den Ski hat man die Wahl zwischen etwas breiteren Langlaufski mit Stahlkante und speziellen Fjellski mit bis zu 90 mm Breite in der Schaufel. Als idealer Beitrag zwischen Schuh und Ski hat sich Voile‘s 3-Pin Cable herausgestellt, die momentan einzige ihrer Art mit aushängbaren Fersenzug.


In der Materialfrage gilt, je näher man an den historischen Vorbildern bleibt (Tipp: alte Skifilme von Arnold Fanck und Fotos aus den Dreißigern), um so universeller ist das Equipment einsetzbar. Wenn man bedenkt, was dazumal für Stunts damit abgeliefert wurden, scheint es für den Einsatz keine Grenzen zu geben. Und überhaupt: Bevor in den Alpen die ersten Skilifte gebaut wurden, nannte sich der Sport noch Skilauf, was dem Bewegungsablauf auch tatsächlich entsprach. Präparierte Pisten gab es damals sowieso nicht, sondern … ja klar, Freeriding und nichts Anderes! Hiervon stimuliert schoben wir den Einsatzort nun vom rollenden Gelände in alpinere Regionen vor, um zu testen was die Orientierung an den Wurzeln des Skilaufs sonst noch hergibt. Neben ein paar wirklich filmreifen Stunts vor allem die Erkenntnis, dass es wirklich keine Grenzen gibt, um Spaß zu haben. Nach den ersten zaghaften Schwüngen mit unseren Zahnstochern wurden wir immer kecker und haben es auf den Pisten von Carezza richtig krachen lassen. Das anwesende Skivolk war teils irritiert, teils amüsiert. Und falls die Schlange am Lift zu lange gewesen wäre, was angesichts der Kapazitäten nicht der Fall ist, dann wären wir halt einfach den letzten schönen Hang Dank der eingebauten Steigfähigkeit des Materials nochmal hoch gelaufen. Freeriding, mal ganz anders! Aufziehende dunkle Wolken haben uns davon abgehalten nach Betriebsschluss der Lifte die weitläufigen Pisten für uns alleine in Anspruch zu nehmen. Vor dem schnell einsetzenden Regen flüchteten wir uns in die gemütliche Moser Alm. War das die Strafe für‘s freeriden im Sinne der Anklage? Der nächste Tag verhieß nichts Gutes. Statt für den Übermut des Vortags bis zum Saisonende ins Hotel eingesperrt zu werden, war unser Plädoyer auf mildernde Umstände erfolgreich. Ein halber Meter, zugegeben etwas feuchter, Neuschnee am nächsten Tag war für uns der Ausdruck für Gnade vor Recht. Vollendes rehabilitiert wurden wir durch Punkt zwölf Uhr Mittag einsetzendes Schönwetter. Zusammen mit der Skischule Karersee haben wir die fantastischen Möglichkeiten des Gebiets abseits der präparierten Pisten erfahren können. Natürlich mit breiten Off-Piste Latten unter den Füßen. Freeriding vor einer einzigartigen Kulisse. Ob nun breite Bretter oder schmale Latten ist letztlich eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten wird. Die schmale Variante eignet sich hervorragend für‘s hügelige Mittelgebirge und das Alpenvorland. Auch die vordersten Vorgipfel der Bayerischen Alpen sollten damit gut erreichbar sein . Und wem einsame Forststraßen im Gebirge nicht zu langweilig sind oder wer auf diese Art einer unsicheren Lawinenlage aus dem Weg gehen will, dem sei diese Variante des Freeridens empfohlen (siehe Tipps).

Ski: Atomic Rainier Posigrip Bindung: Voilee 3-Pin cable Schuhe: crispi sypolen (Leder), crispi cXX2 (kunststoff)



inFo carezza:

ANFAHRT MIT PKW: Brennerautobahn, Ausfahrt Bozen-Nord, Richtung Eggental, Karersee - Carezza. Ab der Ausfahrt Bozen-Nord sind es noch ca. 20 Minuten bis in die Skiarea Carezza (je nach Ortschaft verschieden) // BAHN uND BuS: Bahnhof Bozen, ab hier mehrmals täglich Busverbindungen in die Ski Area Carezza. Auf Wunsch Abholdienst ihres gastgebers. FLugZEug: Der nächste Flughafen befindet sich in Bozen (30 km) Innsbruck (120 km) oder verona (150 km). // ENTFERNuNgEN: München 265 km, Wien 590 km, Mailand 280 km, venedig 215 km SKIgEBIET: 16 Liftanlagen, Tagespass: € 32,uNTERKuNFT: Hotel Central, Familie Schwarz-Tschager, Karerseestraße 7, I-39056 Welschnofen, Südtirol - Dolomiten, Tel.: +39 /0471 613164, www.hotelcentral.it Tourismusverein Welschnofen-Karersee, I-39056 Welschnofen, Karerseestraße 21, Tel. +39 0471 613126, www.carezza.it TippS: ALPENvORLAND: Tölzer Land rund um Dietramszell; Loipe des SC Moosham, querfeldein, schneesicher bis März, Einkehr: gasthof geiger, Humbach. BAyERISCHE uND CHIEMgAuER vORALPEN: Zwiesel (1348 m) von Wackersberg, Waldherrnalm // Rechelkopf (1328 m) von Marienstein // Rampoldplatte (1422 m) von Brannenburg // Riesenhütte (1345 m) von Frasdorf




