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Wo man überall arbeiten kann Jeder zweite Österreicher würde laut einer EY-Umfrage in einem Co-Working-Space arbeiten. Anbieter reagieren auf den Trend mit neuen Konzepten. Der KURIER stellt drei Außergewöhnliche vor.
von theresa kopper
Wohnen und Arbeiten in der Natur Gesunde Produktivität in der Natur bietet Emma Wanderer
Rundum-sorglos-Paket im 2kanter: Mieter eines Arbeitsplatzes können den Co-Working-Space auch als Firmenanschrift nutzen
Vom Bio-Bauernhof zum Office In den Räumen einer ehemaligen Bio-Landwirtschaft arbeitet man heute
Dort wo früher Schafe untergebracht waren, wird heute gearbeitet. Zwar nicht mehr im landwirtschaftlichen Sinne, aber nicht weniger produktiv. Die Rede ist vom 2kanter, ein Projekt von Michaela und Gemot Neuhauser. Vor fünf Jahren haben sie die Bio-Landwirtschaft im oberösterreichischen Engerwitzdorf übernommen und sich ein neues Nutzungskonzept überlegt. Entstanden ist ein moderner Co-Working-Space, der den Charme eines Bauernhauses versprüht. "Wir haben uns in ganz Österreich unterschiedliche Co-Working-Spaces angesehen und erkannt, dass offene Strukturen im Sinne eines Großraumbüros oft nicht optimal sind", sagt Gernot Neuhauser im KURIER-Gespräch. Auf zwei Etagen verteilen sich deshalb nun zehn geschlossene Räume, die man als Einzel- oder Doppelbüros vermietet. Zusätzlich gibt es Flextische, die tage- oder monatsweise gebucht werden können. Gemeinsamgenutzt wird die Infrastruktur, zu der nicht nur zwei Meetingräume, High-Speed-Internet und ein Pigmentdruckerzählen, sondern auch eine Outdoor-Area als Gemeinschaftsfläche. Apropos Gemeinschaft: Sie sei das Herzstück des 2kanter. "Durch den gemeinsamen Arbeitsort lernen sich Menschen aus verschiedenen Branchen kennen. Für künftige Kooperationen sehe ich hier enormes Potenzial." Potenzial, das man mit Aktivitäten und Veranstaltungen noch verstärkt. Um Letztere zu nutzen, muss man sich mittlerweile auch nicht mehr zwingend einmieten. "Dank der 2kanter-Membership geben wir nun auch Externen die Möglichkeit, die Vorteile der lokalen Community zu nutzen."
Ein gesundes, entlastendes Umfeld für gestresste Wissensarbeiter zu bieten, ist das Ziel des Start-ups Emma Wanderer. Dafür arbeitet man aktuell an der Entstehung einer Reihe von Campi in und außerhalb Österreichs, die Arbeitnehmern die Möglichkeit geben sollen, zumindest für einen gewissen Teil ihres Arbeitsjahres den Schreibtisch in die Natur zu verlegen. "Ich persönlich arbeite schon immer als Digitaler Nomade", erzählt CEO Andreas Jaritz im KURIER-Interview."In den vergangenen Jahren ist aber bei vielen Menschen das Bedürfnis herangewachsen, temporär woanders zu wohnen und zu arbeiten. Und genau das wollen wir mit unserem Konzept aufgreifen."