Festschrift 100 Jahre Leherheider Sport

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Inhaltsverzeichnis

100 Jahre Leherheider Sport

Der Vereinsticker Vorwort der Redaktion Grußworte Programm 100-Jahr-Feier Persönliches und Ehrungen Vereinszeitung im Wandel Der Leherheider Sport und seine Vorsitzenden Der Leherheider Sportverein Wie alles begann Die Geschichte des TuS Eintracht 64 Das Leherheider Modell Ten Years after Boule Der Förderverein Leherheider Sport Hochseilgarten Chronik und Rückschau Ein halbes Jahrhundert Leherheider Sportstättenbau Der Freizeit und Gesundheitssport Der Freizeitsport Das Gesundheitsprogramm Aussiedlerintegration, Angebote für die 50-Plus-Generation Sport von der Wiege bis zur Bahre Kinderturnen obenan Über 40 Jahre Turnen und viel mehr Faustball Trampolinturnen Kinderturnen heute 40 Jahre Wandern Mit dem Wettkampfsport zum Erfolg Der Handballsport Der Fußballsport Badminton Basketball Schwimmen hat Tradition Bogenschießen Jiu-Jitsu Volleyball Tennis Tischtennis Leichtathletik Die Angebote über den Sport hinaus Kulturarbeit im Jubiläumsjahr Der Beirat 50-Plus 10 Jahre Kohl- und Pinkelwanderungen Überfachliche Jugendarbeit im Verein So war die Kulturarbeit

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VORWORT

DER

REDAKTION

Liebe Leser! Eine Festschrift begleitet unser 100jähriges Jubiläum. Pünktlich zum Festbeginn liegt sie in Ihren Händen; mit über 100 Seiten ein kleines Buch im Jubiläumsformat. Und einen Blick hineinzuwerfen lohnt sich. Es ist informativ und bringt interessante Einzelheiten aus dem Leherheider Vereinssport, die bei manchem Leser wohl schöne Erinnerungen wachrufen werden. Vergessen sind die letzten spannenden Redaktionstage und unsere Sorge, ob wir alles packen werden. Freude und Erleichterung waren uns anzumerken, als die letzten Zeilen verfasst waren und wir alle beschriebenen Seiten rechtzeitig zur Druckerei geben konnten. Wir haben gemeinschaftlich daran gearbeitet und früh begonnen. Bereits im April des vergangenen Jahres begannen die Vorbereitungen. Wer ist bereit, Artikel zu schreiben, Bilder zur Verfügung zu stel-

len und auch sonst mit Ratschlägen zur Seite zu stehen? Manfred Gembalies und ich haben viel Unterstützung und Mithilfe erfahren, worüber wir sehr dankbar sind. Ein besonderer Dank geht an die Verfasser der Einzelberichte aus dem Vereinsleben. Ohne ihre Mitarbeit wäre die Festschrift nur unvollständig gewesen. Aus Platzgründen waren leider Kürzungen und textliche Einschnitte nötig. Wir bitten um Nachsicht. Dank auch an den Vorstand des SFL für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, und gleichzeitig bedanken wir uns bei den Firmen und Sponsoren. Ohne ihre Hilfe hätte die Festschrift nicht erscheinen können. Und nun haben unsere Leser das Heft in der Hand. Viel Freude beim Studieren und Durchblättern.

Unsere Seestadt – mit Energie in die Zukunft | > | Verantwortung für ein modernes Leben www.swb-gruppe.de

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Manfred Pleines


GRUßWORTE Gut aufgestellt die Zukunft gestalten Als vor 100 Jahren die ersten Sportler der Abteilung III des TV Lehe in Leherheide ihrer sportlichen Betätigung nachgingen, konnte keiner von ihnen ahnen, welch positive Entwicklung der Sport im Stadtteil haben würde. Ein entscheidendes Kriterium hierfür war zweifelsohne die Fusion der beiden Stadtteilvereine Eintracht 64 und SG Leherheide im Jahr 1975. Dies war gleichzeitig auch die Geburtsstunde des Großvereins SFL Bremerhaven, der auch in seiner Vereinsstruktur zu dieser Zeit zeichensetzend war. Man setzte nicht mehr nur auf die klassischen Sportarten des Wettkamfsportes wie Fußball und Handball sowie einen Turnbereich, sondern erkannte frühzeitig, dass das Sportangebot auch den veränderten gesellschaftlichen Bedürfnissen Rechnung tragen muss. So entwickelte man ein Kurssystem mit der Öffnung für Nichtmitglieder, welches auch die Möglichkeit Trendsportarten auszuprobieren vereinfachte. Dabei half und hilft es auch die Eintrittsschwelle für potentielle neue Mitglieder zu senken. Ebenso fand der Gesundheitssport und die Gesundheitsnachsorge in Zusammenarbeit mit Krankenkassen Einzug in das Vereinsangebot. In den letzten Jahren entwickelte sich weiterhin ein aktiver Seniorenbereich, ein Fittnesstudio sowie ein Kinderturnbereich mit vielfältigen Kooperationen im Stadtteil. Heute, im Jahr 2011, stellt sich der SFL Bremerhaven als integraler Bestandteil Leherheides dar. Vereine wie der SFL nehmen dabei nicht nur sportliche Aufgaben wahr, sondern sind ein wichtiger Bestandteil des sozialen Netzwerkes, das für den Stadtteil und die Stadt unverzichtbar

ist. Denn Sport ist ein ganz wesentliches Mittel des sozialen Zusammenhalts verschiedener gesellschaftlicher Bereiche, in denen das Prinzip Solidarität und Gemeinschaft noch etwas gelten und wo man diese Verhaltensweisen noch lernen und leben kann. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich und uneigennützig für den SFL engagiert haben und damit zur Erfüllung der sportlichen und sozialen Ziele nicht nur im Jubiläumsjahr beigetragen haben. Nicht vergessen möchte ich das Team um Manfred Pleines und Manfred Gembalies und den vielen Anzeigenkunden, die mit ihren Inseraten zum Gelingen der Festschrift beigetragen haben. Mein ganz besonderer Dank geht an alle weiteren Unterstützer und Partner des SFL, die uns im Jubiläumsjahr finanziell unterstützen. Ich wünsche unserem SFL Bremerhaven und dem Sport in Leherheide ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Peter Skusa 1.Vorsitzender SFL Bremerhaven

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GRUßWORTE Der Sport in Leherheide feiert sein 100jähriges Jubiläum. Dies ist eine besondere Gelegenheit, um dem Vorstand und allen Mitgliedern des SFL Bremerhaven die herzlichsten Glückwünsche im Namen der Stadt Bremerhaven auszusprechen. Als 1911 die Sportgemeinschaft Leherheide gegründet wurde, war das Angebot so wie bei allen vergleichbaren Vereinen. Turnen und Fußball bestimmten damals das Vereinsleben. Im Laufe der Zeit kamen andere Sportarten dazu und im Jahre 1964 wurde mit der Eintracht 64 ein weiterer Sportverein in Leherheide gegründet. Als sich am 10.01.1975 die SG Leherheide mit Eintracht 64 zusammen schloss, entstand daraus der Großsportverein Sport-Freizeit Leherheide. Dieser moderne Verein spiegelte in seinen Angeboten im Sport- und Freizeitbereich die gleichzeitig stattfindende innovative Entwicklung des Stadtteils wider. Natürlich gab es - und gibt es bis heute - die traditionellen Sportangebote, die zu jedem guten Verein gehören. Aber zusätzlich bietet der SFL für alle Bürgerinnen und Bürger seines Stadtteils viele zusätzliche Angebote. Für alle Leherheider gibt es die richtige Auswahl. Vom Kleinkinderturnen bis zum Seniorensport finden sich alle Mitglieder gut aufgehoben in der Gemeinschaft eines intakten Sportvereins. Viele Abteilungen des SFL nutzen ihre guten Verbindungen innerhalb des Stadtteils und arbeiten mit den Schulen, den Freizeitheimen und den Kindergärten eng zusammen, so dass immer alle Partner davon profitieren können.

großen Fußballplätze, sondern eine vielseitige und attraktive Einrichtung mit Tennisplätzen, Dojo, Krafträumen, Boule-Anlage und ein großzügiges Vereinshaus mit guter Gastronomie und Kegelbahn. Durch viele Eigenleistungen des Vereins ist die große Anlage in einem hervorragenden Zustand und wird durch die Aktivitäten des SFL auch immer gut genutzt. Dem Vorstand danke ich für seine verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit und für die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Sport und Freizeit. Bei allen Aktivitäten konnten wir uns immer auf die Unterstützung und Absprachen verlassen. Zudem danke ich den Mitgliedern für die Mitarbeit im Verein, vor allem für den Einsatz bei der Unterhaltung der großen Vereinsanlage. Ich hoffe, dass dieses Jubiläum dem Verein Sport-Freizeit Leherheide weitere Impulse geben wird, und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute. Behrens Stadtrat

Die Sportanlage am Mecklenburger Weg bietet den Mitgliedern nicht nur die 4

Dezernent für Sport und Freizeit


GRUßWORTE Liebe Leherheiderinnen und liebe Leherheider, im Namen des Kreissportbundes Bremerhaven darf ich Ihnen zu Ihrem Jubiläum 100 Jahre Leherheider Sport die besten Grüße überbringen. Mein ganz besonderer Dank geht an die vielen Ehrenamtlichen des jetzigen Stadteilvereins: dem SFL Bremerhaven e.V. (1975), der in der Nachfolge der "Abteilung III der Freien Turnerschaft Lehe/Leherheide (1911 - 1945), der Sportgemeinschaft Leherheide e. V. (1945 1975) und dem Turn- und Sportverein Eintracht 64 e.V. (1964 - 1975) jetzt 100 Jahre Leherheider Sport feiern kann. Bedanken möchte ich mich aber auch an dieser Stelle bei den Funktionsträgern/innen des SFL Bremerhaven, die sich in verschiedenen Funktionen und Aufgaben in den Gremien des Landessportbundes Bremen und des Bremerhavener Sports in den letzten Jahren immer wieder stark engagiert haben. Dieser Einsatz ist besonders wichtig, denn wir brauchen für die Arbeit der Verbandsgremien die Praktiker/innen aus den Sportvereinen. Schaut man sich die mit sehr viel Liebe und Mühe erstellte Festschrift an, so kann man sehr eindrucksvoll sehen, wie sich aus drei Vereinen der neue Sportverein SFL Bremerhaven entwickelt hat und wie dieser eigene Akzente setzen konnte, um heute da zu stehen, wo er ist: der Stadtteilsportverein. Der Kreissportbund Bremerhaven wünscht dem SFL Bremerhaven im Jubiläumsjahr, aber auch darüber hinaus,

weiterhin alles Gute - mögen alle geplanten Aktivitäten im Jubiläumsjahr zu einem großen Erfolg führen. Wie sagte es schon der langjährige KSB Vorsitzende Günter de Boes in seinem damaligen Rückblick zu 75 Jahre Sport in Leherheide. Zitat: "Turnen, Sport und Spiel legen sich in Leherheide nicht auf die faule Haut." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Mit sportlichem Gruß Kreissportbund Bremerhaven

Frank Schildt Vorsitzender des Kreissportbundes Bremerhaven

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VEREINSTICKER Programm 14. Mai 09:00 Uhr - 14:00 Uhr

Markt der Möglichkeiten Julius-Leber-Platz / Wochenmarkt

16. - 20. Mai

Woche des Sports der SFL Bremerhaven öffnet seine Sportgruppen

24. Juni ab 18:00 Uhr

Jubiläums-Skatturnier in der SFL Vereinsgaststätte

25. Juni von 10:00 - 14:00 Uhr

Sommerfest - SFL Vereinsanlage für alle Mitglieder und Freunde des SFL Bremerhaven

25. Juni ab 19:30 Uhr

Sommerabend - SFL Vereinsanlage mit der "Socca Dance Band" im Festzelt

26. Juni 09:30 Uhr 11:30 Uhr 14:00 Uhr

Sportlergottesdienst - Festkommers - Fußballspiel Sportlergottesdienst der Markuskirche im Festzelt Festkommers 100 Jahre Leherheider Sport Fußballspiel: Traditionsmannschaft SFL (ehemalige Oberliga) OSC Bremerhaven (ehemalige 2. Liga) danach Kaffee und Kuchen

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VEREINSTICKER Persönliches und Ehrungen Vorstand und Mitarbeiter im Jubiläumsjahr 2011 Vorstand Ehrenvorsitzender: Geschäftsführender Vorstand 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Beauftr. für Finanzen:

Peter Skusa Frank Schildt Peter Gritzmacher

Beauftragte für: Kultur. Angelegenh.: Recht u. Soziales: Freizeitsport: Wettkampfsport: Technischer Leiter:

Heinz Fuchs † Thomas Domanski Günter Niehaus Sabine Burdorf Ralf Schildt

Abteilungsleiter: Badminton: Basketball: Bogensport: Boule: Kinderturnen: Fußball Herren: Fußball Jugend: Handball: Jiu-Jitsu: Schwimmen: Gesundheitssport: Tennis: Tennis Jugend: Tischtennis: Volleyball: (kom)

Manfred Pleines

Jasmin Jürgewitz Thomas Becker Ralf Luckau Peter Hänsel Stefanie Schildt, Britta Hagner Achim Kohnke Marcus Klame Jan Laska (kom.) Rolf Dietrich Angelika Rüdiger Günter Niehaus Horst Schmidt Sandra Renz Lüder Hoppe Kevin Blohm

Mitarbeiter und Förderer Freizeitsportaussch.: Brigitte Klenner, Ingrid Sandhop Öffentlichk.Aussch.: Manfr. Gembalies Frauenwartin: Ingrid Clausen Seniorenbeirat: Annegret Schöße Geschäftsstelle Susanne Neese

Buchhaltung/ Mitgliederverwaltung: Kerstin Schildt Platzwart: Manfred Wohlers Förderverein: Manfred Pleines, Kerstin Schildt, Mitgliederstand Ende 2010: 2366

Ehrenliste Karl Heins Günter Heins Manfred Pleines

† Ehrenvorsitzdr † Ehrenvorsitzdr Ehrenvorsitzdr

Werner Bandow Elvira Böhmer Otto Böttcher Willi Breudel Albert de Buhr Horst Doleski Horst Fester Adolf Fresen Albert Griesch Jürgen Hachmann Hanna Heins Günter Heins Herbert Kautz Luis Lüders Ema Lüning Walter Otte Heinz Paul Manfred Pleines Renate Pleines Hilde Schmitz Annemarie Schubert Hans-Jürgen Thun

† † † † † †

† †

† † † † †

Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied Ehrenmitglied

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VEREINSTICKER Unsere Treuen - mehr als 60 Jahre dem Leherheider Sport verbunden Herta Angermüller Annegret Born Bernhard Born Robert Dörger Erna Fabisch Willi Griemsmann Albert Griesch Hanna Heins Herbert Kautz Erna Lüning Herbert Paul Margret Paul Gertrud Schäfer Sigrid Schievelbein-Liebberger Renate Schröder

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64 64 62 64 65 64 62 66 66 61 65 64 63 62 64

Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Manfred Thun Hermann Weidinger Hermann Wenk

63 Jahre 66 Jahre 65 Jahre

Ehrung durch den Magistrat der Stadt Bremerhaven Folgende Plaketten wurden verliehen: Schmitz, Hilde 1964 Bronzene 1987 Silberne Heins, Günter 1967 Bronzene 1976 Silberne 1981 Goldene Heuer, Ilse-Käthe 1967 Bronzene Lüning, Erna 1971 Bronzene Bandow, Werner 1974 Bronzene Schubert, Annem. 1976 Silberne Heins, Hanna 1977 Bronzene Pleines, Manfred 1979 Bronzene 1993 Goldene Breudel, Willi 1980 Goldene


VEREINSTICKER Griesch, Albert Wackernah, Dorothea Liebberger, Sigrid Schröder, Herbert Hachmann, Jürgen Böhning, Ilse Fester, Horst Skibicki, Johannes Thun, Terry Fuchs, Heinz Bram, Willi Dielenschneider, Bernd Wilhelmi, Hildtraud Niehaus, Günter Bandow, Werner Fuchs, Heinz Ahlert, Günter Graudenz, Dietmar Kuhl, Brigitte

1986 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1994 1995 1997 1998 1999 2001 2003 2006 2008 2008 2010

Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene Goldene

Ehrung durch den Landessportbund Bremen Ausgezeichnet mit der Silbernen Ehrennadel Elvira Böhmer Manfred Pleines Werner Bandow Günter Heins Peter Skusa Heinz Fuchs Heidi Griep

Ausgezeichnet mit der Leistungsnadel des Landessportbundes Bremen Günter Ahlert Stefanie Schildt Silvia Weßels Lena Müller Ralf Schildt Wolfgang Böhmer Marcus Klame Johann Brümmerloh Ute Brümmerloh Hilde Schmitz

Ehrung durch den Senat der Freien und Hansestadt Bremen Günter Heins Ingrid Sandhop Günter Niehaus und Ehrung von Ingrid Sandhop im Jahre 1997 mit einem 4. Preis durch den Deutscher Sportbund für ihr Engagement im Freizeit-und Gesundheitssport

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VEREINSTICKER Weitere Auszeichnungen und Ehrungen Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes Hilde Schmitz Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes Hilde Schmitz Hanna Heins Günter Heins Ehrennadel des Bremer Handballverbandes in Silber

Beim Bundeswettbewerb Bewegung, Spiel und Sport im Alter gehörte der SFL Bremerhaven zu den 14 Siegern bei über 800 Mitbewerbern. Auszeichnung im Jahre 1997 in Berlin Ausgezeichnet wurde der Verein für seine vorbildliche Integrationsarbeit mit einer Bronzeplakette vom Bundesministerium des Inneren im Jahre 1997. Auszeichnung als 1. Verein im Lande Bremen mit dem Qualitätssiegel des Deutscher Turnerbund Pluspunkt Gesundheit im Jahre 1995

Günter Heins Ausgezeichnet wurde der SFL Bremerhaven im Jahre 1980 mit einer Senatsplakette des Bremer Senats für Hohe Leistungen im Sport. Deutscher Jugendpreis für die vorbildliche überfachliche Jugendarbeit im SFL Bremerhaven im Jahre 1986

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Auszeichnung mit dem Prädikat Sport pro Gesundheit des Deutscher Sportbund im Jahre 2000 Auszeichnung zum Gesundheitssportverein des Jahres vom Bremer Turnverband und der AOK im Jahre 2004


VEREINSTICKER Vereinszeitung im Wandel

S.G.L.-Zeitung seit 1968 Redaktion: Dietmar Kammel

VZ TuS Eintracht 64 seit Dez. 1968 Redaktion: Adele Tants

Redaktion: Dietmar Kammel und Herbert Hoffmann

Sport Leherheide seit April 1975 Redaktion: Herbert Hoffmann

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VEREINSTICKER

Redaktion: Herbert Hoffmann

sfl-Vereinszeitung Redaktion: Hans Kitowski

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sfl-Vereinszeitung 1986 Redaktion: Thomas Bรถhmer, Joachim Huck

sfl-Vereinszeitung heute Redaktion: Heidi Griep, Manfred Gembalies


VEREINSTICKER Der Leherheider Sport und seine Vorsitzenden Paul Onken † 1911 - 1924 Abt. III Leherheide

Karl Heins † 1927 - 1933 Oppermann † 1937 - 1945 Neugründung: TuS Lehe Nord Karl Heins † 1945 - 1951 Sportgemeinschaft Leherheide

Paul Onken

Otto Böttcher 1924 - 1927 Turn- und Sportverein Leherheide

Karl Heins

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VEREINSTICKER

Günter Heins

Walter Otte 1964 - 1970 TuS Eintracht 64

Manfred Pleines 1974 - 2000 TuS Eintracht 64 und SFL Bremerhaven

Herbert Loge 1970 - 1973 TuS Eintracht 64 Manfred Tigges 1973 - 1974 TuS Eintracht 64 Günter Heins † 1951 - 1980 SG Leherheide SFL Bremerhaven

Peter Skusa 2000 - heute 14


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Von seinen Anfängen, die Geschichte des TuS Eintracht 64, Gründung von SFL Bremerhaven und dessen Werdegang bis heute

"Wie alles begann"

waren die ersten Idealisten eines noch kleinen Vereins, der es dann aber verstanden hat, in mühseliger Kleinarbeit unter großen persönlichen Opfern Turnen und Sport in Leherheide aufzubauen.

(Auszüge)

Großes Maß an Idealismus

Die Anfänge unter Paul Onken und die Entwicklung bis 1933

Am 12. September 1911 gründeten Karl Onken, Hermann Dänemark und Max Wellhöfer die Abteilung III Leherheide der Freien Turnerschaft Lehe. In erster Linie galt es, durch die Gründung des Vereins ein Sammelbecken für alle Freunde und Anhänger des Turnens zu bilden und dieser schönen olympischen Sportart auch im Norden unserer Stadt zu dem ihr gebührenden Ansehen zu verhelfen. Wie war die Situation vor 100 Jahren? Dem Rufe der Gründer folgten Turner Wilhelm Ellinger, Wilhelm Felski, Johann Felski, Johann Heinsohn, Hermann Krack, Wilhelm Mehlen, Karl Onken, Paul Onken, Willi Onken, Hinrich Raap, Heinrich Polsfuß, Eduard Rohlfing, Hermann Langhagen, Gottfried Meins und Fritz Warnholz zur ersten Versammlung in die Schweizer Halle des Hermann Krack. Diese Turner

Die Schweizer Halle war das erste Turnlokal. Neues Leben erfüllte den großen Saal. Dabei boten die Anfänge der Leherheider Turner weiß Gott keine eindrucksvolle Leistungsschau. Die Bestrebungen der Turner um den damaligen Vorsitzenden Paul Onken gingen bald natürlich auch dahin, eine leistungsstarke Turngemeinde heranzubilden, in der vor allem der Nachwuchs tonangebend sein sollte. Die ersten Erfolge auf Turnfesten wurden errungen. 1912 war die Zahl der Mitglieder auf 46 angestiegen - bei der damaligen Größe von Leherheide eine beachtliche Zahl. 1913 trat das Sozialistengesetz in Kraft. Danach durfte kein Jugendlicher einem Arbeiter-Turnverein angehören. Aber die Heidjer, damals unter Karl Heins,

von Günter de Boes

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN gründeten einen Jugend-Spielverein. So wurde das Gesetz umgangen und die Turner blieben beieinander. Auf den Turnabenden der Spielvereinigung waren jedes Mal 20 bis zu 25 Sportfreunde anwesend. Ende 1913 erfolgte endlich die Verschmelzung aller Arbeiterturnvereine. Die Heidjer nahmen den Namen Freie Turnerschaft Unterweser, Abteilung 9 an. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein 31 Erwachsene und 31 jugendliche Mitglieder. Inzwischen war das Sozialistengesetz wieder aufgehoben worden. Die Spielvereinigung wurde aufgelöst, und alle Jugendlichen traten dem Stammverein wieder bei. Der 1. Weltkrieg unterbrach die Entwicklung. 13 Turner blieben im Felde. 1921 wurde die Freie Turnerschaft Unterweser aufgelöst. Alle Abteilungen, hervorgegangen aus der Freien Turner-

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schaft Unterweser, gaben sich einen eigenen Namen. Leherheide nannte sich fortan Turn- und Sportverein Leherheide. Die Mitgliederzahl stieg stetig. Alle waren eine Familie. Gewiss gab es auch in dieser Zeit viel Unvollbrachtes. Noch immer fehlte ein Sportplatz. Die Turnmöglichkeiten waren beschränkt, und immer wieder musste der Saal gewechselt werden. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten! Die Alten ließen sich aber durch nichts erschüttern. Von einem Turnhallen-Wettkampf brachten sogar neun Turner beachtliche Siege heim. Erstmalig traten auch die Leichtathleten mit großen Erfolgen hervor. Otto Heins wurde Norddeutscher Meister auf dem großen Turnfest in Bielefeld. Die Jugend-Schlagballmannschaft Leherheide kämpfte sich bis in die Entscheidung um den Bezirksmeister in Bielefeld durch.


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN

Leherheider Schalmeiengruppe

Damals, in den Jahren 1920 bis 1925, bestand schon eine Kinderabteilung in beachtlicher Stärke, die aus Knaben und Mädchen bestand. Da kein geeigneter Raum zur Verfügung stand, musste in einem Abstellraum auf dem Konzertplatz vor dem Parkhaus in Speckenbüttel geturnt werden. Vierteljährlich wurde mit den Kindern eine ausgedehnte Wanderung unternommen. Einmal im Jahr ging es auf die Schnitzeljagd. Damals stellte die Schülerabteilung den Bezirksmeister im Schlagball.

