Events 4/2010

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Einzelverkaufspreis: 9,40 € www.events-magazine.com

Ausgabe 4 – September 2010

Baustelle Gehirn Über die Bedeutung von Wirkungsforschung und Neurobiologie in der Live-Kommunikation

Locations Begegnungen bei Franz Keller Kongresszentren Nürnbergs neue Mitte

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Management Wenn Events verkaufen müssen Roundtable Hotels und Agenturen im Dialog


Nehmen Sie doch mal einen Konferenzraum

mit Meerblick.

AIDA INKLUSIVE • Optimale Tagungsmöglichkeiten • Vollpension mit Tischgetränken • Attraktive Sport- und Wellnessangebote • Entertainment der Spitzenklasse • Deutsch als Bordsprache • Trinkgelder

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Wir freuen uns darauf, Sie beraten zu dürfen! Sie erreichen uns unter Tel.-Nr. +49 (0) 381/20 27 07 72 und per E-Mail an incentive@aida.de Gern senden wir Ihnen auch unsere Incentive-Broschüre.


EDITORIAL

Wenn ihr’s nicht fühlt, ihr werdet’s nicht erjagen!

DIE NEUE GESTALTUNGSFREIHEIT

Spätestens wenn Sie sich durch unser Titelthema gearbeitet haben, werden Sie dieses Editorial verstehen. Ohne Fleiß kein Preis. Mit dem einen oder anderen Zitat möchte ich Ihr limbisches System kitzeln und beginne mit dem provokanten Satz: Die Wissenschaft von Heute ist der Irrtum von Morgen. Da haben die Hirnfroscher (☺) also heraus bekommen, dass alle Entscheidungen letztlich auf Emotionen basieren – was ich schon vor dreißig Jahren gelernt habe. Dass es sechs limbische Grundtypen gibt und sozio-demografische Faktoren zur Identifizierung von Zielgruppen in den Soziologie-Mülleimer gehören. Auch, dass ein überraschendes Geschehen erinnerungsintensiver ist. Aha: Sage etwas Selbstverständliches zum ersten Male laut, und Du wirst unsterblich werden! Peter Gastberger von der Scalaria am Wolfgangsee hat das Geheimnis erfolgreicher Events schon vor zehn Jahren völlig unverfroscht mit der umwerfend schlichten Formel beschrieben: Überraschen, verblüffen, begeistern! So einfach ist das. Nun begeben sich die Hirnforscher also ans Messen, was uns Menschenkinder so umtreibt. Verstärkte Hirnaktivität in gewissen Arealen können sie feststellen, sonst herzlich wenig. Ein bestimmtes Hirnareal wird eben mit warm, wenn man ein heißes Bügeleisen auf dem Oberschenkel hat. Sie können ermitteln, welche Dinge angenehme und unangenehme Reaktionen hervorrufen. Das kann ich auch. Der Rest bleibt im Dunkel. Schrauben Sie doch mal einen Computer auf: Sehen Sie dort Excel-Tabellen, Powerpoint-Präsentationen, Bilder, Filme, Dokumente? Nichts sehen Sie, außer Hardware! Auch die Schaltpläne in unserem Gehirn kann man nicht lesen, weil die sich zu allem Überfluss auch noch ständig verändern. Der gute alte Antoine de Saint Exupéry hat in „Der kleine Prinz“ die Heilslehre vor Jahrzehnten formuliert: „Das Wesentliche sieht man nicht mit den Augen!“ Hoppla: Das haben wir doch alle schon mal gehört und wie meistens – nichts daraus gelernt! Es geht eben um ganz andere Dinge. Aimé Sans nennt es in seinem Beitrag auf Seite 16 „das Subkutane“. Georg Starck vom Kölner Steinweg Institut bezeichnet es als „the Moment of Truth“, den Kulminationspunkt, den „Orgasmus“ als Folge virtuos inszenierter zwischenmenschlicher Begegnung. Es geht um ein Mysterium, nicht um eine Inhaltsangabe. Starck sagt dazu: „Es gibt über der Ebene der Alltagsbanalitäten und Beliebigkeiten eine zweite Ebene, die sogenannte göttliche, die das Zeitlose, ewig Gültig abbildet. Das ist das, was uns wirklich berührt. Der gelungene Event als Supra-Bühne kann uns mit der verlorenen Ebene wieder in Kontakt bringen! Ein Event, besser: eine Eventserie! muss immer in diese Richtung den Anker werfen. Sonst ist er austauschbar!“ Ach, wie kommt es nur, dass so manche Agenturvertreter fast kindlich hilflos wirken in der Diskussion mit Einkäufern? Nicht etwa, weil sie nicht wie andere Lieferanten mit Excel-Tabellen bewaffnet sind, sondern weil sie ihr eigenes Mysterium, die Lehre vom Kitzel, selbst nicht richtig verstehen, artikulieren, zielführend beraten und verkaufen können. Einkäufer sind ja nicht dumm. Ergo lassen sich viele Agenturen in Pitches weiterhin peinlich vorführen, sind weit davon entfernt, in einer Wertschätzungskategorie wie Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater Tagessätze für Beratung in Höhe von 2.500,- Euro umzusetzen. Der Rest wäre Handling Fee. Ist denn ein profundes Beratungsgespräch, eine tiefgründige Analyse über das überlebenswichtige Tool Live-Kommunikation im Unternehmen potentiell weniger wert? Ich behaupte: Nein! Die Fähigkeit dazu muss nur glaubhaft gemacht werden. Wenn es stimmt, dass das limbische System das letzte Wort hat, dann müssen wir andere Menschen eher gewinnen, als sie mit herbei gezogenen Zahlen überzeugen. Das gilt auch für Einkäufer. Die gebildeten unter denen wissen nämlich auch, dass man mit aufgespritzten Lippen, Silikonbusen und Fettabsaugung den Mysterien von Liebe und Glück nicht wirklich näher kommt! Schnellsten Return of Intelligence wünscht Hans Jürgen Heinrich Chefredakteur

Fotonachweis Titelbild: fotolia

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AUS DEM INHALT 4/2010

Locations Zu Gast bei Franz Keller auf dem Falkenhof.....................................7

Agenturen Ideenbörse – neue Website des FME .............................................14 Aimé Sans: Wachsendem Einfluss der Einkäufer positiv begegnen .16

Titelthema: Neurokommunikation – An- und Einsichten über Hirn- und Wirkungsforschung als Grundlage für Live-Kommunikation..........................................20

Hotels Weltweit erstes Food-Hotel in Neuwied eröffnet............................32 Berliner Hôtel Concorde ist Green Globe zertifiziert .......................39 Erfolgsstory: ESTREL-Gründer Ekkehard Streletzki ..........................40

Network Der Eventplaner Volker Heim im Porträt.........................................43 Die Tagungsplanerin Christine M. Hermeling .................................44 20 Fragen an Jerôme Poulalier von Atout France ...........................46

Abstimmen und gewinnen: Finale für die Conga Awards 2010 Gundis Zambo moderiert die Gala Seite 94

Sonderveröffentlichung „Inselfieber“.............................47 Kongresszentren Mainz gewinnt Ausschreibung um Green Meetings Konferenz ......60 Neue Kongresszentren in Dublin und in Rimini eröffnet .................62 Karlsruhe bilanziert 2009 ..............................................................63 Stadt übernimmt Verantwortung für World Conference Bonn .......64 Auch Husum hat jetzt ein Kongresszentrum ..................................66 Peking auf dem Weg zur neuen Kongressmetropole......................67 Nürnberg eröffnet die spektakuläre „Neue Mitte“.........................70

Destinationen Neues aus Bremen.........................................................................73 Südafrika-Tipps .............................................................................74 Hannover – immer noch unterschätzt? ..........................................76 Testflug: Mit dem neuen A 380 nach Singapur ..............................78 Case Study: Moskau-Incentive mit Hindernissen ...........................79

Veranstaltungen

Gestern noch gestirnt, heute gut geerdet: Franz Keller Seite 7

4 events 4/2010

Am 25. Oktober Bern kennen lernen.............................................86 Freikarten für Campus der Veranstaltungsplaner ...........................88 Famtrip nach Berlin – det war jelungen! ........................................90 Famtrip-Einladungen nach Straßburg und Macau .....................92/93 Der Conga-Award 2010 – Termin und Stimmzettel........................94


ANZEIGE IMPRESSUM ..................................................................................96

Kleine Wallonie-Rundreise...............................................97 Management Roundtable: Was Agenturen und Hotels verbindet und trennt.........................113 Events können verkaufen, knallhart! Gastbeitrag von Siegfried Haider .................................................118 Drahtlos oder ratlos? Das Theater mit den Funkfrequenzen .........122 Zukunft der Medien: Die Glotze bleibt! .......................................124 ......................................................................................................... Auf dem Weg: Globale Nachhaltigkeits-Standards für Events ......127 Social Media und Events:................................................................... Wie WEB 2.0 das Live-Marketing verändern wird ........................129 Zu guter Letzt... ..........................................................................130

Frankreich kommt! Die Roadshow im Oktober Seite 81

Sonderveröffentlichung zur Messe Locations Rhein-Main 131

Seite 88

Freikarten gewinnen

Für Famtrips bewerben

Seiten 92/93

Freie Tagung für jeden Fünften

200 Tagungsräume in D, CH, A

Jetzt wird es bunt. Colourful Summer für Ihre Tagung! Profitieren Sie von frischen Ideen, professionellem Veranstaltungsservice und unserem Tagungsangebot Colourful Summer, mit dem jeder fünfte Teilnehmer Ihrer Veranstaltung während dem 01. Juli und dem 31. August 2010 kostenfrei tagt. Dieses Angebot gilt in allen Park Inn Hotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Verfügbarkeit. Rufen Sie uns an unter +49 (0)69 976 932 00 oder besuchen Sie uns unter www.parkinn.de


LOC ATIONS

Barock reloaded Schloss Montabaur baut ein neues Veranstaltungszentrum Auf halbem Weg zwischen Köln und Frankfurt liegt das gelbe Schloss Montabaur, die Tagungslocation mit Blick über den angrenzenden Westerwald. Ab April 2011 gesellt sich zur barocken Schlossanlage mit Vier-Sterne-Hotel ein Neubau: Ein Veranstaltungszentrum mit 550 qm Fläche – und ebenfalls mit Traumblick – vervollständigt dann das Angebot. Die Räumlichkeiten für Tagungen, Seminare, Meetings, Bankette oder Events werden auf zwei Ebenen verteilt. Dem Tageslicht soll dabei eine Hauptrolle zuteil werden: Es fällt durchs Glasdach ins großzügige Foyer und die 6,50 m hohen Räume. Der zentrale Saal kann in drei Einheiten unterteilt werden (à 120, 103 und 102 qm), ebenfalls bespielbar wird die gläserne Kuppel sein. „Das Veranstaltungszentrum macht das Angebot auf Schloss Montabaur perfekt. Wir freuen uns sehr, unseren Gästen ganz neue Perspektiven für ihre Veranstaltungen zu eröffnen“, so Hoteldirektor Ralf Kleinheinrich.

Grün ist es dabei nicht nur rund ums Schloss: Ökologie wird auch im Neubau groß geschrieben. So soll im Veranstaltungszentrum ein Konzept zur systematischen Energieeinsparung eingesetzt werden, ergänzt durch Heiz- und Kühlungsanlagen, die zur Klimatisierung der Räume die Erdwärme bzw. -kühle nutzen.

Essen auf Schienen

Simulatorflüge

Eine „Weltneuheit“ in der Gastronomie hat mit dem Restaurant „Schwerelos & Zeitlos“ in Hamburg-Süderelbe am 19. August Eröffnung gefeiert. Im Zentrum des „Schwerelos“ für bis zu 220 Gäste stehen die von der Firma HeineMack entwickelten Achterbahntische. Dieses System macht Kellner überflüssig, denn die per Touchscreen bestellten Speisen und Getränke erreichen den Gast auf Schienen. Kleine Aufzüge transportieren die Speisen

am neuen Trainingscenter München ProFlight, eine Tochter des Bremer Luft- und Raumfahrt-Eventveranstalters PRO TOURA, bringt pünktlich zu ihrem 10-jährigen Jubiläum einen neuen Standort ins Programm: das frisch eröffnete Lufthansa Flight Training Center (LFTC) in Schwaig am Flughafen München. „Wir sind stolz, wieder als Erste mit in den Startlöchern zu stehen“, freut sich Geschäftsführer Walter Drasl. Der Ex-Flugkapitän blickt auf viele Jahre Partnerschaft mit der LufthansaTrainingstochter zurück. Seit er in den 1990er Jahren freie Simulatorkapazität für Erlebnisflüge zu vermarkten begann, hat sich das Geschäft kontinuierlich entwickelt. Nun steht allen Flug-Interessenten ab Frühjahr 2009 nach Bremen, Berlin, Frankfurt und Wien auch die Münchner Location bereit. Wie Drasl erklärt, können Kunden bereits ab März den FullFlight-Simulator der Embraer E190 anbieten. Im April soll der Airbus A320 folgen, und ab Herbst wird der große Airbus A330/340 erwartet. Die Trainingsgeräte entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Unter fachgerechter Leitung eines Betreuers bekommen die „Kapitäne auf Zeit“ eine gründliche Einweisung, bevor sie auf ihren Simulatorflug gehen. Im Anschluß gibt es die begehrte ProFlightUrkunde mit Foto und einem Ausdruck des Flugprofils. ProFlight nimmt ab sofort Buchungen für den neuen Standort entgegen.

und Getränke in Transportvorrichtungen unter der Restaurantdecke und schließlich bis an den Tisch. Was genau? „Gehobene deutsche Küche mit internationalem Anklang.“ Die Restaurantsoftware macht beim Anliefern übrigens nicht halt: Was geschmeckt hat, kann per Touchscreen weiterempfohlen werden – was nicht, entsprechend kritisiert – und die so zustande kommende Hitliste kann direkt abgerufen werden. Wem das zuviel Erlebnisgastronomie ist, der sei an die „Zeitlos“-Lounge nebenan verwiesen. Die Eventlocation für bis zu 250 Gäste baut auf dem FrontCooking-Prinzip auf. Servicetechnisch ganz traditionell geht es dann im Außenbereich zu: Im Restaurantgarten werden die bis zu 300 Besucher von Mitarbeitern bedient. Und die gehen wohl nicht auf Schienen... 6 events 4/2010


LOC ATIONS

It’s magic: Die Allianz von Haute Cuisine und Kommunikation Franz Keller hat uns eingeladen. Einen kleinen Kreis von fünf Leuten, darunter Professor Dr. Roland Conrady von der Fachhochschule Worms und Michel Maugé, Dozent, französischer Honorarkonsul und Geschäftsführer der Mannheimer m:con, will er im Rahmen eines zwanglosen Spätsommerabends vertraut machen mit seinem neu geschaffenen Hide Away für anspruchsvolle Meetings und Gastro-Events. Der Weg führt etwa 20 Kilometer weg vom sinnenfrohen Rheingau auf die Taunus-Höhen hinauf, auf den Falkenhof bei Heidenrod-Dickschied. Zwischen Weiden und Wald, Stallungen, Pferdeboxen, kleiner Reithalle, Bewirtschaftungs- und Wohngebäuden hat der ehemalige Michelinsterne-Pionier unauffällig und geschmackvoll ein kleines Begegnungszentrum eingerichtet. events 4/2010 7



LOC ATIONS

Bereits in den 70er Jahren war der mit zwei Sternen geadelte Schwarze Adler im badischen Oberbergen eine der seinerzeit noch raren Pilgerstätten für kulinarisch reanimierte Teutonen. Dort im Schatten des Kaiserstuhl begründete sich der Ruf des heute sechzigjährigen BocuseSchülers, der in Folge mit Witzigmann die Neue Deutsche Küche konzipierte und weitere Sterne sammeln konnte auf der Bühler Höhe, in Franz Kellers Restaurant in Köln, im Hattenheimer Kronenschlösschen. Bis er dann schließlich ausstieg, um in der Adlerwirtschaft schlicht und ergreifend nur noch vom Einfachen das Beste zu bieten. Franz Keller ist ein begabter Erzähler und souveräner Herr über eintausend und eine erlebte Geschichte. Seinen Charakter hat die Universität des Lebens geformt, aber auch die badische Urheimat und die profunde Winzer- und GastronomenTradition in der Familie. Interessante An- und Einsichten hat er in einem an unzähligen Erfahrungen im In- und Ausland reichen Leben gewonnen, bei hochkarätigen Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten. Franz Keller der Erfolgreiche, der lebenslustige Draufgänger scheint seine Ruhe auf dem Falkenhof gefunden zu haben. Der Mann ist alles außer Mainstream und eines ganz sicher nicht: Konformist und Formalist! Daher passen auch keine fertigen Tagungspauschalen zu ihm. Maßgeschneiderte Formate sind ihm die liebsten. Allerdings gibt es auch bei ihm zwei einfache Faustregeln als Berechnungsgrundlage: „nur“ Essen und Trinken mit & bei Franz Keller auf dem Falkenhof bucht man für 180,- Euro pro Person, den Kochkurs und den anschließenden Schmaus für 268,- Euro pro Person. Intellektuelles, seelisches und körperliches Wohlbefinden sind zuverlässig im Preis inbegriffen. Wer vorher noch eine Tagungssequenz einlegen möchte – und dafür gibt es viele gute Gründe! –, der findet einen flott designten, künstlerisch inspirierten Konferenzraum vor und natürlich das nötige technische Equipment. Das Wichtigste aber: Franz Keller ist immer dabei, ein leibhaftiger Koch-sei-bei-uns und echter Gastgeber. Eben nicht wie etliche seiner prominenten Kollegen gerade einmal NamensSpender.

„Wenn hier was läuft, dann bin ich da!“ Der Falkenhof ist sein Projekt der späteren Jahre und er gerät ins Schwärmen, wenn er von der späten Wiedergeburt im Pferde-Sattel spricht oder beschreibt, wie er früh am Morgen mit dem ersten Hahnenschrei und noch im Pyjama vors Haus tritt und dabei nicht selten bis zu 30 Hirsche auf der Wiese sieht. Hier ist er Mensch, hier darf er´s sein, denn die von ihm überaus erfolgreich aufgebaute „Adlerwirtschaft“ unten am Rhein in Hattenheim ist mittlerweile bei seinem Sohn in besten Händen. events 4/2010 9


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Raffinement und Natürlichkeit sind keine Gegensätze Keller offeriert zum Aperitif unter einem Walnussbaum eine deftige Schlachtplatte. Wir stehen an einer designigen BBQ-Theke im gepflegten Gartenwinkel mit Blick auf Pool und Saunahäuschen, sehen durch Panorama-Glasscheiben hinein in die offene Küche, auf den gewaltigen Esstisch, durch die geöffnete Tür weiter in den Konferenzraum. Alles ist neu und klug und loungig konzipiert für anspruchsvolle Gästegruppen, die hier zueinander finden wollen oder gut geerdete Lösungen suchen bei kulinarischen Erlebnissen. Dies in einer Aura, wo Raffinement auf gesunder Bodenständigkeit wurzelt. Das könnte auch glatt eine Philosophie für Unternehmen aller Art sein! Keller der „Heimkehrer“ und Aussteiger aus dem völlig übertriebenen und unnatürlichen Sterne-Zirkus, ist wieder bei den Wurzeln, bei gutem Essen und Trinken, ehrlich zubereitet aus besten Zutaten. Natürlich zeigt er uns Schlachthaus und Wurstküche,

reich werden lassen. Dafür hat ihm Mutter Natur ein gesundes Naturtalent ins Reisegepäck gesteckt. Bereits in jungen Jahren hat das sympathische Schlitzohr verstanden, im „kleinen kulinarischen Grenzverkehr“ Trüffeln aus Frankreich in die badische Heimat zu schleusen und sie schlicht und einfach als Kartoffeln deklariert... Regelmäßig wird geschlachtet, was der Hof hergibt. Speck, Würste, Knochenschinken macht er selbst. Die Dinge in Ruhe reifen zu lassen, das ist das Schlüsselprinzip des Herrn über 28 potentielle Schinkenlieferanten der Traditionsrasse Bentheimer. Kellers frei laufende pralle Prachtschweine dürfen suhlen und spielen und werden ganz nach alter Väter Sitte mit Kartoffeln ernährt. Auf den umgebenden Hangweiden verbringen Limousin- und Charolais-Rinder zwei bis drei sorgenfreie Jahre, halbwilde Mufflons ergänzen von Zeit zu Zeit den Speiseplan.

die er extra gebaut hat und dort getreu EU-Verordnung doch nur für den eigenen Verbrauch produzieren darf. ER weiß, wie man das notfalls definiert. Und ärgert sich über den teilweise aberwitzigen Regulierungswahn und die behördlichen Tücken, denen heute ein kleiner Schlachter und Landwirt ausgeliefert ist. Hilflos fühlt er sich allerdings nicht und demotiviert schon gar nicht: Langjährige Erfahrungen und manch siegreich bestandenes Scharmützel mit der bunten Armee der allgegenwärtigen Ratsherren aus Schilda haben ihn finten- und erfindungs-

Beim Essen erfahren wir, warum ein gutes Brot „Körper“ haben muss und was das denn bedeutet. Als vor-

„Ohne eine gesunde Portion List hast Du heute im Umgang mit Behörden und EU-Regulierungen schnell das Nachsehen!“

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mals stolze Brotland-Deutschland-Bürger hören wir erstaunt, dass im verfälschten deutschen Durchschnittsbrot bis zu 32 Zusatzstoffe sein dürfen, die nicht deklariert werden müssen. Ha! – Kellers Brot ist selbst gebacken. Was man natürlich schmeckt.


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Natürlich schmeckt auch das Entenleber-Parfait und noch vor dem ersten Bissen ergreift der weit gereiste Gastgeber die Gelegenheit beim Schopf und relativiert ein Vorurteil zur Foie Gras: „Wenn es richtig gemacht wird, dann stehen die Gänse freiwillig Schlange, um gestopft zu werden. Die tatsächliche Tierquälerei liegt dann oft erst beim nächsten Fisch- oder Fleischgang auf dem Teller der Gänsestopfleber-Kritiker!“

unterscheiden weiß, das sich nicht so leicht ein X für ein U vormachen lässt. Wenn er feixt, dann sieht er dem jungen Biolek ähnlich, ergeht sich allerdings nicht in gedrechselten Formulierungen, sondern artikuliert sich im Bedarfsfall gerne deftig. Getue und Rollenspielerei haben als falsch verstandene Beeindruckungs-Instrumente bei ihm längst ausgedient. „Scheißegal“ geht ihm so locker über die Lippen wie der „pfurztrockene Riesling“ und für „Mittelstreifenweine“ hat er genauso wenig übrig wie für Turbonahrung aus der Industrie. Am Ende müssen wir ihm begeistert zustimmen, dass man die guten Weine, die er kredenzt, den großartigen Riesling (Hattenheimer Engelmannsberg Erstes Gewächs Selection Adlerwirtschaft) und den unkomplizierten Roten mit dem nicht minder unkomplizierten Namen „Jedentag“ mit kräftigen Schlucken „saufen“ muss – und nicht etwa andächtig ver-

„Der Joschka Fischer, der war mal so etwas wie ein guter Freund. Aber seit der die Albright küssen durfte, kennt der einen nicht mehr.“ Abendliche Kühle legt sich über den stillen Hof. Die Fledermäuse schweben ein und wir setzen das Essen inhouse fort, reisen Bissen für Bissen, Schluck für Schluck weiter durch Kellers Geschichtenwelt. Er hat den gesamten deutschen Politzirkus seit den 70er

Fotonachweis: Peter Knaup, Werner Heesen, Hans Jürgen Heinrich

Jahren auf einem Logenplatz miterlebt. Spitzenpolitiker jeder Couleur haben mit Staatsgästen und privatissimo in seinen Sterne-Tempeln diniert. Zahllose kluge Beobachtungen hat er dabei gemacht und allerlei amüsante Geschichten über Scheel, Kohl, Merkel, die RAF oder andere Prominente gehen ihm locker über die Lippen. Darf man dies oder jenes zitieren? Keller lacht schallend: „Ach klar, das meiste ist doch längst verjährt!“ Trotzdem zeitlos schön. Wenn der Bonvivant listig hinter der Designerbrille und unter den buschigen Augenbrauen von unten nach oben blinzelt ( und das tut er häufig!), dabei ein Auge prüfend halb geschlossen hält, dann offenbart sich ein Kaliber, das Zeitgeist von Zeitlosigkeit sehr genau zu

schwurbelt nippen, wie es vielleicht das unbedarfte Fräulein Meier im Benimm-Kurs lernt. Ach, Franz Keller, Du bist ein Mann nach unserem Geschmack und wir haben viel Freude mit Dir und Deinen Kreationen gehabt bei fünf kurzweiligen Stunden rund um Rotbarben-Filets, Entrecôte und Geschmortes vom Charolais-Rind und Zwetschgenröster mit Quarkschaum in der Taunus-Einsamkeit... Wer es nachtun möchte: www.franzkeller.de / adlerwirtschaft@franzkeller.de Ach ja: Wo übernachtet man eigentlich bei zweitägigen Formaten? Ganz einfach: Übernachtungsgäste werden kostenlos mit dem Kleinbus in nicht weit entfernte Rheingauer Hotels gebracht und dort auch wieder abgeholt. events 4/2010 11


Corinthia Hotel Budapest:

Belle Epoque-Ikone in der alten K&K-Metropole „Meet for free“. Wenn diese Botschaft als USP präsentiert wird, öffnen sich die Herzen der Event- und Tagungsplaner. In der Tat lädt die CHI Hotels & Resorts Gruppe schon ab zehn gebuchten Zimmern zum kostengünstigen Tagen ein. Das „Meet For Free“ – Package ist beachtlich. Es beinhaltet einen Meeting Raum für den ganzen Tag (Theater Bestuhlung), ein Mittagessen und Kaffee für zwei Pausen, eine Übernachtung in einem großen Zimmer mit Internetzugang und ein Amerikanisches Frühstücks-Buffet. Das Corinthia Hotel Budapest gehört zu den architektonisch herausragenden Hotels in Europa. Das entschied die Jury des renommierten „Villegiatures Award“. Nicht oft trifft man auf ein Hotel, das absolut tagungstauglich und gleichzeitig so bildschön ist. Bei der Wiedereröffnung des einstmals so berühmten Grand Hotel Royal wurden die Räumlichkeiten nach Möglichkeit originalgetreu renoviert. Das schon seit 1896 bestehende Luxushotel wurde nur da mit modernen, jedoch adäquaten Elementen ausgestattet, wo moderner Zeitgeist unabdingbar ist. Die beeindruckende Fassade und der imposante Ballsaal aus der „Belle Epoque“ mit 72 Tonnen Marmor konnten komplett erhalten werden. Die Tagungs- und Kongressmöglichkeiten sind erstklassig. Die Flächen sind mit modernster Technik ausgestattet und bieten Platz für bis zu 2.200 Personen. Das Valetta Konferenz Center kann in 13 Räume aufgeteilt oder zu großen Sälen umfunktioniert werden - mit Break-out Räumen und ruhigen Flächen für Geeevents 4/2010

spräche. Gleich anschließend - mit einer Brücke verbunden - ist das Messe Zentrum, das ausreichende Ausstellungsflächen bietet und direkt an die Garage angebunden ist – eine wichtige Voraussetzung z. B. für Autopräsentationen. Beliebt bei Formel 1-Teams Gleich drei der großen Formel 1 Teams, Red Bull, Ferrari und Virgin Races hatten das Hotel im vergangenen August gebucht – nicht nur wegen der Gastfreundlichkeit legen die Fahrer hier ihre Häupter so gern nieder, ihnen gefällt wohl auch die immens große Garage, die bis zu 40 Fahrzeuge der Teams beherbergen kann. Insgesamt stehen den Gästen 414 exquisit gestaltete Zimmer zur Verfügung. Die Einrichtung des Hotels ist von höchster Eleganz. Das große, helle Foyer mit der eindrucksvollen Treppe macht einen „majestätischen“


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Eindruck. Sobald man es betritt, stellt sich unweigerlich ein Wohlgefühl ein.Das liegt auch an der ausnehmend liebenswürdigen Betreuung der Gäste und an dem hohen Augenmerk auf das leibliche Wohl – eine grundsätzliche Philosophie der CHI Hotels & Resort Gruppe. Mit fünf verschiedenen Restaurants und Bars, u. a. Bistro, Brasserie und asiatischem Gourmet Restaurant werden die Besucher mit ungarischen und internationalen Gerichten verwöhnt. Das schöne Kaffeehaus mit hauseigener Konditorei ist auch bei den Budapestern sehr beliebt. Die Budapester sind dem Unternehmen Corinthia dankbar dafür, dass der wunderschöne, aber restlos verfallene „königliche“ SPA-Bereich restauriert wurde. Mit 4 Mio. Euro Renovierungskosten wurde ein Schmuckstück Budapester Geschichte wieder belebt. Die Übernachtungsgäste lieben die vitalisierenden Quellen, die sie oft und gerne nutzen. Das Baden in heißen Quellen gehört ohnehin zum Kulturgut der Stadt. ..und Ausgangspunkt für authentische Rahmenprogramme Die hochwertige kulturelle Ausstattung von Budapest motiviert Incentive-Teilnehmer aus der ganzen Welt. Auch Eventplaner freuen sich, dass sie sowohl in der imposanten Oper, als auch in den weltbekannten Museen Veranstaltungen durchführen dürfen. Das ist ein großer Vorteil anderen europäischen Städten gegenüber. Das Formel 1 Rennen ist natürlich eines der größten Anziehungsmagnete. Interessant ist aber, dass außerhalb der Rennen auf dem „Hungaroring“ eine Vielzahl von Teambuilding Aktionen angeboten wird. Wer das echte Ungarn erleben möchte, der muss den Lázár Reiterpark besuchen. Die Gebrüder Lázár, Weltmeister im Gespannfahren, haben ein Puszta-Dorf mit großartigem Reiterhof erbaut. Hier „erfährt“ der Gast die ungarische Gastfreund-

Über Corinthia Hotels: Die Corinthia Hotels sind eine international anerkannte Gruppe von Luxushotels, die von der maltesischen Familie Pisani in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gegründet wurde. Ganz im Sinne des maltesischen Erbes fühlen sich die Häuser der Gruppe mediterraner Gastfreundschaft verpflichtet. Alle Hotels zeichnen sich aus durch einen individuellen Charakter und verfügen über moderne Konferenz-Zentren und Einrichtungen für Urlaubs- und Geschäftsreisende gleichermaßen. Das Portfolio umfasst derzeit neben dem preisgekrönten Budapester Haus das Corinthia Hotel Prag in Tschechien, das Corinthia Hotel St. Petersburg in Russland und das Corinthia Palace Hotel&Spa in Malta. Weiterhin das hervorragende Corinthia Hotel St. George’s Bay in Malta, das *****superior Corinthia Hotel im lybischen Tripolis und das moderne Corinthia Hotel Lissabon in Portugal. schaft - in einer authentischen Pferdeshow und anschließender berühmt scharfer Küche. Gleich in der Nähe liegt das geschichtsträchtige und bezaubernde Gödöllöer „Sissi“ Schloss. Die Kaiserin verbrachte dort sieben Jahre ihres Lebens. Das Auge sucht immer die Harmonie. Ob Businessreisender, Incentive- oder Tagungsteilnehmer - hier in und um die schöne Stadt Budapest herum findet der Gast alles, was er zur persönlichen oder beruflichen Motivation braucht. Der Regional Director Sales für den MICE Bereich der D-A-CH Länder für das Hotel Budapest und die anderen Corinthia Hotels in Prag, in St. Petersburg, auf Malta, in Lissabon, in Tripolis und demnächst auch in London, ist Amin Masshafi. Gern nimmt er die Anfragen unter der Rufnummer 06101-958 94 62 oder per E-Mail entgegen: amassafi@corinthia.com www.corinthia.com

Spektakuläre Neueröffnung in London steht bevor Anfang 2011 wird in London das Corinthia Hotel London am Whitehall Place hinzu kommen. Das achte Haus der Gruppe wird in einem viktorianischen Gebäude, welches ursprünglich 1885 erbaut wurde, als Fünfsterne-Luxusherberge eröffnet werden. Die Lage ist erstklassig zentral – nahe dem Trafalgar Square, Westminster Abbey, den Houses of Parliament und dem Buckingham Palace. 294 Zimmer, inklusive 43 Suiten, mit einer imponierenden Durchschnittsgröße von 45qm wird das Haus anbieten. Deren größte, die Royal Suite, bringt es auf stolze 470 qm. Erstklassige Designer wie David Collins und GA Design sind an dem Projekt beschäftigt, welches das 2.140 qm große, vierstöckige ESPA Spa und einen restaurierten Ballsaal und weitere Meetingräume inkludieren wird. events 4/2010


AGENTUREN

Klasse: die neue Ideenbörse im Web für Marketingevent-Konzepte

Detlef Wintzen vom FME-Präsidium bringt es auf den Punkt: „In unserem Geschäft passiert viel Spektakuläres. Aber leider meist hinter verschlossenen Türen!“ Das soll nun ein Ende haben und so hat das Forum Marketing-Eventagenturen seine lang angekündigte Leuchtturm-Initiative in die Tat umgesetzt. „Sie soll den Mitgliedern mehr Sichtbarkeit geben“, sagt FMEPräsident Ralf Specht und lässt die neue Promo-Katze aus dem Sack. Eine Website ist geschaffen worden, die als Inspirationsquelle für Corporate Clients dienen

soll und als einmalige Ideenbörse nach Anlässen gegliederte Muster-Events präsentiert. Hier ist das gesammelte Agenturwissen in Form von Projektbeschreibungen und Case Studies erstmals für den Suchenden gut strukturiert zusammen gefasst. Zum Zeitpunkt der Präsentation Mitte Juli 2010 hatten sich bereits 50 Prozent der 40 FME-Mitglieder mit komplexen Einstellungen an der „ersten Anlaufstelle für Ideensucher im Corporate Sektor“ beteiligt, die Möglichkeit genutzt, ihr Können und Wissen breitbandig als Blaupause für künftige Veranstaltungen sichtbar zu machen. Damit ist dem FME ein echter Coup in Richtung Mitgliederzufriedenheit und -Neugewinnung gelungen; schließlich war für viele ausgetretene Mitglieder längst kein richtiger Benefit mehr zu erkennen. Richtig angelegt ist die Clusterung nach Anlässen wie Firmenjubiläum, Product Launch oder Kick Off, die dem Suchenden Querinspirationen aus anderen Produktwelten und Unternehmenswirklichkeiten ermöglicht. www.ereignisfeld.de heißt die segensreiche und für FME-Mitglieder exklusiv nutzbare Plattform, bei deren Betrachtung man sich nur fragt, warum in aller Welt nicht schon längst ein anderer darauf gekommen war...

ten&one = twenty. Stimmt nicht? Stimmt doch! Unter dem Motto „Looking good at twenty!“ feierte ten&one im Juli den 20. Agenturgeburtstag. Darauf darf man in diesen Zeiten schon ein wenig stolz sein. Die alteingesessene Münchener Agentur arbeitet seit zwei Jahrzehnten mit namhaften Kunden wie Samsung, BMW, Dachser, DELL und Red Hat zusammen. Nachdem Geschäftsführer Hans-Peter Knödler die Agentur im Jahr 1990 unter dem Namen „CO-ORDINATES GmbH" gegründet hatte, wuchs und gedieh ten&one stetig und beschäftigt heute in der Münchner Zentrale 14 Experten. Die Senior Projektmanager der Agentur sind im Schnitt Mitte dreißig und haben alle mehr als zehn Jahre Erfahrung in ihrem jeweiligen Spezialgebiet. Am 9. Juli wurde mit einer unvergesslichen Sommer-Party für geladene Gäste am Nektar Beach auf der Praterinsel in München gefeiert. Knödler ist bei allem Hin & Her um Make or Buy optimistisch: „Ich freue mich auf die nächsten zwanzig Jahre mit meinem Team!“

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C UI SINE & FE IN S T E S ER V I CE S … WO IM M E R S IE W ÜN S CHE N axica. C AT ER I N G - K R E AT I O N E N D ER S P I T Z E N K L A S S E Unser Catering gibt Ihnen die Möglichkeit, sich mit allen Sinnen auf ein so andersartiges wie raffiniertes Erlebnis einzulassen, Top-Service und exquisites Ambiente inklusive. Die kreative axica Küchen-Crew erobert Ihre Gäste mit erlesenen Gaumenfreuden an einer Location Ihrer Wahl in Berlin. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Rufen Sie uns an +49/30/20241-620. Oder schreiben Sie uns: catering@axica.de | www.axica.de

CATERING


AGENTUREN

„Der Einkauf muss auch Feuer fangen!“ am 26.10. zur STB in München und events: Herr Sans, Sie haben vor elf Jahren hören Sie sich den Vortrag „CSR die Agentur BUSINESS & NATURE gemeets Live-Kommunkation“ an. gründet. Inwiefern hat sich der AnDort werden echte Beispiele spruch an Incentives verändert? aus unseren UnternehmensAimé Sans: Die Budgets an Zeit und Bereichen Corporate Events, Geld sind knapper geworden. Sechs- bis Incentive und Training vorgeSieben-Tage-Incentives sind eher die Ausstellt sowie eine 5 Punktenahme. Kurz gesagt: Ansprüche höher, Geld Checkliste dazu, wie man knapper; das ist unser tägliches Brot. Auch am Besten vorgehen der Anspruch an Inhalte ist größer geworsollte. den. Wir haben uns schon vor zehn Jahren geweigert, die typischen und geevents: Ist der Einfürchteten Beach-Olympiaden zu fluss des Einkaufs veranstalten und nun sind sie fast austatsächlich so viel gestorben. Gott sei Dank. Außer in größer geworden? Spanien. Da hat uns tatsächlich eine Ja, definitiv. Besonders DMC aus Malaga gerade eine solseit 2009 haben die che angeboten... unglaublich, Controller und Einkäuoder? fer bei vielen KonzerNein, im Ernst: Ein Motto, nen die Macht überbzw. ein roter Faden in der nommen. Es ist Kommunikation vor, wähbesonders schwer für rend und nach dem Event Einkäufer, Konzepte zu ist heute fester Bestandbeurteilen. Fakten, teil von Incentives und Aimé Sans leitet gemeinsam mit Diana Sans die Münchner Event-, Zahlen, Agenturtage, Honatürlich die Suche Traings- und Incentive-Agentur BUSINESS & NATURE in München. norare ja, aber Inhaltlinach dem „subkutanen Effekt“ für die jeweilige Zielgruppe. Sprich Emotionen, ches oder Konzeptionelles? Das „Subkutane“? Dafür die eine Ebene tiefer gehen und länger nachwirken als ist der Einkauf meist zu weit von der Zielgruppe entder feuchtfröhliche Folkloreabend. Der Einsatz von fernt. Und das macht es für alle Beteiligten nicht gewitzigen, ausgefallenen Websites für das Teilnehmer- rade einfacher. Management sowie zum „Anteasern“ der Teilnehmer, wie die des Moskau-Incentives, sind heute events: Ihr Rat für den Umgang mit der Dreiecksbeziehung Agentur – Einkauf – Marketing? ebenso Standard. Offenheit im Umgang und das Bedienen der, sehr events: Welche (neuen) besonderen Herausfor- unterschiedlichen, Bedürfnisse der einzelnen Parteien, derungen begegnen Ihnen im Event- ohne dabei die Qualität des Konzepts und dessen Umsetzung aus den Augen zu verlieren. Auf jedem management heute? Unter anderem, im Hinblick auf die knappen Budgets, Fall aber allen Teilnehmern Wertschätzung entgegen ausgefallene Konzepte in einem kostenoptimierten bringen und nicht glauben, dass der Einkauf nur AusRahmen zu ermöglichen. Viele Kunden haben schon führungsorgan der Marketingabteilungen ist. Da hat alles gesehen und erlebt. Wir nennen diese Heraus- sich bei einigen unserer großen Kunden viel verändert. forderung „Brain instead of Budget!“ Insbesondere Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Eindas Integrieren von CSR-Maßnahmen in die Live-Kom- käufer bereits früher in den Prozess zu integrieren munikation ist ein neuer und sehr starker Baustein. und nicht erst anlässlich der Prüfung der Angebote, Emotionen und Nachhaltigkeit sind garantiert. Aber sondern schon früher, beim Entstehen der Ideen und das ausführlich zu erklären, würde hier wahrscheinlich beim Entfachen des Funkens mit zu integrieren. Der den Rahmen sprengen. Kommen Sie doch einfach Einkauf muss auch Feuer fangen! 16 events 4/2010


AGENTUREN

Den Kinderschuhen entwachsen: 10 Jahre REALIZE Am 2. November 2010 feiert die Agentur REALIZE aus München ihr zehnjähriges Firmenjubiläum. Zehn Jahre, in denen Geschäftsführer und Inhaber Harri Paquin mit seinem 15-köpfigen Team die Geschäfte der Agentur erfolgreich lenkte und permanent weiter entwickelte. So konnte REALIZE in den letzten Jahren vor allem seinen Kongress- sowie Seminarbereich stark ausbauen und komplexe Großveranstaltungen umsetzen. Anspruch des REALIZE Teams ist es dabei, Marken erlebbar zu machen, Emotionen zu wecken und somit nachhaltige, bewertbare Events zu schaffen. Mit der ERGO Versicherungsgruppe und TechData konnte REALIZE im Jubiläumsjahr gleich zwei große neue Kunden für sich gewinnen. In einem durch Ver-

anstaltungsmanagement und Einkauf der ERGO Versicherungsgruppe gesteuerten, deutschlandweiten Auswahlverfahren konnte sich die Agentur aus München behaupten und hat nun für drei Jahre einen Rahmenvertrag geschlossen. REALIZE unterstützt das erfahrene Veranstaltungsteam der Gruppe, zu der neben den ERGO-Gesellschaften auch die Versicherer D.A.S., DKV oder ERV zählen, vor allem im konzeptionellen Bereich sowie im Bedarfsfall bei der Umsetzung. Ein erstes gemeinsames Pilotprojekt hat inzwischen erfolgreich in Berlin statt gefunden. Was ist Harri Paquins persönliches Erfolgsrezept? „Euphorie und Identifikation vorleben und niemals stehen bleiben. Die Unterstützung durch die Familie ist ein wichtiger Bestandteil meines Erfolges.“

Wir bieten den perfekten Rahmen für Ihre Veranstaltung! Ob Messe, Event, Sportereignis oder ausgefallene Produktpräsentation – entdecken Sie Koelnmesse Ausstellungen als idealen Partner für Ihre Veranstaltung. Profitieren Sie von außergewöhnlichen Locations. Kurze Entscheidungswege, Verhandlungen auf Augenhöhe und ein perfekt eingespieltes Team sind unsere Visitenkarte. Sprechen Sie mit uns! Telefon: +49 221 821 2554 oder E-Mail: kma@koelnmesse.de Mehr Infos unter: events.koelnmesse.de oder veranstalter.koelnmesse.de


AGENTUREN

Kogag arbeitet für Deutsche Fußball Liga Die Solinger kogag zeichnete für die Gesamtorganisation der turnusmäßigen Generalversammlung des Ligaverbandes in diesem Jahr verantwortlich. Nach der erfolgreichen Realisierung des Neujahrsempfangs 2010 erhielt die Solinger Agentur diesen Folgeauftrag. Eingeläutet durch ein Pre-Event in Form eines exklusiven Abendessens am Vorabend, trafen am 18.08.2010 in Berlin die Vorstände und Manager der 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zusammen. Dabei wurden alle relevanten Ämter für die kommenden drei Jahre gewählt. Neben der Wiederwahl von Dr. Reinhard Rauball als Präsident des Ligaverbandes wurden besondere Auszeichnungen verliehen. Franz Beckenbauer wurde zum Ehrenangehörigen der Liga ernannt. Ottmar Hitzfeld sowie dem in diesem Jahr verstorbenen Chefredakteur und Herausgeber des Magazins „Kicker“ Karl-Heinz Heimann wurde der Ehrenpreis der Bundesliga verliehen. Das formale Abstimmungs- und Vortragsprocedere wurde durch eine innovative, verfahrbare LED-Projektionsfläche unterstützt. Des Weiteren wurden im Foyer im Rahmen einer Ausstellung die Bundesligatöchter Sportcast, DFL Sports Enterprises, Liga Travel und die Bundesliga-Stiftung präsentiert. Ihren Abschluss fand die Generalversammlung in einer öffentlichen Pressekonferenz.

stagg & friends arbeitet für real Mit Konzeption, Organisation und Umsetzung des Mitarbeiterfestes der real,- SB-Warenhaus GmbH wurde die Düsseldorfer Kreativ-Agentur stagg & friends beauftragt. Im Juli 2010 wurden ca. 1.200 real,-Mitarbeiter der Zentralverwaltung Mönchengladbach und des Standorts Düsseldorf zum „großen Rummel“ eingeladen. Ein ehemaliges Firmengelände in Mönchengladbach wurde mit nostalgischen Fahrgeschäften, wie Schiffsschaukel, Riesenrad und Karussell sowie Spielbuden und rot-weißen Zelten originalgetreu in einen nostalgischen Jahrmarkt verwandelt. Drehorgelspieler, Gaukler und Feuerspucker versetzten die Mitarbeiter mit ihren Darbietungen in Staunen. So verbrachten die Mitarbeiter ganz nach dem Motto „Hereinspaziert und mitgemacht!“ einen abwechslungsreichen Abend in außergewöhnlicher Atmosphäre.


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Eventmanager gegen Einkäufer ([SHUWHQ GHU 9HUDQVWDOWXQJVEUDQFKH GLVNXWLHUHQ DP 26. Oktober in München: 'HU (LQNDXI VWUHLFKW %XGJHWV ŋ $JHQWXUHQ VWUHLFKHQ GLH 6HJHO ,VW HV ņQXUŃ GLH :LUWVFKDIWVNULVH RGHU HLQ 6WUXNWXU XQG :HUWHZDQGHO" 6ROOWHQ 8QWHUQHKPHQ 9HUDQVWDO WXQJHQ VHOEVW RUJDQLVLHUHQ 0DNH RGHU (YHQWD JHQ WXUHQ EHDXIWUDJHQ %X\ " ņ(YHQWDJHQWXUHQ ŋ GDV VLQG đEHUEH]DKOWH /LFKW XQG 7RQWHFKQLNHU 6LH ZLVVHQ QLFKWV YRQ LQWH JULHUWHU 0DUNHQNRPPXQLNDWLRQ (V LVW NHLQH ²EHU UDVFKXQJ GDVV LPPHU PHKU $JHQWXUHQ VWHUEHQŃ KHLćW HV DXV (LQNDXIVDEWHLOXQJHQ YRQ .RQ]HUQHQ :DV LVW GUDQ DQ GLHVHQ 9RUZđUIHQ" 6LQG HV DQ JHEOLFK XQGXUFKVFKDXEDUHQ .DONXODWLRQHQ KRKHQ 5HFKQXQJHQ XQG 2QH 0DQ 6KRZV GLH (YHQWDJHQ WXUHQ ]X HLQHU ņYRUđEHUJHKHQGHQ (UVFKHLQXQJŃ GHNODULHUHQ" $JHQWXUHQ QHKPHQ 6WHOOXQJ 'HU (LQNDXI VWHXHUH QLFKW (V ZHUGH OHGLJOLFK DXI GLH :đQVFKH GHU )DFKDEWHLOXQJHQ UHDJLHUW ŋ RKQH %HUđFNVLFKWLJXQJ YRQ HPRWLRQDOLVLHUWHU .RPPXQL

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NEUROKOMMUNIK ATION

Alles Neuro oder was? Gut 340.000 Einträge beschert die Suche nach „Neuromarketing“ bei Google. Das ist viel, zumal das Wort der Suchmaschine 2001 noch völlig unbekannt war. Die Aussicht auf Wahrnehmung einer Werbebotschaft durch den Verbraucher ist wohl in Anbetracht der Reizüberflutung durch Werbung eine verlockende Vorstellung. Und nicht nur in der Werbewirtschaft: Auch für das Live-Marketing ist die Neurokommunikation im Gespräch. events hat nachgehakt: Worum geht’s? Und wie viel „Neuro“ brauchen eigentlich Events? Um neue Einsichten in’s menschliche Gehirn, vor allem wenn es kauft, ging es beim Münchner Neuromarketing-Kongress, den wir für Sie besucht haben. Zum 20 events 4/2010

Thema Neurokommunikation bei Events stand uns dann kogag-Geschäftsführer Dr. Marc Domning Rede und Antwort. Dr. Gaida hat für uns auf einer AUMAVeranstaltung dem Hirnforscher Dr. Bernd Weber zugehört und sich ein paar sinnige Gedanken gemacht zum Thema „Kunst und Wissenschaft“. Motiv- und Wirkungsforschung ist das Fachgebiet von Alexander Reyss – der auch ein interessantes Buch dazu geschrieben hat. Last but not least: Nachrichten aus der Tierwelt haben wir auch parat: Warum wir uns mit dem inneren Schweinehund nach neurowissenschaftlichen Erkenntnissen aussöhnen sollten, das erklärt uns der Biologe und Business-Coach Dr. Constantin Sander.


NEUROKOMMUNIK ATION

Herz über Kopf Henry Ford gab sich da prosaisch: Er wisse, dass die Hälfte seiner Werbung hinausgeworfenes Geld sei. „Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“ Das Dilemma, knapp skizziert vom Automobil-Pionier, hat nichts eingebüßt an Aktualität. Und Nachrichten wie die, dass es neun von zehn neuen Produkten am Markt nicht schaffen, ermutigen auch nur mit Maßen. Umso dringlicher ist also die Frage, warum wir kaufen, was wir kaufen. Neues aus der Konsumentenforschung verspricht da die junge Disziplin des Neuromarketing. Marketingexperten und Wissenschaftler fragen sich seit Jahren im Verein, was in unserem Gehirn passiert, wenn wir eine Kaufentscheidung treffen. Welche Gehirnareale werden wann und wie angesprochen? Das Marketing mit methodischer Unterstützung der Neurowissenschaften ergänzt die herkömmliche Marktforschung und die Firmen erhoffen sich Erklärungsbeiträge, die bares Geld sein können: Erkenntnisse aus der Hirnforschung werden für Werbung und Kommunikation nutzbar gemacht.

Verständlich, dass das Forschungsgebiet kontrovers diskutiert wird – doch das nur am Rande. Da der Mensch nach neurobiologischen Erkenntnissen unabhängig vom Gefühl gar keine Entscheidungen treffen kann, lautet der Schluss fürs Marketing: Es funktioniert nur, wenn neben dem Gehirn des Kunden auch seine Gefühle angesprochen sind. Oder sogar „Herz schlägt Verstand“ – das war jedenfalls das Motto beim 3. Neuromarketing-Kongress, der im April in München stattfand.

Ein Leichtgewicht... ...und dann auch noch Ansprüche: Gerade einmal zwei Prozent der Körpermasse macht unser Gehirn aus, verbraucht aber 20 Prozent der Energie, die wir dem Körper zuführen! Bei Geburt bringt das anspruchsvolle Organ nur 400 Gramm auf die Waage, zum zweiten Geburtstag hingegen ist es schon ein ganzes Kilogramm. Das Gehirn eines erwachsenen Menschen wiegt dann rund 1.600 Gramm. Und ist mit etwa 100 Milliarden Nervenzellen eines unserer leistungsfähigsten und komplexesten Organe. Eben diese Vernetzung räumt dann auch Bedenken aus, die Hirnforschung wäre dabei, die letzten Geheimnisse zu lüften: „Unser Kenntnisstand über das Gehirn ist wegen seiner Komplexität und dem schweren Zugang nicht sehr groß. Die grobe Anatomie ist weitgehend bekannt. Beim Feinaufbau gehen wir davon aus, dass wir etwa 60 Prozent des Wissens haben. Die molekularen Vorgänge haben wir zu gut einem Drittel verstanden. Wie das Gehirn funktioniert und was bei Krankheiten abläuft, ist außerordentlich schwierig zu verstehen und ist vor allen Dingen im Detail nicht bekannt. Die Leistungsfähigkeit des Gehirnes ist unübertroffen. Dies wird besonders deutlich, wenn man einen gehenden Roboter mit einem gehenden Menschen vergleicht. Während der Mensch durch eine Menschenmenge hindurch gehen kann, ist ein Roboter dazu nicht imstande, obwohl die Intelligenz vieler Gehirne in seine Programmierung eingeflossen ist.“ (aus: Neurokommunikation im Eventmarketing)

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NEUROKOMMUNIK ATION

Ich fühle, was du fühlst „Consumer Empathy“ war der rote Faden der Veranstaltung zwischen Wissenschaft und Marketing: Nur wer die Gefühle und Wünsche der Kunden versteht, so die These, wird auch ihr Gehirn erobern. Die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen für eine Marke und deren Erfolg ist kaum zu überschätzen. Also ist Mit-Fühlen angesagt: Erkennt ein Verkäufer die Bedürfnisse des Kunden (und zeigt ihm das), fühlt sich der Kunde gut aufgehoben und damit hoffentlich in Kauflaune. A propos Empathie, hierzu erläuterte etwa der Neurobiologe Joachim Bauer die Spiegel-Neuronen (und seinem Buchtitel ist auch die Zwischen-Überschrift entlehnt): Die Nervenzellen spiegeln eine beobachtete Handlung, „spielen sie nach“ – deshalb verziehen wir etwa das Gesicht, wenn unser Gegenüber Schmerz erlebt. Diese Nervenzellen vermitteln Empathie, indem sie in Resonanz zu anderen menschlichen Wesen gehen. Aus Marketing-Sicht sind diese Spiegelneuronen der Schlüssel, wenn es um das Erschließen von Empathie-Kanälen mit dem Kunden geht: Je größer die Empathie einer Marke mit einem Kunden ist, desto privilegierter ist auch ihr Platz in dessen Gehirn. Als Verkäufer heißt das demnach aufpassen: Der Kunde fühlt, was ich fühle.

