FdR Festivalzeitung 2017 "Ungebetene Gäste"

UNGEBETENE GÄSTE FESTIVAL DER REGIONEN MARCHTRENK . 30. JUNI BIS 9. JULI 2017

FDR FESTIVALZEITUNG

Österreichische Post AG Sponsoring.Post GZ 05Z036071 S

UNGEBETENE GÄSTE

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Das Festival der Regionen 2017

INHALT Das Festival der Regionen 2017 Festivalzentrum Eröffnung

S. 2/3 S. 4 S. 5

Veranstaltungen / Performances / Aktionen: Marta Górnicka: Hymn to Love S. 6/7 Götz Bury: Das klingende Haus S. 8/9 Willi Dorner: Zugezogen Live S. 10/11 Simon Mayer: Sons of Sissy S. 12/13 Club Real: Gartenpolitik S. 14/15 Götz Bury: Das Land wo Magermilch S. 16 und falscher Honig fließen S. 17 Kreisky: Konzert Faltin / Heistinger / Horwich: S. 18/19 Magic Moments in Marchtrenk S. 20/21 Miet Warlop: Fruits of Labor Amina Handke: Die Unbekannte S. 22 Leonhard Müllner, Georg Ritter: Sag S. 23 beim Abschied leise Servus S. 24/25 raum&designstrategien / Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk Zeilinger / Summereder: Drive Thru_ S. 26 Terminkalender / Plan

S. 27-30

Extraktnetz: Gute Gründe Literaturclub „Lesezeit“: Lesefest mit Musik

S. 32/33

S. 31

Ausstellungen / Installationen: Katarina Matiasek: Angezählt / Counted out Miriam Hamann: Running Light Astrid Benzer: Was war …

Ana Mendes: Map Series (Russia) Oblak & Novak: Border Mover Lena Lapschina: Es irrt der Mensch Willi Dorner: Zugezogen Anja Westerfrölke: Zwischenraum Forthuber, Six: Museum der ungebetenen Gastgeschenke Flock, Müllner: Dinge die bleiben Charles Kaltenbacher: Streitross Meister der Kurve 431art (Rausch, Grosch): À bout de souffle – Verschnaufen auf Zeit Reinhard Jordan: auprinzessin

S. 34 S. 35

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S. 38 S. 39

S. 40

S. 41

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Diskurs / Medien: Kepler Salon Marchtrenk: Palaver Refugee Linz TV: Refugee Open TV MKH Wels/NMS 2 Marchtrenk: Festival Dokumentation Service / Dank Impressum / Sponsoring

S. 47

S. 48/49

S. 50

S. 52/53 S. 55

MARCHTRENK Seit jeher ist Marchtrenk ein Durchzugsort gewesen, eine kleine Ansiedlung in der Welser Heide zwischen den Städten Linz und Wels. Noch in den 1940er-Jahren hatte der Ort gerade mal etwas mehr als dreitausend EinwohnerInnen, bis die Bevölkerungszahl in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug der damals sogenannten volksdeutschen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den Ostländern bis Ende der 1960er-Jahre auf das Dreifache expandierte. Nicht immer sind die neuen AnsiedlerInnen willkommen geheißen worden; es dauerte schon eine Generation lang, bis von einer integrierten Gesellschaft gesprochen werden konnte. Heute ist Marchtrenk eine respektable Stadt mit über dreizehntausend EinwohnerInnen – wirtschaftlich, sozial und kulturell prosperierend mit

deutlich spürbarer Aufbruchstimmung. Der Überblick über die vergangenen siebzig Jahre lässt letztlich den Schluss zu, dass der Zuzug der Fremden dem Ort sehr gutgetan hat.

Das Stadtbild zeigt eine lang gezogene Streusiedlung entlang der Bundesstraße 1, mit vielen Einfamilienhäusern und einem kleinen Stadtkern. Städtisches Flair ist aus urbaner Sicht kaum zu bemerken; eine Tatsache, die von der Stadtregierung als Herausforderung für die Zukunft angesehen wird. Hinsichtlich Lebensqualität und kommunaler Bemühungen ist Marchtrenk jedenfalls auf gutem Weg, was sich an dem Preis des Innenministeriums für die beliebteste Gemeinde Österreichs 2016 ablesen lässt.

DAS FESTIVAL DER REGIONEN ist eines der bekanntesten und profiliertesten Festivals der zeitgenössischen Künste und Kulturen in Österreich. Abseits städtischer Ballungsräume und Kunstzentren erkundet und erobert es alle zwei Jahre einen Ort oder eine Region in Oberösterreich. Sensibilisierung für zeitgenössische Kunst und Kultur und Stärkung regionaler Initiativen im Feld der Kulturarbeit gehören zu den Zielen des Festivals.

Neben internationaler, überregionaler und lokaler Beteiligung von Kunstschaffenden werden Kooperationen mit Vereinen, Institutionen und engagierten Menschen angestrebt.

Um das Festival im Ort zu verankern und möglichst deutliche Spuren zu hinterlassen, sind Vermittlung, offene Dialoge und Verbindung von Kunst und Alltagskultur prägende Strategien. Es gilt, möglichst viele Menschen vor Ort anzusprechen und zu beteiligen – und ein großes Fest der Künste zu feiern, bei dem inhaltliche Schärfe, künstlerische Substanz, Zusammenleben und Humor eine nachhaltige Liaison eingehen. Aktuelle ortsspezifische Künste aus allen Sparten werden mit der kulturellen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Identität der jeweiligen Region verknüpft und zu einem kommunikationsfreudigen und kritischen Festivalprogramm verdichtet.

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FESTIVAL DER REGIONEN

Das Festival der Regionen 2017

UNGEBETENE GÄSTE

„Soll die Kunst kommen oder bleiben wo der Pfeffer wächst?“ – so lautet eine der Fragen, die im Vorfeld des Festivals an die Bevölkerung von Marchtrenk gestellt werden. Damit wird nicht nur die Selbstermächtigung der Kunst im öffentlichen Raum zur Disposition gestellt, sondern werden auch aktuell brennende Motive von Flucht, Gastfreundschaft, Hilfe, Ablehnung und Ausgrenzung angesprochen.

Susanne Blaimschein, Dagmar Höss, Davide Bevilacqua, Gerda Haunschmid, Gerald Priewasser-Höller, Sebastian Six, Nina Köttstorfer, Karoline Jirikowski-Winter, Maria Richle, Gottfried Hattinger, David Kraxberger, Flavia Andessner, Norbert Artner, Barbara Mitterlehner / Nicht am Foto: Romana Bund, Gregor Göttfert, Sigrid Obermair, Leonie Reese, Bene Reiter, Julia Vogt / Foto: Reinhard Winkler

Mit dem Thema „Ungebetene Gäste“ widmet sich das Festival der Regionen den Aspekten des Flüchtens, des Eskapierens, des Fluktuierens, der Mobilität, der Gastfreundschaft und der Feindseligkeiten, des Ankommens und Bleibens –, und des kulturellen Umgangs damit. Es stellen sich Fragen nach gemeinsamer und gemeinschaftlicher Zukunft, der Konfrontation mit fremden Nachbarschaften, und nach gesellschaftlicher und urbaner Entwicklung.

270 Künstlerinnen und Künstler aus 26 Ländern sind unserer Projektausschreibung gefolgt, sich mit dem Motto und mit der Identität von Marchtrenk auseinanderzusetzen. Herausgekommen ist ein überraschend breites und vielfältiges Spektrum an Themen und Genres, das sich im Festival programm widerspiegelt und viele originelle Zugänge aufweist.

Künstlerische Formulierungen können vorgefundene Verhältnisse auf den Kopf

stellen, in absurden Handlungen reflektieren oder provozierend überspitzen. Wer sich darauf einlässt, sieht sich mit differenten Sichtweisen auf Bekanntes konfrontiert und lässt sich bestenfalls mit Gewinn auf originelle gedankliche Überschreitungen ein.

Die Künstlerschaft agiert im ungeschützten öffentlichen Raum und setzt sich damit unterschiedlichen Reaktionen aus, die sie zwingt, ihre Positionen deutlich zu erklären und zu verteidigen. Sie kommt ja nicht mit anbiederndem Gestus in den Ort, sondern hinterfragt und kratzt an den Verhältnissen, animiert zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes und den Lebensumständen der Bevölkerung. Was durchaus als Störung empfunden werden kann, aber auch als Anregung, den eigenen Lebensraum mit anderen Augen wahrzunehmen. Immerhin kann Kunst geschichtliche und gegenwärtige Ereignisse in Zusammenhang bringen, Aspekte des gesellschaftlichen Lebens

analysieren und interpretieren, was uns differenziertere und schärfere Blicke auf unser Leben ermöglicht.

Große Freude haben wir mit der vielfachen und vielschichtigen Mitwirkung von Menschen aus Marchtrenk, die entweder selber ein Projekt realisieren oder sich auf künstlerische Prozesse einlassen. Unser Dank gilt dem Bürgermeister Paul Mahr und seinem Team für die engagierte Unterstützung bei vielen, nicht immer alltäglichen Anliegen. Bedanken möchten wir uns auch bei den VertreterInnen aus dem Vereinsleben, die uns und den KünstlerInnen bei den Recherchen geholfen haben.

Jetzt freuen wir uns auf Marchtrenk, auf einen kulturellen Ausnahmezustand und auf ein großes Fest der Künste. Hoffen auf gute Beteiligung und fruchtbare Palaver.

Das Festival-Team

UNGEBETENE GÄSTE

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Festivalzentrum

DAS FESTIVALZENTRUM Anlaufstelle, Treffpunkt und Bühne für das Festival: informieren, kommunizieren, palavern, essen und trinken, feiern.

Am Platz zwischen der Alten und Neuen Kirche wird eine multifunktionale Architektur und Möblierung mit Infostelle, TV-Studio, Gastronomie und Bühne für Diskussionen, Befragungen und Feierabende errichtet.

Die Festivalküche: Über den Tellerrand

Über den Tellerrand Community Linz

Visualisierung Festivalzentrum 2017 / Gerald Priewasser-Höller

Für die Dauer des Festivals dient das Zentrum als architektonischer Ankerpunkt, der die Längsachse der Stadt blockiert und auffordert, bewusst stehen zu bleiben, um als Gast des Festivals einzukehren.

Für Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte, Gastronomie und vor allem Information bietet das Konstrukt einen zentralen Koordinatenpunkt des Festivals. Ein Stammtisch, verlässlicher Ort der Ausein andersetzung und gesellschaftlicher Schmelzpunkt.

Der Fremdkörper unterbricht in unförmiger Weise das gewohnte Bild der Stadt, gewöhnliche Elemente aus dem Transportwesen deuten auf den internationalen Routenverkehr hin und erscheinen zweckentfremdet als Stadt in der Stadt.

In der täglichen Bewegung durch den Alltag erinnern manche Wohngebiete

Marchtrenkerinnen und Marchtrenker sind eingeladen, Mobiliar zum Festivalzentrum beizusteuern! Gesucht werden Sessel, Sofas, Tische, Sonnenschirme und jegliche Ausstattung, die das Zusammensein im Festivalzentrum noch gemütlicher machen.

Alle Infos zur Abgabe unter: www.fdr.at

kulissenhaft an eine Bühnendekoration.

Dieser Tribünenbau aus dem Veranstaltungsbereich, des Öfteren unsichtbar verkleidet, protzt in seiner ungeschönten Roherscheinung als überdimensionier tes Stahlskelett und dient als Klammer der einzelnen Elemente, Container, Transporter-Wracks zwischen Einschließung und Öffnung demaskiert in Marchtrenk.

Frei nach Gert Selle: „Wir sind als Ich in jedem Augenblick der bewussten und auch unbewussten Existenz vom Wissen um die anderen und vom gesellschaftlich-kulturellen Allgemeinen, das uns umhüllt und trägt, durchdrungen“.

So wie die Möglichkeit durch eine erhöhte Plattform, die einem Perspektivenwechsel in der Stadt dient, bietet das Zentrum in seiner industriellen Anmutung verschiedene Funktionen des öffentlichen Raumes, zerlegt und scheinbar chaotisch zusammengestellt in vielen Ebenen – trennend und verbindend zugleich.

Entwurf und Planung: Gerald Priewasser-Höller

•

FESTIVALZENTRUM 1 Öffnungszeiten: Festivalinformation täglich geöffnet von 10-20 Uhr

Feiern, gutes Essen und Trinken gehören zur Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Kultur dazu. Im Festivalzentrum kocht die Gruppe „Über den Tellerrand Community Linz“, die sich für die Integration von Flüchtlingen einsetzt, mit dem Ziel, Begegnungen zu schaffen und neben Geschmäckern und Gerüchen auch Geschichten und Erinnerungen zu teilen, wobei die Freude am gemeinsamen Kochen im Vordergrund steht. „Mit dem Kochen, als eines der meistakzeptierten Medien des kulturellen Austausches, gelingt es uns, das Thema Asyl aus einer neuen, positiven Perspektive zu beleuchten, Barrieren zu senken und die breite Gesellschaft in den Begegnungsprozess einzubinden. Wir schaffen Bewusstsein für die Individuen hinter den Begriffen Flucht und Asyl und ermöglichen durch unsere hochwertigen Begegnungsprogramme Kennenlernen auf Augenhöhe. (Beate Adam, Initiatorin Über den Tellerrand Linz) https://ueberdentellerrand.org/de/index/ www.aec.at/aeblog/de/2016/09/05/ueber-den-tellerrand/ Facebook: Über den Tellerrand Community Linz

Abschiedsfest Sonntag, 9. Juli, 19 Uhr

•

FESTIVALZENTRUM 1 Rückgabe der geliehenen Möbel- und Austattungsstücke an die Marchtrenker BesitzerInnen.

Ausklang des Festivals der Regionen 2017

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FESTIVAL DER REGIONEN

Eröffnung

DER FESTLICHE AUFTAKT Zur Eröffnung des Festivals sind alle herzlich eingeladen. Neben einem Parcours zur Eröffnung und Ansprachen politischer Prominenz werden eine Festrede von der Politikwissenschafterin, Autorin und Journalistin Sibylle Hamann zum Thema „Ungebetene Gäste“, ein musikalisches Zwischenspiel und filmische Impressionen über die Arbeiten an den künstlerischen Projekten geboten. Danach wird im Festivalzentrum ordentlich gefeiert.

PARCOURS ZUR ERÖFFNUNG

20:30 Uhr Festliche Eröffnung

Gottfried Hattinger, Festival der Regionen Paul Mahr, Bürgermeister von Marchtrenk

Freitag, 30. Juni 14 Uhr

Welcome Festivalzentrum

Mag. Thomas Drozda, Bundesminister für Kunst und Kultur Musik: Götz Bury / Werner Zangerle mit MusikerInnen

•1

14:30 Uhr Götz Bury: Das klingende Haus

Heimstättenstraße 6 (Hort 2)

•8

15:30 Uhr Corina Forthuber, David Six:

Museum der ungebetenen Gastgeschenke 1 Festivalzentrum Eröffnung

Festrede zum Thema: Sibylle Hamann Film „Making of “ / dorf-tv Dank: Susanne Blaimschein, Dagmar Höss, Gerald Priewasser-Höller, Vorstand Festival der Regionen Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich

•

Moderation: Barbara Ungepflegt

•

16:30 Uhr Astrid Benzer: Was war …

Linzer Straße 31 (Altes Kino)

•9

Ana Mendes: Map Series (Russia), Performance 60 min.

Linzer Straße 31 (Altes Kino) 9

•

Nika Oblak & Primoz Novak: Border Mover Linzer Straße 31 (Altes Kino)

•9

Eröffnung der Ausstellungen

Festivalzentrum 1 (bei Schlechtwetter im KulturRaum TRENK.S) 21:30 Uhr Eröffnungsparty mit Cherry

Sunkist (Stimme & DJing) Festivalzentrum 1 (bei Schlechtwetter im KulturRaum TRENK.S)

•

Sibylle Hamann, geboren 1966 in

Wien, Schule ebenda, studierte

17 Uhr

Fabian Faltin: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

•

Politikwissenschaft und ein paar andere Fächer (Geschich-

Miriam Hamann: Running Light Wasserturm 19 Eröffnung

•

Katarina Matiasek: Angezählt 19 Wasserturm Eröffnung

•

19 Uhr

Marta Górnicka: Hymn to Love KulturRaum TRENK.S 13

Sibylle Hamann / Foto: Jacqueline Godany

•

ERÖFFNUNGSPARTY MIT CHERRY SUNKIST Mit Synthesizer, Gitarre, Drum-Computer und nicht zuletzt ihrer zum Teil bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Stimme bewegt sich die höchst experimentierfreudige Musikerin und bildende Künstlerin Cherry Sunkist aka Karin Fisslthaler zwischen schrillem PopAppeal und eher düster ausfallender Kritik an Gender- Normen. Musikalisch zwischen Elektronik, Pop und Songwriterkunst angesiedelt, entwirft Cherry Sunkist aus der Vielfalt an Stilen und klanglichen Elementen ihre ureigene und unverkennbare Version experimenteller Popmusik, eine die aufgrund ihres avantgardistischen Charakters zu keinem Zeitpunkt Gefahr läuft, an der Oberfläche hängen zu bleiben.

te, Völkerkunde, Russisch) an der Uni Wien, der FU Berlin

18 Uhr

Cherry Sunkist / Foto: Martin Music

und der Beida, Peking. Mag. phil. Aus gedehnte Reisen mit und ohne Ziel. Ab 1990 beim Kurier, 1995-2006 bei Profil. Noch mehr Reisen, diesmal eher in Kriegs- und Krisenge-

Freitag, 30. Juni , ab 21:30 Uhr

•

FESTIVALZENTRUM 1 (bei Schlechtwetter im KulturRaum TRENK.S) Eintritt frei

biete. Längere Rechercheauf enthalte in den USA, Afrika und Japan. 1999-2001 sowie 2004 Korres-

Cherry Sunkist aka Karin Fisslthaler absolvierte

pondentin in New York. Seit 2006 freie Journalis-

das Studium der Experimentellen Gestaltung am

tin und Autorin in Wien. Kolumnistin für Die Presse,

Institut für Bildende Kunst und Kulturwissen-

ständige Autorin für Falter und Emma, Chefredak-

schaften an der Kunstuniversität Linz. Seit 2003

teurin der Liga. Zeitschrift für Menschenrechte

produziert, veröffentlicht und performt sie elektro-

Lektorin am Journalismuslehrgang der FH Wien,

nische Musik unter dem Namen Cherry Sunkist. Sie

Moderatorin und Vortragende.

lebt und arbeitet freischaffend in Wien.

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

MARTA GÓRNICKA:

HYMN TO LOVE

„ HYMN TO LOVE “ ist ein Stück über ein Europa, das die Reihen schließt. Ein Volk nach dem anderen erhebt den Ruf: „Gebt uns unser Land zurück!“ Und die Polen stimmen begeistert in diesen Chor ein. Es ist auch eine Show darüber, wie gern jede Nation vergisst. Und wie Menschen in ihrem Zorn die Kontrolle über sich verlieren und zu tickenden Zeitbomben werden. Die Geschichte wiederholt sich also.

Hymn to Love / Foto: Magda Hueckel

Mit HYMN TO LOVE habe ich ein monströses „Nationales Liederbuch“ aus verschiedenen Versionen der Bundeshymne, Märschen, patriotischen Liedern, religiösen Hymnen und Volksliedern komponiert – unserem gemeinsamen musikalischen Repertoire, aus dem sich die nationalistischen Rapper von heute so gerne für ihre Remixes bedienen: „ HEUTE IST DER TAG DES BLUTES UND DES RUHMES.“ * Bei der Arbeit an diesem Projekt verfolgte mich das Bild des Häftlingsorchesters in den Konzentrationslagern, das Märsche, klassische deutsche Musik und Operetten der Vorkriegszeit spielte. Alle Insassen waren gezwungen, mitzusingen. Musik spielte im Holocaust eine Rolle. Ich untersuche, in welcher Weise Lieder mit dem Morden im Bunde standen.

Ich glaube, dass der Chor als Abbild der Gemeinschaft die Funktionsweise des kollektiven Unbewussten aufzeigen kann.

Sein Lied macht die Bedrohung deutlich, die von einer Gemeinschaft ausgeht, die durch Heimatliebe miteinander verbunden ist: Die Liebe zu einer Heimat, die ausschließlich für Menschen gedacht ist, die wie wir sind. Einer Heimat, die wie eine Familie ist, die geschützt und rein gehalten werden muss, indem alle Fremdkörper – Menschen anderer Rassen, Religionen, sexueller Ausrichtung – ausgeschlossen werden. Eine solche Liebe ist eine Pervertierung des Gebots „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“! Sie regt Reinheitsfanatiker/Erlöser dazu an, für unser Recht, unsere Nächsten zu lieben, zu kämpfen – solange diese nur aussehen wie wir selbst. „Ihr müsstet mich

feiern wegen meiner siebenund siebzig Opfer“, fordert Anders Behring Breivik, „Handlungen wie meine werden dazu beitragen, einen zukünftigen Bürgerkrieg […] abzuwenden, der zum Tod Hunderttausender […] führen könnte. Ich bringe die Welt in Ordnung. Ich bringe das Heil.“ Marta Górnicka

* Erste Zeile aus der Warszawianka (1831), eines legendären Liedes des Novemberaufstands und eines der wichtigsten musikalischen Freiheitssymbole Polens.

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

FESTIVAL DER REGIONEN

Freitag, 30. Juni , 19 Uhr

•

KULTURRAUM TRENK.S 13 Eintritt: € 18,– / ermäßigt € 14,– Reservierungen am Karten-Telefon: +43 (0) 680 401 3 973, Online-Reservierungen unter www.fdr.at Ermäßigungen: Ö1-Club, OÖN-Card, DER STANDARD , AK Kultur, Raika-Bankomatkarte, Studierende, SchülerInnen, Aktion Hunger auf Kunst und Kultur Der Chor setzt sich zusammen aus Schauspielern und Schauspielerinnen des Teatr Polski in Posen sowie Mitgliedern des Frauenchors, an dem Amateure, Kinder und Erwachsene mit Down-Syndrom sowie SeniorInnen mitwirken.

