2009 finnwelle september

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F nnwelle September 2009

Nachrichten der Deutschen Finnsegler Vereinigung e.V.


01 Vorsitzender

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Friedrich Müller GER 146 Basaltstraße 8 26725 Emden Tel.: +49 (0) 4921 2 11 39 Fax: +49 (0) 4921 35 87 70 finnsegler@gmail.com

Stellvertreter und Nachwuchsarbeit Matthias Bohn GER 174 Schillerstraße 19 18055 Rostock Tel.: +49 (0) 381 2 01 43 30 Mobil: +49 (0) 174 3 07 34 11 bohnsport@gmx.de

03 04

Webmaster Michael Kästner GER 432 Straße der Befreiung 64 08141 Reinsdorf Mobil: +49 (0) 174 3 04 32 58 Fax: +49 (0) 3212 3 46 64 32 micha@finnwelle.de

KASSENWART und Obmann Region Süd Herbert Straub GER 5 Dahlienstraße 14 85591 Vaterstetten Tel.: +49 (0) 8106 35 84 05 Fax: +49 (0) 8106 35 84 04 herbert.straub@finnwelle.de

06 Obmann Region Nord

05

Carsten Niehusen GER 217 Pestalozzistraße 28 19053 Schwerin Tel.: +49 (0) 385 7 60 72 07 Mobil: +49 (0) 177 2 94 52 57 carsten.niehusen@finnwelle.de

Obmann Region West Eckart Klages GER 56 Detmolder Straße 23 a 58135 Hagen Tel.: +49 (0) 2331 46 34 50 Mobil: +49 (0) 171 7 42 65 28 eckart.klages@finnwelle.de mobil@archi-tek.de

08 Obmann Region Südwest

07

David Guminski GER 12 Dahlienstraße 10 65451 Kelsterbach Tel.: +49 (0) 6107 6 80 08 51 Mobil: +49 (0) 176 82 05 17 05 david.guminski@finnwelle.de

Obmann Region ost Uwe Hand GER 16 Blissestraße 51 10713 Berlin Tel.: +49 (0) 30 3 13 92 12 Mobil: +49 (0) 171 8 32 03 37 Fax: +49 (0) 30 89 72 44 88 uwe.hand@finnwelle.de

09 Print Finnwelle Meid Meid + Partner GmbH Heilsbachstraße 13 53123 Bonn Tel.: +49 (0) 228 9 11 94 0 Fax: +49 (0) 228 9 11 94 17 www.meidmeid.de info@meidmeid.de

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F nnwelle Liebe Mitglieder, nun ist schon wieder der größte Teil der Wettsegelsaison vorbei. Wichtige Entscheidungen kommen noch, aber ein vorläufiges Resümee sei erlaubt: Steinhude im Sonnenschein, wie seit Jahren schon. Es ist verflixt. Die Masters in Maubuisson perfekt in allem. André Budzien zum dritten Mal World Master, knapp dahinter Jürgen Eiermann. Aber auch Eckhard Drephal als 14., Christian Kühlwein als 16. und vor allem Walter Mai als 21. verdienen unsere größte Hochachtung. André und Jürgen standen gleich zweimal auf dem Treppchen: in der Gesamtwertung und bei den Masters. Bei den Grandmasters wurde Eckhard Drephal Zweiter und bei den Legends wurde Walter Mai unangefochten Erster. Er erreichte als einziger Legend den Goldlauf. Alles in allem tolle Ergebnisse – herzlichen Glückwunsch an alle. Im nächsten Jahr soll es in Split Probleme mit der Unterstellung der Wohnmobile und Trailer geben, aber auch die Hotelversorgung soll mehr als problematisch sein. Wir hoffen, dass alles gut gelöst werden kann. Wir haben versucht, mit der Bewerbung von Steinhude dem Organisator zu helfen. Der Organisator hat sich noch nicht entscheiden können; Steinhude hat daraufhin von einer möglichen Ausrichtung Abstand genommen. Startgelder finanzieren eine derart große Veranstaltung nicht, in der Kürze der Zeit konnten nicht genügend Sponsoren gefunden werden.

Vorsitzender: Friedrich Müller GER 146 Basaltstraße 8 26725 Emden Telefon: +49 (0) 4921 211 39 Telefax: +49 (0) 4921 358 770 E-Mail: finnsegler@gmail.com Titel: Warnemünder Woche 2009 herausgeber: DFSV e.V. Der Herausgeber und die Redaktion behalten sich vor, Beiträge zu kürzen oder von einer Veröffentlichung abzusehen. Für übersandte Bilder und Texte wird keine Haftung übernommen.

Der Gold Cup in Dänemark war für unsere Teilnehmer ein großes Erlebnis, er hat aber auch gezeigt, wie schwierig es ist, als engagierter Amateur vorne mitzusegeln. Die beiden Ostseeregatten, Warnemünde und Travemünde, haben sich etabliert. Gute Meldezahlen – perfekte Regatten – viel Wind – was will man mehr. Bei der Euro in Bulgarien hatten es Jan und Ulli Kurfeld, Sebastian Kaule und Philipe Fischer nicht leicht, dennoch schlugen sie sich tapfer. Ich hoffe, Euch alle bei der IDM am Dümmer zu treffen. Die Ausschreibung und die Meldung stehen im Internet, die Einladung zur JHV in diesem Heft (S. 21). Bis dahin Friedrich

www.finnwelle.de


World Championship Finn master, Maubuisson (30.05. - 05.06.2009)

Erneuter Sieg für André Budzien.

Blauer Himmel, klares Wasser – was will man mehr?