Luxusschlitten contra Lebensversicherung Weit mehr als der Preis oder der Nutzen eines Produktes beeinflussen Emotionen die Kaufentscheidung. Nachdem die Neurologie festgestellt hat, dass alle Entscheidungen auf Emotionen basieren, sind die älteren Modelle zur Identifikation von Zielgruppen nach sozio-demographischen Faktoren teils verworfen worden. Ein neueres Modell, entwickelt vom Neurowissenschaftler und Unternehmensberater Hans-Georg Häusel, der auch als Moderator durch die Veranstaltung führte, sortiert nach Limbic Types (und verschiedene Agenturen, etwa die BBDO, arbeiten bereits damit). Benannt ist der Ansatz nach dem Limbischen Zentrum, der Gehirnregion, die die Verarbeitung von Emotionen steuert. Der neurobiologische Ansatz der Zielgruppensegmentierung verspricht genauere Abstufungen, da er emotionale Komponenten mit einbezieht. Häusel hat anhand von 60.000 Testpersonen für Deutschland sechs verschiedene limbische Typen ausgemacht, die dann wiederum nach Geschlecht und Alter unterschiedlich ausgeprägt sind. Die verschiedenen Emotionssysteme im menschlichen Gehirn – Dominanz, Balance- und Stimulanzsystem – referierte auf dem Münchener Kongress der Neurobiologe Gerhard Roth. Übersetzt ins Marketing könnte

Alles Neuro oder was? Es geht um nichts Geringeres als die Erforschung des Gehirns: Die noch jungen Neurowissenschaften untersuchen seine Struktur und Funktion. Dabei hat die Hirnforschung neue Begriffe geprägt, zu denen auch Neurokommunikation und Neuromarketing gehören. Das Einbeziehen der wissenschaftlichen Erkenntnisse über das menschliche Gehirn ist dabei jeweils das Bindeglied. Im Kern des Neuromarketing steht die Frage, wie Marken schneller mit Produkten verknüpft und besser im Gedächtnis bzw. im Gehirn verankert werden können – wie also das Marketing mit Methoden der Hirnforschung optimiert werden kann. Dazu wird die Hirnaktivität beobachtet mittels der Kernspintomographie (etwa der funktionellen Magnetresonanztomografie): Sie kann erkennen lassen, ob es in einer bestimmten Hirnregion eine verstärkte Aktivität gibt. Ziel ist es, die Prozesse, die aus dem Verbraucher einen Kunden machen, zu erforschen: Welche Gehirnareale werden wann wie stimuliert – und wie drückt sich das in sichtbarem Verhalten aus? Den ersten Schritt im Vernetzen von Wissenschaft und Wirtschaft machte der Forscher Prof. Christian Elger von der Uni Bonn, der im Jahr 2002 an die Werbewirtschaft herangetreten ist. Inzwischen arbeiten Neurologen verschiedener Unis in diesem Bereich mit großen Unternehmen zusammen.

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das etwa so klingen: Der Balance-orientierte Kunde wird einer Lebensversicherung aufgeschlossener gegenüber stehen als ein Anhänger des DominanzSystems, der wiederum wäre leichter für den neuen Sportwagen zu begeistern usw. Das Wissen um Zielgruppen, das mit Hilfe der Neurologie gewonnen wird, ist nicht die Erfindung des Rades, doch ist es in mancher Hinsicht differenzierter. Denn, so Roth: „Das letzte Wort hat das limbische System. Diese Dominanz der Emotion gegenüber der Vernunft ist biologisch sinnvoll, denn sie sorgt dafür, dass wir dasjenige tun, was sich in unserer ganzen Erfahrung bewährt hat." Viel Lärm um nichts? Der Einfluss auf die Wirtschaft, das machten die Vorträge von Marketingexperten auf dem Münchner Kongress deutlich, ist noch überschaubar, und das Neuromarketing steckt noch in seinen Kinderschuhen. Aber die Sache stellt sich recht deutlich dar: Wenn das Herz die Entscheidung trifft, gilt es, es zu erobern. Und wie macht man das? Mit Emotionen, schon klar. Darauf zielt Werbung. Und nun untersuchen Hirnforscher, ob ihr das gelingt. Oder wie es besser gelingen könnte?

Literatur zum Thema Bauer, Joachim: Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone, Hoffmann und Campe 2005 Domning, Marc/ Elger, Christian/ Rasel, André: Neurokommunikation im Eventmarketing, Gabler 2009 Häusel, Hans-Georg: Think Limbic, Haufe 2005 Roth, Gerhard: Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten: Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern, KlettCotta 2008 Roth, Gerhard: Das Gehirn und seine Wirklichkeit, Suhrkamp 2005 Scheier, Christian/ Bayas-Linke, Dirk/ Schneider, Johannes: codes. Die geheime Sprache der Produkte, Haufe 2010

Wie viel Neurokommunikation brauchen denn nun Events? Nach einer nicht publizierten Studie im Rahmen einer von Vok Dams unterstützten Dissertation hält gut die Hälfte der Planer und Entscheider in den Bereichen Marketing und Event-Marketing das Feld Neuromarketing für den Beginn einer neuen Denkweise, 18 Prozent nutzen es bereits. Bei u-motions in Karlsruhe etwa bekommt der Kunde sogar Neuro-Events. „Die Neuro-Kommunikation ist eine klare Verbesserung für Marketing wie Event“, so der promovierte Mathematiker und Geschäftsführer Dr. Nikolaus Körner. „Die Hirnforschung gibt uns Auskunft darüber, wie die Informationsverarbeitung beim Menschen funktioniert.“ Und diese Informationen nutzt die Neurokommunikation. Körner ist überzeugt: Diese Grundlagen zu berücksichtigen, heißt, wirkungsvollere Veranstaltungen zu realisieren. Aber nicht alle sagen dem Event unter neurokommunikativen Vorzeichen eine große Zukunft voraus. Zwar

geht weit über die Hälfte der Vok Dams-StudienTeilnehmer davon aus, dass das Thema für den Bereich Event-Marketing zumindest wichtige Startpunkte liefert, und ein Viertel spricht ihm sogar großes Potential zu. Aber fast 40 Prozent der Befragten halten das Ganze auch für einen Hype. In der kogag, der Solinger Eventagentur, die mit vier Jahrzehnten am Markt zu den alteingesessenen der Branche zählt, hat man 2008 begonnen, sich mit dem Thema Neurokommunikation zu befassen. Aus der Kooperation mit dem Bonner Hirnforscher Prof. Christian Elger ist inzwischen auch ein Buch hervorgegangen: „Neurokommunikation im Eventmarketing“. events traf den Mitautor und Geschäftsführenden Gesellschafter der kogag, Dr. Marc Domning, zum Gespräch. Das Interview finden Sie auf den folgenden Seiten.

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Avatar? Nein danke. Neurokommunikation im Live-Marketing events: Was war die Initialzündung für Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Neurokommunikation? Dr. Marc Domning: Hirnforschung und Neuromarketing sind für den Live-Marketing-Bereich noch recht neue Themen, während sie in der Werbewirkungsforschung schon Hilfestellung geben. Uns hat interessiert, inwieweit man die Ergebnisse auf diesen Feldern auf unseren Bereich übertragen kann. Das Hauptmotiv war die Überprüfung der strukturellen und inhaltlichen Gestaltung von Events. Und wir wollten auch prüfen, ob die Dinge, so wie wir sie machen, richtig sind. Bei der Konzeption von Events verlassen wir wir uns schließlich sehr stark auf unsere Erfahrung – was hat funktioniert, bei welchem Kunden, bei welcher Zielgruppe, etc. Das funktioniert auch gut. Aber mitunter beraten wir Kunden und bekommen dann die Frage gestellt: ‚Warum?’ events: Manche Kunden können Sie also mit Argumenten aus der Neurokommunikation eher überzeugen? MD: Das Thema Moderator ist ein gutes Beispiel: Wir empfehlen in der Regel, bei Veranstaltungen einen professionellen Moderator einzusetzen, am besten jemanden mit potentieller Akzeptanz bei der Veranstaltungszielgruppe – da haben wir gute Erfahrungen gemacht, darauf reagiert das Publikum positiv. Bei einmaligen Veranstaltungen, vor allem bei Unternehmen aus dem Mittelstand, wird aber oft vorgeschlagen, dass der CEO die Moderation selbst übernimmt, 24 events 4/2010

schließlich hat er schon immer alle Reden gehalten, etc. Natürlich können wir dann mit unserer Erfahrung argumentieren, aber jetzt lässt sich das auch kombinieren mit einer wissenschaftlichen Erkenntnis: Die Hirnforschung hat klar bewiesen, dass man einen Überraschungseffekt erzielen muss, damit die Erinnerungsfähigkeit verstärkt wird, was eben durch eine bekannte Person eher erreicht werden kann. Außerdem wird das Belohnungssystem angesprochen durch eine Person, die als positiv angesehen wird und bei der die Teilnehmer das Gefühl der Wertschätzung haben und denken ‚Toll, dass der bei uns ist’. Wissenschaftliche Erkenntnisse helfen, da sie eine gewisse Neutralität haben, die Akzeptanz zu erhöhen. Die Ergebnisse aus Neurokommunikation und Gehirnforschung unterstützen und komplettieren unsere Erfahrung: Wenn beides in die gleiche Richtung geht, wird der Kunde uns eher vertrauen, weil dann zum Erfahrungsschatz auch eine objektive Ebene hinzukommt. events: Sie haben sich 2008 mit dem Bonner Lehrstuhl von Prof. Elger zusammengetan, um dem Thema auf den Grund zu gehen. MD: Wir haben Prof. Elger bestimmte Veranstaltungen von uns vorgelegt und mit seinen Ergebnissen abgeglichen, um zu sehen, was davon sich auf unsere Projekte beziehen lässt. So ist schließlich auch das Buch „Neurokommunikation im Eventmarketing“ entstanden, das erklärtermaßen nicht zu wissenschaftlich werden sollte. Wir sind dabei durchaus zurückhal-



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gruenz und Timing: Wie vermittele ich tend, denn man muss ganz klar sawann welche Inhalte? Wie muss das Amgen, dass im Live-Marketing, im biente sein, damit die Inhalte wahrgeGegensatz zur Werbewirkungsfornommen werden? Wie schaffe ich es, den schung, die Neuro-Kommunikation Teilnehmern Wert- schätzung zu vermitwirklich noch am Anfang steht. teln? Das hört sich vielleicht platt an, ist Im Live-Marketing stellt die Evaluieaber gar nicht so leicht durchzuhalten. rung ohnehin ein großes Problem Und dank der Ergebnisse aus der Neurodar. Wie wollen Sie die Wirkung bei kommunikation kann ich anders argueiner internen Mitarbeiter-Veranstalmentieren. Es lässt sich etwa in der Getung evaluieren? Da auf die Hirnforhirnforschung nachweisen, welche Dinge schung zurückzugreifen und Teileine angenehme Reaktion im Hirn hernehmer mit einem Helm durch die vorrufen bzw. wo elektrische Impulse entGegend zu schicken und dann zu stehen, wenn das Belohnungszentrum anvergleichen, ist nicht durchführbar. gesprochen ist. Das kann durch eine Und schließlich ist auch die GehirnBelohnung erfolgen oder auch durch forschung noch am Anfang. Wir Wohlfühlaspekte wie Musik, Geruch, innehmen nicht für uns in Anspruch, dividuelle Behandlung. Wie viel diese Remit der Neurokommunikation fürs Dr. Marc Domning, kogag Agentur für Live-Kommunikation aktion bewirken, und was das letztendlich Eventmarketing das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Wir suchen eine zusätzliche Argu- für den Verkauf bewirkt, das können wir nicht nachweisen. mentationsgrundlage – und wir versuchen auch immer, dazu- Aber wir können Tendenzen nachweisen. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen uns, wann eine Veranstalzulernen. events: Wenn die Evaluierung bei einem Event so schwierig ist, tung tendenziell richtig gemacht ist. Und dass man einen Effekt stellt dann der Rückgriff auf die Neurokommunikation die verschenkt, wenn man es anders macht. events: Sind die Erkenntnisse aus der Neurokommunikation Flucht nach vorne dar? MD: Die Einbeziehung der Neurokommunikation stellt eher und Hirnforschung tatsächlich so neu im Verhältnis zum aus eine Alternative dar, sie kann keine Evaluierung ersetzen. Aber Erfahrung gewonnenen Wissen? die Evaluierung ist für uns in gewisser Weise eine Sackgasse und MD: Es steckt viel Wissen aus der Verhaltensforschung in diees ist auch nicht das oberste Ziel eines Kunden, Live-Marketing sen Erkenntnissen und natürlich deckt sich da auch vieles. Es zu evaluieren, u.a. weil der Aufwand dafür so groß ist und die gibt aber ein paar Punkte, die wirklich neu sind – trotz unseres Gefahr beinhaltet, das Live-Event negativ zu beeinflussen. Das Erfahrungsschatzes. Dazu gehört das Thema Shock Novel-Reiz ist in Zeiten der Krise auch der Nachteil, denn in dem Bereich oder auch wie wichtig es ist, immer die gesamte Kommuniwerden als erstes die Budgets zusammengestrichen, weil man kationskette zu betrachten. Wenn beispielsweise bei einem die Kosteneffektivität der Maßnahmen nicht nachweisen kann. Event alles stringent ist, sehr edel und auf den einzelnen MitIm Promotion-Bereich etwa, einer Spezial-Disziplin des Live- arbeiter zugeschnitten, aber die Einladung nicht dazu passt, weil Marketing, ist der Einbruch viel kleiner. Da lässt sich die Wirkung sie „0815“ und nichts Individuelles ist, kann dadurch die Wirder Aktion im Verhältnis zur Investition im Regelfall exakt fest- kung der ganzen Veranstaltung stark beeinflusst werden. Eine stellen. Aber wenn man fragt, was bringt uns ein Kick-Off zum Veranstaltung ist nicht die Summe ihrer Elemente – man kann Anfang des Jahres, wird jeder sagen: ‚Es stärkt das Zu- nicht sagen: diese Elemente waren gut und das eine war sammengehörigkeits-gefühl, aktiviert und motiviert die Leute’ schlecht – sondern der negative Effekt eines schlechten Ele– aber was darf uns das kosten? mentes ist groß, wie ein fauler Apfel, der das gesamte Obst im events: Gibt es Branchen, die tendenziell dem Thema Neuro- Korb verdirbt. Das ist der Multiplikator-Effekt: Wenn ich senmarketing gegenüber aufgeschlossener sind als andere? sorisch alles richtig mache, ist die Summe, die ich dadurch erMD: Es sind die Branchen aufgeschlossener, die klassische Wer- reiche, nicht die der einzelnen Elemente, sondern sie ist höher. bung betreiben, die also ohnehin Erkenntnisse aus dem Mar- Auf der anderen Seite ist der negative Effekt gleichermaßen geketingbereich haben. Bei jemandem, der eher B2B arbeitet staltet, er multipliziert sich auch. und weniger in Kontakt mit der klassischen Werbung ist, ist das events: Welches Event würden Sie heute, wenn Sie die Neurokommunikation zugrunde legen, anders gestalten als Sie es aus Thema schwieriger zu kommunizieren. events: Hilft Neurokommunikation in Zeiten knapperer Budgets Ihrer Erfahrung heraus getan haben? auch bei der Gestaltung von Konzepten für Live-Marketing MD: Schon etwas zurück liegt beispielsweise eine Veranstaltung weiter? für ein großes Wirtschaftsberatungsunternehmen. Im Konzept MD: Auf jeden Fall, das ist unsere Ausgangsfrage: Wie muss war ein Avatar vorgesehen – das war damals ganz neu, hatte ein man ein Event gestalten, damit es wirkt? In der Kreation wird sehr modernes Image und es waren auch alle überzeugt davon. eine Veranstaltung in diesem Sinne strukturiert – nach Kon- Und die Zielgruppe war auch technisch sehr affin. Trotzdem wür26 events 4/2010


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den wir das heute nicht mehr machen, denn die Erkenntnisse der Hirnforschung sagen, dass die Kommunikation durch ein künstliches Wesen keine Wertschätzung erzeugt und in keiner Weise individuell erlebt wird: Einen Avatar kann theoretisch jeder haben. Entsprechend würden wir uns heute immer für eine natürliche Person entscheiden. Wenn es um Kommunikation geht, ist der positive Effekt für das Belohnungssystem durch beispielsweise einen Prominenten deutlich größer als beim Ansprechen durch eine künstliche Figur. Dass wir jetzt auch auf solche Details Wert legen können, ist ein großer Wissenszuwachs, den uns die Neurokommunikation verschafft hat. events: „Wie die große Verführung in der Erlebnisgesellschaft aber schon in naher Zukunft aussehen wird, dafür liefern die neurowissenschaftlichen Forschungen immer neue und detailliertere Ergebnisse und Hinweise.“ Das steht im Vorwort Ihres Buches. Das gibt ja durchaus auch Anlass zur Sorge – erwartet uns nach dem gläsernen Kunden jetzt der gläserne Eventbesucher? MD: Wir haben uns die Frage ganz offen gestellt, ob wir vom gläsernen Teilnehmer sprechen können und sie klar verneint: Wenn man weiß, in welche Richtung man gehen muss, damit man effektiv Informationen vermitteln kann, ist das weniger negative Beeinflussung als in der klassischen Werbung. Hier kommt auch wieder ein großer Unterschied zum Tragen: Im Live-Marketing wird selten direkt etwas verkauft. Wir machen B2B- oder Mitarbeiter-Veranstaltungen, bei denen das Eigeninteresse der Teilnehmer daran, dass das Ganze gut funktioniert, groß ist. Den Teilnehmer eines Events zu verstehen und zu wertschätzen, den Rhythmus in der Informationsversorgung richtig zu gestalten, usw. – das ist keine unmoralische Beeinflussung.

Ich finde es grundsätzlich nicht negativ, Emotionen zu nutzen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Für uns ist ja wesentlich, dass die erzeugten Gefühle positiv sind. Man kann Leute sehr stark positiv beeinflussen, gerade wenn man das Gemeinschaftsgefühl anspricht, das zeigt auch die WM wieder, und das ist ja auch der große Vorteil des Live-Marketings. Ich habe zum einen den direkten Live-Kontakt, kann kommunizieren und auf die Reaktionen des Publikums reagieren, und zum anderen beeinflusst sich das Publikum auch gegenseitig mit seinen Emotionen. Die können natürlich auch mal überschwappen, das halte ich nicht für negativ. Hinzukommt, dass wir von unseren Zielen überzeugt sind und die Teilnehmer über diese Ziele schließlich auch nicht im Dunklen lassen. Wenn ich hingegen ein Produkt habe, das nichts taugt, dass ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis beinhaltet und ich versuche das zu umgehen, indem ich Emotionen erzeuge, dann ist das in der Tat fraglich. events: Heißt die Veranstaltung der Zukunft Neuro-Event? MD: Das Event der Zukunft ist, auch aufgrund des budgetären Drucks, besonders effektiv und deshalb muss man sich in der Konzeption sehr stark überlegen, was man macht und wie man’s macht. „Höher, schneller, weiter“ gilt schon lange nicht mehr, viel-mehr geht es darum, sich zu konzentrieren, Inhalte effektiv und schnell an die Zielgruppe zu bringen. Das ist die Zukunft. Wir haben keine Budgets mehr, um sie zu verschwenden und mit der Schrotflinte Veranstaltungen zu machen. Und deshalb sind die Agenturen im Vorteil, die bei ihrer Konzeption sehr effektiv vorgehen und diese auch argumentieren können. Und für das Argumentieren nutzen wir auch, als ein Mittel von vielen, die wissenschaftlichen Ergebnisse der Neurokommunikation und Gehirnforschung.

Neu. Erstklassig. Aussergewöhnlich. Im März 2011 eröffnen wir eines der modernsten Veranstaltungszentren Deutschlands. Inmitten der historischen Anlage von Schloss Montabaur entstehen 550m2 Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche mit erstklassiger Ausstattung, modernster Architektur und exklusivem Ambiente für bis zu 400 Personen. Weitere Infos erhalten Sie in unserem Veranstaltungsbüro: Schloss Montabaur T: 02602 14-266 www.hotel-schloss-montabaur.de


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Rewards make the world go round Chapeau! Das muss man dem Verband der Messewirtschaft, allgemein bekannt unter dem Akronym „der!“ AUMA, der sich als Innovationsmotor der Branche versteht, lassen: Er hatte schon immer ein Gespür für trendige Themen. Diesmal bot er zum alljährlichen MesseTreff in Berlin als Keynote Speaker keinen Geringeren auf als Priv.-Doz. Dr. Bernd Weber, Leiter der Abteilung NeuroCognition/Imaging der Life & Brain GmbH und Mitglied des Vorstands des Center for Economics and Neuroscience der Universität Bonn: „Neuroökonomie – kann die Hirnforschung helfen wirtschaftliches Entscheidungsverhalten besser zu verstehen?“ Die über 400 in der angesagten EventLocation STATION Berlin versammelten Zuhörer, darunter die

Granden der deutschen Messe- und Eventszene, folgten den Ausführungen gespannt, viele von ihnen mit ungläubigem Staunen, wenn sie die Thesen des Referenten mit den eigenen Verhaltensmustern verglichen. Neuroökonomie ist ein relativ neues, interdisziplinäres Forschungsfeld, das Neurowissenschaften, Psychologie, Genetik und Wirtschaftswissenschaften zusammenführt. Trotz mancher überraschender Erfolge auch im Marketing hat sich gezeigt, dass der homo oeconomicus nicht als eindimensionales Wesen gesehen werden kann, das rational vorgeht, sondern in seinen Entscheidungen komplexer und in seinem Verhalten komplizierter ist als die Wissenschaft bisher angenommen hat. Dem sucht nun die Neuroökonomie mit neuen Methoden, etwa durch Einsatz der Kernspintomographie, die neurophysiologische Abläufe im Gehirn „sichtbar“ machen kann, auf den Grund zu gehen. Die ersten Ergebnisse sind verblüffend. So findet zum Beispiel erkennbar im Gehirn bei Kaufprozessen ein Abwägen zwischen der „Belohnungserwartung“ für das Produkt und dem aversiven Empfinden des Geldverlustes, oder realistisch gesagt, 28 events 4/2010

dem schlechten Gewissen, über seine Verhältnisse zu leben, statt. Damit wird allerdings die über 50 Jahre alte These des Amerikaners Leon Festinger von der kognitiven Dissonanz bei Entscheidungen bestätigt. Überhaupt spielt das sogenannte Belohnungssystem eine zentrale Rolle. Es wird im ventralen striatum lokalisiert, ist aber mit dem hippocampus, dem Sitz des Gedächtnisses, „verdrahtet“. Die neuronalen Prozesse, die da ablaufen, drehen sich, vereinfacht ausgedrückt, um die Überlegungen: was bekomme ich, was habe ich davon, was bin ich, wenn...? Sie beziehen sich aber nicht unbedingt nur auf ein materielles Äquivalent bei Kaufentscheidungen, sondern auch auf andere Präferenzen wie Anerkennung, Selbstbestätigung, Emotionen, also das soziale Verhalten allgemein. Ungeklärt ist aber noch, innerhalb welcher Strukturen (im nucleus accumbens) die Abwägung verläuft, insbesondere, wenn es sich um Zukunftsprojektionen handelt. Angetrieben von Geld, Nahrung, Sex... Geld – neben Nahrung und Sex – wirkt dabei als biologischer Verstärker. Erstaunlich aber die unterschiedlichen Wirkungen, die sich Dr. Weber und seinen Fachkollegen im Kernspintomographen durch die Aktivitäten einzelner Hirnregionen zeigten. Im Prinzip kann das Gehirn nicht zwischen dem realen und dem nominalen Geldwert präzise unterscheiden. Geblendet durch die höhere Zahl unterliegt es eher einer „Geldwert-Illusion“. Praktisch heißt das zum Beispiel, fünf Prozent mehr Lohn bei drei Prozent Kaufkraftverlust sind verführerischer als „nur“ zwei Prozent mehr Lohn bei stabiler Kaufkraft. Schnäppchenjägermarketingprofis wissen deshalb, eine Verdoppelung („2 für 1“) zieht mehr als eine Halbierung (50% Nachlass). Und trotz aller Niedrigpreisaktionen, bei gleicher – erkennbarer – Qualität gibt das Gehirn dem teureren Produkt den Vorzug, denn sein ventro-medialer präfontaler cortex wird durch den höheren Preis und die damit verbundene Belohnungserwartung stärker aktiviert. „Dieses Areal versetzt uns gewissermaßen bei positiven Erlebnissen in Hochstimmung“, fasste Dr. Weber die wissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Experimente zusammen. Simple Nutzenmaximierung ist offensichtlich nicht die treibende Kraft unserer ökonomischen Entscheidungen, das traditionelle Marketinggebäude gerät ins Wanken. Das Thema war mit Bedacht formuliert: Ja, ganz offensichtlich kann die Hirnforschung helfen, ein besseres Verständnis von den Motiven und Verhaltensweisen des homo oeconomicus zu gewinnen. Aber der Schritt von der Erkenntnis zur Manipulation, den manche als Menetekel sehen, andere zur Zielerreichung herbeisehnen, liegt noch weit im Ungefähren. Weiterführende Informationen unter: www.lifeandbrain.com sowie www.neuroeconomics-bonn.org gaida


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Kunst oder Wissenschaft? Idee oder Chemie? Was hat die Neurobiologie mit Kunst zu tun, oder gar die Kunst mit den Neuronen im Gehirn? Sehr viel und auf häufig verblüffende Weise, sagen zwei Kenner der Materie in ihren neuen Büchern: Semir Zeki lehrt am University College in London; sein Forschungsschwerpunkt ist Neuroästhetik. Jonah Lehrer ist amerikanischer Wissenschaftsjournalist, der zunächst Literatur und Theologie in Oxford studiert hat, dann aber zu den Neurowissenschaften wechselte und immerhin beim Nobelpreisträger Eric R. Kandel arbeitete und promovierte. Zeki stellt an Beispielen von Michelangelo, Cézanne, Balzac, Thomas Mann, Richard Wagner und anderen mehr induktiv dar, wie die vom Gehirn in neurophysiologischen Prozessen entwickelte Idee sich künstlerisch realisiert. Dagegen beschreibt Lehrer eher deduktiv, wie Künstler – intuitiv und kreativ – Vorgänge erfasst haben, die erst jetzt durch wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigt werden. Fachlich fundiert führt er unsere wichtigsten Sinneswahrnehmungen auf und spiegelt sie brillant an den Imaginationen und Interpretationen der Künstler. Darunter sind etwa Körper und Gefühl (Walt Whitman), Geschmack und Geruch (Auguste Escoffier), Gedächtnis und Erinnerung (Marcel Proust), Sehen und

Licht (Paul Cézanne), Töne und Emotionen (Igor Strawinski), Wörter und Sprache (Gertrude Stein) – alles Schöpfer, die Grenzen überschritten, Neuland betraten. Woher aber weiß das Gehirn, was hinter der Grenze liegt? So atemberaubend die Forschungsergebnisse in den neurobiologischen Wissenschaften sind, so faszinierend ist es zu erfahren, dass der Geist, wie er sich in der Vorstellungswelt der Künstler entwickelt, der Materie immer ein Stück voraus ist, das heißt, dass eine Quelle unseres Menschseins die Kreativität, also die eigene Idee, ist. Eine spannende Lektüre und ungemein anregend für die mentale Horizonterweiterung: Semir Zeki: Glanz und Elend des Gehirns: Neurobiologie im Spiegel von Kunst, Musik und Literatur. 2010, 256 S., Reinhardt, München. http://profzeki.blogspot.com http://www.vislab.ucl.ac.uk Jonah Lehrer: Prousts Madeleine. Hirnforschung für Kreative. 2010, 304 S., Piper, München http://www.jonahlehrer.com Warnhinweis: Wer sich noch nicht durch die mehr als 3.000 Seiten von Marcel Prousts „A la recherche du temps perdu” durchgekämpft hat, also beim Smalltalk auf Intellektuellen-Partys nicht mithalten kann: Madeleine ist hier keine weibliche Figur, sondern ein Gebäck. gaida


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Spiel, Satz und Sieg: Warum der innere Schweinehund so oft gewinnt Der ganz aufs Rationale reduzierte Homo oeconomicus hat ausgedient, das ist inzwischen unumstritten. Bei jeder Entscheidung tritt unser Verstand vielmehr in Wechselwirkung mit dem Gefühl. Business-Coach und Autor Constantin Sander hat sich vor diesem Hintergrund einer ganz besonderen Spezies gewidmet: dem inneren Schweinehund. Der ist ja bekanntlich immer Schuld, wenn wir den Dreh nicht bekommen – dabei hatten wir uns doch ganz klare Ziele gesetzt... Warum wir trotzdem mit ihm auskommen sollten, erklärt Sander jetzt in seinem Buch „Change! Bewegung im Kopf“. Thomas bekam sein Zeitmanagement nicht in den Griff und schaffte

Die zweite mögliche Quelle von Vermeidungsstrategien liegt in unserem

seine Zielvorgaben im Vertrieb nicht. Ein Training brachte ihn dazu,

inneren Autopiloten. Der wird nämlich von unseren Erfahrungen pro-

seine Ziele klar zu formulieren und Prioritäten zu setzen. Das Training hat

grammiert und wählt im Zweifelsfall das Verhalten aus dem Repertoire,

ihn motiviert, aber nach kurzer Zeit verebbte die Wirkung. Thomas

das am wenigsten Ärger verursacht. Und das kann etwas ganz ande-

konnte die Ergebnisse in seinen beruflichen Alltag schlecht integrieren.

res sein, als wir bewusst wollen. Das beste Training bringt nichts, wenn

Es gelang ihm nicht, seinen „inneren Schweinehund“ zu überwinden.

Menschen es nicht schaffen, diesen Automatismus zu überwinden.

Dabei ist fraglich, ob das überhaupt Sinn macht. Folgen wir den Erkenntnissen der Neurowissenschaften, tut es das

Lernen Sie ihn lieben

nicht. Denn der so genannte „innere Schweinehund“ ist Teil eines sinn-

Da hilft nur eins: Dem „Feind“ ins Auge sehen. Sind unsere Ziele at-

vollen Verhaltensrepertoires des Menschen. Das klingt zunächst absurd.

traktiv genug? Sind unsere Ängste begründet? Sind sie es, dann soll-

In meinem neuen Buch „Change! Bewegung im Kopf“ stelle ich die

ten wir nach Strategien suchen, sie zu entkräften: Potentiale aktivieren

neuronalen Zusammenhänge dazu näher dar.

und stärken, Unterstützer suchen und eventuell auch Beratung in An-

Zunächst sollten wir uns bewusst machen, dass unser Gehirn eine sehr

spruch nehmen. In hartnäckigen Fällen ist auch ein Coaching hilf-

empfindliche Sensorik für alles hat, was unser inneres Gleichgewicht stö-

reich. Auch ein Coach wird den inneren Schweinehund nicht vertrei-

ren könnte. Für Bedrohungen jeder Art entwickeln Menschen im Laufe

ben, ihn aber besänftigen. Wer nämlich attraktive Ziele anstrebt, seine

ihres Lebens entsprechende Abwehrstrategien. Die sind an sich sinnvoll,

Potentiale kennt und diese aktivieren kann, der benötigt den Schwei-

aber manchmal ziemlich lästig, denn sie halten uns von unseren Zielen

nehund nicht mehr, um sein inneres Gleichgewicht zu erhalten.

ab. Annäherungsstrategien sind mithin auf längere Sicht die gesünde-

Das zu lernen, geht am besten in einem spielerischen Übungsfeld. Vor

ren Strategien. Sie bringen Menschen schließlich weiter, indem sie neue

kurzem hatte ich einen Klienten, der sich schwer tat, Konflikte zu er-

Erfahrungen vermitteln, uns hin zu etwas führen.

tragen. Ich empfahl im, das in seinem Sport einmal zu üben, das heißt

Nun wäre es aber fatal zu fordern, Menschen sollten ihre Vermeidungs-

aggressiver zu spielen. Der Erfolg war durchschlagend. Er war von die-

strategien einfach mal so ablegen. Erlernt ist erlernt und unser Gehirn

sem Erleben begeistert. Die Keimzelle war gelegt, um den inneren

speichert nichts ab, was völlig nutzlos wäre. Wer den so genannten in-

Schweinehund zu überwinden.

neren Schweinehund einfach bekämpfen oder abspalten will, der tut sich damit keinen Gefallen. Es würde auch nicht funktionieren. Und je dominanter Vermeidungsstrategien sind, umso nötiger wird es, ihnen Be-

Dr. Constantin Sander hat in Biologie promoviert. Neben

achtung zu schenken. Aber wie kommt es, dass innere Schweinehunde

acht Jahren in der Forschung hat er auch neun Jahre Erfah-

so stark sein können? Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

rung in Marketing und Vertrieb. Sander ist NLP-Master und

Die eine Erklärung ist einfach Angst. Wir fürchten, dass der eigentlich

betreibt in Heidelberg eine Coachingpraxis. Sein Buch

gewünschte Weg schwierig ist oder dass wir sogar scheitern könnten.

„Change! Bewegung im Kopf“ ist im Mai 2010 bei Busi-

Also vermeiden wir es, die Dinge anzugehen. Diese Ängste sollten wir

nessVillage erschienen.

aber nicht verdrängen oder abspalten, sondern wir sollten uns damit auseinandersetzen. Tun wir es nicht, sorgt der Schweinehund eben dafür, dass sich nichts ändert.

30 events 4/2010

Kontakt: www.mind-steps.de


Auf den Spuren der eigenen Antriebskräfte Auch in der Motivanalyse kann man Antworten auf die Frage bekommen, warum Kunden kaufen. Stichwort: limbisches System. Motivkombinationen und neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung ermöglichen zum Beispiel Befragungen mehrerer 1.000 Fahrer einer bestimmten Automarke. Das Ergebnis: signifikante Hinweise auf das Marketing der Zukunft. In den USA geht das soweit, dass man sogar Fragen nach dem „typischen Organspender“ zu beantworten versucht. Die Möglichkeiten sind gigantisch. Deutschlands erster „Profiler für Wertschätzung und Motivation“ beschäftigt sich mit dieser Materie. In der Branche gibt es wenige wie

Kernspintomografie der eigenen Motivstrukturen

ihn, im Grunde nur eine Handvoll

Reyss ist seit über zehn Jahren Diagnostikspezialist und beschreibt das

wirklich gute, und der Kölner Ale-

Reiss-Profil als ein Verfahren, das eine Ebene tiefer geht als die meisten

xander Reyss (39) ist einer von

anderen, die hauptsächlich das Können und kaum das tiefere Wollen ab-

ihnen. Eigentlich gibt es sogar kei-

bilden. Reyss: „Das Ganze ist wie ein Kernspin, wenn man auf der Su-

nen anderen, der in einem Kon- zern

che nach Tiefe ist. Wenn man aber nur Röntgen braucht, dann reichen

gearbeitet hat, mithin von in- und

die klassischen Verhaltensanalysen. Profilierung und beginnendes

externer Seite die Motivanalyse kennt, der sich von Betriebsräten und

Coaching gehören dabei für mich untrennbar zusammen.“

in Merger-Prozessen sowie als externer Berater das Know How erwor-

Es dreht sich immer alles um die Frage, ob man etwas leisten will, nicht

ben und mit vielen Menschen in Sozialplänen gearbeitet hat, dazu auch

ob man kann! Bei Wollen und Dürfen geht es wie in der Schnittmen-

noch selbst Leistungssportler war. Er hat über 2.000 individuelle Reiss-

genlehre darum, eine möglichst hohe Anpassung mit und zur eigenen

Profile gemacht – und nun ein Buch geschrieben. Es ist das erste

Persönlichkeit herzustellen. Die Verhaltens- und Motivanalyse nach Reiss

Grundsatzwerk in deutscher Sprache zum Thema „die 16 Lebensmo-

wird von Führungskräften zur Mitarbeiterbeurteilung eingesetzt, von

tive nach dem Reiss-Profile“.

Bundesligatrainern und -Spielern geschätzt als Grundvoraussetzung für extrinsische Motivationstechniken, von ambitionierten Menschen ge-

Worum geht es in dem Buch?

nutzt, um für sich selbst die richtigen beruflichen, aber durchaus auch

Ganz generell um die Harmonisierung und Synchronisation unserer in-

privaten Koordinaten zu finden für größtmögliche Harmonie, sprich:

neren Antriebe mit der Außenwelt. Es geht um die neuesten Erkennt-

Erfolg!

nisse aus der Motivations- und Hirnforschung von einem amerikani-

Entsteht mit der „verordneten Profilierung nach Reiss“ der „gläserne

schen Psychologen, der in Amerika führend ist beim Thema Werte und

Mitarbeiter“? Reyss: „Nein, den wird es nicht geben. Es ist alles auf Frei-

Motive, Prof. Dr. Steven Reiss. Reiss hat erstmals bestätigt, dass ein

willigkeit und das Prinzip der Wertneutralität aufgebaut und überdies

Mensch ähnlich seinem Fingerabdruck auch ein ureigenes Werte- und

im Unternehmen auch mitbestimmungspflichtig. Generell gilt: Mitar-

Motivsystem hat – mit starker genetischer Determinierung wie Au-

beiter, Führungskräfte werden gecoacht und die Informationen gehen

genfarbe und Körpergröße. Angetrieben oder demotiviert wird er

nicht an den Chef – es sei denn, es ist im Vorfeld anders besprochen.

idealerweise durch das, was er gerne oder nicht gerne tut. Aber diese

Inwieweit Chef und Mitarbeiter ihre Profile später versuchen abzu-

Motive sind den meisten Menschen nicht bewusst – das System ist

gleichen, das ist eine andere Sache. Noch eine andere Sache ist die Nut-

nämlich so komplex wie ein Chemiebaukasten. Nur an den Folgen stellt

zung als Assessment im Rekrutierungsprozess. Da bekommt der Be-

man fest, wie sehr der Mensch ein strukturdeterminiertes Wesen ist –

werber nicht sein Ergebis profiliert, sondern das wird im Unternehmen

praktisch nicht steuerbar, höchstens störbar, wie es Fritz B. Simon ein-

abgeglichen, abgeklopft darauf, wie es mit der Anpassung zum Job

mal gesagt hat. In der Motivanalyse geht es dann im Coachingprozess

steht. Ist die Erstellung eines Reiss-Profils teuer – wenn man einmal das

darum zu sehen, wo der Mensch in seinen Werten, Zielen und Moti-

sinnvolle Anschlusscoaching außen vor lässt?

ven vielleicht gestört ist, warum sich folgerichtig sogar Burnout und De-

Alexander Reyss dazu: „Nun, es gab und gibt viele interne Personal-

pressionen entwickeln können. Warum passen manche Menschen ein-

entwickler, die sich auf das Reiss-Profil ausbilden lassen. Im externen

fach nicht in ein Unternehmen – wie ja auch durch Gallup-Studien

Consulting geht es hauptsächlich um Spezialfälle im Bereich Füh-

immer wieder neu bestätigt wird: Schließlich sind heute nur noch 18

rungskräfteentwicklung in den höheren Levels. Ein dreistündiges per-

Prozent der Arbeitnehmer zufrieden mit ihrem Job. Auch Marketing-

sönliches Reflexionscoaching inklusive Test kostet im Business-Umfeld

Konzepte können völlig ins Leere laufen – und tun dies auch häufig.

etwa 900,- Euro, privat 750,-. Im größeren Stil läuft es dann über Ta-

Man drückt eben nicht die richtigen „Klingelknöpfe“! Passt das defi-

gessätze. Wenn man überlegt, was eine falsche Personalentscheidung

nierte Zielklientel zur tollen Hotelanlage und teuren Incentivereise?

kostet... Auch der Mitarbeiter selbst hat, systemisch gesehen, für sein

Passt es wirklich zu den treibenden Motiven der Zielgruppe?

ganzes Leben etwas gewonnen. Was auch für Partnerschaft, Gesund-

Alexander Reyss bildet auf der operativen Ebene ab, woran Professor

heit, Sport, Ernährung eine große Rolle spielen kann.“

Reiss an der Ohio State University forscht. Auch im Bereich ADS liegen

www.step4ward.de / www.reiss-profile.de

sensationelle Therapierfolge vor, denn das Analyse Tool Reiss-Profil ist immer in der Lage, Ursachen für ein bestimmtes Verhalten zu ergrün-

Das Buch „Kraftquellen des Erfolges“ hat 330 Seiten und kostet 17,95

den – bis hin zu den weniger schönen Erscheinungen der Amokläufer.

Euro. Es ist erschienen im Mankau Verlag, ISBN 978-3-938396-35-3

events 4/2010 31


HOTE LS

Weltweit erstes Food-Hotel:

Willkommen im Bierzimmer! Mögen Sie Schränke aus Ladenregalen, Sitzmöbel aus Einkaufswagen und auch Lebensmittel-Werbung am Bett? Dann sind sie richtig in Neuwied bei Koblenz im marktfrisch eröffneten „Food Hotel“. Neuwied ist eine Stadt, die im Meeting-Segment bisher gar nicht von sich reden machte. Das könnte sich ändern, denn Lebensmittel affine Gruppen finden nun dort in der Innenstadt 115 Zimmer in einem nagelneuen Viersterne-Hotel, 47 davon sind Themenzimmer, wie Tee-, Käse,- Bier- oder Tomatenzimmer. Acht Tagungsräume komplettieren das Angebot. Das ist herrlich schräg und doch plausibel, wenn man die Hintergründe kennt. Denn das Hotel steht auf dem Areal der Bundesfachschule des Lebensmittelhandels und die hatte chronische Unterbringungsprobleme für ihre Lehrgangsteilnehmer. www.food-hotel.de

Taste - six years old and still going strong! Das preisgekrönte kulinarische Konzept „Taste“ wird beim Maritim München bereits im sechsten Jahr mit unverändertem Erfolg gefahren. Wofür steht Taste? Gottlob nicht für eine Variation der sattsam bekannten langweiligen Themenwochen, sondern für ein ganzheitliches Ganzjahresprogramm, das die MaritimCrew mit sechs Partnern aus der Industrie gestaltet. Dabei wird immer zwei Monate mit je einem Partner ein Thema inszeniert, das sich durch das gesamte Haus zieht, von der Dekoration bis zum Speisenangebot mit allerlei kulinarischen Besonderheiten. Zweimal wird im Standardprogramm übernachtet (mit Gastgeschenken auf dem Zimmer!) und zweimal werden auch an Genießer-Abenden die Sinne verwöhnt, einmal im Hotel und einmal außerhalb. Außerhalb geht es konsequent exotisch zu – getafelt wird mal im Orgelmuseum – zu jedem Gang ein anderes Orgelkonzert! –, auf der Zugspitze, im Rathaussaal, in der bajuwarischen Whisky-Destillerie bei Slyrs oder sogar im Gemüsefeld. Einige Locations werden mittlerweile vom Münchner Maritim-Hotel sogar exklusiv bespielt. Apropos Slyrs: Schauen Sie mal rein beim Kuriosum „Bavarian Single Malt Whisky“ unter www.slyrs.de „Taste“ wurde mehrfach prämiert, unter anderem als „Businessidee 2007“ und avancierte schnell zur perfekten Blaupause für Firmenevents. Viele Gäste, die Taste privat erlebt haben, sind mit ihrer Firma wieder gekommen. Hinzu kommt das mediale Echo: Taste hat dem Maritim Hotel auf dem heiß umkämpften Münchener Markt kräftige Image-Pluspunkte beschert. Im siebten Jahr ist nun nach mehr als 80 erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen eine stärkere Einbindung von Künstlern geplant. Kabarettisten spielen dabei eine große Rolle und die guten Verbindungen zum Bayerischen Rundfunk, der das Maritim als eine Art Haus- und Hof-Hotel nutzt, sind dabei sehr hilfreich. Für Regionaldirektor Krämer ist „Taste“ längst eine Herzensache geworden und er ist besonders stolz auf die hohen teambildenden Effekte, die das gemeinsame Ideenschmieden und die öffentliche Anerkennung auslösen. 32 events 4/2010


Osteuropas Hotels haben die zufriedensten Gäste Der Online-Hotelreservierungsservice www.hotel.info hat aus den Bewertungen seiner Buchungskunden zum PreisLeistungsverhältnis ein Ranking erstellt. Rund 92.000 Bewertungen von 3- und 4-Sterne-Häusern aus den ersten beiden Quartalen 2010 liegen der Rangliste zugrunde. Übernachtungsgäste bewerten das über www.hotel.info gebuchte Hotel nach ihrer Abreise anhand eines Punktesystems von 0 bis 10. Neben Zimmerqualität oder Freundlichkeit des Personals beurteilen die Gäste auch das PreisLeistungs-Verhältnis. Unter den betrachteten 20 Metropolen weltweit verdrängte Prag die portugiesische Hauptstadt Lissabon vom ersten Platz. So zeigten die Gäste hier nun die größte Zufriedenheit mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis der von ihnen gebuchten Hotels. Und während sich zum Beispiel auch Berlin, Ottawa oder Wien leicht verbesserten, verloren Tokio, Athen und Paris stark an Boden. Offensichtlich waren Hotelkunden hier nicht mehr ganz so überzeugt von dem, was sie für ihr Geld bekamen wie im letzten Ranking. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis hingegen lieferten die Hoteliers diesmal unter anderem in den Städten Shanghai, Istanbul, Hong Kong und Rom, was diesen Städten zugleich den Einzug in das weltweite Ranking ermöglichte. Die ungarische Hauptstadt schaffte sogar auf Anhieb den Sprung auf den dritten Platz. Washington und New York City verbesserten sich zwar leicht, dies reichte jedoch weder der US-amerikanischen Hauptstadt noch dem Big Apple, um im Ranking an Bern vorbeizuziehen. Auch London musste sich verabschieden aus den Top 20. Und Hotels in Rio de Janeiro haben ebenfalls keinen so positiven Eindruck mehr beim Preis-Leistungs-Verhältnis hinterlassen. Dafür ist jetzt Buenos Aires aus dem südamerikanischen Raum im Ranking vertreten. Bukarest erweist sich als starker Neueinsteiger, was dazu führt, dass Osteuropa die erste Tabellenhälfte dominiert. Hotels weltweit in der Preis-LeistungsBeurteilung 11. Shanghai 1. Prag 7,64 12. Istanbul 2. Lissabon 7,58 13. Hong Kong 3. Budapest 7,53 14. Buenos Aires 4. Berlin 7,47 15. Rom 5. Ottawa 7,42 16. Helsinki 6. Warschau 7,38 17. Athen 7. Wien 7,29 18. Brüssel 8. Tokio 7,28 19. Paris 9. Bukarest 7,25 20. Bern 10. Madrid 7,14

6,99 6,87 6,72 6,71 6,70 6,68 6,55 6,54 6,27 6,21

Das Beste, was Ihrem Event passieren kann. Willkommen im Industriedenkmal Colosseum Theater Essen – der einzigartigen Event-Location in NRW. Seit August 2010 steht Ihnen dieses spektakuläre Theater als reines Veranstaltungshaus zu Verfügung. Faszinierende Architektur, außergewöhnliche Atmosphäre und erstklassiger Service – ein Ambiente, das jede Veranstaltung unvergesslich macht. Wir bieten Ihnen unzählige Möglichkeiten Ihre Wünsche umzusetzen – vom Sekt-Empfang bis zum Mega-Event. Perfekt für jeden Anlass, der zum Ereignis werden soll.

Wir freuen uns auf Ihre Anfragen. Colosseum Theater Essen Altendorfer Straße 1 45127 Essen Tel. 0201.24 02 - 0 Fax. 0201.24 02 - 403 event-colosseumtheater@stage-entertainment.de www.colosseumtheater.de


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Facelifting für Bilbaos trendigste Wohnadresse Nicht nur Designfans und Architektur-Interessierte denken bei Bilbao zuallererst an den spektakulären Bau des Guggenheim Museums, den der Star-Architekt Frank Gehry ans Ufer des Flusses Nervión gesetzt hat. Gleich schräg gegenüber, nur ein paar Schritte von der Dependance des New Yorker Kunst-Hotspots entfernt, liegt jenes Haus, das erste Adresse für trendbewusste Reisende ist: das Hotel Miró Bilbao. Als erstes Boutique- und zugleich einziges Designhotel der Stadt setzt es gestalterische Maßstäbe. Verantwortlich für das Interior Design ist der renommierte spanische Modedesigner Antonio Miró, der neben Prêt-à-porter für Damen und Herren unter anderem Accessoires, Möbel, Lampen, Bäder und Bettwäsche entwirft. Die insgesamt 50 Zimmer und Suiten, von denen die meisten einen großartigen Blick auf den Titan-Koloss des Guggenheim Museums bieten, hat er konsequent minimalistisch gestaltet – mit erlesenen Materialien, Möbeln in Cremeweiß und einer klaren Linienführung. In der Bar Miró, wo sich die Gäste mit kostenlosen Getränken versorgen können – darunter Wein, Bier, Kaffee, Tee und Fruchtsäfte – sowie im Frühstücksraum animieren Werke bekannter Künstler wie Concha Prada und Marc Viaplana zur Auseinandersetzung mit internationaler zeitgenössischer Fotokunst. Das 2002 eröffnete Haus wurde kürzlich einem subtilen Facelifting unterzogen, Zimmer und öffentliche Bereiche auf den aktuellen Stand gebracht. Dazu gehören 32-Zoll-Bildschirme und iHomes, so dass die Gäste in sämtlichen Zimmern ihre eigene Musik genießen können. Auch den Wellness-Bereich mit Gym, WellnessSuite und Acqua Wellness hat man erweitert. 34 events 4/2010

Marina Bay Sands in Singapur am Start Singapur feiert sein neues Resort der Superlative und mit ihm die Las Vegas Sands Corporation: Mit der Eröffnung des Marina Bay Sands im Juni des Jahres setzt der asiatische Stadtstaat Maßstäbe. Anlässlich der Feierlichkeiten wurde gleich eine neue Ära des Tourismus ausgerufen – zumindest in puncto Dimension scheint alles darauf hinzudeuten: Gerüstet ist man für mehr als 70.000 Besucher. Pro Tag! 2.560 Hotelzimmer und Suiten, eine Vielzahl von Shops und Restaurants, ein Casino und zahlreiche weitere Entertainment-Attraktivitäten stehen bereit. Darunter ist der ebenfalls im Juni eröffnete Sands SkyPark: Er zieht sich auf der Höhe des 57. Stockwerks über die Fläche aller drei Hoteltürme. In der einen Hektar großen Parkanlage kann jetzt unter Anderem im 150 m langen Infinity-Pool geschwommen werden. Weitere Neueröffnungen innerhalb des Resorts sollen folgen, darunter Theater und ein Museum. Mittendrin in der Resort-Anlage ist reichlich Platz für Konferenzen, Meetings, Messen und Events: Das fünfstöckige Sands Expo and Convention Center erstreckt sich auf 120.000 qm und ist damit eine der größten Locations in Asien. Bis zu 11.000 Delegierte finden allein im Ballsaal Platz (bei Bankettbestuhlung immerhin noch 6.600 Personen), im gesamten Gebäude bis zu 45.000. 2.000 Messestände können aufgebaut werden, für Meetings stehen 250 Räume zur Verfügung – und für Veranstaltungen unter freiem Himmel die gesamte Event Plaza an der Marina Bay, auf der sich immerhin 10.000 Gäste treffen können...

Fotos: Timothy Hursley


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Aldiana Salzkammergut im MICE-Bereich etabliert Knapp ein Jahr nach der ErĂśffnung des Aldiana Salzkammergut zieht der Premium-Clubanbieter eine positive Bilanz fĂźr das MICE-Geschäft der Anlage am Ortsrand von Bad Mitterndorf. Bei den einigen hundert Incentive-Gästen der vergangenen Monate waren mit 70 Prozent Anteil deutsche Gruppen am stärksten vertreten, die restlichen 30 Prozent entďŹ elen auf Ăśsterreichische Firmen. Ein Vorteil fĂźr alle Organisatoren: Im Rah-

men einer zweitägigen Vorreise haben sie Gelegenheit, sich von den Angeboten aller zehn Aldiana Anlagen zu Ăźberzeugen. Bei der anschlieĂ&#x;enden Realisierung einer Gruppenreise mit mindestens 40 erwachsenen Gästen erhalten die Planer die entstandenen Kosten der Vorreise zurĂźckerstattet. Ein Angebot, das gerne genutzt wird – auch von Gästen des Aldiana Salzkammergut. „Unsere Tagungs- und Incentive-Kunden schätzen die professionellen Konferenz- und Veranstaltungsräume fĂźr bis zu 200 Personen sowie das vielfältige Rahmenprogramm des Clubs“, so Uwe Friedt, Leiter Gruppen & Incentives bei Aldiana.

