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2012 EVENT-TRENDS: VIRTUELLE RÄUME BITTE MIT MIETEN! DIE MARKEN-MACHER: WAS NÜRNBERG BEWEGT HAT UND WIE NÜRNBERG BEWEGT CARINA BAUER: DIE IMEX-DIREKTORIN GANZ PRIVAT LETZTER AUFRUF: ANMELDEFRIST FÜR „INSPIRE YOUR BUSINESS“ VERLÄNGERT

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DAS COMPLIANCE-

FIASKO

Ein Drahtseil-Akt für die Branche


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Unter der Schirmherrschaft von

Tourismus 2020 – Wohin geht die Reise?

Philipp Rösler, MdB Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Berlin

Dienstag, 22. Mai 2012, IHK Frankfurt am Main

Volker Bouffier, MdL Ministerpräsident des Landes Hessen, Wiesbaden

Konferenzthemen

Hotelportale versus Hoteliers Aus der Tourismuswirtschaft zur aktiven Entwicklungshilfe Gastronomiekonzepte der Zukunft Das Veranstaltungs- und Kongressgeschäft im Jahr 2020 Unter den Sprechern sind

Wolfgang Altenstrasser Director, VOK DAMS Events GmbH, Wuppertal

Steffen Ball Geschäftsführender Gesellschafter, BALL : COM Communications Company GmbH, Heusenstamm

Detlef Braun Geschäftsführer, Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt a.M.

Dirk Bremer Präsident, Travel Industry Club e.V., Frankfurt a.M.

Thomas Feda Geschäftsführer, Tourismus + Congress GmbH Frankfurt am Main

Hans-Jürgen Heinrich Herausgeber & Chefredakteur, events – The International Management Magazine for Meetings, Incentives, Congresses, Exhibition, Köln

Joachim König Präsident, Europäischer Verband der VeranstaltungsCentren (EVVC), Bad Homburg

Bruno Lichtinger Vorstand, INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG, München

Otto Lindner Vorstand, Lindner Hotels AG, Düsseldorf

Reiner Meutsch Vorstandsvorsitzender, Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP, Kroppach; ehemaliger Geschäftsführer, Berge & Meer Touristik GmbH, Rengsdorf

Tobias Ragge Geschäftsführer, HRS – Hotel Reservation Service, Köln

Bianca Spalteholz Geschäftsführerin, Spalteholz Hotelkompetenz GmbH & Co. KG, Frankfurt a.M.

Julius Wagner Hauptgeschäftsführer, DEHOGA Hessen e.V., Wiesbaden

Roland Zadra Vorsitzender des Vorstands, Romantik Hotels & Restaurants International AG, Frankfurt a.M.; Vorsitzender des Vorstands, Zadra Gruppe, Zweibrücken

Georg Ziegler Head of B2B, HolidayCheck AG, Bottighofen

Kooperationspartner

Hauptmedienpartner

Ein Projekt der

www.frankfurt-gbw.com/tour

info@frankfurt-gbw.com

Radio-Partner

events_#2/12

Sponsor


EDITORIAL

STAY UNIQUE.

HÄNDE AN DIE HOSENNAHT, WENN DER COMPLIANCE OFFICER ES WILL! Früher haben wir einmal geglaubt, dass alles, was gut ist, aus Amerika kommt. Der edle Wilde, die Freiheit, Care Pakete und Rosinenbomber, Martin Luther King & JFK, das Massachusetts Institute of Technology, Bob Dylan und Joan Baez. Das waren Zeiten, those were the days my friend! Inzwischen haben wir im Schlepptau langfristiger Auswirkungen des vermeintlichen American Dream auch den einen oder anderen Albtraum mit importiert. Natürlich etwas überspitzt ausgedrückt. Und überhaupt: Wie gut uns kulturell und zivilisatorisch auf lange Sicht betrachtet Apple, Google, Facebook & Co. bekommen werden, weiß keiner. Kluge Vorahnungen sind allerdings nicht verboten. Auch wenn sie nicht „mainstreamig“ sind. Nun kommt also der ganze Compliance-Segen über uns. Ebenfalls aus Amerika und blindwütig adaptiert von – siehe erster Satz. Wie viele Kinder wieder mit dem Bade ausgeschüttet werden und wie schädlich es insbesondere für unsere Industrie ist, wenn die teilweise recht heuchlerisch daherkommende Regelwut selbsternannter Gutmenschen wieder einmal alles über einen Kamm schert, können/ müssen Sie in unserer Titelgeschichte lesen.

Wer jetzt nicht macht, der wird gemacht. Denn es ist höchste Zeit für eine geschlossene Reaktion der führenden Branchenakteure. Schon zu lange wird verharmlost, wie sich Regeltechnokraten in zwischenmenschliche Beziehungen hineinmogeln. Auch den vorauseilenden Gehorsam der Pharmabranche versteht längst nicht jeder. Dabei ist völlig klar, dass Bestechung und Vorteilsnahme in Acht und Bann gehören. Es gibt schließlich auch klare gesetzliche Regelungen. Sittenwidriges Verhalten (was immer das auch ist und sein kann!) ahndet die Gesellschaft in der Regel selbst. Denn auch ohne ausdrückliches „Schnackselverbot“ hat die Budapester Versicherungssause dem betroffenen Unternehmen und auch der Incentivereise-Branche insgesamt schweren Imageschaden zugefügt. Auch die „Causa Wulff“ ist – wenn man die Medienhysterie einmal außen vor lässt! – ein Indiz für eine durchaus funktionierende gesellschaftliche Regelungskraft. Es darf allerdings nicht so weit kommen, dass sich der Kunde mit dunkler Brille und hochgeschlagenem Mantelkragen durch die Hintertür zur Dinner-Einladung seines Geschäftspartners schleichen muss. Beziehungspflege ist nicht immer automatisch schlecht, KorinthenK..... indes schon. Die Kunst des guten Geschmacks besteht eben einmal mehr darin, jedweder Übertreibung entgegenzuwirken.

EINZIGARTIG IN STUTTGART 17 vollklimatisierte Tagungsräume mit HighspeedInternetanschluss 1 für Alles All-InclusiveTagungspauschale 321 moderne Zimmer in 3 Kategorien 2 Restaurants, SciroccoBar und Sommergarten, Cigar Lounge 190 Tiefgaragenplätze, nur 1,8 km zu A8 / A81

Das gilt fürs Twittern, Posten & Prosten gleichermaßen.

Hans Jürgen Heinrich Chefredakteur

Holiday Inn Stuttgart

Mittlerer Pfad 25 - 27 70499 Stuttgart www.holidayinn-stuttgart.de


INHALT

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MANAGEMENT

10 AGENTUR-NEWS PURE PERFECTION Rekordumsatz in 2011 VAGEDES & SCHMID Gut unterwegs VOK DAMS Implant Unit verstärkt ROADTRACK UND ROOTS Kooperation

DESTINATIONEN

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CONGRESSCENTER/ LOCATIONS

AGENTUREN

8 37 GRAD C&A Roadshow

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30 BOX-INCENTIVE Auf den Promi-Faktor kommt es an. 34 NEUE TECHNIK-TOOLS TBKonferenz-App SlidePresenter

36 LOKHALLE & FREIZEIT IN Top-Kooperationspartner 40 CLOSE UP Intime Theaterlocation 42 HANNOVER CONGRESS CENTRUM Anerkannt als Kulturerbe 44 GOURMET-LINER Das fahrbare Restaurant

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events 02/2012

56 NÜRNBERG Struktur- und Imagewandel 86 METROPOLREGION RHEIN-NECKAR 2. Teil: Die zentrale Kraftachse von Worms bis Speyer 107 KROATIEN Tagen in Zagreb

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12

10

48 ÄGYPTEN Incentive auf dem Nil 54 INDONESIEN Zu schön zum ignorieren!

12 COMPLIANCE-FIASKO Die große Ratlosigkeit 24 EVENT-TRENDS So kommunizieren wir in Zukunft!

46 CAPTAINS TALK Sicherheit im KreuzfahrtBusiness

40


6 PEOPLE

5

7 REVIEWS PREVIEWS

RUBRIKEN

HOTELS

3 EDITORIAL 6 TACHELES

68 DOLCE BAD NAUHEIM Quo vadis, Hotel Real Estate? 71 GRAND HOTEL HEILIGENDAMM Trauriges Ende einer schönen Illusion 72 HILTON FRANKFURT AIRPORT Award fürs Opening 73 INTERCONTINENTAL HOTELS Neue Marke im Portfolio

76 CEO DER IMEX GRUPPE Carina Bauer 79 ERFOLGSSTORY Die Lightcompany

98 SCALARIA Inspire your Business 2012 102 CLUB MED Famtrip

82 DER EVENTPLANER Guido Weis

105 IMEX Starker Auftritt zum 10. Jubiläum

84 DIE EVENTPLANERIN Gloria Bredner

106 MICE ROADSHOW 2011 Die Gewinner

71

114 ZU GUTER LETZT Marcus Wiesner: Offener Brief 116 Der Schuh der Gala 118 DIRECTORY 121 IMPRESSUM

102

82

116 02/2012 events

5


TACHELES

Ein überflüssiges

D

Zahlen-

ie MICE AG wird filetiert und Marcus Wiesner wendet sich ab von der Branche. Er verabschiedet sich mit einem „offenen Brief“ exklusiv in dieser Ausgabe von events auf den Seiten 114/115. Kurt Schüller ist zurück und will künftig zwei Termine im Jahr mit dem MeetingPlace Germany besetzen. Fix gesetzt ist jeweils ein Herbsttermin in Wiesbaden und im Frühjahr sollen ab 2013 abwechselnd München und Hamburg „bespielt“ werden. Das klingt vernünftig und genügt völlig. Der Deutsche Fachverlag hat derweil sechs Print- und Online-Medien von der insolventen MICE AG erworben und will sie den branchenrelevanten Publikationen m+a Report und TW Tagungswirtschaft zuordnen. Was aus dem „traurigen Rest“, den MICE marketplaces, vormals Seminar- und Tagungsbörsen wird, das weiß derzeit niemand ganz genau. Es gibt allerlei Gerüchte; unter anderem auch jenes, dass sie unter der Ägide des Deutschen Fachverlages fortgeführt werden sollen. Allerdings wäre der Erfolg dieses Tuns seit der Initiative „MeetingPlace Germany“ von Kurt Schüller und Alexander R. Petsch mehr als fragwürdig. Außerdem: Wer braucht denn so viel Messe angesichts der klar erkennbaren Messemüdigkeit? Schon in diesem Jahr kommt es zu einer ersten Überschneidung, wenn in den Wiesbadener Rhein-Main-Hallen die Premi6

events 02/2012

Gemetzel

ere von MeetingPlace Germany vom 19. bis 20. September über die Bühne geht und parallel Michael Sinns erste „Locations Rhein-Ruhr“ in der Messe Essen um Besucher werben muss.

Wo kommen bloß 80.000 „Planer“ her? Dabei müsste doch eigentlich alles „ganz easy“ sein. Die MeetingPlace Germany GmbH spricht nämlich von 80.000 Tagungsplanern, die sie in Datenbanken zur Verfügung hat. Da sind doch Zielvorgaben von 1.200 bis 1.800 Besuchern überhaupt kein Problem, oder? Stimmt. Aber nur dann, wenn man weiter geneigt ist, diesem völlig unsinnigen Zahlen-Gemetzel widerspruchslos zuzusehen. Es gibt nie und nimmer auch nur annähernd so viele Planer mit einigermaßen ernst zu nehmenden Planungsvolumina. Es sei denn, man zählt alle die Frieda Kasulzkes aus Kleinwackeltalsrode und Niederbempflingen mit, die einmal mit der Auslobung eines Nachmittagskaffees für nordhessische Landfrauen auffällig wurden. Was soll das also und was soll der permanente Tanz um die goldene Zahl, das Hinbiegen von Besucherzahlen? Es wäre auch naiv eigene Blütenträume damit zu begründen, dass die MICE AG mit ihren

Marketplaces nur Fehler gemacht hätte. Das hat sie nicht. Sie hat auf der Mobilisierungsebene fast alles Machbare unternommen und auch am Messeformat als solches immer wieder experimentell „herumgeschraubt“. Ohne damit einen stabilen Besucherfluss zu erreichen.

Wie viel MICE-Messe braucht der Mensch? Die wahren Probleme, die man mit einem Überangebot an Begegnungsformaten in unserer Branche hat, sind ganz andere und mit Taschenspieler-Tricks nicht zu beheben. Eine immer größer werdende Zahl von Anbietern sucht nämlich immer intensiver die Begegnung mit einer bestenfalls stabilen Nachfrage. Das führt u. a. dazu, dass sich gerade die wichtigen Corporate Planner geradezu einmauern, vor der Flut von Sales Calls und Sales Visits längst kapituliert haben. Sie tauchen weg. Fast jedes Landesfremdenverkehrsamt, fast jede Hotelgruppe, Verbände und auch Zeitschriften organisieren Roadshows, Workshops, begleitende Ausstellungen in immer engeren saisonalen Zeitkorridoren. Dazu Famtrips. Internationale und nationale Leitmessen und Nischenmessen buhlen um die knappe Zeit der „Entscheider“ vorzugsweise im

Frühjahr und Herbst. Die haben aber mittlerweile die DNA der Anbieter längst inhaliert, kennen sich aus, lesen, surfen im Internet und in geschlossenen Provider-Pools und haben meist etwas ganz Anderes zu tun, als einer Messe-Idee nach der anderen zum wirtschaftlichen Erfolg zu verhelfen. Sie müssen nämlich arbeiten und nicht zwölfmal im Jahr 30 Hotelverkäufer-Händchen schütteln. Da liegt das Problem. Wenn man nicht nur noch vor Nachwuchs und der operativen Ebene schaulaufen will, dann muss man sich vom Fetisch „Quantität“ ab und dem Seligmacher „Qualität“ zuwenden. Man könnte mit weniger Ausstellern und in einem gesunden Verhältnis entsprechend weniger Besuchern planen, weg vom Problem der kritischen Massen. Das ist natürlich für Messemacher eine schwierige betriebswirtschaftliche Gleichung. Das ist auch nichts für „Heumacher“. Aber ist es denn schön, als „Regenmacher“ immer wieder Tänze um goldene Zahlen zu veranstalten und nachher erklären zu müssen, warum es mal wieder nicht so richtig geklappt hat? Oder Zahlen schön zu lügen? Wir reden doch soooooo gerne von Nachhaltigkeit. Hier kann ein Anfang gemacht werden. Im Denken. | Hans Jürgen Heinrich |


Roomigami ! Planen Sie Ihre Veranstaltung, wie Sie wollen. Und nicht, wie die Umstände es vielleicht zulassen. Sie suchen variable und kombinierbare Räume für Ihre Tagung oder Ihren Kongress – mit Ausstrahlung und perfekter Infrastruktur. Congress Frankfurt bietet Ihnen genau das: ein passgenaues Raumangebot auf dem Gelände der Messe Frankfurt. 80 Kongress-

und Tagungsräume mit einer Kapazität von insgesamt 22.000 Plätzen und großzügige Ausstellungsflächen stehen Ihnen zur Verfügung. Dazu Ausstattung, Technik, Personal und Catering. Alles wird individuell und professionell auf Ihre Wünsche abgestimmt. Wann dürfen wir Gastgeber Ihrer Veranstaltung sein? www.congressfrankfurt.de


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GRAD

MIT C&A-ROADSHOW AUF EINEM BINNENSCHIFF Die Wertschätzung für seine Mitarbeiter unterstrich C&A anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums mit einer cleveren Veranstaltungsreihe.

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AGENTUREN PURE PERFECTION: REKORDUMSATZ IN 2011 VOK DAMS: IMPLANT UNIT VERSTÄRKT JUBILÄUM: ANJA DEILMANN

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events 02/2012

U

m alle Mitarbeiter deutschlandweit zu Geburtstagspartys einladen zu können, wurde eigens ein 80 m langes Industrieschiff sechs Wochen lang in einer Werft zur Partylocation umgebaut – die „MS Caring & Amazing“ tourte dann ca. 100 Tage über sämtliche Binnenschifffahrtswege und legte 5.000 Seemeilen zurück bei über 40 Geburtstagsfeiern. Die absolut passende Idee, ein Schiff für die Tour einzusetzen, hat viele Vorteile: Nur so war es möglich, identische Partys in derselben Location durchzuführen und allen Mitarbeitern die gleiche Wertschätzung entgegenzubringen. Zudem ist ein Binnenschiff die ökologisch verantwortungsvollste Form einer Roadshow, was für ein Unternehmen wie C&A, das mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde, durchaus von Bedeutung ist.

Das Konzept für die Roadshow kommt vom Kölner Büro für Live-Kommunikation „37 Grad“, das auch verantwortlich für den Umbau des Schiffes sowie für die Durchführung der gesamten Tour inklusive Guest Management, Künstlerbooking und Catering verantwortlich zeichnete. „Wir haben zwar schon mehrfach Roadshows auf Bin-

nenschiffen durchgeführt, aber dieses Projekt ist auch für uns einmalig“, so Stephan Ullmann, Geschäftsführer von 37 Grad. „15.000 Gäste an Bord und ein solch bedeutungsvoller Anlass sind für uns eine ganz besondere Verantwortung, mit der wir uns unserem Kunden C&A verpflichtet fühlen.“ www.37-Grad.de

DAS SCHIFF Das Schiff steht nun über die Kölner Agentur 37 Grad zur weiteren Vermietung bereit und kann auch besichtigt werden. Im Unterdeck befinden sich auf über 350 qm eine vollständig ausgestattete Diskothek mit Bühne, Bar und Tanzfläche, eine Lounge, ein Cateringbereich, Küche und Sanitäranlagen. Auf dem Oberdeck stehen in Form von zwei beheizbaren Zelten ein weiterer Catering- bzw. Barbereich sowie ein Foyer für Garderobe und Akkreditierung zur Verfügung. Auf dem Oberdeck haben zusätzlich 600 Gäste Platz. An Technikausstattung findet man vor: LCD/Plasma-Fernsehgeräte, professionelle Soundanlage, Lichtanlage, Mikrofon und Tageslichtprojektor.


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Sie planen in Berlin einen Kongress? Eine Tagung? Einen Event? Bald, morgen, heute? Das BCO ist in diesem Fall Ihr offizieller und kompetenter Ansprechpartner vor Ort, zu jeder Zeit. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern in der Stadt zusammen. Wir beraten, helfen und informieren. Schnell. Kompetent. Und immer so, dass Sie sich wie in „guten Händen” fühlen. Bei uns – in Berlin. convention.visitBerlin.de


PURE PERFECTION MIT 9,2 MIO. EURO UMSATZ Neue Kunden und ein ausgezeichnetes Ergebnis in 2011 – für Pure Perfection ist das neue Jahr perfekt gestartet. Die Wiesbadener Agentur für Events, Incentives und Below-the-Line-Kommunikation erwirtschaftete 2011 einen Rekordumsatz von 9,2 Millionen Euro bei mehr als 60 Projekten rund um den Globus. Kunden wie Audi, NEC, Nestlé Waters, Panasonic, LBS und Fujifilm entschieden sich für anspruchsvolle Inszenierungen von Pure Perfection. Und auch 2012 stehen die Zeichen auf Erfolg. So konnten in den ersten Wochen des neuen Jahres bereits die Gothaer Versicherung und Goodyear Dunlop Tires Germany mit einem Event für deren Marke Fulda Reifen als Neukunden gewonnen werden.

VAGEDES & SCHMID: NACH ZWEI JAHREN GUT UNTERWEGS Die erst vor knapp zwei Jah- gelika Vagedes. „Übergreifenren gegründete Agentur Vagedes & Schmid konnte auch in diesem Jahr ihre Leistungsfähigkeit auf dem Gebiet der integrierten Kommunikation erfolgreich beweisen und mit starken Kommunikationskonzepten Bestands- und Neukunden überzeugen. „Wir bieten unseren Kunden die gesamte Bandbreite von der strategischen Beratung bis zur Realisierung an“, betont An10

events 02/2012

des Denken, ganzheitliche Beratung und ein Kommunikationsmix sämtlicher Disziplinen sind für uns ebenso entscheidend wie die Perfektion im Projektmanagement“, fügt Christiane Schmid hinzu. Gut gebrüllt, Löwinnen! Das Selbstbewusstsein stützen renommierte Kunden wie das Bundesministerium für Wirtschaft & Technologie, die Deutsche Lufthansa, Tchibo

und Schwarzkopf & Henkel. Zu den Neukunden gehören die Deutsche Bank, die Otto Group, die Voith GmbH, der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse und das norddeutsche Energieunternehmen Solar-Konzept. Für 2012 stehen viele spannende Herausforderungen an, auf die sich das Team der Hamburger Agentur freut. Bereits in den ersten Monaten in 2012 wurden neben internationalen Konferenzen und Incentive-Reisen auch Projekte im Rahmen der CEBIT und der Hannover Messe realisiert. Zwei Neuzugänge haben das Team im ersten Quartal verstärkt.


SEIT 15 JAHREN IN KÖLN: ANJA DEILMANN Die Full-Service-Agentur für Live-Kommunikation, Marketing und Incentives hat sich weit über die Grenzen Kölns hinaus u. a. mit einer inzwischen vielfach kopierten Idee im Markt etabliert: Krimis. Es begann an einem heißen Sommertag des 1. Juni 1997. Da zog die Agentur Anja Deilmann mit 44 Kartons, 137 Kriminalromanen, drei Schreibtischen und wenigen Schränken, mit drei Computern und einer Kaffeemaschine in die Kölner Südstadt. Die ehemalige, 100 Jahre alte, inzwischen sanierte Bäckerei lud dazu ein, die 1.000 Ideen im Kopf kreativ und erfolgreich in die Tat umzusetzen. Unter dem Dach der Agentur arbeiten inzwischen an den Standorten Köln und Berlin insgesamt 15 Eventmanager mit ausgezeichneten Kommunikationserfahrungen. Die inhabergeführte Agentur ist mit rund 60 weiteren kreativen Köpfen, Freelancern und Teamtrainern, Konzeptionern, Querdenkern, Outdoor- und Erlebnistrainern, professionell ausgebildeten Schauspielern, freien Autoren und Regisseuren zu einem besonderen Eventbusiness-Unternehmen herangewachsen. Das Tochterunternehmen „Agentur Alibi“ hat einen beispiellosen Run auf Kriminal-Events im Markt angestoßen. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie Daimler, Deutsche Bank und BMW, Telekom, Deutsche Post, Opel und Vodafone, Bosch, KPMG, Coca Cola, Henkel, Bayer, O2, Commerzbank, AUDI. Nach über 1.400 aufgeklärten Kriminalfällen, 1. 527 Leichen und rund 20. 000 Gästen im gesamten Bundesgebiet wurde gerade der 16.Kriminalfall geschrieben. Ihr fünfzehnjähriges Bestehen feiern die Eventprofis am 1. Juni 2012 mit einer großen Gala unter dem Motto „Köln: Mord- und Totschlag!“ in einem stillgelegten Fabrikgelände.

AGENTUREN

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ROADTRACK UND ROOTS KOOPERIEREN Die Frankfurter Eventagentur Road- sation und das Rahmenprogramm von track wird künftig die Organisation von Großgruppenveranstaltungen und Worshops von roots unterstützen. Auf der anderen Seite kann die Agentur ihren Kunden in der Zusammenarbeit mit roots ein professionelles Portfolio systemischer Beratung anbieten: Teamentwicklungen und -workshops, Changemanagement, Qualifizierung und Sportcoaching. „Wir wollen uns voll und ganz auf die Konzeption und Durchführung unserer Trainings und Workshops konzentrieren und nutzen gerne die Planungs- und Organisationskompetenz von Roadtrack“, erklärt Cord-H. Solle, Gesellschafter von roots. „Uns ist wichtig, dass dabei alles reibungslos und kundenorientiert funktioniert. Deshalb hat uns Roadtrack mit ihrer professionellen Herangehensweise und der langjährigen Veranstaltungserfahrung von mehreren tausend umgesetzten Maßnahmen überzeugt.“ Roadtrack Vorstand Agnieszka Zwiefka sagt: „Wir haben in den vergangenen Jahren für führende Unternehmen die Organi-

Mitarbeiter- und Führungskräfteveranstaltungen übernommen. Mit roots haben wir nun einen Partner, mit dem wir auch die Kompetenz für die professionelle inhaltliche Ausgestaltung dieser Aufträge haben. Wir freuen uns auf gemeinsame Projekte.“ ÜBER ROOTS: Roots trainiert, begleitet und berät seit 1994 soziale Prozesse in Unternehmen. Als Profis für das „Zwischenmenschliche“ werden Menschen, Teams und Organisationen dabei unterstützt, das Miteinander im Job zu optimieren und Veränderungsprozesse erfolgreich zu gestalten. www.roots.de

ÜBER ROADTRACK: Die Roadtrack AG ist eine Full-Service-Eventagentur mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und einer Niederlassung in Hamburg. Das Leistungsspektrum der Agentur reicht von der Kreation und Konzeption über die Planung und Organisation bis hin zur Durchführung jeder Art von Veranstaltungen vor Ort. Erfahrung von über 7.500 durchgeführten Veranstaltungen, Kernkompetenzen: Organisation und Durchführung von Roadshows, Location-Auswahl und unter dem Label „LocationCinema“ als Marktführer B2BVeranstaltungen in Kinos. www.roadtrack.de

VOK DAMS BAUT IMPLANT UNIT AUS Die Implant Unit des Wuppertaler Eventspezialisten VOK DAMS bietet vermehrt Leistungen im Outsourcingbereich an. Immer mehr Unternehmen entschließen sich für die projektübergreifende Abwicklung von Eventdienstleistungen (z. B. Besucherführung, Event- und Guestmanagement) durch einen externen Dienstleister. Dafür holen sie sich die Eventspezialisten direkt ins Haus oder legen die Organisation von Veranstaltungen in die Hand von Agenturen, die das Geschäft von extern abwickeln. Den Unternehmen ist dadurch nicht nur eine hohe Flexibilität, sondern auch Kostenersparnis gesichert. Mit Sophie Gelhaus (32) verstärkt die Agentur VOK DAMS, die in den letzten Jahren zahlreiche Rahmenverträge abschließen konnten, nun kompetent das Team. 02/2012 events

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MANAGEMENT NEUE TECHNIK-TOOLS: TBKONFERENZ-APP UND SLIDEPRESENTER EVENT-TRENDS: SO KOMMUNIZIEREN WIR IN ZUKUNFT! BOX-INCENTIVE: AUF DEN PROMI-FAKTOR KOMMT ES AN.


Das

ComplianceFiasko Die große Ratlosigkeit – wie Lobbyisten und ihre Rechtsanwälte der Veranstaltungswirtschaft die Flügel stutzen.


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MANAGEMENT

A

ktuell wird die Veranstaltungswirtschaft von außen mit einem Regelwerk überzogen, dessen tief greifende Auswirkungen bis heute nur wenigen klar sind. »Business as usual« wird es nicht mehr geben – denn die neuen Regeln stellen herkömmliche Veranstaltungselemente, ja ganze Veranstaltungsformate in Frage. Was und wer hinter alldem steckt und was es für die tägliche Arbeit von Corporates, Leistungsträgern und Agenturen bedeutet, erfahren Sie in dem folgenden Beitrag von Prof. Dr. Hans Rück.

Was bedeutet eigentlich »Compliance«? Unter »Compliance« versteht man die Befolgung von Gesetzen und Regeln durch ein Unternehmen, sein redliches, ethisches und faires Verhalten gegenüber Marktteilnehmern, Staat und Mitbürgern. In der Praxis geht es zumeist um die Vermeidung von Korruption und anderem unethischen Verhalten (Kinderarbeit, Prostitution etc.). Der Siemens-Skandal und die Lustreisen-Affäre der Ergo-Versicherung haben offenbart, dass deutsche Unternehmen keineswegs so sauber sind, wie immer behauptet wurde. Vor diesem Hintergrund haben viele Unternehmen Compliance-Beauftragte installiert, zumeist in ihren Rechtsabteilungen. Diese sollen zunächst die Reputation des Unternehmens schützen und finanzielle Schäden vermeiden (der Siemens-Skandal kostete das Unternehmen rund eine Euro Geldbuße und 500 Mio. Euro Anwaltshonorare). Darüber hinaus jedoch sollen sie auch eine Qualitätssicherungsfunktion wahrnehmen und die Beziehungen zu den Marktpartnern versachlichen, speziell in Einkauf und Marketing/ Vertrieb, indem sie z. B. auf eine »Objektivierung« von Auftragsvergaben hinwirken.

Wie materialisiert sich »Compliance«? Die gesetzlichen Regelungen in Deutschland sind eher dürr und beschränken sich auf ein paar Paragraphen des Strafgesetzbuchs (§§ 299, 331–334 StGB) über Vorteilsgewährung und Bestechung, die sehr allgemein gehalten sind. Handlungssicherheit für den Alltag geben sie nicht. Nun wäre es eigentlich Aufgabe der Politik und der zuständigen Ministerien, diesem Zustand abzuhelfen und die Gesetze durch Verordnungen zu spezifizieren. Allerdings bevorzugen es unsere Volksvertreter und Ministerialbürokraten heute mehr und mehr, die Arbeit von Lobbyisten der betroffenen Branchen erledigen zu lassen und sich nur noch im Konfliktfall als Schiedsrichter einzumischen. So auch beim Thema Compliance. Die detaillierten Vorschriften, mit denen sich die Veranstaltungs14

events 02/2012

wirtschaft heute konfrontiert sieht, sind nicht in Gesetzen oder Verordnungen niedergelegt. Es handelt sich um »Richtlinien«, die auf Initiative bestimmter Interessensgruppen erarbeitet wurden – unter Beteiligung von Rechtsexperten, Kammern, Staatsanwaltschaften und (in einem Fall) auch des Innenministeriums. Gleichzeitig haben die selben Interessensgruppen Rechtswissenschaftler beauftragt, Gutachten und Abhandlungen für juristische Fachzeitschriften anzufertigen, damit Richter in künftigen Streitfällen eine »herrschende Meinung« der Wissenschaft vorfinden, auf die sie bei der Urteilsfindung zurückgreifen können. Aufgrund der hoheitlichen Beteiligung sowie der vorgefärbten wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung gelten diese Richtlinien vor Gericht als »verlässlicher Verhaltensmaßstab«. Unter deutschen Juristen nennt man so etwas heutzutage »Soft Law« – obwohl von einem Gesetz keine Rede sein kann.

Welche Richtlinien gibt es, und wer hat sie mit welchem Ziel formuliert? Compliance materialisiert sich also zum weitaus größten Teil in Richtlinien. Bedeutsam sind vor allem diese zwei: • der »Kodex zur Abgrenzung von legaler Kundenpflege und Korruption« – auch »Ampelpapier« genannt –, herausgegeben vom »Arbeitskreis Corporate Compliance« und • der »S 20-Leitfaden für Hospitality und Strafrecht«, herausgegeben von der »Sponsoreninitiative S 20« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Bundesinnenministerium.

DIE GREMIEN Der »Arbeitskreis Corporate Compliance« (www.inea-online.com) setzt sich zusammen aus aktuell 25 Unternehmensrepräsentanten (Chief Compliance Officers) sowie Justizfachleuten (Eurojust, Staatsanwaltschaften, Strafrechtswissenschaftlern) sowie Vertretern von Europäischem Rechnungshof, diversen Kammern und Verbänden. In der »Sponsoreninitiative S 20« (www.s20.de) sind internationale Konzerne zusammengeschlossen, die sich stark im (Sport-)Sponsoring engagieren (z. B. Adidas, Bayer, Coca-Cola, Deutsche Bahn, Deutsche Post, McDonalds, Mercedes-Benz, Siemens und Deutsche Telekom). Die »S 20« kooperiert in der »Initiative Sportstandort Deutschland« mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Bundesinnenministerium.


NEGATIV-MERKMALE

Die beteiligten Unternehmen geben ihre Initiative als Versuch aus, die gesetzlichen Vorgaben im Alltag handhabbar zu machen und dadurch für mehr Rechtssicherheit zu sorgen; sie wollen einen Beitrag leisten zur »Abgrenzung von legaler Kundenpflege und Korruption«. Mindestens genau so wichtig sind ihnen allerdings finanzielle Einsparungen, und zwar durch die »Versachlichung« der Beziehungen zu Lieferanten und Vertriebspartnern. Auf der Beschaffungsseite sollen die Richtlinien alte Loyalitäten und Gewohnheiten bei der Auftragsvergabe aufbrechen, um objektive Einkaufsentscheidungen sicher zu stellen. Und auf der Vertriebsseite geht es maßgeblich darum, Anreizsysteme zu regulieren und zu begrenzen.

Was besagen die Richtlinien im Einzelnen? Welche Einladungs- und Veranstaltungselemente stehen unter Korruptionsverdacht? Dem Strafgesetzbuch folgend, unterscheiden die Richtlinien zwischen Amtsträgern (in Politik und Verwaltung) und Angestellten (in privaten Unternehmen). Für Amtsträger gelten wesentlich strengere Maßstäbe als für Angestellte, bei ihnen liegt die Korruptionsschwelle deutlich niedriger. Die Richtlinien folgen unterschiedlichen Konzepten: • Der Kodex des Arbeitskreises Corporate Compliance versieht Zuwendungen mit einer »Ampel« (daher auch die Bezeichnung »Ampelpapier«):

»Negative Indizien« (nicht statthafte Verhaltensweisen) gemäß »S 20-Leitaden«: • Einladung von Personen, die maßgeblich in eine bevorstehende Beschaffungsentscheidung eingebunden sind (K.o.-Kriterium) • »Höherwertige« Geschenke und Einladungen, speziell zu »VIP-Veranstaltungen« (Formel 1, Fußball-WM, Boxkämpfe) • »Hoch- oder höherwertige« Bewirtung, die den Bündelcharakter bzw. den Rahmen der Veranstaltung übersteigt (empfohlene Obergrenze für Amtsträger/Angestellte: 25/50 Euro) • Übernahme von Reise- und Übernachtungskosten (Ausnahme: Referenten) • »Hoher Unterhaltungs- und Freizeitwert« einer Veranstaltung (Unterhaltungsanteil überwiegt fachlichen Anteil) • Veranstaltungsort und Veranstaltungsrahmen mit »touristischem oder hohem Freizeitwert« (Luxus-Wellness-Hotel, spektakuläre Locations) • Einladung nicht sachkundiger Personen und Begleitpersonen • Eigenes, unentgeltliches Begleitprogramm für Begleitpersonen

Zuwendungen im grünen Bereich sind uneingeschränkt erlaubt; Zuwendungen im gelben Bereich sind grundsätzlich verboten, aber mit Genehmigungs-/Informationsvorbehalt versehen. Zuwendungen im roten Bereich sind generell unzulässig. • Der S 20-Leitfaden führt so genannte »negative Indizien« auf und gibt dazu die Handlungsempfehlung: »Falls kein negatives Indiz vorliegt, kann die Einladung [oder Zuwendung bzw. deren Annahme; d. Verf.] erfolgen. ... Liegen ein oder mehrere negative Indizien vor, muss im Einzelfall ... geprüft werden, ob eine Einladung statthaft ist« (S. 17). Beide Richtlinien stimmen inhaltlich weitgehend überein. Die folgende Darstellung orientiert sich an der Liste »negativer Indizien« gemäß S 20-LeitfaAustern und Miesmuscheln als Symbole für den Weg weg vom Sternekoch zu Herrn Schmalhans als Küchenmeister?


2

MANAGEMENT

den und ergänzt diese punktuell durch die Regelungen des »Ampelpapiers«: • Das wichtigste »negative Indiz« und zugleich ein K.o.-Kriterium ist die Einladung von Personen, die maßgeblich in eine bevorstehende Beschaffungsentscheidung eingebunden sind. Eine solche Einladung auszusprechen oder ihr zu folgen ist grundsätzlich nicht statthaft, dazu bedarf es keiner weiteren negativen Indizien. Die Brisanz dieser Regelung ist offensichtlich, denn Fam-Trips, Hosted-Buyer-Programme und Hospitality-Maßnahmen richten sich grundsätzlich an Personen, die in »bevorstehende Beschaffungsentscheidungen eingebunden sind« und sollen diese selbstverständlich auch in ihren künftigen Einkaufsentscheidungen beeinflussen. (Das ist das Wesen allen Marketings.) Die restlichen »negativen Indizien« gefährden nicht jedes für sich die Statthaftigkeit einer Einladung, aber in der Summe, wobei eine Abwägung im Einzelfall vorzunehmen ist. Grundsätzlich gilt, dass bereits jeder »böse Anschein« vermieden werden soll (S 20-Leitfaden, S. 15). • Die Verteilung »höherwertiger« Geschenke ist grundsätzlich problematisch. Unzulässig sind alle Zuwendungen, die in direktem Zusammenhang mit betrieblichen Entscheidungen stehen (insbesondere während Ausschreibungs- und Vergabeverfahren oder in zeitlicher Nähe zu einer Auftragserteilung). Grundsätzlich unzulässig sind bei Amtsträgern wie Angestellten Zuwendungen sexueller oder anstößiger Natur sowie Zuwendungen, die auf Verlangen der anderen Seite gewährt werden. • Als negatives Indiz gelten auch »höherwertige« Einladungen, speziell zu VIP-Veranstaltungen. Ausnahmen sind bei Amtsträgern möglich, wenn diese zu Repräsentationszwecken eingeladen werden. Das bedeutet umgekehrt, dass die Position des Eingeladenen so hochrangig sein muss, dass tatsächlich eine Repräsentation vorliegen kann – dafür kommen nur Inhaber wichtiger Wahlämter und Spitzenbeamte in Betracht. • Nicht statthaft ist auch eine »hoch- oder höherwertige« Bewirtung, die den »Bündelcharakter« oder den Rahmen der Veranstaltung übersteigt. Laut »Ampelpapier« sind bei Amtsträgern gelegentliche Bewirtungen im Wert von bis zu 25 Euro, bei Angestellten von bis zu 50 Euro zulässig. Alles, was darüber hinausgeht, erweckt demnach bereits einen »bösen Anschein« oder kann als Korruption gelten. Die Obergrenzen sind allerdings gestaltbar: Die SAP AG setzt ihren Mitarbeitern ein Limit von 150 Euro für Einladungen zu Essen und Unterhaltungsveranstaltungen 16

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und von 50 Euro für sonstige Zuwendungen (SAP AG, Geschäftsgrundsätze für Mitarbeiter, 2006). • Eine Übernahme der Reise- und/oder Unterbringungskosten durch den Veranstalter ist nur noch für Referenten zulässig, sonst gilt sie als negatives Indiz. • Stets verdächtig ist ein hoher Unterhaltungs- und Freizeitwert einer Einladung oder Veranstaltung. Für Amtsträger wird bereits das reine Vorhandensein von Unterhaltungselementen im Rahmen einer Fachveranstaltung als negatives Indiz gewertet; bei Angestellten wird diese Schwelle erst erreicht, wenn der Unterhaltungsanteil den fachlichen Teil der Veranstaltung überwiegt. Unproblematisch sind Unterhaltungselemente, die eine »sinnvolle, sozialadäquate Überbrückung zwischen den fach- bzw. geschäftlichen Anteilen dar[stellen] (z. B. Stadtrundfahrt, Museumsbesuch)« (S 20-Leitfaden, S. 18). • Auch ein Veranstaltungsort und -rahmen mit touristischem oder hohem Freizeitwert gilt als negatives Indiz. Destination und Location müssen sachlich gerechtfertigt sein. Das Hotel sollte auf geschäftliche Veranstaltungen ausgelegt sein und über keine außergewöhnliche Ausstattung im Wellness-Bereich verfügen. Luxus-Wellness-Hotels gilt es also künftig zu meiden, genauso wie ausgefallene und spektakuläre Destinationen (es sei denn, die Wahl ist thematisch bedingt). • Bei Einladung von nicht sachkundigen Personen und Begleitpersonen sollten die Eingeladenen eine entsprechende Zuzahlung leisten. Eine mangelnde Sachkundigkeit macht sich fest am fehlenden fachlichen Bezug der Veranstaltung zur Position bzw. Expertise des Eingeladenen. Wird Begleitpersonen ein eigenes Begleitprogramm geboten, so gilt das ebenfalls als negatives Indiz. Besonders brisant: Nicht nur der Annehmende macht sich eventuell strafbar – sondern auch derjenige, der eine nicht statthafte Einladung ausspricht!

Welche Arten von Veranstaltungen sind besonders betroffen? Betroffen sind zunächst einmal Veranstaltungen für externe Zielgruppen (Kunden, Vertriebspartner, Politiker etc.). Für interne Veranstaltungen gelten die Richtlinien nicht. Es steht jedoch zu befürchten, dass sie auf diese durchfärben, etwa wenn sich die Steuerbehörden bei der Beurteilung der steuerlichen Absetzbarkeit künftig an den Richtlinien orientieren. Hier sind einige besonders wichtige Auswirkungen der Richtlinien:


• Einladungen

zu gesellschaftlichen Events wie Empfängen/ Festakten/ Galas und (gesponserten) Fremdveranstaltungen wie Fußballspielen oder Konzerten sind nur noch zu besonderen Anlässen gestattet (Firmenjubiläum, Werkseröffnung, Weltmeisterschaft etc.) oder wenn der Teilnehmer eine Repräsentationsfunktion erfüllt (hochrangiger Amtsträger). Andernfalls muss der externe Gast für seine Teilnahme bezahlen. Fam-Trips wird es in ihrer herkömmlichen Form nicht mehr geben. Schon heute werden sie oft nur noch von Gästen aus der zweiten und dritten Reihe besucht. In Zukunft darf man unter Strafandrohung nur noch jene einladen, die keinen Einfluss auf die Auftragsvergabe haben – was das Einladungsprinzip ad absurdum führt. Deshalb ist zu erwarten, dass gezielte Site-Inspections auf Selbstzahler-Basis in Zukunft die breite VorfeldInformation durch Fam-Trips ersetzen. Eine Alternative bestünde darin, Fam-Trips zu (neutralen) Informationsveranstaltungen mit Seminarcharakter weiterzuentwickeln, doch das wird sich nur für große und bedeutende Locations anbieten. Vor besonders großen Problemen steht das Destinationsmarketing: Wegen seines fehlenden konkreten Produktbezugs dominiert hier meist der Charakter eines anspruchsvollen touristischen Programms mit »hohem Freizeit- und Unterhaltungswert«. Auch solche Fam-Trips müssen also zu Informationsveranstaltungen weiterentwickelt werden. Es wird interessant sein zu sehen, wie DZT und GCB auf die neuen Beschränkungen reagieren. Hosted-Buyer-Programme können gerettet werden, wenn sie zu echten Informationsveranstaltungen ausgebaut oder mit Schulungen angereichert werden und die Anwesenheit der Einkäufer konsequent kontrolliert wird – nach dem Vorbild der Ärztefortbildungen, die im Rahmen des Pharma-Kodex von der Pharma-Industrie bezahlt werden. Incentives: Das klassische Kunden-Incentive ist tot. Das ist eine gute Nachricht, denn diese sinnfreien Bespaßungsveranstaltungen haben den Ruf der Veranstaltungswirtschaft lange genug ramponiert. Eine Überlebenschance (aber keine Überlebensgarantie) haben nur solche KundenIncentives, die einen sachlichen Bezug zum Produktprogramm des einladenden Unternehmens aufweisen (z. B. durch eingestreute Produktpräsentationen) und mit geschäftlichen Themen oder Werbung gekoppelt sind (z. B. Verkaufswettbewerbe). Doch selbst die zulässigen Kunden-Incentives werden darunter leiden, dass künftig

nicht mehr nach Herzenslust geprasst werden kann. Das wird die Anziehungskraft der ganzen Gattung deutlich schmälern. Incentive-Agenturen kann man nur raten, sich nach neuen Geschäftsfeldern umzusehen. Die Info-Reisen der Reiseveranstalter für ihre Reisebüros zeigen, wie es auch in Zukunft gehen kann: Info-Reisen sind eine Mischung aus Incentive und Fam-Trip – sie sind wettbewerbsbasiert (die Teilnehmer qualifizieren sich zumeist über ihre Verkaufszahlen) und bieten eine attraktive Mischung aus Destinations- bzw. Produktpräsentation sowie allgemeinen Weiterbildungselementen, die anschließend abgeprüft werden. Bei einer solchen Kombination von Fun- und Info-Elementen sind keine substantiellen Probleme durch die neuen Richtlinien zu erwarten. Andere Marketing-Events (z. B. Produktpräsentationen und Händler-Events) haben wegen ihres unmittelbaren Produktbezugs ebenfalls keine gravierenden Auswirkungen zu befürchten. Zulässig bleiben auch alle Arten von gesponserten Bildungsveranstaltungen (Kongresse, Tagungen, Symposien, Seminare, Workshops) für externe Zielgruppen.