Konzept, Text, Regie: Marta Górnicka Musik: Teoniki Rożynek Choreografie: Anna Godowska Dramaturgie: Agata Adamiecka Bühnenbild: Robert Rumas Kostüme: Anna-Maria Karczmarska Puppen: Konrad Czarkowski (Kony Puppets) Lichtdesign: Artur Sienicki Produktion: Izabela Dobrowolska, Agnieszka Różyńska Regieassistenz: Arnold Prządka Choreografieassistenz: Anna Krysiak Musikalische Assistenz und Beratung: Joanna Piech-Sławecka Kostümassistenz: Agnieszka Majkutewicz Bühnentechnik: Andrzej Szwaczyk

Marta Górnicka / Foto: Magda Hueckel

Koproduktion: The CHORUS OF WOMEN Foundation, Polish Theatre in Poznan, Ringlokschuppen Ruhr, Maxim Gorki Theater Partners: Goethe-Institut, Center for Contemporary Art Ujazdowski Castle Projekt mitfinanziert von: Stadt Warschau, Stadt Posen und Kunststiftung NRW.

In Kooperation mit g fk - Gesellschaft für Kulturpolitik OÖ

Marta Górnicka ist Regisseurin und Sängerin,

Absolventin der Fakultät für Regie der Theaterakademie Aleksander Zelwerowicz, der Musik-

Mit: Sylwia Achu, Pamela Adamik, Anna Andrzejewska, Maria Chleboś, Konrad Cichoń, Piotr B. Dąbrowski, Tymon Dąbrowski, Maciej Dużyński, Anna Gierczyńska, Paula Głowacka, Maria Haile, Wojciech Jaworski, Borys Jażnicki, Katarzyna Jażnicka, Ewa Konstanciak, Irena Lipczyńska, Kamila Michalska, Izabela Ostolska, Filip P. Rutkowski, Michał Sierosławski, Ewa Sołtysiak, Ewa Szumska, Krystyna Lama Szydłowska, Kornelia Trawkowska, Anastazja Żak

hochschule Frédéric Chopin in Warschau, der Warschauer Universität und der Staatlichen Schauspielschule in Krakau. Von 2009 bis 2014 arbeitete sie mit dem Warschauer Theaterinstitut Zbigniew Raszewski und entwickelte ihr eigenes Konzept eines neuen modernen und tragischen Chor-Theaters. 2010 gründete sie mit Unterstützung des Warschauer Theaterinstituts den „Chor der Frauen“, mit dem sie ihre Form des chorischen Theaters weiterentwickelte. Marta Górnicka gastierte mit ihren Inszenierungen weltweit.

„Das Lied von der vergesslichen Nation“:

Plakat Produktion „Hymn to Love“

Die WAHRHEIT ist, dass dieser STAAT all das geschehen ließ. Er ließ manche seiner Kinder, die auserwählten Kinder, sterben, obwohl sie nie seine Kinder waren, Kinder dieses Staates. Okay. Dann ist ja alles in Ordnung. Und überhaupt, es war nicht DIESES Land, sondern JENES : („in hoher und tiefer Stimmlage“) DEUTSCHLAND . Und wir wissen nichts darüber. WIR WAREN NICHT DABEI . Manche Fakten wurden so lange verdreht, bis sie zur Geschichte passten. Und da wir dieses Land und diesen Staat erst seit kurzer Zeit NUR FÜR UNS haben, kämpfen wir, kämpfen wir dafür, dieses Land zu UNSEREM Land zu machen, unserem POLEN und zwar NUR UNSEREM .

Daher können wir es uns auch nicht leisten, jene Flüchtlinge hereinzulassen. Ach, wir können das einfach nicht zulassen. Wir haben viel Platz, aber nicht genug. Wir können nichts und niemanden mehr hineinzwängen. Wir können sie lieben, wenn sie zu Hause sind, dort, wo sie hingehören, und im Übrigen sollten ihnen zuerst die helfen, deren Schuld das Ganze ist. Außerdem würden sie uns, wenn sie kommen, all die SmartphoneSonderangebote wegschnappen, alle Schnäppchen und Aktionen. Und für uns Polen gilt …

EIN GAST IM HAUS, GOTT IM HAUS … und niedrige Preise mögen wir natürlich auch!

Marta Górnicka

UNGEBETENE GÄSTE

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

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Das klingende Haus / Foto: Götz Bury

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

FESTIVAL DER REGIONEN

GÖTZ BURY:

DAS KLINGENDE HAUS

GÖTZ BURY UND DAS MARCHTRENK CHAMBER ARTS ENSEMBLE INTERPRETIEREN WERKE DER HAUSMUSIK DES KOMPONISTEN UND INTERPRETEN WERNER ZANGERLE. Das neu gegründete MARCHTR ENK CHAMBER ARTS ENSEMBLE spielt HAUSMUSIK , wie man sie vermutlich so noch nicht gehört hat: Aus dem Blech von Waschmaschinentrommeln sind Violine, Bratsche und Cello gefertigt, Kanalund Wasserleitungsrohre werden zu Alphörnern, Tuben und Posaunen, die Kücheneinrichtung verwandelt sich in ein Schlagzeug, und Türblätter bekommen neue Funktionen als Klangspender, die Klingelanlage mutiert zur Orgel, ein alter Schrank wird zum Kontrabass, Heizungsrohre zu Klarinetten, Dachrinnen lassen Fanfarentöne erklingen. Für diese Art Hausmusik verwandelt sich ein ganzes Haus in ein Musikinstrument, das tatsächlich von einem Kammerorchester bespielt wird.

Ungebetene Gäste? Auch ein Haus kann welche bekommen, nicht unbedingt mit unfreundlichen Vorzeichen, aber Gäste, die mit ihm Dinge tun, auf die es so nicht vorbereitet ist. Zum Beispiel, wenn es als Musikinstrument neu eingestimmt wird. Denn ein Haus ist ohnedies voller Klänge, auch wenn nicht alle gleich beliebt sind, ob es das Schnarchen des Bettnachbarn ist, das Klingeln an der Haustür, das Klappern der Dachziegel im Sturm, die Stemmgeräusche des Elektrikers beim Verlegen der Leitungen, das Rauschen der Klospülung oder das Pfeifen des Windes im Kamin. Allerdings müssen diese Geräusche nicht unbedingt unbearbeitet und ungeordnet bleiben, wie dieser Versuch einer Interpretation zeigt.

Freitag, 30. Juni , 14:30 Uhr Samstag, 1. Juli , 16 Uhr Sonntag, 2. Juli , 17 Uhr Freitag, 7. Juli , 17 Uhr Samstag, 8. Juli , 17 Uhr Sonntag, 9. Juli , 17 Uhr HEIMSTÄTTENSTRASSE 6 (Hort 2/ Kinderfreunde)

•

Produzent des Labels Listen Closely in Wien. Er studierte an der Anton Bruckner Privatuni versität in Linz Jazzsaxofon mit den Schwerpunkten Komposition/Arrangement und Neuer Musik. Als Jazzmusiker, Improvisator, Komponist und Bandleader ist er Teil der äußerst lebendigen jungen Wiener Jazz- und Improvisationsszene. Er ist Ini-

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tiator und Kurator von hoerhoert, dem Festival für Zuhör kultur, und arbeitet gerne mit Autoren wie Bodo Hell und Felix Mitterer zusammen.

Haus samt Instrumenten und ein Film sind täglich zu den Öffnungszeiten zu sehen: Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

man, und zwar hauptsächlich als treffsicheren

Eintritt frei

und broken.heart.collector. Aber auch in der lär-

Didi Kern , geboren 1973 in Vorarlberg, kennt

Schlagzeuger von Combos wie Bulbul, Fuckhead migen Ecke der Impro und des freien Jazz hat er

In Kooperation mit dem Musikverein Marchtrenk

sich einen Namen gemacht, insbesondere mit Keyboard-Wizard Philipp Quehenberger (mit dem er unter anderem für Franz West musizierte) und

Idee und Ausführung: Götz Bury Komposition: Werner Zangerle Marchtrenk Chamber Arts Ensemble: Werner Zangerle, Didi Kern, Roland Rathmair, und MusikerInnen vom Musikverein Marchtrenk: Petra Hubmer, Verena Wallner-Silberhuber, Helene Purtscheller, Angelika Kragl, Walter Oswald, Gerhard Gruber, Albert Kleiß, Alexander Kleiß, Florian Ardelt, Florian Dobretsberger, Dominik Dornstädter, Siegfried Artmayr, Hubert Rumerstorfer, Oskar Hartlmayr, Dagobert Kropsch Video: Kurt Van der Vloedt

Götz Bury wurde 1960 als Auslandsbayer in

einer Combo namens Wenzl Dnatek. Außerdem ist

Hamburg geboren, und lebt seit 1986 als frei-

er ein begeisterter DJ. (Rokko).

schaffender Künstler in seiner Wahlheimat Wien.

In Kombination mit (experimenteller) Bildhauerei

Roland Rathmair lebt als Musiker und Cutter in

und Performance tritt er in Kochshows unter dem

Wien. Als Bassist, Gitarrist und Sänger spielt er

Motto „Gut leben ohne nix“ als ein Double des le-

mit Bulbul, broken.heart.collector, Wenzl Dnatek

gendären Paul Bocuse auf. Daneben erschafft er

und als Solokünstler. Arbeiten als Cutter (Aus-

barocke Galadiners und Andachtsstätten, die er aus

wahl): „Nelly“ (Kurzfilm), special Mention @

dem Interieur seiner Küche baut. Der Wunsch nach

Berlinale 2015, Best Editing @ Bucharest Short

angemessener Tafelmusik führte zuletzt zur Ent-

Film Festival 2016; „Neugestaltung Mauthausen

wicklung von Instrumenten, die die üblichen Seh-

– Eine KZ- Gedenkstätte stellt sich der Zeit“, 2x

und Hörgewohnheiten etwas auf den Kopf stellen.

Goldener Delphin @ Cannes Corporate Media & TVAwards; „Wie man Leben soll“ (2011) Regie: David

Werner Zangerle , in Salzburg geboren, lebt als

Schalko – „Willkommen Österreich“ – „1:1 – Thierry

freischaffender Musiker und Komponist sowie als

Henry“, Dokumentation – „Sendung ohne Namen“.

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

WILLI DORNER:

ZUGEZOGEN LIVE PERFORMANCE IM STADTRAUM

Live: Die Formationen, die gemeinsam mit Marchtrenker Bürgerinnen und Bürgern entstehen, werden am 1. Juli 2017 an mehreren Orten in Marchtrenk zu sehen sein.

Marginal, peripher platziert, an SchwarzWeiß-Fotos erinnernd, zeigen sich die Figuren – schwarz-weiß gekleidet – und bilden einen monochromen Fremdkörper in der sonst farbigen Umgebung. Still, repetitiv, wartend, verharrend. (Willi Dorner) Mit Menschen aus Marchtrenk

„Dorner ist ein Philosoph des Blicks und der Bewegung. Seine szenischen Ready mades sind hochaktuell und politisch brisant, aber sie sind auch, und das macht sie groß, voller Poesie und Melancholie. Man denkt an die genialen Sprachver beulungen eines Georges Perec […], an die frühen Happenings oder an die Situationisten, die den Alltag zur Kunst erkürten und ihm Beine machten. Er arbeitet mit Architekten, bildenden Künstlern und Museen zusammen, mit Fotografen, Digitalfilmern und Softwarespezialisten. Aber je raffinierter seine Setzungen auch werden – die Kraft und Schönheit seiner Spektakel kommt ganz analog von der Straße. Irgendwie ist das beruhigend.“ (Renate Klett, Theater der Zeit)

Beispiel in Wohnungen gearbeitet oder auf der Straße, wobei mich das Bewegungsverhalten, aber auch die dahinterstehende ökonomische Bedeutung des Raums interessierte.“ […] Seine Arbeit bezeichnet er nicht als Tanz, sondern als Choreografien. „In ihrer ursprünglichen Definition ist Choreografie die Einteilung von Körpern im Raum in einem bestimmten Zeitmaß“, sagt er. „Und das passiert auch hier. Der Trail ist choreografiert, das heißt, die Position der Körper ist genau festgelegt, die Tänzer wissen, wo sie hin müssen, der Zeitpunkt wird festgelegt und das ist Choreografie. Statt Tanz gibt es Stillleben und Momentaufnahmen. Aber wenn man sich dem Tänzer, der zwischen einer Mauer und einem Laternenmast hängt, nähert, wird klar, dass sein Körper nicht still ist und dass jeder Muskel damit beschäftigt ist, die Position zu halten.“ (Edith Wolf Perez)

Willi Dorner lebt und arbeitet

als Choreograf in Wien. Seine Bühnenstücke und ortsspezifischen Performances werden weltweit zur Aufführung gebracht. Verschiedene Filmp r ojek te

g em eins am

mit

österreichischen Filmschaffenden. Für seine choreografischen Tätigkeiten wurde Willi Dorner mit dem Österreichischen Tanzproduktionspreis 2000 prämiert, weiters erhielt er Auszeichnungen verschiedener europäischer Choreografiewettbewerbe. Festivalbeteiligungen und Preise für filmische Arbeiten.

Lisa Rastl (Fotografin) wur-

de 1974 in Niederösterreich geboren. Sie arbeitet als Künstlerin und freischaffende Fotografin für Künstler, Architekten und Kulturinstitutionen in Wien und darüber hinaus. 1992 Abschluss Ausbildung zur Foto grafin.; 1993 Schule für künstlerische Photo graphie – Friedl Kubelka, Wien; Diplomstudium der Bildenden Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Wien; 2000-2012 Leiterin des Fachbereichs Fotografie im Museum Moderner Kunst, Wien. Stipendiatin in Paris, Nizza

„Choreografie, nicht Tanz. Die Arbeit von Willi Dorner ist zugleich witzig und philosophisch. Er spielt mit der städtischen Umgebung und wirft gleichzeitig essenzielle Fragen des urbanen Lebens auf. „Ich habe mich vor ungefähr zwölf Jahren auf die Suche begeben, was für mich Raum im Tanz bedeutet und habe dann sehr früh gemerkt, dass ich die Bühne verlassen muss“, sagt er in einem Interview. Durch seine Beschäftigung mit Psychologie und Tanztherapie kam es zu Zusammenarbeiten mit Wissenschaftlern und Künstlern aus unterschiedlichsten Sparten […] „Ich habe in verschiedenen Räumen gearbeitet, zum

und Rom. Seit 1996 arbeitet sie eng mit der Cie. Willi Dorner zusammen.

Samstag, 1. Juli , 14:30 Uhr , 17 Uhr, 18 Uhr

LINZER STRASSE / WELSER STRASSE / STADTRAUM Eintritt frei

Zugezogen / Fotos: Lisa Rastl

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

FESTIVAL DER REGIONEN

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Sons of Sissy / Foto: Rania Moslam

SIMON MAYER:

SONS OF SISSY PERFORMANCE

Die Fiedel, die Quetsche, eine Bassgeige und das Peitscherl geben eine resche, knackige Atmosphäre her. Wenn diese vier feschen Buam zur Sissy gehen, nehmen sie Musik, Tanz, Skurrilitäten und viel Humor mit in die naturnahen Gefahrenbereiche der ländlichen Kultur. Gut aufgelegt, aber ohne die geringste Harmlosigkeit zu riskieren, trumpfen sie einerseits als flippiges Volksmusik-Quartett, zum anderen als verspielt experimentelle Ritualtanz-Combo auf.

Dabei brechen sie so gnadenlos wie politisch mit traditionellen männlichen Rollenbildern und kitschiger Pseudoidylle im österreichischen Brauchtum. (ImPulsTanz Wien) Auf experimentelle Weise bedienen sich die vier Performer und Musiker traditioneller alpiner Livemusik, diverser Gruppentänze und ritueller Praktiken, die jedoch befreit werden von Konservativismus und Konventionen. Simon Mayer etabliert eine neuartige Fusion aus künstlerischen Neuinterpretationen und temporären sozialen Bedeutungszuschreibungen. Jenseits von

Kategorisierungen und Schubladendenken machen die „Sons of Sissy“ ihrem Namen alle Ehre: „Simon Mayer hat diese Zutaten aus dem Katalog des heimischen Brauchtums mit trockenem Humor zusammengemischt, die Nackt-Choreografie mit köstlich-absurden Variationen und Bocksprüngen versehen, samt neckischem Getändel, in dem sich die beiden bärtigen

Darsteller Mayer und Wagner [Manuel Wagner; Anm.] liebevoll annähern. Es sind wenige Momente wie diese, die die spielfreudigen Folklore-Variationen durchbrechen, die die Comedy-Performance aber aus der schenkelklopfenden Heiterkeit retten.“ (Edith Wolf Perez)

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

FESTIVAL DER REGIONEN

Sons of Sissy / Foto: Rania Moslam

Idee, Choreografie, Performance, Musik: Simon Mayer Performance, Musik: Matteo Haitzmann, Patric Redl, Manuel Wagner Klangkörper und Spezialinstrumente: Hans Tschiritsch Bühne und Kostüm: Andrea Simeon Licht: Martin Walitza, Hannes Ruschbaschan Künstlerische Beratung: Frans Poelstra Produktion: Sophie Schmeiser, Elisabeth Hirner Koproduktion: Kopf hoch, brut Wien, Gessner allee Zürich, zeitraumexit Mannheim und Tanz ist Dornbirn Touring: Sophie Schmeiser und Hiros Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien, des Bundeskanzleramts Österreich Kunst und Kultur, von Kulturland Oberösterreich, Vlaamse Gemeenschap, Kunstenwerkplaats Pianofabriek (Brüssel), WP Zimmer (Antwerpen), Im_flieger, Kunst und Kulturverein SPIEL.

Danke an Simon Zöchbauer, Julian Rubisch, ALMA (Marlene Lacherstorfer, Julia Lacherstorfer, Evelyn Mair, Marie-Theres Stickler), Godi Burgstaller, Chris Standfest, Andrea Amort, Munderfinger Goaßlschnalzer, Altstädter Bauerngmoa, Pramtaler Volkstanzgruppe, Elio Gervasi/Raum 33.

Simon Mayer, Performer/Tänzer, Choreograf und

Musiker, geboren 1984 in Andorf im Innviertel, studierte an der Wiener Staatsopernballettschule, Performing Arts am Research Training Studios (P.A.R.T.S.) in Brüssel und war Mitglied des Wiener Staatsopernballetts. 2009 gründete er als Sänger, Gitarrist und Songwriter seine Band Rising halfmoon. Als Tänzer und Musiker ist er u.a. in Produktionen von Anne Teresa De Keersmaeker/ ROSAS, Wim Vandekeybus und Zita Swoon zu

Sonntag, 2. Juli , 20 Uhr

sehen. Sein choreografisches Repertoire bein-

•

KULTURRAUM TRENK.S 13 Eintritt: € 18,– / ermäßigt € 14,– Reservierungen am Karten-Telefon: +43 (0) 680 4013 973, Online-Reservierungen unter www.fdr.at Ermäßigungen: Ö1-Club, OÖN-Card, DER STANDARD , AK Kultur, Raika-Bankomatkarte, Studierende, SchülerInnen, Aktion Hunger auf Kunst und Kultur

haltet Solos, Duos sowie Gruppenstücke, die international aufgeführt werden. Beim ImPulsTanz Festival 2015 gewann er den FM4-Fan Award.

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

CLUB REAL:

GARTENPOLITIK PARTIZIPATIVES FILM- UND DISKURSPROJEKT

Vier Gärten und GartenbesitzerInnen und ihr Herrschaftsstil, ihre Regierungsformen und -praktiken werden in Kurzfilmen porträtiert. Die Gärten werden dabei als Mikrostaaten betrachtet, mit eigenem Grenzregime, Asylpolitik, Regeln für das Zusammenleben von (menschlichen und nicht menschlichen) Lebewesen und dem entsprechenden Umgang mit „ungebetenen Gästen“.

Als Grundlage der Filmporträts wird mit den GartenbesitzerInnen ein von Club Real entwickeltes Gartenverfassungsspiel gespielt, in dem eine Staatsform festgelegt und durch Konfrontationen mit einzelnen Gar tenbewohnerInnen (z.B.: Mangold, Spanische Wegeschnecke) hinterfragt und präzisiert wird. Das Ziel des Spiels ist die Gründung von Gartenstaaten mit eigener Verfassung. Die entstandenen Verfassungen sowie die Kurzfilme werden im Festivalzentrum präsentiert.

Während des Festivals der Regionen werden drei Staatsgründungsfeiern in den jeweiligen Gärten veranstaltet, bei denen die Kurzfilmporträts gezeigt werden und der junge Gartenstaat sich vorstellt.

Als Finale des Projektes werden alle Gartenstaaten anhand der Kurzfilmporträts beim Kepler Salon vorgestellt – als Anregung zum politischen Streit über Machtverhältnisse in Gesellschaft und Garten.

Untersucht werden beispielsweise die Fragen: Wer lebt im Garten? – Wer trifft Entscheidungen im Garten und wie und von wem werden sie ausgeführt? – Mit welchen Werkzeugen wird bei der Gartenpflege gearbeitet und welche Regeln gibt es dafür?

– Gibt es eine Gartenordnung, ein Gartenrecht? (Was ist erlaubt/verboten/verpflichtend)? – Wer ist im Garten erwünscht oder unerwünscht? – Welche Maßnahmen werden ergriffen, um Unerwünschte fernzuhalten/ zu entfernen? – Wie sehen die Grenzen des Gartens aus und wie werden sie gepflegt/ kontrolliert? – Wer erhält im Garten spezielle Unterstützung? – Gibt es ein Entwicklungskonzept für den Garten? – Wer und was ist im Garten unsichtbar, weil es nicht in eine bestimmte Kategorie bzw. in ein Nutzungskonzept wie Schönheit/ Verzehr/ Sichtschutz/Schädling/Erholung/Erbauung passt?

Gartenpolitik / Foto: Club Real

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FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Thematisch greifen die Diskussionen die lokalen Praktiken auf und bringen sie mit Diskursen über einheimische Gesellschaften, Invasion, Migration, Ökosystemdienstleistungen, Biodiversitätsmanagement zusammen. „Natur“ und „Kultur“, die beiden zentralen Begriffe, die die Grundlagen von Gartengestaltung und Praxis benennen sollen, werden in der Debatte als umstrittene und damit politische Begriffe thematisiert.

Die Betrachtung von Gärten als Herrschaftsgebiete mit sehr unterschiedlichen Regierungsformen dient der Darstellung und Diskussion alltäglicher politischer Praktiken, die beim Naheliegenden und Nächsten anfangen.