1925 wurde die Flughalle auf dem Rennplatz (Pferderennen) neben dem Bootsteich Speckenbütteler Park umgebaut. Die Halle durfte der Verein für seine Turnzwecke benutzen, und auf dem Rennplatz konnte ab und zu trainiert werden. Doch wieder waren die Schwierigkeiten mehr als die erfreulichen Dinge, die zu berichten sind. Der Fußboden der Halle bestand aus Schlacke. Eine Beheizung des riesigen Raumes war nicht möglich, so dass die Turner auch bei grimmigster Kälte turnen mussten.

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Mit dem Leiter der LTS-Frauenabteilung wurde 1926 eine Frauenabteilung aufgebaut. Die Handballer kamen dazu und der Verein hatte nun schon eine beachtliche Größe. Eine Turnhallenausrüstung wurde neu angeschafft. Dazu konnte der Grundstein zu einer Schalmeienkapelle gelegt werden, die es bald durch Eigenhilfe auf 32 Instrumente brachte. Überall, wo sie auftrat, war die Kapelle mit ihrem musischen Schwung beliebt und gern gesehen. Ewald Deppe war erster Kapellmeister.

Karl Heins und der Neuaufbau Schien nunmehr der Weg freigemacht für eine intensive Aufbauarbeit, so ergaben sich 1933 unüberwindliche Schwierigkeiten. Das gesamte Sportgeschehen litt unter der nationalsozialistischen Partei-

diktatur. Der Turn- und Sportverein Leherheide wurde aufgelöst und sein gesamtes Vermögen beschlagnahmt. Während ein großer Teil der Turner und Sportler benachbarten Vereinen beitrat, wurde ein anderer Teil in dem unter treuhänderischer Verwaltung stehenden Klub LeheNord zusammengefasst. Durch Kriegseinwirkung kam das Unterweser-Sportgeschehen 1942 endgültig zum Erliegen. Viele Turner aus dem alten TuS Leherheide waren eingezogen worden. Ein großer Teil blieb auf dem Felde. Nach der Kapitulation wurde es anders. Viele der alten Kameraden kehrten zurück. Die Militärregierung verfügte die Auflösung alter Vereine, genehmigte später aber in jedem Stadtteil eine Sportgemeinschaft. Die Heidjer riefen eine Versammlung ein, an der auch Mitglieder des Turnvereins Lehe teilnahmen. Karl Heins wurde zum 1. Vorsitzenden der neugegründeten Sportgemeinschaft Leherheide

Sporthauseinweihung auf dem Brillenmoor 1953 u.a. auf dem Bild: Friedrich Breudel, Erna Lüning, Günter Heins, Werner Bandow, Hilde Schmitz, Annemie Schubert, Erna Fabisch, Herbert Kautz, Harry Martens, mit Schnurrbart Vorsitzender Karl Heins 5. von rechts: Stadträtin Else Petersen

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN gewählt. Die Turnhalle der heutigen FritzHusmann-Schule stand den Turnern zur Verfügung, die Jahnwiese den Sportlern. Nach der Wiedergründung des TVL im Jahre 1948 verloren wir diesen Sportplatz allerdings wieder. Der Fortschritt und die Entwicklung im Verein ließen sich nun aber nicht mehr

aufhalten. Die intensive Förderung des Sports durch die Stadt brachte unserem Verein die schöne Sportanlage Auf dem Brillenmoor, zu dem auch ein Sportheim gehörte. Die einzelnen Abteilungen im Fußball, Handball, Leichtathletik, Turnen, Rasenspiele und Gymnastik bekamen neuen Wind in die Segel.

Gymnastikvorführung auf dem Brillenmoor

Die Geschichte des TuS Eintracht 64 In einem imposanten Tempo entwikkelte sich in den sechziger Jahren Leherheide zu einem modernen und bevölkerungsreichen Stadtteil. Leherheide West, das größte Neubaugebiet Bremerhavens, war im Entstehen. Der Wunsch vieler Neubürger, sich in einem Verein sportlich zu betätigen, war groß. Und so entstand im Sommer 1964 die Idee, im neuen Stadtteil einen Verein zu gründen. Wohnen und gesunde Freizeitgestaltung sollten sich sinnvoll ergänzen. Das

war der Grundgedanke, der am 24.8.1964 zur Gründung des TuS Eintracht 64 führte. Die Politik stand Pate. Werner Lenz und Günter Lemke waren Gründungsmitglieder und wurden im neuen Vorstand Beisitzer. Auch viele Pädagogen fühlten sich der neuen Aufgabe verpflichtet. Im ersten Vorstand waren nicht weniger als acht Lehrer, so dass man schon halb frotzelnd und halb bewundernd vom Leherheider Lehrerverein sprach. Man berief am 24. August 1964 eine

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Gründungsversammlung in der FriedrichEbert-Schule ein. Dieses ist der offizielle Geburtstag des Turn- und Sportvereins Eintracht 64. Dabei wurde folgender erster Vorstand gewählt 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Schriftführer: Hauptkassierer: Kassenprüfer:

Walter Otte Rolf Richter Harald Wittmann Herr Hauschildt Herbert Körtge und Klaus Hoops Beisitzer: Werner Lenz u. Günter Lemke Turn- und Sportwart: Herbert Finke

Frauenwartin: Jugendwart: Platz- u.. Gerätewart: Pressewart:

Do Otte Manfred Pleines Ernst Krause Hans-W. Petersen

So rasant wie der neue Stadtteil entwickelte sich auch der neue Verein. Nach fast fünf Jahren hatte der Verein 800 Mitglieder. Sicherlich auch begünstigt dadurch, dass schon im Jahre 1966 der neue Sportplatz mit dem Vereinshaus eingeweiht werden konnte.

TuS Eintracht 64 existierte zehn Jahre. mp

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Das Leherheider Modell An die 40 Mitglieder aus Vorstand, Abteilungen und Mitarbeiterstab der beiden Sportvereine Sportgemeinschaft Leherheide und TuS Eintracht 64 trafen sich am 10.1.1975 im Paulus Bowling zu ihrer ersten konstituierenden Versammlung und gründeten den Verein Sport-Freizeit Leherheide Bremerhaven e.V., unseren SFL Bremerhaven. Die Idee einer Fusion beider Leherheider Vereine gärte schon lange. Aber erst mit der Wahl von Manfred Pleines zum 1. Vorsitzenden von Eintracht 64 im Jahre 1972 kam Fahrt auf. Eintracht 64 legte eine Analyse vor, wie ein moderner Großverein beschaffen sein musste: Neustrukturierung der Vereinsarbeit und der Verwaltung, Abkehr vom Spartenprinzip in der Vorstandsbesetzung, Verpflichtung von hauptamtlichen und nebenamtlichen Mitarbeitern, neue Angebote im Freizeitbereich, Öffnen des Sports auch für Nichtvereinsmitglieder

durch die Kursarbeit. Eine Bezirkssportanlage am Mecklenburger Weg war geplant. Ein identitätsstiftender Vereinsname und neue Vereinsfarben sollten die Klammer bilden. Wir hatten damals Visionen, fürwahr. Wir wollten einen modernen Verein mit neuen Inhalten, der auf der Höhe der Zeit und richtungsweisend war, und es war nicht immer leicht, unsere anfänglich skeptischen Leherheider zu überzeugen. Auf unserer ersten Klausurtagung in der DJH Wüstewohlde wurde es noch einmal eng. Mit knapper Mehrheit entschieden sich die Funktionäre für einen 11-köpfigen Vorstand. Mit Beharrlichkeit und viel Transparenz in der Offenlegung der Zielsetzungen und bei der Beteiligung unserer Sportler am Fusionsprozess wurde das Leherheider Modell Wirklichkeit. Die positive Vereinsentwicklung bis heute hat uns im Nachhinein recht gegeben. Aber es hat bis zum Jahre 2004 mit der Einweihung des SportFit und des Dojo gedauert, dass sich unsere Visionen von damals endgültig erfüllen konnten.

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Der SFL Bremerhaven ist ein Kind unserer Zeit. Er hat sich ein modernes und zeitgemäßes Gewand angelegt und seinen Sport und das Freizeitangebot den heutigen Bedürfnissen seiner Mitglieder angepasst. Leherheider Sportler haben ihn auf den Weg gebracht. mp

Ten Years after Von Peter Skusa

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, lassen Sie sich einladen zu einer Zeitreise durch die Jahre 2000 bis 2010. Wir besteigen dabei zusammen den Zug der Zeit und machen Station in jedem Jahr. Dabei werfen wir den Blick auf die Ereignisse, die den SFL maßgeblich beeinfusst haben. Alles einsteigen, die Reise geht los! 2000 - Der Vorsitz des Vereins wird nach 25 Jahren von Manfred Pleines an Peter Skusa übertragen, der im Mai auf der Delegiertenversammlung gewählt wird.

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Bau und Einweihung des neuen Rasenplatzes und der Bouleanlage Gründung der Boole-Abteilung Kommers zur Verabschiedung Manfred Pleines im Oktober Erste Planungen des Ersatzbaus für das Vereinshaus am Brillenmoor, zusätzliche Sportstätten sollen integriert werden (Dojo, Fittnessbereich)

2001 - 1. Neujahrsempfang für Übungsleiter - Einführung Hallennutzungsgebühren - Abstieg der 1. Herren in die Landesliga 2002 - Baubeginn Ersatzbau im Herbst 2003 - Grundsteinlegung Ersatzbau im April - 25-jähriges Jubiläum der Tennisabteilung im Mai - Planung des Hochseigartens im Speckenbüttler Park - Aus den 1. Herren der BSG werden die Eisbären Bremerhaven, Kooperationsvertrag wird abgeschlossen - Peter Weiers wird 2. Vorsitzender des Vereins. - Sommerfest auf dem Sportplatz


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN 2004 - Planungen für den Aufbau eines Fittnesstudios (Sport Fit) - 1. Herren Fußballer steigen aus der Landesliga ab. - Erstellung einer größeren Boole-Anlage - Neuer Pächter in der Gastronomie - Beginn der Sanierung des Grand-Platzes

2005 - Eröffnung des Sport Fit - Fertigstellung des Grand-Platzes - Sommerfest 2006 - Gründung der Bogensport-Abteilung - Verlust der Eicken-Halle bringt Probleme für die Tennis Abteilung. - SFL kooperiert mit zwei Kindertagesstätten im Projekt anerkannter Bewegungskindergarten.

2007 - Kinderturntest mit drei Leherheider Grundschulen - Beschäftigung von zwei FSJ-lern - 2. Vorsitzender Peter Weiers legt sein Amt nieder. 2008 - Sportmeile - Fortführung Kooperation mit zwei Kindertagesstätten - Klettertag des SFL - Wechsel im Bereich der Geschäftsstelle, Christel Born verlässt uns. - Teilnahme am Projekt Wohnen in Nachbarschaften 2009 - Frank Schildt wird kommissarischer 2. Vorsitzender - Durchführung des GEWOBA-CUP beim SFL - Teilnahme an Leherheide bewegt sich

Noch mehr Fitness beim SFL

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN -

25 jähriges Jubiläum der Koronargruppe Aufgabe des Hochseilgartens

2010 - Stadtteilwette mit der NZ - Sportmeile - Kinderturntest mit zwei Grundschulen und KITAs - 2. Aktion Leherheide in Bewegung - Planung einer Gorodki-Anlage im Rahmen WiN - Auszeichnung für Kooperation mit Kindertagesstätten - Auszeichnung für 25 Jahre Integration durch Sport - Planung einer neuen Jugend und Seniorenordnung In den vergangenen 10 Jahren hat sich der SFL Bremerhaven ständig weiter entwickelt, auf den demographischen Wandel der Bevölkerung reagiert und seine Angebote darauf ausgerichtet. Ebenso sieht sich der Verein mehr denn je als Teil des Stadtteils Leherheide und leistet einen Beitrag zur kommunalen und gesellschaftlichen Entwicklung. Kooperation mit Kindertagesstätten, Schulen, Senioreneinrichtungen, Freizeittreffs, Kirchengemeinden und anderen Sportvereinen treiben die Entwicklung des eigenen Vereins voran und machen ihn zukunftsfähig. Hier ist die Reise zwar noch nicht zu Ende, aber wir können positiv in die Zukunft sehen.

Boule-Pétanque Von Heinz Fuchs

Im Herbst 1999 hatte Heinz Fuchs die Idee, im SFL eine neue Sportart ansässig zu machen. Nach mehreren Gesprächen mit dem heutigen Ehrenvorsitzenden Manfred Pleines war der Grundstein für eine Boulegruppe gelegt. Am 20. Februar 2000 wurde die Boulegruppe von acht Spieler/Innen gegründet. (Zwei Gründungsmitglieder sind heute noch aktiv: Heinz Fuchs und Reinholt Heine). Die Gruppe führte ihre Spiele auf den Wegen der Sportanlage durch. Die Bouler/Innen hatten Glück, denn die gesamte Sportanlage sollte in dem Jahr umgebaut werden. Am 09. März 2000 fand diesbezüglich eine Besprechung mit dem Gartenbauamt statt. Die Bouleanlage war schon in die Zeichnung mit eingetragen. Ende des Jahres war die Anlage fertig. (Drei Spielfelder à 12m x 4m) Sie hatte sich im ersten Jahr gleich bewährt. Im Jahr 2002 wurde aus der Boulegruppe eine Bouleabteilung. Zum Abteilungsleiter wurde Peter Hänsel gewählt. Seit 2007 besteht der Vorstand aus Abteilungsleiter: Stellvert. Abteilungsleiter: Schrift- u. Pressewartin: Kassenwart: Technischer Leiter:

P. Hänsel H.-W Menzel A. Menzel W. Horn P. Busch

2010 hatte die Abteilung 33 Aktive. Eine neue und größere Bouleanlage (vier Spielbahnen) wurde 2004 gebaut. Mit einer Kostenbeteiligung des Vereins und zusätzlichen Eigenleistungen unter 24


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN fachkundiger Anleitung von Ralf Schildt entstand eine der schönsten Anlagen in Bremerhaven. Bänke und ein Pavillon zieren den Rand der Anlage.

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Der Förderverein Leherheider Sport Der Förderverein Leherheider Sport, kurz FLS genannt, ist am 9. Februar 1986 gegründet worden und blickt auf 25 Jahre erfolgreiche Tätigkeit zurück. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders dem Verein SFL Bremerhaven bei dessen Verwirklichung seiner Vorhaben mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Er gibt fachliche und or ganisatorische Hilfe, führt eigenverantwortlich für den SFL Förderprojekte durch, unterstützt die Jugendarbeit mit finanziellen Mitteln und betreibt Sponsoring.

Hochseilgarten (Low- and High- Ropes- Courses) Von Wolfgang Böhmer

Erlebnisklettern im Speckenbütteler Park in Bremerhaven Wie hat die zurzeit international im Trend liegende Outdoor-Sportart eigentlich beim SFL angefangen? Auf Initiative des Gartenbauamtes im Rahmen einer Gesamtplanung eines Wellness- und Gesundheitsparkes wurde der Hochseilgarten im Herbst 2002 in einer herrlich grün gelegenen Lichtung in der Nähe des Parkhauses erstellt. Da das Gartenbauamt selbst den Hochseilgarten nicht betreiben wollte, wurde ein aktiver Partner gesucht, d.h. es wurden sämtliche Bremerhavener Sportvereine angeschrieben mit der Fragestel-

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN lung, wer ist interessiert und möchte den Hochseilgarten übernehmen? Zu einem späteren Zeitpunkt entschloss sich der SFL- Vorstand auf Anregung von Ingrid Sandhop, diese sicherlich interessante und reizvolle Aufgabe in Form einer Kooperation mit dem Gartenbauamt zu betreiben. Diese Entscheidung war sicherlich ein sehr mutiger Schritt! Der wichtige und entscheidende Überlassungsvertrag wurde am 18. Juni 2003 von beiden Kooperationspartnern unterzeichnet. Mit diesem Verwaltungsakt war eine neue SFL-Spezialsportabteilung geboren! Die offizielle Übergabe des Hochseilgartens an den SFL erfolgte dann einige Tage später und zwar am Freitag, den 20. Juni 2003, um 16.00 Uhr, durch den Stad-

Wolfgang Böhmer mit Ausrüstung

trat, Herrn Stindl und dem Amtsleiter Herrn Reinicke, und stellvertretend für den SFL- Vorstand, Ingrid Sandhop. Als Abteilungsleiter Hochseilgarten wurde vom SFL- Vorstand Wolfgang Böhmer eingesetzt, der auf Grund seiner früheren Berufstätigkeit als Sicherheitsingenieur eine umfangreiche Berufserfahrung in seiner neuen Funktion mit einbringen konnte.

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Von nun an galt es, den Hochseilgarten aus seinem monatelangen Dornröschenschlaf aufzuwecken und ihm ein neues Leben einzuhauchen! Durch das aktive Engagement des gesamten Sicherheitstrainerteams gelang uns in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum der Durchbruch, d.h. die Anfragen

häuften sich, es kamen immer mehr Besucher in den Hochseilgarten, das Interesse an einem Erlebnisklettern war geweckt. Die jeweilige Saison begann immer erst Anfang/Mitte April bis Ende Oktober, spätestens bis Mitte November eines Kalenderjahres. Zur Eröffnung der Saison wurde jeweils ein Tag der offenen Tür durchgeführt

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- ein kostenfreier Schnupperkurs/ Werbeveranstaltung! Angeboten wurde das Erlebnisklettern mit einer Dauer von maximal drei Stunden, dann war die überwiegende Anzahl der Teilnehmer völlig ausgepowert. Viele Teilnehmer kamen aus den näheren Umgebungen von Bremerhaven, Cuxhaven, Hamburg, Lüneburg, Bremervörde, Beverstedt, Osterholz - Scharmbeck, Bremen, Delmenhorst, Bad Ganderkesee, Hannover usw. In der Zeit von 2003 - 2009 gab es eine ganze Vielfalt von besonders herausragenden "Highlights", an die man sich gern erinnert, so z.B: - Besuch des Turnvereins Wiesendangen aus der Schweiz - DeutschSchweizer Jugendaustausch - auf Einladung des Sportvereins Spadens - Besuch der Sportvereinigung Teloche auf Frankreich - Deutsch-Französischer Jugendaustausch - auf Einladung des Sportvereins TUS Varel. - Ferienpassaktion Sportamt Bremerhaven / SFL - jedes Jahr in den Sommerferien - 4-6 Doppelveranstaltungen - Besuch der Firma HILTI - Deutschland GmbH- Hamburg - Teilnahme der besten Verkaufskanonen aus allen gesamten Gebieten der Bundesrepublik. Eine super Stimmung!


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Reißleine gezogen und nun endgültig die Zusammenarbeit mit dem Gartenbauamt zum Jahresende 2009 aufgekündigt! Für alle Beteiligten war das eine sinnvolle, konsequente Entscheidung. Ein "Weiter so" war nicht mehr zu verantworten.

Fazit - Besuch vom Kreissportbund Bremerhaven e.V. - Frauensportaktionstag! - Besuch der Sportgruppe - Polizei Bochum - eine sehr heitere Stimmung! Bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 gab es leider einen starken Einbruch, d.h. die Besucherzahlen nahmen rapide ab. Der SFL-Vorstand war nunmehr aufgefordert, ernsthafte Gespräche mit dem Kooperationspartner Gartenbauamt über eine Neugliederung der notwendigen Arbeits- und Kostenteilung zu führen und neu festzusetzen. Diese Einigung konnte leider nicht erreicht werden. Nach einigen Diskussionen wurde die

Es gilt nunmehr drei wichtige Sachverhalte festzuhalten: - Den Herausforderungen während der vielen interessanten Veranstaltungen Erlebnisklettern mit den Jugend- und Erwachsenengruppen haben wir uns stets gestellt und jeweils mit Erfolg bestanden! - In den vergangen sieben Kalenderjahren von 2003 - 2009 haben insgesamt 2.496 Teilnehmer das interessante SFL - Angebot mit enorm viel Spaß und persönlichem Erfolg in Anspruch genommen. - Der Hochseilgarten war in all den Jahren von 2003 - 2009 ein hervorragender Botschafter für den Verein SFL

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DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN Chronik und Rückschau 1911 Gründung der Abteilung III Leherheide, Freie Turnschaft Lehe. Vorsitzender: Paul Onken. 24 Mitgl., Sportart: Turnen 1914 Umbenennung in Freie Turnerschaft Leherheide Unterweser, Abteilung 9. 1924 Vorsitzender: Otto Böttcher. Sportarten: Turnen, Schlagball und Leichtathletik. 1925 Flugzeughalle auf dem Rennplatz als Turnhalle zur Benutzung. 1926 Gründung einer Frauenabteilung. 1927 Vorsitzender: Karl Heins. Gründung einer Schallmeienkapelle, Leitung: Ewald Deppe. Erstes Handballspiel. 1928 Umbenennung in Turn- und Sportverein Leherheide.

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1933 Auflösung des Vereins - Weigerung einer Gleichschaltung des Vereins in den Reichsbund für Leibesübungen. 1937 Neugründung als TuS Lehe-Nord, unter treuhänderischer Verwaltung, Vorsitzender: Oppemann. Sportarten: Turnen und Handball. 1945 Auflösung aller Vereine und spätere Neuzulassung durch die Militärverwaltung unter dem Namen: Sportgemeinschaft Leherheide, zusammen mit Sportlern des TV Lehe. Sportstätte: Jahnwiese, Turnhalle der Fritz-Husmann-Schule. Vorsitzender: Karl Heins. Sportarten: Turnen, Handball, Leichtathletik und Fußball. 1948 TV Lehe wieder selbstständig. 1949 -1950 Bau des Sportplatzes auf dem Brillenmoor. 1950 Einweihung und Inbetriebnahme des Platzes. 100-Jahr-Feier des Ortsteils Leherheide. Gründung einer Tischtennis-Abteilung.


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN 1951 Vorsitzender: Günter Heins.

1971 Zusammenarbeit der Vorstände SGL E64.

1951 -1953 Bau des Vereinshauses auf dem Brillenmoor, Einweihung und Inbetriebnahme. 1956 Ernennung von Karl Heins zum Ehrenvorsitzenden. 1957 Neue Satzung verabschiedet. 1961 50-jähriges Vereinsjubiläum Leherheide.

der

1972 Bau der Spielhallen Johann-GutenbergSchule, Karl-Marx-Schule. Gründung einer Basketballabteilung E 64. 1973 Zusammenschluss der Schwimmsportabteilungen zur Schwimmsportgemeinschaft-Leherheide (SSGL). Gründung einer Badmintonabteilung SGL. Vorsitzender: Manfred Tigges E 64.

SG

1964 Gründung des TuS Eintracht 64 Bremerhaven e.V. Vorsitzender: Walter Otte, Gründung der Kulturgemeinschaft Leherheide unter Teilnahme beider Sportvereine. 1966 Bau und Fertigstellung der EintrachtSportanlage mit Vereinsheim an der Jakob-Kaiser-Straße. 1968 Ausbau Vereinshaus Brillenmoor SGL. Gründung einer Kunstrad-Abteilung E 64. Erstausgabe der Vereinszeitung SGL. Erstausgabe der Vereinszeitung E 64. 1970 Vorsitzender: Herbert Loge E 64. Gründung von Schwimmsportabteilungen. Bau des Gartenhallenbades Nord. Bau der Turnhalle Heinrich-Heine-Schule. Zusammenschluss der Spielgemeinschaften Tischtennis und Handball (TTGL/LHV). Aufbau des Leichtathletikzentrums LAZ mit dem TV Lehe.

1974 Beginn der Vorbereitung für Zusammenschluss der SGL und E 64. Beschluss der Jahreshauptversammlung. Vorsitzender: Günter Heins SGL. Vorsitzender: Manfred Pleines E 64. Zusammenschluss der Fußballabteilungen zur Leherheider Fußball-Gemeinschaft (LFG). Zusammenarbeit der Turnabteilungen. 1. Freizeitprogramm E 64. Dokumentation Der Sport in Leherheide, heute und morgen setzt neue Maßstäbe. Entwurf einer Bezirkssportanlage in Leherheide. Informationsgespräche mit Politikern, der Wirtschaft und den Sportverbänden. Arbeitsausschüsse erstellen neue Satzung, Finanz- und Geschäftsordnung. Klausurtagung in Wüstewohlde. Namensfindung für den neuen Großverein. Außerordentliche Hauptversammlung übertragt Geschäftsführung, Vermögen und Sportbetrieb auf den neuen SFL Bremerhaven. 1975 Gründung des SFL Bremerhaven als Nachfolgeverein der SG Leherheide und des TuS Eintracht 64. Vorsitzender: Günter Heins. Bau der Hans-Gabrich-Halle. 31


DER LEHERHEIDER SPORTVEREIN 1981 Vorsitzender: Manfred Pleines.

