Gemeindezeitung 160

Dezember 2018 / Januar 2019

Die Evangelische Trinitatis - Gemeinde Mitteilungen aus Gemeinde und Kiez

120 Jahre Trinitatiskirche

Š Landesdenkmalamt Berlin, Bildarchiv

Jubiläumskonzert am 15. Dezember Festgottesdienst am 16. Dezember

Die Trinitatiskirche von Nordwesten im Jahre 1907

GOTTESDIENSTE IN DER TRINITATISKIRCHE

2. Dezember 1. Advent 9. Dezember 2. Advent 16. Dezember 3. Advent 23. Dezember 4. Advent 24. Dezember

25. Dezember 26. Dezember 30. Dezember 31. Dezember 1. Januar 6. Januar 13. Januar 20. Januar 27. Januar

Familiengottesdienst zum 1. Advent Abendmahl mit Wein

mit den Schützlingen, Abendmahl mit Traubensaft Heiliger Abend Krabbelgottesdienst Familiengottesdienst mit Krippenspiel Christvesper Christvesper Christmette 1. Weihnachtstag Abendmahl mit Traubensaft 2. Weihnachtstag Abendmahl mit Wein Sonntag nach Weihnachten Singegottesdienst Silvester Gottesdienst am Altjahresabend, Abendmahl mit Traubensaft Neujahr Kirchenkreisgottesdienst in der Trinitatiskirche Epiphanias Familiengottesdienst 1. Sonntag nach Epiphanias Abendmahl mit Wein 2. Sonntag nach Epiphanias 3. Sonntag nach Epiphanias Abendmahl mit Traubensaft

10:00 Hutter-Wolandt 10:00 Zeiske 11:30 Bolz 10:00 Hutter-Wolandt 11:00 Hutter-Wolandt 15:00 Hutter-Wolandt 17:00 19:00 23:00 10:00 10:00 10:00 16:00

Bolz Zeiske Hutter-Wolandt Zeiske Bolz Hutter-Wolandt Zeiske

17:00 Bolz, HutterWolandt, Zeiske 10:00 Hutter-Wolandt 10:00 Hutter-Wolandt 11:30 Zeiske 10:00 Bolz

Kindergottesdienst mit dem Kindergottesdienstteam: Jeden Sonntag um 11:30 Uhr / Termine s. Seite 10 In den Ferien findet kein Kindergottesdienst statt.

Jeden Mittwoch ist Marktkirche von 10:30 bis 11:30 Uhr: 5.12.2018 Niemann 2.01.2019 12.12.2018 Zeiske 9.01.2019 19.12.2018 Hutter-Wolandt 16.01.2019 26.12.2018 keine Marktkirche 23.01.2019 30.01.2019

Zeiske Niemann Hutter-Wolandt Zeiske Hutter-Wolandt

Mittagsrast: jeden Sonnabend um 12:00 Uhr Wort und Musik in der Kirche Friedensgebet: jeden 2. Sonnabend im Monat jeweils um 12:00 Uhr in der Kirche Taizé-Andacht: jeden 4. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Kirche Offene Kirche Mittwoch von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr / Sonnabend von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Gottesdienste in Alten- und Pflegeheimen mit Pfrn. Lippold Katharinenhof Schlüter-/Kantstraße jeden 4. Mittwoch um 16:00 Uhr 23.01.2019 mit Ursula Michaelsen Birkholz, Gervinusstraße

jeden 3. Mittwoch um 16:00 Uhr 19.12.2018

Redaktionsschluss für die Ausgabe Februar / März 2019: 9. Januar 2019

16.01.2019

Liebe Menschen im Kiez!

Ulrich Hutter-Wolandt / 2015

Ein Tag voller Gegensätze, vormittags bei vie­ dem Schoß der Maria, nur mit einem Lumpenfet­ len noch die letzten Vorbereitungen auf das Weih­ zen bekleidet, der anstelle von Windeln um das nachtsfest, die Bescherung, den Heiligen Abend.

Kind in der Krippe gewickelt ist. Ein armes Kind Für ganz viele ist das mit Stress und manchmal einer armen Familie, nichts gibt es in dieser kalten auch mit Nervenkitzel verbunden. Und dann sind Umgebung, was das Kind schützt, keine prächtige Sie vielleicht angekommen in einem der Heilig­ Kleidung, kein prächtiges Bett, in das es gelegt ist. abendgottesdienste in der Trinitatiskirche, wollen Vielmehr wird ein Futtertrog als Bett genutzt. Und die Hetze und die Hast ab­ dann sind auf manchen legen und zur Ruhe kom­ dieser alten Bilder auch men. Vielleicht wollen die drei Weisen aus dem Sie auch dem Geheimnis Morgenland zu sehen, dieser Nacht nahekom­ die von weit her mit ihren men. Doch manchem un­ kostbaren Geschenken ter den Gottesdienstbesu­ zum Stall nach Bethlehem chern fällt dies gar nicht kommen. Und schließlich so leicht, umzuschalten sind auf manchen Bildern von der Hektik des Ta­ die Hirten dargestellt, die ges zur Ruhe des Heili­ als erste zum Kind in der gen Abends. Wir können Krippe kommen und die nicht einfach all das, was das Wort der Engel in ih­ wir an diesem Abend mit­ ren Ohren hatten: „Euch bringen, abwischen wie ist heute der Heiland ge­ Staub von den Schuhen. boren“. Die Hirten waren Und auch damals in die Außenseiter der da­ Bethlehem war der Ge­ maligen Gesellschaft, die gensatz nicht größer: Looser, mit denen eigent­ Hier die Jubelbotschaft lich niemand etwas zu tun der Engel und die Freu­ haben wollte. Beide, Hir­ de der Hirten auf dem ten wie Weisen machen Hans Memling (1434-1494), Maria mit dem Kind, 1487. Öl auf Eichenholz, Feld vor Bethlehem, dort die Gegensätzlichkeit Staatl. Museen zu Berlin, Gemäldegalerie die ärmliche Hütte, eher der Weihnachtsbotschaft eine Behausung als eine Wohnstätte, in der Jesus deutlich: Beide staunen über Gottes Menschlich­ geboren wurde. Und deshalb trägt diese Nacht so keit, weil er ihnen ganz nahekommt. viel Gegensätzliches in sich. Als Gott Mensch wur­ LektorIn: de, verloren alle bis dahin gültigen Vorstellungen Hallo, ich will ja nicht Ihre Stimmung hier in der ihren Wert. Als Gottheit und Menschheit sich ver­ Christnacht stören, aber ich habe da einen Brief, einten, da blieb den Menschen damals der Mund den ich Ihnen überbringen soll. offenstehen, da war nur noch Staunen, Beten und Pfarrer: Lobgesang.