Restaurant des Jahres 2010: Ăœberfahrt am Tegernsee In seiner aktuellen Ausgabe kĂźrt Der Feinschmecker das Gourmetrestaurant Ăœberfahrt unter der Leitung von Chefkoch Christian JĂźrgens zum Restaurant des Jahres. Das Gourmet-Fachmagazin unterstreicht die „unerschĂśpiche Energie, den grenzenlosen Ehrgeiz, den Ăźberschäumenden Ideenreichtum und die hĂśchsten AnsprĂźche“ des Zwei-Sterne-Kochs. Neben der Kreativität des Spitzenkochs lobt das Magazin das neue Innendesign von Anne-Marie Jagdfeld und verleiht dem Restaurant die hĂśchste Auszeichnung mit „5 Feinschmecker F“. Nach Stationen bei Feinkost Käfer und im Restaurant Tantris in MĂźnchen sowie beim Spitzenkoch JĂśrg MĂźller auf Sylt, holt sich JĂźrgens den ďŹ nalen Schliff im Restaurant Aubergine bei Eckart Witzigmann. Mit seinem Restaurant Am Marstall in MĂźnchen erhält er den ersten Michelin-Stern. Nach einer weiteren Station

als Chef de Cuisine im Restaurant Kastell auf der Burg Wernberg begeistert der erfahrene Spitzenkoch seit 2008 seine Gäste im Gourmetrestaurant Ăœberfahrt.

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Vier Sterne am Wattenmeer: Anker’s Hörn

Mit fast zehn Quadratkilometern ist Langeness die größte von zehn Halligen, die sich in der Nordsee tummeln. Und nicht nur das: Sie ist jetzt auch die erste mit einem Vier-Sterne-Hotel. Das Anker’s Hörn im Nordfriesischen Wattenmeer hat im August nach nur rund sechs Monaten Bauzeit eröffnet. Das Hotel bietet elf Zimmer, gestaltet im typisch nordischen Stil und vor allem: mit Nordseeblick. Sauna und Whirlpool stehen den Hotelgästen ebenfalls zur Verfügung. Eine kleine Bibliothek und ein Restaurant mit offener Küche ergänzen das Angebot. Ideal für Meetings und Workshops ist die verglaste Lounge unter dem Dach des Anker’s Hörn. Ob Incentive oder Meeting – das Haus ist auch exklusiv zu mieten. Und das Naturspektakel Wattenmeer gibt’s gratis dazu.

Rezidor eröffnet das Park Inn Frankfurt Airport Zu den über 140 Park Inn-Hotels in Europa, dem Nahen Osten und Afrika gesellt sich jetzt auch ein Neubau am Drehkreuz Frankfurt. Die Rezidor Hotel Group erweiterte ihr Portfolio in Deutschland mit dem Park Inn Frankfurt Airport und ist damit auch an Europas drittgrößtem Flughafen vertreten. Unweit der Terminals 1 und 2 des Rhein-Main-Flughafens empfangen seit Juli 207 modern eingerichtete Zimmer und zwei Junior-Suiten die Gäste in den Park Inn-Farben Rot und Blau. Ein Shuttle, der täglich zwischen 5 und 23 Uhr zwischen Hotel und Flughafen pendelt, garantiert einen schnellen und bequemen Transfer. Rezidors Marke Park Inn ist angesiedelt im mittleren Marktbereich. 36 events 4/2010

Das Portfolio umfasst derzeit mehr als 30 Hotels mit über 8.000 Zimmern in Betrieb und in der Entwicklung. Den Frankfurter Neuzugang leitet Direktorin Simone Sander. Das Haus bietet unter anderem kabellosen Internetzugang, LCD-Flachbildschirme und eine individuell regelbare Klimaanlage. Vier Konferenzräume von 32 bis 77 qm stehen im Park Inn Frankfurt Airport für Meetings zur Verfügung. Zum Haus gehört außerdem mit dem „Red Bar & Grill“ ein 250 qm großes Restaurant. Und wer möchte, kann im hauseigenen Fitness-Center die Steaks & Co auch wieder abtrainieren.


HOTE LS

SCHLOSS ALBRECHTSBERG: DIE BESONDERE TAGUNGSSTÄTTE IN DRESDEN. Mit Blick ins Elbtal.

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Es ging in die nächste Projektphase, das Hotel der Zukunft. Das Verbundprojekt „FutureHotel“ widmet sich zentralen Fragestellungen rund um die Hotellerie der Zukunft. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Hotelbranche erforscht das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) relevante Schlüsselentwicklungen und deren Einfluss auf die Hotellerie: Gästetypen und deren Anforderungen werden ebenso analysiert wie das Optimierungspotenzial im Hotelbetrieb. Für die verschiedenen Bereiche des Hotels, wie Hotelzimmer, Rezeption, Tagungsräume etc., werden zukunftsweisende Lösungen aufgezeigt, darunter das Pendelbett oder die Sprachsteuerung fürs Hotelzimmer. Technologische Innovationen fließen ebenso in die Konzeptentwicklung ein wie wirtschaftliche, ökologische und gesamtgesellschaftliche Gesichtspunkte. Im Juli 2010 begann die zweite Forschungsphase. Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Projektphase werden jetzt ausgewählte Themen wie zum Beispiel Gesundheit und Wohlbefinden oder OnlineMedien und Communities vertieft und die Umsetzung einer Testumgebung in einem realen Hotelbetrieb vorbereitet. Wirtschaftspartner, die Interesse an der Gestaltung innovativer Lösungen in der Hotelbranche haben, können sich dem Projekt anschließen und es mitgestalten.

Carsten K. Rath ist „Hotel-Manager des Jahres 2011“ Der CEO & Gründer der Lifestyle Hospitality & Entertainment Group (LH&E Group) erhält die Auszeichnung „Hotel-Manager des Jahres 2011“ durch die Redaktion Schlummer Atlas der Busche Verlagsgesellschaft. Das Kameha Grand Bonn, ein Haus der LH&E Group, wird zeitgleich als „Hotel des Jahres 2011“ mit dem BUSCHE Award, dem bedeutendsten Preis der deutschsprachigen Hotellerie, prämiert. Am 25. Oktober 2010 findet die exklusive Gala anlässlich der feierlichen Preisverleihung im exklusiven Kreis mit hochkarätigen Gästen aus der Hotellerie und Gastronomie, mit u.a. den Schlemmer Atlas-Spitzenköchen Harald Wohlfahrt, Sven Elverfeld, Christian Jürgens, Helmut Thieltges und Heinz Winkler sowie mit vielen weiteren prominenten Gästen aus der Politik, der Industrie, dem Showgeschäft und der Presse im Kameha Grand Bonn statt. Die Laudatio über Carsten K. Rath wird an diesem Abend von Frank Marrenbach, dem CEO der Oetker Hotel Collection und Direktor des Brenner’s Park Hotel & Spa in Baden Baden, gehalten. Frank Marrenbach ist seit der gemeinsamen Studienzeit 1992 ein langjähriger Wegbegleiter und enger Freund des neuen „Hotel Managers des Jahres 2011“.

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In Zukunft gut gebettet

www.schloss-albrechtsberg.de Tel.: +49 (0351) 81158-21/-25 l Fax: +49 (0351) 81158-29 Email: schloss@kkg-dresden.com


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Marriott Frankfurt rüstet gewaltig auf Als Tor des Stadtteils Westend und wie eine Zirkelspitze im Zentrum von Meetings, Messen und Kongressen ragt Europas höchstes Marriott Hotel mit 159 m auf 44 Etagen stolz in die Höhe. Hier verteilen sich auf den obersten 19 Stockwerken insgesamt 588 Zimmer für den anspruchsvollen Business-Gast sowie den Blick-begeisterten Privatreisenden. Derzeit läuft dort die umfangreichste Renovierung seit Übernahme durch die Marriott-Gruppe. Erste Errungenschaft: die neue 1.229 qm große Konferenzetage mit Tageslicht und Erweiterung der Meetingräume von 15 auf 25. Der Name der Etage für Strategen, Wissenschaftler oder Kreative lautet: WestendGate Conference Center. GM Hefel sagt: „25 Meetings parallel – damit werden wir der Spitzenreiter der Konferenzhotels im Rhein-MainGebiet! “ Stolz und voller Vorfreude auf die für Januar 2011 geplante offizielle Eröffnung des WestendGate Conference Centers präsentieren sich auf dem Foto Leiter Hansjörg Hefel, der Münchener Marriott-Architekt Harald Asbeck und Felix Hiller, Direktor Marketing & Sales. Um sie herum entstehen auf der bis vor dem Umbau anderweitig vermieteten Büroetage zehn feinste, von Licht durchflutete Konferenzräume von 22 qm bis 120 qm. Das ergänzt hervorragend die bestehenden und ebenfalls in die Renovierungspläne einbezogenen Konferenzetagen eins und zwei. Ein TelePresence Room ermöglicht internationale Meetings für maximal zwölf Personen, von denen jeweils sechs virtuell aus einem anderen TelePresence Room der Welt live und digital zugeschaltet werden. Insgesamt sollen in den nächsten Monaten 25 virtuelle Meetingräume in Marriott Hotels entstehen. Der

aktuelle Raum symbolisiert die Zukunft des internationalen Meetings. Die Projektion von Teilnehmern mit gleicher Frontoptik vor exakt gleicher Tapete verschwimmt nach kurzer Zeit und der Gesprächspartner glaubt, es sitzen zwölf Personen real am Tisch.

Auf der Brücke in Hamburg Coaching mal anders: Das Marine Training Center und das Hotel Louis C. Jacob arrangieren gemeinsam ein maritimes Workshop-Angebot. Unternehmer, Geschäftsleiter und Führungskräfte lernen dabei zur See, wie man ein (Container-) Schiff erfolgreich navigiert, die eigene Mannschaft koordiniert und dabei den Horizont stets im Auge behält. Eine 360 Grad-Projektion und eingespielter Sound stellen die Situation auf hoher See täuschend echt nach. Und: Auf der Brücke im Schiffssimulator des MTC sind Qualitäten gefragt, die auch im Berufsalltag in Spitzenpositionen wichtig sind. Praktische Aufgaben in unterschiedlichen Rollen – mal als Kapitän, mal als Steuermann oder Navigator – ermöglichen durch fingierte Problemsituationen, das persönliche Führungs- und Teamverhalten zu erleben, zu analysieren und zu optimieren. Begleitet werden die Workshops von erfahrenen Trainern für Führungskräfte von Beckmann Personal Management und qualifizierten Instruktoren des MTC Hamburg. Das Hamburger 5-Sterne-Hotel Louis C. Jacob ist exklusiver Partner des MTC und bietet den Nachwuchs-Kapitänen Land unter den Füßen: Übernachtung und Menü im hoteleigenen Restaurant, natürlich mit Elbblick, gehören auch zum anderthalbtägigen „BetriebsAusflug auf dem Wasser“.

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Auch bei hohem Seegang das Steuer unter Kontrolle zu halten, steht beim maritimen Coaching auf dem Programm: Das Hamburger Marine Training Center bietet den Workshop auf der Brücke in Zusammenarbeit mit dem Hotel Louis C. Jacob an.


Hôtel Concorde Berlin:

Zum 5.Geburtstag ein gutes CSR-Gewissen! Im Jahr des 5.Geburtstages ist das Berliner Luxushotel in Kudamm-Nähe zum zweiten Mal auch Schauplatz der Bambi-Verleihung und so beliebt wie am ersten Tag. Beim Bewertungsportal Holiday Check ist es unlängst zum beliebtesten Hotel Deutschlands gekürt worden. Bei Tripadvisor liegt das Haus mit den größten Standardzimmern der Stadt (mindestens 40qm!) unter den besten 10. Dieses „gnädige Schicksal“ kam über ihn, ohne dass GM Carsten Colmorgen mit seinem Team besondere Anstrengungen im gezielten Management der Gäste-Response unternommen hat. PR-Direktorin Jessica Esser formuliert die möglichen Gründe: „Wir sind ein Berliner Luxushotel in bester Lage, das zu keiner großen bekannten Kette gehört, wirklich hervorragenden Service liefert, riesengroße Zimmer hat und das zu Berliner Preisen! Bei einem Adlon oder anderen landläufig bekannten Größen hätte man Topleistungen eher als selbstverständlich erwartet und eher nach kleinen Mängeln gesucht – ich kann mir diese außerordentlichen Resonanzen nur so erklären!“ Guaranteed Response nennt man es neudeutsch, wenn jeder Gästekommentar beantwortet wird, ganz egal über welchen Transponder er kommt – dafür sind extra zwei Mitarbeiter abgestellt. Guaranteed CSR commited ist man sowieso und als eines der ersten Hotels in Deutschland im Frühjahr 2010 Green Globe zertifiziert – mit stolzen 86% Erfüllung der erzielbaren Kriterien. Die Stromversorgung ist nun auch seit September auf 100% erneuerbare Energien umgestellt. Die Green Globe-Zertifizierung ist kein PR-Gag und auch keine Einzelmaßnahme, sondern eingebettet in eine CSR-Gesamtstrategie. Seit der Eröffnung arbeiten die Berliner ConcordeLeute schon mit einem Alphabetisierungsprogramm zusammen und

unterstützen Weiterbildung von vier Millionen(!) Analphabeten in Deutschland. Im Bereich der Mitarbeiterführung und – förderung ist Carsten Colmorgen, der schon seit der Eröffnung das Haus leitet, auch außerordentlich engagiert. Die neue Generation von Luxushotel zeichnet sich nämlich auch dadurch aus, dass die Mitarbeiter authentisch, unverstellt freundlich und nicht floskelhaft trainiert sind – das bedingt als Grundvoraussetzung hohe Mitarbeiterzufriedenheit und so etwas spüren die Gäste sofort! Es wurde auch einiges in den ökologisch-ökonomischen Details an Nachahmenswertem getan?

1. Der Mittagslunch ist komplett auf Leitungswasser umgestellt – mit oder ohne Gas, mit Zitrone, wie man mag. 2. Tischdecken zum Lunch wurden durch schicke Sets ersetzt. 3. Als Hotellimousine steht ein BMW Active Hybrid 7 zur Verfügung 4. Beim Thema Wäschewechsel hat man die richtigen Big Points gemacht: So finden die Gäste auf den Zimmern eine sogenannte „You decide“-Karte. Nur wenn die Bettwäsche gewechselt werden soll, wird die Karte aufs Bett gestellt. Die Energie- und CO2-

Einsparungen, die über die „You decide!-Karte erreicht werden konnten, sind wirklich enorm. In Euro beziffert bedeutet das bei einer durchschnittlichen Belegung von 72 Prozent oder 82.000 Zimmern: Es werden 62.320 Euro gespart und weniger Wäsche muss mit dem LKW (das machen die Berliner Hotels so!) zum preiswerten Waschen nach Polen gekarrt werden! 5. Im Zuge der Green Globe Zertifizierung wird das ganze Haus nun auch nach und nach auf LED-Lampen umgestellt. Die Frage, warum dies nicht sofort geschieht, erklärt sich durch die enormen Kosten: Alleine in den Badezimmern befinden sich durchschnittlich sieben Leuchtmittel. Bereits die gesamte Umstellung aller Badezimmerlampen würde insgesamt 53.000 Euro kosten! Daher ist bei 311 Zimmern und Suiten auf 11 Etagen sowie 16 Konferenzräumen keine sofortige Komplett-Umstellung möglich. Happy Birthday, Hôtel Concorde Berlin! Und Danke für den erneuten Nachweis, dass Ökologie und Ökonomie Geschwister, umweltbewusstes und gesellschaftlich sinnvolles Handeln keine „idealistische Spinnerei“ sind! events 4/2010 39


Ekkehard Streletzki Die Kunst des Querdenkens „Alles was es braucht auf dieser Welt ist ein gescheiter Einfall und ein fester Entschluss“, sagt der Dichter Goethe. „Gesagt, getan“, denkt der Diplom-Bauingenieur Ekkehard Streletzki, der sich kurz nach der Wende dazu entschließt, Berlins größtes Hotel zu bauen. Der gescheite Einfall wird zunächst vielfach kritisiert und belächelt. „Hier gehst du sang- und klanglos unter“, ist sogar eines der Originalzitate. Im „Niemandsland“ Neuköllns kauft der gebürtige Westerwälder ein großes Grundstück an der Sonnenallee, sehr wohl wissend, dass nur einige Jahre später der größte Flughafen Berlins in nur knapp 15 km Entfernung liegen wird. Mit über 1.000 geplanten Zimmern wird das Bauvorhaben für damalige Verhältnisse im Superlativ angegangen. Die Strategie geht auf. 40 events 4/2010


E R FOLGS STORY

Bis heute hat das Hotel Estrel mehrfach expandiert und eine Belegungsquote, bei der nicht nur Deutschlands Hoteliers Zustimmung zollen, sondern erst recht Tausende von Übernachtungsgästen, von denen viele Tagungsteilnehmer sind. Das Estrel ist Europas größter Convention-, Entertainment-, und Hotelkomplex und ausgerechnet 2008, im wirtschaftlich schwierigsten Jahr der gesamtdeutschen Hotelbranche, erreicht das Unternehmen die beachtliche Umsatzgröße von 50 Millionen Euro. Dabei ist Ekkehard Streletzki kein Hotelier. Mit dem Run auf Berlin kurz nach dem Mauerfall klettern die Zimmerpreise der wenigen guten Hotels auf bis zu 600 DM an. Zu dieser Zeit ist Streletzki unter anderem Inhaber einer Firma für Diamantbohrarbeiten, muss beruflich oftmals mehrere Tage in Berlin verbringen und ärgert sich einfach darüber. „Es muss doch möglich sein, ein Hotel zu bauen, in dem die Übernachtung nur 100 DM kostet“, ist seine Überlegung. Und die ist der Grundstein für eines der erfolgreichsten unternehmerischen Projekte, die Berlin bis dato gesehen hat. Von Anfang an macht Ekkehard Streletzki womöglich alles richtig. Er hört sich bei anderen Hoteliers um und rekrutiert ein kleines, aber äußerst effektives Team, das die Aufgabe stemmen wird. Was zu den ungewöhnlichsten Dingen in der Branche gehört: Viele sind bis heute dabei, zum Beispiel Thomas Brückner und vor allem die heitere und hellwache Ute Jacobs, am Anfang die jüngste Hoteldirektorin Deutschlands. Heute ist sie Geschäftsführende Direktorin und teilt sich die Aufgabe mit Brückner. Sie sieht sich als Außenministerin, ihn als Innenminister. Die kleine „Personalarmee“ mit immerhin 550 Mitarbeitern wird gemeinsam betreut. Einige Tage vor dem Interviewtermin treffe ich zufällig eine ehemalige Hotelangestellte, die mir beteuert, dass der Chef Streletzki ein freundlich kluger Mensch und kein strenger Arbeitgeber sei. Die teamorientierte Atmosphäre von ganz oben übertrage sich leicht

auf die Gäste. Es gebe seit Jahren unbeirrbare Stammgäste, auch aus der direkten Nachbarschaft, die die Idee des „offenen“ Hauses mit dem überdimensionalen Atrium zu schätzen wissen. Es gehört de facto zu Streletzkis Vision, die Bevölkerung des Stadtteils mit einzubeziehen und ihr mitten in Neukölln eine „Piazza“ mit schönen Shops und sehr guten Restaurants zu bieten. Wer sich wundert, wie ein so großes Atrium so heimelig sein kann, dem soll das Geheimnis verraten werden: Auf den gesamten 2.800 qm ist eine Fußbodenheizung installiert. 1.800 Veranstaltungen jährlich – von wegen Niemandsland! Das Innenleben ist für Ekkehard Streletzki von großer Bedeutung. Der politik- und kunstinteressierte Unternehmer entwickelt einen Feinsinn für das Ambiente. Der wegfallende Eiserne Vorhang und die neu entstehende Ost-West-Achse inspirieren ihn, eine Reihe von großartigen russischen Malern mit der Dekoration der Zimmer zu beauftragen. Gleich 54 eingeladenen Künstlern wird der Aufenthalt in Berlin und das kreative Arbeiten an etwa 2.000 Gemälden finanziert. Herausgekommen ist im Prinzip die größte private Galerie zeitgenössischer russischer Malerei, die es weltweit zu bestaunen gäbe – wenn man denn einige hundert Male mal dort schlafen würde. In punkto Wachstum werden schnell die richtigen Weichen gestellt. Hintereinander entstehen ab 1995 der Estrel Saal, 1997 das Festival Center mit dem Showtheater, und 1999 das Convention Center. Die Eröffnung mit der „Wetten, dass...?“-Show ist eine PR-Meisterleistung, die mal eben ganz Deutschland zeigt, mit welcher Art von multifunktionaler Räumlichkeit man in Neukölln aufwarten kann. Bambiverleihungen, Bundesparteitage und Box-Weltmeisterschaften folgen – bis zu 1.800 Veranstaltungen finden seitdem jährlich statt. Heute führen viele Wege ins Estrel. Die Infrastruktur mit neuen Straßen ist nahezu perfekt, dazu kommt ein eigener Bootsanleger und ein eigener Bahnhof, der von der Deutschen Bahn frequentiert werden kann. Schon liegen Ekkehard Streletzki Angebote anderer Städte wie Barcelona oder Warschau vor, gleich große Projekte zu bauen, doch Berlins quirligster Querdenker hat tatsächlich Größeres vor. Die Kongressgrößen der reievents 4/2010 41


chen Städte wie London oder Paris inspirieren ihn. Deshalb wird das Convention Center um eine Größe von 10.000 Teilnehmern erweitert. „Wir haben die Eröffnung des Estrel Parc Berlin für 2012 geplant“, sagt Ekkehard Streletzki ganz schlicht. Die Logik in seinen Ausführungen ist sonnenklar. Dennoch ist das Zuhören schlichtweg ergreifend. Unser Gespräch findet mitten in Berlin, im Sommergarten des Hotel Ellington, statt. Es ist nicht nur für mich offenkundig, dass hier wieder einmal das Querdenken zum Wachküssen wird: Das Areal an der Nürnberger Straße – ein Filetstück am Kurfürstendamm – sieht über Jahre eher nach einem Totentanz aus, bis Ekkehard Streletzki endlich die Ärmel für ein unglaubliches 285-Zimmer Haus mit großem Veranstaltungsbereich aufkrempelt. Er holt dafür seinen Sohn Julian mit ins Boot, der dem Vater schon seit dem Abitur über die Schulter schaut und sehr gute Erfahrungen aus dem Immobiliengeschäft mitbringt. Es entsteht eines der schönsten Hotels Berlins: ein architektonisches Juwel mit edler Travertin-Fassade, das in jedem Architekturführer genannt wird. Eine Ironie, dass die ursprünglich ansässige Senatsfinanzverwaltung Berlin (hier lagen übrigens mal die 70 Millionen DM Begrüßungsgeld!) kein Geld für Renovierungen am bekannt muffigen Gebäude aufbrachte. Mit derlei Unternehmergeist auch andernorts brauchbar Nur so ist aber der Charme der späten 20er Jahre – sozusagen im Dornröschenschlaf – erhalten geblieben. Besonders beeindruckend ist das Original-Foyer mit den hohen, in Messing eingefassten Glastüren. „Neue Sachlichkeit“ heißt dieser Architekturstil 1929; Vater und Sohn setzen alles daran, diese Art von bedeutender Architektur heute auch in den stilgemäßen 42 events 4/2010

Zimmern umzusetzen. Nur zu schade, dass die Baubehörde die Paternoster nicht mehr zugelassen hat. Der historische Bau wird wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt: Das Haus hatte seinerzeit Jazzgeschichte geschrieben und Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Duke Ellington und viele andere Größen hier aufspielen gesehen. „The place to be!“ in Berlin. Impulse, Inspirationen, Ideen – Ekkehard Streletzki ist in seinem Element: Er recherchiert alte Original-Fotografien und wird – typisch für ihn – fündig. Hunderte von wertvollen und faszinierenden Schwarzweißaufnahmen berühmter Jazzkünstler zieren den gesamten unteren Hotelbereich. Und so findet der Jazz plötzlich, aber ganz natürlich in Berlin ein würdiges Zuhause mit unzähligen Live-Konzerten und dem „JazzRadio 101,9“, einem international preisgekrönten Sender. Die Gäste können dem Moderator, zum Beispiel dem Jazzexperten und Ex-BDI Chef Hans-Olaf Henkel, live bei der Arbeit zusehen und zuhören. Dass erfolgreiche Hotels Orte der Begegnungen sein müssen, hat der Lehrmeister gezeigt. Die Ehren-Professur muss Ekkehard Streletzki allerdings für Deutschlands einzigartiges Hotelprojekt bekommen: Das „Azubischloss Britz“ in Berlin. Erstmals wird ein Hotel und Restaurant vollkommen eigenverantwortlich von Hotelfach-, Restaurantfach-, und Koch-Auszubildenden geführt. „Junge Menschen sollen durch Vertrauen motiviert und ihre Kreativität im Höchstmaß gefördert werden“, so die Philosophie von Ekkehard Streletzki. Hotelier des Jahres, Unternehmer des Jahres – viele Auszeichnungen erhält er nicht allein für seine ungewöhnlichen Blickwinkel und unkonventionellen Ideen, sondern für sein „menschliches Management“. Das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für sein berufliches Lebenswerk wird ihm schon 2005 verliehen. Sein soziales Engagement und sein Wirken für Berlin sind jedoch beileibe nicht abgeschlossen. Da ist noch mehr drin. Querdenken gehört zweifelsohne zu den Schlüsselfertigkeiten unserer Zeit. Ekkehard Streletzkis Bestreben, jenseits klassischer Schablonen zu denken und damit im Grunde zum Vordenker zu werden, sollte so manches „Stadtamt für Wirtschaftsförderung“ zum Nachdenken bringen. Sehr liebenswürdig und ernsthaft interessiert fragt er mich, was denn sonst so im Rheinland – mit spürbar geschärftem Blick auf Bonn – los sei? Wenn Berlin Sie kurzfristig entbehren könnte, Herr Streletzki: Köln braucht eigentlich dringend eine attraktive Kongressund Eventlocation für Tausendergrößen! Marie Fink


NET WORK

Der Eventplaner. Volker Heim derung bei der Realisierung, da mehrere, gleichwertig gute Hotels recherchiert werden müssen. Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Von den vielen Incentives ist mir eines besonders in Erinnerung geblieben: eine Reise nach Arizona und Las Vegas mit nur 32 Teilnehmern – und mit so vielen Highlights, dass die Leute echte Tränen in den Augen hatten. Wir haben uns schon am zweiten Tag geduzt und heute noch Kontakt zueinander. Natürlich sind der unglaubliche Luxus von Las Vegas, ein Helicopterflug über den Gran Canyon oder der „Indianer Spirit“ in Sedona beeindruckende Erfahrungen. Der Hit war jedoch Reitunterricht bei echten Cowboys, bei dem es zum Abschluss vom Ranchchef eigenhändig gebackene Blaubeerpfannekuchen gab. Der gemeinsame Ausritt vor den roten Felsen gab das gleiche Bild ab wie Lucky Luke, wenn er in die Abendsonne reitet – einfach unvergesslich. Was ist Ihre beste Location? In Namibia, in der Nähe von Swakobmund, gibt es in der Wüste eine Höhle, in der man wunderbar Zusammenkünfte organisieren kann. Hier war der Clou, dass die Gäste bei der Rückkehr von einer Quad-Tour plötzlich ein komplettes Zeltdorf vorfanden. Die Zelte sind richtig kleine Eigenheime mit Toilette und Dusche. Die Koffer waren schon gebracht, das Essen vorbereitet. Ein einzigartiges Naturerlebnis; das Lagerfeuer wurde erst im Morgengrauen gelöscht, weil alle sich so himmlisch wohl gefühlt haben. Das schafft keine Hotelbar. Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Das ist natürlich eine Destination, in der ich persönlich noch nicht war: Argentinien. Das Land reizt mich besonders auf Grund der vielen Möglichkeiten. Ich würde Tango tanzen, vielleicht Polo reiten und Whisky brauen und natürlich den schönen, morbiden Charme von Buenos Aires erfahren wollen. Auf jeden Fall plane ich eine Reise bis nach Feuerland. Was ist ihr Ihr Lieblingshotel? Ich unterscheide zwischen Leger und Business. Für die Branche empfehle ich das

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nice :-), Agentur für Kommunikation GmbH Volker Heim ist Eventplaner bei der nice :-) GmbH in Essen. Die Agentur für Kommunikation wurde im Jahr 1991 von Karin Wolniczak gegründet und bietet in ihrem Portfolio ein großes Spektrum an Event Kreationen und Incentive Ideen an. Schon seit über zehn Jahren gehört das „echte Ruhrgebietskind“ einem Team von Veranstaltungsprofis und Reisespezialisten an, das alle Arten von Firmenevents professionell und individuell plant und organisiert. Heims Spezialität ist sein großes Know-how über bewährte Destinationen in der ganzen Welt. „Außer Nord-Korea oder den Bikini-Inseln war schon fast alles dabei“, sagt der gelernte Reiseverkehrskaufmann, der nebenberuflich den IHK-Studiengang zum Wirtschaftsfachwirt abgeschlossen hat und gerade dabei ist, einen Bachelor in Betriebswirtschaft oben drauf zu setzen.

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Woran arbeiten Sie gerade? Ich bereite gerade zwei Meetings für die Autozulieferer-Industrie vor. Das eine, für 200 Personen, findet an der Cote d’Azur statt. Hier sind es Teilnehmer aus ganz Europa und wir sind aufgefordert, auch die komplette Logistik zu übernehmen, was bei dem kleinen Flughafen Nizza eine ganz schön knifflige Angelegenheit ist. Aber das liebe ich. Das andere ist ein Kunden-Meeting, ein Dankeschön eines Unternehmens an 600 Geschäftspartner, auf Mallorca. Eine Lieblingsdestination vieler Eventplaner- und Kunden, aber bei der Gruppengröße auch wiederum eine reizvolle Herausfor-

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Delano in Miami, das Gansefoort in New York oder das Arts in Barcelona. Ein Hotel soll professionell eventtauglich, aber immer außergewöhnlich im Ambiente sein. Ich persönlich liebe „naturnahe“ Hotelanlagen, wie z. B. das Furama Resort in Da Nang, Vietnam. Wer sind die Zulieferer Ihres Vertrauens? Wir arbeiten kostenorientiert und holen Angebote in den Ländern ein, in denen die Events stattfinden. Hier im Ruhrgebiet arbeiten wir mit der Technikfirma LK AG zusammen. Beim Catering kommen oftmals die großen Hotelketten zum Zuge: Steigenberger, Hyatt oder Intercontinental. Sie bringen eben die nötigen Erfahrungen bei großen Gruppen mit. Wie informieren Sie sich? In meinem Berufsleben spielen Fam-Trips eine große Rolle. Wenn das Produkt gut ist – für unsere Kunden – versuche ich selbstverständlich, es zu präsentieren oder empfehlen. Ich bin sehr gut vernetzt und verlässliche Kollegen helfen auch gerne mit Infos weiter. Die aktuellen Strömungen entnehme ich der events. Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Ich habe soeben den Wirtschaftsfachwirt der IHK erworben und weil mir das Lernen schon immer so viel Freude gemacht hat, werde ich in Kürze an der Technischen Akademie studieren, mit dem Abschluss Bachelor Betriebswirtschaft. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Meine Fortbildung ist ja bedacht und soll mich selbstverständlich auch beruflich weiter bringen. Ich werde mich bis an mein Rentenalter neben meinem Beruf weiter bilden. Stillstand ist Rückschritt wie man so schön sagt. Aber ich möchte schon sehr gerne hier in meiner Branche bleiben. Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Da bin ich mit meinem Mischlingshund in der Natur. Ursprüngliche Landschaften sind der wahre Luxus. Mein persönliches Hideaway ist die stress- und autofreie Nordseeinsel Juist. Mit 17 Kilometern Strandlänge ist sie für mich Deutschlands schönste Insel.

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Die Tagungsplanerin. Christine Maria Hermeling DePuy Orthopaedics, Companies of Johnson & Johnson

Nach ihrem Studium der Ernährungswissenschaften zieht es Christine Maria Hermeling direkt ins Marketing; sie erlernt das Handwerk von der Pike auf in der klassischen Konsumgüter-Industrie. Den typischen Produktmanagement-Stationen bei Sara Lee und Bayer folgen Jahre im Dienstleistungs-, eBusinessund Personalmarketing der Deutsche Post World Net und in der Internen Kommunikation für das Großhandelsgeschäft Cash & Carry der Metro Group. Seit zwei Jahren ist ihr berufliches Zuhause bei DePuy, einem Tochterunternehmen von Johnson & Johnson, das weltweit zu den führenden Unternehmen für künstlichen Gelenkersatz gehört. Als Director Professional Education/Value Added Services leitet sie den Bereich der Mehrwertlösungen für die D-A-CH Länder.

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Woran arbeiten Sie gerade? Der Themenkomplex der Ärztefortbildung beschäftigt mich fast täglich. Es ist spannend, zu verstehen, in welchen Rahmenbedingungen wir uns mit unseren über 140 nationalen und internationalen Veranstaltungen und gut 1.800 Teilnehmern, die wir jedes Jahr schulen, bewegen. Das Schlüsselthema heißt „Compliance“. Wir benötigen eine Vielzahl von Hotels und Locations im Jahr, aber die Auswahlkriterien sind alles andere als luxuriös oder exotisch. Die Auswahl unterliegt klaren Regeln: maximal vier Sterne, keine touristischen Orte, keine Wellness- oder Golfhotels, eine gute Verkehrsanbindung - erst recht für internationale Gäste. Egal ob es sich um das 700 Personen-Symposium handelt oder von „Arzt zu Arzt-Trainings“ direkt in einer Klinik mit einer Teilnehmerzahl von 2-3 Personen. Die Überarbeitung dieser Trainings habe ich gerade auf dem Tisch mit ca. 100 Trainingskliniken in D-A-CH, wo für jede Destination ein Hotel festgelegt werden muss, das unseren Compliance-Regeln entspricht.

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Was war Ihr schönstes Projekt? Jedes Projekt, das zum Erfolg wird, ist ein schönes Projekt. Mein skurrilstes Learning hatte ich als Marketing44 events 4/2010

Novizin, als wir eine Jahres-Saleskonferenz durchführten. Wir planten kulturell Anregendes, Intellektuelles, doch der Beifall des Abends galt einer Sängerin, die sich während ihrer Performance Teile ihrer mit Klettverschlüssen verbundenen Kleidung herunter riss. Ihre Songs – zugegeben stimmlich hochprofessionell und zuhörenswert – wurden zum Schluss im Bikini vorgetragen. Tja, der Wurm muss halt dem Fisch schmecken...

3. Was ist Ihre liebste Location? Das Wort „liebste“ bekommt innerhalb unserer Rahmenbedingungen eine völlig neue Definition. Wir haben immer sehr straffe, wissenschaftliche Programme mit wenig zeitlichem Freiraum. Ich finde Locations „toll“, die zentral, innerstädtisch liegen, so dass man zum Business Dinner das Hotel nicht noch aufwändig mit Busshuttle verlassen muss und trotzdem etwas Lokalkolorit mitbekommt. Wir tagen jetzt im Oktober mit ca. 750 Personen in Rom, das Hotel jedoch, das sowohl die Kapazität hat wie auch unsere Anforderungen erfüllt, liegt flughafennah – 30 km vor Rom.

4. Was ist die Destination Ihrer Träume? Ich freue mich, dass ich die Alpenländer mit betreue – die Schweiz ist wunderschön. Und glücklicherweise sind unsere Regeln dann doch so sinnvoll flexibel, dass in einem Land, an dem eigentlich jeder Ort touristisch ist, wir mangels Ausweichmöglichkeiten Veranstaltungen umsetzen können. Dafür müssen wir auch nicht die Berge abtragen lassen... (lacht).

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Was ist Ihr Lieblingshotel? Immer das, wo ich nicht beim Einchecken gleich das Zimmer wechseln muss. Ich bin durchschnittlich 2-3 Tage die Woche unterwegs und ich möchte nicht schlechter schlafen als zu Hause. Ein Zimmer mit weitem Blick, hell und puristisch darf es schon sein. Glücklicherweise sterben die plüschigen Hotels mit den fleckenunempfindlichen, gemusterten Teppichböden langsam aus. Und ein Lieblingshotel wird es auch, wenn beim Einchecken die Geschäftsadresse für die Rechnungsstellung direkt ins System gegeben wird und mich nicht zusätzliche zehn Minuten beim Checkout


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kostet. Und ich liebe Business Hotels, deren Bar auch einer Frau Spaß macht – stylisch, modern. Bloß nicht American Sports-Bar oder Irish Pub! Die New Yorker Hotel-Bar Szene ist da ein positives Beispiel.

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Wer sind die Zulieferer Ihres Vertrauens? Messebauer, Eventspezialisten, Agenturen für Einladungsmanagement, die unsere Rahmenbedingungen nicht als Limitierung verstehen, sondern als kreative Herausforderung. Wir können und wollen unsere Kunden nicht durch Luxus und Exotik beeindrucken. Bei uns zählen reibungsloses Einladungsmanagement trotz aufwändiger Dokumentationspflichten, perfekter, schneller Service aufgrund enger Agenden, exzellente Verpflegung und geschmackvolle, funktionale Räumlichkeiten. Wenn wir es schaffen, unseren Teilnehmern eine Wohlfühl-Arbeitsatmosphäre durch unaufdringliche Perfektion zu bieten, dann haben alle einen klasse Job gemacht.

7. Wie informieren Sie sich?

Dass die Marke, die wir neu für unsere Ärzte-Fortbildungen eingeführt haben, das „DePuy Institute“, in unser Branche zum Synonym für „best in class“ wird.

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Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Ich plane nicht systematisch, sondern glaube fest daran, dass immer wenn eine Tür sich schließt, sich eine neue öffnet. Vor fünf Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, in der Medizintechnik zu landen. Es ist ein großartiges, intellektuelles und anspruchsvolles Umfeld, in dem ich mich sehr wohl fühle. Das kann man nicht planen, aber ich würde gerne – und hoffentlich nicht erst in fünf Jahren, abends nicht mehr von meinen Reisen in eine Singlewohnung kommen...

10. Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Oh, ich würde gerne viel öfters mal eine Nacht bei Techno durchtanzen, aber, liebe Eventveranstalter, da könnte Köln sein Angebotsspektrum sicher noch für die Zielgruppe der „Baby Boomer“ erweitern.

spitzar.com

Word of mouth oder durch die Recherche unserer Zulieferer. Wenn es für mich schnell gehen muss, über das Internet.

8. Welche Ideen möchten Sie verwirklichen?

Die perfekte Location für erfolgreiche Seminare und Workshops. Jetzt anfragen! Tel +49 (0)69 696 13 9100 www.lufthansa-seeheim.de


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20 Fragen an Jérôme Poulalier 5 Was bezeichnen andere als Ihre größte Stärke? Gastfreundschaft und Anpassungsfähigkeit

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Verraten Sie uns Ihre Getränkevorliebe und Ihr Leibgericht? Rotwein Domaine des Montines, Côteaux du Tricastin, Rhône Tal. Das ist der Wein meiner Hochzeit, dazu Perlhuhn mit Morcheln auf Croutons, eine schmackhafte Spezialität meiner Mutter.

Jérôme Poulalier ist seit 2002 in Deutschland und bei der französischen Zentrale für Tourismus in Frankfurt tätig, zuerst als Vertreter für die Vermarktung der Region Loire und seit 2007 verantwortlich für das Convention Bureau in Deutschland. Der 36jährige ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er ist in Die (Fr) geboren und ausgebildet als Diplom-Bergführer mit anschließendem Bachelor-Studiengang für Moderne Fremdsprachen und Wirtschaft an der Universität von Grenoble.

1 Was wollten Sie als Kind werden? Bergführer. Den Traum habe ich mir schon vor einer Weile in Süd-Frankreich erfüllt.

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Hier dürfen Sie einen Kollegen/Mitbewerber loben. Die Kollegen aus dem Convention Bureau und von der Destination Tallin in Estonia für Ihren Mut und ihre Kreativität. Ich war dort im Rahmen eines Seminars vom European City Marketing und war vom Ehrgeiz meiner Kollegen sehr beeindruckt.

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Welche historische Persönlichkeit hat Sie besonders beeindruckt und warum? Michail Gorbatschow, der es gewagt hat, das Undenkbare zu verändern und den Kalten Krieg zu beenden.

8 Sie gewinnen eine Million – was kaufen Sie davon ganz bestimmt und unbeirrt? Ein Landhaus in meiner Heimatregion, der Drôme (Provence), und ein Ticket für einen Flug ins All.

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Mit wem würden Sie gerne mal einen ganzen Tag lang tauschen und warum? Mit einem Orchesterdirigenten, um intensiver zu vibrieren.

10 Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen ganz besonders? Selbstlosigkeit und Bescheidenheit

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Was mögen Sie gar nicht? Dummheit und Kleinlichkeit

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4 Was ist Ihre größte Schwäche?

13 Welches Buch haben Sie zuletzt

Ungeduld, wie bei so vielen, obwohl: Seit meine Tochter geboren ist, habe ich schon positive Fortschritte gemacht.

gelesen - welchen Film gesehen? Das Buch „Dalva“, von Jim Harrisson, einem der größten zeitgenössischen ame-

Was ist Ihr Lebensmotto/ Ihr Wahlspruch? Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

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Die berühmte Fee erfüllt Ihre Wünsche: Körper und Seele fit erhalten. Ich möchte noch viel von dieser Welt sehen und erleben

rikanischen Schriftsteller und den tief berührenden, aber schon drei Jahre alten Film „Young @ Heart“. Das ist die unglaubliche Geschichte eines lebensbejahenden Chors, der nur aus 80jährigen besteht.

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Wo würden Sie am liebsten Ihren Lebensabend verbringen, auch wenn der noch ganz weit ist? Habe ich noch nicht dran gedacht, das muss noch ein bisschen warten...

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Was Ihr Lieblinghotel ? Das „Prieure d’Orsan“ in Berry, eine abgelegene Region im Zentrum Frankreichs. Der Besitzer ist Architekt und hat die Ruine eines alten Klosters in ein einmaliges Hotel verwandelt. Ein perfekter Ort um Kraft zu tanken.

16 Nennen Sie uns je eine/n Lieblingsschauspieler/in Gérard Depardieu als großes Multitalent und bodenständiger Star.

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Worauf sind Sie besonders stolz? Auf meine Tochter, die gerade sechs Monate alt ist, und auf das, was ich bisher erreicht habe.

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Sie dürfen eine Zeitreise unternehmen. In welche Epoche würden Sie reisen? In die Zukunft. Ich bin gespannt, wie sich in den nächsten Jahren alles auf unserer Erde weiterentwickeln wird.

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Sie treffen den französischen Präsidenten unter vier Augen – was sagen Sie ihm? In das Bildungssystem noch mehr investieren, bitte!

20 Sie dürfen sich einen Hund kaufen – welchen nehmen Sie? Keinen, denn ich habe keine Zeit um mich darum zu kümmern.


In|sel, die; -, -n [mhd. insel(e) < lat. insula, eigtl. = die im (Salz)meer Gelegene]: ringsum vom Wasser eines Meeres, Sees, Flusses umgebenes Stück Land: eine einsame, bewaldete, felsige I.; kontinentale, ozeanische -n; die I. Helgoland; die der ostfriesischen Küste vorgelagerten -n; die Schiffbrüchigen konnten sich auf eine I. retten; Ü die kleine Stadt war eine I. des Friedens; eine deutschsprachige I. (deutsche Sprachinsel) im englischen Sprachraum; * reif für die I. sein (ugs.; einen Urlaub dringend nötig haben).

...und ringsum Meer: meet@insel.com „Als ich mit erheblicher Anstrengung den Gipfel erklommen hatte, erkannte ich mit großer Bestürzung, wie es um mich stand: Ich war auf einer Insel, ringsum Meer." Wenig begeistert ist Daniel Defoes gestrandeter Robinson Crusoe von seiner Entdeckung – dabei war er mit Sicherheit reif für die Insel! Gerade hat der Seeman einen Schiffbruch überlebt und endlich wieder Land unter den Füßen, da muss er schon feststellen, dass das Territorium sehr überschaubar ist... Nun muss man ja glücklicherweise nicht erst in Seenot geraten, um Inseln zu ersehnen. – Es muss ja nicht gleich die

Zurückgezogenheitsinsel sein, die im Arktischen Ozean vor sich hin friert. Im Übrigen wäre die auch gar nicht geeignet, denn da wäre man doch etwas arg auf sich gestellt – der russische Außenposten im Nordpolarmeer ist, jedenfalls noch, unbewohnt. Dann doch lieber die Gesellschaftsinseln, oder? Die Südsee wäre auch vom Klima her vermutlich verlockender. Und doch: das Inselfieber packt den Nordeuropäer keineswegs nur beim Gedanken an Bora Bora oder karibische Strände. Nicht wenigen fällt beim Stichwort Insel als erstes ein Strandkorb auf

einem windgepeitschten Nordsee-Eiland ein. Und dann wären da noch die Verwandten zweiten Grades, auch bekannt als Halbinseln. Ganz zu schweigen von Halligen, Binneninseln, Inselketten. Oder Phantominseln. Letztere gab (und gibt!) es übrigens vor allem in der Einbildung geschulter Kartographen und hoffnungsvoller Entdecker. Entdecken sollen auch Sie, und zwar ganz reale und dabei traumhaft schöne Insel-Ziele für Meetings und Incentives, Tagungen oder Kongresse. Willkommen zur kleinen events-Inselsammlung!

Die zehn größten Inseln Grönland Neuguinea Borneo Madagaskar Baffin-Insel Sumatra Honsh Victoria-Insel Großbritannien Ellesmere-Insel

Atlantik 2.166.800 km2 Pazifik 785.753 km2 Pazifik 743.300 km2 Indischer Ozean 586.427 km2 Atlantik 507.451 km2 Indischer Ozean 443.066 km2 Pazifik 227.962 km2 Nordpolarmeer 217.291 km2 Atlantik 216.777 km2 Nordpolarmeer 196.236 km2

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Business im Land der Götter

Aldemar Hotels & Spa und Pro Sky – Ihre Partner für perfekte Events in Griechenland

Ob Kreta, Rhodos oder Peloponnes – für welche der griechischen Insel-Welten Sie sich auch entscheiden: Mit Aldemar Hotels und dem Airbroker Pro Sky ist Ihr Griechenland-Event in besten Händen. Die langjährigen Partner stehen für erstklassigen Rundum-Service, vom entspannten Flug bis zur perfekt inszenierten Veranstaltung! Aldemar Hotels & Spa ist ein traditionsreiches Familienunternehmen mit über 30 Jahren Erfahrung in der Luxushotellerie.

Die acht Firstclass-Häuser der Gruppe liegen auf Kreta, Rhodos und Peloponnes – und direkt am kristallklaren Mittelmeer. Aldemar bietet traditionelle griechische Gastfreundschaft auf höchstem Niveau, mit Top-Service, kulinarischen Highlights für jeden Geschmack und Entspannung pur in den preisgekrönten Thalasso-Spas. Und mehr noch: In vier bestens ausgestatteten Konferenzzentren bietet Aldemar auch den idealen Rahmen für Ihre Veranstaltungen.

Willkommen bei Aldemar – das heißt übrigens auch willkommen in Europas führender grüner Hotelgruppe: Das ökologische Programm „Mare Verde“ wurde bereits mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Aldemar ist nicht nur bekannt als Anbieter für luxuriöse Entspannung und traumhafte Urlaubsarrangements, sondern hat sich auch einen Namen gemacht als erstklassige Destination für Kongresse, Meetings und Events. Die 5*Hotels Knossos Royal, Olympian Village, Paradise Mare

Kreta Aldemar Knossos Royal & Royal Villas: Konferenzzentrum mit insgesamt 13 Räumen für maximal 900 Personen. Rhodos Aldemar Paradise Mare: Konferenzmöglichkeiten für bis zu 800 Personen in insgesamt 14 Räumen. Aldemar Paradise Village: Drei Meeting-Räume bieten Platz für bis zu 340 Personen. Peloponnes Aldemar Olympian Village: 6 Konferenzräume mit Tagungsmöglichkeiten für bis zu 450 Teilnehmer.


GRIECHENL AND

und Paradise Village verfügen über perfekt ausgestattete Konferenzzentren für bis zu 800 Personen. Mit dem professionellen Event-Management von Aldemar wird Ihr Incentive, Event oder Meeting ein voller Erfolg. Die griechischen Inseln erreichen Sie von Deutschland aus in etwa drei Stunden Flugzeit. Im Sommer bieten einige Gesellschaften Direktflüge in die Urlaubsregionen an. Linienflüge gehen dagegen häufig über Athen, wo die Gäste dann in einen innergriechischen Anschlussflug umsteigen. Bei größeren Gruppen ist daher ein Exklusivcharter die clevere Alter-

native – mit Aldemars langjährigem Partner Pro Sky. Der Airbroker ist spezialisiert auf die An- und Abreise von Gruppen zu Veranstaltungen. Ein Tipp von Pro Sky: Nutzen Sie den Flug, um die Gäste emotional auf das Reiseziel einzustimmen. Wie wäre es also mit Sirtaki und kulinarischen Highlights der griechischen Küche an Bord? Pro Sky hat hierzu einen eigenen Bereich, die Airport & Inflight Services für Charter und Linienflüge eingerichtet. Hier wird jedes kleine Flugdetail auf die Wünsche der EventKunden hin ausgerichtet. Lassen Sie also Ihrer Phantasie freien Lauf.

www.aldemarhotels.com Tel .: +30 28970 27725 Fax : +30 28970 27503 salescrete@aldemarhotels.com

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Forte Village Ein Resort der unbegrenzten Möglichkeiten Herrliche Sandstrände, klares Wasser, eine malerische Berglandschaft und immergrüne Vegetation – kein Wunder, dass sich Sardinien nicht nur als Urlaubsziel, sondern auch als Eventdestination stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Die zweitgrößte Mittelmeerinsel wurde von den Auswüchsen des Massentourismus verschont und hat es geschafft, ihren traditionellen Charakter zu bewahren. Im Südwesten der Insel, nur zwei Flugstunden von Deutschland und 40 Autominuten vom Flughafen Cagliari entfernt, eröffnet das Forte Village Resort seinen Gästen eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten. Das luxuriöse Flaggschiff der Eleganzia Hotels & Spas, welches

viele Jahre in Folge zum „World’s Leading Resort“ gewählt wurde, befindet sich direkt am langen weißen Sandstrand und einem der schönsten Küstenabschnitte Sardiniens. Die insgesamt 750 Zimmer, Suiten und Bungalows liegen inmitten eines 25 Hektar großen tropischen Gartens und verteilen sich auf acht 4- und 5-Sterne Hotels. Das kleinste von ihnen, die luxuriöse Villa del Parco mit nur 25 Zimmern und 22 Bungalows, ist das einzige „Leading Small Hotel of the World“ Sardiniens und ein perfektes Hideaway für hochwertige Incentives. Auch die Deutsche Nationalmannschaft nutzte dieses Haus zur Regeneration und Vorbereitung auf die Fuß-

ball-Weltmeisterschaft 2006. Das mit 180 Zimmern größte Haus der Anlage, das 5Sterne Hotel Castello, befindet sich direkt am Strand und nur wenige Schritte vom Konferenzzentrum des Resorts entfernt. Die Tagungsmöglichkeiten des Forte Village bestehen aus einem Plenum für bis zu 1.000 Personen, sowie 15 weiteren Meetingräumen für 25-350 Personen. Alle verfügen über Tageslicht und sind vom ganzen Resort aus in maximal fünf Gehminuten zu erreichen, was Zeit und Transferkosten spart und für entspannte Eventgäste sorgt. Noch mehr Entspannung findet sich in der Thaermae del Forte, die zu den „Leading Spas of the World" gehört und ei-


S ARDINIE N

nes der besten Thalassotherapiezentren der Welt bietet. Auch das leibliche Wohl kommt im Forte Village nicht zu kurz: Das Angebot reicht von Pizza über Fisch- und Meeresfrüchte bis zu Fine Dining im Forte Gourmet, wo Sterneköche auftischen. In der Nebensaison lassen sich die Restaurants privatisieren und vom Barbecue am Strand über ein typisch sardisches Fest bis hin zum festlichen Gala-Dinner für mehrere Hundert Personen ist alles möglich. Entertainment gibt es am Strand, den 10 Pools oder bei einer der zahlreichen sportlichen Aktivitäten, die im Resort angeboten werden, z.B. Tennis, Basketball, Beachvolleyball, alle Arten von Wasser-

sport und ein Fußballplatz in Stadiongröße. Im hoteleigenen Freizeitpark mit Go-Kart-Bahn, Bowlinganlage und Disco lässt es sich bis spät in die Nacht feiern. Die Lage des Forte Village zwischen Bergen und Meer macht es zum optimalen Ausgangspunkt für Quadsafaris, Jeepausflüge oder Segeltörns zu den traumhaften Stränden der Umgebung. Bei der Organisation solcher Ausflüge hilft das erfahrene Group Department des Hotels, das Veranstaltungen von der ersten Recherche bis zur Umsetzung vor Ort professionell begleitet. Geöffnet ist die Anlage von März bis Oktober und kann in den Monaten März, April und Oktober auch exklusiv genutzt

werden. Das reicht von der Privatisierung einzelner oder mehrerer Hotels bis zur Exklusivnutzung des ganzen Resorts für große Kongresse oder mehrwöchige CarLaunches, wie z.B. der des Porsche Cayenne, der im Forte Village der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde.