Alle guten Dinge sind drei Budzien schafft Hattrick André Budzien ist zum dritten Mal in Folge Masters-Weltmeister! Damit macht er den Hattrick perfekt und ist nun für viele ein großes Vorbild! Vor ihm schaffte das bisher nur einer: André Mevel gewann 1974-1976. Aber auch die anderen 48 deutschen Teilnehmer haben sich bei einem Feld von 260 gestarteten Finnseglern bestens geschlagen. Jürgen Eiermann landete knapp hinter André auf dem zweiten Platz: „Seglerisch war das Niveau, wie ich finde, außergewöhnlich. Nationen wie England, Niederlande, Frankreich, Bulgarien, Ungarn und Neuseeland hatten Top-Favoriten am Start. (...) Es kam nicht nur auf Kraft und Ausdauer an, sondern vielmehr auf taktisches Geschick. Ich vergleiche das gerne mit Schach auf dem Wasser.“ Auch den Ablauf hinter den Kulissen lobte Eiermann: „Super Organisation und optimaler Ablauf.“

260 Teilnehmer aus 20 Nationen waren dabei.

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1st GER 711 André Budzien SYC 17,00 2nd GER 8 Jürgen Eiermann Germany 18,00 3rd FRA 75 Laurent Hay Y C ILE DE FRANCE 22.00 4th CZE 1 Michael Maier YC ROUDNICE 27.00 5th FRA 7 Stephane Alexis C.V.C.E.P. SACLAY 53.00 6th BUL 24 Mihail KopanovYC PORT BURGAS 56.00 7th GBR 2 Allen Burrell THORPE BAY 64.00 8th NED 29 Bas de Waal HWH 65.00 9th DEN 208 Jürgen Lindhardtsen HVIDOVRE SEJKLUB 70.00 10th NED 747 Thierry van Vierssen KWVL 72.00

Photos by Claire Allain des Beauvais

Schon im Vorfeld schwärmten viele von der Veranstaltung.

Die meisten Wettfahrten fanden bei ständig in Stärke und Richtung variierenden Windverhältnissen statt. Schwere Bedingungen, die den Seglern einiges abverlangten.

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Finn Gold Cup, VallensbÆk (03. - 11.07.2009)

Top Organisation – Dänen machen guten Job Dirks Tagebuch Sonntag, 05.07.2009 Liebes Tagebuch, gestern sind wir in Kopenhagen angekommen. Deutschland wird hier vertreten durch: Matze Bohn, Peter Corbett, Hartmut Duisberg, mich und angeführt vom grauen Alterskapitän Uwe Bartel. Der Segelclub Vallensbaek liegt ein wenig außerhalb der Hauptstadt, klein und gemütlich. Der Empfang durch die Dänen war freundlich, die Organisation perfekt:

Bilder: Vallensbaek Sailing Club/Vallensbaek Sejiklub

Starke Wellen, riskante Manöver – so macht Segeln Spaß!

Finn in den Hafen, Trailer auf den Trailerparkplatz, WOMO auf den WOMO-Platz mit Strom, Wasser und Toilette, direkt am Hafen mit Ostseeblick. Kostenlos. Heute morgen ging es zur Vermessung, danach ging es dann endlich raus zum Segeln bei über 30°C Luft, warmem Wasser, Wind 6 - 8 Knoten – total angenehm. Das fast komplette Olympia-Feld zum Mittrainieren auf dem Wasser. Toll. Das darauf folgende Practise-Race erfolgte hingegen unter wahrhaft schweinischen Bedingungen. Zirka 60 sind bei 4 - 5 Knoten ablandigem Wind gestartet, die meisten hörten allerdings schon nach der Startkreuz auf. Bemerkenswert waren die 20 Grad-Dreher. Morgen mehr. Dein Dirk Meid GER 165 Montag, 06.07.2009 Liebes Tagebuch, heute ging es zu den ersten beiden offiziellen Läufen. Wie immer bei einem so großen Feld war der Start mitentscheidend. Bei 5 - 8 Knoten war es wieder recht tricky. Der 2. Lauf bei ähnlichen drehenden Bedingungen würfelte ebenfalls das Feld schön durcheinander. Ein paar Jungspunde gingen baden. Der Rest ging in voller Gleitfahrt mehr oder weniger souverän durchs Ziel. An Land gab es zum Glück Freibier und -sandwiches, dazu Livemusik. Die Dänen machen bisher einen tollen Job. Dein Dirk Meid GER 165

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1st 8 DEN 2 Jonas Høgh-Christensen 100.0 65.0 2nd 6 USA 4 Zach Railey 95.0 66.0 3rd 3 CRO 524 Ivan Kljakovic Gaspic 108.0 77.0 4th 16 GBR 41 Giles Scott 101.0 81.0 5th 5 SWE 11 Daniel Birgmark 115.0 95.0 6th 10 GBR 111 Edward Wright 188.0 100.0 7th 13 NZL 1 Dan Slater 136.0 103.0 8th 1 ESP 100 Rafael Trujillo 136.0 105.0 9th 33 CRO 25 Marin Misura 127.0 106.0 10th 18 GBR 634 Andrew Mills 143.0 111.0

Dienstag, 07.07.2009 Liebes Tagebuch, heute war ein harter Tag. Zwei Wettfahrten, je 80 Minuten, bei anfangs noch 8 - 10, später dann bei 12 - 16 Knoten mit freiem Pumpen. In beiden Rennen konnte ich eine gute Startkreuz und erste Vorwind segeln, danach aber wurde es immer weniger. Im internationalen Vergleich fehlt vor allem in der zweiten Rennhälfte die Konzentratrationsfähigkeit, ein Fehler heißt hier direkt 10 Schiffe. Die Abstände sind minimal. Das gilt auch für die Spitze: hier sind 20 Segler dabei, die gewinnen, oder aber auch schnell mal in die Grütze fahren können. Um 16:00 Uhr kamen wir vom Wasser. Die Dänen empfingen uns wie gestern mit Freibier und Sandwiches. Heute Abend wollen wir Deutschen mal grillen. Matze ist weg zum Großeinkauf. Hab schon richtig Hunger! Dein Dirk Meid GER 165 Donnerstag, 09.07.2009 Liebes Tagebuch, gestern und heute waren wieder vier harte Wettfahrten: Beginnend gestern mit 8 - 10 Knoten nahm der Wind zu. Duesi hatte in der zweiten Wettfahrt das Glück des Tüchtigen und hat einen großen Dreher voll mitgenommen. Platz 36 war das Ergebnis. Am Abend war Festessen mit Grillen. Was können Menschen fressen, wenn es nichts kostet... Heute Morgen war dann noch mehr Wind 20 - 25 Knoten, echt hart. Wieder zwei Wettfahrten, dazwischen eine Unwetterfront auf dem Wasser überstanden. Morgen soll noch mal viel Wind sein. Bin jetzt schon platt. Dein Dirk Meid GER 165 Sonntag, 12.07.2009 Liebes Tagebuch, so, alles geschafft. Zitat Duesi: „Das war der härteste Tag, den ich jemals im Segeln erlebt habe...” In der Tat, der Freitag war der Hammer. Zwei Wettfahrten bei durchschnittlich 25 Knoten, in Böen deutlich mehr, dazu eine riesige und extrem steile Welle. Der Vorwind war ein einziges Überleben. So gab es Kenterungen in Unmengen. Am letzten Tag war dann zuerst das Medal Race, das Jonas souverän gewann und im eigenen Land Weltmeister wurde. Glückwunsch! Anschließend unser letztes Rennen: Start, Rückruf, Blackflag, Rückruf, Start mit deutlich kleinerem Feld, das an der Luvtonne nochmals dank BFD ausgedünnt wurde. Zwei Runden bei moderaten 18 Knoten Wind (man gewöhnt sich an alles...) Dann war der Gold Cup vorbei. Fazit: Es war eine tolle Veranstaltung. Sportlich extrem anspruchsvoll und anstrengend. Die Stimmung bei den Seglern extrem locker und aufgeschlossen. Die Veranstalter haben einen Top-Job gemacht. Das Drum und Dran war vorbildlich. Ich bin froh, diesen für die nächste Zeit letzten Gold Cup in Europa gesegelt zu haben. Dein Dirk Meid GER 165

