ff_22_25_BAUEN

Page 1


BAUEN

ZWISCHEN DEN ZEITEN

Die Renovierung des historischen Engelmairhofs in Girlan

STILVOLL

Ein klassisches Familienhaus wird zum Wohlfühlort mit Pool

IM GEFÜGE

Eine Hofstelle im Vinschgau schafft Raum für drei Generationen

HOME-STORY

Einblick in eine moderne Architektenvilla in Schenna

EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

die Wissenschaft ist sich inzwischen einig: Gute Architektur steigert unsere Lebensqualität. Ein gut gestaltetes Zuhause kann Ruhe und Zufriedenheit vermitteln, kann uns begeistern und motivieren. Was es dafür braucht? Eine Architektur, die auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen eingeht. In diesem Heft stellen wir Ihnen Häuser vor, wo Architektur genau das kann: das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner bereichern. So geschehen etwa in Meran, wo das Bozner Architekturstudio „monovolume“ für ein Ehepaar eine klassische Familienvilla in einen

IMPRESSUM

Wohlfühlort mit Pool verwandelt hat. Oder auch im kleinen Vinschger Bergdorf Tarsch, wo das Meraner Architekturbüro „tara“ für drei Generationen eine alte Hofstelle modernisiert hat. Genauso wie in Schenna, wo sich ein junges Architektenpaar das eigene Zuhause geplant hat. Und schließlich in Girlan, wo der historische Engelmairhof von Architektin Jutta Winkler neu belebt wurde. Es sind vier Projekte, die beweisen: Architektur kann glücklich machen.

Lassen Sie sich inspirieren! Verena Spechtenhauser

„ff – Bauen“, 29.05.2025, Beilage zu ff 22, Herausgeber: FF-Media GmbH, Eintragung Landesgericht Bozen 9/80 R.ST. vom 27.08.1980, Nr. ROC 06262, Beiträge nach GvD Nr. 70/2017 erhalten. Presserechtlich verantwortlich: Verena Pliger; Konzeption & Redaktion: Verena Spechtenhauser; Grafik & Layout: Sabine Rainer; Titelseite: Francesco Giuliano; Werbung: Elisabeth Forer-Naumann, Roswitha Rauter, Michael Disertori, Bernhard Elzenbaumer.

© ® FF-Media GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf mit grafischen, mechanischen, elektronischen oder mit digitalen Mitteln reproduziert werden. Jeglicher Missbrauch wird im Rahmen des Gesetzes verfolgt.

HARMONISCHER ÜBERGANG

Ein klassisches Familienhaus wird zum Wohlfühlort mit Pool.

18

HOME-STORY

Einblick in die Architektenvilla von Alexandra Hanifle und Markus Klotzner.

30

ZWISCHEN DEN ZEITEN

Die Renovierung des historischen Engelmairhofs in Girlan.

44

IM GEFÜGE

Die gelungene Neuinterpretation einer alten Hofstelle im Vinschgau.

Neu organisiert: Nach dem Umzug der Kinder in den oberen Teil der Villa, haben die Eltern die ehemalige Familienwohnung im Erdgeschoss umgebaut. Eine großflächige Fensterfront öffnet das Apartment zum Garten hin. Herzstück des Projektes ist die neu gestaltete Terrasse und der Pool in dunkler Bergsee-Optik.

HARMONISCHER

So wurde eine klassische Familienvilla zu einem modernen Wohlfühlort

Text: Verena Spechtenhauser

MERAN

Familienvilla aus den 60er-Jahren

Wohlfühlort samt Pool.

Fotos: Giovanni De Sandre

Vorher-Nachher: Die Bozner Architekten Patrik Pedó und Jury Pobitzer haben der leicht verstaubten Familienvilla aus den späten 1960er-Jahren (siehe Foto unten) eine moderne Identität verliehen. Auf dem Dach haben die Besitzer eine Fotovoltaikanlage installiert. Aufgrund der neuen Fensterfront wurde außerdem das Dachentwässerungssystem erneuert. Im Obergeschoss wurden einzig der Belag und die Geländer der Balkone erneuert. Im Untergeschoss entstand eine neue Parkgarage.

Gelungene Verwandlung: Die neue Terrassengestaltung in hellgrauer Feinstein-Optik verbindet die Wohnung gekonnt mit der umliegenden Grünzone. Für die Besitzer, die ihre Terrasse vorher nur selten genutzt haben, ein komplett neues Wohngefühl. Die Rundung der Terrasse sowie die schwarze Metallfassung rahmen das Haus visuell ein. Die wenigen dunkel gehaltenen Elemente am Haus passen perfekt zum Pool.

„DIE

BESITZER WOLLTEN HAUS UND GARTEN AUF EINE NEUE ART

MITEINANDER VERBINDEN.“

PATRIK PEDÓ UND JURY POBITZER

Wenn die Kinder erwachsen werden und das gemeinsame Zuhause verlassen, verändert sich für die Eltern zumeist auch der Anspruch an die eigenen vier Wände. Das Konzept des Einfamilienhauses weicht oftmals dem Wunsch nach einem kompakten und kompromissfreien Wohnen. Nach einer Wohnsituation, wo die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse im Vordergrund ste-

hen. Für viele steht in dieser Lebensphase oftmals ein architektonischer Neuanfang ins Haus.

FÜR EINEN SOLCHEN architektonischen Neuanfang haben sich auch die Besitzer einer kleinen Meraner Familienvilla entschieden. Nachdem die Kinder aus der gemeinsamen Familienwohnung im Souterrain in ihre eigenen Räumlichkeiten im

Ein Vollholzhaus von holzius ist ein Ort, in dem seine Bewohner Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen. Durch eine konsequent ökologische Bauweise aus leimund metallfreien Holzelementen entsteht ein gesunder Lebensraum, in tiefer Verbundenheit mit der Natur. www.holzius.com

1. Elegant: Die großformatigen Keramikfliesen in hellen Grautönen ziehen sich vom Terrassenbereich über die Stufen bis in den tiefer liegenden Poolbereich. Damit sorgen sie für visuelle Kontinuität.

2. Geschmackvoll: Ein Steingarten mit Kräutern, punktuell gesetzte Beleuchtungselemente sowie eine schlichte Außendusche verleihen dem Poolbereich eine mediterrane Atmosphäre.

1 2

Ober- und Dachgeschoss des Gebäudes zogen, wurde der Bau einer zusätzlichen Parkgarage notwendig. Mit diesem Vorhaben wandten sich die Besitzer an die Architekten Patrik Pedó und Jury Pobitzer vom Bozner Architekturbüro monovolume. Als klar wurde, dass im Zuge der dazu nötigen Bauarbeiten auch Teile des rund 450 Quadratmeter großen Gartens umgegraben werden mussten, erfüllte sich das Ehepaar einen langersehnten Traum: die Neugestaltung des Terrassenbereichs und einen Pool im Freien. „Aufgrund der bestehenden architektonischen Situation konnten unsere Kunden bis dato den großzügigen und idyllisch gelegenen Garten nicht otpimal nutzen. Nun wollten die beiden Haus und Garten auf eine

Fenster neu erleben.

Besuchen Sie uns im Finstral Studio.

Entdecken Sie, was perfekte Fenster ausmacht: Schönheit, Wohlbefinden, Nachhaltigkeit.

Besuchen Sie uns im Studio und erleben Sie Fenster neu.

finstral.com/studio

Schlanders und Meran

1. Harmonisch: Im offenen Wohnund Essbereich dominieren helle Farben und warme Elemente aus Holz. Die Wand zwischen Küche und Wohnbereich wurde beim Umbau entnommen und durch zwei statische Elemente in Form von runden Säulen ersetzt.