STAATSGRÜNDUNGSFEIERN:

Mittwoch, 5. Juli , ab 17 Uhr im GARTEN VON FRAU SCHUHMANN UND HERRN HINTRINGER, Schubertstraße 13 15

•

Donnerstag, 6. Juli , ab 17 Uhr im GARTEN VON HERRN FREMUTH UND HERRN GANGL, Zirbenweg 2 21

•

Freitag, 7. Juli , ab 18 Uhr im GARTEN

VON FRAU UND HERRN MAHR, Paschinger Straße am Mitterperwender-Bach 17

•

Samstag, 8. Juli 2017, 15 Uhr im

•

Gartenpolitik / Foto: Club Real

Club Real ist eine Berliner KünstlerInnengruppe,

ein erweitertes Verständnis der Realität und des

die seit 2000 szenische Installationen entwirft

Potenzials der Orte anstreben. „Die künstlerischen

und die BesucherInnen dazu einlädt, sich in die-

Werkzeuge für ihre partizipatorischen Instal-

sen alternativen Realitätsentwürfen zu verhal-

lationen sind die Zeichnungen, das Theater, die

ten. Ein weiteres Format, das Club Real oft nutzt,

Architektur, die Sprache, die Schrift und ganz be-

sind Interventionen im öffentlichen Raum, um

sonders wichtig der Ort und die Menschen, die dort

mit allen NutzerInnen des Raumes in künstle-

leben. Sie kapern ihre Bühnen nicht, überlagern

rischen Austausch zu treten. Die Projekte wer-

nicht die Strukturen, sondern fügen sich ein, um

den für spezifische Orte entwickelt und beinhal-

umso deutlicher die Bewohner herauszufordern.“

ten Nutzungsmöglichkeiten und Erzählungen, die

(Swantje Karich, FAZ)

FESTIVALZENTRUM 1 Vorstellung des Projekts als Anregung zu einer politischen Streitveranstaltung „Gartenpolitik – ein politischer Streit“ im Rahmen vom Kepler Salon

30. Juni bis 9. Juli,

•

FESTIVALZENTRUM 1 Videodokumentation und Spielanleitung In Kooperation mit Siedlerverein Marchtrenk

Von und mit: Club Real (Marianne RamsaySonneck, Thomas Hauck, Mathias Lenz, Georg Reinhardt), Johann Müller (Siedlerverein Marchtrenk) und GartenbesitzerInnen aus Marchtrenk

Gartenpolitik / Foto: Club Real

UNGEBETENE GÄSTE

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

GÖTZ BURY:

DAS LAND WO MAGERMILCH UND FALSCHER HONIG FLIESSEN KOCHSHOW

Götz Bury tritt in seinen Performances gerne als ein Double des legendären französischen Starkoches Paul Bocuse auf. Anders als dieser kredenzt er seinen Gästen allerdings weder Trüffel noch Gänseleber, sondern besonders ballaststoffreiche Leckereien wie das extrem nährstoffarme Sägemehlbrot.

In „Das Land wo Magermilch und falscher Honig fließen“ widmet er sich schwerpunktmäßig der Gastfreundschaft, die ja von jeher die Basis jeder guten Bewirtung darstellt. Potenzielle GastgeberInnen können lernen, ihre Gäste, ob sie nun als globale NomadInnen, TouristInnen, SaisonarbeiterInnen, PatientInnen oder Asylsuchende zu uns kommen, selbst mit den einfachsten Mitteln noch so zu bewirten, dass sie sich annähernd wie Gott in Frankreich fühlen.

Keine leichte Aufgabe angesichts der krausen Vorstellungen, die uns zum Teil heute, etwa aus dem angloamerikanischen Raum, zum Thema Gastfreundschaft entgegentreten.

Dienstag, 4. Juli , 18 Uhr FESTIVALZENTRUM

•1

Eintritt frei

Das Land wo Magermilch und falscher Honig fließen / Foto: Götz Bury

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FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

KREISKY:

KONZERT

Kreisky haben der Welt gezeigt, wie man den Wiener Grant umarmt, wie man die tagtäglichen Abgründe in Lieder gießt, wie man die Dinge ernst nimmt, sich selbst aber nicht zu sehr.

Kreisky / Foto: Ingo Pertramer

Es darf als bekannt vorausgesetzt werden, dass Kreisky eine fantastische, eine erregende Liveband sind. Kreisky-Konzerte sind Messen aus Lärm, Lautstärke und Entertainment, aus Giftigkeit und Herzensbildung, aus Drama und Scheiß-drauf, die noch jeden umgehauen haben. Als Urmutter des zurzeit in allen deutschsprachigen Großmedien besungenen Wiener Bandwunders sind sie wohl eine der stilprägendsten österreichischen Bands überhaupt.

Der Kreisky-Auftritt beim Festival der Regionen ist das einzige reguläre Konzert der Band in diesem Jahr. Für den Herbst haben Kreisky eine Koproduktion mit der Autorin Sibylle Berg angekündigt, für 2018

ein neues Studioalbum. Mit lauter lauten Hits, versteht sich.

Presse zum letzten Studioalbum „Blick auf die Alpen“: „Mit ihrem neuen Album erreichen Kreisky die Klarheit und Weitsicht eines Sonnentags in den Alpen.“ Spex „Eines der besten deutschsprachigen Rockalben der letzten Jahre.“ Tonspion „Kreisky brennen heißer denn je.“ Salzburger Nachrichten „Ihr bisheriges Meisterstück!“ Falter „Eine phänomenale Mischung aus schlecht ausgeschlafenem Avantgarde-Rock und erlösungssüchtigem Beat.“ Süddeutsche Zeitung

Kreisky: Franz Adrian Wenzl (Stimme, Orgel) Martin Max Offenhuber (Gitarre) Helmut Brossmann (Bass) Klaus Mitter (Schlagzeug)

Samstag, 1. Juli , 20:30 Uhr

•

FESTIVALZENTRUM 1 (bei Schlechtwetter im Full Haus, Großer Saal) Eintritt: € 10,– Reservierungen am Karten-Telefon: +43 (0) 680 4013 97 3 Online-Reservierungen unter www.fdr.at

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Magic Moments in Marchtrenk / Foto: Lukas Heistinger

FALTIN / HEISTINGER / HORWICH:

MAGIC MOMENTS IN MARCHTRENK VOM BRUTPLATZ ZUM BUSINESS-INKUBATOR

Sie suchen einen Top-Standort für Ihren Betrieb? Marchtrenk ist eine dynamische Gemeinde mit großem Leerflächenpotenzial und Top-Verkehrslage auf der Achse Salzburg-Wien. Als engagierter Gastgeber der Wirtschaft bieten wir Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen aber nicht nur günstiges Bauland, sondern auch ein Top-Lebensumfeld in einer gut strukturierten Investitionslandschaft. Über 1.000 neue Arbeitsplätze im Wert von 43 Mio. Euro konnten im Jahr 2016 erfolgreich bereitgestellt werden. Auch im ersten Quartal 2017 bestätigen 1.000 Neuansiedelungen von Graugänsen, Löffelenten, Krickenten, Tafelenten, Kolbenenten, Schellenten, Stockenten und Reiherenten unseren Ruf als beliebteste Gemeinde Österreichs.

Wollen auch Sie MAGIC MOMENTS IN MARCHTRENK erleben? Wir vom Standort Marketing Marchtrenk führen Sie auf Anfrage gerne persönlich zu den Top- Brutund Business-Locations in der Gemeinde.

Wir verzaubern Sie mit Marchtrenker Premium-Produkten, lüften das Geheimnis

unserer 100.000+ Hidden Champions (163 Mio. Euro Jahresumsatz), und verwöhnen Sie exklusiv mit handverlesenem Vogelfutter – lassen Sie sich vom emotionalen Mix der Freizeit-, Wohn- und Naturangebote in direkter Autobahnnähe überzeugen.

Speziell für unsere High-Flyer und Gäste

vom Festival der ober österreichischen Wir tschaftsregion bieten wir auch die Möglichkeit, sich direkt und unbürokratisch mit lokalen Wirtschaftspartnern zu vernetzen. Damit es auch für Sie schon in naher Zukunft heißt: Mein Marchtrenk.

Mein Standort. Mein Erfolgsfaktor!

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FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Magic Moments in Marchtrenk / Fotos: Lukas Heistinger

Ihre AnsprechpartnerInnen: Fabian Faltin, Lukas Heistinger, Katie Horwich

Gefördert vom Austrian Cultural Forum London Unterstützt von Standortmarketing Marchtrenk, trodat/trotec Group, Flughafen Linz GesmbH

Freitag, 30. Juni , 17 Uhr Samstag, 1. Juli , 14 Uhr und 18 Uhr Sonntag, 2. Juli , 14 Uhr und 18 Uhr Freitag, 7. Juli , 18 Uhr Samstag, 8. Juli , 14 Uhr und 18 Uhr Sonntag, 9. Juli , 16 Uhr Weitere Termine werden auf www.fdr.at

•

TREFFPUNKT: STADTAMT 7 Empfangsbereich, Abfahrt Stadtplatz Eintritt frei.

Achtung: beschränkte TeilnehmerInnenzahl, maximal 16 Personen. Platzreservierung: +43 (0) 680 4013 973, Online-Reservierungen unter www.fdr.at

Die Ausstellung MAGIC MOMENTS IN MARCHTRENK ist täglich im KulturRaum TRENK.S Foyer zu besichtigen.

13 Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

•

Projekte zu investieren. Kooperationen mit den Premierentagen in Innsbruck und der One Work Gallery in Wien (Free, Better, You, 2016) standen neben anderen kol-

Fabian Faltin lebt und arbei-

laborativen Projekten im Jahr

tet als Performer, Autor und

2016 im Mittelpunkt. Bei seinen

Artistic Investigator in Wien

E xpansionbestrebungen 2017

und Pixendorf. Zuletzt reüs-

setzt er unter anderem auf Magic Moments in

sierte er beim Festival der

Marchtrenk und das Virtual-Reality-Projekt „Grim

Regionen mit „Excellence in

Reaper“. www.lukasheistinger.com

Ebensee“, und sorgte im Tullnerfeld mit dem Kulturschuppen Pixendorf für Furore. Er ist Autor

Katie Horwich lebt und ar-

von zwei Romanen (Gute Macht, 2010; Sag ja zu

beitet als Malerin und Bild-

Österreich, 2013; Milena Verlag), ORF III – Artist

hauerin in London. Studier-

in Residence 2017, und Gewinner des Ö1-Kurz-

te Kunst am Chelsea College

hörspiel-Wettbewerbs (2014). 2012 erhielt er

of Arts und Illustration an der

das BMUKK Literatur Start-Stipendium, und er-

Brighton University. Ausstel-

zielte bereits 2016 einen einmaligen operativen

lungen u.a. bei der Vienna Biennale, Barbican Art

Jahresumsatz von 10.000+. www.fabianfaltin.com,

Gallery, Hasler Gallery und Utrophia Project Space

www.kulturschuppen.at

London. Ihr Projekt „Page 3 Girls“ stieß auf eine breite Resonanz und führte zu zahlreichen Veröf-

Lukas Heistinger ist Unternehmer und Künst-

fentlichungen, u.a. in The Guardian, The Observer,

ler. Nach seinem Studium in Wien, London und

Newsweek, Vice Magazine und Marie Claire. Sie

Amsterdam co-gründete er das Selbst- und

illustriert auch Kochbücher für Quadrille und hält

Weltver besserungsunternehmen „Supergood“

Anteile an der portugiesischen Keramikindustrie.

und begann in verschiedene politische und soziale

http://katiehorwich.co.uk

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Fruits of Labor / Foto: Reinhout Hiel

MIET WARLOP:

FRUITS OF LABOR PERFORMANCE

„,Fruits of Labor‘ ist ein unbekanntes performatives Objekt: turbulent und präzise zugleich. Eine Band auf der Bühne, ein schräger Roadie und Miet Warlop selbst lassen in 50 Minuten ein explosives musikalisches Feuerwerk los.

Schlagzeug-Effekte aller Art, atemberaubende Soli, Rock auf allen Etagen: Dieses Stück ist der Wahnsinn.“ (Philippe Noisette, Les Inrocks) Nacht der lebenden Objekte – eine Installation aus Objekten und Musikern erwacht zum irren Bühnen-Leben: Die Belgierin Miet Warlop macht bildende Kunst mit den Mitteln des Theaters. Mit „Fruits of Labor“ zeigt sie ein trippiges Crossover aus Performance, Konzert und bildender Kunst.

Warlop teilt sich die Bühne mit drei Musikern, einem Roadie und inszenierten Skulpturen. Sie überträgt Beats und Songs auf Objekte, Theatermaschinerie und Körper,

und irgendwann ist die ganze Bühne (oder Welt) ein Instrument. Diese psychoaktive Parade der Objekte (mit tollen Songs und einer Opernarie) ist bei aller Durchgedrehtheit auch die künstlerische Reaktion auf eine aus den Fugen geratene Welt. Aber eine Reaktion, die sich funkelnd-chaotisch gegen Kontrolle und Restriktionen stellt, und bei der Uraufführung in Brüssel tobenden Applaus provoziert hat.

Konzept, Regie: Miet Warlop Musik, Performance: Miet Warlop, Joppe Tanghe, Wietse Tanghe, Tim Coenen, Seppe Cosyns Assistenz: Barbara Vackier, Ian Gyselinck, Sander Vos Kostüme: Sofie Durnez, Karolien Nuytens, An Breugelmans Technische Leitung: Hugh Roche Kelly Ton: Saul Mombaerts, Pieter-Jan Coppejans Lichtdesign: Henri Emmanuel Doublier

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

FESTIVAL DER REGIONEN

Fruits of Labor / Fotos: Reinhout Hiel

Produktionsleitung: Seppe Cosyns Management: Elke Vanlerberghe Assoziierte Produktionsmanagerin: Maria-Carmela Mini Produzentin: Irene Wool, Ghent Assoziierter Produzent: Latitudes Contemporaines, Lille Koproduktion von Kunstenfestival des Arts (Brussels), Vooruit (Ghent), BUDA (Kortrijk), La Villette (Paris), PACT Zollverein (Essen), La Boetie (Geneva), Gessnerallee (Zürich), International Summer Festival Kampnagel (Hamburg), Dublin Theatre Festival (Dublin), NXTSTP Dank an: Les Ballets C de la B (Ghent), Stijn Kenens, Bram Coeman, Michiel Dasseville, Karel Vanhooren, Elke Vanlerberghe, Michiel De Wilde, Danai Anesiadou, Nicolas Provost, Stephen Dewaele, Michiel Goedertier, Arlette Goethals, Sparks-efx, Paul Warlop, Geert Viane, Koen de Meyer Gefördert von: Beursschouwburg (Brussels), Flemish Authorities, City of Ghent, City of Erlangen, European Union’s Culture Programme

Fruits of Labor / Foto: Reinhout Hiel

Freitag, 7. Juli , 20 Uhr Samstag, 8. Juli , 20 Uhr

Miet Warlop, geboren 1978, studierte Visual Arts an

der Royal Academy of Fine Arts in Gent (Belgien).

•

KULTURRAUM TRENK.S 13 Eintritt: € 18,– / ermäßigt € 14,–

Nach ihrem Master gewann sie den Young Theatre Award für ihre Abschlussperformance „Weinender Hirsch, Angeschossenes Wild“. Zahlreiche Performances, Aktionen und Interven-

Reservierungen am Karten-Telefon: +43 (0) 680 4013 973, Online-Reservierungen unter www.fdr.at

tionen folgten, unter anderem bei Campo, dem Flemish-Dutch Theatre Festival, dem Kunstenfestival des arts und der Beursschouwburg Brüssel. Ihre Arbeiten wurden bereits in zahlrei-

Ermäßigungen: Ö1-Club, OÖN-Card, DER STANDARD , AK Kultur, Raika-Bankomatkarte, Studierende, SchülerInnen, Aktion Hunger auf Kunst und Kultur In Kooperation mit AK Kultur und Flanders State of the Art

chen Galerien europaweit ausgestellt, außerdem entwarf sie Räume für die Koninklijke Vlaamse Schouwburg Brüssel, Les Ballets C de la B und das Kunstencentrum Vooruit Gent.

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

AMINA HANDKE:

DIE UNBEKANNTE AUTOSTOPP-PERFORMANCE

Eine Frau steht allein am Straßenrand – ist sie Autostopperin, Prostituierte, eine Hilfesuchende, eine Flüchtige, Verschleppte, Verirrte oder Verwirrte? Ihr Aussehen ist jedenfalls unauffällig: scheinbar einheimisch, konventionell gekleidet, kein Gepäck bis auf eine Handtasche, Alter um die 40. Sie versucht, mit Winkbewegungen Autos aufzuhalten.

Idee, Regie, Produktionsleitung: Amina Handke Texte: Anja Salomonowitz / LEFÖ Darstellerin: Andrea Märzinger Kamera und Ton: Roland De Roo

Samstag, 1. bis Mittwoch, 5. Juli verschiedene Zeiten, verschiedene Orte A mina Handke

ar beitet

disziplinübergreifend mit Video, Fotografie und performativen Mitteln, aber auch mit Objekten, Zeichnung und Text. Sie war und ist in vielfältigen künstlerischen und kulturellen Feldern tätig: TV, Film und Multimedia, Theater, Performance, Musik und Jugendarbeit. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf reflexiver Untersuchung sozialer Normen und den komplexen, widersprüchlichen Konstruktionen von Identitäten und Authentizität.

Andrea Märzinger, geboren Die Unbekannte / Foto: Amina Handke

am 8. Juli 1970 in Marchtrenk, Besuch des Gymnasiums und

Wenn ein Auto anhält, steigt sie nicht ein, sondern erzählt durch das heruntergelassene Fenster in der Ich-Form kurze Auszüge aus Berichten von Frauen, die auf unterschiedliche Weise in Abhängigkeit geraten sind, beispielsweise als Sexarbeiterin oder als Haushaltssklavin. Allen gemeinsam ist eine Geschichte der Migration, im Laufe derer sie ihre Papiere und daraufhin ihre Selbstbestimmung eingebüßt haben. Die Texte basieren auf dem Filmskript von „Kurz davor ist es passiert“ (Anja Salomonowitz, 2006). In diesem Film werden reale Berichte von Frauen, die auf unterschiedliche Weisen nach Österreich gekommen sind und

dann festgehalten, abhängig und unsichtbar gemacht wurden, von Personen erzählt, die durch ihre Funktion das jeweilige Umfeld repräsentieren: ein Grenzbeamter, ein Mitarbeiter eines Bordells, eine Diplomatin …

An fünf aufeinanderfolgenden Tagen werden diese Geschichten – vergleichbar einer Krimiserie mit jeweils offenem Ausgang – in chronologischer Reihenfolge erzählt, wobei dennoch nur ein etwa zwei- bis fünfminütiges Fragment der individuellen Erlebnisse vermittelt wird.

Die Performance wird audiovisuell dokumentiert und im Anschluss an das Festival der Regionen als Webserial veröffentlicht.

kaufmännische Ausbildung in Wels, danach Studium der Pädagogik in Linz, von Kindesbeinen an am Schlüpfen in die unterschiedlichsten Rollen interessiert. Schultheater mitglied bzw. Jugendtheatermitglied, neben ihrer Tätigkeit als Inhaberin einer kleinen Buchhandlung absolvierte sie Fortbildungen im Bereich Schauspiel. Jahrelange Obfrau der Theatergruppe Marchtrenk, Gründung mit Hermine Touscheck, der Kabarettgruppe Krampf und Krümmelbein, seit 2012 aktives Mitglied von ProntoPronto.

Amina Handke, Foto: Maria Ziegelböck

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FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

LEONHARD MÜLLNER, GEORG RITTER:

SAG BEIM ABSCHIED LEISE SERVUS DER SCHNELLSTE WEG AUS DEM HAUS RAUS

Sag beim Abschied leise Servus: Georg Ritter und Leonhard Müllner entwickeln ein Projekt, um den direktesten und schnellsten Weg aus dem Haus heraus zu ermöglichen: die Flucht aus dem geschützten Heim.

Wir SUCHEN Gebäude mit Fenstern, die sprunghaft verlassen werden können und Menschen, die über jenen Mut und Lebensfreude verfügen, dieses Wagnis einzugehen.

Wir BIETEN ein meterhohes Flugerlebnis, betreut und abgesichert von einem erfahrenen Stuntman, abgefedert von einem angepassten und erprobten Sprungbett aus Siedlungskartons.

Achtung: beschränkte TeilnehmerInnenzahl bei den Sprüngen. Bitte melden sie sich telefonisch unter +43 (0) 680 4013 974, per Mail office@fdr.at und in der Festivalinformation Leonhard Müllner, geboren

in Graz, studierte in Linz Bildende Kunst und in Leipzig und Wien Medienkunst. Arbeitet derzeit an seinem PhD in Kulturwissenschaften. Seine Projekte verbinden eine konzeptuelle Herangehensweise mit einer humorvollen Leichtigkeit. Meist arbeitet er kollektiv und im öffentlichen sowie im digitalen Raum.

Georg Ritter, geboren in Linz,

Mit Aufrufen wird die Bevölkerung von Marchtrenk eingeladen, von einem Gebäude ihrer Wahl zu springen. Begleitet werden die Sprünge fachgerecht vom Stuntman Joe SFX. Dabei geht es darum, das Fenster des Wohnzimmers oder eines Hauses als Sprungbrett für ein unentdecktes Freiheitsgefühl umzuwandeln. Er wird zur Sprunggeste aus dem eigenen Nest heraus, aus der Enge in die weite Welt oder einfach in die Stadt Marchtrenk. Zurück bleibt die Erfahrung und die unorthodoxe Art und Weise, ein Gebäude zu verlassen: MarchtrenkerInnen, die aus Fenstern springen.

Sag beim Abschied leise Servus / Leonhard Müllner / Georg Ritter / Zeichnung: Leonhard Müllner

Konzept, Durchführung: Leonhard Müllner, Georg Ritter Stuntman: Joe Joachim, SFX

studierte in Salzburg Bühnenbild und in Linz Bildende Kunst. Langjährige interdisziplinäre Mitarbeit in der Stadt-

Samstag, 8. und Sonntag, 9. Juli ,

werkstatt Linz bei verschie-

ab 14 Uhr

densten Projekten von Fernsehen bis Flugshows.

VERSCHIEDENE ORTE, Infos im Festivalzentrum

nen mit Peter Hauenschild. Mitgründer von Radio

Seit 1989 Hauenschild Ritter – gemeinsam zeichFRO, Freies Radio Freistadt und zuletzt dorf tv. Von 1999-2014 Lehre in Bereich Malerei und zeitba-

Samstag, 8. Juli, 14 Uhr

Sprung des Stuntmans Joe Joachim vom Turm der Alten Kirche

sierten Medien.