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72. Warnemünder Woche (10. – 12.07.2009)

„W“ wie Wind und Warnemünde

Gewinner Jan Kurfeld: „Es war ein Auftakt nach Maß, im ersten Rennen musste ich mich noch nach vorne arbeiten, aber der zweite Lauf war ganz ok.“

Die Wellen waren hoch und erforderten einiges Geschick.

Anian Schreiber wurde Dritter.

Turbulenzen auf dem Wasser Dieses Jahr startete das Finn Team Germany in Warnemünde nicht ganz vollständig. Und aufgrund des sehr starken Windes ging auch nur ein Teil der restlichen Segler aufs Wasser. Von den 46 Einhandseglern aus sieben Nationen blieben sogar rund 30 zur Sicherheit an Land. Lokalmatador Jan Kurfeld jedoch machte der kräftige Wind nichts aus. Bereits am ersten Tag konnte er seine Siegambitionen mit gleich zwei Erfolgen unterstreichen. „Es war ein Auftakt nach Maß, im ersten Rennen musste ich mich noch nach vorne arbeiten, aber der zweite Lauf war ganz ok“, sagte der 21-jährige Überflieger ganz bescheiden. Und auch danach lief es nach Plan: Kurfeld siegte trotz windbedingter Turbulenzen souverän vor André Budzien und Anian Schreiber.

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1st GER 771 Jan Kurfeld YCW61 6,00 2nd GER 711 André Budzien SYC 16,00 3rd GER 21 Anian Schreiber WYC 22,00 4th GER 174 Matthias Bohn WSC 29,00 5th GER 772 Ulli Kurfeld YCW61 35,00 6th GER 64 Lennart Luttkus SKBUe 35,00 7th GER 500 Philipe Fischer VSaW 39,00 8th CZE 70 Václav Cintl YCCL 54,00 9th GER 27 Matthias Wolff KYC 55,00 10th GER 777 Julian Massler YCRa 60,00

Warnemünder Woche, Fotos: Pepe Hartmann

Traumhafte Kulisse in Warnemünde – Viele Zuschauer genossen den malerischen Ausblick von der kleinen Leuchtturminsel.

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Travemünder Woche (18. - 21.07.2009)

1st GER 771 Jan Kurfeld 6,00 2nd NED 41 Karel von Hellemond 10,00 3rd GER 772 Ulli Kurfeld 18,00 4th NED 844 Gert van der Heijden 19,00 5th GER 165 Dirk Meid 26,00 6th IRL 4 Ross Hamilton 40,00 7th GER 208 Uwe Kinast 41,00 8th GER 206 Klaus Reffelmann 52,00 9th GER 111 Rainer Haacks 55,00 10th GER 35 Hans-Günter Ehlers 58,00

„Lübecks schönste Tochter“ – zwei Brüder erobern Travemünde Zum 120. Geburtstag der Travemünder Woche nahmen insgesamt weit mehr als 2.000 Seglerinnen und Segler aus 20 Ländern an der Veranstaltung teil, darunter 33 deutsche Finnsegler. Die immer wiederkehrenden Gewitterschauer sorgten anfangs zwar für einige Sorgenfalten, zu den Starts jedoch besserte sich das Wetter stets. „Von den Wetter- und Windbedingungen her ist jeder auf seine Kosten gekommen“, so Ulli Kurfeld (GER 772), der in der Gesamtwertung den dritten Platz belegte. Sein 21-jähriger Bruder Jan Kurfeld sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Titel. „Wir sind nicht nur mit dem sportlichen Verlauf sehr zufrieden, sondern auch mit der Umsetzung an Land“, sagte Andreas Stülcken, Geschäftsführer der Travemünder Woche, LYC, „keiner der 13 Wettfahrttage ist ausgefallen und unterm Strich war das Eventgelände alle 17 Tage gut besucht.“ An den 17 Tagen bescherten 1,16 Millionen glückliche Gäste dem Festival einen neuen Besucherrekord.

Wieder gewonnen: Jan Kurfeld sicherte sich, wie schon im vergangenen Jahr, den Sieg bei der Travemünder Woche.

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Finn Silver Cup, Balatonfüred (30.07. - 06.08.2009)

Deutschland als erfolgreichste Nation am Start Balatonfüred – was für ein wohlklingender Name. Zumindest, wenn man auf heißes Wetter, gute Laune und superkurze Röcke steht. Für einen Regattasegler bedeutet es allerdings den reinsten Nerventest. Am 29. Juli erreichten wir, das deutsche Team (Lennart Lutkus, Julian Massler, Christoph Froh und ich) mit Bundestrainer Michael Fellmann den Balaton bei sommerlichen 40° C und schwachem Wind. Zunächst versuchten wir, uns bestmöglich mit dem See vertraut zu machen, und absolvierten neben den drei Stunden Segeln pro Tag auch noch zwei Sporteinheiten, um uns an das extreme Klima zu gewöhnen.