Text und Fotos: franzfaltermaier.com

TELEMARKEN UEBER INDIENS BLUMENWIESEN „Die Stöcke anders herum, mit dem Griff nach unten!“ erklärt Mammoth unser Guide. Ich verstehe überhaupt nichts. Ich will meine Skier in die Halterung schieben, doch sie passen nicht hinein. Zu breit. Erneut: „Du musst die Stöcke mit dem Griff zuerst in die Skihalterung stecken. Die Ski nimmst du mit in die Gondel!“ Ich gehorche, doch antworte unsicher: „Aber die sind doch zu lang!“ „Lass sie oben am Türspalt raus stehen!“ Mühsam zwänge ich mich in die kleine 6er Kabine. Die klapprige Türe gibt nur widerwillig den Einstieg frei. Mein dicker Lawinenrucksack verkeilt sich in der schmalen Luke, will lieber draußen bleiben. Wie war das noch mit den Latten? Fluchend lasse ich mich auf den Sitz plumpsen. Andere Skifahrer drängen hektisch nach. Ich beobachte, ob einer schon genervt die Augen verdreht und sich denkt, der kann nicht einmal Lift fahren. Wie sieht es da erst mit dem Skikönnen aus. Auch Thomas tut sich hart und stellt fest: „Das ist ja wie in einem Hubschrauber.“ „Dann passt´ s doch“, antwortet Andi knapp. Für eine handvoll Skigebiete in Indien, hat der Staat nicht extra eine Bergbahn angefertigt. Also orderten sie die Poma Gondeln aus Frankreich, weiß Stefan. Aus jedem dieser schwebenden Dixi Klo´s gucken nun die Skispitzen raus. Das erinnert mich an meine ersten Winterurlaube mit dem VW- Käfer. Da wurden die Sportgeräte an der Heckklappe befestigt und spitzten oben übers Dach. Flott geht es nach oben. Vorbei an seltsamen Nadelbäumen, einer Mischung aus Fichte und Zypresse. An der Mittelstation auf gut 3000 Meter plärrt ein knallgelbes Schild: Alpine Gefahren, Felsen, Wettersturz, Lawinen! Nur für Experten! Aufgeregt drängen wir ins Freie. Dass hier für heute Schluss sein soll, können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Der Mt. Apharwat. Endlich sehen wir ihn. Nur spärlich gab das Internet Informationen und Bilder über das Kaschmirsche Skigebiet frei. Immerhin erfuhren wir, dass der Berg 4300 Meter hoch ist und die Bahn den Fahrgast bis auf 4000 Meter bugsiert. Ferner wurde betont, dass es sich um die höchste Seilbahn der Welt handelt. In der Mitte des drei Kilometer breiten, kastenförmigen Massives, schwingen sich Stahlseile nach oben. Die Gondeln glänzen wie Perlen im Gegenlicht, bewegen sich jedoch keinen Millimeter. Mammoth erklärt: „Rechts der Bahn befinden sich zwei Rinnen, Gondola Bowl, genannt. Diese werden von der Skipatrol kontrolliert. Der Rest ist Backcountry“. Unpräpariert überlässt die Natur dem Skifahrer ihre Schätze. Keine Pistenbullys, Kunstschneelanzen oder Wegweiser. Die Landschaft ähnelt durchaus unseren Kitzbüheler Alpen. Wären da nicht die Pfefferbäume. Wie verirrte Obstplantagen, wagen sich einige Grüppchen des Laubgehölzes weit ins alpine Reich. In Zickzack kreuzen ein paar Ungeduldige mit Fellen an den Skiern bergauf. Noch bemitleiden wir sie. Wenn die Bahn startet, überholen wir sie und schnappen ihnen den jungfräulichen Hang vor der Nase weg. Wobei es diesbezüglich eh keine Probleme gibt. Zwar wartet mit uns der ganze Ski- und Snowboardende Ort auf das erlösende Okay, aber wie viele sind das eigentlich? Ein mickriger Haufen von etwa 60 Personen! Da bleibt für jeden etwas

