EYEBizz 1.2011

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22.12.2010

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JANUAR // FEBRUAR 1.2011 5,- EUR / 18447

JANUAR // FEBRUAR 1.2011

manufaktur

KUNST-STÜCKE messe

HEIMSPIEL mut

SO SEH’ ICH DAS!

E X T R A



Opti 2011 - Halle C4 Stand 414/515


Vintage, das Original.



Vintage, das Original.



Vintage, das Original.



Am Markt kann man unter Tausenden qualitativ hochwertiger Glasschrauben wählen...

Die einzigar tige Randform garantier t eine perfekte Druckver teilung und -ableitung auf dem Glas.

....Lunor war keine perfekt genug. So haben wir unsere eigene entwickelt. Präzision extrem vergrößert, Kopfdurchmesser 2,7 mm

Als wir unseren Titanpad perfektionierten, dachten wir zuerst an einen angenehmen Sitz... ...schön, dass unser Pad auch ein Brillenleben lang hält.

Manchmal sind wir zu pingelig... ...aber ändern werden wir uns nicht, versprochen!

Sieht aus wie ein einfacher W-Steg... ...hat aber die legendäre Lunor-Passform.

Dank bombiertem Rand ist das Tragegefühl typisch Lunor und im Gegensatz zu Kunststoffpads müssen Titanpads nie getauscht werden.

Um einen besonders schönen und dauerhaften Oberflächenglanz zu erzielen, legen wir bis zu vier Schichten aus edlen Metallen übereinander und schützen das Ganze durch eine EPH-Deckschicht. Bei matten Oberflächen liegt bei Lunor die Messlatte natürlich kein bisschen tiefer.

Man muss schon so ins Detail versessen sein wie Lunor, wenn man ein solch einfaches Teil über 5 Jahre perfektioniert. Dabei sieht man kaum einen Unterschied zum ersten Modell. Aber man spürt ihn beim Tragen.

Jetzt, da Sie uns besser kennen, würden Sie sich vermutlich wundern, wenn wir mit einem Großserienteil zufrieden wären.

Scharnier ist uns nicht Scharnier... ...deshalb haben wir unser eigenes.

Sind wir natürlich nicht. Wenn über 95% der Mitbewerber solche Teile verbauen, heißt das, dass diese nicht schlecht sein können. Aber sind sie auch so schön wir unsere? Die Antwort überlassen wir Ihnen.

Machen wir es besser oder machen wir es nur anders?

Opti 2011 - Halle C4 Stand 414/515


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INHALT

1. 2011

JANUAR / FEBRUAR

EYE-DITORIAL

IMOSCHN5

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opti ’11: Halle C1, Stand 302/509

EYE NEWS

KURZNACHRICHTEN

Titel: Michael Kors by Marchon, www.marchon.com

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EYE-LINER

KUNST-STÜCKE Brillen-Customizing

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MESSE

HEIMSPIEL opti 2011 „VERGLEICHEN, VERGLEICHEN, VERGLEICHEN“ Ein- und Ausblicke - Dieter Dohr EYE-CATCHING Hong Kong Optical Fair 2010

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OUTLOOK

DIE BRILLE IST DER SCHUH DER ZUKUNFT Trendforum 2010/11

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DESIGN

AUSGEFEILT Understatement aus der Schweiz LUXUS IN BEWEGUNG Brillen wie Handschuhe

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GLOSSE

BRILLENKAUF IST VERTRAUENSSACHE Irrungen und Wirrungen

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SPECIAL 1

TYPISCH DEUTSCH Innovation ohne Ende

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EYE LIGHTS

ADVERTORIALS AUS INDUSTRIE UND GROSSHANDEL

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EYE-BISS

GERAUNE – GEREDE - GERÜCHTE Klatsch und Tratsch

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PORTRAIT

SO SEH’ ICH DAS! Peter Resch, Jesteburg

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EYE-DEAL

RAN AN DEN KUNDEN! Selbstmotivation

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RECHT

GELIEHENES IMAGE Markenschutz für Werbeslogans

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EYECONOMY

IDEENBREMSE Mitarbeiter-Potenzial SCHATZ-SUCHE Lager- und Sortimentsplanung SEI MAL STILL! Kreative Sprechpausen

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TERMINE

WAS – WANN – WO: Der große augenoptische Eventkalender

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EYE BOOK

DIE "STARS" AUS EYEBIZZ 1.2011

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LAST BUT NOT LEAST

EIN- UND AUSBLICKE WWW.EYEBIZZ.DE

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„Wenn es rational zu komplex wird, schaltet der Mensch auf emotional um“ (JEAN-REMY VON MATT, GEB. 1952, MITBEGRÜNDER DER WERBEAGENTUR JUNG VON MATT)

„Es ist ein angenehmes Gefühl der Unabhängigkeit, einen Bestseller nicht zu besitzen“ (DANNY KAYE, US-AMERIKANISCHER SCHAUSPIELER, 1913 - 1987)

EYEDITORIAL

IMOSCHN LIEBE LESER, auf dem letzten Trendforum Mitte November 2010 in Berlin waren Emotionen (neudeutsch

„Imoschn’s“) und soziale Netzwerke tragende Themen. Klar ist: In Zeiten überbordender Produkt- und Angebotsvielfalt spielen Produkte eine untergeordnete Rolle. Fast alles kann der geneigte Verbraucher heute online für weniger Geld als im Fachhandel kaufen. Auch Brillen sind davon nicht mehr ausgenommen, wenngleich dafür ein paar Rückschritte in die augenoptische Steinzeit in Kauf genommen werden müssen. Aber ausgefuchste Schnäppchenjäger stört sicher nicht, dass sie mit selbstgebastelten Papierschablonen hantieren müssen, um eine PD („…was ist das eigentlich?“) oder Durchblickspunkte zu „messen“, während beim Augenoptik-Fachbetrieb ein tolles Videozentriersystem diese Aufgaben auf den Zehntelmillimeter genau übernehmen könnte: Hauptsache billig. Deshalb erreichen die Botschaften der Online-Brillendiscounter auch eher das angestammte Publikum der BrillenFilialisten als die service-verwöhnten Kunden guter Augenoptik-Fachbetriebe, die ihren Kunden ungleich mehr bieten als Brillenfassungen und Gläser: Beispielsweise Einkaufs- und Seh-Erlebnisse, Service, Beratung, Veranstaltungen, Informationen und vieles mehr – eben eine „emotionale Rundum-Betreuung“, die den Preis für Produkte und Dienstleistungen zum einen in den Hintergrund rücken lässt und zum anderen plausibel macht: Eine tolle Brille vom Fachmann hat schließlich einen anderen „gefühlten Wert“ als die Sehhilfe aus Asien, die zum Discountpreis online bestellt und irgendwann als Päckchen in den Briefkasten gestopft wird. Kay Dollt, einer der engagierten Referenten des Trendforums, schilderte unter anderem die schöne neue Medienwelt, die sich derzeit in einem regelrechten Hype um so genannte „social networks“ gefällt. Allen voran das Portal „Facebook“, dem weltweit mittlerweile über 500 Millionen Menschen angehören; allein in Deutschland über 11 Millionen. Tendenz: Weiter steigend. Und jedes dieser Mitglieder hat im Durchschnitt 130 Facebook-Freunde. Manche geben sogar vor, mehr als 1.000 „Freunde“ zu haben. Die Devise „je mehr, desto besser“ scheint auch online zu gelten. In jedem Fall sind das mehr als beachtliche Zahlen, die natürlich längst auch Firmen auf den Plan gerufen haben, die den „Facebook-Jüngern“ etwas verkaufen möchten. Kaum ein Großunternehmen kann es sich noch leisten, nicht mit einer eigenen Seite in diesem Netzwerk vertreten zu sein und zu versuchen, möglichst viele Mitglieder zum Klick auf den legendären „Gefällt mir“-Button zu animieren – oder noch besser: Sie gleich auf die eigene Website umzuleiten. Die Empfehlung des Referenten, auch Augenoptiker sollten sich entsprechend engagieren, damit Facebooker ihre „Imoschn’s“ über den Kauf einer neuen Brille werbewirksam umgehend dem Rest der Welt mitteilen können, sehe ich jedoch mit eher gemischten Gefühlen. Auch der hochgerechnete, scheinbar phantastische Multiplikator dieser „beinahe-gratis-Werbung“ überzeugt mich nicht. Möchte man wirklich 130 (oder wie viele auch immer) Facebook-Freunde haben, die einem jedes Mal mitteilen, dass sie sich gerade eine neue Brille, eine neue Frisur oder sonst etwas zugelegt haben – nachdem viele von ihnen ohnehin schon ständig ungefragt berichten, dass sie sich gerade auf irgendeinem Flughafen langweilen oder dass ihr Dackel Schnupfen hat? Ich persönlich fände das eher abschreckend und kontraproduktiv. Die Begeisterung über eine neue Brille kann man anderen Menschen auch eindrücklicher mitteilen als über eine wahllos verschickte Kurzmitteilung. In diesem Sinne herzlichst Ihr Martin Graf

PS: Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatte die deutsche Fielmann-Seite bei Facebook gerade einmal 481 Fans und die von Mister Spex Europe 68. So ganz scheint der Hype um die neuen Medien also noch nicht in der Augenoptik angekommen zu sein… WWW.EYEBIZZ.DE

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NEWS

BRYAN ADAMS IST DAS NEUE GESICHT FÜR TITANFLEX 2011

GEWINNSPIEL

AUGENÄRZTE GREIFEN OPTOMETRISTEN-PRÜFUNG AN SPENDE

OCULUS SPENDET FÜR HERZKRANKE KINDER

Der Erlös der Oculus-Weihnachtstombola wurde von der Geschäftsleitung auf 2.800 EUR aufgestockt. Am 16. Dezember 2010 wurde der Spendenscheck durch Rainer und Rita Kirchhübel (rechts) an das Vorstandsmitglied des Vereins „Kinderherzen heilen e.V.“, Frau Dorota Dobler, überreicht. Der Verein entstand aus einer Selbsthilfegruppe. Etwa 150 Mitglieder haben sich bundesweit in diesem Verein zusammengeschlossen. Die Mitglieder unterstützen Familien, die noch keine Erfahrung mit einem schwer herzkranken Kind haben. RODENSTOCK

Gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Eye Care Mission e.V.“ und Berliner Augenoptikstudenten hat der Münchner Brillenhersteller Rodenstock Sonnenbrillen und Brillengläser für Kambodscha gespendet und damit – getreu dem Firmenmotto „Besser sehen“ – gleich einigen hundert Menschen ihre Sehkraft zurückgegeben. Rodenstock stellte die Brillenfassungen und Brillengläser kostenlos zur Verfügung; die Berliner Studenten spendeten unter Leitung der Hilfsorganisation die Arbeit vor Ort, einschließlich Refraktion, Screenings, Einschleifen der Gläser und Anpassen der Brillen. Außerdem schulten sie Mitarbeiter der Augenklinik in der Provinz Takeo, damit diese in Zukunft ihre Patienten selbst professionell versorgen können. AUSBILDUNG

HOYA-MITARBEITER GEHÖRT ZU DEN BESTEN AUSZUBILDENDEN DEUTSCHLANDS

300.000 Auszubildende haben deutschlandweit an den Winterprüfungen 2009/2010 und an den Sommerprüfungen 2010 der IHK teilgenommen. Rund 200 von ihnen gehören mit ihrem Notendurchschnitt zu den Top-Absolventen in ihren jeweiligen Berufen und wurden deshalb jetzt durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin für ihre hervorragenden Leistungen geehrt. Einer von ihnen: Duncan Ehrmann, ehemaliger Auszubildender des Brillenglasherstellers Hoya und einer der besten Auszubildenden Deutschlands in seinem Jahrgang.

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MYKITA

Am 21. Oktober 2010 eröffnete Mykita in Tokio seinen sechsten eigenen Shop. Er befindet sich in einer Seitenstraße der Omotesando-Allee, die aufgrund ihrer Pracht auch als Tokios „Champs-Élysées“ bezeichnet wird. Hier befinden sich die großen internationalen Modehäuser mit ihren Flagship-Stores, kleine Mode-Boutiquen sowie viele gute Cafés und Restaurants.

In der EYEBizz Ausgabe 6.2010 stellte Eschenbach die Frage: „Wer ist das Titanflex-Testimonial 2011?“ Die richtige Antwort lautete: Bryan Adams. Unter den richtigen Einsendungen wurden nun die drei Gewinner ermittelt, die sich auf einen iPod Touch im Wert von je 200 EUR freuen können: Monika Nagel aus Dettenheim, Lothar Fries aus Metzingen und Robert Wimmer aus Nürnberg-Zirndorf. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die offizielle Gewinnübergabe findet auf der opti '11 in München statt.

ERFREULICHES ENGAGEMENT

MYKITA: NEUER SHOP IN TOKYO

BERUFSPOLITIK

Mit einem Normenkontrollverfahren versucht der Berufsverband der Augenärzte (BVA) die vom ZVA bei der Handwerkskammer Dresden initiierte Fortbildungsprüfung für Augenoptiker zum Optometristen (HWK) zu stoppen. Er hat am 23. November 2010 einen entsprechenden Antrag beim Oberverwaltungsgericht Bautzen einreicht. Die Augenärzte sind der Auffassung, Augenoptiker würden im Rahmen der Optometristen-Fortbildung in heilkundlichen Tätigkeiten unterrichtet. „Das ist Unsinn“ stellt Georg Pawlowski, stellvertretender Geschäftsführer des ZVA, klar. „In der Fortbildungsprüfung zum Optometristen werden lediglich die Kenntnisse und Fertigkeiten vertieft, über die ein Augenoptiker bereits für das Bestehen der Meisterprüfung verfügt. Um Heilkunde geht es eindeutig nicht.“ Die Augenärzte stören sich konkret an den Ausbildungsinhalten „Ophthalmoskopie“ und „Inspektion des vorderen Augenabschnitts“. Dies seien Tätigkeiten, die nur ein Augenarzt ausüben dürfe. Pawlowski wies hingegen darauf hin, dass diese optometrischen Augenuntersuchungen nur dazu dienen, Auffälligkeiten festzustellen. Dies erwartet der Gesetzgeber von den Augenoptikern gemäß Augenoptiker-Meisterverordnung ausdrücklich. Völlig unverständlich ist, dass die Augenärzte den Augenoptikern nun auch verbieten wollen, den vorderen Augenabschnitt zu inspizieren. „Dies machen die Augenoptiker bei der fachgerechten Anpassung von Kontaktlinsen bereits seit Jahr und Tag“ so Pawlowski weiter. Nicht nachzuvollziehen sei, dass Augenärzte auch hinsichtlich dieser Tätigkeit eine Gesundheitsgefährdung für die Kunden sehen. Eine Gesundheitsgefährdung würde vielmehr dann vorliegen, wenn Augenoptiker ohne den vorderen Augenabschnitt zu inspizieren Kontaktlinsen anpassen würden. Auf Grund der wenig überzeugenden Argumentation der Augenärzte zeigt sich der ZVA zuversichtlich bezüglich des Verfahrensausgangs. Die Handwerkskammer Dresden wird vom ZVA für das Verfahren vor dem OVG Bautzen voll unterstützt.

RODENSTOCK UND MERCEDES-BENZ GEHEN GEMEINSAME WEGE

LAUNCH

Im Rahmen einer exklusiven LaunchParty präsentierte Rodenstock als weltweiter Lizenznehmer kürzlich die erste Mercedes-Benz Eyewear Kollektion „made by Rodenstock“. Auf der Münchner opti Ende Januar 2011 sollen diese Sonnen- und Korrektionsbrillen erstmals einem großen Publikum präsentiert werden.

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NIKA macht seit 20 Jahren keine Rabattspiele –

2

Jahre

faire Qualität!

sondern einfach günstige Netto-Preise!

NIKA hat sich mit Qualitätsbrillengläsern einen erstklassigen Namen gemacht. Unsere Kunden sind ausschließlich die traditionellen Augenoptiker. Keiner kennt IHRE Wünsche besser als wir. Wir beliefern keine Filialisten! Ihr persönlicher Ansprechpartner bei NIKA ist freundlich, kompetent und bedient Sie individuell. NIKA bietet nur am Markt orientierte, verkaufbare Produkte. Qualität, Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und günstige Preise – das ist und bleibt die NIKA Philosophie!

Besuchen Sie uns auf der OPTI München Halle C 3 Stand 313/214: Jeden Tag eine Nikon D3100 SLR mit AF-S DX 18-55 VR Objektiv zu gewinnen!

NIKA Optics GmbH Gewerbepark am Flugplatz · D-56333 Winningen · Tel. 02606/9209-0 · Fax 02606/9209-250 www.nika.de


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NEWS

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BRILLENTRÄGER SKEPTISCH GEGENÜBER INTERNETANGEBOT

STUDIE

Ein großer Anteil von Brillenträgern steht einem Brillenkauf über das Internet kritisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer Münchner Marktforschungsstudie, die in Kooperation mit dem Internetanbieter „Mister Spex“ durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie durch die Firma Elke Dobisch Marktforschung wurden 200 Brillenträger befragt, die mindestens einmal im Vierteljahr Einkäufe oder Buchungen über das Internet tätigen. Laut Aussage der Studie schließen gut zwei Drittel der Befragten aus, dass sie in den nächsten zwei Jahren online eine Brille kaufen würden. Obwohl die befragten Brillenträger beim Online-Brillenkauf zwar von einem Sparpotenzial, einer Zeitersparnis sowie einer bequemen Möglichkeit des Einkaufes ausgehen, sprechen sie sich aus verschiedenen Gründen gegen einen Brillenkauf über das Internet aus. Die potenziellen Brillenkäufer möchten die Brille anfassen und aufsetzen können. Die meisten Brillenträger sind sich weiterhin sicher, dass nur bei einem Einkauf im augenoptischen Fachbetrieb der hohe Beratungsbedarf des Produktes gedeckt werden kann. Zudem ist ihrer Ansicht nach auch nur dort die exakte Messung der Sehstärke möglich. Schließlich erwarten die Kunden ebenfalls, dass die Brille nach der Abgabe an die Kopfform optimal angepasst wird. Auch dies könne nur der Augenoptiker vor Ort leisten.

WANTED!

Für ein gerade anlaufendes neues Brillenfassungsprojekt suchen wir bestimmte Werkzeuge und Geräte, beispielsweise: -

Optikerzangen aller Art - Polierbock Ultraschallgerät - Clavulus "Dremel" - Tischbohrmaschine Feilen - Schraubendreher Kleinteile; insbesondere Nietscharniere und Nieten

kurz: Alles, was man zum Bau von Fassungsprototypen braucht. Angebote „en bloc“ oder einzeln mit Preisangabe bitte per eMail an service@eyebizz.de

KEIN VERTRIEBSVERBOT FÜR ONLINE-KONTAKTLINSEN

NEUAUSRICHTUNG DER PRODUKTION IN DEUTSCHLAND

ESSILOR

Vor dem Hintergrund eines sich rapide verschärfenden Marktes für augenoptische Gläser beabsichtigt Essilor wichtige Weichen zu stellen, um seine Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Die innovativen Essilor-Produkte "made in Germany" sollen mit kürzeren Lieferzeiten und einer verbesserten Qualität in Verbindung mit der Kompetenz der belieferten Augenoptiker auch in Zukunft eine hohe Kundenzufriedenheit der Brillenträger sicherstellen. Um den Anforderungen des Marktes und der Kunden optimal zu begegnen, plant Essilor in Zukunft seine Serviceleistungen beispielsweise beim Lieferund Kundenservice in Deutschland deutlich zu verbessern, die Produktion in Deutschland auf die Herstellung hochwertiger Einstärken- und Gleitsichtgläser zu konzentrieren und Standardgläser in Zukunft in anderen Essilor-Werken zu produzieren. Dazu sollen die deutschen Produktionsstandorte neu strukturiert werden. Es ist beabsichtigt, in Zukunft die Produktion hochwertiger organischer Gleitsichtund Einstärkengläser am Standort Braunschweig zu bündeln und dort die Serviceleistungen auszubauen. Die Produktion am Standort Freiburg soll eingestellt werden. Vertrieb, Marketing, Instrumente und kaufmännische Bereiche sollen jedoch weiterhin in Freiburg verbleiben. An den Standorten Braunschweig, Hanau und Rathenow sind keine Personalmaßnahmen geplant. Essilor wird umgehend die Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen und diese Verhandlungen mit größter Sorgfalt und Verantwortung für alle Beteiligten führen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass diese strategische Neuausrichtung einen bedeutenden Beitrag darstellt, um den Standort Deutschland für zukünftige Anforderungen optimal aufzustellen.

EUGH

EU-Mitgliedsstaaten dürfen den Vertrieb von Kontaktlinsen über das Internet nicht verbieten. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem Urteil vom 2.12.2010 entschieden. Anlass für die Entscheidung war die Klage einer ungarischen Gesellschaft, der von ihrer nationalen Gesundheitsbehörde der Vertrieb von Kontaktlinsen über das Internet aufgrund eines ungarischen Gesetzes verboten worden war. Neben dem Vorhandensein eines Fachgeschäftes erlaubt das ungarische Recht einen Kontaktlinsenvertrieb nur durch einen Optometristen oder durch einen auf Kontaktlinsen spezialisierten Augenarzt. Darin sieht der EuGH jedoch eine nicht gerechtfertigte Beschränkung des freien Warenverkehrs. Die Warenfreiheit könne zwar mit dem Ziel eingeschränkt werden, den Schutz der Gesundheit der Verbraucher zu gewährleisten. Dies könne jedoch auch durch andere, weniger beschränkende Maßnahmen erreicht werden, als den Online-Vertrieb durch Kontaktlinsen per se zu verbieten. Der deutsche ZVA teilt diese EuGH-Einschätzung. Er hatte im September 2010 beim Bundesgesundheitsministerium darauf hingewiesen, dass bei einem

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Internetvertrieb nicht allgemein der Verkauf problematisch sei. Vielmehr warnt der Verband vor einer Gefahr durch die mit diesem Vertriebsweg in der Regel einhergehende fehlender Anpassung und unzureichende Nachkontrollen. Der ZVA empfiehlt deshalb eine Regelung, wonach Kontaktlinsen zur Sicherheit der Verbraucher nur dann online erworben werden können, wenn sich der Kunde vorher einer professionellen Augenuntersuchung unterzogen hat.

UMWELTPREIS

ERSTER OPTIKER DEUTSCHLANDS ERHÄLT ANERKENNUNG FÜR NACHHALTIGES ENGAGEMENT

Das Netzwerk „zukunft-denken“ hat 2009 damit begonnen, die Augenoptik nachhaltiger zu machen und dafür die notwendigen Standards gesetzt. Der erste Augenoptiker, der diese Vorgaben umsetzte, war Sven Empen aus Tettnang am Bodensee. Er eröffnete im April 2010 sein Geschäft, das komplett nach den Prinzipien des „cradle to cradle“ (Kreislaufwirtschaft) durch das Planungsbüro „shopcompanie“ eingerichtet wurde. Empen Optik bewarb sich als erster Augenoptiker überhaupt um den Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg in der Rubrik Handel. Die Prüfung war aufwendig und ließ keine Kompromisse zu. Der Verantwortliche des Projektes, Jobst Nagel (links), war vor Ort und unterstütze den Unternehmer mit Kompetenz und präzisen Antworten. Gemeinsam konnten alle Prüfungen bestanden werden. Am 1. Dezember 2010 wurde dem Netzwerk „zukunft-denken“ und

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Modell M2002

A Daimler Brand

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Mercedes-Benz Eyewear Besuchen Sie uns bei der opti 2011 auf dem Rodenstock Messestand in Halle C3, Stand 324/521.