2. Transparent: Die leichten Vorhänge sorgen für Wohnlichkeit und Privatsphäre, ermöglichen aber dennoch den Blick ins Freie. Auf freie Sichtverhältnisse haben die Architekten auch bei der Wahl der Hängelampen geachtet. Eine Lichtvoute sorgt für dezente Beleuchtung.

3. All White: Minimalistisch präsentiert sich die offene und komplett in weiß gehaltene Einbauküche samt Kücheninsel und Hochschränken. Über eine Schiebetür gelangen die Bewohner auch von der Küche direkt auf die Terrasse. Der Parkettboden aus gebürsteter Eiche, der sich durch die gesamte Wohnung zieht, wurde dezent weiß geölt, um einen eventuellen Gelbstich zu vermeiden.

komplett neue Art beleben und miteinander verbinden“, erzählt Architekt Patrik Pedó.

DIE BESITZER wünschten sich einen gleitenden Übergang zwischen Innen- und Außenbereich. Also beschlossen die Architekten die kleinteilige und eher dunkle Wohnung komplett zu entkernen, neu einzuteilen und zum Garten hin zu öffnen. Die so entstandene großzügige Wohnfläche verwandelten sie in ein elegantes und helles Drei-Zimmer-Apartment. Den vorderen Bereich des Apartments gestalteten die Architekten mit einer offenen Küche samt Essbereich, Livingroom und einem Tages-WC.

Eine großflächige Fensterfront bildet die transparente Verbindung zwischen Apartment und dem neu gestalteten Außenbereich mit Terrasse, Schwimmbad und Garten.

Langlebige und zukunftsorientierte Gebäude? Mit uns alles im g grünen Bereich!

Abdichtung und Gründach

Beratung und Produkte für:

- Extensive/Intensive Gründächer, Retentionsdächer, PV-Gründächer

- Vetriebspartner

- Bauwerksabdichtung

- Sanier- und Entfeuchtungsputze

DEN HINTEREN BEREICH der Wohnung arrangierte das Architekten-Duo als einen privaten Rückzugsort mit Wellnessbereich. Neben dem Schlafzimmer mit Ankleideraum und direktem Zugang zum Bad, wurde eine finnische Sauna mit angeschlossenem Ruheraum eingebaut.

Rufen Sie an oder schreiben Sie uns!

Gerhard Herbst Technischer Leiter

+39 340 17 00 125

+39 0471 098 862 green@tophaus.com

Auf gute Nachbarschaft.

Der Schlüssel zu deinem Wohntraum. Wenn es um die Realisierung deines Eigenheims geht, bist du bei uns genau richtig! Mit professioneller Beratung und der Ermittlung deines Finanzierungsbedarfes helfen wir dir, die passende Finanzierung zu finden. Damit dein Traum auch Wirklichkeit wird.

www.raiffeisen.it

Unabhängig

Fotovoltaikanlagen und Infrarotheizungen von Thermosol

Fotovoltaikanlagen und Infrarotheizungen von Thermosol

Die Heizungsalternative!

Die Heizungsalternative!

Seit über 30 Jahren arbeiten wir auf dem Gebiet der alternativen Energien –angefangen von thermischen Solaranlagen über Pellets- Holz- und Hackschnitzelheizungen bis hin zu Infrarotheizungen und Wärmepumpen, die wir nun mit Fotovoltaikanlagen kombinieren. Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind wir imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstoffen unabhängige Heizanlage zu realisieren.

Platz für ein kleines Studio fanden die Architekten hingegen neben der Eingangstür. „Die Einteilung des Apartments ist tatsächlich über den Außenraum entstanden. Wie ein roter Faden hat sich der Anspruch unserer Kunden, den Garten als Teil des Wohnerlebnisses zu betrachten, durch unsere Planung gezogen.

Großen Zuspruch finden zurzeit unsere Fotovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung.

Aufgeschoben: Die zweiflügelige Schiebetür verschafft einen gleitenden Übergang zwischen Innen- und Außenbereich.

Das war auch für uns eine sehr spannende Herangehensweise“, erklärt Jury Pobitzer.

DIE NEUE TERRASSE konzipierte das Architekten-Team wie einen verlängerten Wohnraum, der sich in ebener Form bis in

mit Fotovoltaikanlagen und Infrarotheizungen von Thermosol

Die Heizungsalternative!

Echte Alleskönner und Hingucker sind auch unsere Infrarotheizungen made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch als Heizungsergänzung sind sie flexibel einsetzbar in Form von Spiegeln, Bildern, Glas- und Standheizungen. InfrarotheiUnabhängig

Unabhängig mit Fotovoltaikanlagen und Infrarotheizungen von Thermosol

Die Heizungsalternative!

Seit über 30 Jahren arbeiten wir auf dem Gebiet der alternativen Energien –angefangen von thermischen Solaranlagen über Pellets- Holz- und Hackschnitzelheizungen bis hin zu Infrarotheizungen und Wärmepumpen, die wir nun mit Fotovoltaikanlagen kombinieren. Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind wir imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstoffen unabhängige Heizanlage zu realisieren. Großen Zuspruch finden zurzeit unsere Fotovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung. Echte Alleskönner und Hingucker sind auch unsere Infrarotheizungen made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch als Heizungsergänzung sind sie flexibel einsetzbar in Form von Spiegeln, Bildern, Glas- und Standheizungen. Infrarothei-

Die Heizungsalternative!

Die Heizungsalternative!

Ausstellungsraum in Tscherms und auf www.thermosol.it

UNABHÄNGIG

MIT PHOTOVOLTAIKANLAGEN UND INFRAROTHEIZUNGEN VON THERMOSOL

Seit über 30 Jahren arbeiten wir auf dem Gebiet der alternativen Energien – angefangen von thermischen Solaranlagen über Pellets-, Holz- und Hackschnitzelheizungen bis hin zu Infrarotheizungen und Wärmepumpen, die wir nun mit Fotovoltaikanlagen kombinieren.

Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind wir imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstoffen unabhängige Heizanlage zu realisieren. Großen Zuspruch finden zurzeit unsere Photovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung.

Steuerabschreibung möglich!

ENDLICH UNABHÄNGIG

Nähere Auskünfte beim Vertreiber:

Nähere Auskünfte beim Vertreiber:

Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind wir imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstoffen unabhängige Heizanlage zu realisieren. Großen Zuspruch finden zurzeit unsere Fotovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung.

angefangen von thermischen Solaranlagen über Pellets- Holz- und Hackschnitzelheizungen bis hin zu Infrarotheizungen und Wärmepumpen, die wir nun mit Fotovoltaikanlagen kombinieren. Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind wir imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstoffen unabhängige Heizanlage zu realisieren. Großen Zuspruch finden zurzeit unsere Fotovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung.

bis hin zu Infrarotheizunikanlagen kombinieren.

Echte Alleskönner und Hingucker sind auch unsere Infrarotheizungen made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch als Heizungsergänzung sind sie flexibel einsetzbar in Form von Spiegeln, Bildern, Glas- und Standheizungen. Infrarotheizungen sind sehr kostengünstig im Verbrauch und langlebig (10 Jahre Garantie). Für alle unsere Heizsysteme bieten wir einen professionellen Kundendienst mit Ersatzteilgarantie.

Gerne informieren wir Sie auch über die möglichen Steuerabschreibungen! Besuchen Sie uns in unserem Ausstellungsraum in Tscherms und auf www.thermosol.it

Echte Alleskönner und Hingucker sind auch unsere Infrarotheizungen made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch als Heizungsergänzung sind sie flexibel einsetzbar in Form von

Echte Alleskönner und Hingucker sind auch unsere Infrarotheizungen made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch

1. Ruhig: Das geräumige Schlafzimmer mit direktem Zugang zum Badezimmer befindet sich im hinteren Teil des Apartments. Das maßgefertigte Bett aus Eiche scheint in der Luft zu schweben.