Na, wenn Sie ihn bringen, dann lesen Sie ihn An keinem Tag des Jahres sehnen wir uns so sehr doch bitte vor, wir sind ganz neugierig, wer uns da nach Frieden, Nähe und Geborgenheit wie am Hei­ schreibt: ligen Abend. Und diese Geborgenheit wird auch in LektorIn liest Römer 1, 1-7: den alten Bildern der Kunst vermittelt: Jesus auf Diesen Brief schreibt Paulus, der Jesus Christus Monatsspruch im Dezember

Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.

Mt 2,10

dient und von ihm zum Apostel berufen worden ist.

In Gottes Auftrag verkündet er die rettende Botschaft. Gott hat sie in der Heiligen Schrift schon lange durch seine Propheten angekündigt. Es ist die Botschaft von seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Als Mensch aus Fleisch und Blut ist er ein Nachkomme von König David. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wurde er von den Toten auferweckt; so bestätigte Gott ihn als seinen Sohn und verlieh ihm die Macht, die ihm gebührt. Gott hat mir das Vorrecht geschenkt, sein Apostel zu sein und bei allen Völkern Menschen für Gott zu gewinnen. Sie sollen an ihn glauben und auf ihn hören, damit sein Name geehrt wird. Auch euch hat Jesus Christus zum Glauben gerufen, ihr gehört jetzt zu ihm.

Diesen Brief schreibe ich an alle in Rom, die von Gott geliebt und dazu berufen sind, ganz zu ihm zu gehören. Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Pfarrer: Heute erhalten wir kaum noch so einen klas­ sischen Brief wie ihn Paulus geschrieben hat. Wir schreiben lieber e-Mails oder SMS, vielleicht tele­ fonieren wir auch noch, um die Stimme des anderen zu hören. Damals, als Paulus lebte, gab es diese modernen Möglichkeiten noch nicht. Da schrieben sich die Menschen Briefe, manchmal sogar ganz lange, wie den Römerbrief, aus dem dieser Text entnommen ist. Egal auf welche Weise wir einen Gruß bekommen, wir freuen uns, denn das heißt doch: Ich denke an dich. Du bist mir so wichtig, dass ich mir die Zeit, die Mühe, das Geld kosten lasse, dir einen Gruß zukommen zu lassen.

Weihnachten ist Gottes Liebeserklärung an uns.

Gott hat seinen Sohn in die Welt geschickt, damit die Menschen verstehen, dass er sie liebhat. Jesus ist Gottes Liebesbrief an uns. Er hat Menschen ge­

sund gemacht, die krank waren. Er hat zu den Men­ schen, die sonst keiner mehr mochte, gestanden.

Er hat sich auf die Seite der Armen gestellt. In der Bibel gibt es ganz viele Geschichten davon, was Jesus gesagt und getan hat. Nur: Die kennt nicht jeder. Manche kennen sie noch nicht, weil sie sie noch nie gehört haben. Manche kennen sie nicht mehr, weil das so lange her ist, dass sie sie frü­ her einmal gehört oder gelesen haben. Doch wenn Menschen nicht mehr wissen, warum wir Weihnachten feiern, dann müssen sie dies erfahren: Jesus ist geboren.

Und natürlich auch, was dieser Jesus alles durchgemacht hat.

Denn es ist nicht bei der Krip­ pe und dem strahlenden Weih­ nachtsfest geblieben.

LektorIn: Gibt Paulus darauf nicht eine Antwort?

Pfarrer: Da haben Sie Recht. In seinen Briefen, die in der Bibel zu finden sind, hat er versucht, den Menschen das Entscheidende über Jesus klar zu machen. Und das lässt sich am besten mit den Stichworten Kreuz und Auferste­ hung zusammenfassen. Diese Botschaft des Apo­ stels Paulus ist für uns Grund zur Freude, weil sie all das beinhaltet, was wir Menschen uns wünschen, Gnade, Frieden und Liebe. An uns Christinnen und Christen sollen die Menschen ablesen, dass Gott uns liebhat, ob wir groß sind oder klein, ob alt oder jung, ob reich oder arm.

LektorIn: Der große schlesische Mystiker Johann Scheffler, genannt Angelus Silesius, hat im 17. Jahrhundert geschrieben: „Wär Christus hundertmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, so wärst du doch verloren“. Paulus gebraucht da doch eine andere Sprache. Er sieht die Geburt Jesu eingeordnet in eine Heilsgeschichte, die er „das Evangelium Gottes“ nennt. Es beginnt mit den Propheten, und dazu gehört der Weg Jesu von der Krippe bis zu

Monatsspruch im Januar

Gott spricht: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.

Genesis 9,13

Kreuz und Auferstehung, d.h. von Weihnachten bis Ostern. Und dazu gehört auch sein Auftrag, diese Botschaft vom Sohne Gottes weiterzugeben.

Damit Christus in mir geboren wird, muss ich mein Herz öffnen. Nicht nur für den Weihnachtsbaum und die Geschenke, nicht nur für die Menschen, die ich sowieso mag. Dafür sollte mein Herz ja immer offen sein. Gott möchte hineinkommen in die Dunkelheiten und die unaufgeräumten Ecken meines Lebens, so wie er in der Nacht in den lumpigen Stall hineingeboren ist. Christus wird gerade diese Seiten in meinem Herzen unendlich liebevoll anblicken. Auch das gehört für mich zur Weihnachtsbotschaft dazu!

Pfarrer: Der Römerbrief ist ein ganz wich­ tiges Zeugnis dieses Weitersagens der frohen Botschaft, dass Jesus im Stall von Bethlehem geboren wur­ de, aber auch dass er viel durchmachen musste auf dem Weg zum Kreuz. An Weihnachten werden wir daran von Paulus erinnert, dass die Krippe ebenso wie das Kreuz zum Lebensweg Jesu hinzugehören. Doch Gott ließ nicht zu, dass Jesus in der finstersten Finsternis, d.h. im Tod blieb, sondern er ermöglichte sei­ ne Auferstehung. Die Evangelien erzählen von diesen Ereignissen in Geschichten, und auch wir versuchen in unseren Gottesdiensten diese alten Geschichten wieder zum Sprechen zu bringen, sie zu übertragen in die Sprache unserer Zeit.

Paulus stellt sich am Anfang dieses Briefes der Gemeinde in Rom vor. Er beruft sich dabei auf Wahrheiten, die er auch bei seinen Adressaten vo­ raussetzen kann. Dass Jesus Christus, Gottes Sohn, als Kind in unsere Welt kam, das gehört zum Kern des christlichen Glaubens. Paulus schreibt in sei­ nen Briefen davon, was Grundlage des gemein­ samen Glaubens ist. Zu diesen Grundlagen gehört, dass diese Geburt tief in der jüdischen Geschichte verankert ist: Jesus „geboren aus dem Geschlecht Davids“. Da kommen uns doch all die schönen Geschichten aus dem Alten Testament in den Sinn.