Joe Joachim , gelernter Maschinenbau-Ingenieur,

geprüfter Sprengbefugter und Pyrotechniker, ist

Der Probesprung im Web: https://dorftv.at/video/27112

seit 1989 selbstständig im Bereich SFX & Stunts tätig.

UNGEBETENE GÄSTE

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

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RAUM&DESIGNSTRATEGIEN / KUNSTUNIVERSITÄT LINZ:

WANDERUNI IN MARCHTRENK

Wanderuni in Marchtrenk / raum&designstrategien, Kunstuniverstität Linz

Dieses Semester zieht der Studiengang Raum und Designstrategien um, und nimmt dafür, statt der Brücke über die Donau, den längeren Weg rund um die Erde. Diese Route führt uns an Marchtrenk vorbei. Während dem Festival der Regionen sind wir zehn Tage vor Ort. So wie das ist an einer Uni: mit Vorträgen, Workshops, Seminaren und Kolloquien.

Wir machen „Stadtforschung“ vor Ort und denken über die Zukunft unserer Gesellschaft nach: Wie möchten wir wohnen, wie möchten wir arbeiten, essen, shoppen, reisen, fernsehen etc.? Dazu brauchen wir einen Hörsaal zum Denken, eine Mensa zum Essen, eine Bibliothek zum Lesen und, weil wir unterwegs sind, einen Campus zum Schlafen und Baden.

Wir bringen unseren Himmel und gehen damit hausieren. Wir finden für uns ein Wohnzimmer, das sich eignet als Hörsaal, wir tauschen unsere Gedanken gegen Geschirr für die Mensa, Bücher für die Bibliothek oder Bleistifte und Papier für unsere Notizen.

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FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Verschiedene Projekte im Rahmen der KunstWanderUni in Marchtrenk: Zeichnung des Marchtrenker Stadtplans von Xian Zheng / Aktion #STRGSCHNEE im Februar 2017, Florian Hummer beschneite einen Leerstand in der Welser Straße mit einer Schneekanone / Foto: Florian Hummer

Unsere MasterstudentInnen setzen sich mit „Stadtforschung“ auseinander. Nicht mit soziologischen Fragebogen oder stadtplanerischen Zahlen und Bestimmungen, aber auf eine eher performative Art und Weise. Sehr subjektiv und bestimmt nicht meinungsfrei, dafür aber spannend, überraschend und, wer weiß, richtunggebend für unsere Zukunft. Von der in Linz gegründeten Marchtrenker Botschaft werden sie im Vorfeld über ihre Forschungsvorgänge berichten. Gibt es tatsächlich Marchtrenker Gardinen? Was wird in den Frisörsalons besprochen? Stimmen die von StadtplanerInnen definierten Räume überein mit den „gefühlten“? Wie lässt sich eine Kuh als öffentliches Verkehrsmittel nutzen? Was sind die Trap Streets von Marchtrenk? …

Um unsere Arbeit umsetzen zu können, brauchen wir einiges, damit unsere Gehirne optimal funktionieren. Dies ist die Aufgabe der BachelorstudentInnen: Strom z.B. zum Aufladen der Handys und Rechner. Kabeltrommeln werden wir mitnehmen, Steckdosen finden wir in den Häusern.

Wir brauchen WLAN und finden die Zu gänge in den angrenzenden Wohnhäusern.

Tische zum Arbeiten und Diskutieren finden wir in den Kellern und Dachböden.

Kaffee brauchen wir rund um die Uhr. Wo sind die Werkstätten, um unsere Dinge zu bauen?

Wir brauchen Toiletten. Es gibt sicher 5.000 davon in Marchtrenk.

Wir werden sie alle ausprobieren.

Wie auch die Duschen.

Wo gibt es den besten Frühstückstisch, um den Arbeitstag gut zu beginnen?

An diesen werden wir uns dazugesellen und unsere leichte Morgenpost erledigen.

Wer sind die MarchtrenkerInnen? Wo stehen ihre Fahrräder, wo die Mülleimer?

Vielleicht gibt es sogar einen Professor, der besser ist als unserer.

Wo parken die VWs, wo die Mercedes?

Wie sieht es hinter den Fassaden der Häuser aus? Wie die Gesichter der Menschen?

Welche Hobbys haben sie, was lagert in ihren Kühlschränken, welche Klamotten tragen sie, was packen sie in ihre Einkaufswagen im Supermarkt?

Am Abend setzen wir uns auf ihre Couchen und gucken gemeinsam ihre Lieblingssender …

Carina Nimmervoll, Barbara Seyerl, Simon Strobl, Debora Tautscher, Rudolf Wittmann, Xiaocue Xu. Master-Studierende: Özlem Aksoy, Amanda Augustin, Kristiyan Baev, Moritz Oliver Benatzky, Yujing Cheng, Stepana Cihlova, Romy Feist, Jessica Freivoltová, Andrea del Pilar Heredia Moreno, Lorena Höllrigl, Katharina Höppel, Yue Hu, Lukas Wolfgang Kopf, Iryna Lubiana, Larissa Meyer, Atena Moavenzadeh Ghaznavi, Sebastian Moik, Waleed Qasem, Ayan Rezaei, Klaus Reznicek, Franziska Schink, Tatjana Aranka Schinko, Karin Stöckl, Martin Winkler.

PhD-Studentin: Xian Zheng

Langsam ergibt sich ein Bild von Marchtrenk und seinen BewohnerInnen. Gefällt es uns hier so, dass wir bleiben? Oder sind wir auch schon wieder dahin und überlassen Marchtrenk den Marchtrenkerinnen und Marchtrenkern?

Für all dies werden wir uns auch erkenntlich zeigen und die Ortschaft mit unseren Vorlesungen, Aktionen und Projekten bereichern. Wir werden unsere Mensa mitbringen und für das Dorf kochen und gemeinsam am Hauptplatz tafeln.

Leitung: Ton Matton Projektleitung: Josef Maier Assistenz: Corina Forthuber, Gertraud Kliment, Antoine Turillon Bachelor-Studierende: Stefanie Bascha, Veronika Birkner, Melina Brunneder, Michael Dorfer, Alena Dostthaler, Elisabeth Holzinger, Florian Hummer, Karolin Kaup, Paul Kitzmüller, Tijana Mladenovic, Liga Mukane,

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

So, 2.Juli, 17 Uhr

Ausstellungseröffnung der Wanderuni Marchtrenk STADTPLATZ 7

•

Mo, 3. Juli

Hausieren bis zum Sonnenuntergang VERSCHIEDENE ORTE

Di, 4. Juli

Hausieren bis zum Sonnenuntergang VERSCHIEDENE ORTE

Do, 6. Juli , 14 Uhr Kochevent STADTPLATZ

•7

UNGEBETENE GÄSTE

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Veranstaltungen / Performances / Aktionen

DANIELA ZEILINGER / ARTHUR SUMMEREDER: DRIVE THRU_ „Drive Thru_“ ruft mit großer Leuchtreklame am Fahrbahnrand der B1 nach Klientel. Angeboten werden kurze Darbietungen zum Thema „Unterwegssein“. Diese werden direkt aus der Bude in offene Seitenfenster gereicht an ein Publikum aus Durchreisenden und Angereisten.

Daniela Zeilinger, geboren in

2014. Das Stück „dosenfleisch“ wurde im Juni

Linz, lebt und arbeitet in Wien.

2015 zur Eröffnung der Autorentheatertage am

Studierte Bildende Kunst an

Deutschen Theater Berlin in einer Inszenierung

der Akademie der bilden-

des Wiener Burgtheaters uraufgeführt und wurde

den Künste Wien, Gaststudien

für den Mülheimer Dramatikpreis 2016 nominiert.

Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin Weißensee sowie Tanz, Kontext, Cho-

Jack Hauser wurde 1958 in

reografie an der UDK Berlin. Zahlreiche Projekte

Horn geboren. Von 1983-1986

und Ausstellungen im In- und Ausland.

Studium der elektroakustischen Musik. 1994 zusam-

Die AutoinsassInnen treten damit für eine kurze Dauer in eine intime Beziehung mit den PerformerInnen. „Drive Thru_“ versinnbildlicht den Wunsch einzukehren, ohne die private Blase verlassen zu müssen.

Bei aller Vorsicht eben, immerhin: Der Ort bekommt seine Chance. Diese zu seinem Vorteil geraten zu lassen, hängt nicht zuletzt von den geeigneten Zutaten ab.

Jene müssen eine Verarbeitung zulassen zu einer Form, die die Assoziations kette von Fast Food und Übelkeit unterbricht, um stattdessen etwas Gehaltvolles für die Weiterreise mitzugeben.

Konzeption: Arthur Summereder und Daniela Zeilinger

Arthur Summereder, Filme-

men mit David Ender und Inge

macher und bildender Künst-

Kaindlstorfer Gründung der

ler, lebt in Wien und Ort im

Performancebande Lux Flux.

Innkreis. Studien an der Aka-

Kollektive, kooperative künstlerische Projekte.

demie der bildenden Künste

2003 beginnt die Zusammenarbeit mit Milli Bitterli,

Wien, an der Villa Arson in Nizza, an der Universi-

und ab 2005 zahlreiche gemeinsame Projekte mit

tät für angewandte Kunst, am Institut Ashkal Alwan

Sabina Holzer. Weiters gestaltet er performati-

in Beirut. Derzeit PhD Researcher an der Kunstuni-

ve bildnerische Interventionen und experimentel-

versität Linz. Mitbegründer des KünstlerInnen-

le Arbeiten mit diversen Medien, die seit 1999 als

kollektivs baer.

„Wohnung Miryam van Doren“ betrieben werden.

Anna Nowak , Schauspielerin,

Sabina Holzer, 1966 in Wien

Performerin. Geboren 1980

geboren, ist Performerin, Cho-

in Wien. Schauspielausbil-

reografin und Autorin und lebt

dung und Kunststudium. Seit

in Wien. Sie studierte zeitge-

2001 in Theaterproduktionen

nössischen Tanz und Choreo-

und Performances tätig. Mit-

grafie an der Hogeschool voor

wirkung bei Film- u. Fernseh-

de Kunsten Amsterdam und

produktionen u.a. als Sprecherin.

Mit: Eli Kabir Gold „Border Crossings“ (Performance); Jack Hauser & Sabina Holzer: „Camera Obscura“ (Performance); Anna Nowak: „Die kurze Form zum Mitnehmen“ (Lyrische Lesung); Eugen-Maria Schulak: „Delphi“ (Philosophische Praxis); Ferdinand Schmalz: „Dosenfleisch“ (Take-Away- Lesung); Tamara Wilhelm: „Handmade Noise Machines“ (Kurzkonzert oder Fünf Minuten schöner Lärm)

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli,

entwickelt seitdem Performanceprojekte im Inund Ausland. Sie beschäftigt sich mit transdiszip-

Tamara Wilhelm , geboren

linären Formaten an der Schnittstelle von Theorie

1977, lebt in Wien. Studier-

und Praxis, publiziert seit 2007 Texte zu Tanz und

te Computermusik an der

Performance und gibt Lectures, Bewegungs- und

Universität für Musik und

Tanztrainings. Seit 2005 zahlreiche Projekte ge-

darstellende Kunst Wien

meinsam mit Jack Hauser.

und ist Mitglied in mehreren Ensembles und Bands (Vegetable Orchestra,

Eugen-Maria Schulak (Mag.

rheuma 3000, möström, subshrubs). Elektroni-

Dr. phil.), geboren 1963; Philo-

sche Klangerzeugung nach den Prinzipien DIY und

soph, Buchautor und Musiker;

Zweckentfremdung. Außerdem als Tontechnikerin

Begründer der Philosophischen

und organisatorisch wie kuratorisch tätig für die

Praxis in Wien.

Konzertserien „velak gala“ und „velak export“.

17-20 Uhr

B1/ENDE WELSER STRASSE

•22

Anna Nowak / Foto: Philipp Steinkellner; Interview Eugen-Maria Schulak im Gespräch mit der Wiener Zeitung / Foto: Wiener Zeitung/Andreas Pessenlehner

Ferdinand Schmalz , ge-

Eli Kabir Gold lebt und arbei-

boren 1985 in Graz, lebt

tet in Detroit, Michigan, (USA).

und arbeitet in Wien.

Studium an der Universität

Retz hofer Dramapreis

Kansas und am Skidmore

2013 für das Stück „am

College. Arbeiten in den Be-

beispiel der butter“ (UA Schauspiel, Leipzig, März

reichen Installationen, Bild-

2014), Einladung zu den Mülheimer Theater tagen

hauerei und Performance. Arbeit und psychische

Stücke 2014, Theater Heute: Nachwuchs autor

Erkrankung sind Themen der jüngsten Arbeiten.

27

Freitag, 30. Juni 14 Uhr

Welcome Festivalzentrum

Samstag, 1. Juli 14 Uhr

•1

Heimstättenstraße 6 (Hort 2)

•8

(bis ca. 18 Uhr) Linzer/Welser Straße/Stadtraum

Museum der ungebetenen Gastgeschenke 1 Festivalzentrum Eröffnung

•

Ana Mendes: Map Series (Russia), Performance 60 min.

Nika Oblak & Primoz Novak: Border Mover

Linzer Straße 31 (Altes Kino) Eröffnung der Ausstellungen

•9

Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

16 Uhr

Miriam Hamann: Running Light Katarina Matiasek: Angezählt Wasserturm 19 Eröffnung

•

18 Uhr

Willi Dorner: Zugezogen Live Linzer/Welser Straße/Stadtraum

18 Uhr

Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

•

Gottfried Hattinger, Festival der Regionen

14 Uhr

15 Uhr

Dank: Susanne Blaimschein, Dagmar Höss, Gerald Priewasser-Höller, Vorstand Festival der Regionen

•

17 Uhr

•

•

Raum & Designstrategien / Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk Hausieren bis zum Sonnenuntergang Verschiedene Orte

18 Uhr

17 Uhr

19 Uhr

Götz Bury: Das klingende Haus Heimstättenstraße 6 (Hort 2) 8

•

Raum & Designstrategien / Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk Stadtplatz 7 Eröffnung der Ausstellung Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

•

Mittwoch, 5. Juli Club Real: Gartenpolitik / Staatsgründungsfeier Garten Frau Schuhmann und Herr Hintringer, Schubertstraße 13 15

•

Kepler Salon: Palaver „Im Zwischenraum“ Mit Anja Westerfrölke Festivalzentrum 1

•

21:30 Uhr Eröffnungsparty mit Cherry

Sunkist (Stimme & DJing) Festivalzentrum 1 (bei Schlechtwetter KulturRaum TRENK.S)

Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk 7 Abfahrt Stadtplatz

•

17 Uhr

Götz Bury: Das Land wo Magermilch und falscher Honig fließen Festivalzentrum 1 Amina Handke: Die Unbekannte Verschiedene Orte, verschiedene Zeiten

•

Festrede zum Thema: Sibylle Hamann

Moderation: Barbara Ungepflegt Festivalzentrum 1 (bei Schlechtwetter KulturRaum TRENK.S)

18 Uhr

•

Sonntag, 2. Juli

Musik: Götz Bury / Werner Zangerle mit MusikerInnen

Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich

Dienstag, 4. Juli

Amina Handke: Die Unbekannte Verschiedene Orte, verschiedene Zeiten

20:30 Uhr Festliche Eröffnung

Film „Making of “ / dorf-tv

Raum & Designstrategien / Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk Hausieren bis zum Sonnenuntergang Verschiedene Orte

Festivalzentrum 1 (bei Schlechtwetter Full Haus)

•

Mag. Thomas Drozda, Bundesminister für Kunst und Kultur

•

Willi Dorner: Zugezogen Live Linzer/Welser Straße/Stadtraum

Marta Górnicka: Hymn to Love KulturRaum TRENK.S 13

Paul Mahr, Bürgermeister von Marchtrenk

Amina Handke: Die Unbekannte Verschiedene Orte, verschiedene Zeiten

Götz Bury: Das klingende Haus Heimstättenstraße 6 (Hort 2) 8

20:30 Uhr Kreisky

Kepler Salon: Palaver „Was steht auf einem Standort?“ Mit Fabian Faltin und Verena Leitner Festivalzentrum 1

•

17 Uhr

•

19 Uhr

Kepler Salon: Palaver zum Festivalauftakt Mit gebetenen und überraschenden Gästen, Festivalzentrum 1

•

16:30 Uhr Astrid Benzer: Was war …

•

Montag, 3. Juli 19 Uhr

15 Uhr

Simon Mayer: Sons of Sissy KulturRaum TRENK.S 13 Amina Handke: Die Unbekannte Verschiedene Orte, verschiedene Zeiten

Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

14:30 Uh Willi Dorner: Zugezogen Live

15:30 Uhr Corina Forthuber, David Six:

18 Uhr

20 Uhr

•

14:30 Uhr Götz Bury: Das klingende Haus

17 Uhr

FESTIVAL DER REGIONEN

Terminkalender

Lesefest 1: Literatur-Club „Lesezeit“ Kulturzentrum 18 Wiesleitnerhof

•

Amina Handke: Die Unbekannte Verschiedene Orte, verschiedene Zeiten

UNGEBETENE GÄSTE

28

Terminkalender

15 13 12 14

8 9 1

7

2 23

11

6

3 24

10

5

4

22

Donnerstag, 6. Juli 14 Uhr

18 Uhr

Raum & Designstrategien / Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk Kochevent, Stadtplatz 7

20 Uhr

Club Real: Gartenpolitik / Staatsgründungsfeier Garten Herr Fremuth und Herr Gangl, Zirbenweg 2 21

•

19 Uhr

14 Uhr

Freitag, 7. Juli Kepler Salon: Palaver „Heimat und andere Ländereien“ Mit Simon Mayer und Elisabeth Mayr-Kern Festivalzentrum 1

•

17 Uhr

15 Uhr

Götz Bury: Das klingende Haus/ Hauskonzert Heimstättenstraße 6 (Hort 2) 8 Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

•

•

•

ab 14 Uhr Leonhard Müllner, Georg Ritter:

Leonhard Müllner, Georg Ritter: Sag beim Abschied leise Servus ca. 8-10 Stationen , verteilt auf den Nachmittag. Start mit dem Sprung des Stuntmans Joe Joachim vom Turm der Alten Kirche 2 Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7 Kepler Salon: Palaver „Gartenpolitik – ein politischer Streit“ Mit Club Real, GartenbesitzerInnen, Friedrich Schwarz Festivalzentrum 1

•

17 Uhr

Miet Warlop: Fruits of Labor KulturRaum TRENK.S 13

Sonntag, 9. Juli

•

•

18 Uhr

20 Uhr

Miet Warlop: Fruits of Labor KulturRaum TRENK.S 13

•

14 Uhr

Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

•

Samstag, 8. Juli

Lesefest 2: Literatur-Club „Lesezeit“ Alte Kirche 2

•

15 Uhr

18 Uhr

•

•

17 Uhr

Club Real: Gartenpolitik / Staatsgründungsfeier Garten Frau und Herr Mahr, Paschinger Straße am 17 Mitterperwender-Bach

Sag beim Abschied leise Servus ca. 8-10 Stationen , verteilt auf den Nachmittag

15 Uhr

Kepler Salon: Palaver „Das Fernweh der Dinge“ Mit Robin Klengel Anschließend: Tombola Festivalzentrum 1

•

16 Uhr

Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Abfahrt Stadtplatz 7

•

17 Uhr

Götz Bury: Das klingende Haus Heimstättenstraße 6 (Hort 2) 8

Götz Bury: Das klingende Haus 8 Heimstättenstraße 6 (Hort 2)

•

Grundkarte: basemap.at

•

29

FESTIVAL DER REGIONEN

Plan

18

17

16

19

15

13 12

14

1

8 9

2 3 23 24 4

7

6

10

11

5

22

21

20

UNGEBETENE GÄSTE

18 Uhr

Corina Forthuber, David Six: Das Museum der ungebetenen Gastgeschenke Festivalzentrum 1 Finissage

•

19 Uhr

30

Plan

Abschiedsfest Festivalzentrum

Charles Kaltenbacher: Streitross Meister 1 der Kurve, Festivalzentrum

Adressen Festivalorte

Corina Forthuber, David Six: Museum der ungebetenen Gastgeschenke 1 Festivalzentrum

Festivalzentrum und Information (Welser Straße, zwischen Alter und Neuer Kirche) 1

•

•

•1

Refugee-Linz TV: Offener Kanal in dorf tv Festivalzentrum 1

•

Ausstellungen / Installationen

Willi Dorner: ZUGEZOGEN , Fotoinstallation Linzer Straße 2 24

•

Daniela Zeilinger / Arthur Summereder: Drive Thru_ B1/Ende Welser Straße 22 Öffnungszeit abweichend tgl. 17-20 Uhr

Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

Götz Bury: Das klingende Haus Heimstättenstraße 6 (Hort 2):

•

•

8

•

Anja Westerfrölke: Zwischenraum 30. Juni – 2. Juli Stadtplatz 7

Reinhard Jordan: auprinzessin Altes Mauthaus 20 Öffnungszeit abweichend tgl. 14-20 Uhr

•

Anja Westerfrölke: Zwischenraum 3. - 5. Juli Bahnhof/Unterführung 16

•

•

Anja Westerfrölke: Zwischenraum 6. - 9. Juli Evangelische Kirche 14

•

Susanna Flock, Leonhard Müllner: Dinge, die bleiben Welser Straße 3 23

•

Installationen/ Performances öffentlicher Raum

Ausstellung Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk KulturRaum TRENK.S Foyer 13

•

Extraktnetz (Ingke Günther, Jörg Wagner): Gute Gründe , Ausstellung Linzer Straße 36 (Festivalbüro) 6

•

Miriam Hamann: Running Light – bis 24 Uhr Wasserturm 19

• •

Nika Oblak, Primoz Novak: Border Mover 9 Linzer Straße 31 (Altes Kino)

•

Ana Mendes: Map Series (Russia) Linzer Straße 31 (Altes Kino) 9

•

•3

Linzer Straße 14

•4

Linzer Straße 18

•5

•

•1

•7

Hort 2 (Heimstättenstraße 6)

•8

Altes Kino (Linzer Straße 31)

•9

•10

Linzer Straße 46

Eurospar (Eichenstraße 2)

•11

Full Haus Marchtrenk (Goethestraße 7) 12

•

KulturRaum TRENK.S (Kulturplatz 1) 13

•

Lena Lapschina: Es irrt der Mensch 6 Fassaden (Linzerstraße 1, 14, 18, 46, 2x Eurospar Eichenstraße 2) 3, 4, 5, 10, 11

Schubertstraße 13

•

•

Extraktnetz (Ingke Günther, Jörg Wagner): Gute Gründe Schaufenster Festivalbüro 6 Plakatständer im Stadtraum Amina Handke: Die Unbekannte , 1.-5. Juli, Stadtraum, verschiedene Orte, verschiedene Zeiten

•15

Club Real: Gartenpolitik , Filmdokumentationen, Vorträge 6 Gärten , Festivalzentrum 1

•

Raum & Designstrategien/ Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk Verschiedene Orte im Stadtraum

•16

Bahnhof Marchtrenk

Paschinger Straße am Mitterperwender Bach 17

•

Kulturzentrum Wiesleitnerhof (Neufahrnerstraße 101) 18

•

Wasserturm (Wasserturmstraße) Altes Mauthaus (Traunuferstraße) Zirbenweg 2

•19 •20

•21

Ende Welser Straße

431art: À bout de souffle – Verschnaufen auf Zeit Linzer Straße 31 (Altes Kino) 9

•6

Festivalbüro (Linzer Straße 36)

Evangelische Kirche (Bahnhofstraße 27) 14

Leonhard Müllner, Georg Ritter: Sag beim Abschied leise Servus , 8. und 9. Juli Verschiedene Orte im Stadtraum (siehe Tagesplan)

•9

Club Real: Gartenpolitik Videodokumentation, Festivalzentrum

Linzer Straße 1

Diverse Orte:

•

Katarina Matiasek: Angezählt Wasserturm 19

•2

Alte Kirche (Welser Straße 15)

Stadtplatz und Stadtamt

Raum & Designstrategien / Kunstuniversität Linz: Wanderuni in Marchtrenk 7 Stadtplatz

Astrid Benzer: Was war....