Forte Village Resort Ansprechpartnerin in Deutschland: Daniela Steimel, Director of Sales Tel.: 0170 4633451 daniela.steimel@fortevillage.com www.fortevillage.com


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Willkommen im Paradies Willkommen auf La Maddalena Die Destination Nur zwei Flugstunden von Deutschland liegt eine Inselgruppe, deren Schönheit Ihresgleichen sucht und die selbst unter Kennern noch als Geheimtipp gilt: La Maddalena.

Die unter Naturschutz stehende Inselgruppe liegt genau zwischen Sardinien und Korsika, unweit der berühmten Costa Smeralda. Ihre über 50 kleinen Inseln sind wahre Schmuckstücke aus Felsen und mediterraner Macchia. Umgeben von türkisblauem Wasser, verfügen sie über 180 Kilometer unberührte Küste, unzählige weiße Sandbuchten sowie das bezaubernde Hafenstädtchen La Maddalena auf der gleichnamigen Hauptinsel. Neuestes Highlight der Inselgruppe ist das im Sommer 2010 eröffnete La Maddalena Hotel & Yachtclub. In einem visionären Architekturprojekt, ursprünglich konzipiert, um den internationalen G8Gipfel 2009 zu empfangen, ist aus einem ehemaligen Militärhafen ein exklusives Hotel mit Konferenzzentrum und eigenem Yachthafen entstanden. Das Hotel Das La Maddalena Hotel & Yacht Club bietet 96 geräumige Zimmer und Suiten, einen Pool mit Meerblick, ein Restaurant mit Open-Air-Terrasse, eine Bar sowie einen raffiniert designten Wellness- und

Fitnessbereich. Es zeichnet sich durch seine moderne Architektur und sein elegantes Design aus, welches mit der Schönheit der Landschaft eine atemberaubende Verbindung eingeht. Hier steht die Natur im Mittelpunkt und alles wird in das einzigartige Licht der Insel getaucht, das ungehindert durch die großen Panoramafenster fallen kann. Das Hotel steht unter der Leitung der Eleganzia Hotels und Spas, einer italienischen Luxushotelgruppe, zu der auch das renommierte Forte Village in Sardinien und das 2009 eröffnete Castel Monastero in der Toskana gehören. Das Konferenzzentrum Das Konferenzzentrum des La Maddalena Hotel & Yacht Club beeindruckt durch seine avantgardistische Architektur und scheint wie ein gläserner Kubus über dem Wasser zu schweben. Durch seine großen Glasfronten eignet es sich hervorragend für Produktpräsentationen. Es bietet auf einer Fläche von 1700 qm vier verschiedene Meetingräume für bis zu 300 Personen und von überall eine herrliche Aussicht auf das Meer.


S ARDINIE N

La Maddalena als Eventlocation Das La Maddalena Hotel & Yachtclub beeindruckt bereits durch seine Lage: ein Naturschutzgebiet und Segelparadies, welches als eines der zehn schönsten der Welt gilt. Schon die Anreise ist also ein Ereignis. Das Hotel selbst besticht durch sein klares Design, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Der moderne Hafen Porto Arsenale und der mit dem Hotel verbundene Yachtclub geben dem Hotel ein exklusives maritimes Flair und bieten über 600 Yachten mit bis zu 100 Metern Länge Platz. Die Anlage verfügt außer-

dem über eine einladende Piazza am Meer und eine einzigartige Eventhalle, die eine spektakuläre Kulisse für Veranstaltungen bietet. Das Gleiche gilt für das gläserne Konferenzzentrum. Bereits kurz nach seiner Eröffnung war das Hotel Austragungsort der Louis Vuitton Trophy und wird auch in Zukunft vielen exklusiven Events den passenden Rahmen und eine unvergessliche Kulisse geben. Die Anreise La Maddalena ist vom Flughafen Olbia Costa Smeralda leicht zu erreichen und

das Hotel bietet verschiedene Transfers an. Auf dem Landweg sind es ca. 45 km und dann noch einmal eine kurze Überfahrt von 15 Minuten mit der Fähre. Alternativ kann man auch direkt von Olbia aus mit dem Boot die herrliche Costa Smeralda entlang fahren oder segeln und das atemberaubende Panorama genießen. La Maddalena Hotel & Yacht Club Ansprechpartnerin in Deutschland: Daniela Steimel, Director of Sales Tel.: 0170 4633451 daniela.steimel@fortevillage.com www.lamaddalenahyc.com


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MALTA

Rolex Middle Sea Race

Hafen von Marsamxett

Firmenempfang im Palazzo Parisio

MCC - La Valette Hall

MICE-Hot Spot auf 316 km2 In weniger als drei Flugstunden und von sieben deutschen Abflughäfen aus erreichen Sie die Maltesischen Inseln Malta, Gozo und Comino. Das EU-Land liegt im Herzen des Mittelmeers, nur 90 km von Sizilien und 210 km von Nordafrika entfernt. Das mediterrane Klima, die überschaubare Größe und die damit verbundenen kurzen Transferzeiten machen Malta zum idealen Ort für Ihre Veranstaltungen – nicht zu vergessen die ausgezeichnete Küche und die maltesische Gastfreundschaft. Maltas 7.000-jährige Geschichte offenbart sich in einem unschätzbaren Fundus an historischen Locations.

Ob mittelalterliche Befestigungsanlagen, Palazzi, barocke Schlösser, Bauernhäuser, Plätze, Gärten oder Strände: Maltas Vielfalt an Veranstaltungsorten sucht seinesgleichen. Aber nicht nur das. Malta verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur für Tagungen und Incentives. Neben professionellen Dienstleistern vor Ort erwarten Sie drei Konferenzzentren sowie 15 FünfSterne-Tagungshotels mit insgesamt mehr als 3.500 Zimmern. Viele dieser Hotels liegen nur fußläufig voneinander entfernt, sodass sich größere Gruppen problemlos auf mehrere Hotels verteilen lassen. Ob vom kleinen Mitarbeiter-

Incentive bis hin zur Konferenz mit 1.400 und mehr Teilnehmern, auf Malta finden Sie die perfekten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Veranstaltung! Und ganz nebenbei zeichnet sich Malta auch noch durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aus. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Merhba – Herzlich Willkommen auf Malta!

Fremdenverkehrsamt Malta Schillerstraße 30-40 60313 Frankfurt Tel.: 069-21 65 88 11 Fax: 069-28 54 79 E-Mail: mice.de@visitmalta.com Ansprechpartnerin: Frau Uta Nübl www.visitmalta.com/business-travel


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On Site Malta Im Sommer 2010 war Malta Gastgeber der Jahreskonferenz einer führenden Kosmetikfirma. 5.000 Delegierte reisten zwischen dem 29. August und 4. September auf die Mittelmeer-Insel. Die führende DMC On Site Malta hat diese Konferenz organisiert – und damit die größte, die je auf Malta stattgefunden hat. 13 Hotels, zwei große Venues und eine Reihe von ausgezeichneten und erfahrenen Zulieferern hat On Site Malta dabei koordiniert. „Heutzutage ist es nicht einfach, einen großen Auftrag zu bekommen. Man braucht dazu ein hervorragendes Angebot, muss schnell sein und wettbewerbsfähige Preise bieten. Und man muss sich hundertprozentig auf all seine Partner verlassen können“, fasst Paul Selis, Direktor von On Site Malta, die Zutaten für den Erfolg der Veranstaltung zusammen. „Diese große Konferenz ist ein Meilenstein für On Site Malta Groups – Meetings – Incentives – das MICE-Segment in Malta, denn sie macht klar, dass Conferences – Events auch eine kleine Insel große Malta Veranstaltungen auf die Tel.: +356 21524020 Beine stellen kann.“ Fax: +356 21525645 www.onsitemalta.com

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Preluna Hotel & Spa Das Preluna Hotel & Spa verfügt mit dem Veranstaltungsraum Meridian über ausgezeichnete Konferenzmöglichkeiten – mit Kapazitäten von 150 Personen bei Theaterbestuhlung und bis zu 80 Personen im Ballsaal. Für die kulinarischen Genüsse können Gäste zwischen einem japanischen, einem italienischen sowie einem Büffetrestaurant wählen. Weitere Annehmlichkeiten sind der Beach Club mit einem großen Salzwasser-Pool sowie der Feelgood Wellness Spa. Eine Skyline Penthouse Lounge befindet sich im 14. Stockwerk des Hotels mit einem großartigen Panoramablick auf das Meer und die Insel Malta. Direkt an der Promenade Sliemas gelegen, bietet das Preluna Hotel & Spa die perfekte Lage sowohl für Geschäfts- als auch Urlaubsreisende. Die zwei Kilometer lange Promenade, die zu herrlichen Spaziergängen einlädt, verbindet die gemütlichen Restaurants der malerischen Spinola Bay mit dem pulsierenden Einkaufszentrum Sliemas. Hier befinden sich zahlreiche Straßencafés und Anbieter für Bootsausflüge. Preluna Hotel & Spa Tel.: +356 21 334001 Fax: +356 21 342292 www.preluna.com info@preluna.com


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K ANARISCHE INSELN

Seaside Grand Hotel Residencia

Seaside Palm Beach

Seaside Los Jameos Playa

Seaside Hotels bieten SonnenscheinGarantie für Ihre Veranstaltungen Seit über 30 Jahren gehören die Seaside Hotels auf Gran Canaria und Lanzarote zu den Top-Adressen auf den Kanaren. Und jetzt sogar mit Sonnenschein-Garantie! Die neue Gruppen- und Veranstaltungsabteilung der deutschgeführten Hotelgruppe bietet aktuell für Incentives, Meetings und Gruppenreisen eine Garantie an: Sollte es an einem der „versicherten“ Tage zwischen 8 und 21 Uhr regnen oder nicht drei Stunden durchgehend die Sonne scheinen, werden dem Gast oder Veranstalter 50 Prozent des Zimmerpreises erlassen. Für einen Euro pro Person und Tag auf den Zimmerpreis ist die Garantie hinzubuchbar. Um die Sonnenschein-Garantie nutzen zu können, müssen mindestens zehn Zimmer mit einer Mindestaufenthaltsdauer von drei Nächten reserviert werden. Buchbar ist das Angebot nur direkt bei Seaside.

In bester Lage: Die vier SeasideHotels auf den Kanaren Die zwei Spitzenhäuser von Seaside befinden sich im Süden Gran Canarias, nur 25 Minuten vom Flughafen entfernt. Das Fünf-Sterne-Hotel Seaside Grand Hotel Residencia ist mit 94 Zimmern ideal für kleinere Incentive- und Golfgruppen mit 20 bis 40 Personen geeignet. Das luxuriöse Haus, Mitglied der The Leading Small Hotels of the World, ist nicht zuletzt für seine exzellente Küche bekannt. Und bis zum Strand in der Palmenoase Maspalomas sind es nur 300 Meter... In Maspalomas liegt auch das Seaside Palm Beach, einziges Design-Hotel der Kanaren. Mit 328 Zimmern, drei Tagungsräumen und drei unterschiedlichen Restaurants erfüllt es alle Ansprüche größerer Incentive-, Golfund Tagungsgruppen. Der Palmengarten ist ideal für TeambuildingAktivitäten, der Meerblick ist bei vielen Zimmern inklusive.

Das Seaside Sandy Beach in Playa del Inglés verfügt über 258 Zimmer und einen Konferenzraum. Nur 350 Meter vom sieben Kilometer langen Sandstrand entfernt, ist es ideal für Gruppen, die angebotene All-Inclusive-Verpflegung erfüllt höchste Ansprüche. Auf Lanzarote gelandet, sind es nur acht Minuten bis zum Seaside Los Jameos Playa, das direkt am Sandstrand liegt. Die 530 Zimmer sind auf die verschiedenen Gebäude des Hotels verteilt - gelegen in der 55.000 m2 großen Gartenanlage. Zwei Konferenzräume bieten beste Tagungsmöglichkeiten für bis zu 240 Personen. Seaside Hotels S.A. Avenida de Moya 8 35100 Playa del Inglés Gran Canaria - España Tel.: + 34-928-76 33 08 Fax: + 34-928-77 03 06 www.seaside-hotels.com Ansprechpartner: Herr Christian Nimmich Mail: events@seaside-hotels.com


SYLT IST LEBEN UND LEIDENSCHAFT, GEFÜHL UND GELASSENHEIT SYLT IST EIN PHÄNOMEN, DAS TRÄUME UND BEGEHRLICHKEIT WECKT. WEIT WEG VOM ALLTAG UND DOCH MITTENDRIN - DER SÖL´RING HOF. EIN LANDHAUS IN DEN RANTUMER DÜNEN. IN EINZIGARTIGER LAGE. DIE MEERE IM BLICK. WATT UND WESTSTRAND. EBBE UND FLUT. WIND UND WELLEN. DER HORIZONT GANZ WEIT. DER GENUSS GANZ NAH.

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MAURITIUS

Mauritius: Tagen unter Palmen Le Touessrok

Sugar Beach

Die Hotelgruppe Sun Resorts verstärkt ihre Aktivitäten im Meeting- und IncentiveGeschäft weiter. Ihre derzeit drei und bald vier Resorts auf Mauritius bieten vielfältige Räumlichkeiten, neueste Konferenz-Technik und professionellen Service. Ein erfahrenes Event-Team unterstützt die Organisatoren, auch bei Rahmenprogrammen an Land oder zu Wasser. Luxus und Privatinseln inklusive Das mehrfach ausgezeichnete Flaggschiff Le Touessrok an der Ostküste hält kostenfrei mehrere Konferenzräume bereit. Zum eleganten Sechs-SterneAnwesen mit 200 Zimmern und drei Villen gehören zwei Privatinseln sowie ein Givenchy Spa. Die Îlot Mangénie vermittelt echtes Robinson Crusoe-Feeling. Auf der ebenfalls vorgelagerten Île aux Cerfs gibt es kostenlose Wassersportangebote und einen 18-LochChampionship-Golfplatz.

La Pirogue

Entspannter Plantagenstil Das in edlem Plantagenstil gehaltene Sugar Beach bei Flic en Flac im Westen liegt an einem der schönsten Strände der Insel. Die 258 Zimmer der entspannten Fünf-Sterne-Anlage verteilen sich auf ein Haupthaus und kleine Villen. Das hoteleigene Konferenzzentrum bietet Platz für bis zu 350 Teilnehmer. Das Hotel wird auch von kleineren Gruppen gern gebucht, da die Ressortanlage geteilt werden kann. Authentischer Charme im Palmengarten Neben dem Sugar Beach liegen die freistehenden Cottages des Schwesternhotels La Pirogue eingebettet in einen tropischen Palmengarten. Es gibt mehrere Konferenzräume für bis zu 225 Personen. Große Gruppen können das Sugar Beach und La Pirogue gemeinsam nutzen. Das breite Wassersportangebot

Long Beach

reicht von Kajaks über Wasserski bis Tauchen. Aktives Strandleben und Piazza Am 1. April 2011 eröffnet an der Ostküste das Fünf-Sterne-Resort Long Beach – an einem der längsten natürlichen Sandstrände der Insel. Insgesamt 255 Zimmer, zwei Strand-Suiten und fünf Restaurants verteilen sich auf drei halbmondförmige Gebäudekomplexe um eine Piazza: Urbanes Lebensgefühl kombiniert mit entspanntem Strandleben inmitten eines tropischen Gartens.

www.sunresortshotels.com Kontakt Sun Resorts Büro Frankfurt Telefon: +49 (0) 69 9203 4760 Email: info@sunresorts.de


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S E YC H ELLEN

Seychellen-Incentives vom Insider

Urzeitliche Felsgebilde, tropische Wälder, schneeweiße Strände aus feinstem Sand und ein azurfarbenes Meer unter strahlend blauem Himmel: Lange Zeit waren die Seychellen von Mythen und Legenden umrankt, heute sind sie zur letzten Zuflucht bedrohter Arten geworden und zu einem der wenigen verbliebenen Orte für ungetrübten Urlaubsgenuss – ideal für die Flucht vom Alltag, eine wohlverdiente Belohnung für tüchtige Mitarbeiter oder erfolgreiche Handelspartner, aber auch ein perfektes Ambiente für ungestörte Veranstaltungen in einem spannenden und entspannenden Umfeld. Für die Umsetzung von Executive Meetings, Events oder Incentives auf den Seychellen ist die MIT Event- & IncentiveManagement GmbH (Frankfurt/Main) besonders qualifiziert: Geschäftsführer

Max Hunzinger kennt die Seychellen seit über 20 Jahren, ist seit 18 Jahren auch Honorarkonsul der Seychellen. Seine Frau, Edith Hunzinger, gebürtige Seychelloise, arbeitet seit 25 Jahren für die Regierung der Inselrepublik und leitet das Fremdenverkehrsamt in Deutschland, Schweiz und Österreich. Beide sind vor Ort bestens „vernetzt" und eng befreundet mit wichtigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Durch diese organische Kompetenz sind Seychellen-Incentives unsere Spezialität", so Max Hunzinger. „MIT bietet beste Konditionen, einzigartige Lösungen bis in unvergessliche Detail und eine Erlebnisqualität, die für die Investition ein Maximum an Nachhaltigkeit gewährleistet“ – wie schon Incentive-Teilnehmer u.a. vom Axel Springer Verlag, von Mayflower Capital, Condor, Esprit oder Xerox erfahren durften.

MIT Event- & IncentiveManagement GmbH Cronstettenstr. 66 60322 Frankfurt/Main Tel.: (069) 917 005 91 hunzinger@m-i-t.de www.m-i-t.de


KONGRESSZENTREN

Mainz macht das Rennen für die Green Meetings & Events Konferenz Das Congress Centrum Mainz (CCM) wird der Austragungsort der „Green Meetings & Events Konferenz" vom 1. bis 2. März 2011. In seiner letzten Sitzung hat der Fachbeirat die Bewerbungen nach einer Reihe von Kriterien geprüft und sich mehrheitlich für das Congress Centrum Mainz entschieden. Veranstalter der Konferenz sind das GCB German Convention Bureau e.V. und der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC). Das CCM überzeugte den Fachbeirat mit seinem großen Engagement für Nachhaltigkeit und setzte sich damit gegen die nationalen und internationalen Bewerbungen durch, die von den Mitgliedern des GCB und des EVVC eingereicht wurden. Gründe für die Wahl sind, dass das Congress Centrum selbst mit dem EVVC GreenGlobe Label zertifiziert ist und auch die beteiligten Partner in der Stadt, insbesondere die umliegenden Tagungshotels, sich bereits im Zertifizierungsprozess befinden. Daneben legt das CCM ein Catering-Konzept vor, das mit „tegut...bankett" einen der ersten Eventcaterer mit Bio- & Naturland-Zertifizierung einbindet. Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB, betont: „Mainz hat das beste Gesamtkonzept abgeliefert und insbesondere durch die Einbindung starker, weltweit aktiver Wirtschaftspartner aus dem Bereich erneuerbarer Energien überzeugt. Weiterer Pluspunkt ist die 60 events 4/2010

geplante Zusammenarbeit mit den Landesregierungsinstitutionen, sodass eine politische Verankerung des Kongresses gesichert ist. Darüber hinaus sprechen für Mainz die zentrale Lage und die exzellenten Bahnanbindungen - gute Voraussetzungen für eine umweltfreundliche Anreise der Konferenzteilnehmer." Dr. Ursula Paschke, Vizepräsidentin des EVVC, ergänzt: „Planung und Durchführung der Green Meetings & Events Konferenz sollen Beispielcharakter für andere Veranstaltungen haben. Daher war es dem Fachbeirat wichtig, dass sich der Veranstaltungsort nachweislich im Bereich Nachhaltigkeit engagiert und dies durch eine Zertifizierung belegen kann." August Moderer, Geschäftsführer des CCM, freut sich über den Zuschlag als Austragungsort: „Das Congress Centrum Mainz ist sehr stolz darauf, die Ausschreibung des GCB und des EVVC gewonnen zu haben. Ganz besonders freue ich mich für mein Team, welches sich vorbildlich seit Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt und diese auch aktiv lebt. Wir vom CCM übernehmen die Verantwortung für zukünftige Generationen. Uns ist bewusst, dass Nachhaltigkeit ‚das' Thema der Zukunft für alle Branchen sein wird. Wer das nicht kapiert, hat heute schon verloren."


KONGRESSZENTREN

Viel Innovation beim ICM „Weil die technischen Anforderungen auf Seiten der Messe-, Event- und Kongressveranstalter ständig steigen, investieren wir permanent weiter in die Infrastruktur und Technik unseres Hauses“, sagt Gerhard Gerritzen, Stellvertretender Geschäftsführer der Messe München GmbH und zuständig für das ICM - Internationales Congress Center München. Mit der Einführung neuer Technologien steigt aus Sicht Gerritzens neben Kostensicherheit und Effizienz auch die Wettbewerbsfähigkeit des ICM: „Im Rennen um die Pole Position auf dem nationalen und internationalen Kongress- und Tagungsmarkt ist permanente Innovationsführerschaft heute ein absolutes Muss.“ Exemplarisch für die technische Innovationen im ICM steht die Implementierung eines vielseitigen Lagerwirtschaftssystems, das die Disposition von Equipment zur Veranstaltung deutlich optimiert und die Effizienz erhöht. Neben Qualität und Flexibilität steige, so Gerritzen, „damit auch die Kostensicherheit für unsere Kunden und Partner deutlich an.“ Zur Effizienzsteigerung hinzu kommen sehr Veranstaltungs-spezifische Vorteile: Eine vom

ICM-Kompetenzpartner Neumann&Müller Veranstaltungstechnik eigens für Hauptversammlungen im ICM entwickelte ,intelligente Konferenzanlage’ beispielsweise erleichtert durch programmierbare Delegiertensprechstellen für ICM-Kunden wie Linde, MAN oder die Munich Re, den rechtlich vorgegebenen Ablauf eines Aktionärstreffens sicher einzuhalten. Dank Installation einer neuen elektroakustischen Anlage wird darüber hinaus künftig die Übertragungsqualität bei Hauptversammlungen im Präsenzbereich deutlich optimiert: Einzelne Bereiche des Hauses lassen sich nun selektiver regeln und damit wird eine gleichmäßige und flächendeckende Beschallung im Präsenzbereich optimal und sicher gewährleistet.

Geiranger, Møre og Romsdal. Foto: © Terje Rakke/Nordic Life

BUSINESS MEETS NATURE Entdecken Sie Norwegens unberührte Natur als inspirierende Umgebung für Ihre Meetings oder als perfekte Incentive-Destination. Tanken Sie neue Kraft und machen Sie einzigartige Aktivitäten in traumhafter Landschaft zu unvergesslichen Erlebnissen. Mehr unter www.visitnorway.com/meetings

NORWAY. POWERED BY NATURE

Kjerag. Foto: © Terje Rakke

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KONGRESSZENTREN

Debüt all’italiana

Nicht zum ersten Mal ist die Eröffnung des Palacongressi in Rimini angekündigt – Italiens derzeit größtes Kongresszentrum hat sein Grand Opening schließlich schon mehrmals vertagt. Am 25. September soll es nun wieder soweit sein. Zu diesem Zeitpunkt ist die

erste Veranstaltung dann schon gelaufen, ab dem 14. September findet das Internationale Biotechnologie Symposium im brandneuen Venue statt. Das Palacongressi punktet mit 11.000 qm Ausstellungsfläche bei einer Gesamtgröße von 28.000 qm. Gesamtkapazität des italienischen KongressFlaggschiffs: 9.300 Sitzplätze. Größter der insgesamt 42 Räume ist die Piazza Hall mit Platz für 4.700 Personen. Wie die meisten der Räumlichkeiten ist auch sie gut in kleinere Einheiten zu teilen. Im Halbrund des Amphitheaters finden bei der luftigen Deckenhöhe von 23 Metern 1.600 Teilnehmer Platz. Nicht nur bedienen sich die Raumnamen in Riminis langer Stadtgeschichte, auch architektonisch ist die Location aufgeladen: Immerhin liegt Rimini an der Adria und daran erinnert der Bau mit seiner Muschel aus Glas und Stahl. Entworfen hat das Palacongressi übrigens ein Architekt von der Küste, wenn auch der Nordsee, Volkwin Marg aus dem Hamburger Büro GMP.

Aus den Startlöchern: Das Convention Center Dublin Am 14. September wurde in Dublin Eröffnung gefeiert: Nur 20 Minuten vom Flughafen der irischen Hauptstadt entfernt präsentierte sich das Convention Centre Dublin. Irlands erstes zweckgebautes Tagungs- und Geschäftszentrum liegt im SpencerDock im Herzen von Dublin City. Architekt Kevin Roche hat dem Gebäude mit einer Gesamtfläche von fast 40.000 qm ein eigenes Wahrzeichen mitgegeben: Zum Ufer der Liffey hin wölbt sich die 58 Meter hohe, zylindrisch geschwungene Fassade des CCD – und damit übrigens 237.500 kg Glas. Das CCD wurde mit 22 multifunktionalen Konferenz- und Ausstellungsräumen aller Zuschnitte und Größen eigens für die Bedürfnisse von Tagungsteilnehmern konzipiert. Es eignet sich sowohl für kleinere Corporate Meetings als auch für internationale Kongresse. Platz für 2.000 Besucher ist im holzgetäfelten Auditorium mit Theaterbühne. Ins ebenerdige Forum als größtem Raum passen 3.000 Personen bei Theaterbestuhlung, bei Bankettnutzung immerhin noch 2.000. Räume für Board-Meetings ab sechs Personen finden sich auf den ersten beiden Etagen. Mit seiner Anerkennung als erstes CO2-neutrales Tagungszentrum vereint das CCD zeitgenössisches Design mit den höchsten Standards in Umweltverträglichkeit.

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KONGRESSZENTREN

Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH bilanziert das schwierige Jahr 2009 „Wir sind mit einem leicht blauen Auge aus dem Krisenjahr 2009 gekommen“, fasst die Sprecherin der KMK-Geschäftsführung Britta Wirtz das Jahresergebnis der KMK für das Geschäftsjahr 2009 zusammen, das Mitte Juli auf einer Pressekonferenz im Kongresszentrum Karlsruhe präsentiert wurde. „Im Vergleich zum nationalen Messemarkt müssen wir in diesem Jahr mit der Umsatzentwicklung unter dem Strich zufrieden sein“, erläutert die Aufsichtsratschefin der KMK, Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. Die KMK konnte 2009 einen Jahresumsatz von 16,8 Millionen Euro erzielen, das bedeutet trotz der schwierigen Rahmenbedingungen einen nur leichten Rückgang um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besucher- und Ausstellerplus gegen den Bundestrend Die Zahl der Veranstaltungen über alle Geschäftsbereiche hinweg ging um sieben Prozent auf 302 zurück (2008: 325), allerdings fanden auf dem Messegelände mit 45 Messen zwei mehr als 2008 statt (43). Einen deutlichen Einbruch gab es erwartungsgemäß bei den Kongressen mit einem Rückgang von 22 Prozent von 152 im Jahr 2008 auf 118 in 2009. Allerdings konnte durch ein Plus von sieben Prozent bei den sonstigen Events auf dem Messegelände und im Kongresszentrum sowie in der Europahalle entgegen dem Bundestrend ein deutliches Plus bei den Besuchern um rund 22.000 eingefahren werden. Auch bei den Messe-Ausstellern konnte sich die KMK deutlich gegen den Bundestrend behaupten. Zählte man 2008 noch 159 Aussteller pro Messe, waren es 169 in 2009 – ein Plus von 6,3 Prozent. Insgesamt waren 2008 noch 6.900, 2009 rund 7.600 Aussteller auf Messen in Karlsruhe vertreten. Über 100 Millionen Euro für die Wirtschaft in der Region „Mit ihren Veranstaltungen ist die KMK ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der TechnologieRegion Karlsruhe“, analysierte Bürgermeisterin Mergen, „laut PROGNOS-Studie löst die KMK über 100

Millionen Euro Umsatz für die Wirtschaft in der Region aus und sichert 1.800 direkte und indirekte Arbeitsplätze. Außerdem ist die KMK ein großer Botschafter für Karlsruhe mit jährlichen Medienkontaktzahlen von rund 117 Millionen.“ 3,2 Millionen Euro Jahresfehlbetrag aus operativem Bereich Nach wie vor weist die KMK über alle ihre Geschäftsfelder hinweg einen Jahresfehlbetrag aus: 12,9 Millionen schlugen 2009 zu Buche (2008: 11,9). Der Jahresfehlbetrag ist in einer Höhe von 3,2 Millionen Euro dem operativen Geschäft geschuldet, wovon 1,4 Millionen auf das Messegeschäft entfallen. 9,7 Millionen Euro sind reine Miet- und Unterhaltskosten für die Faszilitäten am Kongress- und Messestandort. „Im operativen Bereich sind wir in einem von großem Konkurrenzdruck geprägten Geschäft auf einem guten Weg, gleichzeitig muss die KMK ihren Konsolidierungskurs fortsetzen“, so KMK-Geschäftsführer Klaus Hoffmann. Halbzeitbilanz 2010 mit deutlichem Aussteller- und Besucherplus Für das erste Halbjahr 2010 kann die KMK eine gute Halbzeitbilanz vorlegen. Schon jetzt haben mit 441.000 Besuchern rund 90.000 Menschen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres die Pforten der KMK-Hallen passiert. Auch bei den Ausstellern legte man deutlich zu: 5.400 waren es bis einschließlich Juni, im Vorjahr 4.600. Die Umschlaghäufigkeit der Messehallen konnte ebenfalls gesteigert werden: von 240.000 gebuchten Quadratmetern auf 352.000 – das entspricht einer Erhöhung der Umschlagshäufigkeit von fünf im 1. Halbjahr 2009 auf sieben in 2010. „Der Auslöser dafür waren unter anderem die drei neuen Messen, die aus Sinsheim nach Karlsruhe gekommen sind – das Echtdampf Hallentreffen, die Faszination Modellbau und die Faszination Motorrad“, erläutert Messe-Chefin Britta Wirtz. „Aber auch unsere eigenen Projekte wie die art KARLSRUHE, die mit einem neuen Besucherrekord von 44.000 Gästen schloss, haben ihren Beitrag dazu geleistet.“

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KONGRESSZENTREN

Auch CC Alpbach erhält Umweltzeichen Auch das Congress Centrum Alpbach positioniert sich als Anbieter von nachhaltigen Tagungen und erhält als erstes Kongresshaus in Österreich die internationale Green Globe Zertifizierung sowie gemeinsam mit dem Europäischen Forum Alpbach das Österreichische Umweltzeichen für Green Meetings. Das Alpbacher Green Meeting Konzept beinhaltet ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Bereiche Optimierung des Energieverbrauchs des Congress Centrums Alpbach, Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Einsatz von regionalen Produkten, Vermeidung von Abfällen und Ausrichtung von Veranstaltungen nach Green Meeting-Kriterien. Diese Maßnahmen harmonieren in besonderer Weise mit dem einzigartigen Alpbacher Holzbaustil und der Einbettung des Congress Centrums Alpbach in die Natur. Entscheidend für den Erfolg des Green Meeting-Konzepts war jedoch die Weitsicht der Veranstalter des Europäischen Forums Alpbach, die bereits im Jahr 2009 begonnen hatten, Green Meeting-Kriterien auf die wesentlichen projektspezifischen Abläufe dieses internationalen Kongresses mit 4.000 Teilnehmern anzuwenden.

World Conference Center Bonn ab sofort in städtischer Regie Jetzt ist der entscheidende Schritt zur vollen operativen Wiederbelebung des Konferenzzentrums in Bonn endlich getan. Die nötigen Vertragswerke sind unterschrieben: Die Betriebsführungsverträge für den Veranstaltungsbetrieb in den Bestandsgebäuden des World Conference Center Bonn – dem ehemaligen Plenarsaal und dem Wasserwerk – sowie in der Beethovenhalle. Damit kann ab sofort der Kongressbetrieb in städtischer Regie wiederaufgenommen werden. „Ich danke allen, die dieses Ergebnis möglich gemacht haben", sagte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. Für die Stadt Bonn handelt ab 1. September beim Kongressbetrieb die 100-prozentige städtische Tochter „Bonn Conference Center Management GmbH". Gründungsgeschäftsführer ist Dr. Michael Kleine-Hartlage. Kunden und die, die es werden wollen, haben mit der Übernahme an die neue Gesellschaft nun wieder eine langfristige Rechtsicherheit. Zuletzt konnten keine über den 31.12.2010 hinausgehenden Verträge eingegangen werden. Für Oberbürgermeister Nimptsch ist diese Übernahme für die Zukunft des Gesamtprojektes WorldCCBonn ein wichtiges Signal. „Wir sind nun einen großen Schritt weiter gekommen und ich bin zuversichtlich, dass wir zügig die Bauarbeiten am Konferenzzentrum wieder aufnehmen können", sagte Nimptsch. Die Bonn Conference Center Management GmbH übernimmt alle 20 Vollzeitkräfte sowie die knapp 30 Aushilfskräfte der World Conference Center Bonn Management GmbH. „Ich habe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Wochen kennengelernt und bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft den Tagungs- und Kongressstandort Bonn nach vorne bringen", sagte Dr. Kleine-Hartlage. Das Team der Bonn Conference Center Management GmbH bietet den Kunden einen Komplettservice für Kongresse, Tagungen und Abendveranstaltungen aller Art im World Conference Center Bonn und in der Beethovenhalle Bonn. 64 events 4/2010


HOFBURG Vienna

Ready to take off …

mit guter Zwischenbilanz Die Aschewolke hatte für Stornierungen und Verschiebungen von Veranstaltungen gesorgt – und dennoch ist die bisherige Bilanz 2010 für die Wiener Hofburg positiv! Fast 40 Kongresse und Tagungen mit 16.000 Teilnehmern kamen nach Wien! Wie Geschäftsführerin Renate Danler berichtet, mussten sechs internationale Kongresse und Bankette von April auf Juni und Herbst 2010 verschoben werden. Insgesamt ist die Geschäftsführerin aber durchaus zufrieden, nähert man sich doch immerhin dem besonders guten Kongressjahr 2009. „Wir rechnen heuer mit 35.000 bis 40.000 Nächtigungen aus diesem Segment für den heimischen Tourismus", meint Danler. Besonders stark ist neben dem Frühjahr der Herbst. „Wir gehen davon aus, dass Gala-Abende und Bankette an die 14 bis 15 Prozent des Umsatzes bringen werden; das wäre um zwei bis drei Prozent mehr als im Vorjahr", so die Geschäftsführerin. Insgesamt wird für 2010 ein Umsatz von knapp zehn Millionen und eine Wertschöpfung von 190 Millionen Euro prognostiziert. Obwohl in der Veranstaltungsbranche ein kurzfristigeres Buchungsverhalten zu erkennen ist, blickt Danler zuversichtlich in die Zukunft. „Für 2011 sind bereits zehn große Kongresse und Tagungen gebucht und auch die Anfragen nehmen zu!" Zu den jüngsten Akquisitionen Renate Danler, Geschäftsführerin zählen eine russische der HOFBURG Vienna Konferenz für Januar und der österreichische HNO Kongress für September 2011. Auch für die Folgejahre konnten kürzlich zwei medizinische Kongresse fixiert werden. So wird die HOFBURG Vienna im September 2012 Gastgeber für einen Neurologiekongress mit an die 1.000 Experten und im Herbst 2015 für eine Konferenz über Immunologie mit über 1.400 Ärzten.

… and a happy landing. Ankommen, wohlfühlen und ran ans Rednerpult. Die lichtdurchflutete Architektur des ICS Internationales Congresscenter Stuttgart, mit Platz für bis zu 10.000 Personen, ist durch den neuen Standort ideal per Auto, Bahn oder Flugzeug zu erreichen. Mit dem variablen Raumkonzept und der modernen Veranstaltungstechnik entsteht die auf Sie individuell abgestimmte Veranstaltung. Mehr über unseren Service und die Infrastruktur des ICS finden Sie auf www.ics-in-action.de – damit Sie beim Publikum sicher landen. Mitten im Markt


KONGRESSZENTREN

News aus Nordfriesland

NordseeCongressCentrum Husum eröffnet Die Nordsee-Hafenstadt Husum bespielt seit Ende August eine neue Veranstaltungsfläche: Nach nur einem Jahr Bauzeit hat das Kongress- und Veranstaltungszentrum NCC auf dem Messegelände eröffnet. Der Neubau beinhaltet neben einem großen Saal mit

multifunktioneller Nutzung einen großzügigen Foyerund Ausstellungsbereich sowie mehrere Tagungs- und Seminarräume. Für Messen, Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Seminare ist damit ebenso Raum wie für Konzerte, Theater, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen. Im Foyer des NCC stehen 1.585 qm Empfangs- und Ausstellungsbereich zur Verfügung. Herzstück ist der ans Foyer angeschlossene Große Saal, der bis zu 650 Personen Platz bietet: Mit Hilfe von einer im Saal66 events 4/2010

podium versenkbaren Teleskoptribüne kann der Saal abgestuft in ansteigender Reihenbestuhlung oder flach in Parkettbestuhlung ausgerichtet werden. Durch das Öffnen der Rückwand wird der Saal mit dem Foyer und im Weiteren mit den übrigen Messehallen verbunden. Das Obergeschoss des neuen Veranstaltungszentrums bietet Seminarräume verschiedener Größe für Tagungen, Seminare oder Schulungen (von 35 bis 85 qm) und weitere 300 qm Empfangs- oder Ausstellungsfläche. „Durch die Fertigstellung des Erweiterungsbaus gewinnen Husum und die schleswig-holsteinische Westküste als Messe- und Kongressstandort deutlich an Attraktivität“, zeigte sich der Flensburger IHK-Präsident Uwe Möser zufrieden über das Leuchtturm-Projekt an der Nordsee-Küste: „Mit zusätzlichen Angeboten im Bereich des MICE-Tourismus kann die regionale Wertschöpfung erhöht werden. Der Geschäftsreisetourismus ist auch für uns in Schleswig-Holstein ein wichtiger touristischer Zukunftsmarkt. Laut einer Studie zum Tagestourismus in den Städten SchleswigHolsteins kommen im Jahr rund neun Millionen Tagesgeschäftsreisende ins Land. Das allein macht einen Umsatz von über 233 Millionen Euro aus.“ Grün gehe es im Übrigen natürlich auch zu: „Das neue Kongresszentrum liefert wichtige Impulse für die Branche der regenerativen Energien. Die Investition in die Infrastruktur stabilisiert den Messestandort Husum und gibt ein positives Signal für zukunftsorientierte Weiterentwicklungen der regenerativen Energien. Neben den Messeaktivitäten mit der Husum Wind und der New Energy können nun auch hochwertige Kongresse und Events durchgeführt werden. Dies wird zusätzlich Gäste in die Stadt bringen und die regionale Wirtschaft vom Händler über den Gastronom bis zum Logistikdienstleister stärken.“


KONGRESSZENTREN

Ist Peking bereits eine richtige Adresse für Kongresse? Bereits zum 8. Mal insgesamt, aber erst zum zweiten Mal in Chinas Neuzeitrechnung, die mit der Durchführung von Olympia 2008 begann, fand im Pekinger China National Convention Center (CNCC) die China Incentive, Business Travel & Meetings Exhibition, kurz CIBTM, statt. Und das CNCC bewies, dass es bereits anspruchsvollste Mandate betreuen und vor allem auch mehrere Großveranstaltungen parallel zueinander durchführen kann. So fanden während der CIBTM zwei nationale Medizinkongresse statt, ohne dass sich die Events irgendwie störten. Das Haus wurde zwar während der Olympischen Spiele als Medienzentrum eingesetzt, aber die Planung war schon bei Baubeginn, dass Peking nach den Spielen endlich ein den internationalen Ansprüchen genügendes Kongress- und Ausstellungszentrum erhalten sollte. Offiziell eröffnete das CNCC bereits im vergangenen November, aber so richtig starten konnte es erst in diesem Frühjahr mit dem Beginn der eigentlichen Kongresssaison. Über 10.000 Kardiologen testen Peking Ein erster Höhepunkt aus internationaler Sicht war zweifelsohne der Weltkongress der Kardiologen, der im Juni 2010 mit nicht weniger als 10.245 Teilnehmern (60% aus dem Ausland) stattfand. Ein paar Schlüsselzahlen des World Congress of Cardiology (WCC) zeigen die Dimensionen dieses alle zwei Jahre stattfindenden Großevents: Es fanden über 250 einzelne Tagungen statt, dazu wurden weit über 2.000 Abstracts präsentiert und daneben gab es noch 28 Satelliten-Symposien. Was das für die beauftragte Kongressagentur MCI Peking und alle involvierten lokalen Zulieferer bedeutete, kann man sich vorstellen. Alle

Beteiligten, vor allem der ausrichtende Verband World Heart Federation, sind sich aber einig, dass das Treffen ein großer Erfolg war und man sich jetzt auf die nächste Herausforderung konzentrieren kann; 2012 findet das WCC in Dubai statt. Dennoch, wenn man die Performance der Kongressstadt Peking etwas näher anschaut, auch bei der CIBTM, so gibt es schon ein paar relevante Aussagen: Auf der Haben-Seite steht sicherlich das breite und multifunktionale Angebot des CNCC, mit seinen 40.000 qm Ausstellungsflächen und weiteren 23.000 qm für Administrationsaufgaben. Der hochmoderne events 4/2010 67


KONGRESSZENTREN

Peking Central Airport bietet viel Platz für Massenankünfte und die 55 Hotels alleine im 5*-Bereich auch. Das ist schon mal eindrucksvoll und eine klare Ansage an regionale Konkurrenten wie Hong Kong und Singapur. Es wird alles getan, um die Hauptstadt zu einer der führenden Kongressstädte der Welt zu machen. Umso eigenartiger ist es daher, dass sich nicht Peking, sondern Shanghai erfolgreich für den ICCA-Kongress 2013 beworben hat. Shanghai hat sicherlich im Corporate Event- und Incentive-Bereich Vorteile, aber keinesfalls im klassischen Kongresssegment. ‚Lost in Translation‘ Aber es gibt auch negative Elemente in Pekings Kongressbranche: Englisch-Kenntnisse sind nach wie vor fast nicht vorhanden – das ist ein Ärgernis und bedeutet in den tausenden von Detailfragen viel Zeit- und Energieverlust. Natürlich, die wichtigen Player verstehen Englisch sehr gut, aber wenn es denn zum Beispiel um die Hostessen, die Catering-Details, oder vor allem die Technik geht, so ist das nach wie vor ein gewaltiges Handicap. Fairerweise muss hier aber erwähnt werden, dass die bestehenden Simultanübersetzungs-

firmen doch bereits recht gute Arbeit leisten. Mühsam ist auch, dass weder Taxi- noch Busfahrer einigermaßen Englisch sprechen. Der Verkehr ist überhaupt ein Problem – aber da steht Peking nicht alleine da. Was jedoch extrem gewöhnungsbedürftig ist, vor allem auch in Konkurrenz zu Hong Kong und Singapur, sind die teilweise langen Transferwege zurück in die Hotels. Suvi Saxen, Projektleiterin von MCI Peking, sieht dennoch ein Riesenpotential für Peking und sagt: „Die Verbandswelt hat darauf gewartet, nach China kommen zu können und Olympia 2008 hat ihnen diese ‚Tür‘ aufgemacht. Peking ist freundlich und vor allem auch sicher, was in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.“ Suvi Saxen ist überzeugt, dass Peking in der ICCA-Statistik weiter nach oben klettern und wohl bald zu den globalen Top-Kongress-Städten gehören wird. Reed organisiert erfolgreiche CIBTM Und auch die Verantwortlichen der CIBTM geben sich zufrieden; ihre Veranstaltung ist ohne Probleme organisiert worden und kehrt auch 2011 wieder ins CNCC zurück. Über 10.000 Besucher strömten während der drei Tage zu den insgesamt 310 Ausstellern (+4% zum Vorjahr) aber noch mehr als die Shanghaier IT&CM fokussiert sich die CIBTM auf China: Nicht weniger als 197 der 275 Hosted Buyers kamen aus China – das macht Sinn und fördert die nötige MICEAusbildung quer durch die nationale Szene. Abschließend muss man festhalten, dass Peking in der globalen Kongresswelt angekommen ist und, gerade im klassischen internationalen Verbandswesen, wohl bald eine, wenn nicht die führende, Destination Asiens sein wird. Daniel Tschudy für events Fotos: CNCC (aufgenommen während des World Congress of Cardiology)

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Vereinigte Arabische Emirate

Ferrari World: Abu Dhabi gibt Gummi Mit Rasanz entwickelt sich Yas Island zum Tummelplatz für internationale Motorsport-Enthusiasten. Eine veritable Formel 1-Rennstrecke besitzt die Insel bereits, erfolgreich eingeweiht im November 2009 mit dem ersten Grand Prix auf VAE-Boden. Als Bonbon obendrauf winkt mit Ferrari World ab Ende Oktober 2010 ein Indoor-Themenpark, der sich vollen Herzens der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der rassigen roten Luxusmarke widmet – nein, sie förmlich zelebriert und den Besuchern außerdem zeigt, was ,Italien‘ ausmacht. 2007 wurde mit dem Bau begonnen und – wrumm! – nun läuft in Abu Dhabi der Countdown für die Eröffnung des weltweit ersten Ferrari Themenparks; der renommierte Autohersteller war in die Entwicklung mit eingebunden. Unter dem knallroten 200.000 Quadratmeter umspannenden Dach mit riesigem FerrariLogo auf dem Rücken buhlen auf 86.000 Quadratmetern Nutzfläche mehr als 20 Fahrgeschäfte, Attraktionen und Shows um die Gunst des Publikums. Ab 28. Oktober 2010 – gut zwei Wochen bevor die zweite Auflage des Etihad Formel 1 Grand Prix in der Nachbarschaft wieder geräuschvoll die Gemüter aufwühlt – haben Besucher die Qual der Wahl: Sollen sie ihr Blut in Weltrekordzeit in Wallung bringen und sich an Bord der Achterbahn Formula Rossa innerhalb von Sekunden auf 240 km/h katapultieren lassen? Festgeschnallt im Enzo-

Ferrari-Sitz mit G-Force gleich mitten durchs Dach 62 Meter hoch in die Luft schnellen? Oder doch lieber Bodenhaftung behalten und bei der Scuderia Challenge selbst Hand ans Steuer legen an Simulatoren ähnlich denen, die auch Alonso oder Massa beim Rasen-Üben bemannen? Magenempfindliche können es gelassener angehen. Für die gibt es einen virtuellen Spaziergang durch das Ferrari-Werk in Maranello mit Einblick in den Produktionsprozess der Edelkarossen, Kino über die bewegendsten Momente der Ferrari-Renngeschichte oder etwa imaginäre Reisen durch Bella Italia auf dem Land- und Luftweg vorbei an allen Landmarken, die man gesehen haben sollte. Paddock mit Werkstätten, Transportern, Hospitality Suites und interaktiven Shows demonstriert fast gefühlsecht, wie es an einem regulären Grand Prix-Tag im Fahrerlager zugeht. Und

außer in Maranello selbst soll es nirgendwo sonst ein solch geballtes Aufkommen an legendären automobilen Leckerbissen geben wie in der Galleria Ferrari. Tagungen, Konferenzen, Incentives, Product Launches? Auch kein Problem. Und Teams bilden sich hier quasi von alleine. Mehr zum Park: www.ferrariworldabudhabi.com In einer Bandbreite von Restaurants oder Cafes ist die Küche authentisch italienisch. Gut einkaufen kann man auch: Es muss ja nicht gleich ein Testarossa sein! Yas Island ist eine Komponente des Abu Dhabi 2030-Entwicklungsplans (siehe events 01/2010); es liegt zehn Minuten vom Internationalen Flughafen, 30 Minuten von Abu Dhabi City und 50 Minuten von der Dubai Marina entfernt. www.visitabudhabi.ae events 4/2010 69


NÜRNBERG

Vor über 800 Gästen aus Wirtschaft und Politik wurde kurz vor Redaktionsschluss nun auch die neue Mitte des Messe- und Kongresszentrums eröffnet. In einer Rekordbauzeit von nur 18 Monaten wurden 47 Millionen Euro verbaut und ein harmonischer Dreiklang aus Vordach, Eingangsgebäude und neuem Kongresssaal Brüssel geschaffen. Geschäftsführer

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Bernd A. Diederichs bezeichnete das gelungene Ensemble als „neue Visitenkarte der NürnbergMesse“, das künftig auch Kongressbesucher begeistern soll. Beim ersten Kongress mit 3.000 Chemikern aus aller Welt ist das bereits voll gelungen. „Die Architektur soll die Wertigkeit der Veranstaltungen spiegeln. Schließlich finden internationale Messen und Kon-


„Wow! Ist das groß geworden!“ Über 100 Millionen Euro hat die NürnbergMesse seit dem Jahr 2005 in den Ausbau ihrer Kongressbereiche investiert. Nun stehen mit dem CCN Ost und dem CCN West-Mitte zwei topmoderne Kongresszentren mit insgesamt über 11.000 Sitzplätzen zur Verfügung. „Nürnberg soll eine der führenden europäischen Kongressmetropolen werden“, gibt deshalb der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Staatsminister Dr. Markus Söder, das ehrgeizige Ziel vor. gresse nicht in maroden Fabrikhallen statt“, so Diederichs „Wow, ist das groß geworden“, entfährt es spontan einem Gast der Eröffnungsfeier beim Betreten des neuen Bereichs Mitte. Die Grundfläche hat sich auf 6.000 Quadratmeter verdoppelt. Der umbaute Raum wuchs sogar um den Faktor acht in die Breite und vor allem in die Höhe: 20 Meter über dem

Fußboden überspannt ein 12.500 Quadratmeter großes Luftkissen-Lamellendach das Eingangsgebäude sowie den Vorplatz. Das neue Eingangsgebäude, in dem gut 250 Einfamilienhäuser Platz hätten, und der ebenfalls neue Kongresssaal Brüssel bilden nun einen ansprechenden Rahmen Veranstaltungen in diesem Bereich des Messe- und Kongresszentrums.. Das ge-

waltige neue Dach von Weltklasse-.Format, der auf fünf Säulen ruhende Saal Brüssel mit Platz für 1.000 Menschen und die unglaublich gelungene „gläserne Großverpackung“ darum herum – so mancher Kollege wird die Nürnberger beneiden! Wichtig für Kongressorganisatoren: Alle Räume und Säle des CCN Mitte befinden sich nunmehr auf einer Ebene.

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Ich glaub’ ich bin im Wald Es grünt im neuen Center Parc Moselle Center Parcs Business Solutions kann sich nicht nur über die jüngsten Zahlen freuen – 2008/2009 ist der Umsatz um zwölf Prozent gewachsen, im aktuellen Geschäftsjahr liegt das Umsatzplus bereits bei 50 Prozent. Ein weiterer Grund zur Freude ist PortfolioZuwachs: Im Mai hat zwischen Metz und Saarbrücken nach zwei Jahren Bauzeit der Club Moselle eröffnet, und damit der vierte Center Parc in Frankreich. Eingebettet ist die 435 Hektar große Anlage in die waldreiche lothringische Region Moselle, wo sie ein klares Zeichen setzt für Nachhaltigkeit und Biodiversität. Das geht los beim „grünen Herzen“ des Clubs, einem über 100 Hektar großen, unberührten Waldgebiet, in dem zahlreiche einheimische Tierarten leben (die sich wiederum entlang verschiedener Expeditionspfade aus der Nähe betrachten lassen). Forstmanagement war dabei naturgemäß ein Anliegen: Die Anlage wurde, wo immer möglich, in die natürlichen Gegebenheiten des Geländes eingepasst. Rodungen wurden reduziert, das dabei gewonnene Holz ist an Ort und Stelle für die Baumaßnahmen eingesetzt worden. Die 800 Ferienhäuser und die zentralen Einrichtungen des neuen Center Parcs sind aus Holz und Glas konstruiert. In ihrer organischen Formensprache sind sie nicht nur an die Natur angelehnt, sondern entsprechen auch höchsten Umweltstandards. Effizientes Ressourcenmanagement ist ein weiteres Stichwort: Energie wird kräftig eingespart – beim Heizen, der Wasseraufbereitung und Beleuchtung. Moselle ist der erste Ferienpark, der die französischen Standards HQE (Haute Qualité Environmentale) für nachhaltiges

Bauen und umweltverträglichen Betrieb erfüllt. Die Zusatzinvestition für die HQE-Standards schlugen mit rund acht Prozent der Gesamtkosten von 250 Millionen Euro zu Buche. Incentives im tropischen Lothringen Bestens geeignet ist Moselle für Incentives – und das für bis zu 4.000 Personen. Der Hochseilgarten im Wald ist gerüstet für die „High Adventure Experience“, Fans des nassen Elements können die Umgebung vom Fluss aus erkunden. Eine 2.500 qm große Sporthalle ist eine weitere Option. Und, wie in allen Center Parcs, ist auch in Moselle die Badelandschaft ein Treffpunkt: Die tropische Vegetation ist das prägende Element aller Anlagen – seit Jahren ist Center Parcs Europas größter Importeur exotischer Pflanzen und legt dabei viel Wert auf verantwortungsvollen und umweltschonenden Import. In Moselle sind die rund 5.000 qm Tropen in drei Zonen geteilt: Bambusdschungel, Kokospalmen- und Regenwald. Rund 1.400 Bäume aus Laos, Vietnam, Thailand und Kambodscha bilden zusammen den Aqua Jungle, einen exotischen Urwald, in dem die Bepflanzung die Bauten in Besitz genommen hat. Auch Tagen lässt sich übrigens in Frankreichs tropischem Neuzugang: Die Anlage bietet Tagungsmöglichkeiten für bis zu 100 Personen und darüber hinaus die Möglichkeit, mitten im Grünen mobile Tagungshallen aufzubauen.

