Nr. 4 / 31. Oktober 2014
AZB / 8032 Zürich
ZÜRCHER
FREISINN Zürich 2 / 3 / 4 / 5 / 6 Pauschalbesteuerung 10
Unter Freisinnigen 12 Keulenpolitik 15
Privatsphärenschutzinitiative 18 Tag der FDP 20 / 21
Wahlen 2015 22 Jungfreisinnige 23
66. Jahrgang / Erscheint viermal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Kanton Zürich
Fortschritt ist der Schlüssel zum Wohlstand! Bildung, Innovation und Weitblick bringen unser Land weiter – nicht Verbote, Regulierungen und Isolation. Für die FDP Kanton Zürich ist klar: Gute Bildung ist der Treibstoff für den Wirtschaftsmotor in unserem Land und sichert Arbeitsplätze und Wohlstand. Beat Walti, Parteipräsident Die Schweiz ist international nicht nur bekannt für wunderschöne Berglandschaften, exklusive Uhren und leckere Schokolade. Wir haben definitiv auch mehr zu bieten als unseren berühmten Käse. Die anderen Staaten bewundern nämlich auch unser hervorragendes Bildungssystem und die erstklassige Innovationskraft unseres Landes. So ist es doch eine beachtliche Leistung, dass die kleine Schweiz schon seit einigen Jahren regelmässig InnovationsWeltmeister wird.1 Bildung, Forschung und Innovation sind die Zutaten für das Produkt «Fortschritt». Diese Faktoren erklären unter anderem die tiefe Arbeitslosigkeit in unserem Land, gerade auch unter den jungen Menschen. Diese Stärken gilt es weiter auszubauen, damit die Schweiz auch in den kommenden Jahren Weltspitze bleibt. Dafür setzt sich die FDP ein!
Unternehmergeist und Innovation nicht mit staatlichen Regulierungen ersticken Als kleines Land ohne natürliche Ressourcen ist die Schweiz besonders stark auf Bildung, Forschung und In-
Beat Walti, Parteipräsident
novationen angewiesen. Das haben schon unsere Vorfahren bei der Gründung des modernen Bundesstaates realisiert. Allen voran der Visionär Alfred Escher. Er war nicht nur politisch aktiv, sondern vor allem auch als weitsichtiger Unternehmer. Mehrere Institutionen und Unternehmen gehen auf den Innovationsgeist des Pioniers Escher zurück: Die Credit Suisse (vormals Schweizerische Kreditanstalt),
die ETH (früher Eidgenössisches Polytechnikum), Escher Wyss und auch die Gotthardbahn zeugen von der Einsicht, dass der Werk- und Finanzplatz sich gegenseitig bedingen und nur auf der Basis eines innovativen Bildungssystems und solider Infrastruktur langfristig erfolgreich sein können. Heutzutage wäre derart viel Innovationskraft seitens einer einzigen Person kaum mehr denkbar. Staatliche Regulierungen und gesetzliche Vorschriften engen den Pioniergeist viel zu sehr ein. Damit in unserem Land wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt wieder an Fahrt gewinnt, müssen Eigeninitiative, Leistungswille und unternehmerische Risikobereitschaft belohnt werden. Gelingt dies nicht, droht der Schweiz der Abstieg in die zweite Liga.
Herausforderungen mit Fortschritt meistern Auch die heute erfolgreiche Schweiz ist im Bildungs- und Forschungsbereich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. So müssen wir aufpassen, dass wir der bewährten und weltweit einzigartigen dualen Bildung
Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: info@fdp.ch, www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Zürcher Freisinn, Urs Egger, Kreuzstr. 82, 8032 Zürich, T: 043 233 77 00, F: 043 343 99 68, E: info@fdp-zh.ch, www.fdp-zh.ch. Layout : LZ Print, E: kontakt@lzprint.ch. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 15 06 / 09, E: verkaufnzzprint@nzz.ch.
(bestehend aus der beruflichen Praxis und der schulischen Ausbildung) Sorge tragen. Eine zunehmende Akademisierung vieler Berufe führt in die Sackgasse. Eine zusätzliche Herausforderung stellt die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative dar, die viele Forschungsprogramme akut gefährdet. Wenn die Schweiz von der europäischen Spitzenforschung ausgeschlossen wird, verliert unser Land früher oder später den Anschluss an die globale Forschungswelt – und in der Folge Arbeitsplätze in innovativen Industrien und Wohlstand. Das kann definitiv nicht das Ziel unserer Politik sein! Eine fixe Kontingentierung der Zuwanderung, wie sie die Masseneinwanderungsinitiative fordert, verstärkt zudem den Fachkräftemangel in unserem Land und behindert damit die (über-)lebenswichtige Innovationskraft vieler Unternehmen und ganzer Wirtschaftszweige. 1
The Global Competitiveness Report 2014–
2015: http://reports.weforum.org/global-competitiveness-report-2014-2015/economies/#indexId=GCI&economy=CHE
Fortsetzung auf Seite 2