Linzer Straße 31 (Altes Kino)

•

•22

Welser Straße 3

•23

Linzer Straße 2

•24

Parkplätze: bei KulturRaum TRENK.S sowie Kurzparkplätze im gesamten Ortsgebiet

31

FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

EXTRAKTNETZ (INGKE GÜNTHER, JÖRG WAGNER):

GUTE GRÜNDE VOLKSBEFRAGUNG

Zeitgenössische Kunst ist oft ungebeten. Die Lebensroutinen der allermeisten Menschen tangiert aktuelles Kulturschaffen nicht und es stört eher, wenn die Kunst auf den Pelz rückt. Welche guten Gründe kann es also 2017 für ein erhöhtes Kunstaufkommen in Marchtrenk geben? Müssen KünstlerInnen diese Frage beantworten oder darf sie weitergereicht werden?

Gute Gründe (Ausschnitt) / Foto: Extraktnetz

Das Projekt „Gute Gründe“ interveniert im Zeitraum vor dem Festival der Regionen und möchte einen Diskurs provozieren. Es versteht sich als kommunikatives Experiment und fragt: „Warum sollten KünstlerInnen nach Marchtrenk kommen?“ Dabei pocht es auf Antworten und agiert neugierig bis aufdringlich. Individualisierte Postkarten rücken den Bürgerinnen und Bürgern von Marchtrenk, aber auch den FestivalmacherInnen, unaufgefordert nahe und fordern Positionierung. Viele werden trotzdem schweigen, einige schimpfen, manche antworten. Eine Postkarten- und Plakataktion macht im Festivalzeitraum die extrahierten „Guten Gründe“ für oder wider

die Kunst öffentlich. Soll die Kunst kommen oder bleiben, wo der Pfeffer wächst?

Günther & Wagner sind als bildende Künstler und Kunstvermittler tä-

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

tig; seit 2003 Mitglieder der Künstler gruppe AKKU – Arbeiten mit Alltag; seit 2009 gemeinsame

AUSSTELLUNG DER POSTKARTEN IM FESTIVALBÜRO, Linzer Straße 36 6

•

Plakate im öffentlichen Raum

Projektarbeit u.a. mit Feldforschung Abendbrot; seit 2010 künstlerisch-kuratorisch tätig als gärtnerpflichten; Wintersemester 2014/15 bis Sommersemester 2016 gemeinsam Inhaber der Gastprofessur Kunst am Institut für Kunstpäda-

Ingke Günther, geboren 1968, Studium der Kunst-

gogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

pädagogik, Kunstgeschichte und Erziehungs-

Als Künstlerpaar arbeiten sie an kontextbezoge-

wissenschaften (M.A.); Jörg Wagner, geboren

nen und prozessorientierten Projekten im gesell-

1969, Gaststudium der interdisziplinären Kunst

schaftlichen Alltag und ortsspezifischen Interven-

an der Städelschule Frankfurt/M. + Autodidakt.

tionen im öffentlichen Raum.

UNGEBETENE GÄSTE

32

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

LITERATURCLUB „LESEZEIT“:

LESEFEST MIT MUSIK

Seit 2009 veranstaltet der Literaturclub „Lesezeit“ in Marchtrenk jeden Monat Lesungen und Gespräche mit Autorinnen und Autoren im Café Zwieb. Anlass genug für das Festival der Regionen, dem engagierten Club ein kompaktes zweitägiges Lesefest mit Musik, Essen und Trinken zu widmen, das nicht nur den Stellenwert von Literatur in Marchtrenk verankern, sondern auch einen Überblick über das respektable literarische Schaffen oberösterreichischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller darstellen wird.

Alte Kirche / Kulturzentrum Wiesleitnerhof / Foto: Norbert Artner

Mittwoch, 5. Juli , 19 Uhr KULTURZENTRUM WIESLEITNERHOF 18 Lydia Haider, Ludwig Laher, Teresa Präauer, Anna Weidenholzer Musik: Suyang Kim (Klavier), Sabine Reiter (Violine) Stücke von György Ligeti, Fazil Say, Dmitri Kabalewski, Alberto Ginastera, Giya Kancheli

•

Donnerstag, 6. Juli , 19 Uhr

•

ALTE KIRCHE 2 Angela Flam: „Malaise“, gelesen zusammen mit Nini Hüthmair, Dominika Meindl: „Die Sau“, Marlen Schachinger: „Martiniloben“, Otto Tremetzberger: „Die Unsichtbaren“ Musik: David Six (Klavier) Eintritt frei!

Angela Flam , geboren in Wels,

Nominiert zum Soundout!-Award

aufgewachsen mit donausch-

2014 mit der Performance zu

wäbisch-ungarischen Wurzeln

Kon gregation. Veröffentlichung

in Marchtrenk, kfm. Angestell-

von Kurzgeschichten in manu-

te und freischaffende Künst-

skripte, entwürfe, Die Rampe,

lerin im Bereich der darstel-

Triëdere, JENNY etc. 2015 er-

lenden Kunst und Literatur (experimentelle Texte

schien das Romandebüt „Kon-

in Literaturzeitschriften und Büchern: Schwarze

gregation“, 2016 der Roman „rotten“ (beide müry

Kanister (2012), seismographie (2015), intermediale

salzmann).

Performances, 2011 Marianne-von-Willemer-Preis der Stadt Linz, 2013 Ö1 „Hautnah“ und anderes

Ludwig Laher, geboren in Linz,

unter angelaflam.jimdo.com

studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie in

Lydia Haider, geboren 1985 in Steyr, lebt in Wien.

Salzburg, lebt in St. Pantaleon

Studium der Germanistik und Philosophie, zwei

und Wien. Prosa, Lyrik, Essays,

Kinder. Arbeitet an der Dissertation. Stipen-

Hörspiele, Drehbücher und Über-

diatin des Literarischen Colloquiums Berlin

setzungen, daneben wissen-

2016. Finalistin zum Alpha-Literaturpreis 2016.

schaf tliche Arbeiten. Übersetzungen seiner

Start-Stipendiatin des Bundeskanzleramts 2015.

Bücher erschienen auf Englisch, Französisch,

33

FESTIVAL DER REGIONEN

Veranstaltungen / Performances / Aktionen

Georgisch, Japanisch, Kroatisch und Spanisch.

S.-Fischer-Gastprofessorin am Peter Szondi-In-

Salzburg bei Prof. Jürgen Geise

Laher erhielt zahlreiche Literaturpreise; 2011 wur-

stitut der FU Berlin, 2017 als Writer in Residence

und an der Wiener Musikhoch-

de er für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zu-

am Grinnell College in den USA. Teresa Präauer

schule bei Prof. Gerhard Schulz.

letzt erschienen: „Bitter“ (Roman, 2014), „was

schreibt regelmäßig für Zeitungen und Magazine

Kammermusiktätigkeit mit dem

hält mich“ (Gedichte, 2015), Überführungsstücke

zu Theater, Kunst, Literatur, Mode und Pop.

OÖ. David Trio, dem Quartett

(Roman, 2016).

Diagonal und dem Quartetto Serioso. Konzertreisen ins In-

Otto Tremetzberger, geboren

und Ausland mit dem L’Orfeo Barockorchester.

Dominika Meindl arbeitet

1974, lebt in Linz. Studium

in Linz als Schriftstel-

u.a. in Wien und Salzburg

lerin, Moderatorin und

(Theater wissenschaft, Phi-

David Six , geboren 1985 in

Journalistin. „Präsiden-

losophie, International Arts

Vöcklabruck, lebt als frei-

tin“ der Lesebühne Ori-

and Media Management). Beiträge in Zeitschriften

schaffender Pianist und Kom-

ginal Linzer Worte (mit Klaus Buttinger und René

und Anthologien, österreichisches Staatsstipendi-

ponist in Berlin und Frankfurt

Bauer). Literaturkritiken für Falter und Oö. Kultur-

um für Literatur, journalistische und wissenschaft-

am Main. David studierte Musik

bericht. Kuratiert mit Sebastian Fasthuber Experi-

liche Veröffentlichungen (Schwerpunkt Kulturpoli-

an der Anton Bruckner Privat-

ment Literatur in Wels. Hat sich am 6. Juli 2016 zur

tik und Medien). Arbeitet seit 1999 im Kultur- und

universität in Linz sowie in

Bundespräsidentin der „Republik“ Österreichs er-

Medienmanagement, u.a. Mitgründer und kauf-

Berlin, Colombo und Neu Delhi.

nannt. Eine Frau mit recht wenigen Eigenschaften:

männischer Geschäftsführer von dorf tv in Linz.

www.davidsix.com

http://minkasia.blogspot.com

Romane im Limbus Verlag: „Nelson Mandela hatte

Marlen Schachinger, ge-

vielleicht eine schöne Zeit auf Robben Island“

Norbert Trawöger. „You

(2014) und „Die Unsichtbaren“ (2016). www.otre.at

don’t look like a classical musician!“, mein-

boren 1970 in OÖ, lebt und

te der belgische Jour-

arbeitet als freiberufli-

Anna Weidenholzer, geboren

che Literatin in Niederös-

in Linz, lebt in Wien. Sie stu-

nalist Philippe Manche

terreich und Wien; zahl-

dierte Vergleichende Litera-

über Norbert Trawöger, geboren 1971, der aus ei-

reiche Literaturpreise und -stipendien – zuletzt

turwissenschaft in Wien und

ner Familie stammt, bei der schon Franz Schu-

2016 Würdigungspreis des Landes NÖ sowie das

Wroclaw, arbeitete während-

bert „höchst ungeniert“ zu Gast war. Der spielen-

Jubiläumsstipendium der Literar-Mechana; publi-

dessen im Regionalressort ei-

de, lehrende, schreibende und gestaltende Musiker

ziert Prosa, Lyrik und Essays. Seit 2000 erschie-

ner Tageszeitung. Seit 2009

studierte meistens Flöte in Wien, Graz, Göteborg,

nen mehrere eigenständige Publikationen; zuletzt

Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und

Amsterdam und Zürich (EMAA). Seit Mai 2013 ist

„Martiniloben“ (Roman, Septime Verlag, 2016), „Un-

Anthologien. 2010 erschien der Erzählband Der

er Salonintendant des Linzer Kepler Salon und war

zeit“ (Erzählungen, Otto Müller Verlag, 2016), „Al-

Platz des Hundes, 2012, der Roman „Der Winter

auch schon einmal Zirkusdirektor (Kinderklang-

bors Asche“ (Roman, Otto Müller Verlag, 2015),

tut den Fischen gut“, mit dem sie für den Preis der

wolke 2014). Seit heuer ist er Leiter der Kommu-

„denn ihre Werke folgen ihnen nach“ (Roman, Otto

Leipziger Buchmesse nominiert wurde. Zuletzt er-

nikation & Entwicklung des Bruckner Orchester

Müller Verlag, 2013), etc. Autorinnen feiern Auto-

schien ihr Roman „Weshalb die Herren Seesterne

Linz und Sprecher des designierten Chefdirigenten

rinnen“ (Mandelbaum, 2015) und das Fachbuch

tragen“ (Longlist Deutscher Buchpreis).

Markus Poschner. www.ente.me

„Werdegang“ (Peter Lang Verlag, 2014). Herausgabe mehrerer Anthologien. Zudem Künstlerische

Suyang Kim , geboren in Kyoungu/

Reinhard Gantner, geboren

Leitung des Instituts für Narrative Kunst Nieder-

Südkorea, lebt in Ottensheim.

1943 in Bludenz. Beruflich über

österreich, Dozentin an der Universität Wien/Ab-

Studium an der Kyong-Hee -

40 Jahre in der Bank Austria in

teilung für Vergleichende Literaturwissenschaft.

Universität Seoul und an der

verschiedenen Positionen tä-

www.marlen-schachinger.com

Anton Bruckner Privatuniversi-

tig, zuletzt als Firmen-Kunden-

tät Linz. Rundfunkaufnahmen im

betreuer. Von 1996 bis 2009

Teresa Präauer, geboren 1979,

ORF Landes studio OÖ, Salzburg

Stadtrat für Kultur, Schulen

ist Autorin und bildende Künst-

und Ö1. Für die CD- Einspielung der „Kubiniana“

und Kindergärten, Gesundheit, zuvor Leiter der

lerin und lebt in Wien. Sie

und 60 Schemen von H. E. Apostel erhielt sie

Volkshochschule der Arbeiterkammer in Marcht-

studierte Malerei und Ger-

den Pasticcio-Preis von Ö1. Stipendium am

renk. 2009 gründete er zusammen mit Andrea

manistik in Salzburg, Ber-

Glinka-Konservatorium in Nishninowgorod, Spe-

Märzinger den Literaturclub „Lesezeit“, zurzeit ist

lin und Wien. Ihr Roman „Für

zialpreis des Bösendorfer Stipendiums, 1. Preis

er darüber hinaus Obmann des Museumsvereins Marchtrenk – Welser Heide.

den Herrscher aus Übersee“

beim Wettbewerb „Das Podium“ in Linz. Sie spielt

wurde zur Frankfurter Buchmesse 2012 mit dem

als Solistin und in verschiedenen Kammermusik-

aspekte- Literaturpreis für das beste deutsch-

formationen. Ihre Konzertauftritte führten sie

sprachige Prosadebüt ausgezeichnet. Ihr Künst-

nach Seoul und Ulsan/Südkorea, Nishnynowgorod,

lerroman „Johnny und Jean“ wurde mit dem

Madrid, Luzern, Wien, Linz, Innsbruck, Hall in Tirol,

Droste-Literaturpreis und dem Förderpreis zum

zum Schloss Goldegg, zu den Festwochen Gmun-

Hölderlin-Preis ausgezeichnet für den Preis der

den, Salzburg, Wels, zum Festival 4020 Linz u.a.

Leipziger Buchmesse 2015. Zuletzt erschien ihr Roman „Oh Schimmi“. 2015 war sie als „Honorary

Sabine Reiter, geboren in Linz; erster Violin-

Fellow in Writing“ im „International Writing Pro-

unterricht mit acht Jahren am Bruckner-Konser-

gram“ an der University of Iowa, 2016 lehrte sie als

vatorium Linz; Konzertfachstudium am Mozarteum

Idee: Reinhard Gantner Musikprogramm Wiesleitnerhof: Suyang Kim Moderation: Norbert Trawöger Büchertisch: „Weinphilosoph“ Norbert Perkles Dominika Meindl / Foto: Linda Wallner, Marlen Schachinger / Foto: Helmut Lackinger, Teresa Präauer / Foto: Katharina Manojlovic, Otto Tremetzberger / Foto: Armin Bardel, Anna Weidenholzer / Foto: Otto Reiter, Suyang Kim / Foto: Reinhard Winkler, Sabine Reiter / Foto: David Pichler, David Six / Foto: Annika Behn, Reinhard Gantner / Foto: Norbert Artner

UNGEBETENE GÄSTE

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Ausstellungen / Installationen

KATARINA MATIASEK:

ANGEZÄHLT / COUNTED OUT AUDIOINSTALLATION

Die begehbare Klanginstallation „Angezählt / Counted out“ bringt einen Archivfund von acht Sprachaufnahmen italienischer Kriegsgefangener in Marchtrenk von 1918 zurück an den Ort ihrer Aufzeichnung. Im historischen Wasserturm des Gefangenenlagers verleiht sie den damals unter Zwang beforschten Personen wieder eine Stimme. Auf das Auszählen zu Boden gegangener Kämpfer, aber auch auf die zählenden und erzählenden Stimmen selbst anspielend, wird der menschlichen Ausdauer „ungebetener Gäste“ ein Zeichen gesetzt. zu einer immer wechselnden Klangwolke überlagern.

Idee, Konzept: Katarina Matiasek Audiotechnik: Sebastian Six Originalaufnahmen, Übersetzung aus dem Italienischen: Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Eröffnung: Freitag, 30. Juni, 18 Uhr Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

Ausstellung bis Sonntag, 9. Juli

•19

Angezählt / Counted out / Katarina Matiasek

WASSERTURM

Die Stimmen wurden im damaligen Kriegsgefangenenlager mit einem Phonographen von Sprachwissenschaftern aufgezeichnet und sind im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien bis heute erhalten geblieben. Diese Sprachproben von namentlich bekannten jungen Männern aus verschiedenen Regionen Italiens sind die einzigen bekannten Aufzeichnungen aus dem Kriegsgefangenenlager Marchtrenk dieser Art. Sie dokumentieren einerseits gesprochene Zahlenreihen und andererseits verschiedene regionale Volkserzählungen.

In einer kreisförmigen Anordnung von acht Lautsprechern, welche auf die oktogonale architektonische Außenstruktur des Wasserturms Bezug nimmt, werden auf acht Kanälen jeweils die zählenden und erzählenden individuellen Stimmen hörbar gemacht, die sich räumlich und zeitlich

Mit freundlicher Unterstützung vom Museumsverein Marchtrenk – Welser Heide

Der Wasserturm

Der 27,48 Meter hohe Wasserturm ist das letzte, kriegsbedingt errichtete Gebäude in Oberösterreich aus dem Ersten Weltkrieg.

Er hat ein Fassungsvermögen von 250.000 Litern, wurde 1916 von der Wiener Firma Porr erbaut und diente der Wasserversorgung des großen Kriegsgefangen lagers, das ab 1914 in Marchtrenk errichtet worden war. Rund 35.000 Gefangene, überwiegend Italiener und Russen, wurden hier interniert. Dem Lager war ein Spital mit 1.000 Betten angeschlossen; es waren vor allem Typhus und TBC, an denen die Gefangenen erkrankt waren. Über 1.600 Gefangene sind in Marchtrenk verstorben und haben am heutigen Kriegerfriedhof eine letzte Ruhe gefunden. Der Ausbruch von Seuchen konnte damals, es gab kaum Medikamente, nur durch hygienische Maßnahmen verhindert werden. Deshalb wurde das große Lager mit einer zentralen Wasserversorgung und einer Kanalisation samt Klärschlammverbrennung ausgestattet. Bis auf den Turm ist von der einstigen Lagerstadt nahezu alles verschwunden.

Im Parterreraum hat der Museumsverein ein kleines Museum mit Schautafeln eingerichtet, das Auskunft über das große Kriegsgefangenlager, den Wasserturm und den Kriegerfriedhof Marchtrenk gibt.

Besichtigungen können beim Stadtamt angemeldet werden. Der Wasserturm aber ist im Laufe der Jahrzehnte zu einem Wahrzeichen Marchtrenks geworden.

(Erwin Prillinger)

Katarina Matiaseks künstlerische und kuratorische Arbeit untersucht die Wechselwirkungen von Körper, Medien, Archiv und Gedächtnis. Nach Studien der Anthropologie an der Universität Wien und der Medienkunst an der Akademie für Angewandte Kunst Wien (1994) war sie Artist in Residence am Irish Museum of Modern Art Dublin (1999) und an der School of the Art Institute Chicago (2003). Ihre medialen, oft raumgreifenden Arbeiten waren in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten, zuletzt an der Fonoteca Nacional de México (2015).

Wasserturm / Foto: Norbert Artner

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FESTIVAL DER REGIONEN

Ausstellungen / Installationen

MIRIAM HAMANN:

RUNNING LIGHT LICHTINSTALLATION

„Running Light“ ist eine Lichtinstallation, die den Wasserturm Marchtrenks in ein Leuchtsignal verwandelt. Eine sich 360° um den zylinderförmigen Wassertank drehende Lichtleiste nimmt Bezug auf jene Signalkörper, die der Positionsbestimmung auf See dienen. Zur Rundumleuchte generiert, zeigt der Turm sowohl den eigenen als auch den Standpunkt des anderen auf und verweist als abstrahierte Lichtskulptur auf Bewegung und Flucht sowie damit einhergehende Formen der Navigation und Orientierung.

Skizze / Miriam Hamann

Wasserturm / Foto: Norbert Artner

Die als site-spezifische Installation geplante Arbeit bespielt das Wahrzeichen der Stadt Marchtrenk, den Wasserturm. Der 27 Meter hohe Bau, dessen Form durch einen breiten, zylinderartigen Wasserbehälter am oberen Teil des Turmes geprägt ist, überragt die ihn umgebenden Wohnsiedlungen und ist als monumental erscheinende Konstruktion von Weitem sichtbar.