Kenia:

Überfall auf Touristencamp, Urlauber getötet Ein Überfall Ende Juli erschüttert erneut die kenianische Tourismusbranche. Offenbar gibt es eben immer noch Probleme mit der Sicherheit. Bewaffnete haben ein Camp in der Massai Mara überfallen, dabei einen Touristen erschossen und zwei weitere verletzt. Die Männer waren in das Lager im weltberühmten Naturschutzgebiet an der kenianisch-tansanischen Grenze eingedrungen, berichtete die Zeitung „Daily Nation“. Über die Nationalität der Urlauber machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus in Nairobi geflogen, die übrigen Urlauber wurden in andere Camps gebracht. Mehr als 100 Polizisten und Wildhüter durchkämmten das Gebiet auf der Suche nach den Tätern, Spürhunde und Kleinflugzeuge wurden eingesetzt – ohne Erfolg.

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DE STIN ATION E N

Neue Hotels und Locations in Bremen Die Bremer Hotellandschaft bekommt weiterhin Zuwachs: Im August öffnete das Courtyard by Marriott (4 Sterne) in Bremen seine Tore. In dem zum Hotel gehörigen historischen Gebäude des Norddeutschen LLoyd (Baujahr 1913) war früher die Gepäckabteilung der Reederei untergebracht. Das Bauwerk spielte also insbesondere für die Auswanderer in die USA eine große Rolle. Aus einem Symbol für Abschied und Aufbruch wird mit der Eröffnung des Hotels ein Zeichen des Willkommens. Nur einen Steinwurf vom Marriott Courtyard entfernt, begrüßt das Atlantic Grand Hotel seit Juni Gäste in der Hansestadt. Das 4-Sternesuperior Hotel liegt in der goldenen Mitte zwischen der Bremer Innenstadt mit dem historischen Marktplatz und der Weserpromenade Schlachte. Bereits im Oktober 2009 eröffnete das Holiday Inn Express (3 Sterne superior), das direkt am City Airport Bremen liegt. Mit den beiden Neuzugängen hat sich die Zahl

der Hotels in Bremen auf 75 Häuser mit über 8.000 Betten erhöht. Fast die Hälfte der Hotels liegt in Fußwegnähe zum zentral gelegenen Congress Centrum Bremen (CCB). Mit seinen 16 Kongressräumen und den angrenzenden Messehallen bietet das CCB den passenden Rahmen für Veranstaltungen jeglicher Art von der kleinen Tagung bis zum Weltkongress. Einen außergewöhnlichen Rahmen für Tagungen bietet auch das Weserhaus, in dem Radio Bremen sein neues Zuhause gefunden hat. Das Studio, aus dem regelmäßig die Talksendung „3 nach 9“ gesendet wird, kann für Veranstaltungen gemietet werden. Und das ebenfalls direkt an der Weser gelegene Outer Roads bietet gehobene Gastronomie gepaart mit einem wundervollen Ausblick auf die Bremer Innenstadt und die Wallanlagen, die den historischen Kern der Stadt umfassen. www.bremen-kongress.de


Nach der WM: Südafrika- Tipps

Mit weit über 400.000 internationalen Besuchern war die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 ein großartiger Erfolg! Allen Unkenrufen zum Trotz. Das hohe Potential Südafrikas als inspirierende Veranstaltungs-Location für Incentives & Meetings ist dadurch noch sichtbarer geworden. Die Faszination der Kulturen und einzigartigen Landschaften, der Ausbau der Infrastruktur sowie viele neue Spitzen-Hotels sind nur einige der Argumente für die Regenbogen-Nation. Nächster Top-Termin: Das Volvo Ocean Race kommt im Dezember 2011 nach Kapstadt.

Vor wenigen Monaten eröffnete in Kapstadt das 15 On Orange. Das moderne Lifestyle-Hotel mit 130 Zimmern spricht speziell Incentive-Gruppen an, die neben dem coolen Design eine zentrale Lage unterhalb des Tafelbergs schätzen. Bis 31.01.2011 gibt’s attraktive Preise für Incentive-Packages! Die Agentur mit den deutschen Inhaberinnen Gaby Pabst und Anke Rochau empfiehlt aktuell für kleine, feine Gruppen ein Bush & Beach Special - Kruger Park & Mosambique. Die Kombination startet mit Wildlife par excellence im Kruger Park (3 Übernachtungen in der 12Zimmer-Jock Safari Lodge) und endet mit vier Tage abtauchen und Seele baumeln lassen in Mosambiques traumhaften Beachresort Marlin Lodge mit 14 Zimmern. Ab R 4.790 pro Tag im DZ sind alle Aktivitäten, Mahlzeiten, lokale Getränke sowie drei Flüge und Transfers ab Johannesburg bereits inkludiert. www.thatsafrica.com

Malariafrei: Die Lodge für größere Incentivegruppen Wer für ein Südafrika-Incentive auf die Suche geht nach einem Reservat, das verkehrsgünstig erreichbar und aufgrund der Lage auf etwa 1100 m Seehöhe garantiert malariafrei ist, wird immer den Pilanesberg-Krater in Betracht ziehen. 74 events 4/2010

Nach weniger als zwei Stunden Transferzeit vom Flughafen Johannesburg warten bereits die Big Five im mit 60.000 Hektar viertgrößten Reservat Südafrikas. Die Szenerie zwischen den ehemaligen Vulkankegeln ist von besonderem Reiz und zeichnet sich durch abwechslungsreiche Landschaftsformen aus – freie Savannenflächen, dichter Busch, bizarre Felsformationen und Bergketten und nicht zuletzt große Stauseen bilden die passenden Biotope für eine reiche Tierwelt, die bereits in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hier angesiedelt wurde.

Das Biotop für Nachtschwärmer liegt nur wenige Kilometer entfernt: Sun City mit seinen Glitzerwelten und Sol Kerzner’s immer noch einmaligem „Palace of the Lost City“. Die Ivory Tree Lodge ist dort aus vielerlei Gründen die für Incentivegruppen am besten geeignete Lodge. Zum einen verfügt die hufeisenförmig geschnittene Anlage über die hohe Zahl von 57 Suiten in ebenso vielen mit Stroh gedeckten Rundalows mit Klima-Anlage und Außendusche sowie drei anspruchsvolle Executive-Suiten mit eigenen Pools. Zum anderen sind Hard- und Software besonders gut für große Gruppen konfiguriert. So steht eine ausreichend große Zahl von Game Drive Vehicles zur Verfügung und viele Rahmenprogrammpunkte sorgen für Abwechslung zwischen den morgendlichen und abendlichen Pirschfahrten. Dazu gehören Quadbiking, Bogenschießen, Heißluftballon-Fahrten, Luftgewehrturniere, interaktive Drum Sessions aber auch Teilnahme an aufregenden Conservation- Programmen wie Lion Darting. Für African Nights unter Sternen steht eine große Boma bereit, in der auf Wunsch Stammestänzer und Marimba-Bands für Unterhaltung sorgen. Ein großer Konferenzraum ermöglicht professionelle Tagungen und eine ausgesprochen kultivierte Wellness- und SPA-Unit reizvolle Programmalternativen im Busch. www.ivorytreegamelodge.com


Bezahlbar & Idylle pur:

Das Ocean View House im feinen Camps Bay Es muss nicht immer Hotel sein. Aber ein bisschen mehr als Bed & Breakfast schon. Vielleicht ein Viersterne-Gästehaus, bei dem man sich fragt, warum man nicht schon früher davon gehört hat. So eine Kostbarkeit, die vorsichtig unter guten Freunden weiter gereicht wird, ist das Ocean View House. Vielleicht ist es aber doch nicht ganz so vorsichtig weiter gereicht worden, denn jetzt ist es häufig schon ausgebucht. Na, da können wir uns beruhigt doch auch mit einer heißen Empfehlung anschließen, oder? Die Lage ist nicht zu toppen: Camps Bay ist neben Clifton Kapstadts feinster Stadtteil und Strand. Ein sicheres und elegantes Viertel mit viel maritimem Charme und einzigartigen Sonnenuntergangszenarien. Von hier geht es direkt nach Green Point, zur Basisstation der Tafelberg-Bahn und natürlich zur Waterfront, in die andere Richtung zum legendären Chapman’s Drive und hinaus zum Whale Viewing Hotspot Hermanus, Mit etwas Glück sehen Sie aber auch Wale von der Poolterrasse des Ocean View Hauses, denn der Name ist Programm. Eingebettet in einen Milkwood-Zaubergarten vor dem pittoresken Backdrop der majestätischen Zwölf Apostel haben deutsche Auswanderer 15 wunderbare Zimmer und Suiten gebaut und alles,

was man an Annehmlichkeiten sonst noch so braucht – außer einem Restaurant. Aber ein tolles Frühstück gibt’s. Und Preise, bei denen den meisten Vier- und Fünfsternehäusern die Knie schlottern müssten. Der Style: zeitgenössisch und sehr geschmackvoll afrikanisch inspiriert. Also: Wer eine kleine Incentivegruppe nach der Safari andernorts für drei Tage Cape Town at it’s best schnuppern lassen will, der macht hier garantiert nichts falsch. Approved by events. Die Webpage weiß alles, hat schöne Bilder und einen perfekten deutschen Text. www.oceanview-house.com Hier verraten wir nun noch die Tippgeberin: Annika Seus von www.vip-traveldesign.com Annika Seus organisiert mit drei Mitarbeitern individuell ausgearbeitete Reisen für kleine Gruppen bis maximal acht Personen. Sie tut es mit Herzblut und großer Kundennähe. Die Hunsrückerin hat Tourismus studiert, Praktika bei Robinson und in Südafrika absolviert und sich in der Kap-Republik nachhaltig mit Afrika-Fieber infiziert. Immer, wenn breit differenzierte Anforderungen an den geografischen Radius einer ausgedehnten Rundreise formuliert werden, macht die Einbeziehung einer solchen Spezialagentur mit gutem Betreuungs-Netzwerk vor Ort Sinn. events 4/2010 75


DE STIN ATION E N

Hannover Immer noch unterschätzt! Industriemesse, CeBIT, Expo, Ernst-August. Viele verbinden diese Schlagworte mit einer Stadt, die für sich beansprucht, das reinste Hochdeutsch des Landes zu vertreten: Hannover. Doch was genau bietet Niedersachsens Hauptstadt eigentlich für Veranstaltungsplaner – neben dem weltweit größten Messegelände und einer perfekten Infrastruktur? Um dieser Frage nachzugehen, lud HannoverKongress vom 19. bis 22. August erneut Entscheidungsträger aus der Meetingindustrie zur Marketingveranstaltung HannoverHIGH ein. Hannover will kein Synonym für CeBIT sein und mehr als nur eine Messestadt. Doch die Reize Hannovers drängen sich einem nicht sofort auf, sie wollen entdeckt werden. Was die niedersächsische Landeshauptstadt vor allem auszeichnet: Sie ist so angenehm normal und entspannt, dass es beinahe überrascht. Nichts zu spüren von cooler „Berlinesse“ und jovialer „Munichness“. Hinzu kommt die landschaftlich reizvolle Umgebung mit zahlreichen Parkanlagen, ein durchweg gutes Preis-Leistungsverhältnis und Locations, die eben noch nicht jeder kennt. 40 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren angereist, um bei „HannoverHigh“ die Stadt und ihre vielfältigen 76 events 4/2010

Möglichkeiten für Events und Incentives kennenzulernen. Ein spannendes, aber durchaus strammes Programm erwartete sie. Speed-Dating für Eventplaner Nach einem lockeren Anreisetag und persönlicher Begrüßung durch Bürgermeister Bernd Strauch beim abendlichen Dinner, begann der Freitag mit einem ungewöhnlichen Workshop und Speed-Dating. Dabei hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, in zuvor festgelegter Reihenfolge rund zehn Minuten mit regionalen Dienstleistern aus der Veranstaltungsbranche zu sprechen.


DE STIN ATION E N

Mit dem Tiger tafeln... Der Samstag sollte anstrengender werden. Bereits um acht Uhr startete die Site-Inspection: zuerst das Copthorne Hotel, dann das Dormero und weiter zum Zoo, der unbestritten einer der schönsten des Landes ist. Neben der exotischen Fauna gibt es hier ebenso exotische Eventlocations. Sei es afrikanisch am Ufer des Sambesi, orientalisch im Prunksaal des Maharadscha oder kanadisch in der Yukon Market Hall – Tierbegegnungen sind inklusive. Flink ging’s weiter zum Hannover Congress Centrum (HCC), dort wartete Verkaufsleiter Cord Kelle auf die Gruppe. Eine Hausführung mit anschließender Besichtigung des Congress Hotel ließ viele Teilnehmer über die enormen Kapazitäten staunen. Die perfekte Vernetzung von Kongresszentrum und 4-Sterne Hotel, noch dazu mit direkt angeschlossenem Park, überzeugt einfach. „Wir können unseren Kunden ein hervorragendes Gesamtpaket bieten: 41 Räume, alle einzeln nutzbar, der Stadtpark auf der einen, der Zoo auf der anderen Seite, die City nur zwei Kilometer entfernt. Hinzu kommen 258 Zimmer und über 2.000 kostenlose Parkplätze“, das spricht doch für sich, bekräftigt Kelle. Zum Abschluss gab’s noch einen Drink im weitläufigen Stadtpark. Und schon hieß es wieder: Wir müssen weiter. Ganz barock im königlichen Garten Die Herrenhäuser Gärten laden mit ihrer feudalen Gartengestaltung zu einer Zeitreise ein. Hier flanierte einst Kurfürst Ernst August mit Gräfin Sophie. Um einen Einblick in die barocke Zeit zu bekommen, wurden die Teilnehmer von einer originalgetreuen Sophie-Kopie durch die ausgedehnten Gärten geführt. Während sie ausführlich über Flora und Architektur referierte, gab sie auch Details über ihren Gatten zum Besten. Heute ist der Barockpark ein beliebtes Touristenziel und der perfekte Ort, Veranstaltungen wirkungsvoll in Szene zu setzen – wovon die Gruppe sogleich am Abend eine Kostprobe nehmen konnte. Beim diesjährigen Feuerwerkswettbewerb brillierte „Ipon Fireworks“ aus Italien mit farbenprächtigen Feuerwerkbouquets. Begleitet wurde der pyrotechnische Zauber von klassischer Musik; natürlich italienisch. Bei Branchenkennern etabliert Trotz des anstrengenden Programms hat Hannover so manchen Eventplaner für sich gewinnen können. Britta Garvens, Organisatorin der Veranstaltung, freute sich über die große Nachfrage. „Als wir vor vier Jahren starteten, waren es gerade mal 17 Teilnehmer. In diesem Jahr hatten sich sogar über 60 angemeldet. Besonders die tolle Zusammenarbeit der hannover-

Oben im Bild das Hannover Congress Centrum (HCC) und unten der Prunksaal des Maharadscha im Zoo Hannover

schen Dienstleister macht HannoverHigh bei Branchenkennern zu einer beliebten Veranstaltung.“ Auch Frank Röpke, Projektleiter Deutsche Messe AG Hannover, ist begeistert: „Für uns war es mit Abstand die erfolgreichste ‚HannoverHigh’ bisher. Wir haben sieben konkrete Anfragen. Ich denke, viele Teilnehmer haben sich mit dem Hintergrund einer Buchung angemeldet – und die Gunst der Stunde genutzt, alles noch mal mit eigenen Augen zu sehen.“ Weitere Infos: www.hannover-high.de G.K.Prenzel

Fotonachweis: Gruppenfoto: HannoverKongress. HCC, Zoo Hannover.

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Testflug:

Mit dem A 380 nach Singapore So vielleicht alle zehn Jahre gibt es ein richtig heißes Flugerlebnis, das sich alte Touristiker nicht entgehen lassen können. Da waren zum Beispiel die legendären Weltumrundungsflüge 001 und 002 der Pan American World Airlines, danach kam die Boeing 747 (Jumbo), später natürlich die unvergessene Concorde, und jetzt der Airbus A380. Grund genug, das größte zivile Verkehrsflugzeug, das bisher in Serienfertigung produziert wurde, zu erleben. Und zwar quasi als Mystery Traveller:

SQ 345 ZRH-SIN – SITZ 52C Der auf zwei durchgängigen Passagierdecks mit 471 Sitzplätzen (72 Business & First und 399 Economy) ausgestattete Super-Jumbo transportierte am Test-Reisetag nur etwas über 150 Gäste. Das hat natürlich einen großen Einfluss auf das Reiseerlebnis, da einfach substantiell mehr Platz und Luft vorhanden sind. Und da die Crew der tieferen Passagierzahl natürlich nicht angepasst wurde, gab es schon mal genügend Personal für jeden, nämlich 23 Flugbegleiter/innen und vier Piloten (allesamt übrigens aus Singapur und Malaysia). Sitz 52 C ist weit hinten im unteren Stockwerk des Fliegers; also in der Economy Klasse. Dort beeindruckt Einiges: so zum Beispiel Strom- und USP-Anschluss an jedem Sitzplatz (und für eine zukünftige Internet-Verbindung sind die Anschlüsse ebenfalls schon gelegt). Auch das Unterhaltungsprogramm ist Spitze, wenngleich es nicht an das ‚ICE‘-Angebot (inklusive ‚touch-screen‘) der Emirates Airlines ankommt. Aber die Musik- und Filmauswahl ist sehr breit und bietet wirklich jeder Zielgruppe etwas an. Zum Beispiel Joseph Mankiewicz’s SchwarzweißFilm „The Ghost and Mrs. Muir” aus dem Jahre 1945 mit den legendären Gene Tierney und Rex Harrison. Die Sitze sind mit 48 cm Sitzbreite sowie korrektem Abstand zum Vordersitz (81 cm) angenehm. Nützlich ist der kleine im Tisch eingebaute Schminkspiegel. Toiletten gibt es genügend und sie sind gut verteilt; sie scheinen mit ihren Wand78 events 4/2010

spiegeln größer als bei herkömmlichen Flugzeugen – dass dazu in den Toiletten immer leichte Unterhaltungsmusik läuft, ist wohl eher ein Gag, aber sympathisch. Wasser und gute Luft sind auf langen Flügen ja sehr wichtig: Getränke wurden dauernd angeboten (auch in der Nacht) und die Durchlüftung ist exzellent. Die Bedienung war freundlich und aufmerksam, aber nicht non-plus-ultra. Man vermisste etwas den letzten ‚touch‘ – vielleicht fehlte wegen dem nur zu einem Drittel gefüllten Flugzeug etwas die Motivation. Was das Essen betrifft, so hat man klar gemerkt, nur in der Economy-Klasse zu sein: Etwas lieblos wurden die Menüs zubereitet und auch dargereicht – das war nichts fürs Auge. Das Brot war alt und zäh und der Wein wurde in Plastikbechern serviert. Es gab nur je eine Sorte, was in Economy an sich in Ordnung ist. Aber der 2007 Mosel-Riesling war viel

zu süß – immerhin, der französische Fortan Cabernet Sauvignon war sehr gut. Der Essensgang ging viel zu hastig vor sich – schon bei der Hauptmahlzeit wurde die Nachspeise gebracht, tiefgekühltes Eis (wohin damit während ich esse?). Immerhin, es war von Mövenpick. Schade einfach, dass es nicht richtig als Nachtisch serviert wird. Und letztlich noch dies: Der A 380 ist wirklich leiser – was dazu führt, dass man jede Toiletten-Spülung quer durch die Kabine hört und, wenn man in der Nähe sitzt, sogar fühlt.

FACTS & FIGURES SQ 345 Zurich – Singapore – 10.530 Kilometer Reisedistanz – Flugzeit: 11 Stunden und 30 Minuten – Max. Fluggeschwindigkeit: 1.091 km/h – Max. Flughöhe: 12.483 Meter über Meer – Max. Außentemperatur: minus 59 Grad Zusammenfassung Sitz 52 C (Economy): Positivster Eindruck: IT-Vernetzung und Unterhaltungsangebot Negativster Eindruck: Billiger Weißwein im Plastikbecher Gesamteindruck: Angenehmes und letztlich positives Flugerlebnis

Daniel Tschudy für events


Komm, wirf die Gläser an die Wand! Moskau ist keine klassische Incentive-Destination, aber bietet reichlich Spannung für Gäste und Planer. Die Eventagentur BUSINESS & NATURE aus München hat für BOSCH ein Incentive organisiert, von A wie Ararat Park Hyatt über M wie Metro, V wie Visa und W wie Wodka bis Z wie Zuckerbäcker. Und gegen reichlich Widerstände und ein teilweise immer noch rückständiges Verständnis von Service-Kultur und Zuverlässigkeit viel Erlebniswert generiert. Eine Reise in eine ganz andere Mentalität.

„Willkommen! Vielleicht dauert es eine Stunde vom Flughafen Domodedovo bis zum Hotel, vielleicht zwei – so genau kann das keiner sagen“, begrüßt Evgeni die Neuankömmlinge in der russischen Hauptstadt. Was noch keiner ahnt: Die Vorhersage des Deutsch sprechenden Moskowiters mit seiner 28jährigen Guide-Erfahrung zieht sich wie ein roter Faden durch die drei warmen Juni-Tage in der 10- bis 12-MillionenEinwohner-Stadt. Ganz genau weiß niemand, wie groß Moskau wirklich ist. Auf zwei Millionen mehr oder weniger kommt es auch nicht an. Zumindest wenn es um die Einwohnerzahl geht. Inmitten der Stadt ist natürlich der Kreml das Highlight auf der Agenda des Incentives für die 15 BOSCH-Verkäufer und deren Partner. Kreml und Roter Platz sind Must-Sees, auch das Bolschoi Theater und die palastartigen Metro-Stationen. Die 9.000 Züge befördern täglich neun Millionen Passagiere, und am „Tag Russlands“ auch die Gäste. Der Tag Russlands ist der zweitwichtigste Feiertag mit vielen gesperrten Straßen und vielleicht einem Feuerwerk. Die Gruppe perfektioniert schnell ihre Technik, den hart schließenden Ticketschleusen und schnell zuschlagenden Metrotüren auszuweichen. Belohnt werden sie mit einzigartigen Perspektiven in den aufwändig gestalteten U-Bahnhöfen.

Weitere ungewöhnliche Anblicke eröffnen sich den Gästen auf ihrer Entdeckungsreise durch eine Welt, die, nur drei Flugstunden entfernt, so wenig mit der westlichen gemein hat. Allein das Kyrillisch vermittelt ein seltsames Gefühl des Analphabetentums – kaum eine Chance, auch nur ein Schild zu entziffern. Englisch ist noch nicht Standard und die Servicementalität ähnelt an vielen Punkten der unwirtlichen Vegetation der Sibirischen Tundra: etwas kühl, hölzern, kaum flexibel, wenig verlässlich. Nur klare und direkte Ansagen sichern das erfolgreiche Überleben des Events. Und da diskutieren wir über Business-Ethik... „Man weiß nie, was man bekommt, aber was wir bekommen haben, war toll und bestens organisiert“, lobt einer der Topp-Verkäufer. Balsam für die Planerseele, denn die Incentive-Organisation in Moskau ist mit vielen Unwägbarkeiten verbunden. Gefordert sind Erfahrung, Durchsetzungsvermögen und Flexibilität. Eine Reservierung ist zum Beispiel so lange nicht fixiert, bis ein Großteil des erwarteten Umsatzes angezahlt ist. Jedoch ist auch auf diese Anzahlung kein Verlass. Die Reservierung ist obsolet wenn jemand mehr Rubel rollen lässt, am besten noch in bar. Dabei ist es egal, ob es die Restaurant-Reservierung oder events 4/2010 79


Die Gräber von Männern, die Geschichte schrieben: Jelzin und Tupolev

etwa der Schiffscharter für den Galaabend ist. Rücksprache wird nicht gehalten. Ohne Vorwarnung können auch ganze Menüs und Weine ausgetauscht werden. „Daher macht in Moskau niemand Menü-Karten“, erklärt eine Kollegin auf Nachfrage. Entschädigend wirkt, dass der russischen Mentalität das Improvisieren eigen ist. Das zwar nicht auf deutschem Servicelevel und meist auf den letzten Drücker, aber immerhin. Neben diesem Verständnis sind wichtige Erfolgsfaktoren Politik und Seilschaften sowie verlässliche Partner. Deren Antworten auf berechtigte Fragen wie: „Welche Straßen sind am Tag Russlands gesperrt?“ oder „Gibt es an diesem Tag eine Parade auf dem Roten Platz?“ sind die Puzzleteile, aus denen sich ein mehr oder weniger vollständiges Bild zusammensetzt. Nach dem Einsetzen der verschiedenen Teile hatte das Bild folgendes Motiv: Welche Straßensperren es geben würde, könne man nicht sagen, denn der Kreml ändert die Angaben stündlich. Eine Parade hätte es zumindest letztes Jahr gegeben. Das gilt nicht für 2010. Dieses Jahr ist es ein Autorennen um den Roten Platz, offiziell angekündigt war eigentlich ein Marathon. Eine verlässliche Kreml-Information ist der gebuchte Zeitraum der Besichtigung – fünf Minuten zu spät am Tor, und der Einlass ist verwehrt. Joker: Die neue Lust an der Improvisation Die Lösung für diese planerischen „Hinter-denKulissen-Probleme“: Unter die Erde ausweichen, den Prominenten-Friedhof besuchen, den Kreml-Besuch wegen des Feiertags auf Sonntag verschieben, und: mit dem roten Faden spielen. Das gilt auch für das unvorhersehbare Feuerwerk. Eigentlich schon längst vorbei, taucht es dann doch im richtigen Moment unterhalb der Sperlingsberge auf. Der Rote Platz (Krasnaja Ploščad) ist übrigens mit schwarzem Kopfsteinpflaster versehen. Der Name hat weder Bezug zum Kommunismus noch zur Farbe der Kremlmauern. Der Name bedeutet eigentlich „schöner Platz“. „Krasny“ war in der russischen Sprache sowohl „rot“ als auch „schön“. Im Laufe der Zeit ist „schön“ verloren gegangen und wird heute nur noch als „rot“ gebraucht. Dies führt zu falschen Annah-

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men, selbst bei Russen, und zur irrtümlichen Übersetzung in vielen Sprachen. Allen Herausforderungen zum Trotz: „Moskau, Moskau, wirf die Gläser an die Wand, Moskau ist ein schönes Land, Ho-ho-ho-ho-ho, hey!“ (frei nach Dschinghis Khan 1979). Die vielfältigen Facetten Moskaus und der russischen Seele haben die IncentiveGewinner, die die Metropole aus allen Perspektiven erleben konnten, fasziniert. Unentbehrlicher Teil ihres Incentives waren ein spannender Bunker-Besuch, graziles Ballett, fließender Jugendstil, Champagner, Wodka-Degustation, roter Kaviar, heißer Borschtsch, sämiges Stroganov und einiges mehr. Projektleiter Matthias Zeh zieht Bilanz: „Das Incentive war anspruchsvoll zu organisieren, angefangen bei der Visa-Beschaffung bis hin zur Sicherstellung der Qualität vor Ort. Aber der rote, also SCHÖNE Faden hat voll gegriffen, unser Kunde ist sehr zufrieden und viele unserer Gäste wollen unbedingt noch einmal nach Moskau reisen“. Katrin Schmitt www.business-nature.de

events: Gab es Klippen bei der Organisation des Moskau-Incentives zu umschiffen? Aimé Sans, BUSINESS & NATURE: Zunächst mal die Visa-Beschaffung, die sich dank der isländischen Aschewolke noch etwas anspruchsvoller gestaltet hat. Diese erste Beschäftigung mit den russischen Behörden und der Mentalität war dabei nur ein Vorgeschmack auf das, was uns in Moskau erwartet hat. Zum Beispiel wurde uns das fest optionierte Schiff für den Galaabend per „Hochzeitsgeldkoffer“ weggekauft. Mit viel interkultureller Geduld und Kommunikation mit den Partnern vor Ort, die nicht unbedingt des Englischen mächtig waren, ist es uns jedoch gelungen, sie auf unsere hohen Ansprüche einzuschwören. Wir haben den nötigen Respekt und die Disziplin höflich aber bestimmt eingefordert, und so gemeinsam ein tolles Incentive auf die Beine gestellt.


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Frankreich : mit Siebenmeilenstiefeln in die Zukunft Programm- und Ausstellerübersicht zur Roadshow des French Convention Bureau 2010 Lernen Sie die zahlreichen neuen Projekte und Highlights der Meeting- und Event-Destination Frankreich auf sinnliche Weise kennen. Das French Convention Bureau und seine Partner laden Sie ein, an vier Workshops der besonderen Art teilzunehmen. Erleben Sie die französische Lebensart mit Wein, Käse, Parfum und Musik und holen Sie sich wertvolle Informationen. Vom 8. bis 11. November 2010 in Wien, Berlin, Düsseldorf und Hamburg. Eine Reise in die Welt der Düfte mit Uwe Manasse Uwe Manasse, Créateur des Parfums, erschafft subtile Träume für Ihre Incentive- oder Teambuilding-Idee. Seine Kreationen vereinen unsichtbar Schmückendes mit wohltuenden und ästhetischen Funktionen. Er arrangiert Duftwahrnehmungen, das Sinnlichste aller Sinne, zu lebendigen und künstlerischen Zusammenhängen. Speziell kreierte Parfums bringen Ihnen Frankreich auf eine neue eindrucksvolle Art näher. Geschmackserlebnisse der anderen Art Klaus Marczoch, der Käsespezialist mit langjähriger Erfahrung im eigenen Käseladen, macht viele Seminare, unter anderem für das Personal der First Class großer Fluggesellschaften, und weiß Teilnehmer zu begeistern. Er lässt die Gäste an Hand von Käsedelikatessen die Destinationen Frankreichs auch geschmacklich erleben.

Der Sound Frankreichs mit François Bérody Der Musiker und Globetrotter aus Südfrankreich, François Bérody, kann zahlreiche Referenzen als künstlerischer Leiter von Veranstaltungen vorweisen. Des Weiteren hat der Spezialist des französischen Pop, Jazz und Swing bereits eine Vielzahl erfolgreicher Bühnenauftritte als Band- und Orchestermitglied hinter sich. Lassen Sie sich vom belebenden Konzept dieses Künstlers während der Road Show in die Welt der französischen Klänge und Melodien entführen. Oliver Pechstein macht Veranstaltungen zu Grands Crus! Ob Seminar, Tagung, Incentive, Kongress oder als originelle Idee für ein Rahmenprogramm: In Vino Event bietet Ihnen außergewöhnliche Wein- und Gourmetevents der anderen Art – interaktiv, fun-orientiert, niveauvoll oder einfach erfrischend. In Vino Event, gegründet 2005 von Oliver Pechstein, ist Mitglied des Netzwerkes Cinerea International, das mit 700 Veranstaltungen jährlich zum Marktführer in Europa wurde.

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Die Locations und die Daten:

08. 11. in Wien um 18:00 Uhr im Wiener Kursalon 09.11. in Düsseldorf 18:30 Uhr im GAP 15

10.11. in Berlin um 18:30 Soho House Berlin

11.11. in Hamburg um 18:30 Uhr im Café Paris

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Im Wiener Kursalon, einem der prachtvollsten Gebäude der österreichischen Hauptstadt http://www.kursalonwien.at/

Im atemberaubenden obersten Stock des futuristischen „GAP 15“, ein durchwegs verglaster Büroturm, der bereits als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Im neuen exklusiven Clubhotel „Soho House Berlin GmbH“, einem historischen Gebäude, welches auch als Anlaufstelle für die nationale und internationale Kreativszene fungiert. www.sohohouseberlin.com/de

Im neuen Saal „Bel Etage“ des „Café Paris“, wo man einem authentischen Stück Frankreich in Hamburg begegnet. Die Neuigkeit des hanseatischfranzösischen Cafés in diesem Jahr ist die Erweiterung des 1. Obergeschosses, der „Bel Etage“. http://www.cafeparis.net/


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Palais des Festivals – Cannes Convention Bureau Das neue Gesicht von Cannes! Das Kongresszentrum und die Hotels von Cannes (200 Einrichtungen – 7.500 Zimmer) investieren 320 Millionen Euro in den Ausbau und in die Renovierung. Die Destination, welche ein wettbewerbsfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet, ist auch in umweltfreundliche Prozessen involviert (dreifache ISO Zertifizierung für das Kongresszentrum – Qualität, Umwelt, Sicherheit). Charlotte TROMPETTE Verantwortliche für den Vertrieb in Deutschland und Österreich La Croisette / BP 272, 06403 Cannes Cedex, Frankreich Tel.: + 33 (0) 4 92 99 31 20, Fax: + 33 (0) 4 92 99 84 25 trompette@palaisdesfestivals.com, www.palaisdesfestivals.com

Europas Standort Nummer 1 für Geschäftstourismus Mit jährlich über 1.100 Veranstaltungen für bis zu 25.000 Teilnehmer hat sich Disneyland Paris zu Europas größtem Veranstaltungsort für Geschäftstourismus entwickelt, auch durch seine zentrale Lage im Herzen Europas und die großen Hotel- und Tagungskapazitäten. Zwei Kongresszentren, 23.500 m2 variabel aufteilbare Räumlichkeiten, 14 Hotels mit 8.200 Zimmern und zwei Disney Parks für individuelle Abendveranstaltungen bieten einen einzigartigen Rahmen für Ihre Veranstaltung. Andrea Vogel Vertriebskoordinatorin Business Development The Walt Disney Company (Germany) GmbH Parks & Resorts, Business Solutions Kronstadter Straße 9, 81677 Muenchen, Deutschland Tel. +49 (0) 89 99 340-635, Fax +49 (0) 89 99 340-667 andrea.vogel@disney.com, www.disneylandparis-business.com

Lille Convention Bureau Die Meeting-Destination Lille, die dynamische Metropole Nord-Frankreichs, ist schnell ab Deutschland entweder mit Hochgeschwindkeitszügen oder mit dem Flugzeug erreichbar (ebenso ab Brüssel, 38 Min., und aus London, 80 Min.). Sie verfügt über eine Vielzahl an Unterkunftsmöglichkeiten (3.200 Zimmer) und ist reich an kulturellen Angeboten. Sie setzt unter anderem auf Nachhaltigkeit (LOW CARBON VENUE) und macht Ihre Veranstaltung vor Ort zu einem besonderen Erlebnis. Lille Convention Bureau Valérie Lefebvre Account Manager Espace International 299 bd de Leeds, 59777 Euralille - Lille , France Tel : +33 3 59 56 21 86, Fax : +33 3 59 56 21 89 valerie@meeting-lille.com, www.meeting-lille.com

Convention Bureau Lyon Von der Hauptstadt der Gallier zu einer der internationalsten Metropolen des 20. Jahrhunderts: Lyon verführt und überrascht. Als Wiege der Filmkunst verschönert und erneuert sich die Hauptstadt der Seide und der Gastronomie ständig: neue Messehalle mit Kongresszentrum, Einführung von innovativen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln, vollständige Renovierung des Viertels „La Confluence“, usw. Marie-Catherine Vidal Borderiou Entwicklungsmanager Square de Meeûs 1 B – 1000 Bruxelles, Belgien Tel.: + 33 (0) 6 07 34 08 49, Fax: + 33 (0) 4 78 37 02 06 mcvidal@lyon-france.com www.lyon-france.com

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ANZEIGEN Convention Bureau Nizza Dank seiner unvergleichlichen Lage, der erstklassigen Verkehrsanbindung (Internationaler Flughafen Nizza Côte d‘Azur), eines renommierten Kongresszentrums mit 30.000 qm sowie der zahlreichen Unterkunftsmöglichkeiten gehört Nizza zu einer der führenden Meetingdestinationen Europas. Aktuelle Investitionen in der Hotellerie und im Kongressbereich sollen dazu beitragen, den Standort noch attraktiver zu gestalten. Monique AMEY Leiterin Convention Bureau Nice Convention Bureau 5, Promenade des Anglais / BP 4079 06302 Nice Cedex 4, Frankreich Tel.: +33 (0) 492 14 46 28, Fax: +33 (0) 492 14 46 29 monique.amey@otcnice.com, www.nicetourisme.com/pro

Paris Convention Bureau In Paris konzentrieren sich 80% der Aktivitäten der französischen Meeting- und Eventbranche, was einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro generiert. Um diese Position zu halten, investiert die SeineMetropole Milliarden für die Erneuerung ihrer Infrastrukturen. Bis 2013 sollen unter anderem 2.300 zusätzliche Zimmer zur Verfügung stehen, Hotelketten aus Asien werden neue Häuser eröffnen und zusätzliche Wirtschaftszentren sollen entstehen. Valérie Exposito Conference & Incentive Manager Europa / Russland - CIS Paris Convention Bureau 25 rue des Pyramides 75001 Paris, Frankreich Tel.: +33 (0) 1 4952 4259, Fax: +33 (0) 1 4952 5390 vexposito@parisinfo.com, www.convention.parisinfo.com

Fremdenverkehrsamt der Insel La Réunion c/o ATOUT FRANCE – Französische Zentrale für Tourismus Im Herzen des Indischen Ozeans liegt die französische Insel La Réunion, die ein Miniaturbild der Welt darstellt. Die Insel vereinigt die buntgemischte Bevölkerung Europas, Afrikas, Indiens und Chinas. Von ihrer tropischen Küste mit üppiger Vegetation bis hin zu den höchsten Berggipfeln bietet sie eine große Vielfalt grandioser Landschaften und eine Vielzahl neuer Incentive-Ideen. Nicole Anthony Repräsentantin (D-A-CH) Zeppelinallee 37, 60325 Frankfurt, Deutschland Tel.: +49 (0) 69 97 59 04 94 , Fax: +49 (0) 69 97 59 04 95 insel-la-reunion@franceguide.com www.insel-la-reunion.info, www.insel-la-reunion.com

Dolce Frégate Provence Wo die Provence in die Côte d’Azur übergeht liegt das 4-Sterne-Resort Dolce Frégate. Es schmiegt sich oberhalb des Weindorfes Bandol in den Hang und ist mit seinen 13 Tagungsräumen ein idealer Ort für Tagungen und Incentives. Bis zu 200 Personen kann der größte Konferenzraum fassen. Für den Aufenthalt stehen133 Zimmer zur Verfügung. Leila SALHI Internationale Vertriebsleiterin Dolce Frégate Provence Lieu-dit Frégate Route de Bandol / RD 559 Saint Cyr sur Mer 83270, Frankreich Tel.: + 33 (0) 6 20 77 72 08, leila.salhi@dolce.com, www.dolce.com

Grand-Hôtel du Cap-Ferrat Das vor kurzem renovierte 5***** Grand-Hôtel du Cap-Ferrat liegt direkt am Mittelmeer, auf der Spitze der Halbinsel Saint-Jean Cap-Ferrat zwischen Nizza und Monaco. Das Hotel bietet 49 stilvolle Zimmer und 24 neu renovierte Suiten, darunter acht mit eigenem Pool sowie ein mit einem Michelinstern ausgezeichnetes Restaurant. Dieser Palast wurde durch den neuen Trakt „La Résidence“ erweitert und kann komplett für Events privatisiert werden. Mathilde ADAM Vertriebsleiterin 71, Bd Général de Gaulle 06230 Saint-Jean Cap-Ferrat, Frankreich Tel.: +33 (0) 4 93 76 50 41, Fax: +33 (0) 4 93 76 50 76 madam@ghcf.fr, www.grand-hotel-cap-ferrat.com

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ANZEIGEN Hôtel Château Saint-Martin & Spa Das Château Saint-Martin & Spa nahe dem provenzalischen Vorzeige-Dorf Vence lässt seine Gäste das unvergleichliche Panorama der Côte d’Azur genießen. Dieses Relais & Châteaux ist mit 51 Junior Suiten, drei privaten Villen und drei Restaurants ausgestattet. Des Weiteren bietet der hauseigene steinerne Weinkeller einen einzigartigen Ort für Wein- und Champagnerverkostungen jeglicher Art. Nicole Soechting Vertriebsleiterin Avenue des Templiers / BP 102 06140 Vence , Frankreich Tel.: +33 (0) 4 93 58 02 02 . Fax: +33 (0) 4 93 24 08 91 nsoechting@chateau-st-martin.com, www.chateau-st-martin.com

Air France Air France steht für höchsten Komfort zu vernünftigen Preisen. Das Angebot für Geschäftsreisende ist umfassend. Das neue Konzept auf der Mittelstrecke ist speziell ihren Bedürfnissen angepasst. Das Firmenbonusprogramm BlueBiz ist großzügig und flexibel. Premium Voyageur, die Langstrecken-Klasse zwischen Business und Economy bietet 40% mehr Platz zu günstigen Preisen. Ob Events, Messen oder Kongresse – AIR FRANCE KLM Global Meetings bietet eine ideale Online-Lösung für Veranstalter und Teilnehmer. Vorteile und Vergünstigungen: Prämientickets für Veranstalter, bis zu 47% ermäßigte Tickets für Teilnehmer. Unverbindliche, kostenfreie Anmeldung auf www.airfranceklm-globalmeetings.com Klara Kaupe Account Manager Kärntner Straße 49, 1160 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 1 514 19 38, Fax : +43 (0) 1 513 94 26 klkaupe@airfrance.fr, www.airfrance.at

DMC RaisingStonesEvents France & Monaco The New Generation Sie ist mit ihren zwei Büros in Antibes (Riviera) und in Monte Carlo eine der wohl neuesten und innovativsten Incoming Agenturen besonders für den deutschen Markt. Die vier Gründer, davon zwei deutsche Muttersprachler, haben gemeinsam mehr als 50 Jahre Berufserfahrung im internationalen Veranstaltungsmanagement in Frankreich und Monaco. Rachid Boulannouar Verantwortlicher Step Stone Events Raising Stones Events 1140 Route de Saint Jean, Résidence le Parc Ba. B1 06600 Antibes, Frankreich Tel.: +33 (0) 6 63 24 92 47, rachid@raising-stones-events.com www.raising-stones-events.com

Lafayette Travel In der Liebe zum Ganzen tritt das Individuelle in Erscheinung. Individuell sind die Menschen, die wir vereinen... individuell ist jede Aufgabenstellung, mit der Sie an uns herantreten: Konzept, Recherche, Budget, Programm. Frankreich erfindet sich neu und mit uns als Ihrem innovativen Organisationspartner entdecken Sie seine Individualität neu. Für uns gilt: Die höchste Form der Individualität ist die Kreativität. Balcke Katja Geschäftsführerin 7, avenue Windsor , 06400 Cannes, Frankreich Tel.: + 33 (0) 4 92 97 00 11, Fax: +33 (0) 4 93 49 25 68 katja.balcke@lafayette-travel.com www.lafayette-travel.com

Rail Europe (NUR in Wien) Als offizieller Vertreter der französischen Eisenbahnen „SNCF“ in Europa bietet Ihnen Rail Europe Bahntickets zu Top-Preisen an. Rail Europe ermöglicht Ihnen günstig, schnell und bequem mit dem Zug zu reisen. Mit TGV Lyria, Thalys, TGV oder Eurostar können Business-Traveller optimal durch Europa und Frankreich fahren. Mehr Infos unter www.raileurope.eu Ion BARRA Vertriebsleiter Schweiz und Österreich 11 rue de Lausanne 1201 GENF, Schweiz Tel.: +41 (0) 22 716 18 70 , Fax: +41 (0) 22 741 23 61 ion.barra@raileurope.eu, www.raileurope.eu

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VERANSTALTUNGE N

25. OKTOBER 2010 – Bern erleben im Zentrum Paul Klee Sind Sie neugierig, welche Vorzüge Bern als Tagungs- und Veranstaltungsstadt zu bieten hat? Am Tag der Berner Events, Seminare und Tagungen „BEST 10“ können Sie das kompakt und facettenreich erleben. BEST ist die Fachveranstaltung in Bern für Event-, Tagungs-, und Kongress-Spezialisten. Alle Berner Top-Locations lassen sich dort in die Karten schauen – sowohl auf der eigentlichen Fachmesse im Zentrum Paul Klee wie auf den anschließenden Betriebsbesichtigungstouren am Nachmittag. Es werden Informationen geboten aus erster Hand über das vielseitige Angebot in Bern, über die ganz besondere Mischung aus Entschleunigung und Moderne, die diese wunderbare kleine Meeting- und Incentivemetropole so unverwechselbar macht. Am Vormittag läuft die eigentliche Fachmesse mit interessantem Keynote Speaker und künstlerischen Höhenflügen. Nachmittags lockt ein erlebnisreiches Betriebsbesichtigungsprogramm. Dabei können Sie wählen aus sechs verschiedenen Besichtigungstouren. Die Transfers sind organisiert in einer fahrenden Eventlocation, dem BESTExtrazug. Den Abend verbringen Sie dann im Hotel Bellevue Palace mit musikalisch umrahmtem Networking Dinner im Salon du Palais. Wer ausgeruht eintreffen will, kann bereits das Wochenende in Bern verbringen zu besonderen Konditionen. Alle Informationen dazu und Anmeldung unter: BernInfo.com/best

Business Travel & Meetings Show mit neuem Termin Im Rahmen der Weiterentwicklung des Messekonzepts gibt es Neuigkeiten von der in 2010 abgesagten Messe. Zunächst wird unter anderen superlativistischen Vollmundigkeiten (die typischerweise gerade oft bei Messen in Redaktionen für Stirnrunzeln sorgen!) die „Einführung des in Europa größten Hosted Buyer Programms für den Geschäftsreisemarkt“ angekündigt. Zur Einführung des neuen Frühjahrstermins findet die Messe im nächsten Jahr vom 13. bis 14. April 2011 in Düsseldorf statt. Das „bewährte Messekonzept“ (!) wird zudem um eine MICE-Komponente erweitert. Womit wir als von Terminen und Kosten ohnehin schon überbelastete Aussteller und Besucher aus dem MeetingSegment wieder einen Termin mehr im Kalender hätten. Mit neuem Namen, neuem Profil und neuem Datum geht auch die Einführung eines neuen Corporate Designs sowohl für die Messeunterlagen als auch für den Internetauftritt der Messe einher. Alles wird gut. www.businesstravelshow.de

86 events 4/2010

„Eventmanager Congress Österreich“ am 3. November 2010 Was sind die neuesten Veranstaltungstrends? Welche Entwicklungen prägen in Zukunft die Welt der Business-Events? Auf diese und andere Fragen will am 3. November 2010 der „Eventmanager Congress Österreich“ im Design Center in Oberösterreichs Landeshauptstadt Linz Antworten geben. Die Referentenliste weist internationale Eventprofis auf, wie etwa Didier Scaillet, Chief Development Officer von Meetings Professionals Int. in Luxemburg oder Christian Timmer, Lehrbeauftragter für Eventmarketing der Universität München. Neben den globalen Schlüsseltrends der Branche stehen Themen wie Veranstaltungsrecht, Inszenierung und Wirkung von Veranstaltungen, Cateringtrends oder der richtige Umgang mit Medien auf der Tagesordnung. In einem kombinierten Kongress- und Messekonzept präsentieren im Rahmen der Veranstaltung Aussteller am „Marktplatz der Ideen“ ihre Produkte und Dienstleistungen. Nähere Informationen und Anmeldung unter http://www.reglist24.com/eventmanager


VERANSTALTUNGE N

scalaria aquaria 2010 hat erneut begeistert

Internationale Artisten entführten einmal mehr 1.000 Gäste an zwei Abenden in Gastbergers Event-Märchenwelt am idyllischen Wolfgangsee. Emotionen, Licht, mystische Musik, Feuer, Wasser – „Wie Las Vegas, nur in echt“, so beschrieb

Vater und Tochter als strahlende Gastgeber: Peter und Simone Gastberger

es Hannes Arch, nachdem er staunend auf der Terrasse der scalaria stand und seine Eindrücke der Aufführung in Worte fasste. Die akrobatischen Meisterleistungen, gepaart mit phantastischen Kostümen und einer multimedialen Bühnenshow internationalen Formats, ein rund 30-köpfiges internationales Ensemble – das alles sorgte wieder für eine Show der Superlative. Natürlich waren auch wieder viele Promis mit von der Partie, darunter Nina Eichinger, Jurymitglied bei Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“ und Arabella Kiesbauer mit kleinem Babybäuchlein. Die eigens von der scalaria kreierte Show fand sowohl im neu erbauten DO-X teatro statt als auch auf der Seebühne vor der atemberaubenden Kulisse des Wolfgangsees. Nach der Show sorgte die Band „Lounge Society“ für Partystimmung bis in die frühen Morgenstunden.

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VERANSTALTUNGE N

Campus der Veranstaltungsplaner am 8. Oktober 2010 In Kombination mit dem 9. Stuttgarter Wissensforum findet am 8. Oktober 2010 der erste Campus der Veranstaltungsplaner statt. Organisiert wird der Campus von Speakers Excellence in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. Für den Veranstaltungsort wurde eine einmalige Eventlocation auserwählt: die Porsche Arena in Stuttgart. Drei hochkarätige Top-Referenten vermitteln auf dem Campus der Veranstaltungsplaner eine Vielzahl von neuen Impulsen, Motivation sowie nützliche Expertentipps für den beruflichen Alltag.

master und Webdesigner in Los Angeles/USA mit dem Internet-Oscar „Golden Web Award“ sowie mit dem „Innovationspreis 2006 und 2007“ der Initiative Mittelstand, ist er ein Internetexperte mit dem Schwerpunkt Internetmarketing und strategische Online-Positionierung von Unternehmen.

„Qualitäts-Events brauchen Qualitäts-Briefings“ Beim Briefing an eine Eventagentur sollte man nichts dem Zufall überlassen. Eine ernüchternde Umfrage zeigte allerdings, dass jedes zweite Briefing mangelhaft ist. Dies kann teure Folgen haben und zu einer misslungenen Veranstaltung führen. Wie ist ein Briefing an eine Eventagentur aufgebaut? Welche Punkte sollten Sie speziell beachten? Prof. Dr. Hans Rück, Die Karten werden nach der Reihenfolge des E-MailDekan des Fachbereichs TouEingangs vergeben. Bitte mailen Sie bei Interesse an ristik/Verkehrswesen der Fachkuhl@events-magazine.de hochschule Worms (Fachgebiet Eventmanagement) gibt in Der Campus der Veranstaltungsplaner findet am 8. Oktseinem Vortrag Einblicke in die ober 2010 in der Zeit von 09:00 – 12:00 Uhr statt. Die Wichtigkeit des richtigen BrieTeilnahmegebühr für den Campus beträgt 175,- Euro. fings und zeigt auf, wie eine Im Anschluss an den Campus können die Teilnehmer korrekte vollständige Briefingnoch das 9. Stuttgarter Wissensforum kostenfrei besuliste aussehen sollte. chen. Auf dem größten Bildungsevent Deutschlands steht ebenfalls die Vermittlung von hochkarätigem „Ente oder Adler? – Expertenwissen im Vordergrund. Acht der „Top 100 Taten statt quaken“ excellent speakers“ werden auf dem 9. Stuttgarter Ardeschyr Hagmaier ist ein ExWissensforum ihr Wissen an über 2.500 Besucher perte wenn es um lösungsvermitteln. orientiertes Handeln geht. Er ist Vortragsredner, UmsetWie Sie das Internet als Vertriebskanal optimal zungscoach und Autor des Business-Bestseleinsetzen und wie Sie neue Kunden über das lers „Ente oder Adler“ und der „EASY!“Internet gewinnen, erfahren die Teilnehmer Buchserie. Für seine innovative Art der des Campus der Veranstaltungsplaner von Präsentation erhielt er in den letzten Jahren Top Referent Sanjay Sauldie. Ausgezeichnet gleich zweimal den „Internationalen deutvom internationalen Weltverband der Web- schen Trainingspreis“.