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Empen Optik in einer Feierstunde die offizielle Anerkennung des Landes Baden-Württemberg durch Tanja Gönner, die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Form einer Urkunde überreicht. ZVA

UNLAUTERE WERBEAUSSAGEN

Die Werbeaussage des Internetanbieters „Brille 24“ mit dem Wortlaut „Immer in erstklassiger Optiker-Qualität“ ist unlauter. Das hat das Landgericht Köln in einer mündlichen Verhandlung am 23. November 2010 deutlich gemacht und damit signalisiert, dass es beabsichtigt, einer entsprechenden Klage des ZVA stattzugeben. In dem vom ZVA initiierten und finanzierten Verfahren gegen die „Brille 24 GmbH“ geht es konkret um die wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit der oben genannten und weiterer Werbeaussagen des Internethändlers; etwa: „In diesem Fall empfehlen wir, dass Sie Ihren Augenarzt aufsuchen, damit Ihnen Ihre neue Brille auch perfekt passt. Zum Optiker müssen Sie hierfür gar nicht gehen, seine Aufgabe ist es nicht, die Augen zu untersuchen, sondern lediglich, die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Und kaufen kann man die Brille ja auch viel bequemer und günstiger bei uns im Internet.“ In der Verhandlung machte das Gericht deutlich, dass von „erstklassiger Optiker-Qualität“ nicht die Rede sein könne, da bei der Abgabe von Korrektionsbrillen über das Internet eben keine augenoptischen Dienstleistungen erfolgen. Für viele Kunden sei dies zwar klar, aber nicht für alle. Insbesondere Kunden, die bislang noch keine Brille getragen haben, wüssten dies nicht. Die Behauptung, es sei nicht Aufgabe der Augenoptiker, die Augen zu untersuchen, sei ebenfalls falsch und damit irreführend. Denn die Augenuntersuchung zur Feststellung der Fehlsichtigkeit sei selbstverständlich eine zentrale Aufgabe des Augenoptikers. Die Entscheidung des Landgerichts Köln, welche voraussichtlich am 1. Februar 2011 verkündet wird, hat große Bedeutung für den Internethandel mit Korrektionsbrillen bundesweit. Denn die meisten Internethändler versuchen, die hohe Zufriedenheit der Kunden mit den stationären Augenoptikern für ihr Geschäft zu nutzen, indem sie fälschlicherweise Augenoptiker-Qualität für ihre Internetbrillen beanspruchen. NIGURA METZLER

LIZENZVERTRAG MIT ASTON MARTIN Der britische Luxusautomobilhersteller Aston Martin und das Düsseldorfer Optikunternehmen Nigura Metzler haben einen weltweiten Lizenzvertrag geschlossen. Der Lizenzvertrag wurde am Hauptsitz von Aston Martin in Gaydon unterschrieben und umfasst sowohl Korrektionsfassungen als auch Sonnenbrillen. Der Marktstart ist für Juli 2011 geplant.

WECHSEL IM RODENSTOCKAUFSICHTSRAT

RODENSTOCK

An der Spitze des Aufsichtsrats der Rodenstock GmbH gab es zum Jahresanfang 2011 einen Wechsel: John Jetter, der den Aufsichtsrat vier Jahre lang führte, ist im besten Einvernehmen mit Eigentümern und Management aus dem Gremium ausgeschieden. Sein Nachfolger wird Peter Körfer-Schün (65, Bild), der Rodenstock seit Oktober 2010 in strategischen Fragen berät. Gemeinsam mit dem neuen CEO Oliver Kastalio will Peter Körfer-Schün die Marke Rodenstock revitalisieren und ihre traditionellen Stärken in Wettbewerbsvorteile verwandeln.

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PUMA VERLÄNGERT EYEWEARLIZENZVERTRAG MIT CHARMANT

LIZENZVERTRAG

Das Sportslifestyle-Unternehmen Puma hat den weltweiten Lizenzvertrag für Sonnenbrillen und Korrektionsfassungen mit der Charmant Group verlängert. Seit der Vergabe der ersten Lizenz im Jahr 2006 hat sich zwischen Puma und Charmant eine überaus produktive Zusammenarbeit entwickelt, deren Basis der einheitliche Anspruch beider Unternehmen ist, ihren Kunden stets hochwertige und innovative Produkte anzubieten.

ERÖFFNUNG IN BUDAPEST

HOYA FACULTY

Anfang November eröffnete Hoya Vision Care Europe sein hochmodernes Weiterbildungs- und Erfahrungscenter „Hoya Faculty“, wo Spezialisten aus der Augenoptik Hoya-Kunden aus allen Teilen Europas künftig aktuelle Marktentwicklungen und Hintergrundinformationen vermitteln werden. Damit treibt Hoya eines seiner Hauptziele für die kommenden Jahre weiter voran: Optometristen, Ophthalmologen und Optikern aus ganz Europa die Möglichkeit zu geben, sich an einem zentralen Ort weiterzubilden.

BRILLE & CO 2011 – MESSE PARTY

MESSE-PARTY

Holger Emmerich und sein Team laden Besucher und Aussteller der Brille & Co. zur exklusiven Messe Party ein. Am Samstag, dem 15. Januar 2011 ab 19 Uhr darf im V.I.P.-Bereich von Borussia Dortmund, im Signal Iduna Park, zur Musik von heute und damals getanzt und geplauscht werden. Die exklusive Location ist nur 500m von der Messhalle entfernt und bietet die Gelegenheit, einen erfolgreichen Messetag bei kühlen Getränken und heißer Currywurst ausklingen zu lassen. Für die Kunden der Exclusiv Brillenagentur Holger Emmerich gibt es eine limitierte Anzahl von Plätzen auf der Gästeliste. Tickets sind an der Abendkasse für 13 EUR zu bekommen.

GESCHÄFTSJAHR MIT REKORDUMSATZ ABGESCHLOSSEN

ZEISS

Mit einem Umsatzplus von 42 Prozent im Vorjahresvergleich schloss die Carl Zeiss Gruppe das Geschäftsjahr 2009/10 ab. Der Technologiekonzern schaffte die Trendwende nach dem Vorjahr, das von der Weltwirtschaftskrise geprägt war, und ist damit wieder auf Wachstumskurs. Bei der Jahresabschluss-Pressekonferenz in Stuttgart legte die Carl Zeiss Gruppe ihren vorläufigen Jahresabschluss vor. Der Technologiekonzern erzielte einen Umsatz von 2,98 Mrd. EUR. Das entspricht einem Umsatzplus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,1 Mrd. EUR). Der Auftragseingang lag zum Geschäftsjahresschluss bei 3,2 Mrd. EUR und damit 52 Prozent über dem Vorjahreswert. Carl Zeiss beteiligte die Mitarbeiter am Erfolg des Geschäftsjahres 2009/10. Der Brillenglashersteller Carl Zeiss Vision schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 881 Mio. EUR ab (Vorjahr: 879 Mio. EUR). Das Geschäft der Carl

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Zeiss Vision Gruppe wird im Geschäftsjahr 2009/10 im Beteiligungsergebnis der Carl Zeiss Gruppe anteilig („at equity“) berücksichtigt – entsprechend dem Beteiligungsverhältnis von 50 Prozent. Zum Bilanzstichtag beschäftigte die Carl Zeiss Vision Gruppe weltweit 11.586 Mitarbeiter, davon 1.052 in Deutschland. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 übernahm Carl Zeiss die Stimmrechte des Private Equity-Unternehmens EQT und damit zu 100 Prozent die Kontrolle über den weltweit zweitgrößten Brillenglasanbieter. Carl Zeiss Vision wird daher vom Geschäftsjahr 2010/11 an als Unternehmensbereich „Vision Care“ in die Carl Zeiss Gruppe integriert, der wie die anderen fünf Bereiche ebenfalls als selbstständige Einheit agiert.

VERSTÄRKUNG IM AUßENDIENSTTEAM SÜDDEUTSCHLAND

JOHNSON & JOHNSON

Stefan Neißner verstärkt als neuer Acuvue Account Manager das Außendienstteam von Johnson & Johnson Vision Care. Er wird Kontaktlinsenspezialisten unter anderem im Allgäu und in der Bodensee-Region betreuen. Der 32-jährige Diplom-Ingenieur (FH) der Augenoptik verfügt über langjährige praktische und theoretische Erfahrungen in der Augenoptik. Zuletzt war als er Vertriebsrepräsentant bei einem renommierten Kontaktlinsenhersteller tätig.

VERTRIEBSPROFI FÜR DIE NEUEN BUNDESLÄNDER

OPTIK SYNCHRON INDIVIDUELL MASSGESCHNEIDERT EINZIGARTIG

AXEL S.

Axel S. begrüßte Anfang Januar 2011 mit Gerald Hage einen neuen Repräsentanten für die Neuen Bundesländer und Berlin. Gerald Hage ist in Magdeburg ansässig und seit über 20 Jahren in diesem Gebiet tätig. Durch seine vielseitigen augenoptischen Erfahrungen besitzt er ausgeprägte fassungstechnische Kenntnisse. Er ist ein sympathischer Vertriebsprofi mit ausgezeichneten Kontakten zu den traditionell familiengeführten Augenoptiker-Betrieben. ESSILOR

NEUE KUNDENBERATERIN BEI ESSILOR Das Serviceteam der Essilor GmbH wurde erweitert: Seit dem treut Ilka Dybicki als neue Glasberaterin das Gebiet um BrePaderborn. Die gelernte Augenoptikerin ist seit 1998 in der im traditionellen Fachhandel wie auch in Filialgeschäften. Sie bei Vision Express in London, unter anderem als Store Mananale Erfahrung erweiterte sie als Außendienstmitarbeiterin bei

STEFAN KUNTZ VERTRAUT AUF DELKER OPTIK

1. November 2010 bemen, Osnabrück bis Branche tätig, sowohl arbeitete einige Jahre gerin. Ihre internatioEssilor UK Ltd. PARTNERSCHAFT

Delker Optik ist eine regionale Optiker-Kette mit derzeit 17 Filialen und ca. 120 Mitarbeitern in und um die Metropolregion Rhein-Neckar. Der Augenoptik-Filialist weitet nun seine Kooperationen rund um den Sport aus. Neuer Partner ist Stefan Kuntz (links), der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern. Sporttreiben mit weniger als vollständiger Sehschärfe birgt Risiken, über die der Augenoptiker seit längerem aufklärt, zum Beispiel über Partnerschaften mit dem Sportbund Pfalz, dem 1. FC Kaiserslautern, 1899 Hoffenheim oder auch über die Unterstützung regionaler Sportevents, wie der „Delker Hockeynacht“ oder der „Eisenberger Flugnacht“. „Stefan Kuntz verkörpert die Professionalität im Sport als Manager wie kein Zweiter in der Metropolregion RheinNeckar“, ist Rolf Delker (rechts), der Inhaber von Optik Delker, überzeugt. „Darum freuen wir uns, ihn als Partner für uns als regionales Unternehmen gewonnen zu haben.“

R+H WISSENSCHAFTSPREIS 2010 FÜR JUDITH MASSEIDA

PREIS

Brille & Co Dortmund 15.–16. Januar 2011 Halle 3B, Stand E 1.3

OPTI München 28.–30. Januar 2011 Halle C2, Stand 402

L A DE N B AU I N N E N A RC H I TEKTUR & DESI GN FA S S A DE NDESI GN B E L E U C H TUNGSTEC H NI K M A RKE TI NG & W E RB E KONZ EP TI O NEN F I N A N Z I ERUNGEN & B ERATUNG Optik Synchron Fon 06174 - 99843-98

Der begehrte Rupp+Hubrach-Wissenschaftspreis wurde zum ersten Mal an der Fachhochschule Lübeck für die Bachelorarbeit „Entwicklung eines MessEquipments zur Erfassung möglicher Auswirkungen des Tragens farbselektiver Filter auf die Standstabilisation“ verliehen. Judith Masseida, die ihr Bachelorstudium in Lübeck und Schloss Plön hervorragend abgeschlossen hat, erhielt den Preis in Form einer Urkunde und eines Schecks über 2.500 Euro. //

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EYELINER

Fork Kaffeelöffel zu Brillenbügeln umzuwidmen, entstand eher zufällig. In jedem Fall Ein besonders augenfälliges Modell. Die Idee, eine Kuchengabel und einen eine außerordentlich „geschmackvolle” Lösung.

SPIKE

Glamour Die Idee für diese edle Kombination aus Kristallen und poliertem Edelstahl entstand bei einem Schaufensterbummel in Paris vor einer SwarovskiBoutique. Nach vielen recht maskulinen Brillen war dies das erste Damenmodell der Kollektion.

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Spike ist eine mit Nieten versehene Kombination aus Chirurgen- und Edelstahl. Ein Bekannter gab diese individuelle Sonnenbrille im Edelpunk-Design in Auftrag. Da das Modell auch bei anderen Gothicund Punkfans gut ankam, gibt es inzwischen eine „Kleinfamilie“.

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Menzanium Eine Freundin mit einem Faible für ausgefallene Brillen gab dieses Modell in Auftrag. Einzige Vorgaben: Modisch, breite Bügel, nicht zu aufdringlich.

Cross Ein hochwertiges, maskulines Modell mit einer raffinierten Scharnierlösung, passend zu jedem Outfit seines mutigen Besitzers.

CUSTOMIZING

STÜCKE Aus den USA kommt ein Trend, mit dem Autos und Motorräder individualisiert werden: Beim so genannten „Customizing“ entstehen ausgefallene Einzelstücke, bei denen nicht die Gebrauchstüchtigkeit, sondern der Look im Vordergrund steht. Ein junger hessischer Augenoptiker macht etwas Ähnliches - allerdings mit Brillen ES IST ZIEMLICH PRAKTISCH, wenn die Augenoptik gleichzeitig Beruf und Berufung, Broterwerb und Freizeitbeschäftigung ist. Martin Ludolph aus dem hessischen Willingshausen praktiziert genau dieses Doppelleben: Tagsüber arbeitet er als angestellter Augenoptiker-Gehilfe im gleichen Augenoptikerbetrieb, in dem er vor Jahren bereits seine Ausbildung machte; nach Feierabend wird er dagegen in der heimischen Brillenwerkstatt zum Unternehmer, der abgefahrene Brillen-Unikate herstellt. Ein bisschen nach dem Motto „Alle, die es wussten, haben gesagt ‚es geht nicht’. Dann kam einer, der es nicht wusste - und hat es einfach gemacht.“ Schon während seiner Ausbildung vor über zehn Jahren hatte der „Brillen-Customizer“ sich immer wieder an eigenen Entwürfen versucht – und war dabei genauso regelmäßig an die Grenzen handelsüblicher Brillenmaterialien gestoßen: Aus Monel-Draht oder einer Acetat-Platte lassen sich eben nur vergleichweise gewöhnliche Brillenfassungen herstellen, aber nicht unbedingt etwas Besonderes, das für spontane Wow!-Effekte sorgt.

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EYELINER

Also verlegte er seine Kreativität zunächst einmal auf andere Bereiche. „Ich kann nichts einfach so lassen, wie es ist“ begründet er seinen Drang, Dinge umzugestalten. Mit Fahrrädern, Bikes und Autos fing er an, aber auch kein sonstiger Gebrauchsgegenstand ist vor ihm sicher. Den Umgang mit Schweißgerät, Sandstrahl- und AirbrushPistole brachte er sich selbst bei und meldete irgendwann ein Nebengewerbe an. Mittlerweile lassen Kunden aus aller Welt, von Irland bis Thailand, unter anderem Oldtimer und Motorrad-Helme von ihm veredeln, aber auch ein neues Design für einen alten Flipperautomaten ist kein Problem. Nur die Zeit für den eigentlichen Brotberuf als Augenoptiker wird langsam knapp. Vor allem, seit der Kreative vor kurzem sein Material für ausgefallene Brillenfassungen gefunden hat: Hochwertigen Edel- und Chirurgenstahl in unterschiedlichsten Formen, vom Blech über den Block bis zum Draht. Bald darauf stellte er allerdings auch fest, dass diese Materialwahl das Unternehmer-Leben nicht einfacher macht, zumindest dann, wenn man ein Kleinunternehmen betreibt: „1.000 Meter Edelstahl-Draht zu kaufen ist kein Problem – aber drei oder fünf Meter liefert einem praktisch niemand“, musste er feststellen. Andere Materialeinkäufe waren dagegen eher problemlos. Eine herumliegende Kuchengabel beispielsweise führte zur Spontanidee, Besteck zu Brillenbügeln umzufunktionieren. „Die Mitarbeiter des Haushaltswarengeschäfts sahen mich zwar etwas merkwürdig an, als ich ihnen mein Anliegen schilderte und mir Besteckteile zeigen ließ, aber für ein ‚geschmackvolles’ Ergebnis nimmt man ein paar schräge Blicke doch gerne in Kauf“, erinnert er sich fröhlich. Wirkliche Vorbilder hat Martin Ludolph nicht, zumindest nicht in der Augenoptiker-Branche. Auf TV-Sendern wie D-Max gibt es jedoch – vorzugsweise spätabends – diverse Fernseh-Serien, in denen begnadete Handwerker und Freaks Autos und Motorräder zu unglaublichen Unikaten umbauen – oder sie gleich komplett neu herstellen. Was diese Auto- und Bike-Tuner der Custom-Szene mit Fahrzeugen anstellen, macht Ludolph mit der Brille: Er erfindet sie jeden Tag neu. Die einzigen Grenzen sind die eigene Phantasie und die seiner Kunden.

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flame Durch seine lange Erfahrung im Airbrushbereich kennt Martin Ludolph die Vorliebe vieler Biker und Oldtimer-Liebhaber für „Flammendesigns“ und hat diese hier in Brillenbügel übersetzt. Die Besonderheit dieser Fassung ist, dass sie kein klassisches Brillenscharnier hat; diese Funktion wird hier von einem Edelstahl-Kugellager übernommen.

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Iron Cross

Vorbild des Modells war die so genannte "Fishtail Auspuffanlage" einer klassischen Harley Davidson, die Martin Ludolph schon seit seiner Jugend faszinierte. Die Kombination dieser Form mit einem Templerkreuz begeistert vor allem Biker.

Dragon Die Idee entstand beim Besuch eines MittelalterFestivals: Viele der Menschen dort trugen mittelalterliche Kleidung - und dazu ihre ganz normalen Alltagsbrillen. „Dragon“ beseitigt diese Diskrepanz. Für den „Alltag ohne Mittelalter“ ist auch eine dezentere Version unter dem Namen „Momentum“ lieferbar - ohne Drachenköpfe.

Und diese Kunden gibt es inzwischen durchaus. Werbung macht Martin Ludolph zwar nicht, aber jedes seiner Modelle, das irgendwo getragen wird, provoziert beinahe zwangsläufig Fragen wie „hey, wo hast du die denn her?“ oder „wer baut denn so was?“ Und immer wieder wird aus einer solchen Frage ein Unikat, eine Spezialanfertigung für einen anspruchsvollen Brillenträger, der mit seiner Brille nicht nur sehen, sondern ganz bewusst und gerne auffallen möchte. Dafür treibt Martin Ludolph einigen Aufwand. Denn bevor ein weiterer begeisterter Kunde nach vielen Stunden Handarbeit wieder ein ganz besonderes und persönliches Schmuckstück mit nach hause nehmen kann, muss sich der Brillenmacher Gedanken über das Gewicht und den Schwerpunkt von Kaffeelöffeln, die Beschaffung von Drachenköpfen oder über die Gängigkeit handelsüblicher Kugellager machen. Miniatur-Oldtimerfelgen für den passionierten Autosammler, Tribals und Flammen für Harley- und Tattoo-Fans, auf Wunsch auch gerne mal ein Schmetterling, ein Templer-Kreuz oder ein Phantasie-Dekor mit Swarovski-Kristallen - nichts ist zu ausgefallen, um nicht Thema einer Kreation von Martin Ludolph werden zu können. Hauptsache, man kann es aus Edelstahl herstellen. Natürlich ist eine solche „Custom Frame“ nichts, was man jahrelang jeden Tag tragen könnte oder wollte. Aber die Oldtimer oder Harleys, die viele Menschen sich heute leisten, werden ja auch nicht unter rationalen Kosten-Nutzen-Aspekten als Alltags-Fahrzeuge gekauft, sondern aus Liebhaberei, aus Freude am Leben und zur Erfüllung von Träumen. Bislang hat Martin Ludolph vornehmlich Einzelstücke hergestellt. Jetzt wagt er den Schritt, seine Kreationen zum ersten Mal einem großen Publikum zu präsentieren und bei entsprechendem Bedarf auch über Kleinserien seiner Brillen-Kunst-Stücke nachzudenken: Auf der Münchner opti wird er in der YES!-Halle mit einem kleinen Stand präsent sein, um Augenoptikern zu zeigen, dass Brillen heute nicht nur nützlich sein müssen und schön sein können – sondern auch reine Gebrauchskunst für besondere Kunden mit Spaß an der Brille sein dürfen. Zugegeben: Ein gewisses Maß an Unvernunft ist dabei durchaus von Vorteil. // opti: Halle C4, Stand 417

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MESSE

K O N S E Q U E N T U N D K O N S TA N T

HEIM SPIEL „Weltstadt mit Herz für die Augenoptik“ nennen die Veranstalter der opti 2011 ihren Standort mit berechtigtem Stolz. Und sie haben recht: Es gibt kaum eine fröhlichere augenoptische Fachmesse als die Münchner opti WENN SICH DIE BRANCHE vom 28. bis 30. Januar 2011 in den Hallen C1 bis C4 der Münchner Messe trifft, sollten alle Zeichen für das gerade begonnene Geschäftsjahr auf „Plus“ stehen: Seit der innerdeutschen Wende vor 20 Jahren waren die Konjunkturaussich-

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ten nicht mehr so robust und rosig wie derzeit, auch wenn zahlreiche tatsächliche und selbsternannte Experten nicht müde werden, eine neue Wirtschaftskrise und den Niedergang des Euro herbeireden zu wollen. Glücklicherweise richtet sich die Wirtschaft nicht nach den Prognosen von Theoretikern, sondern hat ihre ganz eigene Dynamik. Der bekannte Umstand, dass konjunkturelle Schwankungen erst mit einiger Verzögerung in der Augenoptik ankommen, sollte sich 2011 also durchaus positiv bemerkbar machen. Das ahnen wohl auch einige „big player“ der Branche: Namhafte Unternehmen wie Alain Mikli, Charmant, Luxottica, Marcolin und Safilo, die in den vergangenen Jahren auf eine opti-Teilnahme verzichtet hatten und teilweise auch auf den anderen großen europäischen Messen nicht mehr vertreten waren, haben die Wichtigkeit des zentralen europäischen Marktes „Deutschland-Österreich-Schweiz“ erkannt und werden für eine erfreuliche Erweiterung der auf der opti gebotenen Markenvielfalt sorgen. Mit der neuerlichen Präsenz dieser Fassungshersteller wird das Angebot dieser Messe noch runder und internationaler. Ins-

gesamt werden in München über 430 Firmen aus allen Produkt- und Dienstleistungssektoren der Branche zu finden sein. „Unser Ziel ist es, dass die Aussteller und Besucher das komplette Spektrum der Augenoptik vorfinden. Wenn wir die Entwicklung der opti seit unserer Premiere im Jahr 2008 mit einer Treppe vergleichen, konnten wir im Bereich der Korrektionsfassungen jedes Jahr eine Stufe nach oben gehen. Mit der Zusage der Marktführer und dem Rückgrat unserer starken Stammaussteller nehmen wir nun zwei Stufen auf einmal“, sagt Dieter Dohr, der Vorsitzende der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, mit berechtigtem Stolz (siehe auch Interview auf Seite 18 dieser Ausgabe). Von dieser Attraktivität werden auch die Länderbeteiligungen profitieren, die die opti als Präsentationsplattform nutzen, um den Export eigener augenoptischer Produkte anzukurbeln. So wird 2001 die Türkei erstmalig mit einem „Türkischen Pavillon“ als offizieller Länderbeteiligung vertreten sein, in dem sieben Aussteller ihre Kollektionen zum ersten Mal außerhalb der Türkei zeigen. In unmittelbarer Nachbarschaft steht der Gemeinschaftsstand aus Frankreich, auf dem 13 Firmen das augenoptische Know-How der „Grande Nation“ präsentieren. Daneben weht auch das Designflair aus „bella Italia“ durch die Halle C1, wo mehrere

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NEWS

Aussteller die grün-weiß-roten Landesfarben vertreten. Ergänzt wird dieses Angebot durch die die Teilnahme neuer Aussteller aus Großbritannien, den USA, den Niederlanden und Japan erweitert. Mit diesem Ausbau der Internationalität wird München zur „Weltstadt mit Herz“ für die Augenoptiker; insgesamt sind etwa 160 ausländische Aussteller aus 25 Ländern präsent. In den Hallen C1 und C2 wird der Schwerpunkt wieder auf Brillenfassungen und Sonnenbrillen liegen; die Halle C3 „gehört“ vorzugsweise den Anbietern von Brillengläsern, Kontaktlinsen, Software und ophthalmologischen Geräten, während in Halle 4 neben einigen großen Fassungsanbietern wieder der schon beinahe legendäre „YES!“-Bereich der Design-Avantgarde zu finden sein wird. Wenn am letzten Januar-Wochenende also nicht gerade winterliches Wetter-Chaos den Reiseverkehr lahmlegt, dürfen die Veranstalter der opti sicher mit einer Besucherzahl rechnen, die solide über 20.000 liegt. Das wäre dann wirklich ein gelungener Startschuss für das Geschäftsjahr 2011. //

Für die Besucher der Münchner opti und der Dortmunder „Brille & Co“ hat EYEBizz wieder den beliebten Messe- und Einkaufsplaner „START 2011“ aufgelegt, der jedem Heft dieser Ausgabe beiliegt: Das Hand- und Jacketttaschen-freundliche Kompaktformat macht ihn zum unentbehrlichen Begleiter für die Planung und den Besuch der beiden Messen. Am besten, sie legen ihn gleich zu Ihren Reiseunterlagen…

www.opti-munich.com

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MESSE

K O N S E Q U E N T U N D K O N S TA N T

„VERGLEICHEN-VERGLEICHEN, VERGLEICHEN“ Eine Messe ist immer nur so gut wie das Engagement und das Service-Bewusstsein ihres Veranstalters. EYEBizz fragte Dieter Dohr, den Vorsitzender der Geschäftsführung des opti-Veranstalters GHM, nach seinen persönlichen Ein- und Ausblicken EYEBizz: Herr Dohr, in wenigen Wochen findet die vierte opti unter Regie der GHM statt. Was hat Sie persönlich bei den Vorbereitungen am meisten gefreut und überrascht? Dieter Dohr: Am meisten freut mich, dass der Wunsch vieler Augenoptiker zur opti ‘11 in Erfüllung geht: Die Teilnahme aller wichtigen Anbieter der Branche. Ab dem 28. Januar haben alle Besucher drei Tage lang die gleiche Chance, das für ihr Geschäft richtige Sortiment auszuwählen und die Kollektionen zu vergleichen. EB: Damit kommen Sie ja bereits zu einem Kernpunkt unserer Fragen: Was hat diese großen Anbieter denn zu einer Rückkehr auf die opti bewogen? Und welche Überzeugungsarbeit mussten Sie und Ihre Mitarbeiter dafür leisten? DD: Viele kleine Faktoren sind für den gestiegenen Stellenwert der opti verantwortlich: Die konsequente Ausrichtung der opti auf die Marktbedürfnisse, die konstante Weiterentwicklung der Messe, der sehr gute Termin zu Jahresbeginn. Eine entscheidende Rolle spielt vor allem auch das Team, das sich 100-prozentig mit der Branche identifiziert und drei Eigenschaften mitbringt: Leidenschaft, Durchhaltevermögen und den Wunsch, Änderungen umzusetzen. EB: Können Sie uns ein Beispiel für solche Änderungen geben?