An diese Sichtbarkeit aus der Ferne, die Türme jeglicher Art auszeichnet und somit eine Orientierung nach Sicht ermöglicht, schließt sich die Installation an. In Anspielung auf die aktuelle Flüchtlingskrise, die Europa seit einigen Monaten vor vielerlei Herausforderungen stellt, soll die Arbeit „Running Light“ auf den Weg verweisen, den Menschen auf sich nehmen, um nach Europa zu gelangen. Dieser Weg führte und führt viele der hierzulande Schutz Suchenden über das Meer. Analog zu diesem in der Schifffahrt wesentlichen Leuchtsignal soll im Zuge des Festivals der Regionen der

Wasserturm in ein Rundumlicht verwandelt werden, indem sich ein Lichtsignal permanent um die Achse des Turmes bewegt: Der Aufbau des Turmes – jenem von Positionslichtern nicht unähnlich – dient dabei als Fundament und Basis für die Konstruktion der Installation. Entgegen seiner ursprünglichen Funktion als Wasserspeicher wird der Turm gleich einem Leuchtturm zu einem visuellen Signalkörper umgewandelt. Somit wird er Orientierungspunkt und Navigationshilfe, zeigt sowohl den eigenen als auch den Standpunkt des anderen auf und verweist als abstrahierte Lichtskulptur auf Formen der Bewegung und der dazu benötigten Navigation.

Eröffnung: Freitag, 30. Juni, 18 Uhr Installation bis Sonntag, 9. Juli , täglich bis 24 Uhr WASSERTURM

•19

Miriam Hamann lebt und

arbeitet in Wien, Linz und Berlin. Im Spannungsfeld von bildhauerischen und medialen Arbeiten liegt ein besonderer Fokus ihrer künstlerischen Produktion auf Rauminstallationen. Neben der Auseinandersetzung mit der skulpturalen Objekthaftigkeit alltäglicher Gegenstände und deren De- und Rekontextualisierung spielt auch das Immaterielle eine wichtige Rolle. Hauptaugenmerk gilt dabei den nicht-materiellen „Stoffen“ Sound und Licht, die von ihrer Umgebung sowie ihrer ursprünglichen Funktion abgekoppelt werden und

Idee, Konzept: Miriam Hamann Technische Assistenz: Gregor Göttfert

als Baustein neue Architekturen und Raumwahrnehmungen schaffen.

UNGEBETENE GÄSTE

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Ausstellungen / Installationen

ASTRID BENZER:

WAS WAR …

RAUMINSTALLATION

Was war … / Fotomontage: Astrid Benzer

Erinnerungen verblassen mit der Zeit, manchen hängen wir nach, andere wollen wir verdrängen, weil sie wehtun.

Manche sind schön, andere wiederum sind wie ungebetene Gäste, die sich einnisten in unser Gedächtnis. Aber sie machen uns als Mensch aus. Sie formen uns, prägen uns und unser Handeln, bewusst oder unbewusst. Wenn vergangene Erlebnisse einen Menschen formen können, so wird auch eine Stadt von ihrer Vergangenheit geprägt. Was macht Marchtrenk aus?

Gibt es so etwas wie die „Seele“ einer Stadt, gespeist aus den Erinnerungen ihrer BewohnerInnen?

Das 20. Jahrhundert hat mit zwei Weltkriegen viele Umwälzungen gebracht – auch für Marchtrenk: Der Erste Weltkrieg führte zur Errichtung eines großen K.-u.-k.-Kriegsgefangenenlagers für bis zu 35.000 Gefangene. 1949, in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, zeichnete sich ein für Marchtrenk großer demografischer Wandel ab. Auf dem riesigen Areal des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers siedelten sich Heimatver triebene und Kriegsflüchtlinge an. Die Grundstücke wurden wegen der Barackenfundamente

zu einem günstigen Preis für die Bebauung freigegeben. Marchtrenk wuchs rasch auf die doppelte Größe. Eine Herausforderung für die Einheimischen und die Zugezogenen gleichermaßen.

Die Installation will alte Familienfotos und die dazugehörigen Familiengeschichten sichtbar machen. Sie will eintauchen in die Geschichte der Stadt und die Geschichten ihrer BewohnerInnen.

Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr ALTES KINO 9

•

Astrid Benzer, geboren 1972 in

Wels, aufgewachsen in Marchtrenk, mit donauschwäbischösterreichischen Wurzeln. Studium „Visuelle Mediengestaltung“ und „Experimentelle Visuelle Gestaltung“ an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Lebt und arbeitet in Linz im

Eröffnung: Freitag, 30. Juni, 16:30 Uhr Ausstellung bis Sonntag, 9. Juli

Crossover-Dschungel von Kunst & Grafik.

Astrid Benzer / Foto: Andreas Balon

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FESTIVAL DER REGIONEN

Ausstellungen / Installationen

ANA MENDES:

MAP SERIES (RUSSIA) PERFORMANCE, INSTALLATION

Map Series (Russia) / Foto: eSel

Von Finnland bis zur Türkei, von der Ukraine bis Alaska: Ana Mendes beschäftigt sich mit Aufstieg und Fall eines Großreiches. Teils Experiment, teils musikalische Komposition, mit „Map Series (Russia)“ geht sie der Frage nach, was ein Imperium heute bedeutet. „Map Series“ ist eine Performance, in der Mendes ihre Identität als Portugiesin mit Blick auf einen postkolonialen Kontext untersucht. In dieser Installation näht sie alte Landkarten ehemaliger Kolonien bestimmter Imperien (z.B. Großbritannien, Portugal, Frankreich, Deutschland).

In Marchtrenk nimmt sie Landkarten des russischen Reichs unter ihre Nähmaschine. Eine Videokamera projiziert die Nadel der Nähmaschine als Live-Stream auf die Wand; Lautsprecher verstärken auch die Geräusche, die von der Maschine erzeugt werden. Die Näherin beginnt in einem regelmäßigen Tempo, entwickelt sich aber

zu einer furiosen, wütenden Bewegung, bis die Oberfläche der Landkarte gelöscht ist.

Nach der Aufführung ist die Karte an der Wand des Raumes als Installation mit Ton ausgestellt.

Ana Mendes ist Autorin und

bildende Künstlerin, sie lebt und arbeitet in London und Berlin. Sie schloss ein Studium für Performance-Theorie am Goldsmiths College in London ab, studierte dann Animationsfilm an der École du Film d’Animation und

Performance zur Eröffnung am Freitag, 30. Juni , 16:30 Uhr

Fotografie an der Bauhaus- Universität Weimar. Sie entwickelt Projekte, in denen sie Ton, Text, Video und Fotografie verwendet, die von Themen wie

Ausstellung bis Sonntag, 9. Juli Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr ALTES KINO

•9

Sprache, Identität und Erinnerung handeln. Ihre Arbeit dreht sich um die Idee der Bewegung und des Rhythmus.

UNGEBETENE GÄSTE

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Ausstellungen / Installationen

NIKA OBLAK & PRIMOŽ NOVAK:

BORDER MOVER KINETISCHE VIDEOINSTALLATION

„Border Mover“ beschäftigt sich mit der zeitgenössischen Individualität, die von einer omnipräsenten Technologie und Routine unseres Alltagslebens geprägt ist, die mehr und mehr der Monotonie der Bedienungsmaschinen gleicht.

Border Mover / Nika Oblak & Primoz Novak

Die kinetische, narrative Videoinstallation spielt mit Vorstellungen von physischen und psychischen Grenzen als Konsequenz der kapitalistischen, neoliberalen Globalisierung, wo es scheint, dass Träume unmöglich sind und dass eine andere Welt nicht existieren kann. Welt ist Natur und Natur hat keine Grenzen, aber sich heute eine Welt ohne Grenzen vorzustellen, scheint absurd, utopisch oder abstrakt.

Es ist viel einfacher, sich vorzustellen, im Weltall zu leben …

Eröffnung Freitag, 30. Juni, 16:30 Uhr

kommerziellen und den künstlerischen Welten auf.

Ausstellung bis 9. Juli

Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr ALTES KINO

•9

Sie machen performative Aktionen in öffentlichen, privaten oder abgelegenen Orten und erscheinen oft als Protagonisten ihrer Werke. Ihre Praxis erstreckt sich über Video, Foto-

Oblak und Novak arbeiten seit 2003 als Künstler-

grafie, Neue Medien und Installation. Oblak und

kollektiv zusammen. In ihrer künstlerischen Praxis

Novak leben und arbeiten in Ljubljana. Ihre Werke

untersuchen sie die zeitgenössische Medien-

wurden weltweit präsentiert, wie an der Sharjah

und Kapitalgesellschaft, indem sie ihre visuelle

Biennale, dem Japan Media Arts Festival in Tokio,

und sprachliche Struktur zerlegen. Ihre humor-

der Istanbul Biennale und der Transmediale in

vollen Arbeiten zeigen Parallelen zwischen den

Berlin, der FILE in São Paulo.

39

FESTIVAL DER REGIONEN

Ausstellungen / Installationen

LENA LAPSCHINA:

ES IRRT DER MENSCH FASSADENBILDER / TAPE-DRAWINGS Ich mag Stadträume, in denen sich möglichst alle wohlfühlen. Darum entwickle ich die Linzer Straße und die Eichenstraße, die ja einen durchaus herben Charme versprühen, zu einer Galerie d’art weiter. Mit Porträts von Menschen, larger than life, die sich gleichsam an einem roten Faden zu einer Kunst-Achse zusammenfügen. (Lena Lapschina)

Mural, Arlberg / Lena Lapschina

Lena Lapschina erzählt in und mit diesen Porträts die Geschichte vom Reisen, von den Fremden – den verkehrenden und den verkehrten. Von den Irrenden, seien sie aus der Stadt oder aus dem gesamten Erdkreis, von den Schutzsuchenden, von den Schützenden, von gebetenen Gästen und sich ungebeten dazugesellt habenden, von willkommen geheißenen und verachteten.

Von Fortgebetenen. Seht her, ein Mensch, in seinem jeweiligen Lebensabschnitt und auf seinem momentanen Weg oder Irrweg.

Als Material und Bühne bemächtigt sich Lena Lapschina fensterloser Fassadenflächen in der Innenstadt, die sie mit unprätentiösen Mitteln in Wandzeichnungen verwandelt und so eine Ebene der Kunst in die Stadt Marchtrenk einzieht. Irre schön.

Lena Lapschina hat Kunst

und Kunstwissenschaften an der Staatlichen StroganowUniversität für Bildende und Angewandte Kunst in Moskau studiert und mit dem Doktorgrad abgeschlossen. Sie lebt und arbeitet in Niederösterreich und Wien. 2011 ist sie mit dem

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli

Staatsstipendium für Video- und Medienkunst ausgezeichnet worden. Ausstellungsbeteiligungen

LINZERSTRASSE 1, 14, 18, 46

•

EICHENSTRASSE 2 (Eurospar)

•

3, 4, 5, 10

zuletzt u.a. in Mdina (Malta), Wien, Basel, Mardin (Türkei), New York, Kaunas, London und Dresden.

11

www.lapschina.com Lena Lapschina / Foto: Lena Lapschina

UNGEBETENE GÄSTE

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Ausstellungen / Installationen

WILLI DORNER:

ZUGEZOGEN

„Zugezogen“ erinnert an eine Periode in der Marchtrenker Stadtgeschichte, die für mich durch die aktuellen Ereignisse in Europa meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben.

Die Stadt Marchtrenk hat uns nach dem Zweiten Weltkrieg vorgezeigt und bewiesen, dass es möglich ist, Menschen in übergroßer Zahl aufzunehmen und zu integrieren. Heute sind diese ehemals Zu gewanderten MitbürgerInnen und Mitglieder der Gemeinde.

Fotografien visualisieren Situationen in Bezug auf den Zuzug. Zusammen mit Original stücken und persönlichen Objekten, die im Hausbau verwendet wurden oder an die Herkunft der BesitzerInnen erinnern, ergeben sie Tableaus ihrer Landnahmen.

(Willi Dorner) Zugezogen / Foto: Lisa Rastl

Choreografie: Willi Dorner Fotografie: Lisa Rastl Mit Menschen aus Marchtrenk

verschiedener europäischer Choreografiewett-

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli

Lisa Rastl (Fotografin) wurde 1974 in Niederöster-

Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr LINZER STRASSE 2 24

•

bewerbe. Festivalbeteiligungen und Preise für filmische Arbeiten.

reich geboren. Sie arbeitet als Künstlerin und freischaffende Fotografin für Künstler, Architekten und Kulturinstitutionen in Wien und darüber hin-

Willi Dorner lebt und arbeitet als Choreograf in

aus. 1992 Abschluss Ausbildung zur Foto grafin.;

Wien. Seine Bühnenstücke und ortsspezifischen

1993 Schule für künstlerische Photo graphie –

Performances werden weltweit zur Aufführung

Friedl Kubelka, Wien; Diplomstudium der Bildenden

gebracht. Verschiedene Filmprojekte gemeinsam

Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Wien;

mit österreichischen Filmschaffenden. Für seine

2000-2012 Leiterin des Fachbereichs Fotografie

choreografischen Tätigkeiten wurde Willi Dorner

im Museum Moderner Kunst, Wien. Stipendiatin in

mit dem Österreichischen Tanzproduktionspreis

Paris, Nizza und Rom. Seit 1996 arbeitet sie eng

2000 prämiert, weiters erhielt er Auszeichnungen

mit der Cie. Willi Dorner zusammen.

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FESTIVAL DER REGIONEN

Ausstellungen / Installationen

ANJA WESTERFRÖLKE:

ZWISCHENRAUM INSTALLATION

Gastfreundschaft bedeutet mehr, als die moralische Einladung nett miteinander zu sein. In vielen Kulturen ist sie für das Individuum die Voraussetzung, unter harten Bedingungen überhaupt überleben zu können. Die radikale Nähe zum Fremden überfordert uns als Gastgebende und so gelangen die Gäste dann in Zwischenräume, die sich ihnen anbieten, die wir für sie konstruieren.

Für die Dauer des Festivals werden an drei verschiedenen Standorten fahrbare Metallkabinen aufgestellt und bilden Passagen zum Durchgehen, Videofilme erinnern an die Erfahrungen in Zwischenräumen. Diese Installation beschäftigt sich mit institutionellen Räumen, die in Grenzbereichen errichtet werden, mit der Quarantäne oder dem Ort, der Instanz, bei der ich auf ein Ergebnis oder eine Genehmigung warte.

Wie weit ist es noch? Wie lange müssen wir hier warten?

Können Sie bitte wiederholen? Warum schaut er mich so an?

Haben die mich verstanden? Darf ich mich hier hinsetzen?

Auch eine Sprache, die ich nicht verstehe, erzeugt einen Zwischenraum.

Anja Westerfölke arbeitet mit

Objekten, Archiven, Rauminstallation, Per formance

Wie kann ich da übersetzen? Wer begegnet mir dort?

und digitalen Medien u.a. für: Reading Room, Lethbridge, Linz, Stuttgart (1997-1999);

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 2. Juli,

•

STADTPLATZ 7 Fr 14-20 Uhr, Sa, So 10-20 Uhr

dominoa, Willemer Preis, Ars Electronica, Linz (2000); digA_tex, Brüssel (2004-2006); Wenn Kunst auf Kultur trifft – on site in Vilnius, (2008-2010).

Seit 1974 Mozarteum, Salzburg; Kunstuniversität,

Montag, 3. bis Mittwoch, 5. Juli ,

BAHNHOF-UNTERFÜHRUNG 14-20 Uhr

•16

Linz; Stipendium in Lodz, Polen; Arbeitsaufenthalte im Südsudan, in Kanada, Litauen, Belgien; bis 2016 Unterrichtstätigkeit an der HBLA für künstlerische Gestaltung, Linz.

Donnerstag, 6. bis Sonntag, 9. Juli,

•

EVANGELISCHE KIRCHE 14 Do, Fr 14-20 Uhr, Sa, So 10-20 Uhr

Zwischenraum / Foto: Josef Pausch, Montage: Magdalena Peer-Nicol; Anja Westerfrölke / Foto: Harald Keck

UNGEBETENE GÄSTE

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Ausstellungen / Installationen

CORINA FORTHUBER MIT DAVID SIX:

MUSEUM DER UNGEBETENEN GASTGESCHENKE INSTALLATION

Abgelaufene Bonbonniereschachteln zum 50. Geburtstag? Gef lügelschere für Vegetarier? Kristallschnapsgläser nach Entzug? Porzellanhund? Modeschmuck? Kunstblumenstrauß? Herzkissen? Oder noch schlimmer: was Selbstgebasteltes, aber Unbrauchbares?

DAS KANNST DU DIR SCHENKEN. www.mdug.info

Corina Forthuber, geboren 1979

in Braunau am Inn. Selbstständig im Bereich Konzept – Raum & Gestaltung in Wien als auch als Assistentin im Raum &Design Strategien an der Kunstuniversität in Linz tätig. Zuvor dreijährige künstlerische Mitarbeit an der Burg Giebichenstein – Kunsthochschule Halle, und selbstständig in mehreren Architekturbüros in Halle und Paris.

Zur Geburt des Kindes, zum Geburtstag, zur Hochzeit und selbst zum Begräbnis, sie sind überall, schleichen sich ein, ungebetene Gäste, in der Hand: ein Geschenk. Ein Geschenk kann man eben nicht so leicht abschlagen, der Schenker schenkt seine Anwesenheit gratis dazu. Nun ist er da.

Geduldet, bis er freiwillig geht. Was bleibt, ist das Geschenk. Das unerwünschte Gastgeschenk.

Im Vorfeld des Festivals der Regionen wird ein Aufruf in Marchtrenk gestartet. Gesucht werden ungebetene Gastgeschenke, die man angenommen hat, aber gar nie haben wollte. Nun ist die Chance gekommen, sich der Geschenke samt ihrer Geschichten zu entledigen. BewohnerInnen können sich bei der Gastgeschenkemuseums-Annahmestelle melden und sich der schweren Last entledigen.

Es gibt eine fix installierte Annahmestelle beim Festivalbüro, ein Museumsmobil und einen Museums mitarbeiter, der

die Geschenke abholen kann, und eine Geschenkeklappe beim Festivalbüro, Linzer Straße 36, für anonyme Spender, die nicht erkannt werden wollen.

Zum Beginn des Festivals der Regionen wird das Museum der ungebetenen Gastgeschenke mit einer Vernissage feierlich eröffnet und ab dann während des Festivals täglich zugänglich gemacht. Gleichzeitig wird es ein Programm mit Workshops und Vorträgen zum Thema „Schenken“ geben.

Studium der Innenarchitektur an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle und Kolleg für Kunsthandwerk und Design, Kramsach. Mehre Stipendien als auch Teilnahme an Ausstellungen und Theaterfestivals in Österreich, Deutschland und Italien. www.corinaforthuber.com David Six , geboren 1985 in

Vöcklabruck, lebt als freischaffender Pianist und Komponist in Berlin und Frankfurt am Main. David studierte Musik an

Konzept und Gestaltung: Corina Forthuber Mit: David Six

der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz sowie in Berlin, Colombo und Neu-Delhi. www.davidsix.com

Freitag, 30. Juni, 15:30 Uhr, Eröffnung Ausstellung bis Sonntag, 9. Juli Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

Sonntag, 9. Juli , 18 Uhr, Finissage FESTIVALZENTRUM

•1

Plakat und Skizze / Corina Forthuber; Corina Forthuber / Foto: Matthias Ritzmann; David Six / Foto: Luka Alagiyawanna

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FESTIVAL DER REGIONEN

Ausstellungen / Installationen

SUSANNA FLOCK, LEONHARD MÜLLNER:

DINGE DIE BLEIBEN DIGITALES KURIOSITÄTENKABINETT AUSGEMUSTERTER OBJEKTE

Susanna Flock und Leonhard Müllner verwenden den Onlinemarktplatz willhaben.at, um Marchtrenk über seine ausgesonderten Dinge zu erfassen. Die gekauften Objekte werden digital gescannt. Herausgelöst aus willhaben.at und während des Festivals der Regionen neu als Ware präsentiert, wird hier der Kreislauf des Konsums umgekehrt.

Was sagt diese Bestands- und Momentaufnahme der nunmehr unerwünschten Dinge über Marchtrenk aus?

Susanna Flock arbeitet als

Künstlerin in verschiedenen Medien mit einem thematischen Fokus auf Sprache und Kommunikation sowie den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kulturproduktion, -vermittlung und Rezeption. Diplom Experimentelle Gestaltung, Kunstuniversität Linz (2015).

Leonhard Müllner, geboren in

Graz, studierte in Linz Bildende Kunst und in Leipzig und Wien Medienkunst. Arbeitet derzeit an seinem PhD in Kulturwissenschaften. Seine Projekte verbinden eine konzeptuelle Herangehensweise mit einer humorvollen Leichtigkeit. Meist arbeitet er kollektiv und im öffentlichen sowie im digitalen Raum. www.leonhardmuellner.at

Drei Monate bevor das Festival beginnt, werden die Objekte erworben, digital eingescannt und gelagert. Sie verlassen zwar ihre/n BesitzerIn, bleiben aber im Rahmen des Kunstprojektes in Marchtrenk. Durch den 3-D-Scanner erlangen sie ihr digital simuliertes Datendouble. Herausgelöst aus willhaben.at und im Kaufhaus neu als Ware präsentiert, wird hier der Kreislauf des Konsums umgekehrt. So wie sich Produkte gerne in den Shops wie in einer Ausstellung inszenieren, so verschwimmt hier der Verkaufsraum mit einem Kunstraum. Das Warenprodukt wird von der Werbung und der Wareninszenierung zum Fetisch objekt stilisiert. Am Ende des Festivals werden die ersteigerten, originalen Produkte erstmals

wieder sichtbar und in einer Tombola verlost. In einem lauten Event bekommen sie ein letztes Mal eine Bühne, bevor Gäste und EinwohnerInnen sie mit nach Hause nehmen. Im besten Falle verlassen diese Objekte Marchtrenk dann eben nicht.

Robin Klengel , geboren 1988,

ist Kulturanthropologe und Künstler. Er studierte Volkskunde und Kulturanthropologie in Graz und Berlin. In seinen Forschungen setzt er sich künstlerisch-wissenschaftlich

Freitag, 30. Juni bis Sonntag 9. Juli

•

WELSER STRASSE 3 23 Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

mit den Bedeutsamkeiten von Räumen, Materialien und Dingen auseinander. Zuletzt arbeitete er über den Griesplatz in Graz. Für die aktuelle Ausgabe des Magazins Tortuga gestaltete er die Ausgabe

Sonntag, 9. Juli , 15 Uhr

•

FESTIVALZENTRUM 1 Vortrag Robin Klengel: „Das Fernweh der Dinge“ im Rahmen von Kepler Salon Anschließend Tombola

„Körper dinge“. Robin Klengel lebt und arbeitet in Graz und Wien.