übrig. Ich mustere meine Umstehenden. Ein bunt gemischter Haufen aus aller Welt. Zuhause entschied ich mich extra für nicht ganz so breite Latten. Immerhin eine 100mm Taillierung. Das müsste reichen. Dachte ich. Jetzt fühle ich mich minderbemittelt. Fast jeder hat 120 und mehr unter den Latschen. Auch unser Guide, in alten Ausgebleichten Skiklamotten gewandet, besitzt die stärkste Tiefschneewaffe eines amerikanischen Skiherstellers, welcher einen nahe gelegenen Achttausender mit seinem Namen ehrt. Es herrscht Partylaune. Einheimische Verkäufer bieten Schokoriegel aus dem Bauchladen an. Unser Guide organisiert Tee und hie und da schwappt Marihuanaqualm zu uns herüber. Typische Wintersportler mit rotem Skilehrer Outfit und Slalomcarvern sucht man hier vergeblich. Im Kontrast: indische Touristen, die mit Uraltbrettern auf einem unmerklichen Gefälle erste Rutscher üben. Hie und da Rumsen von Lawinensprengungen, welches mit einem „jetzt geht´s gleich los“, kommentiert wird. Stattdessen aber: „Für heute keine Auffahrt zum Gipfel. Oben ist Sturm und Lawinengefahr. Daher fahren die Gondeln heute nicht.“ Ein Oberaudorfer flippt aus: „Bei uns gäbe es so etwas nicht. Da wartet man den ganzen Tag für die Katz!“ Wir können ihn verstehen. Aber das ist Kaschmir. Sehen wir es mal so: Bei uns würde man zwar Skifahren. Aber offiziell nur auf präparierten Pisten. Abseits ist Grauzone oder generell verboten. Und in Gulmarg? Dort gelten Skitourenregeln. Geduld hat Vorteile: der Schnee kann sich setzen, lässt sich besser befahren. In unseren Gefilden hat doch keine Flocke Chancen sich auszuruhen. Schon wird sie von massenhaften Skifahrern, oder noch schlimmer, Pistenbullys platt gewalzt. Mit diesem Trost schwingen wir runter nach Gulmarg. Dort sitzen wir gemütlich auf unserer Hotelterrasse und freuen uns an den Affen, wie sie in den Bäumen herumturnen. Ab und zu streiten sie mit lautem Gekreisch. Tja. Es gibt nicht nur bei den Menschen Unstimmigkeiten. Wenngleich es bei den Primaten wohl kaum ums Skifahren geht. Mit einbrechen der Nacht erreicht uns die vorhergesagte Schlechtwetterfront. In weißen Streifen drischt es herab. Das Schulgebäude gegenüber ist kaum mehr sichtbar. Die Schneekristalle gleichen Hagelkörnern. Der Pegel steigt in Zeitraffertempo. Die Einheimischen kommen mit schaufeln nicht mehr hinterher. Dächer werden hastig von den Massen geräumt. Was bei uns im Winter 05/06 Ausnahmefall war und in Bad Reichenhall versäumt wurde, ist hier die Regel. Mittlerweile ist es stockdunkel. Wie durch weiße Schützengräben, stapfen und rutschen wir zu unserer Verabredung. Die Flocken sind auch zu spüren. Weit ziehen wir unsere Kapuzen schützend vor das Gesicht. Schemenhaft erkennen wir unser Ziel. Rajai´s Hütte. Bei uns hätte sie Schrebergartenpotential. Als wäre es ein Punkclub, pinselte er seinen Namen wild auf die dunkelgrüne Bretterwand. Im Innern erwartet uns der Bärtige schon mit einem freundlichen Grinsen. Schiebt sich seine Wollmütze vom Kopf, während seine Kinder schüchtern hinter ihm warten. Fünf hat er. In Kaschmir guter Durchschnitt. Kaum sitzen wir an dem wackligen Tisch, verteilen die Kleinen artig Teller für unser scharfes kaschmirsche Abendessen. In der Ecke plärrt ein Fernseher. Dort verprügelt ein stets grantiger Schnauzbärtiger mit Schmerbauch reihenweise


