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Standort stärken

Klagenfurt ist eine Landeshauptstadt, die in einem Dornröschenschlaf liegt. Es fehlt an Selbstbewusstsein, an Visionen. Das ist einer Landeshauptstadt unwürdig.
Wir müssen unserer Stadt wieder Leben einhauchen und jene Projekte ENDLICH angehen, die seit Jahren dahinsiechen.
DIESE SIND:


• Hallenbad: Klagenfurt hat ein neues Familienbad verdient. Von der Bürgermeisterin gab es bisher aber nur Überschri en, bis dato ist jedoch NICHTS passiert. Das ist eine Verhöhnung der Bürgerinnen und Bürger von Klagenfurt. Was hier in den letzten fünf Jahren passiert ist, bzw. nicht passiert ist, ist an Konzeptlosigkeit und Nullverständnis für Finanzen und Standortfragen nicht zu überbieten. Es droht die Gefahr eines Finanzdebakels. Die in den Medien genannten 42 Mio. EUR sind mehr als unsicher. Bei dem nun angedachten Projekt laufen wir Gefahr bis zu 80 Mio. EUR aufwenden zu müssen. Es gibt gute Beispiele, die uns zeigen, wie man ein derartiges Konzept rasch und nanzierbar umsetzen kann. Folgen wir diesen Beispielen, ist eine Realisierung rasch möglich. Wir wollen und brauchen ein familienfreundliches Hallenbad mit leistbaren Preisen.


• Messegelände: Die Neugestaltung, Neukonzeption des Messegeländes gehört mit dem Hallenbad zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Es ist eine Schande wie heruntergekommen die Messe Klagenfurt aussieht. Große Veranstalter haben uns den Rücken zugekehrt. Die „Gast“ ist bereits gestorben und auch andere Publikumsmessen suchen sich neue Veranstaltungsorte. Dadurch geht uns und unseren Unternehmern extrem viel Umwegrentabilität verloren. Wir verlieren Jahr für Jahr hohe Summen. Wir müssen uns eingestehen: Momentan sind wir nicht mehr konkurrenzfähig. Eine moderne Messe ist unerlässlich für den Standort im Herzen des Alpe-Adria-Raumes. Hier wurde zu viel verschlafen. Markantes Beispiel: 2020 fanden KEINE digitalen Messen statt. Andere Veranstalter waren da exibler, moderner.
Dieses Vorgehen in den letzten Jahren bewirkte einen hohen Imageverlust. Das wieder gut zu machen wird Jahre dauern.
• Kongresshalle-Klagenfurt: So traurig es ist:
In Klagenfurt können momentan KEINE sinnvollen Veranstaltungen abgehalten werden. Das ist unwürdig für eine Landeshauptstadt. Messe und Kongresshalle sind als Einheit zu sehen.
Positionieren wir unsere Landeshauptstadt als attraktiven Veranstaltungsort für Kongressveranstalter aus ganz Österreich und der Grenzregion mit Italien und Slowenien – im Alpe-
Adria-Raum – im Herzen Europas.

• Sportstätten und Spielplätze: Die Menschen – vor allem junge Menschen – wollen und müssen raus. Sie wollen Abwechslung, Action und Spaß. Was es braucht ist ein umsetzbarer Plan für moderne und junge Sportstätten. Ebenso
brauchen wir neue und weitere Spielplätze für unsere Jüngsten. Gerade in der Innenstadt.
• Kläranlage neu: Ein wesentliches Zukun sprojekt. Die alte Kläranlage ist 50 Jahre alt. Hier muss gehandelt werden, damit wir auch in Zukun ein sauberes Wasser in der Stadt haben. Die Projektierung und der Grundsatzbeschluss liegen vor. Nun stockt das Projekt aber. Die Koalition hat überraschend 2 Mio. EUR aus dem Budget gestrichen und will das Projekt plötzlich nicht weiter forcieren. Leider ist hier auch die ÖVP maßgeblich beteiligt. Unverständlich. Hier geht es auch um unsere Umwelt und Nachhaltigkeit.