Nicht irgendein Kind kommt da zur Welt, sondern ein Kind, das auf eine lange Familiengeschichte

zurückblicken kann. Und seine Lebensgeschichte, die von den vier Evangelien erzählt wird, will uns daran erinnern, dass Jesus Christus nicht nur eine Gestalt der Geschichte ist, sondern, wie es Paulus geschrieben hat, „Gottes Sohn in Kraft“. Er ist der gegenwärtige und lebendige Herr. An ihn zu erin­ nern heißt nicht nur in die Vergangenheit zu schau­ en, sondern zu Gott zu schauen, seinem Vater, der uns behütet und trägt in allen unseren Lebensla­ gen.

LektorIn: Und Gott spricht immer wieder durch Menschen.

Immer wieder erfahren wir das Wunder von Gottes lebendiger Gegenwart im anderen. In ganz alltäglichen Worten und Gesten der wertschätzenden Zuwendung. Im schweigenden Mitaushalten von unerträglichem Leid. In einer einfachen Kinderfrage, die plötzlich unsere Weltsicht umkrempelt.

In ansteckender Lebensfreude beim Feiern. In der Liebe zwischen zwei Menschen, die einander tragen und verantwortlich miteinander umgehen.

Wir alle können im Gegenüber den in uns hineingeborenen Christus erkennen. Wir alle sind auch Trägerinnen und Träger der Gottesgegenwart, tragen die Kraft des Christus in uns, der in die Dunkelheit der Nacht hineingeboren wurde, um sie zu überwinden.

Pfarrer: Weihnachten lenkt nach Paulus die Blickrichtung auch auf Karfreitag und Ostern. Die Geschichte Gottes mit uns erzählen wir und geben sie weiter, weil an diesen Geschichten unser Glaube und un­ ser gelingendes Leben hängen. Und so wünschen wir uns einander „fröhliche Weihnachten“: Wir können fröhlich feiern, weil Jesus Mensch gewor­ den ist und Gott ihn von den Toten auferweckt hat.

Darum: „Dies ist der Tag, den der Herr macht, lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein“ (Psalm 118, 24).

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein behütetes Neues Jahr 2019 wünscht auch im Namen aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbei­ terInnen der Trinitatisgemeinde Ihr/Euer Ulrich Hutter-Wolandt, Pfarrer.

Pogromgedenken und Einzelhandel Am 9. und 10. November war es 80 Jahre her, dass Nazi- Horden jüdische Geschäfte und Synagogen demolierten, Jüdinnen und Juden misshandelten. Am 10. November nahmen dann Nachbarn und Passanten gerne die Gelegenheit wahr, die Geschäfte zu plündern.

Christian Zeiske / 2018

Vom 9. November, 18 Uhr haben wir unsere Kirche offen gehalten bis zum darauffolgenden Tag um 18 Uhr – auch die ganze Nacht hindurch. Zu jeder halben und vollen Stunde gab es Gebete, Zeitzeugenberichte und manchmal auch Musik.

Eine gute Woche davor bin ich in die Geschäfte gegangen und habe darum gebeten, ein Plakat aushängen zu dürfen oder Handzettel auszulegen.

Immerhin war das Pogrom gegen jüdische Einzelhändler gerichtet. Gerade in unserem Kiez gab es viele Geschäfte, die im Besitz von Juden waren. Ich war gespannt, wie die Geschäftsinhaber*innen reagieren würden auf die Bitte, doch an ihre jüdischen Kollegen von damals zu erinnern.

Ich war erstaunt und freudig überrascht, dass ich in den meisten Geschäften ‚offene Türen eingerannt’ habe. Die allermeisten Geschäftsinhaber*innen – ich bin gar nicht überall im größeren Umkreis

der Kirche herumgekommen – haben sich nicht nur bereit erklärt, ein Plakat auszuhängen, sondern haben mich bestärkt in unserem Plan der 24 – Stunden- Öffnung unserer Kirche. Oder sie brachen eine Diskussion vom Zaun, wie schlimm doch der aufkeimende Rassismus wäre und wie wichtig es doch sei, dagegen etwas zu unternehmen. Gerade in den kleineren Geschäften habe ich besonderes Entgegenkommen gespürt.

Die Filialen der Ketten taten sich schwer. Aber es gab bemerkenswerte Ausnahmen. In der Buchhandlung einer Kette hörte ich von der Geschäftsführerin, dass ihre Firma es zwar ablehne, Plakate auszuhängen, aber sie werde sich dafür einsetzen, ich solle mal 2 Plakate da lassen. Am nächsten Tag hingen Plakate gut sichtbar in den Fenstern. In einem großen Kaufhaus ging es mir ähnlich. Eigentlich ginge es nicht, hieß es. Ich ließ Plakate da und bekam später einen Anruf des Geschäftsführers, ob ich denn nicht auch noch Flyer bringen könnte.

An gut sichtbarer Stelle hingen dann die Plakate und die Kunden konnten Flyer mitnehmen.

Andere Ketten- Filialen waren eher abweisend. In der Filiale einer Kommunikations- Elektronik- Firma riet man mir, ich solle doch die Geschäftsleitung in Bonn anrufen.

Er selber, der Filialleiter wollte das allerdings nicht machen. Er verwies darauf, dass alle Filialen im Bundesgebiet gleich aussehen müssten. Hörte ich da in dem Elektronik- Laden das Wort „gleichgeschaltet“ heraus, oder wollte ich das nur hören?

Auf dem Markt am Samstag ging es mir ähnlich.

Einige gute Gespräche, sehr große Bereitschaft, Flyer gut sichtbar auszulegen. In sämtlichen Stehcafés bot man mir an, Flyer auf den Tischen auszulegen, da sähen es die Kunden und hätten auch Zeit, um sie zu lesen. Auch bei Polen und Türken

Christian Zeiske / 2018

stieß ich auf offene Ohren, obwohl es doch gar nicht ihre Geschichte ist. Nur einer stellte sich stur und lehnte es inhaltlich ab, unser Pogromgedenken zu unterstützen. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass ihm der aufkommende Antisemitismus Sorgen bereitet.

Vielleicht muss es diese wenigen Beispiele der Ablehnung geben, um zu merken, wie offen die sehr überwiegende Mehrheit der Kaufleute bei uns ist und wie sie über den Horizont ihres Geschäftes blickt. Mich hat das berührt, weil ich selbst Sohn eines Kaufmannes bin und weiß, wie wichtig der Handel ist, vor allem, wenn der Handel mit Verstand und mit Herz getrieben wird. Pflegen wir es also miteinander, als Kunden und als Geschäftsleute, das Gedenken wach zu halten, als damals Nazis ganz gezielt jüdische Geschäfte angegriffen haben. Geschäfte sind Orte, an denen sich Menschen treffen, um zu Übereinkünften zu kommen und bereit sind, sich gegenseitig zu vertrauen. Und das sind die Eigenschaften, die wir brauchen, in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche.