Typen. Alternativ gäbe es Liebesschnulzen als Musical verpackt. Die Frauen singen dabei mit jaulenden Kinderstimmen. Selbst Kate Bush wäre genervt. Plötzlich ist es ruhig und stockdunkel. Das Wintergewittert hat Mitleid mit uns und den Strom gekappt. Unser Gastgeber ist darauf vorbereitet. Im Nu baumelt eine fauchende Gaslaterne über unseren Köpfen. Ich sehe mich in dem garagengroßen Raum um. Zwischen roten Orientteppichen hängt ein Zeitungsausschnitt des amerikanischen Powder Magazins an der Wand. Ich entziffere: „Wir sind Kaschmirs, das friedlichste Volk auf der Welt. Wir wollen Skifahrer, keine Soldaten“. Rajai erklärt mit ruhiger Stimme die Situation des kleinen Skiortes Gulmarg: „Durch Terroranschläge und des andauernden Konfliktes mit dem nahen Pakistans, ist die Militärpräsenz in Kaschmir besonders hoch“. Dies bekamen wir vor allem am Flughafen beim Gepäckcheck zu spüren. Mehrfach wurden unsere Taschen durchleuchtet, durchsucht, geprüft. Vor allem die Kartuschen unserer Lawinen Rucksäcke haben es den Zöllnern angetan. Auch bei der Fahrt von Srinagar hierher: massenhaft Militärkonvois. Als gelte es eine Front aufzubauen. Hier, rund um Gulmarg und im Skigebiet, ist man relativ unbehelligt. Man will ja die westlichen Touristen nicht vergraulen. Freilich, hier und da wacht obligatorisch ein Soldat. Auf der Mittelstation haben wir uns mit einem feschen Gebirgsjäger fotografieren lassen. Kappe, weiße Tarnjacke, Tourenskier. An seiner Schulter baumelte lässig Russlands stärkster Exportartikel: eine handliche Kalaschnikow Maschinenpistole. beim auFbrecheN Fragt aNdi deN Wirt: „Wie viel macht es?“ die aNtWort: „gebt mir Was ihr meiNt.“ Zwei Tage schuftet Frau Holle schon. Am nahe gelegenen „Monkeyhill“ hiken wir ein paar Höhenmetern nach oben und fahren durch lichten, lawinensicheren Hochwald ab. Hie und da springen wir von ein paar Pillowes. Kissenförmige Kugeln, wie Schneebälle von Riesen in den Wald geworfen. Unser Guide schlägt eine Abfahrt von Gulmarg nach Babareshi vor. Dies ist der nächste tiefer gelegene Ort. Ähnlich wie am Monkeyhill geht es hübsch steil bergab. Wir erreichen zwar nicht Babareshi, dafür aber eine Passstraße. Dort wartet schon ein Jeeptaxi. Zack, schon sind unsere Skier auf dem Dach und mit einem Affenzahn geht es die schmale Straße nach oben. Ein paar Mal kommen uns andere Fahrzeuge laut hupend entgegen. Wir sind froh diese heil zu passieren. Kaum sind wir uns einig, dass in Indien Autofahren gefährlicher ist als Skifahren, stehen wir schon in einem Stau. Zwei entgegenkommende Fahrzeuge sind aneinandergeprallt. Der Fahrer eines Kleinwagens hat nicht eingesehen, dass ein größeres Fahrzeug grundsätzlich Vorfahrt hat. „Hier wird nicht vorgedrängelt!“ keift mich ein amerikanischer Skifahrer zornig an. Vor Aufregung vergaß ich meine Skistöcke in der Gondelhalterung. Somit drehten diese eine Ehrenrunde über die Talstation. Ich bin froh sie wieder zu haben, muss aber nun zurück zu den Freunden, die schon am Gondeleingang warten. Jeder sitzt auf Kohlen. Heute ist, nach drei Tagen Schneegestöber, der erste wolkenlose Tag und wir sind endlich auf dem Weg zur Bergstation. Am Gipfel des Apharwat eröffnet sich ein herrlicher Rundblick. Der doppelt so hohe Nanga Parbat ist wie bei Achttausender üblich, mit einer Wolkenfahne behängt. Resultat so genannter Jetstreams. Weiße Berge, so weit das Auge reicht. Keine menschlichen Werke zernarben die Natur. Wir sind die ersten, die den jungfräulichen Hang beackern. Nur noch hintergründig nehme ich die Landschaft wahr. Mit voller Geschwindigkeit stemme ich mich in die Kurven. Drücke mich in die Kompression und lasse mich wieder auf die andere Seite kippen. Leichte Bodenwellen werden geschluckt, die

Stöcke streifen den Schnee. Die flache Sonne im Rücken, überholen mich kurz die Schatten der Schneefontänen, welche von meinen Skiern aufgewirbelt werden. Oberschenkel brennen, die Lungen gieren nach Luft. Die Mittelstation taucht zitternd vor der Skibrille auf. Keine Pause. Der Obstgarten saust vorbei. Eine letzte Gerade und schon stehe ich nach Luft japsent dort. Thomas resümiert: „Das war wie Heliskiing, nur mit Lift!“ Nach ein paar weiteren Runs hat unser Guide noch einen Trumpf im Ärmel: Zweitausendfünfhundert Höhenmeter Abfahrt, triumphiert er. Von der Bergstation queren wir weiter als bisher, Richtung Osten. Dann geht es ewig bergab. Im lichten Wald ist noch lange nicht Schluss. Dort, wo wir befürchten Pappschnee zu fressen, hält sich im Schatten feinster Pulver, der kurze steile Turns erlaubt. Schnell erreichen wir die ersten Hütten von Drang, welches tiefer als Gulmarg liegt. Kurz nach einer Brücke wartet schon ein Jeep. Unsere gute Seele, hatte ihn unterwegs mit dem Handy geordert. Sein Repertoire geht noch weiter. Da er weiß, das Stefan und ich alte Kaffeetanten sind, und dieser in Indien eher schwer zu finden ist, führt er uns in eine gemütliche Bar in Tangmarg. Klar: italienischer Capuccino ist es nicht gerade. Aber immerhin. Durchs Fenster beobachten wir neu ankommende Skifreaks. Die werden noch ein paar schöne Pulvertage im März haben, erklärt Mahmood. Doch der Firn wird siegen, um dann endgültig kaschmirschen Frühling zu weichen. Welcher übrigens wundervoll sein soll. Gulmarg heißt schließlich Blumenwiese. Sollten wir vielleicht verlängern? Gleich bis in den Sommer? Aushalten lies es sich.