2002 Bau des neuen Sporthauses mit SportFit.

1982 Einweihung der Tennisplätze am Mecklenburger Weg.

2003 Grundsteinlegung

1986 Jubiläum 75 Jahre Leherheider Sport. 1987 Das Vereinshaus wird gebaut. 1. Spatenstich durch den damaligen Stadtrat HansJürgens Krams und den 1. Vorsitzenden Manfred Pleines. 1988 Grundsteinlegung und Bau von zwei neuen Tennisplätzen. 1990 Einweihung des neuen Vereinshauses am Mecklenburger Weg. Umwidmung des Sportplatzes Brillenmoor zu einem Wohngebiet. 2000 Manfred Pleines tritt nach 25-jähriger Vorstandsarbeit zurück und wird zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Peter Skusa wird neuer 1. Vorsitzender. Bau des neuen Rasenplatzes.

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2004 Einweihung des Sporthauses und Inbetriebnahme des neuen Boule-Platzes. 2011 Jubiläum 100 Jahre Leherheider Sport.


50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Erweiterung der Eintrachtanlage zu einer Bezirkssportanlage - Zukunftstraum oder Wirklichkeit? Von Manfred Pleines

Mit dieser Überschrift titelte eine Vereinsbeilage des Jahres 1975, die damals zur Vereinsgründung des SFL herausgegeben wurde. Sie hatte für großes Aufsehen und ein vielfältiges Echo gesorgt. Die Politik reagierte kritisch: “Ein Verein hat Visionen und plant die Zukunft. Wie kann das sein, und dann noch ohne unsere Beteiligung?” Aber so war es damals. Wir hatten den Kopf voller Ideen, legten unsere Ziele öffentlich dar und kümmerten uns nicht um die Befindlichkeiten der großen Politik und deren Vorbehalte. Sicherlich waren unsere baulichen Zielvorstellungen hoch angesetzt und eine große Nummer, um deren Verwirklichung wir uns damals noch nicht so große Gedanken gemacht hatten. Viel wichtiger für den Chronisten wird die Frage: Was ist aus den Wunschvorstellungen geworden? Doch nur Zukunftstraum und keine Wirklichkeit? 36 Jahre danach urteilen wir wie folgt: Nicht alles ist umgesetzt worden. Aber

die Kernaussage von früher - Konzentrierung des Sports am Mecklenburger Weg, Bau eines Vereinszentrums mit Vereinshaus, Tennisplätzen, einem Rasenplatz und einem Fitnesscenter - war keine Utopie. Sie wurde Wirklichkeit. Der Weg bis zur letzten Baumaßnahme war allerdings dornig. Im Jahre 1975 war der Leherheider Sport wieder geeint. Als Folge des Zusammenschlusses standen dem Verein zwei voneinander getrennt liegende Sportanlagen zur Verfügung, auf dem sich das zukünftige Sport- und Vereinsgeschehen abspielen musste: Die Sportanlage Brillenmoor, im Jahre 1950 gebaut, und das darauf befindliche Sportheim, das im Jahre 1953 fertiggestellt wurde. Die Sportanlage an der Jakob-Kaiser-Straße, bestehend aus dem Eintracht-Platz und dem Sporthaus, gebaut im Jahre 1966 . Das war kein beispielhafter Zustand, und es war nur einigen Verantwortlichen früh klar, dass die Dezentralisierung des Sportbetriebes eine Bürde und eine Bela-

Hier die ersten konkreten Pläne für die neue Vereinslandschaft

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50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU stung des neuen Vereins darstellen würde. Die Hauptmisere ging von den hohen Unterhaltungskosten aus, welche die beiden alten Vereinshäuser verursachten. Hinzu kamen die unzureichenden Raum-

Brillenmoor

Luftaufnahme des Brillenmoors

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kapazitäten, die Tennissportler mussten sich z.B. in einem Container umziehen. Erschwerend auch die Bedingungen als Verein zusammenzuwachsen und sich mit ihm zu solidarisieren.


50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Dieser Anachronismus hat aber letzten Endes auch die Politik und die Leherheider Sportler davon überzeugt, dass nur eine zentrale Anlage, bei gleichzeitigem Verzicht auf das Brillenmoor, das realisti-

sche Ziel war und viele Probleme lösen würde. Der Leherheider Sport soll am Mecklenburger Weg konzentriert werden und dort seine Heimat finden.

Die Sportanlage TuS Eintracht 64

Das Vereinsheim im Bau

Die Sportanlage

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50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Eine neue Sportanlage wächst heran. "Jetzt sind wir endlich eine richtige Tennisabteilung", konnten viele Tennissportler am 30. April 1982 sagen. An diesem Tage übergab Stadtrat Hans-Jürgen Krams dem Vereinsvorsitzenden Manfred Pleines vier Tennisplätze ihrer Bestimmung.

Wer weiß, wozu es gut war. Ein neues Projekt wurde aus der Taufe gehoben.Wir bauen ein neues Vereinshaus.Unser Hausarchitekt Herbert Hoffmann machte sich mit Elan an die Arbeit und zeichnete die ersten Entwürfe. Unterstützung der Stadt wurde signalisiert.

Die Tennisanlage

Der Anfang war getan. Aber noch wusste keiner, wie es weitergehen würde. Der Verein hatte sich klare Prioritäten gesetzt. Noch im Jahre 1976 sprachen wir uns für die Umgestaltung und Erweiterung des Vereinshauses an der Jakob-Kaiser- Straße aus. Baureife Konzepte wurden vorgelegt. Eine lebhafte Korrespondenz mit dem Magistrat setzte ein. Alle Hoffnungen zerplatzten, als es im Jahre 1981 zu den Wremer Sparbeschlüssen der Stadt Bremerhaven kam, dem auch unser Projekt zum Opfer fiel. 36

Das neue Vereinshaus wird gebaut. Wichtige Akzente setzte der Förderverein für den Leherheider Sport FLS, der sich am 9. Februar 1986 auf einer Klausurtagung des SFL in Hagen konstituierte. Den ersten Vorsitz übernahm Stadtrat Günter Lemke, die Aufgaben des 2. Vorsitzenden der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Helmut Kruse. Zum Geschäftsführer bestellte der Verein den Sparkassendirektor Wolfgang Lamot.


50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Diese Konstellation befähigte den Verein, das große Vorhaben voranzubringen. Es wurde eine Erfolgsgeschichte. Die Stadt Bremerhaven übernahm Verantwortung, das Bauamt zeichnete den Entwurf und begleitete das Bauvorhaben, das Amt für Sport und Freizeit stand uns hilfreich zur Seite, der Förderverein brachte seine Kompetenz ins Spiel. Und der SFL Bremerhaven? Er trug die Hauptlast. Der Verein wurde Unternehmer, gleichzeitig Arbeitgeber für die AB-Kräfte, verantwortlich für die Verwaltung und Betreuung der bereitgestellten Finanzmittel, er finanzierte 400.000,00 DM und brachte 6.000 Stunden Eigenleistung ein. Eine Herkulesaufgabe, die er mit Bravour erledigte. Das Unternehmen Vereinshaus war eine Gemeinschaftsaufgabe, zu deren Gelingen eine Vielzahl von Sportlern und freiwilligen Helfern beitrug. Der Bauausschuss half mit seinem Fachwissen, und unser Bauleiter Albert Griesch war der Beste am Bau und eine große Stütze des 1. Vorsitzenden.

Foto: Fotomontage

Der Dezernent für den Sport in Bremerhaven, Herr Stadtrat Hans-Jürgen Krams, weiß, dass die Lösung des Problems des sfl Bremerhaven, der sich auf rund 2.650 Mitglieder entwickelt hat, an erster Stelle steht: “Wenn in Zukunft in größerem Maße investiert wird, dann zunächst in Leherheide”.

Der Bauausschuss von links: Marion Kalina, Edgar Wettjen, Bernhard Born, Herbert Hoffmann, Klaus Kattenhorn, Manfred Pleines

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50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Der erste Spatenstich erfolgte am 4.9. 1987 durch den damaligen Stadtrat Hans-Jürgen Krams und den Vereinsvorsitzenden. Nach Fertigstellung der beiden Tennisplätze konnte im Frühjahr 1988 mit dem Bau des Vereinshauses begonnen werden.

-------------------------------------------------------Eigenleistungen des Vereins Anzahl der Stunden:ca. 6000 Std. Maler-und Holzarbeiten, Decken vertäfeln Verlegen von Fliesen, Zargen und diverse Leuchten anbringen, Regiearbeit, Ausschreibungen anfertigen, Bauleitung --------------------------------------------------------

Der Bau in Stichpunkten 1. Spatenstich: Grundsteinlegung: Einweihung: Sporttrakt: Einweihung: Vereinshaus: Dauer der AB-Maßnahme:

04.9.1987 26.8.1988 6.7.1990 8.9.1990 15.3.1988 11.6.1990 -------------------------------------------------------AB-Maßnahme Arbeitsstunden: 29.000 Stunden Lohnsumme: ca. 650.000 DM Anzahl der Arbeitskräfte: 38 -------------------------------------------------------Finanzierung Zuschuss Stadt: 740.000 DM Darlehen Nürnberg: 400.000 DM Komplementärmittel: 200.000 DM Darlehen LSB: 15.000 DM Lohnsumme: 650.000 DM Zuschuss für Ausbau: 139.000 DM 2.144.000 DM

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Das Vereinszentrum am Mecklenburger Weg nimmt Gestalt an, und das "Brillenmoor" kommt ins Spiel. Seit der Gründung des Vereins im Jahre 1975 haben wir uns darum bemüht, unsere sportlichen Aktivitäten auf der Sportanlage am Mecklenburger Weg zu konzentrieren. Die Einweihung des neuen Vereinshauses am 8. 9. 1990 und der Bau der Tennisplätze waren ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Mit einem Schreiben des 1. Vorsitzenden vom 22. 6. 1998 an den Stadtrat Wilhelm Behrens wurde ein neues Kapitel Leherheider Baugeschichte aufgeschlagen.


50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Erstmalig wird auf die Möglichkeit hingewiesen, auf das Sportgelände am Brillenmoor verzichten zu können, wenn man uns dafür Ersatz geben würde. Die Fußballer gaben grünes Licht. Sie konnten sich allmählich damit anfreunden, ihren Sport auch auf einer neuen Anlage auszuüben. Die Situation war günstig. Stadtrat Holm suchte damals zusätzliches Baugelände, um neues Wohneigentum zu schaffen, und das Sportförderungsgesetz des Landes Bremen stützte das Ansinnen des Vereins, dass bei Verzicht auf ein Sportgelände von der Kommune eine Ausgleichsfläche bereitgestellt werden musste. Die Sportanlage am Mecklenburger Weg bot sich dafür als ideales Gelände an. Am 25. 3. 1999 hatte sich die Stadtverordnetenversammlung einstimmig für die Umwidmung des Brillenmoores als Wohngebiet ausgesprochen und gleichzeitig dem Verein Sport-Freizeit Leherheide Ersatz auf seiner Anlage am Mecklenburger Weg zugesprochen. Bis zum Baubeginn waren noch einige Hürden wegzuräumen: Der Verkauf des Brillenmoores verzögerte sich, weil Altla-

Pressebild vom Bremerhavener Stadtanzeiger vom 25.3.1999

sten gefunden wurden, der Verein musste sich mit 255.000,00 DM Eigenmittel am Bauvorhaben für das neue Sporthaus beteiligen, und eine Deckungslücke in der Finanzierung verhinderte lange Zeit den Baubeginn, bis durch weitere Einsparungen und einen Zuschuss von 150.000 DM aus dem Bauressort die Ersatzanlage gebaut werden konnte.

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50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU Der Rasenplatz Am 13. 6. 2000 erfolgte der erste Spatenstich für den Rasenplatz, und bereits am 29. Oktober wurde der neue Platz eingeweiht. Ein Geschenk fiel uns sprichwörtlich in den Schoß. Im Zuge der Platzarbeiten mit Raupen, Baggern und Sandlastern hatte uns das Gartenbauamt für den Bau unseres neuen Boule-Platzes Hilfestellung gewährt. Mit einer Kostenbeteiligung und zusätzlichen Eigenleistungen unter fachkundiger Anleitung von Ralf Schildt, unserem Technischen Leiter, entstand eine sehenswerte Anlage.

von links: Stadtrat Behrens (Sport), Manfred Pleines (SFL), Stadtrat Stindl (Gartenbauamt), Günter Lemke (Vors. Förderverein Leherheider Sport), K. Sheldon (Gartenbauamt

Das Finanzierungsvolumen betrug 1.030.000 DM (526.629 €) . Im Zuge der Umgestaltung der gesamten Sportanlage wurde am 20. 9. 2004 der Grandplatz vollständig saniert, ein neuer sicherer Ballfangzaun errichtet und in einer weiteren Baumaßnahme ein Teil des ehemaligen Sportheimes an der JakobKaiser-Straße zu Lagerräumen umgebaut. Das Vereinszentrum am Mecklenburger Weg ist damit komplett und eine der schönsten Anlagen in Bremerhaven. Es besteht aus: - einem Vereinshaus mit Gasttätte, einer Kegelsportanlage, Freizeiträumen, Geschäftsräumen und der vielgelobten Vereinshaushalle, - sechs Tennisplätzen, - einer großzügigen Sportanlage für die Fußballer mit dem neuen Rasenplatz, - dem neuen Sporthaus mit Umkleidemöglichkeiten für die Fußballer, einem Dojo und einem Kraftsportraum, - einer Boule- Anlage, - mehreren Lagerräumen im alten Vereinshaus an der Jakob- KaiserStraße.

Das neue Sporthaus Am 23. 4. 2003 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Sporthalle, und nach 1,5 Jahren Bauzeit, am 18. 9. 2004, wurde das neue Sporthaus vom 1. Vorsitzenden Peter Skusa seiner Bestimmung übergeben. Es beherbergt Umkleide- und Schiedsrichterräume für die Fußballer, 1 Kiosk, 1 Kraftsportraum, 1 Dojo-Sportraum mit den dazugehörigen Umkleideund Nassräumen und technische Räume.

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Einweihung des neuen Sporthauses von links: Peter Skusa, Wilhelm Behrens, Manfred Pleines


50 JAHRE LEHERHEIDER SPORTSTÄTTENBAU

oben: Das Sportgelände vor 40 Jahren unten: Das SFL-Vereinszentrum heute

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DER FREIZEIT-

UND

GESUNDHEITSSPORT

Sport auch für Nichtvereinsmitglieder und die ältere Generation anbieten, die Schwerpunkte auf gesundheitsorientierte Angebote und die Integrationsarbeit setzen! Dieses Konzept erwies sich als sehr erfolgreich und führte dem Verein viele neue Mitglieder zu.

Der Freizeitsport Von Günter Niehaus

Nach dem Zusammenschluss der Vereine SGL und Eintracht 64 im Jahre 1975 in Bremerhaven - Leherheide wurde der Beauftragte für den Freizeitsport in den neuen Vereinsvorstand eingeführt. Er ist aus der Idee entstanden, auch Nichtmitgliedern in Kursprogrammen eine sportliche Betätigung zu ermöglichen. Als erster Beauftragter hat Bernhard Born mit dem Aufbau des Freizeitsportes begonnen. Es entstand eine Trimm-DichGrupp, die von Heinz Fuchs geleitet wurde - und eine Gruppe für Wassergymnastik, die noch heute von Ursel Stritzke geleitet wird.. Weiterhin wurde eine Frauengymnastikgruppe, Tanzgruppe, Ballettgruppe für Kinder und eine Kinderschwimmgruppe gestartet. Zu Beginn zählten die Gruppen etwa 140 Teilnehmer. 1979 musste Bernhard aus beruflichen Gründen sein Amt aufgeben und es wurde von mir, Günter Niehaus, übernommen. Ich hatte mich schon mit der Kursüberwachung beschäftigt. Seit der Zeit wurde das Kursprogramm ständig erweitert und neue Kurse angeboten. Ab 1984 sind wir in den Bereich des Gesundheitssportes eingestiegen. Nach einem halbjährigen Genehmigungsverfahren ist es uns gelungen, eine Koronarsportgruppe (Herzsport) aufzubauen.

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An den Gesprächen mit dem LSB und den Vertretern der Krankenkassen waren Manfred Pleines, Uwe Block als Arzt, Günter Griesch als Übungsleiter und der Beauftragte Günter Niehaus beteiligt. Wir konnten im September1984 mit der ersten Herzsportgruppe beginnen. 2009 feierten wir unser 25-jähriges Jubiläum. Nach den neuen Trendsportarten , die aus Amerika nach Europa kamen , wurden auch bei uns Gruppen von Trimming 130 und Walking eingeführt. Die Mitgliederzahlen und Gruppen im Freizeitsport wuchsen und stiegen zu dem Zeitpunkt auf ca.1.060 Mitglieder an. 1990 haben wir den Gesundheitssport weiter ausgebaut. Es wurden Wirbelsäulen-Funktionsgymnastik Gruppen aufgebaut. Die Gruppen wurden von Brigitte Kuhl, Ingrid Sandhop und Heinz Fuchs geleitet. Zu dem Zeitpunkt gab es für Übungsleiter in dem Bereich noch keine Sonderqualifikationen, so mussten Brigitte und Ingrid einen Lehrgang in der Kurklinik in Bad Wildungen belegen , um anerkannt zu werden. Nach Lehrgängen beim LSB, dem Turnverband und dem Behinderten Sportverband konnten weitere Übungsleiter Sonderlizenzen für Wirbelsäulengymnastik, Krebsnachsorge und Koronarsport erlangen Ab 1995 wurde beim DTB für den Gesundheitssport das Qualitätssiegel Pluspunkt Gesundheit eingeführt. Der SFL war der erste Verein im Lande Bremen, dem dieses Siegel zugesprochen wurde.


DER FREIZEITIm Jahre 2000 wurde vom Deutschen Sportbund in Verbindung mit der Bundesärztekammer das neue Siegel Sport pro Gesundheit eingeführt. Wir waren wieder der erste Verein in Bremerhaven , dem die Qualifikation verliehen wurde. Durch diese Qualifikationen durften wir im Rehabilitationssport und in der Prävention durch Funktionstraining tätig werden. Wir wurden mit unseren Angeboten von vielen Krankenkassen anerkannt und konnten nun mit den Krankenkassen und den Rentenversicherungsträgern nach ärztlichen Verordnungen direkt abrechnen. Im Jahre 2004 wurde der Verein vom Bremer Turnverband und der AOK Bremen / Bremerhaven für die gesundheitsfördernden Bewegungsangebote zum Gesundheitssportverein des Jahres ausgezeichnet.

UND

GESUNDHEITSSPORT

Zur Zeit haben wir im Freizeit- und Gesundheitssport 38 Gruppen mit ca. 800 Mitgliedern: Wirbelsäulengymnastik/Rückenschule (Frauen und Erwachsene gemischt) Trimm - Dich und Fitness (Erwachsene gemischt) Krebsnachsorge/Schulter-Arm-Gymnastik Koronarsport und Herz-Kreislauf-Training (Erwachsene gemischt ) Rückbildungsgymnastik und Beckenbodengymnastik für Frauen Osteoporose ( Helfen und Vorbeugen ) Nordic-Walking, Walking, Venenwalking ( Erwachsene gemischt) Entspannung und Stressabbau durch Bewegung ( Erwachsene gemischt ) Qigong und Yoga ( Erwachsene gemischt ) Aqua - Fit ( Erwachsene gemischt) Wassergymnastik ( Frauen und Erwachsene gemischt)

Koronarsport

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DER FREIZEIT-

UND

GESUNDHEITSSPORT

Gedächtnistraining - Denksport ( Erwachsene gemischt ) Gymnastik für Senioren und Stuhlgymnastik ( Senioren gemischt ) Wandern und Radfahren in gemischten Gruppen Spielen, Basteln und Klönen in gemischten Gruppen. Die Gruppen werden von Übungsleitern mit Lizenzen und Sonderlizenzen betreut.

Das Gesundheitsprogramm Von Ingrid Sandhop

Das Gesundheitsprogramm im Frühjahr und Herbst wurde 1991 von Ingrid Sandhop ins Leben gerufen.

Die Vereinsmitglieder sollten möglichst umfassend über alle Gesundheitsthemen informiert werden, die für die Gesundheit förderlich sind. Es wurden Themen angeboten, die sich nicht als durchgehendes Vereinsangebot eigneten. Auf Informationsveranstaltungen mit Fachärzten und Heilpraktikern wurden Themen wie Fußreflextherapie, Yoga, Autogenes Training, Feldenkrais usw. angesprochen. Einige Angebote kamen so gut an, dass sie ins ständige Vereinsprogramm aufgenommen wurden (z.B. Venenwalking, Gedächtnistraining, Beckenbodengymnastik). Begonnen haben wir das Gesundheitsprogramm mit Angeboten zum Heilfasten und mit Kochkursen zur Vollwerternährung, die von Elvira Böhmer geleitet wurden. Sie hat sich all die Jahre über bis heute unermüdlich darum bemüht, uns das Thema näher zu bringen.

Aussiedlerintegration im SFL und Angebote für die 50-Plus-Generation Von Ingrid Sandhop

Vegetarisches Grillen mit Elvira Böhmer

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Ende 1980 ist eine große Anzahl von Aussiedlern, beziehungsweise Neubürgern in den Stadtteil Leherheide gezogen, die in das Vereinsleben integriert werden sollten. Der Sport war in ihrer alten Heimat anders organisiert, ein Vereinsleben unbekannt. Hier war viel Aufklärung nötig. SFL bietet seit 1991 in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Bremen (LSB) Sport für Aussiedler an. Damals wurde das Angebot über den LSB von Wolfgang Genuttis im SFL organisiert. 1993 hat Ingrid Sandhop die Integrationsarbeit übernommen und intensiviert. Seit 1995 ist der SFL Stützpunktverein des LSB.


DER FREIZEITEs entstand eine enge Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, wie dem Landessportbund, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, dem Diakonischen Werk, der AWO, den Schulen und Kindergärten. Gemeinsam wurden Angebote ausgearbeitet und den Kindern und Jugendlichen angeboten. Immer wieder wurde das Programm verändert und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. So war im Laufe der Jahre das LSB-Sportmobil mit seiner reichhaltigen Ausrüstung an Sport- und Spielgeräten immer wieder

UND

GESUNDHEITSSPORT

ministerium des Innern für seine Vorbildliche Integration von Aussiedlern mit einer Bronzeplakette ausgezeichnet. Dies war Ansporn, sich in den kommenden Jahren weiter intensiv um die Neubürger zu kümmern. Ein Sportangebot speziell für die 50PLUS-Generation hat im SFL eine lange Tradition, auch wenn in der Anfangszeit nur ein sehr kleines Angebot für die älteren Vereinsmitglieder angeboten wurde. Die Damengymnastikgruppe wurde 1975 von Hanna Heins ins Leben geru-

Preisverleihung von links: Ingrid Sandhop, Jürgen Rüttgers, Imrtraud Seewaldt, Dr. Horst Waffenschmidt, Hildtraud Wilhelmi, ..

