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Frauenfelder Woche | 6. April 2022
Kantonsspital aktuell
Die Frauenfelder Eishockeyaner feiern den Titel und den Aufstieg in der Eishalle von Saignelegier.
Bild: Markus Bauer
Meisterhelden wurden kräftig gefeiert Nach 2009 durften sich die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner zum zweiten Male als Schweizer Amateur-Meister ausrufen lassen. An einer spontanen Feier in der Eishalle wurden die erfolgreichen Akteure gebührend gelobt. Schon beim Aufgang zum Restaurant Eisbahn spürte man, dass in der KEB etwas ganz Besonderes anstand. Einige Knirpse rasten durch die Gänge und schrien immer wieder: «Meischter, Schwizer Meischter». Oben angekommen, stand eine Menschenmenge dicht gedrängt und lauschte, was Roland Hofmann zu sagen hatte. Das Mikrofon wechselte auch zu Headcoach Andy Küng, der das Video über die Aufstiegsspiele bis zum Titel ankündigte. Als der entscheidende Treffer im letzten Spiel in der 64. Minute gefallen war, brandete riesiger Jubel auf. Styger macht es möglich Seine Gratulation zum Titel und zum Aufstieg überbrachte Stadtpräsident Anders Stokholm. Er strich heraus,
Overtime-Schütze Mario Pieroni strahlt mit der Goldmedaille.
Sportchef Michael Roth (l.) wird von Headcoach Andy Küng gelobt.
Forum
Drei-Punkte-Programm der SVP Die SVP Thurgau ist erfreut über den ausgezeichnete Rechnungsabschluss der Thurgauer Staatsrechnung 2021. Der Ertragsüberschuss von über 130 Mio. Franken zeigt, dass Steuersenkungen richtig und verkraftbar sind. Die SVP dankt der Wirtschaft, den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern und allen, die dazu beigetragen haben für die hervorragende Leistung. Das Ergebnis zeigt, dass die vom Grossen Rat beschlossene Steuerfusssenkung richtig und gut verkraftbar ist. Die SVP setzt sich für einen gesunden Staatshaushalt ohne Erheben von Steuern auf Vorrat ein. Darum schlägt die Partei für das Budget 2023 ein Drei-Punkte Programm vor:
Dichtgedrängt standen die EHCF-Fans in der Eishalle.
dass das Team viel Ehre für Frauenfeld eingelegt habe und wünschte bestmöglichen Erfolg in der NLB. Zunächst spielt der EHC Frauenfeld allerdings noch ein Jahr in der MySports League. Anschliessend wurde jeder Meisterheld mit umgehängter Goldmedaille aufgerufen und Küng stellte seine Jungs, den Staff und Eismeister Seppi etwas näher vor. Vor allem Captain Nino Fehr und Keeper Daniel Styger ernteten klar am meisten Applaus. Das Prozedere dauerte recht lange und so holten sich mehrere Kids schon vor der offiziell noch folgenden Autogrammstunde die gewünschten Unterschriften. Pieronis unglaubliches Gefühl Es war kein leichtes Unterfangen, dieser Final zwischen Franches-Montagnes und dem EHCF. Nach einem 3:2-Starterfolg in Saignelegier, gab es daheim ein 3:4 und auswärts ein 3:0. Dank einem 2:1 auf eigenem Eis kam es im Jura zur Finalissima. In diesem fünften Match gelang in der Overtime Mario Pieroni nach 64 Minuten der erlösende Treffer: «Es war ein unglaubliches Gefühl, dieses entscheidende Tor erzielt zu haben. Ich kann es noch heute nicht richtig fassen. Ein absolut denkwürdiges Ereignis». Er und ein erneut sackstarker 1. Ergänzungsleistungen auf die Höhe der Nachbarkantone anheben: Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV (EL) helfen, wenn die Renten und das Einkommen die minimalen Lebenskosten nicht decken. Mit der Anhebung der EL erreichen wir ein würdiges Leben im Alter. 2. Gemengsteuern Senken oder Abschaffen: Der Kostendeckungsgrad liegt bei den Grundbuchämtern bei über 270 Prozent. Eine Anpassung dieser Steuer ist mehr als angebracht. 3. Staatssteuerfuss senken: Der Staat soll nur soviel Steuern einziehen wie nötig. Aufgrund der finanziellen Lage ist eine weitere Steuerfusssenkung nötig und verkraftbar. Mit diesen drei Massnahmen unterstützen wir diejenigen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die für ein würdiges Leben dringend mehr Unterstützung benötigen und belasten die Steuerzahler nicht durch unnötig eingezogene Steuern. SVP Thurgau Ruedi Zbinden, Präsident
Bilder: Ruedi Stettler
Keeper Styger waren die Baumeister dieses Erfolges in Saignelegier. Viele bekannte Gegner Die Frauenfelder durften sich nicht nur über die Goldmedaillen und den Pokal freuen, sondern auch über den Aufstieg (wie der unterlegene Gegner ebenfalls) in die MySports League. Hier treffen die Thurgauer unter Trainer Küng auf recht viele bekannte Namen wie etwa Martigny, Dübendorf, Chur, Lyss, Arosa, Bülach, Thun, Seewen, usw. Ruedi Stettler
Der Meister-Pokal stand meist irgendwo mittendrin im Getümmel.