inFo:

SAISON: Januar/ Februar. Insgesamt 2 Wochen einplanen. Flug mit Türkisch Airlines: Preis: € 600,-- bis € 800,-umsteigen in Istanbul und New Delhi. Dann nach Srinagar. von dort mit Taxi (€ 15,--) nach gulmarg. (van oder Kleinbus) Dauer bis 2 Tage, je nach verbindungvisum: 2 Wochen vorher beantragen. Kosten: € 50,-Wenn Ihr selber hingeht, auch kürzer. IMPFuNgEN: nicht unbedingt nötig, da winterliche verhältnisse. Hotel, Ausrüstung, verleih (hat auch fette Latten) Transfer, Mädchen für alles: yassin von Kashmir Alpine www.kashmiralpine.com guIDE: Mahmood Ahmoa Lone www.gulmargpowderguides.com Lift: Tageskarte: € 16,-- Höchster Punkt mit gondel: Mt. Apharwat 3950 Meter Heliskiing: geplant! ESSEN: Menü € 5,-Supermarkt nicht nötig. Kleine Stände mit Obst oder Brot. Ansonsten gibt massenhaft günstige Restaurants. Auch an der Mittelstation. Schokoriegel beim Bauchladenverkäufer. Trinkwasser: waren wir uns nie so recht sicher. Haben abgekochtes Wasser und vor allem Tee getrunken. Bier (Kingfisher) nicht schlecht, aber teuer (€ 4,-- im Lokal). Wein gab es gar nicht. Im Highland Park Hotel gibtá Brandy auch teuer, eher vodka. Teuerstes Hotel: Highland Park. € 100,-WäHRuNg: Indische Rupien. Dollars sind gut zu wechseln. Bedingt auch Euro. Kreditkarte schwierig. Kein Bankomat in gulmarg. Nur lokales Handy möglich ( Prepaidcard möglich).

Internet im Highland Park oder Pine Hotel. SPRACHE: mit Englisch geht es recht gut.





Text und Fotos: Oddo Broglia ( Telemarktribe.com)

JEDES JAHR FINDET IN DER WuNDERSCHÖNEN LANDSCHAFT DER ITALIENISCHEN DOLOMITEN, DAS BERÜHMTE EuROPäISCHE TREFFEN DER TELEMARKER STATT. gROSSE AuFFÜHRuNg IN EINER WELTOFFENEN ATMOSPHäRE, MIT vIEL SPASS. die URspRünge Es war der Anfang der 70er Jahre, als die amerikanischen Skifahrer Telemark wieder entdeckten. Europa war immer noch auf den alpinen Skilauf konzentriert, obwohl die Freie Ferse-Technik in Norwegen in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts von Sondre Norheim entwickelt wurde. Die Berge in den wichtigsten europäischen Ländern wurden durch die „free-heel“ Skifahrer bevölkert, die das ursprüngliche Aussehen der norwegischen Skifahrer und deren Skitechnik wiederentdeckt haben. Offensichtlich hat dieses Phänomen hauptsächlich erstklassige Skifahrer erreicht, aber es war unbestreitbar, etwas Neues war geboren. Die italienischen Alpen gehörten zu den Protagonisten, insbesonders die Dolomiten, deren schönsten gipfel sich bei Sonnenuntergang rosa färben. „The Heroes of Telemark“ war der Name der aktivsten gruppe italienischer Telemarker. Aber nach einigen herrlichen Jahren begann sich die ursprüngliche Begeisterung etwas abzuschwächen. Da war es dann notwendig, auf die Schaffung der „Scufons del Cogo“ vereinigung zu warten, um den Anfang einer neuen goldenen Telemarkzeit zu sehen.

scUfons Und scUfoneda Die „Scufons“ erschienen 1997 das erste Mal in Moena (Fassatal in den Dolomitenl). Die gruppe setzte sich aus Ski-Enthusiasten und Skilehrern zusammen, die insipiriert waren vom golardischen geist und der Neubewertung der Tiroler Tracht , mit ihren charakterischen großen Hüten und Jacken und Hosen aus Loden. Neben ihres Aussehens, war es auch ihre Absicht, Telemark auch als Ausdruck der authentischen Kultur der ladinischen gemeinden zu fördern. Zu ihren wichtigsten Werten zählten ihre kulturellen Wurzeln, die Berge, Freundschaft und Weltoffenheit. Nach nur einem Jahr nach dem Start der Sufoneda im Jahre 1998, war der Event ein großer Erfolg und markierte den Beginn einer Tradition und die „Scufoneda“ bestimmte das Skileben in Moena. Der Event zog immer mehr Skibegeisterte aus ganz Europa an und erwarb sich großes Ansehen und Bedeutung. Im Jahre 2001 wurde „Scufoneda“ so populär, dass der Event auf die ganze Woche ausgedehnt werden musste. Inzwischen wurde das Programm mit Kultur und unterhaltung erweitert und natürlich mit großen Ski-Wettbewerben.