Gast auf unserer Vereinssportanlage. Vom Kursprogramm Modernes Tanztheater, über Basketball, Volleyball, Handball, Tischtennis, Turnen oder Trampolin, viele Abteilungen haben sich eingebracht. Die Favoriten waren Basketball bei den Jungen, Volleyball bei den Mädchen und Trampolin bei den kleinen Kindern. 1997 wurde der Verein vom Bundes-

fen. Erstmals konnten auch Kursteilnehmerinnen über eine Kursgebühr am Vereinssport teilnehmen. Günter Heins gründete 1984 die Herrengymnastikgruppe. Beide Angebote werden noch heute im Seniorensportprogramm angeboten. 1991 beschloss Ingrid Sandhop, als damalige 2. Vorsitzende, das vorhandene Konzept zu verändern und das Angebot

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DER FREIZEIT-

UND

GESUNDHEITSSPORT

für die ältere Generation auszuweiten. Die Vereinsmitglieder sollten die Möglichkeit erhalten, möglichst lange im Verein Sport zu treiben oder durch gesellige Angebote bis ins hohe Alter am Vereinsleben teilnehmen zu können. Neue Interessenten sollten hinzugewonnen werden. Das Konzept ist aufgegangen, es entstand ein starker Mitgliederaufschwung durch dieses spezielle Angebot. Die heutige 50-PLUS-Generation hat viele Interessen. Sie ist aufgeschlossen, gut informiert, neugierig auf gesunde Angebote und liebt die Geselligkeit. Außerdem verfügt sie über viel freie Zeit. Im Jahre 1991 haben Hilde Schmitz und Heidi Griep überlegt, welche speziellen Angebote für ältere Menschen fehlen. Welche Bedürfnisse werden mit welchem Angebot abgedeckt? Aus diesen Überlegungen heraus entstanden die Gruppen Gymnastik im Sitzen und Liegen, Er & Sie, Tanzen, Wandern, Muskelaufbautraining und Kraftsport, Tennis für Ältere und eine Spiele-Familie. Dieses neue Angebot wurde 1992 als Seniorensportprogramm beworben und gleich gut angenommen, denn alle Angebote können von den Vereinsmitgliedern sowie von Kursteilnehmern ohne Vereinszugehörigkeit genutzt werden. Die Gesundheitssportangebote run-

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den das Angebotspaket ab. Besonders beliebt bei den älteren Teilnehmern war und ist die Wirbelsäulengymnastik, die Krebsnachsorge, die Warmwassergymnastik und der Koronarsport. Spezielle Angebote für Ältere aus dem Gesundheitsprogramm ergänzen das Programm sinnvoll. Ein besonderes Anliegen ist es dem Verein, Kooperationen mit anderen Organisationen einzugehen. Neben den zeitlich begrenzten Aktionen mit dem DTB, LSB, KSB, offenen Kanal und der Ortspolizeibehörde ist der Verein auch regelmäßig im Kontakt mit der Schule, der Kirche und verschiedenen Pflegeheimen. In den behindertengerechten Räumen der Lukaskirche darf die Sitzgymnastik durchgeführt werden. In den Pflegeheimen werden die Heimbewohner bewegt und unterhalten. Dieses Konzept erhielt 1997 einen Preis im Bundeswettbewerb Bewegung, Spiel und Sport im Alter. Beworben hatten sich 872 Vereine, 14 Sieger wurden ausgezeichnet, der SFL war dabei. Eine Teilnahmeurkunde erhielt der Verein 2005 für sein Aktivprogramm 50PLUS vom Deutschen Präventionspreis. Das Seniorenkonzept ist bis heute aktuell und wurde schon auf verschiedenen Fachtagungen, Kongressen und Workshops als Best Practice Beispiel vorgestellt.


DER FREIZEIT-

UND

GESUNDHEITSSPORT

Nach der Preisverleihung: von links: Günter Niehaus, Ingrid Sandhop, Manfred Pleines

In den letzten Jahren wurde das Konzept immer wieder ausgeweitet. Auf Wunsch des Seniorenbeirates wurde eine Rad-Gruppe eingerichtet und eine Sitzgymnastik, ein Gehirn - und Osteoporosetraining ins Angebotsprogramm aufge-

nommen. Heinz Fuchs gründete 2000 eine Boule-Abteilung, die von den älteren Teilnehmern/innen gerne genutzt wird. Der SFL ist immer offen für neue Angebote, die für die 50-PLUS-Generation von Interesse ist.

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Mit Turnen

fing alles an, als am 12. September 1911 der Verein gegründet wurde. Es war die Keimzelle für viele weitere sportliche Aktivitäten. BreitensportTurnen umfasst ein Angebot für jedermann- vom Kleinstkind bis zum Senior. Die Turner, die anfangs auch das Kinderturnen obenan Handballspiel in Leherheide populär machten, haben von jeher das Bild der SG Von Günter de Boes Leherheide entscheidend mitbestimmt. Hier müssen genannt werden: Karl Heins, Ganz obenan stand im Verein von Hinrich Stelling, Fritz von Oesen, Paul jeher das Kinderturnen. 1945 wurde durch

Knaben-Turnen mit Elfriede und Richard Deppe und Richard Mittelstaedt 1954

die Turnerin Hilde Schmitz und dem Turner Hermann Onken die Kinderabteilung neu ins Leben gerufen. 1949 schon war die Beteiligung an den Übungsstunden so stark, dass getrennt nach Alter und Geschlecht geturnt werden musste. 200 Kinder auf dem Turnboden waren zu der Zeit keine Seltenheit. Besonders ausgezeichnet um einen reibungslosen Ablauf der Übungsstunden haben sich Annemarie Schubert, Erna Lüning, Hanna Heins, Erna Fabisch, Hilde Schmitz und Lothar Schubert bei den Mädchen und Richard Deppe, Richard Mittelstädt, Karl Felski, Elfriede Deppe und Peter Schildt bei den Knaben. 50

Onken, Karl Onken, Karl Felski, Willi Fietsch, Walter Penning, Franz Penning, Johann Steinacker, Gustav Steinacker, Henry Martens, Otto Johnke, Franz Krüger, Fritz Hartung, Walter Hartung, Alfred Hartung, Hannes Dede, Hermann Hoogestraat, Alfred Rücker, Willi Schurbauß, Arthur Schurbauß, Johann Schuhmacher, Walter und Werner Born und Ernst Filipiak. Sie waren schon vor dem Weltkrieg Mitglieder der hervorragenden Meisterriege der SG Leherheide. Und von ihnen profitierte auch der Schulsport in Leherheide am meisten.


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Nach dem Kriege ergriffen Karl Heins, Hermann Onken und Hilde Schmitz zuerst wieder die Initiative. Nach seiner Heimkehr aus Russland kam Henry Martens dazu. Von nun an betreute der Leistungsturner Herbert Jatho die Turnabende der Erwachsenen. Es hat allerdings mehr das Spielturnen Anklang gefunden. Laufschule, Turnen, Bodenturnen, Prellball, Völkerball oder Faustball bilden das Programm so einer Übungsstunde, an der inzwischen zehn bis zwölf Altersturner teilnehmen. Sie sind ebenso beispielgebend für alle jungen Leute wie die Gymnastikgruppe, die 1950 unter der sachkundigen Leitung von Marga Gerdes gegründet wurde und inzwischen einen großen Aufschwung genommen hat. Bei vielen Veranstaltungen des Vereins und bei Feiern befreundeter Vereine traten die Frauen an die Öffentlichkeit, und immer war es eine Freude, ihnen zuzusehen.

Über 40 Jahre Turnen und viel mehr Von Franz Lidecke

Es war 1965. In meinem ersten Turnverein übernahm ein hauptamtlicher Turnlehrer die Abteilungen. Die ehrenamtlichen Übungsleiter, die keinen Pfennig für ihre Arbeit erhielten, verloren ihre Gruppen. Nie wieder in einen Turnverein! Das hatte ich mir geschworen. Dann kam ich im gleichen Jahr zufällig in die Pausenhalle der Friedrich-EbertSchule, als Manfred Pleines dort mit einer Jungengruppe turnte. Deren Freude und Leistungen beim Üben am Barren begeisterten mich. Manfred gelang es schnell, mich für die Gruppe zu gewinnen, und schon war ich wieder im Verein.

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Turnen mit Franz

Trotz der Enge der Pausenhalle und der wenigen Geräte gelang es den Jungen schon im nächsten Jahr, erfolgreich an den Turnwettkämpfen der Stadt teilzunehmen. Und so blieb es auch in den Jahrzehnten danach. Schon bald wechselten wir in die neu errichtete Turnhalle der Schule und später in den 90er Jahren in die Halle der Fritz-Husmann-Schule. Es folgten Jahr für Jahr veranlagte und leistungsstarke Jungen, die im Stadtvergleich erste und gute Plätze belegten. Mangels Teilnehmerzahlen wurden in den 90er Jahren die Jungenwettkämpfe eingestellt. Dafür veranstaltete ich freundschaftliche Begegnungen mit Turnern des GTV. Einem Turntreff folgte nach zwei Jahren ein Spieltreff und später ein Geschicklichkeitstreff. Die Betonung lag auf der Begegnung. Dennoch wollten alle siegen. Dazu war der Erwerb des Turnabzeichens ein weiterer Anreiz für turnerische Leistungen. Aber wir turnten nicht nur. Daneben unternahmen wir viel. In den nächsten Jahren - bis Ende 1990 - gab es Radtouren, Zeltlager, mehrtägige Herbergsaufenthalte, Sommerlager, Herbstla-

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Wandern im Harz

ger sowie zehn Jahre lang bis zu zehntägige Osterwanderungen mit dem Rucksack auf dem Rücken durch den Harz. Einmal schafften es die Jungen mit den Mädchen meiner späteren Gruppe ein orientalisches Märchenstück aufzuführen. Aus einer Jungengruppe wurden dann drei: die 6 bis 8-, die 9 bis 11- und die 12 bis 15/16- Jährigen. Noch heute - im Jahre 2010 - leite ich diese Altersgruppen. Anfang der 70er Jahre gründete ich das Leistungsturnen für Mädchen. Mit großem Eifer und Einsatz schafften sie den Aufstieg in die Bezirksliga des Bremer Turnverbandes (Foto unten). Steigende Leistungsanforderungen mit zunehmendem Alter und erste Rük-

Leistungsturnen Mädchen

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kenschmerzen einzelner Mädchen führten nach einigen Jahren zur Auflösung der siegreichen Mädchenriege. Auch sie nahmen an Fahrten und Wanderungen meiner Jungengruppen teil. Meine Gruppen beteiligten sich stets an den sportlichen Veranstaltungen des Vereins. Da gab es die Volkssportfeste, das Adventsturnen sowie die jährliche Turnschau. 1971 übernahm ich bis Ende der 90er Jahre die Erwachsenen der Er-und-SieGruppe. Da wurde beim Aufwärmen, bei den Übungen an den Geräten und beim geliebten Volleyballspiel gern so mancher Schweißtropfen geopfert. Neben dem

Die Er- und Sie-Turngruppe

sportlichen Treiben in der Halle feierten wir gemeinsam viele Feste. Wir wanderten mehrtägig mit Kind und Kegel in den Ferien und stapften auf der Kohlwanderung auch schon mal durch hohen Schnee. Aus dieser Gruppe - zuletzt waren es über 30 Männer und Frauen - erwuchsen einige Übungsleiter und Führungskräfte für den Verein. Über 40 Jahre sind schnell vergangen! Was ist alles geschehen! Wie viele Kinder und Erwachsene kamen zu mir in die Halle und zu meinen Veranstaltungen! Meine glückliche Erinnerung an sie alle bleibt.


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Gymnastikdamen bei der Turnschau

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nächsten Jahre gelang dieses auch. Ausschlaggebend dafür waren neben intensiver Werbung durch die Mitglieder, die Mundpropaganda über das gute Klima in der Abteilung und die Möglichkeit, in der neu errichteten Hans-Gabrich-Halle zu trainieren. Neben weiteren Herrenmannschaften kam dann auch eine Damenmannschaft sowie Jugendarbeit hinzu, so dass zu Spitzenzeiten acht Mannschaften für den Punktspielbetrieb gemeldet waren und der Verein somit zur Spitze in Bremerhaven zählte.

Faustball Das Turnspiel Faustball im Verein - der Kreis schließt sich Von Rolf Jochim

Faustball war ein Abschnitt im Vereinsgeschehen, der sich in den späten 60er Jahren bis in den Anfang der 80er Jahre erstreckte. Ausgangspunkt war der Lehrersport an der Friedrich-Ebert-Schule. Dort wurde vor allem von Lothar Kelm, Peter Jung, Burghard Döring, Hartmut Hunger sowie Manfred Pleines das Turnspiel Faustball gespielt und weil es den Beteiligten sehr viel Freude bereitete, traten sie in den damaligen Verein TUS Eintracht 64 ein, um somit auch an Punktspielen des Turnkreises Bremerhaven teilnehmen zu können. Schon bald stellten sich dann auch Erfolge ein und die Mannschaft stieg in die höchste Bremer Spielklasse, die Landesliga auf, in der sie dann auch alle Jahre durchgehend blieb. Anfang der 70er Jahre kamen dann noch weitere Spieler zum Lehrersport hinzu, und man machte sich darüber Gedanken, noch mehr Aktive in die Abteilung, die bis dahin ja nur aus wenigen Mitgliedern bestand, zu ziehen. Im Laufe der

von links: Peter Schreiner, Gerhard Kortjohann, Hartmut Hunger, Rolf Jochim, Norbert Kunze

Leistungsmäßig haben eigentlich immer alle Mannschaften überzeugt, mal mehr und auch mal weniger. Krönung des Leistungsgedankens war einmal die Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften. Weiter sind wir dann aber nicht gekommen. Anfang der 80er Jahre endete dann nicht nur in unserem Verein, sondern auch im gesamten Lande Bremen die Begeisterung für dieses alte deutsche Spiel. Andere Spiele traten mehr und mehr in den Vordergrund und drängten den Faustballsport immer weiter an den Rand des Geschehens. Spielmöglichkeiten wurden

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immer weniger und somit zerfiel die Abteilung langsam und somit Faustball im Verein nicht mehr angeboten werden konnte. Heute nun hat sich der Kreis geschlossen, denn die Mitglieder des immer noch bestehenden Lehrersports an der Friedrich-Ebert-Schule haben sich dem SFL angeschlossen. Dennoch, ein neues Hoch des Turnspiels Faustball wird es nicht wieder geben - schade eigentlich.

Und sie spielen immer noch. Lehrer Fautball AG im SFL

Trampolinturnen im SFL Die Faszination vom Fliegen Von Hildtraud Wilhelmi und Kerstin Schildt

Die Anfänge des Trampolinturnens in unseren Vorgängervereinen reichen weit zurück. In der TuS Eintracht 64 haben, so fanden wir es in alten Protokollen, Frank und Gerd Lücke schon vor 1971 Kindern und Jugendlichen Flügel verliehen. 1973 begannen Gitta Breitschuh und Erika Rademacher in der SGL eine Trampolinabteilung aufzubauen. Später wurde dieses Team von Petra Hilbers als Trainerin für die Leistungsgruppe ergänzt. 1977 und 1978 haben Familie Naujoks (Breiten-

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sportgruppe) zusammen mit Ehepaar Schmiegel (Wettkampfgruppe) die Geschicke dieser Abteilung geführt. Als Naujoks sich vom SFL und aus Bremerhaven aus beruflichen Gründen verabschiedeten, drohte die bis dahin zu einer stattlichen Größe angewachsene Abteilung aufgelöst zu werden. Zum Glück konnte Horst Kuhl als Breitensportbeauftragter eine Mutter - Hildtraud Wilhelmi -, die ihre Kinder immer wieder zu Wettkämpfen begleitet hatte überreden, die Abteilung bis ein Ersatz gefunden wird zu übernehmen. Das war der Beginn der wohl erfolgreichsten Zeit der Trampolinturner und -turnerinnen im SFL. An vier Tagen in der Woche wurde bis zu drei Stunden lang in der Sporthalle der Karl-Marx-Schule in zahlreichen Gruppen geturnt. Die Abteilung umfasste bis zu 100 Kinder und Jugendliche, die sich der Begeisterung für diesen Sport nicht entziehen konnten. Mit Helke Behrendt, die lange Zeit den breitensportlichen Bereich der Trampolinabteilung leitete, Anke Pflüger, Elke Frolow, Kerstin und Tanja Wilhelmi wuchsen nicht nur sehr gute Trampolin-Trainerinnen heran, sondern auch Persönlichkeiten, die im Bremerhavener Sport zum Teil bis heute in verschiedenen Bereichen tätig und aus ihm nicht mehr wegzudenken sind. Unser Wettkampfprogramm erstreckte sich schnell über die Grenzen Bremerhavens hinaus. Hier vor Ort haben wir regelmäßig an Kreis- und Landesmeisterschaften, den Landesligarunden, Wettkämpfen um den Stadt-, Anton-Winkler- und Mannschaftspokal teilgenommen und oft vordere Plätze belegt. Die Turnerinnen des SFL gehörten jedes Jahr zu den Auswahlmannschaften des Turnkreises Bremerhaven.


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Wettkampffahrten zum SSC-Cup in Berlin, Extertal-Cup in Bösingfeld, Städtevergleiche in Köln und Bremen haben uns viel Spaß gemacht. 1980 haben Anja Perrey und Kerstin Wilhelmi die ersten, die den SFL zusammen mit dem TSV Wulsdorf auf einer Deutschen Schülermannschaftsmeisterschaft vertreten haben. 1981 haben wir es geschafft, eine eigene Jugendmannschaft zur Deutschen Meisterschaft zu entsenden. Zur Mannschaft gehörten Regina Mogel, Birgit Leu, Elke Frolow, Anja Perrey, Kerstin und Tanja Wilhelmi. Diese Mannschaft hat es geschafft, sich als 2. Bremerhavener Team für die 2. Bundesliga zu qualifizieren. Leider konnten wir diesen Standard nur ein Jahr lang halten. Im Schülerbereich wuchsen bereits zu dieser mit Melanie Gromotka, Alexandra Jurinka, Alexandra Wieland, Leyla Pek und Janka Wilhelmi vielversprechende Talente heran. Sie haben als Mannschaft und auch im Einzel mehrere Deutsche Meisterschaften geturnt. Den größten Er-

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folg hatten Melanie Gromotka und Alexandra Jurinka 1989, als sie mit den OSCTurnerinnen Deutsche Jugendmeister wurden. Ab 1987 haben wir an jedem Deutschen Turnfest teilgenommen. Hildtraud, Kerstin und Tanja bilden zusammen mit Melanie, Alex, und Barbara Meyn, die jedes Jahr den Seniorenpokal austurnen eine Gruppe, die sich auch jetzt noch alle vier Jahre zum Turnfest aufmacht. 1992 formierte Kerstin Schildt eine Schülerinnenmannschaft, die an der Deutschen Schülermannschaftsmeisterschaft in Bremerhaven einen beachtlichen 4. Platz belegte. Ramona Marquordt und Solveig Mohrwinkel wurden ergänzt von den OSC-Mädchen Jutta Stitz und Yasemin Uzunuglu. Zu jeder unserer Wettkampffahrten gibt es zahlreiche große und kleine Geschichten zu erzählen. Sie alle wiederzugeben, würde eine eigenes Buch füllen. Nachdem Hildtraud Wilhelmi 1999 die "Flügel" an den Nagel hängen musste,

Die Trampolin-Jugendgruppe bei der Turnshow 1977

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versank die Abteilung im Donröschenschlaf. Seit 2005 werden Kinder unter der Leitung von Sandra Born und Britta Offer-

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mann in die Geheimnisse des Fliegens eingewiesen - allerdings ohne an Wettkämpfen teilzunehmen.

Die Schülerinnenmannschaft

Kinderturnen heute Mutter/Vater- und Kinderturnen beim SFL Als Stützpunkt des Kinderturnens entwickelte sich in den letzten Jahren die Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule zu dem Anlaufpunkt für Kinderturnen in Leherheide. Nicht nur wegen der guten Kontakte zur Schule, sondern auch wegen der optimalen Größe und Ausstattung für Kinderturnangebote ist die Turnhalle ein wichtiger Bestandteil für die Angebote für Kinder von 1 bis15 Jahren geworden. Aber nicht nur für unseren Verein ist dies gut, sondern auch für die Grund-

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schulkinder an der Friedrich-Ebert-Schule. So haben hier in den letzten Jahren sehr erfolgreich verschiedene Kinderturntests stattgefunden, die alle dazu beitrugen, die Fitness der Kinder zu prüfen und die Begeisterung für die Bewegung zu fördern. Zusätzlich zu diesen Aktivitäten sind wir auch in den weiteren Grundschulen in Leherheide aktiv und nicht nur dort, sondern auch in zwei Kindergärten mit dem Projekt Anerkannter Bewegungskinder-


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garten. Hierbei wird das Bewegungsangebot mit einer Übungsleiterin von uns um eine zusätzliche Bewegungsstunde im Kindergarten erweitert. Um aber mit diesen Angeboten nicht auf der Stelle stehen zu bleiben, wird das Angebot für Kinder und Jugendliche wei-

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ter ausgebaut. So gehen wir jetzt im Jubiläumsjahr mit einem Angebot Kindertanzen an den Start, denn Kinderturnen war schon immer ein fester Bestandteil des SFL und seiner Vorgänger-Vereine. Stefanie Schildt

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40 Jahre Wandern Von Manfred Pleines

Das Jahr 1972 war der Beginn. Franz Lidecke hatte die Idee, mit den Ehepaaren seiner ER- und Sie-Turngruppe in den Herbstferien auf Wanderschaft zu gehen; Natur und Umwelt zu erleben und das Jugendherbergsleben kennenzulernen. Und die Kinder gehörten von Anfang an dazu. Thomas Hachmann, eines von den vielen und damals acht Jahre alt, ist dem Wandern treu geblieben und gehört noch heute der Wandergruppe an. Für eine Woche lebte man zusammen. Zu festen Zeiten wurden die Mahlzeiten eingenommen. Man schlief schön getrennt nach Männlein und Weiblein in Vierer- bis Achterzimmern, was unsere Frauen sichtlich genossen haben, und das morgendliche Frischmachen erfolgte in den Gemeinschaftswaschräumen an den Waschtrögen. Für manchen keine Selbstverständlichkeit. Aber es hat funktioniert. Das tägliche Wandern von ca. 20 km und mehr, die schönen Erlebnisse und Eindrücke, die man während dieser Zeit in

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der Gemeinschaft sammeln konnte, haben uns immer wieder froh gestimmt und sehr zufrieden gemacht. Nach 40 Jahren existiert diese Wandergruppe immer noch. Von 1974 bis 2001 hat uns Jürgen Hachmann als Leiter der Wandergruppe immer neue Herbergen und Wandergebiete erschlossen. Als im Jahre 2002 ein Wechsel in der Leitung anstand, habe ich diese Aufgabe übernehmen können. Es hat sich in den Jahren einiges verändert. Aus jungen Vätern und Müttern sind Senioren und Großeltern geworden, und unsere Kinder, damals fünf bis acht Jahre alt, haben ihre Familien gegründet. Im letzten Jahr kam es zu einem Treffen mit der Wandergruppe in der DJH Müden an der Örtze, wo wir mit den jungen Familien ein gemeinsamses Wanderwochenende verlebten. Die alten Zeiten lebten noch einmal auf. Und die Herbergen? Sie sind mit der Zeit gegangen. Das Frühstücksbüffet ist genauso eine Selbstverständlichkeit geworden wie die Unterbringung in Zweibettzimmern mit Dusche und WC. Geblieben ist die Freude am gemeinsamen Erleben der Natur, das Ausgelassensein beim abendlichen Knakkspiel, die Freude am gemeinsamen Singen und unser Spaß bei den Pyjamaparties. Wir möchten all das auch in den nächsten Jahren nicht vermissen.


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Der Weckruf um sieben Uhr mit Manfred, Gerd und Peter

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WETTKAMPFSPORT

Wettkampfsport ist eine feste Größe userem Verein. Fußball und

Handball

ragen heraus. Sie können auf eine lange Tradition zurückblicken. Und alles ist aus der Turnbewegung hervorgegangen, dem Sport mit einer 100jährigen Vergangenheit.

