Fehntjer Zeitgeist // Ausgabe 3

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Mühle trotzt Wind, Wetter und Wettbewerb Die Geschichte der Mühlen ist vielfältig, keine gleicht der anderen. Dies gilt erst recht, wenn man den Blick über die heimische Region hinaus ausdehnt. Während Mühlen in Ostfriesland immer Wind betrieben waren, wurden sie in hügeligen und bergigen Gegenden mit der Kraft des Wassers in Bewegung gesetzt. Letzteres hatte den Vorteil, dass die zum Mahlen benötigte Energie immer dann zur Verfügung stand, wenn der Müller sie benötigte. Oft war den Wassermühlen eine Gaststätte angeschlossen, die sie zum Naherholungsziel machten.

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Die eher unsichere Windenergie regte in Ostfriesland die Fantasie der Müller und der Bürger an. Es entstanden beispielsweise Peldemühlen, in denen der Roggen mit Pferdekraft gemahlen wurde. Anfang des 19. Jahrhunderts beschloss der Müller Roelf Müller, Eigentümer der Mühle Zeldenrüst in Westrhauderfehn, seine Abhängigkeit von der Kraft des Windes durch die Anschaffung eines Dieselmotors zu verringern. Mit diesem Motor produzierte er auch Strom, so dass er zum ersten Anbieter elektrischer Energie im Zentrum Westrhauderfehns wurde. Gleich ob mit Wasser- oder Windkraft betrieben, Mühlen waren immer wichtige Wirtschaftsbetriebe, deren Eigentümer oder Pächter eine herausragende Stellung im Ort hatten. Jahrhunderte lang konnte man mit dem Betrieb einer Mühle gut verdienen, weshalb es allerorten Versuche gab, eine Mühle zu bauen. Dazu war die Genehmigung der jeweiligen Regierung erforderlich, die oft mit dem Hinweis auf die fehlende Wirtschaftlichkeit verweigert wurde. Eine Mühle konnte nur dann profitabel betrieben werden, wenn sie ein ausreichend großes Einzugsgebiet hatte. Mancher ablehnende Bescheid lädt im Nachhinein zum Schmunzeln ein, wenn beispielsweise zu lesen ist, dass die Errichtung einer Mühle in Steenfelde auch deshalb untersagt wurde, weil die Bürger sie nur wollten, um Bier brauen zu können. In Backemoor gab es seit 1896 eine Peldemühle; für den Bau der Windmühle hätten die Gemeindeoberen aus wirtschaftlichen Erwägungen nie die Genehmigung bekommen, weil es nur wenig südlich am heutigen „Alter Mühlenweg“ die Collinghorster Mühle gab. Dass es sie gibt, und dass sie vielleicht in absehbarer Zeit in alter Schönheit wiedererstehen wird, verdanken wir dem Franzosenkaiser Napoleon. Als dessen Truppen im Jahr 1812 Ostfriesland erobert und dem französischen Reich einverleibt hatten, führte dessen Verwaltung die Gewerbefreiheit ein. Wer wollte, konnte jetzt eine Mühle (oder einen beliebigen anderen Betrieb) errichten lassen. In der Zeit bis etwa 1815 wurden viele Mühlen gebaut, auch

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