1st BRA 109 Jorge Zarif ICR J/ YCSA 2nd RUS 707 Egor Larionov YC CLVS 3rd UKR 5 Andriy Gusenko SHVSM 4th ITA 123 Filippo Baldassari Ancona YC 5th CZE 52 Tomas Vika YC CHEB 6th POL 45 Jakub Pasik KS Spojnia Warszawa 7th GER 21 Anian Schreiber UYC 8th GRE 77 Ioannis Mitakis S.C.P. 9th HUN 5 Bakóczy Róbert SVE 10th GER 127 Julian Massler YCRA

Am 02. August gingen dann die Wettfahrten los. Schnell wurde klar, dass das optimale Gewicht eines Finn Seglers unter diesen Bedingungen nicht bei 100 kg Muskelmasse lagen, sondern eher bei 70 - 80 kg. Gut ausgeruht und voller Tatendrang ging es am vierten Tag nach einem wettfahrtfreien dritten Tag und nach zahlreichen Startverschiebungen erst um 16.00 Uhr aufs Wasser. Der Wind blies ungewöhnlich stark mit bis zu 14 kn aus West, sodass sogar für ein Rennen Free Pumping gezogen wurde. Bereits auf der ersten Kreuz zahlte sich deutlich aus, wofür Julian und ich so hart die letzten Wochen an der Kondition

gearbeitet hatten. Leider konnte ich den Rennsieg nicht für mich verbuchen und wurde knapp Zweiter. Dennoch, der gesamten Konkurrenz wurde deutlich: mit Deutschland ist zu rechnen!

Mit allen vier in der ersten Hälfte und zwei Startern im Medal Race waren wir sicherlich die erfolgreichste Nation am Start. Die Platzierungen waren: Julian 10. / Lennart 23. / Christoph 24.

In den nächsten Tagen wurde jeweils nur eine Wettfahrt gefahren. Das Medal Race fand leider unter sehr unsportlichen Bedingungen statt, bei dem alle Schenkel, außer dem ersten, aus Halbwinden bestanden. So musste ich mich schmerzhafterweise mit dem 7. Gesamtplatz zufrieden geben.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nicht nur unserem Trainer Michi Fellmann, der uns bestmöglich betreut hat, sondern auch Klaus Lutkus, der sich um die Live-Berichterstattung auf www.finnteamgermany.de gekümmert hat, und meinem Sponsor Ultramarin, der uns mit einheitlichen Teamhemden ausgestattet hat. – Vielen Dank!

Trotz der widrigen Bedingungen haben wir als Team eine tolle Leistung dargeboten und sind besser zusammengewachsen.

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Anian Schreiber GER 21

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Europameisterschaft, bulgarien (21. - 29.08.2009)

Bild: Finn Team Germany

© Kamen Kovachev | Divart.net

Bild: Finn Team Germany

© Kamen Kovachev | Divart.net

Mitte oben: Das deutsche Team (v.l.n.r.): Ulli Kurfeld, Philipe Fischer, Jan Kurfeld, Roberto Güldenpenning und Sebastian Kaule

Drei Mal Gelb für Jan Kurfeld Kein Deutscher unter den Top 30 „Die Stimmung im Team ist gut, alle fühlen sich fit und bereit für den Wettkampf“, hieß es anfangs noch seitens des Finn Team Germany. In insgesamt zehn Rennen (zwei pro Tag) plus Medal Race wollten die vier deutschen Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellen und sich mit 71 weiteren Startern der Top Liga messen.

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Nach den ersten beiden Wettfahrten und zwei gelben Flaggen für Jan Kurfeld lautete Roberto Güldenpennings Urteil jedoch bereits so: „Ein Auftakt nach Maß sieht anders aus!“ „Der Schiedsrichter sagte später an Land zu mir, dass ich meinen Oberkörper dreimal kurz nacheinander zu stark eingesetzt habe und mir so einen unerlaubten Vorteil verschafft habe. Mir schien es wie reine Willkür“, verteidigte sich Kurfeld.


1st CRO 524 Ivan GASPIC 28.0 2nd FIN 218 Tapio NIRKKO 57.0 3rd GBR 111 Edward WRIGHT 58.0 4th CRO 25 Marin MISURA 60.0 5th GBR 41 Giles SCOTT 73.0 6th NED 842 Pieter-Jan POSTMA 73.0 7th EST 2 Deniss KARPAK 77.0 8th GBR 634 Andrew MILLS 81.0 9th NOR 1 Peer MOBERG 95.0 10th POL 7 Rafal SZUKIEL 102.0

Kein Erfolg für Deutschland. Mehr Glück hoffentlich im nächsten Jahr!

Die ständig wechselnden Bedingungen in Varna erzwangen zudem ungewohnte Manöver und eine völlige Flaute am letzten Renntag führte schließlich sogar zum kompletten Ausfall von Medal und Final Race. So landete Favorit Jan Kurfeld nach insgesamt drei gelben Flaggen am Ende nur auf Platz 34, direkt gefolgt von Philipe Fischer. Ulli Kurfeld brachte es auf den 45. Platz und Sebastian Kaule musste sich mit Platz 48 zufrieden geben. Wie man also sieht, „konnten die Jungs den Pfad der Erfolglosigkeit nicht verlassen“, so Güldenpenning.

© Kamen Kovachev | Divart.net

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Ein Spaß für Jung und Alt: Vor rund 30 Jahren waren die Geschichten der Hit – Grund genug, sie wieder in Erinnerung zu rufen. Walter Mai beschreibt humorvoll und spannend die Abenteuer von Emil dem Segelfreund.

algie Nost

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Gebu

g rtsta

Drei Jahre Finn Team Germany Happy Birthday

Drei Jahre ist der Förderverein und damit auch das Finn Team Germany jetzt alt geworden! Die deutschen Finnsegler haben erfolgreich einen Weg aus der Nachwuchskrise beschritten. Sieben Jungs – 16 bis 22 Jahre alt – bilden heute das Team. Keiner hatte vor 3 Jahren im Finn gesessen, sehr schnell sind sie auf Spitzenplätzen der nationalen Regatten und Rangliste angekommen. Das Team hat ehrgeizige Ziele: international sollen deutsche Finnsegler wieder in der Weltliga mitfahren – und es sind noch weitere 3 Jahre Zeit bis zu den Olympischen Regatten in Weymouth 2012! Das Foto zeigt die auf der Warnemünder Woche angetretenen fünf von sieben: Anian Schreiber, Julian Massler, Sebastian Kaule, Jan Kurfeld und Lennart Luttkus – im Ergebnis auf den Plätzen 1, 3, 6 und 10 – ein Team mit Zukunft! Auch wenn Finnsegeln ein Sport für Solisten ist, können Erfolge im Team besser erreicht werden. Man kann das in vielen anderen Sportarten beobachten. Das gilt sowohl für die Trainingsarbeit als für die Teilnahme an den großen internationalen Regatten, selbst die gemeinsame Anreise mit dem vereinseigenen 6er-Trailer trägt zur Teambildung bei. Dass der Weg ganz nach vorne noch weit ist, haben die diesjährigen Teilnahmen an großen internationalen Regatten gezeigt. Nun heißt es weiterarbeiten, systematisch und schrittweise vorankommen. Viel Erfolg, Finn Team Germany! Jens Ott

