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Soziale Wärme wieder leben

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Standort stärken

Standort stärken

Durch Corona haben sich die dringenden Fragen vieler Menschen leider rasch verändert. Hunderte, Tausende stellen sich täglich Fragen wie diese:

• Werde ich morgen noch eine Arbeit haben? • Werde ich mir morgen noch meine Wohnung leisten können? • Wird der Kindergarten morgen noch aufsperren? • Wird mein Kind auch morgen noch in die Schule gehen können? • Wann kann ich meine Eltern endlich wieder angstfrei und herzlich umarmen?

Die politischen Verantwortungsträger der Stadt müssen nun im Sinne der Bürgerinnen und Bürger handeln und gezielte Maßnahmen ergreifen. Besonders sozial schwächere Mitglieder unserer Gesellscha brauchen jetzt bestmögliche Unterstützung.

Uns ist bewusst, dass diese Situation eine enorme Herausforderung für alle, auch für die Politik ist. Uns ist bewusst, dass hier sehr o „auf Sicht“ gefahren werden muss, weil wir heute o nicht wissen wie sich die Pandemie ausbreitet. Das heißt aber nicht, dass die Regierungsparteien (auf Bundes-, Landes- und Stadtebene) tatenlos zusehen dürfen. Die Aufgabe der Politik ist es für unsere Bürger da zu sein – gerade in diesen schwierigen Zeiten.

Sozial-Chaos beenden

Anstatt erfolgreich aufgebaute Aktionen beizubehalten und auszuweiten, hat die aktuelle Koalition krampfha versucht einzusparen und Änderungen herbeizuführen, die nachweislich mehr Chaos als Nutzen brachten.

• Stromscheck wird nicht mehr ausgezahlt • Veranstaltungen für Senioren reduziert oder abgescha t • Generell wurde in den letzten 5 Jahren der

Sparsti im Sozialbereich angesetzt • Traurige Entwicklungen und Chaos zeichnen sich seit Jahren in der Sozialpolitik in Klagenfurt ab.

Wo es noch krankt

• Alleinerziehende Mütter immer noch benachteiligt: Es gibt zu wenig Krabbelstubenplätze, das führt in vielen Fällen zu einer nanziellen Abwärtsspirale für Frauen. Das ist eines der Ergebnisse einer von uns durchgeführten

Umfrage.

• Mehr Respekt für die Corona-Heldinnen: Frauen sind die wahren Heldinnen der Pandemie. 80 % der Supermarkt-, Reinigungs- und P egefachkrä e sind Frauen. Dennoch sind 85 % der Corona-Arbeitslosen weiblich. Und 72 % aller beanspruchten Sonderbetreuungszeiten wurden von Müttern beansprucht.

Wir brauchen daher mehr Respekt für die Frauen, die das Gros der Menschen und der Kinder in dieser schwierigen Zeit versorgen.

Wir brauchen einen Rechtsanspruch für die gesamte Dauer Corona-bedingter Schließungen von Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, bei gleichzeitigem Ersatz von 100 % der Lohnkosten für die Arbeitgeber.

• Rasche und unbürokratische Hilfen: Die Heizkosten können nicht beglichen werden. Das

Geld für Grundnahrungsmittel fehlt. Wer o ziell armutsgefährdet ist darf nicht allein gelassen werden. Hier muss rasch geholfen werden.

Klagenfurt darf die sozial Benachteiligten nicht aus den Augen verlieren. • Homeo ce für Gemeindebedienstete: Es ist unverständlich, dass sich die Bürgermeisterin lange gegen Homeo ce-Pläne für Gemeindebedienstete gewehrt hat. Obwohl es klare Konzepte seitens der Personalvertretung gab – über alle Parteigrenzen hinweg. So geht man mit den Ängsten der Menschen nicht um. Die Menschen haben Angst sich anzustecken. Die Menschen wollen oder müssen die Möglichkeit haben von zu Hause aus zu arbeiten, weil sie Verwandte p egen oder Kinder betreuen müssen.

Was es hier braucht ist mehr Vertrauen und mehr Herz. Eine xe Möglichkeit – zumindest teilweise – von zu Hause aus arbeiten zu können ist nicht nur ein Gebot der Stunde (Corona), sondern entspricht auch den Zeichen der Zeit. Das würden wir rasch umsetzen.

