

Inhaltlich zum Buch ....
Titel:
Florian Fausch
“Vanish“
Verlag: Distanz Verlag
Buch:
Hardcover
128 Seiten ca. 60 Abbildungen
Auflage:
600 Exemplare
Texte: deutsch/englisch
Prof. Laurids Ortner
O&O Baukunst (MUMOK- und Leopoldmuseum in Wien)
Professor für Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf 1987-2009
Gründungsmitglied der Künstlergruppe Haus-Rucker-Co
(Documentateilnahme in Kassel 1972, 1987)
Frank-Thorsten Moll
Direktor des IKOB
Museum für zeitgenössische Kunst in Eupen, Belgien
Jutta Saum
Kunsthistorikerin, Düsseldorf
Kuratorin Schloss Neersen, Willich

Texte und Abbildungen ....

Was jetzt?
Icherkennenurdasan,wasist,undhaltedementsprechend jedeBeschreibungundVerbildlichungvondem,waswir nichtwissen,fürunsinnig. G.Richter,1984
Fausch'sBilderzeigenwaswirnichtwissen.ErlässtTeilchendesUrknallsfür unserAugewahrnehmbarerscheinen,MaterialdasseitdamalsinunsererDNA gespeichertist.ZweiSträngemitDatenalsDoppelhelixinjederZelle,je2 Meterlang,MillionenMalineinanderverschlungen.Injedem menschlichen Körper200MilliardenKilometerdieserDatenstränge. FauschisteinschamanischerTransmitter.EsbedarfeinerÜbersetzungum diese InformationderMolekülefürunserebeschränktenRezeptorensichtbar zumachen.FauschnutztdieBildsprache,diewirvonextremen Naturereignissenkennen:EinsoghaftesVerwirrbelnallerStücke,dievorher alsgemeinsamesGanzesbestanden.SieexplodierenmitKnallnachAußen–woistAußen?–zugleichistdiesesExplodierenverzögertohneZeit.DieBilder sindrechteckigeFenster.Waszusehenist,istlängstgeschehen,unendlich trägschiebtessichheran,eserreichtunsschließlich.
Kunstgeschichtehatsichdurchgerungen,inhaltlicheMotivesäuberlichzu trennenvondem,waseigentlichzusehenist.InFausch'sBildernistzusehen, wieFarbflächengesprengtvom Malgrundsichabzuhebenscheinen.Hiertropft undträufeltnichts,wirdnichtsverwischt.DieseTeilesinddaraufabgestimmt zusammenauszubrechen.EinTeilchenhaufendermithellem Leuchten explodiert,wegvonseinerflachenBasishinausinsFreieeinerhöheren Dimension.
Wasjetzt?
BesteabstrakteMalerei?EinMaler,dem esum gegenstandsloseKomposition geht,dessenTeiledieNoteneinerdramatischenKlangfolgesind?Oderein schamanischerSeher,dermolekulareInformationinsichtbareBilderzu übersetzenvermag? L.O.
“8 Areale unberechenbarer Beschaffenheit” mit Nicolas Kerksieck, Kunstverein Mittelbaden Offenburg, 2014


“Stereoskop” Öl auf Leinwand, 210x1000cm, 7 teilig, Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf, 2019