2. Ordentlich: Die Ankleide mit den raumhohen maßgefertigten Aufbewahrungsmöbeln wurde vom Schlafzimmer visuell abgetrennt. Oberdeckenspots dienen als Lichtquelle. Der viele Stauraum lässt das Zimmer stets aufgeräumt wirken.

TORE UND ZÄUNE FÜRS LEBEN

MORTEC TOR

DIE ARCHITEKTEN

Patrik Pedó (links) und Jury Pobitzer (rechts) sind die beiden Gesichter hinter dem Architekturstudio monovolume mit Sitz in Bozen. Zu ihren bekanntesten Projekten zählen das Headquar ter der Durst Group in Brixen oder jenes des Familienunternehmens Dr. Schär in Burgstall. Das Arbeitsportfolio von monovolume umfasst unter anderem die Realisierung von hochwertigen Neubauten sowie Revitalisierungen und Renovierungen in der Hotellerie und Gastronomie sowie im Gesundheitsbereich. Zuletzt hat das Studio für die Meraner Parkclinic Martinsbrunn einen Erweiterungstrakt mit Ambulatorien, Verwaltungsbüros und Seniorenwohnungen fertiggestellt. Seit 2024 haben Pobitzer und Pedó ihre Tätigkeiten auf die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeweitet, wo sie im Moment zwei Villen für Kunden aus Europa bauen.

die Natur zieht. „Es war uns wichtig, dass die Terrasse bündig an den Tagesbereich grenzt und über Schiebetüren problemlos erreicht werden kann. Aus Erfahrung wissen wir, dass eine Terrasse viel häufiger genutzt wird, wenn sie nicht durch Treppen

AUSDRUCK DEINER WELT.

vom Rest des Hauses abgetrennt ist“, sagt Pedó. Da es aufgrund von urbanistischen Vorgaben nicht möglich war das Gelände des tiefergelegenen Gartens anzuheben, wurde zwischen Terrasse und Schwimmareal ein Höhenversatz kreiert, unter dem

Wir realisieren Ihre Ideen in moderner Holzbauweise, sei es für Eigenheime, Aufstockungen, touristische Anlagen oder öffentliche Gebäude wie Schulen und Kindergärten. Als Unternehmen in der 4. Generation und mit über 30.000 umgesetzten Projekten in 60 Jahren garantieren wir Qualität und Zuverlässigkeit. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung!

Rubner Haus, Handwerkerzone 4, 39030 Kiens, T: +39 0474 563 333, E: haus@rubner.com, rubner.com/haus

BEGRÜNTES DACH Heute in Ihrem Kopf.

Morgen auf Ihrem Dach.

Wellness im Zimmer:

Die finnische Sauna aus nordischer Fichte ist direkt an das Badezimmer angeschlossen. Dahinter befindet sich ein Ruheraum mit Daybed und Stauraum für Handtücher. Durch das Fenster gelangt natürliches Licht in die Heimsauna.

Foto: Klaus Peterlin

Ein Garten kann überall sein. Eine Dachbegrünung wertet Ihr Haus auf und wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung schaffen wir grüne Lieblingsorte, die nachhaltig Freude machen. rottensteiner.eu

Natur-inspiriert Ispirati dalla natura

die Schwimmbadtechnik sowie die Belüftung für die neue Parkgarage eingebaut wurden. Die Parkgarage wurde von den Architekten auf der Nordseite des Hauses platziert, wo eine neu gestaltete Rampe direkt in die Tiefgarage führt. Die Garagendecke selbst wurde begrünt und fügt sich so in die bestehende Natur ein.

AUF WUNSCH DER BESITZER wurde das Schwimmbad mit großformatigen dunkelblauen Keramikfliesen ausgelegt. Es soll rein optisch an einen Gebirgssee erinnern. Das bündig in den Garten integrierte Schwimmbad ist sowohl für die Hausherren als auch für die beiden Architekten ein großer Zugewinn. „Eine dem Haus vorgelagerte Wasserfläche strahlt eine ganz besondere Ruhe aus. Vor allem am Abend wird dank der schönen Beleuchtung eine wunderbare Stimmung erzeugt. Dafür haben wir gemeinsam mit Lichtplanern ein raffiniertes Beleuchtungskonzept für drinnen und draußen ausgearbeitet“, erzählen Pedó und Pobitzer. Außerdem sei darauf geachtet worden, dass die Besitzer das Schwimmbad auch vom Tagesbereich aus immer im Blick haben.

IHR NEUES ZUHAUSE möchten die Besitzer nicht mehr missen. „Sie haben uns erst jüngst erzählt, dass sie die Terrasse und den Garten mit dem Schwimmbad tagtäglich nutzen. Sogar im Winter schwimmen sie jeden Tag im Pool – und das obwohl er nicht beheizt ist“, berichten die beiden Architekten Pobitzer und Pedó lachend.

Die Investition in den architektonischen Neuanfang hat sich für die Hausherren also auf jeden Fall bezahlt gemacht. n

BAUEN MIT INNOVATIVEN

BETONFERTIGTEILEN

HOME-STORY

URLAUB ZU HAUSE

Das Architektenpaar Alexandra Hanifle und Markus Klotzner verbindet die Liebe zu ausdrucksstarker Architektur: Ein exklusiver Einblick in ihre Villa in Schenna.

Text: Verena Spechtenhauser

Alpin-mediterran: Mit viel Feingefühl haben

Alexandra Hanifle und Markus Klotzner den C-förmigen Baukörper in die Landschaft von Schenna eingefügt. Die gesamte Wohnfläche der Villa K. erstreckt sich über ein einziges Geschoss. Die weiße Außenfassade und die großzügigen Fensterfronten verleihen dem Gebäude ein alpin-mediterranes Äußeres.

Lieblingsplatz: Die beiden jungen Architekten Alexandra Hanifle, 30, und Markus Klotzner, 34, verbringen viel Zeit in ihrer Küche und auf der Terrasse. Sie genießen die unkomplizierte Verbindung zwischen Drinnen und Draußen.

DER AUSSENBEREICH UNSERES HAUSES WAR UNS EBENSO WICHTIG WIE DIE INNENRÄUME.

In sanften Kurven schlängelt sich die Straße von Meran über Obermais bis hinein in das Burggräfler Dorf Schenna. Links und rechts des Weges blühen Apfelbäume und Oleander, vor den zahlreichen Hotels sitzen die ersten Gäste in der Sonne und genießen den morgendlichen Kaffee. Wanderer schultern ihre Rucksäcke, Radfahrer greifen nach ihren Helmen. Es ist Anfang Mai und im beliebten Urlaubsort Schenna liegt Ferienstimmung in der Luft.

ABSEITS DIESES LEBHAFTEN TREIBENS, auf einem Grundstück in leichter Hanglage, steht das Zuhause von Alexandra Hanifle und Markus Klotzner. Von der tieferliegenden Straße aus ist das in den Hang geschobene Gebäude nicht zu sehen. Das junge Architektenpaar erwartet uns am Haupteingang. Sie wollen uns einen Blick in ihr neues Heim gewähren. Ein Haus, das sie gemeinsam für sich erdacht und erbaut haben.

Der Unterschied heißt Gaggenau.

Mehr über Gaggenau im neuen Showroom der Interform GmbH in Bozen oder bei einem der Premium-Fachhändler in Südtirol.

www.gaggenau.it | www.interform.bz.it

Lichthof: Durch die C-förmige Anordnung der Wohnräume entstehen im Außen geschützte Bereiche mit einem großen Esstisch und überdachten Sitzplätzen. Die Öffnung in der Außenhülle bringt zusätzliches Tageslicht in den Wohnbereich.