DD: Wir haben den Ausstellern dieses Jahr beispielsweise einen kostenfreien Messeworkshop angeboten, dessen Ziel es war, ihre Unternehmen perfekt auf eine erfolgreiche Messe vorzubereiten. Hiervon sollen letztlich die Augenoptiker profitieren, die die opti besuchen. Denn der Aussteller kann sich dank einer guten Messevorbereitung drei Tage lang 100-prozentig auf die Fragen seiner Kunden konzentrieren. EB: Zahlreiche Aussteller und Besucher sind der Ansicht, dass die SILMO zur richtigen Zeit an der falschen Location stattfindet – und die MIDO zur falschen Zeit am richtigen Ort und leider gleichzeitig mit mehreren anderen Messen. Wie sehr profitiert die opti von den Fehlern ihrer Mitbewerber? DD: Ist es nicht schön, wenn man weiß, dass die opti zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort stattfindet? EB: Sie haben es geschafft, maßgebliche und große Branchenteilnehmer, die in den vergangenen Jahren eher auf Kick-Off-Verkaufsveranstaltungen gesetzt haben oder auf gar keiner Messe mehr vertreten waren, wieder auf die opti zurückzuholen. Mit welchen Argumenten konnten Sie diese Firmen überzeugen? DD: Die Entwicklung der opti erfolgt im ständigen Dialog mit unseren Kunden. Diesen Weg haben wir in den letzten Jahren konsequent verfolgt - wohl wissend, dass nicht alle Ideen sofort umsetzbar sind. Gleichwohl wurde die opti für Aussteller und Fachbesucher von Jahr zu Jahr besser und damit auch wieder für alle attraktiver. EB: Sie sind ja in verschiedenen Branchen und auf unterschiedlichsten Messen unterwegs: Welchen Stellenwert räumen Sie der Behauptung ein, große Messen wären im Zeitalter der Telekommunikation und des Umweltschutzes ein nicht mehr ganz zeitgemäßes Auslaufmodell? DD: Auf Messen zeigt sich das Unternehmen mit seinen Produkten, seiner Firmenphilosophie und seinen Mitarbeitern. Ein Messeauf-

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tritt ist immer auch mit einer Botschaft an den Markt verbunden. Dies funktioniert am einfachsten, wenn der Kunde weiß, welche Gesichter hinter einem Unternehmen stehen. Voraussetzung hierfür sind persönliche Gespräche, beispielsweise zwischen Lieferanten und Augenoptiker. Sie schaffen das Vertrauen zwischen Geschäftspartnern, das letztendlich zu einer Geschäftsbeziehung und entsprechenden Aufträgen führt. Für den Augenoptiker bedeutet ein Besuch der opti die einmalige Chance zum Informationsaustausch mit Kollegen und zur Informationsbeschaffung. Hier kann jeder ohne langwierige Recherche vergleichen, vergleichen, vergleichen. Denn die hohe Angebotsdichte der Messe garantiert Anregungen, Ideen und Impulse sowie den Aufbau neuer Kontakte. Dies gilt so auch für die meisten anderen Messen. EB: Von manchen Kritikern ist zu hören, dass München zwar eine schöne Stadt, als Messestandort - noch dazu bei winterlichen Verkehrsverhältnissen - aber nicht ideal sei. Steht der Standort der opti zur Disposition? DD: München hat mittlerweile einen guten Namen in der internationalen Augenoptikbranche. Dieser wachsende Bekanntheitsgrad ist vom Wetter unabhängig. Zumal jeder Besucher und Aussteller in München sicher sein kann, dass die Anreise zum Messegelände von der Stadt oder vom Flughafen funktioniert – egal, bei welchem Wetter. Während in anderen Städten schon bei den ersten Schneeflocken Chaos ausbricht, ist München jederzeit auf den Winter eingestellt. Hier weiß man, wie man schnell und professionell mit schwierigen Wettersituationen umgehen muss. EB: Wenn Ende Januar noch Weihnachten wäre und Sie einen Wunsch frei hätten: Was wäre das? DD: Ich wünsche mir, dass mit der opti für unsere Aussteller und Besucher der Startschuss für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 fällt. Und dass mit dem Besuch der Messe alle Beteiligten einen wichtigen Schritt nach vorne machen. //

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MESSE

HONG KONG OPTICAL FAIR 2010

EYE-CATCHING

Die „Hong Kong Optical Fair“ - inzwischen 18 Jahre alt - ist für zahlreiche Branchenteilnehmer längst ein fester Bestandteil des jährlichen Messekalenders. Anfang November 2010 trafen in der ehemaligen britischen Kronkolonie 584 Aussteller auf über 12.000 Fachbesucher, um ihnen ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen DIE „HONG KONG OPTICAL FAIR“, die in Kooperation mit der „Hong Kong Optical Manufacturers Association“ (HKOMA) veranstaltet wird, ist seit Jahren eine der wichtigsten augenoptischen Fachmessen im asiatischen Raum. Denn Asien ist aufgrund der bekannten Kostenvorteile nicht nur ein beliebter Produktionsstandort für Hersteller aus aller Welt, sondern auch ein riesengroßer Absatzmarkt für Produkte aller Preisklassen. Branchen wie die deutsche Automobil-Industrie wissen das derzeit besonders zu schätzen: Ohne die Exporterfolge in diesen Märkten sähen ihre Bilanzen im Jahr zwei nach der Weltwirtschaftskrise noch nicht so rosig aus wie sie es aktuell tun.

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Die Zutaten für die Messe wurden im Lauf der Jahre immer weiter verfeinert und den Wünschen eines anspruchsvollen Messepublikums angepasst: Der Fokus des Messekonzepts liegt zunehmend auf Qualität, Design und Innovationen, einem attraktiven Rahmenprogramm mit hochkarätigen Veranstaltungen sowie einem professionellen Management, das Besuchern und Ausstellern maximalen Service bietet. Zahlreiche Aussteller stellten dieses Mal nicht einzeln, sondern in Länderpavillons aus, darunter China, Deutschland, Korea, Singapur und Taiwan. Japan präsentierte im „Japan Village“ neueste Kreationen lokaler Designer. Auch Aussteller aus Deutschland

zeigten mit einem eigenen Messestand Flagge. Zu den Highlights der Messe zählte die „Brand Name Gallery“, in der sich in exklusivem Ambiente 90 Top-Marken aus 19 Ländern fanden. Große Aufmerksamkeit erhielten auch dieses Mal die kreativen Modelle der lokalen Brillen-Designer. Anlässlich der 12. „Hong Kong Eyewear Design Competition“ wurden zahlreiche ausgefallene Entwürfe eingereicht. Die Gewinner der zehn besten Arbeiten – jeweils fünf in der „Student Group“ sowie der „Open Group“ Kategorie - konnten ihre Modelle erstmals einem internationalen Fachpublikum präsentieren. Ergänzt wurde das Programm wie gewohnt durch Workshops, Seminare und Vorträge. Marktforschungsexperten der GfK Asien stellten dabei die Ergebnisse der aktuellen Studie „Pan Asia Optical Retailers survey“ vor, die für 2011 eine weiterhin steigende Nachfrage nach augenoptischen Produkten prognostiziert. Vor allem im Einzelhandel der asiatischen Märkte werden laut dieser Studie Strategie-Veränderungen sichtbar: Große Handelsketten und Betriebe schließen sich verstärkt mit kleinen Einzelhändlern zu „Flagship Stores“ zusammen. Viele bieten

zunehmend auch branchenfremde Dienstleistungen wie beispielweise Internetcafes an, in denen sich der Kunde die Wartezeit auf seine Brille verkürzen kann. Laut dieser Studie sind die asiatischen Märkte aber auch bei hochwertigen Sonnenbrillen kräftig in Bewegung: Laut den befragten Händlern ziehen inzwischen fast nahezu 50 Prozent der Konsumenten in diesen Wirtschaftsräumen international bekannte Marken den regionalen Produkten vor. Womit sich auch in Asien bewahrheitet, was in der „alten Welt“ schon seit Jahren bekannt ist: Die Sonnenbrille ist Türöffner, KonjunkturMotor und Eye-Catcher in einem. // www.hkopticalfair.com

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OUTLOOK

TRENDFORUM 2010/11

„DIE BRILLE,

IST DER SCHUH DER ZUKUNFT“

„Butter bei die Fische” ist der umgangssprachliche Ausdruck dafür, endlich mal zur Sache zu kommen. Das tat auch die neunte Auflage des Spectaris-Trendforums am 15. November 2011 – wenn auch etwas verhaltener als in den Jahren zuvor ANGESICHTS DES Forums-Mottos war es nur konsequent, dass Moderator Wolfram Kons und Spectaris-Präsident Josef May die 560 Teilnehmer begrüßten: So viele Augenoptiker, Industrieund Verbandsvertreter hatten noch nie den Weg ins Berliner Meilenwerk gefunden, um sich aus erster Hand über Trends und Aussichten der Branche zu informieren. „Butter bei die Fische” wollten die Veranstalter geben – was ihnen nur teilweise gelang. Herausragend waren unter anderem die Auftritte von Prof. Peter Wippermann, einem der wichtigsten Trendforscher Europas, und Hermann Scherer, einem Businessexperten und Motivationstrainer. Wippermann befasste sich mit dem Konsumenten der nahen Zukunft und der ganz kulinarischen Frage „Was schmeckt ihm?“ Seine Ant-

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worten waren plastisch: „Je länger man lebt, desto stärker wird der Appetit auf Jugendlichkeit“ postulierte er beispielsweise mit schlüssigen Beispielen. Aber auch, dass die Brille das Zeug dazu habe, der „Schuh der Zukunft“ zu werden und damit die schnöden Treter an den Füßen ihrer Besitzer als persönlichkeitsbildendes Image-Vehikel abzulösen.

fällt weg!“. Woraus sich ableitet, dass die Kommunikation von Qualität und Einzigartigkeit die Eintrittkarte in den Markt ist, weil eine nicht kommunizierte Leistung im Außenverhältnis als nicht erbrachte Leistung wahrgenommen wird. „Emotionales Marketing“, mit dem Fakten in die Köpfe der Kunden getragen werden können, hält Scherer

„JE LÄNGER MAN LEBT, DESTO STÄRKER WIRD DER APPETIT AUF JUGENDLICHKEIT“ Daneben beschäftigte er sich mit dem sozialen Reichtum und der Erkenntnis, dass Anerkennung umso besser schmeckt, je selbstbestimmter man speist. Auch dem Internet als Leitmedium der heute unter 50Jährigen widmete sich der Zukunftsforscher ausgiebig – inklusive der Prognose, dass menschliche Zuwendung und persönliche Dienstleistung (auch des Augenoptikers) umso wertvoller und wichtiger wird, je virtueller sich der Alltag des Einzelnen gestaltet. Herrmann Scherer stellte die Frage in den Raum, wie Unternehmenserfolg im Verdrängungswettbewerb gelingen könne. Seine wichtigsten Antworten: „Wer nicht auffällt,

deshalb für ein absolutes Zukunftsmodell. Der kulinarische „Hauptgang“ war sicher der Auftritt von Heiner Geißler, der auch mit 80 Jahren noch einer der streitbarsten Politiker Deutschlands ist – nicht nur wegen seiner aktuellen Rolle als Schlichter in der Auseinandersetzung um „Stuttgart 21“. In seinem anspruchsvollen philosophischen Referat befasste er sich mit der Frage „Wer ist ein Mensch?“ und zeigte auf, dass und warum falsche Menschenbilder eine barbarische Politik zur Folge haben (wovon sich zahlreiche Forumsteilnehmer bereits am Vortag bei bemerkenswerten Führungen durch das Stasi-Gefängnis Höhenschönhausen und zu den Keimzellen des Nationalsozialismus überzeugen konnten). Nach Heiner Geißlers Überzeugung ist der Mensch in erster Linie ein soziales Wesen und kein Einzelgänger. Damit begründet das christdemokratische Urgestein auch seine Kritik an der aktuellen Politik: „Heute beherrscht das Kapital die Menschen – aber man kann doch nicht ein ganzes Volk auf den

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Kapitalmarkt verfrachten.“ Wenn sich nichts daran ändert, dass BĂśrsenspekulanten und Banker bereits wieder so tun, als sei nie etwas gewesen, ist nach GeiĂ&#x;lers Ansicht eine zweite Finanzkrise unausweichlich. Ă„hnlich deutlich waren die Aussagen des ehemaligen Bundesgesundheitsministers zum aktuellen Gesundheitswesen, in dem der Kranke als „Kunde“ betrachtet werde, der gesellschaftlich umso besser gelitten ist, je weniger Kosten er verursacht. GeiĂ&#x;lers Fazit: „Das kann auf Dauer nicht gut gehen; der Mensch ist doch keine Kaffeemaschine!“ Die meisten sonstigen Programmpunkte

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erfĂźllten – um in der Sprache der KĂśche zu bleiben – die Anforderungen ordentlicher Hausmannskost: Sie schmeckten gut, aber waren weder wirklich neu noch wirklich aufregend. Dass erfolgreiche Augenoptikergeschäfte technisch auf dem aktuellen Stand der Zeit sein mĂźssen, dass Kunden Orientierung und Halt suchen, dass man bei Kontaktlinsen die Dienstleistung herausstellen soll oder per social network anderen Menschen alles mitteilen kann, was man selbst gerade

fĂźr wahnsinnig bedeutend hält, wusste man irgendwie schon vorher. Aber auch SternekĂśche mĂźssen bekanntlich damit leben, dass man sich nie auf den buchstäblichen Lorbeeren ausruhen darf. Spectaris hat sich selbst die Latte bei den vergangenen Veranstaltungen sehr hoch gelegt; da ist es natĂźrlich schwierig, sich jedes Jahr selbst Ăźbertreffen zu wollen. MĂśglicherweise ist es an der Zeit, das Konzept des Trendforums insgesamt einmal auf den PrĂźfstand zu stellen: Auch SternekĂśche ändern von Zeit zu Zeit einmal die Speisekarte‌ // www.spectaris.de

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DESIGN

N O B L E S U N D E R S TAT E M E N T

AUSGEFEILT

Der Blick schweift weit in die Bergwelt Graubündens. Am Stadtrand von Chur stellt Pascal Nüesch in einer kleinen Werkstatt Hornbrillen für ausgesuchte Augenoptiker und ihre Kunden her

ALLES BEGANN MIT EINER kaputten Brille: Vor etwa sieben Jahren wurde Pascal Nüeschs heißgeliebte Oliver People-Fassung irreparabel beschädigt. Weil weder die Brille noch Teile davon noch lieferbar waren, beschloss der gelernte Augenoptiker, sie eben nachzubauen und gleichzeitig ein wenig zu modifizieren. Mit klassischen Brillenmacher-Werkzeugen wie Laubsäge und Schleifpapier baute er in den folgenden Wochen nach Feierabend seine erste Hornbrille. Die Anfragen von Freunden („…könntest du für mich nicht auch einmal…“) ließen nicht lange auf sich warten. Bald führte Nüesch eine Art Doppelleben: Tagsüber arbeitete er als Augenoptiker, um abends in seinem kalten Bastelkeller den Traum von der Selbständigkeit als Brillenmacher zu mit Leben zu erfüllen. Die Faszination für das Entwerfen und Herstellen von Brillen wuchs mit jeder selbst gebauten Brille; den größten Teil seiner Freizeit verbrachte er bald in seiner Werkstatt, um dort die Kunst des Brillenmachens zu perfektionieren. Drei Jahre später reduzierte er seine Tätigkeit als Augenoptiker auf die Hälfte, um mehr Zeit für seine Brillenwerkstatt zu haben, die er mittlerweile in einem alten Stall untergebracht hatte, umgeben von Wiesen und Wald in der Nähe des so genannten „Millionenhügels“ von Chur. Den Haupt-Unterschied zu seiner erweiterten Nachbarschaft sieht er bis heute augenzwinkernd locker: „Im Gegensatz zu denen muss ich mir meine Millionen erst noch erarbeiten.“

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Nach der Anschaffung einer kleinen computergesteuerten Fräse konnte er die Rohteile präziser und schneller herstellen als mit der Laubsäge. Immer weiter verfeinerte er seine Technik und setzte auch ungewöhnliche Methoden ein. Eine riesige 18-Liter-Weinflasche beispielsweise diente als Form, um die Glasränder zu wölben, und auch viele andere seiner Werkzeuge sind selbst gebaut. Einen weiteren Schub brachte eine Reise nach Indien, wo er mehrere Betriebe besuchte, die aus den prächtigen Hörnern des indischen Wasserbüffels die Hornplatten für Brillen herstellen. Ende 2008 gab er seine Stelle als Augenoptiker ganz auf, um sich nur noch auf die Brillenmacherei zu konzentrieren. Und ein Jahr später konnte er einigen handverlesenen Schweizer Augenoptikern seine erste Kollektion handgefertigter Hornbrillen präsentieren. Diese zeichnen sich neben der individuellen Farbgebung und ihrer handwerklichen Perfektion vor allem durch ihr klassisches und schlichtes Design aus, das ohne Schnörkel auskommt. Also genau das, was anspruchsvolle Hornbrillenträger in der Schweiz besonders schätzen: Nobles Understatement. Ein weiterer Vorteil von Patrick Nüesch ist, dass er als Ein-Mann-Firma sehr schnell auf Kundenwünsche reagieren und diese in seine Modelle integrieren kann. Spezialgrößen, Bügellängen und Farben nach Maß und Wunsch sind sowieso kein Problem, sondern verkörpern den Manufaktur-Gedanken in Reinkultur. EYEBizz war von Pascal Nüeschs Engagement und Liebe zur Brille so angetan, dass er die jährlich verloste „opti-Box“ für eine erste Messepräsenz auf der Münchner opti Ende Januar 2011 gewonnen hat. Gute Ideen brauchen einfach ein großes Publikum. // opti: Halle C4, Stand 415 www.noosh-optix.ch

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Downtown, Candy Shop, Night Club and Art Gallery: Metropolitan @ Opti | 28. - 30.01.2011 | Halle C2 | Stand 206/307 by


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DESIGN

NAHTLOSE ERGÄNZUNG

LUXUS IN BEWEGUNG „Wer keine Vergangenheit hat, kann auch keine Zukunft haben“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Unternehmen wie die italienische Firma Trussardi müssen sich darüber keine Gedanken machen: Sie haben die Tradition und den Ruf ihrer Marke bereits begründet, bevor MarketingLeute mit dem Erfinden von Marken begannen

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ALS EIN GEWISSER DANTE Trussardi vor genau 100 Jahren im italienischen Bergamo eine kleine Fabrik für Lederhandschuhe gründete, hatte er sicher nicht vor Augen, dass sein Name hundert Jahre später auch einmal auf Brillenbügeln stehen würde - oder überhaupt auf irgend einem Produkt. Denn Anfang des 20. Jahrhunderts genügte es noch, einfach möglichst hohe Qualität zu liefern, um Händler zu überzeugen, die eigenen Produkte denen der Konkurrenz vorzuziehen. Das war der Stoff, aus dem Marken gemacht wurden. Die weitere Geschichte des Unternehmens liest sich deshalb ähnlich wie viele andere, wo es nicht in erster Linie um das schnelle Geld, sondern um die Kreation und Herstellung des Besonderen ging. Schließlich gab es noch keine wortgewandten Marketing-Experten, die mittelmäßige und billig hergestellte Gegenstände zum Spitzenprodukt und zum „must have“ hochjubelten. Damals mussten die Erzeugnisse schon durch ihre Gestaltung, ihre Machart, ihre Qualität und ihre Haltbarkeit überzeugen. Und das taten

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die Produkte aus Dante Trussardis Ledermanufaktur in besonderer Weise.

WWW.BELLINGER.DK > WWW.BLAC.DK

Im Lauf der Zeit wurde die Produktpalette des Unternehmens immer umfangreicher, auch über die reine Lederverarbeitung hinaus. Das anspruchsvolle Ziel: Eine Modemarke zu schaffen, deren Stil jeden Aspekt des Lebens auf höchstem Niveau abdecken sollte. Innovativ auf der einen Seite, aber immer auch mit einem klaren Bekenntnis zur eigenen Unternehmenstradition.

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SIE DIE BELLINGER FAMILIE > BELLINGER, BLAC & KAMAELEON > BELLINGER IST PERSÖNLICH, INNOVATIV, MIT EINZIGARTIGEM DESIGN UND LEIDENSCHAFT > < D > KE ͳ d h^ , /E m' >͊ > BLAC SIND KARBON BRILLEN, HANDMADE IN DÄNEMARK > Z/>> Θ K KZdDhE х ϭϱ͘ ͳ ϭϲ͘ : Eh Z ϮϬϭϭ > KWd/ ϮϬϭϭ DmE , E х Ϯϴ͘ ͳ ϯϬ͘ : Eh Z ϮϬϭϭ х z ^ , >> х ϰ͘ϮϮϱ

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und verschiedene Seminare zu: ü Refraktion Meisterschule Neu ü Skiaskopie ü Prismenprüfung nach MKH Seminare & Veranstaltungen ü Kinderoptometrie Werkstattkurse ü Kontaktlinsenanpassung Neu ü Optikassistent Norddeutsches Optik Colleg, Celler Straße 20 a, 29690 Schwarmstedt, Tel.: 05071 / 51 02 65, Email: info@ndoc.info zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008 und AZWV laut SGB III

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Wir bieten Ihnen: ü Meisterkurse in Teilzeit ü Meisterkurse in Vollzeit

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DESIGN

Der Windhund steht auch hier für modische Eleganz und Handwerkskunst in Perfektion. Was für Trussardi gilt, findet sich gleichermaßen auch in der neuen „Tru Trussardi Eyewear Collection“. Bemerkenswerterweise hat das Traditionsunternehmen hierfür nicht etwa die Zusammenarbeit mit einem der eigentlich nahe liegenden italienischen „big player“ der Brillenherstellung gesucht; die Wahl fiel vielmehr auf das japanische Unternehmen Charmant, das ebenfalls auf eine jahrzehntealte Handwerks- und Perfektionstradition verweisen kann - ein Anspruch, der nicht an Ländergrenzen endet.