Events vergibt kostenlos 20 Eintrittskarten im Wert von je 175,- Euro

88 events 4/2010


Tegernseer Branchentreff: erfolgreich trotz Unwetter Susanne Heil hatte eingeladen zum Branchentreff am Tegernsee und Petrus war zornig. Wasser fiel in Strömen vom Himmel am Abend des 22. Juli und eine Unwetterwarnung im Rundfunk jagte die nächste. Aber die Bayern sind hart gesottene Leute und lassen sich nicht so leicht abschrecken von Hagel, Pest und Prohibition und so kamen trotz Locationwechsel in letzter Minute (vom Wallberg hinunter in zwei große Festhütten im Suttengebiet) fast vollzählig die 80 angemeldeten Besucher. Die Tegernseer lieferten ein Meisterstück in Sachen Improvisationskunst ab. Unter anderem war auch das gesamte Personal der Wallberghütte am Start und hat unten in der fremden Lo-

cation gekocht und serviert – uneigennützig im Sinne des Gesamtkonzepts. Die besondere Intimität der Gebirgsschützenhütte (bei den Gebirgsschützen sind immerhin so ehrenwerte Zeitgenossen wie Papst Benedikt und Professor Dr. Otto Beisheim als Mitglieder registriert!) hat der Veranstaltung vielleicht sogar gut getan. Die Aussteller waren zufrieden und für die Besucher schloss ein versöhnter Petrus dann irgendwann einmal für eine Stunde die Schleusen, sodass „draußen vor der Hütten“ wenigstens noch die Goaßlschnalzer zur Musi ihre Peitschen stimmungsvoll knallen lassen konnten. www.tagungserlebnis-tegernsee.de

New York · California · Florida

Incentive Management Event Planning Convention & Conference Services Business & VIP Travel LIZARD IncentEvents

With offices in New York, Los Angeles & Miami For the US and Canada Phone: +1-212-868-2121 welcome@liz-ie.com www.lizard-incentevents.com

events 4/2010 89


Beliebte Location: East Side Gallery

Berlin-Genuss und Bruderkuss Man nehme: eine vibrierende Hauptstadt, zwei komfortable Hotels, ein Schloss, eine knatternde Trabiflotte, eine Handvoll ‚wiedergeborener' Beatles und einen ordentlichen Schuss Nostalgie und würze das Ganze mit einer großzügigen Prise Gastlichkeit. Umrühren – und fertig is wat janz dollet für't Jemüt! In den Genuss dieses charmant präsentierten Cocktails kamen im Juli Leser von events: Planer mit Begleitung folgten der Einladung der Partnerhotels Estrel und Ellington zu einem informativen und ereignisreichen, aber gleichzeitig entspannten Wochenende in die Bundeshauptstadt und verließen sie kulinarisch verwöhnt, rumdum zufrieden und ausgestattet mit dem Rüstzeug für ihre nächste Veranstaltung in unvergleichlicher Berliner Luft. Lauter kleine Spielzeugautos! Wer hätte gedacht, dass ein kleiner Trabi-Konvoi so viel Aufsehen erregen könnte! Die Passanten jedenfalls waren fasziniert und ein VoPo sehr neugierig! www.trabi-safari.de 50 Jahre Beatlemania: All you need is Love! Eine Garnitur ‚neuer' Beatles mit nahezu identischer Optik und täuschend echter Live-Musik gastierte bis 90 events 4/2010

Mitte August im Estrel Festival Center und ließ die Bude rocken. Eine mitreißende Musical-Biographie erzählte die bedeutendsten Stationen der erfolgreichen Band auf ihrem Weg zu Weltruhm: Von den ersten Auftritten im Hamburger Star-Club bis zum letzten gemeinsamen Konzert auf dem Dach eines Londoner Bürogebäudes. Nicht nur 50- oder 60Jährige schwenkten verträumt Teelichte in der Hoffnung, die Show möge niemals enden...


Bodycheck

Zur Strafe zehn Kniebeugen

Im Osten: Das Estrel Alles unter einem Dach in einem riesigen Komplex! Viel Platz auch in den 1.125 Gästezimmern (ab 27 qm) und Suiten, hervorragende Gastronomie, eigener Bahnhof zur Direktanreise von Gruppen, Bootsanlegestelle, Bus-Station, Veranstaltungszentrum mit glitzernden Shows, Kongresszentrum (15.000 qm). Trotz der Größe fällt die persönliche Atmosphäre im Estrel auf! Das Hotel offeriert interessante Packages für Gruppen, Geschäfts- oder Privatreisende. www.estrel.de Im Westen: Das Ellington Im Vorleben des Hotels gingen hinter seinen schillernden Fassaden Duke Ellington und Musikgrößen wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald oder auch Mick Jagger oder David Bowie aus und ein in Clubs, die ‚Badewanne' oder ‚Dschungel' hießen. Das Ellington erzählt eine faszinierende Geschichte, in der Jazz auch heute noch eine Rolle spielt. Ein Hotel mit viel Atmosphäre, etwas für Feinschmecker und Feinsinnige und Liebhaber schlicht-kühler Hotelzimmer (285). Größter Tagungssaal: Femina mit 634 qm. www.ellington-hotel.com

Schloss Britz: Estrel-Projekt nach Gutsherrenart Diese zwei jungen Damen gehören zur Gruppe der 60 ausgewählten Auszubildenden bei Estrel, die ihren Ausbildungs- und Arbeitsplatz im Sechs-Monats-Turnus ins Schloss Britz in Neukölln verlegen dürfen. Unter Supervision führen sie dort selbständig und mit viel Engagement Restaurant und Hotel. Das weitläufige Gelände eignet sich wunderbar für Veranstaltungen im Freien – und unter anderem der ehemalige Och- Auszubildende auf Schloss Britz senstall als stimmungsvolles Venue. www.schloss-britz-berlin.de

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Fam-Trip für Tagungs- und Eventplaner (nur aus dem Raum Rhein-Main & Baden-Württemberg)

Straßburg & Elsass Das Convention Bureau Straßburg, ATOUT FRANCE und das Magazin events laden ein:

21.-23. Oktober 2010 Die als UNESCO-Welterbe gelistete Altstadt Straßburgs mit ihren authentischen Locations macht ebenso wie das idyllische Elsass die Inspirationskraft der Europastadt aus. Urbanes Kongressdesign und wichtige Forschungszentren auf der einen Seite sowie eine zauberhafte Landschaft und traditionsreiche Atmosphäre auf der anderen Seite vereinen Vergangenheit und Moderne. Das 2008 gegründete Strasbourg Convention Bureau (SCB) hat sich als Anlaufstelle für alle Veranstaltungsplaner etabliert und zählt mittlerweile über 100 Mitglieder. Dazu gehören neben Kongresszentren, Eventlocations und Hotels auch weitere Dienstleister aus den Bereichen DMCs, Transport, sowie Golf- und Weintourismus. Das Programm (Änderungen vorbehalten): Donnerstag, 21. Oktober 2010: Zugfahrt am Vormittag von Stuttgart, Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe und Ulm nach Straßburg / Sinnliche Rallye in der Stadt / Mittagessen in einer traditionellen Weinstube / Busfahrt nach Kirwiller zu einer magischen Vorstellung / Château de Pourtalès / Abendessen in der Stadt Übernachtung im Sofitel Strasbourg Grande Ile Freitag, 22. Oktober 2010: Besichtigung des Fernsehsenders ARTE und des Europäischen Parlaments / Workshop mit Mittagessen mit den lokalen Anbietern im Kongresszentrum / Die Weinkultur der Elsässer auf einem typischen Weingut 92 events 4/2010

erleben / Besuch des Mozartsaals mit anschließendem Abendessen im bekannten Restaurant Maison Kammerzell Samstag, 23. Oktober 2010: Besuch der historischen Säle des Museums Aubette (Hans Arp) / Konditoreikurse in einer der besten Patisserien Frankreichs im Hotel Suisse. Herstellung von französischen Spezialitäten / Freizeit / Rückfahrt mit dem Zug Ihr Ansprechpartner für die Inforeise: Jérôme Poulalier Projektleiter French Convention Bureau Deutschland ATOUT FRANCE – Französische Zentrale für Tourismus Zeppelinallee 37, D-60325 Frankfurt am Main Email: jerome.poulalier@franceguide.com Internet: www.franceguidepro.com Telefon: 0049 (0) 69 97 58 01 47 Da die Teilnehmerkapazität begrenzt ist, werden wir Ihre Teilnahme schriftlich bestätigen. Teilnahmegebühr: 85,- Euro (Anreise ab Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Unterbringung und Verpflegung in Frankreich inkl. ) Online-Anmeldung bis spätestens 1. Oktober 2010: http://www.events-agazine.com/de/Famtripelsass.htm


Fam-Trip nach Macau

5 x Macau

29. November-03. Dezember 2010 Das Macau Government Tourist Office lädt fünf Planer zu einer Inspektionsreise auf den kleinen Inselstaat im Südosten Chinas ein. Sie reisen komfortabel mit Cathay Pacific in der Business Class nach Honkong, von dort mit der Schnellfähre weiter nach Macau und sind in einem Hotel der Fünfsterne-Kategorie untergebracht. 29. November: Abflug Frankfurt - 13.50h 30. November: Ankunft Hongkong - 07.50h

Anmeldungen bis zum 8. Oktober 2010 auf unserer Website:

03. Dezember: Abflug Hongkong - 23.50h 04. Dezember: Ankunft Frankfurt - 05.30h

www.events-magazine.com/Einladungen

Die Anreise nach/von Frankfurt erfolgt in Eigenregie.

Die Auswahl der Teilnehmer obliegt dem Ausrichter dieser Reise.

Als Programm erwartet die Teilnehmer ein Potpourri aus portugiesischer Geschichte, chinesischer Kultur und einer Portion Las Vegas : * Märkte, Straßenläden, Edelboutiquen und Shopping-Malls für die Schnäppchenjagd * die neue Cirque du Soleil Show ZAIA im Venetian Hotel oder eine andere Abendshow und die Glitzerwelt der Spielkasinos. Und: Glückauf auf der Hunderennbahn! * Adrenalin-Kick am 338 Meter hohen Macau Tower oder Entspannung in grünen Parks, erfrischenden Swimming Pools oder bei einer Massage * Kultur pur: Citytour zu den Sehenswürdigkeiten der historischen Innenstadt (St. Paul, Senado Square, Guia Lighthouse, Lou Lim Ieoc, AMA Temple) * ein rauschendes Fest der Sinne in den Küchen Macaus events 4/2010 93


Der Conga Award 2010 geht in die Schlussrunde: Jetzt mitreden und abstimmen!

Der Conga-Award ist die einzige Verleihung in Deutschland, die alle Disziplinen der Live-Kommunikation auszeichnet – mithin das Signal zu einem wirklich umfassenden Branchen Get Together einmal im Jahr. Die diesjährige feierliche Award-Gala 2010 wird am 25. Oktober 2010 im Rahmen der Seminar- und Tagungsbörse im attraktiven neuen Dolce Munich und dort im nicht weniger attraktiven Ballhaus Forum vor wohl mehr als 400 Gästen über die Bühne gehen. Ein echter Stargast kommt – mehr wird nicht verraten! – und für die Moderation konnte die durch RTL Dschungelcamp und Playboy-Ablichtungen populär gewordene Gundis Zambo gewonnen werden. Der Conga-Award geht nun schon erfolgreich ins vierte Jahr. Nach Hamburg, Mainz und Berlin wird nun München der Kulminationspunkt für die Top 100 in zehn Branchendisziplinen sein. Der Wunsch der Mitglieder der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisa94 events 4/2010

toren e.V. war es, einen „Oscar der Veranstaltungsbranche“ zu initiieren, der auf einem möglichst breiten Abstimmungsergebnis aufbaut und Planungssicherheit gibt bei der Auswahl von Dienstleistern. Aus jeweils zehn in einem mehrstufigen Qualifying Nominierten sollen nun die Besten gewählt werden – und das tun Sie unter anderem mit dem beiliegenden Stimmzettel. Machen Sie mit, um dem Preis die notwendige Glaubwürdigkeit zu verleihen. Denn der CongaAward ist kein Jurypreis, sondern ein Abstimmungsergebnis der Gesamtheit der deutschen Veranstaltungsplaner. Kreuzen Sie auf dem Stimmzettel an, wer Ihre Favoriten sind – mit einem Kreuzchen pro Disziplin, in der Sie sich auskennen. Und nutzen Sie Ihre Chance auf Freikarten für den Abend und einen hochwertigen Hotelgutschein für eine Reise nach Mauritius! Bitte beachten: Es können nur Stimmen von Veranstaltungsplanern gewertet werden, nicht von Anbietern! www.conga-award.de


Abstimmen ist Ehrensache. Und lohnt sich. So funktioniert es: Pro Kasten einen Favoriten ankreuzen (Sie können auch Kästchen komplett auslassen), im Absendecoupon Ihre Kontaktdaten eintragen, Blatt heraustrennen und per Fax an 02236-33 66 118 schicken. Einsendeschluss ist der 5. Oktober 2010. Vielen Dank fürs Mitmachen!

Das wird unter den Einsendern verlost: 1. Preis : Hotelgutschein für Tophotel auf Mauritius 2.–10.Preis: Karten für die Award-Gala im Münchner Ballhaus-Forum Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Kategorie Städte und Regionen

Berlin Convention Office Dresden Convention Büro Frankfurt Convention Büro Hamburg Convention Büro Cologne Convention Bureau Kongressbüro München Salzburg Convention Bureau Convention Büro Stuttgart Vienna Convention Bureau Convention Bureau Zürich Tourism

Kategorie Eventlocation

Alte Oper Frankfurt axica Berlin BMW Welt Buddha Lounge Da Capo Leipzig Europapark Rust Fischauktionshalle Hamburg Kloster Eberbach Phantasialand Zeche Zollverein Essen

Kategorie Messe & Eventservice

Global Mobility Limousine Service Kofler & Company, Catering Alles Klar München Display Factory Fairnet GmbH Zechel AG Lounge-me GmbH, Berlin DO & Co. Catering partyrent TRUST Promotion

Kategorie Referenten & Trainer

Andreas Buhr Antony Fedrigotti Frank W. Schmidt Gerriet Danz

Martin Limbeck Monika Matschnig Oliver Geiselhart Peter Sawtschenko Sabine Hübner Slatco Sterzenbach

Kategorie Tagungshotels bis 99 Zimmer

Arcotel Velvet Berlin Atrium Hotel Mainz Burg Schwarzenstein Hotel Feuriger Tatzlwurm Oberaudorf Hotel Louis C. Jacob Hamburg Landhotel Voshövel Romantik Hotel Schloss Rheinfels Schindlerhof Nürnberg Schlosshotel Kronberg Sporthotel Stock

Kongresszentren

Berlin, BCC CCN Nürnberg Düsseldorf, CCD Congress Center Messe Frankfurt Hamburg, CCH Congress Center Hannover Congress Centrum Mannheim, m:con Rosengarten München, ICM KölnKongress ICS Stuttgart

Kategorie Veranstaltungstechnik

Brähler ICS AG Charlys Checkpoint Gahrens & Battermann Lichtwerk Veranstaltungstechnik, Berlin LIGHTCOMPANY GmbH, Neuss LUX AV Technik GmbH in Offenbach Müller Music VA Technik Köln Neumann & Müller, München

Name:

Vorname:

Straße:

PLZ/Ort:

Satis & Fy Storz Medienfabrik

Kategorie Speakers & Moderatoren

Anne Schüller Christian Calvez Dr. Marco Freiherr von Edgar K. Geffroy Hermann Scherer Jörg Löhr Monika Matschnig Prof. Dr. Christina Blümelhuber Prof. Dr. Lothar Seiwert Sabine Asgodom

Kategorie Entertainment

BASTA , a-capella Cirque Bouffon Die Ehrlich Brüder Partyband Joe Whitney Drum Cafe Improtheater Paternoster Nicolai Friedrich Szenario Eddy Miller Band Thorsten Strothmann

Kategorie Tagungshotels ab 100 Zimmer

Bio-Seehotel Zeulenroda Dolce – Bad Nauheim Estrel Berlin Grand Elysee Hamburg Hyatt Mainz Interconti – Berchtesgaden Park Hotel Bremen Pullman Schweizerhof Berlin Radisson blu Frankfurt Messe Sofitel Munich Bayerpost

Firma:

E-Mail:

Coupon faxen an 02236-33 66 118

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Kurzfristige Buchungen drücken auch Busunternehmer Den letzten beißen die Hunde und das letzte Glied in der Buchungskette ist häufig der Transfer. Welche Sorgen und Nöte drücken einen großen Busunternehmer insbesondere in und nach der „Krise“? Wir haben uns unterhalten mit Geschäftsführer Manfred Artner und Ulrike Schneidenbach vom Busservice Watzinger in München.

IMPRESSUM

Mitgliedschaft

ICCA – International Congress and Convention Association GCB – German Convention Bureau EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.

Das Busunternehmen ist das größte privat ge-

Sie beim Kunden nicht die Erhöhung durch-

VERANSTALTUNGSPLANER.DE –

führte in Bayern und wurde als erstes Münch-

setzen. Das muss man einfach schmerzhaft

Vereinigung deutscher Veranstaltungsorganisatoren

ner Busunternehmen auch zertifiziert hin-

wegstecken. In diesen Zeiträumen hagelt es

sichtlich Fahrer- und Fahrzeugqualität. Bis zu

uns eigentlich jedes Jahr tüchtig herein. Dann

3.000 Gäste können im eigenen Netzwerk

belastet uns natürlich die Kurzfristigkeit der

transfertechnisch gleichzeitig versorgt wer-

Buchungen: Alles geht von jetzt auf gleich.

den. Bei großen Veranstaltungen wie einem

Wir bekommen Donnerstag oder Freitag noch

Kardiologenkongress beispielsweise arbeitet

Buchungen rein für Samstag. Die Eventagen-

Verlag: Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH, Emil-Hoffmann-Str. 13, D-50996 Köln Tel.: +49/22 36/3 36 61-0 Fax: +49/22 36/3 36 61-18 E-Mail: info@events-magazine.de www.events-magazine.com

man aber auch mit dem „anderen Großen“,

tur organsiert Hotel, die Abendlocation – ein-

Geschäftsführer: Gerrit Klein

mit Autobus Oberbayern zusammen. Das

fach alles, nur den Bustransfer nicht. Das

Unternehmen ist gut aufgestellt in München

kommt immer nach dem Hoppla!-Prinzip in

Publisher/Chefredakteur: Hans Jürgen Heinrich

mit einem relativ jungen Fuhrpark; Ende des

allerletzter Minute. Das ist für unsere Dispo-

Redaktion: Dr. Isabel Kuhl, Christina Feyerke

Jahres kommt der erste Hybrid-Bus für etwa

nenten ein riesiges Problem. Ebenso wie die

800.000 Euro hinzu.

Streckenführungen. Da hat der Kunde oft kein

Anzeigenleiterin: Lea Spielmann

Was ist Ihre größte Stärke?

Verständnis, dass wir uns beim Routing an

Nun, wir leiden natürlich auch darunter, dass

Brückenfahrlasten, Unterfahrhöhen usw. rich-

kaum ein Auftrag mehr so bleibt wie er ab-

ten müssen. Man kann eben nicht einfach

gesprochen war. Improvisationskunst ist daher

wie mit dem PKW in gleicher Zeit von A nach

Gestaltung: Ulla Hieronymi-Pinnock

Trumpf, Troubleshooting muss jederzeit mög-

B fahren.

Anzeigendisposition: Marion Bondar

lich sein. Da sind wir gut und die kleineren

Wie lösen Sie das Problem Kurzfristigkeit?

Firmen selten in der Lage mitzuhalten. Hinzu

Da wir noch mehrere Niederlassungen in Bay-

kommt unsere hohe Verfügbarkeit – wir sind

ern haben, können wir so etwas immer wieder

rund um die Uhr besetzt wegen des starken Li-

mit einer Art „Generalmobilmachung“ irgend-

nienverkehr-Anteils. Das ist echter Mehrwert

wie lösen.

für den Kunden. Und bei technischen Män-

Wie hart sind die Verhandlungen gewor-

geln: Auf Knopfdruck und auch wenn es

den? Leiden Sie auch unter einem stei-

nachts um drei ist: Ruckzuck ist der Ersatzbus

genden Missverhältnis von Anfragen und

da. Das kann ein Unternehmen mit fünf oder

Buchungen?

zehn Bussen natürlich nicht leisten.

Hart. Das war im letzten Jahr sehr stark zu

Wo drückt denn der Schuh heutzutage

merken als hier und da sogar um 30 Euro ge-

besonders im Vergleich zur 60jährigen

feilscht wurde. Oft wollte man nur einen Preis-

Unternehmensgeschichte?

vergleich, obwohl woanders schon fest ge-

Das größte Problemfeld ist bei uns im Reise-

bucht war. Auch die Vorbereitungen lassen

verkehr die Verfügbarkeit der Fahrer wegen

immer mehr zu wünschen übrig. Da bekom-

der Brüsseler Veränderungen bei den Lenk-

men wir manchmal Listen fast so lang wie ein

und Ruhezeiten. Dann der unkalkulierbare

Tapeziertisch, mit 500 Ankünften und nicht

Dieselpreis. Man gibt im Dezember einen Preis

sortiert. Da heißt es: „Och, Sie machen das

ab für das Frühjahr und dann geht der Diesel

schon für uns!“ Wir haben dann einen Tag

nach oben. Diese Schwankungen spiegeln

Arbeit damit. Aber: Am Ende des Tages ma-

sich auch fast 1:1 in den Kennzahlen.

chen wir es natürlich gerne, denn 60 Jahre Fa-

Haben Sie denn keine entsprechenden

milienunternehmen stellen auch in Sachen

Gleitklauseln in den Verträgen?

„Leidensfähigkeit“ eine besondere Verpflich-

Haben wir. Nur bei Auftragsvorläufen zwi-

tung dar.

schen einer Woche und drei Monaten können

www.watzinger.de

96 events 4/2010

Manager International Sales: Inga Schade Freie Redaktionsmitarbeiter: Gisela Katharina Prenzel, Daniel Tschudy, Marie Fink

Druck: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co. KG, 47608 Geldern Anzeigenpreisliste: Nr. 38 vom November 2009 Abo-Verwaltung: events Abo und Vertriebsservice Heuriedweg 19 D-88131 Lindau Tel.: 01805-260122 (0,14€/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/min.)

Abonnement-Bestellungen: abo.events-magazine@guell.de Jahresabonnement Euro 42,– Einzelpreis Euro 9,40 + Versandspesen u. MwSt. Inland Bankverbindung: Volksbank Ulm-Biberach Konto: 154 411 000 BLZ: 630 901 00 Handelsregister Ulm HRB 724 783 Mitglieder des EVVC, des FAMAB und des VERANSTALTUNGSPLANER.DE erhalten das Magazin events im Rahmen des Mitgliedsbeitrages. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Druckauflage: 18.000 Exemplare, IVW 1/2010 © Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH, Köln

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Savoir Vivre

OPT, Gabriele Croppi

Meetings, Events & Incentives in charmanten Hotels der Wallonie (Belgien)

www.meetingpointbelgium.de


Spa, die Perle der Ardennen Tradition und Wasser, Natur und Motorsport – das sind die Aktivposten der sanft hügeligen Ardennenlandschaft rund um Spa. Spa gilt als „die Mutter aller Kurorte“ im Land der Quellen, wo sich im 18. Jahrhundert gekrönte und ungekrönte Bonvivants gegenseitig den Trinkbecher in die Hand drückten. Gespielt haben sie im ersten Casino der Welt, das mithin heute das älteste ist, und hinterlassen haben sie viele neoklassizistische Prachtbauten und mondäne Villen im Ortsbild, die dem Städtchen heute noch eine wenn auch leicht morbide, so doch noble Aura geben.

OPT, Eva Claushues

Auf dem Hügel sind zwischenzeitlich hochmoderne Thermenanlagen entstanden, in die man per Zahnradbahn vom Radisson Hotel am Fuße des Hügels im Bademantel hinauf fahren kann. Sie sind Synonym für eine allgemeine Aufbruchstimmung in der Region. Hotelseitig findet man in und um Spa das größte An-

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gebot an ****Tagungshotels außerhalb Brüssels und daher ist der Traditionskurort zunehmend beliebt für geschäftliche Veranstaltungen. Erst vor wenigen Monaten ist zusätzlich zu zwei Radisson-Hotels und einem Dorint-Hotel nach einer 20 Millionen EuroInvestition ein schickes Viersterne-Haus mit 86 Zimmern und vier Suiten unmittelbar an der Rennstrecke von Spa-Francorchamps eröffnet worden. Das Hotel de la Source ist im zeitgenössischen Stil cool und loungig eingerichtet, durch die mit Holzbalken verblendete Fassade harmonisch in die Landschaft eingebettet und hat sowohl einen tollen Blick auf ein Schlösschen, das einmal Jacky Ickx gehört hat, wie auf den Formel 1-Kurs. Das Tagungszentrum ist komplett mit verfahrbaren Wänden gebaut und so großzügig und klar wie das Flächenangebot insgesamt. Auch an eine große Event-Terrasse wurde gedacht.


SPA UND UMGEBUNG

OPT, Olivier Daloze

Das Umland hat mit Malmedy und Stavelot städtische Kleinodien in landschaftlich reizvoller Lage zu bieten, das Hohe Venn ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet und im Winter ein echtes Langlauf-Paradies. Die Nähe zu Lüttich bietet reizvolle Rahmenprogramm-Alternativen. Vorteilhaft ist auch die Nähe zu Deutschland: Von der Grenze hinter Aachen fährt man mit dem PKW kaum mehr als eine halbe Stunde nach Spa. Auch aus dem Raum Trier-Saarbrücken-Luxemburg ist die Autobahn-Anbindung exzellent. Dem Mythos des Formel 1-Kurses von Spa-Francorchamps nachspüren können Sie in den musealen Gewölben der berühmten Abtei von Stavelot, zwischen Rennwagen aller Klassen und Epochen und vielen Zeitdokumenten. Anschließend fahren Sie mit dem Renntaxi über den legendären Kurs oder organisieren Fahrsicherheits-Trainings. www.abbayedestavelot.be

Eine Reise durch Geschichte und Gegenwart der Glasbläserei offeriert das Château du Val Saint Lambert. Sie kann kombiniert werden mit einem Empfang oder Dinner in den schönen Räumen des Schlosses. www.cristalpark.com

Unter den Straßen von Lüttich hat man im Archeoforum 9000 Jahre Geschichte lebendig werden lassen. Exklusive Abendführungen für Gruppen können als Auftakt für ein Dinnerhopping organisiert werden. www.archeoforumdeliege.be

Eine aufregende Abenteuer-Challenge in einer Mystery-Festung bei Chaudfontaine wird angeboten von www.fortadventure.be Kaum weniger spannend ist die Suche nach alten Pergamenten in der trutzigen Metternich-Residenz Reinhardstein.

OPT, S.Wittenbol

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Villa des Fleurs, Spa

Die feine kleine Welt für Strategie-Klausuren Im beschaulichen Stadtzentrum des Traditionsbadeorts Spa, der „Perle der Ardennen“, liegt ein Viersterne Best Western Hotel, wie man es für Komplettanmietungen fast schöner nicht finden könnte. Die Villa des Fleurs macht ihrem Namen alle Ehre und verbindet größtmögliche Privatheit mit gediegenem Villencharme.

12 gepflegte, 28-32 qm große Zimmer sind sehr geschmackvoll traditionell möbliert, gefallen besonders mit ihren soliden Massivholzböden und den großen Marmorbädern. Alle haben Tea & Coffee Making Facilities, natürlich W-LAN und: äußerst komfortable Betten! Gerade erst hat man dem Haus eine letzte Schönheitskur verpasst, neue Stühle, neue Fensterdekorationen angeschafft und eine kleine Bibliothek eingerichtet. In Gehweite zum Thermenhügel haben ExklusivAnmieter hier ein komplettes und verschwiegenes Biotop für sich alleine. Getagt wird wahlweise in einem der drei schönen Erdgeschossräume – und dann hat man immer noch Kaminzimmer, Foyer und die stimmungsvolle Gartenterrasse als stille Raumreserve. Beamer, Flipchart, Overhead – alles für die „normale Tagung“ benötigt wird, ist im Haus.

Rue Albin Body 31 B-4900 Spa www.villadesfleurs.be

Der Garten mit den weißen Kieswegen und den diskreten Parkplätzen passt wunderbar zum Villencharakter und kann mit Pavillons nochmals aufdekoriert und wetterfest gemacht werden. Frühstück gibt´s im Haus, alles andere wird gecatert vom nahe gelegenen Restaurant „L`Auberge“, das unter gleicher Leitung steht. Das L´Auberge ist übrigens bei den Einheimischen außerordentlich beliebt – nicht zuletzt wegen seiner guten Fischküche. Spätestens nach der Preisanfrage wird deutlich, wie preiswert man in der Villa des Fleurs sein StrategieHide Away buchen kann. Das schönste Kompliment kommt zum Schluss: Es brauchte in der Tat nicht mehr viel – wenn man denn wollte! – und die Villa des Fleurs hätte gute Voraussetzungen, sich in Richtung Relais & Chateaux zu bewegen…

Rahmenprogramm: Auf dem neuen Thermenhügel kann es sich Jedermann nach alter und nach neuer Kurgastsitte richtig gut gehen lassen. Toptipp in der Region sind natürlich die F 1Rennstrecke von Spa-Francorchamps und das älteste Casino der Welt in Spa. Einer der schönsten Golfplätze Belgiens und unter den TOP 100 in Europa ist der oberhalb des Städtchens in Balmoral gelegene Royal Golfclub des Fagnes. Wer für seine Gruppe eine Idee zum abendlichen Dine out sucht, dem sei noch das Restaurant „ Le Grand Maur“ empfohlen, mit sehr ambitioniertem Personal und experimentierfreudiger Küche. Die Frau des Patrons ist ausgebildete Sommeliere und der Chef selbst organisiert Kochkurse.


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Le Val d`Amblève

Echtes Kleinod mit besten Beziehungen zu Landschaft und Gast! Man mag es fast nicht glauben, aber das Romantik-Hotel inmitten gepflegter Parkanlagen ist lediglich mit drei Sternen klassifiziert. Es liegt in Stavelot mit Blick auf die berühmte Abtei und wer einmal in dieser Oase der Gastlichkeit getagt hat, der wird dem Le Val d`Amblève ohne Zögern sofort den vierten Stern zuerkennen – auch wenn es keine Aufzüge gibt. Hier steigt man gerne die eine oder andere Treppe!

D

er „Zwilling“ besteht im Kern aus einem gepflegten Herrenhaus mit weitläufigen Terrassen und verwunschenem Pavillon und einem erst 2008 im Zuge einer komplexen Gesamtrenovierung eröffneten ultramodernen Neubau, der sich mit seine Fassade aus verschiebbaren Holz-Lamellen wunderbar in die hügelige Naturlandschaft einfügt. Das Val d`Amblève ist inhabergeführt im besten Sinne, charmante Gästeorientierung wird ganz groß geschrieben und auch die Mitarbeiter sind entsprechend gut ausgewählt! Gediegene gutbürgerliche Wohlfühlatmosphäre dominiert das Haupthaus, wo Bruchstein mit weißen Wänden, Glas, moderner und alter Kunst eine wunderbare Verbindung eingegangen ist. Alle verwendeten Materialien dokumentieren einen hohen Qualitätsanspruch – da können Küche und Service nicht nachstehen und sie tun es auch nicht! Der Neubau offeriert 14 Zimmer auf neuestem Stand, die alle mit aufwendigen SchreinerArbeiten hochwertigst ausgestattet sind. Mal kontrastiert ein frisches Apfelgrün, mal Aubergine mit viel Holz und Glas. Auf das Dach hat die Familie Roxs einen feinen kleinen Sauna- und Wellnessbereich gebaut mit geschmackvollen Ruheliegen aus cremefarbenem Leder. Auch hier besteht die Kunst des guten Geschmacks darin, dass man schlicht und einfach beste Materialien genommen und Übertreibungen – schlicht vermieden hat! 24 ruhige Wohlfühl-Zimmer Zimmer hat das Romantikhotel insgesamt, wenn man die zehn Zimmer im Haupthaus dazu rechnet und auch hier ist eine Komplettanmie-

Route de Malmedy 7 B-4970 Stavelot www.levaldambleve.be

tung geradezu ideal. Was auch häufig geschieht, wie der Inhaber bestätigt. Tagungen erster Klasse gehen im Haupthaus über die Bühne, entweder im 40qm großen Seminarraum Nummer 1 mit abgehängter Akustikdecke, warmem amerikanischem Kirschbaumholz und feinen filigranen Ledersesseln oder im etwas größeren, in den Giebel hinein gebauten Pendant , ebenfalls mit Akustikdecke, aber zusätzlich mit großer Medienwand, Nebenraum und kleiner Dachterrasse.

Rahmenprogramme: Die berühmte Abtei von Stavelot mit dem sehenswerten Rennsportmuseum ist nur knapp 10 Minuten Fußweg entfernt. Auch Aktivitäten im wildromantischen Metternich-Schloss Reinhardstein sind sehr beliebt. In Stavelot sitzt mit der Agentur „Adrenaline“ ein bekannter Teambuilding- und Outdoor-Anbieter für die Wallonie: www.adrenaline-events.com


OPT, J.P. RĂŠmy

Wer im Seminarzentrum Dolce La Hulpe eine Tagung durchfĂźhrt, der sollte nicht vergessen, dem wunderbaren Museum (Foto) der Stiftung Jean Michel Folon im Chateau de la Hulpe einen Besuch abzustatten. www. fondationfolon.be

Wallonisch Brabant Nicolas Borel, Atelier de Portzamparc


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Château des Thermes

SPA und Tagung auf elegante Art kombinieren Nur knapp zehn Kilometer vom Stadtzentrum Lüttichs liegt in Chaudfontaine auf einem weitläufigen Parkgelände das neue SPA- und Landhotel Château des Thermes. Der historische, schlossartige Herrenhauskern wurde ausgesprochen harmonisch arrondiert mit modernen Anbauten aus Aluminium und Glas, kofinanziert vom Europäischen Strukturfonds.

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ach dem Durchqueren der Lobby wartet die erste Überraschung: Wie kommt dieses wunderbare Budapester Kaiserbad hier in den Innenhof? In der Tat, wer es kennt, der fühlt sich wie in einer Miniaturversion eines der berühmten k&k Thermalpool-Szenarien mitten in der Wallonie!

Die zweite Überraschung: Die äußere Schönheit strahlt konsequent nach innen! Zeitgenössische Eleganz, schicke Designakzente und moderne Kunst sind ausgesprochen gekonnt kombiniert mit altem Parkett, wuchtigen Eichenholztüren, Stuck und Stilmöbeln und bilden so eine ausgesprochen gelungene Wohlfühl-Melange für gehobene Ansprüche. Mit viel Liebe zum Detail ist hier an nichts gespart worden, was das Auge des Betrachters erfreuen könnte. Ein überdachter Weg führt über den Zen-Garten in den asiatisch reduzierten Innenpool-Bereich, wo eine wandgroße Leinwand den Firmen phantasievolle optische Inszenierungen zur abendlichen Poolparty ermöglicht. Zusätzlich zu den fein ausdifferenzierten SPA- und Thermaleinrichtungen (21 Behandlungsräume!) ist in Zusam-

Rue Hauster 9 B-4050 Chaudfontaine www.chateaudesthermes.be

Der mit bizarren, überdimensionalen Landschaftsskulpturen kunstvoll geschmückte Park ist ideal geeignet für Außenaktivitäten. Fast vor der Türe liegt Lüttich mit seinen Museen, dem Szeneviertel Outremeuse fürs abendliche Dinnerhopping und mit erstaunlich viel französischer Atmosphäre im grenznahen Raum. Auch nach Spa ist es nicht weit und direkt am Ort gibt es sogar ein Spielcasino.

menarbeit mit der Universitätsklinik Lüttich unlängst auch eine kleine Belegabteilung für Schönheitschirurgie eingerichtet worden. Angrenzend an die intime Barlounge und an das Lesezimmer findet man separaten Platz für bis zu 100 Bankettgäste zusätzlich zu Abendrestaurant und Brasserie. Die Küche ist vom Guide Michelin empfohlen. 47 wunderbare, neue Zimmer rufen aber auch hier förmlich nach einer Komplettanmietung, zu exklusivem Tagen im Thermalschlösschen. Nicht zuletzt auch wegen des separat angebauten Tagungshauses, wo die Tagungsgäste ebenerdig direkten Zutritt zu Terrasse und Garten haben. Ein großes Foyer liegt vor dem größten Saal „La Princes-Evêques“ mit Platz für 40 Tagungsteilnehmer in U-Form/ 110 in Reihe. Drei kleinere Konferenzräume komplettieren das autarke Ensemble.


WALLONISCH BRABANT

OPT, J.P. Rémy

OPT, Alex Kouprianoff

Golf, Topgastronomie und Historie vor den Toren von Brüssel Wallonisch Brabant ist ein grünes Getaway am Puls der Zeit, mit üppigen Parks und zauberhaften Schlössern, mit Klöstern, Museen und historischen Plätzen. Dort liegt auch im kleinen Örtchen Walhain das geografische Zentrum Belgiens. Die Region im Vorfeld von Brüssel ist das Golf-Mekka Walloniens, mit 13 reizvollen Golfkursen alleine in einem Radius von 15 Kilometern. Gastronomisch bleiben hier auch keine Wünsche offen und die Verkehrsanbindung ist autobahntechnisch sehr gut, bahn- und flugtechnisch durch die Nähe zu Brüssel auch. Besuchen Sie Napoléons Waterloo. Einmal ganz abgesehen vom historischen Gänsehautfaktor ist „la Butte de Lion“ auch für moderne Unternehmenskrieger ein guter Schauplatz als Trophy-Ziel oder für Vorträge über Strategie. 350.000 Soldaten haben hier Anfang des 19. Jahrhunderts unter Wellington und

Kleine Programmideen • CSI in der Villa: Untersuchen Sie den mysteriösen Mord an einem chinesischen Millionär in der Villa du Lac in Genval ! Die Firma Action Team Training hat ein gut durchdekliniertes dreistündiges Programm für die Martins Group entwickelt. 10-60 Teilnehmer. www.martinshotels.com • Von der Peugeot Drivers School in Nivelles werden auf einem professionellen Kurs Ganztageslehrgänge zur Verbesserung des fahrerischen Könnens angeboten. Nicht nur für Außendienstler ein wirklich sinnvolles „Incentive fürs tägliche Leben“... www.maitriseautomobile.com • Golfkurse mit Wettbewerb und Preisverleihung werden im Golf Château de la Tournette organisiert. www.tournette.com

• Outdoor-Events, Gala-Abende, Sommerfeste in den Ruinen der Zisterzienser-Abtei Viller-La-Ville sind fast schon ein Klassiker in Wallonisch-Brabant. Die

OPT, J.P. Rémy

104 events 4/2010

dem kleinen Korsen um den Sieg gerungen. Museen, Tavernen und ein mit illusionistischen Schlachtszenen bestückter Panoramaturm sorgen für Abwechslung. An bestimmten Terminen wird das Schlachtgetümmel dramaturgisch reizvoll nachgestellt. www.waterloo1815.be Im Osten von Wallonisch Brabant hat sich das Gebiet Hesbaye brabançonne einen zauberhaft ländlichen Charakter und alte Dörfer, in denen viele Künstler wohnen, erhalten. Entdecken Sie im Rahmen einer Wallonien-Rallye Mélin, eines der schönsten Dörfer der Wallonie, oder organisieren Sie einen Abendevent im Abteihof von Ramée, dem Schloss von Hélécine oder den Grotten von Folx-les-Caves. Wo Sie authentisch charmant übernachten und tagen können, das erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Abtei wurde im 12.Jahhundert unter dem Heiligen Bernhard erbaut und ist alljährlich Austragungsort sehenswerter Sommerfestspiele. www.villers.be • Kennen Sie Tim & Struppi? Natürlich, welch eine Frage! Hergé, dem verstorbenen Vater des berühmten ComicDuos, wurde 2009 nach insgesamt sieben Jahren Planung und fast drei Jahren Bauzeit ein Museum gewidmet das erste übrigens, das man überhaupt für einen Comiczeichner gebaut hat! Das raffiniert verwinkelte, reichlich „schräge“ Gebäude liegt mitten in der Natur und hat in raffiniert verschachtelter Achitektur acht Ausstellungsräume mit 2000qm Ausstellungsfläche. Originalzeichnungen, Titelblätter, Erstdrucke, Quellenmaterial, Persönliches ist ausgestellt. www.museeherge.com


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Château du Lac & Manoir du Lac

Twinset: Flaggschiff mit Sahnehäubchen Die Umgebung des Hotel Chateau du Lac ist eines der bevorzugten Wohnbiotope im erweiterten Großraum Brüssel. Gepflegte Vegetation in hügeligen Szenarien, herrschaftliche alte Villen hinter hohen Hecken und viele pittoreske Details verwöhnen das Auge. In schönster See-Lage von Genval liegt das einzige Fünfsterne-Hotel der Wallonie außerhalb Brüssels und das führende Haus der Martin‘s-Hotelgruppe.

U

mfassende Renovierungen wurden Mitte 2009 abgeschlossen. Neu hinzu gekommen ist seitdem ein gediegener SPA-Komplex mit Vorzeige-Fitnesscenter und großer Spinning Zone. Hier ist das Epizentrum für die angebote-

Avenue du Lac 87 B-1332 Genval www.martinshotels.com

nen Manager- Regenerationskurse. Über dem SPA liegt eine stimmungsvolle, 300qm große Event-Terrasse. Die Gastronomie ist eine der Stärken des 122 Zimmer-Hauses. Eine loungig-chice KaminTagesbar mit Seeblick wird L-förmig umrahmt vom eleganten, lichtgrauen Fine Dining Restaurant mit einer dem See zugewandten Terrasse. Eine rustikale Bankett-Alternative ist das große Kaminzimmer im Turm mit viel Ritter-Romantik (70 pax). Wir sind in einem erstrangigen VeranstaltungsHotspot mit 23 Meeting Rooms. 160 Teilnehmer in Reihe passen in vier zusammenschließbare Veranstaltungsräume, die an die Lobby angrenzen. Das ebenfalls angrenzende Säulenfoyer führt in das eine Etage höher gelegene Veranstaltungszentrum, dem wir uns aber erst zuwenden wollen, nachdem wir den benach-

barten Innenhof ausdrücklich gelobt haben: Ein Schmankerl für Präsentationen, Parties, Open Air-Bankett und wiederum gut angebunden einen großen Tagungsraum (Arcades) – der ein Filetstück für Tagungen und Seminare ist. Zehn Boardrooms finden wir im Obergeschoss und hinter einem eigenen Foyer noch die Säle Guillaume Tell und Genevieve! Der große Saal Argentine (knapp 1000 qm!) ist zweiteilbar und ein veritabler Kongressaal auf dem Lande mit fester Bühne und allen technischen Installationen für multiple Veranstaltungsformen. Zu guter Letzt: Als zauberhaftes Herrenhaus in verwunschener Parklage dient das angeschlossene Manoir du Lac mit 12 Zimmern als geradezu perfektes Tagungs-Hide Away zur Komplettanmietung. Drei Sterne sind es hier, fünf dort und alle acht verdienen das Prädikat: Sehr empfehlenswert!

Anreise & Rahmenprogramme: Vom Flughafen Brüssel kommt man oft schneller in diese heitere ländliche Region als in die Innenstadt. Ein Helikopter-Landeplatz passt zum Selbstverständnis dieses Hauses. Die Kombination aus Golf, Outdoor- und Managementrainings-Aktivitäten mit der renommierten Agentur Action Team Training sowie kulinarische Exkursionen sind die Aktivposten des Hotels. Hier schlägt das Herz des Golf-Mekka Wallonisch-Brabant mit 11 Golfclubs in einem Radius von knapp 30 Kilometern. Chateau du Lac ist d e r Pionier in der Region für Golfarrangements! Hoteleigener Cricketund Tennisplatz. Sehenswert: Das neue, architektonisch sehr ansprechende Museum des berühmten belgischen Comic Zeichners Herge, ganz in der Nähe in Louvain-la-Neuve. www.museeherge.com


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Château de Limelette

Autarke Meeting-Biotope mit eigenen Terrassen Heitere Landidylle pur: Mit Kopfsteinpflaster, üppig blühenden Hortensien und Glyzinien und mit überwältigendem Fachwerkcharme empfängt das privat geführte Chateau de Limelette in romantischer Waldrandlage seine Tagungsgäste. Der große Innenhof ist ideal geeignet als Welcome-Szenario und schöner Schauplatz für größere Exponate im Rahmen eines Product Launchs oder die aufgereihten Autos nach einer Wallonie-Rallye.

D

er heutige Kernbereich des Hotel erstreckt sich in den umgebauten Wirtschaftsräumen und Stallungen eines ehemaligen normannischen Schlosses, das vor längerer Zeit bereits einem Großbrand zum Opfer fiel. 88 Zimmer in drei Kategorien bietet das „Centre de Balnéotherapie & Seminaires“ auf einem weitläufigen Parkgelände.

Die Rezeption liegt in einem vorgelagerten Wintergarten und hinter zwei großen, scheunenartigen Toren öffnen sich die rustikalen Frühstücksräume – von hier und vom Sonnen licht durchfluteten Hauptrestaurant aus hat man immer einen zauberhaften Blick in den Park. Die Bar ist very british und hat viel Platz für lange Gruppenabende nach der Tagung. Über den hellen Tagungsraum „Versailles“ (125qm) ist sie angebunden an den Innenhof. Versailles, Foyer, Coffeebreak-Zone, Toiletten – das erste kleine Meeting-Ensemble mit vorgelagerter Tropenholzterrasse. Ein überdachter Laufgang verbindet den historischen Teil mit den Neubauten. Dort bieten auch die gut ausgestatteten Tagungsräume „Trianon“ (165qm) und „Oxford“(45qm) wieder eigene Terrassen zum Hinaustreten. In einem weiteren Anbau befinden sich die 27 „Prestige Rooms“,

Rue Charles Dubois 87 B- 1342 Limelette (Ottignies- Louvain-la-Neuve) www.chateau-de-limelette.be

17 davon mit Terrasse oder Balkon, und mit bis zu 44qm Größe. Im Erdgeschoss überrascht der mit 450 qm Fläche größte Veranstaltungssaal EUROPA – multifunktional und zweiteilbar, mit schöner Deckenhöhe, fest eingebautem langem Bartresen und mobiler Bühne. Auch hier wieder typisch für das Château de Limelette: Die gesamte Breitseite des Saales lässt sich mit verglasten Flügeltüren zu Terrasse und Rasenflächenhin öffnen!

Heureka-Events heißt der Agenturpartner, der sich um alle Teamtraining- und OutdoorAnforderungen kümmert. Auch SchokoladenWorkshops und Kochkurse werden angeboten. „Napoleons“ Waterloo und die schöne alte Universitätsstadt Leuwen sind nicht weit.


OPT JP RĂŠmy

Durbuy & Umgebung

OPT, Gabriele Croppi


DURBUY & UMGE BUNG:

Rund um die kleinste Stadt der Welt:

Ihr Rendezvous mit der Romantik Manchmal braucht man vom Brüsseler Flughafen bis Downtown mit dem Transferbus länger, als bis nach Durbuy in der wallonischen Provinz Luxembourg. Durbuy wurde 2010 als „European Tourist Destination of Excellence“ ausgezeichnet und ist doch mit offiziell nur knapp 350 Einwohnern die „kleinste Stadt der Welt“! Allerding muss und kann die hervorragend aufgestellte Hotellerie und Gastronomie in Spitzenzeiten alltäglich ein Vielfaches verkraften. In Durbuy hat man eine Verabredung mit Natur, Idylle und Geschichte. Eine Verabredung mit der eigenen Erinnerung an Vence in der Provence en miniature. Im Sommer geht es hier turbulent zu, in der Nebensaison etwas ruhiger und im Winter charmant verschlafen und romantisch still. Das kompakt unter dem Schloss-

EuroSpaceCenter_(c)OPT-JosephJeanmart

OPT, J.L. Flémal

berg in die Hügel gekuschelte Örtchen an der Ourthe ist ein Eldorado für Kajakfahrer und Outdoor-Fans. Durbuy Adventure ist hier zuhause und erfahrener Agentur-Ansprechpartner für alle Abenteuer-Aktivitäten mit eigenem Adventure-Park. Im 1000 Jahre alten Kleinststädtchen gibt es einen 10.000 qm großen Park mit in allerlei skurrile Formen verwandelten Formschnittgehölzen, eine kleine Marmeladenfabrik, eine winzige Brauerei und als i-Tüpfelchen auf die Idylle ein tolles Hotel mit Dependancen für kleine Incentiveund Tagungsgruppen: Le Sanglier des Ardennes! Die Umgebung ist reich an authentischen Dörfern und Städtchen und bei 108 events 4/2010

einer Landpartie wähnt man sich bei so mancher Ortsdurchfahrt in Burgund oder der Bretagne. In und rund um Marche, knapp zwanzig Fahrminuten von Durbuy entfernt, liegen zwei wunderbare Event- und Tagungsschlösser, die in sehr unterschiedlicher Charakteristik erstklassige Ziele mit Wow-Effekt für anspruchsvolle Firmen und Verbände sind. Perlen auf dem Lande, abseits ausgetretener Pfade und mit ein klein wenig Mühe bei der Anfahrtslogistik sind sie jedes dafür aufgewendete Gramm dafür aufgewendete Gehirnschmalz wert! Kleinodien wie Château d’Hassonville mit seinem unvergleichlichen Charme oder Château Jemeppe mit der gewaltigen Investition in wirklich Gewaltiges sucht man hierzulande vergeblich. Selbst im „Stadthotel“ Quartier Latin in Marche

erlebt man einen Umgebungsrahmen mit hohem Charmefaktor – nicht nur frankophile Gemüter können sich am lebendigen Colorit dieser Provinzstadt mit dem schönen Marktplatz eine Alternativdosis zur deutschen Lebensart holen. Wie die Astronauten...... Im Eurospace-Center wandeln Tagungsgruppen in den Fußstapfen echter Astronauten und erleben spacige Teambuilding-Aktivitäten wie Simulationsflüge im Space Shuttle, Moonwalks, Satelliten andocken, selbst gebaute Raketen abschießen und vieles mehr. Die Simulationen sind alle den echten AstronautenTrainings nachempfunden und sehr realistisch www.eurospacecenter.be ...oder Michael Schumacher In Durbuy ist ein neuer GoKart-Kurs enstanden, auf dem umweltverträglich mit elektrischer Energie um den Sieg gefahren wird. Das und mehr gibt es in Belgiens größtem Abenteuerzentrum zu erleben mit dem professionellen Partner Durbuy Adventure S.A. www.durbuyadventure.be


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Le Sanglier des Ardennes

Behaglichkeit & Lebensart für anspruchsvolle Tagungsgäste

I

n der pittoresken Postkartenidylle Durbuy betreibt Frédéric Caerdinael in Fortsetzung einer großen Familientradition mehrere charaktervolle Hotels. Das „Sanglier des Ardennes“ ist der Viersterne-Klassiker, die erste Adresse für Bonvivants und Tagungsgäste, eine BruchsteinLandmarke an einer mit Kopfstein gepflasterten Brücke. Flaneure haben es schwer, dem Lockruf der beheizbaren und stilvoll überdachten Restaurant-Terrasse zu widerstehen. Noch schwerer werden es aber Tagungsgruppen haben, nach

Vollendung der umfangreichen An- und Ausbauten an diesem so regionaltypischen Kleinod vorbei zu kommen.

Rue Compte Théodule d’Ursel 14 B- 6940 Durbuy www.sanglier-des-ardennes.be

Schon Ostern 2010 wurde die Umgestaltung von Rezeption und Lobby- Lounge vollendet und dort vermittelt sich auch bereits ein Vorgeschmack auf das neue, noch schönere „Wildschwein der Ardennen“, auf eine aufregende Allianz zwischen warmer ländlicher Rustikalität und - stellenweise sogar frechen! – DesignAkzenten. Neun neue Juniorsuiten kommen hinzu, mit breit ausgepolsterten Fensterkästen zum ungewöhnlichen Tête-à-Tête mit bester Aussicht, ein intimer Wellnessbereich, ein weiteres Restaurant mit Fluss- und Schlossblick, ein designiger Rauchersalon, ein neu gestalteter, zweiteilbarer traditioneller Tagungsraum (80qm) und ein ganz neuer, üppig verglaster HighTech-Meetingroom zum Ufer der Ourth hin, zwei weitere Terrassen und und und…Wo immer der Architekt die Gelegenheit fand, hat er den kolossalen Lagevorteil ausgespielt, den Anbau noch stärker mit der schönen Umgebung verwoben. Nach Fertigstellung schon in der ersten Hälfte 2011 wird das Traditionshaus im feinen Bruchsteinlook dann 30 Zimmer anbieten können und ist – wie bei den meisten Hotels de Charme in der Wallonie! – auch wieder ein Geheimtipp für Komplettanmietungen. 15.000 Weinflaschen ruhen im Weinkeller und ab Geburtsjahr 1906 findet sogar jeder seinen Geburtsjahrgang in der umfangreichen Armagnacothek. Auch viele Digestifs und ein gut sortierter Humidor stehen für den Lebensart-Anspruch des Sanglier des Ardennes. Muriel Defosse spricht Deutsch

und hält eine wirklich phantasievolle Liste von Tagungspackages und RahmenprogrammVorschlägen bereit. Ganz oben stehen regionaltypische Kochkurse.

Ein Portfolio von drei weiteren Hotels im Ort ermöglicht eine sehr individuelle Auswahl oder auch Kombination. An erster Stelle zu nennen ist Le Chateau Cardenael, eine klassische Tagungsvilla im Park mit sieben Suiten, wo man abgeschirmt von der Außenwelt die nötige Ruhe und jeden Komfort für Strategieklausuren findet. Eine kesse Alternative: Das zwanglose Dreisternehotel Viktoria mit 10 Zimmern, einem stimmungsvollen Restaurantgarten, originellem 66qm- Seminarraum und einem Hauch von Bohème für junge Gruppen…. 35 Minuten dauert für alle, die mit dem Thalys anreisen, der Transfer vom Bahnhof Liege Guillemins in die schöne kleine und ganz andere Welt von Durbuy.