Eine Beton-Außentreppe führt uns von der Garage nach oben, dort betreten wir das von Grünflächen umgebene Anwesen –mit weitem Blick über den Meraner Talkessel. „Willkommen in unserem kleinen Paradies“, begrüßen uns die beiden.

DIE VILLA K. IST EIN MODERNER aber schlichter Bungalowbau aus weißem Beton mit einem C-förmigen Grundriss und einem begrünten Flachdach. Entlang der kompletten Vorderseite des Gebäudes zieht sich eine rahmenlose Fensterfront. Dahinter reihen sich die Wohnräume aneinander: eine offene Küche, ein Wohnbereich, zwei Zimmer sowie ein Schlafzimmer mit begehbarem Schrank. Das Besondere: Jeder Raum hat einen direkten Zugang zum Außenbereich. Der freie Blick ins Tal verleiht dem Haus ein Gefühl von absoluter Offenheit. Genau diese enge Verbindung mit der Natur, so

erzählen uns Alexandra Hanifle und Markus Klotzner, wollten sie mit der Verwendung der großzügigen Glasflächen erreichen. Der hintere Teil des Hauses ist in den Hang gebaut. Dort befinden sich ein Badezimmer und ein Tages-WC sowie diverse Nebenräume wie etwa eine Vorratskammer, eine Waschküche und ein Lagerraum. Diese Aufteilung hat neben architektonischen vor allem auch urbanistische Gründe: „Trotz geringer Kubatur konnten wir so eine 184 Quadratmeter große Wohnfläche schaffen“, erklärt uns Markus Klotzner. Im Gegensatz zu den nach vorne ausgerichteten Räumen verfügt dieser Bereich über kein natürliches Tageslicht. Ein Umstand, der die beiden Architekten nicht im Geringsten stört. „Wir fühlen uns sehr wohl mit dieser Aufteilung. Besonders mögen wir die Tatsache, dass das Bad von außen nicht einsehbar ist.“

SO KLAPPT DER EINZUG IN EIN NEUES LEBEN.

Werbeanzeige für Retailkunden. Werbemitteilung zur Verkaufsförderung: Die Informationsbroschüre, inklusive der VID (vorvertraglichen Informationsdokumente) und der Versicherungsbedingungen, liegt zur Einsicht bei unseren

Beratern und in allen unseren Filialen auf bzw. ist unter www.volksbank.it abrufbar.

Wohnträume erfüllen

Sie planen den Kauf, Bau oder die Renovierung Ihres Eigenheims? Wir informieren Sie rund ums Thema Wohnen und vor allem über die Finanzierung, die zu Ihnen passt. Fragen Sie nach: Unsere Expertinnen und Experten sind für Sie da.

1. Aufgeräumt: Die auf Maß gefertigte weiße Einbauküche verfügt über jede Menge Stauraum. Der Küchenblock aus Kunststein mit einer leichten Marmorierung wurde auf Gärung geschnitten. Er steht wie ein massiver Steinblock im Raum.

2. Hingucker: Besonders bei minimalistisch eingerichteten Häusern ist warmes Licht ein Muss für das richtige Raumgefühl. Gekonnt platzierte Design-Lampen setzen ein visuelles Statement.

3. Musterhaft: Über das interne Treppenhaus aus Sichtbeton gelangen die Bewohner in die Tiefgarage. Die filigranen Stahldrahtseile verleihen dem Geländer eine künstlerisch anmutende Optik.

Dunkelkammer:

Das Tages-WC ist komplett in Schwarz gehalten: von den Fliesen über die Armaturen bis hin zu den Badmöbeln und der Toilette. Das Schwarz bildet einen gezielten Kontrast zum hellen Interieur im Haus. Einzige Lichtquelle im Tages-WC: eine Hängeleuchte.

DIE ARCHITEKTONISCHE HANDSCHRIFT von Alexandra Hanifle und Markus Klotzner ist klar und geradlinig. Die Materialien – Putz, Sichtbeton, Glas, Holz und Fliesen in Naturoptik – ziehen sich von außen nach innen. Der Einrichtungsstil ist minimalistisch, aber keineswegs kühl. Auch da er an durchdachten Stellen von eleganten Design-Lampen und skulpturalen Blumentöpfen durchbrochen wird. „Wir haben uns mit dem Haus eine weiße, fast museumsartige Hülle geschaffen, die wir

über die Jahre mit persönlichen Gegenständen, Kunstwerken und Design-Möbeln füllen möchten. Architektur bedeutet für uns, dass sich ein Haus mit seinen Bewohnern mitentwickeln darf“, beschreibt Markus Klotzner das Architekturkonzept. Einzig das komplett in Schwarz gehaltene Tages-WC weicht von dieser Linie ab. Damit, so erklärt Alexandra Hanifle lachend, haben sie sich einen kleinen Gag erlaubt, der auch Besucher immer wieder zum Staunen bringe.

WIR

WOLLTEN

EINE

STILRICHTUNG FINDEN, DIE ZU UNS BEIDEN PASST.

ALEXANDRA HANIFLE UND MARKUS KLOTZNER

Sicherheit ist unser MOTTO

Mechanische, mechatronische und elektronische Lösungen

Schließsysteme bieten vielfältige Lösungen zur Absicherung einzelner Türen und zur Planung moderner Schließanlagen. Die mechanischen, mechatronischen und elektronischen Varianten stehen für Komfort und Sicherheit - und lassen sich als solitäres System, aber auch als Kombination individuell und wirtschaftlich umsetzen.

Mechanische Schließsysteme - Komfortable Sicherheit

Elektronische SchließsystemeDas moderne elektronische Schließsystem

DORMAKABA

DORMAKABA

Kaba experT plus ISEO Libra

Mechatronische SchließsystemeDas Beste aus zwei Technologiewelten

IKON VERSO® CLIQ

Mechanisch, mechatronisch und elektronisch. Mit ZENLESER GmbH ist das keine Entweder-Oder-Entscheidung. Und das ist auch gut so, denn der Trend geht hin zu Systemen, die mechanische Schließzylinder mit mechatronischen und elektronischen Lösungen kombinieren.

Akzent: Das optische Highlight im Schlafzimmer ist eine Wand aus gestocktem hellem Sichtbeton mit weißen Marmorzuschlägen. Für sanftes Licht im Raum sorgt eine Lichtleiste sowie eine Hängelampe aus runden Elementen.

DAS EHEPAAR FÜHRT UNS AUF DIE Terrassenflächen vor dem Haus. Dort haben sie einen alpin-mediterranen Innenhof geschaffen. Im Mittelpunkt: ein knorriger Olivenbaum. Gartenmöbel aus Teakholz sowie ein großer Esstisch laden zum Genießen im Freien ein. Und da das Paar leidenschaftlich gerne kocht, haben sie sich auf der Terrasse eine Outdoor-Küche mit Grill und einen Pizzaofen eingebaut. „Der Außenbereich unseres Hauses war uns ebenso wichtig wie die Innenräume. Wir wollten uns ein Zuhause schaffen, wo wir uns wie im Urlaub fühlen. Ein tolles Lebensgefühl eben“, schwärmen die beiden. Wichtig waren den Architekten auch Maßnahmen zur Energieeinsparung. So wurde das begrünte Flachdach mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet.

Foto: Lucas Clemens

Stark im Handwerk seit 10 Jahren.

Fotos:

1. Auf- und Abstieg:

Eine markante Außentreppe aus Sichtbeton führ t in die Tiefgarage sowie in das Architekturbüro „The New Komma“, das Alexandra Hanifle und Markus Klotzner gemeinsam mit ihrem Partner Stefan Innerhofer neu gegründet haben.