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Anfang der 70er Jahre wurde der Windhund zum Marken- und Wiedererkennungszeichen für alle Produkte des Hauses. Als Symbol für Agilität und Energie, aber auch für Eleganz, Raffinesse, Qualität und Schönheit prägt der stilisierte Kopf des edlen Tiers seither jedes Produkt, das unter dem berühmten Markennamen hergestellt wird. Dafür suchte das Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder Partnerschaften mit führenden italienischen Marken. Die vielfältigen Kooperationen mit bekannten Firmen wie Garelli, Alitalia, Vespa oder Alfa Romeo hatten gleichermaßen ungewöhnliche wie sehenswerte Ergebnisse und prägten das Bild vom „Luxus in Bewegung“. Auch wenn das Trussardi-Produktportfolio heute viel breiter ist als in der Gründerzeit und inzwischen sogar „modefremde“ Produkte wie edle Möbel umfasst, gelten die ursprünglichen Prinzipien der Handwerkstradition für Luxusbekleidung, Lederwaren und Accessoires unverändert bis heute: Exzellente Stoffe, beste Materialien, klar definierte Schnitte und nahezu manische Detailgenauigkeit zeichnen jedes dieser Produkte aus.

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Die vor kurzem vorgestellten Korrektions- und Sonnenbrillen aus dieser Kooperation passen jedenfalls nahtlos ins Portfolio und zum Anspruch des italienischen Labels. Ihr Zielpublikum sind dynamische Menschen, die ihren persönlichen Stil in der perfekten Balance zwischen klassischen und modernen Designs einordnen und das Gewöhnliche entweder längst ausprobiert haben oder diesen Umweg zum Luxus gar nie gehen mussten: Weil sie Luxus nicht mit Überfluss verwechseln, sondern immer als Perfektion des Notwendigen verstanden haben. Für besondere Akzente bei den Brillenmodellen der sehr umfangreichen Kollektion sorgen unter anderem die handwerkliche Raffinesse, aber auch der Einsatz von Lederelementen. Dieses frische „Mix & Match“ unterschiedlicher Materialien – mal ausdrucksstark, mal dezent zurückhaltend, mal weich, mal matt, mal glänzend – verleiht den Modellen eine Emotionalität, die nicht nur sicht-, sondern buchstäblich auch fühlbar ist. Wie bei Dante Trussardis weichen Lederhandschuhen, mit denen 1911 alles begann. // opti: Halle C4, Stand 502 www.charmant.de, www.trussardi.com

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www.ndoc.info


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Alfred Dunhill ltd.

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Harland Miller, artist and author Joseph Conrad’s novel Lord Jim is about a guy who sails schooners. He’s always at the wheel, dreaming of being a hero. He gets his chance to prove his heroism but he blows it, and spends the rest of his life looking for another chance. The moral of that book is: don’t hold on to dreams of glory,

be spontaneous. If you make rigid plans, it doesn’t allow for peripheral things that could be really interesting. Keep things loose and wide. Keep a little something back so you can stay impulsive. Life is very short. That’s not just a famous Beatles lyric: life is too short to get bogged down in irrelevance... dunhill.com


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GLOSSE

ALS GANZ JUNGES MÄDCHEN hatte ich eine Brille, die riesengroß und selbsttönend war. Das war damals ganz neu und megamodern. Die riesengroßen Gläser unterstrichen meine wunderschönen braunen Augen, die natürlich ebenfalls riesengroß sind. Zumindest behauptete das damals der Optiker. Dass meine Augen hinter den dicken Gläsern eher klein wirkten, hatte der Mann verkaufstechnisch klug einfach aus seinen Äußerungen ausgeklammert. Und dass die Brille potthässlich war, ist jetzt, nach 30 Jahren, ja auch egal. Aus mir ist ja trotzdem etwas geworden und einen tollen Mann gefunden und geheiratet habe ich auch. Aber auf das Verkaufspersonal zu hören – egal wo - habe ich mir nicht zuletzt wegen dieses Optikers schon lange abgewöhnt. Wie gesagt: Ich hasse es, Brillen zu kaufen. Ich hasse es, in einen Laden gehen zu müssen und auf die lächelnd gestellte Frage “Kann ich etwas für Sie tun?“ antworten zu müssen: „Ja klar, deshalb bin ich doch hier. Sie können mir eine Brille verkaufen.“ Das kann die

f

NUR IN BEGLEITUNG

Viele Augenoptiker werben damit, dass Brillenkauf Vertrauenssache sei. Recht haben sie. Bei manchen Kunden spielt aber auch der Zeitfaktor eine große Rolle - und die Frage, wer sie zum Optiker begleitet

BRILLENKAUF IST

VERTRAUENSSACHE

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motivierte Dame nämlich vielleicht gar nicht. Denn wie bereits angemerkt und in drei Jahrzehnten durch Lebenserfahrung und manchen Fehlkauf bestätigt: Aussagen des Verkaufspersonals sind selten deckungsgleich mit meinem eigenen Geschmack. Deshalb nehme ich zum Brillenkauf grundsätzlich jemanden mit. Es bringt mir nämlich gar nichts, wenn ich allein mit einer leeren Fassung auf der Nase den Gesamteindruck des Gesamtausdrucks betrachten will und diesen im weit entfernten Spiegel gar nicht erkennen kann, weil die nicht vorhandene Glasstärke natürlich noch nicht zu meiner Megakurzsichtigkeit passt. Den Tipp einer Verkäuferin („…kneifen sie doch einfach die Augen ein bissel zusammen…“) finde ich eher grenzwertig. Ich sehe dann zwar die Brille (oder besser: Dass da so etwas wie eine Brille auf meiner Nase sitzt) aber ich sehe auch gleichermaßen völlig verblödet aus, wenn ich mit gekräuselter Nase, Chinesenaugen und hochgezogener Oberlippe in den Spiegel starre. Nun muss ich allerdings zugeben, dass ich sicher auch keine einfache Kundin bin. Bis ich mich für eine bestimmte Brille entscheide, können Tage, manchmal sogar Wochen vergehen. Ich schaue in dieser Zeit immer wie-

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OPTI 2011 – Halle C2, Stand 317. www.eschenbach-optik.de


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GLOSSE

der einmal wieder bei meinem netten Optiker vorbei, lasse mir neue Modelle zeigen und zurücklegen - und komme dann eben wieder. Wohlgemerkt: Nie allein; ich bringe immer jemanden mit. Der- oder diejenige hat es dann nicht minder schwer mit mir wie das bemühte Personal. So eine Brille muss immerhin zu mindestens 90 Prozent zu meiner Garderobe passen, farblich wie stilistisch. Meine Garderobe ist allerdings nicht wirklich stilvoll und auch farblich recht breit aufgestellt, was die Sache nicht gerade vereinfacht. So eine Brille soll mich ja im Idealfall die nächsten zwei bis drei Jahre begleiten. Sie als augenoptischer Fachmann oder Fachfrau werden vielleicht meinen, dass man mindestens jedes Jahr eine neue Brille kaufen sollte, was aus Ihrem Blickwinkel ja auch legitim ist. Bei mir spielt neben meinen Kontoauszügen aber auch noch mein Empfinden und mein persönliches Gewöhnungsritual eine Rolle bei der Kaufentscheidung: Ich brauche ja schon drei Wochen bis sechs Monate, um mich überhaupt in eine

Bei der neuen Brillengeneration bestimmen

Sie! MÜNCHEN

DORTMUND

Halle C4 . 311

Aber selbst diese Berater haben mich nicht immer davor bewahrt, bei der Fassungsauswahl in die absolute NoGo-Kiste zu greifen. Vor etwa 20 Jahren habe ich mich mit einem solchen „meineAusstrahlung-unterstreichenden-Modell“

zum Gespött aller Kommilitonen - insbesondere des blonden Carsten Karsubke gemacht, der damals der Schwarm aller Studentinnen war. Im Rückblick bin ich für diese suboptimale Fassungswahl allerdings dankbar. Oder besser: Für die damalige Beratung durch meine Freundin Ulrike, auch wenn diese vielleicht nicht ganz altruistisch war. Ulrike ist mittlerweile übrigens von Carsten geschieden, seit sie selbst Brillenträgerin ist und dubiose Lippenstiftflecken an Carstens Kragen nicht mehr missdeuten konnte. Doch zurück zum Thema: Brillenkäufe haben für mich eine gewisse Ähnlichkeit mit Umzügen: Bei beidem dezimiert sich mit der Zeit und der Häufigkeit die Anzahl der Mitmenschen, die einem freiwillig dabei helfen. Dafür erhöht sich die Anzahl der Mitarbeiter augenoptischer Fachgeschäfte, die mich bereits beim Betreten des Ladens mit Nachnamen ansprechen.

Farben Größen Bügel und

Ihre Brillenform.

Brille zu verlieben. Dabei verschleiße ich schon einmal mindestens drei mitgenommene Berater/Innen. Dann kaufe ich. Dann trage ich die Brille ein Jahr lang. In dem Jahr gewöhne ich mich daran. Nach einem weiteren Jahr sind die Brille und ich sind sogar so etwas wie Freunde geworden. Im dritten Jahr wird mir schmerzlich bewusst, dass die Mode mittlerweile ein wenig vorangeschritten ist und ich mich deshalb irgendwann wieder von meinem liebgewonnenen Kleinod verabschieden muss. Ich sag’s Ihnen: Das ist nicht einfach! Für solche wichtigen Entscheidungen brauche ich einfach wohlwollende Unterstützung. Gute Freunde, die es gut mit mir meinen. Familienmitglieder, die geschmacklich sicher sind und meinen Typ kennen. Menschen, die mich beim Kauf einer meine Authentizität unterstreichenden Brille ehrlich und redlich beraten.

Halle 3B Stand C 1.8

Merkwürdigerweise ist der einzige Mensch, der mich wirklich ehrlich und objektiv und mit einer gewissen Beständigkeit berät, mein schwuler Freund Hugo. Seltsam ist allerdings, dass ich selbst Hugo nicht mehr erreichen kann, seit ich ihm neulich erklärte, dass ich beim Lesen neuerdings ein leicht verschwommenes Gefühl bemerke. Er scheint umgezogen zu sein. Auch unsere gemeinsame Freundin Ulrike weiß angeblich von nichts, kann sich nicht an seine neue Telefonnummer erinnern und meint, dass er beim letzten Treffen etwas von einem „mehrmonatigen Selbstfindungsseminar in Burma“ gemurmelt habe. Zufälligerweise hat sie mir allerdings auch irgendwann gesagt, dass das Selbstfindungsseminar so lange dauert, bis sie ihm per SMS mitgeteilt hat, dass ich im Besitz einer neuen Brille bin. Interessanterweise häufen sich jetzt, kurz vor einem neuerlich anstehenden Brillenkauf die Fälle, wo Verwandte, Kollegen und Freundinnen zufällig in Kürze in Urlaub fahren, die kranke Mutter zu Gast oder Kinder haben, die gerade unter einer höchst ansteckenden Kinderkrankheit leiden. Kurzfristig entschied ich also, dass der beste Ehemann von allen mich liebenswürdigerweise begleiten solle - und erntete eine

Abfuhr der besonders sensitiven Art: Er befand, dass seine Dienstzeiten nicht zu meinen InsGeschäftgehundBrillenaussuch-Zeiten passen würden. Und dass demnächst überdies eine mindestens dreiwöchige Geschäftsreise anstehe, die vordringlicher sei. Er merkte allerdings auch an, dass er mich liebe und sich nur ungern wegen eines Brillenkaufs von mir scheiden lassen wolle. Dieser zwar grundlosen, aber irgendwie zwingenden Argumentation konnte ich mich nicht verschließen. Zumal ich ihn ebenfalls liebe und mich keinesfalls scheiden lassen will. Ich werde ab heute intensiv über die Anschaffung von Kontaktlinsen nachdenken. // BIRGIT SEITZ (44) lebt in Hannover und ist von Beruf Erzieherin. Das Schreiben ist für sie eher Passion als Beruf, auch wenn sie es "richtig schick fände, mal enorm berühmt zu werden und irgendwann in Buchläden meine eigenen Bücher zu signieren".

Halle C1 . 100

Info: www.magiceyes-brillen.de

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Aus der Tischlertradition kommend stellt Andreas Licht seit mehr als fünf Jahren seine Herrlicht-Holzbrillen in Erfurt in Handarbeit her. 100% Holz und minutiöse Handarbeit sind die Kennzeichen seiner Modelle. Man sieht jedem Exemplar das handwerkliche Können an, mit dem es Stück für Stück hergestellt wurde. Das Etikett „handmade in Germany” schafft bei den Kunden Vertrauen in die Qualität der Produkte.

HERRLICHT

Zum Ende des Jahres 2010 waren die Konjunkturdaten in Deutschland, Österreich und der Schweiz so gut wie lange nicht mehr. Der Konsum auf den Inlandsmärkten war insgesamt zwar noch etwas verhalten, aber der Export boomte und boomt wie schon lange nicht mehr. Gleiches gilt für den Bereich hochwertiger Konsumgüter, der sich als außerordentlich krisenfest erweist. Grund genug, im Vorfeld der Münchner „opti“ und der Dortmunder „Brille & Co.“ wieder einmal nachzuschauen, was in der Augenoptik unter den Dächern des deutschen Sprachraums entwickelt, entworfen und hergestellt wird. Die meisten „Großen“ haben inzwischen verinnerlicht, dass sie sich nicht auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhen können. Aber speziell die kleineren Unternehmen der Branche zeigen sich so innovationsstark wie nie zuvor. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Unternehmen vor, bei denen „made in Germany, Austria or Switzerland“ als zentrales Produktmerkmal gepflegt wird, auf das die Urheber mit berechtigtem Stolz verweisen. Die meisten dieser Firmen können Sie im Januar auch „live“ auf den beiden deutschen Fachmessen treffen.

TYPISCH DEUTSCH MADE IN GERMANY

FASSUNGSFÜRSORGE Die „fassungsfürsorge“ geht konsequent den Weg zurück zu alten Werten und Tugenden der deutschen Brillenbauer-Tradition. 2011 werden neue Modelle und eine weitere Neuauflage eines „vergessenen“ Verglasungsprinzips präsentiert. Dieses soll dem Brillenträger zu einem optimierten Blickfeld verhelfen und dem verarbeitenden Optik-Betrieb die Möglichkeit bieten, die individuellen Proportionen des Kundengesichts bei der Gestaltung der Fassung zu berücksichtigen. opti: Halle C4, Stand 212

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ALBTRAUF

Das Modell „Abenddämmerung“ aus der Albtrauf-Kollektion ist komplett „handmade in Germany“. Größte Aufmerksamkeit ist allen Details gewidmet, dazu gehört auch eine persönliche Widmung des Brillenträgers auf der Innenseite des Bügels. Selbst individuelle Sonderanfertigungen sind für die Tüftler aus BadenWürttemberg kein Problem. V ERTRIEB

ÜBER

D UGGERT

opti: Halle C1, Stand 234

ARGUS

Wie ein roter Faden zieht sich das Bekenntnis zum binokularen Sehen durch die Firmenphilosophie des mittelständischen Unternehmens „argus“ aus dem bayrischen Putzbrunn. Das in Deutschland hergestellte „Videoreflect III“-System beispielsweise erlaubt die genaueste Ermittlung der Nah- und Fernzentrierdaten der Brille (beispielsweise für Gleitsichtgläser) in Verbindung mit einer kompletten Fassungs- und Glasberatung. Dieses Zentriersystem ist eines der wenigen, in dem die Daten von über 20 Glaslieferanten hinterlegt sind. opti: Halle C3, Stand 136/335 Brille & Co: Im "Kompetenz im Quadrat"-Zentrum

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STRADA DEL SOLE Das Schweizer Label Strada del Sole ist bekannt für seine mehrfach ausgezeichneten, ultraflachen Sonnenbrillen. Mit ihrer neuen „Twin“-Kollektion vereint die Zürcher Designerin Sandra Kaufmann ein weiteres Mal einzigartiges Design mit Funktionalität: Die Kombination aus Federstahl und Acetat erlaubt es, weitaus höhere Glasstärken zu verwenden als bisher. Dank des patentierten und in der Schweiz hergestellten Klickbügels passt die Brille in jede Hosentasche - wo sie nicht einmal dann zerbricht, wenn man sich darauf setzt.

SCHAU SCHAU Schau-Schau aus Perchtoldsdorf vor den Toren von Wien hat nach einer Aussendung an unterschiedlichste Handwerkbetriebe und Studenten einen Entwurf des Architekturstudenten Martin Mic für eine Sonnenbrille in ein kreatives Produkt umgesetzt. Das Modell „Variee“, das formale Anleihen bei klassischen Chronographen nimmt, wird im eigenen Haus hergestellt. Mit drehbaren Polarisationsscheiben werden die Gläser verdunkelt und wieder aufgehellt.

LUDWIG ROSENBERGER Die Kollektion von Ludwig Rosenberger verbindet Markanz und Eleganz auf höchstem Niveau. Puristischer Stil und außergewöhnliche Innovationen zeigen sich bis ins kleinste Detail. Das patentierte Stecksystem der Bügel und die Selektion passender Materialien verleihen allen Modellen eine unglaubliche Beweglichkeit. Sorgfältig ausgewählte Materialien wie reiner Edelstahl und hochwertiges Baumwollacetat führen im Zusammenspiel zu ganz neuen Ergebnissen. VERTRIEB ÜBER BODE DESIGN opti: Halle C1, Stand 502/605

FRAMERS

Framers entwirft, produziert und vertreibt handgemachte Designerbrillen aus Acetat. Urbanes Design und Lifestyle stehen ebenso für die Berliner wie Nachhaltigkeit und Tradition. Deshalb arbeitet das Unternehmen bewusst mit den verbliebenen Brillenmanufakturen in Deutschland zusammen - alles „made in Germany“. opti: Halle C4, Stand 436

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MARKUS T. 1998 entwickelte Markus Temming eine Brillenkonstruktion, deren patentiertes Scharnier- und Verglasungssystem beispielhaft für die deutsche Ingenieurs- und Gestaltungskunst stehen. Der hohe Qualitätsanspruch der in Gütersloh ansässigen Manufaktur spiegelt sich in jedem Arbeitsschritt wider; in sorgfältiger Handarbeit, unterstützt von präziser Maschinentechnik. Der Standort Deutschland sichert den hohen Qualitätsstandard, für den die Brillen von Markus T bekannt sind, und ermöglicht die Flexibilität innerhalb der Produktion – bis hin zum exklusiven Unikat. opti: Halle C4, Stand 114/215

GLORYFY Eine weltweit einzigartige Produktionstechnik hat es „gloryfy“ ermöglicht, ein vollkommen neues, bisher nicht bekanntes Produkt herzustellen: „gloryfy unbreakable eyewear“. Forschung und Entwicklung sind ständige Wegbegleiter, um die Einzigartigkeit des Produkts zu gewährleisten. Dafür sind kurze Wege unumgänglich, was Österreich dafür zum idealen Standort macht. opti: Halle C1, Stand 501

OCULUS Oculus stellt auf der opti zum ersten Mal das neue „Park 1“ vor, ein Autorefraktometer und Keratometer mit Weichkontaktlinsen-Anpassprogramm in einem Gerät. Mit den Refraktionswerten und den Zentralradien wird sekundenschnell ein Kontaktlinsenvorschlag ausgegeben; optional ist auch noch die neue OxiMap Software erhältlich. „Park 1“ ist von der Idee bis zum fertigen Produkt „made by Oculus“ und „made in Germany“. opti: Halle C3, Stand 216/317

MARGOT TE

Margotte Eyewear setzt seit mittlerweile vier Jahren auf den Produktionsstandort Deutschland. Angefangen von der Entwicklung der Brille aus einem Stück über die Rohteile, den speziellen Edelstahl, die Farbbeschichtung mit 30-jähriger Garantie, das Design und die Montage - alles ist „handmade in Germany“. Diese hohe Kompetenz im Brillenbau macht Margotte Eyewear auch im Ausland sehr erfolgreich. Die „Brille aus einem Stück“ wird in über zehn Ländern der Welt verkauft. opti: Halle C4, Stand 221

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ORANGE OPTIX „EyeSis“ ist die neue Kollektion aus dem Hause „Orange Optix“. Die neuen „made in Germany“Modelle werden auf der opti erstmals dem Publikum vorgestellt. Bei der Produktion wird Wert auf erlesene Materialien und eine Fertigung ausschließlich in Deutschland gelegt. So werden die neusten Scharniere von OBE sowie feinster medizinischer Edelstahl von Thyssen Krupp verwendet. Eine Besonderheit ist die aufwendige Handbemalung und ein echtes 3D Design. opti: Halle C1, Stand 522

STRATEME YER Das individuelle Raumglas „MultiZoom+“ ist das neueste Freiform-Produkt des Brillenglasherstellers Stratemeyer, der auch mit seiner jüngsten Neuentwicklung für nahe und mittlere Sehbereiche auf den Fertigungsstandort Bochum setzt. Dieser steht nicht nur für kurze Wege und schnelle Lieferzeiten, sondern auch für die Nähe zum Kunden. Stratemeyer ist jedoch nicht nur die hohe Qualität seiner Produkte wichtig, sondern auch das optimale Zusammenspiel zwischen Entwicklung, Produktion und Kundenservice. Brille & Co: Stand D2.4

BRILLENART Das junge Unternehmen brillenart konnte schon in seinem ersten Jahr mit zwei Kollektionen überzeugen. Auf der opti werden weitere Modelle mit unterschiedlichen Bügelformen und außergewöhnlichen Farbkombinationen folgen. Handarbeit und Qualität setzen sich durch, denn Design und Produktion erfolgen ausschließlich im Ruhrgebiet. opti: Halle C4, Stand 438

FLAIR Diese außergewöhnliche Damenbrille „Flair 152“ mit Swarovski-Elements-Kristallen ist das Highlight der aktuellen Couture Kollektion. Die breiten Bügel mit der glamourösen Oberflächenveredelung in Airbrush-Technik sowie die weiche Linienführung unterstreichen den femininen Stil dieses Schmuckstücks. Überreicht wird dieser Blickfang „made in Germany“ in einer exklusiven Goldbox mit Original Flair-Ring und der Gold-Card, dem EchtheitsZertifikat des Hauses. opti: Halle C2, Stand 202/205

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ROLF SPEC TACLES In ihrer Heimat, den Tiroler Bergen produziert „Rolf Spectacles“ mit viel handwerklichem Geschick sehr hochwertige und extrem leichte Brillenfassungen. Die Brillen bestehen zu 100 Prozent aus Holz; andere Materialien werden nicht verwendet. Bei „Rolf“ werden aber nicht nur die Brillen designt und produziert: Vom Musterkoffer bis zum Messestand legen die Jungunternehmer ebenfalls selbst Hand bei der Gestaltung und Herstellung an. Ein Engagement, das mittlerweile zwei Mal mit dem begehrten „Silmo d’Or“ belohnt wurde. opti: Halle C4, Stand 518

Der erste Präzisionsschnitt für die neue Ladeneinrichtung des Augenoptikers: Feiner Staub erhebt sich von der Werkbank; dann folgt der prüfende Blick des Schreinermeisters und sein wohlwollendes Nicken. Weiter geht es mit der Verede-

VON BERGH lung der Materialien - je nach Kundenwunsch mit Glas, Lack oder Metall. Liebevoll wird das letzte Staubkorn vom Werkstück poliert, bevor es zum Kunden kommt. Diese Hingabe zum Produkt zeichnet die Firma von Bergh aus Dernbach seit 40 Jahren aus: Ladenbau "made in Germany".