die neUe äRa deR polaRtec®scUfoneda Im Jahr 2009 kam die große Wende. Die „Scufons beschlossen eine dreijährige Partnerschaft mit Polartec LLC, dem weltweit agierenden Hersteller der Polartec® Palette aus High-Performance Materialien. Als einer der wichtigsten internationalen Outdoor Marken, erkannte Polartec® die hohe Qualität der Scufoneda, sowie deren Authentizität und ihrer Mission und beschloss sie zu unterstützen. Der Frühling in den Dolomiten wird seitdem mit der Polartec®Scufoneda gefeiert. Ein großes Telemarkfest, dass das Erbe der vergangenheit mit neuer Energie, Ressourcen und Ideen verbindet.

gRosse wettbeweRbe Und gRosse siegeR Diese Wettkämpe haben die Aufmerksamkeit der qualifizierten Skifahrer nicht nur aus Europa erhalten, sondern auch aus den uSA. Der 2010 Freeride Cup, der am 8. März am wunderschönen San Pellegrino Pass stattfand, hatte den Italiener Armin Senoner als Sieger gesehen, während der zweite Platz vom amerikanischen Telemark guru Nick Devore erobert wurde und der „special guest“ der „Polartec®Scufoneda 2010“ war. Während der italienischen Telemark Meisterschaft hat Julian giacomelli die goldmedallie bei den Senioren gewonnen und auch den Titel des gesamtsiegers mit der erstaunlichen Zeit von 1:31:45 Min. Mehr als 600 Telemark-Begeisterte haben Moena und deren veranstaltungen besucht und die Prognosen für 2011 sind sogar noch optimistischer.

neUigKeiten füR MäRz 2011 Die Organisation der 14. Polartec®Scufoneda hat bereits begonnen. Die Zusammenarbeit mit Polartec® und Scufoneda war so erfolgreich, dass jetzt die Absicht besteht, das Niveau weiter anzuheben. Dem Freeride Cup, das Flaggschiff des Events, wird die größte Aufmerksamkeit gewidmet sein. In Anbetracht der nächsten veranstaltung in 2011. Polartec® hat entschieden, die Athleten mit einem Jackpot in Höhe von 6500 Euro zu unterstützen und an die Polartec®Scufoneda gewinner zu verteilen. 2500 Euro für den gesamtsieger, 1000Euro für die einzelnen Kategorien wie Telemark, Snowboard und Skifahrer, sowie einer Damen Wertung. Wenn man bedenkt, dass normalerweise die Preisgelder nicht höher als 1000Euro betragen, dann wird schnell klar, dass Polartec® einen weiteren Schritt unternimmt, um einen neuen Standard bei den Skiwettbewerben zu schaffen. Neben der Skiwettbewerbe, wird besonderes Augenmerk auf die geselligkeit, gastfreundschaft und einem reichhaltigen unterhaltungsangebot gelegt. Ziel ist es, eine gelegenheit anzubieten um alle Aspekte des „Mountain-Life zu feiern, bei der professionelle Skifahrer, Skibegeisterte, Kinder und Erwachsene willkommen sind. Die nächste Ausgabe der Polartec®Scufoneda findet vom 13. bis 20. März 2011 wieder in Moena im Fassatal statt. Wie wir uns vorstellen können, liegt in den italienischen Dolomiten das Adrenalin bereits in der Luft ......



Während ich meine Telemarkski anschnalle, kommt der Gedanke auf, dass ich in dem Moment gar nicht so wirklich in die Wüste passe. Aber mir war noch nicht klar, wie viel Spaß ich gleich haben werde. Henrik, der Gründer von SkiNamibia und Telemarkenthusiast nahm uns mit in das Dünenskigebiet mit Blick von den Sandgiganten auf den Südatlantik, es kommt einem vor als wäre man in einem Gebirge aus Sand. Ideal für ein Telemarktour Intermezzo. Bei seiner Ausrüstung stießen wir auf Spuren von „Knicken-Telemarkwear“, sie unterstützen dieses ungewöhnliche Desert Telemark Projekt. Wollten schon immer mal einen in kurzer Hose „rein knicken“ cool… Nach 2 kurzen Übungsläufen ging es gleich hoch auf eine ca. 80 Höhenmeter große Sterndüne - was für ein grandioser Anblick. Diese Stille und das was man sieht kann man gar nicht so in einem Foto einfangen. Henrik fuhr voraus, um uns eine Idee des ungewohnten Elements Sand zu vermitteln. Noch etwas vorsichtig begaben wir uns in den ca. 30°steilen Dünenhang, hier wie im Powder, wenn man etwas Fahrt aufnimmt, ist es mühelos den Ski zu drehen. Gleichmäßig und ohne der Gefahr in ein Eisfeld zu geraten setzen wir die ersten Ausfallschritte in einer der ältesten Wüsten der Welt. Danach möchte man mehr, wieder mit den Tourenski hoch und diesmal in den Ost, danach in den Südhang, um frische Schwünge zu ziehen. Bei einem kurzen Aufstiegsstopp erzählte uns Henrik, wie er hier mit dem Skifahren und Telemarken, so weit entfernt von seiner Heimat begann und was er brauchte nämlich... unbändiger Enthusiasmuß, Mut zum Risiko und immer mit dem Gedanken Kontakte zu knüpfen und aufrecht zu halten, speziell zu seiner alten Heimat Thüringen. Und seid einem halben Jahrzehnt die Rennteilnahme an einem Traditionsabfahrtsrennen in der Schweiz, dem Inferno in MürrenLauterbrunnen im Berner Oberland, gilt als eines der längsten der Welt. So konnte er immer wieder sein Skilager