2. Arbeitsplatz:

Das Architekturbüro „The New Komma“ befindet sich im Untergeschoss des Architektenhauses, direkt neben der Tiefgarage. Im Gegensatz zu den privaten Räumlichkeiten dominieren hier kräftige Farben wie ein Kobaltblau und ein Messingbronzeton.

AUF UNSERE FRAGE, ob es für Architekten einfacher sei das eigene Haus zu planen, schütteln beide lachend den Kopf. „In unserem Beruf holt man sich täglich neue Inspirationen. Da hat man natürlich den Kopf voller Ideen und dementsprechend auch die Qual der Wahl“, blickt Alexandra Hanifle auf die Zeit des Hausbaus zurück. Und Markus Klotzner ergänzt: „Wir wollten eine Stilrichtung finden, die zu uns beiden passt. Dazu gehört es auch Kompromisse zu schließen. Wie schwer es aber tatsächlich ist, beim Bauen Entscheidungen zu treffen, wurde uns erst da bewusst.“ n

NACHHALTIGES WOHLBEFINDEN UND INNOVATIVE FORSCHUNG.

Nachhaltiges Wohlbefinden ist für uns bei RÖFIX mehr als nur ein Ziel –es ist eine gelebte Praxis, die als zentraler Punkt unserer Forschung, Innovation und Lösungen dient. Ob es sich um ökologische Produkte auf Kalkbasis, um Maßnahmen gegen aufsteigende Feuchtigkeit oder um energetische Sanierungen handelt – all unsere Entwicklungen stellen die Umwelt in den Mittelpunkt. Deshalb sind wir immer wieder stolz darauf, RÖFIX zu sein.

roefix.com

Prachtvoll: Seit der Renovierung erstrahlt der einst verfallene Engelmairhof in neuem Glanz. Das Gebäude aus dem 14. Jahrhundert wurde von der Bozner Architektin Jutta Winkler behutsam in die Gegenwart geholt und durch einen modernen Zubau aus Sichtbeton ergänzt. Heute lebt auf dem Anwesen mitten in den Girlaner Weinbergen eine vierköpfige Familie.

ZWISCHEN

Architektin Jutta Winkler hat ein Gespür Eindrucksvoll zu sehen bei der Renovierung

Text: Verena Spechtenhauser

DEN ZEITEN

für alte Bestände und moderne Formen. Renovierung des historischen Engelmairhofs.

| Fotos: Francesco Giuliano

1. Charakterstark: Der Beton für den länglichen Zubau wurde direkt vor Ort hergestellt. Die wiederkehrenden Säulen dienen als statische Elemente und Sichtschutz. Dafür ließ sich die Architektin von den Zinnen am Hoftor inspirieren.

2. Überdacht: In die Außenhülle des Zubaus wurde eine OutdoorKüche mit Kamin eingebaut. Der Boden aus geschliffenem Sichtbeton zieht sich vom Küchenbereich bis ins Freie. In die Decke der überdachten Terrasse wurden runde Beleuchtungs­Spots eingelassen.

3. Aussichtspunkt: Auf dem begehbaren Dach des Zubaus befindet sich eine Terrasse mit herrlichem Blick über die Weinberge bis nach Bozen. Der runde Esstisch aus Beton bildet den perfekten Kontrast zur geradlinigen Architektur.

4. Wahrzeichen: Eine Steinmauer umgibt die mittelalterliche Hofanlage. Das zinnbekrönte Hoftor besitzt einen hohen Wiedererkennungswert. Das Dach wurde neu gedämmt und mit den ursprünglichen Mönchsziegeln eingedeckt. Die Gauben aus Kupfer wurden erst beim Umbau hinzugefügt.

Der geschichtsträchtige Engelmairhof, am nördlichen Ortsrand von Girlan gelegen, gehörte einst zu den größten Höfen im Überetscher Weindorf. Seine historischen Wurzeln gehen bis auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Im Laufe der Zeit ist es am Engelmairhof in unterschiedlichen Bauphasen immer wieder zu Erweiterungen und Umbauten gekommen. Bei bauhistorischen Untersuchungen wurden architektonische Spuren aus der Spätromanik und Gotik, aus der Renaissance, dem Barock, dem Klassizismus und dem Historismus gefunden. Der letzte dokumentierte Eingriff reicht auf die 1960er-Jahre zurück.

Trotz seiner beachtlichen Größe ist nur wenig über die früheren Besitzer der Hofstelle bekannt. Für kurze Zeit diente das Gehöft wohl als Kloster und Gerichtsgebäude. Mit dem Einzug prekärer finanzieller Verhältnisse auf dem Hof Ende des 19. Jahrhunderts wurden zahlreiche Güter verkauft und der Hof verlor nach und nach an finanziellem Wert. 1978 wurde er schließlich besitzrechtlich geteilt. Die letzten 20 Jahre stand er leer und es drohte der Verfall.

GasserRoland

GasserRoland

GasserRoland

Steinmetz

GasserRoland

Steinmetz

- Sonder – und Maßanfertigungen

- Sichtbetonbearbeitung

Steinmetz

- Sonder – und Maßanfertigungen

- Restaurierung

- Sonder – und Maßanfertigungen

- Grabmalgestaltung

- Sichtbetonbearbeitung

Steinmetz

- Inschriften

- Sichtbetonbearbeitung

- Restaurierung

- Restaurierung

Steinmetz

- Sonder – und Maßanfertigungen

- Grabmalgestaltung

- Grabmalgestaltung

- Inschriften

- Sichtbetonbearbeitung

- Inschriften

- Sonder – und Maßanfertigungen

steinmetz-gasser gasser.roland@g-store.net

- Restaurierung

- Sichtbetonbearbeitung

- Grabmalgestaltung

- Restaurierung

- Inschriften

- Grabmalgestaltung

steinmetz-gasser gasser.roland@g-store.net

steinmetz-gasser gasser.roland@g-store.net GasserRoland

- Inschriften

steinmetz-gasser gasser.roland@g-store.net

steinmetz-gasser gasser.roland@g-store.net

1. Einladend: Um den offenen Essbereich ziehen sich bodentiefe Panoramafenster, wobei eine Schiebetür direkt ins Freie führt. Die schwarze Akustikplatte aus Holzfaserdämmung verleiht dem Raum Materialität. Esstisch und Hängelampe sind Entwürfe der Architektin Jutta Winkler.

2. Intern: Eine Treppe aus hellem Eichenholz führt vom Zubau in die Tiefgarage des Hauses.

1

EIN ALTES GEBÄUDE wie der Engelmairhof ist nicht einfach zu erhalten. Hierfür braucht es neben ausreichend Zeit und Ressourcen vor allem auch Besitzer, die den architekturhistorischen Wert im alten Bestand erkennen und zu schätzen wissen.

Mit der neuen vierköpfigen Besitzerfamilie aus Bozen, die den Hof vor drei Jahren kaufte, sind genau diese Voraussetzungen mit auf den Hof gekommen. Trotz des äußerst desolaten Gesamtzustandes erkannten sie das Potenzial der Anlage und

2

beschlossen, das Gebäude zu kaufen und mithilfe der Bozner Architektin Jutta Winkler behutsam in die Gegenwart zurückzuholen. „Als ich den Engelmairhof zum ersten Mal betreten habe, war ich fasziniert von der qualitativ hochwertigen

Professionell: In der Küche hat sich die Besitzerin für einen länglichen Küchenblock aus Inox und schwarzem Granit entschieden. Besonders: Die frei schwebende Verlängerung des Küchenblocks kann als Tisch genutzt werden. Für genügend Stauraum sorgt der Küchenschrank aus schwarzem Laminat.