NEOST YLE Ausgereifte deutsche Präzisionsarbeit bildet das Herzstück von „Neoclick“: Der patentierte Click-Mechanismus wurde in einem renommierten deutschen Ingenieurbüro entwickelt und wird auch in Deutschland hergestellt. Darin steckt echtes Innovationspotential, denn Bügel, Fronten und Dekorteile aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich mühelos kombinieren und ermöglichen somit unendliche Brillenvariationen, die dem Facettenreichtum des Brillenträgers Rechnung tragen. opti: Halle C2, Stand 322 Brille & Co: Halle 3B, Stand C2.1

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MÖBEL UND RAUM Die Firma Möbel und Raum aus Michelstadt hat sich darauf spezialisiert, Schiebeelemente zu bauen, die mit den verschiedensten Materialien und in den unterschiedlichsten Raumsituationen funktionieren. Aus Standardbeschlägen wurden individuelle Sonderteile entwickelt, die „Möbel und Raum“ in Kleinserien anfertigen lässt. Die Fertigung findet in der eigenen Werkstatt im Odenwald statt. opti: Halle C2, Stand 125

Zuerihorn ist ein kreatives Schweizer Designteam, das Luxusbrillen aus Horn in Handarbeit fertigt. Inspiriert von der Idee, mit einem klassischen Produkt neue Wege zu gehen,

ZUERIHORN

interpretiert Zuerihorn die Naturhornbrille neu und verbindet puren Luxus mit Mode – teuer,

kostbar und sehr individuell. Denn Zuerihorn ist aus den exklusivsten Materialien gefertigt, die zur Brillenherstellung verwendet werden können: Wasserbüffelhorn und feinstes italienisches Seidentuch. Neben dem hohen Qualitätsanspruch an das Material ist es vor allem die aufwendige Verarbeitung, die eine Zuerihorn so kostbar macht. Besonderes Highlight der neuen Fashionkollektion „Story“: Die Innenseite der Hornbügel zieren handgeschmiedete Kühe aus Gold. opti: Halle C4, Stand 115

BREITFELD & SCHLIEKERT Das Multifunktionswerkzeug „OptiMagnet“ zeichnet sich durch sein besonderes Magnet-Wechselklingensystem aus. Damit wird aus dem Werkzeughalter je nach Bedarf Schraubendreher, Mutternschlüssel oder „Dritte Hand“. Alle B&SKlingeneinsätze bestehen aus einem speziellen Stahl, der in einem aufwendigen Härteverfahren die ideale Kombination aus Härte und Flexibilität erreicht. Die Klingen werden auf neuesten CNC-Maschinen mit extrem geringen Fertigungstoleranzen gefertigt. Durch eine Hartvernickelung wird auch die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit der Schraubendrehergriffe gewährleistet. Nur mit einer Produktion in Deutschland können diese Qualitäten überhaupt erreicht und die hohe Präzision dauerhaft sichergestellt werden. opti: Halle C2, Stand 320

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SCHULZ Seit über 60 Jahren ist Schulz Produzent von optischen Brillengläsern mit hohem Qualitätsanspruch „made in Germany“. Die Produktion in Glücksburg steht für verlässlich hohe Qualität und handwerkliche Arbeit, aber auch für besonderen Service und Kundennähe. Die motivierten und hochqualifizierten Mit arbeiter geben jedem Produkt ein Stück besonderer Authentizität deutscher Wertarbeit mit auf den Weg. opti: Halle C3, Stand 100/301

ZIMMERMANN Ästhetik in Form und Stil dieses Modells werden mit einer japanischen Edelzuchtperle gekrönt. Das einzig industriell Verarbeitete dieser Brille ist die Bügel-Einlage. Die Seele dieser Brille ist der Ausdruck dessen, was man mit einer Vorstellung von Formensprache und zwei kundigen Händen schaffen kann.

OWP Kühler Edelstahl und schlanker Kunststoff sind die puristische Basis für die brandneu entwickelte Kollektion „Metropolitan“. Die asketische Linienführung des Designs erinnert an die reduzierte Grafik modernen Städtebaus: Als hätte sie ein Architekt gezeichnet, sind „Metropolitan“-Brillen die neuen Begleiter für den urbanen Lebensraum. opti: Halle C2, Stand 206/307

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SWITCH IT! Schnelllebigkeit, Wandel und Tradition lassen sich oft schwer vereinen, doch gerade diesem Ziel widmet „EBM Design“ aus Passau höchste Priorität. Nicht zuletzt deshalb hat sich das Unternehmen für die Zusammenarbeit mit renommierten Zulieferern in Deutschland und Europa entschieden, denn Tradition verpflichtet. Die Komponenten von Partnern wie OBE, Frey & Winkler, Redtenbacher und Swarovski werden im Tochterunternehmen EBM MetalTec in Tschechien verarbeitet; Endfertigung, Montage und Finishing werden am Standort Passau ausgeführt. V ERTRIEB

ÜBER

EBM D ESIGN

PM FROST

Warum Augenoptiker "made in Germany" bevorzugen, ist ganz klar: Man muss sich um die Qualität keine Sorgen machen. Gute Kommunikation und außerordentliche Flexibilität sind die Faktoren, die das Produkt letztlich perfektionieren. Das Modell „Explorer“ aus der „Frost F-Type“-Kollektion ist eine Fassung, die alles richtig gemacht hat: Form, Farbe und Größe stellen sich auf die Bedürfnisse einer weltweiten Käuferschicht ein. Die preisgekrönte und innovative Technik ist hierbei nur noch das Sahnehäubchen. Auch Wechselbügel sind kein Problem. opti: Halle C4, Stand 220/321

AXEL S. Klares Design und modische Statements stehen ebenso für die Brillen von Axel S. wie jahrzehntelange Tradition, hochwertige Qualität und Nachhaltigkeit in der Produktion. Deutsche Wertarbeit, Produktqualität, Service und Persönlichkeit sind der Kern der Firmenphilosophie. Jede Fassung wird im Haus entworfen und in aufwendiger Handarbeit hergestellt. „The handmade Collection“ ist lebendiger Ausdruck für kreative Gestaltung aus heimischer Tradition und handwerklicher Vollkommenheit. opti: Halle C1, Stand 318 Brille & Co: Halle 3B, Stand D1.4

HEIKAUS

Als Profi mit jahrelanger Erfahrung in der Gestaltung

von Verkaufsräumen hat es sich die Heikaus Interior GmbH zur Aufgabe gemacht, neben Lichtarchitektur auch Werkzeuge zu deren Gestaltung anzubieten. Gemeinsam mit Experten aus dem Bereich Architekturbeleuchtung wurde die Leuchtenmarke „Professional Retail Light“ entwikkelt, die neben herausragender Qualität und hochfunktioneller Technik auch eine außergewöhnlich hohe Wirtschaftlichkeit bietet. Dabei finden sowohl Entwicklung als auch Produktion in Baden-Württemberg statt, denn nur in Deutschland können auch Kleinauflagen individuell in kurzer Zeit und in der geforderten Qualität realisiert werden. opti: Halle C2, Stand 102/103

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technologische Optimum aus Japan an den Produktionsstandort Lippstadt transferiert. „Xception“ erfüllt ab Februar 2011 zusätzlich in Handarbeit spezielle Kundenwünsche, die bisher nicht möglich waren. Das Angebot reicht von Coatings über Stärkenänderungen bis hin zu ästhetischen Glasanpassungen und gilt für Seiko Kunststoffbrillengläser von 1.67 bis 1.50. Diese Individuallösungen „made in Germany“ bereiten schon heute den Weg für die Standards von mor-

SEIKO OPTIC AL EUROPE

Mit der Fertigung von Freiform-Brillengläsern hat Seiko Optical das

gen - ganz nahe beim Kunden. opti: Halle C3, Stand 234

SILHOUET TE Ab Januar 2011 ist die neue „SPX Art“-Kollektion von Silhouette weltweit im Fachhandel erhältlich. Sie ist randlos, weich und unkompliziert in ihrer Farbgebung. Reduziert in ihrer Formensprache trifft sie genau den Puls der Zeit und macht Brillentragen zu einem modischen Statement: Grenzenlose Augenblicke „made in Austria“, mit viel Liebe zum Detail und der Sicherheit eines Qualitätsprodukts. opti: Halle C2, Stand 313

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RODENSTOCK Mit der Manufaktur im süddeutschen Regen bietet Rodenstock einen besonderen Service: Ein High-Tech-Beratungs- und Umsetzungsangebot, das individuelle Sonderanfertigungen für ganz spezielle Sehanforderungen ermöglicht. Hier werden selbst die ausgefallensten Kundenwünsche wie Brillengläser mit 40 Dioptrien und mehr, Brillengläser gegen akkomodatives Schielen bei Kindern oder die Ausstattung von Taucherbrillen mit Korrektionsgläsern durch präzise Handarbeit erfüllt. opti: Halle C3, Stand 324/521; 418/517; 421 Brille & Co: Im "Kompetenz im Quadrat"-Zentrum

ROBERT LA ROCHE Die Fassungen von Robert La Roche werden in einer kleinen Produktion in Österreich mit großem Know-How hergestellt. Um die Facetten perfekt ausarbeiten zu können, werden die Brillen dort per Hand gefertigt und poliert. Auch das Acetat aus Italien wird dort durch Laminieren veredelt und findet so zu neuen, exklusiven Farbnuancen und Effekten. So entstehen echte Handmade-Brillen in höchster Qualität. opti: Halle 4, Stand C4.130.

FREUDENHAUS Für Freudenhaus ist die Herstellung seiner Produkte in Deutschland eine Herzensangelegenheit. Nicht nur die erstklassige Qualität, die große Flexibilität und die kurzen Wege haben das Münchener Unternehmen dazu bewogen, Brillen in Deutschland zu produzieren; eine Rolle spielen auch die jungen, innovativen und aufgeschlossenen Produzenten, die wieder in den Standort Deutschland investieren. opti: Halle C4, Stand 116/217

MYKITA

„Luxe“ ist Mykita’s Brillenkollektion für den Connaisseur, der höchste Ansprüche an Design, Komfort und Qualität stellt. Der hochwertige Edelstahl der Fassung wird mit Weißgold oder Platin beschichtet und zudem - je nach Modell - aufwendig per Hand lackiert. Die Brillenkollektionen von Mykita sind geprägt durch langjährige Erfahrung im Brillendesign und dem kreativen Umgang mit traditionellen und modernen Materialien. In der firmeneigenen Manufaktur im Herzen Berlins werden die Brillen in aufwendiger Handarbeit gefertigt, was das hohe Qualitätsniveau der Produkte garantiert opti: Halle C4, Stand 422

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Es ist nicht immer leicht, große Taten zu vollbringen. Präzise Refraktion und einfache Weichlinsen-Anpassung mit Datenbank und OxiMap in nur einem Arbeitsschritt. Wir halten das für eine Pionierleistung. Das neue OCULUS PARK 1. Mehr davon auf der OPTI 2011

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LEALEKS Alle Brillen der Firma LeaLeks werden in der eigenen Brillenmanufaktur in Bochum in aufwendiger Handarbeit hergestellt. Die Liebe zum Detail und der hohe Anspruch spiegelt sich in jeder einzelnen Brille wider. Die heimische Herstellung bietet neben gleichbleibend hoher Qualität und einzigartigem Design den Vorteil einer großen Flexibilität innerhalb der Produktion. Zu den Neuheiten gehören die Kollektionen „XS“ und „OS“ die auf der opti vorgestellt werden. opti: Halle C4, Stand 438

KAMASUTRA

Die im schwäbischen Gerlingen handgefertigten Kamasutra-Brillenfassungen aus Edelstahl und Acetat sind federleicht und dadurch bequem zu tragen. Die Stahlplatten werden geätzt und getrommelt, so dass die Ränder der Fassung rund und fein werden. Sämtliche Lötstellen werden vor dem Löten lasergeschweisst. In der eigenen Färberei wird jede Brille einzeln gefärbt; so lassen sich auch spezielle Kundenwünsche erfüllen. Für Kamasutra steht der Produktionsstandort Deutschland außer Frage, die Qualität und das positive Image der Deutschen Produkte werden hoch geschätzt. opti: Halle C4, Stand 330/435

Nördlich von Hamburg, in einem 270 Jahre alten Bauernhof, hat der Brillenmacher Jörn Dackow seine Werkstatt eingerichtet. Hier empfängt der Gründer der Brillenmachergilde auch seine anspruchsvolle Kundschaft. Die Unikate werden nach englischer "bespoke"-Tradition individuell nach Vorstellung des Kunden gefertigt. Feinste Materialien sorgen für die Werthaltigkeit dieser besonderen Unikate.

MANUFAKTURBRILLE

MAGIC E YES Für die Firma „Magic Eyes“ stand von Anfang an fest, dass die anspruchsvolle Technik und die breit gefächerte Systemgestaltung ihrer Brillen nur mit deutschen Wurzeln zu bewerkstelligen sein würde. Die hohe Flexibilität im Produktionsprozess und die dadurch realisierbare „just in time“-Belieferung ist ein Eckpfeiler des Konzepts. Deshalb stellt das Unternehmen in Deutschland her und bevorzugt aus demselben Grund auch deutsche Zulieferer. opti: Halle C4, Stand 311 Brille & Co: Halle 3B, Stand C1.8

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Die Marken-Veredelungen von Essilor Crizal schaltet die 5 Gegner des klaren Durchblicks dauerhaft aus – Reflexionen, Schmutz, Kratzer, Staub und Wasser.

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DOMS „Phorostar 600“ ist ein besonders kleiner Auto-Phoropter, der das heute mögliche Optimum aus Feinmechanik, Optik und Mikroelektronik repräsentiert. Die Abläufe werden durch „artificial intelligence“ gesteuert. Das von Manfred Doms entwickelte und im eigenen Unternehmen im thüringischen Saalfeld hergestellte Gerät bietet eine Synthese aus vorteilhaften Messbrilleneigenschaften in Kombination mit automatisiertem Glaswechsel. Die innovative Phoroflex-Aufhängung für allseitige Beweglichkeit folgt ergonomisch der Patientenkopfkopfbewegung für die physiologisch richtige Neigung zur Nahrefraktion. Die Bedienung erfolgt über Touchscreen oder Funkmaus; die Sehzeichenauswahl via BlueTooth zu einem LCD Polastar. opti: Halle C3, Stand 528

RK DESIGN Bei der Kollektion „Time Out“ führt eine innovative Idee für die Konstruktion von Brillenscharnieren zu einer neuen und überaus schlüssigen Gestaltung. Ihre markant anmutenden Formen entstehen durch ein patentiertes Bügelscharnier, das gänzlich ohne Schrauben auskommt. Die Brille wird handgefertigt und mit dem Laser aus einem nur 0,5 mm dicken Edelstahlblech ausgeschnitten. Sämtliche Einzelteile werden in Handarbeit bearbeitet und zusammengefügt. opti: Halle C1, Stand 416

sungsnamen sind eine Hommage an Deutschland: Mit Paul, Hugo, Hans, Otto, Friedrich u. a. wird Deutschland als Modestandort geehrt, denn wir haben einiges zu bieten! Nude ist das neue Schwarz! In der Mode und Kosmetik sind Nude-Töne längst nicht mehr weg-

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Das Modell „Horst“, aus der Kollektion Etienne Navarre, verkörpert die Perfektion des Nude-Looks und ist in seinem Genre eine perfekte Kreation aus Mode und Stil. Die Fas-

zudenken. Auch die Optik wird nun langsam von den eleganten erdigen Tönen erobert! Und am besten sind sie, wenn sie aus Deutschland kommen und diese neuen Farbtöne in Form von großen Acetatfassungen getragen werden. V ERTRIEBÜBER B&B E YEWEAR opti: Halle C1, Stand 633

Der Ursprung für die Zusammenarbeit von Götti mit einer deutschen Brillenmanufaktur in Puschendorf liegt zwölf Jahre zurück. Seit jeher gelten für Götti Qualität und Perfektion als wichtige Grundlage für eine perfekte Brillenfassung. Eine Götti-Acetatfassung wird von Anfang bis Ende in Deutschland hergestellt. Beim Entstehungsprozess verbinden sich Handwerkstradition mit High-Tech - und genau diese Kombination ist es, die das Endergebnis einzigartig macht. opti: Halle C4, Stand 416

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Die vonBogen-Werbeagentur „in•motion mediaservice“ betreut Augenoptiker in Deutschland und Österreich im Marketingbereich und produziert individuelle Prospekte, Kundenmagazine, Flyer, Gutscheine, Empfehlungskarten, Internetseiten und vieles mehr. Die Materialien werden nach Kundenvorgabe erstellt. Der Augenoptiker muss daher nicht den Vorgaben eines Fassungsherstellers folgen, sondern kann in seinen Prospekten auch auf seine individuellen Kundenvorteile eingehen. Es ist auch möglich, die Werbung an das Design des Geschäfts anzupassen oder auch Fotos vom Team des Augenoptikers zu integrieren – lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Egal welcher Anlass - „in•motion mediaservice“ hat immer das richtige Werbemittel. Viele davon sind in Verbindung mit einem vonBogen-Fassungsauftrag sogar kostenlos. // www.vonbogen.de

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LENSCARE-MARKENPARTNERSCHAFT STARTET IN DIE ZWEITE RUNDE

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Brille & Co. Dortmund: Stand D2.8 opti: Halle C1, Stand 200 // www.eyedentity.de

Internet- und Stationärhandel gehen traditionell eher getrennte Wege. Doch mit der Lenscare-Markenpartnerschaft des Kieler Kontaktlinsenanbieters 4CARE AG profitieren auch stationär niedergelassene Augenoptiker vom OnlineGeschäft mit Kontaktlinsen. Das Unternehmen hat nach Einführung des Konzepts im Jahr 2009 nun Neuerungen wie beispielsweise verbesserte Produktmargen oder ein flexibles Erstausstattungspaket für die Augenoptiker vorgenommen, die auf der opti 2011 vorgestellt werden. „Wir sind mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Damit die Lenscare-Markenpartnerschaft für Augenoptiker noch attraktiver wird, haben wir das Konzept in ein paar Punkten angepasst“, erklärt Bernd Behrens, Vorstand der 4CARE AG. Interessierte sind herzlich eingeladen, die 4CARE AG auf der opti 11 zu besuchen. Informationen erhalten Sie auch unter der eMail markenpartner@4care.de oder unter Tel. 0431-88 11 81. // www.4care.de opti: Halle C3, Stand 308

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Eine Brillenkollektion die Freude macht. Entworfen für Dein Gesicht, in der besten Qualität, die ein Brille haben kann. Handgefertigt in Titanium und Acetat. Vielseitig, von Zeitlos bis „Überstyle”, immer die perfekte Brille. “Freudenhaus, liebe Deine Brille….” In Vorfreude auf die opti ’11. Samstag, 29.1.2001: Freudenhaus is Rock’n Roll for your eyes - die Party: Start 20 Uhr.

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Viele interessante Neuheiten, vor allem im Bereich der individuellen Gläser, bietet das Brillenglasprogramm 2011 des MailShop:

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entwickelte Grunddesigns bei den Gleitsichtglas-Reihen Indi und Indifit garantieren eine noch harmonischere Zonengestaltung. Das neue Indi kann dazu jetzt optional unter Berücksichtigung der PD gefertigt werden. Bei den Top-Gleitsichtgläsern Indifit wurde der Nahbereich besonders für Hyperope und höhere Additionen optimiert. Ganz neu ist die Produktreihe PROFI Indi, das sind innendegressive Arbeitsplatzgläser in drei Design-Varianten.

Berlin zieht Menschen aus aller Welt an. Neben Geschichte, Kultur und Architektur ist der stetige Wandel ein wichtiger Punkt für die Attraktivität der Stadt. Conquistador als Berliner Unternehmen ist hautnah dabei und lässt sich stets von der Stadt inspirieren. Alle Augenoptiker sind eingeladen, sich das Ergebnis der kreativen Energie in Form der neuen Kollektion auf der opti in München und der Brille & Co in Dortmund anzusehen. Entdecken Sie Brillendesigns – so interessant und abwechslungsreich wie die deutsche DesignHauptstadt! // www.conquistador.de

opti: Halle C2, Stand 300 Weitere Infos unter Tel. 07041-884-110. // www.mailshop.de

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Eine neue Generation.

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STEPPER RANDLOS. TITANIUM Ein Klassiker. Mit neuem BügelDesign.

Brille & Co.: Dortmund Stand D2.8 opti: Halle C1, Stand 200 // www.eyedentity.de

Ein neuer Inface Klassiker ist geboren. Wir sind sehr stolz darauf, Ihnen diese kleine, feine Kollektion zu präsentieren. Es bedurfte einiger Zeit und viel Engagement unserer Designer, um diese Fassungen in eine perfekte Balance zu bringen. Dabei sind diese Modelle echte Leichtgewichte, erhältlich in zwei verschiedenen Formen für die qualitätsbewusste Damenwelt. Achten Sie auf die Design-Details an den Schläfen - die zarte Linie des glänzenden Titan ist perfekt zentriert und verbindet sich wunderschön mit der Front. Beide Formen sind in 4 klassisch-attraktiven Farben lieferbar. Die schlanken Bügelenden machen eine individuelle Anpassung einfach. // www.inface.com

SWING – DAS NEUE VIDEOZENTRIERSYSTEM VOM MAILSHOP Der MailShop bietet Ihnen mit „Swing“ jetzt ein Videozentriersystem der neuesten Art an. Das System liefert Ihnen nicht nur schnell und präzise alle erforderlichen Messwerte, sondern unterstützt Sie auch während des Beratungsgesprächs. Ihren Kunden wird durch Foto- und Filmaufnahmen die Auswahl der Fassung und durch Glasdicken- und Gewichtssimulationen die des richtigen Glases erleichtert. Die Anpassung wird dadurch zeitgemäß und verständlicher. Zusätzlich unterstreichen Sie Ihre Kompetenz und fördern somit den Verkauf hochwertiger Brillengläser. Mehr Infos zu „Swing“ unter Tel. 07041-16101. // www.mailshop.de

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GLEITSICHTGLASVERMESSUNG DER NEUESTEN GENERATION Präzise und sicher mit dem Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von OCULUS/Nidek Der neue Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von OCULUS/Nidek macht das Messen von allen Gläsern noch einfacher. Speziell Gleitsichtgläser werden mit dem Wellenfront-Messsystem absolut schnell, sicher und präzise vermessen. Die automatische Erkennung von Gleitsichtgläsern ist im Augenoptik-Alltag eine große Arbeitserleichterung. Die Software und mechanische Neuerungen an der Glas-Anlageleiste optimieren den Messvorgang: Besonders Gleitsichtbrillen, deren Nahteile bedingt durch die Fassungsform verkürzt sind, lassen sich jetzt ganz einfach messen. Aber auch Gleitsichtgläser mit kurzer Progressionszone sowie Freiformgläser können mit diesem Gerät genau bestimmt werden. Den LM-1800P können Sie im Stehen oder Sitzen bedienen, denn der große schwenkbare 5,7-Zoll-Farbbildschirm ermöglicht immer ein ergonomisches Arbeiten. Der Touchscreen lässt sich intuitiv bedienen, Funktionstasten am Gerät gehören der Vergangenheit an. Die kurze Messdauer von 60 ms wird auch Ihren Kunden begeistern und vermittelt Kompetenz und Sicherheit. Immer mehr Bedeutung gewinnt die Demonstration der UV-Licht-Durchlässigkeit der eigenen Brille – für den LM-1800P ebenfalls kein Problem. Der Wert wird prozentual angegeben und kann gegebenenfalls auch mit anderen Gläsern verglichen werden. Optional kann der Scheitelbrechwertmesser LM-1800P auch mit der Funktion der Bestimmung der Brechzahl „n“ eines Brillenglases ausgestattet werden. Lassen Sie sich den neuen Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von Nidek auf der opti zeigen. // www.oculus.de opti: Halle C3, Stand 216/317

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Kühler Edelstahl und schlanker Kunststoff sind die puristische Basis für die brandneu entwickelte Kollektion Metropolitan. Die asketische Linienführung im Design erinnert an die reduzierte Grafik modernen Städtebaus. Als hätte sie ein Architekt gezeichnet, sind Metropolitan Brillen die neuen Begleiter für den urbanen Lebensraum. Und dort, wo das Neue zum Lebensgefühl gehört und der Puls der Zeit schneller schlägt, hat auch Metropolitan eine spektakuläre Neuheit zu bieten: Das exklusiv von OWP entwickelte Quick-Lock. Diese neue Technik ist zum Patent angemeldet und bedeutet: Verglasung mit einem Klick. So elegant und einfach wie nie. Unsere Welt immer wieder neu zu erfinden – das treibt OWP an. Metropolitan haben wir für urbane Menschen gemacht. Menschen mit der Wange am Puls der Zeit und mit beiden Füßen im Leben. Sie fragen nicht, was schön, richtig oder Qualität ist. Sie wissen es einfach. Weitere Informationen unter Tel. 0851-5901-0 und beim Außendienst. // www.owp.de opti: Halle C2, Stand 206/307