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Hier

und

Da ESP 04. - 10.04.09 Trofeo SAR Princess Sofia

2,6

1st GBR 41 Giles Scott 2nd GBR 111 Edward Wright 3rd GBR 634 Andrew Mills

Finn Team

1,1

1st GER 165 Dirk Meid 2nd GER 150 Günter O. Hoffman 3rd GER 179 Helmut Lömker www.finnwelle.de

www.fin

nwelle.d e

GER 28. - 29.03.09 Early Bird

GER 04. - 05.04.09 Einhand Langen 1st GER 8 Jürgen Eiermann 2nd GER 165 Dirk Meid 3rd GER 12 David Guminski

1,0

Der Langener Waldsee war voll, verständlich bei 18 Finns, 20 Lasern und 16 Laser Radials.

Am Samstag wurden drei Läufe bis 19:30 Uhr durchgeprügelt, die ersten beiden noch unter relativ fairen Bedingungen bei leichtem Wind (hessische 4 - 5), während bei der dritten Wettfahrt der Wind dann auf Null abflaute und sich das Feld ins Ziel pumpte. Mit drei Siegen wurde die Serie eindeutig von Jürgen Eiermann dominiert, auch wenn Dirk Meid zweimal führend auf die Zielkreuz ging und ihn sicherlich auch nicht freiwillig vorbei lassen wollte, war an diesem Wochenende gegen Jürgen auf “Low Buget“ (so der Name seines neuen Teilchens) kein Kraut gewachsen. Der Regattaleiter agierte besonders im dritten Lauf ein wenig unglücklich, indem er alles über Startverschiebung regelte (Einzel / Allgemeiner Rückruf ), eine Minute zu früh starten ließ, zu Schießen vergas, bzw. es versäumte, zum richtigen Zeitpunkt abzuschießen. Am Sonntag gab es nur eine abgebrochene Runde auf dem Wasser und eine hervorragende Linsensuppe. David Guminski GER 12

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Germany

Finn Team Germany

Bei der 40. Trofeo Princess Sofia vor Palma de Mallorca war das Finn-Siegertreppchen am Ende ganz und gar in britischen Händen. Spitzenreiter war der 22-jährige Giles Scott, Finn Junior World Champion von 2008, nach acht Wettfahrten mit 26 Punkten. Das deutsche Feld landete weiter hinten. Von den insgesamt sieben deutschen Teilnehmern erreichte Junioren-Weltmeister Jan Kurfeld (GER 771) aus Wismar mit Platz 25 die beste Platzierung. „Für uns alle war es ein durchwachsener Start in die Saison. Einer hat Probleme am Start, der nächste macht taktische Fehler, wieder einer fährt zur falschen Seite raus und irgendwer hat bestimmt auch mal ein kleines Speedproblem“, sagte Sebastian Kaule (GER 717) aus dem Finn Team Germany, der hinter seinem Teamkollegen Anian Schreiber (GER 21) und André Budzien (GER 711) auf Platz 33 landete. Ein besonderes Ereignis war es sicherlich für Christoph Froh (GER 712). Der 20-jährige stieg im Februar von Laser auf Finn Dinghy um, weshalb das Rennen für ihn die erste Bewährungsprobe in der neuen Saison darstellte. Er landete vor Philipe Fischer (GER 500, Platz 42) und Uwe Barthel (GER 262, Platz 44) auf Platz 37.


NED 11. - 13.04.09 Osterregatta Loosdrecht

1,2

Am Samstag wäre der erste Start um 11 Uhr gewesen, wenn es aufgrund der Flaute keine Startverschiebung gegeben hätte. Etwas später am Tag ging es dann aber doch los und wir segelten rund um die verschiedenen Inseln ein echtes Schweinerennen. Also nichts mit Dreieck oder Up and Down, sondern kreuz und quer. Wer die zuvor ausgegebene Bahnkarte an Land vergessen hatte, war wirklich arm dran. Mal ging es über rechts, mal über links und häufiger auch mal gar nicht. Die ersten sechs, glaube ich, haben das Ziel erreicht, der Rest scheiterte am Zeitlimit. Ein zweites Rennen blieb uns erspart.

1st NED 787 Nanno Schuttrups 2nd NED 64 Wietze Zetzema 3rd NED 41 Karel van Hellemond

Am Sonntag dann das Gleiche mit Wind aus einer etwas anderen Richtung und ein oder zwei Knoten mehr. Man konnte also gerade so segeln und das nutzte die Wettfahrtleitung für drei fröhliche abgekürzte Rennen. Die Spitze war für uns Deutsche leider meist so weit weg, dass man nicht mal mehr die Segelnummern lesen konnte. Geführt haben dafür auch ausschließlich die Lokalmatadore, die anscheinend jede Ecke dieses Tümpels kannten. Am Montag mussten wir mit halber Stärke antreten, denn so einige hatten entnervt die Sachen gepackt und keine Muße mehr, noch einmal richtig Kasse zu bekommen. So hielten im letzten Lauf am Montag – bei übrigens ebenfalls recht flauen und drehenden Bedingungen – nur noch vier Deutsche die Fahne hoch. Die Ergebnisse waren etwa mit denen der Vortage identisch und im Anschluss packten alle recht schnell ihre Sachen. Die Preisverleihung habe ich nicht miterleben können. Resümierend kann ich feststellen, dass es eine interessante Erfahrung war.

