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Ist es nachhaltig über Nachhaltigkeit zu sprechen?
WEITSICHT AUF DIE ZUKUNFT
Alle handeln heute nachhaltig – zumindest spricht man fortwährend darüber. Nachhaltigkeit ist ein Wort, mit dem man eigentlich alles mitmeinen kann, was man gerade gerne möchte. Rein semantisch stellt sich die Frage, ob es nachhaltig ist, über Nachhaltigkeit zu sprechen und zu schreiben.
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Wir haben uns in dieser Cloud-Ausgabe deshalb für ein anderes Hauptwort entschieden: Weitsicht. Klingt etwas bieder, womöglich ist dieser Begrif heute weniger weitläufg als es das Wort Nachhaltigkeit ist. Aber er sagt, was er meint: weit sehen, bis zum Horizont, mindestens.
Das Ziel, das in der Ferne liegt, muss erkenn- und denkbar sein. Was muss ich heute tun, damit ich morgen dort hingelange? Und vor allem: Wie mache ich es? Nur wer sich diese Fragen stellt, kann auch nachhaltig handeln.
Wie machen wir’s? Diese Frage stellten sich auch die Verantwortlichen der FFHS und der SUPSI. Wie machen wir’s, damit wir die institutionelle Akkreditierung erlangen, quasi die Lizenz, um weiterhin eine Fachhochschule sein zu dürfen? FFHS-Rektor Michael Zurwerra blickt im Interview nochmals zurück auf diesen Prozess. Rückblick? Aber es geht doch hier um Weitsicht …
Das Akkreditierungsverfahren ist ein gutes Beispiel, um zu verstehen, was Nachhaltigkeit für eine Bildungsinstitution bedeutet. Auf dem langen Weg, den die FFHS und die SUPSI gemeinsam gegangen sind, sind Fragen aufgetaucht, neue Themen, man wurde sich der eigenen Stärken bewusst und hat die Schwachstellen erkannt. Mit dem Erlangen der Akkreditierung hat sich die FFHS gleichzeitig die Ziele für die kommenden Jahre gesetzt. Die FFHS, so Rektor Zurwerra, sei jetzt aufgestellt und bereit für die Zukunft. Bereit, weit zu sehen. Bereit, nachhaltig zu handeln.
David Biner