Der Handballsport "Frisch, fromm, stark, treu!" (in Auszügen) Von Günter de Boes

Nach diesem alten Schlachtruf der Turner begannen Turner und Schlagballspieler des Vereins mit dem Handballspiel. Aus kleinen Anfängen machten die Sportler wie F. Hartung, A. Neujahr, H. Schade, H. Tietjen, Weber, E. Filipiak, Werner Born, O. Johnke und andere eine Mannschaft, die das Handballspiel schnell bekannt werden ließ. Der Altmarkt Lehe, der Kasernensportplatz, der Sportplatz am Ehrensberger Langer und die Sportplätze im Bürgerpark waren die Spielstätten der dem damaligen Arbeiter- Turn- und Sportbund angehörenden Vereine. Auf diesen Plätzen stellte man sich Gegnern wie Bremerhaven 93, Freie Turnerschaft Lehe, Rasensport, Freie Turnerschaft Geestemünde, Schiffdorferdamm und anderen zum Wettspiel. Nicht nur in den Rundenspielen, sondern auch außerhalb des Bezirkes wurden mit anderen Mannschaften die Kräfte gemessen. Altenwalde und Cuxhaven waren die beliebtesten Orte, die zu diesem Zweck öfters besucht wurden. Damals ging es natürlich noch nicht mit dem heutigen Komfort vonstatten. Oft mussten solche Touren mit dem Fahrrad bewältigt werden. Kürzlich erzählte mir noch ein Spieler dieser Mannschaft, dass sie auf dem Wege nach Cuxhaven zum Handball-

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spiel kurz vor Altenwalde von einem heftigen Regenschauer überrascht wurden. Wie es nun einmal nicht anders ging, mussten sie in ein Gasthaus einkehren. Nach telefonischer Nachfrage beim Gegner, ob der Platz noch spielfähig sei, und der Absage setzte mach sich zu einer gemütlichen Bierrunde zusammen. Die Entwicklung im Handballspiel des Vereins ging immer weiter voran. 1930 war es endlich soweit, dass die Stadt dem Verein ein Gelände zuwies, aus dem er in eigener Arbeit der Mitglieder einen Sportplatz errichten konnte. Das war der erste Sportplatz auf der Rennwiese. Dank dem damaligen Leherheider Schullehrer Herrn Hans Gabriel brauchte der Verein sich keine Sorgen über die Heranbildung des Handballnachwuchses zu machen. Herr Gabriel, ein alter Handballpädagoge, der allen Bremerhavener Handballspielern bekannt sein dürfte, sorgte schon in der Schule für Erziehung und Heranbildung der Kleinsten zum Sport. 1933 wurde der Arbeiter- Turn- und Sportverein aufgelöst.

So toll gekleidet und mit Aktentasche gingen die Leherheider früher zum Sport. Herbert Paul, Ernst Metzler, Hartmut Kleine, Eberhard Tantzen


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Der Verein musste wegen seiner Zugehörigkeit die Tore schließen. 1938 kam noch einmal der Handballbetrieb in dem jetzt neugegründeten TV

Lehe-Nord zur Geltung. Männer wie K. Heins, G. Ratjen und der damals noch junge G. Griesch versammelten wieder junge, sportbegeisterte Menschen um sich und bildeten sie heran zum schönen Handballspiel auf dem grünen Rasen. Aber nur vier Jahre konnte das Spiel weiter betrieben werden. 1945 war Leherheide einer der ersten Vereine, der die Spielerlaubnis von der Besatzungsmacht bekam. O. Johnke muss hier genannt werden. Er, der schon in den Anfängen des Handballspiels im Turnund Sportverein Leherheide tätig war, und noch ein paar andere rüttelten die jungen Spieler in der Leherheide SGL Handball-Damenmannschaft auf der Jahnwiese wach. Schon im Frühjahr (1946) u.a. Hanna Matte, Magda Wübber, Marga Wichmann, Ilse 1946 spielte eine HandballBöckmann, Hanna Hiller, Hanna Steinacker, Erna Fabisch, mannschaft auf dem grünen Hilde Schmitz Rasen ihren Handball.

Bezirksmeisterschaf 1953/54 mit Erna Lüning, Renate Schröder, Annemie Schubert, Edith Aldag, Margot Paul, Gertrud Kassenschmidt

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MIT

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Allmählich kamen immer mehr junge Sportler aus dem Krieg zurück. Mit ihnen kam auch einer, der aus der Handballgeschichte in Leherheide am meisten hervorragt, unser G. Heins. Ihm ist es gelungen, in ganz kurzer Zeit die Handballabteilung bis zur höchsten Spielklasse im Lande Bremen empor zu bringen. Im Herbst 1946 übernahm G. Heins die Aufgabe des Spartenleiters der Abteilung Handball in der SG Leherheide. Viele junge Leherheider Sportler, die bisher in anderen Vereinen gespielt hatten, halfen mit am Aufbau. 1947 waren die Herren Vizemeister in der höchsten Bremerhavener Spielklasse. Der erste Pokal wurde errungen. 1947/48 konnten schon sieben Mannschaften zu den Punktspielen gemeldet werden. Die 1. Herrenmannschaft wurde Bezirksmeister, die Jugend der SG Leherheide Jugendmeister, und die 1. Damenmannschaft spielte schon eine gewichtige Rolle in der Damenrunde. 1948/49 waren es acht Mannschaften, die in die Punktspiele einstiegen. Es war

Bild vom Rasenspiel

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das erfolgreichste Spieljahr für die Herren, die Bezirksmeister wurden und sich den Aufstieg in die Bremer Oberliga erkämpften. In der Spielserie 1949/50 wurde der neue Sportplatz "auf dem Brillenmoor" seiner Bestimmung übergeben. Die Herren hielten sich im Mittelfeld der Oberliga, während die Damen weiter voran kamen und mit dem ATSB die Spitze im Bremerhavener Handball bildeten. Sie wurden Bezirksmeister. 1954 holten sich die Damen dann den Landmeister- und Kreismeistertitel. In der Handballabteilung machte sich der stete Führungswechsel bemerkbar. Leider wurde die Jugendarbeit dadurch stark vernachlässigt. 1959 kam der Abstieg der Herren aus der Verbandsliga. Etwas wehmütig blickten die Handballer hinüber zum großen Bruder Fußball, der unter weit günstigeren Voraussetzungen seinen Spielbetrieb durchführen konnte. Die große Zeit des Rasenhandballs neigte sich allmählich dem Ende. Der Fußball begann seine Erfolgsgeschichte.


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“Sport Bremerhaven” berichtet. September 1979

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Die Sportreisen der Handballer von Günter Griesch

Handballspieler laufen 60 Minuten hin und her und versuchen Tore zu werfen oder zu verhindern. Aber nach einem Spiel muss darüber gesprochen werden, warum es in der einen oder anderen Situation anders gelaufen ist als geplant. Bei einem solchen Spielanalysegespräch entstand dann die Idee nicht nur Woche für Woche in Bremerhavener Sporthallen aufzulaufen, sondern unser Können auch auf ausländischen Boden zu präsentieren. Klar in Veendam (Niederlande) hatten wir schon gespielt. Aber das war fast vor der Haustür. Gleichzeitig bot der Eurosportring schon zu dieser Zeit Fahrten in den Ostblock an.

Prag 1977 Diese Idee griffen Peter von Oesen und Albert Griesch auf und legten als Reiseziel Prag fest. Aber nicht nur bei den Handballern stieß das auf Begeisterung. Auch zahlreiche Funktionäre und Fans waren mit von der Partie. In der Vorbereitung mussten von den beiden Organisatoren viele umfangreiche Formalitäten erledigt werden, damit 47 SFL- Mitglieder am 22. Juli 1977 in den Reisebus einsteigen und sich auf das Abenteuer Ostblock einlassen konnten. Es mussten Reisepässe und Visa beantragt werden und vom tschechischen Konsulat in Hamburg genehmigt werden. Leider durften nicht alle mitfahren. Bundeswehrsoldaten und Polizisten erhielten keine Einreisegenehmigung. Aber auch davon ließen wir uns nicht entmutigen. Nach strapaziöser Nachtfahrt empfing uns kurz hinter der tschechischen Grenze "Tanta Ella", unsere ständige Begleiterin während unseres Prag Aufenthaltes. Denn zu dieser Zeit durften wir Westler

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uns im Ostblock nicht frei bewegen. Dennoch hatte unsere Begleiterin einen entscheidenden Anteil am Gelingen dieser Reise. Auch wenn der sportliche Teil etwas kurz kam - Damen- und Herrenmannschaft mussten bei sintflutartigen Regengüssen auf einem Asphaltplatz spielen so konnte man sich der reichhaltigen Kultur der goldenen Stadt widmen. Auch gab es nach dem Spiel keinen Kontakt zur gegnerischen Mannschaft. Nach dem Spiel gab es das übliche Shake Hands, und die Prager Spieler waren wieder verschwunden. Dafür sorgte unsere ständige Begleitung. Andererseits sorgte sie auch dafür, dass wir viele eindrucksvolle Erinnerungen wieder mit nach Bremerhaven nahmen. Darüber hinaus genossen wir das Prager Nachtleben und ließen an der Hotelbar oder in den vielen Prager Gaststätten viele Krim-Sektkorken knallen. Zeitweilig stritten wir uns, wer denn nun die nächste Runde bezahlen durfte. Der günstige Wechselkurs auf dem Schwarzmarkt machte das möglich. Auf der Rückfahrt wurden bereits Pläne für die nächste Fahrt im nächsten Jahr geschmiedet.

London 1979 Eigentlich sollte Bukarest das Ziel der Tour werden. Da sich die Reisebedingungen in den Ostblock aber weiter als schwierig gestalteten und Bundeswehrsoldaten auf keine Einreise hoffen durften, wurde ein westliches Ziel gewählt:, die britische Hauptstadt London. Mit der Prinz Hamlet fuhren wir von Bremerhaven aus ins Königreich. Schon die Hinfahrt war sehr erlebnisreich. Bei mittelschwerem Seegang hat sich so mancher Mitfahrer schon frühzeitig in seine Kabine verzogen. Nur in der Diskothek wurde kräftig bis in


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den Morgen gefeiert und gegen die Engländer so mancher sportliche Wettkampf durchgeführt. Von Harwich ging es mit dem Bus weiter nach London ins Hotel. Da wir uns im Westen befanden, benötigten wir auch keinen Aufpasser. In kleinen Gruppen wurde die Weltmetropole London erkundet. Die zahllosen historischen Gebäude und Plätze waren für uns Kleinstädter eine deutliche Erweiterung unseres kulturellen Horizontes. In besonderer Erinnerung bleibt dabei besonders der Besuch bei Madame Tussaud. Dass dort auch lebende Objekte ausgestellt werden, wissen seit dieser Zeit auch die Engländer. Darüber hinaus haben die Engländer auch Karl-Heinz kennen und wir ihn schätzen gelernt. Sportlich war auf dieser Fahrt kein Blumentopf zu gewinnen oder zu verlieren. Die Britten können nicht Handball spielen.

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wurden von der ersten Mannschaft erfolgreich absolviert, und wir spielten plötzlich in der Endrunde. Sportlich war das sicher ein Erfolg, aber von der Stadt Paris sahen wir wenig mit Ausnahme verschiedener Sporthallen. Auch die Endrunde schlossen wir als Gruppensieger ab, so dass wir schließlich im Endspiel gegen eine Mannschaft aus Kolding standen. Hier ging uns jedoch die Puste aus, und die Dänen gewannen das Spiel. Dennoch war dieser zweite Platz ein großartiger Erfolg nicht nur für die Mannschaft, sondern für den ganzen Verein. So verließen wir wieder Paris mit einem großen Pokal in der Tasche. Die Pausen zwischen den Spielrunden haben wir jedoch intensiv genutzt, um doch noch einen kleinen Teil des kulturellen Angebots der Stadt Paris zu genießen.

Warschau 1981 Paris 1980 Sind die sportlichen Aktivitäten auf den ersten Auslandsfahrten zu kurz gekommen. Es stand immer das Kennenlernen einer anderen Kultur, eines anderen Landes im Mittelpunkt, so war die Zielsetzung bei der Reise in die Seine-Metropole eine deutlich andere. Wir wollten uns mit zwei Mannschaften am Normandie-Cup beteiligen. Eines der größten Hallenturniere weltweit. Die Vorrunde verlief für die 1. Mannschaft ganz gut. Die Spielzeit war für uns etwas gewöhnungsbedürftig; denn sie lag zwischen 20.00 und 24.00 Uhr. Aber souverän wurden alle Spiele gewonnen, und wir zogen in die erste Hauptrunde ein. Auch die zweite Mannschaft erreichte die nächste Runde, obwohl das letzte Spiel weit nach Mitternacht stattfand. Leider kam dann für diese Mannschaft das Aus. Auch die nächsten beiden Spielrunden

Dir dritte Ostblockfahrt nach Warschau war durch die damaligen gesellschaftlichen Veränderungen geprägt. Die Solidarnosc wurde gegründet. Polen stand zeitweilig am Rande eines Bürgerkrieges. So erschien das Reiseziel brisant, auf der anderen Seite weckte es eine gewisse Neugier. Denn alle Teilnehmer waren daran interessiert, sich eine eigene Meinung über die damalige Lage in Polen zu bilden. Nach einer 25 stündigen Anreise wurden wir in Warschau von unserer Begleiterin Hanja in Empfang genommen. Sie zeigte uns in den folgenden Tagen das wiederaufgebaute Warschau und die Kulturdenkmäler der Stadt. Besonders der Besuch des Schloss Villanow mit Illumination und Musik war äußerst eindrucksvoll. Andererseits durften wir uns auch relativ frei bewegen, und wir konnten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Lan-

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des hautnah miterleben. Während in den großen Kaufhäusern SFL-Zuschauer viele leere Regale das Bild prägten, gab es vor kleineren Geschäften, insbesondere den Lebensmittelhändlern, lange Schlangen. Auch an Tankstellen wurde das Benzin knapp. Nicht mehr alle Tankstellen verfügten über Benzin. Autos standen vor Tankstellen oder Menschen mit Benzinkanistern warteten. Einiges war uns aus der Presse bekannt, die Wirklichkeit war dann doch für uns sehr bedrückend. Leider fiel die sportliche Begegnung mit einer polnischen Mannschaft auch die-

Gruppenfoto auf dem Heldenplatz in Budapest

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sen Wirren zum Opfer. Die Mannschaft wollte von uns für das Spiel 100 $ haben. Dieses Geld haben wir dann in die polnische Wirtschaft gegeben. Zum Beispiel beim Einkauf im Kulturpalast oder auf dem tollen Flohmarkt.


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Nicht nur historisch gesehen hatte diese Fahrt nach Warschau einen besonderen Stellenwert im Rahmen aller Aus-

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landsfahrten der Handballabteilung. Den gesellschaftlichen Wandel eines Landes hautnah mitzuerleben, war ein einzigartiges Erlebnis sicher f端r alle Teilnehmer.

Budapest 1978

Pressebericht 端ber Besuch Budapest

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Der Fußballsport Die ersten Anfänge nach dem Krieg Als 1945 der Verein wieder seine Türen öffnete, wurde von Hein Deppe auch eine Fußballabteilung ins Leben gerufen. Hein Deppe holte sich Spieler aus dem Espen- und Kiefernweg und sammelte Talente aus den ehemaligen Vereinen Eintracht Lehe und FSV Lehe um sich. Mit diesen Spielern wurde die 1. Herrenmannschaft aufgebaut. Zahlreiche Freundschaftsspiele ermittelten die beste Mannschaftsaufstellung. Anfangs ging es auf die Jahnwiese. Es fehlte an Toren (Feuerholz), aber alle waren mit Lust und Liebe dabei. Damals spielten die Heidjer noch im weißen Oberhemd und schwarzer Turnhose. Die Kameradschaft mit gleich starken Mann-

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schaften aus Bederkesa, Stubben, Bokel, Verden und Döversen wurde gefestigt. Die Spiele brachten den Heidjern so gute Ergebnisse, dass bald ein starker Zulauf einsetzte. Eine zweite Herrenmannschaft wurde gegründet. Die ersten Punktspiele in der Bezirksliga deuteten an, dass hier in Leherheide eines Tages der Fuball neuen Boden gewinnen würde. Endlich, nach einer großen Spielserie 1960 in der Bezirksklasse und der darauffolgenden Meisterschaft, gelang der große Wurf, der Aufstieg in die Verbandsliga. Der Jubel kannte keine Grenzen. Auch im Schiedsrichterwesen stellte die Fußballabteilung hervorragende Persönlichkeiten und Regelkenner, allen voran H. Geberbauer, O. Matte und H. Seiler.


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Fußball in der Blütezeit Von Peter Döll

Der Leherheider Fußballsport am Brillenmoor war schon zu alten Heidjerzeiten ein Begriff in Stadt und Land. Der Stammverein SG Leherheide Vereinsfarben blau und rot war im Herren- und Jugendbereich bereits sehr erfolgreich. Es ahnte aber kein Fußballfreund, welche Erfolgswelle sich später entwickeln sollte. Im Jahre 1973 bündelten die Fußballabteilungsleiter von Eintracht 64 Helmut Larmann und Peter Döll (SGL) die Interessen der beiden Abteilungen und gründeten die Leherheider Spielgemeinschaft. Diese sinnvolle Maßnahme war letztlich die Geburtsstunde einer großen Fußball-Ära, in dem dann 1975 aus der Taufe gehobenen SFL Bremerhaven.

Helmut Larmann (links) und Peter Döll

Die "Meister"Oben von links: Abteilungsleiter Peter Döll, H.-Jürgen Hormes, Berthold Brecht, Spielführer Lutz Passlack, Werner Schlüter, Arwed Krieg, Peter Klimas, Bernhard Raab, Jürgen Fahlbusch, Rainer Schütt, Eiko Jürgens, Hannes Skibicki, Arno SamsullaUnten von links: Betreuer Willi Bram, Terry Thun, Siegfried Hoyer, Wolfgang Küchler, Thorsten Meyer, Michael Rodenberg, Ingolf Haake, Trainer Lothar Lazar, nicht auf dem Bild Spieler Willi Mittwoch 69


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Auf einer grundsoliden mitgliederstarken Herren- und Jugendabteilung sollte die Qualität in der Spitze und der Unterbau in der Breitenarbeit konzeptionell vorangebracht werden. Neben Döll und Larmann waren Hannes Skibicki, Terry Thun, Arno Samsulla, Dieter Kortjohann, Jörn Prigge, Robert Dörger und Georg Staack die treibenden Kräfte. In der Jugendarbeit hatte Oskar Matte mit

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Horst Fester und Meinhard Prott sowie Jürgen Lipowcziak (Lipo) engagierte Mitstreiter. Die Ziele waren hochgesteckt und ehrgeizig. Das erste Herrenteam sollte nach einem 5-Jahresplan in die höchste Amateurklasse aufsteigen und die A-Jugend um den Landestitel kämpfen. Es war den Verantwortlichen schnell klar, dass dieses Vorhaben nur mit finanzieller Unterstüt-

A-Jugend, Landesmeister 1979 mit den Trainern Meinhard Prott (links) und Egon Zube (rechts)

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zung, einer neuen Führungsstruktur und geeigneten Trainern umzusetzen war. Peter Döll wurde Ligamanager und Hannes Skibicki Abteilungsleiter, Oskar Matte Jugendleiter. Trikotwerbung und Sponsoring wurden im Amateursport zugelassen, und so wurden die ersten Verträge geschlossen, die den oft in nächtelangem Ringen dem Vorstand des SFL entlockten Abteilungsetat aufstockten.

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Mit der Verpflichtung des ehemaligen Profi-Fußballers Lothar Lazar für die Erste als Trainer und später des Fußballlehrers Egon Zube für die A-Jugend, gelangen Döll zwei Volltreffer, die den Durchbruch im Leistungsfußball bringen sollte. Unter Trainer Lothar Lazar und Betreuer Willi Bram gelang nun der erste große Triumph: 1978/79 Meister der Landesliga Bremen und Aufsteiger in die Verbandsliga. Egon Zube wurde 1979 mit der A-Jugend Landesmeister und scheiterte nur knapp an Waldhof Mannheim beim Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Dieser hervorragende Jugendjahrgang wurde durch die ausgezeichnete Trainertätigkeit von Meinhard Prott über die Knaben-und Jugendklassen behutsam betreut und geformt. Zube und Prott sind eindeutig die Väter dieser so glänzenden Entwicklung. Ende der 70er- und bis zum Ende der 80er-Jahre stand der Leherheider Fußball in seiner besten Blütezeit. Nicht nur die Spitze war im Lande Bremen Top, sondern auch in der Breite und Tiefe war der SFL die Nr. 1. Acht Herrenmannschaften und 17 Jugendmannschaften wurden dem Bremer Fußballverband zum Spielbetrieb gemeldet…Rekord! Der Siegeszug der ersten Mannschaft ging weiter. 1980 war der Plan erfüllt: Meister in der Verbandsliga Bremen und damit Teilnehmer der Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord. Dieser erste Anlauf scheiterte, obwohl SFL mit Masztaler einen polnischen Nationalspieler in seinen Reihen hatte, aber nun wollte man noch mehr und das neu gesteckte Ziel hieß Aufstieg in die Oberliga, denn der Bremerhavener Fußball sollte wieder (nach dem Abstieg des OSC) im norddeutschen Oberhaus vertreten sein.

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Im Übrigen hatte sich der junge Großverein SFL durch die Erfolge der Fußballer in kürzester Zeit in Stadt und Land regional große Anerkennung erworben. Ein Glücksfall war der neue Sponsoring-Vertrag mit der Supermarkt-Kette Für Sie. Er ermöglichte dem Verein Auftritte in der Öffentlichkeit durch ein ausgezeichnetes Marketing. Peter Döll und Willi Müller, seinerzeit Marktleiter im Für Sie am

Mecklenburger Weg, hatten die Idee für die Fußball-Shows in der Stadthalle Bremerhaven und setzten dem ganzen noch eine Krone auf mit der Verpflichtung des wohl berühmtesten Clubs auf der ganzen Welt Real Madrid !! Sie kamen zum Freundschaftsspiel am 3. August 1981 gegen SFL ins Nordsee-Stadion. Vor 10.000 Zuschauern (das Stadion war das erste und bisher das letzte Mal ausverkauft)

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unterlag man nur mit 0:2. Torhüter des SFL Peter Klimas machte das Spiel seines Lebens. Die NORDSEE-ZEITUNG schrieb in großen Lettern. "Nun fällt auch ein wenig Glanz von den Königlichen auf unsere Stadt!" Bei Real spielten damals Ulli Stieleke und Del Bosque, der als Trainer mit der Spanischen Nationalmannschaft 2010 Weltmeister geworden war. Ein großartiger ehrenamtlicher Kreis von Mitarbeitern stand dem Chefplaner des SFL (Peter Döll) zur Seite, und Willi Müller hatte die volle Unterstützung durch den Vorstand von Für Sie. Hier sind besonders die Herren Schneidewind, Hofschröer, Görke und Hauptig zu erwähnen. Das Konzept für die Shows in der Stadthalle war genial. Um den Für SieCup spielten die besten Bremerhavener Mannschaften und für den Spaßfaktor sorgten Prominente aus Sport, Film, Funk und Fernsehen. Essen und Trinken zum

Real Madrid 1980 mit Trainer Boskov (2. Reihe, 3. von links) und Del Bosque (3. Reihe, 4. von links) und Ulli Stielike (rechts neben dem Präsidenten Luis de Carlos)

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FürSie-Tarif und tolle Gewinnchancen machten das Programm rund. In zwölf Jahren war die Stadthalle jeweils am zweiten Sonntag im Januar mit knapp 5000 Besuchern ausverkauft. Unter der bewährten Moderation durch den Krimi-Regisseur Jürgen Roland traten im Laufe der Jahre populäre Größen wie Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Sepp Meyer, Otto Rehagel, Willi Lemke, Volker Lechtenbrink., Günter Willumeit, Carlo von Tiedemann und viele weitere Stars auf. Sommerfeste mit vielen tausend Besuchern und attraktive nationale und internationale Vergleiche zogen die Fußballfans zum traditionellen Sportplatz Brillenmoor. Die japanische Nationalmannschaft (spielte gegen die A-Jugend), Dukla Prag und Werder Bremen waren u.a. hier zu Gast. Der sportliche Höhepunkt in den 80ern gelang dann im Juni 1988. SFL feierte den Aufstieg in die Oberliga. In der Zwischenzeit hatte Döll den Managerposten an Berthold Brecht übertragen, der stellte mit Spielern wie Erich Busch, Bernd Krehl, Joachim Böhm einen Kader zusammen, der unter der Regie von Trainer Lothar Lazar das entscheidende letzte Aufstiegsspiel gegen den VfB Lübeck vor gut 10.000 Zu-

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schauern an der Lübecker Lohmühle 2:1 gewann. Die Abteilungsleitung wechselte im Verlaufe der Jahre von Hannes Skibicki auf Terry Thun. Das erste Oberligajahr war dann leider auch das letzte. Der zur Verfügung gestellte Jahresetat reichte für den bezahlten Fußball nicht aus. Die Sportförderung der Stadt Bremerhaven konzentrierte sich auf Eishockey und Tanzen …für den Seestadt-Fußball war kein Geld vorhanden. Es kam, wie zu erwarten, der Abstieg, und der beherrschte leider auch die 90er-Jahre. Werner Clausen übernahm in dieser schwierigen Zeit die Abteilung und konnte sie lange Zeit stabil halten. Doch alle Anstrengungen hielten den Trend nicht auf … es ging abwärts mit der ersten Mannschaft, die Sponsoren zogen sich zurück. Über die heutige Bremen-Liga, damals Verbandsliga, Landesliga, Bezirksliga ging es zurück bis in die Kreisliga. Mitte der 90er versuchte Hannes Skibicki einen Neuanfang - leider verstarb er ebenso wie vorher Terry Thun, zwei Leherheider Urgesteine, die den Leherheider Fußball nachhaltig positiv geprägt haben und mit Herz, Verstand und großem Engagement immer bereit waren Verantwortung zu übernehmen.