STEIN AUF STEIN

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Das Netzwerk für Nachhaltigkeit wird auf der „opti“ seinen Besuchern einen Blick in die Zukunft gewähren. Unter dem Motto: „Weil wir heute sehen, was morgen kommt“ zeigen die Spezialisten, welche Trends den nachhaltigen Ladenbau, die Kommunikation und die notwendigen Technologien prägen werden. Der neue Stand ist so konzipiert, dass er keinerlei Rohstoffe verbraucht und sehr effizient mit Energie umgeht. Dass Nachhaltigkeit hochwertig und modern sein muss, versteht sich für die Macher – Jobst Nagel von der shopcompanie und Rainer Jarck von creativconsult – von selbst. Wer wissen will, wie nachhaltig die Augenoptik sein kann, besucht das Netzwerk auf der Messe oder nimmt an einem der Vorträge im optiForum teil. Willlkommen bei den Menschen, die neu denken, die zukunft denken! Dem einzigen Netzwerk für Nachhaltigkeit in der Augenoptik. // www.zukunft-denken.com opti: Halle C2, Stand 211

STEPPER.S - NEU Eine neue Kollektion:

Halbedelsteine sind ein noch weitgehend unerforschtes Gebiet in der Brillen-Industrie. J. F. Rey begibt sich daher mit kostbaren Steinen auf Brillenbügeln auf kreatives und technisches Neuland. Perlmutt, Opal, Hämatit, Tigerauge und Lapislazuli spielen dabei die Hauptrollen und erzeugen mit ihrer Eleganz und Dynamik eine eigenständig grafische Identität und Aussage. // www.jfrey.fr

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Im journalistischen Alltag geben wir auf Gerede und Gerüchte keinen Cent – da zählen nur belegbare Fakten. Aber immer wieder sammeln sich in einer Redaktion auch Dinge, für die der letzte Beweis (noch) aussteht – und die wir Ihnen trotzdem nicht vorenthalten möchten

SCHWEIZ: KEINE ZUZAHLUNG MEHR FÜR BRILLEN UND KONTAKTLINSEN

Seit dem 1. Januar 2011 gibt es auch in der Schweiz keine Krankenkassenbeiträge mehr für Brillengläser und Kontaktlinsen. Damit sollen künftig etwa 40 Millionen Schweizer Franken pro Jahr eingespart werden. Gemäß der noch bis Ende 2010 gültigen MiGeL musste die obligatorische Grundversicherung für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre in der Regel pro Jahr maximal 180 Franken für ärztlich verschriebene Sehhilfen vergüten; Erwachsene erhielten denselben Beitrag höchstens alle fünf Jahre, wenn die erste Brille von einem Augenarzt verschrieben worden war. Da die Gesetzesänderung erst am 3. Dezember 2010 verkündet worden war, hatten die Schweizer wenig Gelegenheit, sich auf die Schnelle noch eine Brille zu den alten Konditionen zu kaufen. Einen kleinen Umsatzschub bemerkten vor allem Discounter wie Visilab, Fielmann und Mc-Optic. Die konnten dieses „Geschenk“ allerdings auch besonders gut brauchen: Ihre Umsätze hatten in den vergangenen beiden zwei Jahren stagniert. ANZEIGE

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LINSE VERLOREN – SPIEL VERLOREN Der serbische Tennisspieler Novak Djokovic, Weltranglisten-Dritter, hatte bei den ATP Worldtour Finals in London am 24. November 2010 mit einigen Problemen zu kämpfen. Im Spiel gegen den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal bekam Djokovic plötzlich Probleme mit einer seiner Kontaktlinsen, weshalb er ärztlich behandelt werden musste. In Folge kam er deswegen immer wieder aus dem Rhythmus, aber auch eine erneute Behandlung brachte keinen Erfolg: Djokovic konnte den Ball nicht mehr richtig sehen, verlor das Match und schied aus. Kleine Ursache - große Wirkung: Eine einzige Kontaktlinse kann ein ganzes Tennisturnier entscheiden.

EMBRYONALE STAMMZELLEN GEGEN AUGENLEIDEN? Nach langem Zögern gab die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA jetzt ihre Zustimmung, embryonale Stammzellen, die vielversprechend an Ratten und Mäusen getestet wurden, auch an Menschen zu testen. Im Tierversuch hatten die damit behandelten Ratten und Mäuse eine fast normale Funktion ihrer Augen zurückerlangt. In einem der nächsten Schritte hoffen die Forscher, ähnlich gute Ergebnisse bei Patienten mit unterschiedlichen Formen der Makuladegeneration zu erzielen. Es dürften allerdings noch einige Jahre vergehen, bis dieses Verfahren zum größeren Einsatz kommt.

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Einen Schutzengel hatte ein 83-jähriger, als er im schweizerischen Näfels eine rote Ampel einfach überfuhr und mit einem Lastwagen kollidierte: Er überstand den Unfall unverletzt. Der Senior hatte sich – vermutlich nicht zum ersten Mal – ohne Brille hinter das Steuer gesetzt und die Ampel schlicht übersehen. Der Senior zeigte sich nach dem Unfall allerdings einsichtig und händigte der Polizei an Ort und Stelle seinen Führerschein aus.

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Den Beruf des Augenoptikers kann man bekanntlich auf unterschiedlichste Weise ausüben. Viele machen vieles gleich oder ähnlich, aber manche gehen neue und andere Wege, mit Mut zum Risiko und dem Willen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Solche Unternehmerpersönlichkeiten portraitiert EYEBizz in jeder Ausgabe. Dieses Mal ist es

PETER RESCH, JESTEBURG

„DIE SCHLAFLOSEN NÄCHTE NACH DEM LESEN ZAHLREICHER FIRMENPORTRAITS ERFOLGREICHER KOLLEGEN HABEN SICH WIRKLICH GELOHNT“

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SEIT DER ERSTEN AUSGABE im Januar 2004 portraitiert EYEBizz Augenoptik-Unternehmer und ihre Konzepte. Nicht nur zur Unterhaltung, sondern natürlich auch mit der Idee, anderen Augenoptikern Tipps, Hilfestellung und Ermutigung zum Umsetzen eigener Ideen zu geben. Peter Resch aus Jesteburg, etwa 35 Kilometer südlich von Hamburg, hat diese Unternehmerportraits jedenfalls aufmerksam gelesen und gesammelt; ebenso interessante Beiträge aus Design- und Architekturzeitschriften. Zunächst richtete er dann eine SportbrillenAbteilung ein, bei der ihm sein eigenes Faible für den Golfsport durchaus zu Hilfe kam. Danach folgte eine Sortiments-Umstrukturierung. „Und als wir uns auf dem richtigen Weg fühlten, sollte das hochwertige Konzept durch ein neues Ambiente auch nach außen hin sichtbar gemacht werden“, erklärt der Unternehmer sein Schritt-für-Schritt-Timing, bei dem ihm die Kollegen-Portraits in EYEBizz immer wieder eine Hilfe waren. „Zu Beginn meiner Selbstständigkeit stand die Versorgung von Fehlsichtigen im Vordergrund, aber inzwischen ist es uns ein echtes Anliegen, den Kunden Individualität und hochwertige Beratung so kompetent anzubieten, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, dafür nach Hamburg zu fahren.“ Kein leichtes Unterfangen, denn viele Menschen aus dem Umland nutzen die in der Hansestadt gebotenen Shopping-Möglichkeiten regelmäßig und gerne. Da muss man ihnen schon etwas bieten, wenn sie den Versuchungen der Großstadt-Kollegen widerstehen und ihre Brillen weiterhin an ihrem Wohnort kaufen sollen.

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Die Experten, die Peter Resch zunächst mit der Entwicklung eines neuen Ladenbau-Konzepts beauftragte, konnten ihm dabei allerdings nicht wirklich helfen: Sie versuchten eher, ihm ihre eigenen Vorstellungen von Shop-Design schmackhaft zu machen als ihm zuzuhören und danach „seinen“ Laden zu bauen. „Nach drei Schubladenentwürfen vom Profi und einem Ladenbau-Seminar habe ich viele Kilometer mit Zollstock und Holzmustern unterm Arm zurückgelegt - und mich irgendwann selbst an den PC gesetzt, um meinen Laden zu entwerfen.“ Für das Farbkonzept kombinierte er Holzmuster vom Tischler mit Ausschnitten aus Zeitschriften immer wieder neu. Von einem Ladenbau-Seminar brachte er die wertvolle Anregung mit, nicht mehr als drei Farben zu verwenden und einen dunklen Bodenbelag zu wählen, weil dieser den Kunden einen sicheren Halt vermittelt. Besonderes Augenmerk lag auch auf dem Beleuchtungskonzept. Der Vorschlag eines „Fachmannes“ hatte gelautet, die Ladendecke im Abstand von einem Meter mit Leuchtstoffröhren zu bestücken - mit der fachmännischen Begründung „dann ist alles schön gleichmäßig ausgeleuchtet“. Also rechnete und probierte Peter Resch eben selbst und fand eine Lösung, die den Verkaufsraum heute deutlich heller erscheinen lässt als zuvor – bei deutlich geringerem Stromverbrauch und gleichzeitig erheblich weniger Hitze-Entwicklung, was sich vor allem in den Sommermonaten positiv bemerkbar macht. Schließlich ist nicht in erster

NICHT ERST SEIT DER EINRICHTUNG DER „BERLIN FASHION WEEK“ IST BERLIN EINE STADT, DIE MIT EINER ROTZIGEN MISCHUNG AUS EGAL UND ELEGANZ MANCHEN NEUEN LOOK BEGRÜNDET HAT.

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sigen Schreiner. „Der hatte wirklich Lust, mitzudenken und nicht nur das zu bauen, was er anderswo schon einmal gemacht hatte.“ Für die Glasabtrennung zum Refraktionsbereich beispielsweise wollte er eine Schiebetür, die scheinbar durch die Wand läuft. Auch hierfür fand der Schreiner eine tolle Lösung - und nicht nur bekannte Handwerkersprüche wie „das kann man so doch nicht machen!“ oder „das wird aber teuer!“

DAS NÄCHSTE KUNDENGESPRÄCH IST DANN KEINE DISKUSSION MEHR DARÜBER, WAS MAN MIT EINER GLEITSICHTBRILLE ALLES NICHT KANN, SONDERN EIN GESPRÄCH ÜBER COMPUTER-, TENNIS-, SONNENODER LESEBRILLEN“

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Linie das optometrische Können des Inhabers oder die Breite des Sortiments ausschlaggebend für die Verweildauer der Kunden im Laden, sondern vor allem der so genannte „Wohlfühlfaktor“, zu dem eine angenehme Raumtemperatur genauso gehören wie Freundlichkeit, eine Tasse Kaffee und der generelle Eindruck, als Mensch und nicht nur als Umsatzbringer willkommen zu sein. Alles andere gibt es schließlich auch in der naheliegenden Großstadt. Auch bequemes Sitzen gehört in diese Kategorie. Peter Resch verwendete sogar besondere Sorgfalt auf diesen Punkt. Leichte, weiße, drehbare Ledersessel schwebten ihm vor; durch Zufall fand er sie bei einem Hamburger Design-Outlet. „Da hatte wohl schon vor mir einer die gleiche gute Idee.“ Ein langer Beratungstresen und Brillenbühnen, die scheinbar von Glassäulen getragen werden, waren schnell gezeichnet. Die handwerkliche Ausführung oblag einem ortsansäs-

Auch die Fassungspräsentation war dem Augenoptik-Unternehmer ein besonderes Anliegen: „Wenn wir Brillen einkaufen, werden uns diese einzeln und wertig auf Tabletts präsentiert, aber im Laden verlieren sie sich dann an der Wand unter hunderten anderer Brillen. Deshalb haben wir auch unsere Schubladen wie Vorlagetableaus gestaltet.“ Die Entscheidung, die Kunden nicht mit Wänden voller ähnlich aussehender Brillen zu erschlagen, machte sich schnell positiv bemerkbar: „Die Wiederverglasung alter Fassungen hat deutlich abgenommen, weil es echte Kaufimpulse auslöst, wenn die Kunden die Fassungen einzeln besser wahrnehmen“, freut sich Peter Resch. Viele weitere Detailfragen waren zu lösen, um die sich sonst Innenarchitekten und Ladenbauer kümmern; beispielsweise „wie breit muss der Durchgang in den Werkstattbereich sein?“ oder „wie bringt man den Refraktionsbereich mehr ins Blickfeld des Kunden, ohne dass die dort sitzenden Kunden sich bei der Augenprüfung auf dem Präsentierteller fühlen?“ Weil man solche Fragen nicht mit Papier-Plänen lösen kann, baute der

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NEU: SWING PORTRAIT

Das Kapazitätswunder EINE BESONDERHEIT IST DAS PERSÖNLICHE SEHPROFIL ALS ZENTRALES MARKETING-INSTRUMENT Unternehmer ein Holzmodell im „PlaymobilMaßstab“: Damit ließen sich die Proportionen, die Wege und sogar die richtige Höhe der Spiegel endgültig festlegen. Dass zahlreiche dieser Umbauarbeiten innerhalb einer einzigen Woche ebenfalls von Peter Resch und seinen Mitarbeitern ausgeführt wurden, versteht sich bei einer derart autarken Ladenplanung schon beinahe von selbst. Insgesamt zieht der Jesteburger „Brillenmeister“ jedenfalls ein überaus positives Resümee: „Die schlaflosen Nächte nach dem Lesen zahlreicher Firmenportraits erfolgreicher Kollegen und die vielen Anregungen, die ich daraus ziehen konnte, haben sich wirklich gelohnt.“ Am Ende auch finanziell, denn die Umbaukosten waren deutlich überschaubarer als zunächst veranschlagt. In einem Ort mit nicht einmal 8.000 Einwohnern kann man sich nicht auf bestimmte Produkt- oder Kundensegmente spezialisieren wie in der Großstadt - sehr wohl aber auf eine service-basierte Einzigartigkeit, die einen Augenoptiker auch unverwechselbar macht, wenn sein Sortiment „Generalist für die ganze Familie“ heißt. Anspruchsvolle Gleitsicht-Angebote sind daher genauso ein Sortiments-Schwerpunkt wie die Kinderbrille, zumal Peter Resch sich intensiv mit dem Zusammenhang von Winkelfehlsichtigkeiten mit Lese- und Rechtschreibproblemen von Kindern befasst. Aber auch eine gut sortierte Sportoptik-Abteilung gehört zum Sortiment; genauso wie der

Hausbesuch oder die Anpassung einer Brille im Altenheim. Weitere Aktionen wie Candlelight-Shopping, Brillenfrühstück oder die Präsenz bei Sportveranstaltungen bauen Hemmschwellen ab und machen Angebote für manche Kunden überhaupt erst wahrnehmbar. Eine Besonderheit des Unternehmens ist das persönliche Sehprofil als zentrales Marketing-Instrument: Mit einem Fragenkatalog bringt Peter Resch den tatsächlichen „Sehbedarf“ jedes Kunden für Arbeitsplatz, Hobby und Sport in Erfahrung, um hinterher konsequent entsprechende Lösungen vorzuschlagen. „Der Kunde nimmt uns als echten Berater für seine Sehanforderungen wahr; das nächste Kundengespräch ist dann keine Diskussion mehr darüber, was man mit einer Gleitsichtbrille alles nicht kann, sondern ein Gespräch über Computer-, Tennis-, Sonnenoder Lesebrillen.“ Die Kostenfrage kann in vielen Fällen mit einem maßgeschneiderten Brillen-Abo beantwortet werden. Das Märchen von der Gleitsichtbrille, die deswegen so teuer sei, weil sie alles könne und weitere Brillen auf Jahre hinaus überflüssig mache, wird beim „Brillenmeister“ jedenfalls keinem Kunden erzählt. „Das würden unsere anspruchsvollen Kunden sowieso nicht mehr glauben“, sagt Peter Resch. Und auch von preisaggressiven Lockvogel-Angeboten hält er nichts: „Wenn ich Gastronom wäre, hätte ich auch mehr Spaß daran, leckere Produkte aus der Region anzubieten als das billigste und größte Schnitzel mit Pommes weit und breit.“ //

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EYE DEAL

S E L B S T M O T I VA T I O N

RAN

AN DEN KUNDEN!

Echte Verkaufsschulungen sind bis heute kein Bestandteil der Augenoptiker-Ausbildung. Der Münchner Augenoptiker und Trainer Martin Groß plaudert in EYEBizz deshalb immer wieder aus dem Nähkästchen – diesmal über Selbstmotivation, Leidenschaft und Begeisterung UNSER „ICH-GEFÜHL“ IST jeden Tag ein wenig anders. Es ist überaus menschlich, dass wir nicht täglich mit der Motivation aufwachen, heute unternehmerische Höchstleistungen zu vollbringen. Das kann auf Dauer sowieso niemand - und muss es auch nicht: Auch als Unternehmer darf man gelegentlich einfach einmal „keinen Bock“ haben.

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Zugegeben: Es ist viel leichter und bequemer, mit dem Strom zu leiden als gegen den Strom zu lächeln. Ich nehme daher die Gelegenheit wahr, um wieder einmal darauf hinzuweisen, welchen phantastischen Beruf wir Augenoptiker haben. Denn verglichen mit der mentalen und emotionalen Belastung eines Unfallchirurgen, der ein Stückchen Mensch auf dem OP-Tisch hat und diesen

ES IST VIEL LEICHTER UND BEQUEMER, MIT DEM STROM ZU LEIDEN ALS GEGEN DEN STROM ZU LÄCHELN Gefährlich wird es allerdings, wenn diese Einstellung zur Gewohnheit wird. Das hat auch mit dem persönlichen Blick auf die Dinge zu tun: Der fällt dann eher negativ als positiv aus; analog zu der bekannten Frage, ob ein Glas nun halbleer oder halbvoll ist. Statt sich über den Kunden zu freuen, der eine tolle Brille gekauft und einem richtig Umsatz beschert hat, sieht man dann eher die Kunden, die nichts gekauft haben oder erst gar nicht gekommen sind - inklusive irgendwelcher Theorien über mögliche Ursachen: Dann sind beispielsweise die Mitbewerber mit ihren Dumping-Angeboten schuld oder die eigenen Mitarbeiter, die sich nicht genügend anstrengen. Selbst wenn es so wäre, müsste man an dieser Stelle den Unternehmer auspacken und die Ärmel hochkrempeln, um die Dinge zu verändern, die einem als verbesserungswürdig auffallen. Mit einer „Null Bock“-Einstellung geht das aber nicht.

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Menschen beim kleinsten Fehler verlieren könnte, sind unsere Probleme lächerlich. Gleiches gilt für den Vergleich mit der unterbezahlten Altenpflegerin, die täglich fremde Menschen wäscht, pflegt und tröstet; mit der körperlichen Belastung eines FließbandArbeiters, mit einem Arzt bei seiner 36-Stunden Schicht - all diese Belastungen haben wir Augenoptiker nicht. Da sich jeder von uns seinen Beruf selbst ausgesucht hat, haben wir bei der Berufswahl wohl das meiste richtig gemacht. Zumal die meisten AugenoptikUnternehmer von ihrem Beruf auch ordentlich leben können. Wenn ich solche Unternehmer jedoch frage, mit welcher Einstellung und welchen

„die Qualität muss stimmen“ oder „die Produkte in meinem Geschäft müssen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben.“ Das ist zwar grundsätzlich richtig und auch ganz nett – aber es weckt keinerlei Emotionen, weder beim Käufer noch bei uns selbst, denn das sind alles Selbstverständlichkeiten, die keiner besonderen Erwähnung bedürfen sollten. Deshalb betrachte ich das jetzt einmal von der anderen Seite: Jeder Konsument – egal, welches Produkt er auch immer kauft – möchte eine Verkäuferpersönlichkeit vor sich haben; einen Verkäufer mit echter Leidenschaft und einer eigenen Meinung, der sich für sein Produkt begeistern kann und bei dem man spürt, dass man ihm als Kunde wichtig ist. Außerhalb des eigenen Ladens sind wir selbst doch ebenfalls Konsumenten und Kunden. Und in dieser Rolle hassen wir gedankenlose und austauschbare Verkäuferkommentare wie „nicht schlecht“, „können Sie auch tragen“, „wird zur Zeit oft gekauft“ oder „passt zu allem“. Wir wollen eine echte Meinung des Verkäufers hören, und zwar deutlich. Wir wollen keine Verkäufer ohne Rückgrat, die Angst vor dem Nein eines Kunden haben. Wir wollen beraten und nicht alleine

AUSS ERHALB DES EIGENEN LADENS SIND WIR SELBST DOCH EBENFALLS KONSUMENTEN UND KUNDEN Erwartungen sie Brillen und Kontaktlinsen verkaufen, höre ich nicht selten nur Antworten wie „mein Kunde muss zufrieden sein“,

gelassen werden, denn ohne Beratung und Emotionen könnten wir ja auch im Internet einkaufen.

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Daraus folgt für mich der zwingende Schluss, dass wir für unsere Kunden andere (und bessere) Gedanken haben und uns wirklich in seine Lebenssituation, seine Erwartungen und Wünsche einfühlen sollten. Denn als Verkäufer haben wir eine große Verantwortung für unsere Kunden; nicht nur für unsere Umsätze. Falls Sie es nicht sowieso bereits sind, wäre es also ein tolles Ziel für 2011, eine Verkäuferpersönlichkeit mit Charisma, Leidenschaft und Begeisterung werden zu wollen. Das ist gar nicht so schwer wie es sich anhört, wenn man sich vornimmt, sich beim Verkauf nicht auf das Produkt an sich zu fokussieren, sondern beispielsweise auf den Gedanken: „Was will und wird mein Kunde mit seiner Brille alles erleben?“ Stellen Sie sich vor, Ihr Kunde muss mit der Brille, die Sie mit ihm zusammen ausgesucht haben, zu einem Vorstellungsgespräch, das über seine Zukunft entscheidet. Oder dass er demnächst einen Vortrag vor großem Publikum halten und am Tag darauf sein Bild in der Zeitung abgedruckt wird: Mit der Brille, die Sie für ihn gefunden haben. Sie können sich auch vorstellen, dass Ihr Kunde demnächst durch seine neue Brille den Menschen zum ersten Mal sieht, mit dem er irgendwann eine Familie gründen wird: Hier liegen die Emotionen, die Sie und Ihren Kunden begeistern sollen. Das ist Ihnen zu pathetisch? Schade, denn dann spricht nur der Handwerker aus Ihnen, der keinerlei emotionale Verantwortung spürt, der Refraktionen macht, Gläser schleift und Brillen biegt, beim Einkauf auf Rabatte und bei Mitarbeitern auf überschaubare Personalkosten achtet – aber nicht auf das, was seine Kunden täglich und wirklich bewegt.