Bausubstanz. Sofort hatte ich erste Ideen im Kopf. Ich habe mich wirklich sehr auf die Arbeit an diesen alten Mauern gefreut“, erzählt Jutta Winkler. Vom ersten Moment an war die Architektin mit den Mitarbeitenden des

Landesdenkmalamts in Kontakt. Nachdem sie sich mit den Bauherren über die jeweiligen Bedürfnisse und Ansprüche an das neue Zuhause ausgetauscht hatte, legte sie dem Denkmalamt schließlich einen ersten Entwurf vor. Auf Anwei-

sung des Denkmalamtes wurde etwa zur selben Zeit eine bauhistorische Untersuchung am Haus durchgeführt. Das sei, so erklärt Architektin Winkler, ein absolut normaler Vorgang bei einem so alten Haus. „Diese Untersuchungen die-

„HINTER

EINEM ARCHITEKTONISCHEN ENTWURF SOLLTE IMMER EINE STARKE IDEE STECKEN.“

4 2

1 3

nen dem Denkmalamt als Grundlage, auf der dann die weiteren Bauschritte fußen. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Winkler.

Kurz darauf wurde sowohl vom Denkmalamt als auch vonseiten der Gemeinde Eppan grünes Licht für die Sanierung gegeben, und die Architektin und die Besitzerfamilie konnten mit der Umsetzung ihrer Ideen starten. „Hinter einem architektonischen Entwurf sollte immer eine starke und kohärente Idee stecken. Nur wenn man von seinem eigenen Entwurf

zu 100 Prozent überzeugt ist, kann man auch alle anderen Parteien mit ins Boot holen. Das ist mir bei diesem Projekt gelungen“, freut sich Winkler.

MIT VIEL DEMUT aber auch Hausverstand machte sich Jutta Winkler an die Sanierung der alten Gemäuer. Gemeinsam mit einer Armada an hervorragend ausgebildeten Handwerkern legte sie Schritt für Schritt und Stock für Stock die alte Seele des Hauses wieder frei. Wichtig war ihr, das historische Mau-

1. Entspannt: Der Couch­Tisch vor der Sofa­Landschaft ist ein Unikat und wurde nach Entwürfen der Architektin vom Grödner Künstler Andreas Mayr Kondrak hergestellt.

2. Durchdacht: Ein bogenförmiger Durchbruch führt vom neuen in den alten Trakt. Dort öffnet sich der Raum zu einem gemütlichen Wohnbereich. Über eine in die Mauern eingespannte, freischwebende Treppe gelangen die Bewohner in die oberen Stockwerke. Die eingezogene Sichtbetonwand dient als statisches Element für die Treppe.

3. Gemütlich: Für ein angenehmes Wohnklima wurde im Wohnbereich ein Fußboden aus Kastanienholz verlegt. Die alten Balken wurden bei der Renovierung abgestrahlt. Die historischen Steinmauern dagegen wurden gereinigt und imprägniert. Der Ofen wurde nach den Plänen der Architektin gebaut. Die Fassaden­Öffnung bringt Tageslicht in den Raum.

4. Blickfang: Die Drehstühle aus türkisem Samtbezug setzen farbliche Akzente.

erwerk so wenig wie möglich in Mitleidenschaft zu ziehen, damit es nichts von seiner Ursprünglichkeit verliert. Von einem Restaurator ließ Winkler die Steinmauern und Holzbalken, Türen und Fensterrahmen professionell reinigen. Ein Steinmetz half ihr, aus 800 Jahre alten Steinen, auf die sie im Keller gestoßen war, einen ebenmäßigen Steinboden zu kreieren. Und sie verwandelte einen alten Hühnerstall im Erdgeschoss in eine kleine Bibliothek – um nur einige Beispiele zu nennen.

TÜREN ALS MEISTERWERK.

Entdecken Sie die Welt von ASTER Türen – handgefertigte Meisterstücke, die Ihre Räume in Oasen verwandeln. Wir fertigen Holztüren für innen und außen – genau nach Ihren Vorstellungen.

Ungewöhnlich: Sowohl im Tages­WC als auch im Verkostungsraum ließ die Architektin vom Steinmetz einen Boden aus alten Steinen verlegen. Schönes Detail: Das Badmöbel scheint zu schweben. Dahinter versteckt sich eine freistehende Badewanne.

Handmade: Der Weinverkostungsraum findet sich in der ehemaligen Torggl des Engelmairhofs. Ein großer Teil der Einrichtung wurde von Jutta Winkler selbst gezeichnet. So etwa der Tisch, die Lampen und das drehbare Weinregal. Als Material dafür verwendete sie unter anderem die alten Dachstreben.

„Ein altes Haus ist wie eine Schatzkammer. Immer wieder stößt man auf Zeugen der Vergangenheit. Diese in den richtigen Kontext zu setzen, ist eine große Herausforderung bei der Arbeit und macht gleichzeitig jede Menge Spaß“, schwärmt die Architektin.

Um das Erdgeschoss zu vergrößern und ihm gleichzeitig mehr Tageslicht zuzuführen, plante Jutta Winkler – immer in Absprache mit dem Denkmalamt – wenige

gezielte Öffnungen in Fassade und Innenraum ein. Diese Durchbrüche, das Unterfangen der Mauern mit Beton sowie der Bau eines neuen Dachstuhls waren wohl die invasivsten Eingriffe am Haus. „Leider waren die Sparren im Dachstuhl nicht mehr tragfähig, also haben wir diesen abgebaut. Die alte Struktur konnten wir jedoch erhalten und das Dach mit den originalen Ziegeln neu eindecken“, so Jutta Winkler.

EIN JAHR LANG DAUERTEN die Arbeiten am Engelmairhof. Neben der respektvollen Sanierung des alten dreigeschossigen Hauses wurde den Besitzern vom Denkmalamt auch die Erlaubnis für den Bau eines modernen aber zurückhaltenden Zubaus aus Sichtbeton und Glas erteilt. Diesen konnten sie mithilfe einer zusätzlichen Kubatur für den Eigenbedarf realisieren. „Die Idee, dem alten Gehöft einen neuen Baukörper an die Seite zu stellen,

1. Juwel: An der Nordfassade des Engelmairhofs wurde im 17. Jahrhundert ein Doppelbogenfenster – auch Bifora genannt –mit Werksteinen aus Sandstein eingebaut.

2. Schmuckstück: Die spätgotische Stube im ersten Stock des Gebäudes ist von kunsthistorischem Interesse. Sie wurde beim Umbau komplett entnommen, gesäuber t und wieder eingebaut. Interessant: Die Stubendecke befindet sich seit 1895 im Torgglhaus in Bozen.

3 2

3. Überraschung: Während der Renovierung kamen immer wieder Details aus der Vergangenheit zum Vorschein. So auch dieses Bodenrelief, das behutsam in den Raum integriert wurde.

ohne dem ursprünglichen Bestand seine Wichtigkeit zu nehmen, gefiel den Eigentümern von Anfang an“, so Jutta Winkler. Um zwischen dem länglichen Glaskörper und dem alten Gebäude eine visuelle und architektonische Brücke zu schlagen, stülpte die Architektin eine Hülle aus ge-

DIE ARCHITEKTIN

Die Boznerin Jutta Winkler, 49, hat an der „Accademia di Architettura“ im Schweizer Tessin sowie am Mailänder „Politecnico“ studier t. Seit 2009 leitet sie ihr eigenes Architekturbüro „Studio JAW“ in Bozen mit mittlerweile drei Mitarbeiterinnen. Bekannt wurde Jutta Winkler unter anderem für die Fassadengestaltung der Kellerei Kaltern, die Inneneinrichtung des Mila Shop&Bistro in Bozen oder jüngst für die Schaukäserei der Sennerei Drei Zinnen in Toblach.