erweitern. Stück für Stück brachte er das Equippment über den Luftweg und einige male als Lückenfüller in Containerfrachten hier nach Namibia. Durch seine frühere Sportlaufbahn als Nordisch Kombinierer war es ihm nicht allzu fremd einen Telemark zu setzen hatte er es doch schon viele Tausend Male auf großen Skisprungschanzen zum sichern landen getan. Dies war der Grundstein für eine neue Ära, dem Desert Telemarken. Schlüsselmeister in diesem speziellen Fall war Michael von KNICKEN ,er stieß vor einigen Jahren auf Henrik und seinem ungewöhnlichem Angebot, schnell entstand ein sehr guter Kontakt bis hin zu einer Interkontinentalen Freundschaft. Dies motivierte Henrik zu einem intensiven upgrade seiner Telemarktechnik, mittlerweilen fährt er fast jeden Sandhang knickend herab. Nach seinen Angaben ist dies die Zukunft der Skitechniken im Sand, müheloses Wandern, überwinden großer unwegsamer Dünendistanzen, absolut kontrolliertes und leichtes abfahren der mehr als 30°Steilen Sandhänge perfekt. Zudem kommt, man wird niemals zu schnell und nie machen Eis und gefährliche Unebenheiten beim Telemarken im Sand Schwierigkeiten, sie gibt es einfach nicht. Er hofft weiterhin auf die Unterstützung, seine Wüstenerfahrungen mit einer neuen Desert-Equipment-Serie in die Tat umzusetzen vielleicht springt ja mal ein Skihersteller drauf an. Nicht nur die Ski kann man verbessern, sondern auch Schuhe / Kleidung, und Bindungssysteme, alles rund um auf Wüste abzustimmen ist seine Vorstellung. Vielleicht hilft ihm ja da sein kürzlich erziehlter Geschwindigkeitsweltrekord beim Speed Sand Skiing, dies war aber nicht mit den „Freeheelern“. Apro’pos, Südhang ist dran mit Blick zum Meer, klein im Auslauf sehen wir unser Transportfahrzeug, dann erst mal zur Kühltasche und ein Refreshment... weiter gehts 2 Fahrten haben wir dann noch. Nebenbei erfuhren wir etwas über die Dünen und die Namibwüste sogar eine Sandviper begegnete uns kurz vor dem letzten Dünen Kamm - nach Henriks Aussage besteht keine Gefahr, so lange wir sie ziehen lassen. Genüsslich begaben wir uns auf eine weitere Telemarkfahrt, zum Schluss waren es dann 11 Fahrten und fast 1000 Höhenmeter bis zum Apres Ski. Erstaunlich was sich in Wüsten so alles tut.

Desert Telemarking da kommen wir drauf zuruck....



Telemark-Sprint, den Norheim Telecross und ein Telemark Classic-Rennen auf den ersten Telemarkpisten der Welt. 192 Teilnehmer waren für das Wochenende gemeldet, der beliebteste Event war der Telecross. Aber wieder zurück zu unserer Gruppe am Frühstückstisch. Auf die Frage, was denn nun die Highlights waren, nannte keiner die Rennen – die „echten Morgedal-Sachen“ waren unseren Gästen wohl das Wichtigste: Die Möglichkeit, an einer SkiherstellungsSession teilzunehmen und dann die selbstgemachten Bretter auf den historischen Hängen auszuprobieren, oder der nächtliche Fackelmarsch nach Øverbø. Dem Geburtsort von Sondre Norheim, oder den Telemark-Stil der einheimischen Kinder beobachten, der so einfach und anmutig aussieht. Das waren die Momente, die unsere Gäste bewegten und uns alle immer wieder daran erinnern werden, was Morgedal so einzigartig macht. Am Ende eines großartigen Wochenendes saßen wir um den Frühstückstisch unseres Hotels in Morgedal. Die Stimmung war entspannt, das Feedback gut, und dann sagte jemand: „Jeder Telemarker sollte das hier wenigstens einmal im Leben erlebt haben.“ Unsere Gruppe, bestehend aus Telemarkers und Journalisten aus Deutschland, Österreich, Norwegen, den USA, Italien und der Tschechischen Republik, nahm diesen Faden schnell auf und stimmte hundertprozentig überein. Lebhafte Diskussionen folgten und alle waren voll dabei – jeder wollte mitreden und daran beteiligt sein, unser Internationales Telemark Festival hier in Morgedal aus dem Anfangsstadium heraus weiterzuentwickeln. Das erste Festival fand zwischen 11. und 14. März 2010 statt: „Die Spiele von Morgedal“ – ein Telemarktreffen mit Gästen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Österreich, der Tschechischen Republik, Italien, Dänemark und den USA. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr darauf, die internationale Presse auf den Geburtsort des Skifahrens und die Heimat des Telemarksports aufmerksam zu machen. Dabei wurde das Festival gemeinsam mit Richard Schürf von Telemark Works aus Deutschland als Teil der Freeheel Tour realisiert. Jede Art internationaler Sport-Spiele braucht eine Eröffnungszeremonie. So auch die Spiele von Morgedal: Die Eröffnung fand auf der Skare Farm statt. Das Zuhause der Skispringerlegende Svein Sollid ist ein wunderschöner, den Traditionen der Telemark-Region entsprechender Hof mit einem sehr geschichtsträchtigen Skihügel etwas entfernt von den Häusern und roten Ställen der Siedlung. Die Fackelentzündung und der Einmarsch der Nationen wurden mit einheimischen Kindern durchgeführt, die die Hügel in traditioneller Bekleidung herunterfuhren und die Gäste willkommen hießen. Danach folgte der informelle Event mit oldschool Skispringen, einem Big Air und dem traditionellen Ølbolleren, einem Telemark-Style-Wettkampf, für den man große Buckel und viel Bier braucht. Weitere Wettkämpfe des Wochenendes beinhalteten einen