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Chateau Jemeppe

Besser geht‘s nicht: Ein Wasserschloss für höchste Ansprüche B

e a Landlord! Hier kann seit Oktober 2007 jeder alles haben, hier werden Träume wahr. Ob im Wasserschloss von 1748 oder in umgebauten Stallungen und Remisen aus dem 17.Jhdt. oder im Gesamtensemble, wenn für große Gruppen ein ganz besonderer Ort mit dem viel zitierten „GeniusLoci“ gesucht wird. Ob Sommerfest, Jahresmeeting für Unternehmensberatungen, hochklassige mehrtägige Product Launches back to back, mehrzügige Strategiemeetings, Traumhochzeiten – im Château Jemeppe blamiert sich niemand, einen solchen magischen Ort gibt es nicht oft in Mitteleuropa! Dieser aufwendigst restaurierte und ausgebaute Schauplatz markiert einen der seltenen Fälle, wo der persönliche Augenschein die Eindrücke von der Webseite übertrifft. Einmieten können sich hier grundsätzlich nur Gruppen ab 10 Zimmern, denn: „…wir sind kein Hotel und kein Restaurant, sondern ein ganzjähriges Veranstaltungszentrum mit Hotel und Restaurant!“ Verhandelt wird alles pro Person all in – sogar mit 24 Stunden Open Bar in allen Outlets, wer einmal kontrahiert hat, kann alles benutzen. 23 Zimmer findet der verzauberte Gast im Wasserschloss und 29 im Bereich der Remisen. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten Ende 2011 werden es sogar 80 sein. 80 individuelle Zimmer in nostalgischem ländlichem Luxus mit wunderbar aufmontierten Betten, nein: weichen Pfühlen! Mme. Dubarry lässt grüßen! Nicht nur wegen der kleinen Kapelle sondern auch wegen eines Schlafsaals wie aus einer anderen Zeit mit allerlei Spitzen- und Rüschendeckchen für 10 Kinder ist das ein Hochzeits- und Festbiotop für betuchte Familien. Mit großer Qual der Wahl kann man zwischen zwei wunderbaren Innenhöfen wählen, einem intimeren im Wasserschloss und einem größeren und offeneren im anderen Trakt. Mit nicht minder großer Qual muss man sich für einen der vielen originellen Seminarräume entscheiden. Alleine drei Seminarräume im Wasserschloss bieten je 30 Tagungsgästen Platz, die rückwärtige Terrasse ist ein Logenplatz mit Blick über den mit Seerosen bewachsenen idyllischen Was-

Rue Félix Lefèvre 24 B- 6900 Harigmont (Marche-en - Famenne) www.chateaujemeppe.eu

sergraben bis hinüber zum Waldrand. Mehrere hochherrschaftliche Speisezimmer und eine romantische Schlossküche wie aus dem Dornröschenmärchen sind wunderbar für Kochkurse geeignet. Drei weitere zeitgenössisch coole Seminarräume befinden sich im Turm, darüber eine herrliche Panorama-Rooftop-Lounge, ganz unten ein Gewölbe-Weinkeller. Vom Innenhof des Remisenbereichs gelangt man in die große Brasserie, in weitere schöne

Seminarräume und in die „Grange“. 200 Gäste zum Bankett und 300 in Reihenbestuhlung finden dort in Sachen Ausstrahlung und Ausstattung eine Venue vor, die selbst erfahrene Planer in Verzückung geraten lässt. In der Grange kann bis weit nach Mitternacht gefeiert werden. Angrenzend: eine edle Barlounge, stylish hoch 10. Konzerte, Märkte, Feuerwerke, Partnerprogramme in allen Variationen – tout est possible, tout est permis!

Drei Räume im Wasserschloss sind alleine der Aufbewahrung von OutdoorEquipment vorbehalten. Trophies mit Helikopter-Einbindung, Oldtimer- Rallies, Kutschfahrten in die Wälder – was ihr wollt! Im Winter, wenn hinter den Bruchsteinmauern stimmungsvoll die offenen Kamine brennen, kann man Langlauf und Biathlon in schneesicheren Gebieten des Hohen Venn fast vor der Haustüre machen. Chateau Jemeppe liegt für multinationale Anreisen zentral zwischen vier Flughäfen mit je +/- einer Stunde Transferzeit. Man kann nicht alles beschreiben und fast hätten wir noch den Kunstrasen-Tennisplatz, den Pool, die Saunen, das deutschsprachige Personal vergessen…


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Chateau d‘ Hassonville

Käme Lancelot um die Ecke geritten… ….so würde sich wahrscheinlich kaum einer wundern an diesem wahrhaft ritterlichen Ort! Vor der so genannten „Krise“ wurde das schöne Schlösschen mitten im Wald sehr häufig von Firmen komplett angemietet. Das soll wieder so werden, denn hier werden die Menschen neu geerdet, erleben eine Art „Rückführung“ auf die Werte-Ebenen der so genannten „guten alten Zeit“. Kann man in der Stadt überhaupt über traditionelle Werte diskutieren? Alexander Rodriguez, der eventkompetente Besitzer, setzt dabei auch auf langjährig erprobte und vor allem authentische Gruppenprogramme wie Tontaubenschießen und Fechtkurse, Falkner und Ritterspektakuli. Etwa 20 Dudelsackspieler kann er mobilisieren und das alles passt so gut hierher wie die berühmte Faust aufs Auge. Klar, dass man nicht weg will und auch nicht so leicht kann. So soll es ja auch sein! Betten, alte Möbel, verspielte Bäder, Portweinkaraffen – die 20 unterschiedlichen Zimmer sind ausgesprochen charmant und die die Zimmerpreise als Grundbaustein der Veranstaltung außerordentlich günstig!

E

ntschleunigung ist das andere große Thema auf Hassonville. Boule, BBQs, schöne Weine, lange Spaziergänge wie bei Goethe und Eckermann im 55 Hektar-Park – auch wer sich hier nur zu den ganz einfachen Dingen verabredet, hat eine gute Zeit. Alle Anfragen bearbeitet der Chef selbst, denn er weiß als „ehrlicher Kümmerer“ mit viel Business Know How, was tailormade bedeutet und formuliert den USP von Hassonville so: „Hier wird gut gearbeitet, gut und ehrlich regional gegessen, gut getrunken und gut geschlafen!“ Was will man eigentlich mehr? Der Küchenchef hat in besten Häusern gekocht. Ein Blick auf den Teller, die ersten Bissen, der Dialog mit dem gut ausgebildeten Kellner bestätigt alle geweckten Erwartungen. Den abschließenden Käse gibt es immer vom Buffet unten im Weinkeller, in der Rotonde mit den schönen Wandfresken. Das ist eine nette Idee und sehr kommunikativ. 1800 Weinflaschen ruhen dort.

Route d’Hassonville 105 B-6900 Aye (Marche-en-Famenne) www.hassonville.be

Der Vater des jetzigen Betreibers, ein Industrieller, hat mit viel Liebe und Architektenverschleiß den ehemaligen Jagdpavillon von Ludwig XIV in seinen Zustand gebracht. Üppig-nostalgische

Das Restaurant ist im besten Sinne traditionell, das Frühstück wird in einem lauschigen kleinen Gewächshaus eingenommen und für die Tagung stehen Räume im modernen und historischen Charakter zur Verfügung – bei gutem Wetter natürlich auch der stimmungsvolle Innenhof. Eine herrlich rustikale Gewölbelounge, die Spielhölle, wurde aus mächtigem Bruchstein gebaut, mit überdimensionalem Billardtisch, alter WurlitzerMusikbox und dominantem Kamin ausgestattet. Sie ist Kulminationspunkt für den Abend und wird nach dem Open Bar-Konzept betrieben.

Von Hassonville ist es nicht weit nach Marche oder Durbuy. Sehr empfehlenswert sind 120 Kilometer- Rundkurse zu schönen Zielen in der Umgebung mit Oldtimern oder Cabrios. Auch Querfeldein-Safaris durch die Ardennen in nostalgischen Jeeps, Kutschfahrten und Arrangements auf verschiedenen Golfplätzen sind im Angebot. Heißluftballon-Flüge, Karting, Mountainbiking komplettieren das eingangs schon beschriebene reiche Angebot an maßgeschneiderten Rahmenprogrammen.


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Quartier Latin

Gestern Kirche, heute Cityhotel Marche ist gut angebunden an die Bahnstrecke Lüttich-Luxemburg, so dass man ganz bequem direkt von Köln nach Marche fahren kann. Im Herzen des bunten Städtchens mit französisch anmutendem Marktplatz tagt man dann in einer zum Hotel um- und angebauten Kirche mit dem schönen Namen „Quartier Latin“. Das 72-Zimmer- Hotel liegt an einem belebten Stadtplatz, auf dem allwinterlich ein kleines Blockhaus mit Holzterrasse aufgebaut wird, das genutzt werden kann für stimmungsvolle FondueAbende oder Weintastings u.ä.

D

as Architekturthema „Kirche“ wurde seit Beginn der 90erJahre auch in den Anbauten konsequent immer wieder aufgenommen. Die Rezeption markiert die Verbindung zwischen dem ursprünglichen und den angebauten Teilen, wozu auch der neue Seminar- und SPA-Trakt gehört. Dort liegen zunächst ein größerer und zwei kleinere Tagungsräume in gutbürgerlicher Anmutung, die mit allen notwendigen Basis-Installationen inklusive fest eingebauten Beamern ausgestattet sind. Angrenzend: das große Frühstücksrestaurant mit einem weiteren „Rückzugsraum“. Trapezförmig in das Dach hinein gebaut ist der größte Veranstaltungsraum FORUM mit eigenem Foyer und einer Fläche von 330 qm. Hier können auch problemlos größere Siegerehrungen nach einer Trophy oder Preisverleihungen organisiert werden. Im Ursprungsgebäude, dem eigentlichen

Kirchenschiff, findet man schlussendlich einen weiteren, sehr gebäudetypischen Meetingraum mit offenen Giebeldecken. Tipp für kleinere Gruppen: Buchen Sie den Tagungsraum Vesta im Erdgeschoss ( bis 30 pax in U-Form) mit viel Tageslicht, geschmackvoller Ambiance, Garderobe, Foyer, kleinem BreakoutRoom und Austritt auf den Stadtplatz. Angenehm: Durch die Verteilung der Tagungsräume auf unterschiedliche Gebäudeteile kollidiert keine Tagungsgruppe mit der anderen -man ist unter sich trotz der Größe des Gebäudekörpers.

Welcome-Zone für den oberen Teil des Restaurants, das man auch für Gruppen separieren kann. Acht sehr geräumige Juniorsuiten und 25 Zimmer der Business/Business plus – Kategorie neueren Datums sind besonders gut ausgestattet, die Raten erstaunlich günstig.

Der SPA- und Welllnessbereich bietet in angenehmer Ausstattung alles, was man heute in dieser Kategorie erwarten kann. Die gut geführte Brasserie geht mit ihren heiteren Terrassen in der warmen Jahreszeit in den mit zahlreichen Topf-Palmen bestückten Stadtplatz über. Eines der kirchenbaulichen Relikte ist die stimmungsvolle Gewölbe-Apsis als Verteiler und

Rue des Brasseurs 2 B-6900 Marche-en-Famenne www.quartier-latin.be

Liebhabern werden im Rahmen eines sehr erschwinglichen Spezialarrangements zwei Oldtimer zur Anmietung angeboten: Les Volants Gourmands. Acht hochwertige Mountainbikes mit GPS stehen für sportlichere Naturen bereit und im Outdoorbereich arbeitet das Hotel mit der Agentur Wildtrails zusammen. www.wildtrails.be


MANAGEMENT

„Der Faktor Mensch ist das A & O!“ Am 4. August 2010, als in den touristisch belebten Straßen der Münchener Innenstadt wieder mal saisonbedingt mehr Arabisch als Bayerisch gesprochen wurde, sollte im Maritim-Hotel Tacheles geredet werden. Scott Crouch hatte Vertreter von Eventagenturen und Hotels zu einem runden Tisch der offenen Worte eingeladen um folgende Themen zu diskutieren: Wo brennt’s in der Zusammenarbeit, wo liegen die Optimierungspotentiale, was kann getan werden? v.l.r. Scott Crouch, Sabine Dorn, Thorsten Wilhelm Oder ist gar alles eitel Sonnenschein? Nun, zu Beginn und

Sabine Dorn: Warum sollen wir gewisse Kosten alleine tra-

Ende der eineinhalbstündigen Talkrunde war das Harmonie-

gen? Auch im internationalen Bereich werden Sie noch nicht

bedürfnis größer als die Streitlust. Schließlich kennt man sich

allzu viele Hotels finden, die W-LAN bereits kostenlos anbie-

und ist auf vertrauensvolle Zusammenarbeit angewiesen, muss

ten. Generell wird eben häufig die gesamte Netzbetreuung

in einer Art gemeinsamem „Dienstleister-Schicksal“ allzu häu-

nicht vom Hotel alleine gemacht, sondern da stehen Dritt-

fig ausbaden, was die Auftraggeber offenbar an Zumutungen

anbieter hinter, die am Umsatz beteiligt sind. Die einzige

so alles in die Pipeline schicken. Das Dauer-Ärgernis überzo-

Chance, die wir hätten: Wir packen es in ein Paket und tragen

gener Zimmerpreise zu Messezeiten wurde gar nicht erst be-

den Anteil selbst. Auch bei Tiefgaragen sollte man natürlich

rührt – warum auch, wenn es zu Küchenmeister Schmalhans’

nicht überziehen und, besonders bei eigenen Tiefgaragen, die

Zeiten unabänderlich und irgendwie sogar verständlich

Spielräume nutzen. Andererseits stehen auch dort oft Verträge

scheint. Als gemeinsames Fazit der munteren Runde lässt sich

dahinter, die es erschweren, die Kostenblöcke selbst zu ab-

aber bereits vorab festzurren: Wo immer es Probleme gibt, wo

sorbieren. Ich möchte weiter anmerken, dass wir im Arabella-

immer es aber auch hervorragend klappt, da sind weniger die

Park über ein Viertel des Geschäftsmixes im MICE-Sektor ha-

Strukturen verantwortlich als vielmehr der Faktor Mensch.

ben. Das ist ein starker Markt und

Tendenziell haben zumindest wir Älteren uns das doch ge-

daher ist mir sehr daran gelegen,

Die Agentur-Vertreter:

dacht, oder? Aber irgendwie scheinen viele Change Ma-

dass wir gut miteinander harmo-

Hans-Peter Knödler – Geschäftsführer,

nagement-Strategen und Kostendrücker da auch etwas sehr

nieren. Aber es gibt immer Inte-

ten&one Eventagentur GmbH

Wesentliches verschlafen, pardon, sagen wir vornehmer: über-

ressensgegensätze. Beispielsweise:

Christian Timmer – Geschäftsführer,

sehen zu haben!

Wo ist die Rechtfertigung für ge-

Timmer Consulting

Hans-Peter Knödler: Wir sind vorwiegend international tä-

wisse

Thorsten Wilhelm – Geschäftsführer,

tig. Unser Kritikpunkt dort liegt an den mangelnden Sprach-

„Kommissionen“ außerhalb der

trendhouse EventMarketing GmbH

fähigkeiten im Englischen. Beim ersten Ansprechpartner

normalen Reisemittler-Provisio-

Rudolf Wiesent – Geschäftsführer,

klappt es meistens noch, aber je länger man weiter gereicht

nen? Teilweise hat man im Hotel

Marketing And More GmbH

wird, umso düsterer tönt es. Punkt 2: Bei Tagungen, Kon-

das Gefühl, dass man über eine

Die Hotel-Vertreter:

gressen und Workshops stellen wir auch in Deutschland fest,

Agentur extrem unter Kosten-

Richard Mayer – Regionaldirektor,

dass die Pauschalen häufig noch genauso aussehen wie vor

druck gesetzt wird, dass Hotels

MARITIM Hotel München

20 Jahren. Da ist die Entwicklung stehen geblieben. W-LAN-

gegeneinander ausgespielt wer-

Frank Heller – General Manager,

Verbindungen - und das auch kostenlos! - halte ich mittler-

den und die Chancen auf den Auf-

The Charles Hotel

weile für eine Selbstverständlichkeit. Und dann: Muss man

bau langfristiger Kontakte und auf

Sabine Dorn – Cluster General Manager,

auch tägliche Tiefgaragenkosten in einer Größenordnung

gemeinsames Verständnis in die-

The Westin Grand München / Sheraton

ansetzen, für die es manchmal schon ein komplettes Essen

sem Clinch oft verspielt werden!

München Arabellapark Hotel

mit Getränken gibt? Das alles summiert sich in unerfreuliche

Die wesentlichen Punkte für mich

Sören Huber – Bayerischer Hof

Größenordnungen.

dabei sind:

scheinbar

unsterbliche

events 4/2010 113


MANAGEMENT

Preis-/Leistungs-

Frank Heller: Natürlich ist es in der schwierigen Lage der Ho-

Verständnis: Was kann das Hotel frei weitergeben? Ich wün-

tellerie in den letzten Jahren verständlich, dass man auch

sche mir von meinen Agenturen manchmal eine tiefere Pro-

beim „Faktor Mensch“ Einsparungen machen muss. Ich

duktkenntnis von dem Hotel, wo sie eine Anfrage platzieren

glaube aber, dass diese Zeit vorüber ist und viele Hoteliers wie-

und ein reiferes Informationsniveau dessen, wo die Anfrage

der extrem in Menschen und deren Perspektiven im Haus in-

liegt – pitche ich mit Istanbul und Wien oder nur mit Mün-

vestieren, auch mit Training und Fürsorge. Das ist mir und Frau

chen? Das ist für mich ein wesentliches Thema, weil es einen

Dorn sicher auch ein großes Anliegen, hier wieder für mehr

hohen Arbeitsaufwand erfordert, eine komplexe MICE-An-

Langfristigkeit zu sorgen. Und vergessen Sie eines nicht: Dass

frage zu bearbeiten. Da muss man dann zumindest zielfüh-

die Agenturen gerne Mitarbeiter aus der Hotellerie nehmen,

rend unterwegs sein, das heißt mehr Informationen haben. Die

zeigt doch auch, dass wir gut auswählen und ausbilden, oder?

meisten Hotels haben sich in der Vergangenheit als sehr ra-

Scott Crouch: Ist die Verjüngung ein Problem? Sie kennen

tenflexibel erwiesen und wir könnten noch mehr auf Agen-

den provozierenden Kommentar „Na ja, Jugend forscht“!?

turbedürfnisse eingehen, wenn wir besser gebrieft würden.

Richard Mayer: Ich bin jetzt elf Jahre hier und habe langjäh-

Zum Beispiel bei der daily delegate rate, die bei Gott nicht

rige Abteilungsleiterkollegen, die auch immer wieder erfolg-

mehr die von vor 20 Jahren ist. Da ist kein Overhead mehr

reich geholfen haben, junge Leute heran zu führen und diese

drin, sondern längst ein Beamer, da sind Upgrades auf Kaf-

auch zu binden. Da haben die verschiedenen Hotelgruppen

feepausen drin, wir haben Zusatzevents drauf. Aber genau da

jenseits der Lippenbekenntnisse eben auch unterschiedlich

ist das Problem „gemeinsames Verständnis“. Wer vor zehn

gelebte Umgangskulturen. Gerade bei Maritim setzen wir auf

Jahren mal im Hotel gearbeitet hat und heute auf Agentur-

langjährige Stabilität auch bei den Direktoren und die stark in-

seite, sagt: „Ich kenne das!“, der muss zur Kenntnis nehmen,

habergeführte und – sagen wir es ruhig: wertkonservative! –

dass sich die Denk- und Handlungsstrukturen in der Hotelle-

Führungskultur zeitigt im Interesse der Kunden gute Ergeb-

rie in den letzten zehn Jahren teilweise dramatisch verändert

nisse!

haben.

Huber: Das kann ich auch für unser Haus feststellen. Ich bin

Knödler: Ihr Wunsch nach besserem Briefing in allen Ehren,

13 Jahre da, die Bankettleiterin elf Jahre usw. Im Direktions-

aber teilweise ist uns die Weitergabe komplexerer Daten im An-

bereich gilt das auch. Dennoch gehört Fluktuation aber auch

fragestadium auch von Kundenseite gar nicht erlaubt – es gibt

in gewisser Weise zum Hotelleben. Da hilft es allerdings,

viele Auflagen und auch

wenn man Wege findet, die Erfahrung strukturell den nach-

häufig ein NDA (Ge-

rückenden Leuten zugänglich zu machen.

heimhaltungsvertrag,

Dorn: Viele Mitarbeiter suchen natürlich auch in den großen

Anmerkung der Redak-

Ketten die Chance, international attraktiv transferiert zu wer-

tion) das wir unter-

den. Das führt einerseits zu Fluktuation, andererseits aber

schreiben müssen.

auch zu Bindung. Die Menschen bleiben in der Gruppe, oder

Wiesent: Was mir in

kommen sogar an Erfahrungen reicher an den alten Platz zu-

der letzten Zeit sehr

rück. Ich bin beispielsweise immer wieder da gelandet, wo ich

häufig auffällt, ist die

bereits war oder weiter gehen konnte. In den letzten zehn Jah-

Wichtigkeit des Faktors

ren sind in der gesamten Hotellerie ungewöhnlich umfang-

„Mensch“. Ich mache

reiche Rationalisierungen einerseits, aber auch gewaltige Op-

das jetzt auch seit 17

timierungsmaßnahmen andererseits durchgeführt worden.

Jahren und stelle immer wieder fest, dass Häuser Millionen in

Da sind eben auch ganz neue Schnittstellen entstanden, wo

ihre Hardware investiert haben und man es am Ende mit

Wissen bedauerlicherweise verloren ging.“

einem Ansprechpartner zu tun hat, bei dem man das Gefühl

Thorsten Wilhelm: Die Kompetenz muss nicht nur auf Sei-

hat, der hat keine Lust. Es gibt andere Häuser, da arbeiten

ten der Hotellerie vorhanden sein, sondern auch auf Agen-

Leute, die seit Jahren da sind und wo man weiß: Die stehen

turseite und auch dort wäre es gut, einen Ansprechpartner zu

zu ihrem Wort mit ihrem Namen. Mit solchen Häusern arbeite

haben, der für das Thema „Hotel“ beispielsweise zuständig ist

ich am liebsten! Die hohe Fluktuation ist ein Grundübel – von

und dafür optimal erfahrungstechnisch aufgestellt ist. Das

der ersten Anfrage bis zur Abrechnung hat man es mit fünf

heißt: Bei zehn Projektleitern in der Agentur sollte nicht jeder

verschiedenen Leuten zu tun! Ganz schlimm: Wenn ich mit

für sich das benötigte Hotel anfragen, sondern es müsste ein

einem Kunden komme, und dann gleich Visitenkarten ge-

Kompetenz-Center in jeder größeren Agentur geben, das sich

tauscht werden und jeder mit jedem herum wurschtelt – auch

darum kümmert. Dann haben Sie automatisch die menschli-

das kenne ich von früher nicht! Da hatte man eine andere Kul-

che Nähe hergestellt. Wir haben ein solches Center of Com-

tur, mein Kunde war und blieb mein Kunde, das wurde ein-

petence, das von den jeweiligen Projektleitern im Bedarfsfall

fach respektiert. Also: Zuerst bitte über Menschen reden und

konsultiert wird. Übergaben erfolgen dann erst sehr viel spä-

dann über Tiefgaragenpreise, das wäre mein Appell!

ter, wenn das Grundsätzliche längst sauber geklärt ist.

Das

114 events 4/2010

Rahmen-Verständnis

und

das


MANAGEMENT

Christian Timmer:

kommen. Das ist aber leider selbst nach jahrelangen Disku-

Agenturen und Ho-

sionen immer noch illusorisch in dem Wettbewerb, in dem sich

teliers sitzen ja ei-

alle befinden. Trotzdem müssen wir irgendwie mal ein Zeichen

gentlich im selben

setzen...

Boot. Nehmen wir

Wiesent: Ich habe beim FME in diesem Ausschuss gesessen,

den

berühmten

wo es genau um dieses Thema ging. Dann hat man genau ge-

Automobilhersteller,

merkt, jeder hat darüber geschimpft, aber letztlich doch mit-

der in Deutschland

gemacht. Der Konsens ist jenseits von Sonntagsreden nicht

20 Agenturen an-

einmal in der Spitze zu

fragt.

nur

machen. Man muss aber

jede davon wieder

auch gewisse Unarten ein-

fünf Hotels anfragt und jeder nur 100 Zimmer, dann blocken

fach klarer anprangern

wir plötzlich 10.000 Hotelzimmer. Nun ist ein MICE-Angebot

und sich nicht sprachlos

ja kompliziert mit im Extremfall bis zu 30seitigen Ausarbei-

wegducken

tungen – da werden Kreativität und Manpower gnadenlos

Angst, bei der nächsten

ausgebeutet. 100 Menschen mit Sachverstand werden „be-

Auftragsvergabe leer aus-

lästigt“ und 10.000 Zimmer sind für sechs Wochen geblockt.

zugehen.

Welch ein grotesker Unfug. Wie begegnet man diesem Miss-

Dorn: Vernünftige Raten-

stand? Da ist nämlich längst intern entschieden, dass das al-

strukturen sind nötig. Wir

les eigentlich auf Mallorca stattfindet und trotzdem sind wo-

müssen mit added values

chenlang noch 10.000 Zimmer in München blockiert.

arbeiten, denn der Meetingmarkt verändert sich. Die Nach-

Darunter leiden eigentlich alle. Man muss besser miteinander

frage im Meeting-Segment sinkt bei aller generellen Erho-

reden, um Idiotien dieser Art zu vermeiden. Das hat natürlich

lungstendenz im nationalen Markt spürbar. Es geht aber nicht

innerhalb der Hotellerie auch viel mit Vertrauen zu tun.

nur um den nationalen Markt, es geht auch nicht alles über

Dorn: Solange es die Praxis gibt, drei Pitches anzuberaumen

den Preis, sondern es geht auch auch um langfristige Loya-

und das zentrale Marketing auch dezentrale Regionalabtei-

litäten. Um: Was will der Kunde wirklich und was braucht er

lungen einbeziehen muss, schlagen schnell fünf Regionen

wirklich? Da haben wir bei den großen internationalen Ketten

auch noch mal je drei „Spezis“ vor und schon ist man fast wie-

Netzwerkvorteile – wir holen uns das Geschäft einfach mehr

der bei 20, die sich um einen Kuchen streiten. Zum Schluss

und mehr aus Overseas, aus prosperierenden Wachstums-

landet’s dann mittlerweile eh beim Einkauf!

märkten wie auch Asien. Wir investieren in ganz neue Lang-

Rudolf Wiesent: Ganz gefährlicher Quatsch ist Reverse Au-

zeitstrategien.

ctioneering. Da tickert eine Uhr gegen Null und Dienstleister

Wilhelm: Wie können Hotels und Agenturen eigentlich als

geben einen Preis ein, dann der nächste usw. während die Uhr

verschworene Partner gegenüber dem Kunden auftreten und

nach unten läuft. Wenn es aus ist, ist es aus.

sagen: Du, in genau dieser Kombination steckt für Dich ein

Huber: Gewisse Unarten sind auch in für Unternehmen

echter Mehrwert? Da bin ich wieder ganz bei den Vorteilen

Wenn

nur

aus

schwierigen Zeiten schon ein bisschen zu Struktur geworden ganz nach dem Motto: „Wollen wir mal sehen, ob’s nicht doch noch ein bisschen billiger geht“. Crouch: Und was tun Agenturen dagegen? Knödler: Man scheitert eigentlich seit Jahren an einer einheitlichen Haltung der Agenturen. Wir haben für uns entschieden, nur noch in absoluten Ausnahmefällen an Pitches teilzunehmen, bei denen mehr als drei Anbieter mitwirken. Allerdings: Bei den Koreanern ist die Philosophie sogar so, dass der Entscheider ein fertiges Konzept bis ins letzte Detail auf dem Tisch haben muss. Sonst hat man überhaupt keine Chance, mit von der Partie zu sein. Da muss man mit viel Fingerspitzengefühl Detail-Entscheidungen treffen, damit Ressourcen nicht völlig ausbluten. Aber da gehört es eben zur alltäglichen Führungskultur. Hier ist es häufig nur eine Unart.

guten menschlichen und weniger strukturellen Zusammen-

Timmer: Jeder Architekt und Unternehmensberater bekommt

wirkens. Das funktioniert aber leider oft nur, wenn es um

ein Konzepthonorar. Spezialwissen und Knowhow müssen

unterschiedliche Destinationen geht.

wir immer noch verschleudern. Selbst wenn es nur 1.500,–

Dorn: Mehrwertkreation funktioniert auch nur, wenn ich die

Euro wären, würde der Wahnsinn schnell zu einem Ende

exakte Bedürfnislage kenne. Und da kollidiert mein guter

events 4/2010 115


MANAGEMENT

116 events 4/2010

Wille immer wieder mit der drögen Standardanfrage: 300 Zim-

noch etwas zur Diskussion bringen. Ich beschäftige mich für

mer, Plenarsaal, sechs Breakouträume, ein Abend im Haus, ei-

einen großen Kunden mit dem Thema Wissensmanagement

ner draußen, kostet? Das ist eine zu dünne Grundlage für Kre-

und Erfahrungsspeicherung. Bleiben wir mal beim Thema

ativität im Angebot....

Autohaus. In vielen MICE-Hotels sind ohne Ende Autos prä-

Timmer: Es geht immer um Optimierung der Kommunikation.

sentiert worden in den letzten 30 Jahren. Ich behaupte mal,

Ich steuere mal ein banales Beispiel bei: Eine Room Delivery

dass es keinen Knopf gibt, auf den Sie drücken können um das

kostet 8 Euro. Der Kunde wird fragen: Warum muss es 8 Euro

neu verfügbar zu machen, was mit viel Schweiß und Geld

kosten, einen Teddybär auf ein Zimmer zu legen, 300,

schon zigmal erarbeitet worden ist. Warum dokumentiert

600mal? Kaum einer weiß, dass die Hausdame da in bis zu 16

man nicht besser, um dann im Bedarfsfall einfacher zugreifen

Sprachen briefen muss und welche Wege da zurück gelegt

zu können, für Nachwuchsarbeit, bei Fluktuation, für Pitches?

werden. Nichtwissen ist auch an vielem schuld. Komplexe

Dorn: Ja, das ist auch so ein Punkt. Wir müssen dahin kom-

Dienstleistung ist natürlich Geld wert. Aber das muss auch

men, dass wir Kompetenzcenter werden und genau das hat

kommuniziert werden, um verstanden werden zu können.

Hotellerie nicht gelernt. Wir sind immer noch die „Fire Figh-

Dorn: Ein riesiges Dankeschön dafür von der Hotellerie! Dar-

ter“, hier brennt’s und dann wird aus der Hüfte geschossen.

über wird zu wenig gesprochen.

Autopräsentation? Da war doch mal was vor zwei Jahren...

Timmer: Jaja, da bleibt der schwarze Peter schon noch bei

Hier müssen wir aufholen. Das können wir auch, weil das

Ihnen! Sie alle machen so viele Einladungen – nehmen Sie

Spektrum unserer Mitarbeiter-Grundqualifikation immer brei-

doch mal die Leute und zeigen Ihnen nicht nur Zimmer, son-

ter wird. Da kommen Leute quer aus der Industrie, von Unter-

dern generieren Sie mal Verständnis über gut vermitteltes

nehmensberatern, von MICE-Agenturen – davon hat die Ho-

Detailwissen, informieren Sie über Hintergründe im Hotel!

tellerie in den letzten Jahren viel gelernt.

Die Kommunikation läuft viel zu oft viel zu banal.

Mayer: Dokumentation halte ich für eine ganz wichtige Sa-

Dorn: Angekommen. Wenn ich nun sagen dürfte, was die Key

che. Ein super Tool. Selbst wenn man dann wieder jemanden

Issues sind, die wir brauchen, dann sage ich mal ganz einfach:

einstellen muss, der dokumentiert...

Wie viele andere Städte sind angefragt, wie konkret ist die An-

Timmer: Selbst wenn. Es rechnet sich. Damit die Dinge nicht

frage, wie schaut’s mit Optionsdaten aus und wann beendet

immer nur in den Köpfen der Leute sind, die vielleicht in einem

ihr die geblockte

Jahr nicht mehr da sind. Man muss doch wissen, ob einen da

Verfügbarkeit? Na-

einer auf der Insel Irgendwo vor Jahren schon mal besch... hat.

türlich auch Haupt-

Die Erfassung solchen Erfahrungswissens muss implementiert

inhalte

Pro-

und für den Fall der Nichtbeachtung auch sanktioniert werden.

gramms, Fragen wie

Wiesent: Wundervoller Gedanke. Bristol Myers Squibb macht

Follow up, wie lose

so was gerade. Aber: Wir müssen auch jeden Tag drei Liter

oder fest ist die An-

trinken. Aber machen wir’s auch ?

frage usw.? Die Rah-

Dorn: Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Wir machen ge-

menbedingungen an

rade eine Bankettmappe nach Branchen, wo wir die Topevents

der perfekten An-

im Gala-Setup jeweils umfassend abgebildet haben. Man

frage sind für Agen-

muss sehen können, wie ein Ballsaal je nach Themen-Setup

turen und Hotels

aussieht, sonst kann man nicht verkaufen.

sehr ähnlich.

Heller: Sprachbarrieren, Fluktuation, genormtes Verhalten

Crouch: Wie steht

usw. Aber auch die Hotellerie hat Wünsche an die MICE-

es denn nun mit der

Agenturen. Wir verbrennen ohne Ende Ressourcen, um An-

angeblich längst auf

fragen zu beantworten und haben dann eine Realisie-

dem Müllhaufen der Geschichte liegenden Unsitte, „ver-

rungsquote von vielleicht 10-20 Prozent. Also, liebe

steckte Provisionen“ anzufragen?

Agenturen: Analysiert doch bitte im Vorfeld mal, zu wem

Dorn: Oh, da gibt es gerade im Überlebenskampf der letzten

dieses prospektive Geschäft überhaupt passen könnte und

Jahre immer wieder schwarze Schafe. Da versucht so mancher,

ruft nicht pauschal zehnmal unspezifisch in den Wald hin-

sich eine Extraschaufel oben drauf zu packen. Aber wir sind

ein. Dann müsst ihr vielleicht auch nur zwei bis drei Partner

gerade im Bereich „Kommissionen“ geradliniger geworden.

ansteuern und die könnt Ihr dann auch gut füttern. Für uns

Wilhelm: Wir tun da aber oft gar nix „Böses“, wenn wir das

ist es auch schwierig, wenn wir wissen, wir haben schon

hier und da mal nachfragen. Denn wir geben es an den Kun-

zehnmal Angebote für diese Agentur aufwendig ausgear-

den weiter. Es ist sogar eher so, dass die Kunden uns eine oh-

beitet und die hat noch nie etwas platziert. Das tut weh und

nehin antizipierte Provision auch noch wegstreichen. Wenn wir

drückt auf die Motivation.

sie dann nicht haben, dann wird’s ganz eng.

Crouch: Gibt es einen Unterschied in der Professionalität des

Timmer: Bei mir gab es früher diesen Begriff nie. Wir haben

approachs zwischen Agenturen und Corporates?

immer nach Arbeitsaufwand abgerechnet. Aber ich wollte

Dorn: Nein, es gibt Licht und Schatten überall.

des


MANAGEMENT

Crouch: Was muss passieren?

nen Mitarbeiter manchmal nicht

Heller: Mehr Wertschätzung

mehr zu ihrem Wort stehen.

füreinander muss her. Hotel-

Timmer: Ein anderer Vorschlag

seitig sollte man keinesfalls

für mehr Gemeinsamkeit: Wie

direkt an den Endkunden ge-

wäre es denn, wenn die gesamte

hen.

Veranstaltungswirtschaft

Wiesent: Daran habe ich fast

Großraum einmal eindeutig und

schon nicht mehr geglaubt.

geschlossen Partei ergreift für

Danke. Ich plädiere generell

München 2018? Wir profitieren

für mehr Ehrlichkeit im Um-

als MICE-Dienstleister massiv da-

gang miteinander. Ich hatte

von und sind nur sechs Monate

mal eine Anfrage für einen

im

entfernt von einer essentiellen

Presselaunch. 100 Zimmer in Barcelona, wir sind hingefahren

Entscheidung. Müssen wir da nicht Flagge zeigen?

innerhalb der Optionsfrist mit dem GM des Kunden zur Vorreise, sind dann mit den Sales-Leuten zwei Stunden durchs Ho-

So erging zumindest am Ende des wie fast immer mun-

tel gelaufen, haben die Verträge fertig machen lassen. Zwei

teren aber lösungsfernen Gesprächs ein sinnvoller spon-

Tage später die Absage. Das fest vereinbarte Kontingent ging

taner Beschluss: Man will einen neuen Termin finden,

an eine andere Gruppe, die nachweislich nach uns kam und

um mit einer größeren Anzahl von Akteuren die Grün-

in zweiter Option, aber wohl lukrativer war.

dung eines Aktionsbündnisses PRO OLYMPIA 2018 zu

Dorn: Das kann natürlich auch ein Problem des ständigen

forcieren. Eine gute Idee, die Branche in nützlicher Form

Struktur- und Personalwandels in der Hotellerie sein – da kön-

ins öffentliche Gespräch zu bringen!

Der perfekte Ort für Ihre Veranstaltung: 148 Raumangebote von 30 – 30.000 m2 Hohe Veranstaltungskompetenz Professionelle Beratung Service von A bis Z Weitere Informationen zu den flexiblen Raumkonzepten finden Sie unter: www.moc-muenchen.de

Messen

Kongresse

Tagungen + Seminare

Events


MANAGEMENT

Eine Variante im Dissens um die ROI-Methoden:

Intelligentes Live-Marketing sorgt für mehr und: messbaren Umsatz! Ein Plädoyer für harte Ziele, Effekte und Kontrollen bei verkaufsorientierten Marketing-Events

Fragen Sie Teilnehmer eines Events, ob die Veranstaltung die Erwartungen erfüllt hat, so erhalten Sie meist Antworten wie: Das Essen war super, die Speaker waren interessant, die Künstler toll, die Location war cool, die Leute top und gut drauf... Aus Sicht der Teilnehmer sind das die verständlichen Parameter, denn Teilnehmer wollen sich auf einem Marketing-Event gut unterhalten und essen, wertvolle Impulse bekommen, etwas erleben usw. Der Veranstalter hingegen erfüllt diese TeilnehmerErwartungen nur als Mittel zum Zweck, nämlich um weiter gute Umsätze zu machen. Idealerweise vor Ort, spätestens aber nach dem Event durch begeisterte neue oder bestehende loyale Kunden. Allerdings müssen wir uns schnell von der Praktik verabschieden, ein Event-Marketing-Projekt nach den weichen Faktoren zu bemessen, die schwer oder nicht zu messen sind: Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Markenwertsteigerung, Pressewirkung usw. Das sind die Faktoren, auf denen Agenturen und Veranstaltungsorganisatoren gerne herumreiten, wenn sie ihrem Kunden oder Chef nach einem Event argumentieren wollen, dass sich die Investitionen „auf lange Sicht“ sehr gelohnt haben. Das kann der Kunde oder Chef glauben, das kann auch so sein, muss aber nicht. Auf keinen Fall sollte er sich mit den weichen Faktoren zufrieden geben. Es ist nicht selten Rechtfertigung der Agentur oder Event-Abteilung zur Sicherung ihrer Existenz mit den Argumenten, die übrig bleiben, wenn die Hausaufgaben zum Event-Konzept vorher nicht ordentlich gemacht wurden. Das einzige Argument, das unterm Strich zählen sollte, ist: Wieviel Umsatz hat das Event-Marketing-Projekt konkret gebracht? Okay – wenn der Kunde ein „Wir haben uns alle liebEvent“ haben will, bei dem der Umsatz konzeptionell direkt keine Rolle spielt, dann ist die Agentur oder Event-Abteilung entschuldigt. Das ist leider auch noch 118 events 4/2010

viel zu häufig der Fall, da Event-Abteilungen noch viel zu wenig nach messbarem Output beurteilt werden, sondern nach außen gut darzustellendem Aktivismus. Jeder Vertriebsleiter wird nach Umsatz gemessen, jeder Geschäftsführer auch. Warum nicht die Event-Verantwortlichen mit teils enormen Budgets? Bitte sagen Sie nicht (wieder), dass das nicht geht, weil das nicht genauso zu messen ist wie bei einem Vertriebsmitarbeiter, der jeden Tag beim Kunden sitzt und ganz klar entweder einen unterschriebenen Vertrag mit X Umsatz ins Haus bringt oder nicht. Wieso ist das nicht genauso zu messen? Ein Event, das ein Verkaufsziel verfolgt, bringt Verkäufer und Kunde genauso in einer Location zusammen. Wenn Verkäufer und Kunde in einer Location zusammen sind, können wir theoretisch genauso Verkaufsabschlüsse messen. Die Resultierende „Kaufabschluss“ ist keine Schande, oder? Okay okay – Sie haben natürlich recht: Man kann doch bei einem Kundenevent nicht einfach die Drückerkolonnen reinschicken und Verkäufe generieren (obwohl das schändlicherweise bei manchen pushyFirmen leider so gemacht wird). Das ist aber bei seriösem, professionellem Event-Marketing nur sehr theoretisch. Und ja – es darf und soll natürlich weiterhin Events geben, die „lediglich“ dazu da sind, Kunden zu verwöhnen, zu netzwerken, sich wieder zu sehen usw. Aber als Beimischung für die, die sich Low-Results-Events in harten Zeiten, in denen Umsätze nicht automatisch entstehen und Budgets knapp sind, trotzdem leisten können. Die Veranstaltungsbranche freut sich, denn das ist das easy business. Dazu braucht man nicht viel Erfahrung oder Kreativität. Ich plädiere eher


MANAGEMENT

für die Variante, auf der beides möglich ist: Ihre bestehenden oder zukünftigen Kunden folgen gern Ihrer Event-Einladung, um Spaß zu haben, sich zu informieren, sich auszutauschen oder einfach sich wieder zu sehen. Denn sie wissen vorher noch nicht, dass das Event-Konzept sicher stellt, dass sie während oder spätestens nach dem Event GERNE kaufen WOLLEN. Wie das einfach geht? Here we go... Erfolgs-Regel Nr. 1 für optimale messbare Umsätze aus Events: Das richtige Event-Format wählen! Ich kann Ihnen auch kein verlässliches Rezept weitergeben, wie Sie mit den leider noch viel zu üblichen Blasmusik-Events, Kuschel-Veranstaltungen mit Schickeria-Food-Exzessen in Nobel-Hotels, Sing-SangKünstler-Events oder ähnlichem dezent, elegant und sicher gute Umsätze erzielen und das auch noch steuern und messen können. Das funktioniert zwar unter Umständen auch, aber ich empfehle was Besseres. Wer fliegt schon gern Economy, wenn er Business haben kann? Wann kauft denn ein Kunde eigentlich? Er kauft dann, wenn er den Bedarf für ein Produkt neu entdeckt oder daran erinnert wird UND er Vertrauen in das Produkt und den Anbieter gewinnt. Dann muß nur noch der passende Kaufanreiz zur richtigen Zeit kommen, und der Umsatz ist gemacht. Bedarf + Vertrauen + Kaufanreiz = Umsatz. Kaufanreize können Sie in jedes Event einfach einbauen, aber das Event-Format, das am einfachsten Bedarf und Vertrauen erzeugen kann, sind Wissens- oder Experten-Events. Warum? Weil Sie dort per Definition auf der Bühne ausgewiesene, idealerweise unternehmensexterne (neutrale) Experten zu

1

einem Thema haben, die hoffentlich interessant UND begeisternd sind. Ein Experte, der auch noch hervorragender Speaker ist, hat nicht nur die Aufgabe, interessante Impulse zu einem Thema anzubieten, sondern es so zu tun, dass am Ende des Vortrags die Teilnehmer vom Thema begeistert sind und mehr wollen. Es gibt viele Experten zu einem Thema, aber davon sind nur wenige wirklich gute Speaker. Die Kunst ist also, die Veranstaltung so mit guten Speakern zu konzeptionieren, dass die Inhalte und die Dramaturgie der Speaker-Zusammenstellung am Ende Teilnehmer „erzeugt“, die einen (neuen) Bedarf entdeckt haben und jetzt nach einer Lösung des Problems bei einem vertrauenswürdigen Anbieter suchen. Hoffentlich finden Sie diese Lösungen professionell präsentiert vor dem Vortragssaal. Ein schöner Nebeneffekt: Wenn eine Firma ein solches Event-Konzept anbietet, entsteht bei den eingeladenen Teilnehmern schon allein dadurch Anbietervertrauen in den Veranstalter, weil er das initiiert, angeboten und dazu eingeladen hat (verbunden mit einem Dankgefühl). Wenn also beispielsweise ein Solarkollektoren-Hersteller ein Kundenevent anbietet, sollten von den Experten hinter und auf der Bühne oder vom Umfeld Nachrichten gesendet werden, wie wichtig und schön unternehmerisches Engagement, Erfolg oder Change ist, wie verantwortungsvoll gegenüber Gesellschaft und Umwelt es ist, in Solarstrom zu investieren, wie lukrativ eine Investition in Solartechnik auf dem Dach sein kann (Stromumsatz, Förderungen,...), wie Solartechnik die Unabhängigkeit von Stromanbietern fördert uvm. Verkäufer haben bei Teilnehmern so einer Veranstaltung ungleich mehr Chancen, zu verkaufen.

2

Erfolgs-Regel Nr. 2 für optimale Zielerreichung: Klare Ziel- und Mess-Kriterien mit dem Auftraggeber festlegen. Veranstalter antworten auf die Frage, ob das Event die Ziele erreicht hat, idealerweise mit: 72,3 % der Teilnehmer besuchten mit großem Interesse die vor Ort ausgestellten Produkte und Dienstleistungen, 33,4 % der Teilnehmer nahmen das preisermäßigte PaketAngebot vor Ort an, 40,7 % der Teilnehmer sagten Ja zum Terminangebot für ein weiterführendes Gespräch, 56,4 % buchten das vierwöchige Probeabonnement des Kooperationspartners Zeitung XYZ usw. Generell sollten also mit dem Veranstalter vor dem Event die Ziele nach möglichst messbaren Größen definiert werden, was meist in drei Kategorien erfolgt: Kontakte: Welche Zielgruppe wollen wir adressieren, wie viele Teilnehmer wollen wir erreichen, wie viele sollen teilnehmen,... (Primär) Nicht-monetäre Ziele: Wie viel one-toone-Gespräche mit Verkaufsrepräsentanten soll das events 4/2010 119


MANAGEMENT

Event (vor Ort) ermöglichen, wie viel Aufmerksamkeit soll das Event außerhalb des Events erreichen, welchen Beitrag soll das Event auf die Marke haben, wie viel emotionale Kraft soll das Event ausstrahlen,... (Und als wichtigstes:) Monetäre Ziele: Was ist das maximale Budget für das Event, wie viel Umsatz und Deckungsbeitrag soll das Event kurz-, mittel- und langfristig genieren, wie viel Stück von Produkt X sollen (vor Ort) verkauft werden,... Wer weiß, was der Veranstalter erreichen will, kann als Event-Profi sehr genaue Strategien im Rahmen von Speaker-Events erarbeiten, diese Ziele auch zu erreichen UND wo möglich und sinnvoll zu messen. Das schöne an Wissens-Events ist, dass die Teilnehmerplätze – wenn Sie professionell gemacht sind – häufig sogar verkauft werden können (denn sie lernen und haben daraus schon Nutzen!). Das ist bezahltes Marketing mit Umsatzgarantie.

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Erfolgs-Regel Nr. 3 für optimale Zielerreichung: Entwicklung eines Umsatz-Theaters! Wenn Sie die Arbeit von erfolgreichen Drehbuchautoren, Regisseuren und Schauspielern beobachten, dann wird bei jedem Film, Theaterstück etc. bis ins letzte Detail alles mühevoll und lange vorbereitet, durchdacht, überprüft, geprobt, noch mal geprobt, bis auch der letzte Winkelzug der Augenbraue des Hauptdarstellers die gewünschte Reaktion beim Publikum erzeugt. Das dauert oft Wochen und Monate. Wie lange sitzen Event-Verantwortliche an EventKonzepten? Höchstens Tage. Da werden oft ein paar Speaker zusammen gewürfelt, jeGeeignete Methoden, vor Ort anzubieten: der für sich ist viel* Stand mit Personal * Flyer auf Tischen und Stühlen leicht sogar noch * Bühnen-Präsentationen – kurz und prägnant gut. Aber was ist * Experten-Inseln besetzt mit Produkt-Experten mit den Details * Point-of-Sales vor Ort mit entsprechenden und der Dramatur(„Upselling-") Angeboten gie, den Zielen? Ich * Feedback- und Themen-Tische für die Teilnehappelliere für mehr mer Zeit in der Kon* Produkt-Erlebnis-Welten (Probierstände, Prozeptphase, insbeduktkinos, Rundfahrten...) sondere was das * Gewinnspiele und Tombolas Umsatzziel betrifft. * Give-Aways uvm. Wenn Sie satte Umsätze mit 120 events 4/2010

Events erreichen wollen, dann gibt es dafür auch spezialisierte Profis, die Sie engagieren können. So wie im Theater, wo Profis wie Autoren, Regisseure, Bühnenbildner, Maskenbildner, Techniker uvm. akribisch an den gewünschten Ergebnissen zusammen arbeiten. Bei Speaker-Events sind übrigens die Speaker konzeptionell wertvolle Inputgeber. Das „KommenSingen-Gehen-Syndrom“ mancher (Top-)Speaker ist hier inakzeptabel – deren Job beginnt weit vor dem Auftritt und endet häufig und bei Bedarf auch weit danach. Schließlich bekommen gute Speaker auch gutes Geld. Umsatz-Theater ist also ein Konzept für Wissens-Events, bei dem die Teilnehmer am Ende Standing Ovations klatschen mit dem inneren Drang, gern kaufen zu wollen. Und dazu ist mir ein weiterer Hinweis sehr wichtig: Kennen Sie ein aufwändiges, professionelles Theaterstück, das nur einmal aufgeführt wurde? Das ist höchst selten, da es unsinnig wäre, unter anderem deshalb, da der Vorbereitungs-Aufwand viel zu groß für eine Aufführung wäre. Warum werden dann so viele Events konzipiert, die nur einmal stattfinden? Vermutlich, weil zu häufig zu wenig Hirnschmalz und Engagement in ein Event-Konzept geflossen sind. Ein Einzel-Event kann keine Fan-Gemeinde, keine Empfehlungen generieren. Nehmen wir dafür ein Vorbild-Beispiel: Nokia Night of the Proms (Pop meets Classic) findet als Konzertreihe jedes Jahr im Dezember mit dutzenden von Konzerten statt. Die Termine stehen schon früh im Jahr fest, die Top-Acts nicht. Trotzdem verkauft Nokia Night of the Proms bereits lange bevor das genaue Programm feststeht, tausende von Karten. Die Konzertbesucher kaufen also das Konzept, nicht den einzelnen Künstler. Das können Sie mit Ihrem Speaker-Event auch und erzeugen so ohne großen Aufwand jedes Jahr feste, neue schöne Umsätze. Übrigens: Event-Veranstalter, die nach der Devise verfahren, dass der, der einlädt und zahlt, sich auch die Erlaubnis nehmen darf, vor Ort etwas zum Verkauf anzubieten, hat aus unserer Sicht recht. Vor-OrtAngebote (als Kaufanreize) sollten dabei immer dezent und intelligent präsentiert werden, aber Aufmerksamkeit erregen. Bereiten Sie das Angebot immer speziell für die Zielgruppe und das Event auf. UND: Weniger ist mehr – die Grundregel des Marketings, dass Kunden, die aus zu vielen Angeboten wählen müssen, häufig gar nicht entscheiden/kaufen, gilt auch für Events. Ideal: EIN Event-Konzept für EIN(e) Produkt(kategorie), dann lässt sich Umsatz noch besser mit dem Event in Verbindung bringen und messen. Zum Vorzeigen der eigenen Dienstleistungen und Produkte gehört natürlich das entsprechende Personal


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und Hilfsmittel. Dabei haben grundsätzlich eigene (dem Teilnehmer schon bekannte) Mitarbeiter Vorrang vor fremden Mitarbeitern (Hostessen,...). Alle benötigen aber für die jeweilige Aufgabe mindestens professionelle, eventbezogene Sprach-/Kommunikationsmuster (verkaufsorientiert), professionelle, idealerweise haptische, eventbezogene Verkaufs/Kommunikationsmittel (Flyer, Demo-Mittel, Produktmuster...)