UNSERE ZIELE

• Aufstockung des Sozialfonds: Im Budget veranschlagte Mittel für Veranstaltungen, die aufgrund der Corona-Problematik nicht statt nden können, sollen in den Sozialfond eingespeist werden. Damit kann man direkte Hilfe für sozial schwache Bürger leisten. Denn wer rasch und unkompliziert hil , hil doppelt.

• Aufstockung der Mitarbeiter im Sozialbereich der

Stadt: Diese sind momentan an der Belastungsgrenze angelangt, das führt zu doppelter Unzufriedenheit – bei den Beamtinnen und Beamten auf der einen Seite und bei den Bürgerinnen und

Bürgern auf der anderen Seite.

• Krabbelstuben zukun sweisend ausbauen: Obwohl sie eine freiwillige Leistung der Stadt sind.

• Gehaltsstruktur und Weiterbildungsmöglichkeiten für Pädagoginnen und Pädagogen: darüber wird seit geraumer Zeit im Personalausschuss diskutiert. Bislang leider erfolglos. Wir müssen diese Menschen, die für die Ausbildung unserer

Kinder so viel leisten, mehr wertschätzen und ihnen bessere Chancen bei ihrer Fortbildung bieten. Zum Wohle der nächsten Generationen.

• 3. Sozialmarkt: Gerade in der aktuell schwierigen

Zeit muss rasch gehandelt und ein dritter Sozialmarkt in Klagenfurt gescha en werden. Bedarfserhebungen zum Beispiel in den Stadtteilen

Fischl oder St. Ruprecht wären dringend notwendig. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

• Wiedereinführung von Stromscheck, Wasserscheck, Taxigutscheine, und die Volksküche wieder erweitern.

• Hilfe für Pensionisten: die Menschen, die unsere Stadt zu dem gemacht haben, was sie heute ist, werden momentan völlig im Regen stehen gelassen. Liebgewonnene Veranstaltungen wurden (auch schon vor Corona) runtergewirtscha et und die Kommunikation mit unseren älteren Menschen wurde fast komplett eingestellt.

Mit uns wird > das traditionelle Sommerfest wieder erweitert. Wir wollen es wieder zu dem machen was es bereits einmal war. In den letzten Jahren wurde es von der SPÖ runterreduziert, ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die SPÖ hat bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist ein derartiges Fest ordentlich zu organisieren > es wieder eine Schi fahrt geben > es wieder ein größeres Angebot für unsere

Pensionisten geben und > es soll wieder eine anständige und zielgruppengerechte Kommunikation mit den älteren

Generationen geben

• Leistbares Wohnen: Dieses Thema betri t unsere ältere Generation genauso wie jene die gerade eine Familie gründen. Wenn es uns hier nicht gelingt leistbaren Wohnraum zu scha en und zur

Verfügung zu stellen, werden wir langfristig ein

Problem bekommen. Wir Freiheitlichen sprechen uns daher klar für die Scha ung von leistbarem

Wohnraum aus. Weitere Ideen, die wir im Falle einer Regierungsbeteiligung konkret prüfen wollen

• Arbeitsförderung für 50+ Mitarbeiter • Start-up Hilfen für junge Unternehmen • Lehrlingsbonus • Bonus für Alleinerzieherinnen

Fazit:

Uns Freiheitlichen ist bewusst, dass Corona Geld kostet, dass nanzielle Engpässe aufgrund der aktuellen Lage vorprogrammiert sind. Und trotzdem braucht es gerade jetzt den Mut Projekte für die sozial Schwachen, für die ältere Bevölkerung, für die Kinder zu starten. Wir denken sozial und handeln sozial, und das nicht nur ab morgen. Das haben wir in der Vergangenheit schon bewiesen.

Was die Freiheitlichen bisher bei diesem wichtigen Thema geleistet haben Als die FPÖ für das Sozialreferat zuständig war, wurden viele soziale Aktionen eingeführt und deren Bekanntheitsgrad stark gesteigert, wie etwa der Stromcheck oder der Wassercheck. Viele wurden österreichweit als innovativ und hochwertig angesehen. Die unterstützungswürdigen Bürger wussten, welche Leistungen es gab und wie sie diese in Anspruch nehmen konnten.

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