GER 18. - 19.04.09 Stuttgarter Finn Insgesamt waren 13 Finner gekommen; hinzu kamen noch fünf aus dem Stuttgarter Segelclub. Gestartet wurde pünktlich kurz nach 13 Uhr. Denn trotz Dauerregen gab es einen für die Verhältnisse am Max-Eyth-See konstanten SW-Wind mit 2 Bf., so dass insgesamt 3 Wettfahrten gesegelt werden konnten. Die letzte Wettfahrt wurde um 1/3 verkürzt, weil der Wind dann doch langsam abflaute. Eine gute Entscheidung der Wettfahrtleitung. Während der Wettfahrten wurde es insbesondere an der Leetonne teilweise recht laut und wilde Beschimpfungen waren zu hören. Auch das ein oder andere Finn blieb nicht ohne Beschädigungen.

Unter den ersten drei fanden sich bei allen drei Wettfahrten Detlev Guminski, Bert Wiest, Jürgen Rauch und ich, dabei Gummi mit zwei ersten Plätzen führend. Am Sonntag wurden wir mit einem Traumwetter belohnt: strahlender Sonnenschein und ein schöner NO-Wind von 2 Bf. Nach dem ersten Start brach die Wettfahrtleitung, die ihre Sache sehr souverän und gut machte, wegen einer starken Winddrehung ab, um mit neu gelegten Tonnen eine schöne 4. Wettfahrt zu segeln. Auch in diesem Lauf fanden sich wieder dieselben vorne. Gummi konnte seinen dritten Sieg und damit auch den Sieg in der Gesamtwertung nach Hause segeln.

Sebastian Munck GER 108

GER 25. - 26.04.09 Wannsee-Pokal

1,1

1,0

Michael Hüllenkremer GER 84

1st GER 711 André Budzien 2nd GER 771 Jan Kurfeld 3rd GER 712 Christoph Froh

Schon zu Beginn des traditionellen Wannsee-Pokals auf dem Berliner Wannsee war das bei allen Finnseglern beliebte familiäre Flair vorhanden. Dieses Jahr kamen 35 Finnsegler um ihre Kräfte zu messen. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und war das ganze Wochenende recht beständig. Die Windbedingungen waren sehr gut segelbar. Der Wind kam mit 10 bis 12 Knoten aus Südost. Außer ein paar Drehungen blieb das auch so. Mit diesen guten Bedingungen, die für fast jeden Segler zu handlen waren, konnten schöne fünf Wettfahrten gesegelt werden. Es wurde sich wieder einmal kein Meter geschenkt und auch die letzte Ecke des Wannsees für taktische Spielchen genutzt. André Budzien konnte sich mit drei Siegen und zwei zweiten Plätzen klar in Führung bringen und war mit fünf Gesamtpunkten nicht zu schlagen. Unser amtierender Junioreneuropameister wurde Zweiter mit zehn Punkten. Auch mir als Neuling der Finngilde kamen die super Verhältnisse und fairen Bedingungen an beiden Segeltagen sehr entgegen und ich wurde in meiner zweiten Finnregatta Dritter. Am Ende war es eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der auch im nächsten Jahr sicher wieder alle dabei sind. Christoph Froh GER 712

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Hier

und

Da

GER 01. - 02.05.09 Nesselblatt Steinhude

1,35

1st GER 711 André Budzien 2nd GER 8 Jürgen Eiermann 3rd HUN 270 Géza Huszár

NED 27. - 31.05.09 Holland Regatta Spa Medemblik 2,6 Wir sind direkt von Biblis(!) aus am Sonntag nach Medemblik gefahren. Bei leichtem Wind konnten wir uns am Montag einer Trainingsgruppe, bestehend aus englischen und amerikanischen Finnseglern sowie den Mitgliedern des Finn Teams Germany unter der Leitung von Michael Fellmann, anschließen und etwas mittrainieren. Am Dienstag flogen die Kühe durch die Luft und nur Jan Kurfeld fuhr für eine Stunde auf den Teich. Am Mittwoch dann konstante 6 Windstärken an Land, Detlev, ich und Philipe Fischer zogen es da lieber vor, an Land zu bleiben. Dirk kämpfte tapfer, nach 3 Kenterungen kam aber auch er verständlicherweise lieber an Land. Die Kurfeldbrüder, Sebastian Kaule und Anian Schreiber beendeten den Lauf mit den anderen 43 Seglern (von 63) ohne Schäden. Für eine zweite Wettfahrt war es der Wettfahrtleitung dann jedoch zu windig. Von Freitag bis Samstag folgten jeweils zwei Wettfahrten pro Tag bei 3 - 5 Windstärken, wobei die Black-Flag einigen Probleme bereitete. Am Sonntag gab es neben dem Medal Race der besten 10 direkt vor dem Hafen auch noch ein finales Flottenrennen bei angenehmen 2 Windstärken, bei dem sich der eine oder andere noch ein persönliches Erfolgserlebnis holen sollte. Mein Fazit: Ab und an kann man ruhig mal eins von den Big-Events des Segelns aufsuchen. Man muss sich nur vorher über einige Fakten im Klaren sein, um sich nicht den totalen Frust zu holen. Hier meine Erfahrungen aus diesem Jahr:

» Anzunehmen, man könnte sich die für diese Regatta notwendige

Kraftausdauer fürs Hängen und das Vorwindziehen im Fitnessstudio und bei Wochenendregatten in Deutschland holen, ist sicherlich ein Trugschluss. Auch die Körpermasse alleine bringt hier nicht zwangsläufig den Segen. Nach meinen Messungen dauerte keine der acht Wettfahrten weniger als 90 Minuten und damit fast dreimal so lange wie eine Wettfahrt in Biblis. Bei lediglich zwei Kreuzen (jeweils ca. 35 Minuten) und dem Umstand geschuldet, dass das Feld nur auf Geschwindigkeit fährt und nicht auf jeden Winddreher in der Mitte reagiert, wird das Hängen auf einem Bug bei wenigen Wenden erforderlich. Jede Abweichung vom optima-

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Finnwelle September 2009

len Kränkungswinkel des Schiffes hat im Vergleich zum optimal schnellen Feld gravierende Geschwindigkeitsverluste zur Folge. Hier wird jedem brutal aufgezeigt, wenn er sich nicht die notwendige Hängausdauer auf dem Wasser angeeignet hat.

» Man sollte den Unterschied zwischen Berufsseglern und

Amateuren nicht unterschätzen! Bricht dem Profi der Mast oder reißt das Segel, tangiert ihn das weit weniger als den Amateur, welcher sowohl mit den finanziellen Konsequenzen als auch dem meistens nicht adäquat vorhandenen Ersatzmaterial zu kämpfen hat. Das Risiko für das eigene Material, das der Amateur nun eingehen wird, wird sicherlich um einiges geringer sein. Der Amateur muss sich Kraftreserven für den Heimweg aufheben, während sich der Profi heimschleppen lassen kann.