Leserbrief
Rücksichtslose Planung des EKZ Nachdem der Bund dem kantonalen Richtplan zur Windenergie zugestimmt hat, möchte der Zürcher Energieversorger (EKZ), das Experiment Windenergie im Thurgau angehen. Die Bevölkerung wurde, an öffentlichen Veranstaltungen, darüber informiert. 8 jeweils 246 Meter hohe Windkraftanlagen (WEA), bestehend aus 166 Meter hohen Masten mit je drei 80 Meter langen Rotorblättern, sind geplant. Damit sollen es die weltweit grössten Onshore WEA`s für den kleinräumigen Thurgau sein. Nur wenige hundert Meter von Wohnhäusern entfernt sind die gigantischen Industrieanlagen geplant. Eine erschreckende Vision für die Bevölkerung. 40000 Quadratmeter Wald will man dafür
Der Neubau des Kantonsspitals in Frauenfeld.
Neueröffnung «Interdisziplinäres Ambulatorium» Am 23. Mai 2022 öffnet das «Interdisziplinäre Ambulatorium (IdA)» im Kantonsspital Frauenfeld erstmals seine Türen. Das neue Ambulatorium wurde im Rahmen des Neubaus «Horizont» geplant und wird durch die interdisziplinäre Nutzung der bisher autark arbeitenden Kliniken Synergien ermöglichen. Sämtliche Sprechstunden, prä- und poststationären Untersuchungen und Behandlungen der Chirurgie, der Orthopädie, der Hand- und plastischen Chirurgie, der Anästhesie und der Hals-, Nasen, Ohren- sowie der Zahnärzte werden zukünftig in diesen Räumen stattfinden. Diese Kliniken waren massgebend in der Erarbeitung des Raum- und Betriebskonzeptes beteiligt. Rund 150 Patientinnen und Patienten werden pro Tag in den 15 neuen Untersuchungszimmern untersucht / behandelt. Alle Untersuchungszimmer wurden hochmodern und identisch ausgestattet, damit eine grösstmögliche Flexibilität und ein grosses Ausbaupotential gewährleistet werden kann. Das IdA enthält des Weiteren drei Räume mit Spezialausstattung: Einen Raum für kleinere Eingriffe, einen Proktologieraum (für Untersuchungen des Enddarms) und einen Raum für Hals-, Nasen, Ohren- sowie zahnärztliche Sprechstunden und Behandlungen. Auch wurden Feinheiten eingebaut, welche die
Nutzung der Räume für interdisziplinäre Wund- und Adipositassprechstunden ermöglichen. Das neue Ambulatorium bietet kurze Wege für die Patientinnen und Patienten, da sich bspw. die Radiologie in unmittelbarer Nähe befindet. Zeitgleich wird die sich direkt vor dem IdA befindende zentrale Patientenaufnahme vollumfänglich in Betrieb genommen. Zentrale Patientenaufnahme
Eingriffsraum
Frontoffice West
Frontoffice Ost
Wartebereich CASprechstunde
Wartebereich Wartebereich
1-15 A&C B
Untersuchungsräume Untersuchungsräume Blutentnahmeraum
Alle Patientinnen und Patienten, die für eine Sprechstunde, einen Eingriff oder einen stationären Eintritt im Hauptgebäude des Kantonsspitals Frauenfeld eintreffen, melden sich per 23. Mai 2022 an der zentralen Patientenaufnahme an. Diese Zentralisierung bietet den Vorteil, dass die Orientierung für Patientinnen und Patienten deutlich vereinfacht wird und führt zur einer einheitlichen und qualitativ verbesserten Abfrage und Pflege von Patientendaten (Adresse / Krankenkasse / Hausarzt…). Die involvierten Kliniken befinden sich derzeit in einer intensiven Umzugsplanung vom Haus Ara ins Erdgeschoss des Hauptgebäudes. Der Umzug wird am Wochenende vom 21. / 22 Mai stattfinden. Wir freuen uns, unsere Patientinnen und Patienten in naher Zukunft in den neuen und hochmodernen Räumlichkeiten begrüssen zu dürfen.
Sarper Gözmen, Klinikmanager roden, obwohl der Wald und seine Bäume ein lebenswichtiges Element für Mensch und Natur ist. Gerade heute ist dieser CO2 Filter für uns lebensnotwendig, zumal der Kanton Thurgau mit die geringsten Waldflächen in der gesamten Schweiz besitzt. 14 Prozent der Thurgauer Haushalte sollen jährlich mit diesem Strom versorgt werden. Doch ist dies überhaupt möglich? Das Windpotential ist gering und unstetig. Der erzeugte «Flatterstrom» ist unsicher und nur an wenigen Tagen des Jahres nutzbar. Kein Wind, kein Strom. Zudem müssen die Anlagen aufgrund des Schutzreglements temporär abgeschaltet werden. Bei Thurgauer Windverhältnissen wäre die jährliche Auslastung der Grosswindanlagen nur etwa 11 Prozent. Der Bevölkerung wird aber, über eine einseitige und verharmlosende Darstellung, die Notwendigkeit dieses Vorhabens suggeriert. Die Kommu-
nikation ist nicht transparent. Grundlegende Daten werden immer noch zurückgehalten. Der gravierende Eingriff betrifft Mensch und Natur der gesamten Region und lässt die Nachhaltigkeit eines solchen Projektes vermissen. Schaden und Nutzen sind ungleich verteilt. Hohe Subventionen lassen, für den Zürcher Energieversorger, ein profitables Geschäft erwarten. Zudem bietet die Direktvermarktung des Stroms ein zusätzliches Gewinnpotential. Bei stetig wachsendem Energiebedarf eine sichere Angelegenheit. Gerade Grosskunden aus Industrie und Wirtschaft sind, aus Renommee Gründen, an erneuerbaren Energieformen interessiert. Rainer Krein, Vorstand des Verbandes Freie Landschaft Thurgau