Südtirol Panorama 02-2016

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TOP 300

Fotos: Alexander Alber

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Am Sitz von Doppelmayr Italia in Lana sind 90 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftsführer ist Othmar Eisath.

Doppelmayr Italia GmbH AUFSTIEGSANLAGEN, LANA

Von Alba in fünf Minuten Fahrzeit auf den Col dei Rossi. Seit Dezember ist die neue Funifor-Seilbahn im Fassatal in Betrieb. 1.100 Gäste pro Stunde bringt die neue Seilbahn auf den Berg. Skifahrer, die in Pozza di Fassa und in Vigo starten, können nun direkt in die Sellaronda einsteigen. Realisiert hat die neue Seilbahnverbindung das Unternehmen Doppelmayr Italia mit Sitz in Lana. Das Jahr 2015 war ein durchschnittlich gutes für die in Lana angesiedelte Tochterfirma des österreichischen Seilbahnunternehmens Doppelmayr. Es geht wieder leicht aufwärts. Othmar Eisath, der Geschäftsführer von Doppelmayr Italia, kann wieder aufatmen. Die Krise der italienischen Wirtschaft, die Sättigung des Marktes und die mangelnde Investitionsfreude haben den Seilbahnmarkt in Italien die

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vergangenen Jahre einbrechen lassen. 2015 dagegen kann sich Eisath über ein Umsatzplus von 18,5 Prozent freuen und kommt so auf einen Umsatz von 53,3 Millionen Euro. 2015 war für die Doppelmayr Italia, die ausschließlich den italienischen Markt bedient, auch hinsichtlich des Gewinns ein gutes Jahr, er stieg auf 7,8 Millionen Euro an. Zurückzuführen sind diese guten Ergebnisse unter anderem auf die im Sommer 2015 eröffnete Seilbahn Skyway Monte Bianco. Ein 30-Millionen-Euro-Auftrag. Die Seilbahn, bei der sich die Gondeln während der Fahrt um 360 Grad drehen, verbindet den italienischen Wintersportort Courmayeur und den französischen Luxusskiort Chamonix. Das Mutterhaus in Vorarlberg erreicht einen weltweiten Markanteil von 60 Prozent. Geführt wird es seit vergangenem Jahr von einem Südtiroler. Vom 46-jährigen Thomas Pichler aus Burgstall. Jahrelang war er

Verkaufsleiter und Stellvertreter der Geschäftsleitung in Lana. Jetzt hat er als Co-Geschäftsführer die Nachfolge von Michael Doppelmayr angetreten und ist sozusagen Chef von 2.500 Mitarbeitern. Pichler hat das Ruder aber auch in einer schwierigen Zeit übernommen. Denn der Umsatz von Doppelmayr ist im Geschäftsjahr 2014/2015 um rund 7,5 Prozent auf 794 Millionen Euro gesunken. Trotz Prestigeprojekten wie der Pendelbahn über die Halong-Bucht im Norden von Vietnam, die im Juni dieses Jahres in Betrieb ging. In den beiden Kabinen haben je 230 Personen Platz. Und auch sonst ist vieles im XXL-Format gebaut worden. So ist die Stütze der Bahn mit einer Höhe von 188,88 Metern die höchste der Welt. Am Bau beteiligt war auch die Niederlassung in Lana. Angefertigt wurden dort die Seilschuhe, auf denen die Tragseile der Seilbahn aufliegen. (VP)

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