Böse Ausrutscher drohen bei Nichtbeachtung bestimmter Richtlinien.

Compliance … und die Folgen In der Tat sind die Compliance-Richtlinien geeignet, die angestrebte »Versachlichung« der Geschäftsbeziehungen zu erreichen – doch um welchen Preis! Für alle Kundenveranstaltungen auf Einladungsbasis gilt in Zukunft: • Schmalhans wird Küchenmeister. Lebt wohl, ihr Gourmet-Tempel und Sterne-Köche! Bei der Bewirtung regiert in Zukunft die neue Bescheidenheit: Schon der »Klassiker«, das jährliche Geschäftsessen mit den besten Kunden, gilt als 02/2012 events

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unstatthaft, sofern der Einladungswert 25 Euro bei Amtsträgern bzw. 50 Euro bei Angestellten übersteigt und sofern die Eingeladenen Entscheidungsträger sind (und etwas anderes macht ja keinen Sinn). So reicht es gerade noch für einen Imbiss oder eine »funktional angemessene« Verpflegung. (Satt werden darf man also noch!) Doch alles, was darüber hinaus geht, erweckt bereits jenen »bösen Anschein«, den es in Zukunft unbedingt zu vermeiden gilt. – Die neue Bescheidenheit gilt beileibe nicht nur bei der Bewirtung: Die Richtlinien beschränken auch die Wahl der Location, den Anteil der Unterhaltungselemente, den Komfortfaktor der Übernachtung etc. pp. Emotion ist out, Information ist in. Auf Kundenveranstaltungen sind Spaß und Unterhaltung künftig nicht mehr angesagt, Wissensvermittlung dafür umso mehr. Information triumphiert über Emotion. Das muss man keineswegs schlecht finden: Mit dem sinnfreien Geböllere ist es nun endgültig vorbei. Und so viel Wissensvermittlung war nie! Hauptsache, konform! Kundenveranstaltungen werden gleichförmiger, zumindest kurzfristig. Bis in die Details hinein schreiben die Richtlinien vor, wie viel und welche Art von Unterhaltung im Rahmenprogramm angemessen ist und welche nicht. Die Palette der Gestaltungselemente wird dadurch stark eingeengt, der Korridor zulässiger Lösungen ist immer der selbe: Stadtführungen ja, Showacts nein. Die verordnete Langeweile stellt eine Gefahr für die gesamte Branche dar – zugleich aber auch eine Herausforderung für ihre Kreativität! Fam-Trip reloaded. Veranstaltungsstätten, Tagungshotels und Destinationen müssen ihr Marketing grundlegend umstellen. Fam-Trips werden künftig wohl überwiegend auf Selbstzahlerbasis stattfinden – wenn sie dann noch stattfinden. Das bedeutet: Fam-Trips müssen künftig ihr Geld (und ihre Zeit) wert sein! Die Qualität muss deutlich steigen, der Spaßfaktor geht auch hier zurück, Wissensvermittlung wird wichtiger. FamTrips wandeln sich zur Weiterbildungsmaßnahme. Schwere Zeiten für Special Event Locations. Für ausgefallene und »touristisch attraktive« Locations wird die Luft dünner: Destination und Veranstaltungsstätte dürfen bei einer Einladungsveranstaltung keinen hohen touristischen oder Freizeitwert haben – es sei denn, dieser ist durch den Inhalt der Veranstaltung bedingt (wie es z. B. bei Inforeisen für Reisebüromitarbeiter der Fall ist). Special Event Locations müssen deshalb mit einem Nachfragerückgang bei Kundenveranstaltungen rechnen.

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• Sponsoren verzweifelt gesucht. Die Sponsoren-

Gewinnung wird in Zukunft erschwert: Potentielle Geldgeber werden sich rückversichern wollen, dass die Veranstaltungen, die sie unterstützten sollen, Compliance-konform ablaufen, um Image-Schäden zu vermeiden. Gestatten: Compliance-Berater! Die schöne neue Richtlinien-Welt lässt eine neue Beraterzunft entstehen: den »Compliance Consultant«. Dessen Berufsbild steht schon lange fest und entlarvt die Richtlinien als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von Juristen für Juristen. Wohl dem Berufsstand, der sich seine Betätigungsfelder selbst erschaffen kann! Die Damen und Herren Anwälte werden schon dafür sorgen, dass wir keinen Schritt mehr tun können, ohne uns bei ihnen rückzuversichern, ob er nicht strafbar ist… Wie sagte der Publizist Johannes Gross so treffend: »Anwälte sind wie Biber – sie suchen sich einen Strom und bauen sich einen Damm darin.«

Die Richtlinien: willkürlich, anmaßend, lebensfern Es ist völlig unstrittig, dass der Korruption Einhalt geboten werden soll und muss. Und viele der neuen Regeln sind in diesem Sinne auch zielführend und vernünftig, z. B. das Verbot unsittlicher Einladungen oder von Geschenken auf Verlangen. Doch in Summe wird hier das Kind mit dem Bade ausgeschüttet: Lebensselbstverständlichkeiten (wie Geschäftsessen) werden zu ethischen Risi-

Der Compliance Officer bestimmt in Zukunft, wo´s lang geht und nicht mehr die geschäftliche Opportunität.


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Jetzt geht die Party richtig los:

DISNEYLAND® PARIS WIRD 20 VIELE ZÜGE sind im Laufe der Jahre in den Resort-eigenen Bahnhof Marne la Vallée/ Chessy eingerollt. Entstiegen sind ihnen nicht etwa nur erwartungsvolle Kinder, die aufgeregt schnatternd die lustigen Paraden der weltweit beliebten Disney-Figuren verfolgten. Oder dem Nervenkitzel „geisterhafter“ Attraktionen oder einem rasanten Ritt auf fliegenden Fahrgeschäften entgegen fieberten. Das wäre nur die eine Seite. Die andere dreht sich genauso erfolgreich um „Geschäft“‘ im Wortsinne:

Wer oder was ist ‚Business Solutions‘? Unternehmen, Verbänden oder Agenturen die Veranstaltungsplanung und -durchführung zu erleichtern, ist seit April 1992 Aufgabe von Business Solutions Disneyland® Paris, deren 240 Mitarbeiter alle MICE-Facetten bedienen und jährlich über 1.000 Events stemmen. Das Rundum-Angebot des Themenparks ermöglicht es ihnen, schlüsselfertige Konzepte minutiös – und umweltfreundlich – auszutüfteln, so dass sogar Großveranstaltungen mit 25.000 Teilnehmern routiniert über die Bühne gehen können. Der Sicherheitsfaktor ist hoch und die Infra-

struktur stimmig! Aus einer Angebotspalette von sieben eigenen und acht Partner-Hotels, zwei Konferenzzentren, etlichen originellen Locations, professioneller technischer Ausstattung, einem reichhaltigen Entertainment-Programm, 58 Themen-Restaurants und einem kreativen Catering können sich Kunden das für sie Passende heraussuchen, um sich danach entspannt zurückzulehnen. Einen unschätzbaren Vorteil genießt Disneyland® Paris durch seine geografische Lage: Es ist nur etwa 30 Minuten von der französischen Hauptstadt entfernt und die Distanz zu beiden internationalen Flughäfen ist kurz: Zum Airport Charles de Gaulle benötigt der TGV nur 10 Minuten. Durch die Nähe zur Autobahn A4 und die praktische Anbindung mit Eurostar, Schnell- und Regionalzügen ist das Resort bequem direkt zu erreichen. Einmal angekommen, finden Delegierte eine integrierte Tagungsdestination vor, deren kurze Wege ohne Mühe zu navigieren sind. Man mag sich kneifen: Der Pirat, der in Richtung Karibik übers Gelände huscht, ist echt! Der Cowboy, der gerade im Sa-

loon verschwindet, auch. Und die Zeit? Ja, die Zeit! Sie vergeht viel zu schnell! Mancher, den der Dauerstimulus des Parks für ein paar wertvolle Minuten unverhofft in unbeschwerte Kindertage zurück zaubert, muss sich am Ende doch noch sputen: Das Meeting beginnt! Die Stunde im Hier und Jetzt hat eben nur 60 Minuten; die in der Welt der Illusion endet nie. Disney ist ein Meister der Erzählkunst. Sind großartige Geschichten nicht meist Resultat eines angeregten Gesprächs? Business Solutions vertraut aber nicht auf Magie, sondern auf sein professionelles Team! Im Disneyland® Paris gehen Fantasie und Realität nahtlos ineinander über. Arbeit und Vergnügen nehmen gleichberechtigten Raum ein. Wenn das kein Grund ist, den 20. Geburtstag ausgiebig zu feiern! KONTAKT IN PARIS: dlp.business@disney.com Tel.: +0033 (0) 1 60 45 75 00 KONTAKT IN DEUTSCHLAND: markus.luethge@disney.com Tel.: +49 (0) 89 99 340-660 www.disneylandparis-business.com

Wir feiern 20. Geburtstag DER perfekte Anlass für Ihr ganz besonderes Event !

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kosituationen aufgeblasen, legale Marketing-Instrumente (wie Fam-Trips) in die Nähe von Straftaten gerückt. Das Ergebnis ist eine groteske Überregulierung: • Welcher finanzielle Gegenwert einer Einladung ist gerade noch zulässig? Wie lang darf die Band maximal spielen, damit die Veranstaltung nicht als Vergnügung gilt? Welches Ausmaß touristischer Attraktivität ist für eine Location gerade noch angemessen, und woran macht sich das fest? • Wer will mit welchem Recht entscheiden, welche Unterhaltungselemente »sozialadäquat« sind? Warum ist es der Museumsbesuch, die Jazzband aber nicht? Hier spielen sich Konzernlobbyisten als Blockwarte einer frei erfundenen »sozialen Angemessenheit« auf und diskriminieren ganz nebenbei einen kompletten Berufsstand, nämlich den der Künstler. • Und wie lebensfern muss man überhaupt sein um anzunehmen, jemand würde Aufträge wegen eines Abendessens im Gegenwert von 100 Euro vergeben? Wer so denkt, der muss eigentlich jede längerfristige Geschäftsbeziehung unter Korruptionsverdacht stellen. Und jeden Auftrag neu ausschreiben. Dass dies wiederum grober finanzieller Unfug ist, habe ich in Heft 1/2011 von »events« vorgerechnet. Kurzum: Die Veranstaltungswirtschaft sollte das nicht widerstandslos hinnehmen. Leider saß sie nicht mit am Tisch, als die Richtlinien beschlossen wurden. Doch wen hätten die Urheber auch hinzuziehen sollen? Schließlich hat die Veranstaltungswirtschaft keinen zentralen Repräsentanten und ist deshalb nicht in der Lage mit einer Stimme zu sprechen. Weshalb sie jetzt nur noch große Augen machen kann bei dem, was da auf sie zukommt. Die Compliance-Richtlinien fügen der Veranstaltungswirtschaft wirtschaftlichen Schaden zu. Von der letzten Münchner »Wies’n« wurden bereits verdächtig leere Festzelte gemeldet, weil Kundeneinladungen nicht mehr angenommen wurden. Vielleicht werden die Gewerbesteuer-Ausfälle die politisch Verantwortlichen daran erinnern, dass man dem Gemeinwohl nicht dient, wenn man die Rechtspflege einzelnen Interessengruppen überlässt. Audiatur et altera pars – man höre immer auch die Gegenseite: Es bleibt zu hoffen, dass die Politik diesen alten römischen Rechtsgrundsatz befolgen wird. Allerdings muss sich dazu die »andere Seite« zunächst einmal formieren, und es ist der Veranstaltungswirtschaft zu wünschen, dass es ihr schleunigst gelingen möge, mit einer Stimme zu sprechen und diese in Sachen »Compliance« bei den Volksvertretern zu Gehör zu bringen. 20

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WAS MÜSSEN EINLADENDE IN ZUKUNFT BEACHTEN? Wie gesagt: Auch der Einladende kann sich künftig strafbar machen. Wer rechtlich auf der sicheren Seite sein will, sollte folgendes beachten: • Bei Einladungen muss unbedingt unterschieden werden zwischen Amtsträgern und Nicht-Amtsträgern/ Angestellten! Am besten fügt man eine entsprechende Variable in die Adressdatei ein. • Die Einladung sollte stets offiziell (auf dem Firmenbriefbogen des einladenden Unternehmens) und in transparenter Weise zu erfolgen: Sie sollte an die offizielle Geschäftsanschrift der Anstellungsbehörde bzw. des Anstellungsunternehmens gerichtet sein, nicht persönlich adressiert oder an die Privatadresse des Einzuladenden geschickt werden. • Bei größeren Einladungen sollte eine allgemein formulierte Einladung an die Behörde/das Unternehmen gerichtet und dieser/diesem die Auswahl des Teilnehmers freigestellt werden. • Die Einladung sollte mit

einem Genehmigungsvorbehalt versehen sein (z. B. mit folgendem Wortlaut: »Diese Einladung steht unter dem Vorbehalt, dass Ihnen die Genehmigung Ihrer vorgesetzten Stelle vorliegt.«) Das setzt voraus, dass die Einladung nach Art, Anlass und Umfang präzise beschrieben wird, denn nur dann ist eine Genehmigung durch die vorgesetzte Stelle möglich. • Eingeladene Personen müssen sachkundig sein, dürfen bei der Auftragsvergabe aber nichts zu entscheiden haben. Daraus folgt, dass nur noch Angehörige der untersten Ebenen eingeladen werden dürfen – oder sehr hoch stehende Personen, die mit dem Tagesgeschäft nichts zu tun haben. • Alle anderen – also jene, die an einer Vergabeentscheidung mitwirken – müssen ihre Reise- und Übernachtungskosten selber tragen. Bei Fam-Trips und Site-Inspections kann man den Selbstzahlern allerdings anbieten, ihre Auslagen im Falle einer Auftragserteilung zu verrechnen.

Quellenhinweise: Arbeitskreis Corporate Compliance: Kodex zur Abgrenzung von legaler Kundenpflege und Korruption, 2010 (»Ampelpapier«), www.inea-online.com. S. 20 – The Sponsors’ Voice (Interessenvertretung für Sponsoren): eitfaden Hospitality und Strafrecht, 2011, www.s20.de. SAP AG: Geschäftsgrundsätze für Mitarbeiter (in der Fassung vom März 2006), Walldorf 2006.

ZUM AUTOR Prof. Dr. Hans Rück (46) ist Dekan des renommierten Fachbereichs Touristik/ Verkehrswesen an der Fachhochschule Worms. Dort verantwortet er die Lehrgebiete Eventmanagement und -marketing. Neben seiner Lehrtätigkeit entwickelt der ausgebildete Werbekaufmann als Berater und Management-Coach praxisgerechte Problemlösungen für die MICE-Industrie.


ZU DEN AUTOREN

BUCHTIP

DER CSR-MANAGER: VERTRETER EINER NEUEN WIRTSCHAFTSWEISE „Corporate Social Responsibility wird ein Megatrend“ – davon war der bekannte Zukunftsforscher Matthias Horx bereits vor mehr als fünf Jahren überzeugt und traf mit seiner Prognose voll ins Schwarze. Ob CSR, Nachhaltigkeit oder Sustainability – heute gibt es auch in der Meeting Industry kaum noch ein Unternehmen, das nicht seine soziale und ökologische Verantwortung beteuert. Doch statt eines ganzheitlich unternehmerischen Umdenkens findet man hinter der Fassade der angeblichen Nachhaltigkeit viel zu häufig hohle Lippenbekenntnisse zu Kommunikations- und Imagezwecken. „Bei CSR geht es nicht um die Gewinnverwendung – nach dem Motto, wir spenden einen kleinen Anteil unseres Überschusses an soziale Projekte – sondern um die Art und Weise der Gewinnerzielung, also die Frage, wie ich Verantwortung für mein Kerngeschäft übernehme“, so die Autoren Dennis Lotter und Jerome Braun. Bereits mit der ersten Auflage des Fachbuches „Der CSR-Manager – Unternehmensverantwortung in der Praxis“ konnten sie zahlreiche Unternehmen erfolgreich dabei unterstützen, Nachhaltigkeit als neue Denkhaltung und ganzheitlichen Managementansatz zu gestalten. Der hohe Praxisbezug, die anschaulichen Tipps und der kompakte Inhalt sind auf begeisterte Resonanz gestoßen und haben den „CSR-Manager“

DENNIS LOTTER: Als selbstständiger Trainer in den Bereichen CSR, Business Development und Innovation begleitet Dennis Lotter Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Seine Promotion schließt er auf dem Themengebiet Corporate Social Responsibility im Familienunternehmen ab. Er wirkt an der Entwicklung diverser Weiterbildungsangebote und Masterstudiengänge mit und engagiert sich als Dozent an mehreren Hochschulen. JEROME BRAUN: Gesellschaftliche Verantwortung ist das Tagesgeschäft von Jerome Braun. Der diplomierte Betriebswirt und PR-Berater übernimmt seit vielen Jahren das ganzheitliche Management mehrerer Stiftungen. Er berät Unternehmen sowie soziale Institutionen in der strategischen Entwicklung und professionellen Umsetzung von Nachhaltigkeitsprogrammen. Mit der kreativen CSR-Beratungsagentur Benefit Identity GmbH schaffen sie messbare Mehrwerte für ihre Kunden. Von der Strategieentwicklung bis zur professionellen und glaubwürdigen Umsetzung von CSR-Programmen begleiten die Autoren ihre Kunden als leidenschaftliche „Sparringspartner“ bei der Gestaltung ihrer Zukunftsfähigkeit.

in kurzer Zeit zu einem der meist gekauften Fachbücher in der CSR-Branche gemacht. Neben einer Vertiefung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der strategischen Steuerung von CSR wurden in der 2. Auflage des „CSR-Managers“ die beliebten Fallbeispiele vorbildlich nachhaltiger Unternehmen erneuert. Man erfährt, wie die Zotter Schokoladen Manufaktur ihre Kakao-Bauern in Nicaragua schult und damit sogar Harvard-Studenten begeistert, warum Henkel ein weiser Riese ist und wie der Träger des Deutschen Umweltpreises 2011, Jürgen Schmidt von der memo AG, Nachhaltigkeit mit System und Leidenschaft betreibt. www.benefitidentity.com 02/2012 events

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BUCHTIP

RAUS AUS DEM MARKETING-DSCHUNGEL „Ich sitze gerade am Starnberger See, genieße einen Kaffee und lasse mich bräunen!“ Was für ein Mehrwert, wenn Sie diesen Tweet auf Twitter lesen, oder?

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iegfried Haider, Autor des neuen MarketingBuches „Ausverkauft! – Marketing kann so einfach sein“, weiß auch nicht, was Millionen von Menschen, die solche oder ähnliche Nachrichten täglich mehrfach im unüberschaubaren Social Network Dschungel verbreiten, erreichen wollen. Er weiß nur, dass diese Zeit viel besser in einfaches Marketing investiert wäre, das Spaß macht, wenig kostet und funktioniert. Ein Marketing, das Siegfried Haider in seinem neuen Buch, das im Gabal-Verlag erschienen ist, beschreibt. Denn Marketing verfolgt noch immer ein Hauptziel: Mehr Umsatz und Gewinn. Dazu führt die Nachricht von dem Kaffee am Starnberger See nicht, sondern nur klare Prioritäten und ein Planungs- und Umsetzungssystem, das jeder in seinem Unternehmen einfach implementieren kann, so Haider.

Der gesunde Unternehmergeist – die richtige Marketingdenke! Viele Erfolgstrainer beschäftigen sich ja schon lange mit der Frage, warum einige Unternehmer viel erfolgreicher sind als andere? Aus Haiders Sicht liegt das bezogen auf deren erfolgreiches Marketing vor allem daran, dass sie ihre Branche sehr gut kennen und die Branche kennt sie (Positionierung). Dass sie bereit sind, Risiko einzugehen und etwas auszuprobieren. Dass sie auf Basis dieser Risikoabwägungen zielgenau investieren und diese Projekte mit Konsequenz und Disziplin umsetzen. Dass sie Produktangebote schaffen, die sehr attraktiv und multiplizierbar sind. Dass sie zu delegieren wissen und sich auf Unternehmeraufgaben wie Strategie, Führung usw. konzentrieren. Und sie sich nicht verzetteln, trotzdem flexibel bleiben und nicht aufhören, dazu zu lernen. Wenn Haider im Rahmen seiner Coachings in fremde Firmen blicken darf und nach einem Businessplan auf Basis dieser Denkmuster fragt, erhält 22

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er meist Antworten aus zwei Extremen: Entweder ist fast gar nichts an Business- oder Marketing-Planung vorhanden und Marketing-Aktionen entstehen nach dem Zufallsprinzip. Oder Firmen, insbesondere größere Organisationen und Großkonzerne, planen und planen und planen, es folgt eine Planungsund Budgetrunde nach der anderen. Der deutsche Finanzpolitiker Friedrich Merz brachte vor Jahren den Begriff der „Bierdeckel-Steuererklärung“ ins Gespräch mit der Maßgabe: So wenig Steuererklärung wie möglich, so viel wie nötig. Bezogen auf die Businessplanung bedeutet das nach Haider: Reduzieren auf das Notwendigste mit klaren Zielen und Prioritäten und der Fokussierung auf die Umsetzung. Haider empfiehlt daher:

Die Bierdeckel-Businessplanung (BP) Der Bierdeckel-Businessplan besteht aus einem kompakten Planungsteil, der ZIELPULS-Formel, und einem effizienten Marketingteil, dem HOUSE OF EASY MARKETING. Im Planungsteil plant der Unternehmer einfach aber zielorientiert sein Business mit folgendem Vorgehen: Beginnend über die Ziel- und Visionsbildung, dem dazugehörigen Investitions- und Maßnahmenplan, dem Auswählen des richtigen Engagierten Teams, der attraktiven Leistungs- und Produktdefinition bis hin zum Kern der Zielpuls-Formel: Den eigenen Positionierungsstrategien, die im House of Easy Marketing ein rundes Konzept ergeben. Die Businessplanung schließt ab mit der Definition der wichtigen Unternehmeraufgaben sowie der ganzheitlichen Lebensplanung und Planung der langfristigen finanziellen Sicherheit. Wer hier kompakt und klar formuliert, warum er am Markt ist, was er an Angeboten und Nutzen bietet und wohin er am Ende zielbezogen möchte, muss aus den Handlungsräumen des House of Easy Marketing nur noch die für ihn richtigen Positionierungs- und Marketingmaßnahmen dazu finden.


ZUM AUTOR Siegfried Haider, Geschäftsführer von www.experts4events.com, Gründer und Ehrenpräsident der German Speakers Association und Buchautor des MarketingVereinfachers „Ausverkauft!“ (GABAL-Verlag). info@experts4events.com

Das House of Easy Marketing zur erfolgreichen Positionierung besteht aus fünf „Räumen“ zur einfachen Neukundengewinnung, zwei sehr effektiven Räumen zur Kundenbindung mit den entsprechenden Werkzeugen dazu, einem kleinen Raum fürs Direkt-Marketing und vor allem aus vier Eigenschaften: Denn jede Marketingmaßnahme soll nach Haider immer die 4e-Kritierien erfüllen: Es soll für den Anbieter einfach umsetzbar und für den Kunden einfach verständlich bzw. zugänglich sein, einzigartig oder außergewöhnlich, emotional ansprechend und effizient sein, also mit möglichst wenig Input den maximalen Output erzielen. Oft ist es eben das Einfache, das am besten funktioniert und wenig kostet. Siegfried Haider bietet dafür folgendes Beispiel: Viel zu viele Marketiers versuchen ständig, den direkten Weg zum Kunden zu finden und ihn vom Kauf zu überzeugen. Es werden Marketing-Aktionen geplant, die über Massenmedien tausende oder gar Millionen von Menschen nach dem Gießkannenprinzip mit Informationen zum Produktangebot versorgen. Natürlich mit den entsprechenden hohen Streuverlusten. Dabei setzt einfaches 4e-Marketing unter anderem dort an, wo Menschen immer schon am erfolgreichsten waren: In der Zusammenarbeit mit anderen, der gegenseitigen Hilfe, bei Kooperationen. Wer andere gewinnen kann, für die eigenen Angebot zu werben, hat nicht nur einen sehr günstigen oder gar kostenlosen Kommunikationskanal zum potentiellen Kunden erschlossen, sondern viel wichtiger: Er hat einen Empfehler gewonnen. Nicht Sie als Anbieter kommunizieren

anpreisend über Ihre Produkte, sondern Ihr Partner redet über die guten Eigenschaften Ihres Angebots. Übrigens: Wie bekommen Sie am einfachsten gute Kooperationspartner für Ihr Marketing? In dem Sie richtig attraktiv und interessant sind, eben alles andere als der Durchschnitt, die Norm. Wer also immer wieder Schwierigkeiten hat, Partner für sein Marketing zu finden, sollte an sich und seinen Angeboten arbeiten, bevor er weitere potentielle Partner anspricht. Wer darüber hinaus dann noch einen emotionalen Kick in seine Marketing-Botschaften bringt, handelt ideal nach der 4e-Strategie des House of Easy Marketing. Gönnen Sie sich also bitte erst den Luxus, Zeit in Tweets über den Kaffee am Starnberger See oder andere weniger umsatzstiftende Social Media-Aktivitäten zu investieren, wenn Sie „offline“ alle Ihre Hausaufgaben gemacht haben, um richtig spannend, attraktiv und anziehend zu wirken. Wer zum Beispiel als Trainer noch kein Buch geschrieben hat, wer nicht automatisch Kunden durch die Begeisterungsfähigkeit der eigenen Leistungen anzieht, sollte natürlich im Social Network gefunden werden, sollte vielleicht auch noch in diesem Marketing-Dschungel ein Minimum an Aktivität zeigen. Aber ansonsten gilt es, die zur Verfügung stehende Zeit richtig zu priorisieren, so Haider. Immer mit dem Ziel, immer besser und außergewöhnlicher zu werden, damit auch Sie bald das Schild an Ihre Tür hängen zu können: Ausverkauft!

DER “EMOTIONALE KICK“ IST EIN WICHTIGER BESTANDTEL JEDER ZIELFÜHRENDEN MARKETINGKONZEPTION. 02/2012 events

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Event-

Kommunikation der

Zukunft

Physisches Zusammentreffen in einem virtuell gut verknüpften Raum der Live-Kommunikation – das ist ein wachsender Trend.

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ir schreiben das Jahr 2050. Unser Protagonist, Mr. Eventual, steht morgens auf und geht ins Badezimmer. Er schaltet seinen Smart Mirror ein und aktiviert dort verschiedene Programme: Licht, Uhrzeit und Lieblingsmusik, Tagesnews und lokalen Wetterbericht sowie das integrierte Navigationsgerät, um etwas über die kritischen Verkehrspunkte auf dem Weg zur Arbeit zu erfahren. Alle Nachrichten sind auf Mr. Eventual persönlich zugeschnitten. Wie das möglich ist? In der Nahrung und in allen Gegenständen befinden sich Nanochips, die seine Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Emotionen permanent analysieren und als Daten abspeichern. Im Büro angekommen, liegen alle relevanten Informationen bereit – nicht auf dem Flatscreen des Computers, sondern auf der Tapete an der Wand. Auf seinem Bildschirm erscheint eine Gestalt, der Avatar und erinnert ihn an die in wenigen Minuten beginnende Schaltkonferenz. Mr. Eventual schickt ihn in den virtuellen 3D-Meetingraum, um an einer 24

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Konferenz mit internationalen Partnern teilzunehmen. Der Avatar unterstützt ihn jedoch nicht nur während der Arbeit, sondern auch in der Freizeit: Wenn Mr. Eventual abends seinen Joghurt genießt, erscheint vor ihm auf dem Tisch die passende Werbung. Der Avatar fragt ihn, ob er die Informationen zu diesem Produkt speichern will, um es auf die Einkaufsliste zu setzen und im Supermarkt oder per Online-Shopping zu erwerben. Das Leben wird durch intelligentes Touchpoint Management organisiert.

Zurück in die Gegenwart Wir bewegen uns auf die radikale Digitalisierung der Welt zu (technologischer Trend). Schon in naher Zukunft besetzt der virtuelle Raum weite Lebensbereiche und sorgt dafür, dass im Zeichen des „Evernet“ alle Geräte und Objekte digital vernetzt sind. Das ermöglicht die Sammlung und Verwaltung individueller Berührungspunkte des Menschen mit Produkten und Informationen. Zusätzlich werden die jeweiligen Präferenzen gefiltert, wodurch sich produktspezifische Communities bilden („Schwarmintelligenz“). Der ökonomische Nutzen dieser Entwicklung liegt darin, dass mit Hilfe solcher Cluster Produkte zielgruppenspezifischer, das heißt einfacher vermarktet werden können. Parallel zum technologischen Trend erleben wir auf gesellschaftlicher Ebene eine gegenläufige Entwicklung, nämlich die Rückbesinnung auf mensch-


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Der technologische Trend: Unaufhaltsam schreitet die Digitalisierung voran.

liche Werte (sozialer Trend). Unser Denken und Handeln wird verstärkt vom Wunsch nach Individualität, Selbstbestimmtheit und Verantwortung determiniert. Das Bewusstsein für die eigene Person wird immer wichtiger, der Drang nach Selbstverwirklichung steigt. Damit einher geht die zunehmende Feminisierung in Unternehmen (deutlich mehr Frauen werden künftig Führungspositionen besetzen), die wiederum zu wachsender Emotionalisierung führt. In einer Welt der Reiz- und Informationsüberflutung dienen Emotionen also mehr und mehr als Entscheidungsfilter. Die neue Form der Identitätsfindung wird durch die Kombination verschiedener Einflüsse aus Kultur, Freizeit und sozialen Beziehungen geprägt. Analog zu dieser „Patchwork-Identität“ möchte der Verbraucher seine Produkte künftig mitgestalten. Dadurch vereinigt der Konsument auch Eigenschaften des Produzenten in sich und wird somit zum „Prosument“.

Was heißt eigentlich „Trend“? Wie im „Prosument“ zwei unterschiedliche Parameter miteinander verbunden sind, so gilt für den Trend, dass Zukunft immer in der Gegenwart verankert ist. Ausgangspunkt einer Trendprognose sind also Daten von heute wie von gestern. Dabei muss das Wort „Trend“ nicht notwendigerweise etwas völlig Neues beschreiben, sondern kann auch eine Entwicklung in eine bestimmte Richtung umreißen.

Symbiose – die Strategie der Zukunft Da vor allem die Kommunikations- und Eventbranche vom Blick in die Zukunft lebt, zählt es zu den wesentlichen Aufgaben, Kommunikation und Gemeinschaftserlebnisse mit der stark zunehmenden digitalen Vernetzung zu vereinen. Anders ausgedrückt: Event-Kommunikation der Zukunft heißt Zusammenführung von sozialen und technologischen Trends bzw. von realer und virtueller Kommunikation. Essentiell für ein solches Konzept ist, dass der Mensch immer im Vordergrund steht: Die wachsende digitale Infrastruktur und die weiterhin zunehmende Nutzung des Web machen persönliche Begegnungen immer rarer und damit wertvoller. Physisches Zusammentreffen bzw. gemeinsames Erleben und Fühlen (community), Austausch von Gedanken (communication) sowie Ausbalancierung der Interessen von Veranstalter und Teilnehmer (commitment) können durch virtuelle Welten folglich nicht ersetzt, allenfalls ergänzt werden. Im Vordergrund des virtuellen Aspekts wiederum stehen die Vermarktung und Ankündigung des Events (commerce). Auch den Event selbst soll man virtuell verfolgen können – entweder direkt per Live-Stream oder zu einem späteren Zeitpunkt als Live Event im Internet mit Möglichkeiten zum Austausch und angegebenen Referenzen. Der Lebenszyklus einer Veranstaltung wird dadurch verlängert, das reale Primärerlebnis wird um das virtuelle Sekundärerlebnis erweitert. 02/2012 events

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IN EINER ZEIT DER FORTSCHREITENDEN VIRTUELLEN KOMMUNIKATION STEIGT IN GLEICHEM MASSE DER WERT DER PERSÖNLICHEN BEGEGNUNG. Event-Kommunikation der Zukunft nenne ich deshalb „com.event“. Das sind die wichtigsten Guidelines: „Keep it multi-sensual“: In einer zunehmend virtuellen Welt wächst das Bedürfnis nach realen Empfindungen – alle fünf Sinne verlangen nach Ansprache. In der Virtualität werden allerdings nur Hör- und Sehsinn angeregt; die Sinne Tasten, Schmecken und Riechen gehen leer aus. Devise: Alle Sinne erfassen. „Active vs. passive“: Der Live-Event hat gegenüber der Virtualität den Vorteil, dass die Teilnehmer auf Basis der persönlichen Begegnung miteinander in Interaktion treten können. Die Besucher müssen miteingebunden werden und den Inhalt aktiv mitgestalten können. Devise: Involvement fördern. „Make it customized to support individuals“: Durch intelligentes Touchpoint Management werden Events von der Konzeption bis zu Vermarktung verändert. Mit Hilfe der Nanochips wird es möglich sein, die Bedürfnisse jedes Einzelnen abzurufen. Devise: Individualisierung sicherstellen. „Get together – Feel together“: Je mehr die Virtualität zunimmt, desto mehr leidet das spürbare Gemeinschaftserlebnis. Es muss ein Raum geschaffen werden, in dem Menschen gemeinsam Gefühle erfahren und Empfindungen teilen können. Wettbewerbsvorteile lassen sich dann erzielen, wenn der Teilnehmer dieses Erlebnis mit dem veranstaltenden Unternehmen assoziiert. Devise: Emotionen schaffen.

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Ein komplexes Strategie-Umfeld, in dem sich Eventmarketing behaupten muss.

ZUM AUTOR Andreas Grunszky ist Inhaber der Beeftea group GmbH mit Sitz in Berlin und Hamburg. Seine berufliche Karriere begann er in der Hotellerie. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium von 1992-94 in Hamburg machte er sich mit der heutigen Beeftea group selbständig. Andreas Grunszky lehrte Event Management an der VWA in Berlin, heute ist er Gastredner auf zahlreichen Fachveranstaltungen zum Thema „Kommunikation der Zukunft“. Das Wissen um die Zukunft der Kommunikation wird in seiner Agentur in verschiedenen Units umgesetzt. In Unit „COM“ werden Kommunikationskonzepte, Campaigning und PR realisiert. „LIVE“ steht für Events, in „NET“ entstehen Online Tools und Social Media Marketing. Bei Beeftea „LOCAL“ betreibt die Agentur eigene Veranstaltungsorte in Berlin. Zu seinen Kunden gehören u. a. Shell, Redken, L óreal und die Daimer AG. www.beeftea.de

„Extend the event“: Mit dem Konzept “com.event“ lassen sich Zielpublikum und Reichweite von Veranstaltungen erheblich vergrößern. Dank der Kombination von on- und offline Kommunikation kann der Besucher vor, während und nach dem Event in dessen Lebenszyklus involviert werden. Devise: Wirkung steigern. „Let your customer be part of the creation“: Die digitale Medienrevolution eröffnet neue Möglichkeiten der Inszenierung: Der Besucher wird vom passiven Teilnehmer zum aktiven Co-Produzenten – zum Prosument. So wird der Event den Wünschen und Sehnsüchten der Zielgruppe in vollem Umfang gerecht. Devise: Kunden einbinden. „Dive in the individual’s stream“: Technischer Fortschritt und Individualisierung nehmen Einfluss auf das Marketing der Zukunft. Wem es gelingt, die individuellen Bedürfnisse eines Kunden zu identifizieren, dem öffnet sich der elektronische Assistent einer Person – man kann in deren singuläres Profil eintauchen. Devise: Massenansprachen vermeiden. Fazit: In einer Zeit der fortschreitenden virtuellen Kommunikation steigt in gleichem Maße der Wert der persönlichen Begegnung . Darin liegt die große Chance von Events, die sich als Raum für zukunftsorientierte Live-Kommunikation verstehen und von Agenturen, denen es gelingt, die virtuelle und reale Welt zu vereinen. Dieser Aufgabe muss sich die Branche schon jetzt stellen – frei nach dem Motto des Altmeisters der Zukunftsforschung, Robert Jungk, der bereits 1952 konstatierte: „Die Zukunft hat schon begonnen.“


MANAGEMENT

ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK BEIM VDR Die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie & Soziales

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anz im Focus der Nachhaltigkeit stand das Regionaltreffen Mitte des VDR, dem größten Netzwerk Deutschlands für Travel Management, im Frankfurter Radisson Blu. Lorenz Szyperski, Leiter des Fachausschusses Nachhaltigkeit, präsentierte Ergebnisse aus dem gleichnamigen VDR-Workshop. Hier versteht sich der VDR als Impulsgeber und entwickelt Hilfsmittel wie Standards, Leitfäden und Checklisten für grüne Reisen und Veranstaltungen. Wichtige Topics des Fachausschusses sind innovative Trends, die Vorteile von Ressourcen-Effizienz, Strategie-Entwicklung und die Zusammenarbeit von Wirtschaftsunternehmen, Verbänden und politischen Gremien. Szyperski Prognose: Zukünftig werden sich Innovationen in der Wirtschaft auszahlen, die Nachfrage von Kundenseite wird sich erhöhen und umweltfreundliches Wirtschaften und Reisen als Standard etablieren. Nur 15% der Großunternehmen kennen derzeit ihren „ökologischen Fußabdruck“ bei Gebäuden oder Geschäftsreisen. Seit Neuestem gibt es nun einen VDR-Standard, der Komponenten wie Flug, Bahn, Mietwagen, Hotel, Messen etc. einbezieht und die CO2-Emissionen dieser geschäftlichen Reiseaktivitäten weltweit bilanziert. Nutznießer sind Travel Manager und Business Travel Dienstleister, die diese Daten z. B. im Controlling oder für Nachhaltigkeitsberichte verwenden können.

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Sandra Andree, Assistentin Marketing/Veranstaltungen stellte ergänzend das Projekt „Grüne Reiserichtlinie“ vor. In naher Zukunft stehen allen VDRMitgliedern Mustertexte und Praxisbeispiele als Planungshilfe für umweltfreundliches Travelmanagement zur Verfügung. Diese unterstützen dann den gesammten Prozess aus Buchung, Einkauf, Reporting und Reiserichtlinie. Dennoch wird die Kommunikation untereinander nicht an Bedeutung verlieren, denn sie ist der Ausgangspunkt für alle nachhaltigen Überlegungen – auch für die Kompensation vermeidbarer CO2-Emissionen. Holger Leisewitz, Teamleiter Conference & Events Management bei der Beiersdorf AG, skizzierte einen Erfahrungsbericht aus der Praxis und erläuterte die Vorgehensweise der Beiersdorf AG für grüne Events: die Vergabe von „nachhaltigen“ Hotelsternen, die Erstellung von Hotelanfragen und späteren Beratungskatalogen sowie das Konzept des internen Caterings und das Möbelrecycling. „Nachhaltige Veranstaltungsorganisation erfordert immer ein begleitendes Konzept, reduziert Kosten und optimiert Prozesse. Green Events und Reisen können zudem den Wert und die Reputation einer Marke und eines Unternehmen stärken und passen finanziell und emotional aktuell zur wirtschaftlichen Lage“, so lautet sein Fazit. Holger Leisewitz ist Chefprüfer für verschiedene Hotelzertifizierungen u. a. auch für das neue, nachhaltige Gütesiegel „Certified Green Hotel“. Seit 1. Mai 2011 hat die operative Betreuung der VDR-Hotelzertifizierung die in Bad-Kreuznach ansässige BTME Certified GmbH & Co. KG unter der Leitung von Kurt Schüller und Till Runte übernommen.

Gesunde Nahrung fürs Hirn Thematisch passend servierte das Radission Blu den Tagungsteilnehmern „Brain Food“ – ein ökologisch orientiertes Verpflegungsangebot, das optimal für ein unbelastetes und hohes Energielevel sorgt. Viel Fisch, wenig fettarmes Fleisch, Getreide, Früchte und Gemüse sowie wenig Zucker werden hierfür aus größtenteils regionalen Zutaten frisch und ohne Convenience-Produkte verarbeitet. Dies ist eine von zahlreichen Maßnahmen, die Patricia Benz, Global Director of Sales Germany bei Rezidor, als nachhaltige Bausteine im Hotelwesen vorstellte. Neben einer Fülle von Informationen und Anregungen stand auch die Wahl der neuen Regionalleitung auf der Agenda. Mit Klaudia Komisaruk, Steffen Donner und Thomas Ansorge hat der VDR nun ein neues Dreigestirn. Der ehemalige Regionalleiter Jörg Martin wechselt nach neun Jahren in den Westen und unterstützt nun von dort aus den VDR. www.vdr-service.de 02/2012 events

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MANAGEMENT

EVENTS STELLT ERSTAUNLICHE UND EINFACHE ÖKO-SPARTIPPS VOR

GRÜNE WELLE? GANZ EINFACH! Über 14 Millionen Treffer erhält, wer bei Google in der Suchmaske Nachhaltigkeit eingibt. Trotz aller kritisierten Omnipräsenz: Ökologisches Handeln spart jede Menge Geld. Und kann manchmal ganz einfach sein! Vernunft beim Catering

Kurzlebige Kunststoffdekoration? Vergängliche Schnittblumen? Alles Schnee von gestern. • Der Gast mag es haptisch. Verwenden Sie alles, was die Natur zu bieten hat: unbearbeitetes Holz (mit Rinde), Schiefertafeln, Kieselsteine etc. und binden Sie den Gärtner der jeweiligen Location in das Event mit ein. • Durch einen klugen Einkauf saisonaler und regionaler Lebensmittel können Transportkosten eingespart werden. Bei festen Abnahmeverträgen lassen sich mit regionalen Landwirten außerdem gute Preise aushandeln – und die Ware ist frisch. • Tauschen Sie Energie fressende Kühl- oder Gefrierschrankkombinationen gegen neue Geräte mit Energieeffizienzklasse A++ aus. Bei nur einem Gerät (normale Haushaltsgröße) können Sie jährlich bis zu 50 Euro sparen. 28

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Pfiffige Ideen zum Einsatz in der Location

• In

der Großküche des „Scandic Copenhagen“ werden Kochdämpfe mit einem ausgeklügelten Röhrensystem aufgefangen und direkt zum Beheizen der Konferenzräume umgeleitet. Ebenso die Spüldämpfe, die zum Erhitzen des Wassers dienen. Wir sind der Meinung: pfiffig und effektiv! Die DKB AG verwendete beim Biathlon Weltcup Oberhof ein energieeffizientes Gästezelt. Statt einfacher Kunststoffplanen bestehen die Zeltwände aus wärmedämmenden Sandwichpaneelen, zudem ist das Zeltdach mit isolierenden Luftkissen versehen. Heizkostenersparnis in vierzehn Tagen: über 50.000 Euro. Der Einsatz wasserloser Urinale ist inzwischen unumstritten. Entgegen aller Vorurteile sind diese nicht nur hygienischer, sondern auch geruchsfrei. Rechenbeispiel: Ein „normales“ Urinal ver-


Die Zukunft

ist grün! ÜBRIGENS: WUSSTEN SIE, DASS EIN KONGRESSGAST AM TAG 151 LITER WASSER VERBRAUCHT UND NEUN KILO MÜLL PRODUZIERT?

braucht pro Spülung rund zwei Liter Wasser. Bei einer eintägigen Veranstaltung mit 500 männlichen Besuchern und durchschnittlich zwei Toilettengängen macht das 1.000 Liter. Ein wasserloses Urinal hingegen ist mit einem SilikonSiphon versehen und braucht nur gute Pflege. Ausgediente Werbebanner und Zeltfolien können zu trendigen Sitzmöbeln umfunktioniert werden. Ganz einfach: die Folie in wunschgemäße Formen schneiden und nähen lassen – am besten mit Reißverschluss versehen. Die fertige Form mit Stroh auffüllen, fertig ist das Sitzmöbel.