Pfr. Christian Zeiske

Fernschreiben der Geheimen Staatspolizei Berlin, 9.11.1938 Fernschreiben der Geheimen Staatspolizei: Berlin Nr. 2344049. 11. 2355 An alle Stapo-Stellen und Stapo-Leitstellen An Leiter oder Stellvertreter Dieses FS ist sofort auf dem schnellsten Wege vorzulegen.

1. Es werden in kürzester Frist in ganz Deutschland Aktionen gegen Juden, insbesondere gegen deren Synagogen, stattfinden. Sie sind nicht zu stören. Jedoch ist im Benehmen mit der Ordnungspolizei sicherzustellen, daß Plünderungen und sonstige besondere Ausschreitungen unterbunden werden können.

2. Sofern sich in Synagogen wichtiges Archivmaterial befindet, ist dieses durch eine sofortige Maßnahme sicherzustellen.

3. Es ist vorzubereiten die Festnahme von etwa 20000 - 30000 Juden im Reiche. Es sind auszuwählen vor allem vermögende Juden. Nähere Anordnungen ergehen noch im Laufe dieser Nacht.

4. Sollten bei den kommenden Aktionen Juden im Besitz von Waffen angetroffen werden, so sind die schärfsten Maßnahmen durchzufiihren. Zu den Gesamtaktionen können herangezogen werden Verfiigungstruppen der SS sowie Allgemeine SS. Durch entsprechende Maßnahmen ist die Führung der Aktionen durch die Stapo auf jeden Fall sicherzustellen.

Gestapo II Müller Dieses FS ist geheim (Aus: Gerhard Schoenberger, Der gelbe Stern, Hamburg 1960, S.12)

Gedanken zum Boykott jüdischer Geschäfte vor 80 Jahren Es ist unglaublich und im Grunde unerträglich und eigentlich nicht zu fassen. Das Christentum, die Christenheit, die Kirche hat die längste Zeit ihrer Geschichte und fast gänzlich in der Menge ihrer Mitglieder Juden und Judentum, das Volk Israel, als belanglos und unwesentlich für Glauben und Bekenntnis behandelt: abgelehnt, verleugnet und ignoriert – oder sogar als abgestraft aktiv bekämpft.

Und gleichzeitig hat sie Israel seines Namens beraubt und ihn für sich selbst beansprucht – sich als das „neue“ Israel gesehen, das nach dem „Geist“, demgegenüber das „alte“, nach dem „Fleisch“, nicht zählt. Ein einziges Lied gibt es im Evangelischen Gesangbuch, das demgegenüber richtig betont: „Lobt Gott den Herrn, ihr Heiden all … dass er euch auch erwählet hat.“ (EG 293) Deshalb ist es ein wunderbares Zeichen, das die Trinitatiskirche gesetzt hat: Zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 wurde vierundzwanzig Stunden lang, halbstündlich mit Andachten und Gedenktexten, der Zerstörung der Synagogen in Deutschland und überhaupt der Verfolgung der Juden während der Naziherrschaft gedacht. Dafür gebührt den Initiatoren, den beiden Pfarrern der Gemeinde, Christian Zeiske und Ulrich Hutter-Wolandt, ganz besonderer Dank, ebenso den weiteren Mitwirkenden. Es ist ja, Gott sei’s geklagt, immer noch so, dass der historische und sachliche Ursprung von Kirche und Christentum in der jüdischen Geschichte – und deshalb die bleibende und unabdingbare Verbundenheit mit Juden und Judentum nicht allgemein bekannt und anerkannt ist, nicht einmal unter Christen und Christinnen.

In diesen einzigartigen Stunden der „offenen Kirche“ waren immer „zwei oder drei“ und immer wieder auch mehr Andächtige und bestimmt auch zufällig Neugierige anwesend. Die Bekanntmachung zu diesem Termin war jedenfalls deutlich und gut. Das Wichtigste war und ist, dass es so geschehen ist. (Heutzutage ist es ja verbreitet so, dass Menschen die Kenntnisnahme von auch ihnen wichtigen Geschehnissen durch Internet und Fernsehen oder – noch – durch die Zeitung ausreicht. Da brauche ich dann nicht hin. Die Gegendemonstrati-

onen gegen Rechtsradikale und Populismus zeigen aber beispielsweise, wie wichtig tatsächliche Teilnahme ist.)

Die Andachten begannen jedesmal mit einem klirrenden Geräusch in der stillen Kirche – Erinnerung an die Scherben in der früher deshalb so genannten „Reichskristallnacht“. Irritierend, verwundert, aufhorchen lassend – beim Nachdenken vielleicht Erschrecken über die ungeheuren Verbrechen, an die der kleine Lärm gemahnen sollte – geradezu lächerlich gegenüber der unbegreiflich furchtbaren Geschichte. Aber so müssen wir offenbar manchmal angestoßen werden…

An die vielen, Besinnung und Nachdenken lohnenden und ganz verschiedenen Worte, die einen Tag und eine ganze Nacht zu hören waren, hier stellvertretend nur ein paar Hinweise und Erinnerungen: Aus Paul Celans „Todesfuge“: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“ Mehrmals – es läuft einem kalt über den Rücken. – Eine einzige Frau, die Studienrätin Elisabeth Schmitz, versuchte die Bekennende Kirche gegen die Judenverfolgung zu mobilisieren. Vergeblich.

Sie stellte sich selbst in die Schuld der Kirche und erkannte, dass in einer „judenfreien“ Gesellschaft auch kein Platz mehr für Kirche und Christen sein würde. – Eine Woche nach dem 9. November predigte Pfarrer Helmut Gollwitzer (damals 29 Jahre alt) am Buß- und Bettag 1938 in der Dahlemer Dorfkirche: „Nun wartet draußen unser Nächster, notleidend, schutzlos, ehrlos, hungernd, gejagt und umgetrieben von der Angst um seine nackte Existenz, er wartet darauf, ob heute die christliche Gemeinde wirklich einen Bußtag begangen hat. Jesus Christus wartet darauf!“ – Es gab, Gott sei Dank, einige, die sich trauten zu tun, was notwendig war. Sie sollten auch heute nicht vergessen werden. Genau wie der Holocaust und seine Opfer. Damit es nie wieder geschieht.