“Leetspeak” mit Janosch Rauch, Kunsthaus Essen, 2019


Florian Fausch
Vanished - verschwunden
Florian Fauschs Alltag ist urban geprägt. Dabei saugt er die pulsierende Atmosphäre in sich auf, die das betriebsame, nie stillstehende Leben einer Metropole ausmacht. Die komplexen Eindrücke, die er auf seinen täglichen Wegen durch die Stadt einfängt, sind Quelle seines malerischen Werks. Sein Augenmerk liegt aber vor allem auf den baulichen Strukturen, die ihn als artifizielles Volumen umfangen und ihn mit ihren spiegelnden Fassaden, fluchtenden Perspektiven und flirrenden Lichtern in Bann ziehen.
Florian Fauschs Gemälde leben nicht nur von der direkten Beziehung zu diesen visuellen Erfahrungen, sondern er besitzt auch als Maler die Fähigkeit, ihnen in der Abstraktion Ausdruck zu verleihen. Wenn sich Florian Fausch ans Malen begibt, gibt es keine feste Vorstellung dessen, was entstehen soll. Es ist mehr ein sich prozesshaftes Herantasten und stetes Ausprobieren, wie sich die Vielzahl sukzessiv erworbener Eindrücke durch Überlagerung zu einer simultan erfassbaren Bildeinheit verschmelzen lassen.
Einendes Mittel ist die dabei die Farbe. Seine Malerei ist farbiger, heller, fast blendend und insgesamt leuchtender als das, was man in der Realität vor sich sieht. Er übersteigert Effekte, schwelgt in Farbe, nicht nur als Tonqualität, sondern auch als Materialqualität, indem er ausreizt, was die malerischen Mittel hergeben. Farbe ist bei Florian Fausch nicht mehr an den Gegenstand gebunden, sondern wird als autonome Qualität verwendet. Das Zusammenspiel der Farbtönen folgt dem Ziel, sie in Harmonie zu arrangieren, die einfacher und doch raffinierter ist als das bloße Austarieren gegensätzlicher Kräfte. Denn nicht allein sein individuell ästhetisches Empfinden leitet ihn, sondern auch die Suche nach einem farblichen Ausdruck für die elektrisierende Energie und Dynamik des Urbanen. War in früheren Arbeiten das Spiel mit der Farbe noch fester in ein geometrisch perspektivisches Gerüst eingebunden, so ist der Umgang bei den aktuellen Arbeiten freier. Große, tonige Farbflächen, stehen im Kontrast zu kleinteilig gestalteten Partien, was den Bildern nicht nur eine unendliche Weite und Tiefe verleiht, sondern sie förmlich atmen lässt. Hinzu kommt, dass Florian Fausch dem Prozess der Farbüberlagerung und -mischung große Aufmerksamkeit widmet, um seine Gemälde von innen heraus leuchten zu lassen. Eine weiße Grundierung stellt die ideale Basis für dünne farbige Lasuren, die im Kontrast zum stets durchscheinenden hellen Grundton einen schwebenden Farbkörper bilden. Weitere rhythmisch gesetzte weiße Akzente und mit Weiß gebrochene Töne suggerieren ein flirrend, strahlendes und verheißungsvolles Licht, das sich über alle Brüche der Komposition hinaus ausbreitet und die Malerei atmosphärisch zur Einheit bringt.
In der Farbigkeit und Verwendung der Farben, zeigen sich dabei deutliche Anklänge an die von Florian Fausch bewunderte venezianische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts, deren Hauptinteresse die malerische Darstellung von Lichtphänomenen wurde. Dabei ging es weniger um eine präzise naturalistische Darstellung, sondern um die Schaffung eines ganzheitlichen Eindrucks, der von Licht und Kolorit getragen wurde. Faszinierten dort die Lichtreflexe und Spiegelungen im allgegenwärtigen Wasser, so sind es bei Florian Fausch die chromblitzenden Fassenden, reflektierenden Glasfronten und zuckenden Lichter der Stadt, sowie deren bunt schillernde Spiegelbilder auf nassem Asphalt.
Vorbilder für sich sieht Florian Fausch in Malern wir Per Kirkeby oder Nicolas de Staël. Setzen diese aber nahezu ausschließlich auf die Wirkung der Farbperspektive und bleiben bei ihren Landschaftsräumen perspektivisch eher einer isotropen, sich gleichmäßig in alle Richtungen ausdehnenden

