MOBILITÄT
Powered by Hofer Johann Hofer ist dabei, Geschichte zu schreiben. In einem Sektor, der so hart umkämpft ist wie kein anderer: in der Automobilindustrie. Genauer gesagt in der aussichtsreichen Elektromobilität. Südtirol Panorama hat den gebürtigen Olanger zum Interview getroffen und mit ihm über die Zukunft auf vier Rädern gesprochen, über Siege, harte Niederlagen und das beinahe Ende seiner Ehe.
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ie Bombe platzt. 10 Uhr Vormittag im TIS innovation park in Bozen. An die 60 Personen sitzen in der Fachtagung „Elektromobilität - Was uns in Zukunft bewegt“. Während Experten erklären, was sich hinter diesem Begriff versteckt und welche Möglichkeiten uns Elektrofahrzeuge in Zukunft bieten werden, wartet ein Referent mit einer Sensation auf. „Wir haben den Antrieb, die Software, das Getriebe und die Leistungselektronik eines elektrobetriebenen Sportfahrzeuges entwickelt.“ Um welches Fahrzeug es sich handelt, darüber darf er nicht sprechen. Noch nicht! Dieser Referent ist kein US-amerikanischer Forscher, sondern ein Unternehmer, der seine Wurzeln in Olang hat und seit zwei Jahren in Eppan wohnt. Johann Hofer ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der hofer AG in Oberboihingen nahe Stuttgart. Eine Unternehmensgruppe aus 12 Gesellschaften, die sich als Spezialist von Antriebstechniken für Pkw, Lkw und andere Kraftfahrzeuge international einen Namen gemacht hat.
Johann Hofer ist mit der deutschen Unternehmensgruppe hofer AG einer der erfolgreichsten Südtiroler im Ausland
GEHEIMHALTUNG. Ein Südtiroler also
SÜDTIROL PANORAMA: Ihr Unternehmen hofer powertrain ist Serienentwickler für konventionelle und alternative Antriebssysteme, vor allem für die deutsche Automobilindustrie aber auch für die Branchen Motorrad, Nutzfahrzeuge und Off-Highway. Jetzt wollen Sie ganz vorne mit dabei sein bei der Entwicklung von Elektroantrieben. Wird Ihnen der Durchbruch gelingen?
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Südtirol Panorama Juli | 2010
Foto: O. Seehauser
soll der Automobilindustrie zu einer Pionierleistung verhelfen. Im anschließenden Interview mit Südtirol Panorama darf Johann Hofer aus Gründen der Geheimhaltung darüber nicht mehr sprechen. Geht es um neue Aufträge in der Automobilindustrie, ist Diskretion gefragt.