UNSERE ZIELE
Wir wollen Klagenfurt wieder konkurrenzfähig machen. Dazu zählen eine moderne Messe und ein Kongresszentrum im Herzen des Alpe-AdriaRaumes. Damit diese erfolgreich sein können braucht es neben dem Fokus auf die Ansiedlung von Betrieben auch ein zukun strächtiges Konzept für den Flughafen Klagenfurt. Dafür und für eine zeitnahe und nanziell sinnvolle Umsetzung des Hallenbads wollen wir uns in den kommenden Jahren besonders einsetzen.

UNSERE ZIELE IM DETAIL
Familienbad neu
Das Projekt muss neu durchdacht werden. Wir brauchen Partner aus der Wirtscha . Wir brauchen mehr Planungssicherheit. Wir haben uns bereits umgesetzte und vergleichbare Projekte angesehen, die – leicht adaptiert – jederzeit in Klagenfurt angegangen und umgesetzt werden können. Unser Ziel ist ein Familienbad, das den Anforderungen und den Budgetmitteln entspricht, ein familienfreundliches Hallenbad mit leistbaren Preisen.
Modernisierung und Digitalisierung der Messe Klagenfurt

Wer in eine Modernisierung der Messe investiert, der investiert in den Standort Klagenfurt. So scha en wir die dringend notwendigen Voraussetzungen für die wichtige Umwegrentabilität, für neue Nächtigungen durch Messebesucherinnen und – besucher und letztendlich für eine Stärkung der heimischen Unternehmen.
Uns geht es dabei nicht darum ein unnötig überdimensioniertes Messegelände zu scha en. Was Klagenfurt braucht ist eine dem Standort angemessene Messe, die der Gegenwart und der Zukun entspricht. Eine Messe, für die digitale Veranstaltungen jederzeit möglich sind, für die moderne Veranstaltungskonzepte ein Teil der Realität und keine Ausnahmen sind. Dafür und für die Neugestaltung des gesamten Geländes soll gemeinsam mit der Geschä sführung und der Wirtscha ein tragfähiges und nanzierbares Konzept entwickelt werden. Denn eines ist klar: Der Status Quo ist untragbar.

Errichtung eines Kongresszentrums
In Ergänzung zur Modernisierung der Messe braucht der Standort Klagenfurt ein modernes Kongresszentrum. Unsere Lage im Herzen des Alpe-Adria-Raumes ist prädestiniert für Veranstaltungen. Wir sind die ideale Region sowohl für lokale als auch internationale Themen, für touristische Veranstaltungen und als Universitätsstadt auch für moderne, wissenscha liche Themen. Machen wir Klagenfurt gemeinsam zum Zentrum einer Region, in der sich neben den klassischen Urlaubstouristen auch Kongresstouristen wohlfühlen und zu Wiederholungstätern werden, weil sie die Annehmlichkeiten unserer schönen Stadt schätzen und lieben.

Flughafen stärken und modernisieren
Ohne Flughafen keine Stärkung des Standortes. Ohne Stärkung des Standortes keine Arbeitsplätze und sinkende Einnahmen.
Es ist daher ein Gebot der Stunde und unsere Verantwortung für die nächsten Generationen den Flughafen nicht nur zu erhalten, sondern die Frequenz der startenden und landenden Maschinen wieder zu steigern – zumindest auf jenen Bereich, in dem wir schon waren. Auch beim Flughafen gilt: Wir liegen strategisch im Herzen einer länderübergreifenden Region, die über die Grenzen unseres Landes gerne und gut zusammenarbeitet.

Ohne Flughafen werden auch hier viele Ideen zur Stärkung des Standortes unrealistisch bleiben.