Raumvorstellung verbunden, so fragmentiert und zersplittert Florian Fausch den Raum. Anstatt einer einheitlichen Perspektive überlagern sich autonome Raumsegmente, scheinen wie ineinander- und übereinander geschachtelt und lassen Brüche, Abgründe und Sprünge entstehen. Hier und da öffnen sich geheimnisvolle Durchblicke, als ob es irgendwohin weiterginge. Offenkundig bedient sich der Maler hier geläufiger Raum-Metaphern unübersichtlicher Terrains digitaler Spielszenarien, ganz im Sinne eines zeitgemäßen Manierismus. Für den Betrachter schafft dies Irritationen, kollidiert doch Farbperspektive bisweilen mit räumlichen Ansätzen und Abstraktes mit Gegenständlichem.
Verschiedene zeitlich versetzte Eindrücke des Wanderers, der beim Erkunden der Stadt nur kurz etwas fokussiert und dann wieder aus dem Blick gleiten lässt, überführt Florian Fausch in die Simultanität des Bildes. Obwohl seine Bilder menschenleer sind, vermittelt sich durch die malerische Verschmelzung einer Vielzahl von Blicken menschliche Anwesenheit. Gleichsam spiegelt der rhythmische Farbeinsatz, der die Gemälde förmlich explosionsartig öffnet, die Dynamik der in der Bewegung erworbenen Erfahrung. Doch wird das Gehen symbolisch zum Wagnis, denn der schollenartig aufgesprengte Grund, zwischen dem überraschend Abgründe klaffen, lässt den Betrachter kaum Fuß fassen. Das Auge wird so stets in Bewegung gehalten. Zwar weisen die Malereien dem Betrachter eine Position außerhalb des Bildes zu, ziehen ihn aber gleichzeitig sogartig ins Bild – als existiere eine geheime Verbindung zwischen Real- und Bildraum. Farben werden gezielt so eingesetzt, dass sie nicht nur eine Realität des Bildraumes suggerieren, der eigentlich nicht in seiner Kontinuität besteht, sondern sich darüber hinaus auch körperlich in den realen Raum auszudehnen
Die Grenze zwischen illusionistischem und realem Raum verschwinden zu lassen, interessiert Florian Fausch zusehends. Dabei bedient er sich ebenfalls dem Prinzip der Fragmentierung. Seine Arbeiten, im Kunsthaus Essen (2019), präsentierte er an einfachen Lattengerüsten. Als Zeichnungen im Raum, deuteten sie rudimentäre Raumsegmente an, deren Fenster aus Bildern bestanden, die Ausblicke in malerische Raumphantasien erlaubten. Im gleichen Jahr setzte Florian Fausch die temporäre Rauminstallation „Stereoskop“ für das „Parkhaus“ im Düsseldorfer Malkasten um. Ein 7-teiliges planes Bildpanorama wurde entsprechend auf sieben, in der Tiefe zueinander gleichmäßig versetzte Bauteile übertragen, sodass sich die Bildteile abwechselnd auf zwei verschiedenen räumlichen Ebenen befanden. In der Zusammenschau, abhängig vom Betrachterstandpunkt, fügten sich die zweidimensionalen Bruchstücke, nach dem Prinzip des räumlichen Sehens, erneut zusammen, allerdings nun zu einem Eindruck von enormer Tiefe.
Florian Fausch gehört zu einer jungen Künstlergenration, die einer medialen Bilderflut ausgesetzt ist, wie keine andere zuvor. Das hinterlässt Spuren, bedienen sie sich doch einer Bildsprache, deren Nähe zur faszinierenden Ästhetik digitaler Welten unverkennbar ist, und operieren mit neuen Technologien. Spürbar ist das auch bei Florian Fausch, dennoch sind seine Bilder keine einfache Wiedergabe beliebiger medialer Bilderlandschaften. Vielmehr bricht er sie, zeigt temporäre Splitter schnell getakteter Eindrücke als Ergebnis seiner eigenen optischen und mentalen, aber durchaus auch als faszinierend empfundenen, Überreizung. Anders als man erwarten könnte, greift Florian Fausch bei der künstlerischen Umsetzung nicht etwa zu neuen Medien, sondern setzt mit altmeisterlicher Virtuosität auf Farbe und Pinsel.
Scheinbar Unvereinbares findet in der malerischen Balance seiner Bilder einen temporären Ausdruck für das fragmentarische und zitathafte Lebensgefühl einer jungen Künstlergeneration, das nicht mehr durch das Postulat einer widerspruchlosen Verortung einlösbar ist.
Jutta Saum, Februar/März 2023ohne Titel, Öl auf Leinwand, 2022, 210x300cm “Latent”, Galerie Bengelsträter, Düsseldorf, 2022