Auch im Office kann man sparen!

• Kaufen Sie energiesparende Drucker mit einzelnen Farbpa-

tronen. Sobald eine Farbkammer leer ist, kann diese einzeln ausgetauscht werden. Und drucken Sie beidseitig. Eine große deutsche Bank konnte dank doppelter Bedruckung die Papierkosten enorm senken. Laut Aussage des Marketingleiters wurden so innerhalb eines Jahres 70.000 Euro eingespart. Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten. Für Arbeitsräume sind 20 Grad völlig ausreichend.

Private Tipps

Mit mygreenmeeting.de eine grüne Eventkultur vorantreiben

Wir unterstützen Unternehmen, Planer und Hotels mit praxiserprobten und qualifizierten Lösungen für alle Teilbereiche eines Green Meetings.

• Reparieren Sie tropfende Wasserhähne, ansonsten geht pro • •

Stunde ein Liter Wasser verloren. Auf das Jahr gerechnet macht dies über 8.000 Liter! Ist Ihr Spülkasten in der Toilette nicht mit einer Spartaste versehen, können Sie einen simplen Trick anwenden: Legen Sie eine gefüllte Wasserflasche hinein, der Wasserverbrauch wird sich nahezu halbieren. Geräte im Stand-by-Modus verschwenden täglich Strom. Bei einer vierköpfigen entstehen dadurch 100 Euro Stromkosten im Jahr. Allein die Dauerbereitschaft eines Fernsehers kostet 15 Euro. Darum: Ziehen Sie einfach mal den Stecker oder verwenden Sie eine Steckdosenleiste mit Netzschalter. Das Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen. In einer Minute fließen ungefähr drei Liter Wasser aus dem Wasserhahn, in zehn Minuten sind es schon 30 Liter. Verwenden Sie stattdessen – auch wenn es altmodisch anmutet – einen Zahnputzbecher. Hängen Sie Ihre Wäsche zum Trocknen selbst auf. Die Stromkosten für einen Wäschetrockner in einem 4-Personen-Haus| G.K.Prenzel | halt betragen rund 100 Euro jährlich.

Setzen Sie mit uns ein nachhaltiges Zeichen. Jetzt!

Kontakt & Beratung: fon 06202.9 25 90 91 beratung@my-green-meeting.de www.mygreenmeeting.de


BOX-INCENTIVE:

UND IMMER AUF DIE

Eine ungewöhnliche Incentive-Idee ist ein Boxtraining für Firmen-Mitarbeiter mit anschließendem WM-KampfBesuch. Günter Mainka war dabei.

„B

oxen ist ein komplexer Sport, der Verstand und eine Strategie benötigt“, sagt Ulli Wegner, einer der erfolgreichsten Boxtrainer Deutschlands. Recht hat er, befinden nickend die Teilnehmer am Monster.de Powercamp 2012. Sie sind Gewinner eines von Monster.de ausgelobten Incentives und gespannt auf das, was kommt. Wir sind in der Sporthalle des TuS Gerresheim in Düsseldorf und Ulli Wegner hat Mitarbeiter

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12!

und Partner von Monster.de um sich geschart. Er gibt den Teilnehmern Einblicke in den Boxsport und versetzt sie mit amüsanten Anekdoten aus seinem langjährigen Trainerleben in diese Welt. Wegner ist Legende und die Gäste hören gebannt zu. Immer wieder bringt Ulli Wegner Vergleiche zwischen Business und Boxen. Exakt, denn auch im Business bedarf es einer Taktik und Strategie, wie beim Boxkampf. Wer seinen Markt nicht kennt, wer nicht

weiß, was er kann, der bekommt eins auf die Nase. Nur eine klare Strategie bildet die Grundlage, um den anstehenden Konkurrenzkampf am Markt oder den nächsten Kampf im Boxring erfolgreich zu überstehen. Beim anschließenden Aufwärmtraining zeigt der 70-Jährige, wie fit er noch ist und lässt die Gäste schnaufen. Nach dem Aufwärmen folgen Grundlagen wie z. B. Fußstellung, Deckung und einzelne Schlagkombinatio-


MANAGEMENT

nen, die später zu Serien zusammengesetzt werden. „Zack, zack“ hallt es durch die Halle, als Wegner einzelne Schläge vormacht und die Teilnehmer versuchen, den schnellen Bewegungen von Ulli Wegner zu folgen. Während die 20 Teilnehmer kurz ausruhen, erzählt Wegner eine weitere Anekdote und lässt alle wieder zu Luft kommen. Die Gruppe hat Respekt vor dem Trainer und wenn er etwas sagt, dann ist Ruhe. Henryk Vogel von Monster.de hat diesen Event für seine Gäste durch Mario Schmidt von der Schmidtfabrik organisieren lassen und ist in seinem Sportoutfit aktiv dabei. Er ist happy und freut sich über sei-

ne ersten Erfahrungen beim Boxen. Mit Mario Schmidt hat sich Henryk Vogel einen versierten Experten für das Managementboxen geholt und die Organisation des Tages läuft gefällig von der Hand.

Safety first: Für Anfänger heißt der Gegner Sandsack Jetzt darf ich als ehemaliger Halbschwergewichts-Boxer ran und Ulli Wegner assistieren. Ich zeige zunächst das Binden von Boxbandagen und dann starten wir mit Runden an Sandsäcken und Boxbirnen. Recht schnell merken die Teilnehmer, dass es mächtig anstrengend sein kann auf einen Sandsack einzudreschen. Anders ist es jedoch,

wenn die Säcke zurückschlagen und von Runde zu Runde die Arme schwerer werden…! Beim Training am Sandsack werden Stellung, Deckung und alles, was in der Kürze möglich ist, etwas korrigiert, einstudiert und die Teilnehmer haben richtig Spaß. Bei der Intensität mit der teilweise auf den Sandsack eingeschlagen wird, fragt man sich, wer die Person ist, die stellvertretend im Geiste vor den Gästen baumelt. Nach ca. zwei Stunden ist das Training absolviert und jeder Teilnehmer erhält von Ulli Wegner ein Autogramm auf seinen Boxbandagen. Wegner und seine Truppe verabschieden sich vom enga-

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gierten Vorstand des TuS Gerresheim, Herrn Franke und es geht zurück ins Hotel. Hier wartet bereits das Essen auf die Mitarbeiter und Partner von Monster.de und Herr Wegner wird nun von Frau Wegner ergänzt, die sich zum Essen gesellt. Frau Wegner hat ihren Mann im Griff und man merkt, dass sich beide seit geraumer Zeit „kennen“. Thema ist nun u. a. der bevorstehende Boxkampf des Abends: Klitschko vs. Mormeck in der Düsseldorfer Esprit Arena. Die „Monster Box Staffel“ ist am Abend gemeinsam mit den Wegners zu Gast in der Arena, ca. alle fünf Meter wird Ulli Wegner erkannt und um ein Foto gebeten.


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MANAGEMENT

Wegner geht beim Fotoshooting über die Runden und ist sich nie für ein Foto zu schade. Dilettantismus pur von den Klitschko-Veranstaltern erlebt die Gruppe beim Einchecken in die Arena, wo sich eine Warteschlage bis Cottbus-Nord gebildet hat. Überforderte und sehr schlecht gebriefte Sicherheitskräfte wissen noch nicht einmal, wo der Eingang ist. Sie verfügen teilweise über rudimentäre Ortskenntnisse, können dafür aber ggf. Feueralarm pfeifen. Letztendlich, nach ein paar Arena-Umrundungen und gefühlte Stunden später, wurde der Eingang gefunden und dann heißt es: WARTEN.

Das Defilée der Botox-Elsen im Schrapnell-Kleid Eine unterbesetzte Garderobe, ein Flaschenhalseffekt, zwei Scanner und eine separate Gruppe von KlitschkoSicherheitsfrettchen hat die Lage nicht im Griff. Während die Monsterreisegruppe geduldig wartet, treten andere Gäste meckernd und schimpfend den Rückweg an. Ein verzweifelter Security-Mitarbeiter erklärt leise, dass für diesen Bereich der Veranstalter verantwortlich sei und das immer so ist. Prima! Letztendlich schaffen wir es nach etwa einer Stunde, den Innenbereich der Esprit Arena zu betreten. Während sich in den Vorkämpfen russische BalalaikaHupen gegenseitig heftig beackern, ist Ulli Wegner vom Blitzlichtgewitter umgeben. Es gibt einiges zu sehen und die Boxgruppe entdeckt um sich herum dutzende B-Promis, deren Namen uns bis heute nicht eingefallen sind. Es ist bunt, es ist schrill und an den Nachbartischen sitzen BotoxElsen im Schrappnell-Kleid. 32

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Aus dem Off ertönt die Ansage, dass es bald dunkel wird und man die Plätze einnehmen möge. Ja, Dunkelheit tut einigen optisch gut. Henryk Vogel und Mario Schmidt haben für ihre Monstergruppe gute Plätze gesichert und man hat einen sehr guten Blick auf das Geschehen im Ring. Michael Buffer ruft zum rumble auf. Zwischendrin noch schnell ein Foto mit Ulli Wegner und die 42-jährige Birte Lottermulch aus Reihe acht ist glücklich. Wir lehnen uns zurück, gleich geht’s los und dann beginnt das boxerische Tischfeuerwerk. Die Teilnehmer des Monster Powercamp warten

darauf, das Gelernte mit dem Live-Boxkampf abzugleichen, doch das wird schwierig. Der kleine Franzose läuft ab Runde eins wie Peter Frankenfeld mit fünf Promille im Turm, den Kopf nach unten geneigt, Richtung Klitschko. Klitschko legt sich dann gemütlich auf die französische Schreibtischunterlage und wartet. Das gleiche gilt in Runde zwei und drei. Wir wissen nicht, was der freundliche Trainer in der Klitschko-Ecke dann seinem 2,03 m großen Athleten gesagt hat, jedenfalls löst Klitschko in Runde vier sein Versprechen ein und bügelt Monsieur Mormeck mit einer Kombination um und weg. Paff. Feierabend. Für die

Monstergruppe jedoch noch nicht, denn die Party ging dann im VIP-Bereich weiter. Den Gästen hat es super gefallen und Ulli Wegner war ein Garant für gute Laune und spannende Einblicke in die seilbegrenzte Welt des Boxens. Wegner ist ein Typ mit Kanten und Ecken, er ist authentisch und auf dem Boden geblieben. Von ihm können nicht nur Boxer lernen… | Mike Mainka Tyson | Es grüßt Buchempfehlung: „Mein Leben in 13 Runden“ von Ulli Wegner und Andreas Lorenz Links zum Thema: www.monster.de www.schmidtfabrik.de www.tusgerresheim.de

Der Promi-Faktor spielt gerade beim Box-Incentive eine wichtige Rolle.


SIEBEN SCHLÜSSELBEGRIFFE SOLLEN ZUKUNFT DER INDUSTRIE PRÄGEN 75 Minuten lang trafen sich am 14. Februar 2012 über 100 Teilnehmer aus allen Segmenten der europäischen Veranstaltungswirtschaft im Internet zu einem virtuellen Brainstorming.

E

s ging um das 7Cs-Manifest, einen potentiellen Fahrplan für die Zukunft der Branche, der im Vorjahr auf dem Luxemburger EventSummit gelauncht wurde. Sage und schreibe 1.425 Ideen wurden dabei zusammengetragen, von denen dann 125 ausreichende Unterstützung erhielten, um als wesentlich, als Synthetron, übernommen zu werden. 69 % der Teilnehmer stimmten zu, dass Change, Creativity, Content, Credibility, Collaboration, Connectivity und Cost-effectiveness die wichtigen Schlüsselthemen für die Zukunft der Branche gut abbilden. Auf „gut Deutsch“ bedeuten die 7Cs: Veränderung, Kreativität, Inhalt, Glaubwürdigkeit, Zusammenarbeit, Vernetzung und Kosteneffizienz. Content, also das Bekenntnis zu eindeutig und streng inhaltsgetriebenen Veranstaltungen, wurde allgemein als stärkster Treiber für einige andere Cs bewertet.

Dabei bleibt viel zu tun, denn im Detail sind die Meinungen wie so häufig durchaus geteilt: Waren die einen für eine Integration der CSR-Themenwelten, so sprachen sich andere strikt dagegen aus. Vieles ist natürlich auch eine Frage der Definition. Denn Kosteneffizienz übersetzen die einen mit ROI, die anderen verstehen darunter schlicht und einfach Kostensenkungen. Dennoch ergeben die Diskussionen eine gute Arbeitsplattform für den nächsten Event-Gipfel am 30. August in Luxemburg. Dort wird es dann um klare Definitionen für die „7Cs“ gehen und praktische Anleitungen, die auf Erfahrungen und einschlägigen Erfolgsgeschichten aufgebaut sind, damit die Branche daraus neue Effizienz und Anerkennung generieren kann. So wünscht sich das Dr. Elling Hamso vom European ROI Institut, der einer der engagiertesten Köpfe der Branche ist.

ACH JA: SOLILOQUY PANELS Nach jüngstem Field Research des Event-Trend-WatchingInstitute (ETWI) an der Multi-Sensual Event Evaluation Academy (MSEEA) hält die wachsende Verbreitung von Panel Discussions als partizipationsstimulierende Programmelemente von Live-Events unvermindert an. Beispielhaft ist etwa der diesjährige ITB-Kongress in Berlin. Neben Key-Notes, Speeches und Lectures waren an drei Tagen allein 52 Panels angesetzt. Die rund 15.000 Kongressteilnehmer wurden von einer Informationslawine der gut 200 Panelisten und Moderatoren überrollt. Die Untersuchungsergebnisse des ETWI zeigen allerdings, dass eine unerwartet hohe Anzahl Panels in einem akustischen Bermuda-Dreieck zwischen Moderator,

Panelists und Auditorium versinkt. Die Absicht der Veranstalter, eine Pluralität fundierter Kompetenzen zu präsentieren, wird durch ein evidentes Gap zwischen ContentOutput und der rhetorischen und kinetischen Performance konterkariert. Selbst der Einsatz von High-tech-Mikrofonen und PA-Systemen weltweit bekannter Brands scheitert an der Egomanie der Panelbesatzungen, mit der Tontechnik routiniert und mit dem Auditorium souverän umzugehen. Progressive Branchenkenner sehen daher die Notwendigkeit, bereits beim Casting der Panelists im Assessment Framework verstärkt auf Rhetorik, Redundanz, MikrofonRoutine und Public Address Performance zu setzen. George A. Ida, PhD, MSEEA, MRE 02/2012 events

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MANAGEMENT

ERSETZT DIE TBKONFERENZ IPHONE APP HANDOUTS ? Eine der ersten Konferenzen, die die neue TBKonferenz iPhone App genutzt hat, ist das T:B Experten-Forum Ticketm@nagement 2012, das am 23. und 24. Februar in Düsseldorf /Neuss (www.trippeberatung.de) stattfand. Mit dem Einsatz der neuen App erleichterte und beschleunigte der Veranstalter die Kontaktaufnahme und Geschäftsanbahnung zwischen den etwa 130 Teilnehmern sowie die Orientierung im angeschlossenen Ausstellungsbereich. Einer der Vorteile der App ist „bestens vorbereitet in die Konferenztage starten zu können“, sagte unter anderem Hartwig Wehry, Leiter Vertrieb bei der Frankfurt Ticket RheinMain GmbH. „Die Zeit der Anreise z. B. war dadurch kurzweilig und effektiv genutzt. Auch die Pinnwand-Funktion bot die Möglichkeit, sich bei Bedarf gegenseitig schon vor dem Workshop den Nutzern der App mitteilen zu können“, so Wehry weiter. Ihm gefiel auf den ersten Blick der unverwechselbare Wiedererkennungswert (CI, Farbgestaltung, etc.). Sowohl die Aufgliederung der Menüpunkte, wie auch die darin angeordnete Themenauflistung ließen für ihn keine Fragen offen. Nützliche Tools wie z. B. die exakte Terminübersicht, die „spielerische“ Suchfunktion im Menüpunkt Konferenz, das Navigationstool, die exakt ausgeführten Themenbeiträge und die vorherige Möglichkeit zur Einsicht in die Teilnehmerliste haben ihm bei seiner persönlichen Vorbereitung alle organisatorischen Fragen beantwortet.

Smartphone wird Kontaktbörse „Sehr praktisch, um kurz über Teilnehmer und Referenten nachzuschlagen. Sehr übersichtlich gestaltet“, kommentiert Petra Saretz, Bereichsleiterin Finanzen & Organisation beim 1. FC Heidenheim 1846 e.V. und auch Matthias Rothermund, Geschäftsführer von DORTMUNDtourismus resümiert: „Klare, einfache Struktur. Intuitiv zu bedienen. Stets aktuellster Stand des Tagungsprogramms.“ Für Jasmi34

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na Schramm, Leiterin Business Development bei A. Sutter Fair Business GmbH ist die Übersichtlichkeit über Aussteller und Teilnehmer der Konferenz ein wesentlicher Pluspunkt für die App. „Im Nachhinein kann ich gut meine Gespräche vor Ort anhand der App noch mal nacharbeiten“, freut sich die Kongressexpertin. Die App TBKonferenz integriert Programm-, Referenten-, Teilnehmer- und Partnerinformationen jeder Konferenz in das iPhone der Teilnehmer. Die Informationen sind jederzeit angenehm ergonomisch und effizient recherchierbar. Das Smartphone wird damit zur mobilen Termin- und Kontaktbörse zwischen allen Beteiligten. Und das auch schon im Vorfeld, denn die Kontaktdaten werden bereits vor der Veranstaltung für die Teilnehmer freigeschaltet. Dadurch wird die effektive Kongressvorbereitung erleichtert. Ein virtuelles schwarzes Brett bietet zusätzlich Raum für Kontaktgesuche. Die App bietet außerdem die Möglichkeit, Werbebanner zu präsentieren und erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit der Konferenzthemen in Facebook und Twitter durch entsprechende Links zu den Social Media Plattformen.

amiando ist eingestiegen Der geistige Vater der App ist Hanns-Wolfgang Trippe, geschäftsführender Gesellschafter der Trippe: Beratung GmbH. Die Resonanz der Erstanwender auf die TBKonferenz App ist so überzeugend, dass amiando, weltweite Software-as-a-Service Plattform für Eventregistrierung und Ticketing, in die Vermarktung der App miteingestiegen ist. Die Adaption für Android ist bereits in Vorbereitung, sodass in Zukunft das klassische Konferenz-Handout ausgedient haben könnte. „Die Veränderungen für die Konferenzkommunikation sind derzeit noch kaum absehbar. Klar ist, dass die App ein Business-Turbo für jede Konferenz darstellt und die gezielte Geschäftskommunikation auf Veranstaltungen revolutioniert“, resümiert Trippe. Die TBKonferenz iPhone App ist im iTunes App-Store unter „TBKonferenz“ zu finden. Download gratis.


VORTRÄGE TO GO – SO GEHT´S NOCH LEICHTER! Bei Messe- und Kongressteilnahmen flexibler zu sein, sich seine Zeit selbst einteilen zu können, Vorträge in Lücken zu legen, in denen genügend Zeit ist, entspannt und ohne Druck zuzuhören – das wünscht man sich und sogar ortsunabhängig – in Form eines Vortrags auf Abruf. Immer mehr Lösungen bieten nun die Produktion von Video-Präsentationen, in de-

nen Vortragsvideos mit den dazugehörigen Präsentationsfolien synchronisiert dargestellt werden, an. Das junge Unternehmen SlidePresenter geht einen Schritt weiter und bietet das Ganze als „Software as a Service“ an. Jeder der einzelnen Produktionsschritte ist so einfach gestaltet, dass es ohne besondere Kenntnisse oder Ausrüstung möglich ist, das Video aufzunehmen, es

zusammen mit den Präsentationsfolien hochzuladen, in wenigen Schritten per Drag & Drop zu synchronisieren und anschließend per simplem Copy & Paste die Video-Präsentationen beliebig einzubetten. Es ist sogar möglich, den kompletten Prozess SlidePresenter zu überlassen. Der Player arbeitet durch die Qualität der Wiedergabe und Navigierbarkeit ganz ohne nervi-

ge Wartezeiten, wenn zur gewünschten Folie oder Stelle im Video gesprungen wird. Eine immer größere Anzahl von Unternehmen nutzt diesen Service, der neben den Kunden auch den eigenen Mitarbeitern die Chance gibt, die Messe- und Vortragsaktivitäten im Nachgang zu erleben – ohne vor Ort gewesen sein zu müssen. www.slidepresenter.com

Weltweit incentiveglücklich.

PREMIUM aLL-INCLUSIVE ...auch für Gruppen BUDGETSICHERHEIT DURCH BEREITS EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN: √ Persönliche Beratung und Betreuung durch deutschsprachige Projektleiter √ Alle Mahlzeiten und Getränke in den Restaurants des Club-Resorts √ Alle Bar-Getränke und Snacks √ Zahlreiche Sportaktivitäten im Club-Resort √ Skipass in unseren Ski-Resorts ...DIE CLUB MED 2 IM VOLLCHaRTER: SICHERN SIE SICH jETzT IHR EIGENES ROUTING füR 2013! Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder Katalogbestellung unter Tel. 06196 / 7640-300 oder e-mail cmb.deutschland@clubmed.com Allgemeine Informationen unter www.clubmed.de/incentive


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CONGRESSCENTER/ LOCATIONS HANNOVER CONGRESS CENTRUM: ANERKANNT ALS KULTURERBE CLOSE UP: INTIME THEATERLOCATION GOURMET-LINER: DAS FAHRBARE RESTAURANT

Beispielhafte

Kooperation in

Göttingen

„Die Lokhalle ist das CateringWohnzimmer des Hotels FREIZEIT IN und das Hotel ist das Bett der LOKHALLE!“ So nett beschreiben Hoteldirektor Olaf Feuerstein und Nicole Klammer, die Leiterin des Veranstaltungsmanagements der Lokhalle Göttingen, das Wesen ihrer Zusammenarbeit.

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DIE LOKHALLE: ECKDATEN Halle 1 5.400 m², 83 m x 65 m Halle 2 3.000 m², 78 m x 38 m Halle 3 1.000 m², 52,5 m x 18,5 m Aussengelände 7.000 m² Maximalkapazitäten Reihenbestuhlung: 3.500 Parlamentarisch: 1.250 Bankett: 1.400 Unbestuhlt: 7.500


ANBINDUNG • Direkt am ICE-Bahnhof • Schnelle Anbindung an die A7 • Wenige Schritte bis zur Innenstadt • Parkhaus direkt am Standort • Hotel direkt an der Halle

ICE-Entfernungen & Fahrzeiten Berlin 340 km 2:13 Bremen 235 km 1:36 Frankfurt 236 km 1:42 Hamburg 270 km 1:52 Hannover 128 km 0:35 Kassel 48 km 0:18 Köln 282 km 3:12 Leipzig 206 km 3:16 Magdeburg 199 km 1:52 München 506 km 3:59 Stuttgart 398 km 3:10

Was kann die Lokhalle denn besonders gut?

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eit fast zehn Jahren arbeiten die Partner miteinander und Feuerstein vermerkt mit Stolz, dass er bisher jede Cateringherausforderung der Lokhalle-Kunden lösen konnte. „Das Sympathische an unserer Kooperation ist, dass wir immer zuerst gemeinsam versuchen, die Kundenanforderung zu lösen und dann erst nach Kostenrahmen und Verteilung fragen. Wir sind damit partnerschaftlich zusammengewachsen, ohne jeden Kratzer und immer im vollen Vertrauen, dass man fast den Eindruck haben könnte, wir wären eine Gesellschaft! Es macht einfach Spaß.“ Fast ein klassisches Handschlag-Geschäft, diese Allianz auf freiwilliger Basis und wo der Kunde letztlich seine Anfrage platziert, ist völlig zweitrangig.

Alexander Konrad, der stellvertretende Leiter Veranstaltungsmanagement meint: „Fläche, auch in ähnlicher Architektur, können viele bieten. Was uns stark macht, ist unser Dienstleistungskonzept.“ Unvergessen sind aufmerksamen Beobachtern der Szene auch die Awards, die die Lokhalle bei den Wettbewerben des Europäischen Verbandes der Veranstaltungszentren EVVC errungen hat: einmal einen Jury-Award für eine Eigenveranstaltung, vor allem aber den Best Center Award, wo der Sieger von einem Team der Fachhochschule Osnabrück um Professor Schwägermann in Form von Mystery Shopping ermittelt wurde – eine Königsdisziplin der Erhebungsmethoden. In der Lokhalle wurden in den letzten Jahren über drei Millionen Euro in die Hand genommen und damit 1.000 qm mehr Fläche geschaffen. Auch im Außenbereich sollen in absehbarer Zeit weitere zwei bis dreitausend qm Fläche hinzukommen, um auch im Messegeschäft noch besser aufgestellt zu sein. „Im Grunde ist das zwar eine städtische Gesellschaft wie jede andere auch, aber diese hier wird leidenschaftlich geführt“, sagt Hotelier Feuerstein abschließend. So viel Lob von einem Kooperationspartner tut gut. Und was hat der zu bieten? 212 Zimmer und Suiten, 44 Tagungsräume, eine Seminarvilla, die XXL-Orient-Lounge, ein 8.800 qm großes Vital SPA und und und….www.lokhalle.de / www.freizeit-in.de

DIE LEBENSLÄUFE VON 44 NOBELPREISTRÄGERN SIND MIT DER UNIVERSITÄTSSTADT GÖTTINGEN VERKNÜPFT. 02/2012 events

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CONGRESSCENTER / LOCATIONS

VERMIETUNG VON RÄUMLICHKEITEN DURCH HOCHSCHULEN UMSATZSTEUERFREI Jahrelang hat die TU Berlin zu Unrecht Umsatzsteuer auf die Vermietung ihrer Räumlichkeiten erhoben. Die Kongressagentur CPO HANSER SERVICE GmbH in Berlin hat im Namen eines wissenschaftlichen Vereins durchgesetzt, dass die TU Berlin die gesetzliche Regelung endlich anerkennt.

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ermann Hanser, Geschäftsführer der CPO GmbH: „Es ist schon bemerkenswert, dass eine Hochschule steuerrechtliche Bestimmungen zum Nachteil der Wissenschaftler, die ihre Räume nutzen, nicht richtig anwendet und auf unseren Hinweis sich zunächst sogar weigert, den Sachverhalt richtig zu beurteilen.“ Erst mit Hilfe einer großen Anwaltskanzlei konnte die TU Berlin bewegt werden, ihr Fehlverhalten zu bestätigen. Ein wissenschaftlicher Verein mit Sitz in Berlin hat im September 2011 einen internationalen Kongress zu einem Thema der Kinderpsychiatrie in den Räumen der TU Berlin durchgeführt. Für die Nutzung der Räume wurden dem Verein Mietkosten zuzüglich 19 % Umsatzsteuer in Rechnung gestellt. Hanser: „Für den Verein hat das den Kongress verteuert. Da das Budget sowieso sehr angespannt war, mussten Reisekosten für ausländische Professoren gestrichen werden“. Den steuerrechtlichen Hintergrund erklärt der Steuerrechtsexperte Dr. Kai Greve aus der Kanzlei Taylor Wessing (Hamburg): „Wenn öffentliche Hochschulen wissenschaftlichen Veranstaltern, in der Regel wissenschaftliche Gesellschaften, Räumlichkeiten zur Durchführung von Tagungen 38

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und Kongressen vermieten, stellen sie hierfür häufig neben der Miete auch Umsatzsteuer auf die Raummiete in Rechnung. Auch wenn eine Hochschule bei der Vermietung von Räumlichkeiten als Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes tätig wird, sind Vermietungsleistungen aber grundsätzlich umsatzsteuerfrei. Dieses wird von Hochschulen häufig verkannt, was zu einer erheblichen Kostensteigerung bei Tagungen und Kongressen führt.“

Umsatzsteuerfreiheit im Zweifel durchsetzen Wegen der grundsätzlichen Bedeutung für alle wissenschaftlichen Gesellschaften, die Tagungen und Kongresse veranstalten, hat der wissenschaftliche „Verein zur Durchführung des 8. Internationalen Kongresses der International Society of Adolescent Psychiatrie and Psychology (ISAPP) 2011 Berlin e.V.“ auf Veranlassung der Kongressagentur CPO HANSER SERVICE GmbH mit Hilfe des Steuerrechtsexperten Dr. Kai Greve gegenüber der Technischen Universität Berlin auf der Umsatzsteuerfreiheit der Vermietungsleistung bestanden. Die TU Berlin hat nach Prüfung durch eine externe Steuerberatungsgesellschaft die Steuerfreiheit bestätigt. Dr. Greve: „Nebenleistungen wie etwa das Bereitstellen von Möbeln, die Nutzung der Kongresstechnik oder des In-


ternets sowie Aufbau- und Abbauleistungen sind dagegen umsatzsteuerpflichtig. In einer gemeinsamen Abrechnung ist daher eine Aufteilung der verschiedenen Leistungen vorzunehmen. Veranstalter von wissenschaftlichen Kongressen sollten gegenüber den Hochschulen zukünftig auf die Umsatzsteuerfreiheit der Vermietungsleistung verweisen und diese durchsetzen. Die Kosteneinsparung kommt Veranstaltern wie Teilnehmern zugute.“

Immer noch Dissenz zwischen TU und Hanser Der Geschäftsführer der CPO HANSER SERVICE GmbH, Hermann Hanser, geht noch einen Schritt weiter: „Aus meiner Sicht ist es mit dem Hochschulgesetz der Stadt Berlin sowieso nicht vereinbar, dass die Universitäten in Berlin ihre Räume an Wissenschaftler kostenpflichtig vermieten, die in diesen Räumen wissenschaftliche Lehrveranstaltungen durchführen. Die Universitätsgebäude sind dafür gebaut worden, dass in ihnen wissenschaftliche Lehrveranstaltungen wie auch Tagungen und Kongresse stattfinden.“

Im Zweifel streitbar für den Kunden: Hermann Hanser

Der Präsident der TU Berlin, Prof. Jörg Steinbach, sieht das anders und hält es auch nicht für angebracht, diesen Sachverhalt juristisch zu prüfen. Dieses teilte er in einem Schreiben der Kongressagentur mit. Hanser: „Wenn wir mit der Universität nicht einmal reden können, müssen sich Gerichte mit dem Sachverhalt befassen. Wir bereiten z. Zt. eine entsprechende Klage gegen die TU Berlin vor.“ In der Sache ist nach Meinung von Hermann Hanser auch die Senatsverwaltung gefordert. Hier geht es um eine grundsätzliche Frage, die auch eine politische Antwort fordert. Hanser: „Der Senat will zurecht keine Studiengebühren. Dann sollte er auch verhindern, dass die Universitäten ihre Räume an Professoren vermieten und damit Geld verdienen.“


FASZINATION

DURCH INTIMITÄT

So sieht ein magischer Ort aus: Ein blauer Tisch und vier Besucherreihen – angeordnet wie im Amphitheater vergangener Zeiten... 40

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CONGRESSCENTER / LOCATIONS

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an kann das kleine, runde Theater schon vom Foyer aus sehen. Seit 2009 ist es die Bühne von Alexander Kirst und Christian Münch, zwei Magiern der deutschen Spitzenklasse. Schön intim ist die Atmosphäre während der mehr als zweistündigen Zaubershow. Das liegt nicht nur am dezenten aber wirkungsvollen Lichtkonzept, sondern vor allem auch am geringen Abstand zu den Akteuren – maximal 4,5 m – dem eigentlichen Highlight dieser Zaubershow. Das Programm ist dann auch anders als erwartet, besteht nicht aus altbekannten Zaubertricks sondern anrührenden, teilweise sogar tiefgründigen Effekten, die hohes Begeisterungspotential haben. Denn das dramaturgische Konzept aus Zauberei, Moderation und musikalischer Untermalung kommt sogar leicht philosophisch angehaucht daher und kann mithin auf Tigershow und zersägte Jungfrauen gut und gerne verzichten. Wo gibt es das sonst – die Verbindung von Tricks, Illusionen, Gefühlen, Träumen und dem Sinn des Lebens? Die Idee kommt gut an. Bereits über 20.000 Besucher haben sich von Deutschlands 1. Close-Up Theater in München faszinieren lassen. Bis Mitte September

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„ALLES, WAS DU TRÄUMEN KANNST, KANNST DU AUCH REALISIEREN!“ Alexander Kirst erweitert das kleine Rondell-Theater deshalb seine Kapazität auf 99 Plätze. Neben etwa 200 Shows des Hauptprogramms sind im Wechsel auch andere Künstler im Table Magic Theater zu Gast. Wer das Feuerwerk der Zauberkunst lieber in seinen eigenen Firmenräumen erleben möchte – kein Problem! Man kann sogar einzelne Module als spannungsreiche Rahmenprogramm-Komponenten außer Haus buchen. Zum kleinen Theater der Magie gehört ein überschaubarer Barbereich fürs leibliche Wohl, wo von drei verschiedenen Anbietern – von Käfer Feinkost bis hin zu Eders Milchbar – gecatert wird. Was allerdings nicht bedeutet, dass der eigene Wunsch-Caterer ausgeschlossen ist. Die Bühnenkonstruktion für aktuell 67 Besucher haben sich Kirst und Münch übrigens selbst ausgedacht und von einem Spezialunternehmen aus festverschweißten Aluminiumgestellen bauen lassen – runde Treppenaufgänge inklusive. Auch hierin spiegelt sich Magie in einer neuen Dimension! www.magic-theater.de

Close Up: Alexander Kirst und Christian Münch präsentieren die große Welt der kleinen Magie 02/2012 events

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CONGRESSCENTER / LOCATIONS

HCC ALS KULTURDENKMAL ANERKANNT Das Hannover Congress Centrum bzw. als auch für Aktivitäten im Veranstaltungsdie historische Stadthalle Hannover ist vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in die Liste der Kulturdenkmale der Landeshauptstadt Hannover aufgenommen worden. „Dieses ist eine sehr gute Nachricht, denn damit ist für das HCC eine wichtige Voraussetzung geschaffen, eine Reihe von Entwicklungen und Maßnahmen im Hinblick auf die im Jahr 2014 anstehende 100-Jahr-Feier unseres Veranstaltungszentrums weiter positiv auf den Weg bringen zu können. Dies gilt sowohl für die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten

und Marketingbereich, die alle im Hinblick auf die 100-Jahr-Feier im Jahr 2014 natürlich bereits in vollem Gange sind“, so HCC-Direktor Joachim König.

Auch neue Stromversorgung im HCC Direkt neben der neuen großen Parkpalette des Hannover Congress Centrum wird bis Ende Mai 2012 auch die gesamte Stromversorgung des Veranstaltungsund Kongresszentrums neu geordnet, modernisiert und mit einem Invest von 720.000 Euro qualitativ auf den neuesten Stand gebracht.

VIENNA CONVENTION BUREAU SETZT AUF GREEN MEETINGS Auch das renommierte Vienna Convention Bureau setzt sich für nachhaltiges Handeln und umweltschonenden Tagungstourismus ein. Als Lizenznehmer des österreichischen Umweltzeichens kann es Tagungen nun nicht nur in Sachen Umweltverträglichkeit unterstützen, sondern auch als „Green Meeting“ zertifizieren. Der ökologische Fußabdruck, den ein Kongress hinterlässt, ist für Tagungsveranstalter und Kongressdestinationen weltweit längst ein wichtiges Thema. Das Vienna Convention Bureau (VCB) des Wien Tourismus setzt schon lange auf Nachhaltigkeit und schonenden Umgang mit der Umwelt und wurde nun von Österreichs Umweltminister DI Nikolaus Berlakovich mit dem österreichischen Umweltzeichen Green Meetings ausgezeichnet. Damit erhielt es die Lizenz, Tagungen, die Klimaschutz,

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regionale Wertschöpfung und Sozialverträglichkeit bei der Organisation berücksichtigen, als Green Meetings zu zertifizieren. „Kongresse, egal welcher Größe, stellen einen Eingriff in die Umwelt dar, sei es durch Energieverbrauch, die Produktion von Müll oder den Ausstoß von CO2. Das Vienna Convention Bureau hat sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein zu nachhaltigem Handeln in der Tagungsindustrie voranzutreiben und unterstützt Initiativen und Projekte rund um die Themen Green Meetings, Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility. Als Lizenznehmer des österreichischen Umweltzeichens setzen wir ein Signal und wollen auch die Wettbewerbsfähigkeit der Kongressstadt Wien langfristig stärken“, erklärt dazu Christian Mutschlechner, Leiter des VCB.

WIENER HOFBURG MIT ZEHN MILLIONEN UMSATZ IN 2011 Direktorin Renate Danler kann zufrieden sein mit dem Umsatz des abgelaufenen Geschäftsjahres. Es entfielen 56 Prozent auf das Hauptsegment Kongresse und Tagungen und 14 Prozent auf Bankette und Galaabende, die sich damit zum zweitstärksten Geschäftszeig entwickelten. Es konnten nämlich zusätzliche knapp sieben Millionen Euro aus Cateringumsätzen realisiert werden. Insgesamt besuchten über 320.000 Gäste die 328 Veranstaltungen und Konferenzen der OSZE. Die HOFBURG Vienna generierte eine Wertschöpfung von rund 190 Millionen Euro. Ab Juli 2012 wirken in der HOFBURG Vienna die drei neuen exklusiven Cateringpartner DO & CO, GERSTNER und COPALOCA. Mit einem eigenen Innovationsmanagement begegnet das Kongresszentrum den rasanten Umbrüchen in der Kommunikation und Eventtechnologie. Free WIFI, mobile optimierte Website und 3D-Modelle konnten bereits kürzlich umgesetzt werden. Mit 21 größeren, fix gebuchten Kongressen erwartet man ein vielversprechendes Veranstaltungsjahr. Die Medizin und Wissenschaft halten dabei mit MedicRes World Congress, TERMIS World Congress und Kongress des European Resuscitation Councils das Zepter in der Hand mit bis zu 1.900 Ärzten auf einem derartigen Kongress.


ACO MESSEHALLE NUN VOLL BEHEIZT

ZUGANG ZUM WELTWEITEN WISSENSCHAFTSWLAN - EDUROAM Die Technische Universität Darmstadt und das Wissenschafts- und Kongress-Zentrum darmstadtium bieten gemeinsam einen komfortableren WLAN-Zugang für wissenschaftliche Tagungen an: Ab sofort steht für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissenschaftlicher Veranstaltungen der TU Darmstadt im darmstadtium das WLAN-Netz eduroam zur Verfügung. „Wer als Mitglied der Wissenschafts-Community zu einer Konferenz an die TU Darmstadt kommt, erwartet komfortablen Zugang zum Internet, gerade in der Wissenschaftsstadt

Darmstadt. Mit eduroam bieten wir diesen Service“, sagt Professor Christian Bischof, Leiter des Hochschulrechenzentrums der TU Darmstadt. Der Vorteil an eduroam: Nahezu alle Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen in Europa sind dem eduroam-Verbund angeschlossen. Die Mitarbeiter und Studierenden dieser Institutionen können nun auch im darmstadtium auf eduroam zugreifen. Dazu müssen sie nichts konfigurieren. Sie öffnen einfach den Laptop oder schalten das Smartphone an und schon können sie im Internet surfen.

Seit Januar ist die 2.900 qm große ACO Messehalle in Rendsburg/Büdelsdorf mit einer Hochleistungsheizung ausgestattet. Neben den elf modernen Veranstaltungsräumen der ACO Academy von 28 bis 440 qm bietet die direkt angrenzende Messehalle nun auch in den Wintermonaten Raum für Großevents aller Art. Die moderne Halle wurde 2009 für den Besuch der Kanzlerin erstmals in Szene gesetzt und ist seitdem Austragungsort für Messen & Business Events. www.aco-hospitality.de

PURE LINER KOMMT NACH FRANKFURT Der Frankfurter Caterer Mastercook und das Eventschiff Pure Liner bieten allen Veranstaltungsplanern ein besonderes Highlight. Vom 21. bis zum 29. April ankert die Pure Liner in Frankfurt am Main und dies zu besonders attraktiven Konditionen für Veranstaltungen aller Art. Von 100 bis 600 Personen, von klassischem Gala-Dinner bis zur Produktpräsentation ist alles möglich. Das Schiff wird nahe des „Nizza Restaurants“ anlegen. Die Anlegestelle befindet sich im Herzen Frankfurts direkt am nördlichen Ufer („auf der Stadtseite“) schräg gegenüber dem Jüdischen Museum. Weitere Information: 0172-6736263, E-Mail: ml@master-cook.de

SO SCHÖN UND NEU WIE NIE ZUVOR: MESSE INNSBRUCK Seit Dezember 2011 präsentiert sich die Messe Innsbruck nach erfolgtem Um- und Neubau als eines der modernsten Messezentren des Alpenraumes. Für eine Bausumme von fast 30 Millionen Euro wurden Hallen renoviert oder abgebrochen und neue Hallen gebaut. Ein Mehrzwecksaal mit 1.500 Sitzplätzen ist hinzugekommen sowie weitere Säle mit 600 und 300 Sitzplätzen. Weiterhin ein neues Eingangsfoyer, ein neues Messerestaurant (560 Sitzplätze) zusätzlich zum bestehenden „Culinarium“ und eine weitere Tiefgarage. Investiert wurde u. a. auch in die Erneuerung technischer Anlagen, eine neue Brandschutzzentrale mit 600.000 Liter Sprinklerbecken, in neueste Sicherheitsstandards für Rolltreppen und Lifte, die Umgestaltung des Freigeländes (4.000 qm) und in die Sanierung des Wirtschaftshofes. Die gesamte Fläche des Messegeländes bleibt bei 40.000 qm. 02/2012 events

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CONGRESSCENTER / LOCATIONS

Dine

Mobiles Restaurant und exklusive, rollende Lounge

& Drive

statt Dine or Drive! „Entweder – oder“ war gestern! Denn der Berliner „Gourmet Liner“ verbindet mobile Erlebnisgastronomie mit kulturellem Mehrwert!