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens!“ (Franz von Assisi) Volkhard Schliski-Schultke

120 Jahre Trinitatiskirche - Kirche mitten im Kiez

Trinitatis Archiv

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die damals keineswegs üblich, dass das Kaiserpaar persöndamals noch selbständige Stadt Charlottenburg unauflich zu einem solchen Festakt erschien. Die persönliche haltsam, sie war eine der am schnellsten wachsenden Anwesenheit hing mit der herausragenden Bedeutung Kommunen des Deutschen Kaiserreiches. Zwischen Charlottenburgs zusammen, denn hier wohnte damals 1871 und 1910 stieg die Einwohnerzahl von 20.000 die bürgerliche Mittelschicht der Reichshauptstadt. auf 306.000 Menschen. Dieser Bevölkerungsanstieg Entsprechend pathetisch war auch die Begrüßung des hatte auch Auswirkungen auf das kirchliche Leben in damaligen Generalsuperintendenten, der die Orientreidieser Region Berlins. Ganze Straßenzüge mit zum Teil se Wilhelms II. aufnahm, der am 31. Oktober 1898 die Erlöserkirche in Jerusalem eingeweiht hatte: „Möchten prächtigen Jugendstilmietshäusern wurden errichtet.

Die Charlottenburger Luisengemeinde, bis dahin die die großen Eindrücke, welche die Majestäten aus dem einzige Kirche in Charlottenburg, entschied ab 1890 Heiligen Lande mitgebracht haben, einen unvergängeinzelne Gemeindebezirke auszupfarren. Im Jahre 1894 lichen Schatz der Erinnerungen bilden, und möchte das, was am verdorrten Baum des armen jüdischen Landes wurden die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und 1898 gethan, auch der deutschen Eiche zu Gute kommen, indie Trinitatiskirche auf dem heutigen Karl-August-Platz dem sie fester ihre Wurzeln schlage und ihre Krone enterrichtet. Dieser Platz war mit der baulichen Erschliefalte unter dem Wehen des Heiligen Geistes.“ ßung des „inneren Stadtviertels“ von Charlottenburg Die Kirche erfuhr in der Weimarer Republik im Inentstanden. Die Trinitatiskirche ist so ein typisches Beineren zahlreiche Veränderungen: Die ursprünglichen spiel für die vielen Kirchenneubauten in der damaligen Wandmalereien, die an byzantinische Reichshauptstadt.

Vorbilder erinnerten und als zentrales Die Kirche wurde von Johannes Apsisbild die Trinität mit Gott Vater, Vollmer, der damals Professor an dem Sohn und der Geisttaube zeigte, der Technischen Hochschule Charwurden durch florale Motive im Stil lottenburg war, zusammen mit dem eines Lebensbaumes ersetzt. Im AltarArchitekten Heinrich Jossoy entworraum wurde 1917 die Marmor-Chrifen. Vollmer stand in seiner Sakralstusstatue des Berliner Bildhauers architektur ganz in der Tradition des Emil Cauer d.J. (1867-1946) aufgeEisenacher Regulativs, nach dem für stellt. Durch die Zerstörung der Triden evangelischen Kirchenbau in der nitatis-Kirche im Zweiten Weltkrieg zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese Marmorfigur beschädigt. besonders neoromanische und neoSie wurde im Jahre 2015 wieder in gotische Stile bevorzugt wurden. Am der Eingangshalle der Trinitatiskir18. Oktober 1896 fand die Grundche aufgestellt. Im Ersten Weltkrieg steinlegung durch Oberpfarrer Mülmussten die beiden großen Bronzegler statt, der in seiner Ansprache zum locken aus kriegswichtigen Gründen damaligen Kirchenbauprogramm abgeliefert werden und wurden daStellung nahm: „Manche kirchliche Altarraum der Trinitatiskirche bis 1997 nach eingeschmolzen. 1924 wurden Grundsteinlegung haben wir mitgeStahlglocken angeschafft, für höherwertige Glocken feiert in den letzten Jahren, unser Charlottenburg hört war in der Inflationszeit kein Geld vorhanden. Zwischen auf arm zu werden an Kirchen, es mehren sich die heilidem 22. November 1943 und dem 8. Mai 1945 wurgen Feststätten – Gottlob, dass es soweit gekommen ist, de die Kirche mehrfach durch Bombenangriffe schwer denn eine Stadt, die keine Kirchen baut, geht zu Grunbeschädigt. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg de, ob auch die Häuser aus dem Boden wachsen und die warb die Gemeinde um den Wiederaufbau der Kirche, Fabrikschornsteine zum Himmel rauchen.“ der dann 1953 abgeschlossen wurde. Nach den RenoMit der Trinitatiskirche schufen die Architekten eine vierungen im Kircheninneren in den 90er Jahren entmoderne protestantische Predigtkirche. Sie wählten schloss sich die Gemeinde in den Jahren 2017/18, das als Grundrissform einen Zentralraum, der den GedanKirchendach in seiner ursprünglichen Schieferdeckung ken, dass die Predigt im Zentrum des evangelischen wiederherzustellen. Die Trinitatiskirche wirkt seit 1898 Gottesdienstes steht, aufnimmt. Dadurch entstand ein in diesen Teil Charlottenburgs mit ihren kirchlichen und saalartiger Gottesdienstraum (für damals ca. 1200 Bemusikalischen Angeboten hinein und ist Zeugnis für sucher) mit großen, hellen Fenstern. Am 3. Advent des eine lebendige Kirche zur Ehre Gottes und zum Wohl Jahres 1898, dem 11. Dezember, wurde die Kirche in der Menschen, die in diesem Kiez leben.

Anwesenheit des deutschen Kaiserpaares, Wilhelm II. Ulrich Hutter-Wolandt. und seiner Frau Auguste Viktoria, eingeweiht. Es war

Kinder und Jugendliche Liebe Kinder, liebe Eltern, Wir freuen uns sehr auf Euch und Eure Eltern.

Ihr seid herzlich willkommen! Und wenn ihr noch nicht im Kindergottesdienst dabei seid, dann seid ihr vielleicht durch die Angebote neugierig geworden? Kommt doch alleine oder mit Euren Eltern oder Großeltern zum Kindergottesdienst in die Trinitatiskirche.

Auch im Jahre 2019 gibt es neben dem Kindergottesdienst Angebote für Kinder und Familien, zu denen wir sehr herzlich einladen. Alles Infos entnehmt bitte dem im Gemeindeblatt beiliegenden Veranstaltungskalender.

Ulrich Hutter-Wolandt / 2015

am 2. Dezember 2018 beginnt die Adventszeit in unserer Kirchengemeinde mit dem Familiengottesdienst zum 1. Advent. Die Themen der Kindergottesdienste in der Adventszeit behandeln in diesem Jahr Geschichten aus dem Matthäusevangelium.

Alle Kinder und Erwachsenen sind sehr herzlich zum Kindergottesdienst in dieser geheimnisvollen Zeit eingeladen. Ganz besonders weise ich auf unseren Adventsnachmittag am 1. Dezember von 14.00 – 17.00 Uhr hin. Wir wollen an diesem Nachmittag ganz viel miteinander singen, für Kinder werden im Erzählzelt wunderschöne Adventsund Weihnachtsgeschichten vorgelesen.