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Die Fußballjugendabteilung feiert mit Marcus Klame

Wir von der Fußballjugendabteilung des SFL Bremerhaven freuen uns riesig, dass wir in diesem Jahr 100 Jahre Sport in Leherheide mit unserem Verein SFL Bremerhaven feiern können. Für die Feierlichkeiten werden auch wir bestens aufgestellt sein. Überhaupt haben wir in diesem Jahr 2011 viele Events in Planung und freuen uns auf die Herausforderungen. Während die Jugendabteilung am Anfang des neuen Jahrtausends noch eine Durststrecke durchlebt hatte, wurden in der Saison 2004/05 erstmals wieder neun Mannschaften am Spielbetrieb angemeldet. Danach ging es stetig bergauf. Heute hat die Jugendabteilung 13 Mannschaften im Spielbetrieb mit etwa 220 Kindern. Die Tendenz zeigt deutlich nach oben, so dass man im Sommer sicherlich die Anzahl der Mannschaften noch steigern wird. Auch in dieser Saison konnte der SFL Bremerhaven alle Altersgruppen der Fußballjugend anbieten. Zu unserem langjährigen Trainerstab gehören Michael Tötheider, Torsten Steinmann, Jens Hagner, Kai Deppe, Ronald Kelm und Martin Schmidt, die sich unermüdlich für die Fußballjugend beim SFL Bremerhaven einsetzen. Insge-

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samt ist man in der Jugendabteilung stolz auf unsereTrainer, die Woche für Woche den Trainings- und Spielbetrieb organisieren. Einige von ihnen organisierten z.B. Fahrten mit ihren Mannschaften. Nicht selten ging es in das benachbarte Ausland. Die Mannschaften sammelten Erfahrungen bei internationalen Turnieren in Holland und Dänemark. Durch unsere Jugendarbeit konnten auch diverse Erfolge gefeiert werden. In den letzten Jahren hatte man sich in den verschiedenen Altersklassen mit mehreren Hallen- und Feldmeisterschaften schmücken dürfen. Auch hatten wir nach vielen Jahren der Abstinenz wieder Bremer Mannschaften aus dem Bereich U17und U19-Junioren bei uns zu Gast. Ein weiteres wichtiges Thema für die aktuelle Jugendleitung ist die Ausbildung der Übungsleiter. Im Jahr 2009 hatte uns der Förderverein Leherheide ein Wochenendseminar mit dem Verbandsportlehrer Willi Zander organisiert, welches von den Jugendtrainern mit hoher Beteiligung angenommen wurde. Außerdem war im letzten Jahr das DFB-Mobil mit seinen Ausbildern zu Gast auf unserer Anlage. Auch an den Kurzschulungen des Bremer Fußballverbandes beteiligte sich die Jugendabteilung.


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Erwachsenenfußball Feierlichkeiten 2011 Die Vorbereitungen auf die anstehenden Events laufen auf Hochtouren. Ende April fand unser langjähriges Osterturnier statt. Bereits im Februar waren alle Startplätze der Altersgruppen G-E-Junioren vergeben, und nun freut man sich auf ein vollbesetztes Turnier. Auch das bekannte

Hoyer-Turnier wird zu Himmelfahrt (02.06.) auf der eigenen Vereinsanlage durchgeführt. Auch hier kommen viele positive Rückmeldungen. Alle beiden Turniere werden unter dem Motto 100 Jahre Sport in Leherheide stattfinden. Im Anschluss an dem HoyerTurnier geht es mit den Feierlichkeiten des Vereins weiter. Am 25.06. wird die Fußballabteilung bei dem Fest Spiel ohne Grenzen einen ganz besonderen Wettkampf für alle Abteilungen des SFL Bremerhaven anbieten. Eine ganz besondere Woche steht uns zwei Tage später bevor. Zum zweiten Mal, und darüber sind wir alle im SFL ganz besonders stolz, findet der Gewoba-Cup 2011 bei uns auf der Vereinsanlage statt. In der Woche vom 27.06. - 02.07.2011 sind gut 170 Mannschaften bei uns zu Gast. Zum Abschluss möchte ich mich sehr

herzlich bei meinen Vorgängern Karl Schrage, Michael Rehe und Dieter Dering für Ihre langjährige Arbeit in der Fußballjugendabteilung beim SFL Bremerhaven bedanken. Weiterhin wünsche ich allen Organisatoren bei der Vorbereitung und Durchführung für unser Fest 100 Jahre Sport in Leherheide viel Erfolg.

Rückschau Von Achim Kohnke

Saison 2000/2001 Wir konnten nur drei Herren- und eine Damenmannschaft für den Spielbetrieb melden. Die 1. Herrenmannschaft spielte in der Verbandsliga Bremen. Die Ü40 I.- Senioren spielten als Aufsteiger in der Staffel 1 und die Ü40 II.- Senioren in der Staffel 2. Die Damenmannschaft war in der Landesliga Bremen 11erStaffel aktiv.

Saison 2001/2002 In dieser Saison hatten wir vier Herren- und eine Damen-Mannschaft für den Spielbetrieb gemeldet. Die 1. Herrenmannschaft spielte noch in der Verbandsliga Bremen und ist dann in die Landesliga abgestiegen. In dieser Saison konnte wieder eine 2. Herrenmannschaft in der Kreisliga spielen. Sie

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belegte am Ende einen neunten Tabellenplatz. Die Ü40 I-Senioren spielten in der Staffel 1 und wurden vierter. Bei den Hallenmeisterschaften (Bremerhaven/ Niedersachsen), erreichten sie einen 6. Platz bei insgesamt 54 Mannschaften. Die Ü40 II-Senioren spielten in der Staffel 2 und wurden sechster. Bei den Hallenmeisterschaften vom Kreis Bremerhaven belegten sie in der Endrunde den 5. Platz. Die Damenmannschaft spielte in der Landesliga Bremen 11er- Staffel. Sie wurde Meister und gleichzeitig Aufsteiger in die Verbandsliga.

Saison 2002/2003 Auch in dieser Saison waren wir wieder mit fünf Mannschaften im Spielbetrieb vertreten. Die 1. Herrenmannschaft spielte in der Landesliga Bremen und belegte den fünften Platz. Die 2. Herrenmannschaft wurde unter dem Trainer Wolfgang Donner Meister der Kreisliga und Aufsteiger in die Bezirksliga. Die Ü40 I- Senioren spielten in der Staffel 1 und belegten den fünften Platz. Zum Saisonende verließ die komplette Mannschaft den Verein. Die Ü40 II- Senioren spielten in der Staffel 2 und erreichten den fünften Platz. Unsere Damenmannschaft spielte als Neuling sehr erfolgreich in der Verbandsliga Bremen. Sie wurde Vize-Meister.

Saison 2003/2004 In dieser Saison gingen wir auch wieder mit fünf Mannschaften in den Spielbetrieb. Die 1. Herrenmannschaft belegte wie in der letzten Saison den fünften Platz in der Landesliga Bremen. Die 2. Herrenmannschaft spielte als Aufsteiger in der Bezirksliga und ist leider am Ende der Saison wieder abgestiegen. Die Ü40-Senio76

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ren mussten in der Staffel 1 spielen und sind nach Abschluss der Saison in die Staffel 2 abgestiegen. Die Damenmannschaft spielte in der Verbandsliga Bremen und erreichte den 6. Platz.

Saison 2004/2005 Für diese Saison konnten wir sechs Mannschaften für den Spielbetrieb melden. Die 1. Herrenmannschaft ist nach Abschluss der Saison aus der Landesliga Bremen in die Bezirksliga abgestiegen. Anschließend verließ die komplette Mannschaft und der langjährige Trainer Ottmar Jurkeit den Verein. In der Kreisliga waren wir diesmal mit drei Mannschaften vertreten. Die 2. Herrenmannschaft wurde unter dem Trainer Dieter Dering Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga. Die 3. Herrenmannschaft erreichte den elften Platz. Die 4. Herrenmannschaft war eine kom-


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plett neue Mannschaft und bestand ausschließlich aus Aussiedlern. Unter dem Trainer Wolfgang Donner wurden sie im ersten Spieljahr Vizemeister. Die Ü40-Senioren spielten in der Staffel 2 und wurden siebter. Die Damenmannschaft spielte in der Landesliga Bremen 11er-Staffel und wurde Meister.

Saison 2005/2006 In dieser Saison waren wir wieder mit fünf Mannschaften im Spielbetrieb gemeldet. Die neu formierte 1. Herrenmannschaft spielte unter dem neuen Trainergespann Dieter Dering und Siggi Hoyer als Aufsteiger in der Bezirksliga und erreichte einen elften Platz. Die 2. Herrenmannschaft (ehemals 4. Herren) wurde unter dem Trainer Wolfgang Donner Meister in der Kreisliga und Aufsteiger in die Bezirksliga. Die 3. Herrenmannschaft erreichte einen 9. Platz in der Kreisliga. Die Ü40-Senioren wurden zehnter in der Staffel 2. Die Damenmannschaft spielte in der Landesliga Bremen 7er- Staffel und wurde Vizemeister. Saison 2006/2007 In dieser Saison waren wieder sechs Mannschaften im Spielbetrieb aktiv. In der Bezirksliga waren wir diesmal mit zwei Mannschaften vertreten. Die 1. Herren-

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mannschaft wurde 9. und die 2. Herrenmannschaft als Aufsteiger 6.. Zum Saisonende verließ die komplette 2. Herrenmannschaft mit dem Trainer den Verein. Die 3. Herrenmannschaft wurde 11. in der Kreisliga. Die beiden Ü40-Mannschaften spielten in der Staffel 2. Die Ü40 I wurde Vizemeister und Aufsteiger in die Staffel 1. Die Ü40 II erreichte den 11. Platz. Die Damenmannschaft wurde 3. in der Landesliga Bremen 7er-Staffel. Saison 2007/2008 Für diese Saison konnten wir nur fünf Mannschaften für den Spielbetrieb melden. Die 1. Herrenmannschaft konnte sich weiter steigern und wurde 5. in der Bezirksliga. Die 2. Herrenmannschaft erreichte einen neunten Platz in der Kreisliga. Die Ü40 I-Senioren spielten als Aufsteiger in der Staffel 1 und wurden 6.. Die Ü40 II-Senioren wurden 11. in der Staffel 2. Zum Ende der Saison löste sich die Ü40II- Mannschaft auf. Die Damenmannschaft schaffte es im dritten Anlauf, Meister der Landesliga Bremen 7er- Staffel zu werden. Höhepunkt zum Saisonende waren die Pokalendspiele der F-, A-Jugend sowie der Ü32- und Ü40-Senioren. Saison 2008/2009 In dieser Saison waren wir leider nur


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noch mit vier Mannschaften im Spielbetrieb vertreten. Die 1. Herrenmannschaft spielte in dieser Saison noch besser und wurde 4. in der Bezirksliga. Die 2. Herrenmannschaft erspielte sich wieder den 9. Platz in der Kreisliga. Die Ü40-Senioren erspielten sich den 7. Platz in der Staffel 1. Die Damenmannschaft konnte ihren Erfolg vom Vorjahr nicht wiederholen. Sie wurden 3. in der Landesliga Bremen 7erStaffel. Saison 2009/2010 Auch in dieser Saison konnten wir nur vier Mannschaften für den Spielbetrieb melden. Kurz vor Saisonbeginn legte der Trainer Dieter Dering sein Amt nieder. Mit Öczan Dogan konnte kurzfristig ein neuer Trainer für die 1. Herrenmannschaft verpflichtet werden. Die Mannschaft wurde völlig neu aufgestellt und belegte am Ende einen sehr guten 3. Platz in der Bezirksliga. Nach einjähriger Trainertätigkeit legte Öczan Dogan sein Amt nieder. Die 2. Herrenmannschaft erreichte diesmal den 7. Platz in der Kreisliga. Die Ü40-Senioren spielten in der neu benannten Kreisliga. Nach Abschluß der Hin- und Rückrunde ist die Mannschaft aus dieser Klasse abgestiegen. Die Damenmannschaft spielte in der Landesliga Bremen 7er-Staffel. Leider fehlten ihr am Ende fünf Tore zum Errei-

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chen des Endspiels um die Meisterschaft. Saison 2010/2011 In dieser Saison konnten wir wieder mit fünf Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Mit Torsten Fricke, ein ehemaliger Heidjer, hatten wir einen neuen Trainer für die 1. Herrenmannschaft verpflichten können. Ihm zur Seite steht unser Ur-Gestein Siggi Hoyer. Die beiden starten mit der Mannschaft einen Neuanfang in der Bezirksliga. Mittelfristig ist derAufstieg in die Landesliga geplant. Die 2. Herrenmannschaft spielt weiterhin in der Kreisliga. Die Ü32-Senioren konnten wir nach langen Jahren wieder für den Spielbetrieb melden. Bei dieser Mannschaft muss man Marcus Klame einen großen Dank aussprechen. Er hat es geschafft, dass wieder viele ehemalige Heidjer beim SFL Fußball spielen. Trainiert wird die Mannschaft von Siggi Hoyer. Die Ü40-Senioren spielen nach ihrem Abstieg aus der Kreisliga jetzt in der 2. Kreisklasse. Unsere Damenmannschaft spielt auch in dieser Saison in der Landesliga Bremen 7er- Staffel. Die Damenmannschaft wurde erstmalig in der Saison 1998/1999 für den Spielbetrieb gemeldet. Die Idee, eine Damenmannschaft zu gründen, kam von Müttern, deren Kinder bei uns in der Jugend spielen.

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Badminton in den Gründerjahren Von Wolfgang Breden

Im Jahre 1972, noch zu Zeiten der SG Leherheide, wurde die Badmintonabteilung von Wolfgang Ellermann und Heinz Fuchs gegründet. Aus den Anfängen als Ehepaarfreizeitgruppe wurde schnell eine Wettkampfabteilung. 1979 übernahm Wolfgang Breden die Abteilung von Wolfgang Ellermann. Mit einer Unterbrechung von 1981 bis 1983 Abteilungsleiter: Dieter Steinke - hat W. Breden die Abteilung bis 1994 geführt. Ab 1994 hat es einige Wechsel in der Abteilungsleitung gegeben. Von Jan Breden über Peter Weiers, Marc Thiele, Sascha Lucht und Rolf Jochim hat vor zwei Jahren Jasmin Jürgewitz den Vorsitz übernommen. 1990 wurde eine Spielgemeinschaft zwischen den großen Rivalen SfL und Post SV unter dem Namen BV 90 gebil-

det. Diese Verbindung führte zu einigen großen Erfolgen. Unter anderem stieg die 1. Mannschaft in die Oberliga auf. Leider scheiterte das Projekt an den Befindlichkeiten einiger Funktionäre. SFL Bremerhaven gibt es immer noch. Der Post SV ist von der Bildfläche verschwunden und in einem neuen Verein aufgegangen. Seit 2006 gibt es eine Spielgemeinschaft der Badmintonabteilung mit dem TSV Stotel. Die größten Erfolge erzielte die Badmintonabteilung in der Vergangenheit durch den verstärkten Aufbau der Jugendabteilung. Das führte in den Jahren von 1981 bis 1994 zu etlichen Titeln auf Kreis-, Landes-, Norddeutscher - und sogar auf Deutscher Ebene. Mit Silke Poppinga und Tim Breden brachte der SFL sogar zwei Jugendnationalspieler hervor.

Nordd. Mannschaftsmeister 1988: v. l. Betreuer Wolfgang Breden, Volker Miles, Alexandra Albrecht, Jochen Lips, Jan Breden, Eva Böhmer, Tim Breden, Silke Poppinga, Markus Nowak, Trainer Peter Titerle 80


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Die größten Erfolge und Titelsammlungen zwischen 1981 und 1994: Vier Deutsche Meisterschaften, drei Deutsche Vizemeisterschaften, 2 X 1. Platz Deutsche Rangliste, drei Nordd. Meisterschaften, neun Nordd. Vizemeisterschaften, 2 X 3. Platz Nordd. Meisterschaft, zwei Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaften, zwei Norddeutsche Vizemannschaftsmeisterschaft, 1 X 3. Platz Deutscher Mannschaftsmeister, 92 Landesmeistertitel, 15 Landes-Mannschaftsmeister

Badminton heute Von Jasmin Jürgewitz

Seit dem 01.07.2006 hat die Badminton-Abteilung eine Spielgemeinschaft mit

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dem BSG Stotel. Die Saison 2006/2007 konnte somit mit drei Mannschaften bestritten werden. Auch die darauf folgenden Jahre war die Spielgemeinschaft in der Lage, drei Mannschaften mit mindestens zwei Frauen und mind. vier Herren in den einzelnen Ligen antreten zu lassen. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Derzeit spielt die erste Mannschaft in der Weserliga. Verletzungsbedingt ist die Mannschaft leider diese Saison momentan auf dem letzten Platz. Zwei Spiele werden noch bis zum Saisonende gespielt. Ich drücke der 1. Mannschaft die Daumen, dass sie nicht in die Verbandsliga absteigen muss. Die 2. und 3. Mannschaft spielen in der Bezirksliga Bremerhaven. Die 2. Mannschaft ist der Zeit auf dem

hinten von links: Heinz Wöhlbrand, Peter Gritzmacher, Peter Weiers, Ina Worofski-Hörmann vorn von links: Sören Jochim, Janine Groeneveld, Jasmin Jürgewitz, Jan-Henning Brunke, Rolf Jochim 81


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1. Platz der Tabelle, zusammen mit dem OSC Bremerhaven 2. Derzeit liegt die 3. Mannschaft noch auf dem vorletzten Platz der Bezirksliga Bremerhaven. Auch die 2. und 3. Mannschaft haben für diese Saison noch zwei Punktspiele vor sich. Der 2. Mannschaft drücke ich die Daumen, dass sie in die Landesliga aufsteigen kann. Der 3. Mannschaft wünsche ich weiterhin Spaß am Spiel und dass sie weiterhin ihre gute Laune behält. Folgenden Personen möchte ich noch für ihre langjährige Unterstützung in der Abteilung danken: - Rolf Jochim, langjähriger Abteilungsleiter, Ratgeber in allen sportlichen Notlagen, Organisationstalent und unser derzeitiger Kassenwart - Ralf Baumann, Abteilungsleiter vom BSG Stotel

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- Janine Groeneveld, Stammspielerin der 1. Mannschaft, derzeitige Sportwartin - Jasmin Plump, Mannschaftsführerin der 1. Mannschaft - Graham Imrie, Mannschaftsführer der 2. Mannschaft - Rebecca Dehn, Mannschaftsführerin der 3. Mannschaft Ich möchte Rolf und Ralf für ihre Unterstützung danken und den Mannschaftsführern danken, dass sie unsere Mannschaften so gut zusammenhalten und zu jedem Punktspiel vollzählig erscheinen lassen. Für die Zukunft wünsche ich der Abteilung weiterhin viel Erfolg und keine weiteren Verletzungen der Spieler.

hinten von links: Janine Groeneveld, Sören Jochim, Jasmin Plump vorn von links: Graham Imrie, Torsten Kock, Sascha Lucht

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ALLES GUTE. 83


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Basketball Von Jürgen Bohne

Die Zwillingsschwestern Anneliese und Marlis Kreuteler gaben den Anstoß zur Gründung einer Basketballabteilung bei der Eintracht 64 in Leherheide. Nach der Fusion mit der SG Leherheide zum SFL Bremerhaven hatten die beiden Damen aber mittlerweile eine eigene sportliche Karriere im Sinn und somit zeigten sich erstmals Detlev Mangels und Michael Lerch für die Abteilungsarbeit verantwortlich. Zu diesem Zeitpunkt war der Basketballsport in Deutschland eher den Abiturienten, Studenten und der Lehrerschaft vorbehalten.

1. Herren

Dies war auch in der Leherheider Abteilung nicht anders. So verließen die meist jungen Spieler den Verein bald, um in der Ferne mit dem Studium zu beginnen. Auch die Abteilungsführung blieb davon nicht unberührt.

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Wolfgang Zumm senior, Heiko Brand sowie Axel und Antje Riek übernahmen Anfang der 1980er für einen kurzen Zeitraum die Verantwortung in der Abteilung, bis dann 1984 mit Jürgen Bohne ein Mann die Abteilungsführung übernahm, der durch seine berufliche Bindung zur Stadt einen kontinuierlichen Aufbau der Abteilung gewährleisten konnte. Trotzdem kam es in den beiden Folgejahren fast zum Kollaps für den Leherheider Basketball, als die Spieler der 1. Herrenmannschaft komplett zum sportlich erfolgreicheren BC Bremerhaven wechselten und die Abteilung dadurch plötzlich mit Schiedsrichtern, Trainern und Vorstandmitgliedern unterversorgt war. Für eine Entlastung sorgten in dieser Phase dann die jüngere Garde um Thomas Scheper, Norbert Cordes und Torsten Wübbe und garantierten damit den Fortbestand der Abteilung. Sportlich hatte sich Bremerhaven mittlerweile durch die Erfolge des OSC und BCB zu einer Basketballhochburg im Lande Bremen entwickelt und auch der SFL profitierte im Jugendbereich davon. Erstmalig konnte die männliche C-Jugend 1986 einen Landesmeistertitel für den nördlichen Stadtteil erringen und auch die Arbeit in der Abteilung nahm langsam Fahrt auf. Michael Riehn, Andreas Zeidler, Toni Kück, Martin Pleines, Detlev Knorz und Malte Scheper unterstützten die Abteilung nun in vielen Bereichen und erstmals stand mit Dieter Grupe auch ein ausgebildeter Übungsleiter für den Herrenbereich zur Verfügung. Die sportliche Entwicklung zeigte in diesem Moment nach oben und als 1989 auf dem Damen- und Herrenturnier des SFL die Idee einer Fusion mit der Abteilung des OSC entstand, war der Höhen-


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flug des Bremerhavener Basketball bis in den Profibereich hinein nicht mehr aufzuhalten. Seit dem März 1991 hat die Basketball Spielgemeinschaft (SFL/OSC) Bremerhaven nun schon Bestand und seit 1993 führt Thomas Becker die Geschicke der Abteilung. Luise Kurdziel, Patrick Hof, Oliver Waitz, Torsten Kahl und Viktor Frick waren

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die altehrwürdige Walter-Kolb-Halle. Stefan Kruso besetzte den Managerposten. Ihm folgte später Torsten Neuhoff und seit 2002 steht mit Jan Rathjen der aktuelle Leiter der Bundesligaprofis an der Spitze. Die Mannschaft bekam den Beinamen Eisbären Bremerhaven. Um den Weg in die höchste deutsche Liga zu ebnen, wurde die 1. Herren 2003 vom Rest der Basketballabteilung wirt-

Wettkampfleitung mit Jürgen Bohne (zweiter von rechts)

die Trainer der ersten Generation im Jugendbereich nach dem Zusammenschluss. Jens Mahler, Thomas Becker, Ray Johnson und Stefan Kruso führten die Herren aus der Bezirksoberliga innerhalb von vier Jahren in die 1. Regionalliga. Von nun an wurde der sportliche Bereich der 1. Herren weiter professionalisiert. Mit Bernie Miller betrat erstmals nach dem Rückzug des OSC aus dem Profisport wieder ein amerikanischer Trainer

schaftlich getrennt und mündete in eine GmbH. Ein Wirtschaftsbeirat überwacht fortan die Arbeit. Die sportlichen Ziele der Eisbären gingen 2004/2005 mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga in Erfüllung. Auch die Jugendarbeit in der Abteilung steht als Kooperationspartner der Eisbären weiterhin hoch im Kurs. Unsere Teams belegen in allen Altersklassen regional und überregional vordere Plätze. Hierzu zählen wir auch den Einsatz unserer Jugendspieler in den Senio-

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renteams der Regionalliga und Oberliga, sowie in den neugeschaffenen Jugendbundesligen der U16 und U19. Der bisher größte Erfolg war der Einzug der U19 ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gegen Paderborn in der Saison 2009/2010. Die Zahl der hauptamtlichen Trainer wurde bis jetzt auf vier Stellen ausgebaut. Seit 2007 erweitert als Jugendkoordinator den Trainerstab. Unter seiner Leitung folgen viele Nachwuchsspieler aus Deutschland seinem Ruf an die Küste und gemeinsam mit dem Bremerhavener Eigengewächsen sorgt er für einen stabilen Unterbau für die Profimannschaft. Diese Förderung hat Folgen bis in den Nationalmannschaftsbereich. Neben Lukas Dawidowski, der sich als erster BSG Spieler einen Platz in der U18 Nationalmannschaft sichern konnte, kämpfen unsere Spieler in der Altersklasse U14 bis