Neben diversen Projekten in Südtirol und einer Privatvilla im Ziller tal arbeitet sie auch für internationale Unternehmen. So verwirklicht sie für den Apfelproduzenten Melinda in den kommenden Jahren ein Museum mit Shop und Bistro sowie ein Eingangs­Portal für die unterirdischen Lagerhallen.

Im Weinanbaugebiet Franciacorta entsteht gerade ein Kellereigebäude für das Bioweingut Terre D’ Aenòr.

Mit dem Engelmairhof ist Jutta Winkler für den Award „Häuser des Jahres 2025“ nominiert.

stocktem Sichtbeton mit Einschlüssen aus Porphyr über den Zubau. Ein zeitgemäßes Material, das sich optisch und haptisch an das historische Mauerwerk anlehnt.

Als Hommage an die charakteristischen Zinnen beim Hoftor integrierte Jutta

Winkler rechteckige Säulen in die Außenhülle. Diese dienen dem Zubau als statische Elemente. „Ich wollte im Inneren des Raumes keine störenden Elemente, also habe ich sie kurzerhand in die Außenstruktur integriert“, erklärt sie ihren Entwurf. Als sanften Übergang

1+3 Komfortabel: Im Dachgeschoss befindet sich ein zusätzliches Badezimmer mit freistehender Badewanne sowie ein Gästezimmer. Optischer Hingucker sind die historischen Balken.

2. Gebogen: Über eine dreiteilige schwarze Metallstiege erreichen die Bewohner das Dachgeschoss. Auch die Treppe wurde von der Architektin Jutta Winkler entworfen.

2 3

vom neuen in den alten Trakt schob sie zwischen den Zubau und den alten Bestand eine Verbindung aus Glas. Darunter befindet sich ein bogenförmiger Durchbruch im alten Mauerwerk, der direkt in die Räumlichkeiten des historischen Gebäudes führt.

HEUTE BESTEHT DER Engelmairhof aus drei Wohneinheiten, die auf drei Stockwerke aufgeteilt sind. Lebensmittelpunkt des Besitzerpaares im neuen Zubau ist das Souterrain mit dem modernen und großzügigen Küchen- und Essbereich. Außerdem ein offener Wohnbereich mit kleiner

Leseecke im alten Trakt. Vom Wohnbereich aus gelangt man über eine leichte Schräge in die ehemalige Torggl des Engelmairhofs. Hier befinden sich ein großzügiges Tages-WC sowie ein Weinverkostungsraum und ein tieferliegender Keller. Eine freischwebende Treppe aus Sichtbe-

ton führt hingegen vom offenen Wohnbereich in den ersten Stock, wo sich zwei Schlafzimmer sowie ein Badezimmer befinden.

Eine kleinere Wohneinheit wurde von der Architektin im Dachgeschoss eingerichtet. „Ich habe das Haus so geplant, damit die Besitzer bei Bedarf jederzeit

Weitere Unternehmen, die am Umbau „Engelmairhof“ beteiligt waren

Neolit Italy GmbH

www.neolit-italy.com

info@neolit.it

+39 0474 504113

39030 Gais

GHR

www.gruber-hr.com

info@gruber-hr.com

+39 342 7142210

39040 Villanders

zwei zusätzliche unabhängige Apartments für ihre Söhne einrichten können“, erklärt Winkler.

DA ALT UND NEU so wunderbar harmonieren, mussten die Besitzer auch nicht auf eine Fußbodenheizung und ein modernes Smart-Home-System verzichten.

Offen: Da die alten Dachsparren nicht mehr tragfähig waren, wurde ein neuer Dachstuhl mit First errichtet. Zwar wurden die alten Holzstrukturen erhalten, die Statik lastet jedoch auf den neu eingebauten Stahlträgern.

Hell: Die Verglasung sorgt für angenehmes Tageslicht im Raum, dahinter blieb die Originalmauer des Gebäudes erhalten.

Jutta Winkler spricht von einem perfekten Dialog zwischen Historie und Moderne. Auf die Frage, was ihr bei diesem Projekt besonders positiv in Erinnerung geblieben ist, sagt Winkler: „Die hervorragende Zusammenarbeit mit den Handwerkern und deren unglaubliche Professionalität.“ n

Ofenbau

Egger Tobias

+39 348 7351487

39010 Tisens

Hydroklima GmbH www.hydroklima.it info@hydroklima.it +39 0471 201804

39100 Bozen

Schwienbacher www.schwienbacherlana.com info@schwienbacherlana.com

+39 0473 563660

39011 Lana

Alois Langgartner www.langgartner.it info@langgartner.it +39 329 8192585

39043 Klausen

Elektroanlagen Überbacher info@elektroueberbacher.it

+39 335 6303160

39040 Lajen

Lex Resch www.lexresch.it info@lexresch.it +39 0471 353093

39053 Kardaun

Vitralux GmbH www.vitralux.com info@vitralux.com

+39 0474 376600

39031 Bruneck

Malerbetrieb

Gutzmer Dieter GmbH www.maler-gutzmer.it info@maler-gutzmer.it +39 0471 288210

39100 Bozen

Spenglerei Gufler

info@spenglereigufler.com

+39 334 1325868

39010 Vöran

TARSCH

IM GEFÜGE

Im Vinschgau wurde eine alte Hofstelle neu interpretiert: für drei Generationen, die getrennt und doch gemeinsam leben.

Text: Verena Spechtenhauser | Fotos: David Schreyer

In Verbindung: Der Uelihof in Tarsch beheimatet drei Generationen einer Bauernfamilie. Links befindet sich der Wohnturm mit Lärchenholzfassade von Bauherrin

Claudia Kofler, in der Mitte die Wohnung von Jungbauer

Felix und rechts das alte Bauernhaus der Altbäuerin.

Markant: Die Giebelform des Betriebsgebäudes musste sich an den Auflagen der Gemeinde orientieren, wurde von den Architekten aber modern interpretiert.

Auf Wunsch der Bauherren wurde beim Umbau der seltene Palabirnenbaum erhalten.

Oberhalb des Vinschgauer Dorfes Latsch, nahe am Waldrand des Nörderbergs, befindet sich die kleine Ortschaft Tarsch mit seinen knapp 700 Einwohnern. Es ist ein Dorf mit Charisma und Geschichte, das sich gerade im Licht der Abendsonne von einer wunderschönen Seite zeigt. Dicht gedrängt stehen im bäuerlichen Zentrum alte Gehöfte und bauarchitektonische Juwele. Etwa die romanischen Kirchen St. Karpophorus und St. Medardus, die beide den mittelalterlichen Charakter dieses klassischen Vinschgauer Haufendorfs prägen.

MITTEN IM ZENTRUM von Tarsch befindet sich seit vielen Jahrzehnten der Uelihof der Familie Kofler. Drei Generationen leben Tür an Tür in diesem bäuerlichen Ensemble. Der älteste Teil wird noch immer von der Altbäuerin selbst bewohnt. Auf der Südseite, dort wo früher ein Stadel, ein Holzschuppen, ein Bienenstand und eine kleine Mühle standen, haben sich hingegen Jungbauer Felix und seine Mutter Claudia ein neues Zuhause geschaffen. Das Gebäude besteht aus zwei differenzierten Baukörpern. Es schließt nahtlos an das alte Bauernhaus an und verbindet gekonnt die Wohn- und Landwirtschaftsfunktionen. Entworfen wurde dieser neue Teil von Heike Pohl und Andreas Zanier vom Meraner Architekturbüro tara. „Claudia und Felix wünschten sich ein Wohnhaus mit zwei klar getrennten individuellen Rückzugsorten. Gleichzeitg sollten sie flexibel konzipiert werden, damit sie in Zukunft bei Bedarf zusammengeführt werden können. Ein Teil des Baukörpers sollte außerdem als Betriebsgebäude dienen“, beschreibt Architektin Heike Pohl die Ausgangssituation. Das Zuhause der Großmutter sollte hingegen in seiner ursprünglichen Form bestehen bleiben.