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obilität ist Trumpf und der Event wechselt den Schauplatz. Problemlos. Denn mit dem interessanten Konzept von GL Eventpartner, einer Tochter von „Gourmet Atelier“ aus Berlin, lassen sich nun Roadshows, Produktpräsentationen, Firmen-Events und Incentives in kleinen Größenordnungen ganz anders realisieren. Denn der mobile Restaurantbus „Gourmet Liner“ lädt zu kulinarischen Sightseeing-Touren der besonderen Art ein. Wo sonst kann man auch mit direktem Bick auf das Brandenburger Tor oder den Eifelturm speisen und im Anschluss eine exklusive Stadtrundfahrt genießen? Der Lounge-Bus bietet 36 Gästen ein ansprechendes Interieur mit luxuriösem Barbereich und niveauvoller Bewirtung. Alles wird frisch an Bord zubereitet – inkl. Live-Show-Cooking. Auch als stehender „Gastro-Versorger“ ist der „Gourmet Liner“ einsetzbar und verköstigt dann sogar bis zu 1.000 Personen auf Messen, Firmengeländen und wo immer sonst gewünscht. Der Fokus liegt – wie der Name schon vermuten lässt – durchaus auf gastronomischen Raffinessen. So unterstreicht ein ers44

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ter Blick auf die angebotenen Menü-Vorschläge, dass Benjamin Thompson, Geschäftsführer von GL Eventpartner, als gelernter Koch in vielen Küchen Berlins langjährige Erfahrungen gesammelt hat. Der klimatisierte VIP-Bus ist ebenso für Tagungen und Meetings geeignet: Flatscreens, Beschallungstechnik mit Schnittstelle, Laptopanschluss mit der Möglichkeit zur Bildübertragung auf die Monitore, mobiler Internetzugang UMTS/GPRS, Radio-, CDund DVD-Anlage sowie DVB-T Empfang sind neben einem ausgefeilten Lichtkonzept nur einige technische Highlights. www.gourmet-liner.de


FACTS: BMW WELT Die BMW Welt ist dank ihres attraktiven Programms und ihrer wegweisenden Architektur einer der Top-Schauplätze für Events in München. Seit der Eröffnung 2007 hat sie sich zu einem Besuchermagneten mit jährlich rund zwei Millionen Gästen und damit zur Nr. 1 in Bayern entwickelt. Formaten wie JazzKonzert, Poetry Slam, Clubbing, Improtheater, Familiensonntag, Filmpremiere, Gala-Event oder Podiumsdiskussion bietet die BMW Welt Platz für bis zu 2.500 Gäste.

SPITZENKOCH IM CLUB-RESTAURANT DER BMW WELT

Mit dem Beginn der neuen Gastronomiepartnerschaft der BMW Welt und Feinkost Käfer im Oktober 2012 übernimmt Spitzenkoch Bobby Bräuer das exklusive „Club Restaurant“ in der BMW Welt als neuer Küchenchef.

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amit soll das Club Restaurant als TopGourmetadresse Münchens etabliert werden. Der gebürtige Münchner Bobby Bräuer (50) leitet derzeit das „Petit Tirolia“ im Hotel Grand Tirolia in Kitzbühel und wurde dort im September 2011 als „Koch des Jahres“ von Gault Millau Österreich ausgezeichnet. Zu

Bräuers weiteren Stationen zählen die Münchner SterneRestaurants „Aubergine“ und das „Restaurant Königshof“ sowie das „Victorian“ in Düsseldorf. Sein Kochstil basiert auf der klassischen, französischen Küche und ist geprägt von mediterranen Einflüssen. „Eine solche Aufgabe bekommt man nicht oft im Leben“, meint Bräuer zur

neuen Herausforderung. Feinkost Käfer wird neben dem exklusiven Club Restaurant auch das Bistro im Erdgeschoss des Gebäudes, das Restaurant International und die Coffee Bar im Mittelgeschoss betreiben sowie das Catering für die zahlreichen Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der BMW Welt übernehmen.

„Das Erlebnis Automobilauslieferung, die Ausstellungen und das Eventprogramm haben genau die Angebotsvielfalt geschaffen, welche die BMW Welt zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Bayerns gemacht hat. Mit der Neuausrichtung der Gastronomie über den renommierten Partner Käfer runden wir dieses Erlebnisprogramm ab und mit dem internationalen Spitzenkoch Bobby Bräuer im Club Restaurant heben wir das kulinarische Angebot der BMW Welt auf Gourmetniveau und werden unser Haus als Top-Adresse auch für Feinschmecker und Genießer in München etablieren“, resümiert Thomas Muderlak, Leiter BMW Welt. Thomas Muderlak (Leiter der BMW Welt) begrüßt die neuen Gastronomiepartner (v.l.n.r): Gerald Barth (Geschäftsführer Käfer Service GmbH), Michael Käfer, Bobby Bräuer, Thomas Muderlak im Club Restaurant der BMW Welt. (Bild: BMW AG) 02/2012 events

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KOLUMNE: CAPTAIN’S TALK

SICHERHEIT IM KREUZFAHRTBUSINESS

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DESTINATIONEN ÄGYPTEN: INCENTIVE AUF DEM NIL INDONESIEN: ZU SCHÖN ZUM IGNORIEREN! NÜRNBERG: STRUKTUR- UND IMAGEWANDEL

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Mit der Havarie der Costa Concordia geriet die Kreuzfahrtbranche schwer in die Kritik, obwohl sie eine hervorragende Sicherheitsstatistik vorweisen kann.

as führt zu Verunsicherungen. Aus diesem Grund widme ich den „Captain’s Talk“ einmal ausführlich den weltweit geltenden Sicherheitsbestimmungen der Kreuzfahrt. Lassen Sie mich mit einer positiven Statistik beginnen: Seit 2005 (und bis zur Havarie der Costa Concordia) gab es weltweit bei fast 100 Millionen Kreuzfahrtpassagieren nur 16 Todesfälle (Welt Online, 12.2.2012). Experten halten das Reisen auf dem Meer für besonders unbedenklich. Professor Stefan Krüger vom Institut für Schiffssicherheit an der TU Hamburg-Harburg: „Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg zum Kreuzfahrtterminal zu verunglücken, ist deutlich höher als an Bord.“ Dafür sorgen unter anderem die strikten Sicherheitsbestimmungen, nach denen Kreuzfahrtschiffe gebaut und betrieben werden müssen. Diese werden von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation IMO – einer UN-Unterorganisation – in Kooperation mit den nationalen Regierungen festgelegt. Von der Kiellegung an werden die strengen Schiffsbaubestimmungen durch Klassifizierungsgesellschaften überprüft. Vor Auslieferung eines Kreuzfahrtschiffes erfolgt der „Versuch auf See“, bei dem tagelang alle Sicherheitseinrichtungen unter realen Seebedingungen getestet werden. Schiffe im Betrieb unterliegen zudem jährlichen Prüfungen. Auch die Ausbildung der Crew und die Notfallausstattung der Schiffe obliegen nicht der Willkür der Reedereien. Seit 1913 regelt das internationale Übereinkommen SOLAS die Pflichten der Kreuzfahrtunternehmen im Hinblick auf alle sicherheitsrelevanten Funktionen, Standards und Abläufe an Bord. Man darf dennoch skeptisch sein, ob das seemännische Personal auf Kreuzfahrtschiffen einem Notfall mit Evakuierung gewachsen ist. Darüber

Treten Sie mit dem früheren Yachtkapitän Christian Mühleck (42) in Dialog! Über die Sicherheit an Bord der von OceanEvent gewählten Schiffe, über Routings und Ihre Fragen zu MICE-Events auf See: muehleck@oceanevent.com

sprach ich mit unseren wichtigsten Partnern, den Reedereien: AIDA übererfüllt nach eigenen Angaben die internationalen Vorschriften im Hinblick auf Fluchtwege, Sammelplätze und Ausbildung von Offizieren und Besatzung. Intensive wöchentliche Notfalltrainings der Crews beobachten wir bei seriösen Reedereien wie SeaDream, Hapag Lloyd, Seabourn, Star Clippers und vielen weiteren. Sie alle weisen ein vorbildliches Verhältnis von trainierter Besatzung zu Passagieren vor. So auch SeaCloud, deren Kapitän Pazdzioch auf Informationspolitik setzt: „Präzise und aktuelle Informationen über eine Notsituation sind wichtig. Denn gut informierte Passagiere geraten nicht so schnell in Panik.“ Dies ist ein Aspekt, der beim letzten Unglück vernachlässigt wurde – und aus dem die Branche neue Erkenntnisse ziehen wird. Internationale Regularien sind nur so gut, wie sie konsequent umgesetzt werden. Und vor menschlichem Versagen schützt auch die beste Technik nicht. Captain’s Fazit: Am Beispiel der genannten Reedereien zeigt sich, dass die Sicherheit der Passagiere bei seriösen Unternehmen sehr ernst genommen wird. Das erlebe ich auch, wenn es um Sonderwünsche hinsichtlich Routing, Ankerplätze und Aktivitäten an Bord geht: Immer ganz oben: Sicherheit.


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Kaum zu

toppen: ein Incentive auf dem Nil!

Dynamische und anspruchsvolle Incentive-Reisen sind nach wie vor gefragt. Aber sie dürfen nicht mehr oberflächlich sein und nur dem Zweck des Abfeierns oder der Selbstdarstellung dienen.

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nhalt ist gefordert, mit Tiefe und mit Spannung. Etwas zum Nachdenken, etwas zum Lernen. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Wochenend-Incentive auf dem Nil, der 6.671 Kilometer langen Lebensader Ägyptens. Dort kann man Jahrtausende alte Geschichte erleben und dabei die Einflüsse aus pharaonischen, griechischen, römischen, christlichen und islamischen Zeiten. Mal etwas aus der Distanz anschauen, ein paar fremde Ansätze akzeptieren und eine Prise Abenteuer spüren. Der Nil fließt von Burundi und Ruanda über Tansania, Uganda und Sudan nach Ägypten. Grenzpunkt ist der Nassersee, entstanden infolge des Anstauens des Nils. 13 Kilometer nördlich davon liegt die südlichste Stadt des Landes, Assuan. Sie ist Aus-


2011 BESUCHTEN 10 MILLIONEN TOURISTEN DAS ITB-PARTNER-LAND 2012.

DESTINATIONEN

gangspunkt von unter anderem viertägigen Nilfahrten, die auch von der Mövenpick-Gruppe angeboten werden. Dieses Jahr finden diese Flussfahrten jedes Wochenende statt; Einschiffen in Assuan ist jeweils am Freitag um 12 Uhr, Check-out dann am Montagfrüh in Luxor (danach fährt das Schiff mit einem fünf Tage/vier Nächte-Programm zurück nach Assuan). Mövenpick führt derzeit fünf Schiffe wie beispielsweise die M/S Royal Lily. Sie bietet auf ihren fünf Decks insgesamt 56 Doppelkabinen mit 22 qm und vier Suiten an. An Bord befinden sich ein Restaurant mit orientalischen und westlichen Speisen, eine Internetecke sowie ein kleiner Fitnessraum mit Sauna und Massage. Und dazu kommt auf dem Sonnendeck (groß genug für Events!) ein beheizbarer Swimmingpool.

durch Sand verschüttet und erst 1893 wieder freigelegt und restauriert. Der dritte Tag gilt vor allem dem Horus Tempel in Edfu. Obwohl ebenfalls „nur“ 2.000 Jahre alt und weit weniger bekannt als die Sphinx oder die Pyramiden ist der Horus Tempel einer der wichtigsten in Ägypten; eine gigantische und fast vollständig erhaltene Kulturstätte mit der wohl umfangreichsten Sammlung an hieroglyphischen Texten. Zum Abschluss dann am vierten Tag gleich nach dem Ausschiffen der Höhepunkt der kurzen Reise: das Tal der Könige mit seinen bis heute 63 gefundenen Gräbern und Gruben. Zum Beispiel das 1922 vom Engländer Howard Carter entdeckte und weitgehend unversehrt gebliebene Grab des Pharaos Tutanchamun, der Ägypten etwa von 1332 bis 1323 v. Chr. regierte.

Anreise einfach, Eindrücke komplex

3.500 Jahre alte und faszinierende Geschichte motiviert und inspiriert und gibt damit eine positive Basis für eine sinnvolle Firmenveranstaltung. Und da es auf der Fahrt von Assuan nach Luxor viel freie Zeit gibt, kann man das Erlebte auch miteinander diskutieren und verarbeiten. Und das gibt dann dem Vorgesetzten oder Kundenbetreuer die Möglichkeit, sich seinem Zielpublikum, also den Mitarbeitern oder Kunden, konzentriert und persönlich zu widmen. Mit Gedanken zur Zusammenarbeit, Ideen zu Verbesserungen und effizienteren Prozessen oder auch ganz einfach, um sich privat besser kennen und schätzen zu lernen. Und so macht dann eine Incentive-Reise oder ein Kundenevent auch wirklich Sinn und produziert einen glänzenden ‚return-on-investment‘. Buchen kann man die vorgestellte Nilfahrt übrigens direkt bei Mövenpick Cruises oder bei der Münchner FTI Gruppe und deren Tochterfirmen FTI Touristik in Basel und | Daniel Tschudy | Linz

Regelmäßige Direktflüge ab Deutschland nach Luxor sind limitiert; man muss für die Anreise also entsprechend Zeit einrechnen. Immerhin kann man mit dem Star Alliance-Partner Egpyt Air jederzeit via Kairo nach Luxor fliegen. Und zudem bieten Air Berlin (und Edelweiss Air ab Zürich) an gewissen Tagen Direktflüge nach Luxor an. Unter Umständen kann man auch via Hurghada (immerhin 280 km entfernt) oder Marsa Alam am Roten Meer reisen. Dafür ist dann der Aufenthalt an Bord einfach; einmal sich in der Kabine einrichten und schon beginnt die Geschichtskunde. Und zwar gleich mit einem Paukenschlag, dem Besuch des von 1899 bis 1902 erbauten Assuan Hochdamms. Die eigentliche Flussfahrt beginnt am Morgen des zweiten Tages und führt von Assuan zum Doppeltempel in Kom Ombo. Dieser entstand in der Zeit von 304 bis 31 v. Chr., war aber größtenteils viele Jahrhunderte lang

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FRANKFURT KÜRZT – BETROFFENE WEHREN SICH

DESTINATIONEN

DIE „„STADT MIT JEFÖHL“ BOOMT!

Die Kölner Touristiker sind mehr als zufrieden. Das Jahresergebnis 2011 übertrifft sogar das bisherige Rekordjahr 2010. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 2,84 Millionen Hotelgäste nach Köln und brachten es zusammen auf 4,97 Millionen Übernachtungen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr 2010 eine Steigerung von 9,7 Prozent bei den Gästeankünften und von 8,6 Prozent bei den Übernachtungen. Im Vergleich dazu ist deutschlandweit ein Übernachtungsplus von 4 Prozent zu verzeichnen, NRW-weit von fünf Prozent. „Das Jahresergebnis zeigt, dass sich die Strategien der KölnTourismus GmbH als nachhaltig wirkungsvoll erwiesen haben“, so Elisabeth Thelen, Vorsitzende des Aufsichtsrates der KölnTourismus GmbH. „Mit einem auf 6,8 Milliarden Euro gesteigerten Gesamtumsatz ist der Tourismus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Köln und brachte dem städtischen Haushalt einen Rückfluss von mindestens 170 Millionen Euro.“ 50

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Insbesondere die ausländischen Märkte konnten mit 874.443 Gästeankünften und einem Plus von elf Prozent noch einmal kräftig zulegen und machen weiterhin einen Anteil von 34 Prozent am Gesamtgästeaufkommen aus. „Reiseanlässe wie der Karneval oder die Weihnachtsmärkte und große Messen wie die sehr gut verlaufene imm oder die Anuga FoodTec ziehen immer mehr internationale Köln-Besucher und Geschäftsreisende nach Köln“, erklärt Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH. „Im Jahr 2011 war die Tourismusentwicklung in Köln so dynamisch wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt. Für 2012 setzen wir uns zum Ziel, die Fünf-Millionen-Marke bei den Übernachtungen zu knacken.“ Deutschland bleibt mit 1,97 Millionen (plus 9,1 Prozent) Köln-Besuchern wichtigster Quellmarkt. Die meisten ausländischen Gäste kamen 2011 aus Großbritannien (109.488 / plus 10,5 Prozent) und den USA (81.802 / plus 24,3 Prozent). Immense Zuwächse erlebte Köln aus der Türkei (plus 34,4 Prozent) und Russland (plus 35,7 Prozent). Mit 3,5 Prozent macht der russische Markt einen beträchtlichen Anteil am ausländischen Gesamtübernachtungsaufkommen aus. Dies schlägt sich auch in den Umsätzen des TaxFree-Shopping nieder, wo sich die Ausgaben russischer Gäste um 22,6 Prozent erhöhten.

Zur Diskussion der Stadt Frankfurt über die Kürzung des Budgets der Tourismus+Congress GmbH um 500.000 Euro für 2013 meldet sich Hotelier Alexander A. Gorjinia mit deutlichen Sätzen zu Wort. Wir zitieren auszugsweise: „Man spart, koste es, was es wolle!“ Gerade jetzt, wo Frankfurt auf einem guten Weg ist, zu einem Flaggschiff für den Tourismus und attraktivem Standort für Kongresse und Veranstaltungen aller Art zu werden, nähme man der Branche durch die Kürzung der Mittel für die Tourismus+Congress GmbH auf halber Fahrt den Wind aus den Segeln. „Mit Thomas Feda“, führt Gorjinia aus, „haben wir einen Mann an der Spitze der TCF, der die richtigen Akzente setzt, die Zeichen der Zeit erkannt hat und sich bemüht, die wichtigen Kongresse und Veranstaltungen in die Wirtschaftsmetropole Frankfurt zu holen. Wenn durch das Sparen an falscher Stelle nun das Geld für die Akquisition von Kongressen und kulturellen oder sportlichen Großveranstaltungen fehlt, genügt nur der Wegfall eines einzigen Großereignisses, um der heimischen Wirtschaft einen Einnahmeausfall von mehreren Millionen Euro zu bescheren. Der daraus resultierende Steuerausfall für Bund, Land und Kommune übersteigt die vermeintlich eingesparte Summe bei Weitem. Die Stadt Frankfurt verzichte dadurch auf Mehreinnahmen, die man so dringend an anderer Stelle, zum Beispiel für die Ausbildung und Betreuung unserer Kinder benötigt.“

GCB-WILD CARDS FÜR HUSUM UND REGENSBURG Zwei Marketing-Organisationen haben die diesjährigen „Wild Cards“ des GCB German Convention Bureau e.V. für die Messe IMEX 2012 gewonnen: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH (TSMH) sowie Regensburg Tourismus GmbH (RTG) überzeugten die Jury mit ihrem DestinationsmarketingKonzept. Sie dürfen sich daher mit einer kostenfreien Ausstellungsfläche am Deutschlandstand unter dem Dach des GCB auf der internationalen Fachmesse der Tagungs- und Kongressbranche im Mai präsentieren.


CONVENTION OFFICE KIELER FÖRDE MIT NEUEM SALES GUIDE

Das COKF bringt mit dem nen und schönen Bildern für Sales Guide 2012/2013 die dritte Ausgabe des Tagungsmagazins für die Region Kieler Förde heraus. Im druckfrischen Sales Guide im handlichen DIN A4 Format finden Interessierte die Leistungen und Kontaktinformationen aller 27 Partner des Convention Office Kieler Förde mit knackigen Informatio-

den passenden Ort, genauso wie originelle Rahmenprogramme. Die Programme reichen von Herrenhausführungen über Kieler Tatort-Touren bis Crew-Sailing an Bord von Hightech-Regattayachten! Der Sales Guide kann beim Convention Office Kieler Förde kostenlos angefordert werden.

KÖLNER STUDENTEN STIMMEN FÜR BURUNDI Im Rahmen der internationalen Tourismus Börse of Best“. Mit der Reproduktion einen burundi2012 wurden zum zwölften Mal die Best Exibitor Awards für die besten Austeller verliehen. In Kooperation mit der Messe Berlin bewertete das studentische Team der Cologne Business School die über 10.000 Stände in elf Kategorien auf Originalität, Nachhaltigkeit und Kundenservice. Ganz vorn: Burundi, das kleine afrikanische Land gewann gleich zwei der begehrten Preise: „Best of Africa“ und den besonders begehrten Preis „Best

schen Dorfes und kreativen Mitmachaktionen begeisterten sie die Besucher und die Jury. Mit einer grandiosen Trommelperformance machten sie auch auf der abendlichen Veranstaltung ihrem Titel alle Ehre. Außerdem unter den Gewinnern: Deutsche Lufthansa, Lindner Hotels, L‘ TUR, Globetrotter, Deutsche AIDS Hilfe Berlin e.V., Sachsen, Kanarische Inseln, Costa Rica, Korea und Sharjah.

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DESTINATIONEN

10 JAHRE POLAND CONVENTION BUREAU Jung ist er, international sehr mit einem Zertifikat ausgeengagiert und eine der „hoffnungsvollsten Nachwuchspersönlichkeiten der Branche“: Krysztof Celuch, Leiter des Poland Convention Bureau. Er und seine Mitarbeiterin Aneta Ksiazek blicken im Jubiläumsjahr mit Stolz zurück auf das Jahr 2011. Das PCB konnte sich freuen über eine wichtige Anerkennung im Rahmen des Destination Marketing Accreditation Programms der DMAI. Dort werden Destinationsvermarkter

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zeichnet, die in etlichen Anforderungskriterien hohe Punktzahlen erreichen und besonders für größtmögliche Zuverlässigkeit in ihrer Gesamtperformance stehen. Auch das Erreichen des Finales beim ICCA Best Marketing Award, der in Leipzig verliehen wurde, war eine starke Leistung. Die polnische „Kronen-Kampagne“ unter dem Motto “Change your Imagination” musste sich am Ende vor 1.000 Teilnehmern nur knapp dem Sieger Glasgow City Marketing geschlagen geben. Das auf der Erfolgsspur laufende Poland Convention Bureau hatte zum Zehnjährigen auch eine Anzeigenkampagne gestartet, die die wichtigsten Zielmärkte abdeckt und Roadshows und Famtrips organisiert. Die Bilanz: 2011 konnte die Anzahl der Veranstaltungen in Polen gegenüber 2010 verdreifacht werden! Chapeau!

SABINE KOSLOWSKI LEITET AACHEN CONGRESS Seit 1. Januar 2012 hat Sabine Koslowski die Verantwortung für aachen congress übernommen. Der neutrale Repräsentant aller Veranstaltungsstätten und Hotels mit Tagungsräumen in Aachen und der Region unterstützt Interessenten und Organisatoren kostenfrei bei der Vorbereitung, Planung und Durchführung ihrer Veranstaltung und kann durch enge Zusammenarbeit mit dem aachen tourist service e.v. weitreichende Hilfestellung bei der Reservierung von Hotelunterkünften, der Komplettabwicklung einer Veranstaltung und der Organisation eines Rahmenprogramms anbieten. Die Vermittlung von Räumlichkeiten für Veranstalter und die Beratung bei der Planung von Veranstaltungen war bereits seit längerer Zeit Bestandteil der täglichen Arbeit von Sabine Koslowski. Mit der Personalmaßnahme wird aachen congress nun seine Aktivitäten ausweiten und den Kongress-Standort stärker positionieren.

TAP PORTUGAL FLIEGT WIEDER NACH BERLIN Ab dem 05. Juni 2012 steuert die portugiesische Fluglinie nach 12 Jahren erstmals wieder Berlin via Direktflug von Lissabon an. Mit dieser Verbindung hat die TAP ab Sommer nun 60 wöchentliche Flüge zwischen Deutschland und Portugal im Angebot. Mit Eröffnung der neuen Strecke fliegt die portugiesische Airline fünf deutsche Großstädte an: Berlin, Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf. Die Strecke Portugal-Berlin ermöglicht deutschen Fluggästen über das Drehkreuz Lissabon auch zahlreiche Verbindungen nach Brasilien, in die USA und nach Afrika.


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Die Erlebnis AKADEMIE AG:

Nah am Menschen

KOMPLEXES TEAMTRAINING, Incentive für Mitarbeiter, sportliche Herausforderung oder Spaß im Hochseilpark: die Erlebnis AKADEMIE AG bietet alles, nur nichts 08/15!

Teamtraining und Events: Unsere Teamtrainings finden Outdoor in einer außergewöhnlichen Umgebung statt, von einem halben Tag bis zu mehreren Tagen: ob Hochseilpark, Bergwerk, kooperative Abenteuerspiele, Orientierungswanderungen oder gemeinsame Bauaktionen. Die Teilnehmer werden mit herausfordernden Erlebnissen konfrontiert – in Grenzsituationen, in denen sich Teamgeist, effektive Teamkommunikation und Teamkreativität fast automatisch entwickeln. Und das alles in einer Atmosphäre, die einfach jedem Spaß macht!

Seminare: Individuell begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu neuen Erfahrungen und Handlungsmustern. Raus aus dem Alltagstrott – ab in eine „ver-rückte“ Umgebung jenseits des alltäglichen Erlebnis- und Erfahrungsraums! Anschaulich verbindet unser Seminartyp Theorie und Praxis. Jedes Konzept wird in einem unverbindlichen Beratungsgespräch vorher individuell auf den Kunden und die Zielsetzung abgestimmt. Baustein „Theorie“: Aktiver Dialog zwischen Seminarleiter und Teilnehmer – ob im Tagungsraum oder im Freien. Gemeinsam erarbeiten wir den Ist-Zustand, zeigen Verhaltensweisen auf und schaffen

Verständnis für Handlungsweisen. Wichtig: Wir schaffen zugleich einen Transfer in den (Büro-)Alltag. Nah am Menschen – das ist unser Motto! Baustein „Praxis“: Basis für Veränderungen sind Lernprozesse abseits gewohnter Pfade. Angekommen in der Natur, fordern wir die Teilnehmer mit komplexen Aufgaben, die Denkmuster zum Bröckeln bringen und eigene Verhaltensweisen aufzeigen. Ein erster Schritt gemeinsam einen neuen Weg zuwagen. Lernen durch Erfahrung, Erleben und Lachen! Angebotsfelder unserer Teamtrainings, Events & Seminare • Spiel & Spaß • Bauaktionen & Kunst • Sport & Bewegung • Lernen & Lachen • Mission Azubi – Programm für Auszubildende Jeder Bereich kann mit unterschiedlichen Inhalten wie Teamchallenges, Vehikelbau, Adventure Race, Grenzensprenger uvm. vor Ort oder auch bundesweit bedient werden.

Die Erlebnis AKADEMIE AG KONTAKT: Linda Pfuhl Coach Teamentwicklung / Erlebnispädagogin Hafenberg 4, 93444 Bad Kötzting Tel.: 09941 / 90 84 84 – 0 info@die-erlebnis-akademie.de www.die-erlebnis-akademie.de

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EINDRÜCKE SATT: INCENTIVEPARADIES INDONESIEN

Mit dem so einfachen Wort „wundervoll“ wirbt Indonesien für sein schönes Inselreich. Und doch beschreibt dies treffend die erstaunliche Vielfalt des größten Inselstaates der Erde.

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FACT SHEET:

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ür Europäer ist Indonesien seit jeher eines der freundlichsten und farbenfrohsten Incentive-Ziele im asiatischen Raum. Für Amerikaner und Asiaten gilt das Land der 1.000 Inseln als beliebte Destination für Meetings und Kongresse. Nach schweren Einbußen in den letzten Jahren wächst die wichtigste Einnahmequelle – der Tourismus und der MICE Markt – wieder kontinuierlich. Soeben unterzeichnete Barack Obama ein umfassendes Partnerschaftsabkommen mit Indonesien – das Land, in dem er seine frühe Kindheit verbracht hat. Um deutschen Pressevertretern die USP’s des Landes in Erinnerung zu rufen, empfing Botschafter Dr. Eddy Pratomo höchstpersönlich die Teilnehmer der diesjährigen Pressereise nach Java, Bali und Lombok in der Indonesischen Botschaft Berlin. Hatte sich in den Köpfen bisher hauptsächlich Bali eingeprägt, wurden die Journalisten auf der Reise eines Besseren belehrt: Nicht weniger als 17.500 Inseln gehören zu dem Archipel, das nach 300 Jahren holländischer Kolonialisierung seit 1945 als freie Demokratie in die Unabhängigkeit startete. Neben der Vielzahl seiner ethnischen Gruppen mit über 500 verschiedenen Sprachen stellte sich besonders in den letzten Jahren die enorme Wirtschaftskraft dieser Völkergemeinschaft dar. Während in Europa eine Krise die nächste jagt, verzeichnet Indonesien derzeit Wachstumsraten von über sechs Prozent. Eine Leistung, die zeigt wie explosiv sich eine Kraft entfalten kann, die buchstäblich auf dem Vulkan tanzt. Erstaunlich selbstverständlich geht man

hier mit Beben und Eruptionen um, denn das Land liegt in einem tektonisch gefährdeten Gebiet und ist übersät mit aktiven Vulkanen. Diese laden allerdings zum Besuch ein: Auch Incentives aus Regionen im südostasiatischen Raum (Malaysia, China, Japan und Korea) führen nach Indonesien. Selbst in West Papua sind Trekkings mit deutschen Veranstaltern für Incentive Gruppen möglich. Augenscheinlich ist die Freundlichkeit und Toleranz, mit der Indonesier miteinander und mit Gästen umgehen. Nicht selten findet man katholische Kirchen in direkter Nachbarschaft zu hinduistischen Tempeln oder islamischen Moscheen. Der Besuch galt zunächst der Hauptstadt Jakarta mit den faszinierenden holländischen Kolonialgebäuden im alten Batavia Viertel. Das spezielle Augenmerk lag aber bei den umfassenden Konferenzmöglichkeiten in den führenden Hotels der Stadt, wie zum Beispiel das Kempinksi oder das Ritz Carlton mit Tagungsmöglichkeiten für bis zu 5.000 Personen. Weiter ging die Reise nach Yogyakarta – ca. eine Flugstunde entfernt, wo die berühmten Tempel Borobodur, der Vulkan Merapi und die Tanzshow Ramayana für Rahmenprogramme aller Gruppengrößen empfehlenswert sind. Auf Bali führte die Reise in das Künstlerdorf Ubud und ins vorbildliche Eco Hotel Maya (200 Zimmer) mit einem prämierten Spa Bereich. Nach Lombok gelangt man mit einer zweistündigen Schiffstour oder einem 30-minütigen Flug. Die Schiffsreise ist vorzuziehen; ein altes Holz-

WUSSTEN SIE: • dass die Insel Java von West nach Ost mit der Eisenbahn zu bereisen ist? • dass man mit Wasserschildkröten auf den Gili Islands (Lombok) schon morgens um 6 Tauchausflüge machen kann? • dass man in Jakarta besser mit der Eisenbahn fährt, weil die 12 Mio. Stadt täglich mit drei Millionen Pendlern in Autos umgehen muss? • dass man einen Tanzkurs auf dem Vulkan (Lombok) belegen kann? • dass man Schattentheater (Holzpuppen) auch mit Firmenlogo und Marketingthemen spielen kann? • dass man in wenigen Flugstunden von Jakarta aus auf Kilimantan nach Gold graben kann? • dass der Komodowaran (Riesenechse) einen ganzen Menschen verspeisen kann? EMPFEHLENSWERTE HOTELS: Jakarta (Java): Kempinski Hotel, Yogyakarta (Java): GQ Hotel, Sheraton Hotel, Amanjiwo Hotel Bali: Maya Resort Ubud, Four Seasons Ubud Lombok: Novotel, Purimas Hotel, Santosa Gili Trawangan: Hotel Ombak Sunset Resort VISA: über Visaexpress.de oder über die Botschaft Berlin zu beantragen; 45 Euro für ein Touristenvisum. (Dauer zur Visaerstellung: 10 Tage, Express möglich) IMPFUNGEN: keine notwendig, keine vorgeschrieben: dies gilt für Java, Lombok und Bali DMC/INDONESIA SERVICE: Ferry Suparman www.indonesiaservice.de BOTSCHAFTSKONTAKT: Mr. Purno Widodo, Embassy Berlin, Tel. 030/47807260 BESTE REISEZEIT: Juli/August/September EMPFOHLENE REISEDAUER: min. 8 Übernachtungen FLUGVERBINDUNG: ab FRA mit LH oder Singapore Airlines nach Jakarta. Von dort aus weiter mit Garuda oder Lion Air – Flugdauer ca. 12 Stunden TEMPERATUREN: 30-35 Grad Celsius, Luftfeuchtigkeit 80-90%

piratenschiff „Black Pearl“ oder moderne Katamarane können hier für Gruppen gechartert werden. Auf Lombok sind die Hotels Purimas (30 Zimmer Boutique) und Santosa (Tagungshotel am Strand, 200 Zimmer) zu empfehlen. Moderne Transferbusse für Gruppen von zehn bis 500 Personen mit deutschsprachiger Reiseleitung können problemlos gebucht werden und sind mit deutschen Standards zu vergleichen. Die Zubereitung der einheimischen Speisen hat ebenfalls eine hohe Qualität. Die Vielfalt der indonesischen Küche wird auf Grund indischer, chinesischer

und niederländischer Einflüsse weltweit sehr geschätzt. In 2012 sind Fam Trips für MICE Planer vorgesehen, in 2013 wird Indonesien offizieller ITB Partner sein.

Denkmal des „kleinen“ Barack Obama


Marken Die

Wenn einer eine neue Marke baut, dann kann er was erleben. In der (Er)lebkuchenstadt N端rnberg wurde eine Hochzeitstorte gebacken und auch die Fassade des Hauses komplett neu angestrichen, in dem Messe und CTZ jetzt gemeinsam wohnen.

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ine Marke ist etwas Eigenständiges. Und eigenständig waren die Nürnberger ja schon immer. Sie sind den Verlockungen scheinbar sinnvoller Allianzen wie Seven Centers oder der kleineren Congress Allianz nie erlegen und haben in aller Stille ein exzellentes Geschäft betrieben. Dabei sogar klugerweise schon früh auf bestmögliche und logischere Synergien zwischen den bayerischen Zentren München und Nürnberg gesetzt. Sind dabei ein Messeplatz mit Weltgeltung geworden. Und haben immer schon mit neuen Investitionen auch konsequent auf die Marke eingezahlt! Leere Worthülsen hatten bei den Franken nie Konjunktur, waren dem Team um Friedhelm Lenz, der mittlerweile in Altersteilzeit ist und den visionären Ex-Messechef Diederichs geradezu ein Gräuel. Jede MarketingAussage war immer real sauber unterfüttert, es steckte immer ein gelebter Gedanke, ein Konzept dahinter. So ist es konsequenterweise auch beim neuen Markenauftritt. Dahinter steht zunächst strukturell die Implementierung eines Conventionbüros, das von der Nürnberg Messe gemeinsam mit der Nürnberger Congress und Tourismus Zentrale getragen und betrieben wird. Daneben besteht weiter die Kongressinitiative Nürnberg. Die Finanzierungsbasis des CB ruht auf zwei Säulen, ist gesund und frei von ständiger Rechenschaft gegenüber einem unüberschaubaren Pool von Einzelmitgliedern, die immer wieder Wasser in den Wein schütten können. Das ist eine leidvolle Erfahrung, die man bei manch anderem Convention Büro machen muss, wo mit dem gemeinsamen Außenauftritt lange noch nicht gleichzeitig auch das interne Kirchturmsdenken verschwand. „Wenn die Starken die Kutsche ziehen, dann kommen auch die Schwächeren ans Ziel“, sagt Sabina Linke. Wie recht sie hat!

WER SIND DIE MARKENMACHER? Die „Markenmacher,“ das sind als Anchormen zunächst die beiden heutigen Geschäftsführer der Nürnberg Messe, Peter Ottmann, damals noch Presssprecher, und Roland Fleck, damals noch Mitglied des Aufsichtsrates und als Wirtschaftsdezernent der Stadt zuständig für Tourismus. Weiterhin an vorderster Front natürlich involviert Friedhelm Lenz, aber auch Sabina Linke und Geoffrey Glaser und – nicht zu vergessen: Yvonne Coulin, die Geschäftsführerin der Kongress- und Tourismuszentrale Nürnberg, die vor zwei Jahren von Dresden in die fränkische Metropole kam und frischen Wind mitgebracht hat.

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Die NürnbergMesse ist eine der zwanzig größten Messegesellschaften der Welt mit 120 internationalen Fachmessen und Kongressen alleine am Standort Nürnberg.

Intensive Reflexion ist mehr als ein Nebenprodukt Es ist auch durchaus immer noch ein Novum, dass das Conventionbüro ganz nach amerikanischem Vorbild auch im Messegeschäft aktiv als erster Ansprechpartner arbeitet – unter anderem in der Person von Sabina Linke. Welche Veranstaltungsform auch immer nach Nürnberg kommt – der integrierte Ansatz sorgt dafür, dass das Conventionbüro der erste Anlaufpunkt ist. Denn selbstverständlich haben Vermarktungsbudgets für das Thema Messe immer auch Einflüsse auf die Vermarktung von Kongressen. Und irgendwie wird dieses Denken auch symbolisiert durch die Doppelfunktion des Pressesprechers für Nürnberg Messe und Kongress in der Person von Geoffrey Glaser. Generell hoch effizient ist bei einem Rebranding immer der Prozess der inneren Reflexion, der damit einher geht. Der Röntgenblick geht idealerweise durch alle Schichten des eigenen Produktes und führt damit zu einer intelligenteren Awareness für die Destinationen. Daraus kann dann eine breit basierte Zukunftsorientierung entstehen, über die optische Wahrnehmung der Erneuerung hinaus. In Nürnberg haben sich alle wesentlichen Player unter der Dachmarke einen neuen Auftritt gegeben, die


Messe arbeitet an ihrem, die CTZ in ihrer eigenen Struktur, die städtischen Museen und alle gemeinsam mit der Dachmarke. Eine solche integrierte Zusammenarbeit ist wahrscheinlich in Deutschland einmalig, dass beide Haupt-Partner ihre Print- und Online-Auftritte komplett aufgeben und eine doppelte Erneuerung fahren. Sogar die Stadt Nürnberg – einmal abgesehen von der CTZ - hat ihr Markenbild erneuert. Über alle mit dem Rebranding verknüpften Überlegungen, Chancen und Risiken hat events mit Nürnberger Beteiligten ausführlich gesprochen. events: Was stand am Anfang: die Strukturänderung oder der neue Außenauftritt? Sabina Linke, Marketingleiterin Nürnberg Messe und Nürnberg Convention: Der lange Weg begann eigentlich damit, dass wir den Muschelmann als tragendes Sujet als ausreichend bekannt empfanden und ein neues, frisches Signal in die Branche aussenden wollten. Dann kam von anderer Seite der Wunsch hinzu: Wir müssen aber auch noch ein Meta-Ziel darauf setzen, denn wir sind unter anderem nicht glücklich, was die Hotellerie angeht – wir brauchen mehr Hotelzimmer. Andere sagen: Die Destination an sich hat noch nicht genügend Glanz.

Dann: Ach, wir haben ja auch gar kein Convention Bureau. Aber: Wir haben doch ein Incoming Bureau? Glaser: Wir brauchten aber eigentlich ein Conventionbüro, damit wir Kräfte bündeln können, gemeinsam auftreten mit einer finanziellen Bündelung bei allen Marketing-Maßnahmen – Cost und BurdonSharing sozusagen. Nun führen wir schon gemeinsame Statistiken, haben alle vier Wochen gemeinsame Workshops, haben endlich einen Service aus einer Hand für den Kunden – die Synergien sind so weit gefächert, dass wir das Risiko der Markenaufgabe gering einschätzen durften im Verhältnis zum Gewinn. Linke: Wir sind mehr als „Kongress“. Wir sind ein Convention Center. Da musste dann nur noch „Nürnberg“ (endlich!) davor. Im Prozess der Namensfindung haben wir dann im nächsten Schritt auch den Tourismus in der Person von Yvonne Coulin mit einbezogen. Glaser: Wir haben uns angeschaut: Wer sind wir, wo kommen wir eigentlich her, wo wollen wir hin. Das tun wir hier bei der Messe im Übrigen jedes Jahr, wenn wir unseren Geschäftsbericht veröffentlichen. Das ist das Thema „Perspektiven-Wechsel“. Man muss immer, wenn es besonders gut geht, auch und 02/2012 events

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Germanisches Nationalmuseum

27 acht Meter hohe weiße Säulen, eine Säuleneiche und ein antiker Torbogen verbinden vor dem Germanischen Nationalmuseum den Kornmarkt und die Stadtmauer. Auf jeder Säule prangt in Kurzform ein Menschenrechtsartikel in zwei Sprachen. Die „Straße der Menschenrechte“ wurde 1993 eröffnet und ist nicht nur eine wunderbare städtebauliche Landmarke, sondern auch eine Stein gewordene Mahnung. Sie passt als Mahnmal der Moderne hervorragend zu der fast 1000jährigen Reichsstadt. Sie ist eine Kreation und Eigentum des Germanischen Nationalmuseums, in dem man mehrere Abteilungen und wunderschöne Venues mit externen Veranstaltungsformaten bespielen kann.

gerade im Moment des Erfolges, die Frage nach dem „Wie geht`s weiter!“ stellen. Wir haben endlose Runden damit verbracht zu diskutieren, wie die Marke aussehen soll, weil wir vor allem Inhalt dahinter haben wollten. Wenn man die Marke anschaut mit dem Bogen über den Wörtern, dann ist das kein Dach, damit die Buchstaben nicht nass werden, sondern es ist ein Weltenkreis, der obere Rand des Horizonts, der symbolisieren soll, was alles noch dahinter steckt. Nämlich nicht nur Säle und Dienstleistungen, sondern eine komplette Destination. Ein Kosmos, der Kunden-Erwartungen erfüllen kann. Und er steht auch für den Spannungsbogen von 1050 (erste urkundliche Erwähnung) bis 2050, auf dem sich die Stadtgeschichte mit markanten Höhepunkten inszeniert und noch inszenieren will. events: Logisch und längst überfällig, denn „Destination sells“, oder? Linke: Ja, denn mehr oder weniger schöne Messeund Kongresszentren haben unsere Mitbewerber auch, aber die zentrale Entscheidung wird bei einem Veranstalter auch an der Stadt fest gemacht. Wichtig war uns auch, dass wir nicht in den „Cs“ oder „Is“ hängen bleiben, sondern in Directories und Messekatalogen auch unter unserer Destination gefunden werden. events: Nürnberg ist in der Welt bekannt, das sieht man anhand der GCB Studie, wo Sie bei den befragten Amerikanern auf einem der vorderen Plätze landen. Lassen Sie uns über Mut reden, denn mutig waren Sie schon immer. Für ein Unternehmen wie die Messe, das zum damaligen Zeitpunkt 90 Millionen Umsatz hatte, war eine 60-Millionen-Investition alleine für das CCN und damit alleine in das Geschäftsfeld Kongress ja schließlich auch außerordentlich ambitioniert, oder? Linke: Durchaus, aber der Erfolg hat auch hier den Mut gerechtfertigt, denn die Magnetwirkung, die alleine das CCN Ost entwickelt hat, war enorm. Der Kongressbereich hat sich dadurch sprunghaft von damals etwa 5,4 Millionen auf einen Umsatzvon über elf Millionen Euro katapultiert.