» Das gemütliche Beisammensein hat hier eine relativ geringe Bedeutung. Ein vom Veranstalter organisiertes Essen? Fehlanzeige. Abends gemeinsames Biertrinken? Alles Sportler…

Wenn man sich all diese Fakten bewusst gemacht und noch mal 150 € Startgeld berappt hat, kommt das „ABER“, nämlich warum man zu solch einem Big-Event fährt:

» Auch die Wettfahrtleitung besteht aus Profis und diese ist dann

auch dementsprechend professionell und konsequent und gibt dem Segler keinen Anlass zum Meckern.

» Um auf so viel reine Wettkampfzeit zu kommen, muss man sonst sehr viele Wochenendregatten fahren.

David Guminski GER 12


GER 19. - 24.06.09 Kieler Woche

2,5

1st POL 7 Rafal Szukiel 2nd CRO 524 Ivan Kljakovic Gaspic 3rd EST 2 Deniss Karpak

GER 04. - 05.07.09 Brandenburgische Meisterschaft 1,15 1st CZE 33 Ivan Rames 2nd GER 179 Helmut Lömker 3rd GER 120 Peter Bronke Ein schönes Ragattafeld mit 26 Startern war zur diesjährigen Brandenburgischen Meisterschaft auf dem Schwielochsee zusammengekommen. Die schwülwarme Wetterlage ließ nichts Gutes erahnen. Wir sollten uns alle täuschen: wie von der Wettfahrtleitung angekündigt, setzte am Samstag mit ca. 1 Stunde Verspätung ein prächtiger West- bis Südwest-Wind mit 3 - 4 bft ein. Drei Wettfahrten konnten wir segeln. Wie auf Binnenrevieren üblich, hatte der Wind einige Kapriolen drauf: Richtung und Stärke wechselten ständig. Der zweite Lauf litt etwas unter den umliegenden Gewitterfronten, die Wettfahrtleitung lag mit der Bahnabkürzung richtig. Die Gewitter verzogen sich dann aber doch und der dritte Lauf diesmal mit 7,8 sm Länge konnte durchgeführt werden. Es

GER 25. - 26.07.09 Regates du Champagner

zeigte sich schnell, dass der Titelverteidiger Ivan Rames aus Kladno mit diesen wechselnden Bedingungen am besten zurecht kam. Er führte am ersten Tag vor Peter Bronke und Edwin Gast. Der vierte und letzte Lauf brachte am Sonntag dann die Entscheidung. Ivan Rames gewann. Mit der Preisverleihung ging dann ein schönes Segelwochende zuende. Die Wettfahrtleitung und die Schiedsrichter auf dem Wasser agierten sehr umsichtig. Das Damenprogramm in der Region ist nun schon berühmt, es war auch diesmal wieder unübertroffen. Ebenso das Rahmenprogramm an Land mit dem Essen, Freibier etc. Wir sind so richtig verwöhnt worden und dafür allen Beteiligten nochmals recht herzlichen Dank. Friedrich Müller GER 146

1,0 Die diesjährige Champager Regatta wurde wieder traditionell vom dort ansässigen französischen Segelverein auf dem Tegeler See ausgerichtet.

1st GER 500 Philipe Fischer 2nd GER 155 Edwin Gast 3rd GER 217 Carsten Niehusen

Es hatten sich 23 Teilnehmer eingefunden, die Spaß, aber auch gute Wettfahrten haben wollten. Am Samstag Morgen einigten wir uns bei der Steuermannsbesprechung auf drei Wettfahrten, von denen zwei am Samstag und eine am Sonntag gesegelt werden sollten. Wir hatten recht ordentlichen Wind (nicht zu viel), aber es war immer wieder Gewitter aufgezogen, die unterschiedlich viel Wind und Niederschlag mitbrachten oder mitbringen konnten.

So kam es dann auch: Nach der ersten Wettfahrt bekam die Wettfahrtleitung eine Unwetterwarnung und brach das Sonnabendsegeln ab. Die Entscheidung war vollkommen richtig, auch wenn das angesagte Unwetter ausgeblieben ist. In der ersten Wettfahrt dominierte Phillip und ließ die Verfolger weit hinter sich. Eddy, Knolli, Gummi und Erik segelten ebenfalls recht ordentlich und machten mir das Segelleben schwer. Sonntag standen nun also zwei Wettfahrten an, der Wind war recht ordentlich, mit großen Wetterkapriolen war aber nicht mehr zu rechnen. Phillip dominierte wieder, ansonsten fanden dahinter heftige Zweikämpfe statt und nach drei guten Wettfahrten standen die Platzierten fest. Phillip mit drei ersten Plätzen an der Spitze, Eddy mit sehr guter Leistung Zweiter und ich mit ein wenig Glück und Pech auf dem dritten Platz. Carsten Niehusen GER 217 Finnwelle September 2009

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und Hier

Cu

di

Da

GER 15. - 16.08.09 Pfalz Open Eicher See

ve

1,0

In Kurzform: Hochsommer mit Temperaturen weit über 30° C, 29 Finns und 25 Laser am Start, vier Wettfahrten an zwei Tagen sowie ein langes Sommernachtsfest beim Segelclub Eich (SCE). Trotz stabiler Hochdrucklage entwickelte sich am Samstagmittag pünktlich zu Regattabeginn eine leichte Brise aus südlicher Richtung. Flächenmäßig ist die besegelbare Fläche des Eicher Sees schon als „nicht gerade üppig“ zu bezeichnen, kommt der Wind dann aber auch noch aus südlichen Richtungen (also quer zum See), starten mehr als 50 Boote in drei Wertungsklassen, wird es segeltechnisch sehr abenteuerlich. Kurz nach dem Start teilte sich das Finnfeld wie folgt auf. Führend Dirk Meid, Verfolgungsgruppe 1 (K.-H. Erich, T. Eder, Ch. Kühlwein und D. Guminski) und Gruppe 3 (Rest). Durch die unberechenbaren Winddreher (+/- 90 Grad) gab es innerhalb der beiden o.g. Gruppen kontinuierliche Platzierungsverschiebungen. Nach drei Dreiecken und einer gesegelten Gesamtzeit von 65 Minuten gewann Dirk vor mir und Thomas den ersten Lauf.