Diese Einzigartigkeit Morgedals, wenn es um Reiseziele und ganz besonders Ski-Festivals geht, kann man nicht oft genug hervorheben. Kein anderer Ort hat tiefere Wurzeln oder mehr Natürlichkeit als dieses kleine Tal im Herzen von Telemark. Es ist kein großes Skigebiet und es gibt kein Après-Ski in teuren Klamotten. Die Magie dieses Tals liegt in der seit Sondre Norheims Lebzeiten nahezu unveränderten Umgebung mit den Bauernhäusern, die verstreut in den steilen Hügeln stehen, die wiederum den kleinen See umgeben wie ein historisches Ski-Amphitheater. Randvoll mit Skigeschichte, erscheint das Tal eher wie ein Museum. Das Echo seiner beachtlichen Skikultur, die hier in den 1850er Jahren entstanden ist und dann nach und nach den Skisport auf der ganzen Welt veränderte, ist heute noch wahrzunehmen. Man kann es im Lachen der Kinder hören, wenn die um die Wette fahren und mit ihren Ski in den schneebedeckten Feldern herumspringen. Man kann es im Flüstern der Ski hören, wenn man von Sondres Hütte hoch oben über dem See nach unten gleitet. Beim Telemark-Treffen in Morgedal geht es darum, dass den Skifahrern etwas anderes geboten wird ... mehr als nur die Chance, dass sie die Wurzeln ihres geliebten Sports entdecken. Es geht um ein Gefühl, um das Bewusstsein, dass man hier nach Hause gekommen ist, nach Hause an den Geburtsort des Skisports.

Morgedal – einmal im Leben. „Es war ein unglaubliches Ereignis!!!! Ich kann Euch für dieses einmalige Erlebnis gar nicht genug danken. Und ich freue mich schon auf das nächste Mal!“ Josh Madsen, Telemark Skier Magazine USA “Ein Reise nach Morgedal, um tiefe Gefühle zu erfahren. Kommt und erlebt es mit uns!“ Oddo Broglia, Telemark Tribe Magazin Italien


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iMpRessUM heRaUsgebeR Richard Schürf (V.i.S.d.P.) titelfoto Ricardo Montoro aUtoRen Patrick Droste, (telemarkfriends.com) Andreas Schäfer, Peter Schilcher, Hamish Moore, Arno Klien, Heino Jahn, Christian Haeffner, Franz Faltermaier, Hans-Martin Kroll, Oddo Broglia (telemarktribe.com), Henrik May fotogRafen: Patrick Droste, Lars Jonetat, Mirko Peters, Hamish Moore, Robert Szkudlarek, Michael Wolf, Christian Haeffner, Franz Faltermaier, Oddo Broglia, Henrik May gestaltUng & layoUt & pRodUKtion Sandra C. Mayer (die denkbar) dRUcK pva Druck und Medien Dienstleistungen GmbH, www.pva.de geschäftsfühRUng, VeRlag & anzeigen Richard Schürf GmbH, Solothurner Str. 49, D-81475 München, Tel. +49 (0)89-75079401, E-mail: info@telemarkworks.com

übeRsetzUng Englisch: Wolfgang Greiner, Französisch: couapel@online.de, Italienisch: carolina@communication-center.net VeRtRieb freeheeler telemark magazine erscheint auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Der Season Guide 2010/2011 wird kostenlos verteilt bei Events, in Shops und als Beilage in: skiing – the next level, berglust www. berglust.info, Fri Flyt www.friflyt.no, Fluid www.freepresse.com, Sportler Versand www.sportler.it.

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