Leonhard Müllner / Foto: Katharina Roßboth; Robin Klengel / Skizze: Leonhard Müllner

UNGEBETENE GÄSTE

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Ausstellungen / Installationen

CHARLES KALTENBACHER:

STREITROSS MEISTER DER KURVE VIDEO- UND FOTOINSTALLATION

Am Lerngelände für Motorräder werden verschiedene Figuren gefahren, unterschiedliche Perspektiven mit Video aufgenommen und durch den Montageschnitt verdichtet. Die geländebedingte Raum-Zeit wird transformiert zum dy namischen Zeit-Raum. Fahrlehrer tragen die zeitgeistige Kraft-Tracht, darüber einen traditionellen Harnisch und Streitgeräte aus dem Mittelalter; sie werden in verschiedenen Posen fotografiert. Die Kantigkeit der Rüstung bringt die Absurdität der Posen markant zur Geltung und ist ein wesentliches künstlerisches Kriterium. Eine fotografische Bestandsaufnahme testosteron-heroischen Power-Plays, Pathos als erweiterter Leib, angemischt aus Skurrilität, Erotik und ein bisserl Horror.

Ich beschäftige mich des Längeren mit der Gravitation, der Erdanziehung: ein Schwerefeld als universelle Konstante auf unserem Planeten und deren Verkraftung als kulturelle Praxis. Praxis meint hier den Wandel der Formen und Strategien, die diese Leistung darstellen und manifestieren. Ein solches Formmuster wäre in der Ästhetik die „Falte“ und ihre Veränderung in der plastischen Darstellung der menschlichen Figur im Verlauf der Jahrhunderte (von der Romanik bis ins Rokoko). In der technischen Progression Pferde-Kraft zur Maschinen-Kraft. Die Schwerkraft ist eine Art Alleskleber in unserem „kulturellen Raum-Zeit-Kontinuum“. Die Ortsbezeichnung Marchtrenk, 1205 erstmals urkundlich erwähnt, war der Ort, wo die Streitrösser getränkt wurden. Ross und Ritter in der damalig zeitgemäßen „stählernen Kraft-Tracht“ vereinheitlichen Mensch

und Tier und formen eine Art Zentaur des 13. Jahrhunderts. Heute, eine Symbiose von Mensch und Maschine, ein flashiges Motorrad, ein flashiges Outfit. Die heutige „Sport-Kraft-Tracht“ formt den Zentaur des 21. Jahrhunderts. Ein/e ZweibeinerIn steigt auf die zweirädrige Maschine, überwindet mithilfe von Bewegung den „Fall“ und legt bei entsprechender Geschwindigkeit eine zeit-räumliche S-Linie auf den Asphalt und das unbewusste „Im-Lot-sein-Müssen“ des/der im Schwerefeld Identität Suchenden transformiert sich eine Zeitlang zu einem Erlöstsein, Sein. (C. K.)

Motorradfahrer: Erwin Machtlinger, Harald Minarik, Thomas Preining

In Kooperation mit ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr FESTIVALZENTRUM 1

•

Charles Kaltenbacher, Perfor-

mance- und Konzeptkünstler mit politisch-aufklärerischem Anspruch … keine Berührungsangst mit dem Pathos

Konzept, Video- und Fotoarbeiten, Installation, Ausführung: Charles Kaltenbacher Videoschnitt: Claudia Dworschak Fotomitarbeit: Harald Minarik Harnisch und Streitgeräte: Meisterschmied Johann Schmidberger

… seit 1984 Magister der Schwerkraft, seit 2007 Eremit am Satellit.

Streitross Meister der Kurve / Fotos und Montage: Charles Kaltenbacher; Charles Kaltenbacher / Foto: Karl Artmann

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FESTIVAL DER REGIONEN

Ausstellungen / Installationen

431ART (HAIKE RAUSCH, TORSTEN GROSCH):

À BOUT DE SOUFFLE – VERSCHNAUFEN AUF ZEIT INTERAKTIVE SITZBANK

„À bout de souffle – Verschnaufen auf Zeit“ ist eine Intervention im öffentlichen Raum, bestehend aus einer interaktiven Sitzbank, die die Nutzung derselben autonom kommentiert und reglementiert. Eine Bank, die normalerweise jeden bedingungslos als Gast empfängt und zum Verweilen einlädt, thematisiert die Suche Flüchtender nach einer sicheren Bleibe und die damit verbundenen Reglementierungen.

Sitzbank / Foto: Sebastian Six, Montage: 431art

Zu den Arbeiten von 431art: „Grosch und Rausch stellen nicht das Trennende von Wirklichkeit und Realität dar, sondern machen mit ihren Arbeiten wie auf spielerische Weise aufmerksam, dass das Sichtbare und Unsichtbare untrennbar verwoben sind. Es ist typisch für die Arbeiten von Grosch und Rausch, wie Ernst, Witz und Ironie interferieren, um emotionales Nachdenken zu evozieren.“ (Christoph Wilhelm Aigner) „In den Projekten von 431art schwingt eine gesellschaftliche Utopie, eine unbedingte ökologische wie politische Haltung mit.

Charakteristisch für die Arbeitsweise der beiden Künstler ist ein mediales Crossover sowie eine soziokulturell-interaktive

Ausrichtung. Die von dem Künstlerduo 431art geschaffenen Situationen und Bilder bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Alltag und wissenschaftlicher Recherche.

Sie erkunden den Raum, für den sie entworfen werden, ebenso in einer historischen Dimension, wie sie zukunftsweisende, d.h. gesellschaftsutopische Lösungen anbieten. Verborgene und bislang unsichtbare Bilder gelangen so an die Oberfläche.

Bilder, die uns gleichermaßen vertraut wie fremd erscheinen. Bilder, die anstoßen.“ (Christian Kaufmann)

Die Bank ist eine Spende der Stadtgemeinde Marchtrenk

Torsten Grosch und Haike Rausch arbeiten seit

1996 gemeinsam als Künstlerpaar unter dem Namen 431art. Grosch und Rausch leben und arbeiten in Frankfurt am Main. Ihre konzeptuellen Arbeiten nehmen in multimedialen Installationen, Interventionen im öffentlichen Raum, partizipativer Kunst, sowie in fotografischen Arbeiten, Lichtinstallationen, Performances oder auch Arbeiten im virtuellen Raum Gestalt an. Viele ihrer Arbeiten sind Langzeitprojekte, auf internationalen Konferenzen vertreten und befinden sich in öffentlichen Samm-

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli

•

ALTES KINO, Vorplatz 9 Sa, So 10-20 Uhr, Mo-Fr 14-20 Uhr

lungen. Im Oktober 2015 erschien ihr Bildband „We graciously interfere with your perception“ im Seltmann Verlag.

UNGEBETENE GÄSTE

Ein Marchtrenker Original: Die Auprinzessin Woher sie kamen, wusste eigentlich niemand genau. Sie, das waren drei Personen, die als Familie zusammenlebten. Die „Auprinzessin“ hieß eigentlich Erna Hengster, wurde laut Auskunft am Gemeindeamt Marchtrenk am 24. April 1903 geboren und war staatenlos; dann ihr Lebensgefährte, er hieß Johann Frank, und ihr Ziehsohn mit dem Namen Josef Valenta. Die „Auprinzessin“ erzählte öfter, dass sie in ihrer Jugend in Triest als Polizeiköchin beschäftigt war. In den Fünfzigerjahren kamen die zwei Alten alle paar Wochen in unsere Gegend, um zu betteln. Angeblich wohnten sie damals in einer Hütte in einer Schottergrube am Stadtrand von Wels. Dann, so Mitte der Fünfzigerjahre, hieß es, dass ein Nachbar ein kleines Grundstück an eine Häuslbauerfamilie verkauft hätte.

Nachdem nach einigen Wochen die Holzbaracke aufgestellt war und rundherum ein Zaun gezogen wurde, staunten wir nicht schlecht, als die uns schon gut bekannte Bettlerfamilie in die Hütte einzog.

Besonders auffällig war die Aufmachung der „Auprinzessin“: Sie trug meist auch im Sommer einen dicken Mantel mit Pelzkragen, ihre Strümpfe hingen lose herunter und am auffälligsten waren ihre Ohrlapperl, die waren ganz ausgefranst und vernarbt. Wir vermuteten, dass dies von Raufereien stammte, bei denen ihr das Ohrgehänge öfter heruntergerissen wurde. Nun wurde es für uns Lausbuben in der Nachbarschaft zum Zeitvertreib, die „Auprinzessin“, „Auhex“ oder „Zigeunerin“, wie sie nach Bedarf genannt wurde, zu sekkieren. Man brauchte auch gar nicht viel zu unternehmen, um sie aus der Reserve zu locken.

Es genügte, mit dem Fahrrad am Zaun vorbeizufahren und dabei „Auhex“ zu rufen, schon bekam man den Inhalt ihres Nachtscherms, den sie immer griffbereit hatte, hinterhergeschüttet, garniert mit einigen deftigen Ausdrücken.

Ein eigenes Kapitel war ihr Lebensgefährte Johann, den man nur zu sehen bekam, wenn sie mit ihm zum Betteln unterwegs war. Er war meist unrasiert mit einem wilden Stoppelbart.

Man erzählte sich, sie habe ihn aus Eifersucht zu Hause mit einer Kette am Tisch angehängt. […] (Leo Weber)

46

Ausstellungen / Installationen

REINHARD JORDAN:

AUPRINZESSIN AKTION, INSTALLATION, SKULPTUR

Der Titel auprinzessin bezieht sich auf eine reale Person: In der Gemeinde Marchtrenk tauchte in den 1950er-Jahren eine Frau mit Lebensgefährten und Ziehsohn auf. Sie wurde „Auprinzessin“ oder weniger freundlich „Auhex“ und „Zigeunerin“ genannt und fiel durch ihre Andersartigkeit in Umgang und Aussehen auf.

Was passiert, wenn Unliebsames als Kunst getarnt plötzlich wieder vor der Tür steht?

Das Projekt auprinzessin bringt zurück, was nicht mehr erwünscht ist: Sperrmüll und Kleinkram finden neue Zusammenhänge und Anwendungen und tauchen verändert im öffentlichen Raum Marchtrenks wieder auf. auprinzessin stellt die Frage, wie weit muss sich Gewohntes entfremden, um wieder interessant zu sein, oder anders gefragt: Wie weit muss Fremdes Bekanntem ähneln, um ein Gefühl des Vertrauens zu wecken?

Reinhard Jordan , geboren 1966,

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli

Netzwerk – Weißkirchen gemeinsam gestalten ,

täglich 14-20 Uhr ALTES MAUTHAUS

•20

Idee und Umsetzung: Reinhard Jordan

Künstler und Bildhauer in Weißkirchen an der Traun. Neben klassischen Skulpturenthemen beschäftigt sich Jordan mit Dingen, die herkömmlich keinen Wer t mehr darstellen.

Durch Verfremden und Umdeuten wird Bekanntes in einen neuen Kontext gestellt. Jordan war Gründer und langjähriger Leiter der Kreativwerkstatt Caritas Hartlauerhof für wohnungslose Männer.

Als freischaffender Künstler ist er u.a. mit Kunstprojekten an Schulen und im Sozialbereich tätig. www.auprinzessin.com, www.reinhard-jordan.at

Obmann Thomas Fellinger. Netzwerk ist ein Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität für Jung und Alt in Weißkirchen zu steigern. Für unsere Programmgestaltung sind Werte wie Toleranz, Offenheit und Kreativität maßgebend. www.netzwerk-weisskirchen.at

In Kooperation mit dem Verein Netzwerk, Weißkirchen an der Traun

auprinzessin / Foto und Logo: Reinhard Jordan

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FESTIVAL DER REGIONEN

Diskurs / Medien

KEPLER SALON MARCHTRENK:

PALAVER

PODIUMSGESPRÄCHE UND VORTRÄGE Der Kepler Salon verlässt für die Zeit des Festivals seine Linzer Heimat, um Gastgeber für ein sechsteiliges „Palaver“ beim Festival der Regionen zu sein. Der Salon nimmt dessen Programm zum Anlass, Fragen an die Künstlerschaft zu stellen, in kritischen Diskurs mit ihr zu gehen, mögliche Antworten zu finden und weitere Fragen aufzuwerfen.

Montag, 3. Juli , 19 Uhr, FESTIVALZENTRUM 1

Samstag, 8. Juli , 15 Uhr, FESTIVALZENTRUM 1

Was steht auf einem Standort?

Gartenpolitik – ein politischer Streit

Als aufstrebende Gemeinde ist Marchtrenk bemüht, sich im internationalen Standortwettbewerb als Gastgeber der Wirtschaft zu profilieren. Doch wie schafft man es, so flüchtige Faktoren wie Arbeit, Kapital, Kaufkraft oder Wertschöpfung dingfest zu machen und auf die grüne Wiese zu stellen?

Die lokalen Praktiken des Gartelns bilden die Anregung für einen politischen Streit über die Machtverhältnisse in Gärten – und in der Gesellschaft.

Podium: Gebetene und überraschende Gäste

Podium: Fabian Faltin (Performer & Autor) und Standortmanagerin Verena Leitner

Sonntag, 9. Juli , 15 Uhr,

Sonntag, 2. Juli , 15 Uhr,

Freitag, 7. Juli , 15 Uhr,

Das Fernweh der Dinge

Es werden aktuelle Fragestellungen zu den jeweiligen Themenbereichen erörtert und neben den Künstlerinnen und Künstlern gebetene Gäste aus verschiedenen Disziplinen eingeladen, um die Blickwinkel zu vertiefen oder auch zu wechseln. Als Gastgebende fungieren Barbara Krennmayr und Norbert Trawöger.

Samstag, 1. Juli , 15 Uhr, FESTIVALZENTRUM

•1

Palavern zum Festivalauftakt

FESTIVALZENTRUM

•1

•

FESTIVALZENTRUM

•1

Im Zwischenraum

Heimat und andere Ländereien

Anja Westerfrölke beschäftigt sich mit institutionellen Räumen, die in Grenzbereichen errichtet werden. Die Grenze, an der wir nicht mehr hier und noch nicht dort sind, wird zum Ort der Sehnsucht, der Gefahr und Verteidigung, der Fragen und Konfrontationen.

Jenseits von Kategorisierungen und Schubladendenken machen Sons of Sissy ihrem Namen alle Ehre: Sie gebärden sich mal als schräges Volksmusikquartett, mal als experimentell verspielte Ritualtanzcombo und brechen radikal und humorvoll traditionelle männliche Rollenbilder im Brauchtum auf.

Podium: Anja Westerfrölke (Künstlerin)

Podium: Simon Mayer (Sons of Sissy) und Elisabeth Mayr-Kern (Volkskultur – Landeskulturdirektion)

•

Podium: GartenbesitzerInnen, Friedrich Schwarz (Leiter Botanischer Garten Linz), Club Real

FESTIVALZENTRUM

•1

Willhaben.at und Mensch-Ding-Beziehung im digitalen Zeitalter Podium: Robin Klengel (Kulturanthropologe und Künstler) Der Kepler Salon existiert seit 2009 als Ort der Aufklärung im ehemaligen Wohnhaus des Astronomen in Linz. Das „Lusthaus des Wissens und des Diskurses“ richtet jährlich ca. 100 Veranstaltungen zu den Themenfeldern Wissenschaft, Gesellschaft,

Barbara Krennmayr / Foto: Volker Weihbold; Norbert Trawöger / Foto: Volker Weihbold

Kunst und Kultur aus. Die Veranstaltungen werden von GastgeberInnen durchgeführt. Gäste halten ein Impulsreferat zur Fragestellung und stellen sich danach dem Diskurs mit dem Publikum.

UNGEBETENE GÄSTE

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Diskurs / Medien

REFUGEE LINZ TV:

REFUGEES OPEN TV REFUGEES ÜBERNEHMEN DAS PROGRAMM IM DORF TV.

Zehn Tage übernehmen Refugees das Programm von dorf tv. Talks. Interviews. Live-Übertragungen. Features. Fernsehen als offene Begegnung zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern von Marchtrenk, AsylwerberInnen und anerkannten Flüchtlingen, subsidiär Schutzberechtigten und den internationalen MitarbeiterInnen von dorf tv. Die Themen: Erfahrungen der Flucht, das Leben der Flüchtlinge in Österreich, ihre Krisen, ihre Optionen und Herausforderungen, die Alltagsprobleme und die spielerische und experimentelle Bewältigung der unterschiedlichen gesellschaftlichen Codes.

Der alltägliche „Culture Clash“, wie er beide Seiten – Flüchtlinge und hier Lebende – beschäftigt.

Dazu wird ein Studio in Marchtrenk eingerichtet. Zur Produktion und Postproduktion.

Zur Entwicklung von Szenarien. Als Homebase. Stützpunkt für die diversen Außeneinsätze und Sozialraum. Die Bühne im Festivalzentrum wird in der freien Zeit zum TV-Studio für Talks oder Shows.

Head of Refugee TV: Munjid Ali, Arasch Syed Azim

Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 9. Juli STUDIO FESTIVALZENTRUM

•1

DORF TV EMPFANGEN: Im digitalen Kabel der LIWEST und weiteren oö. Kabelnetzen DVB-T2 & simpliTV (Antenne)

www.dorftv.at

Refugee Linz T V / Foto: Norbert Artner

Munjid Ali, ehemals Kamermann bei BBC Bagdad: „Die Menschen, die hierhergekommen sind, dachten, sie finden ein friedliches und erfüllendes Leben. Dabei müssen sie feststellen, dass sie auf der langen Wartebank sitzen und zum Nichtstun verurteilt sind. Und gleichzeitig auch was tun. Deutsch lernen, freiwillig arbeiten, sich engagieren, Sport betreiben oder studieren. Wir wollen etwas tun. Nur, wie und was? Und wie und was denken die anderen?

Warum unterstützen ÖsterreicherInnen Refugees? Wie mit den verschiedenen Kulturen umgehen? Wie sind die Konflikte, Anfeindungen, die kulturellen Unterschiede gelagert? Wie wird mit den Religionen umgegangen?“

Das Projekt wird workshopartig im Vorfeld entwickelt. Teams werden aufgebaut, die vor Ort Fernsehen machen. Asylwerber und bereits anerkannte Flüchtlinge im direkten Gespräch mit den hier ansässigen Menschen. Vom Live-Talk bis zum Feature.

Ein offener Prozess. Über unterschiedlichste Formate werden die in Schwebe befindlichen Umstände ins Bild gerückt.

Erfahrungen, die dorf tv laufend mit der in Gründung befindlichen Gruppe Refugee-Linz TV macht, zeigen: Das Interesse an der Gestaltung der Umstände ist groß.

Fernsehen als Werkzeug für Veränderung und Empowerment. Der intensive Blick durch die Kamera auf das eigene und auf das hiesige Geschehen.

Sayed Azim Arasch , 25 Jahre,

stammt aus Kabul und hat als Reporter u.a. bei Tolo TV, ToloNews und BBC Persian gearbeitet. Zudem studierte er Psychologie an der Universität in Kabul. Während des Studiums arbeitete er für ein Medienzentrum im Kabul und berichtete sechs Jahre lang über die kritische Lage in Afghanistan.

Mithilfe von Verwandten und Freunden gelang ihm die Flucht nach Europa. In Österreich nutzte er die Zeit, ein Buch mit dem Titel „Dunkle Tage“ über seine beschwerliche Reise von Afghanistan nach Österreich zu schreiben. Seit dem Sommersemester 2016 studiert er „Zeitbasierte Medien“ im Rahmen von MORE an der Kunstuniversität Linz.

Weiters produziert er Beiträge in dorf tv und Radio FRO.

49

FESTIVAL DER REGIONEN

Diskurs / Medien

Munjid Ali , 32 Jahre, gebo-

ren in Baquba City (Irak), hat im Zeitraum von 20042013 als Journalist im Irak (Region Diyala) u.a. für folgende TV-Stationen gearbeitet: Dijla TV, Al-Hurria TV, Al Gharbia TV, Al Aan TV, Al-Bagjdadia TV. 2012 hat sich die Sicherheits- und Arbeitssituation für JournalistInnen im Irak massiv verschlechtert. Munjid Ali flüchtet daraufhin in die Türkei und hat dort von 20132015 für die newTR Agency gearbeitet, sowie als Kameramann für BBC Arabic und Al Jazeera. Ali Munjid flüchtete 2015 nach Österreich und ist seit April 2016 ehrenamtlich für das oberösterreichische Community-TV „dorf tv“ beteiligt.

Basir Ahmad Ahmadi , 29 Jahre,

geboren in Kabul, hat von 20102015 als Kameramann in Kabul

Refugee Open TV-Team:

für Tolo TV und ToloNews TV, Afghanistans derzeitig popu-

Mohammad Salim Khalil , 21 Jahre, kommt aus

Kunstuniversität Linz und Beteiligung an Refugee-

lärste TV-Programme, gearbei-

Afghanistan. Er beteiligt sich am „Workshop von

Linz TV.

tet. Im Dezember 2015 flüchte-

Refugee-Linz TV“ in dorf tv.

Aziz Mohammadi, 1987 geboren in Kabul. Mitarbeit

te Basir mit seiner Familie aus

bei Refugee Linz TV.

Afghanistan und kam nach Österreich. Seit August

Noori Qasim , 23 Jahre, Afghane. Studiert im

2016 beteiligt er sich ehrenamtlich als Kamera-

Rahmen von MORE an der Kunstuniversität Linz

mann und Redakteur für den nicht-kommerziellen

„Zeitbasierte Medien“ und beteiligt sich am „Work-

Zaker Hussain Roeed , 1992 geboren. In Kabul habe

Community-TV-Sender dorf tv. Seit 2016 studiert

shop von Refugee-Linz TV“ in dorf tv.

ich jeweils ein Jahr bei Radio SBS und Farda TV ge-

er im Rahmen von MORE Zeitbasierte Medien an der Kunstuniversität Linz.

arbeitet.

Mohammad Tamim Zafari , 24 Jahre, kommt aus

Afghanistan. Er ist seit 15 Monaten in Österreich.

Sayyid Mohammad Mousavi , 32 Jahre. Studierte

Madina Khawari , geboren

Er ist bei Refugee-Linz TV und beteiligt sich an

Englisch und Literatur in Kabul und hat dort über

1987 im Iran, Nationalität:

Workshops zum Thema Kameraarbeit und Repor-

zehn Jahre als Grafik Designer gearbeitet.