1. Kompakt: Die kleine Terrasse des Wohnturms wurde möglichst nah an den Marillenbaum gebaut. Dieser Baum dient nicht nur als Sichtschutz, sondern erinnert die Besitzerin auch an ihren Vater. Eine Stiege aus pulverbeschichtetem Stahl führt direkt in den Bauerngar ten. Im Hintergrund zu sehen: die Wohnung und Terrasse von Jungbauer Felix.

2. Präsent: Wie eine Skulptur wurde die Stiege aus Eichenholz in den Eingangsbereich gesetzt. Sie wurde aufs Minimum reduziert und verleiht dem Aufgang Luft und Weite. Der flexibel nutzbare Zusatzraum ist essenziell, um die Wohnung flächenmäßig kompakt zu halten. Er ist durch eine Glaswand vom Rest des Raums abgetrennt.

SICHERHEIT & KOMFORT

Hervorragende Haus-, Innen- und Funktionstüren in Echtholz, Fenster und Hebeschiebetüren in Holz und Holz-Alu: auf Maß gefertigt in Südtirol.

DIE RAHMENBEDINGUNGEN waren kompliziert: ein beengter Kontext, wenig Licht und ein Wiedergewinnungsplan mit strengen städtebaulichen und architektonischen Vorschriften. Zumindest auf den ersten Blick gab es keine allzu großen Möglichkeiten der Erweiterung. „Das Volumen, das uns zur Verfügung stand, war aufgrund der urbanistischen Vorgaben sehr limitiert. Es galt also ein Projekt zu erdenken, das ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen der Einhaltung der Vorschriften und dem notwendigen Volumen schafft“, erklärt Heike Pohl. Den Architekten war außerdem eine sinnvolle Ausrichtung der Räume wichtig, um den Bewohnern trotz der urbanistischen Enge ein Gefühl von Weite zu vermitteln.

Kontaktieren Sie uns jetzt und vereinbaren Sie Ihre unverbindliche, persönliche Beratung in einer unserer Ausstellungen!

Rubner Türen GmbH

+39 0474 563 222 tueren@rubner.com rubner.com/tueren

Rubner Fenster GmbH +39 0471 623 174 fenster@rubner.com rubner.com/fenster

1. Reduziert: Mit viel Selbstbewusstsein hat sich Besitzerin Claudia Kofler in die Planung eingebracht. Für ihre Wohnung wünschte sie sich viel Weite und Helligkeit sowie einen reduzierten Einrichtungsstil. Einzig auf einen Ofen sowie einen Holzherd in der Einbauküche wollte sie nicht verzichten. Boden und Möbel sind aus heller Eiche.

2. Erinnerungsstücke: Viele der Möbel erzählen eine Geschichte. Eine Nachbarin etwa hat der Familie – nach der Rückkehr von der Option – die Stühle aus Nussbaumholz (siehe oben) geschenkt. Interessantes Detail: Ebendiese Nachbarin wurde später die Schwiegermutter der heutigen Altbäuerin des Uelihofs.

GEMEINSAM MIT DER BAUHERRIN studierten die Architekten die Qualitäten vor Ort bis ins kleinste Detail. Schließlich konnten sie einen Entwurf ausarbeiteten, der allen Beteiligten auf Anhieb gefiel. „Wir beschlossen in die Höhe zu bauen, damit wir das Volumen geschickt ausnutzen und die Abendsonne miteinbinden konnten“, erklären die Architeken.

Für die Bauherrin entstand so ein kompakter dreigeschossiger Wohnturm mit Zwischenetage. Der Wohnturm wurde mit einer Fassade aus Lärchenholz verkleidet. Zwischen Wohnturm und Bauernhaus wurde ein sanft vorgelagerter Flachbau aus leicht rot pigmentiertem Sichtbeton geschoben, der als Betriebsgebäude dient. „Darauf haben wir die Wohnung und eine Terrasse

DER ZUKUNFT

WANN: 20.06. 13.00 - 19.00 21.06. 08.30 - 16.00

WO: Niederstätter Via Achille-Grandi Str. 1

| Bozen

für Sohn Felix gesetzt. Auf Höhe der Zwischenebene ließen wir einen länglichen Körper einfügen, der sich ebenfalls auf das Betriebsgebäude stützt und die Wohnung mit dem Wohnturm verbindet,“ so die Architekten weiter.

DER UELIHOF IST HEUTE ein Gefüge aus drei differenzierten Baukörpern mit autonomen Eingängen. „Das Türmele“, wie Claudia Kofler ihre Wohnung liebevoll nennt, ist einer dieser Baukörper. Sie besteht aus einer Eingangsebene, einem Wohnund Essbereich im zweiten Stock sowie einem Schlafbereich mit Badezimmer im dritten Stock. Beide Bereiche öffnen sich zum Gemüsegarten hin und bieten eine wunderbare Aussicht auf einen alten Marillenbaum. „Mir war es wichtig die Natur ins Haus zu holen. Schließlich leben wir ja auf einem Bauernhof“, so die Bauherrin.

Auf der Zwischenebene, Wand an Wand zur Wohnung von Sohn Felix, befindet sich der Bereich von Tochter Amalia mit einem Schlaf- und Badezimmer. „Sollte Felix in Zukunft mehr Platz brauchen, kann dieser Teil mit wenig Aufwand an seine Wohnung angegliedert werden“, erklärt Heike Pohl. Highlight des Wohnturms ist ein begehbares Flachdach mit kleinem Kräutergarten und einem beeindruckenden Ausblick. Alle Ebenen sind im Inneren über eine Treppe miteinander verbunden.

DIE ARCHITEKTEN

Heike Pohl aus Latsch und Andreas Zanier aus Meran leiten seit 2011 das Architekturbüro tara mit Sitz im historischen Steinachviertel von Meran. Kennengelernt haben sich die beiden während ihres Studiums in Innsbruck. Mittler weile besteht ihr internationales Team aus zehn Architekten. In ihrer Werkliste finden sich Projekte wie das Hotel Saltus in Jenesien, ein Gebäude für Kindergarten und Feuerwehr in Taufers im Münstertal oder der Umbau des Ex­Bersaglio­Gebäudes in Meran. Im Moment arbeiten sie unter anderem an der Gestaltung des Kirchplatzes von Latsch.

TROTZ DES BEENGTEN KONTEXTES ist es den Architekten gelungen, gleich mehrere wertvolle räumliche Situationen zu schaffen. „Ich könnte nicht zufriedener mit unserem neuen Uelihof sein, er ist wie maßgeschneidert für uns“, sagt die Besitzerin Claudia Kofler. n

SORGLOS LICHT

Lassen Sie erleuchten!sich
Foto:
Christoph Theurer

Industriezone 3 I-39030 Gais (BZ) geöffnet Mo - Fr 8:00 - 12:00 13:30-17:00

+39 0474 504 180 info@betonform.it

Seit 46 Jahren dreht sich bei Südtirol Fenster in Gais alles um die Leidenschaft für den Fensterbau. Eine Leidenschaft, die Südtiroler Handwerkstradition mit neuester Innovation verbindet. In dieser Kombination entstehen hochwertige und lebendige Fensterlösungen von kompromissloser Qualität, die gewohnte Standards übertreffen und neue Maßstäbe setzen. In stetiger Weiterentwicklung werden neue Konzepte, Modelle und Systeme erarbeitet, die den technischen Ansprüchen von heute und morgen gerecht werden.

suedtirol-fenster.com

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.