Am Heiligen Abend, 24. Dezember 2017, gibt es wieder für Kinder und ihre Eltern zwei Angebote: einen Krabbelgottesdienst für Kinder von 0 bis 5 Jahren, der um 11.00 Uhr in der Kirche (Thema des Gottesdienstes: Jesus ist geboren) stattfindet und den Familiengottesdienst um 15.00 Uhr in der Kirche mit dem Krippenanspiel „Bethlehem ist überall“, das in diesem Jahr wieder von den KonfirmandInnen der Trinitatis-Kirchengemeinde und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgeführt wird.

Wir, das Kindergottesdienstteam mit Sabine Meinig, Katharina Wendland und Pfarrer Ulrich HutterWolandt, freuen uns auf Euch und wünschen Euch und Eurer ganzen Familie eine gute Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein behütetes Neues Jahr 2019.

Kindergottesdienst in der Trinitatiskirche Dezember 2018 bis Januar 2019 2. Dezember 2018

Familiengottesdienst zum 1. Advent – Beginn: 10.00 Uhr

9. Dezember 2018

Ein Engel bei Josef – Beginn:11:30 Uhr

16. Dezember 2018

Die Sterndeuter brechen auf - Beginn: 11.30 Uhr

23. Dezember 2018

Die Weihnachtskrippe Beginn: 11.30 Uhr

30. Dezember 2018

kein KIGO wegen Ferien

6. Januar 2019

10

Familiengottesdienst zum Fest Hl. Drei Könige – Beginn: 10.00 Uhr

13. Januar 2019

Jesusgeschichten: Die Hochzeit zu Kana - Beginn: 11.30 Uhr

20. Januar 2019

Jesusgeschichten: Jesus am Tisch mit Sündern - Beginn: 11.30 Uhr

27. Januar 2019

Jesusgeschichten: Speisung der Vielen - Beginn: 11.30 Uhr

3. Februar 2019

kein KIGO wegen der Ferien

10. Februar 2019

kein KIGO wegen der Ferien

Kinder und Jugendliche Konfi-Übernachtung in der Trinitatiskirche vom 6. auf den 7. Oktober 2018 schönen Ausblick über Berlin genießen.

Anschließend spielten wir noch fast in der ganzen Kirche „Verstecken im Dunkeln“ und das Gesellschafts-, Rollen- und Kommunikationsspiel „Werwolf“.

Nach einer kurzen und für manche nicht gerade bequemen Nacht aßen wir um 8 Uhr Frühstück.

Wir sind dann nochmal unsere Aufgaben durchgegangen und dann hat auch schon der Gottesdienst angefangen...

Wir beide, sowie der Rest der Gruppe fanden die Übernachtung sehr toll und es war eine tolle neue Erfahrung. Highlights waren zum Beispiel der Ausblick vom Kirchturm, gefühlt in der dunkelsten Ecke der Kirche unter einer Bank versteckt zu warten, während man laute Stimmen hört und die anderen schnell gefunden werden beim „Verstecken im Dunkeln“ und im Gottesdienst mitzuwirken und dabei einen Text laut zu lesen.

Und generell einmal in einer Kirche übernachtet zu haben!

Schließlich macht man das auch nicht jeden Tag. Marie Beischmidt und Chiara Eggers

Lea Becker / 2018

Am Samstag haben wir uns um 17 Uhr vor der Kirche getroffen. Zum Einstieg spielten wir Spiele und besprachen den Ablauf der Kirchenübernachtung. Passend zum Ernte-Dank-Fest haben wir uns zunächst einer Kreativaufgabe gewidmet und kleine Dankeskästchen gebastelt. Nachdem jeder gesagt hatte, was er sich bei seinem Kästchen gedacht hatte, aßen wir Abendbrot. Es gab Linsensuppe mit Fladenbrot.

Anschließend verteilten wir alle Aufgaben für den morgigen Gottesdienst, bei dem wir mitwirken durften (z.B. Kollekte einsammeln, einen Teil der Predigt vortragen usw.).

Um die Kirche besser kennen zu lernen wurden wir dann in zwei Gruppen eingeteilt, die nach ca.

20 Minuten den Ort getauscht haben.

Die erste Gruppe blieb zuerst unten im Kirchraum und spielte ein Spiel. Das war sehr spannend, da wir die Orgel genauer gesehen haben.

Die zweite Gruppe ging zuerst hoch in den Kirchturm. Als Chiaras Gruppe oben war, hat plötzlich die Glocke angefangen zu läuten und alle haben sich sehr erschrocken. Eine Gruppe konnte ohne und eine mit vorherigem Schreck einen wunder-

11

Kirchenmusik FREItagsklänge am 7. September 2018 Zum 3. Mal spielten das Duo Michael Schütz, Orgel und Flügel, und Friedemann Graef, Saxophon, zur großen Freude der Besucherinnen und Besucher der „FREItagsklänge“ erneut zusammen. Die beiden Meister der Improvisation hatten wieder ein vielversprechendes Programm mit 14 Werken un-

terschiedlicher Musikstile aus überwiegend eigenen Arrangements und Kompositionen erarbeitet. Unter den klangvollen Spirituals, Gospels, Popsongs, lyrischen Liedern und Jazzimprovisationen, die die Zuhörer mit allen ihren Sinnen begeistert aufnahmen, erklang nach etwa einer halben Stunde ganz überraschend eine neue Liedkomposition. „Für Avo“, lautete schlicht der Titel. Michael Schütz und Friedemann Graef schenkten Avo Arakelian mit einer verspielten Melodie, mit Leichtigkeit und fröhlicher Hingabe das Lied zu seinem Abschied in den Ruhestand. Eine wunderschöne, liebevolle Geste, die die Herzen der Besucher anrührte.

Unser Kirchwart und Künstler hatte vor dem Konzert eine Ausstellung mit seinen Gemälden und Zeichnungen aufgebaut. Begleitet wurde er von der Künstlerin Christa Bietz, die eine einfühlsame und engagierte Rede über sein Leben und seine Kunstwerke hielt, und Hermann Bietz, dem Vorsitzenden des Fördervereins für Kirchenmusik. Avo hatte zu seinem Abschiedsfest den international bekannten Solotenor Masis Arakelian, seinen Neffen, eingeladen.