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nation vor der Haustüre Und dann kommt die Frage auf: Wie spielt die denn eigentlich mit? Spielt die so mit, dass das dem, was wir hier im CCN erreicht haben, entspricht? Nun, wir haben festgestellt, dass das leider nicht so ist. Das ist einer der Punkte gewesen wo uns klar wurde, dass wir künftig einen engeren Schulterschluss suchen müssen mit den Kolleginnen und Kollegen von der Kongress- und Tourismuszentrale, die ja auch gute Arbeit leisten, aber alleine eben etwas verloren auf weiter Flur stehen. events: Aber Potential hinter sich haben - Nürnberg rangiert in Mercers Lebenqualitäts-Ranking sogar auf Platz 25 weltweit… Linke:… was in jedem unserer Bidbooks steht! Der Destinationswert hat eine Rückstrahlwirkung auf unser Zentrum. Wir sind hier draußen in Langwasser nicht so blasiert, dass wir trotz unserer unbestreitbaren Platzhirsch-Funktion nicht wissen, dass wir unseren eigenen Wert besser bündeln können mit dem Wert der Stadt. Es ist Frau Coulin schließlich sehr gut gelungen, Nürnberg vom Christkindlmarkt-Image weiter zu entwickeln zu einem hochrangigen Ziel für Städtereisende an sich. Mit vielen anderen Facetten der Stadt. So kann der Veranstalter sagen: Ich bekomme eine super attraktive Location in einer absolut attraktiven Stadt und da kann ich guten Gewissens hin gehen. Glaser: Wir können die Stadt umfangreich bespielen, haben hier eine Kulisse wie Rothenburg ob der Tauber, sind aber eine Großstadt. Daher ist das Key Visual dann auch die Nürnberger Stadtsilhouette geworden mit ihren komplett erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauern. Die Kompaktheit ist zur grafischen Fläche mutiert, in der man fußläufig alle

Das GNM ist das größte Museum zur Kultur, Kunst und Geschichte des deutschsprachigen Raumes.

events: Also: Sie waren doch auch ohne neue Struktur und modernes Markenbild sehr erfolgreich, oder? Linke: Ja, aber wir haben auch eine ganz tolle Desti02/2012 events

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Eventlocations wie das Tucherschlösschen oder die Kaiserburg erreichen kann. Kunst und Kultur, pittoresk, mittelalterlich oder modern, das alles mischt sich hier auf wunderbare Weise und ist nah angebunden in acht Minuten an das Messegelände. events: Wie ist das denn nun mit dem vermeintlich übermächtigen Schatten von München? Linke: Ich liebe diese Frage gerade als Kölnerin, denn ich sehe die beiden Städte in einem Verhältnis, wie es sich zwischen Köln und Düsseldorf entwickelt hat. Trotzdem ist jede Stadt für sich ein eigener Planet. So ist es auch hier. Bei aller Eigenständigkeit der Profilierung: Wir sind in engem Austausch mit Centern und Kongressbüro gleichermaßen. Wir spielen gemeinsam die Partitur der bayerischen Gemütlichkeit, bringen aber dazu in Nürnberg ein ganz anderes kulturelles Erbe mit - Nürnberg war schon groß, als München noch klein war! events: Darf man die neue Marke eigentlich schon als „penetriert“ betrachten? Linke: Oh ja. Wir sind ein gutes Beispiel für „gewagt und gewonnen“. Schon jetzt, nach knapp vier Monaten Nürnberg Convention und entsprechendem medialen Trommelfeuer, können wir sagen: Wir haben viel Geschäft generiert und in der Klick-Häufigkeit eine wesentlich höhere Rate auf dem neuen Brand, als wir auf dem alten hatten. events: Der Markenauftritt läuft nun synchron zu den Investitionen und der Aufbruchstimmung am Standort insgesamt. Das „Altfränkische“ wird gekonnt in die Moderne konjugiert, artikuliert sich wie selbstverständlich in der Modernität des grafischen Auftritts. Das Key Visual an sich ist aber nun keines, das sich dem Betrachter sofort erschließt, oder? Glaser: Das macht aber nichts. Der Altstadt-Umriss Nürnbergs seit dem Mittelalter hat eine hohe eigene Ästhetik. Dies auch dann, wenn man noch nicht verstanden hat, was es denn genau bedeutet. Die Farbfelder erlauben ein „Storytelling“ über Themenfelder. Kunst wird gefahren im ersten Bestandsjahr von Nürnberg Convention, denn 2012 ist der Weltkongress der Kunsthistoriker in Nürnberg, in 2013 wird es Lifestyle sein, und im dritten Jahr wollen wir uns wieder stärker auf unsere Bausubstanz und Architektur besinnen. Das Key Visual versteckt Geheimnisse, die sich öffnen in den zur Untermarke werdenden Farbfeldern. events: Was hat denn das Ganze gekostet? Linke: Etwa eine Million Euro für das erste Jahr als total cost per rebranding. Auf zwei bis drei Jahre betrachtet etwa 1,5 Millionen. 62

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REDUZIERTE ÄSTHETIK IM SINNE VON „SIMPLIFY YOUR LIFE“ Mathias Bartel hat mit seiner Nürnberger Agentur Stilbezirk das neue Markenbild entwickelt. Es ist die erste große touristische Logoentwicklung der Agentur und die Auftraggeber haben Mut bewiesen, eine bis dato auf diesem Gebiet relativ unbeschriebene Agentur auszuwählen. Denn mit der Aufgabe einer alten Identität sind natürlich immer auch Ängste verbunden, Eine gewisse Furcht aber auch vor den Reaktionen der Stakeholder. Auch hier wieder: Mut: Mathias Bartel: „Wir haben völlig vorgabefrei arbeiten dürfen. Das ist der Traum eines jeden Kreativschaffenden: ein weißes Blatt Papier und totale Offenheit beim Auftraggeber!“ Und weiter: „Man kann mit diesem Key-Visual, der Silhouette der Nürnberger Altstadt, auf allen Kanälen spielen. Wir haben drei Farbflächen hinein genommen, die für die Bereiche Geschichte, Tourismus und Kompetenz stehen. Durch die Überlappung, soll verdeutlicht werden, dass diese Bereiche Hand in Hand arbeiten. Die an Origami erinnernden Strukturen, die Bruchkanten, stehen für die Mehrdimensionalität des Standortes. Unique Profile eben, so wie Unique Meetings, Unique History und viele andere Möglichkeiten, Themen ganz einfach und plakativ in die Tiefe zu spielen. “ Entstanden ist Ästhetik ohne Kompromisse. Bei allen Werbemitteln. Das vorgegebene Wunschziel, sich vom Einheitsbrei der Konkurrenz abzusetzen, darf als gelungen betrachtet werden.

events: Frau Coulin, wie interpretieren Sie denn Ihre Rolle als Unterstützerin von Kongressveranstaltern? Coulin: Das kommt darauf an, in welchen Vertriebsstrecken die Kunden denken. Das ist häufig das Internet. Wir haben speziell für diese Bedürfnisse Tools vorbereitet – unterschiedliche Videos, Rahmenprogramme usw. Wir helfen dem Kunden, für seine Teilnehmer mit der Erwartung zu spielen: Mittelalter, tradierte Reichsstadt einerseits aber auch Modernität, was Tagungseinrichtungen, Stadtgefüge bis Wirtschaftskraft angeht. Es geht auch darum, über die Marke hinaus inhaltlich zu



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DB-Museum

Das DB-Museum steht auch für die geglückte Inszenierung Nürnbergs auf der Brücke zwischen Historie und Zukunft. In einem monumentalen Gebäudekomplex aus dem Jahr 1925, der auch das Museum für Kommunikation beherbergt, lebt viel mehr auf als die an sich schon spannende Historie der Eisenbahn, hier ist jüngere deutsche Geschichte auf Schritt und Tritt lebendig. Von der ersten Bahnfahrt über die Reichsparteitage der NS-Zeit und die Nürnberger Prozesse bis zum heutigen Dokumentationszentrum. Die erste Eisenbahn fuhr 1835 von Nürnberg nach Fürth und so wird hier die Geschichte der Eisenbahn dokumentiert von Anfang des 9.Jhdts, bis 1989. Der historische „Adler“ steht hier übrigens immer noch unter Dampf und befährt von Zeit zu Zeit drei- bis vierstündig eine für Gruppen bis etwa 60 Personen buchbare Strecke zwischen Nürnberg und Fürth. Zwar nicht ganz die historische Route, aber immerhin mit schön viel PiffPaffPuff und wohltuend entschleunigend. Es gibt auch hier sehr inspirierende Venues für Events aller Art, teilweise umgeben von schier unglaublichen Exponaten.

wirken. Welche Cluster gibt es hier? Logistik beispielsweise. An diesen Dingen arbeiten wir jetzt sehr systematisch events: In Sachen Image gibt es noch dicke Bretter zu bohren. Wo setzen Sie da an? Coulin: Lassen Sie uns zunächst über Positives sprechen. Die Messe mit Ihrer gesamten Infrastruktur ist vorbildlich. Dann die Verkehrsanbindung über Flughafen, ÖPNV-und Autobahnanbindung von Messe und Kongresszentren, Verkehrsknotenpunkt mehrerer Autobahnen - das ist hier alles ideal gegeben. 64

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events: Zwischenfrage: Sie kokettieren sogar ganz unfränkisch damit, dass Sie eigentlich drei Flughäfen haben? (Lacht) Ja: im Grunde sind Sie von Bahnhof zu Bahnhof in einer Stunde Fahrzeit in München. Und Frankfurt – naja: Im internationalen Vergleich sind die eineinhalb Fahrstunden von dort nach Nürnberg auch kein großes Hindernis. Zurück zu Ihrer Frage. Was man vielleicht versäumt hat, ist besser am Ruf zu arbeiten. Man hat nicht notwendigerweise das Gefühl, dass Nürnberg eine Großstadt mit 500.000 Einwohnern ist. Wir haben USPs, die sich andere Städte wünschen würden wie beispielsweise das Christkind. Vielleicht haben wir uns in der Vergangenheit auch zu sehr darauf konzentriert. Denn Nürnberg ist insgesamt eine attraktive Städtedestination auch neben der Messeund Kongress-Relevanz. Hier gibt’s es Museen, die man in der Form nirgendwo anders hat. Wir haben mit dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und dem Memorial Nürnberger Prozesse zwei Museen, die sich dem dunklen Teil der Geschichte widmen in einer Art, die vorbildlich ist in Deutschland. Das hat man vielleicht nicht so stark akzentuiert in der Vergangenheit. Wir arbeiten an Clustern, akzentuieren auch gerade die kleinen Genuss-Welten wie Handwerker, Designläden, kleine Manufakturen. Seit 400 Jahren ist hier eine lebendige Gold- und Silberschmiede-


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HISTORY MEETS FUTURE – FACETTEN EINER NEUEN MICE-DACHMARKE Neues Museum

Skulpturen, Installationen und Bilder sind „kunterbunt“ abgemischt und dieser Mix verleiht dem Haus einen spannungsreichen Wahrnehmungsreiz. Vermietet wird hier das weitläufige Foyer im Erdgeschoss, ein kleineres und sehr ästhetisch reduziertes im Basement und dazu gehört dann auch der angrenzende Vortragsraum, ein strenger, fast quadratischer Saal mit drei Metern Deckenhöhe. Eine komplette Barzone ist dezent hinter großen Wandvertäfelungen versteckt. Man kann sich glücklich essen im Neuen Museum: Happy Happa ist der fröhliche Name des Caterers, der gegenüber ein schönes Restaurant betreibt und in einem tollen Museumsshop wird für eine inspirierende Auswahl an Souvenirs der moderneren Art gesorgt. Der Designbereich des Museums wird übrigens betreut von Fachleuten der Pinakothek der Moderne in München.

Tradition zuhause. Hier ist vieles erlebbar und im internationalen Vergleichmaßstab: auch bezahlbar! Wir haben hier lebendige Achsenbildungen in der Stadt, in die Region hinein und aus der Region wieder nach Nürnberg. events: In Nürnberg hat es allerdings auch spektakuläre Umwälzungen durch den Wegfall der Schwer-Industrie gegeben – ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die großen Insolvenzen wie AEG und Grundig.... Coulin: Die verlorenen Arbeitsplätze dort sind mehr als aufgewogen worden durch neue Jobs in in START UPs, Dienstleistung und vor allem auch IT. Was auch weniger in den Köpfen ist, ist die enorme Lebensqualität hier in Mittelfranken. Die macht auch den Kongressgästen Spaß! events: Befürchten Sie eigentlich eine Bettensteuer in Nürnberg? Coulin: Gottlob gibt es in Nürnberg unisono und Partei übergreifend dazu ein klares Nein. Wir haben hier einen Tourismusfond, eine gelebte Public Private Partnership, getragen aus städtischen Mitteln und Geldern aus der Branche. Mit diesem Mehr an Volumen und Budget kann man sich natürlich gut neu aufstellen und die Hotellerie in alle Maßnahmen gut einbinden.

Verkaufen wir einmal die geistige Software einer Destination, die sich nicht nur manifestiert in ihrem Stein gewordenen Erscheinungsbild. Beschreiben wir einmal nicht Locations und Hotels in aller Kleinkariertheit, reden wir nicht von Dürer und Hans Sachs. Machen wir einmal einen kleinen Ausflug in die „Nürnberger Gewitztheit“, vergegenwärtigen wir uns, dass das Papiertaschentuch aus Nürnberg kommt, der Versandhauskatalog, das Tuchersche Trinkgeschirr, der Bleistift, Innovationen im Bereich der Kartografie, Nürnberger Versicherungen, astronomische Instrumente, Ultramarinrot. Fast könnte man sagen, dass diese Gewitztheit auch den Nürnberger Messe- und Kongressmachern zu eigen ist, die sich in aller Stille und ohne Allianzen und Allüren an die Spitze gearbeitet haben. Rund um den Bahnhof manifestiert sich der Charme der alten Reichsstadt in seinen wichtigsten und vor allem reich kontrastierenden Facetten. Hier konzentrieren sich die großen Hotels (MARITIM, Sheraton, Grandhotel le Méridien) und die eindrucksvollsten Museen, kokettieren Stadtmauer und gemütliche Altstadtbiotope mit der 1000 jährigen Historie und zieht die abwechslungsreiche Vielfalt der Shoppingmeilen 3,5 Millionen Einwohner der Metropolregion in die City. Wie ein Symbol für die gelungene Verbindung von Gestern und Morgen liegen Aumers Gourmet-Restaurant „La Vie“ und die „Fränkische Bockbeutelstuben“ hier einträchtig nebeneinander. Yvonne Coulin meint: „Das ruht hier alles so schön selbstverständlich nebeneinander! Und: Nichts ist hier modern als Selbstzweck, alles hat immer Gründe!“ Die Stadt ist ein alter Handelsknotenpunkt, das Zentrum Europas. Hier sitzen noch die klassischen Unternehmerfamilien wie Staedtler, wie Faber-Castell, Schöller, Lebkuchen-Schmidt – ehrwürdige Familien, die seit Generationen vor Ort sind. Adidas und Puma sitzen auch nicht ohne Grund im metropolitanen Speckgürtel der Stadt. Die Kultur ist ein starker Magnet, die Historie, die über das beliebte spezifisch Fränkische hinaus außerordentlich breit aufgestellte Gastronomie und auch der Shopping-Faktor ist nicht zu unterschätzen - Nürnberg belegt bei entsprechenden Untersuchungen mittlerweile vordere Plätze.

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Auch hier artikuliert sich architektonisch gekonnt der N端rnberger Spreizschritt zwischen Tradition und Moderne.


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„DIE MARKE „STÄDTISCHE MUSEEN“ SUBKUTAN PLATZIEREN!“ Im Grandhotel Le Meridien ter sofort Nürnberg. Die Simumit 192 Zimmern und Suiten gegenüber vom Bahnhof wird Duftmarketing eingesetzt. Es riecht auf Schritt und Tritt dezent nach Weihrauchkerzen und damit auch so richtig schön nach Grandhotel. Auf gefühltem Fünfsterneniveau sieht es hier auch ganz genau so aus. Auch wenn es keine fünf Sterne hat wie das von GM Jürgen Sziegoleit fairerweise sehr gelobte Sheraton ganz in der Nähe. Auch das Holiday Inn bekommt vom neuen GM lobende Worte. So stellt man sich gelebte Zusammenarbeit vor. Sziegoliet war zehn Jahre lang im Kölner Dom Hotel auf der Kommandobrücke. Er ist beeindruckt von den Nürnberger Buchungszahlen, vergleicht sie mit Köln und sagt: „Der Nürnberger Hotellerie geht es richtig gut!!!“ In der Bar des Hotels zieht der Direktor der städtischen Museen Nürnbergs, Dr. Matthias Henkel, aus einer Tragetasche mit dem Aufdruck „Ich war gerade im Museum!“ und der charakteristischen Altstadtsilhouette einen Werbeflyer. „Mehr Nürnberg finden Sie nirgendwo!“ steht drauf und Henkel präsentiert ihn mit dem Kommentar: „So schön haben Sie Nürnberg noch nie gesehen“. Denn man glaubt zwar Nürnberg zu sehen auf seinem Flyer, sieht aber in Wirklichkeit ein Stadtmodell von 1938, vor den Kriegszerstörungen. Dennoch ist der geschickt gewählte Ausschnitt für den oberflächlichen Betrach-

lation verschmilzt mit der Realität. Alles ist erlaubt, wenn es die Identität des Standortes abbildet, auch wenn es sich nicht um eine 1:1-Banalreproduktion der Realität handelt. Im Prospekt stößt man auf das vermeintlich mittelalterliche Straßenbild des Altstadtkerns von Nürnberg und erkennt sofort darin die Silhouette des neuen Key Visuals von Nürnberg Convention.

Beim Gespräch über die wechselvolle Geschichte zitiert Dr. Henkel den bedeutenden Satz von Professor Hermann Glaser, dem ehemaligen Schul- und Kulturdezernenten der Stadt:

„NÜRNBERG IST EINE STADT, IN DER MAN TRAUER- UND STOLZ-ARBEIT LEISTEN MUSS!“

Stolzarbeit wegen der goldenen reichsstädtischen Zeit, als Nürnberg so etwas wie das Zentrum Europas war und Trauerarbeit aufgrund der Situation des dritten Reiches, wo Nürnberg Ort und Bühne der Täter war. 2001 war die Eröffnung des Dokumentationszentrums beim Reichstagsgelände das letzte und stärkste Signal des Endes der Verdrängung und der Versöhnung Nürnbergs mit seiner Vergangenheit. Alle eklatanten zeitgeschichtlichen Phasen können hier erlebt werden und so ist zukunftsgewandte Erkenntnisarbeit sicherlich die dritte Säule der historischen Aufarbeitungsmöglichkeiten an der Pegnitz. Nürnbergs Museen sind das „polyzentrische Gedächtnis der Stadt“. So sieht es Dr. Henkel, der vor drei Jahren bei seiner Amtseinführung den Slogan benutzte: „Nürnberg kennen, Europa verstehen!“ „Denn“, so erläutert er, „wäre das erste Reich nicht durch die Kaiserburg präsent gewesen, so hätte das dritte Reich den gewollten semiotischen Kurzschluss als architektonisch gewollte Geste nicht spielen können!“ Henkel spricht von der Disproportionalität, die fast schon wieder proportional zum Wahnsinn ist, der dort programmiert wurde, wenn er vom Reichsparteitagsgelände spricht – einem Platz viermal so groß wie Nürnberg und doch nur an fünf Tagen im Jahr benutzt! Dr. Henkel ist „Herr“ über sieben städtische Museen,

drei Sammlungen und zwei historische Sehenswürdigkeiten, die über 580.000 Besucher jährlich generieren und natürlich in Konkurrenz stehen zu den staatlichen und privaten Protagonisten wie dem Germanischen Nationalmuseum, dem DB-Museum, dem Neuen Museum und der Kunsthalle. Daher musste er natürlich auch seine eigene Markenidentität entwickeln und zwar „Museen der Stadt Nürnberg“. Seine Kampagne zielt auf Personalisierung und Emotionalisierung, sein Ehrgeiz liegt in der Positionierung der Untermarke gegenüber der Allmacht der Dachmarke. Denn mit einer Marke könne man viel erreichen, mit mehreren entsprechend mehr, sagt er. „Städte stehen im Wettbewerb. Eine Stadt muss Emotionen vermitteln: Architektur, Kultur und Lebensweise sind dafür die richtigen Transmitter.“ Und weiter: „Kulturelle Vielfalt KANN ein Markenkern sein - dafür ist es erforderlich, dass einzelne Kulturanbieter ERKENNBAR bleiben. Einheitlichkeit im Erscheinungsbild muss „Vielfalt“ statt „Einfalt“ vermitteln,“ sagt Henkel. Und ergänzt: „Aus diesem Grunde muss eine Stadt an einem gewissen Markenseparatismus sogar interessiert sein denn sie ist kein „Konzern“... Die Lebendigkeit des Lebensraumes Stadt muss immer „rüberkommen“...

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5 HOTELS

HILTON FRANKFURT AIRPORT: AWARD FÜRS OPENING INTERCONTINENTAL HOTELS: NEUE MARKE IM PORTFOLIO HILTON MUNICH PARK: FÜR 18 MILLIONEN RENOVIERT

Quo vadis, 1. DOLCE DIALOG:

Hotel Real Estate? 68

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Eine anregende Debatte in Bad Nauheim über Cashflow und Renditen, Managementverträge und Blue Categories

M

ichel Prokop, Vice President Development Germany, Austria und Switzerland der DOLCEGruppe hat immer gute Ideen. Die muss er auch haben, denn sein „Hobby“ ist die Entwicklung von Standorten für die Dolce-Gruppe. Wohl auch in dieser Funktion hatte der sympathische GM des Dolce Bad Nauheim für den Abend des 13. März zum 1. Dolce Dialog in sein „Mutterhaus“ eingeladen. Daraus wird wohl eine Serie werden. Zwölf Fachleute aus dem Spektrum Tourismus, Medien, Finance, Rechtsberatung, Kommunalpolitik und Hotellerie sollten zur Premiere einen Abend lang zwanglos debattieren über das Thema „Hotel Real Estate – quo vadis?“ Schauplatz war die festlich inszenierte Bühne des Jugendstiltheaters. Prokop überraschte zur Einstimmung auf ein besonderes DebattenDinner mit einem in mystischer Inszenierung aus dem Orchestergraben hoch fahrenden „Tischleindeck-dich“ und zwei zauberhaften Arien der Sopranistin Aiste Myknite. Dann begann die muntere, fast fünfstündige Diskussion, immer wieder unterbrochen von den Gängen eines erlesenen Menüs mit korrespondierenden Weinen. So wurde es Mitternacht, bis die letzten Argumente ausgetauscht waren. Wie ist die Lage? 2009 war der RevPar der Kettenhotels bereits wieder um 14% gestiegen. Er liegt mittlerweile wieder auf dem Vorkrisen-Wert und auch das Hotelinvestment-Level bewegt sich wieder im normalen 10-Jahres-Schnitt. Derlei gute Nachrichten korrespondieren mit der von Matthias Schultze (GCB) genannten höchsten Teilnehmer-

RUSSLAND IST NACH CHINA DAS NEUE ELDORADO FÜR HOTELINVESTOREN UND -BETREIBER. DORT SIND 159 NEUE HOTELS MIT RUND 49.700 ZIMMERN IN DER ENTWICKLUNG.

zahl an Veranstaltungen in Deutschland für das Jahr 2010. Krisenverlierer waren die kleinen Veranstaltungen. Das künftige Geschäft in diesem Segment bewertet er als aussichtsreich. Auf eine Zwischenfrage nach der Profitabilität des Veranstaltungsgeschäfts in Zeiten von Kostensenkung und Procurement antwortete Prokop mit einem klaren: „Ja, das MICE-Geschäft ist nach wie vor einträglich! Man müsse sich allerdings mit seinen Strukturen rechtzeitig auf eine veränderte Einkaufspolitik einstellen.“

Viel schlummerndes Kapital ist aufgewacht Dr. Roland van Goel, ein Vertreter der Areal Bank, die als internationaler Top-Finanzierer für Hotelprojekte gilt, skizzierte die derzeitige Marktlage. Demzufolge wird eindeutig wieder in Hotels investiert, ist schlummerndes Geld aufgewacht in einem Maße, dass „man sich vor Anfragen derzeit verstecken muss“. Die stärksten Investoren kommen – wie könnte es auch anders sein! – aus China, Russland und dem Mittleren Osten. Die Top Assets werden in Städten wie Paris, London und Rom gesehen, wo die Investoren auch mit einer Rendite von nur zwei bis drei Prozent durchaus zufrieden sind. Hierzulande sollte indes schon eine Fünf oder Sechs vor dem Komma stehen. B-Standorte werden aber durchaus auch als chancenreich bewertet und als „ellbogenneutraler“ im Wettbewerb. Sie gelten als ertragreich nach der Devise „günstig kaufen-entwickeln-verkaufen“ bei schneller Umschlaggeschwindigkeit. Sie sind aber sperriger hinsichtlich ihrer Beurteilungsfähigkeit und daher eher ein Fall für lokale als für internationale Investoren. Hinzu kommt, dass „B-Standorte in der Regel auch B-Politiker haben und bei denen sind internationale Betrachtungsmaßstäbe nun nicht gerade en vogue!“ In diesem Zusammenhang verwies Dolce-Entwickler Jan Willem den Ridder auf die starke „Blue Category“. Das sind Standorte, wie sie Dolce typischerweise in Europa besetzt: zwar ländlich, aber im direkten Einzugsgebiet großer Hubs wie Frankfurt, Barcelona, Brüssel oder München. Frankfurt gilt in diesem Zusammenhang laut Matthias Schultze übrigens als bestvernetzter Meeting Standort Europas! 02/2012 events

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HOTELS

ALEXANDER SPUCK IST „MR. 100 PROZENT“! Seit Jahren zählt Alexander Spuck zu den Leistungsträgern, die bei der Verleihung der internen DolceAwards geehrt werden. Im Rahmen ihrer jährlichen, globalen StrategieTagung zeichnet die internationale Hotel-Gruppe mit derzeit 27 Hotels und Resorts in den USA, Kanada und Europa herausragende Mitarbeiter in verschiedenen Kategorien aus. Auch 2012 konnte Spuck (33), Director of Sales im Dolce Bad Nauheim, eine Prämierung für außerordentliche Sales-Erfolge in Empfang nehmen: den „100 Percent Achiever Award“. Dank eines professionellen, auf die Zielgruppen der deutschen Destination zugeschnittenen Customer Relationship Managements steigerte der Verkaufsprofi sein für 2011 gesetztes Umsatzziel um über 10 Prozent. Die Award-Verleihung fand im Rahmen eines Gala-Dinners während der Dolce Connectivity Conference Mitte Januar im Ravella am Lake Las Vegas in Nevada statt.

50% Eigenkapital sollte der Investor mitbringen, bei idealerweise 100% Grundbuchabsicherung für die restfinanzierende Bank. Favoriten bei Investments sind in der Regel bereits bestehende Hotels, die entsprechende Track Records vorweisen können und wo man nicht das Risiko einer Negativentwicklung während einer zwei- bis dreijährigen Bauphase eingehen muss. Aus der Runde waren auch Warnungen zu hören, dass die Gefahr im aktuellen Hype sehr groß ist, zu teuer einzukaufen und hinterher mit seinen „Trophy-Objekten“ im Katzenjammer aufzuwachen. Als beste Sicherheit gilt in Deutschland immer noch der Pachtvertrag mit einem Betreiber. Das sieht international aber ganz anders aus. „Im Managementvertrag bekomme ich doch als Banker einen viel besseren Einblick in die täglichen Geschäftsabläufe!“ Was Dr. van Goel von Areal persönlich wesentlich besser gefällt. Vielleicht ist der Pachtvertrag ja wirklich nur ein Gewohnheits-Fetisch. Allerdings ist der Managementvertrag von Risiko aversen Anlegern wie Private Equity und im Fondgeschäft auch schwerer zu beurteilen. Das können Banken besser. 70

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„Dealing with the Circumstances of the Reality of the Business“ So nennt den Ridder seine Erwartungshaltung an Investoren. Hotelprofits entstünden nämlich nicht auf einer linearen Ertragskurve, sondern in Wellenbewegungen, wo sich Hochertragsphasen mit Verlustphasen abwechseln. Das sei leider kein Lebenszyklus, der für Banken und Investoren hohes Faszinationspotential habe. Als Bedrohungsszenarien für das Hotelgeschäft wurden ausufernde Compliance-Regeln und straffes Procurement identifiziert. Die „grüne Welle“ dürfte weiter rollen – auch das Nauheimer Haus ist ein „Certified Green Hotel“. Ein in der Runde mit debattierender Fachanwalt ging ausführlich auf die Unterschiede zwischen Pacht-, Management- und Betreibervertrag ein, die für Investoren sehr unterschiedliche Risikoprofile darstellen, über die allerdings große Wissenslücken bestehen. So scheut man bei Managementverträgen im Allgemeinen die höheren Transaktionskosten; zudem ist er wohl sehr aufwendig in der Beratungs- und Vertragspraxis und erschwert auch den Verkauf und die Handhabbarkeit der Hotel-Immobilie. Gerade über derlei schwierige Rechtsbeziehungen im Verhältnis zwischen Immobilien-Eigentum und operationeller Vertragsgestaltung wurde noch lange debattiert. events wird sich in der nächsten Ausgabe mit den unterschiedlichen Modi ausführlicher beschäftigen und auch für interessierte Laien etwas mehr Licht in diese schwierige Materie bringen. Fazit eines thematisch nicht ganz einfachen, aber inspirierenden Abends im Dolce Bad Nauheim: Derlei entspannte Gesprächsrunden in kulinarisch und atmosphärisch anregender Grundstimmung sind als Format ausgesprochen zukunftstauglich. Man darf gespannt sein, was sich Michel Prokop als nächstes Thema einfallen lässt. Dies aber wohl erst wieder in 2013.

Mit Recht stolz auf eine Steigerungsrate von 10% – Alexander Spuck.


HEILIGENDAMM: DAS TRAURIGE ENDE EINER SCHÖNEN ILLUSION

HILTON MUNICH PARK HAT 18 MILLIONEN INVESTIERT 40 Jahre Hilton Munich Park: Im Juni 1972 empfing das exklusive Hotel am Englischen Garten die ersten Gäste und pünktlich zum 40-jährigen Bestehen erstrahlt das Haus in völlig neuem Glanz. In der nun anstehenden letzten Renovierungsphase werden bis Mitte 2012 die Zimmer, das Restaurant und die öffentlichen Bereiche einem umfassenden „Facelift“ unterzogen. „Über drei Jahre hinweg entstand hier bereits unter dem Titel „fifteen“ eine neue Lifestyle-Location, die neben der frisch gestalteten Dachterrasse auch den rundum verglasten Salon Marco Polo umfaßt“, so Area General Manager Germany South Marcus-Milan Arandelovic. Zweiter Schwerpunkt der Millionen-Renovierung war der großzügige neue Health Club – ein Ruhepol in elegantem City-Chic auf insgesamt 700 qm – der komplett neu integriert wurde.

Das Grandhotel Heiligendamm ist nun endgültig pleite. Fast neun Jahre nach der Eröffnung musste Anno August Jagdfeld (65) den bitteren Gang zum Konkursrichter antreten. Vorausgegangen war ein langer Schlingerkurs, der einen unrühmlichen Höhepunkt mit der Trennung von der Kempinski-Gruppe hatte. Zerstört wurde damit auch die Illusion, am „Ende der Welt“ den Glanz vergangener Tage revitalisieren zu können. Vor allem nicht im Winter. Tempus fugit und die feine Berliner Gesellschaft als Stammklientel ist wässriger Schnee von gestern. 44% Auslastung waren einfach zu wenig, um 127 Millionen retten zu können. So werden 1900 Anteilseigner des FundusFonds wohl leer ausgehen. Dies selbst dann, wenn die Insolvenz des Grand Hotel Heiligendamm noch einen einigermaßen glimpflichen Ausgang nehmen sollet. Denn danach sieht es aus – die Investoren stehen angeblich Schlange. Auch das Adlon-Hotel – ein weiteres Prestigeprojekt der Fundus-Gruppe – hat übrigens die Renditeziele der Investoren nie erfüllen können. Der Betrieb geht in Heiligendamm vorerst weiter. Wenn dann für „kleines Geld“ ein neuer Investor eingestiegen sein wird mit endlich realistischen Ausgangslagen für die Annuität, darf man sich wohl an den alten Lehrsatz erinnern: „Dem ersten der Tod, dem zweiten die Not, dem dritten das Brot!“

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ACCOR SETZT WEITER AUF MODERNE BEZAHLLÖSUNGEN

HOTELS

HILTON FRANKFURT AIRPORT MIT „TOP HOTEL OPENING AWARD“ Einzigartiges Design für ein einzigarti- mik des Baus ganz neue, spannende ges Hotelprojekt: Das jüngst eröffnete Hilton Frankfurt Airport im THE SQUAIRE wurde mit dem „Top Hotel Opening Award“ in der Kategorie „Luxus“ ausgezeichnet. Gestaltet wurde das 249 Zimmer große Flagghotel der internationalen Hotelkette Hilton von Peter Joehnk und Corinna Kretschmar-Joehnk (JOI-Design, Hamburg). Die kürzlich eröffneten Hotels im THE SQUAIRE, der „Immobilie der Mobilität“ am internationalen Drehkreuz Frankfurter Flughafen, stellten in ihrer Dimension gepaart mit der Dyna-

Herausforderungen für die Interior Designer dar. Peter Joehnk erklärt: „Mit dieser architektonisch futuristischen Außenhaut an einem Ort so voller Bewegung sah auch das Designkonzept vor, zwei absolute „state-of-the-art“ Hotels, ein Hilton und ein Hilton Garden Inn, zu gestalten. Die Mobilität zu thematisieren und gleichzeitig einen Rückzugsort für ruhebedürftige Reisende zu schaffen, führte letztlich zum Gewinn des Designwettbewerbs und dem spannenden, für uns ganz besonderen Auftrag.“

STUDIE: WLAN UND FRÜHSTÜCK INKLUSIVE IST EIN MUSS Pullman und focus.de veröffentlichten eine gemeinsame Studie zum Thema Geschäftsreisen und Business Hotels. Demzufolge sind WLAN, Frühstück und der Zugang zum Fitnessbereich des Hotels für Geschäftsreisende die wichtigsten Inklusivleistungen im Hotel. Inakzeptabel sind für viele teure Extraleistungen, ein großer Störfaktor auch unzureichende Arbeitsbedingungen und mangelnder Komfort im Hotelzimmer. Dies ergab eine OnlineUmfrage zum Thema Geschäftsreisen, die von focus.de in Kooperation mit Pullman, der Premium-Hotelmarke von Accor im Business- und Tagungssegment, durchgeführt wurde. Für die repräsentative Studie wurden zwischen dem 28. Oktober und dem 14. November 2011 knapp 600 Geschäftsreisende im Netzwerk von TOMORROW FOCUS MEDIA – vorwiegend auf focus. de – zu ihren Präferenzen befragt. 71,8 Prozent der Befragten waren Männer, 28,2 Prozent Frauen. 72

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Accor Deutschland (www. accor.com) bietet seinen Tagungskunden auch im Jahr 2012 wieder attraktive Online- und Bezahllösungen. Aufgrund des großen Erfolgs im vergangenen Jahr werden die beiden Meeting und Event Promotions AirPlus Meeting Solution sowie MICE-Online push fortgeführt. Neben der unkomplizierten Buchung und Abrechnung profitiert der Kunde bei beiden Aktionen von einem 5%igen Discount auf alle hoteleigenen Leistungen. Die AirPlus Meeting Solution ermöglicht als innovative Bezahllösung im MICE-Segment einheitliche Abrechnungslösungen, transparente und effiziente Auswertungen, Detailinformationen jeder Veranstaltung, eine direkte und zentrale Abrechnung über eine Firmenkreditkarte sowie frei wählbare Buchungskanäle. Als einheitliches Zahlungsmittel erspart die AirPlus Meeting Solution Geschäftsreisenden und Meeting Plannern viel Zeit und sorgt für die nötige Transparenz bei der Abrechnung. Zudem müssen Kunden, die via AirPlus Meeting Solution buchen, im Veranstaltungsbereich bei Accor keinen Deposit zahlen. Die für Mittler übliche Kommission wird auf den reduzierten Rechnungsendbetrag gewährt. Weitere Details gibt es im Air Plus Flyer. (www.accorbusinessfacts.com/airplus-flipbook/) Das MICE-Online push richtet sich explizit an Corporate Meeting Planner. Nur diese erhalten bei einer Direktbuchung über das Accor Meetingportal (www. meetings.accorhotels.com) den Discount von fünf % auf alle hoteleigenen Leistungen. Weitere Details enthält der Meeting Solution Flyer. (www.accorbusinessfacts. com/meetingsolution/)


NEUER HOTELGLANZ IN KIEW Die ukrainische Hauptstadt wird um ein Hotel der Spitzenklasse reicher: Mitte März 2012 öffnet das Fairmont Grand Hotel Kyiv seine Pforten – pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft 2012. Das im Herzen der historischen Altstadt direkt am Dnepr gelegene Fünf-SterneHaus bietet Hotellerie auf höchstem Niveau: 258 luxuriöse Zimmer und Suiten, eine exquisite Küche, modernste Tagungseinrichtungen auf 1.200 qm sowie ein elegantes Fairmont Spa erwarten den Gast. „Die letzten Vorbereitungen sind in vollem Gange und mein Team und ich freuen uns sehr darauf, bald unsere ersten Gäste zu begrüßen“, sagte Christoph G. Ganster, General Manager des Fairmont Grand Hotel Kyiv. „Unser erklärtes Ziel

ist es, das Hotel zur ersten Adresse Kiews zu machen. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass es eine Leuchtturmfunktion für die gesamte Region übernehmen wird. Die Stadt ist nicht nur eine der geschichtsträchtigsten und attraktivsten Metropolen Osteuropas, sie besticht auch mit ihrer pulsierenden Kunst- und Kulturszene. Diese Mischung spiegelt sich auch in der klassischen Eleganz und dem kosmopolitischen Flair des Hotels wieder.“

ZWEI NEUE HOTELS AUF MÜNCHNER MESSEGELÄNDE Schon im Herbst nächsten Jahres sollen die ersten Gäste zur Übernachtung einchecken: In Sichtweite der Messe München und des ICM - Internationales Congress Center München entstehen die „RiemHotels“, ein Gebäudekomplex, der zwei Häuser unterschiedlicher Preiskategorien mit insgesamt 535 Zimmern umfassen wird. Die von der Münchner Fondara Unternehmensgruppe entwickelte Großimmobilie auf dem Areal Olof-Palme-/Joseph-Wild-Str. wird die Attraktivität von Messe- und Kongresszentrum für Aussteller, Besucher und Gastveranstalter nochmals steigern. Das Projekt „RiemHotels“ hat von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die beste Nachhaltigkeitseinstufung (Gold) erhalten und passt damit auch in dieser Hinsicht zur Messe München, die eine Vorreiterrolle beim Umwelt- und Klimaschutz im internationalen Messewesen einnimmt.

IHG MIT NEUER HOTELMARKE Die InterContinental Hotels Group gibt die Markteinführung seiner neuesten Hotelmarke EVEN™ Hotels in den USA bekannt. Die Marke deckt eine große und steigende Nachfrage nach gesundheitsbewussten Reisen zu erschwinglichen Preisen ab. Das Konzept von EVEN Hotels ist eine branchenweite Innovation von IHG, die ein einzigartiges Angebot für alle WellnessWünsche von Reisenden bietet – in den Bereichen: Sport, Ernährung, Arbeit und Erholung. Keine andere Hotelmarke kann dies ihren Gästen unter einem Dach und zu diesen günstigen Preisen anbieten. EVEN Hotels ergänzt die sieben bereits bestehenden IHG-Hotelmarken und soll in Zukunft nicht nur eine wichtige Säule im IHGMarkenportfolio werden, sondern langfristig wesentlich zur Steigerung des Marktanteils in den USA beitragen. Mehr unter www.EvenHotels. com

LINDNER-MESSESTAND GEWINNT PREIS Der

ITB-Gemeinschaftsstand von Lindner Hotels, me and all hotels und Deutscher Telekom setzte sich gegen 190 Mitbewerber durch und überzeugte die Jury durch modernes Design und richtungsweisende Kommunikationstechnologie. Dafür gab es den „Best Exhibitor Award“ in der Kategorie Hotel-Business. „Ein sensationelles Ergebnis, das nach der erfolgreichen Präsentation unserer bekannten Marke Lindner Hotels und unserer neuen Hotelmarke me and all hotels die Krönung der ITB 2012 für uns ist“, so Andreas Krökel, Vorstand Lindner Hotels AG und Geschäftsführer me and all hotels GmbH. 02/2012 events

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n der 1.400 qm großen Konferenz- und Eventlocation DomLounge des Radisson Blu Hotels Berlin genießen Businessgäste seit kurzem nicht nur stylisches Ambiente und die grandiose Aussicht auf die Berliner Skyline. Tagungsteilnehmer profitieren nach einer nur vierwöchigen Umbauphase nun auch von neuen technischen Highlights: Zwei verschiebbare Leinwände, zwei Projektoren und die multifunktionale Apple AirPlay-Technik machen Tagungen, Meetings und Kongresse in „Nikolai 1“, dem größten Veranstaltungsraum noch attraktiver. Bereits ein Knopfdruck genügt und schon werden Dokumente, Videos, Grafiken, Bilder und andere Applikationen direkt und kabellos auf das digitale Whiteboard übertragen. Gesteuert wird die komplette Konferenztechnik via iPod

NEU: APPLE AIRPLAY IN BERLINER DOMLOUNGE Innovative Technik und interaktive Kommunikation – die DomLounge Berlin setzt auf modernste Konferenztechnik. Touch, iPhone oder iPad. Der Referent kann zusätzlich über ein hoteleigenes iPad Licht, Ton und Verdunklung komfortabel regeln. „Diese interaktive Kommunikation ist neu auf dem Berliner Markt und ein einzigartiger Service für unser internationales Clientel“, betont Ralph Goetzmann, General Manager des Hotels, zu recht. Gut durchdacht ist auch der Einsatz von sieben zusätzlichen 52“ LCD Bildschirmen zur Unterstützung der Leinwandprojektion im Raum. Die Monitore können an den Säulen installiert werden und sind individuell

drehbar. Somit hat jeder Tagungsgast immer optimale Sicht auf die Präsentation. „Nikolai 1“ bietet mit 401 qm nach seiner Modernisierung nun bis zu 300 Gästen Platz bei Empfängen. Parlamentarisch bestuhlt, fasst die moderne Kongress- und Eventlocation jetzt 200, in Theaterbestuhlung 400 Personen. Mit insgesamt fünf Veranstaltungsräumen und vier Foyers gehört die DomLounge zu den wohl anspruchsvollsten Tagungsangeboten Berlins für Meetings, Incentives und Ausstellungen. Spektaku-

lär ist auch einer der Zugänge zur modernisierten DomLounge: Von der Hotellobby aus führt eine zehnminütige Fahrt im gläsernen Fahrstuhl durch das weltweit größte zylindrische Aquarium, das Aquadom, dorthin. Ein unvergessliches Erlebnis! Natur und Umweltbewusstsein werden im Berliner Radisson Blu Hotel übrigens grundsätzlich großgeschrieben. Das Hotel besitzt ein zertifiziertes Umwelt Management System gemäß ISO 14001:2004. Außerdem ist es Partner von „Berlin Green Meeting“ sowie Mitglied von „Meeting Professionals International“. info.berlin@radissonblu.com

Links: Beeindruckend: mit dem gläsernen Fahrstuhl zur DomLounge Rechts: „Nikolai 1“ - innovative Technik und viel Platz für Empfänge

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KwaZulu-Natal: Exceptional... Wo Außergewöhnliches so gewöhnlich ist... Ob für Geschäfts- oder Urlaubsreisen: Die südafrikanische Provinz KwaZulu-Natal verfügt über eine Top Weltklasse-Infrastruktur und Einrichtungen, die auf dem afrikanischen Kontinent schon mehrfach ausgezeichnet sind und in der Welt des Business immer wieder gelobt werden. Dabei trifft sich die Geschäftswelt nicht in einem gesichtslosen Ambiente, sondern in einer Umgebung, die mit landschaftlichen und Naturschönheiten üppig gesegnet ist – aber auch in einem farbenvollen Kulturmix, wo kurz nach dem Ausstieg aus dem Flieger schon die Pirschfahrt oder das Weltnaturerbe iSimangaliso Wetland Park locken, der wahrlich eine Wunderwelt ist. Im Zulu Kingdom verschmelzen Monte Carlo und Miami und liegen Safaris sprichwörtlich vor der Haustür. Und wo es gar möglich ist, morgens in den Drakensbergen zu wandern, nachmittags ein Bad im immerwarmen Indischen Ozean zu nehmen und abends in das legendäre Nachtleben der nimmermüden Metropole Durban einzutauchen. KwaZulu-Natal ist eine kleine südafrikanische Welt in einem Land und steht für unvergessliche Erlebnisse. Mit herzlichen Menschen und mit ganzjährig angenehmen Klima, mit hochprofessionellen Tagungs- und IncentiveMöglichkeiten und Unterkünften Ihrer Wahl. Tourism Tou m KwaZu KwaZulu-Natal u Na a ga garantiert an e pa partnerschaftliche partnerscha ne cha che Zu Zusammenarbeit ammena be und geh geht au auf d die e Wün Wünsche che Ihrer h e Kunden e n Un a en geme n am De geme n ame E o g eh m M e punk Zu u K ngdom Excep ona

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6 PEOPLE

ERFOLGSSTORY: DIE LIGHTCOMPANY DER EVENTPLANER: GUIDO WEIS DIE EVENTPLANERIN: GLORIA BREDNER

20 FRAGEN AN CARINA BAUER, CEO DER IMEX GRUPPE

Carina Bauer – ganz schön

sportlich! Und gut ausgebildet ist sie auch. Die Tochter des IMEX-Gründers Ray Bloom hat einen Bachelor (BA Hons) in Politik, Philosophie und Wirtschaft an der Oxford University erworben.

