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MADEIRA

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DIE KLASSISCHEN

DIE KLASSISCHEN

VIELE LERNEN MADEIRA

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AUF EINER KREUZFAHRT

KENNEN. DANN HEISST ES

„MADEIRA FÜR EINEN TAG“.

VON ROSWITHA ZYTOWSKI

Auf die Frage, wie denn die Einwohner zu den Kreuzfahrtschiffen stünden, lautet die Antwort meines Taxifahrers freimütig: „Wir brauchen sie!“ Tatsächlich ist die Haupteinnahmequelle der autonomen Region der Tourismus. „Immerhin finden einige Gäste so großen Gefallen an der Schönheit der Insel, dass sie gleich einen längeren Aufenthalt planen.“ Damit hat er tatsächlich Recht. Selbstverständlich ist Madeira auch mit dem Flugzeug zu erreichen, aber die Anreise mit dem Schiff ist ein wunderbares Erlebnis.

Schließlich hat Madeira einen der schönsten Häfen im Atlantik und dazu wird einem noch eine herrliche Stadtansicht der Hauptstadt Funchal geboten. Die Häuser klettern weit hinauf und bei diesem Anblick wird schnell klar, flach geht es hier nicht zu. Womit wir bei den Besonderheiten Madeiras wären. Wer lange Strandspaziergänge liebt, muss auf die Nachbarinsel Porto Santo fahren. Mit goldenen Sandstränden wie auf der kleineren Schwesterinsel kann Madeira nicht aufwarten. In Calheta gibt es zwar einen künstlichen Sandstrand, aber dieser kann mit jenen Porto Santos nicht konkurrieren.

Wanderer hingegen kommen auf Madeira voll auf ihre Kosten. Und wer sich an einer üppigen Pflanzen-und Blumenvielfalt erfreut, ist hier genau richtig. Um die Insel landwirt- schaftlich nutzbar zu machen, wurde zunächst ein Teil des Lorbeerwaldes abgeholzt. Dann stellte sich das Problem, dass der Süden zwar viele Sonnenstunden aufweist, aber kein Wasser hat. Im schroffen und steilen Norden hingegen gab es Wasser im Überfluss. Die Antwort auf dieses Problem heißt bis heute „Levadas“. Dieses Bewässerungssystem sucht in seinem Ausmaß weltweit seinesgleichen. Heute dient es nicht nur zum Wassertransport für die bewirtschafteten Terrassenfelder, die Wege entlang der Levadas sind für Wanderer eine komfortable Möglichkeit, Flora und Fauna wortwörtlich im Vorbeigehen kennenzulernen. Deutlich anstrengender geht es auf den Wanderwegen wie der Vereda

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