Fragment als Versprechen–
Über die Stadtansichten von Florian Fausch
“She is a city who has forgotten her name, recognizes herself only in fragments, in ways that the north wind stirs her rain-splintered reflections in shopwindows, on water.”
Carol Ann DuffyDie Stadt in all ihrer widersprüchlichen Potenz war schon immer, aber spätestens seit der Moderne ein kreativer Fluchtpunkt für Intellektuelle, Dichter:innen und Künstler:innen. Mal war sie Kulisse für moralische Betrachtungen über die verarmte Arbeiterklasse wie zum Beispiel bei Emil Zola, dann war sie Inkubator und Beschleuniger neuer künstlerischen Strategien, wie bei den Impressionisten, die sich die Luftverschmutzung und Geschwindigkeit des urbanen Lebens zu eigen machten oder den Situationisten, die aus dem ‚derive‘, dem ziellosen Durchstreifen der Stadt, eine Kunstform machten. Die Künstler der Postmoderne haben später dann versucht, die Grenzen zwischen Kunst und Leben zu verwischen, und die Stadt bot ihnen dafür die perfekte Kulisse.
Carol Ann Duffy, die britische Dichterin und Dramatikerin, beschreibt in ihrem Gedicht "The Map-Woman" die Stadt als eine Frau, die ihren Namen vergessen hat und sich nur in Fragmenten erkenne. Im lyrischen Kosmos Duffys ist die Stadt in ständiger Veränderung und ihre Protagonistinnen sind es ebenfalls. Ganz anders geht der Maler Florian Fausch vor. Menschen sind im Fall seiner Bilder in erster Linie eines – sie sind abwesend. Wo sich Duffys Lyrik und Flauschs Malerei exemplarisch berühren, ist die gemeinsame Reflexion – bei Flausch durchaus im Wortsinn – über die Fragmentierung des Subjekts in einer ebenfalls fragmentierten Welt der Stadt mit ihrem eigenen Körper, eigenem Puls und ihrem eigenen Gefühl für die Zeit. Bei Fausch ist die Fragmentierung Teil des künstlerischen Werkzeugkastens. Wie sich das äußert? In „Ohne Titel“ (2013) schraubt sich zum Beispiel eine Wendeltreppe in die obere Bildoberkante, ihr Ende liegt bewusst im Bereich des nicht Sichtbaren. Sie wird von mehreren Flächen überlagert, durchdrungen und umflossen, sodass sie schon im Bild Fragment ihrer selbst wird. Eine Anrichte im Vordergrund, ein Tisch, eine Wand – alles wird überlagert, gestört, zerrissen, auseinandergeklappt. Es entsteht das Bild eines Ortes, der ganz sowohl unbekannt und anonym als auch vertraut und bekannt aussieht. Die Orte und die Stimmungen, die den Maler zu interessieren scheinen, kommen den Überlegungen des Pariser Anthropologen Marc Augé am nächsten, der sich Anfang der 1990er-Jahre daran gemacht hatte, eine Ethnologie der Einsamkeit zu skizzieren. Darin verwies er vor allem auf moderne Transiträume - Einkaufszentren, Flughafenterminals, endlose Autobahnen. Diese Teile der gebauten Umwelt, so Augé, sind vor allem durch ihre Unbestimmtheit definiert: "Ort und Nicht-Ort sind eher wie gegensätzliche Polaritäten: Der erste wird nie ganz ausgelöscht, der zweite nie ganz vollendet; sie sind wie Palimpseste, auf denen das verworrene Spiel von Identität und Beziehungen unaufhörlich neu geschrieben wird".