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U 20 jährlich um die Aufnahme in ein Nationalkader. Erfolgreichster Spieler ist derzeit Anthony Canty, der durch diese Förderung den Sprung in die Bundesliga geschafft hat. Als U20-Nationalspieler spielt er seit der Saison 2010/2011 bei den Cuxhaven BasCats in der Pro A (2. Liga) und bei den Eisbären in der Bundesliga. Nicht vergessen sollten wir den Breitensport, der neben dem Leistungsbereich ebenfalls seinen festen Platz in der Abteilung hat. Im Seniorenbereich sind dies: - Die dritten und klassentieferen Herrenmannschaften, deren Spieler oftmals schon seit ihrer Jugendzeit mit der Abteilung verbunden sind. - Das ist die Mixedmannschaft, die in früheren Jahren nach der Saison deutschlandweit auf jedem Turnier zu finden war und die als Freizeitmannschaft von 2000-2007 sieben Mal Bremer Landes-

Wir machen Ihr Programm Sonnabend, STATUS QUO OPEN-AIR 18. Juni 2011 special guests: BAP & Golden Earing Wilhelm-Kaisen-Platz 19 Uhr

Mittwoch, KASTELRUTHER SPATZEN 09. Nov. 2011 Live 2011 20 Uhr

Sonntag, MILOW & SUNRISE AVENUE 19. Juni 2011 OPEN-AIR & special guests Wilhelm-Kaisen-Platz 18.30 Uhr

Donnerstag, BÜLENT CEYLAN 10. Nov. 2011 „Ganz schön turbülent“ 20 Uhr

Mittwoch, GUNTER GABRIEL 22. Juni 2011 „Wer einmal tief im Keller saß“ 20 Uhr

Donnerstag, PAUL POTTS 24. Nov. 2011 Tour 2011 20 Uhr

Donnerstag, CINDY AUS MARZAHN 06. Okt. 2011 „Nicht jeder Prinz kommt uff’m Pferd“ 20 Uhr

Montag, ROLAND BLESS 05. Dez. 2011 „Zurück zu Euch“ 20 Uhr

Sonnabend, KONSTANTIN WECKER & BAND 27. Okt. 2011 Tour 2011 20 Uhr

Freitag, DER FAMILIE POPOLSKI 24. Feb. 2012 „Get the Polka started!“ 20 Uhr

Telefonischer Kartenservice: 0471/ 59 17 59

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meister wurde. - Das sind die weiblichen Mannschaften, die immer einen festen Platz in der Abteilung hatten, aber durch eine ständige Fluktuation personelle Rückschläge und damit sportliche Berg- und Talfahrten hinnehmen mussten. Erfolge gab es aber auch hier: - Neben den sportlichen Höhepunkten auf den norddeutschen Meisterschaften im Jugendbereich der C- und B-Jugend Ende der 1990er, kam mit diesen Spielerinnen auch der Erfolg in der Seniorenklasse, als 2003 der Aufstieg in die Regionalliga bejubelt werden durfte. Aufgrund von Mangel an Spielerinnen kam allerdings umgehend der Absturz bis zurück in die Bezirksliga. - Nicht zu vergessen die 2. und 3. Mannschaften im Jugendbereich, die als Anfänger ihre ersten Lorbeeren in den unteren Ligen sammeln, sowie die Spielgruppen, die nur einen Trainingsbetrieb erhalten. Die Geschichte der SFL Basketballabteilung beginnt 1975 mit der Fusion der beiden Leherheide Vereine SG Leherheide und der TuS Eintracht 64 und wurde später zur sportlichen Erfolgsgeschichte

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ERFOLG

der Basketball Spielgemeinschaft zwischen dem SFL und OSC Bremerhaven. Diese Fusion jährt sich am 13.03.2011 zum 20sten Mal. Viele Höhepunkte und einige Negativpunkte, die alle gemeinsam mit den Vereinsvorständen der Hauptvereine und mit Hilfe der Eisbären überwunden wurden, prägten in dieser Zeit das Bild der Abteilung. Viele Highlights, die in jedem Jahr unserem Sport eine besondere Note geben und viele Helfer und ehrenamtliche Mitarbeiter, die für diese Erinnerungen stehen, können hier gar nicht alle benannt werden. Im Archiv auf der BSG-Homepage haben wir deshalb eine Jahresübersicht geschaffen, die das bisher Erreichte wiederspiegelt. Wir danken dem SFL-Vorstand und dem Präsidium des OSC für die bisherige Unterstützung unserer Spielgemeinschaft. Darüber hinaus gilt unser spezieller Dank den Ehemaligen an der Vereinsspitze, Manfred Pleines und Klaus Zisenis, die gemeinsam mit uns in den Jahren 1989 bis 1991 den Weg für diese Spielgemeinschaft ebneten.

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ERFOLG

Schwimmen hat Tradition Von Angelika Rüdiger

Es ist bekannt, dass der SFL durch den Zusammenschluss der Vereine SG Leherheide und TuS Eintracht 64 Bremerhaven entstanden ist. Als es zur Fusion kam, gab es zwei Schwimmabteilungen. Sie wurden von Gerd Lücke (Eintracht 64) und Dietmar Kammel (SGL) geleitet und trainiert, seinerzeit wurde im Stadtbad geschwommen. Das Stadtbad lag neben dem Stadttheater, wo heute ein Neubau der Hochschule steht. Für die Kinder bedeutete es, mit dem Bus zum Training zu fahren. Als dann ein Hallenbad in Leherheide gebaut wurde, konnte der SFL mit seiner Schwimmabteilung dort trainieren. So lag der Trainingsort in der Nähe, so dass man zu Fuß oder per Fahrrad bequem hinkam. Nach dem Umbau zum Spaßbad ging es zum Bad 3, unser Sportbad mit einer 50m-Bahn. Hier wird ein Training für alle Altersgruppen angeboten. Die Schwimmabteilung bietet an: Schwimmkurse, Trainingsschwimmen für unsere Wettkampfschwimmer, Fitnessschwimmen, Wassergymnastik. Trainiert werden folgende Stilarten: Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Kraulschwimmen und Delphinschwimmen. Heike Schröder, Sabine Reschke und Eduard Strebe stehen der Abteilung als Trainer zur Verfügung. Montags finden zwei Aqua Fit-Kurse statt, fachkundig geleitet von Sabine.

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Mittwochabend ist Schwimmtag für die ältere Generation. Man schwimmt, um sich fit zu halten. Jeder wählt seinen eigenen Schwimmstil, mal schnell, mal etwas langsamer, ganz nach eigenem Vermögen. Am Donnerstag lernen die kleinen Kinder im Lernschwimmbecken das Schwimmen bei der Übungsleiterin Heike Schröder. Die Prüfung für das Seepferdchen wird im großen Schwimmbecken abge-

nommen. Wer dann weiterhin Spaß am Schwimmen hat, kann am Dienstag (Übungsleiterin Sabine Reschke) oder Freitag (Übungsleiter Eduard Strebe) seinen Schwimmstil verbessern. Für weitere Schwimmabzeichen ist Sabine zuständig. Sabine ist zudem für die Wettkampfschwimmer zuständig. Wettkampfschwimmer kann jeder werden. Am Anfang geht man mit Brustschwimmen und Rückenschwimmen in die Wettkämpfe. Mit der Zeit kommen die weiteren Schwimmstile dazu. Einmal im Jahr fährt Sabine mit ihren Schwimmern für ein Wochenende in die Freizeit.


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Bogenschießen, eine neue Sportart im Verein Von Ralf Luckau

Das Bogenschießen ist eine der ältesten Jagdformen der Menschheit und spielte lange Zeit in kriegerischen Auseinandersetzungen eine bedeutende Rolle. Heute ist das Bogenschießen auf standardisierte Zielscheiben mit dem Re-

curvebogen, an dem Zielvorrichtungen und Stabilisatoren angebaut sind, die am weitesten verbreitete Bogensportart. Der verwendete Bogen, der häufig als Olympischer Bogen bezeichnet wird, ist ein technologisch hoch entwickeltes Sportgerät, mit welchem genaue Treffer auf große Distanzen erzielt werden können. Bogenschießen gehört seit 1972 zu den olympischen Sportarten. Die Abteilung Bogenschießen im SfL wurde am 16.02.2006 über Sponsoring nach einer viermonatigen Vorbereitungszeit von Peter Weiers gegründet. Durch Cooperation mit anderen Bogenvereinen können auch geeignete Außenplätze genutzt werden. Bogenschießen ist in erster Linie eine Freiluft-Sportart für Jung und Alt gleichermaßen, denn das Sportgerät kann der Körpergröße sowie dem Leistungsvermö-

gen des jeweiligen Schützen angepasst werden. Beim Bogenschießen werden dem Schützen Kondition, Koordination und ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit abverlangt. Für den Anfänger stehen vereinseigene Recurvebögen zur Verfügung, die je nach Kraft des Schützen unterschiedliche Stärken der Wurfarme aufweisen. Durch regelmäßiges Training erfährt auch der Anfänger eine rasche Leistungssteigerung und die Wurfleistung der Wurfarme (die Kraft des Bogens) kann erhöht werden, um größere Distanzen zu erzielen. Man unterscheidet verschiedene Bogenarten: Recurvebogen mit Visiereinrichtung (olympischer Bogen), Recurvebogen ohne Visiereinrichtung (Blankbogen), Compoundbogen (sehr starke Bögen mit Umlenkrollen), Langbogen (klassischer Holzbogen). In den Wintermonaten wird in der Halle mit einer Entfernung von 18 m geschossen. Von Frühjahr bis in den Herbst hinein wird im Freien auf dem Bogenplatz des SV Lehe auf Distanzen von 18 m bis 90 m geschossen. Wenn Euer Interesse geweckt ist, dann meldet Euch doch mal unverbindlich zu einem Probetraining an.

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Jiu-Jitsu, die sanfte Kampfkunst Von Heinz-Günter Gärtner

Am 01.04.1979 wurde im SFL Bremerhaven eine Abteilung gegründet, in der Kampfsport vermittelt wird. Interessierte Sportler konnten fortan Jiu Jitsu, Karate und Kickboxen erlernen. Gründungssportler und Trainer waren Bernd Dielenschneider und Siegfried Tittmann. Da der SFL noch kein eigenes Dojo hatte, wurde zunächst in Sporthallen benachbarter Schulen in Leherheide trainiert. Nach wenigen Jahren stellte sich heraus, dass die überwiegende Mehrzahl der Sportler sich für das traditionelle Jiu Jitsu entschieden hatten. Jiu Jitsu wird als Kampfkunst angesehen und beinhaltet alle Hauptgruppen und Techniken asiatischer Kampfsportarten.

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Als die ehemalige Vereinsgaststätte in der Jakob-Kaiser-Straße aufgegeben wurde, war die Zeit gekommen, in den freien Räumlichkeiten ein eigenes Dojo einzurichten. Fortan wurde dann nur noch Jiu Jitsu unterrichtet. Jiu Jitsu untergliedert sich in drei Hauptgruppen: - Nage Waza: Wurftechniken - Katama Waza: Grifftechniken - Ate Waza: Schläge und Tritte Die Hauptgruppe untergliedert sich weiter in Untergruppen; diese aufzuzeigen wäre zu umfangreich. Jiu bedeutet: sanft, geschmeidig, angepasst Jitsu: Kunst Jiu-Jitsu können wir also sinngemäß als sanfte Kunst der Selbstverteidigung verstehen. Hierbei wird ein Angriff auf die eigene Person abgewehrt, die Angriffsenergie aufgenommen und zur Abwehr mit eigenen Verteidigungstechniken ausgenutzt.


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Erfahre Trainer und Ausbilder unterweisen unsere Sportler dabei in den Abwehren von: - Faustangriffen - Angriffen mit dem Messer und Schlagwerkzeugen - Würgeangriffen - Körperumklammerungen und Schwitzkasten - Haarzug - Fußtritten und vieles mehr. Bis zum heutigen Tage haben wir bereits ca. 1.500 Sportler ausgebildet. Insgesamt acht Sportler haben zum Teil hohe Meistergrade, den sogenannten DAN, erworben. Aktuell trainieren bei uns 38 Kinder, 16 Jugendliche und 22 Erwachsene. Außerhalb des Trainingsbetriebes stellen sich unsere Sportler auch dem Wett-

Volleyball

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bewerb mit Kampfsportlern befreundeter Vereine. Regelmäßig nehmen wir an Vergleichswettkämpfen mit Vereinen in ganz Deutschland teil. Dabei erweisen sich unsere Sportkameraden des SFL Bremerhaven als außerordentlich erfolgreich. Eine Vielzahl von 1., 2. und 3. Plätzen wurden dabei mit Diplomen, Pokalen und Medailien gewürdigt. Jiu Jitsu ist eine Sportart, die bis ins hohe Alter ausgeübt und auch erlernt werden kann. Aktuelle Trainingsstätte ist das Dojo neben unserem Sport-Fit Studio. Schauen Sie doch einfach mal vorbei oder melden sich zum Probetraining an. Es ist niemals zu spät, Jiu Jiutsu zu erlernen. Wir wünschen allen Lesern viel Spaß und Freude bei dem weiteren Studium des Jubiläumsheftes.

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33 Jahre Tennis Die Idee, Tennis im SFL anzubieten, stammt aus dem Jahr 1978. Manfred Pleines als 1. Vorsitzender und Bernhard Born als Beauftragter für den Freizeitsport setzten den Plan am 01.05.78 in die Tat um. Mit 70 Mitgliedern startete die neue Gruppe mit dem Grundlagentraining in der Sporthalle der Johann-Gutenberg-Schule unter der Anleitung von Trainern des BTV Bremerhaven. Aus dieser Anfangszeit haben bis heute 12 Mitglieder der Abteilung die Treue gehalten.

Einer der ersten Spielberichte

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Am 01.09.1978 begann die Phase, das Erlernte in der neuen Tennishalle Eikken in der Kurt-Schumacher-Straße zu testen und zu verbessern. Im Frühjahr 1980 haben wir zwei Plätze auf dem Hof der Gutenberg-Schule selbst hergerichtet, damit der Spielbetrieb im Freien aufgenommen werden konnte. Auch die ersten Vereinsmeisterschaften fanden im Winter 1979 in der Halle Eicken statt und der Punktspielbetrieb startete im Frühjahr 1981 mit dem Spiel der 1. gegen die 2. Herrenmannschaft vom SFL.


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Das erste Balltraining mit dem Trainer Udo Hauschild.

Der Bau von vier Sandplätzen war genehmigt und sie wurden zügig fertiggestellt . Nur durfte kein Tennis darauf gespielt werden, da ein Anlieger den Bau für ein Jahr gestoppt hatte. 1982 begann die Saison auch für uns auf eigenen Plätzen. Unsere Bekanntheit bis nach Bremen war legendär : wir hießen der Containerclub, dank der Aufstellung eines orangegrünen Containers fürs Umkleiden und zur Bewirtung der Gäste. Das Beste waren unsere Grillfeste , ob nach Punktspielen, Meisterschaften oder spontan bei schönem Wetter im Sommer. Eine weitere Anschaffung war das Toi-

Der Container

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lettenfahrrad, damit wir den Weg zum Vereinsheim an der Jacob-Kaiser-Straße leichter schaffen konnten. Die Steigerung erfolgte 1988 durch die Aufstellung eines Sanitärcontainers. Die Entwicklung der Abteilung und die Mitgliedszahlen nahmen so schnell zu, dass im Frühjahr 1988 zwei weitere Plätze zur Benutzung freigegeben wurden. Mit dem Bau des neuen Vereinshauses 1990 waren unsere Provisorien Geschichte. Wir denken gern an die etwas wilde Zeit zurück, genießen aber jetzt die Annehmlichkeiten der Umkleideräume mit den Duschen sowie die gepflegte Gastronomie. Der Punktspielbetrieb fand mit bis zu 12 Mannschaften statt. Die 1. Herren schaffte es bis zur Nord-West-Liga, der höchsten Spielklasse des Tennisverbandes Nordwest. Damit stieg auch die Anerkennung des SFL im Tennisverband. 1992 vergab die Organisation die Ausrichtung der Vorrunde des Nationalen Verbandspokals für Senioren an unseren Verein, an dem viele Bundesländer teilnahmen. Die tollen Mix-Jux-Turniere, die Veranstaltungen zu den Jubiläumsjahren sowie die Meisterschaften mit den anschließenden Siegerehrungen und nicht zu vergessen die Platzeröffnungsturniere im Frühjahr, waren Highlights in der Abteilungsgeschichte. Die Ranglistenspiele mit der Trophäe des Ranglistenpokals gehören mit zu den beliebtesten Tätigkeiten und führen regelmäßig zu spannenden Auseinandersetzungen.

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Seit 1992 gibt es die Gruppe Alter ohne Angst, die im Sommerhalbjahr regelmäßig zweimal in der Woche dem Tennissport nachgeht. Der Heidjer-Cup ist eine Veranstaltung, die ab 1990 in der Halle durchgeführt wird und immer einen regen Zuspruch hat.

Albert zieht die Linien

Auf sehr große Resonanz stießen die Grünkohlwanderungen. Die 1. Tour nach Sievern unter Winterbedingungen ist noch immer in aller Munde, da die Schneemassen enorme Höhen erreichten und die Getränkevorräte schon nach kurzer Zeit unterwegs zu ergänzen waren. Die Schließung der Tennishalle in Leherheide im Jahre 2006 war für die Abteilung ein schwerer Schlag, da sich die Aktivitäten im Winterhalbjahr nicht mehr so konzentriert durchführen ließen. Verteilt

Jugendgruppe

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auf die Hallen, vorwiegend in Spaden sowie in Schiffdorf und beim BTV, gehen Mitglieder weiterhin Ihrem Sport nach. Die Mitgliedszahlen bewegten sich in der über 30-jährigen Tennisgeschichte in der Startphase mit 70, über 200 im Jahre 1982 und 430 Personen im Jahre 1991. Heute zählt die Tennisabteilung 190 Erwachsene einschließlich der Kinder. Etliche Jahre gab es lange Wartelisten, um Tennis zu spielen, und eine Aufnahmegebühr war obligatorisch. Heute bezahlt man einen Zusatzbeitrag von 1 € pro Monat und den Vereinsbeitrag. Die Ereignisse in der Abteilung bewegen sich nach der hektischen Startphase und des sich danach überschlagenden Tennisbooms durch Steffi Graf und Boris Becker jetzt in ruhigem Fahrwasser. Neue Mitglieder sind erwünscht, und die Spielmöglichkeiten sind durch die sechs Sandplätze hervorragend. Gäste haben die Wahl, mit Vereinsmitgliedern unsere Plätze zu nutzen. Tennis ist ein toller Sport, der sich gut als Freizeit- oder auch als Wettkampfsport ausüben lässt. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Ein Beitritt zum Verein ist jederzeit möglich.


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Tischtennis Von Lüder Hoppe

Die Tischtennisabteilung ist bereits 1971 aus der SG Leherheide und TuS Eintracht 64 hervorgegangen. Es sind nach wie vor Mitglieder in der Abteilung, die diese Fusion miterlebt haben und berichten, dass damals alles harmonisch ab-

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lief und sich sehr schnell ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt hat. Der rechtlichen Fusion des SFL ging damit für den Tischtennissport bereits 1971 eine Spielgemeinschaft der beiden Gründungsvereine voraus. Unter dem Namen TTG Leherheide nahm die Tischtennisabteilung also das Verschmelzen der beiden Vereine vorweg und bildetet damit ein Vorbild für die Gründung des

Foto: die 1. Mannschaft

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SFL. Klaus Gutmann (Eintracht 64) und Gerd Blancke (SG Leherheide) waren dabei federführend. So startete die Spielgemeinschaft mit drei Herrenmannschaften und einer Damenmannschaft sowie einer Handvoll von Schüler- und Jugendmannschaften. Mit knapp 50 Mitgliedern wurde auch in höheren Ligen, wie der Verbandsliga Lüneburg gespielt. Berthold Wackernah, Harald Nanninger, Peter Töns, Klaus Gutmann, Wolfgang Behnke, Rolf Moro, Lothar Klüver gehörten damals zur 1. Mannschaft. Im Jahre 1976 begann dann Wolfgang Hentschel mit der Abteilungsarbeit und führte die SFL-Abteilung innerhalb weniger Jahre zu einer sehr mitgliederstarken Tischtennisabteilung. Mit fast 100 Jugendlichen war es damals möglich, 15 Schülerbzw. Jugendmannschaften und vier Herren- und eine Damenmannschaft zu halten. Tischtennis war damals DER Trendsport in Leherheide. Mannschaften und Einzelspieler sammelten zu dieser Zeit zahlreiche Titel auf Bezirks-und Landesebene. Wolfgang Hentschel prägte in den folgenden Jahren mit hohem persönlichem Engagement die Abteilung. Er för-

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derte eine Vielzahl von Talenten, die im Schüler- und Jugendbereich den SFL besonders in den 80er und 90er Jahren zur erfolgreichsten Tischtennisabteilung Bremerhavens machten. Natürlich gab es seitdem viel Bewegung in den Vereinszugehörigkeiten, aber wenn man heute alle Bremerhavener Tischtennisspieler, die beim SFL ihren Sport erlernt haben, aus dem Spielbetrieb nähme würde der Spielbetrieb praktisch zusammenbrechen. Doch wie immer, wenn der Erfolg einer Abteilung auf das hohe Engagement einzelner zurückzuführen ist, besteht die Gefahr, dass dieses Engagement irgendwann ein Ende findet. So erlebte unserer Abteilung in den letzten Jahren einige Höhen und Tiefen, bis sich schließlich mit Eugen Lackmann ein Jugendleiter fand, der aus der Abteilung heraus die Verantwortung übernahm und seit drei Jahren eine sehr zuverlässige und erfolgreiche Jungendarbeit leitet. Mit mehreren Landesmeistertiteln hat der SFL sich im Jugendbereich dort zurückgemeldet, wo er hingehört: bei den Leistungsträgern des Bremerhavener Sports.

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Erinnerungen an die Leichtathletik in der Sportgemeinschaft Leherheide Von Bernhard Born

Es begann alles mit dem Turnen. In der ersten Nachkriegszeit war der Sportbetrieb in Leherheide verboten bzw. stark eingeschränkt. Daher wurde in andere Vereine ausgewichen, z.B. in den TVL oder ATSB. Als das Verbot aufgehoben wurde, fingen die sportlichen Aktivitäten auch wieder in Leherheide an. Für mich begann es 1949 mit dem Turnen in der Turnhalle der Leherheider Schule - der jetzigen Fritz-HusmannSchule - bei Richard Deppe und Richard Mittelstädt. Es ging noch sehr militärisch zu mit Antreten, Ausrichten, Abzählen und dergleichen. Das fiel uns aber nicht besonders auf und hat uns auch nicht weiter gestört. Als im Jahre 1950 der Sportplatz Brillenmoor gebaut wurde, konnte das Sportangebot erheblich erweitert werden. Vor allem waren jetzt die Ballsportarten wie Handball, Fußball und auch Korbball in

Leherheide möglich. Durch die Errichtung einer 400m-Rundlaufbahn, von Hoch- und Weitsprunggruben sowie einer Kugelstoßanlage konnte auch die Leichtathletik betrieben werden. Sogar eine Sprunggrube mit Einstichkasten für Stabhochsprung war vorhanden, an eine intensive Nutzung kann ich mich jedoch nicht erinnern. Mit dem Bau eines Gebäudes auf dem Brillenmoorgelände wurde die Gesamtanlage komplettiert. Die Nutzung des Gebäudes war geteilt, und zwar - als öffentliches Wasch- und Badehaus, in dem die Bevölkerung Duschen und Baden konnten und - als Sporthaus zur Nutzung durch die Sportler. Die ersten Hausmeister waren das Ehepaar Wilma und Henry Martens, die diese Aufgabe sehr lange wahrgenommen haben. Nachdem auch noch diverse leichtathletische Geräte angeschafft wurden,

Beim Starten auf der neuen Anlage

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waren alle - für die damaligen Verhältnisse hervorragenden - Voraussetzungen geschaffen, um Leichtathletik zu betreiben. Auch wenn wir anfangs für den Start zum 50- oder 100m-Lauf noch Startlöcher in die Laufbahn graben mussten. Startblöcke waren nicht vorhanden. Daran, wie ich zur Leichtathletik gekommen bin, erinnere ich mich nicht mehr. Wir waren anfangs eine kleine Gruppe von Schülern und Schülerinnen, die sich auf dem Brillenmoor zum Training trafen. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Leichtathletik-Gruppe, die auch an Wettkämpfen teilnahm, z. B. eine Jugendmannschaft im Fünfkampf mit Bernd Richter, Uwe Gerstung, Heinz Biermann und Bernhard Born.