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ES IST IHRE ENTSCHEIDUNG, OB SIE IN IHREM MARKT, IHREM GESCHÄFT UND IHREM LEBEN DURCH LEIDENSCHAFT UND BEGEISTERUNG ETWAS BEWEGEN WOLLEN Denn auch und gerade für Verkäufer gilt: Eine Persönlichkeit wird weiterempfohlen; ein Brillenbieger nicht. Es ist das Innere was uns bewegt. Deshalb ist es auch allein Ihre Entscheidung, ob Sie in Ihrem Markt, Ihrem Geschäft und Ihrem Leben durch Leidenschaft und Begeisterung etwas bewegen wollen – oder nur pünktlich Feierabend machen. //

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ist gelernter Augenoptiker mit vielen Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der Optikbranche. Nach einer Trainerausbildung bei Richardson powersales in Los Angeles und New York arbeitet er heute unter anderem als Verkaufstrainer in der Augenoptiker-Branche. Mehr Infos zu den lebendigen Verkaufsschulungen über mg@martingross.eu

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MARTIN GROSS (44)

OPTI MÛNCHEN YES! HALLE STANDNR C4.125


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RECHT

MARKENSCHUTZ

GELIEHENES

IMAGE Bislang konnten Unternehmer fremde Werbeslogans relativ gefahrlos für eigene Werbevorhaben adaptieren oder kreativ verändern. Seit kurzem können solche „Claims“ jedoch unter Markenschutz gestellt werden – und das kann für Trittbrettfahrer unangenehm und teuer werden

OPTI 2011

28. - 30. Januar Halle C1 324 / 425

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UM DIE BOTSCHAFT eines Produktes auf den Punkt zu bringen und Aufmerksamkeit zu wecken, sind Werbeslogans – neudeutsch auch „Claims“ genannt – längst unverzichtbar. Der Erfolg vieler Produkte und Dienstleistungen ist untrennbar mit einem bekannten und einprägsamen Slogan verbunden. Bekannte Beispiele sind „Quadratisch. Praktisch. Gut.“ (Ritter Sport), „Nichts ist unmöglich“ (Toyota) oder „Ich liebe es!“ (Mc-Donald´s). Auch zahlreiche Augenoptik-Unternehmen nutzen einprägsame Slogans oder denken zumindest darüber nach. Bekannte Beispiele dafür sind „Weit mehr als eine Brille“ (Apollo) und „Brille: Fielmann“ (Fielmann), aber es gibt auch zahlreiche mittelständische Unternehmen, die sich damit selbst als Marke in ihrem lokalen Markt profilieren. Ein erfolgreicher Werbeslogan zieht häufig Wettbewerber an, die versuchen, vom Erfolg des Werbeslogans und der damit beworbenen Produkte zu profitieren oder – je nach Standpunkt – den Slogan zu persiflieren: So warb ein kleines Möbelhaus in Anlehnung an den IKEA-Slogan „Wohnst du noch oder lebst du schon?“ mit „Schraubst du noch oder wohnst du schon?“; ein Elektronikhändler warb mit „Weder geil noch blöd“ in deutlicher Anlehnung an die Werbesprüche „Geiz ist geil“ (Saturn) und „Ich bin doch nicht blöd“ (Media Markt). IKEA zeigte sich in diesem Punkt jedenfalls alles andere als humorvoll und mahnte das Münchner Möbelhaus wegen des verfremdeten IKEA-Slogans ab. Es liegt auf der Hand, dass die betreffenden Unternehmen ein großes Interesse daran haben, solche mehr oder weniger gelungenen Anlehnungen an ihre mit großem zeitlichem und finanziellem Aufwand entwickelten und bekannt gemachten Werbeslogans zu unterbinden. Diese Möglichkeiten waren bislang sehr beschränkt. Werbeslogans können zwar grundsätzlich als Marke geschützt werden; sie

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sind also markenfähig. Bei Werbeslogans besteht jedoch die Besonderheit, dass – anders als bei Markennamen oder Logos – nicht die Herkunftsfunktion, sondern die Werbefunktion im Vordergrund steht. Deshalb bringt der Verbraucher den Werbeslogan oft nicht mit einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung in Verbindung, sondern nimmt ihn als rein werbende Angabe wahr. Die Kernfunktion einer Marke ist dagegen, die eigenen Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens gegenüber denen des Wettbewerbs zu unterscheiden. Das Vorliegen einer solchen Unterscheidungskraft wurde vom „Deutschen Patent- und Markenamt“ für deutsche Marken und vom „Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt“ im Hinblick auf EUMarken allerdings regelmäßig verneint. Im Grundsatz wurden bislang nur berühmte Slogans als Marke eingetragen, die zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung durch intensive Medienpräsenz bereits eine so genannte „Verkehrsdurchsetzung“ und dadurch Unterscheidungskraft erlangt hatten. Die bereits genannten Werbeslogans von Ritter Sport, Toyota, Media Markt und McDonald’s sind daher im Markenregister des DPMA eingetragen. Keinen Erfolg hatte dagegen die Anmeldung des Apollo-Slogans „Weit mehr als eine Brille“: Das DPMA hat diesem Slogan nur bei einer Verwendung zusammen mit vorangestelltem Unternehmenszusatz die erforderliche Unterscheidungskraft zugebilligt („Apollo Optik – Weit mehr als eine Brille“). Ein Unternehmen, welches mit seinem Werbeslogan keine Berühmtheit oder gar Kultstatus bei Verbrauchern erlangt hatte – und das ist die Mehrzahl – war bislang aufgrund fehlenden Markenschutzes bei tatsächlichen oder vermeintlichen Verstößen auf das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) angewiesen. Dessen Hürden sind allerdings sehr hoch.

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ERSTE HILFE AUF DER OPTI ’11 Zukünftig wird jedoch ein anderer Maßstab anzulegen sein. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hält nämlich eine Eintragung der Marke „Vorsprung durch Technik“ (Audi) für zulässig, obwohl die Vorinstanzen dem Slogan die Schutzfähigkeit absprachen. Der EuGH rückt damit von seiner bisher vertretenen restriktiven Auffassung ab und nimmt nun unabhängig von der Berühmtheit des Werbespruchs an, dass ein Slogan gleichzeitig als Werbebotschaft und Hinweis auf die betriebliche Herkunft von Produkten oder Dienstleistungen verstanden werden kann. Einem Slogan fehle daher nicht automatisch und per se die Unterscheidungskraft. Auch anpreisende und qualitätsbeschreibende Zeichen und Angaben können nach Auffassung des EuGH die betriebliche Herkunft von Produkten und Dienstleistungen anzeigen, solange sie nicht (glatt) beschreibend sind. Dies sei insbesondere der Fall, wenn sie nicht nur in einer gewöhnlichen Werbemitteilung bestehen, sondern eine gewisse Originalität oder Prägnanz aufweisen, die sie leicht merkfähig machen; ein Mindestmaß an Interpretationsaufwand

erfordern oder bei den angesprochenen Verkehrskreisen einen Denkprozess auslösen. Der Slogan „Vorsprung durch Technik“ erfüllt die genannten Kriterien; der Apollo-Slogan dagegen nicht. Das Bundespatentgericht hat die neuen Maßstäbe des EuGH rasch übernommen. Die jüngst veröffentlichten Entscheidungen lassen nunmehr eindeutig auf den Beginn einer liberaleren Bewertung und Eintragungspraxis bei Werbeslogans schließen. Für werbende Augenoptiker bedeutet das, dass beim Schutz vor etwaigen Anlehnungen oder Nachahmungen eines Werbeslogans der Markenschutz in den Vordergrund rückt und in Zukunft wohl deutlich mehr Werbeslogans als Marke geschützt werden. Entsprechende Markenanmeldungen, bei denen der zu schützende Slogan über die gewöhnliche Werbemitteilung hinaus eine gewisse Originalität oder Prägnanz aufweist, ein Mindestmaß an Interpretationsaufwand liefert oder beim angesprochenen Verkehr einen Denkprozess auslöst, haben also gute Erfolgsaussichten auf Eintragung.

SPEZIELL FÜR AUSSTELLER der opti bietet EYEBizz einen ganz besonderen Service an: Falls Sie vor oder während des Aufbaus überraschend mit einer Abmahnung oder Unterlassungserklärung konfrontiert werden (das wird auf Messen gerne mit der Androhung verbunden, ansonsten den Stand schließen zu lassen), können Sie EYEBizz-Autor Manfred Hammer schnell und unbürokratisch unter Tel. 0151-14553080 erreichen und das sinnvollste Vorgehen absprechen. Manfred Hammer wird auch persönlich auf der opti sein."

Wer darüber nachdenkt, einen Werbeslogan in erkennbarer Anlehnung an einen bekannten Claim zu verwenden, sollte damit künftig also eher zurückhaltend sein. Andererseits kostet eine Markenanmeldung beim DPMA lediglich 300 EUR an Gebühren. Das ist auch für Augenoptiker erschwinglich, die einen tollen Slogan für ihr Unternehmen gefunden haben und ihn so gegen unerwünschte Nachahmer schützen können. // MANFRED HAMMER (38) ist gelernter Augenoptiker mit vielen Jahren LL.M. (Cape Town) ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz in der Wirtschaftskanzlei „Menold Bezler“ in Stuttgart. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Wettbewerbsrecht und gewerbliche Schutzrechte. Für EYEBizz beleuchtet er regelmäßig Rechtsgebiete, die für den augenoptischen Berufs- und Unternehmeralltag von Bedeutung sind. Kontakt: Manfred.Hammer@menoldbezler.de

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EYECONOMY

K R E AT I V - P O T E N Z I A L

IDEEN BREMSE Unternehmer und Vorgesetzte beklagen oft, dass ihre Mitarbeiter zu wenig Ideen und Verbesserungsvorschläge entwickeln. Dabei sind sie oft selbst ein Teil des Problems - aber mindestens genau so oft haben sie auch die Lösung in der Hand

„MITDENKEN? Das kann man vergessen!“ „Neue Ideen entwickeln? Das kannst Du gleich abhaken!“ „Von meinen Mitarbeitern denkt kaum einer über die eigene Nase hinaus.“ Solche und ähnliche Statements hört man oft von Unternehmern und Vorgesetzten, wenn man mit ihnen zum Bier zusammensitzt. Nicht selten zeichnen sie bei solchen Gelegenheiten ein Bild von ihren Mitarbeitern, das weitgehend dem Klischee des bereits mit 30 Jahren auf seine Pension wartenden Beamten entspricht. Umso erstaunter ist man, wenn man mit den so geschmähten Mitarbeitern spricht. Dann hört man nämlich oft Aussagen wie „Unser Betrieb wird nach der Maxime geführt: Halt’ deinen Mund und mach’ deinen Job. Für unsere Ideen interessiert sich doch gar niemand.“ Ideenlosigkeit hat meist eine Vorgeschichte. Dahinter steckt in der Regel die Erfahrung der Mitarbeiter, die sinngemäß besagt „Wenn ich meinem Chef eine neue Idee vortrage, empfängt er mich nicht mit offenen Armen. Im Gegenteil – er signalisiert mir mehr oder minder deutlich ‚Was will denn der schon wieder?’ Oder er wischt ein neues Konzept mit einer Bemerkung wie ‚Das geht sowieso nicht’ vom Tisch.“ Sammeln Mitarbeiter mehrfach solche Erfahrungen, dann ziehen sie sich zurück. Statt mit Begeisterung neue Ideen auszubrüten, machen sie eben Dienst nach Vorschrift - die berühmte „innere Emigration“.

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Die Fehler, die Chefs im Umgang mit kreativen Mitarbeitern und ihren Ideen immer wieder machen, lassen sich grob in fünf Kategorien einteilen:

FEHLER 1: DIE VERBALE OHRFEIGE Sie würgen Ideen, die nicht in ihr (Denk-) Schema passen, vorschnell ab. „Da haben Sie sich ja was ‚Schönes’ ausgedacht“ oder „Da spürt man den Theoretiker“ lauten die süffisanten Antworten nicht selten. Eine solche Ablehnung wirkt auf Mitarbeiter wie eine Ohrfeige; vor allem dann, wenn sie nicht begründet wird.

FEHLER 2: DAS TOTSCHLAGARGUMENT Oft befassen sich Vorgesetzte nicht ernsthaft mit Ideen ihrer Mitarbeiter, weil sie andere Prioritäten haben. „Für so was haben wir keine Zeit“ oder „dafür fehlt uns das Geld.“ Statt mit ihren Mitarbeitern zu klären, wann

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ein Gespräch möglich und unter welchen Voraussetzungen ihre Vorschläge eventuell realisierbar wären, schmettern sie diese einfach sofort ab.

FEHLER 3: DIE IDEEN AUSSITZEN „Spannend, lassen Sie mich darüber nachdenken.“ „Sehr interessant, geben Sie mir mal das Konzept.“ Auch das sagen Chefs und Vorgesetzte zuweilen, wenn Mitarbeiter ihnen Ideen unterbreiten. Doch dann verstreicht Zeit – viel Zeit. Und der Mitarbeiter hört nichts mehr von seiner Idee. Falls er nachfragt, wird er nicht selten vertröstet. Also muss er irgendwann denken, dass sein Engagement nicht besonders wichtig und erwünscht zu sein scheint - selbst wenn offiziell etwas anderes verkündet wird.

FEHLER 4: DIE IDEEN „STEHLEN“ „Geben Sie mir das. Ich stelle das mal den anderen vor.“ Das sagen manche Chefs nicht nur, sie tun es auch. Manchmal „vergessen“ sie dabei allerdings, den eigentlichen Urheber der Idee zu nennen und stecken sich die fremden Federn lieber selbst an den Hut. Für Mitarbeiter ist eine solche Erfahrung extrem frustrierend. Sich beschweren bringt da auch nicht viel, denn hierauf reagieren ertappte Ideendiebe beispielsweise mit „So neu war Ihre Idee gar nicht. Und wenn ich Ihr Konzept nicht überarbeitet hätte, dann...“

FEHLER 5: DEN MITARBEITER „PLATT MACHEN“ „Haben Sie nicht besseres zu tun als ...“ „Beschäftigen Sie sich nicht mit Dingen, von denen Sie nichts verstehen.“ Reagiert ein Vorgesetzter so auf die Idee eines Mitarbeiters, dann ist dies ein „kreativer Super-Gau“. Denn dann denkt der Mitarbeiter zu Recht: „Der kann mich mal.“ Was bedeutet, dass er nie wieder eine Idee artikulieren wird. Die genannten Fehler begehen Chefs vor allem, wenn sie selbst unter enormem Druck stehen und damit Teil eines ideenfeindlichen Systems sind. „Kreativität wird in den meisten Unternehmen eher getötet als gefördert“, schreibt auch die Harvard-Professorin Teresa Amabile, die seit 30 Jahren über das Thema Kreativität forscht. „Viele Unternehmen haben Organisationsstrukturen, die Kreativität sogar systematisch zerstören.“ Für eine an der Handelshochschule Leipzig durchgeführte Studie wurde ermittelt,

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was die 25 innovativsten Unternehmen weltweit anders machen als ihre Mitbewerber. Ein Ergebnis war: Konzerne wie Apple, Google, Nike oder Virgin pflegen einen Managementstil, der „katalysatorische Führung“ genannt wird und von dem sich auch jedes kleinere Unternehmen einige Scheiben abschneiden kann. Seine Merkmale sind unter anderem: f Die Mitarbeiter sind nicht von morgens

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bis abends ins operative Geschäft eingebunden. Sie haben (zeitliche) Freiräume, um neue Ideen zu entwickeln. Die (Arbeits- und Kreativ-)Teams werden immer wieder neu zusammengesetzt, damit keine kollektiven Denk-Routinen entstehen, die den Blick für neue Lösungen verstellen. Außer der offiziellen Unternehmenskultur schätzen auch die Führungskräfte Kreativität als hohes Gut und verankern entsprechende Werte in ihren Teams. Die Führungskräfte haben immer ein offenes Ohr für neue Ideen. Geführt wird nach der Maxime: Es gibt keine heiligen Kühe. Alles kann man irgendwie besser machen. Auch das Scheitern wird belohnt. Sie haben richtig gelesen: Die Chefs der innovativsten Unternehmen belobigen ihre Mitarbeiter selbst dann, wenn eine Ideen nicht funktioniert. Der indische Tata-Konzern prämiert sogar jedes Jahr eine gescheiterte Innovation. So will er seine Mitarbeiter ermutigen, weiter nach neuen Ideen zu suchen, selbst wenn sich Vorschläge als Flops erwiesen haben.

Es ist also eine durchaus lohnende Investition, die Kreativität der eigenen Mitarbeiter zu fordern und zu fördern; beispielsweise mit regelmäßigen Mitarbeiter-Meetings außerhalb der Geschäftszeiten und einem jederzeit oder zumindest kurzfristig offenen Ohr für Optimierungsvorschläge. Denn egal, ob eine Idee am Ende tatsächlich umgesetzt werden kann oder nicht: Jedes Unternehmen profitiert vom Einfallsreichtum seiner Mitarbeiter. // JENS-UWE MEYER ist Geschäftsführer der „Ideeologen-Gesellschaft für neue Ideen“ in Baden-Baden. Im September 2010 erschien sein neues Buch „Kreativ trotz Krawatte – Vom Manager zum Katalysator“ (www.kreativ-trotz-krawatte.de). Kontakt: www.ideeologen.de.

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EYECONOMY

LAGER- UND SORTIMENTSPLANUNG

SCHATZ

SUCHE

Ein Fassungslager kann man sich vorstellen wie einen kleinen Goldschatz. Doch während das Gold seinen Wert behält, werden Brillenfassungen immer weniger wert – es sei denn, man verkauft sie möglichst schnell und mit Gewinn. Profitabel kann diese „Schatzsuche“ aber auch aus einem anderen Grund sein: Durch die Vermeidung von Fehlkäufen, wie die Fortsetzung unseres Beitrages aus Ausgabe 5.2010 zeigt WIE BEREITS IM ERSTEN TEIL dieses Beitrags in EYEBizz 5.2010 dargelegt, sind wesentliche Teile der augenoptischen Fassungslager vom persönlichen Geschmack der Einkäufer und von der Qualität der Beziehung zwischen Augenoptiker und Außendienst geprägt. Hinzu kommen Zufalls- und Verlegenheitskäufe – und das vielerorts kaum ausrottbare Vorurteil, man

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nissen der Kundschaft. Was für rechnende Augenoptiker zur Folge hat, dass man diese Bedürfnisse ermitteln und kennen muss. Eine fachgerechte Lager- und Sortimentsplanung macht es Ihnen möglich, beim Einkauf Faktoren wie Preisstrukturen und das Kaufverhalten Ihrer Kunden zu berücksichtigen. Dank der heutigen EDV-Systeme ist es möglich, die hierfür erforderlichen Daten herauszufiltern. Zunächst werden in den jeweiligen Kundengruppen Damen, Herren und Kinder Preisabstufungen festgelegt. Damit lässt sich später die tatsächliche Kaufkraft und die Preisstruktur Ihres Standorts bestimmen. Dann wird ermittelt, in welchen Preisgruppen Ihre Kunden in jüngerer Vergangenheit gekauft haben. Die so ermittelten Mengen spiegeln den Querschnitt über das Kaufverhalten an Ihrem Standort. Im nächsten Schritt wird nach gleicher Einteilung eine Struktur des bestehenden Warenlagers erstellt. Anhand der so gewonnenen Daten lassen sich nun weitere Parameter bestimmen, die für eine gezielte und wirksame Lager- und Sortimentsberatung notwendig sind. Wareneinsatz, Rohertrag, Lagerumschlagsgeschwindigkeit sind dabei wichtige Bezugsgrößen für ein wirtschaftlich

... ES IST NICHT WICHTIG, WIE VIELE MODELLE IHR FASSUNGSLAGER INSGESAMT UMFASST - ES MÜSSEN NUR DIE RICHTIGEN SEIN dürfe ein bestimmtes Modell auf keinen Fall mehrfach verkaufen, weil die Träger dieser Brillen sich ja im richtigen Leben begegnen und Ihnen anschließend Einfallslosigkeit vorwerfen könnten. Im Umkehrschluss ergibt sich daraus: Ein Fassungslager „dreht“ sich am schnellsten, wenn es sich nicht an solchen Kriterien orientiert, sondern ausschließlich an den Bedürf-

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ausgewogenes Betriebsergebnis. Denn erst, wenn Sie wissen, wie viel Ihre Kunden in welchen Produktsegmenten auszugeben bereit sind, können Sie ihren Einkauf effektiv steuern.

Lagers lassen sich eine ganze Menge von Faktoren ermitteln, die für die weitere Planung wichtig sind. Beispielsweise ist leicht zu erkennen, welche Produkte in den verschiedenen Preisgruppen „Verkaufsschlager“ und welche „Stiefkinder“ sind. Ihr Ziel muss sein, Ihren Kunden ein Angebot präsentieren zu können, das ihnen das Gefühl einer reichhaltigen Auswahl gibt. Dafür ist es nicht wichtig, wie viele Modelle Ihr Fassungslager insgesamt umfasst - es müssen nur die richtigen sein. Und ja: Bestseller sollten Sie immer in ausreichender Stückzahl vorrätig haben – es gibt doch nichts Tolleres als ein Produkt, das sich quasi von allein verkauft! Oder können Sie sich einen Autoverkäufer vorstellen, der die Erfüllung lukrativer Kundenwünsche verweigert, damit nicht zu viele ähnlich aussehende Autos herumfahren? Ein so gestrafftes Lager optimiert natürlich auch Ihre Verkaufsgespräche. Wenn Ihr Kunde 50 Fassungen anprobieren soll, von denen zwei Drittel weder seinen Geschmack treffen noch seinem Budget entsprechen, wird er oft abwinken, weil er sich nicht richtig verstanden fühlt. Bekommt er jedoch eine deutlich kleinere Auswahl präsentiert, die von vornherein auf seine Wünsche abgestimmt ist, kommen Sie mit deutlich weniger Fassungen aus. Ihr Kunde hat dabei nicht das Gefühl von wenig Auswahl; er kommt so nur schneller zum Ziel. Allein daran erkennen Sie, wie wichtig es ist, Ihre persönliche Kundenstruktur bereits beim Einkauf zu berücksichtigen.

ZIELE SETZEN ABLAUF EINER LAGERPLANUNG Aus den tatsächlichen Verkäufen und dem vorliegenden Warenwert des aktuellen

Auf der Basis dieser Erkenntnisse kann man den erstrebenswerten Sollzustand schon recht genau ermitteln. Denn anhand der

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errechneten Abverkäufe lassen sich unter Berücksichtigung des angestrebten Wareneinsatzes und der gewünschten Lagerumschlagszahlen auch die Sollmengen bestimmen. Diese sind die Grundlage für künftige Einkäufe auf Messen und bei Vertretern. Zwar hört man immer wieder, dass Vertreter angeblich die Augen verdrehen, wenn Augenoptiker nicht aus dem Bauch heraus einkaufen, sondern auf der Basis solcher

regelmäßig einsetzen und mindestens einmal im Jahr Ihre Marschroute definieren, ihren Wareneinsatz deutlich optimieren konnten. Damit kann auch die Fassung wieder deutlich zur Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens beitragen. Es ist übrigens keine Schande, sich für die Umsetzung eines solchen Vorhabens einen Unternehmensberater zu suchen. Gerade wenn lieb gewonnene Gewohnheiten und

... IHR KUNDE HAT NICHT DAS GEFÜHL VON WENIG AUSWAHL; ER KOMMT SO NUR SCHNELLER ZUM ZIEL Listen und Auswertungen. Aus eigener Erfahrung kann ich das überhaupt nicht bestätigen: Viele Vertreter sind froh, wenn Sie auf einen Unternehmer treffen, der sein Lager so strukturiert führt. Der Vertreter braucht sich dann keine Gedanken darum zu machen, dass seine Ware „betriebstreu“ wird anstatt zügig verkauft zu werden. Und wenn Sie weniger Kapital in alter Ware gebunden haben, können Sie auch schneller wieder einkaufen.

CONTROLLING Controlling steht nicht für „Kontrolle“, sondern für „Führen“ und „Steuern“. Am Anfang steht immer eine Bestandsaufnahme: Was sind die Fakten, was ist der IstZustand? Erst, wenn man weiß, wo man steht, kann man auch Ziele definieren, die Mittel zu ihrer Erreichung formulieren und eine bestimmte Richtung einschlagen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Tun. Selbst die beste Idee verblasst und verliert an Wirkung, wenn man sie nicht umsetzt und anwendet. Und am Ende ist es natürlich wichtig, auch die Ergebnisse zu kontrollieren und zu schauen, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden. Wenn ja, ist das wunderbar; wenn nein, bietet sich die Möglichkeit, entsprechend einzugreifen.

BERATUNG UND BEGLEITUNG Diese Maßnahmen sind in der Regel nicht von heute auf morgen umsetzbar. Denn ein Verhalten, das Sie über Jahre oder gar Jahrzehnte gepflegt haben, werden Sie nicht über Nacht los. Das gilt für Ihre Verhaltensweisen beim Einkauf genauso wie für den Umgang mit den Planzahlen Ihres Warenlagers. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Augenoptik-Unternehmer, die dieses Instrument

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eine gewisse „Betriebsblindheit“ überwunden werden sollen, ist ein solcher externer Berater oft das Mittel der Wahl; schon allein, weil er kein Teil dieser Gewohnheiten ist, sondern einen objektiven Blick auf die Dinge hat.