Fausch vermag es wie kaum jemand seiner Generation diese Nicht-Orte auf die Leinwand zu bringen und dabei die Idee des Palimpsestes, das von Augé ins Spiel gebracht wurde, als Strategie anzuwenden und für sich nutzbar zu machen. Ein Palimpsest bezeichnet zunächst allgemein gesprochen eine Manuskriptseite oder -rolle, die beschrieben durch Schaben oder Waschen gereinigt und danach neu beschrieben wurde. Das Wort leitet sich von dem altgriechischen palin „wieder“ und psaein „reiben, (ab-)schaben“ ab und beschreibt bereits auf einer handwerklichen Ebene, wie Fausch seine Bilder fertigt. Abschabungen, Neuaufbau von Farbflächen und erneute Abschabungen sind keine Seltenheit – im Gegenteil. Seine Gemälde wirken so, als wollten sie der Digitalisierung der Welt und der gefühlten Auflösung von Zeit und Raum etwas entgegensetzen, das die aktuellen Dynamiken nicht einfach nur kopiert, sondern anhält.
Spannender ist vielleicht die inhaltliche Ebene, die im Wissen um die im Fall des klassischen Palimpsests aus den gerade nicht mehr lesbaren, da weggeschabten und überschriebenen Texten einen imaginären Mehrwert produziert. Neugierde, Spekulation und das Gefühl, etwas Verborgenem auf der Spur zu sein, sind gängige Begleiter bei der Analyse der Bildwelten Florian Fauschs. Seine Werke sind im Wortsinn vielschichtig und feiern gleichzeitig den flüchtigen Moment, den wir sinnigerweise Augenblick nennen. Das Glitzern der Morgensonne auf den Pfützen auf der Straße, die Reflexion eines Scheinwerfers im Fenster des Restaurants, die Leuchtreklame, die durch den Nebel hindurchblinkt und ihre Farbigkeit dabei einbüßte. All das passiert in seinen Bildern und beantwortet auf selbstbewusste, aber unaufdringliche Art und Weise die Gretchenfrage der Kunst: Wie lässt sich der Wandel in einer beschleunigten Gegenwart begreifen? Wo sind die neuen Koordinaten und Bezugspunkte? Darin liegt die Aktualität von Fauschs Kunst - einer Kunst, die die Betrachter:innen herausfordert, sich in einem Raum jenseits vertrauter Gesetzmäßigkeiten zu orientieren und zurechtzufinden. Bei ihm hat sogar das Licht eine eigene Geschwindigkeit: Bei der Betrachtung dieser Bilder kann man lernen, den Stadtraum und sich selbst neu zu denken.
Frank-Thosten MollÜber mich ....
Die Utopie als Faszinosum – Florian Fausch im Gespräch mit Jasmina Spac
6. Mai 2022 Christoph Blank (/home?author=582b616003596eda35a26812)
Das Aufblitzen einer Reflexion von Neonlicht in einer Wasserpfütze. Sonstige kleine Geschehnisse im Alltag, die massenweise zeitgleich auftreten. Aber nur dem begegnen, der mit offenen Augen durch die Welt geht. So wie bei Florian Fausch. Der 1981 in Zürich geborene Künstler ist in der Tat jemand, der mit den für viele Künstler so wichtigen „offenen Augen“ durch die Welt geht. Und dem dieser Blick für die kleinen Momente des Alltags eine Reihe von Inspirationen bescheren.
Der Weg, freischaffender Künstler zu werden, erschien hier bei Fausch, wie vorgezeichnet, ihm praktisch in die Wiege gelegt; denn bereits sein Großvater war Künstler: „Ich hatte schon sehr früh Kontakt zur Kunst. Mein Grossvater, Jörg Fausch, war Bildhauer und hat Ende der 40er Jahre in Paris Kunst studiert. Ich war seit frühster Kindheit mit Gemälden und Skulpturen umgeben. Das Atelier meines Grossvaters, den ich oft dort besuchte, habe ich noch ganz klar vor Augen. Es befand sich in einer Scheune unweit von unserem Zuhause in Zürich. Neben riesigen aufgehängten Eisenplastiken, standen dicht beieinander Skulpturen in unterschiedlichsten Grössen und Materialien. Die Atmosphäre war sehr dicht und lebendig. Es hatte mich stark beeindruckt.“
Doch wie beschreibt Florian Fausch selbst seine künstlerische Intention? Künstler wird man aus einem inneren Antrieb heraus. Aus dem inneren Drang, das, was einen umtreibt, was einen beeinflusst, künstlerisch umzusetzen. Sei es in Skulpturen oder auf Leinwand oder sonst dergleichen.