Bildung und Ausbildung bündeln und halten
Viele junge talentierte und gebildete Leute verlassen Klagenfurt aus den unterschiedlichsten Gründen: Zu wenig Arbeitsplätze, zu wenig Freizeitangebot für junge Menschen, zu wenig herzliche Atmosphäre. Das wollen wir ändern!
Klagenfurt ist eine wunderschöne Stadt mit einem besonderen Innenstadtcharme, umgeben von unberührter Natur und einem wunderschönen See zum Angreifen. Wir Freiheitliche stehen für einen Standort der Universität in der Innenstadt ein. Wir wollen das frische Wissen in der Stadt bündeln und viele Ideenwettbewerbe mit Studierende veranstalten. Außerdem muss es ein erweitertes Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt geben: Für die so wichtigen Pädagoginnen und Pädagogen für unsere Kinder und alle die für Klagenfurt arbeiten.

Es ist an der Zeit gemeinsam an den Potenzialen unserer Stadt zu arbeiten und allen Menschen das Gefühl zu geben sie können etwas bewegen, ihr Wissen einbringen und mitgestalten. So können wir es scha en Klagenfurt für junge, und alle engagierten Menschen interessant zu machen und eine Bindung zur Stadt aufzubauen.
Koralmbahn – Maßnahmen für Lärmschutz
Die Fertigstellung der Koralmbahn ist zweifelsohne ein wichtiger Impuls für die Landeshauptstadt. Daher müssen seitens der Stadt Konzepte im Bereich der Verkehrsinfrastruktur erarbeitet werden, um bestens auf diese neue Chance vorbereitet zu sein.
Ein wichtiges Hauptaugenmerk sollte auf Maßnahmen gegen den Bahnlärm gelegt werden, um die Lärmbelastung für Anrainer zu reduzieren. Neben stärkeren Lärmschutzmaßnahmen an der Strecke muss daher endlich eine eigene Güterverkehrstrasse fertig geplant und umgesetzt werden. Digitalisierung der Verwaltung

Den Fortschritt einer Stadt erkennt man, indem sie sich dem Wandel der Zeit anpasst. In der Behördenverwaltung ist die Stadt Klagenfurt im Bereich der Digitalisierung leider meilenweit hinten nach.

Durch die Digitalisierung können Prozesse vereinfacht, optimiert und serviceorientiert für die Bürgerinnen und Bürger aufbereitet werden. Es soll möglich sein, Behördenwege mit den neuen Technologien schneller zu erledigen. Wir wollen, dass das Magistrat Klagenfurt Vorreiter und Vorbild für ein „digitales Amt“ wird.

Fazit:

Das sind große Vorhaben. Das ist uns bewusst. Wir halten aber nichts davon die Stadt kaputt zu sparen. Gerade nach der Krise müssen wir ein attraktives Angebot haben. Die genannten Projekte sind unsere Vision für unser Klagenfurt. Scha en wir miteinander ein Klagenfurt in dem Jung und Alt, Einheimische und Touristen, Private und Unternehmen das vor nden, was sie brauchen: ein lebenswertes, zeitgemäßes Klagenfurt, das zurecht das Zentrum einer ganzen Region ist.
Was die Freiheitlichen bisher bei diesem wichtigen Thema geleistet haben

Kläranlage neu: Das war ein zentrales Projekt von Wolfgang Germ als zuständiger Referent. Geplant ist eine Neuerrichtung neben dem jetzigen Standort inklusive Tunnelbau. Europapark-Spielplatz: Der größte Spielplatz der Stadt wurde von den Freiheitlichen initiiert. Viele Städte Österreichs haben sich dieses Kinderparadies zum Vorbild genommen. Stadionbau: Der Bau des Wörthersee-Stadions war und ist wichtig für unsere Stadt, unsere Region. Sport- und weitere Freilu veranstaltungen können dort abgehalten werden. Das bringt einerseits Einnahmen durch die Vermietung und andererseits Einnahmen durch zusätzliche Nächtigungen oder Tagesgäste.