1st GER 165 Dirk Meid 2nd GER 39 Karl-Heinz Erich 3rd GER 92 Detlev Guminski

2. bis 4. Wettfahrt, Sonntag 11:00 bis 14:30 Uhr Am Sonntag erwartete uns ein weiterer Sommertag mit leicht zunehmender Windstärke aus Süd. Abweichend zum Vortag übernahm Karl-Heinz die Führung in allen drei Rennen (3 x Start/Ziel Sieg) und mit Franz Menzer wurde die Verfolgergruppe auf vier Boote erweitert. Segeltechnisch gab es keine Veränderungen zum Vortag. Die abschließende Siegerehrung mit umfangreichen Sachpreisen fand um 16:00 Uhr im Festzelt statt. Der Segelclub Eich hat sich auch im Jahr 2009 wieder als Veranstalter dieser Finn-Regatta sehr viel Mühe gegeben. Vielen Dank an dieser Stelle auch hier nochmal von uns Seglern. Detlev Guminski GER 92

GER 08. - 09.08.09 Meckatzer Finn-Cup Rottachsee 1,0

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Foto: Felix Spring

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Finnwelle September 2009

1st GER 3 Walter Mai 2nd GER 22 Martin Mitterer 3rd GER 8 Jürgen Eiermann

Foto: Felix Spring

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si. dolobore tat. Dui am s si is el l de ccum sisi tem dolore fa uisl Orper in henis ni dunt dolorti nciliq is qu , et ut in m te dui vel ilit wisl exerci Einladung et Jahreshauptversammlung modiam miniamzur ummod it elit nonNa feum ip m te pu ul t ua iq mmodo dolobor al pat. Lor am quis igna facilla at, co ut sl ui D . at qu faciniam ignisi el iure feu nd isim la ul il ir am is el lit volobore mod en ve t li ri zz m E . t prat num quat. To deli gait oloreet eui tat ut equate deliquat au ns co , am qu m ni y mm re vero delit amco veliqui tie dit dolo t. e corercidunt adia iure consequis augu e dunt lore magna or ol m s ni le do od ver summ lametumsan hendre t U ut etue an ll nu is qu E incipisl dolorerit im in l ve Liebe Mitglieder, it il ir s at eugiat, consendipi conse diam ipsuscil er in consectem niam do am am ni he n satzungsgemäß lade ich Euch herzlich zur Jahreshauptversammlung 2009 ein. co o exer stionsecte veliqui accumsandre tem no . Zeitpunkt: Freitag, 16. Oktober 2009, 19.00 vullan hendipit, si m Uhr r su r amco lo do t Ort: Clubraum des SCD – Dümmer, Lembruch – anl. der IDM 2009 t del eu feu feugai ni he n co , et am t at. U scinci tem velent ut u nt ps ci in c er gu Tagesordnung: eu Cip mod tat ad mincidu m co te i eu l ve n 1. Begrüßung at no stio dolore co agna s do2. Wm ahl des Protokollführers lamcons equate lutem exercipit veli do ie rt lo do ro ve 3. Bericht des wisi tis alis nim s alitVorsitzenden e rcilit Bericht des stellvertr. Vorsitzenden loborpe rostrud ti dip eu feuis dolorp do il ir um et at augait Bericht desre Kassenwartes 2008) m vent (Einnahmen-Ausgabenrechnung volobo lenim dolesse4. Bericht voluptatue te mon der Kassenprüfer sa m nu co am qu e am4cons tet3 und edPunkt nonszu 5. Aussprache über die Berichte tpat at au ni smo he n sa um ol m m lu lor sim irilisc idui 6. Genehmigung des Jahresberichtes und des Jahresabschlusses it nd sa m u ps ci in lum dolor 7. Aufis Antrag: Entlastung Vorstandes sim ildesul duis lor susci lummodit, veli8.qu ignim zzriure tat Vorstellung des Haushaltsplanes für 2010 od m is qu e ss ae pr it lluptat al nu 9.lu Genehmigung des Haushaltsplanes 2010 m at, co am iuslessit volum il r se moloreet, sequ 10. Wahl der Kassenprüfer für das Haushaltsjahr 2009 und 2010 lo do d se le vo m si er sum venibh er in 2010 it Jahreshauptversammlung ie ndder laOrt blamcon ul11. m dolum zzrit prat re lo do o st Vorschlag des Vorstandes: anl. der IDM 2010 im Clubhaus des no em eugiat venis augait lor ip in SC Schwielochsee m at, e or ol m um et to nulla facilit autp is rt lo et am 12. IDM 2010 Schwielochsee – Kurzbericht nt du quipit s dolore consequam uiAnträge dignim aliq13. i sse 14. Verschiedenes vulluptation veliqu ortie ea faccum d la t pi ui D . at qu Ich hoffe auf eine rege Teilnahme! giam, am diam qui tie eu gi eu ex is in l ve praessim eugue essi um at it ga au t ta up ll nu bla co Für den gesamten Vorstand te consed modolessi ec ni ns no am ll nu is eu umsandrero commy et n io rt ao bl i rc re lore dolo mod do Euer Friedrich Müller, Vors. la adig ipiss Quat. On vel ul dolorer cidunt atem od m m cu ac nt du ril dolesequat lum zz dolendreet iure mo incin veliquis nim is qu , et um ps ci stie fa r at, sectemmmy no lo et is ip l ci fa se ute do commodipis dele P t. ua eq ns io od o lorper quis nissed diam do lor ing endrem veli veniam veliquat. l ve in t pa ut l ve ut enisl iure iril , commod ercip etum am ni is du ci is w vent issit adigna feum o rtie feum exerilla Tueratinis am, qu lo do ad ut sl ui quat. D lortie dolorer cili do to us ps ci fa eu riusc iduisim veli sim zz um fe u fe a ll nu e delis em dunt nulputpatu at pt lu X . ugai at s li de erostrud magna fe od do te au m si ui . D tatem quamet prat v utpat in vel veniam l ve h in er an ll t ing euis acipisci Finnwelle September 2009

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Finnwelle September 2009

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Hiermit erteile ich eine Einzugsermächtigung für das aktuelle Bankkonto der DFSV e.V.

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