Als Künstler aber, der, so scheint es, in einem stetigen Wandel ist, sind nicht nur der innere Dialog mit sich selbst, sondern auch wichtige Begegnungen wichtig für die Prägung einer eigenen Signatur.
Bei Fausch waren es die regen Diskussionen mit Professor Siegfried Anzinger, dessen Meisterschüler er ist, die für ihn in seiner Entwicklung als Künstler, im wahrsten Sinne des Wortes „bildend" waren: „Er hat mir Wege gezeigt, mein Schaffen stetig zu reflektieren und zu hinterfragen. Er zeigte immer wieder künstlerische Anknüpfungspunkte aus der Gegenwartskunst und der Kunstgeschichte und kritisierte mit offenem Visier.“
Florian Fausch
Geboren 1981 in Zürich
Ausbildung
1999-2000 Schule für Gestaltung Zürich
2001-2008 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Siegfried Anzinger
2007 Meisterschüler- Auszeichnung bei Prof. Siegfried Anzinger
2008 Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf
Ausstellungen (Auswahl)
2023 “Oblique“ Kunstverein Linz am Rhein (EA)
“Ghost of color“ Janine Bean Gallery Berlin (GA)
“die Grosse“ Museum Kunstpalast Düsseldorf (GA)
Galerie Haas und Gschwandtner Salzburg (EA)
2022 “it‘s a match“ Janine Bean Gallery Berlin (mit Beate Höing) (EA)
“latent“ Galerie Bengelsträter Düsseldorf (EA)
2021 “high on paper“ Janine Bean Gallery Berlin (GA)
“die Grosse“ NRW Forum Düsseldorf (GA)
“Postwendend“ Kunstverein Mischpoke Mönchengladbach (GA)
2020 “Back from Belgrad/ Back from Vilnius“ mit Jun Ho Park Atelier am Eck Düsseldorf (EA)
“New Positions“ mit Michael Flückiger & Danny Gretscher Phyton Gallery Zürich (GA)
2019 “Leetspeak“ Kunsthaus Essen (mit Janosch Jauch) (EA)
“Stereoskop“ Malkasten Pavillon Düsseldorf (EA)
“Stipendiumausstellung“ Kunstakademie Belgrad Serbien (EA)
2018 “Blende“ Janine Bean Gallery Berlin (EA)
“Insight Inside“ (mit Julian Khol) Galerie Haas und Gschwandtner Salzburg (EA)
“die Grosse“ Museum Kunstpalast Düsseldorf (GA)
“Exposition Superposition“ Galerie Bertuchi/ Ecole des Arts et Métiers
Tétouan, Marokko (GA)
“Memories of reality“ Python Gallery Zürich (EA)
2017 “halbdunkel“ Janine Bean Gallery Berlin (GA)
“die Grosse“ Museum Kunstpalast Düsseldorf (GA)
“Schellack“ Galerie Haas und Gschwandtner Salzburg (EA)
“neue Freunde“ Kunstverein Duisburg (GA)
2016 “Reflected Spaces“ Python Gallery Zürich (GA)
“Viscous“ (mit Ted Green) Kunstverein Duisburg (EA)
“Shift“ Janine Bean Gallery Berlin (EA)
2015 “Accrochage“ O&O Depot Berlin (GA)
“Katzengold“ kuratiert von Costanze Kleiner Positions Art Fair Berlin (GA)
“Vanish“ O&O Depot Berlin (EA)
“Plexus“ Kunstraum Unten Bochum (EA)
“Studies“ Galerie Haas und Gschwandtner Salzburg (GA)
2014 “8 Areale unberechenbarer Beschaffenheit“ (mit Nicolas Kerksieck)
Kunstverein Mittelbaden Offenburg (EA)
“Irrlichter“ Galerie Haas und Gschwandtner Salzburg (EA)
“Substrat“ von Fraunberg art gallery Düsseldorf (EA)
Erste Entwürfe zum Buch ....