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Erfolgs-Regel Nummer 4 für optimale Umsatz-Zielerreichung: Event-Marketing beginnt spätestens nach dem Event. Kunden sind in der Kaufentscheidung tendenziell träge und entscheiden trotz Bedarf und Vertrauen manchmal einfach auch nicht. Das ist okay – keiner muss während des Events kaufen. Aber Bedarf und Vertrauen sind leider flüchtig, Erinnerung auch. Daher ist die Kür professioneller Event-Konzepte der zeitnahe weitere Kontakt mit dem Teilnehmer. Die Möglichkeiten, Anlässe zu schaffen, um als Veranstalter nach dem Event mit den Teilnehmern noch mal in Kontakt zu treten, sind so vielfältig wie die möglichen EventKonzepte an sich. Das fängt beim Feedbackbogen, der auch nach Empfehlungen fragt, an und hört nirgendwo auf. Zunächst gilt: Entweder das Event-Konzept und die Hilfsmittel, die der Teilnehmer mitbekommt, erinnern ihn daran, mit dem Unternehmen zwecks Bestellung in Kontakt zu treten oder Sie als Veranstalter melden sich und erinnern den Teilnehmer dezent, dass es doch bei Ihnen wertvolle Lösungen zu den Event-Themen gibt und offerieren ein konkretes Angebot, je individueller auf den Teilnehmer zugeschnitten, umso besser. Für 1. müssen Ihre Mitarbeiter für Inbound-Calls vorbereitet sein. Für 2. hat jeder Mitarbeiter für Outbound-Calls, -eMails, -Mailings etc. entsprechende eventbezogene Hilfsmittel an der Hand. Dabei lässt sich der Kontakt mit dem Event über die Zusendung von Powerpoint-Slides des Referenten, dem signierten Buch des Referenten, einem „Wichtigste Thesen-Papier“ aus dem Event, einer Mini-Umfrage unter den Teilnehmern uvm. leicht herstellen. Die einfachste Kommunikationsstrategie, die schon erstaunliche Umsatzergebnisse ergibt, ist nach einem Event die telefonische Frage des Veranstalters: „Danke für Ihre Teilnahme. Und, wie wars? Was war Ihr Highlight?“ Das Gespräch danach läuft sehr häufig – gelenkt oder nicht – auf ein Verkaufsgespräch hinaus. Je mehr Sie hier einem Event-Marketing-Profi vertrauen und auf seine Zielerreichungs-Tools zurückgreifen, desto mehr Ergebnis werden Sie erreichen.

Vergessen Sie bei Ihrem Streben nach optimaler Zielerreichung für mehr Umsatz aus Events nicht, die Teilnehmer während des Events zu beobachten. Allein das Verhalten der Teilnehmer, deren Interessen, deren Networking-Neigung uvm. können Ihnen wertvolle Hinweise geben, wie Sie Nachfassen und wie das nächste Event noch zielorientierter geplant, vermarktet, durchgeführt und nachbereitet werden kann. Achten Sie dabei auf genügend Emotionalität, denn Emotionen erzeugen glückliche (potentielle) Kunden und sind somit der Turbo zur Kaufentscheidung. Events, die auf ihr Marketing-Ziel hin professionell konzeptioniert und durchgeführt werden, müssen nicht perfekt sein. Kleine Pannen bei einem insgesamt dramaturgisch emotional beeindruckenden Event geben eher neue Gesprächsanlässe... und Geschäftsabschlüsse. Was zählt ist der Umsatz – und der ist bei solchen Event-Konzepten immer klar messbar und somit der Return on Investment transparent. Ein Beitrag von Siegfried Haider, Geschäftsführer experts4events | eine Marke der HTMS GmbH, - meet your clients - www.experts4events.com

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Drahtlos oder ratlos? Mobilfunk bald auf Veranstaltungs-Frequenzen Durch die Verlagerung vom analogen aufs digitale Fernsehen wurden Frequenzen im terrestrischen Funknetz wieder frei. Die Bundesnetzagentur hat sie im Frühjahr 2010 versteigert; nach 27 Auktionstagen erhielten am 20. Mai verschiedene Mobilfunkanbieter den Zuschlag für wichtige Frequenzblöcke. Der Haken an der Sache: Die Handys senden damit bald auf den Frequenzen, die bislang drahtlosen Mikrofonen vorbehalten waren. Vom Kulturcafé bis zum Kongresszentrum sind deshalb bange Gesichter zu sehen: Drahtlose Produktionsmittel gehören dort zum täglichen Brot. Mikrofone, die dem Redenden seine Bewegungsfreiheit lassen, sind ein Muss für jedes Veranstaltungsformat. Außerdem können drahtlose Mikrofonanlagen schnell aufgebaut werden, da aufwändige Verkabelungen entfallen – das spart nicht zuletzt auch Produktionskosten. Geht’s jetzt zurück zum Kabelsalat? Die Frage scheint durchaus berechtigt nach der Neuvergabe der Frequenzen. events hat nachgehakt – bei Bruno Marx, dem Technischen Leiter des Congress Center Düsseldorf. Marx ist auch Vertreter des EVVC im Verband für professionelle drahtlose Pro122 events 4/2010

duktionstechnologie (Association of Professional Wireless Production Technology – APWPT), der die Interessen der Hersteller und Nutzer drahtloser Funksysteme wahrnimmt. events: Im Mai ist die Versteigerung der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur zu Ende gegangen. Die Veranstaltungswirtschaft hat die Auktion mit Sorge betrachtet, schließlich sollten Handys damit auf Frequenzen senden, die bis dato ihr vorbehalten waren. Wie sieht die Lage jetzt aus? Bruno Marx: Die Frequenzen wurden für fast vier Milliarden Euro vergeben, und die ersten Testbetriebe laufen bereits. Allein die Telekom wird 600 Standorte mit der neuen LTE-Technik (Long Term Evolution, also der Nachfolger der UMTS-Technik) noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen. Für die Veranstaltungsbranche wurde ein Ersatzspektrum gefunden im Bereich von 470-790 Megahertz. Der Bereich von 490-700 MHz ist dabei festen Häusern vorbehalten, das Spektrum von 700-790 MHz der mobilen Veranstaltungsindustrie. events: Mit dem bereitgestellten Ersatzspektrum für die Veranstaltungsbranche scheint eine Lösung ge-


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funden. Welche Fragen sind noch offen in Bezug auf die technische Ebene? Marx: Wer Frequenzen in dem Bereich 470 bis 790 MHz nutzen möchte, die übrigens technisch sehr gut funktionieren, muss diese, anders als bisher, bei der Bundesnetzagentur gegen Gebühren anmelden. Wie lange diese Frequenzen nutzbar bleiben, hängt von verschiedenen Entwicklungen ab. Zum einen sehen wir den Wunsch der Mobilfunkbranche, den Bereich ab 700 MHz in einer „Digitalen Dividende II“ ebenfalls zugesprochen zu bekommen. Diese Digitale Dividende II wird bereits auf EU-Ebene diskutiert. Zum zweiten ist geplant, ab 2013 das DVBT2, also eine Spektrumserweiterung für das digitale Fernsehen, im Bereich 470 bis 790 MHz in Betrieb zu nehmen. Hintergrund ist der Spektrumsmehrbedarf für High Definition Television. Hier soll für mehrere Jahre simultan zum bisherigen DVBT gesendet werden. Für einzelne Standorte wird damit, jedenfalls für das Tagesgeschäft, genug Spektrum übrig bleiben. Für große Produktionen muss im Vorfeld viel mehr Aufwand für die Frequenzkoordination getrieben werden. Zu befürchten ist, dass der jetzt als Ersatz bereitgestellte Frequenz-Bereich nicht mehr exklusiv der Veranstaltungswirtschaft vorbehalten sein wird – es also enger wird. events: Nach Angaben des APWPT sind von der Frequenzumstellung drahtloser Produktionsmittel rund 630.000 Geräte betroffen. Die Kosten dieser Umstellung wurden auf mindestens eine Milliarde Euro geschätzt. Diskutiert wurde (und wird) die Frage nach einer Entschädigung für Drahtlos-Nutzer. Ist diesbezüglich eine Regelung in Sicht? Marx: Noch ist keine Regelung verabschiedet. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie vorgelegte Vorschlag ist vom APWPT als völlig inakzeptabel zurückgewiesen worden. Hier ist Eile geboten, denn je eher entschädigt wird, umso schneller werden neue Geräte in andere Frequenzbereiche gekauft. Somit kommt es zu weniger Störungen während der Übergangsphase. Im Übrigen ist seitens der Länder das Problem der Finanzierung erkannt worden. Es kann nicht sein, dass der Bund vier Milliarden Euro vereinnahmt, diese womöglich zur Haushaltssanierung nutzt, und die Länder und Kommunen ihre Kultureinrichtungen wiederum den Neukauf der Geräte finanzieren müssen. events: Mit welchen Investitionen ist im Rahmen einer Umrüstung zu rechnen? Marx: Wir rechnen pro Strecke, also ein Sender und Empfänger, mit bis zu 3.000 Euro. Die Kosten beinhalten nicht nur Sender und Empfänger, sondern auch Änderungen an Festinstallationen und weitere Nebenkosten. events: Sie sprechen in diesem Kontext von einer Übergangsphase. Bis 2015 war auch eine „Schonfrist“ ausgerufen – wie „schonend“ wird diese Umstellung denn tatsächlich sein für Veranstalter?

Marx: Es gibt keine „Schonfrist“. Die Nutzer von Drahtlostechnik dürfen bis Ende 2015 auch diesen Bereich mitnutzen, aber nur sekundär. Die Mobilfunkunternehmen sind jetzt Primärnutzer dieser Frequenzen. Somit dürfen Sender in diesem Bereich, nach vorheriger Genehmigung durch die Bundesnetzagentur, in Betrieb gehen. Sollte keiner vorher hiervon erfahren, kommt es zu Störungen der Produktion: Derzeit ist der Informationsfluss diesbezüglich nicht geregelt. Es gibt keine übergreifende Koordination der einzelnen Nutzer drahtloser Frequenzen, vielmehr muss der Nutzer, das heißt das Kongresszentrum oder andere Veranstalter, selbst aktiv werden. Allerdings muss ein LTE-Sender auch genehmigt werden bei der Bundesnetzagentur. Wünschenwert wäre daher, dass der Veranstalter bereits zum Zeitpunkt der Antragstellung davon erfährt. Dann wäre er handlungsfähig und hätte Vorlaufzeit bezüglich der Umrüstung. Bis dato ist dieser Vorlauf auf mehrere Tage beschränkt. Der APWPT ist in sehr engem Kontakt mit den Mobilfunkunternehmen, um diese Fragen zu klären. Wir sind uns einig, dass diese Information, nämlich wann ein LTE-Sender in Betrieb genommen wird, so früh wie möglich bekannt gemacht werden muss. events: Wie stark beeinflusst das Thema das Kongressgeschäft? Marx: Das Konferenz- und Event-Geschäft werden sehr stark betroffen sein, sobald die ersten LTE-Sender in und um die Locations betrieben werden. Unser Geschäft ist sehr IT-lastig und der Wunsch unserer Kunden nach mobile highspeed-Zugängen wird sehr groß sein. Wir müssen demnach sehr bald unsere Locations umrüsten. Hier wird die schnelle Lösung der Entschädigungsfrage sehr wichtig. events: Was empfehlen Sie im APWPT aktuell den Anwendern drahtloser Techniken, sei es im Hinblick auf Umrüstung oder Neuanschaffungen? Marx: Unsere Empfehlungen an alle Nutzer der Drahtlos-Technik lauten: 1. Jetzt Kontakt zu den Mikrofonherstellern aufnehmen. Alle Hersteller bieten Hilfen an, die Umstellungskosten so günstig wie möglich zu halten. Die Geräte für die Ersatzfrequenzen sind bereits lieferbar. 2. Die benötigten Frequenzen bei der Bundesnetzagentur zu beantragen. Auch hier bieten die Hersteller Hilfestellungen an. Hier ist es wichtig zu wissen, dass Gebühren anfallen. Nähere Informationen hierzu sind auf www.apwpt.org zu erfahren. 3. Unsere Website wird ständig aktuell über neue Entwicklungen zum Thema informieren. Hier kann auch der Antrag der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden. In jedem Fall empfehlen wir, Verbindung zur lokalen Politik aufzunehmen und auf die Problematik der Finanzierung aufmerksam zu machen.

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Medien

Die Glotze bleibt! ...versichert n-tv Chefmoderator Christoph Teuner während seines Vortrags und präsentiert sich und seine Botschaft locker-flockig und ganz ohne Power Point! Davon hält er nichts. Nicht nur deshalb, weil „Fernsehmoderatoren gemeinhin technisch eher unbegabt sind“, sondern auch, weil er sein Publikum ‚so' in den Bann zu ziehen hofft – mit viel Witz und Schnittigkeit. Thema: Trends in den Medien: Inhaltlich-programmliche und technische Entwicklungen in der deutschen Medienlandschaft. „Logischerweise kann ich zu Inhalten mehr sagen als zur Technik“... Entwicklungstechnisch fischen die Me- Bild dir eine Meinung dien derzeit eher im Trüben. Die generelle Fernsehen hat das mit Abstand größte Unsicherheit, wo's denn hingehen soll, Gewicht, wenn es um Meinungsbildung demonstriert die Automobilindustrie: Um geht. Mit 40 Prozent (25 Prozent Tagesteuren Fehlentscheidungen vorzubeugen, zeitungen, je 15 Prozent über Online, Viwird dort parallel und kreuz und quer deo etc.) ist Fernsehen das Massenmegeforscht: Gas, Elektro, Wasserdampf, dium schlechthin – weltweit. Raps, Olivenöl, Hybriden. Für die Medien „Es ist generell so, dass neue Medien normalerweise gibt es zum Glück nicht zu Lasten der etablierten gehen. Als das InterAmerika, das uns bei net eingeführt wurde, ging das nicht zu Lasten von technischen Entwick- Büchern und Zeitungen. Das Fernsehen ging nicht zu lungen um fünf bis Lasten von Radio, Büchern und Zeitungen.“ zehn Jahre voraus ist. Da kann man schon einmal verstohlen Warum? Weil jedes neue Medium zuhinschielen und kluge Schlüsse ziehen. sätzlich genutzt wird – und nicht anstatt! Und: es geschieht auch noch gleichzeitig!

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Nur ein Indiz spräche für das Ende des Fernsehens als Massenmedium: Der Content (Informationsgehalt): Er wird zwischen den einzelnen Sendern oder Medien in immer größerem Maße aufgesplittet, die Grenzen verschwimmen: You Tube oder Computer gucken auf dem Fernseher und fernsehen auf dem Computer? Man weiß ja gar nicht mehr: Muss man jetzt Gebühren bezahlen oder nicht? Ist man noch im Internet oder schon bei der GEZ? Neue Zauber„Viele unserer Zuschauer haben den Ton gar nicht mehr angedreht. Die gucken nur die Bilder und das Laufband!“


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Die zwei Trends der Zukunft: Mobiles und 3D-Fernsehen

formel: Gesamtmediennutzung. Nur ihre Erhebung ist für die Mediengesellschaften noch interessant. So, wie die amerikanischen Teenager heute sind, werden unsere in zehn Jahren sein! Ca. 7,5 Stunden pro Tag hängen sie Soviel zum Mobilen Fernsehen. am medialen Tropf! Internet, Fernsehen, Am Beispiel von Japan und Südkorea Radio, was man so lässt sich gut ablehat. Bewerkstelligen „Ich kenne keinen deutschen Me- sen, wohin der lässt sich das erwie- dien-Manager, der sagt: Das wird Hase läuft. Beide senermaßen nur der Trend der Zukunft, damit wer- gelten als Märkte durch Multitasking. den wir ganz viel Geld verdienen, mit guten ChanDeshalb versuchen das wird in 20 Jahren eines der cen für Mobiles die großen Fernseh- Standbeine unserer Industrie sein!“ Fernsehen: 2009 unternehmen, auf hat in Japan naallen Plattformen hezu die Hälfte der präsent zu sein – im Fernsehen, als live Mediennutzer so ferngesehen. Will sastream im Internet oder mithilfe von gen: Große Glotze für Mami und Papi Apps, durch die Info schnurstracks auf (Programmbestimmer), Handy-Glotze für iPhone oder iPad übertragen wird oder die Kids. Auge und Gehirnwindungen abgerufen werden kann. jaulen. Leider verdienen die Konzerne kaum Geld mit Handy-Fernsehen. Es ist

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kostenlos und die Werbung spielt nur ein Zehntel der regulären Fernsehwerbung ein, denn Handy-Nutzer vergessen sofort, was sie gesehen haben! Deshalb ist die Tendenz der Konzerne bei uns: präsent sein, aber wenig investieren. Die schöne Vokabel für die Zukunft lautet ‚Konvergenz' – als Synonym für ein Allround-Gerät für alle Lebenslagen. Ganz schön scharf Vielversprechender sieht es beim 3DFernsehen aus. Für die hochauflösende Bildqualität von HDTV ist wieder Amerika Vorläufer: 2014 werden 71 Prozent der Haushalte einen HD-tauglichen Fernseher besitzen (2004: 11 Prozent, 2009: 19 Prozent). Die Zuwachsraten dürften dort aufgrund der eigenwilligen Bildqualität des bisherigen Systems höher sein, als in Europa, spekuliert Herr Teuner.

Nächstes Meeting: 19 Uhr, Hochseilgarten. Klingt entspannt? Ist es auch. Denn für Ihr Firmenevent ist jeder unserer 15 Business Parks in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich genau der richtige Ort – und das besonders budgetfreundlich. Außergewöhnliche Arbeitsatmosphäre – mitten in der Natur Ungestörtes Arbeiten dank Trennung von anderen Feriengästen Komfortable Unterkünfte (Ferienhäuser oder Hotel) Moderne Seminarräume Von 50 bis zu 3.000 Personen Riesiges Sport- und Freizeitangebot – z. B. für individuelles Teambuilding

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MANAGEMENT „Die Kunden verlangen andere Kost als vor zehn oder zwanzig Jahren: weniger Politik und mehr Emotionen. Viele Formate, die in der Vergangenheit erfolgreich waren, sind es jetzt nicht mehr. Seriöse Nachrichten das ist in der Wahrnehmung der Zuschauer inzwischen Berichterstattung über Unfälle, Wetterphänomene, Prominente, Modenschauen".

Jauch, Harald Schmidt oder Klaus Kleber. Auch Ereignisse haben kaum noch Massencharakter für gemeinsamen Gesprächsstoff. Ausnahmen etwa: Fußball-WM oder Eurovision Song Contest. Aber auch bei uns lässt sich High-Definition-TV gut an. Flatscreens sind schon günstig zu haben. Teuer wird es für die Medienkonzerne: Sie müssen Technik und auch Studios aufwändig nachrüsten, weil die hohe Auflösung Schönheitsfehler gnadenlos offenlegt. Kurioserweise ist 3D technisch generell billiger als HD. Werbung 2D, Film 3D, Auge ade Der moderne Medien-Nutzer checkt schon mal seine E-Mails, wenn ein Film gerade dröge ist. Dabei springt er – 3DBrille runter – von 3D auf 2D. Schaut er in die Programmzeitschrift, gleiches Problem. Da reibt sich der Zuschauer die irritierten Augen. In ca. 20 Jahren wird aber jeder Haushalt einen 3D-Fernseher besitzen. Schon wegen der Sportübertragungen (da steckt viel Geld drin). Einfach brillant, so ein Football-Finale in 3D: Die Leute flippen aus! Mittendrin im Kampf sind sie dann, jedes Foul spüren sie am eigenen Körper! In Deutschland laufen Versuche für 3D-Fußball. Aber sonst: Woher soll der Content kommen? Derzeit stößt Hollywood pro Jahr 20 Filme in 3D aus. Würde sich ein Fernsehsender die Rechte an allen 20 Filmen sichern, könnte er damit trotzdem nur drei Wochen Sendezeit füllen.

Kein Durchblick Circa 30 Programme stehen in Deutschland zur Auswahl und fast nirgendwo gibt es ein derart großzügiges Free-TVAngebot, zum Leidwesen von Pay-TV. Auf unzähligen Sendern laufen Magazine, Krimis, Unterhaltungsprogramme, Sport. Unzählige Gesichter von Moderatoren flimmern über die Mattscheibe und stiften Verwirrung unter den Zuschauern. Nur wenige schillernde Figuren ragen aus dieser Menge heraus: Gottschalk, 126 events 4/2010

Arche gesucht für Sintflut an Informationen Die Verdoppelungszeit des Weltwissens liegt heute bei weniger als einem Jahr! Ein Informations-Tsunami donnert über uns hinweg, Relevantes lässt sich nur noch schwer herausfiltern aufgrund immer komplexer werdender Zusammenhänge. Euro-Krise und Auslöser Griechenland? Weiß jemand, was ein ‚ungedeckter Leerverkauf' ist? Verständliche Vermittlung wird zunehmend schwieriger. Das hat nicht nur mit komplizierten Inhalten zu tun, sondern mit dem Kosten- und Wettbewerbsdruck. Werbe-Einnahmen fallen, Renditedruck steigt, Mitarbeiter werden weggekürzt. Zumindest bei den Privaten. Trotzdem muss der Laden laufen. Es hat ein Eskalations-Wettkampf eingesetzt, sich mit möglichst ‚spektakulären' Nachrichten gegenseitig die Zuschauer abzujagen.

Einschaltquoten bestimmen:

Emotionalisierung statt Politisierung Unpolitische Sendungen gewinnen weiter an Popularität. Warum? Es fehlt die unmittelbare Bedrohung, die uns zu politischen Wesen macht! Sensationalisierung: Aschewolke, Vogelgrippe, Beulenpest, Apokalypse Mediale Manipulation ist nichts Neues! Bei Schneetief 'Daisy' überboten sich jüngst die Meteorologen mit Weltuntergangsszenarien so glaubwürdig, dass das Bundesamt für Katastrophenschutz den Bürgern zum Anhäufen von Notvorräten riet und der Kölner Express zu Wolldecken an den Fenstern gegen den Schneesturm – der am Ende zum mickrigen ‚Kataströphchen' verpuffte.

Anfang des 20. Jahrhunderts knallte die Welt völlig durch! Als im Jahr 1910 der Halleysche Komet an der Erde vorbei raste, prophezeiten die Medien das Ende der Welt. Sie würde mit Pestbazillen verseucht, von gewaltigen Tsunamis heimgesucht – und die Menschheit ohnehin jämmerlich an Blausäuregasen ersticken. Der definitive Weltuntergang war für den 20. Mai angekündigt. Mr. Lord aus Alabama beschloss also, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Nachdem er zunächst erwogen hatte, sich zu erschießen, stieg er auf das Dach seines Hauses. Beim Herunterspringen verletzte er sich schwer und schlug sich sämtliche Zähne aus, woraufhin er sich aus Verzweiflung ein Messer an den Hals setzte und schließlich in einen Brunnen sprang. Nach vier vergeblichen Selbstmordversuchen befinde sich W.J. Lord „in einem erbärmlichen Zustand", berichtete die „Washington Post" damals. Und ein Paul Hammerton aus San Bernardino hatte sich mit beiden Füßen und einer Hand auf ein Stück Holz genagelt. Er war scheinbar verrückt geworden und hatte sich selbst gekreuzigt. Das ist die Macht der Medien! Nur, wie wäre es ohne sie? Neues kommt, aber Altes bleibt. Wir dürfen also auch zukünftig nach Herzenslust glotzen, lauschen, surfen, smsen oder twittern – oder viel Lärm mit der guten alten Buschtrommel machen. Und lesen, liebe Leser: denn auch Bücher, Zeitungen und Zeitschriften bleiben. Nur sie duften so herrlich nach Papier und Druckerei, nur sie kann man in die Hand nehmen und genüsslich durchblättern - sogar ungestraft im Flugzeug, an bestimmten Stellen von innen nach außen falten, um irgendwann weiterzulesen, Eselsohren knicken oder aus Informationslust – oder Frust - ganze Seiten aus ihnen herausreißen. Ein Zauberer, dem das im Internet gelingt! Abrakadabra.


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Globale Nachhaltigkeitsstandards für Events kommen von Gerrit Jessen, MCI Deutschland GmbH „Corporate Social Responsiblity“ oder kurz „CSR“: So heißt das „Zauberwort“, das die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen umschreibt – und eine zunehmend größere Bedeutung im Markt bekommt. Zahlreiche Unternehmen stellen derzeit fest, dass das verantwortungsbewusste Wirtschaften und dessen ehrliche Darstellung in der Öffentlichkeit zum entscheidenden Erfolgskriterium wird. Immer mehr Kunden wollen wissen: Wie nachhaltig ist das Produkt oder die Dienstleistung, in die ich investiere? Eine aktuelle Studie der renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte unterstreicht diese Entwicklung. Sie stellt zahlreiche Faktoren heraus, die dafür sorgen werden, dass das Thema CSR in Unternehmen zukünftig noch mehr ins Rampenlicht rückt. Ob immer knappere Rohstoff-Ressourcen, die weltweite Kohlendioxid-Steuer oder einfach nur die klassischen unternehmerischen Faktoren wie Imageverbesserung, Wettbewerbsdifferenzierung und Kostenoptimierung: Es gibt für Unternehmen zahlreiche gute Gründe für eine konsequente CSR. CSR hat enorme Bedeutung für Eventwirtschaft. Das gilt natürlich auch für die Eventbranche. Hier sind Begriffe wie CSR und Nachhaltigkeit aktueller denn je.

Kaum ein Thema steht derzeit häufiger auf dem Programm von Meetings, Gremien und Initiativen – national wie international. Das ist kaum verwunderlich, denn gerade die Live Kommunikation hat seit jeher entscheidenden Einfluss auf das Image und die Meinungsbildung über ein Unternehmen. Wer jedoch mit dem Begriff CSR in diesem Zusammenhang ausschließlich den reinen „Umweltschutz“ bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen verbindet, greift viel zu kurz. Vielmehr berücksichtigt ein ganzheitlicher CSR-Ansatz zwei weitere wichtige Dimensionen: Ökonomie und Soziales. Das bedeutet: Auch das menschliche Wohlbefinden sowie der effiziente Einsatz finanzieller Mittel unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Umfeldes spielen eine zentrale Rolle. Keine verbindlichen Standards in der Praxis. Soweit die Theorie: Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kurz gesagt: Bis auf einige Ausnahmen derzeit sehr dürftig. Es existieren bisher keine einheitlichen Richtlinien, konsequente Nachhaltigkeitsstrategien bei der Konzeption und Umsetzung von Events sind Mangelware, beliebige individuelle Definitionen sind an der Tagesordnung. Reicht es beispielsweise schon aus, bei einer Veranstaltung regionale Speisen zu servieren,


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um sich das Prädikat „nachhaltig“ oder „green“ verleihen zu dürfen? Wohl kaum. Ein international gültiger Ansatz bzw. ein unabhängiger und überprüfbarer Standard, der über die bisherige punktuelle Bearbeitung des Themas hinausgeht, ist daher dringend notwendig. Nicht zuletzt auch, um das immer wieder zu beobachtende Auseinanderdriften von proklamiertem Nach- haltigkeitsanspruch einerseits und fehlender Umsetzung andererseits – das so genannte „Greenwashing“ – einzudämmen. Ein Standard als Heilsbringer? Was es also braucht, ist ein Standard: Einen Standard einzuführen heißt, einen Prozess transparent zu machen, zu dokumentieren, zu strukturieren, alle beteiligten internen und externen Interessensgruppen einzubeziehen. All dies schafft allgemeine Verbindlichkeit, Sicherheit und Vertrauen. Übertragen auf das Thema CSR eröffnet ein solcher Standard für die Eventbranche die Möglichkeit, Prozesse zu systematisieren, Ressourcen nachhaltiger einzusetzen und Kosten einzusparen. Nicht zuletzt hilft ein verbindlicher Standard Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen für Veranstaltungen in der Praxis objektiv nachprüfbar zu gestalten. Von der BS 8901 zur ISO 20121 Der einzige bisher existierende Standard für nachhaltiges Eventmanagement war und ist die 2007 vom British Standards Institute (BSI) herausgegebene BS 8901. Diese wurde ursprünglich mit dem Ziel initiiert, einen Nachhaltigkeitsstandard für die Olympischen Spiele 2012 in London zu entwickeln. Die Norm zielt dabei nicht nur auf die Schonung der Umwelt, sondern inkludiert auch die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit einer Veranstaltung. Basierend darauf und unter Berücksichtigung der aktuellen Praxiserfahrungen mit der BS 8901 wird derzeit gemeinsam mit der ISO (International Organisation for Standardization) eine weltweit gültige Norm für nachhaltiges Eventmanagement entwickelt – die ISO 20121. Die ISO 20121 im Überblick Die ISO 20121 ist ein Management-System für die nachhaltige Organisation und Durchführung von Veranstaltungen – von Kongressen und Tagungen über Ausstellungen bis hin zu Sportwettkämpfen und Konzerten. Sie bezieht dabei nicht nur den Event-Organisator, sondern auch Zulieferer, Kunden und alle Beteiligten mit ein. Betrachtet wird die gesamte Wertschöpfungskette einer Veranstaltung – zum Beispiel die Nachhaltigkeit beim Betrieb eines Veranstaltungsortes, bei der Auswahl der Transportmittel sowie bei der gesamten Kommunikation. Rund 30 Staaten unterstützen aktiv oder als Beobachter den Ausschuss „ISO/PC 250“, der die neue Norm erarbeitet. Auch in Deutschland trifft sich in regelmäßigen Abständen ein Spiegelausschuss, bei dem führende Vertreter aus der Eventbranche – darunter 128 events 4/2010

als einziger Agenturvertreter MCI – zusammenkommen, um die Ergebnisse des internationalen Ausschusses zu diskutieren bzw. zu ratifizieren. Management-System bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen Die neue Norm eröffnet Unternehmen die Chance, die Live Kommunikation systematisch in das ganzheitliche Nachhaltigkeitsmanagement einzubeziehen. Das heißt: Ein Unternehmen kann individuell und zugeschnitten auf die eigenen Anforderungen Nachhaltigkeitsziele für jede einzelne Veranstaltung definieren, für alle sichtbar umsetzen und im Rahmen des Managementsystems stetig evaluieren, dokumentieren und optimieren. Möglich ist es auch, sich zunächst im Rahmen eines „Pilot-Projekts“ gezielt „kleinere“ Ziele zu setzen und dann nach und nach ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement zu implementieren. Darüber hinaus kann mit Hilfe der ISO 20121 zukünftig jedes Event zertifiziert werden – sowohl in Form einer „Eigen-Zertifizierung“ als auch durch unabhängige Experten, wobei die externe Zertifizierung natürlich authentischer ist und das Engagement für Nachhaltigkeit auch „objektiv“ unterstreicht. So wird die ISO 20121 zum sichtbaren Qualitätssiegel im Wettbewerb für alle, die es „ernst meinen“ und Nachhaltigkeit nicht nur predigen, sondern tagtäglich leben und umsetzen. Ausblick Nach diesem Einstieg ins Thema CSR bzw. Nachhaltigkeit und in die Norm ISO 20121 geht es in den nächsten Folgen unter anderem um folgende Fragen: Wie lassen sich Nachhaltigkeitsziele in einem Unternehmen konkret definieren? Welche Schritte sind für eine Zertifizierung nach ISO 20121 notwendig? Wie wird der Zertifizierungsprozess konkret ablaufen? Welche Initiativen laufen parallel und unterstützen die Erstellung der ISO 20121? Über den Autor Gerrit Jessen ist seit 2008 Geschäftsführer der MCI Deutschland GmbH und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema CSR und Nachhaltigkeit. Als einziger Agentur-Vertreter arbeitet er im deutschen Spiegelausschuss zur ISO 20121 mit.


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Wie Web 2.0 das Live-Marketing verändert Events und Social Media

In nur einem Jahrzehnt hat das Internet unser Informations- und Kommunikationsverhalten revolutioniert. Jeder ist mit jedem vernetzt. Über 1.000.000.000 internetfähige Geräte sind weltweit im Einsatz, mehr als 5.000.000.000 gesendete oder empfangene Textbotschaften gibt es täglich und 31.000.000.000 Suchanfragen werden täglich auf Google gestartet. Doch die nächste, viel tiefgreifendere Wende hat schon begonnen. Facebook, Twitter, Myspace, YouTube, Flickr und die zahllosen anderen Social Networks verändern auch das soziale Verhalten. Das hat massive Folgen für Marketing, Werbung und Corporate Communication. VOK DAMS, eine der führenden Agenturen für Events und Live-Marketing, befasst sich bereits seit längerem intensiv mit den Auswirkungen, Herausforderungen und Lösungen. Die Wuppertaler realisieren nicht nur heute schon durch Social Media flankierte oder auf Social Media gestützte Live-Marketing-Projekte, sondern setzen sich auch in einer durch das VOK DAMS : ILM Institut für Live-Marketing durchgeführten Studie inhaltlich mit dem neuen Trend auseinander. Durch die Befragung von mehr als 1.000 Marketingverantwortlichen und durch über 70 qualifizierte Interviews mit Top-Entscheidern der Branche kamen die Kommunkationsspezialisten zu zwei wesentlichen Schlüssen. Erstens: Marketingverantwortliche erwarten bei Maßnahmen im Social Web und bei Events die größten Zuwächse. Zweitens: Events und Social Media verbindet das größte Integrationspotential. „Um den Herausforderungen, die Facebook und Co mit sich bringen, in angemessener Weise begegnen zu

können, bedarf es neben dem Mut zu Neuem auch einer klaren Strategie“, so David Korte, Grouphead Research bei VOK DAMS und Mitwirkender der Studie. „Die Verbindung von Social Media mit Events ermöglicht vollkommen neue Dimensionen in der strategischen Planung und Durchführung von Events. Vor der Veranstaltung lassen sich potentielle Teilnehmer gezielt aktivieren, während der Veranstaltung dann involvieren und in der Nachkommunikation binden.“ „Hopp Schwiiz!“ in Zürich Auch praktisch arbeiten die Wuppertaler bereits mit Social Media. VOK DAMS realisierte anlässlich der Olympischen Winterspiele in Vancouver ein ganz besonderes Projekt für die Swisscom. Man unterstellt den Schweizer Eidgenossen ja gern eine gewisse Zurückhaltung. Am 11. Februar 2010 konnte man sich allerdings im Züricher Hauptbahnhof vom Gegenteil überzeugen. Einen Tag vor der Eröffevents 4/2010 129


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nung der Olympischen Winterspiele in Vancouver herrschte hier der absolute Ausnahmezustand. Junge Menschen strömten zusammen, jubelten, schwenkten Schweizer Fahnen und ließen willkürlich Passanten wie Medaillengewinner hochleben. Sie wurden auf Schultern getragen, Pokale wurden überreicht, Schulterklopfen und Anfeuerungsrufe, Tröten und andere Lärmmacher überall. Ahnungslose Zuschauer rätselten. Das Staunen wich aber bald einem Lächeln. Die Begeisterung und gute Laune der jungen Menschen wirkte ansteckend. Und dann... Wie auf Stichwort zogen sich die begeisterten Jugendlichen zurück und hinterließen die vormals bejubelten Passanten etwas sprachlos aber dennoch positiv gestimmt. Doch die Ruhe währte nur kurze Zeit, dann wurde das nächste „Opfer“ auserkoren und das Ganze ging wieder von vorne los. Wer das Spektakel betrachten will, findet die Videos unter dem Stichwort „Hopp Schwiiz“ bei YouTube.

Per Flashmob ins Web 2.0 Mit dieser Aktion schaffte die Swisscom erfolgreich den Schritt ins Web 2.0. Die Videos des von VOK DAMS inszenierten Urban Hackings, einer speziellen Form des Flashmobs, haben insgesamt mehr als 160.000 Aufrufe und zahlreiche Kommentare. Eine gesteuerte virale Verbreitung sorgte für insgesamt siebenstellige Kontaktzahlen und damit für eine der erfolgreichsten Social WebKampagnen in der Schweiz. Dadurch wurden auch klassische Medien auf die Aktion aufmerksam. Insgesamt zeigt der Case ein rundes Konzept, bei dem ein Public Event zwar der Auslöser war, aber die Nachkommunikation und die virale Verbreitung des geschaffenen Materials im Vordergrund standen. Genau darin liegt der Vorteil einer Kombination von Events und Social Media. Sie ergänzen sich in allen Belangen. Die Zielgruppe lässt sich per Social Media aktivieren und involvieren – Social Media liefern den Usern den Anlass zur Interaktion und den Stoff zur Diskussion. Richtig ausgeführt und passgenau an die jeweilige Marke angegliedert, entstehen durch diese Synergie-Effekte völlig neue und einzigartig kreative Veranstaltungskonzepte, die zukunftsweisend für die Branche sind. Social Media verändern das Marketing nachhaltig und die intensive Auseinandersetzung mit dieser Evolution unserer Kommunikation ist elementar für künftige Erfolge. Colja M. Dams, Bilder: VOK DAMS

ZU GUTER LE T Z T

New Modesty Nach jüngstem Field Research des Event-TrendWatching-Institute (ETWI) an der Multi-Sensual Event Evaluation Academy (MSEEA) ist bei den Venues im Meeting&Convention-Markt ein Paradigmenwechsel zu einer neuen Marketing-Bescheidenheit zu beobachten. Insbesondere *****Hotels und Spa-Resorts, aber auch renommierte Traditionsherbergen wollen damit einer der Krisenfolgen gegensteuern, nämlich, dass die Finanzbehörden, aber auch die firmeneigenen Controller, einen dortigen Aufenthalt, selbst zu altruistischen Zwecken der Wissensvermittlung und Weiterbildung, mit wachsendem Argwohn betrachten. Deshalb ist downgrading angesagt als ein offensives 130 events 4/2010

„Weniger scheinen als sein“, um von vornherein den Verdacht auszuräumen, es gäbe da auch noch nichtkrisenkonforme Annehmlichkeiten oder gar Luxus fürs Geld. Unerschrockener positioniert sich dagegen ein Stuttgarter Automobilproduzent; er setzt seine Supersportwagenpreisserie mit einem neuen Modell fort, dass er für 500.000 Euro (Grundausstattung plus Hightech-Aufschlag) an den Mann bringen will. Da sollten die Downgrader als Service wenigstens ValetParking beibehalten. George A. Ida, PhD, MSEEA, MRE


Verlagssonderverรถffentlichung zur

Locations

Rhein Main

2010

29 OKTOBER

events 4/2010


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LOCATIONS Rhein-Main präsentiert außergewöhnliche Veranstaltungsorte Mit der „LOCATIONS Rhein-Main“ findet am 29. Oktober 2010 von 10.00 bis 18.00 Uhr in der Alten Lokhalle Mainz bereits zum dritten Mal eine Messe statt, auf der außergewöhnliche Veranstaltungsorte sowie besondere Eventdienstleister aus dem Rhein-Main-Gebiet über ihr Angebot informieren. Feiern im Fußballstadion, tagen im Kino oder einfach einmal ein Schloss mieten? Oder wollen Sie Ihre Gäste auf einer schwimmenden Bühne in der Mitte des Rheins empfangen? Wer für ausgefallene Events den passenden Veranstaltungsort sucht, ist auf der LOCATIONS Rhein-Main richtig. Denn hier präsentieren sich insbesondere solche Locations, die durch ihr besonderes Flair und Ambiente, ihre außergewöhnliche Geschichte oder durch ihre exponierte Lage überzeugen. Durch den regionalen Fokus können sich Veranstaltungsplaner einen guten Überblick über das Angebot in einem der wirtschaftlich attraktivsten Ballungszentren Europas verschaffen. Im Blickpunkt stehen vor allem Veranstaltungsorte, die noch nicht jeder kennt, und die somit als echte Geheimtipps gelevents 4/2010

ten. Viele Aussteller findet man auf keiner anderen Messe. „Es ist unser Anspruch, jedes Jahr etwas Neues zu bieten und aus dem vielfältigen Angebot der Region die besonderen Highlights auf der LOCATIONS Rhein-Main zu präsentieren. So besteht unsere Hauptarbeit darin, schon lange im Vorfeld der Veranstaltung neue Locations zu entdecken, mit spannenden Veranstaltungsorten in Kontakt zu treten und dann ganz gezielt attraktive Aussteller anzusprechen. Nur so ist es möglich, immer wieder neue Anbieter zu präsentieren und das Informationsangebot für die Besucher Jahr für Jahr auf hohem Niveau zu halten. Dies ist uns auch dieses Mal wieder gelungen“, so Michael Sinn. Kostenfreies Vortragsprogramm In diesem Jahr können sich die Veranstaltungsplaner gleich über mehrere Locations informieren, die so neu sind, dass sie erst in Kürze ihre Pforten für die Besucher öffnen. Die Klassikstadt aus Frankfurt, DAS WORMSER TAGUNGSZENTRUM, die Burg-Lichtspiele oder das Haus der Begegnung aus Königstein, das schon während der Sanierungsphase mit

dem GreenBuilding-Award ausgezeichnet wurde, haben eines gemein: Sie alle stehen kurz vor der Eröffnung und zählen zu den vielen interessanten Anbietern, die es auf der LOCATIONS Rhein-Main zu entdecken gilt. Als Messe-Neulinge können unter anderem die Kameha Suite Frankfurt, Nizza am Main aus Frankfurt, das Gestüt Hofgut Mappen aus dem Taunus oder das Schloss „Burg Namedy“, begrüßt werden. Um dem Anspruch gerecht zu werden, die komplette Bandbreite an Veranstaltungsorten zu präsentieren, dürfen auch die klassischen Veranstaltungs- und Kongresshäuser nicht fehlen. Durch viele neue Aussteller, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit von der Partie sind, ist sichergestellt, dass sich der Besuch in der Alten Lokhalle lohnt. Aufgrund der großen Nachfrage wird im Außenbereich eine „SkyLounge“ aufgebaut, um zusätzlichen Veranstaltungsraum zu gewinnen. Begleitend zur Ausstellung bietet ein kostenfreies Vortragsprogramm mit renommierten Referenten auch inhaltliche Tiefe. An aktuellen Themen, wie zum Beispiel der Erfolgsmessung im Eventbereich oder innovativen gastronomischen Veranstal-


anlässlich der LOCATIONS einen Fam-Trip und bietet somit Veranstaltungsplanern die Gelegenheit, ausgewählte Häuser der Region direkt vor Ort zu entdecken. Interessierte Personen können sich schon am 29. Oktober in Mainz am Stand Nr. 9 beim Conventionbureau der Metropolregion Rhein-Neckar informieren. Weitere Informationen über die LOCATIONS-Veranstaltung unter www.locations-messe.de tungskonzepten, werden Fragen aufgezeigt, die die Branche bewegen. „Ich sehe die LOCATIONS nicht als Messe, sondern vielmehr als kommunikativen Branchentreff für alle Marketingund Eventprofessionals, die sich in angenehmer Atmosphäre über Neuheiten aus dem Bereich der Locations im RheinMain-Gebiet informieren wollen“, beschreibt Michael Sinn die Veranstaltung. Um der Kommunikation den passenden Rahmen zu geben, werden keine Walking-Acts oder lärmenden Künstler zugelassen. Stattdessen sorgt ein fein abgestimmtes Entertainment-Programm dafür, dass die Besucher einen anregenden Rahmen, aber keine störende Geräuschkulisse in der Lokhalle vorfinden. Ein Highlight werden sicher die beiden Showacts des Diabolo-Künstlers Axel S. und der Vertikaltuch-Artistin Andrea Engler sein. Zudem zeigt Axel S., dass er auch als Moderator ein Könner seines Faches ist. Mit pfiffigen und künstlerischen Einlagen führt er die Teilnehmer durch das Vortragsprogramm. Das bewährte Konzept geht 2011 an neue Orte Nachdem sich das Konzept der LOCATIONS-Veranstaltungen bewährt und an den bisherigen Standorten Rhein-Main und Rhein-Neckar etabliert hat, wird es

im kommenden Jahr zwei weitere Schauplätze für das kommunikative „Stelldichein“ der bunten Location-Vielfalt geben. Mit der Region Stuttgart und Rheinland + Ruhr werden zwei zusätzliche Metropolregionen in die Planung aufgenommen, die alle Voraussetzungen bieten, eine LOCATIONS-Veranstaltung erfolgreich durchzuführen. Für die beiden neuen Regionen wurden wieder messeuntypische aber dafür außergewöhnliche Locations als Veranstaltungsorte gefunden. Die LOCATIONS Region Stuttgart wird am 14. Juli 2011 im Neckar Forum Esslingen, einem modernen Veranstaltungszentrum mit einer ansprechenden Architektur und schönem Ambiente stattfinden. Für die LOCATIONS Rheinland + Ruhr am 22. September 2011 wurde die Historische Stadthalle Wuppertal ausgewählt, die mit ihren prachtvollen Sälen überzeugt. Auch für die Region Rhein-Neckar wurden die Weichen neu gestellt: Aufgrund des Wachstums und Erfolgs der bisherigen Veranstaltungen wird die Veranstaltung im nächsten Jahr im Mannheimer Rosengarten stattfinden, der mehr Platz bietet. Fam-Trip als optimale Ergänzung Im nächsten Jahr plant das Conventionbureau der Metropolregion Rhein-Neckar

Wollen Sie die LOCATIONS RheinMain als Fachbesucher kostenfrei besuchen? Dann registrieren Sie sich unter www.locations-rheinmain.de/freikarten und sichern Sie sich Ihre Freikarte.

Kontakt: SINN! – Michael Sinn Sandweg 29 65191 Wiesbaden Telefon: 0611/445 0142 Fax: 0611/445 73 14 e-mail: michael.sinn@m-sinn.de www.m-sinn.de

events 4/2010


Vortragsprogramm I 10.30 – 11.00 Uhr: Die Geschichte einer Location als USP Dr. Holger Zinn, Wirtschaftshistoriker Bei dem Vortrag von Holger Zinn steht die Geschichte einer Location als USP im Mittelpunkt. An zahlreichen Praxisbeispielen zeigt Holger Zinn auf, wie eine Location ihre Geschichte sinnvoll für die eigene Vermarktung nutzen kann, wo die entsprechenden Quellen zu finden sind und wie Aktivitäten in diesem Zusammenhang durchgeführt werden können.

I 11.30 – 12.00 Uhr: Events im Kino – emotionsgeladene Locations für Ihre Inszenierung Robert Goralski, Director Corporate Events, Red Carpet Event GmbH Ob moderner Multiplex oder edles Traditionshaus, Kinos sind längst nicht nur eine Abspielstätte für Filme. Alternativer Content, Digitalisierung und neue Nutzungskonzepte beschäftigen derzeit die Branche. Red Carpet Event GmbH zeigt Ihnen, wie Sie die bereits vorhandene Infrastruktur eines Kinos zu einer perfekten Eventlocation umwandeln können.

I 12.30 – 13.00 Uhr: Veranstaltungsinhalte gastronomisch umsetzen Ein Fallbeispiel zum Thema Nachhaltigkeit von Michael Balzer Catering Michael Balzer, Geschäftsführer Michael Balzer GmbH Oft stehen Event-Planer vor der Aufgabe, das Thema einer Konferenz, eines KickOffMeetings, einer Produktpräsentation auch gastronomisch umzusetzen. Wie man dabei über das häufig praktizierte „ein Menü in den Firmenfarben“ hinaus Themen gastronomisch umsetzen kann, präsentiert Michael Balzer an einem konkreten Fall-Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit. Ein lupenreines Slow-food-Konzept hat in diesem Fall nicht nur den Kunden, sondern auch die 500 Gäste auf der Praterinsel in München begeistert.

I 13.30– 13.40Uhr: Showact – Axel S.

I 13.45 – 14.15 Uhr: Veranstaltungserfolge messbar machen Prof. Stefan Luppold, Karlshochschule Karlsruhe Stefan Luppold wurde 2006 als Professor an die heutige „Karlshochschule International University“ berufen, wo er den Studiengang „Messe-, Kongress- und Eventmanagement“ leitet. Zuvor war er über 15 Jahre unter anderem als Executive Director of Marketing für deutsche und internationale Unternehmen tätig. Er engagiert sich in Ausschüssen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und in verschiedenen Branchenverbänden. Er leitet das Institut für Messe-, Kongress- und Eventmanagement (IMKEM). events 4/2010


I 14.45 Uhr – 15.15 Uhr: Aktuelle Markttrends und Kundenanforderungen an ein modernes Veranstaltungshaus am Beispiel des WORMSER TAGUNGSZENTRUMS Jens Thiele, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb, Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Nach seinem BWL-Studium an der FH Worms war Jens Thiele vier Jahre im Agenturbereich tätig, bis er im Januar 2008 die Position des Bereichsleiters Marketing und Vertrieb der Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms übernahm. Dort ist er neben der Vermarktung der regional und national bekannten Veranstaltungen wie der Nibelungen-Festspiele oder des Festivals „Worms: Jazz and Joy“ auch für die Inbetriebnahme und Vermarktung des gerade in Bau befindlichen Kultur- und Tagungszentrums „DASWORMSER“ verantwortlich, welches im Januar 2011 seine Türen öffnen wird.

I 15.45– 16.15 Uhr Neue Locations in Frankfurt Jutta Weisbrod, Leiterin Frankfurt Convention Bureau der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main Jutta Weisbrod ist seit 1999 dabei, damals noch als „Einzelkämpferin“ in der Abteilung „Kongressmarketing", die seit März dieses Jahres aus dem Marketing ausgegliedert ist und nun einen eigenen Geschäftsbereich darstellt. Mittlerweile haben dort fünf Personen ordentlich zu tun. Denn das Interesse an Frankfurt als Tagungsdestination ist groß und gerade der Bereich der Vermittlung von außergewöhnlichen Locations gehört dort zum „täglichen Brot".

I 16.45 – 17.15 Uhr Onlinekonzeption für Ihr Unternehmen. Das Projekt richtig angehen Marc Reinshagen, Geschäftsführer Reinshagen & Hartung GmbH, Mannheim Bevor der Grafiker mit der Layoutphase beginnt... Mit den Instrumenten Persona, Nutzungs-Szenario und Prototyp das Fundament für einen funktionierenden Onlineauftritt legen.

I 17.20 Uhr: Showact: Andrea Engler – Luftakrobatik am Vertikaltuch Andrea Engler gehört mit ihrer Luftakrobatik am Vertikaltuch und ihrer HulaHoop-Show zur Avantgarde der internationalen Artistenszene. Wie auf Wolken dreht sie Pirouetten in der Luft, voller Vertrauen in die Stärke ihres Körpers und des Tuchs. Grazil und kreiselschnell wirbelt sie mit ihren Hula-Hoop-Reifen ein Glitzern in die Luft.

Moderation: Axel S. - Moderatoren gibt es viele. Aber nur einen Axel S. Der pfiffige Entertainer singt, parodiert und jongliert auf allerhöchstem Niveau. Mit Witz und Charme der (Axel) S-Klasse verbindet er die unterschiedlichsten Programmpunkte. Blitzschnell verwandelt sich dabei seine Conférence in spontane Showelemente. events 4/2010


Terminvorschau

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LOCATIONS Rhein-Main 29. Oktober 2010 10.00 – 18.00 Uhr Alte Lokhalle Mainz Kostenfreie Registrierung: www.locations-messe.de/rhein-main

LOCATIONS Rhein-Neckar 01. April 2011 10.00 – 18.00 Uhr m:con Congresscenter Rosengarten Mannheim

Eine Veranstaltung von

Kostenfreie Registrierung: www.locations-messe.de/rhein-neckar

LOCATIONS Region Stuttgart 14. Juli 2011 10.00 – 18.00 Uhr Neckar Forum Esslingen Kostenfreie Registrierung: www.locations-messe.de/region-stuttgart

LOCATIONS Ruhr + Rheinland 22. September 2011 10.00 – 18.00 Uhr Historische Stadthalle Wuppertal Kostenfreie Registrierung: www.locations-messe.de/ruhr-rheinland

Die Messe für außergewöhnliche Veranstaltungsorte und Eventservices mit begleitenden Fachvorträgen. Weitere Informationen unter:

www.locations-messe.de events 4/2010


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In Worms tut sich etwas! Und ab Januar 2011 auch Ihre Tagungs- und Eventstadt! DAS WORMSER TAGUNGSZENTRUM bietet Ihnen ab Januar 2011 über 4.000 Quadratmeter Tagungs- und Eventfläche, ausgestattet mit modernster Technik und von maximaler Flexibilität. Unsere acht Räume von 42 bis 814 Quadratmeter lassen sich fast alle individuell variieren und kombinieren. Im WORMSER TAGUNGSZENTRUM finden Sie den perfekten Rahmen für Ihre Veranstaltung – sowohl für den kleinen, exklusiven Kreis als auch für die ganz große Show mit bis zu 1.350 Personen.

Auch bei der Gestaltung des Rahmenprogramms bieten wir eine große Auswahl: Im neuen Venue sind sowohl DAS WORMSER THEATER wie DAS WORMSER KULTURZENTRUM zu Hause – auch kulturelle Ergänzungen zu Ihrer Veranstaltung sind damit schnell realisierbar. Nicht nur DAS WORMSER TAGUNGSZENTRUM kann aufwarten mit vielen Möglichkeiten für Rahmenveranstaltungen. Die Nibelungenstadt hat ebenfalls viel zu bieten! Zu den Highlights gehören die weit über die Grenzen der Region bekannten Nibelungen-Festspiele und das nicht minder renommierte Musikfestival Worms: Jazz & Joy. Und auch rheinhessische Lebensfreude kann man hier erleben: Das Backfischfest, das größte Wein- und Volksfest am Rhein, findet ebenfalls in Worms statt.

DAS WORMSER TAGUNGSZENTRUM liegt mitten in Worms – die Innenstadt, Sehenswürdigkeiten und Parks sind von dort aus bequem zu Fuß zu erreichen. Worms selbst liegt günstig an der Schnittstelle zweier Metropolregionen und direkt an der A 61: Zu erreichen ist die Nibelungenstadt aus Wiesbaden, Frankfurt, Saarbrücken, Heidelberg, Mannheim oder Karlsruhe per Auto in weniger als einer Stunde. Komfortabel ist auch die Anreise mit der Bahn, vom Bahnhof aus sind es zu Fuß nur wenige Minuten bis ins WORMSER TAGUNGSZENTRUM. Alle Informationen rund um die Eröffnungswoche ab dem 29. Januar 2011 und die Möglichkeiten für Ihre Veranstaltungen im Internet unter www.das-wormser.de

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Rhein-Main-Hallen Wiesbaden GmbH

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