SELBSTBEWUSST BEIM EINKAUF Wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, was Sie erreichen wollen, lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Machen Sie sich bewusst, dass nichts geschehen kann, was Sie nicht wollen: Dann gibt es auch die „bösen anderen“ nicht mehr: Weder die „kauflustigen Mitarbeiter“ noch die „zielstrebigen Repräsentanten“ können Sie zu etwas bewegen, das Sie nicht wollen.

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EYECONOMY

...professionelle Software für Augenoptiker

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SIE KAUFEN JA NICHT EIN, UM ZU GEFALLEN, SONDERN UM GEWINN ZU MACHEN Für die Qualität und Umschlagsgeschwindigkeit Ihres Warenlagers sind Sie als Unternehmer verantwortlich; niemand sonst. Es mag sein, dass Sie Ihr Gegenüber mit dieser klaren Linie auch einmal enttäuschen müssen. Aber Sie kaufen ja nicht ein, um zu gefallen, sondern um Gewinn zu machen. Sie allein bestimmen über Ihr Konto und legen mit jedem Einkauf Ihren Erfolg fest. Je klarer sie dieses Ziel vor Augen haben, umso eher werden sie es auch erreichen. // CHRISTOPH ENGELBERG war viele Jahre in leitenden Führungspositionen tätig. Seit neun Jahren begleitet er als selbstständiger Unternehmensberater Führungskräfte in mittelständischen Betrieben. Die klassische Unternehmensberatung hat er um ein Beratungselement erweitert, um einen Führungsstil aufzuzeigen, der auf menschlichen Werten wie Achtung und Wertschätzung basiert. Kontakt: c.engelberg@monraconsulting.com

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Infotelefon: +49 .(0) 62 02 .57 56 810

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SPRECHEN UNTERBRECHEN

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„Kann der nicht mal den Mund halten?“ - das denken viele Kunden zuweilen im Kontakt mit Verkäufern, die pausenlos auf sie einreden. Dabei sind Pausen gerade in Verkaufsgesprächen überaus wichtig: Zum Luftholen, Voraus- sowie Nachdenken und Erzielen der gewünschten Wirkung EINEN GUTEN WITZE-ERZÄHLER zeichnet unter anderem aus, dass er beim Erzählen immer wieder Sprechpausen macht. Zum Beispiel, um sich zu vergewissern, dass er noch die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer hat. Und natürlich, um die Spannung zu erhöhen, bevor er – endlich – die Pointe platzen lässt. Leider vergessen viele Verkäufer, wie wichtig Phasen der Ruhe zum Erzielen der gewünschten Wirkung sind. Dabei sagt schon der Volksmund: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Fast alle Verkäufer beherzigen heute zwar die Regel „Wer fragt, der führt.“ Doch wirklich verinnerlicht haben sie diese Aussage nicht. Das zeigt sich oft bereits während der für den Verkaufserfolg so wichtigen Bedarfsermittlung in Kundengesprächen: Kaum hat der Kunde die erste Info gegeben, quasseln viele Verkäufer so wild drauflos, dass ihnen selbst nach einiger Zeit die Luft und Spucke wegbleibt. Und der Kontakt zum Kunden? Er geht gleich wieder verloren sofern er überhaupt schon zustande kam.

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Die meisten Verkäufer haben auch schon den Satz gehört: „Wer fragt, der lenkt, was der Kunde denkt.“ Doch sie vergessen oft: Sogar „kleine Einsteins“ benötigen zum Nachdenken und Verarbeiten des Gehörten Zeit. Deshalb rauschen viele ihrer Worte wirkungslos am Kunden vorüber, weil sie sich nicht die Zeit nehmen, um zwischendurch zu überprüfen, ob und wie ihre Worte beim Gegenüber ankommen. Die Kunden sind von Redeschwall und Argumentationsflut oft überfordert. In der Folge schalten sie innerlich ab und verlieren die Lust am Gespräch mit dem Verkäufer und an dessen Produkt. Gegen Ende des Gesprächs sagen sie dann nicht selten „das muss ich mir zu Hause noch einmal in Ruhe überlegen“ – und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Echte Spitzenverkäufer, die das emotionale Verkaufen beherrschen, wissen, wie wichtig Pausen sind, um ein gutes Gesprächsklima zu schaffen und einen Kunden in Kauflaune zu versetzen. Deshalb nehmen sie in

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... IN DER FOLGE SCHALTEN SIE INNERLICH AB UND VERLIEREN DIE LUST AM GESPRÄCH MIT DEM VERKÄUFER UND AN DESSEN PRODUKT ... Verkaufsgesprächen, wenn sie oder der Kunde etwas Wichtiges gesagt haben, oft den Fuß vom Gas – speziell dann, wenn sie zum Verkaufsabschluss kommen möchten. Sie lehnen sich (innerlich) entspannt zurück. Sie atmen durch. Sie schauen den Partner freundlich an. Sie warten, was kommt. Oder kurz: Sie machen eine Sprechpause.

Machen Sie die opti zu Ihrem Erfolgserlebnis!

Für solche (Sprech-)Pausen in Verkaufsgesprächen gibt es gute Gründe.

DENN PAUSEN... ...SORGEN FÜR EINEN GUTEN ERSTEN EINDRUCK Beginnen Sie ein Kundengespräch mal nicht mit dem üblichen, langweiligen VerkäuferSmall Talk. Sagen Sie stattdessen nach der Begrüßung einfach mal nichts, während Sie Ihr Gegenüber interessiert anschauen. Das ist ein echtes Aha-Erlebnis für den Kunden und hebt Sie positiv von der Masse anderer Verkäufer ab.

...FÖRDERN UND VERSTÄRKEN DEN BLICKKONTAKT Fakt ist: Je mehr ein Verkäufer redet, desto weniger Blickkontakt hat er mit dem Kunden. Das heißt, die persönliche Beziehung geht schnell verloren. Denn diese wird weitgehend über den Blickkontakt hergestellt und aufrechterhalten. Machen Sie deshalb beim Reden immer wieder Pausen. Und sei es nur, um den Blickkontakt wieder herzustellen und dem Kunden zu signalisieren: Ich nehme Dich als Person noch wahr.

Halle C3 Stand 336/535

...ERLEICHTERN DEM VERKÄUFER DAS VORAUSDENKEN Reden und gleichzeitig denken – das fällt fast allen Menschen schwer. Wer pausenlos redet, kann meist nur sein antrainiertes Programm herunterspulen. Ein individuelles Eingehen auf den Kunden ist so nur bedingt möglich. Denn dies setzt neben einem sensiblen Wahrnehmen des Gegenübers auch ein regelmäßiges Nachdenken und Anpassen des Verhaltens voraus. Auch deshalb machen Spitzenverkäufer oft Pausen, um zu beobachten sowie nach- und vorauszudenken, damit sie den Kunden ganz individuell ansprechen können.

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... DAS SETZT VORAUS, DASS MAN IHNEN DIE CHANCE GIBT, DAS WORT ZU ERGREIFEN, OHNE DEN VERKÄUFER UNTERBRECHEN ZU MÜSSEN. ...

...VERMEIDEN MISSVERSTÄNDNISSE Oft kommen Verkäufer-Botschaften in Kundengesprächen nicht wie gewünscht an – ohne dass der Verkäufer das überhaupt registriert. Regelmäßige Gesprächspausen erleichtern es dem Kunden, das Gehörte zu verstehen und einzuordnen. Sie eröffnen ihm zudem die Chance, über wichtige Fragen, ungeklärte Einwände und persönliche Wünsche nachzudenken und darauf zu reagieren. Das zahlt sich beim Verkaufsabschluss aus, denn dann sind alle Fragen geklärt und der Kunde braucht kein „Ja, aber...“ mehr.

...DIENEN DEM ANGLEICHEN UND DEM MITEINANDER Im Verlauf von Verkaufsgesprächen wandelt sich oft die Stimmungs- und Bedürfnislage der Kunden. Relaxte Kunden werden plötzlich unruhig und nervös. Interessierte Kunden reagieren plötzlich gleichgültig. Kunden, die sich zunächst primär für die Technik interessierten, interessieren sich plötzlich fürs Design. Auch deshalb sind Pausen wichtig, um zu checken: Schwimmen wir noch

auf einer Wellenlänge? Pausen wirken wie ein positiver Reset: Verkäufer und Kunde haben die Möglichkeit, vor- und nachzudenken, den anderen anzuschauen und auf dessen (Körper-)Botschaften zu reagieren.

...WIRKEN RESPEKTVOLL UND HÖFLICH, OFFEN UND SOUVERÄN Kunden wollen als Person wahrgenommen und gehört werden. Das setzt voraus, dass man ihnen die Chance gibt, das Wort zu ergreifen, ohne den Verkäufer unterbrechen zu müssen. Auch deshalb sind Pausen wichtig. Sie signalisieren dem Kunden: Ich bin offen für Deine Fragen, Einwände und individuellen Wünsche – und habe keine Angst vor ihnen. Das tut dem Kunden gut und weckt sein Vertrauen. Denn ein Verkäufer, der jederzeit für Fragen und Einwände offen ist, ist in seinen Augen souverän.

...ERHÖHEN DIE AUFMERKSAMKEIT Gesprochen wird in Verkaufsgesprächen meist viel – zu viel. Entsprechend schwierig

ist für die Kunden, alle Infos zu speichern und richtig einzuordnen. Signalisieren Sie deshalb Ihren Kunden vor einem wichtigen Argument oder einer wichtigen Frage oder Bitte durch ein kurzes Schweigen mit Blickkontakt: Bitte spitzen Sie jetzt Ihre Ohren und schenken Sie dem, was nun kommt, Ihre volle Aufmerksamkeit. Denn...“

...VERSTÄRKEN DIE BOTSCHAFT UND ERHÖHEN DIE ABSCHLUSSQUOTE Gerade nach wichtigen Aussagen wie zum Beispiel dem Nennen des zentralen Kaufarguments gilt das Gebot: Schweigen ist Gold. Denn wenn Sie jetzt unmittelbar weiterreden, dann mindert dies die Wirkung Ihrer Botschaft: Sie geht in den folgenden Worten einfach unter. Machen Sie deshalb nach jeder wichtigen Aussage eine Pause. Dies gilt insbesondere beim Abschluss: Nennen Sie dem Kunden mit der größten Selbstverständlichkeit Ihren Preis und empfehlen Sie ihm die nächsten Schritte (und strahlen Sie dabei eine hohe Verbindlichkeit aus). Und danach? Dann schweigen Sie - und schauen, wie das alles auf den Kunden wirkt und ob er hierauf wie gewünscht reagiert.

...SORGEN FÜR INTIMITÄT UND FESTIGEN DIE BEZIEHUNG

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Guten Freunden hört man gerne zu. Deshalb sind Pausen im Verkaufsgespräch ein Höchstmaß an zwischenmenschlicher Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Sie machen aus Kunden Partner. Gute Freunde können auch gemeinsam schweigen – ohne gleich panisch zu denken „Huch, wir haben uns nichts mehr zu sagen. Jetzt reißt unsere Beziehung ab!“ Nein, sie genießen sogar gemeinsam diese Momente der Ruhe und Nähe, in denen sie ihre Gedanken ordnen und in sich hineinhorchen können. Gönnen Sie auch sich und Ihren Kunden, dieses Gefühl von Nähe. Denn gemeinsam schweigen zu können ist oft ein Zeichen von Vertrauen und Verbundenheit. // INGO VOGEL ist leidenschaftlicher Verkäufer, Trainer, Redner, Buchautor und Verkaufsexperte für Emotionale Verkaufsrhetorik. Seine Kunden sind der Mittelstand und namhafte Adressen der europäischen Wirtschaft. Zwei seiner aktuellen Publikationen sind die Bücher „Das LustPrinzip – Emotionen als Karrierefaktor“ und „Top Emotional Selling: Die 7 Geheimnisse der Spitzenverkäufer“. Kontakt: info@ingovogel.de

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Seminar „Kontaktlinsenassistenz“ Refraktionsseminar Seminar „Spaltlampenpraxis“ Seminar „KL-Anpassung stabile Linsen“ Seminar „Kontaktlinse - die Weichen“ Seminar „KL-Anpassung weiche Linsen“ Basis-Seminar Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ Seminar „Aufbau 1“ Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Seminar „Presbyopie“ Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Refraktionsseminar „Fortgeschrittene“ Seminar „Orthokeratologie“ Seminar „Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ Seminar „ Anpassung sphärischer, torischer und multifocaler Weichlinsen“ Seminar „Topographie, EyeLite und natural fit“ Seminar „Problemlösungen für formstabile und weiche KL-Anpassungen“ Refraktionsseminar Seminar „Kontaktlinse - die Harten“ Seminar „Aufbau 2“ Seminar „Presbyopie“ Seminar „Keratokonus“ 9. Freiburger Kontaktlinsen Forum Seminar „Presbyipieversorgung mit Kontaktlinsen“ Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 2“ Seminar „Aufbau 2“ Seminar „Presbyopie“ Basisseminar Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer KL mit Praxisteil“ Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ Basis-Seminar Seminar „Aufbau 1“ Seminar „Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Seminar „Orthokeratologie“ Seminar „Praktischer Umgang mit der Spaltlampe“ Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Seminar „Orthokeratologie“ Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer Kontaktlinsen“ Seminar „Topographie, EyeLite und natural fit“ Seminar „Generation 40+ Die Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Seminar „Formstabile Kontaktlinsen“ Seminar „Hecht Basis Modul im Oculus Keratograph“ Seminar „Anpassung mit dem Hecht-Expert-Modul im Oculus Keratograph“ Seminar „KL-Anpassung stabile Linsen“ Seminar „Aufbau 1“ Seminar „Fortgeschrittene“ Seminar „Orthokeratologie“ Seminar „Hecht Expert Modul im Oculus Keratograph“ Basis-Seminar Seminar „Generation 40+ Die Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Seminar „Aufbau 1“ Refraktionsseminar Seminar „KL-Anpassung weiche Linsen“ Seminar „Anpassung nach Keratoplastik und Lasik“ Seminar „Problemlösungen für formstabile und weiche KL-Anpassungen“

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Schwarmstedt Dresden Schwarmstedt München Schwarmstedt München Bordesholm München Bordesholm Jena Jena Bordesholm Dresden München München München Bordesholm München Dresden Schwarmstedt Stuttgart Stuttgart Stuttgart Freiburg München Karlsruhe München Bordesholm Bordesholm Dresden Freiburg München Stuttgart Stuttgart Freiburg Stuttgart Bordesholm Düsseldorf Karlsruhe München Köln Stuttgart Köln München Freiburg Freiburg München Jena Dresden Stuttgart Freiburg Bordesholm Freiburg Bordesholm Dresden München Hamburg Hamburg

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3 CLRF-Institut: CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: info@clrf.de, Web: www.clrf.de Hecht Contactlinsen: Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, Web: www.hecht-contactlinsen.de, eMail: seminar@hecht-contactlinsen.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de MPG&E: Tel. 04322-750-800, Fax 04322-750-901, Web: www.mpge.de, eMail: info@mpge.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info Techno-Lens: Tel. 089-32367000, Fax 089-3244712, Web: www.technolens.de, eMail: info@technolens.de Wöhlk: Tel. 0431-991-1152, Fax 0431-991-1154, Web: www.woehlk.com, eMail:seminare@woehlk.com

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Seminar „Refraktion - Kreuzzylinder“ Seminar „Power- Refraktion“ Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Seminar „SC-Refraktion 3D Verfahren“ Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Prismenprüfung nach MKH (Praxisseminar) Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Kreuzzylinder Intensiv Teil: 1 Seminar „Die gute Refraktion“ Kreuzzylinder Intensiv Teil: 2 Seminar „Refraktion - die Zylinder-Nebel-Methode“ Seminar „Refraktion Leistungslehrgang“ Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Seminar „Anpassung vergrößernder Sehhilfen“ Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“ Seminar „Prismatische Korrektion“ Refraktionskurs für Gesellen“ Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“ Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Seminar „Refraktion - Kreuzzylinder“ Skiaskopie (Praxisseminar) Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Prismenprüfung nach MKH - Intensivseminar Teil 1 Seminar „Die gute Refraktion“

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NDOC CLRF Institut CLRF Institut CLRF Institut CLRF Institut NDOC ZVA-BZ NDOC ifb NDOC NDOC ifb CLRF Institut NDOC NDOC ifb Hoya NDOC CLRF Institut NDOC NDOC CLRF Institut NDOC ifb

3 CLRF-Institut: CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: info@clrf.de, Web: www.clrf.de Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: info@scholten-training.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: post@zva-fbz.de

UNTERNEHMERSEMINARE DATUM

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Seminar „Betriebswirtschaft in der Augenoptik“ Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum Essilor Ideenforum

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Kassel Berlin Hannover Dortmund Köln Stuttgart München Nürnberg Frankfurt Freiburg

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Essilor Essilor Essilor Essilor Essilor Essilor Essilor Essilor Essilor Essilor

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SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE DATUM

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Werkstattkurs Seminar „Body-Statement“ Seminar „Power-Nahglasbestimmung“ Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 1“ Seminar „Eyemeasure Anwendung“ Meisterkurs - Teilzeit Seminar „Brillenanpassung heute“ Seminar „Brillenanpassung/Elek. Zentriersysteme“ Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 2“ Seminar „Vergrößernde Sehhilfen“ Seminar „Optik, Stil & Image - Typgerechte Brillen“ Seminar „MKH“ Seminar „Gleitsichtglas-Spezialist“ Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 3“ Seminar „Fassungsberatung für Auszubildende“ Seminar „Binokulare Augenglasbestimmung“ Seminar „MKH Einsteiger/Polatest-Methodik“ Seminar „Glasberatung für Auszubildende“ Optik-Assistent - Grundkurs

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NDOC NDOC CLRF Institut CLRF Institut CLRF Institut NDOC NDOC ZVA-BZ CLRF Institut ZVA-BZ ZVA-BZ CLRF Institut CLRF Institut CLRF Institut Hoya ZVA-BZ ZVA-BZ Hoya NDOC

3 CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: info@clrf.de, Web: www.clrf.de Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: info@scholten-training.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: post@zva-fbz.dee

KONGRESSE UND TAGUNGEN DATUM

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27.1.11 20.2.11 12.3.11 9.4.11 6.5.11

TAGE

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ZVA-Vorstandssitzung 1/2011 3. Saarländische Fachtagung ZVA-Mitgliederversammlung 2011 62. WVAO Jahreskongress ECOO-Mitgliederversammlung

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München Hornbach Bremerhaven Bad Nauheim Prag

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ZVA WVAO ZVA WVAO ZVA

3 WVAO: Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, Web: www.wvao.org, eMail: info@wvao.org ZVA: Tel. 0211-8632350, Fax 0211-8632335, Web: www.zva.de, eMail: info@zva.de

MESSEN DATUM

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15.1.11 28.1.11 4.3.11 17.3.11 1.4.11 3.9.11

TAGE

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Brille & Co opti '11 MIDO Vision Expo East OPTO-Salon Brille & Co

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Dortmund München I-Maliand USA-New York Sofia, Bulgarien Dortmund

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HVV plus GHM MIDO Reed Exhibitions Bulgarreklama HVV plus

3 GHM: Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, Web: www.ghm.de, Mail: weidner@ghm.de Hong Kong Trade Development Council: Tel. 069-95772-144, Fax 069-95772-200, Web: www.hktdc.com HVVplus GmbH: Tel. 0221-992239-0, Web: www.brille-und-co.de, eMail: e.frings@hvvplus.de MIDO: Tel. 0039-02-32673673, Web: www.mido.com, e-mail: infomido@mido.it Reed Exhibitions: Tel. 0211-90191-0, Fax 0211-90191-123, Web: www.reedexpo.de, eMail: info@reedexpo.de

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN 15.1.11 11.3.11 18.3.11 24.3.11 14.4.11 15.5.11

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Seminar „Funktionaloptometrie - VT III“ Seminar „Funktionaloptometrie - VT IV“ Sun & Sports Workshop Seminar „Klinische Bewertung von Medizinprodukten der Klasse I“ Seminar „Verkaufen ist wie Flirten“ Seminar „Profi Glasberatung : Nahgläser & Gleitsichtgläser“

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3 Essilor: Tel. 0761-4884-1535, Web: www.essilor.de, eMail: langc@essilor.de Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: info@scholten-training.de Optonia: Tel. 06432-2191, Fax 06432-2312, Web: www.optonia.de, eMail: info@optonia.de Spectaris: Tel. 030-414021-0, Fax 030-414021-33, Web: www.spectaris.de, eMail: info@spectaris.de

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Kaufkraft-Anstieg dank Wirtschaftsaufschwung

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Die Kaufkraft der Deutschen soll im Jahr 2011 gegenüber 2010 deutlich ansteigen – um immerhin 499 Euro pro Kopf. Das hat zumindest die Nürnberger „Gesellschaft für Konsumforschung“ (GfK) ausgerechnet. Diese Entwicklung soll zum einen auf die schnelle Überwindung der Finanzkrise, aber auch auf die höheren Lohnerwartungen zurückzuführen sein. Die Gesamtsumme der Kaufkraft in Deutschland liegt für das Jahr 2011 bei 1.610,2 Milliarden Euro; das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der durchschnittliche Bundesbürger hat demnach ein Einkaufsvolumen von 19.684 Euro, die unter anderem für den Konsum, die Miete oder Lebenshaltungskosten ausgegeben werden können. Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten wird sich die konjunkturelle Erholung auch im Jahr 2011 fortsetzen, was unter anderem auf die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sowie auf den prognostizierten Zuwachs der Nettolöhne und Rentenzahlungen zurückzuführen ist.

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Kindern mit Amblyopie kann Akupunktur helfen

bis zwölf Jahren, die an Amblyopie leiden, im Zeitraum von 15 Wochen mit Akupunkturnadeln behandelt. Nach diesem Zeitraum hatte sich die Sehkraft bei StandardSehtests mit Buchstabentafeln durchschnittlich um 2,3 Zeilen verbessert. Eindeutig messbar ist bislang allerdings nur das Ergebnis; auf welche Weise die Akupunktur genau wirkt, ist laut Auskunft der Wissenschaftler noch unklar. Möglicherweise sei durch die Behandlung die Durchblutung der Augen verbessert oder die Aktivität der Sehrinde im Gehirn erhöht worden. Es sei jedoch auch denkbar, dass die Therapie die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren der Netzhaut angeregt und dadurch den Stoffwechsel im Zentralnervensystem beeinflusst habe.

Anteil der Unternehmen mit Online-Verkäufen verdoppelt sich Der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Produkte oder Dienstleistungen neben herkömmlichen Vertriebswegen auch über das Internet verkauft haben, ist laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom November 2010 im Jahr 2009 signifi# WANTED! EYEBizz ist kant gestiegen: Fast jedes vierte Unternehmen die Unternehmerzeitschrift für (23%) nutzte die Potentiale des Internets für seinen alle Augenoptik-Unternehmer in Vertrieb. Der Anteil hatte sich damit binnen JahresDeutschland, Österreich, der frist mehr als verdoppelt (2008: 11%). Schweiz und Luxemburg. Wenn Die deutliche Zunahme bei den Online-Verkäufen Sie jemanden kennen, der zu ist insbesondere auf kleine Unternehmen mit unter diesem Bezieherkreis gehört und diese Ausgabe von EYEBizz nicht zehn Beschäftigten zurückzuführen, die sich in den bekommen hat: Schreiben Sie uns vergangenen Jahren beim Online-Handel noch oder rufen Sie uns an; Adresse zurückgehalten hatten. Die Zunahme betrifft allerund Telefonnummern finden Sie dings alle untersuchten Wirtschaftszweige und im nebenstehenden Impressum. wird sich vorhersehbar weiter fortsetzen.

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Martin Graf (V.i.S.d.P.) eMail: graf@eyebizz.de REDAKTION

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Redaktion EYEBizz Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen Tel. 0 77 35 / 919 19 57, Fax 0 77 35 / 919 19 60 MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Christoph Engelberg, Martin Gross, Manfred Hammer, Jens-Uwe Meyer, Birgit Seitz, Ingo Vogel GESTALTUNG

Evelyne Gum ANZEIGENLEITUNG UND -DISPOSITION

Dagmar Schwall Schillerstraße 8, D-67122 Altrip Tel. 0 62 36 / 42 52 18, Fax 0 62 36 / 42 52 19 eMail: anzeigen@eyebizz.de GESCHÄFTSFÜHRER

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