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ERFOLG

folg gelang Edith Aldag, die im Weitsprung mit 6,34 m einen Rekord aufstellte, der jahrzehntelang Bestand hatte. Und dann waren da noch die jährlichen Vereinssportfeste auf dem Brillenmoor, an denen ein großer Teil der aktiven Mitglieder teilnahm. Eines Tages fanden sich an unserem Trainingstag - einem Donnerstag - 3 Musiker im Sporthaus ein. Es waren Richard Deppe, Günter Wilking und Gerhard Eilers. Sie übten ihr Zusammenspiel anfangs im Umkleideraum und später in der Vereinsgaststätte. Da kam dann noch Harold Seiler dazu. So hatten wir nach dem Training beim gemütlichen Zusammensitzen noch originale Hintergrundmusik. Allmählich fanden sich weitere junge Leute

Bernhard Born beim Weitsprung

Ein Saisonhöhepunkt war damals die Fahrt zum Dobrock-Bergsportfest in der Wingst. Sportlerinnen und Sportler kamen aus ganz Norddeutschland, um ihre Wettkämpfe zu bestreiten. Auch die Sportgemeinschaft Leherheide war über lange Zeit dort vertreten. Einen besonderen Er-

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im Sporthaus ein, und bald wurde zu der Übungsmusik auch getanzt. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit ein richtiger Tanzabend. Aus unerklärlichen Gründen wurden von der Vereinsführung Beschränkungen bei der Durchführung beschlossen.


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ERFOLG

Leichtathletik im SFL Von Günter Niehaus

Anfang der 70er Jahre gab es eine Trainingsgemeinschaft der Leichtathletik mit SGL, TVL und LTS. Nach der Gründung des SFL (SGL + E 64) kam es etwa 1975 / 76 zwischen den Vereinen TVL, LTS und SFL zu einer Verbindung zum Leichathletik Zentrum Bremerhaven (LAZ). Der Grund waren bessere Trainingsmöglichkeiten für alle Aktiven. Bis in die 80er Jahre wurde erfolgreich gearbeitet und einige Landesmeisterschaften erreicht. Später zogen die Leistungsträger in die Zentren zum OSC Bremerhaven und TV Langen. Das LAZ wurde aufgelöst. Die Leichtathletik Breitensportler des SFL verblieben in den Lauf- , Walking und Nordic-Walking Gruppen. Seit 1980 veranstaltet der SFL am 1. Sonnabend im Februar eines

jeden Jahres im Leherheider Wasserwerkswald den traditionellen Wasserwerkswaldlauf. Diesen Wettkampf benutzen viele Läufer aus Bremerhaven und dem niedersächsischen Umland als Start in die neue Laufsaison. Die Leichtathletikabteilung ist dem Bremer Leichtathletik Verband (BLV) angeschlossen.

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DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

Soziale Bindungen schaffen, Geselligkeit ausüben, Gemeinschaft erleben! Diesem Auftrag fühlte sich der Leherheider Sport schon immer verpflichtetet. Schon zu Turnvater Jahns Zeiten feierte man gern und schätzte das fröhliche Zusammensein von Jung und Alt.

Kulturbarbeit im Jubiläumsjahr Von Heinz Fuchs

Zum Kulturausschuss gehören Frauenwartin: Ingrid Clausen Sprecher/In des Seniorenbeirats: Marion Peters-Lehmann (von 1997 -2001) Annegret Schoeße (seit 2003) Auf Anregung von Ingrid Sandhop wurde der Seniorenbeirat 1997 gegründet Veranstaltungen: Plattdeutsche Nachmittage mit dem Blancke Trio Bunte Nachmittage: offenes Singen im Wasserwerkswald (mit befreundeten Chören) und Adventssingen

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Besichtigungen und Besuche: AWI, Wasserwerkswald Leherheide, Stadttheater, Druckhaus der Nordsee-Zeitung, Bürgerschaft in Bremen, NDR, Altenheime, hiesige Synagoge und verschiedene Fahrten. Feste Gruppen: Spielefamilie I: Leiterin Wally Schlote (gegründet 1999) Spielefamilie II: Leiter Heinz Fuchs (gegründet 2004) Computer-Kurse: Leiterin Hildtraud Wilhelmi (gegründet 2003) Männergesangsgruppe: Leiter Peter Bethmann (gegründet 2000)

Als Heinz Fuchs diesen Artikel schrieb, war er voller Erwartung an den Veranstaltungen zu 100 Jahre Leherheider Sport selber teilnehmen zu können. Leider war es ihm nicht vergönnt. Heinz verstarb am 5. April und hinterlässt eine schwer zu schließende Lücke in unserem Verein.


DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

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Der Beirat 50-Plus Von Ingrid Sandhop

Nachdem das Konzept für die 50PLUS Generation 1992 gut angenommen wurde und die außersportlichen Aktivitäten erweitert werden sollten, wurde im Mai 1997 der Seniorenbeirat gegründet. Nach

Der Beirat setzt sich aus Mitgliedern der Seniorensportgruppen zusammen, fungiert als Vermittler zwischen den Übungsleitern, Mitgliedern und dem Vorstand und vertritt die vielen Senioren im Verein. Er kümmert sich um alles, was nichts mit dem Sport zu tun hat. Diese be-

Der Seniorenbeirat

dem Motto Ältere für Ältere, wissen sie am Besten, was die älteren Teilnehmer begeistert und haben auch die Zeit für die Organisation solcher Veranstaltungen.

sondere Anbindung an den Vorstand wurde in der Laudatio des Bundeswettbewerbes Bewegung, Spiel und Sport im Alter als besonderes Merkmal hervorgehoben.

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DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

Für die Leitung konnte damals Marion Peters-Lehmann gewonnen werden. Sie hat mit viel Geschick zusammen mit den Mitgliedern des Seniorenbeirates die Aufbauarbeit dieser neuen Arbeitsgemeinschaft geleistet. Zusätzlich wurden zeitlich begrenzte Angebote in Kooperation mit anderen Or-

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ganisationen durchgeführt, z.B. mit der Ortspolizeibehörde als Pilotprojekt der Kursus Sicher leben auch im Alter, der auch in 2010 mit viel Spaß durchgeführt wurde. Ebenfalls als Pilotprojekt führte der DTB eine Fortbildung Ältere für Ältere mit den Teilnehmern/innen des Seniorenbeirates und den Übungsleitern/innen des Seniorensportprogrammes durch. Für den KSB wurde die Veranstaltung 50-PLUS und Fit zum internationalen Tag der Senioren als eine Tagesveranstaltung auf der Vereinssportanlage und die Freizeitschnuppercard für den Norden Bremerhavens durchgeführt. Der Seniorenbeirat bot den Bewohnern im Pflegeheim Amarita ein kleines Unterhaltungsprogramm an. Die Angebote des Beirates für alle Vereinsmitglieder sind sehr vielfältig. Sie reichen von Besichtigungen (z.B. AWI, Kriminalmuseum, Sternewarte, usw.) über Besuche in der (z.B. Geriatrie Klinikum, Bremischen Bürgerschaft usw.) und Ausflüge (z.B. Herrenhäuser Gärten Hannover, Stade, usw.) bis hin zu geselligen Angeboten. Die heutige Beirat 50-PLUS befindet sich wieder in einem Wandel. Anfang 2010 wurde eine Seniorenordnung erstellt. Sie soll mit dem Vereinsvorstand diskutiert werden und es dem Beirat 50PLUS ermöglichen, sich für alle 50-PLUS Teilnehmer/innen einzusetzen.


DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

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DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

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10 Jahre Kohl- und Pinkelwanderungen Von Günter Niehaus

Die Idee, eine Grünkohlwanderung für den gesamten Verein anzubieten, kam von der damaligen Kulturbeauftragten Marga Krause. Marga organisierte damals eine Grünkohlwanderung für den Vorstand und überlegte sich, ob dieses nicht auch für den Gesamtverein durchgeführt werde könnte. Der Vorschlag wurde vom BA. für Freizeitsport aufgegriffen und zehn Jahre lang weitergeführt. Ab 1983 wurden die WanDie Wertungsrichter derungen mit Ratespielen und nen Abteilungen gestellt. Aus der Siegerviel Spaß von den Ehepaaren: gruppe wurden Kohlkönigin und KohlköChristel und Bernhard Born, Heide nig gewählt. Außerdem wurde die größte und Joachim Huck und Christel und angemeldete Gruppe aus den Abteilungen Günter Niehaus ausgearbeitet und orgamit dem Wanderpokal (ein Brett welches nisiert. noch im Flur der Vereinsgaststätte zu Bei den Wanderungen wurden immer sehen ist) ausgezeichnet interessante Aufgaben an die zusammengewürfelten Gruppen aus den verschiede-

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DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

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Zehn Jahre lang bis zum 25.01.1992 wurde folgende Gaststätten besucht: 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992

Kronshof in Leherheide Schloß Morgenstern in Weddewarden Friedrichsruh in Langen Zur Linde in Debstedt Zur Linde in Spaden Cafe zur Mühle in Sievern Lindners Gesellschaftshaus in Stubben Bürgerhaus in Lehe SFL Vereinshaus Gasthof am See in Flögeln

Die Siegerehrung im Kronshof

Anschließend wurden die Grünkohlwanderungen von den einzelnen Abteilungen in eigener Regie weitergeführt.

Einteilung der Spielgruppen

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DIE ANGEBOTE

ÜBER DEN

SPORT

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Überfachliche Jugendarbeit im Verein Von Silvia Weßels

Wie wichtig gute Jugendarbeit für den Verein ist, haben schon die Vorgängervereine Eintracht 64 und die Sportgemeinschaft Leherheide erkannt. Ohne junge Menschen frühzeitig in die Vereinsarbeit einzubinden, geht es nicht. So ist auch unser Ehrenvorsitzender Manfred Pleines einst Jugendleiter in der Eintracht 64 gewesen. Auch Heinz Fuchs war in der Jugendarbeit sehr engagiert. Er hatte über Jahre Zeltlager in den Sommerferien organisiert. Jugendarbeit wird meist im Stillen geleistet, ohne populär zu sein, denn hier gibt es keine Meister. Aber es gibt Ausnahmen. So wurde Anfang der 80er Jahre der SFL für hervorragende Jugendarbeit geehrt. Damals hatte sich um Sigrid Liebberger und ihren beiden Kindern eine Gruppe Jugendlicher gefunden, welche die noch heute gültige Jugendordnung erarbeitet haben. Die Jugendordnung hat über die Grenzen Bremerhavens Anerkennung gefunden. Die Jugend hatte zu dieser Zeit einen gut funktionierenden Jugendvorstand, der selbst Fahrten nach Bremervörde und Hitzacker organisierte und zusammen mit der damals starken Bremerhavener Sportjugend Tagesfahrten mit dem Zug veranstaltete. Aus diesem Vorstand ist heute noch Sabine Burdorf aktiv in unserem Verein und Vorstand tätig. Ich selbst hatte in dieser Zeit als Delegierte der Schwimmabteilung Kontakt mit dem Jugendvorstand und fand ihren Einsatz bewundernswert. Leider sind dann viele der Jugendlichen ins Studium oder in die Ausbildung gegangen, und damit gingen dem Verein einige sehr aktive Mitarbeiter verloren.

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Jugendarbeit wurde dann zwischenzeitlich von der Kulturbeauftragten Elvira Böhmer mit dem jährlichen Fasching und dem Laternelaufen übernommen. Vor etwa 10 Jahren wurde die Jugendarbeit im Verein wieder intensiviert, und es erfolgte eine erste 10-tägige Fahrt nach Barkhausen, die von den Jugendlichen begeistert angenommen wurde. Im Jahr darauf folgte eine Fahrt in die Wingst. Es folgten weitere Tagesausflüge. Die Jugend übernahm auch wieder die Organisation des Faschings und des Laternelaufens. Hier stellte sich heraus, dass Jugendarbeit am besten funktioniert, wenn man mit anderen Organisationen, wie Freizeit-Treff, Schule und Kindergärten zusammenarbeitet. So entstand auch der riesige Laternenumzug vor einigen Jahren, wo ganz Leherheide leuchtete und am Abend die Himmelslaternen über Leherheide entlangglitten. Eine weitere große Veranstaltung ist das jährliche Ostereiersuchen im Wasserwerkswald, das in Zusammenarbeit mit Heinz Fuchs und Stefanie Schildt auch zum festen Bestandteil der Jugendarbeit wurde. Mit den drei großen jährlichen Veranstaltungen hat sich die Jugendarbeit des Vereines einen festen Platz im Kalender der Familien in Leherheide gesichert. Wenn die üblichen Ankündigungszettel nicht rechtzeitig verteilt werden, wird von Schulen und Kindergärten und den Eltern schon nachgefragt, was los sei. Unsere Jugendarbeit wird im Stadtteil gut angenommen und hat dort ihren festen Platz. Hier ist natürlich nur die überfachliche Jugendarbeit angesprochen. Die viele Jugendarbeit, die in den einzelnen Abteilungen geleistet wird und wurde, kann ich hier gar nicht genügend würdigen. Der Verein leistet als Stadtteilverein


DIE ANGEBOTE sehr gute Arbeit. Viele Abteilungen suchen den Kontakt zu Schule und den Kindergärten und damit zu unseren Nachwuchssportlern. Im Jugendbereich ist unser Verein ein wichtiger und kompetenter Partner für die Stadtteilarbeit.

So war die Kulturarbeit Von Elvira Böhmer

Nicht nur der Sport stand im Mittelpunkt des Vereinslebens, sondern auch die Vereinsfeste und andere Aktivitäten des fröhlichen Zusammenseins mit Jung und Alt. Wie wichtig das gemeinsame Feiern ist, kann man aus den Berichten und das Schwärmen aus alten Zeiten erfahren. Wie gut, dass es noch Zeitzeugen gibt, sogar mit 93 Jahren. Sie konnten uns mit diesem Streifzug durch 100 Jahre Feiern und Fröhlichsein viel erzählen. Für die Mitglieder der SG-Leherheide war der Turnerball im Festsaal WEISS in der Parkstraße, später UNION ein großes Ereignis. Viel Programm, meist sportliche Darbietung wurden gezeigt. Einen tollen Gag konnte das Publikum bei einem dieser Feste erleben. Ein Pärchen mit Kinderwagen kam auf die Tanzfläche gefahren, ein Baby mit Schnuller schaute aus dem Wagen. Plötzlich, mit sportlichem Geschick, sprang das Baby

ÜBER DEN

SPORT

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aus dem Wagen. Es war der große Turner Herber Jatho. Er zeigte mit Übungen am Barren sein großes Talent und begeisterte die Gäste. Bei WEISS war auch am Sonntagnachmittag Tanz. Die Handballspielerinnen der SG belohnten sich oft nach dem Spiel mit einem fröhlichen Tanz-Nachtmittag.

SGL-Damen feiern Rosenmontag

Nachdem die SG den Sportplatz Brillenmoor mit dem Vereinshaus bekam, fand hier das Vereinssportfest statt. Es war für die ganze Vereinsfamilie ein großes Ereignis. Für den Abend hatte das Hausmeisterpaar Wilma und Henry Martens die Vereinsgaststätte festlich gestaltet, und so konnten die Sportler ihre Siege feiern und das Tanzbein schwingen.

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Weihnachtsfeier im Jahre 1952

Die Kindermaskerade wurde in dem Gasthaus HEIDERUH gefeiert. Im großen Saal hatten die kleinen Narren mit ihren Helfen die Möglichkeit, sich tüchtig auszutoben. Das größte Fest mit viel Programm war die Weihnachtsfeier in der Fritz-Husmann-Schule. Diese Feier war meistens so gut besucht, dass nicht alle Gäste einen Sitzplatz bekamen. Schauturnen, kleine Theaterstücke, Gesang und Gedichte wurden geboten. Fast alle Abteilungen waren daran beteiligt. Es war ein Fest der Vereinsfamilie. Bei einer dieser Feiern sorgte ein Junge für einen besonderen Lacher. Einige Mädchen trugen ein Gedicht vor und machten zum Schluss einen Knicks. Nun kam Bernhard auf die Bühne, sagte sein Gedicht auf und machte…einen Knicks. Beifall und herzhaftes Lachen war der Lohn.

Das war vor über 60 Jahren. Das Eieressen für alle Gymnastikfrau-

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en fand jedes Jahr in der Osterzeit in der Vereinsgaststätte statt. (Noch heute gibt es Gruppen, die diese Tradition weiterführen) Frieda Born kochte viele Jahre die Eier, es waren auch mal 250 Stück. Später feierten die Gymnastikdamen ihre Weihnachtsfeier in der Vereinsgaststätte. Friedas Ananas-Bowle, die sie im großen Steintopf servierte, gehörte dazu. Mit Sack und Rute verteilte sie die Geschenke. Der Verein TuS Eintracht, 1964 gegründet, hatte auch sein reges Kulturleben. Der Laternenumzug, der als Sternlauf von verschiedenen Treffpunkten aus startete, führte durch die Straßen von Leherheide zum Eintracht Sportplatz. Die Organisatoren und viele Helferinnen begleiteten die Laternenkinder. Kinderkarneval war für die Kinder ein besonderes Ereignis. In der Gaststätte "HEIDERUH" genannt ‚Böhnlein' wurde gefeiert. Die kleinen Karnevalisten kamen mit Begeisterung. Einige fanden das fröh-


DIE ANGEBOTE liche Miteinander so toll, dass sie anschließend in die Turnabteilungen kamen. Weitere Aktivitäten bot der Verein den Kindern an, dazu zählten Ausflüge, Familiensportfest und das Weihnachtsbasteln in der Friedrich-Ebert Schule. Tüchtige Vereinsfrauen, zum Teil mit ihren Ehemännern sorgten für das Gelingen dieser Veranstaltungen. Auch das Gestalten des Heidjerwagens lag in ihren Händen. Der erste Wagen wurde unter dem Motto "Von

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1975, ein Großverein und ein neuer Kulturausschuss Die meisten Aktiven brachten ihre Erfahrungen aus dem TuS Eintracht mit. Unterstützt von Katrin Mettendorf konnten sie neu starten. Mit Freude und großem Einsatz organisierten sie die rauschenden Bälle.

Heidjerfest 1968

Turnvater Jahn geschmückt". Auf dem Schulhof und in den Klassenräumen wurde unter der Leitung von Hausmeister-Ehepaar Krause, fleißig gewirkt. Die passender Garderobe musste auch noch genäht und zusammengestellt werden. Die Frühlings- und Herbstfeste fanden im HEIDERUH statt, später im FREIZEITHEIM oder UNION. Zur Unterhaltung wurden sportliche Vorführungen und eine Tombola geboten. Mit viel Geschick handarbeiteten die Gymnastikfrauen die Gewinne. Mit dem Erlös bereiteten die Damen des Kulturausschusses einen fröhlichen Nachmittag für ältere Bürger aus der Leherheider Begegnungsstätte. Einmal fiel die Tombola kleiner aus, da die hierfür hergestellten Handarbeiten aus einem Kofferraum gestohlen wurden. Die Aufregung war groß!

Im Jahre 1979 zogen sie sich von diesen Aufgaben zurück. Einige standen aber als Helfer weiterhin zur Verfügung. Elvira Böhmer, Ursel Severin und viele freiwillige Helferinnen und Helfer übernahmen für die nächsten 20 Jahre die Kulturarbeit. Die Kindermaskerade wurde in die Hans-Gabrich Halle verlegt, da sie sich zu einer Großveranstaltung entwickelte.

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Über 600 Teilnehmer füllten bei einer dieser Maskeraden die Halle. Noch heute kommen die Kinder gern zu der SFL Kindermaskerade, um einen fröhlichen Nachmittag bei Sport, Spaß und Spiel zu erleben. Im Herbst zogen die Laternenkinder im Sternlauf, angeführt von einem Musikzug, zum Kinderpark. Der Abschluss wurde unterschiedlich gestaltet. Die Markus-Gitarrengruppe, der SFL-Chor, der Folk-Treff-Chor und die Spielmannszüge ließen den Abend musikalisch ausklingen.

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Ein großes Ereignis war für den Leherheider Sport die 75 Jahr-Feier. Peter Döll, der viel Erfahrung durch die Planung der Fußballveranstaltungen gewonnen hatte, war der Organisator des Sommerfe-

Die Torte für den Heidjerwagen

Abschlusssingen beim Laternelaufen

Ein besonderer Höhepunkt war der Abschluss um den See herum, als die Fackeln und Laternen sich im Wasser spiegelten und die Spielmannszüge Abendlieder spielten. Die Gestaltung des Heidjerwagens stellte die Freiwilligen vor eine große Aufgabe, da das Motto von der Kulturgemeinschaft vorgegeben wurde. Marion und Heiner Voss stellten uns freundlicherweise ihren Trecker und Wagen zur Verfügung und unterstützten uns sehr. Auch durften wir in ihrer Scheune werken. Das Ziel war jedes Jahr, einen Preis zu erhaschen, was uns ab und zu gelang. Es war immer wieder ein Nervenkitzel, bis in der Gabrich-Halle die Verteilung der Preise verkündet wurden.

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Heidjerwagen 1988

stes auf dem Brillenmoor. Unterstützt wurde er von freiwilligen Helfern, die besonders für die Abendveranstaltung im Einsatz waren. Die große Tombola, die eine reizvolle Wirkung hatte, ist von einigen Aktiven mühevoll zusammengetragen worden. Ein Auto war der Hauptgewinn und der glückliche Gewinner war Heinz Fuchs! Die Übungsleiter waren bereit, Eintrittkarten in ihren Gruppen zu verkaufen. Die


DIE ANGEBOTE Innengestaltung des Festzeltes und den Aufbau der Tombola übernahmen talentierte Gymnastikdamen. Viele Hände erbrachten ein gutes Ende. Peter Döll moderierte den Festabend, der Sänger Jan Willen und eine flotte Kapelle sorgte für mitreißende Stimmung. Das Passivenfest fand 1982 das erste Mal in der Vereinsgaststätte Brillenmoor statt. Günther Heins hatte die Idee, den passiven Mitgliedern die Gelegenheit zu bieten, sich im gemütlichen Rahmen zu treffen. Für die Tischdekoration und das leibliche Wohl sorgten einige Vereinsfrauen. Der Vereinsvorsitzende berichtete an diesem Abend aus dem Vereinsleben, später wurden verdiente Mitglieder geehrt.

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Die Vereinbälle wurden noch einige Jahre im "UNION" und dem "PARKHAUS" gefeiert. Bis zu 250 Gäste erfreuten sich an dem flotten Rhythmus, den verschiedene Kapellen spielten, den Darbietungen und der großen Tombola. Nachdem immer weniger Tanzfreude aufkam, wurden die Feste im Bürgerhaus und im Folk-Treff gefeiert. Mit einer Bauchtänzerin im Programm ließen sich noch einmal 140 Gäste ins Folktreff locken, um sich von den schwungvollen Körperbewegungen und der Grazie von Sahara Zat faszinieren zu lassen. Die neue Vereinsgaststätte bot für die folgenden Jahre und noch heute die Möglichkeit, im eigenen Haus Feste zu feiern. Im Freizeitraum konnten Sportgruppen, wenn sie für ihr leibliches Wohl selber sorgten, besinnliche Weihnachtsfeiern genießen. Vereinsmitglieder oder deren Nachbarn versorgten und mit Tannengrün aus ihren Gärten. So konnten wir üppig schmücken und Tische und Räume einen weihnachtlichen Zauber bieten. Edith Meier hat viele Jahre mitgewirkt und ist noch heute mit dieser Aufgabe im Einsatz.

Nach der Eröffnung des neuen Vereinshauses übernahm der Vereinswirt die Aufgabe der Bewirtung.

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IMPRESSUM Sport Freizeit Leherheide Bremerhaven e.V. SFL-Sportanlage: Geschäftsstelle:

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Termine Redaktionsschluss für das sfl-Vereinsheft 3/2011 ist der 9. August Aktuelle Termine und auch Berichte der Aktivitäten auf www.sfl-bremerhaven.de

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