B

ei der IMEX ist sie im Sommer 2002 eingestiegen, kurz vor Beginn der ersten IMEX. Zuerst wollte sie nur als Schwangerschaftsvertretung aushelfen, um im darauffolgenden Jahr einen MBA zu absolvieren. Aber dann hat es ihr so gut gefallen, dass sie einfach geblieben ist. Zunächst hat sie sich um Marketing, die PR und die New Vision Projekte gekümmert, erst als Project Manager, dann als Director Operations. „Un76

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ser Unternehmen ist relativ klein, so dass ich immer sehr eng mit den operativen Abläufen verknüpft war. Als wir dann 2009 die IMEX America initiiert hatten – die erste Messe fand dann 2011 statt – wurde es Zeit, das Team zu vergrößern und die Strukturen anzupassen“, sagt sie. Ab diesem Zeitpunkt übernahm sie dann die Rolle des CEO. Zeit also, etwas mehr über Carina zu erfahren.


Die Dynamik des Fahrstils belegt, dass Carina Bauer einmal als Skilehrerin in Italien gearbeitet hat.

Sportbegeisterung als Lebensthema auch im Sommer

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Was war Ihr Traumjob als Kind? Als ich drei Jahre alt war, wollte ich immer ein Geschäft haben – am liebsten wie ‘Marks and Spencers‘, allerdings gerne etwas größer, wie meine Mutter heute lachend erzählt. Als Teenager wollte ich die Welt bereisen. Und irgendwie hat sich dieser Wunsch dann ja auch erfüllt! . Was ist Ihr Lebensmotto? “Look on the bright side of life and try not to have regrets” – lerne aus Deinen Fehlern, anstelle diese zu bedauern (ich weiß – einfacher gesagt als getan!)

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Erzählen Sie uns ein kleines Geheimnis über sich… Ich bin eine 150%ige! Entweder ich mache etwas ganz und gar oder eben gar nicht. Nehmen wir beispielsweise aufräu-

men. Ich kann problemlos ein Chaos anrichten und dies tagelang so lassen – bis es mir zu viel wird und ich einen ganzen Tag Frühlingsputz mache!

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Ihr Lieblingsessen?... Ich liebe Essen…also habe ich auch mehrere Lieblingsgerichte! Das Wichtigste: Schokolade – aber nicht irgendwelche, sondern die richtig gute dunkle Schokolade! Dann Pasta und Sushi. Mein Lieblingsrestaurant für Sushi im Moment ist das Dabbous in London.

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Und Ihr Lieblingsgetränk? Tea (I am English afterall!)

Was haben Sie gearbeitet, bevor Sie bei der IMEX angefangen haben? Ich habe eine Skisaison in Italien verbracht und dort als Ski-

lehrerin gearbeitet. Und davor habe ich mit meinem Vater eine Kette mit „CoffeeShops“ eröffnet, die wir im Dezember 2001 verkauft haben.

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Arbeiten mit “mastermind” Ray Bloom und gleichzeitig dessen Tochter zu sein – erzählen Sie uns ein bisschen davon… Mein Vater und ich haben ein sehr gutes Arbeitsverhältnis – ich arbeite mit und für ihn seit ich Anfang 20 bin und es gab nie irgendwelche Schwierigkeiten. Ich mag die Tatsache, dass es innerhalb der Familie keinerlei politisches Kalkül gibt. Entscheidungen können so viel schneller getroffen werden. Ich lerne immer noch sehr viel von ihm über unsere Branche und ich weiß, dass ich jederzeit mit Fragen oder Problemen zu ihm kommen kann.

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Sie bleiben in einem Aufzug stecken. Wer soll dabei sein? Unbedingt der britische Komödiant Michael McIntyre – ich habe gerade erst seine Biographie gelesen. So würde es im Aufzug sicherlich nicht langweilig werden!

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Worüber sind Sie am meisten stolz? Auf meine zwei süßen Jungs – Ethan (drei Jahre) und Ben (anderthalb Jahre).

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Was tun Sie am Wochenende am Liebsten? Einfach mit den Jungs und meinem Mann “Familienzeit” verbringen oder uns mit Freunden zum Essen treffen. In unserer Freizeit sind wir froh, wenn wir einmal nicht zu viele Pläne haben, sondern uns auch einmal ganz entspannt treiben lassen können… 02/2012 events

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PEOPLE

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Als Vielreisende – wie viele Stunden pro Jahr verbringen Sie im Flugzeug? Oh, da muss ich mal zählen… es müssten ca. sieben volle Tage bzw. 160 Stunden sein – also ziemlich viele Romantikkomödien im Bordkino…

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…und wie viele Nächte im Hotel? Ca. 70 Nächte bzw. zweieinhalb Monate…

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Angenommen, Sie gewinnen eine Million – was machen Sie? Ich glaube das würde relativ unspektakulär sein – laufende Kosten bedienen, etwas für die Kinder zurücklegen und einige schöne Urlaube machen…

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Sie dürfen einen Tag lang Ihr Leben mit dem einer anderen Person tauschen – wer wäre das, was würden Sie machen? Ich würde gerne in einer Charity- oder Non Profit Organisation arbeiten. Ein Freund von mir leitet ein Camp auf Haiti für Menschen, deren Häuser im Erdbeben zerstört wurden. Ich glaube, es würde mich sehr glücklich machen zu sehen, wie man das Leben der Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, positiv beeinflussen kann.

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Was ist Ihre größte Schwäche? Neben meiner Schwäche für Schokolade sicher meine Kinder!

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Angenommen, Sie hätten die Wahl – in welchem Land würden Sie leben wollen? Ich bin in England sehr glücklich, aber für Kanada habe ich eine Schwäche….eigentlich bin ich überall dort glücklich, 78

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... und hier noch eine dritte Variante aus der Bilderserie „Carina Bauer, wie sie keiner kennt“.

wo meine Familie ist und ich einen Lebensinhalt habe.

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Welches ist Ihr Lieblingshotel? Da gibt es so viele unglaublich schöne Hotels. Ich liebe das „The Grove” in England – ein wundervolles Hotel in der Nähe von London; dort haben wir auch geheiratet. Ich mag auch das Kempinski in St. Moritz sehr, wo wir schon viele schöne Familienurlaube verbracht haben.

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Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Und welches war der letzte Film, den Sie gesehen haben? Ich habe gerade “The Runaway” von Martina Cole gelesen – das war ein hervorragendes Buch. Der letzte Film, den ich gesehen habe, war „Help” – er hat mir sehr gut gefallen, ich hatte auch das Buch bereits gelesen.

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Vergleichen Sie Ihren Job bei der IMEX heute – und vor zehn Jahren. Was hat sich verändert?

2012 FEIERT DIE IMEX IHR 10-JÄHRIGES JUBILÄUM. DIE NÄCHSTEN 10 JAHRE DÜRFTEN IMMER STÄRKER DURCH CARINA BAUER GEPRÄGT WERDEN. Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Heute habe ich eine ganz andere Perspektive auf die Messe und die ganze Branche – wie eine 360 Grad Betrachtung. Vor zehn Jahren musste ich erst einmal die ganzen verrückten Abkürzungen unserer Branche lernen. Inhaltlich haben wir uns sehr weiterentwickelt. Unser Bestreben war es immer, aus den Erfahrungen, die wir Jahr für Jahr gemacht haben, die IMEX laufend weiter zu entwickeln. Das mündete in einer Vielzahl an Zusatzprojekten und -programmen, die während der IMEX oder auch während des Jahres stattfinden. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser “Education Program”, das mit ca. 20 Seminaren gestartet ist und heute über 100 hat. Oder unser

“Future Leaders Forum”, das mit einem in Frankfurt gestartet hat – heute finden jährlich weltweit 15 statt. Außerdem haben wir großen Wert in die Intensivierung der Betreuung und des Services für unsere Aussteller und unsere Besucher gelegt, sodass diese jedes Jahr einen noch optimaleren Nutzen aus der IMEX ziehen können.

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Wo wollen Sie in zehn Jahren mit der IMEX stehen? Ich möchte, dass die IMEX sich laufend weiterentwickelt und ständig am Pulsschlag der Branche ist. Wir wollen mit unseren Ideen, Konzepten und Innovationen einen wertvollen Beitrag für die Zukunft des MICE Sektors leisten.


PEOPLE

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DIE ERFOLGSSTORY. LIGHTCOMPANY

VON RICHTIGER WAHRNEHMUNG AUF RICHTIGER WELLENLÄNGE

s war ein unvergesslich unterhaltsames Branchen-Event im heißen Sommer 2010 mit Technikseminaren, Produktausstellungen und einer Open Air Party am Abend. „Das 30-jährige Firmenjubiläum gehört schon wieder der Vergangenheit an, so viel ist seitdem passiert“, sagt Peter Nellen, Gründer und Geschäftsführer der Lightcompany GmbH aus Neuss. Wir treffen uns zum Gespräch in den heiligen Hallen des Unternehmens, in dem 30 fest angestellte Mitarbeiter wirken und wo auf imposanten 4.500 qm ca. 300 Tonnen Veranstaltungstechnik untergebracht sind, die auf ihren weltweiten Einsatz warten. Hier geht es nicht nur um den in der MICE-Branche geachteten Erfolg eines Unternehmens für Veranstaltungstechnik. Sondern dies ist die Geschichte eines Unternehmers, der als erster den Beruf „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ mit ins Leben gerufen hat, dessen Unternehmen als erstes dieser Art in Deutschland zertifiziert worden ist und der mit seiner 1A-Technik Mega-Events wie „Unser Star in Baku“ unterstützen wird. Die Geschichte des Unternehmens ist von einer Eigendynamik geprägt, die Peter Nellen bis heute immer wieder überrascht. Dabei sind seine Ideen oftmals Impulse für die gesamte Branche. Er beginnt seine Laufbahn als fernmeldetechnischer Sekretär bei der Deutschen Bundespost. Als Beamter kann er einem finanziell gesicherten Berufsleben getrost entgegensehen. Doch der Spaß an Rock-Musik und die technische Betreuung einer Rockband mit selbst gefertigten Scheinwerfern und einem selbst gelöteten Mischpult lassen Peter Nellen unabwendbar in eine andere und erfolgreichere Richtung gehen. Das Selbstgebaute ist schon damals eine perfekte Lösung, denn es gibt das Equipment teilweise gar nicht oder es muss wie z. B. Traversen umständlich aus England beschafft werden. Der praktisch orientierte Peter Nellen verwendet Aluminium-Gitter aus dem Baugewerbe und mit noch einigen anderen findigen

Ein Technik-Dienstleister der Extraklasse inszeniert die großen „Big Bangs“ der Branche. Setzt Limousinen, Lenny Kravitz und Launch-Events aller Art ins richtige Licht. 02/2012 events

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PEOPLE

Lösungen wird die Veranstaltungsbranche ganz schnell auf ihn aufmerksam. Überhaupt heißt es immer auf den Bühnen oder hinter den Kulissen:

„Where is the guy from the lightcompany?“ Das veranlasst Peter Nellen dazu, die einfache und doch so treffliche Bezeichnung als Firmennamen zu wählen. Mit Messeständen und einer neuartigen Beleuchtung für Fashion Shows sind es zunächst die CPD, die Trendshows für Akzo Nobel Stoffe und die Herrenmodewoche, die sein ganzes Wirken in Anspruch nehmen. Dazu kommt das Deutsche Modeinstitut, das ihn mit seiner Technik bis nach Moskau schickt. Jetzt muss sich der Beamte auf Lebenszeit endgültig entscheiden und er verkündet seinen nicht gerade amüsierten Eltern, dass er ab nun „in Beleuchtung“ machen werde. Aber auch das Geschäft mit der Rock-Musik läuft fantastisch. Er geht mit den „Toten Hosen“ auf Tournee und betreut in den großen Veranstaltungshallen in Düsseldorf Weltstars wie „Lenny Kravitz“ oder auch Bands wie „Nirvana“. Es spricht sich herum, dass die Lightcompany immer State-of-the-art Equipment im Angebot hat und es kommen Messestände für große Firmen wie Klöckner oder John Deere hinzu und das Technik Lager wächst zu einer beachtlichen Größe an. Die Veranstaltungen z. B. für die Deutsche Vermögensberatung in der Frankfurter Festhalle mit Tausenden von Teilnehmern, bei der schon bewegliche Scheinwerfer, Varylights, eingesetzt werden, würde man heute Mega-Events nennen. Dabei ist die Bezeichnung Event noch gar nicht in aller Munde. Die Lichttechnik wird von Paul McCartneys Lichttechniker gefahren, der eigens dafür eingeflogen wird. Denn in Deutschland gibt es noch nicht genügend Fachkräfte. 1989 etabliert sich das Unternehmen mit Logistiklager und Büroräumen und tritt als eines der ersten dem Verband für Professionelle Licht- und Tontechnik (VPLT) bei. Im Verband wird zu dieser Zeit gerade diskutiert, ob es nicht an der Zeit sei, einen Ausbildungsberuf zu schaffen. Peter Nellen setzt sich mit aller Kraft dafür ein, da er der Meinung ist, dass der Job unter manchen Umständen sehr gefährlich sein kann und das nur ein fundiertes Wissen diesen neuen – aus vielen Gewerken – entstandenen Job, manifestieren kann.

Neuer Ausbildungsberuf „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ Die Lightcompany ist das erste Unternehmen, deren Auszubildender als erster die Prüfung besteht! Bis heute sind über 30 junge Leute ausgebildet worden und der damalige Azubi Bülent Güler ist noch immer im Unternehmen tätig. 80

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„VOR 30 JAHREN GALT SEIN UNTERNEHMENSKONZEPT ALS“ NICHT FÖRDERUNGSWÜRDIG“! Das Unternehmen wächst kontinuierlich, schon lange bietet die Lichtfirma auch Beschallung, Rigging, Bühnenbau und Visual Effects an. Unternehmenspersönlichkeiten – von Audi über Coca-Cola bis hin zu Schering oder Veba – buchen die Technik und das Veranstaltungsdesign made by Lightcompany. Angela Merkel lässt sich auf den Parteitagen seit über acht Jahren ins rechte Licht rücken und wenn der Papst mal eine Sonderkonstruktion für einen Auftritt in Deutschland braucht, so wird auch hier das Know-how der Spezialisten in Anspruch genommen. Eine ausgereifte Lichtplanung macht es möglich, dass Menschen, Produkte, Dienstleistungen und Locations stimmungsvoll inszeniert werden und optimale, gleichmäßige Klangräume und hohe Sprachverständlichkeit sind das A und O gelungener Veranstaltungen. Doch darüber hinaus ist die Lightcompany in Verbindung mit dem Hersteller Prolyte maßgeblich an der Entwicklung von neuen Traversenkonstruktionen und deren Statik beteiligt. Auch weltweit wird das Unternehmen jetzt zu Rate gezogen und darf z. B. den Kanadischen Pavillon auf der Expo ausrichten. Im Jahr 2005 wird das Unternehmen Meisterbetrieb und 2007 Mitglied im Fachverband Deutsche Theatertechnische Gesellschaft (DTHG). Und wieder übernimmt Peter Nellen die Vorreiterrolle in einem sehr wichtigen Segment: Die Lightcompany wird als erste Dienstleistungsfirma – mit dem Urkundenpapier Nr. 1 – von der Deutschen Prüfstelle für Veranstaltungstechnik (DPVT) zertifiziert. Mit dieser Qualitätsbewertung kann ein Auftraggeber jederzeit von einem hohen Sicherheitsstandard

Von Messeständen bis hin zu gewaltigen Konzertformaten reicht die Palette der Inszenierungskompetenz.


und einer Rechtssicherheit seiner Veranstaltung ausgehen. Als Außenstehender kann man sich gar nicht vorstellen, wie kompliziert das ist: Der sogenannte Kriterienkatalog schreibt z. B. eine ausführliche Gefahrenanalyse vor jeder Produktion vor. Die komplette Crew muss darüber informiert und das gesamte Ergebnis muss protokolliert, dokumentiert und archiviert werden.

Ein spätes Projekt: Nellen will schwimmen lernen! Ob IAA, Tokio- oder Detroit Motorshow – auf den weltweit größten Automobilmessen ist die Lightcompany mit ihrem eingespielten Team und Hand in Hand mit namhaften Eventagenturen im Einsatz. Diese können mit Hilfe der Company in den Jahren

einige Eva-Awards beispielsweise für Telekom oder Smart einheimsen. Aber auch die großen „Big Bangs“ der Branche, wie z. B. die durch elf europäische Metropolen tourende „Smart-Urban-Stage“, werden dank der Umsetzung mit ausgeklügelten Technikinstallationen von der internationalen Presse hochgelobt. Eine weitere technische Innovation begeistert Peter Nellen und er macht sich mit dem Spezialthema „Cyberhoist“ vertraut: Ob Bühnenelement oder Ausstellungsstück, von der Beleuchtungstraverse bis zum Automobil – von jetzt an kann alles punktgenau und hochdynamisch durch den Raum bewegt werden. Mit diesen atemberaubenden Bewegungsabläufen lassen sich auch Showstars wie Madonna faszinierend in Szene setzen. Peter Nellen gründet die Cyberhoist Deutschland GmbH und bewegt sich damit und seitdem endgültig im Spitzensegment internationaler Veranstaltungstechnik. In seiner Jubiläumsrede verkündete Peter Nellen, dass er bei seinem Start vor 30 Jahren vom Wirtschaftsförderungsinstitut als nicht förderungswürdig eingestuft wurde. Der Medienbranche wurde im Allgemeinen keine allzu große Zukunft vorausgesagt. Heute werden in der Branche Milliarden umgesetzt. Es gibt unzählige neue Berufsbilder und die Technik entwickelt sich kontinuierlich und rasant weiter. Auf die Frage, was er denn so in seiner Freizeit veranstalte, meint Peter Nellen: „Ich bin mit meiner Familie und mit meiner Company verheiratet. Ich fühle eine große Verantwortung für über 30 Mitarbeiter, von denen einige seit Jahrzehnten mit dabei sind. Auch meine Frau Regine arbeitet mit im Unternehmen und die Dynamik der vergangenen Jahre sowie die zu erwartenden technischen Innovationen werden uns weiterhin ein interessantes Leben bescheren“. Nur Firma? „Na, ja“, sagt er. „Ich lerne gerade schwimmen. Da hatte ich irgendwie nie Zeit zu und ich möchte doch mit meiner kleinen Tochter schwimmen gehen können.“ Aber das ist ja auch | Marie Fink | eine schöne Verantwortung. 02/2012 events

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DER EVENTPLANER.

Nichts geht über

Südafrika und Indonesien

GUIDO WEIS, WEIS&FRIENDS

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m Jahre 2003 gründet der Diplom Sportlehrer, Wirtschafts- und Sportreferent Guido Weis seine Event- und Incentiveagentur zunächst mit den Schwerpunkten Sport, Outdoor und Teamevents. Bis heute hat sich die Agentur zum technischen Dienstleister und Produktioner für spezielle planerische Aufgaben weiter entwickelt. Auch Messen, Ausstellungen, Tagungen und Hauptversamm82

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lungen gehören mittlerweile zum Portfolio. Dabei kann die Agentur sowohl die komplette Abwicklung anbieten, als auch in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber Teilleistungen umsetzen. Angeboten werden Planung, Logistik, technische Leistungen und die Umsetzung von Rahmenprogrammen. Als Team stehen ein großer Pool an freien Mitarbeitern und auch Spezialisten für die unterschiedlichen Anforderungen des Event-Business zur Verfügung. So können kleine und große Projekte flexibel und vor allem budgetgetreu und hochwertig umgesetzt werden.


PEOPLE

1.

Woran arbeiten Sie gerade? Zurzeit stehen mehrere Projekte an: kleinere Meetings, Tagungen und auch technische Dienstleistungen. Ein größeres Projekt ist die Umsetzung des Bildungskongresses in der Köln Messe mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann und dreizehn parallel laufenden Fach-Veranstaltungen. Dann planen wir für eine große Agentur den kompletten technischen Part eines temporären Gebäudes für ein internationales Projekt, das gerade anläuft und über das ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts verlauten lassen darf.

2.

Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Das sind Veranstaltungen, bei denen wir in Beratung, Planung und Durchführung involviert sind und somit unsere Handschrift deutlich zu erkennen ist. Hervorheben möchte ich eine Incentive Reise nach Südafrika, Namibia. Mit GPS-Geräten mitten durch die Wüste fahren und plötzlich erscheint ein komplettes Camp: Es gab warme Duschen und kaltes Bier und den funkelnden Sternenhimmel. Schöne Projekte gibt es auch in Deutschland: Eine Mitarbeiterveranstaltung mit ca. 2.500 Personen, mit denen wir die Hotelkapazität von Göttingen fast komplett ausgeschöpft hatten. Highlight der Veranstaltung war ein Ritterfest und die Eroberung einer Burg mit 200 Rittern und nochmal so viel Dienstleistern und Pferden. Am Abend veranstalteten wir eine riesige Diskothek im schön gestalteten Getränkelager einer Brennerei.

3.

Was ist Ihre beste Location? Diese hängt immer vom Kundenwunsch und – ganz wichtig – von der Servicebereitschaft des Personals ab. Die schönste Location am besten Spot kann negativ in Erinnerung bleiben. Aber eine einfache Übernachtung im Zelt in der Wüste, in weißen Bettlaken mit einem Gruß auf dem Kopfkissen, bleibt positiv in Erinnerung. Ich ziehe Kontraste und temporäre Bauten den größeren Hotels vor. Aber ich liebe Hotels mit guter Aussicht wie das Radisson SAS in Kapstadt oder einfach gutem Service wie im Schlosshotel Lerbach. Sehr gute Locations sind Clubs in exzellenter Lage, z. B. der Robinson Club Soma Bay in Ägypten – ein richtiger Traum aus 1001 Nacht.

4.

Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Ganz sicher im südlichen Afrika, da dort alles etwas größer und weiter ist oder zu sein scheint. Und dann natürlich Indonesien. Trotz vieler Versuche – es ist ein traumhaftes Land für Incentives – konnten wir dort bisher noch nichts umsetzen.

5.

Ihr Lieblingshotel? DENKT POSITIV: Da gibt es mehrere. „ET HÄTT NOCH Hervorzuheben ist das Table Bay Hotel in Kapstadt JOT JEJANGE!“ mit seiner exzellenten Lage und mit dem „extra“ Service. Oder auch der Robinson Club in Kleinarl. Hier begegnet man dem ganzen Charme eines typisch österreichischen Alpendorfes.

6

IMMER

6.

Wer ist der Zulieferer Ihres Vertrauens? Das sind alle Lieferanten, mit denen wir schon jahrelang ein enges und gutes Verhältnis pflegen und die für uns und unsere Kunden immer etwas mehr als gefordert abliefern.

7.

Wie informieren Sie sich? Ich informiere mich überwiegend über Fachzeitschriften wie natürlich events Magazine oder über das Internet. News bekommt man auch auf Messen wie der IMEX oder EIBTM. Hier ist auch der persönliche Kontakt besonders zu Lieferanten wichtig und lohnenswert. Vor allem die Informationen aus erster Hand und die Erfahrungen der Partner bringen oft einen entscheidenden Vorteil.

8.

Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Ein Traum von mir ist es, irgendwann ein Hotel am passenden Traumstrand mit qualifiziertem Personal und ausgefallenen Speisen zu betreiben. Zu gern möchte ich mein gesammeltes Know-how und meine Auslands- und Tourismuserfahrung einfließen lassen. Das Ziel sind zufriedene Kunden, die zum Abschalten und Verwöhnen gerne wieder kommen.

9.

Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in 5 Jahren? Im Moment beschäftige ich mich wirklich ganz und gar mit dem Jahr 2012. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, wie wenig man in der Branche längerfristig planen kann. Die Hauptaufgabe liegt eher in der flexiblen Umsetzung immer neuer Anforderungen. Daher genieße ich das hier und jetzt, freue mich auf alle Herausforderungen der nächsten fünf Jahre und sage wie der Kölner: „Et hätt noch immer jot jejange!“

10.

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Ich liebe Sport und Outdoor-Aktivitäten in Verbindung mit Reisen, bei denen ich mich entspannen kann. Besonders wenn dies zeitlich mit meiner Familie und meinen beiden Kindern passt. Dann geht es zum Snowboarden, Wind-Surfen, Biken, Tauchen oder Joggen. Darüber hinaus koche ich leidenschaftlich gern. Besonders mit Freunden bei einem guten Wein. 02/2012 events

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„AM LIEBSTEN SIND MIR DIE JOBS, DIE EINE HERAUSFORDERUNG DARSTELLEN.“

DIE EVENTPLANERIN

S

GLORIA BREDNER. BREDNER EVENT SOLUTIONS

IRGENDWANN MAL EIN HOTEL BETREIBEN… 84

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eit 1999 gibt es die Event- und Incentiveagentur Bredner Event Solutions in Düsseldorf-Oberkassel. Mit diesem Namen verbindet das Unternehmen kurze Kommunikationswege und kreative Köpfe, die eng zusammenarbeiten. Einsatz, Herz und Flexibilität gehören zur Philosophie der Agentur für Live-Kommunikation. Die Agenturchefin Gloria Bredner richtet ihren Blick gern auf Details, die übersehen werden könnten und vermittelt ihr Know-how nachhaltig an ihr Team. Ihre Kenntnisse von den unterschiedlichsten Kulturen der Welt hat sie sich in vier Jahren als Tauch- und Segellehrerin u. a. in Australien, Sri Lanka, Thailand, Fidschi, Neuseeland oder Französisch Polynesien angeeignet. Ihre Kunden profitieren von ihrer Expertise über exzellente Destinationen weltweit. Zum Portfolio der Agentur gehören eine Reihe von exklusiv zur Verfügung stehenden Locations wie z. B. ein Landgut für bis zu 600 Personen oder ein Showroom für bis zu 1.000 Personen.


PEOPLE

1.

Woran arbeiten Sie gerade? Zur Zeit arbeiten wir an einer Incentivereise ins Outback der Stadt Bergen in Norwegen, an einer Kundenveranstaltung mit ca. 600 Personen in unserer Location in Düsseldorf und auch an einer Abendveranstaltung am Rennwochenende der Formel 1 am Hockenheimring. In einem gebrandeten Glaszelt werden vor ausgefallener Kulisse Reden gehalten und spannendes Entertainment geboten. Am liebsten sind mir die Jobs, die eine Herausforderung darstellen, wenn ich z. B. die Location oder die Gegebenheiten an unbekannten Standorten nicht kenne. Immer gern verbindet man natürlich in den Destinationen die Pflicht mit dem Angenehmen.

3.

Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Ein Jubiläum mit Meeting und Incentive-Programm in Monaco! Die Stimmung der Gruppe war sehr ausgelassen und freundschaftlich. Dies macht natürlich eine ganze Menge aus. Das Hotel, die Destination und vor allem die Tagesgestaltung haben dazu geführt, dass dieses High-Level Erlebnis unvergesslich bleibt. In Erinnerung ist mir auch eine Weihnachtsfeier für einen internationalen Beratungskonzern, die auf sehr hohem Niveau durchgeführt wurde, geblieben. Das Wichtigste ist, dass der Kunde und seine Gäste das Event für ihr schönstes Projekt halten.

3.

Was ist Ihre beste Location? Gibt es diese überhaupt? Die Location ist immer von der Kundenanfrage und von der Zielgruppe bzw. dem Budget abhängig. Der Anlass ist auch nicht ganz unwichtig bei der Wahl der richtigen Orte. Ich als „Outdoor- und Adventurefreundin“ bevorzuge natürliche, klassische und ausgefallene Open-Air-Veranstaltungsorte. Der Dschungel, der Busch, das Gebirge oder der Gletscher in Island mit einem Lunch gehören ebenso dazu wie ein Strand mit weißem Sand. Wenn die Veranstaltung im gehobenen Stil stattfinden soll, sind Schlösser meine Favoriten. Da sich Gegensätze anziehen, mag ich diese genau so gerne wie eine futuristische, coole und aktuell angesagte Location.

4.

Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Es gibt unendlich viele schöne Destinationen – privat ist das schwer für mich zu sagen, da ich schon einiges in der Welt gesehen habe. Für Gruppen finde ich Nizza bzw. Frankreich wegen der Tradition, des französischen Lebensstils, des Klimas und der Kunst hervorragend. Bergen in Norwegen liebe ich wegen der Naturvielfalt und Ursprünglichkeit.

6

5.

Ihr Lieblingshotel? Für Business-Trips gefällt mir besonders das Trump Hotel in New York City und das Hotel Marina Bay in Singapur, welches sehr bekannt für seine Tagungsmöglichkeiten ist. Privat gefallen mir eher die kleinen, privat geführten Hotels wie z. B. das Angsana Velavaru auf den Malediven, das zu den Banyan Tree Hotels gehört.

6.

Wer ist der Zulieferer Ihres Vertrauens? Wir arbeiten mit langjährigen Partnern im Licht-, Ton- und auch im Incomingbereich zusammen. Ich habe mir in den Jahren einen eigenen Stamm von Servicepersonal aufgebaut. Das sind ca. 60 Mitarbeiter, die uns schon seit Jahren treu sind und bei jeder Art von Veranstaltung ein eingespieltes Team darstellen.

7.

Wie informieren Sie sich? Natürlich halte ich immer die Ohren und Augen offen. Man erfährt die meisten Insider-Tipps, wenn man Roadshows und Messen besucht. Die IMEX, EIBTM und die BOE gehören zu unseren Informationsstandards. Weiträumige Informationen und Überblicke bekommt man auch aus Fachmagazinen und Newslettern. Gelegentlich nehmen ich oder meine Mitarbeiter an ausgewählten FamTrips teil. Mit dem Wissen lade ich gern Kunden zu einer Vorabeise ein, um sicherzustellen, dass wir auf einer Wellenlänge liegen.

8.

Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Ein Traum von mir ist es, irgendwann ein Hotel am passenden Traumstrand mit qualifiziertem Personal und ausgefallenen Speisen zu betreiben. Zu gern möchte ich mein gesammeltes Know-how und meine Auslands- und Tourismuserfahrung einfließen lassen. Das Ziel sind zufriedene Kunden, die zum Abschalten und Verwöhnen gerne wieder kommen.

9.

Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in 5 Jahren? Ich spüre weiterhin einen wachsenden Bedarf an motivierenden Events und erlebnisreichen Incentives. Gerne möchte ich dabei auch neue Arbeitsplätze schaffen. Über eine überschaubare Größe hinaus soll meine Agentur allerdings nicht wachsen.

10.

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Wir arbeiten, wenn andere feiern! Wenn ich wirklich nicht arbeite, verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie. Ich schätze nach wie vor das Reisen. Gerne darf das Golfbag dabei sein, um bei einer Runde abschalten zu können und um die Gedanken rund um den Job runter zu fahren. 02/2012 events

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Die

zentrale Kraftachse von Worms bis Speyer

TEIL II METROPOLREGION RHEIN-NECKAR

Das Spektrum an Eindr端cken ist breit: Historie trifft Moderne im Mannheimer Rosengarten, in der Nibelungenstadt Worms und in Speyer mit dem Kaiserdom und der Boeing 747.

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DESTINATIONEN

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DESTINATIONEN

I

m Schnittpunkt von drei Bundesländern liegt die Metropolregion Rhein-Neckar – mit mildem Klima und stolzen 1.800 Sonnenstunden im Jahr! Aber das nur am Rande, denn schließlich gibt es da noch ganz andere Zahlen: Rund 100.000 Unternehmen sitzen in der Region rund um die Oberzentren Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. 2,4 Millionen Bewohner teilen sich das Ballungsgebiet und 22 Hochschulen stehen für den hohen Stellenwert der Wissenschaft. Kein Wunder, dass in einer solchen Kraftzentrale geschäftliche Veranstaltungen aller Art einen guten Nährboden finden. So frequentieren bis zu sieben Millionen nationale und internationale Kongressgäste alljährlich die breite Phalanx der Einrichtungen. Die Metropolregion Rhein-Neckar ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort, an dem sich internationale Großkonzerne wie BASF oder Bilfinger Berger ebenso niedergelassen haben wie ein breiter Mittelstand. Charakteristisch ist die Mischung vieler zukunftsträchtiger Branchen mit den Schwerpunkten Automotive, Biotechnologie und Life-Sciences. Und natürlich Chemie, Energie & Umwelt, IT und die Kultur- und Kreativwirtschaft – um nur einige zu nennen. Auch industriegeschichtlich kennt man hier seine Wurzeln: Erfindungen wie der Traktor oder das Automobil stammen schließlich aus „MRN“. Und Daimler schickt seine Lkw und Busse aus Wörth und Mannheim in die ganze Welt. Die Infrastruktur für Tagungen und Kongresse ist so vielseitig wie flexibel und kann auf mehr als 30

AUF EINEN BLICK: • Anerkennung als Europäische Metropolregion am 28. April 2005 • 2,4 Millionen Bewohner • 5.637 qkm • Oberzentren: Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen (insgesamt 8 kreisfreie Städte, 7 Landkreise, 290 Kommunen) • Weit über 100.000 Unternehmen • Bruttowertschöpfung: 61,8 Milliarden Euro • Drittwichtigste MDAX Region • 22 Hochschulen mit ca. 84.000 Studierenden DER TAGUNGS- UND KONGRESSMARKT • 200 Tagungs- und Veranstaltungsstätten insgesamt • Über 30 reine Kongress- und Veranstaltungszentren • Über 100 Tagungshotels • Mehr als 70 Special Locations • Über 1000 Tagungsräume insgesamt

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„DER WICHTIGSTE MEHRWERT DES CONVENTION BUREAU IST FÜR UNS DIE BÜNDELUNG VON KOMMUNIKATIVEN KRÄFTEN IN DER AUSSENDARSTELLUNG UND SICHTBARKEIT.“ Jörn Huber, pro eventJrn Huber, pro event reine Kongress- und Veranstaltungszentren zurückgreifen und auf über 100 Tagungshotels. Zahlreiche Special Locations machen das Angebot in MRN komplett: 140 Burg- und Schlossanlagen (darunter weltbekannte Bauten wie das Hambacher Schloss) und über 200 Museen liegen zwischen Rhein und Neckar. Mit dem Kloster Lorsch, dem Limes und dem Speyerer Dom sind hier gleich drei Weltkulturerbe-Stätten zuhause. Ein Rahmenprogramm rund um Rebensaft? Historische Weinkeller, originelle Restaurants und gemütliche Weinstuben? Voilà – die Region bietet immerhin vier Weinanbaugebiete zur Auswahl – Baden, Hessische Bergstraße, Pfalz und Rheinhessen. Die „strata montana“ wussten vor 2.000 Jahren schon die Römer zu schätzen. Hier trifft Naturschönheit auf mittelalterliche Städtchen – alles zu genießen bei zahlreichen regionalen Gastronomie-Highlights. Denn flächendeckend ausgefüllt ist auch die kulinarische Landkarte der Region – mit Restaurants, die sich zu den besten der Republik zählen dürfen. Ein knappes Dutzend Häuser ziert sich mit einem Michelin-Stern, hinzu kommt eine Vielzahl von Gault Millau-Hauben.

Zentraler Non Profit-Ansprechpartner für Veranstalter Ein zentraler Ansprechpartner ist im internationalen Wettbewerb unverzichtbar. Dieser Notwendigkeit folgend wurde 2008 ein eigenes Convention Bureau für die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar gegründet. Es hat seinen Sitz in Mannheim. Unter der Leitung von Kirsten Korte bündelt die strategische Kooperation der wichtigsten Dienstleister im Veranstaltungsmarkt das MICE Know-how der gesamten Großregion. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die kostenfreie Unterstützung von Veranstaltern bei der Planung von Tagungen, Kongressen und Events wie Kapazitätsabfragen und die Vermittlung der Interessenten zu den passenden Netzwerkpartnern. Deren Zahl ist mittlerweile auf etwa 30 angewachsen. Mit der Spezialmesse „Locations Rhein-Neckar“, die alljährlich vom Wiesbadener Messeveranstalter Michael Sinn im Mannheimer Kongresszentrum Rosengarten durchgeführt wird, haben alle Anbieter der Region nun seit drei Jahren auch eine Begegnungsplattform mit der starken Nachfrage aus dem Umfeld und darüber hinaus.


HOTELS WORMS

LOCATION MIT GESCHICHTE: DAS WORMSER schrift zu den Bildern sein muss, bitte hier.

MAJESTÄTISCH: PARKHOTEL PRINZ CARL**** Das schlossähnliche Anwesen, 1897 erbaut, ist das angesagte First Class Business Hotel in Worms. Umgeben von einer weitläufigen Gartenanlage kommt hier beinahe Toskanafeeling auf. KAPAZITÄT: 90 großzügige Zimmer, 5 Tagungsräume www.parkhotel-prinzcarl.de MITTENDRIN: DOMHOTEL**** Wie schon der Name verrät – in direkter Nähe des historischen Wahrzeichens von Worms. Es ist zurückhaltend und geschmackvoll eingerichtet. KAPAZITÄT: 60 Zimmer und Appartements www.dom-hotel.de

Erweiterte Dimensionen fürs Kongressgeschäft

Foto Daniel Lukac

„Unser Credo lautet: von den Bürgern für die Bürger. Und mit dem „WORMSER“ haben wir eine gelungene Symbiose aus Kultur- und Kongresshaus geschaffen“, erklärt Jens Thiele, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb. Nach einer umfassenden Sanierung gibt es im Wormser nun zahlreiche neue Möglichkeiten für Kultur- und Kongressveranstaltungen. Für den Bereichsleiter ist vor allem das variable Raumkonzept ein Verkaufsargument. „Wir können nun eine Vielfältigkeit vorweisen, die wir zuvor nicht hatten. Dadurch sind wir in der Lage, auch ausgefallene Wünsche zu realisieren, das schätzen unsere Kunden.“ Die Kombination aus historischem Theater mit klassischem Ambiente und modernem Tagungszentrum kann außerdem nicht jeder vorweisen. Diese noch dazu architektonisch gut umzusetzen, gelingt auch nicht immer. Doch hier ist sie gelungen. Das neu gestaltete Kultur- und Kongresshaus präsentiert sich als architektonischer Dialog zwischen alt und neu. Eigens dafür wurde das renommierte Berliner Architekturbüro „Gerkan, Marg und Partner“ (gmp) – die zu den „Top Fünf“ in Deutschland zählen – beauftragt. Ziel war es, technische Verbesserungen durchzuführen, ohne die architektonische Identität des Theaterbaus aus den sechziger Jahren zu beeinträchtigen. Eine Herausforderung, da die gesamte Haus- und Bühnentechnik sowie die szenische Beleuchtung und die Beschallungsanlage vollständig erneuert und modernisiert wurden.

Im neuen Tagungskomplex finden nun 1.200 Personen Platz. Technik, Optik und Akustik: vom Feinsten. Und neben einem Bistro gibt es nun eine eigene Küche – wer das Catering selbst übernehmen möchte, kann diese jederzeit nutzen. Auch der Vorplatz mit der erhabenen Blutbuche erhielt eine neue Gestalt. Eine organisch geformte Skulptur aus poliertem Edelstahl der Künstlergruppe „inges idee“ (Berlin) wertet diesen deutlich auf. Der Vorplatz lässt sich bei gutem Wetter für Events nutzen und ist mit Ausstellungsräumen kombinierbar. Eine neue Dachterrasse eröffnet den Blick auf Dom und Altstadt. Auf die Frage, was wohl das Wormser von anderen Veranstaltungszentren abhebe, antwortet Thiele kurz: „Service, Service, Service“. Es klingt zunächst wie eine gerne verwendete Floskel. Aber Thiele weiß darum und fügt schnell an: „Wir versuchen, es wirklich zu leben. Einen Beamer können Sie austauschen, ebenso die Bestuhlung. Aber wenn der Kunde sich wirklich gut betreut fühlt, weil er ein professionelles Team im Background hat, dann wird er immer wiederkommen.“

Nah am WORMSER: ein neues Hotel Thiele bedauert, dass es bisher kein unmittelbar an das Wormser Kultur- und Tagungszentrum angrenzendes Hotel gab. „Dadurch konnten wir Anfragen für mehrtätige Veranstaltungen oftmals nicht bedienen.“ Doch das soll sich bald ändern. „Wir führen derzeit konkrete Gespräche mit einem Hotelinvestorinvestor über einen Neubau direkt am Standort. Davon versprechen wir uns einen weiteren Schub“, fügt Thiele an. Wenn alles gut läuft, wird schon bald der Grundstein gelegt. Mehr darf noch nicht verraten werden. Bis dahin setzt man jedenfalls auf die langjährigen Hotel-Partner in Worms.

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HOTELS IN MANNHEIM

DESTINATIONEN

WEIT VORNE: M:CON Ein unschlagbares Erfolgsmodell: die furt auf Augenhöhe, obwohl die Stadt clevere Kombination aus Congress Center Management und professioneller Full-Service Agentur. Gewagt hat es bisher nur die m:con mannheim:congress GmbH – seit vielen Jahren unangefochtener Platzhirsch im Rhein-Neckar Raum. Da ist zunächst das Congress Center Rosengarten, dessen historische Jugendstilfassade das Stadtbild prägt. Ob Hauptversammlungen namhafter DAX-Unternehmen oder Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmern – der Rosengarten ist die angesagte Location in der Region. Und eines der umsatzstärksten Hauser Deutschlands. Alleine in 2011 konnte der Gesamtumsatz im Rosengarten von elf Millionen Euro (2010) auf über dreizehn Millionen Euro gesteigert werden. Und seit seiner Erweiterung in 2007 spielt der Rosengarten in der oberen Liga mit: neue Repräsentations- und Ausstellungsflächen im Foyer, zwölf Konferenzräume, drei Säle, und vor allem: technische Finessen in allen Bereichen. Besonders hervorzuheben sei der neue „Hörsaal“ mit bis zu 13 Vorstandsplätzen, Diskussionsleitung über Touchscreens, Dolmetscheranlage, videogesteuerten Diskussionssystemen, Dreifach-Bildprojektion, Screen-Displays und PDAs auf jedem Teilnehmerplatz. Noch Fragen? „Mannheim ist mit anderen Kongressdestinationen wie Berlin, Wien oder Frank-

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verglichen mit diesen Metropolen eher unbekannt ist“, unterstreicht m:con Prokurist Bastian Fiedler.