12

Regina Gumz / 2018

Regina Gumz / 2018

Masis, der sich in seinen Kompositionen und seinem Gesang ganz auf die armenischen und persischen Wurzeln seiner Vorfahren besonnen hat, hat die alte Liedkultur der Armenier, die Texte, die christliche Liturgie und die hymnischen Gesänge wiederentdeckt und -belebt. Er sang mit wunderschöner Stimme, begleitet von MariaDietlind Strohpal am Flügel, die sehnsuchtsvoll klingenden Stücke seiner neuen CD „Krunk“ (Kranich) und „Garun a“ (Es ist Frühling), die von dem armenischen Mönch und bedeutenden Komponisten Komitas vor dem Genozid für die Nachwelt gerettet wurden.

An diesem Freitag sahen 170 Besucherinnen und Besucher die kraftvollen, farbintensiven Bilder von Avo Arakelian und hörten die strahlenden, inspirierenden Klänge von Michael Schütz und Friedemann Graef. Mit dem 1861 entstandenen African-American-Spiritual „Go down, Moses, let my people go“,

Kirchenmusik Freitagsklänge für diesen Sommer lag in der Zugabe der Musiker. Sie spielten für uns das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“, und alle Besucherinnen und Besucher sangen mit kräftigen Stimmen mit. Bis zum Gewölbe hinauf stand der Kirchenraum mit erleuchteten Fenstern in klingendem Abendlicht.

Malte Mevissen / 2018

in dem - wie im Alten Testament geschrieben steht - die Freilassung der Israeliten aus der ägyptischen Sklavengefangenschaft gefordert wurde, begann das Konzert. Die aus Elementen der afroamerikanischen Volksmusik, verschmolzen mit der europäisch-amerikanischen Populärmusik, sich entwickelten Harmonien und Rhythmen offenbarten sich in der improvisatorischen Interaktion der beiden Musiker am Flügel und am Saxophon.

Die Musik der einzelnen Kompositionen wurde im Laufe des hervorragenden Zusammenspiels von Michael Schütz und Friedemann Graef immer mitreißender.

Voller Begeisterung nahmen die Zuhörerinnen und Zuhörer die intensiven Klänge und harmonischen Schwingungen auf.

Mit Spannung verfolgte ich die musikalische Darstellung der angekündigten Werke „Raumdialog Eins“ und „Raumdialog Zwei“ auf der Orgelempore. Michael Schütz spielte die Orgel und improvisierte in individuellem Stil verschiedene Tonarten, Rhythmen, Akkorde und Klangfarben, und zog dabei einige Register. Es entstand ein intuitives musikalisches Werk. Friedemann Graef bewegte sich mit seinem Saxophon auf der Empore und improvisierte seinerseits in individuellem Stil verschiedenen Tonarten, Rhythmen, Blechblastöne und Klangformen, dem lediglich ein allgemeines Harmonieverständnis zugrunde lag. Im Dialog mit der Orgel nahm das Saxophon die Klänge wie einen Ball auf, spielte nach seinen Ideen mit den Klängen, gab den Ball zurück an die Orgel, die in der Kommunikation mit dem Saxophon neue Klänge entstehen ließ und den Ball wieder zurückspielte. Diese Improvisation hatte keine Urheber, keine vorgegebenen Melodien, Tonarten, Rhythmen. Sie wurde vollkommen frei inszeniert.

Es bleibt ein Geheimnis, welche Ideen dem „Raumdialog Eins und Zwei“ zugrunde lagen. Ich erlebte ein geniales Ballspiel im großen Raum oder eine musikalische Unterhaltung auf hohem Niveau.

An dem Applaus der vielen Freunde der Musik war zu erkennen, wie erfolgreich dieses Konzert wieder war, wie viel Freude durch die wunderbare Musik entstanden ist. Der stimmige Abschluss der

Am Sonntag nach dem Konzert durften wir im Gottesdienst, in dem Avo Arakelian mit dem Segen Gottes von Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt und der Trinitatisgemeinde in den Ruhestand verabschiedet wurde, noch einen ganz besonderen Gast empfangen: den weltweit bekannten und geehrten armenischen Tenor Artak Kirakosyan, Solosänger am Akademischen Spendiarian Opern- und Ballettheater in Jerewan/Armenien, mit seiner Familie z.Z. wohnhaft in Berlin. Der Sänger mit der wunderbaren Stimme trat im Gottesdienst zum Abschied für Avo mit liturgischen Gesängen aus der christlich-armenischen Kirche auf. Durch einen tragischen Unfall auf der Bühne muss Artak Kirakosyan im Rollstuhl sitzen. Doch er hat zu seiner und zur Freude aller seine einzigartige Tenorstimme wiedergefunden. Mal sanft und leise, mal laut und voller Kraft sang er die melancholisch anmutenden Melodien, gebunden und frei, bis auch der Letzte berührt und verzaubert war. Artak Kirakosyan wurde von Malte Mevissen, der den Gottesdienst musikalisch hervorragend gestaltete, virtuos am Flügel begleitet.

Elisabeth Eggers 13

Kirchenmusik

14

Kirchenmusik Musik in Trinitatis Sonntag, 2. Dezember 2018

18:00 Uhr

Internationales Vokalensemble Berlin IVB

Freitag, 7. Dezember 2018

19:00 Uhr

„Piano solo“ mit Michael Schütz

Sonntag, 9. Dezember 2018

17:00 Uhr

Posaunenchor zum Advent

Samstag, 15. Dezember 2018

18:00 Uhr

Sonntag, 16. Dezember 2018

17:00 Uhr

Konzert der Trinitatis Kantorei - J.S. Bach: Weihnachtsoratorium, Kantaten I-III Chorgemeinschaft Viva musica Berlin

Samstag, 22. Dezember 2018

19:30 Uhr

Adventskonzert des Wolf-Ferrari Ensembles

Sonntag, 30. Dezember 2018

20:00 Uhr

Sonntag, 13. Januar 2019

15:00 Uhr

Rhythmolodische Musik und ironische Texte mit Friedemann Graef und Ulrich Moritz Neujahrskonzert

Sonntag, 16 Februar 2019

19:00 Uhr

Konzert des Philipp-Emanuel-Bach-Gymnasiums

15

Anne Christine Murphy / 2018

Kirchenmusik

Holzfäller in der Kirche? Na, klar - sogar von der singenden Sorte. Die laut Selbstbeschreibung “alternativ-nerdigen, Hardcore-Metall-Punk-Rockabillies”, The Knorke, waren die im vorherigen Kirchenblatt angekündigte mysteriöse Gruppe bei VOICES 2018. Das Publikum war äußerst begeistert, und zwar von allen Gruppen, die in diesem

Jahr aufgetreten sind.

Das Publikum war auch sehr großzügig.

Die Gesamteinnahme von VOICES 2018 ist noch nicht bekanntgegeben, aber werden auf jeden Fall mehr als die 1300 Euro Einnahme von VOICES 2017. Nach Information von Carola Gast vom Weltfriedensdienst e.V., konnten bis 2017 über 39.000 Euro in Namen von VOICES an die Kinderprojekte in Namibia (https://wfd.de/thema/namibia-katutura-kinderprojekte) weitergeleitet werden. Mit der Einnahmen aus diesem Jahr macht das über 40.000 Euro! Einen RIESEN herzlichen Dank an alle Beteiligten!!

