Bavaria Film FilmMag 01/2014

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Links: Onni Tomilla als Oskari und Regisseur Jalmari Helander. Seite 14: Regisseur Jalmari Helander im Waldstück der Bavaria Filmstudios. Left: Onni Tomilla as Oskari and Director Jalmari Helander. Page 14: Director Jalmari Helander in the small forest in the back lot of The Bavaria Film Studios.

„WIR STELLEN UNS DEM WETTBEWERB DER BLOCKBUSTER AUS HOLLYWOOD.“ “We are competing with the Hollywood blockbusters.“

„Big Game“, der von Petri Jokiranta (Subzero Films) sowie Will Clarke und Andy Mayson (Altitude Film Entertainment) produzierte Film mit Samuel L. Jackson, fand in den Bavaria Filmstudios ideale Voraussetzungen. FilmMag sprach mit Jens Meurer von Egoli Tossell Film, dem deutschen Produktionspartner des Projekts. FilmMag: Wie kam es bei „Big Game“ zur Zusammenarbeit mit Samuel L. Jackson? Jens Meurer: Weil es ein toller Film ist! Die Produzenten hatten aus früheren Projekten bereits Kontakt mit der Agentur von Samuel L. Jackson. Dort machte man uns Mut, ihn für „Big Game“ anzufragen. Wir bekamen einen Artikel aus dem New York Times Magazin über ihn geschickt, in dem er sagte, er hätte durchaus Lust, auch jenseits der Blockbuster von US-Majorstudios etwas zu machen. Jackson fand unser Projekt interessant. So begann unsere tolle kreative Zusammenarbeit. Für einen Film, den Sie am internationalen Markt positionieren wollen ...? Wir stellen uns dem Wettbewerb der Blockbuster aus Hollywood. Wir haben zwar kein vergleichbares Budget, aber das machen wir wett durch Einfallsreichtum, Fantasie und mit einem motivierten Team, dem es gelingt, auch mit einem geringeren Budget einen riesigen Production-Value zu schaffen. Regisseur Jalmari Helander und Kameramann Mika Orasmaa haben sich Bilder einfallen lassen, die einfach so

originell und gewaltig sind – an den Sets in den Bavaria Filmstudios und in der Berglandschaft der Zugspitze –, dass wir da locker mithalten können werden. Und mittendrin Samuel L. Jackson. In weiteren Hauptrollen spielen Ray Stevenson, Jim Broadbent und Mehmet Kurtulus. Und schließlich haben wir Onni Tommila, den fantastisch talentierten Jungen, den wir ja schon aus „Rare Exports“ kennen. Das ist ein super Cast, auf den muss man erst einmal kommen. Wie kamen Sie darauf, den Film in Geiselgasteig zu drehen? Ich selbst habe als Kind schon hier gedreht. In Krimis wie dem „Tatort“ – darin hatte ich einen Satz mit Hansjörg Felmy – bis zur Kindersendung „Das feuerrote Spielmobil“. Ich hatte also einen Bezug zur Bavaria. Produzentin Gabriela Bacher von unserer Partnerfirma Summerstorm Entertainment hat kürzlich „Der Teufelsgeiger“ in den Bavaria Studios produziert. Darüber habe ich nur Gutes gehört. Die Sets, die die Bavaria Studios für den Film gebaut haben, konnten sich absolut sehen lassen. Dann ist mir das Waldstück im hinteren Bereich des Studiogeländes aufgefallen. Das ist eigentlich perfekt. Das einzige Studio in Europa, das einen Wald auf dem Gelände hat, so wie wir ihn für „Big Game“ brauchten. Vor einigen Jahren hatte ich das Gefühl, dass sich in Geiselgasteig im Bereich des internationalen Kinos nicht viel tut. Aber jetzt habe ich gemerkt: Hier weht ein frischer Wind. Das war die Perspektive, die uns anspornte, den Film nicht zuletzt auch dank der erfolgreichen bayerischen Filmförderung hier zu drehen.


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