Trend frühzeitig erkannt Doch das war nicht immer so. Noch vor 20 Jahren war der Rosengarten ein Sanierungsfall, sowohl hinsichtlich der Bausubstanz und technischen Ausstattung als auch aus wirtschaftlicher Sicht. „Der Weg, den wir in diesen Jahren gegangen sind, war kein einfacher“, unterstreicht m:con Geschäftsführer Michel Maugé, der damals die Leitung des Rosengartens übernahm. Von Beginn an stellte er die strategischen Weichen, um den Rosengarten als Kongresszentrum von internationalem Rang zu etablieren. Entscheidend zum Erfolg beigetragen hat die vor 20 Jahren gegründete m:con Agentur. Die Idee: Vollorganisation für Kongresse und alles aus einer Hand. Mit der eingeführten Full-Service–Strategie war man Mitte der Neunzigerjahre das erste Unternehmen dieser Art. Inzwischen macht das Organisationsgeschäft 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Laut Maugé konzentrieren sich die Mitbewerber auch heute noch im Wesentlichen darauf, Räume zu vermieten. „Wir bieten unseren Kunden Rundum-Service – beginnend bei der Konzeption und Organisation der Veranstaltung, der Gestaltung des Stadtbildes mit Fahnen

PERFEKTE VERBINDUNG: DORINT KONGRESSHOTEL Das Dorint Hotel ist direkt an das Congress Center Rosengarten angeschlossen und bei Kongressteilnehmern sehr beliebt. Durch die zentrale Lage sind es außerdem nur wenige Schritte zu Mannheims Sehenswürdigkeiten (Wasserturm, Jugendstilanlage am Friedrichsplatz etc.). KAPAZITÄT: 287 Zimmer, 2 Suiten www.hotel-mannheim.dorint.com FÜR ÄSTHETEN: STEIGENBERGER MANNHEIMER HOF**** Das traditionsreiche 4-Sterne Superior Hotel Steigenberger Mannheimer Hof liegt zentral in der Innenstadt Mannheims. Das elegante Design-Hotel im Bauhaus-Stil wurde 1929 erbaut und 2008 komplett modernisiert. Die schlichte Eleganz des Bauhausstils spiegelt sich in allen Bereichen des Hotels wider. KAPAZITÄT: 183 Zimmer, 9 Suiten, 9 Tagungsräume www.hotel-mannheim-city.de ALLES NEU: BEST WESTERN HOTEL LANZCARRÉ (INTEGRIERT IN DAS BUSINESS CENTER 21)* Das in 2009 eröffnete Best Western Premier Hotel LanzCarré unweit des Hauptbahnhofs (5 Gehminuten) ist ein stilvoller Neubau. Die Zimmer überzeugen mit klarem Design und dezenten Brauntönen. KAPAZITÄT: 76 Zimmer, 2 Konferenzräume www.hotel-lanzcarre.bestwestern.de

und Aufstellern über VIP-Shuttle und Referentenbetreuung bis hin zu Nervennahrung für das Team des Veranstalters.“ Bis heute gibt es deutschlandweit kein weiteres Unternehmen mit einem ähnlich komplexen Service-Portfolio. www.mcon-mannheim.de


KÜHLE ELEGANZ: PFALZBAU LUDWIGSHAFEN Was kaum einer weiß: Das Theater im Pfalzbau zählt mit seinem übergroßen Saal für 1.150 Besucher zu den größten Bühnen Deutschlands. Obwohl es als Gastspieltheater geführt wird und über kein eigenes Ensemble verfügt, genießt es dennoch einen erstklassigen Ruf. Nach einer umfangreichen Generalsanierung präsentiert sich der Pfalzbau in gänzlich neuem Gewand als multifunktional ausgestattetes Theaterhaus, das jedes Genre bedienen kann: Theater-, und Konzertaufführungen, Events,

Messen und Kongresse. Konzert- und Kammersaal sind in ihrer Größe skalierbar (Reihenbestuhlung 1.369 Besucher). Für Messen und Ausstellungen können die großzügigen Foyerflächen genutzt werden. Für aufwändige Inszenierungen ist der Theatersaal mit Vollbühne, variabler Portalbrücke, Orchestergraben und mehreren Podien bestens geeignet. Derzeit offeriert der Pfalzbau eine Tagungspauschale (pro Gast) von 49 Euro; BusinessLunch inklusive! Seit drei Jahren vermarktet die m:con mannheim:congress GmbH den Pfalzbau als Kongress- und Tagungsstandort. www.mcon-ludwigshafen.de

www.convention-mrn.com

Sieben Millionen Gewinner. Die Metropolregion Rhein-Neckar zieht jedes Jahr rund sieben Millionen Kongress- und Veranstaltungsteilnehmer teilnehmer in ihren Bann. Denn sie hat richtig viel zu bieten: Außerordentlich schöne Locations, aufgeschlossene Menschen, kulturelle Highlights und eine starke Wirtschaft. 30 Minuten vom Flughafen Frankfurt/Main und drei Stunden von Paris entfernt, treffen sich nicht nur zwei große Flüsse. Hier begegnen Sie den vielfältigsten Möglichkeiten. Dazu scheint die Sonne an 1.800 Stunden im Jahr. Sprechen Sie uns an. Das Convention Bureau der Metropolregion Rhein-Neckar ist Ihr Partner für Veranstaltungen anstaltungen in einer Region, mit der auch Sie nur gewinnen können. Convention Bureau


EXZENTRIKER UNTER DEN KONGRESSHÄUSERN: FRIEDRICHEBERT-HALLE Ein Fels in der Veranstaltungsbrandung: Seit fast 50 Jahren ist die Friedrich-Ebert-Halle im südwestdeutschen Raum eine Institution. Augenfällig ist zunächst ihre exzentrische Dachkonstruktion. Den Plan für die noch immer futuristisch anmutende Halle entwickelte der Wiener Architekt Roland Rainer. Der 1965 fertig gestellte Bau sollte vor allem Leichtigkeit und Schwerelosigkeit widerspiegeln. Da die Eberthalle inmitten des Ebertparks liegt, sollte sie sich harmonisch in die Landschaft einfügen und keinesfalls durch eine plumpe Architektur das Parkbild zerstören. Das ist gottlob gelungen. Schon seinerzeit legte Rainer den Fokus auf ein variables Inneres und verzichtete gänzlich auf feste Einbauten – selbst die Garderoben können als Ausstellungskojen genutzt werden. EIN ECHTER DAUERBRENNER Sportboden, Seitentribünen, eine überdachte Ausstellungsfläche von 3.800 qm, umfangreiche Freiflächen in ebenerdiger Anordnung, komplette Messeausstattung – all dies macht die Halle zur idealen Sport- und Mehrzweckhalle. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch zahlreiche Sportereignisse (Eisrevuen, Handballturniere, Boxkämpfe) und populäre Fernseh-Shows wie die „Die Goldene Stimmgabel“ mit Dieter Thomas Heck. Auch die internationale Pop-Szene tummelte sich in den letzten 47 Jahren auf der Bühne der Friedrich-Ebert-Halle. Und seit zwei Jahren ist sie das Zuhause des Handball-Bundesligisten TSG-Friesenheim. www.lukom.com

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FAST MEDITERRAN: BASF GESELLSCHAFTSHAUS Das Gesellschaftshaus der BASF ist ein ternationale Trends vereint. Auf Wunsch Haus mit langer Tradition. Der herrschaftliche Gründerzeitbau mit Walmdach wurde 1898 erbaut und steht auf der Liste der Ludwigshafener Kulturdenkmäler. Er überrascht im Inneren mit wunderschönen Renaissance-Elementen wie Wandmalereien, stuckierten Kassettendecken und detailreicher Ornamentik. Trotzdem in der Renaissance auch kräftige Farben verwendet wurden, sind hier vor allem zurückhaltende Naturtöne vorherrschend. Terrakotta und zartes Apricot schaffen italienisches Flair. Die edle Ausstattung im BASF Gesellschaftshaus ist für private Feiern wie betriebliche Veranstaltungen gleichermaßen geeignet. „Im Gesellschaftshaus der BASF erleben Sie Gastlichkeit auf höchstem Niveau. Sie werden mit Begeisterung die besondere Aufmerksamkeit unserer Servicemitarbeiter genießen“, betont Honorata Doba, Media Relations BASF Corporate Communications Europe. Darüber hinaus befindet sich im BASF Gesellschaftshaus auch ein á la carte Restaurant mit nationaler und internationaler Küche. Das Gourmet-Journal „Der Feinschmecker“ empfiehlt es als eines der besten in Deutschland. Für die Gastronomie ist der Küchenleiter Karl-Hermann Franck verantwortlich. Er strebt mit Fingerspitzengefühl die Harmonie von Geschmack und Ästhetik an, indem er Qualität und Kreativität, Frische und Regionalität sowie traditionelle und in-

werden auch laktose- und glutenfreie Speisen serviert. „Sehr gerne verwöhnen wir unsere Gäste mit außergewöhnlichen Weinen aus der Pfalz sowie internationalen Köstlichkeiten, die von der Weinkellerei der BASF ausgewählt werden“, hebt Doba hervor. Im Gesellschaftshaus selbst stehen elf Tagungsräume in verschiedenen Größen zur Verfügung. Die verschiedenen Häuser der BASF Wirtschaftsbetriebe (Gesellschaftshaus, Feierabendhaus, Business-Hotel Rene Bohn, Rehhütte) bieten insgesamt 95 verschiedene Räumlichkeiten für Tagungen und Konferenzen.

TOP-HOTELEMPFEHLUNG IN LUDWIGSHAFEN VOM FEINSTEN: BUSINESS HOTEL RENÉ BOHN**** Das 4-Sterne Superior Hotel befindet sich unweit des BASF Werksgeländes. Im Entrée dominieren kubische Formen und Lichtinstallationen. Besonderheiten: neuer Club-Bereich in trendigem Retrolook, gläserner Frühstückspavillon, Lounge-Terrasse zum chillen nach Feierabend. KAPAZITÄT: 80 Zimmer, 5 Tagungsräume www.wirtschaftsbetriebe.basf.de


ZEITLOSE SCHÖNHEIT: CONGRESSFORUM FRANKENTHAL „Unser CongressForum ist ein architek- den offenen Geist, der hier überall spürtonisches Meisterwerk“, schwärmt Tanja Stephan. Seit sieben Jahren betreut sie dort den Bereich Marketing und Sales. In Ihren Worten schwingt Stolz mit. Verständlich. Das CongressForum Frankenthal, 1991 nach den Plänen von Alexander Freiherr von Branca auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik erbaut, hebt sich deutlich von der üblichen „Kongressarchitektur“ ab. Branca, der auch für die Neue Pinakothek in München verantwortlich zeichnete, entwarf für Frankenthal eine moderne Kolonnaden-Architektur von zeitloser Schönheit. Da ist zunächst die Fassade mit den stattlichen Säulen aus rotem Sandstein – angeordnet im Viertelkreis. Alles wirkt großzügig und offen. Auch die Innenarchitektur unterstreicht

bar ist: viel Glas, großflächige Wände und Naturstein in warmen Rottönen. Geschickt verbinden lichte Foyers alle Räume miteinander. Im Großen Saal dominieren weiße Säulen und Rundbögen. Im Spiegelsaal reflektieren deckenhohe Spiegel das Tageslicht, anthrazitfarbene Stoffe und dunkles Parkett setzen klassische Akzente. Mit diesem edlen und unaufdringlichen „Gewand“ versteht sich das CongressForum Frankenthal als ein Ort der Inspiration mit viel Raum für Austausch und kreative Ideen.

Kluges Raumkonzept Aufgrund der großen Nachfrage wurde das CongressForum Frankenthal vor sieben Jahren mit einem neuen Konferenzzentrum um 1.000 Quadratmeter erwei-


HOTELS IN FRANKENTHAL

DESTINATIONEN

tert. Bei der Planung stand ein flexibles Raumkonzept im Mittelpunkt, alles sollte individuell gestaltbar sein. „Das macht uns zu einer attraktiven Veranstaltungsstätte inmitten der Metropolregion Rhein-Neckar. Seitdem konnten wir das Kongress- und Tagungsgeschäft enorm steigern“, unterstreicht Stephan. Insgesamt verfügt das CongressForum Frankenthal über 19 Säle und Räume zwischen 25 und 1.000 Quadratmetern. Ganz besonders hervorzuheben sind die 300 eigenen Parkplätze. Die Hotels befinden sich fußläufig in direkter Nachbarschaft. Das kluge Konzept wird belohnt. „Trotzdem wir uns auf der rheinlandpfälzischen Seite befinden, haben wir mittlerweile eine starke Nachfrage von Kunden aus dem Rhein-Main-Gebiet zu verzeichnen“, freut sich die Marketingexpertin. Seit Dezember 2010 ist das CongressForum Frankenthal außerdem stolzer Inhaber eines ISO 9001-Zertifikats.

Über 1.000.000 Arbeitsstunden... Nun steht das 20-jährige Jubiläum an, das im März mit einem großen Festakt gefeiert wird. Anlässlich dessen wurde eine pfiffige Broschüre gedruckt, die eine echte Herausforderung an die Buchhaltung darstellte. Sie gibt Auskunft über kuriose Details der letzten 20 Jahre: [...] 9.821 Leuchtmittel haben 6.000 Veranstaltungen in das rechte Licht gerückt, bei denen 395.880 Liter Kaffee getrunken und 112.450 Kilogramm Kuchen gegessen wurden. Für strahlenden Glanz wurden 2.912.000 Quadratmeter Boden gewischt und alleine im Großen Saal 811.000 Stühle in die perfekte Position gerückt. 611 Kilometer Toilettenpapier und 1.423 Liter Flüssigseife kamen bisher zum Einsatz [...]. Nach rund 1.000.000 geleisteten Arbeitsstunden freuen sich die Mitarbeiter des CongressForum Frankenthal nun auf 20 weitere erfolgreiche Jahre. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! www.congressforum.de

KURZE WEGE: BEST WESTERN VICTOR‘S RESIDENZ-HOTEL**** Unmittelbar neben dem CongressForum Frankenthal präsentiert sich das VierSterne-Haus mit einer ungewöhnlichen Silhouette: ein Turm aus rotem Sandstein mit gläserner Spitze. Das Panorama Café in der 8. Etage eröffnet einen tollen Rundblick über die Region. KAPAZITÄT: 104 ruhige Zimmer, 3 Tagungsräume www.bestwestern.de/hotels/ Frankenthal/BEST-WESTERNVictors-Residenz-HotelFrankenthal NATURNAH: HOTEL CENTRAL**** Das Hotel Central befindet sich direkt am Stadtpark in ruhiger Lage. Von hier sind es nur fünf Gehminuten bis zum CongressForum. Zudem beherbergt das Hotel eine gut sortierte PfalzVinothek und offeriert Weinproben in uriger Atmosphäre mit Sommelier Markus Burkhardt. KAPAZITÄT: 71 Zimmer inklusive 5 Suiten, 5 Konferenzräume www.hotel-central.de IN DER CITY: ACHAT-HOTEL Das 3-Sterne Hotel ergänzt das Hotelangebot in der direkten Nachbarschaft zum CongressForum Frankenthal. KAPAZITÄT: 124, auch Long Stay Apartments mit Kitchenette http://www.achat-hotels.com


MITTENDRIN HOTEL MOTODROM Vom Hotelbett das Rennen verfolgen: Weil die Zimmer teilweise in die Haupttribüne des Hockenheimrings integriert wurden, bietet das Hotel Motodrom direkten Blick auf die Rennstrecke. KAPAZITÄT: 54 Zimmer, 5 Tagungs- und Konferenzräume

MORE THAN RACING: HOCKENHEIMRING

Weltbekannt durch die Formel 1 und

Mondänes Rennsport-Flair

seit 80 Jahren Schauplatz spektakulärer Rennen. Es ist praktisch unmöglich ihn nicht zu kennen, den medial präsenten Hockenheimring südlich von Mannheim. Das erste Motorradrennen fand hier 1932 statt; und 38 Jahre später dann das erste Formel-1-Rennen mit dem legendären Sieg von Jochen Rindt auf Lotus-Ford. Seitdem kämpften unzählige Formel 1-Boliden auf der Rennstrecke um die Positionen. Doch der Hockenheimring zieht längst nicht nur Motorsportbegeisterte an. Jedes Jahr finden hier zahlreiche große Konzerte und Publikumsveranstaltungen statt – unter anderem auch eine der größten Breitensportveranstaltungen der Metropolregion Rhein-Neckar: der BASF Firmencup, bei dem Läufer, Inlineskater und NordicWalker gemeinsam die Grand Prix-Strecke des Hockenheimrings bezwingen. Seit der ersten Auflage in 2003 haben sich die Teilnehmerzahlen mehr als verdoppelt – inzwischen sind es rund 15.000 aus über 750 Unternehmen. Nach Aussage von Yvonne Blaull, Leiterin der Pressestelle, ist der Hockenheimring immer ein besonderes Erlebnis. „Was viele nicht wissen: Wir sind über 320 Tage im Jahr ausgebucht, und dabei handelt es sich nicht nur um Großveranstaltungen. Bei uns finden ganzjährig Messen, Kongresse, Testfahrten der Automobilindustrie und vieles mehr statt. Wir sind eben more than racing!“ Stimmt. Und es hat sich inzwischen herumgesprochen. Zudem partizipieren Veranstalter vom Image der riesigen Multifunktionsarena. Die hohen Bekanntheits- und Sympathiewerte sprechen für sich.

Neben dem mondänen Flair spricht Kunden vor allem die Kombination von Rennsport und Business an. Wie wäre es mit einer Produktpräsentation in der Formel1-Box, einem Meeting in der VIPLounge, oder einem Action-Drive auf der Rennstrecke? Alle in der „Multifunktionsarena Hockenheimring“ verfügbaren Möglichkeiten können genutzt werden. Bei Geschäftskunden beliebt ist auch die Verknüpfung von Tagung und fahraktivem Programm: Renntaxis, Renncarts, Serienfahrzeuge, FormelRennwagen und Simulatoren stehen zur Auswahl. Eben alles, was Männerherzen höher schlagen und den Adrenalin schneller steigen lässt. Und danach gibt’s eine Führung durch das Motorsportmuseum und anschließend einen Aperitif im futuristischen Baden-WürttembergCenter – inmitten des Fahrerlagers. Oder lieber ein Dinner in der „ZentralLounge“ in 20 Metern Höhe – mit Blick über die gesamte Rennstrecke. Wer lieber gewöhnlich tagen möchte: Auf dem Gelände gibt es fünf multifunktionelle Tagungs- und Konferenzräume (Kapazitäten von 8 bis 100 Personen).

WELTREKORD 2012: TEILNEHMER GESUCHT Am 14. April um 18:00 Uhr fällt der Startschuss. Dann will die Hockenheim-Ring GmbH den Weltrekord für das größte rollende „Automobile Museum der Welt“ brechen. Im Rahmen der „Bosch Hockenheim Historic“ sollen so viele Oldtimer wie möglich auf die Rennstrecke gebracht werden. Damit das ehrgeizige Unterfangen gelingt, müssen auf jeden Fall 949 Fahrzeuge mit einem Mindestalter von 30 Jahren eine Runde über den Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings „rollen“. Der aktuelle Rekord liegt bei 948 Oldtimern (2002, Rennstrecke Zandvoort). Der Hockenheimring freut sich über zahlreiche Anmeldungen: www.hockenheim-historic.de

Copyright Hockenheim-Ring GmbH

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DESTINATIONEN

MIT WOW-EFFEKT: AUTO & TECHNIK MUSEUM SPEYER Im Herbst 1988 startete das sowjetische Pendant zur Space Shuttle – die Raumfähre Buran (zu deutsch: Schneesturm) – vom Kosmodrom Baikonur in den Weltraum. Der vollautomatische und unbemannte Jungfernflug endete nach zwei Erdumkreisungen erfolgreich auf der Landebahn in Kasachstan. Genau dieser Schneesturm steht seit vier Jahren im Technik Museum Speyer – in einer eigens dafür gebauten Halle. Die Gesamtinvestition von zehn Millionen Euro hat sich gelohnt: Die Buran ist der Besuchermagnet schlechthin. „Wir legen großen Wert darauf, die Menschen für Technik wirklich zu begeistern“, betont Thorsten Haas. Als „Projektleiter Events“ zeichnet er unter anderem für die Inszenierungen im Museum verantwortlich. Und er weiß, welche Exponate den Gästen das „Wow!“ entlocken. Zahllose Superlative erwarten die Besucher: das größte Propellerflugzeug der Welt (Antonov AN 22), die größte Raumfahrtausstellung Europas und die größte Feuerwehrausstellung Europas. Hinzu kommen über 60 weitere Flugzeuge, 50 Oldtimer aller Epochen, ein ehemaliges Unterseeboot der Bundesmarine, ein 96

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betagter Seenotkreuzer und vieles mehr auf 25.000 Quadratmetern Hallenfläche und 150.000 Quadratmetern Freigelände. Wer nach dem Museumsbesuch noch immer nicht genug von Technik hat: Im IMAX Dome Filmtheater werden auf einer gigantischen Kuppelleinwand stündlich wechselnde Filme gezeigt. Inzwischen kommen mehr als 700.000 Besucher im Jahr. Der Großteil aus dem Umkreis von 250 Kilometern. Zudem können hier unterschiedlichste Eventkonzepte realisiert werden. Und: Entgegen gängiger Vorurteile schätzen nicht nur Männer das Technik Museum Speyer. „Zu uns kommen inzwischen auch viele Frauen. Im letzten Jahr haben wir sogar eine Weihnachtsfeier für den Landfrauenverein ausgerichtet, hebt Haas hervor.

Mit Space-Faktor Eine Spezialkonstruktion hat es möglich gemacht: Das größte Passagierflugzeug der Welt, eine Boeing 747 (Leergewicht 180 Tonnen) steht in Flugposition auf einer stählernen Plattform und ist noch dazu begehbar. Menschen ohne Höhenangst können sich auf eine der Tragflächen hinauswagen und die Aussicht genießen. Wer jetzt noch wissen will, wie man im Technik Museum Speyer einen Event inszeniert, dem sei gesagt: Ein Großteil der Exponate ist begehbar. Ob Kaffeepause im Bauch eines U-Boots, eine „Star Wars-Party“ in der Raumfahrthalle, Dinner zwischen Space-Shuttle und Oldtimern, oder für eine Besprechung in den Bauch eines U-Bootes


DESTINATIONEN

HOTELS IN SPEYER DICHT DRAN: HOTEL SPEYER Direkt auf dem Museumsgelände befindet sich das Hotel Speyer, welches in 2009 modernisiert wurde. Es offeriert Spezialangebote für Museumsbesucher. KAPAZITÄT: 108 Zimmer www.hotel-speyer.de

hinabsteigen – der „Projektleiter Events“ hat unzählige Ideen parat und ist bei der thematisch stimmigen Umsetzung behilflich. Die historische Altstadt von Speyer ist zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar und kann in den Eventablauf integriert werden. Und schon bald wird das Technik Museum Speyer um eine Attraktion reicher: im Juli eröffnet die neue stützenfreie Veranstaltungshalle „Hangar 10“ und ein neues Restaurant mit integrierter „SpaceBar“ mit Zugang zur Dachterrasse: Außerdem können im neuen „Hangar 10“ spezielle Exponate wunschgemäß aufgestellt werden. Interessant für Kunden aus der Automobilbranche! www.technik-museum.de

FÜR DIE SEELE: LINDNER HOTEL & SPA BINSHOF**** Schönster Wellnesstempel in der Pfalz. Auf einer riesigen Fläche mit künstlicher Seenlandschaft finden gestresste Manager alles, was vor Burn-out schützt: von Hamam über Tropic Asia Spa bis hin zum Klanglichtbad. KAPAZITÄT: 133 Zimmer, 7 Tagungsräume, unterschiedliche Tagungspauschalen www.lindner.de STYLISH IN DER ALTSTADT: HOTEL LÖWENGARTEN**** Das familiengeführte Hotel Löwengarten ist ein elegantes 4-Sterne Haus in der Altstadt von Speyer. KAPAZITÄT: 63 Zimmer, 4 Tagungsräume www.hotel-loewengarten.de

SAVE THE DATE: Vom 2. bis 4.August veranstaltet das Convention Bureau der Metropolregion einen Famtrip in die Region von Worms bis Speyer. Geplant ist unter anderem ein Besuch der berühmten Nibelungenfestspiele in Worms. Näheres dazu in der Mai-Ausgabe von events.

++Tagungen++Meetings++Workshops++Produktpräsentationen++Fahrtrainings++Incentives++VIP-Bankette+ +exklusives Catering++

MORE THAN RACING

TOP-LOCATIONS

Als Rennstrecke gehört der Hockenheimring Baden-Württemberg zu den berühmtesten der Welt. Als Multifunktionsarena bietet er Raum für mehr: für Mega-Events und kleine Veranstaltungen, für attraktiven Breitensport, für atemberaubende Momente als Fahrer oder Copilot eines Rennwagens. Entdecken auch Sie die vielfältigen Möglichkeiten: +49(0)6205 950-184.

Baden-Württemberg Center – Meetings im Herzen des Hockenheimrings Südtribüne – Ihr Event mit Motodrom-Blick Ambience Lounge – Historisches Ambiente für neue Erfolge Kongress-Pavillon – Die multifunktionale Halle im Fahrerlager Drivers Lounge – Mit Panoramablick über die Start- und Zielgerade Boxenanlage – 39 Formel 1-Boxen inkl. 3.500 m2 Terrasse für Ihren Erfolg Hotel Motodrom – Schlemmen, tagen und feiern, wo die Action ist

www.ho cke nheimring.de


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REVIEWS/PREVIEWS CLUB MED: FAMTRIP IMEX: STARKER AUFTRITT ZUM 10. JUBILÄUM MICE ROADSHOW 2011: DIE GEWINNER

DIE AUSSTELLER & NETWORKINGPARTNER: • Tagungserlebnis Tegernsee • Holiday Inn Berlin Airport • Pure Connection mit Beachcomber Hotels und Puro Mallorca

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• Hotel Bachmair Weissach • Convention Bureau Karlsruhe • Poland Convention Bureau • Switzerland Convention & Incentive Bureau • Luzern Tourismus AG- Tourist Board Schweiz • Radisson Blu Zürich Airport • Radisson Blu Hotels Cologne + Düsseldorf • Park-Hotel Egerner Höfe

• Best Western Hotels Deutschland • Sandton Resort Bayerischer Wald • Robinson Club GmbH • Monaco Tourismus- und Kongressbüro • Ostseehotel & Congress Centrum Damp • AIM Group International DMC Lissabon • Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel • Ellington Hotel Berlin

• Visit Berlin Berlin Convention Office • Visit Denmark • DFDS Seaways • Convention Bureau Frankreich • Disneyland Paris Business Solutions • Metropolis, DMC Frankreich • Convention Bureau Marseille • Lyon Convention Bureau • Cititravel DMC Spanien • Iceland Travel


Inspire your

Business 2012

LETZTER AUFRUF ZU:

Inspire your Business

2012

Die SCALARIA, „Europe´s First Event-Resort“ am Wolfgangsee, ist ein wahrhaft magischer Schauplatz.

D

ort treffen sich in Exklusivnutzung von Samstag/ Sonntag, 22. April 2012 bis Dienstag, 24. April 2012 etwa 120 Veranstaltungsplaner und fast 40 PREMIUM-Aussteller zu einem ganz außergewöhnlichen MICE-Event.

Organisiert von der Fachzeitschrift events und H + B Hotel Professionals.

• LUX Island Resorts • SK Unique Sales & Marketing • World Conference Center Bonn • EUROPA PARK Confertainment • Agentur Connectors One • Salzburg Convention Bureau • Salzburg Congress • Convention Partner Vorarlberg • amadeus terminal 2 • Saalfelden Leogang Touristik GmbH • Tauern SPA World Betriebs GmbH

Bei einer ausgewogenen Mischung aus Messe, Entertainment, spannenden Vorträgen und intensivem Networking bieten wir Ihnen eine einzigartige Plattform und unvergessliche Eindrücke in einer außergewöhnlichen Location. Die Auswahl der Aussteller ermöglicht es Ihnen, sich umfassend und vor allem entspannt zu informieren über Buchungsalternativen für die gesamte Palette des MICE-Geschäfts.

Keynote Speaker Matthias Berg, mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister in paralympischen Disziplinen, Manager, Familienvater, promovierter Jurist und international anerkannter Hornist spricht über die fünf Grundentscheidungen für den Erfolg.

Mit dem Veranstaltungsticket der DB reisen Sie erster Klasse an und ab für nur 99,- Euro. Alle Informationen, das genaue Programm und das Anmeldeformular finden Sie unter www.inspireyourbusiness2012.de Sie können sich noch anmelden bis zum15. April 2012.

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ANZEIGE

Diesseits - in Afrika: KwaZulu-Natal

Eine Naturschönheit SÜDAFRIKA: Das sind pulsierende Metropolen und einsame Zulu-Kraals, flimmernde Wüsten und subtropische Wälder, karge Steppen, Gebirge hoch wie die Alpen und donnernde Wasserfälle mit stiebender Gischt. Über 3000 Kilometer malerischer Küste säumen das Land. Das traditionelle Siedlungsgebiet der Zulu liegt hoch im Norden – eingebettet zwischen dem Indischen Ozean, Lesotho, Mosambik, dem Ostkap und Mpumalanga. Afrika pur ist das! Die Zulu sind mit etwa elf Millionen Menschen die größte Volksgruppe Südafrikas; sie leben in KwaZulu-Natal, der wohl„schwärzesten“ Provinz Südafrikas. Ihr Name amaZulu bedeutet wörtlich Söhne der Sonne. Sie gehören dem Stamm der Bantu an, dem Oberbegriff stellvertretend für mehr als 400 in Südund Zentralafrika ansässige Ethnien. Seinen Ruf als Top-Reisedestination innerhalb Südafrikas verdankt KwaZulu-Natal landschaftlicher Vielfalt und reizvoller Natur, 600 Kilometern unberührter Küstenlandschaft und dauerhaft schönem Wetter für die gute Laune. Eine über Jahre entwickelte verlässliche Infrastruktur für Incentive-Programme ermöglicht außergewöhnliche Safari-Abenteuer jenseits der „Trampelpfade“ Kapregion und Krügerpark. Mühelos auch die Kombi von Busch & Beach: Heute auf der Pirsch, morgen zum Tauchen, Planschen oder Baden an den Indischen Ozean – ohne lästiges Kofferpacken: Das Quartier bleibt das gleiche.

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Wild- und Naturschutzgebiete in großer Zahl schützen die reichen Tierbestände. Im gut behüteten Wildreservat Hluhluwe-Imfolozi etwa hat das einst vom Aussterben bedrohte Nashorn überleben können - die ‚Big Five‘ sind somit komplett geblieben. Das UNESCO-Weltnaturerbe iSimangaliso Wetlandpark (Greater St. Lucia) wird vorwiegend von Hippos, Krokodilen und etlichen Wasservogelarten bevölkert und in den farbenprächtigen Korallenriffen tummeln sich Taucher aus aller Welt. Populäres Ziel für Wanderer und Bergsteiger wiederum sind die Drakensberge - ein mehr als 3.000 Meter hoher Gebirgswall, der im Westen die Landesgrenze bildet. KwaZulu-Natal ist ein Stück unverfälschtes Südafrika mit einem gut ausgebauten Straßennetz, hervorragenden Unterkünften für jeden Geldbeutel und gekrönt von einem außerordentlich vielseitigen gastronomischen Angebot.

Sawubona – Willkommen in KwaZulu-Natal! Mehr Info bei: Tour Link Africa Zum Schneckenacker 42 59872 Meschede Tel: 02903-413 45 Fax: 02903-413 46 eMail: tourlinkafrica@t-online.de www.tourlinkafrica.de KwaZulu-Natal: www.zulu.org.za


EINLADUNG

‚Kosi Bay Estuary‘

Jetzt haben Sie Lust auf KwaZulu-Natal bekommen, stimmt‘s?

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ir haben es geahnt und laden Sie deshalb während der imex 2012 zum Frühstück ein. Dort erzählen wir Ihnen mehr über Land, Leute und Veranstaltungsmöglichkeiten. Wir, das sind Tourism KwaZulu-Natal und die Fluglinie Emirates als Carrier nach Durban. Wäre es nicht fantastisch, all dies in natura zu erleben? Zum Beispiel auf der aufregenden Inspektionsreise, die wir für den Herbst 2012 planen? Vielleicht fällt die Entscheidung für Ihre Teilnahme ja schon während des imex-Frühstücks...

WANN? Am Mittwoch, dem 23. Mai 2012 WIE LANGE? Von 08:30h bis 09.45h WO? Im Maritim Hotel Frankfurt (am Messegelände) WO GENAU? Im Salon Hamburg WO ANMELDEN? www.events-magazine.de/Einladungen oder VIP-Specials BIS WANN SPÄTESTENS? 10. Mai 2012

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CLUB MED FAMTRIP:

Lebensgefühl

in entspannter

Atmosphäre

Man möchte gar nicht glauben, dass das Produkt Club Med Groups & Incentives allzu viel Promotion braucht, denn die Philosophie des Clubs hat ein Alleinstellungsmerkmal, das Marketingspezialisten durchaus gefällt. 102

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REVIEW

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ielleicht hatten sich auch deshalb über 100 Planer zum Famtrip in den Club Med Opio en Provence angemeldet. Die notwendige Auswahl führte zur immer noch ansehnlichen Gruppengröße von 18 glücklichen Teilnehmern aus ganz Deutschland. Opio – das erfährt man sehr rasch – ist für Meetings und Incentives ein Glücksfall. Alles stimmt: Von dem weltweit gut zu erreichenden Flughafen Nizza über die Anreise durch eine der herrlichsten Regionen Europas bis zur Ankunft in einem Resort, in dem sich täglich ein „extraordinäres“ Lebensgefühl wiederspiegelt. Es ist Winter, aber die Einheimischen spazieren noch in Sommerkleidung herum. Also erst einmal weg mit den dicken Mänteln – für drei äußerst sonnige Tage. Wir fahren Richtung Cannes und schauen uns auf dem Weg in Mougins den „Le Parc Lenôtre“ an. Das hübsche Anwesen mit Salons und Terrassen im typisch südfranzösischen Stil ist beeindruckend: Im 18.000 qm großen Park gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Durchführung verschiedenster Events. (www.lenotre.fr) Der Club erwartet uns. Nicht die Unterkunft als solche, sondern die GO’s, die „Gentile Organisateurs“! Wie nur dort üblich winken sie uns bei der Ankunft zu. Schnell werden wir unsere Koffer los und: Auf geht’s. Was wollen wir machen? Golf, Tennis, Ping-Pong, Bogenschießen? Für die Sportlichen unter uns gibt es sogar noch mehr Möglichkeiten, u. a. einen ansehnlichen Hochseilgarten und ein Trapez.

Provence als attraktiver Standort

CLUB MED SCHREIBT WIEDER SCHWARZE ZAHLEN UND SETZT AUF DAS GEHOBENE MARKTSEGMENT.

Oder erst einmal ausruhen? Vielleicht im „L’Occitaine-Spa“ oder ganz locker an der Bar? Vielleicht noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages draußen auf der Terrasse mit einem leckeren Drink genießen? Zu essen gibt es im Club Med übrigens immer. Nicht nur zur Tea Time, sondern bis zum Dinner. Und alles ist inklusive – das gehört seit über 50 Jahren zur Philosophie. Und so treffen wir uns zum Abendessen im „Restaurant L’Esterel“, um uns näher kennen zu lernen. Im Club Med ist alles zwanglos und mithin ist die gute Laune vorprogrammiert, die sich später an der großen Bar mit Musikprogramm zum Mittanzen fortsetzt. Einige genießen derweil die berühmte „Club Med Show“ im Théatre und für andere steht später noch unbedingt der Nacht Club auf dem Programm. Die Provence gilt seit jeher als begehrtes Ziel unzähliger Reisender und Künstler. Eine Landschaft, die Träume und Assoziationen weckt, mit einem 02/2012 events

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REVIEW

DER NÄCHSTE FAMTRIP: EXKLUSIVER TÖRN UNTER SEGELN Mit dem eleganten Segelkreuzfahrtschiff Club Med 2 unter weißen Segeln im Mittelmeer unterwegs – das ist ein ganz besonderes Highlight unter den vielen FamtripAngeboten. Vom 25. - 28. Juni 2012 fährt der weiße Incentive-Traum mit den vielen maritimen Aktivangeboten auf der Route Nizza – Calvi – Portofino – Nizza. Wenn Sie noch dabei sein wollen: cmb.deutschland@clubmed.com

Die Teilnehmer eines winterlichen Famtrips in die Sonne.

Licht, in dem „Savoir Vivre“ auf Schritt und Tritt „gesetzt“ ist. So ist es für uns eine besonders große Freude, auf einer Buggytour durch die Provence fahren zu dürfen, eine Idee von „Phenix“, dem Eventagenturpartner vor Ort. (www.phenix-events.com.) Zuerst gibt es einen Stopp im Städtchen Gourdan: Wir genießen nicht nur einen wunderschönen Blick über die französische Riviera, sondern dürfen auch eine echte „Tapenade“ herstellen. Beim zweiten Stopp spazieren wir durch das weltberühmte Künstlerdörfchen St. Paul und beenden unseren sonnigen Ausflug mit einer Runde Boule. Eingebettet in ein 50 ha großes Eco Naturgebiet mit Olivenbäumen und Pinienhainen ist der Club Med Opio Club nicht nur ein begehrtes Incentiveziel. Mit 433 Zimmern und 31 Tagungsräumen für bis zu 600 Personen ist das Resort auch ein idealer Ort für Tagungen und Meetings. (www.clubmed. de/incentive) Wir dürfen mal kurz hineinschauen, wie das gerade stattfindende Meeting einer recht großen Gruppe von IT-Spezialisten so ausschaut. Von Stress keine Rede. Und nach getaner Arbeit geht es – wie wir erfahren haben – hinaus in die Natur zu unzähligen Sport- und Teambuilding-Aktionen. Ob das am Morgen angebotene Cardio-Training da wirklich nötig ist? Aber im Club Med stehen das Wohlbefinden und die Lebensfreude eben an erster Stelle. Wir sagen also danke zu Daniel Rudolf, Club Med Leiter Groups & Incentives und seiner Projektleiterin Maria Zschage, die uns so herzlich betreut haben und hoffen, dass wir beim nächsten Mal wieder dabei sind. Die angenehme und entspannende Atmosphäre führte nämlich zu einer humorvollen Stimmung in der Gruppe. Das Ziel – eine echte Familiarisation – wurde zu 100% erreicht. 104

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Club Med Groups & Incentives erweitert MICE-Portfolio Im April 2013 öffnet das exklusive 4-Tridents Sonnen-Resort Belek an der türkischen Riviera seine Pforten und bietet eine ideale Event-Location für Tagungen und Incentives. Durch die einzigartige Umgebung eines prestigeträchtigen Golfplatzes und eines 2,5 km langen Privat-Strandes ist das neue 4-Tridents-Resort hervorragend geeignet für Firmenevents. Die günstige Fluganbindung von Deutschland nach Antalya mit nur kurzer Transferzeit zwischen Flughafen und Club-Resort macht Belek besonders für deutsche Kunden zu einem attraktiven Ganzjahresziel mit mediterranem Klima. Neben 409 luxuriösen Zimmern, 24 Suiten und 16 Villen gibt es das bekannt umfangreiche Sportangebot sowie ein außergewöhnliches Wellnessprogramm im Club Med Spa by CARITA. Und vor allem ein exklusives Kongresszentrum für Tagungen und Veranstaltungen jeglicher Art mit • 7 Räumen von 50 qm für 15 Personen bis 190 qm für 200 Personen • Großem Amphitheater mit 655 qm für bis zu 500 Personen • Bühne, die sich zum Auditorium und nach außen öffnen lässt.

DAS RESORT WIRD NACH DEM PREMIUM ALL INCLUSIVE-PRINZIP GEFÜHRT UND BIETET PLANERN, DIE FRÜH RESERVIEREN, WERTVOLLE GRATIS-ZUSATZLEISTUNGEN AN.


PREVIEW

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STARKER AUFTRITT DER MESSE IMEX ZUM 10. JUBILÄUM Vom 22. bis 24. Mai 2012 den drei neue Blöcke – „Exe- Nachhaltigkeit und Social Me- Rechtslage im Internet. Für feiert die Messe IMEX in Frankfurt ihr zehnjähriges Bestehen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Nachfrage bei der mit vielen Preisen ausgezeichneten Messe zu ihrem Jubiläum besonders groß ist. So planen die Organisatoren ein neues Executive Meeting Forum, das in Zukunft mehr Manager aus den Chefetagen der Unternehmen zur Messe IMEX bringen soll. Die Führungskräfte nehmen bisher eher selten an Messen und Branchentreffen teil, obwohl sie in den Unternehmen über Einfluss auf Einkaufs- und Budget-Entscheidungen verfügen. Zudem richtet die IMEX anlässlich ihres 10. Jubiläums ihren beliebten Verbändetag inhaltlich neu aus. Hier wer-

cutive“, für Entscheider, „Operations“ für Techniker und Logistiker sowie „Meetings“ für Veranstaltungsplaner – eingeführt. Dadurch soll stärker der unterschiedlichen Berufserfahrung der Teilnehmer Rechnung getragen werden. Zusätzlich sollen tagesaktuelle Diskussionspunkte definiert und erörtert werden. Teilnehmer bekommen bei einer „Ask the Experts“-Anlaufstelle Tipps und Hilfestellung bei individuellen Problemen. Auch das Seminarprogramm mit mehr als 100 Veranstaltungen wird in unterschiedliche Rubriken gegliedert. So können die Teilnehmer sich zu unterschiedlichen Themen wie Kommunikation, Apps, Gesundheit,

dia informieren. Zukunftsweisend ist die neue Seminarreihe „Visionäre Events“. Zu den Highlights bei den deutschsprachigen Seminaren des GCB zählt der Auftritt von Jean-Marie Pfaff als Keynote Speaker. Der ehemalige Weltklasse-Torhüter berichtet am 22. Mai 2012 um 16.00 Uhr über die größten Siege und schlimmsten Niederlagen seiner langjährigen Sportlerkarriere.

Hohes Interesse bei den Einkäufern Themen am Puls der Zeit bietet auch der Social Media MICE Day am 23. Mai 2012 mit einem Schwerpunkt der Seminare auf Fragen rund um Social Media-Veranstaltungsmarketing, Google und die

2012 ist bereits jetzt eine hohe Nachfrage erkennbar besonders bei Veranstaltern aus Europa und den aufstrebenden Märkten in Brasilien, China und Indien. Hier ist das Interesse am Programm für geladene Einkäufer groß. Mit über 20 neuen Gruppen zeichnet sich hier ein neuer Rekord ab. Als Ergebnis des positiven Effekts der IMEX America bestätigte Ray Bloom nun, dass mehrere neue Partner aus den USA zum ersten Mal ihre wichtigsten Kunden nach Frankfurt bringen werden. Die Nachfrage von Seiten der europäischen Einkäufer ist trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die viele Länder zur Zeit durchleben, gleichbleibend hoch.

Messen, Kongresse und Events lieben Salzburg.