Kostenaufstellung ....
Kostenaufstellung
An Florian Fausch
16.01.2023
Angebot
Konzeption und Gestaltung des Katalogs FLORIAN FAUSCH
POS. 1
Die grafische Gestaltung des Katalogs beinhaltet:
. Entwurf eines Gestaltungskonzeptes in Form eines Probelayouts
. Umsetzung des Entwurfs in Zusammenarbeit mit dem Künstler
. Zwei Korrekturdurchgänge (zweite Fahne ist Freigabefahne) und Reinzeichnung
. Datentransfer und Betreuung bis zur Druckvorlagenanfertigung und wird mit folgendem Seitenpreis berechnet:
128 Seiten à € 28.-
Für die Gestaltung des Umschlags wird eine Pauschale von € 180.- berechnet
POS. 2
Die Druckvorbereitung und Bildbearbeitung wird wie folgt kalkuliert: Bearbeitung und Optimierung von gelieferten digitalen Abbildungen:
ca. 60 Abbildungen à € 18
Proofs A3 à € 30.- (ca. 10)

Aufwendige Bildbearbeitung nach Absprache
€ 3 584.-
€ 180.-
€ 1 080.-
€ 300.-
Feindatenverknüpfung, Pdf-Erstellung und Serverupload an die Druckerei € 150.-
Bei einer eventuellen Drucküberwachung wird ein Stundenhonorar von € 80. - berechnet Weitere Fremdkosten für Druck, Versand und Reisekosten sind hier nicht aufgelistet.
Genannte Honorare zzgl. 19 % MwSt
Ich bedanke mich für Deine Anfrage
Liebe Grüße
Adeline Morlon
Adeline Morlon Graf-Adolf-Str. 55 D-40210 DüsseldorfGraf-Adolf-Straße 55
40210 Düsseldorf
Angebot – Publikation Florian Fausch
order "STILL HERE" | August 2021 – February 2022
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben folgende Leistungen für Sie zusammengestellt:
Format
Hardcover, 22,0 x 31,0 cm (hoch)
Umfang
Gerichtsstand ist Berlin
Inhalt: 128 Seiten
VNS: 8 Seiten
§ 4 Nr. 1a i.V. mit § 6 UStG
14 Tage netto
Bitte beachten Sie unsere neue Bankverbindung!
Cover: 2 Seiten
Papier
Inhalt 1 (80 Seiten): 170 g/m² Arto Gloss (vormals Infinity Gloss)
Inhalt 2 (48 Seiten): 120 g/m² Joly (vormals Rainbow)
VNS: 120 g/m² F-Color
Cover: 135 g/m² Peydur Neuleinen
Druck
Inhalt 1: 4/4-farbig Euroskala
Inhalt 2: 1/1-farbig Euroskala
VNS: 4/4-farbig Euroskala
Cover: 4/0-farbig Euroskala + Heißfolienprägung auf U1 und Rücken
Verarbeitung
Schneiden, falzen, Buchdecken 2,5 mm MGP beziehen, U1 und Rücken Heißfolienprägung, VNS verkleben, Fadenheftung weiß, weiß kapitalen, gerader Rücken, einzeln einschweißen, ISBN-Sticker drucken und auf U4 unten mittig kleben, handlich verpacken.
Verpackung
zu 1 Expl. in Folie einschrumpfen
Auflage
400 Expl. = EUR 29,50/Expl.
600 Expl. = EUR 21,64/Expl. (insgesamt EUR 12.984,00)
Der Verlag stellt auf eigene Kosten eine Buchhandelsauflage her
Optional
8 Seiten Altarfalz-Ausklapper auf Arto Gloss
Gerichtsstand ist Berlin
bei 400 Exemplaren = + EUR 1.037,40
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bei 600 Exemplaren = + EUR 1.196,00
Druckdaten
Ein fertiges PDF-Dokument (PDF/X3-Standard) wird dem Verlag von der Grafik bereitgestellt. Lithografie
Diese Kosten gelten für einen Korrekturlauf. Alle weiteren Bildkorrekturen /Leistungen werden zusätzlich nach Stunden berechnet.
Farbverbindliche Proofs
gelten pro farbverbindlichem Proof DIN A2.
(nach Upload des Druck-PDFs)
Editionen ....


Einzelwerke ....