Afghanistan. Matura im Iran.

tage sowie Live-TV.

Seit 2. November 2015 in

Bahman Naseri , 22 Jahre, in Kabul geboren, Eng-

Österreich. Sie interessiert

Ali Rasuli , 21 Jahre, im Iran geboren, stammt aus

lischlehrer in Nationaler Militärakademie, Kabul, Sommer 2015 Flucht aus Afghanistan.

sich für Medienarbeit und

Afghanistan. Er ist seit eineinhalb Jahren in Öster-

Gesundheitswesen. Beteiligung an Refugee Open

reich und wohnt in einem Flüchtlingsheim in Enns.

TV, Organisation und Reportage.

Leider kann er nicht sehr gut lesen und schrei-

dorf tv – userInnengeneriertes Fernsehen: dorf tv

ben, weil er, als er ein Flüchtling im Iran war, nicht

ist Oberösterreichs Community-Sender. Bis zu

studieren durfte. Refugee-Linz TV.

180.000 oberösterreichische Haushalte emp-

Georg Ritter, geboren 1956

fangen dorf tv über Kabel, Antenne und online.

in Linz. Studium Bühnenbild am Mozarteum Salzburg, an-

Milad Bakhteyari, 22 Jahre, kommt aus Afghanistan.

Im Fokus stehen kulturelle, politische und zivil-

schließend visuelle Gestaltung

In Afghanistan hat er an der Universität Grafik-

gesellschaftliche Inhalte. Hunderte Einrichtun-

an der Hochschule für Gestal-

design studiert. Seit einem Jahr ist er in Österreich.

gen, Initiativen, KünstlerInnen, Film-, Medien- und Kulturschaffende waren mit ihrer Arbeit, ihrem

tung in Linz. 1981-2004 Kunstund Kulturarbeit in der Stadtwerkstatt Linz, Kunst

Hamid Omarkhel , 22 Jahre, kommt aus Afghanistan.

Engagement und ihren Anliegen bereits auf dorf tv

im öffentlichen Raum, Fernsehen und Radio, Multi-

Seit 15 Monaten ist er in Österreich. Er konnte in

zu sehen. Kein anderer Sender in Oberösterreich

media. Seit 1989 zeichnen mit Peter Hauenschild,

Afghanistan nicht in die Schule gehen. Er möchte

zeigt eine derartige Vielfalt! Ein zehnköpfiges Team

diverse Ausstellungen im In- und Ausland. Mit-

gerne in Zukunft als Moderator arbeiten.

betreut 70 verschiedene Sendungsformate. Aktu-

aufbau von Radio FRO und Freiem Radio Freistadt,

ell werden bei dorf tv im Tagesdurchschnitt 1,5 bis

Kar tell Linz, Versorger etc. Lehr tätigkeiten

Mohammad Azim Nabizaba , 1993 in Afghanistan ge-

2 Stunden Programm erstausgestrahlt. Gemessen

Kunstuniversität Linz, Bereich Malerei im Insti-

boren. Asylwerber, beteiligt sich bei Refugee-Linz

an der Programmproduktion ist dorf tv damit

tut für bildende Kunst und Kulturwissenschaften,

TV und Refugee Open TV.

mit Abstand der größte Fernsehveran stalter des Bundeslandes. Täglich schalten mehr als 10.000

sowie „Zeitbasierte Medien“. Seit 2004 mit Gabi Kepplinger und Otto Tremetzberger Aufbau des

Zabiullah Habibi , geboren 1992 in Pakistan. Schu-

und wöchentlich rund 50.000 ein. Nahezu das ge-

offenen Rundfunks dorf tv.

lische Ausbildung: 2000-2012 Habia High School,

samte Programm ist on demand auf der Webseite

2013-2015 Dunya University of Afghanistan (DUA).

www.dorftv.at abrufbar und bildet ein stetig wach-

Seit 2017 Studium „Zeitbasierte Medien“ an der

sendes Archiv mit mehr als 10.000 Videos.

UNGEBETENE GÄSTE

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Diskurs / Medien

MEDIEN KULTUR HAUS WELS / NEUE MITTELSCHULE 2 MARCHTRENK:

DOKUMENTATION Betreuung Kreativzweig Neue Mittelschule 2: Sabine Hirschbrich Schülerinnen und Schüler der NMS2: Vanessa Bauer, Melissa Denic, Jelena Dragojevic, Vanessa Gnadlinger, Jennifer Hofer, Lisa Kunczer, Julia Lindinger, Selina Scherney, Philip Strauss, Hannah Zehentner

Liesa Kovacs leitet 2017 die Jugendmedienprojekte

im MKH (Medien Kultur Haus). Sie ist Filmemacherin und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihren eigenen Arbeiten sind privates, politisches und künstlerisches Interesse untrennbar miteinander verbunden, weshalb sie besonders gerne in freund*innenschaftlichen Kollektiven arbeitet. Ihr Langfilmdebüt „Femme Brutal“ (AT, 2015) in Co-Regie mit Nick Prokesch war weltweit auf Filmfestivals zu sehen und erhielt 2015 den Publikumspreis beim „this human world“ in Wien.

Filmcrew NMS 2 / Foto: Karoline Jirikowski-Winter

Zehn Schülerinnen und Schüler des Kreativzweigs Neue Mittelschule 2 in Marchtrenk sind eingeladen, eine Filmdokumentation über das Festival der Regionen in Marchtrenk 2017 zu erstellen. Junge Menschen werden animiert, sich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen; darüber hinaus lernen sie den Umgang mit Medien, Filmgestaltung, Schnitt, Präsentation und Teamarbeit. Sie werden Teil der „Festival-Familie“ und bekommen Kontakt zu unterschiedlichen künstlerischen Persönlichkeiten; lernen damit ein kulturelles Denken und Handeln kennen, das ihnen bestenfalls neue Perspektiven eröffnet.

Cana Bilir-Meier lebt und arbeitet als Filmema-

Unter der Anleitung der Filmemacherinnen Liesa Kovacs und Cana Bilir-Meier vom Medien Kultur Haus Wels – Verein zur Förderung der Jugendkultur, befassen sich die jungen Menschen mit den Themen, Motiven und künstlerischen Arbeiten des Festivals, kommen in Kontakt mit der Künstlerschaft in Form von Gesprächen und Interviews.

Themenbereiche sind Geschichte und Gesellschaf t von Marchtrenk, urbane Belange, Stadtgestaltung und die künstlerischen Aktivitäten unter dem Motto „Ungebetene Gäste“. Die Dokumentation wird vom Festivalveranstalter nicht beeinflusst,

Akademie der bildenden Künste Wien.

sondern soll die persönlichen Gedanken und Reflexionen über die gezeigten Arbeiten spiegeln – ganz in der Art, Sprache und Ausdrucksweise der Schülerinnen und Schüler.

cherin, bildende Künstlerin, Pädagogin und Gastdozentin in Österreich, Deutschland und der Türkei. In ihrer künstlerischen und politischen Arbeit setzt sie sich kritisch mit den Themen Migration, Repräsentation, Biografie, Archiv und Politiken der Erinnerung auseinander. 2015 war sie kültür-gemma!-Stipendiatin der Stadt Wien und 2016 erhielt sie den Birgit-Jürgenssen-Preis der

Medien Kultur Haus Wels ist ein multifunktionales

und offenes Kulturzentrum, in dem mehrere Initiativen unter einem Dach agieren (u.a. Werkstätten, Programmkino, Galerie). In der Kulturvermittlung

Präsentation der Dokumentation im Herbst 2017

und bei den Jugendprojekten liegt der Schwerpunkt auf Film und Neuen Medien. Unabhängig von Gender, Herkunft oder Leistungsvermögen, soll

In Kooperation mit culture connected

jungen Menschen ein Raum zur Verfügung gestellt werden, in dem sie selbstständig, aber mit Unter-

Projektleitung: Liesa Kovacs und Cana Bilir-Meier, in Kooperation mit dem Medien Kultur Haus Wels

stützung von erfahrenen Kunst- und Kulturschaffenden, ihre Ideen verwirklichen und sich kritisch mit Kulturproduktion auseinandersetzen können.

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FESTIVAL DER REGIONEN

UNGEBETENE GÄSTE

SERVICE INFORMATION Festival Info-Telefon: + 43 (0) 680 401 3 974 E-Mail: service@fdr.at www.fdr.at Festivalzentrum Welser Straße (zwischen Alter und Neuer Kirche). Die Festivalinformation ist täglich von 10-20 Uhr geöffnet

KARTEN Reservierungen am Karten-Telefon: +43 (0) 680 401 3 973 Online-Reservierungen: www.fdr.at Ermäßigungen: Ö1-Club, OÖN -Card, DER STANDARD, AK Kultur, Raika-Bankomatkarte , Studierende u. SchülerInnen, Aktion Hunger auf Kunst und Kultur Veranstaltungen mit Eintritt Marta Górnicka: Hymn to Love Freitag, 30. Juni, 19 Uhr, KulturRaum TRENK.S, € 18,- / ermäßigt: € 14,Kreisky Samstag, 1. Juli, 20.30 Uhr, Festivalzentrum, € 10,Simon Mayer, Sons of Sissy Sonntag, 2. Juli, 20 Uhr, KulturRaum TRENK.S, € 18,- / ermäßigt: € 14,Miet Warlop, Fruits of Labor Freitag, 7. Juli, 20 Uhr, KulturRaum TRENK.S Samstag, 8. Juli, 20 Uhr, KulturRaum TRENK.S, € 18,-/ ermäßigt: € 14,Veranstaltung mit Platzreservierung (Eintritt frei) Faltin / Heistinger / Horwich: Magic Moments in Marchtrenk Beschränkte TeilnehmerInnenzahl bei den Fahrten (max. 16 Personen) Freitag, 30. Juni, 17 Uhr, Samstag, 1. Juli 14 Uhr u. 18 Uhr, Sonntag, 2. Juli 14 Uhr u.

18 Uhr, Samstag, 7. Juli 18 Uhr, Samstag, 8. Juli 14 Uhr u. 18 Uhr, Sonntag, 9. Juli 16 Uhr

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Service

Treffpunkt: Stadtamt, Empfangsbereich Platzreservierung unter: +43 (0) 680 4013 973 oder unter www.fdr.at

Marchtrenk – Linz 19:11 Uhr ab / 21:37 Uhr ab / 22:37 Uhr ab / …

Zusätzlich ist die Ausstellung „Magic Moments in Marchtrenk“ täglich im Foyer des KulturRaum TRENK.S zu besichtigen

Wels – Marchtrenk 09:23 Uhr ab / 10:31 Uhr ab / 14:31 Uhr ab / …

Shuttle Shuttle zu den Projekten im Wasserturm (Projekte „Angezählt“, „Runnig Light“), zum Alten Mauthaus (Projekt „auprinzessin“), zur B1/Ende Welser Straße (Projekt „Drive Thru_“), zu den Staatsgründungsfeiern im Rahmen von Club Real, „Gartenpolitik“ am Mittwoch, 5. Juli (Schubertstraße 13), Donnerstag, 6. Juli u. Freitag, 7. Juli (Paschinger Straße) sowie zum „Lesefest“ am Wiesleitnerhof am Mittwoch, 5. Juli.

Wir bitten um Anmeldung! +43 (0) 680 401 3 974 oder direkt im Festivalzentrum Abfahrt beim Festivalzentrum

Marchtrenk – Wels 18:22 Uhr ab / 21:22 Uhr ab / 23:22 Uhr ab / …

Mitfahrbörsen Zahlreiche Links auf: www.klimakultur.at/ mobilitaet/ Beachten Sie auch das Board für Mitfahrgelegenheiten in der Festivalinformation Parkmöglichkeiten in Marchtrenk Parkplatz hinter KulturRaum TRENK.S, sowie Kurzparkplätze im gesamten Ortsgebiet.

Anreise mit Fahrrad

Fahrräder Ein beschränktes Kontingent an Leihfahrrädern steht am Bahnhof zur Verfügung.

Infos unter: +43 (0) 680 401 3 974 Zugang für RollstuhlfahrerInnen Bei der Auswahl der Festival-Schauplätze wurde auf Barrierefreiheit geachtet. Der Großteil der Veranstaltungen und Projekte ist barrierefrei. Folgende Schauplätze sind aufgrund baulicher Einschränkungen leider nicht oder nur mit Unterstützung zugänglich: Wiesleitnerhof und Wasserturm.

Unterkunftsmöglichkeiten Auf www.fdr.at haben wir einige Unterkunftsmöglichkeiten für Sie zusammengestellt.

An-u. Abreise Die Fahrtzeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln (Busse und Züge) aus Linz und Wels sind zu finden auf www.oebb.at, www.postbus.at oder www.ooevv.at Ausgewählte Verbindungen (ÖBB): Linz – Marchtrenk 09:04 Uhr ab / 10:04 Uhr ab / 13:04 Uhr ab / …

Das Festival der Regionen in Marchtrenk ist mit dem Fahrrad gut zu erreichen.

Das Traunkraftwerk, unweit des Alten Mauthauses und des Freibads, ist Knotenpunkt zahlreicher Radrouten durch Oberösterreich.

Detailinfos zu den einzelnen Routen finden Sie unter www.fdr.at Radkarten finden Sie auf www.radlobby.at/oberoesterreich bzw. auf http://opencyclemap.org/ oder https://map.bikecitizens.net Für alle in Marchtrenk haltenden Zügen wird keine Reservierung für Fahrräder benötigt.

Anreisende per Rad profitieren vom Festival der Regionen-„Frischeticket“ für das Freibad Marchtrenk

Kommen Sie nach Ihrer Ankunft im Festivalzentrum vorbei und holen Sie sich ihr FdR-Frischeticket, das sie zu vergünstigtem Eintritt ins Freibad berechtigt.

Unser Tipp: Verbinden Sie Ihre Anreise zum Festival der Regionen mit einem Zwischenstopp in Kremsmünster bei der Landesgartenschau 2017. kremsmuenster2017.at

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KUNSTVERMITTLUNG Infos unter www.fdr.at Kunstvermittlungsangebote Wir bitten um Anmeldung unter +43 (0) 680 401 3 974 oder im Festivalzentrum Geführte Festivalrundgänge für Gruppen und EinzelbesucherInnen Am Eröffnungstag, dem 30. Juni ab 14 Uhr Samstag u. Sonntag, jeweils um 15 Uhr und um 18 Uhr (Dauer: ca. 1,5 Stunden) Montag bis Freitag, jeweils um 18 Uhr (Dauer: ca. 1,5 Stunden) Start jeweils beim Festivalzentrum „Blind Date“ Spezialführungen Samstag, 1. Juli, 18 Uhr Sonntag, 2. Juli, 15 Uhr Samstag, 8. Juli, 18 Uhr Start jeweils beim Festivalzentrum In Blind Date treffen die FestivalbesucherInnen auf ein unbekanntes Gegenüber: Mal ist es die Festivalleitung, mal ein Techniker und ein anderes Mal lernen sich KünstlerInnen und Gäste persönlich kennen. Begleitet wird die Gruppe von einer VermittlerIn, der/die moderiert, ergänzt und bei der Orientierung am Festivalgelände unterstützt.

Je nach GesprächspartnerIn, entstehen unterschiedliche thematische Schwerpunkte und Fragestellungen, verschiedene Perspektiven werden auf die Entstehung und Produktion eines Festivals oder eine künstlerische Arbeit geworfen.

Zielgruppen: Erwachsene, Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren Geführte Festivalrundgänge für Schul klassen Für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren

Service / Dank

FESTIVAL DER REGIONEN

DAS FESTIVAL DER REGIONEN BEDANKT SICH HERZLICH FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG Bei der Stadtgemeinde Marchtrenk: Paul Mahr, Bürgermeister Heidi Strauss, Kulturstadträtin Dr. Mario Pichler, Amtsleiter Thomas Berndorfer, Leiter Bauverwaltung Julia Ensinger, Stadtgemeinde Marchtrenk Verena Leitner, Standortmarketing Michaela Mallezek, Standortmarketing Hansjörg Muckenhuber, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Monika Igelsböck, Sekretariat Christian Aigner, KulturRaum TRENK.S Holger Jungmeier, Bauverwaltung Ing. Alfred Hirt, Bauhof Markus Ortmair, Kommandant Feuerwehr Thomas Schadler, Full Haus Sowie bei den hilfreichen engagierten Personen: Beate Adam, Verein Über den Tellerrand, Linz Christine Aichinger, Trodat GmbH, Trotec Laser GmbH Wels Ulrike Aichinger, Kulturzentrum Wiesleitnerhof Marchtrenk Hermann Asböck, Marchtrenk Magdalena Bittenecker, Hort 2 Marchtrenk Franz Bruckmair, ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk Mag. Siegfried Buchgeher, Delta Sportpark Marchtrenk Ferdinand Dämon, Marchtrenk Johann Danzinger, ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk Ines Deutschbauer, ASKÖ Marchtrenk Hermann Dietz, Gerüstbau Dietz GmbH Erwin Emminger, Marchtrenk Thomas Fellinger, Verein Netzwerk – Weißkirchen gemeinsam gestalten Soyedemir Filiz, Marchtrenk Elisabeth und Jörg Fischer, Fischerwirt Marchtrenk Wolfgang Fremuth, Marchtrenk Johannes Gangl, Marchtrenk Reinhard Gantner, Museumsverein Marchtrenk Welser Heide Lisa Greinöcker, ASKÖ Marchtrenk Wiltrud Katherina Hackl, Oö. Gesellschaft für Kulturpolitik Sabine Hirschbrich, Leiterin Kreativzweig Neue Mittelschule 2 Marchtrenk DI Dr. Mag. Gerhard Hubmer, Museumsverein Marchtrenk Welser Heide Rudolf Hubmer, Obmann Musikverein Marchtrenk

Univ.-Prof. Dr. Michael John, Historiker JKU Linz Maria Kehrer, Pfarrsekretärin St. Stephanus Marchtrenk Roman Kimeswenger, Marchtrenk Pfarrer Otfried Kohlus, Evangelische Pfarrgemeinde Jürgen Köhrer, Marchtrenk Franz Koppelstätter, Architekturforum Linz Dagobert Kropsch, Musikverein Marchtrenk Franz Lang, Marchtrenk Gerda Lechleitner, Phongrammarchiv der österreichischen Akademie der Wissenschaften Dir. Jakob Leitner, Sparzentrale Marchtrenk Jochen Lidauer, Altes Kino Marchtrenk Birgit Loizenbauer, Kinderfreunde Marchtrenk Erwin Machtlinger, ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk Margaretha und Hans Mahr, Marchtrenk Peter Mattes, Taxi Hans, Weisskirchen Harald Minarik, ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk Johann Müller, Obmann Siedlerverein Marchtrenk Günter Nentwich, Raiffeisenbank Wels Herbert Nöbauer, Direktor Neue Mittelschule 2 Marchtrenk Markus Nöttling, Kurator Evangelische Pfarrgemeinde Lothar Oberlaber, Marchtrenk Norbert Perkles, Der Weinphilosoph, Marchtrenk Thomas Preining, ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk Ursula Prenner, Generali OÖ DI Erwin Prillinger, Historiker Marchtrenk Alois Rammelmüller, TÜV Wels Rudolf Roitner, SSI Schäfer Shop, Wels Petra Sandtner-Voit, Marchtrenk Monika Scheer-Pachinger, Evangelische Pfarrgemeinde Anna Schuhmann, Marchtrenk Robert Schwarz, Generali OÖ P. Carlos Alberto da Silva, Pfarrer St. Stephanus Marchtrenk Elfi Sonnberger, AK Kultur OÖ Familie Steiner, Marchtrenk Christian Trübenbach, Linz Alexander Veleusic, ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Marchtrenk Martin Wiesinger, ASKÖ Marchtrenk Christian Wimmer, Sportkoordinator NMS2, Machtrenk Herbert Zwieb, Marchtrenk

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d.signwerk linz / foto gerhard wasserbauer

UNGEBETENE GÄSTE

filmfestival linz // 25 – 30 april 2018 www.crossingEurope.at

22.6. - 1.7.2017 Linz /Austria JUNGES PU

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Sommer szene 2017

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GRAFIKDESIGN: VIKTORIA SCHLÖGL

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TIVAL FÜR HEATERFES

20. Juni –1. Juli 2017

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FESTIVAL DER REGIONEN

Sponsoring / Impressum

Organisation Team Künstlerische Leitung: Gottfried Hattinger Kaufmännische Leitung: Barbara Mitterlehner Kommunikation: Karoline Jirikowski-Winter

Fördergeber

Produktion / Organisation: Maria Richle, Sigrid Obermair, Leonie Reese GROUP

Produktion / Technik: Sebastian Six Assistenz Technik: Davide Bevilacqua, Gregor Göttfert Gestaltung und Dokumentation: Norbert Artner Assistenz: Flavia Andessner Assistenz Kommunikation: Romana Bund Social Media: Gerda Haunschmid Web: Bene Reiter Dokumentation: Julia Vogt Ticketing: Nina Köttstorfer Festivaltrailer 2017: Karin Fisslthaler Vorstand:

Festivalsponsoren / Projektsonsoren

Susanne Blaimschein Dagmar Höss Gerald Priewasser-Höller Künstlerischer Beirat 2017: Mika Hannula (Kurator und Kritiker, Berlin)

Medienpartner

Claudia Büttner (Kunsthistorikerin und Kuratorin, München) Frank Motz (Kurator und Leiter ACC Weimar, Weimar) Vereinsbeirat: Peter Arlt, Norbert Artner, Uli Böker, Josef Ecker, Wolfgang Preisinger, Doris Prlic, Julius Stieber, Rainer Zendron

Impressum: Redaktion Programmzeitung: Gottfried Hattinger und Karoline Jirikowski-Winter, Gestaltung: Norbert Artner,

Festival der Regionen

Druck: OÖN Druckzentrum, Korrekturen: Manuela Grazi, Bildcredits: Wenn nicht anders angegeben, liegen die Copyrights der

Marktplatz 12, 4100 Ottensheim

Bilder bei den KünstlerInnen, Titel: Festival Sujet, Norbert Artner, Redaktionsschluss: 5. Mai 2017, Änderungen vorbehalten!

office@fdr.at, Telefon: +43 (0) 7234 85 2 85

Auflage: 55.000 Stück, GZ 05Z036071

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Nichtwissen.

Eine Frage der Kultur

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Foto: Reinhard Winkler

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