Fachmessen

Publikumsmessen

Business-Events

Volksfeste

Konzerte

Kongresse

In Salzburg stattfindende Messen und Kongresse erfreuen sich größter Beliebtheit und stetig steigender Frequenz. Die neue Multifunktionshalle im Messezentrum Salzburg bietet im Zusammenschluss mit der Salzburgarena und den weiteren Messehallen ideale Kombinationsmöglichkeiten für Events jeder Art. Mit mehr als 628.000 Besuchern und rund 30 Fach- und Publikumsmessen jährlich ist das Messezentrum Salzburg ein besonderer Anziehungspunkt. Erstklassige Technik, intelligente Logistik, maximale Benutzerfreundlichkeit und einzigartiger Mozartstadt-Bonus inklusive. Weitere Informationen unter +43(0)662/24 04-0 oder www.messezentrum-salzburg.at


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KRITERIEN

REVIEW

• Kommunikationsidee • Umsetzungsqualität • Passgenauigkeit der Location

zum Thema

EVENTS HAT DIE BESTEN MICE-ROADSHOWS 2011 PRÄMIERT!

„V

isit Berlin“ (1. Platz) und „Atout France“ (2. Platz) heißen die Sieger des Wettbewerbs um die beste MICE-Roadshow 2011. Der Preis „Beste MICE-Roadshow“ ist ein Jury-Preis, um den man sich nicht bewerben kann. Die Sieger werden durch Live-Besuche von Juroren, einen Erhebungsbogen und Besucher-Statements ermittelt. Der Award wurde von der Fachzeitschrift events und dem Kooperationspartner „Das Goldene Stadttor“ 2011 ins Leben gerufen. Das Goldene Stadttor unter der Leitung von Wolfgang Jo Huschert zeichnet bereits seit vielen Jahren touristische Werbefilme

„VISIT BERLIN IST ABSOLUT KREATIV. PRÄSENTATION HEBT SICH POSITIV AB. VIEL INFORMATION, VIELE GESPRÄCHE, VIEL SPASS! JEDES JAHR EINE SUPER ÜBERRASCHUNG.“ Besucher-Statement von Erika Schönmoser, Central Krankenversicherung AG, Köln, aufgenommen bei der Roadshow „Berlin, eine Kiez-WG“

• Erreichbarkeit Location /

Parkgelegenheiten • Ablaufdramaturgie • Qualität der Stände / Präsentation • Bewertung Catering • Interaktionsklima • Networkingfaktor • Informationswert • Stimmung bei Ausstellern und

Besuchern • Berücksichtigung ökologischer

Kriterien • Zielführung hinsichtlich Besucher-

anzahl und Besucherqualität • Flankierende Entertainment-

Komponenten / Gimmicks

aus allen Teilen der Welt in zahlreichen Kategorien auf der ITB aus und gilt als „Oscar der internationalen Tourismus-Filme“. Da die Roadshow auch eine touristische Werbeform ist, passt eine derartige Preisverleihung durchaus in den glücklicherweise als Bühnenformat bereits vorhandenen Verleihungs-Rahmen im ITB-Cinema in Halle 7. Ziel des Preises ist es, eine Qualitätsverbesserung bei den Roadshows in der MICE-Branche anzuregen, indem man Exzellenz auszeichnet. Denn die meisten geschäftstouristischen Roadshows und Workshops sind in aller Regel ziemlich einfallslos. Was sich auch 2011 wieder bestätigt hat. Fünf Juroren haben zehn MICE-Roadshows besucht und mit weitem Abstand die beiden Preisträger als Sieger ermittelt. Das Juroren-Urteil wurde abgesichert durch Teilnehmerbefragungen. Im separaten Kasten finden Sie die Kriterien für den Bewertungsbogen, der aus Punktwerten und ausformulierten Juroren-Begründungen besteht.

„SEHR AUFWÄNDIG INSZENIERT INSZENIERT, GUTER BEZUG ZU FRANKREICH, GUTES INFOTAINMENT, UNKOMPLIZIERT UND AUTHENTISCH MIT GUTEN DARSTELLERN, GASTRONOMISCH GUT ABGERUNDET!“ Besucher-Statement von Heino Weissner, Agentur Creatur, aufgenommen bei der Roadshow „Frankreich – Kulisse für großes Kino und filmreife Events“

Heike Mahmoud, Grit Kalkutschke-Herzberg und eine Vertreterin der ausführenden Agentur nahmen für das Convention Office von Visit Berlin Skulptur und Urkunde entgegen. Für das Convention Bureau Deutschland von Atout France konnte sich Jêrôme Poulalier mit Agenturpartner Peter Cramer von „Brot und Spiele“ bereits zum zweiten Mal über eine Auszeichnung freuen.

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DESTINATIONEN

Tagen in Zagreb,

Stadtbummel erw端nscht!

Mit der Zahnradbahn sind Oberund Unterstadt bequem und stimmungsvoll verbunden.


DESTINATIONEN

Alter k + k-Charme, mediterrane Einflüsse und wunderschöne Hotels machen einen Meeting-Trip nach Zagreb zu einer lohnenden Angelegenheit. Insbesondere für all jene, die glauben schon alles zu kennen.

K Allabendlich verwandelt sich die Altstadt in ein Restaurant-Mekka.

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roatiens Hauptstadt wird von fast allen großen deutschen Flughäfen direkt angeflogen durch Croatian Airlines/Lufthansa und German Wings. Auf einem sehr vernünftigen Preisniveau, auf das man dann auch in Zagreb getrost weiter bauen darf. Bezahlt wird immer noch mit Kuna und ein Euro entspricht 7,5 Kuna. Eine Million Einwohner teilen sich eine ausgesprochen anmutige Stadt zwischen grünen Hügeln, aufgeteilt in Ober- und Unterstadt. Sie leben in einem Eldorado für Pflaster-Treter, die zwar keine perfekt ge-

schminkte Laufsteg-Schönheit im klassischen Sinne, aber eine ungeheuer liebenswerte und quirlige Stadt ist, die mit Ihrer Lebendigkeit und kulturellen Tiefe auf Schritt und Tritt neu überrascht. Das tut Zagreb vor allem auf sehr unprätentiöse Weise und genau das macht auch den ganz besonderen Charme aus. k & k-Charme muss man mit einem Seitenblick in die Historie sagen. Der manifestiert sich unter anderem im Opernhaus, das noch Kaiser Franz Josef I. eingeweiht hat und in dem man gediegene Räumlichkeiten für Business-Veranstaltungen mieten kann. www.hnk.hr Aber auch das Mediterra-



DESTINATIONEN

MUSS MAN ERLEBT HABEN: SPICA „Spaß uff der Gass“ auf Slawisch – das ist eine Samstagnachmittag-Parade der besonderen Art. Die Zagreberinnen stylen sich hip auf, schlüpfen in High Heels und das kurz Bunte und gehen auf Männerschau. Das tun sie in den zahllosen Straßencafes der Altstadt. Flirten, lachen, trinken, posen und auch einfach nur tratschen mit der besten Freundin ist angesagt. Ach: Das Leben ist schön!

Oben: Prunksaal in der Oper Unten: „Saal Smaragd“ im Regent Esplanade

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ne liegt der entspannten Kapitale des 4,5 Millionen Einwohner Völkchens schon ein wenig im Blut - nur knapp eineinhalb Autostunden entfernt liegen die zauberhaften istrischen Küstenstädtchen. Aber vermutlich reicht dazu die knappe Zeit von Tagungsgruppen gar nicht aus. Wofür sie aber in jedem Falle ausreichen sollte, ist eine Stadtrundfahrt im historischen Straßenbahnwaggon von 1940 bei Live Musik, Fingerfood und Champagner. Und für ein paar Stunden beim Wein sollte sie vielleicht auch ausreichen: Ganz in der Nähe der Stadt gibt es in den Hügeln von Zlatar ein schönes Weingut, das viel Erfahrung mit musikalischen Weinproben für Tagungsgäste hat: die Vinarija Vinski. www.bolfanvinskivrh.hr


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Tagen mit Meerblick – für über 2000 Delegierte! PERFEKTE RAHMENBEDINGUNGEN für eine rundum gelungene Veranstaltung: Das Kempinski Hotel Adriatic in Kroatien ist ein großartiger Veranstaltungsort. Es bietet eine stilvolle Einrichtung, topmoderne technische Ausstattung, optimale Möglichkeiten für Meetings, Incentives und Geschäftstermine mit einem atemberaubenden Blick über die Adria. Zum Tagungsbereich gehören das Konferenzzentrum des Hotels und ein separates Konferenzgebäude, beide komplett ausgestattet mit dem neuesten technischen Equipment und kostenloser HighspeedInternetverbindung.

Die Räume sind modern, flexibel einsetzbar und bieten Platz für bis zu 2.300 Personen. Von der multifunktionalen Halle über die verschiedenen Banketträume bis hin zu break-out Räumen und der Presidential Suite, in der man einen ganz besonderen Ausblick genießt, sind den verschiedensten Anforderungen fast keine Grenzen gesetzt. Auch Incentive Gruppen kommen voll auf ihre Kosten: Bogenschießen, Mountain-Biking, Segeln, Go-Card fahren, Golfen, Olivenöl-Verkostung, Paintball oder Rafting – das alles bietet die „Toskana Kroatiens“ – wie Istrien auch genannt wird. www.kempinski.com/istria

Treffen am Strand Gleich am Eingang zum Herzen Europas befindet sich das Kempinski Hotel Adriatic als einzigartige Kombination von moderner Funktionalität und unberührter Natur. Genießen Sie während Ihres beruflichen Aufenthalts die enstpannte Atmosphäre im Kempinski Hotel Adriatic. Alberi 300 A Savudrija 52475 Croatia

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DESTINATIONEN

Schmankerl: Grandhotel Esplanade Wer zur Tagung nach Zagreb kommt, der tut dies wohl in erster Linie wegen der prächtigen Hotels und dem Flanier-Zauber der Stadt. Die Annäherung ist problemlos: Im Convention Bureau finden Tagungsplaner erfahrene Ansprechpartner. Und sie treffen – wie bereits erwähnt – auf eine exzellent aufgestellte Hotellerie mit modernen Viersternehäusern, aber auch mehr als 1.500 Betten in Fünfsterne-Refugien, deren Flaggschiff ohne Zweifel das Grandhotel The Regent Esplanade ist. Ein Orient Express-Klassiker, comme il faut am Bahnhof gelegen mit 209 Zimmern, einem opulenten Ballsaal, gediegenen Tagungsräumlichkeiten und einer verschwenderisch großzügigen Terrasse, auf der man an schönen Sommertagen sehen & gesehen werden zelebriert, open air bei Live-Musik und Fünf-Uhr-Tee. Hitchcock, Orson Wells, die Queen und viele mehr gaben sich in diesem Klassiker einst die Klinke in die Hand und die Rock-, Pop-,

VENUES ZUM TAGEN UND FEIERN • Das Kongresszentrum gehört

zur Messe und bietet im größten Saal Platz für bis zu 1.200 Delegierte in parlamentarischer Bestuhlung. • Das Hotel ****Antunovic Zagreb mit 185 Zimmern verfügt über ein relativ neues und sehr chic ausgestattetes Kongresszentrum mit Sälen, deren größter Platz für bis zu 1.000 Delegierte bietet. www.hotelantunovic.com • Im Lesesaal des Nationalarchivs – in schönster Jahrhundertwende-Architektur! – finden bis zu 900 Gäste Platz beim Cocktailempfang • Das Kunstgewerbemuseum in der Unterstadt, mit Atrium, schönen Sälen und großer Terrasse bietet viel Platz für Symposien, Seminare und Bankette.

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Kultur- und Polithelden der Neuzeit tun es wieder. www.regenthotels.com Unbedingt erwähnenswert ist auch das WESTIN mit fast 380 Zimmern, großem Ballsaal und 13 Veranstaltungsräumen. www.westin.com/zagreb Wem der Art Déco-Stil gefällt, der wird sich wohlfühlen im Palace Hotel in bester Zentrumslage mit 123 luxuriösen Zimmer und Suiten. www.palace.hr

Oben: der Opernplatz aus der Vogelperspektive Unten: Lesesaal des Nationalarchivs



ZU GUTER LETZT

OFFENER BRIEF AN KUNDEN, LIEFERANTEN UND WEGGEFÄHRTEN 20 Jahre in der MICE-Branche. In dieser Zeit sind mir sehr viele Menschen begegnet, die mich begleiteten, inspirierten und mit mir neue Wege gingen. Danke für eine spannende Zeit und einen tollen Lebensabschnitt.

Die Vision vom Brückenbauer Die MICE AG verstand sich in der neuen Strategie als Brückenbauer zwischen Veranstaltungsorganisatoren und Anbietern. In unserer Datenbank finden sich rund 50.000 Planer sowie 30.000 Hotels, Locations und Veranstaltungsdienstleister. Unsere Aufgabe war es, sie zusammenzuführen – eine Brücke zwischen ihnen zu bauen.

Die Investitionen

D

a ich nicht jeden einzelnen anrufen oder anschreiben kann, nutze ich diesen Weg, um mich zu verabschieden.

Rückblick

1992 – mit gerade einmal 23 Jahren – das kleine Büro in Bad Kreuznach mit der „Unabhängigen Vermittlung von Tagungshotels“. Vielleicht wissen Sie ja auch um die Geschichte von UVT, KSM, STB und T4E. Schon in den 90‘ern boten wir einzigartige Dienstleistungen, die es in so innovativer Form am Markt noch nicht gab. 2008 der Zusammenschluss von UVT, KSM, STB und T4E und ein neuer Name: MICE AG. Dieser zeigt, dass hier EIN Unternehmen für die gesamte MICE-Branche steht. Es folgte der Standortwechsel nach Berlin mit vielen neuen Mitarbeitern. Im ersten Jahr beschäftigten wir uns sehr viel mit uns selbst, den neuen Strukturen und den wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland. Die Finanzkrise ging, wie sie wissen, auch an unserer Branche nicht spurlos vorüber. 2010 gelang es uns endlich, den Blick wieder nach außen zu richten. Aus komplexen Analysen und tiefen Recherchen entwickelten wir eine neue Unternehmensstrategie – mit dem Ziel, den MICE-Markt zu revolutionieren. 114

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Also begannen wir zu investieren. Wir schufen neue Produkte und Dienstleistungen. Wir verbanden die Bereiche Hotelvermittlung, Messe und Portale zu einer Komplett-Lösung, um einen noch besseren Service zu offerieren und den Anbietern des MICEMarktes neue Vertriebs- und Marketingwege aufzuzeigen. Diese Innovationen haben Zeit, Ressourcen und natürlich Geld gekostet. Geld, welches uns auf der Zielgeraden ausging. Eine hohe ausbleibende Förderung, der zu späte Akquise-Start für die Messen 2012 und natürlich auch Managementfehler – insbesondere aus den Jahren 2008/09 – zwangen mich dazu, Anfang Januar Insolvenz anzumelden. Es gibt einige, die sagen, ich hätte hier zu schnell reagiert – ich hätte warten sollen. Aber ganz abgesehen von gesetzlichen Vorgaben, habe ich auch eine Verantwortung für Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden.

„ES IST EIN GROSSER VORTEIL IM LEBEN, DIE FEHLER, AUS DENEN MAN LERNEN KANN, MÖGLICHST FRÜH ZU BEGEHEN. SO HAT MAN SPÄTER MEHR DAVON.“ Winston Churchill


SENDAI UND EL SALVADOR INTERNATIONALE IMEX WILD CARD GEWINNER „MEHR ALS DIE VERGANGENHEIT INTERESSIERT MICH DIE ZUKUNFT, DENN IN IHR GEDENKE ICH ZU LEBEN.“ Albert Einstein In diesem Insolvenzverfahren wird es vermutlich auch Gläubiger geben, deren Kosten wir nicht vollständig ausgleichen können. Dass ihnen ein finanzieller Schaden entsteht, bedauere ich sehr und dafür entschuldige ich mich. Den bestehenden und kommenden Kunden und Partnern kann ich versprechen, dass Sie sich auch zukünftig auf die MICE AG verlassen können. Der Deutsche Fachverlag ist ein toller Investor und ich sehe die Zukunft hier wirklich in sehr guten Händen. Das, was wir aufgebaut haben, wird auch in der Zukunft Bestand haben. Dankbar bin ich auch all den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mich in den 20 Jahren begleitet haben. Jeder hat seine Spur in dem Unternehmen hinterlassen. Die Mitarbeiter der „letzten Stunde“ bewiesen sehr starke Nerven und waren – trotz allem – immer für jeden Kunden mit vollem Einsatz da. Ich wünsche jedem einzelnen, dass er entweder in den zukünftigen Formen der MICE AG oder auf anderem Wege erfolgreich und glücklich ist. Sie haben es auf jeden Fall verdient. Schließlich zu der Frage, die mir in den vergangenen Wochen häufig gestellt wurde: „Was werden Sie zukünftig machen?“ Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich der MICE-Branche weiterhin treu bleiben sollte. Nach den Ereignissen der letzten Wochen habe ich aber für mich entschieden, dass diese heutige MICE-Welt der Schüllers, Heinemanns und Schwindts nicht mehr die meine ist. Tiefpunkte in jüngster Zeit waren sicherlich die menschlichen Enttäuschungen, mit denen man am wenigsten gerechnet hatte. Aber die Erklärung steckt schon in dem Wort „das Ende einer Täuschung“. Ich habe mir neue Ziele gesteckt, die ich nach einem kurzen Durchatmen in Angriff nehmen werde. Meine Familie – insbesondere meine Frau – geben mir jetzt Halt und Kraft. Mehr Zeit für Privates, die Kinder – noch freuen sich alle darauf. Wahrscheinlich ergeht es mir wie Heinrich Lohse in Loriot’s „Papa ante portas“, wenn er sagt: „Aber ich wohne hier!“ und sie empört antwortet: „Aber doch nicht jetzt!“. 20 Jahre mit vielen Höhen und wenigen Tiefen. Alles in allem eine tolle Zeit. Ich habe viele Menschen kennen und schätzen gelernt – viele Erfahrungen gesammelt. Dafür bin ich froh und dankbar. Alles Gute wünscht Ihr/Euer

Die internationalen Gewinner des IMEX “Wild Card” Wettbewerbs der Jubiläumsausgabe der IMEX 2012 stehen fest: Es sind Sendai in Japan und El Salvador in Zentralamerika. Um in den Genuss einer „Wild Card“ zu kommen, müssen die Teilnehmer des Wettbewerbs – Destinationen, Veranstaltungs-Locations oder Konferenzcenter – mit einem besonderen Marketingkonzept oder einer außergewöhnlichen Produktstrategie nachweisen, wie sie sich speziell auf den MICE Markt in ihrer Region fokussieren wollen und sie dürfen noch nie an einer Fachmesse der Branche teilgenommen haben. Die beiden Gewinner erhalten die Möglichkeit, sich mit einem kostenfreien Messestand im Rahmen des „IMEX Wild Card Pavillions“ zu präsentieren. Außerdem wird der Sieg mit kostenloser Unterkunft währen der Messe sowie Eintritt zum IMEX Gala Dinner belohnt. Und – besonders im 10. Jubiläumsjahr der Messe: ein maßgeschneidertes Kommunikations- und StrategiePaket der auf die MICE Branche spezialisierten Beratungsagentur „GainingEdge“ mit wertvollem Sales-Training, Hilfestellung für die Ausgestaltung von Pressemeldungen, Begleitung bei der optimalen Nutzung der „pre-scheduled Appointments“ sowie des gesamten Messeauftritts. ÜBER SENDAI, JAPAN Nach dem verheerenden Erdbeben im März 2011 zeigt sich Sendai als voll funktionsfähiger Standort für Meetings und Events. Die Besucher der IMEX erwartet umfassendes Informationsmaterial über die Region und die Möglichkeiten, dort Veranstaltungen zu organisieren. An der Ostküste Japans gelegen, wird Sendai mit seiner wunderschönen Landschaft und den vielen Alleen häufig “Mori no Miyako” oder “Städte der Bäume” genannt. ÜBER EL SALVADOR, ZENTRALAMERIKA Obwohl der “International Fair and Convention Center” von El Salvador (CIFCO) bereits seit 46 Jahren Austragungsort vieler erfolgreicher nationaler und internationaler Veranstaltungen ist, präsentierte sich El Salvador als Destination bislang noch nie auf einer Fachmesse. CIFCO bietet mit seinen 144.000 qm sowie den vollklimatisierten 11 Hallen – darunter die größte Halle in Zentralamerika (11,000 qm) und ein Amphitheater für 10,000 Personen – gute Voraussetzungen für die MICE Branche.

Marcus Wiesner

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ZU GUTER LETZT

BUCHTIPP Titel: „Der Schuh auf dem Dach“ Orginaltitel: „La chaussure sûr le toit“ Seiten 220, Euro 16,90 Euro Verlag Ullstein: ISBN 978-3-550-08771-4 Autor: Vincent Delecroix – geboren 1969, ist Philosoph, Soziologe und Romanautor. Er promovierte an der „École normale supérieure“ in Paris, an der er auch heute im Fach Philosophie unterrichtet.

Der

„Schuh Gala“ der

Die Frisur sitzt. Der Schuh drückt. Um es gleich vorweg zu sagen: Als Geschäftsfrau, Veranstaltungsplanerin oder Reise-Journalistin haben wir es nicht leicht!

D

abei beginnt es nicht erst beim Check-in, wenn wir zu nachtschlafender Zeit unser Flugzeug entern wollen und stattdessen erst einmal unter mitleidigen Blicken am Schalter brav unser „Übergepäck“ bezahlen. Nein, bereits Nächte zuvor schreckt Frau aus dem Schlaf und grübelt darüber nach: „Die nehm’ ich mit, die nehm’ ich nicht mit, die nehm’ ich mit...!“ Durchschnittlich 13 Paar Schuhe nennt jeder Deutsche sein Eigen, wobei die Herren den geringeren Anteil zu dieser Statistik beitragen. Ungefähr sechs Paar davon nehmen wir Frauen auf kurzen Reisen mit. „Be prepared“, lautet denn auch unser Credo und wir versuchen damit den leichtfüßigen Spagat zwischen Red Carpet-Schuhwerk und solchem im Birkenstocklook für den berühmten Eselsritt über die Anden oder die große Wanderung von einer Location zur nächsten. 116

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Diesen Stress kennen die Herren der Schöpfung beileibe nicht. Ein „braun-grauschwarz-braunes“ Modell (Danke Loriot!) mit Einheitsabsatz reicht unseren männlichen Kollegen stets aus. Praktisch, glamourös und pflegeleicht: anspruchsvolle Attribute vereint in einem Schuh – für uns Frauen ungefähr so unmöglich wie ein zufälliges Treffen mit George Clooney. Böse Zungen behaupten, dass Damen ihre Schuhe nur nach dem Aussehen und nicht mit Verstand kaufen. Aber, selbst bei Vernachlässigung aller modischen Aspekte: Welches Schuhwerk hält schon eine Iglubesichtigung am Polarkreis genauso gut aus wie eine durchtanzte Nacht im kleinen Schwarzen? Keins! Und da wir keine robusten Rentierlappenschuhe zum Abendkleid tragen wollen und schon gar nicht mit High Heels á la Manolo Blahnik den frisch ausgelegten Messeboden zu perforieren wagen,

brauchen wir ihn endlich, den idealen Schuh: mit „versenkbarem“ Absatz! Endlich müsste Frau nicht mehr den ganzen Tag auf Stilettos umherlaufen oder sportiv aussehen wie frisch dem Leichtathletiktraining entkommen. Wir könnten situations- und stimmungsabhängig die Höhe unserer Absätze selbst anpassen, wann immer wir wollen oder es nötig ist. In der Bestausstattung mit antirutschfestem Profil für alle Bodenbeläge, die uns an so manchem Reisetag über Stock und Stein begegnen. Auch, falls wir uns längst damit abgefunden haben, im Geschäftsoutfit und mit Blockabsatz durch den Messetag zu wandern, ausziehen wollen wir die flachen Treter alle spätestens dann, wenn die große Gala naht. Vorbei die Zeit des Sonnenkönigs, in der nur Adelige und Könige rote Schuhe tragen durften. Also liebe Schuhindustrie: Nichts wie her mit dem neuen Inno-

vationsschuh mit individuell variablem Absatz – manuell, Batterie betrieben oder übers Smartphone regulierbar! Flugs einen Prototyp herstellen, Patent anmelden und dann gebt ihn uns endlich: In möglichst vielen aufregenden Farben, verschiedenen Ausführungen und Größen natürlich. Wir versprechen auch – wie unsere österreichischen Nachbarinnen – weiterhin sechs neue Paar Schuhe jedes Jahr zu kaufen. Mindestens...! Übrigens: Auch Salvador Dalí war schon fasziniert vom „Gala Schuh“! So entstand das „Objet escatologique de fonctionnement symbolique“. Eine Komponente dieses Werkes ist ein getragener, roter Schuh, den er sich aus dem mehr als gut bestückten Schuhschrank seiner Frau Gala entliehen hat. Den Herren sei an dieser Stelle gesagt: Nachahmung nicht empfohlen! Beim Schuhwerk verstehen wir Frauen keinen Spaß – weder auf Reisen noch im Namen der Kunst!



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REDAKTION

Claudia Göhnermeier Christina Feyerke

ANZEIGENLEITERIN

Inga Schade

FREIE Gisela Katharina Prenzel, REDAKTIONSMITARBEITER Daniel Tschudy, Marie Fink, Dr. Hansjürgen Gaida GESTALTUNG

ANZEIGENDISPOSITION: JAHRESABONNEMENT

Ravenspurgerstraße 41 86150 Augsburg Telefon 0821-328 70 25 E-mail info@eventreich.net Web www.eventreich.net

events erscheint sechs x jährlich in der Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH. Sitz der Gesellschaft ist 89073 Ulm, Karlstraße 41, Registergericht Ulm, HRB 724783

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Mitglieder des EVVC und des VERANSTALTUNGSPLANER.DE erhalten das Magazin events im Rahmen des Mitgliedsbeitrages. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. DRUCK-AUFLAGE:

16.000 Exemplare, IVW 2/2011

© Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH, Ulm BILDNACHWEIS: © Arpad Nagy-Bagoly – fotolia.com (Titel), © Memi – fotolia.com, © Bianca Hagge – fotolia.com, © asrawolf – fotolia.com, © Arpad Nagy-Bagoly – fotolia.com, © Minerva Studio – fotolia. com, © gani_dt.europe – fotolia.com, © kameramann – fotolia.com, © olly – fotolia.com MITGLIEDSCHAFTEN: ICCA – International Congress and Convention Association GCB – German Convention Bureau EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. VERANSTALTUNGSPLANER.DE – Vereinigung deutscher Veranstaltungsorganisatoren


DMC DIRECTORY

BELGIEN @dmire (Lic:A5999) Gemeenveldstraat 93 B-1652 Beersel T +32 2 3616559 www.admire.be AIM Brussels Oude Haachtsesteenweg 107 bus 3 B-1831 Diegem T +32 2 7228230 F +32 2 7228240 brussels@aimsinternational.com OVATION BELGIUM Avenue de Tervueren, 300 B-1150 Brüssel T +32 2 7431540 www.ovationdmc.com

BULGARIEN AIM Sofia 143 Kniaz Boris I Street BG-1301 Sofia T +359 2 9835255 F +359 2 9833196 sofia@aims-international.com

DÄNEMARK Made2Measure ApS Storgade 24 DK-4180 Soroe T +45 57 832373 www.made2measure.dk Verkaufsbüro D, A und CH: T +49 6048 95390

FINNLAND Viada Ltd. OY Pohjoisesplanadi 35 E FIN-00100 Helsinki T +358 9 6829580 www.viada.com

FRANKREICH Agence C.I.R. FRANCE 147 Domaine les Michels F-13790 Peynier T +33 442 530364 Agence I.E.F. Boîte Postale 15 F-11430 Gruissan T +33 468 494254 www.eventfrance.info AIM Paris 52 rue Bichat F-75010 Paris T +33 1 40783800 F +33 1 40783801 info@aimfrance.fr DESTINATION 161 Rue Mélanie F-67000 Straßburg T +33 388 607070 www.destination-fr.com

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events 02/2012

LIBERTY Incentives & Congresses FRANCE 11-15, Quai du Président Paul Doumer F-92400 Courbevoie T +33 1 55702525 www.liberty-incentive.net

GRIECHENLAND AGORA TRAVEL SA 71, Vas.-Georgiou-Str. GR-16675 Glyfada, Athen T +30 210 8981836 www.agoratravel.gr FESTIVITIES EVENT MANAGEMENT Gr. Lambraki 21 & Agg. Metaxa GR-16675 Athen T +30 210 8940469 www.festivities.gr Helden International Services Ltd. 170 Ipsilantou GR-18535 Piraeus T +30 210 4296000 www.helden.gr

AIM Rome Via Flaminia 1068 I-00189 Rom T +39 06330531 F +39 0633053229 info.aimdmc@aimgroup.eu Amanda DMC Via della Villa Demidoff 46 I-50127 Florence T +39 055 527481 www.amandatour.com Clementson Travel Offi ce Srl Castello 5313 I-30122 Venedig T +39 041 5200466 www.clementson.it Courtial Quality Destination Management Via di Torre Argentina, 46-47 I-00186 Rom T +39 06 6867480 www.courtial-italy.com

Grossbritannien FruitSalad Events Ltd. 306 The White Studios 62 Templeton Street GB-Glasgow G40 1 DA Schottland T +44 87 00668766 www.fruitsaladevents.com

ISLAND Atlantik 14 Grandagardur IS-101 Reykjavik T +354 575 9900 www.atlantik.is HL Adventure Dalvegur 16 b IS-201 Kopavogur T +354 568 3030 www.HL.is ICE ADVENTURE Grolmanstr. 15 D-10623 Berlin T +49 30 54710640 www.ice-adventure.de

ITALIEN AIM Florence Viale Mazzini, 70 I-50132 Florence T +39 055 233881 F +39 055 2480246 info.aimdmc@aimgroup.eu AIM Milan Via G. Ripamonti, 129 I-20141 Mailand T +39 02 566011 F +39 02 56609059 info.aimdmc@aimgroup.eu

F.A.TRAVEL DMC SARDINIA Head Office in Cagliari Via San Tommaso D‘Aquino 18, 09134 Cagliari CONTACTS: Ph. + 39 070 554195 (Cagliari Office) Ph. + 39 0789 1832 587 (Olbia Office) E-mail: dmcsardinia@fatravel.it www.events-aufsardinien.com F.A.TRAVEL DMC SARDINIA Branch office inside Forte Village Resort S.S. 195 Santa Margherita di Pula (CA) Subsidiary in Olbia Viale Aldo Moro 367, c/o „La Serenissima2“, 07026 Olbia (OT) MOCREN INTERART COLLECTION Srl Lungotevere Pietra Papa, 99 I-00146 Roma T +39 06 5593807 www.mocren.it PV AGENCY ITALY DMC Viale Gian Galeazzo, 3 I-20136 Milano T +39 02 581891/ 241/230/225 www.pvagency.it

KROATIEN ALTA MARIS Offi ce Split: Cindrova 6 21312 Podstrana/Split T +385 21 334110 Offi ce Dubrovnik: Lopudska 3 20000 Dubrovnik T +385 20 436517 www.altamaris.com

IDEA events & travel DMC Cira Carica 3 HR-20000 Dubrovnik T +385 20 437420 www.ideatravel-croatia.com Mediterranean Experience DMC Cira Carica 3 HR-20000 Dubrovnik T +385 20 436846 www.mediterraneanexperience.hr

LITAUEN AIM Vilnius Kestucio g. 59/27 LT-08124 Vilnius T +370 5 2120003 F +370 5 2120013 info@aimbaltic.lt

MALTA Arrigo Group Ltd. 248, Tower Road M-Sliema SLM 1600 T +356 23 492208 www.ccbarrigo.com Gollcher Travel Limited Marina Court 1, Suite 8 G. Cali Street M-Ta‘ Xbiex XBX 1421 T +356 21 323854/5/6 www.gollchertravel.com On Site Malta On Site Buildings Valley Road M-Birkirkara BKR 9024 T +356 21 524020 www.onsitemalta.com United Travel Agency Ltd. 6, Hughes Hallet Street M-Sliema SLM 3143 T +356 23 450000 www.unitedtravel.com.mt

MAROKKO tip tours Casablanca – Marokko T +212 522 941167/68 www.tiptours.ma Agence creative incentive Résidence Ahlam III Av Yacoub El Mansour & American Center Street Guéliz, Marrakesch T +212 524 446377 www.creative-incentive.com


MAURITIUS Connections Ltd / MD: Karl Braunecker Crater Lane, Floreal, Mauritius T +230 696 9933 F +230 696 8999 connect@intnet.mu

MONACO

Delta Amsterdam Hobbemastraat 16 NL-1071 ZB Amsterdam T +31 20 5755755 www.delta-amsterdam.nl Destination Management Holland P.O. Box 479 NL-3800 AL Amersfoort T +31 33 4555464 www.destination-holland.com

ÖSTERREICH AIM Vienna Mariannengasse 32 A-1090 Wien T +43 1 4027755-0 F +43 1 4027731 aims@aims-international.com

CORDIAL DMC Av. Eng. Arantes e Oliveira, 3-3° Dto. P-1900-221 Lissabon T +351 21 8453370 www.cordialtours.pt CORDIAL DMC Edifi cio Pátio de Rocha, Loja 11 Praia da Rocha P-8500-325 Portimao T +351 282 480500/3/4/5 www.cordialtours.pt IBEROSERVICE INCOMING SERVICES Estrada do Aeroporto-EN 125-10 Edifi cio Celfi l Loja 1 P-8000-124 Faro T +351 289 890200 www.iberoservice.com

BLAGUSS event.pro Pantours Reisebüro GmbH Wiedner Hauptstr. 15/1/2 A-1040 Wien T +43 1 50183308 bis 310 www.event.pro.blaguss.com

RAM Consulting GmbH Degengasse 40/16 A-1160 Wien T +43 1 48964090 www.ram.at

PORTUGAL AIM Lisbon Av. Liberdade, 258 – 6° P-1250-149 Lissabon T +35 1 213245040 F +35 1 213245050 lisbon@aimsinternational.com

Executive Events GmbH – The creative Swiss DMC CH-6301 Zug T +41 41 7474366 www.executive-events.ch

event.one Embajador Vich, 13, pta 19 E-46002 Valencia T +34 96 1105200 www.event-one.com

Conventus Rte. de Champ-Colin 18 CH-1260 Nyon 2 T +41 22 3656797 www.conventus-swiss.com Die event schweiz ag Carmenstr. 12 CH-8032 Zürich T +41 44 2655601 www.eventschweiz.ch

SPANIEN 1! IVENTS Mariano Villangomez 8 E-07015 Palma de Mallorca T +34 97 1214211 www.ivents.es across spain, dmc Barcelona: Princeps d’Astúries, 20, 3°A E-08012 Barcelona T +34 93 2386891 Madrid: c/Montera, 10-12, 2°-8 E-28013 Madrid T +34 91 3605864 www.across-spain.es AIM Madrid c/Arturo Soria, 55 - Local 1 E-28027 Madrid T +34 91 2873400 F +34 91 2873401 info@aimspain.es

COME IN Wien www.come-in.co.at Verkaufsbüro Deutschland TCC Network T +49 6048 95390 www.tcc-network.de MEDIA-PLAN Freyung 6 A-1010 Wien T +43 1 536630 www.mediaplan.co.at

DYNAMIC & PARTNERS Avda. Menéndez Pelayo, 33-1° C E-28009 Madrid T +34 91 5045060 www.dynamic-partners.es

Group Worldspan AG Sägereistr. 20 CH-8152 Glattbrugg T +41 44 8295544 www.groupworldspan.com

Agence C.I.R. FRANCE 147 Domaine les Michels F-13790 Peynier T +33 442 530364

NIEDERLANDE

CONGREX Schweiz AG Freie Str. 90 CH-4002 Basel T +41 616 867777 www.congrex.com

TA DMC Portugal Av. Dom Joao II, 1.16.1 P-1990-083 Lissabon www.tadmc.com

AMBIANCE INCENTIVES World Trade Center E-08039 Barcelona T +34 93 5088166 c/Alfarería, 68 E-14010 Sevilla T +34 95 4343472 www.ambianceincentives.com

Team quatro Rua Mestre D’Aviz, 11 P-1495-014 Algés T +351 21 4111300 www.teamquatro.com

another konzept c/Girona 133, 3o 2a B E-08037 Barcelona T +34 93 4572756 www.another-konzept.com

MOTIVATOURS GROUP – M4Events Lissabon: T +351 213 163660 Algarve: T +351 289 390000 www.motivatours.pt

SCHWEIZ Amiconi Consulting Via al Forte 10 CH-6900 Lugano T +41 91 9213812 www.amiconiconsulting.ch

CAPITAL Incentive DMC c/Santo Domingo, 7 E-38400 Puerto de la Cruz Teneriffa T +34 92 2372348 www.capital-incentive.com

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Hispanorama Tours & Incentives S. L. Plaza Callao 1-6°, Of. 10 E-28013 Madrid T +34 91 5215966 www.hispanorama-tours.com

IBEROTEAM INCENTIVES Calle Jose Massó, 6 E 28016 – Madrid – Spanien T +34 91 5400404 Mail: info@iberoteam.com www.iberoteam.com www.facebook.com/iberoteam.dmc

KONTIKI DMC Paseo Maritimo, 15 E-07014 Palma de Mallorca TAnz_Maximice_Anz_Maximice +34 97 1453651 17.03.1 www.kontiki.es

S.L. „GmbH“ mit Lizenz BAL 534

DMC für Mallorca & Ibiza Spezialist für MICE & Outdoor E-07181 Illetas (Mallorca)

www.maximice-events.com Ihre Ansprechpartner: Markus Müller, Juan Miguel Tel.1 +34-971-40 51 51 Tel.2 +34-971-40 51 60

02/2012 events

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DMC DIRECTORY PMI Events Magalhaes 5 A E-07014 Palma de Mallorca T +34 97 1701488 www.pmievents.es

TÜRKEI

Primarena Mallorca & Ibiza c/Monterrey, 49 bajos A E-07013 Palma de Mallorca T +34 97 1228816 www.primarena.com

UNGARN AIM Budapest Honvéd u.22.III.2. H-1054 Budapest T +36 1 2662943 F +36 1 2662946 budapest@aimsinternational.com

R. T. A. Spanish Events & Incentive Organisers Barcelona +34 93 4776227 Malaga +34 95 2376250 Valencia +34 96 3923321 www.dmc-rtaspain.com TA DMC Spain Travessera de Gracia, 85, 3o 1a E-08006 Barcelona T +34 93 3680138 www.tadmc.com TEAM ANDALUCES Urb. Novo Sancti Petri c.c. Novo Center, local A 10 E-11139 Chiclana de la Frontera/ Cadiz T +34 95 6497270 www.teamandaluces.com TUI Event Management Diputación, 238-2443rd fl oor E-08007 Barcelona T +34 93 4287167 www.tui-eventmanagement. com

SÜDAFRIKA

CARAT TOURS Halaskargazi Cad. Alp Palas Apt. 25/9 TR-34371 Harbiye – Istanbul T +90 212 2256863 www.carattours.com DEKON DMC – TURKEY Yildiz Posta Cad. No: 17/4 TR-34394 EsentepeIstanbul T +90 212 3476300 www.dekon.com.tr FIGUR MICE & DMC / TURKEY Ayazmaderesi Cd. Karadut Sk. No:7 TR-34394 Dikilitas-Istanbul T +90 212 3814680 www.fi gur.net

GEMINI TURKEY Yapi Kredi Plaza C Blok Kat: 11/29-A TR-34330 Levent-Istanbul T +90 212 3242090 Terra Nova www.geminitourism.com 11 TANZ_ThatsAfrica_ANZ_ThatsAfrica +27 21 4489965 www.terra-nova.co.za S.A.F.I.R. Travel Consultants (Pty) Ltd T +27 12 2535132/3 www.safi r.co.za

I r de Ih d uts t chsp ts s ra sp r chig i es ig DMC-Te T am mit Te i Sp it S ezia i li ia lis isten f r kr fü k eati t ve ti v In I centi t ve ti v s& V ra Ve r nsta t lt ta l ungen im i südl dli dl lic ichen Afr fri fr rik ika ka T l:l +27 (0 Te (0) 0)21 415 2000 F x: Fa x +27 (0 (0) 0)21 42 4 1 02 022 229 Ihre Ansprechpartn t eri tn rin ri in : Anke Rochau anke@th t ats th t afr ts fri fr rica.com www. w th w. t ats t afr ts fri fr ric ica.com

TSCHECHIEN AIM Prague Pomezni 7/1387 CZ-182 00 Praha 8 T +42 0284 007340 F +42 0284 007350 prague@aimsinternational.com

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events 02/2012

VISITUR Travel & Tourism Inc. TR-34437 Taksim – Istanbul T +90 212 2543230 www.visitur.com.tr

BLAGUSS Event.Pro Blaguss TRAVEL Ltd Petöfi Sándor utca 11.II/6. H-1052 Budapest T +36 1 4863262 www.blaguss.com CEN The Corporate Event Network Fehérvári út 89 H-1119 Budapest T +36 1 4639060 www.cen.hu CONTINENTAL TRAVEL DMC Kálmán Imre u. 19 H-1054 Budapest T +36 1 3730616 www.continentaltravel.hu EVENT + INCOMING SERVICE BudaPest Event Planner Háromszék u. 28 fsz. 2. H-1118 Budapest T +36 1 2662414 www.event-incoming.hu HTI Travel & Incentives www.hti.hu Verkaufsbüro Deutschland TCC Network T +49 6048 9539-0 www.tcc-network.de Motivation Budapest Reise GmbH Hattyú utca. 16 H-1015 Budapest T +36 1 2247141 www.motivation.hu

USA

Lamia Congress & Event Management T +90 212 3522843 www.lamiatanitim.com PLENUS DMC & Marketing Communication Company Nispetiye Mah. Yücel Sok. No. 1 Arican Sitesi. A. Blok D.3 34340 TR-1.Levent Besiktas / Istanbul T +90 212 2830104 www.plenusdmc.com

AIC 360°.com Eastcoast offi ce: 575 Lexington Ave. Fourth Floor USA-New York, NY 10022 T +1 212 8479802 Westcoast offi ce: 1376 Fiji Way, Second Floor USA-Marina del Rey, CA 90292 T +1 310 4376230 www.aic360.com ComeTogether, Corp. 12021 Wilshire Boulevard, Suite 712 USA-Los Angeles, CA 90025 T +1 310 8220200 www.come-together.net

EastWest Travel GmbH – DMC Group Neumarkt 33 D-50667 Köln T +49 221 39760600 www.eastwest.travel First Incentive Travel, Inc. 8810 Commodity Circle, Suite 28 USA-Orlando, FL 32819 T +1 321 3190806 www.fi rstincentivetravel.com

New York · California · Florida

Incentive Management Event Planning Convention & Conference Services Business & VIP Travel LIZARD IncentEvents

With offices in New York, Los Angeles & Miami For the US and Canada Phone: +1-212-868-2121 welcome@liz-ie.com www.lizard-incentevents.com

RMP Travel, Inc. New York/Eastern USA 355 W. 52nd Street – 5th Floor USA-New York, NY 10019 T +1 212 5818051 www.rmptravel.com

VAE UNITED ARAB EMIRATES R + B Tourism LLC – The Travel Managers UAE-Dubai P.O. Box 122787 T +49 6173 9662691 www.rb-tourism.com VOK DAMS Middle East UAE-Dubai T +971 4 8019206 www.vokdams.ae

ZYPERN CREATIVE TOURS Ltd P.O.Box 5 61 13 CY-3304 Limassol T +357 25 898700 www.creative.com.cy HONEYWELL INCENTIVES 38, Omonia Av., P.O. Box 516 23 CY-3507 Limassol T +357 25 880102 www.honeywellincentives. com.cy LCI Laureate 14, K. Matsi Ave., P.O. Box 27498 CY-1645 Nicosia T +357 225 12057 www.laureate.com.cy


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