Anne Christine Murphy

Schützlinge? PLUS! Am kreiskirchlichen Neujahrsgottesdienst, der bei uns am 1. Januar 2019 um 17 Uhr in der Trinitatiskirche stattfindet, wird die musikalische Gestaltung von einem Projektorchester übernommen, das es so noch nie gab: Mit einem Vorlauf von zwei Monaten, individuellen Vorbereitungen und zwei gemeinsamen Proben erarbeiten die Schützlinge und zahlreiche weitere Musikerinnen und Musiker - eben Schützlinge PLUS - die Musik des Gottesdienstes! Es sind bereits weitere Flöten, Trompeten und Streicher mit dabei, weitere Instrumente sind - auch auf den letzten Drücker - sehr willkommen! Die stilistische Vielfalt der Arrangements und Kompositionen von Michael Schütz wird in diesem erweiterten Musikantenkreis auf eine ganz besondere Art und Weise zur Geltung kommen; ein gottesdienstliches Musikevent also, das uns den Schwung ins neue Jahr hörbar machen wird. Die Proben in der Trinitatiskirche sind am Freitag, 30.11. um 19:30 Uhr und am Samstag, 22.12. um 13 Uhr! Wer also noch dabei sein möchte, einfach bei Michael Schütz melden: schuetzmi@t-online.de!

16

Die Fete geht weiter: 5 Disko-Abende in 2019: Zum dritten Mal laden Sabine und Klaus Meinig zum Tanz: „Disko für Erwachsene“ - das sind „Die besten Hits der 70er, 80er, 90er Jahre und das Beste von heute“ – aber auch Musikwünsche werden erfüllt (Klaus hat ein unglaubliches Repertoire auf seinem kleinen Laptop)! Und weil so viele nachgefragt haben, ob wir das nicht öfter anbieten können haben wir für 2019 gleich fünf Termine ausgesucht, also, schon mal vormerken: 23.3.19, 15.6.19, 17.8.19 und 26.10.19. Aber jetzt kommt erstmal der 3. Disko-Abend für Erwachsene – und er findet statt: Wann: Samstag, 19.1.2019 von 19 – 22 Uhr Wo: im großen Saal (1. OG) im Gemeindehaus Leibnizstr. 79 Der Eintritt ist frei. (Getränke und Knabbereien gegen Spende) Vielen Dank schon mal an Sabine und Klaus Meinig. Wir freuen uns schon darauf!

Ich hoffe, wir sehen uns Schifra und Stephan Wittkopp

17

alle Fotos: Juliane Steffens / 2018

Ansprache zum Richtfest des Gemeindewohnhauses der TrinitatisKirchengemeinde in der Herderstrasse 3 am 2. November 2018

Paulus schreibt im Lehrtext für den heutigen 2.

November 2018: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! (Philipper 4,4) Diese Freude entdecke ich heute auch in den Gesichtern vieler Menschen, bei den Bauleuten, bei den Architekten, bei den Mitgliedern des Gemeindekirchenrates. Das ist gut so: Die Freude, die von innen kommende echte Freude ist ein guter Motor für unser Leben, auch für das Leben einer Kirchengemeinde. Viele sind aber auch in spürbarer Spannung und Unsicherheit, was die Zukunft betrifft.

Denen möchte ich sagen: Sehen sie sich nicht zurück, stecken Sie ihre Sehnsucht vielmehr in das, was Gott an Zukunft bereithält.

Das wusste schon das Volk Israel im Alten Testament - Das gelobte Land lag nicht hinter der nächsten Ecke. Deshalb brauchte es Aufmunterung und Ermutigung. Darum versuchen die Zeugnisse des Glaubens in der Bibel immer wieder Mut zu machen und zur Freude aufzurufen.

18

wandernden Gottesvolkes für alle Platz ist: Für Schwache und Starke, Für Kurzatmige und Langatmige, Für Weitsichtige und Gerissene, Für Fromme und weniger Fromme, Für Mühselige und Kraftvolle, Für Alte und Junge ….

Zukunft gibt es nur, wenn die Einladung des Apostels Paulus umgesetzt wird: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!

Ich verbinde mit diesem Richtfest die Hoffnung, dass hier Gott wohnt. Wo Gott wohnt bekommen Menschen eine Bleibe. Wo sich Menschen auf Gottes Verheißungen einlassen, sind sie nicht verlassen. Wo Gottes guter Wille das Zusammenleben bestimmt, werden von Menschen gebaute Häuser auch zu Gottes Behausung.

Wird dieser Bau davon etwas spüren lassen?

Das Wichtigste für mich ist, dass in diesem Hause Leben ist. Leben in der ganzen Fülle. Darum: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!

Und so bitten wir um Gottes gutes weiteres Geleit bei der Fertigstellung dieses Gemeindewohnhauses der Trinitatis-Kirchengemeinde.

Ulrich Hutter-Wolandt, Pfarrer.

Mit dem Bau dieses Wohnhauses der Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde soll Leben ins Gemäuer einziehen. Das Gemeindewohnhaus ist kein Selbstbedienungsladen um die Ecke, wo das Schlaraffenland auf uns wartet. Es ist ein Ort, an dem Gemeinschafts- und Lebenserfahrungen gemacht werden und zwar für alle dort Wohnenden. Es soll als Wohnhaus auch ein offenes und einladendes Haus sein.

Hier wird dann – so Gott will - im nächsten Jahr 2019 eine buntgemischte Gemeinschaft leben, feiern, helfen, lieben, weinen können.

Wir wünschen uns, dass in der Gemeinschaft des 19

Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. (1. Mose 12.2) - Glauben erfahren und spirituelle Erfahrungen sammeln

Susanne Hornauer / 2018

Ich freue mich jedes Jahr darauf, im Herbst mit den Teilnehmenden des Arbeitskreises „Theologie und Glaubensfragen“ ins Klosterstift zum Heiligengrabe in die Prignitz zu fahren. Diese WochenendEinkehrtage haben in Trinitatis schon eine langjährige Tradition. Und gute Tradition ist es auch, dass sich dort die Gesprächskreise aus drei Gemeinden (Trinitatis, Schlachtensee und Neu-Westend) unter der Leitung von Pfarrerin Manon Althaus treffen.

Schifra Wittkopp / 2018

Vom 5.-7. Oktober 2018 war es wieder so weit.

Diesmal wollten wir uns mit dem Thema „Segen“ beschäftigen. Und wir haben das Thema nicht nur vom Text und im Gespräch, sondern mit allen Sinnen singend, tanzend, in der Stille und im Gebet erfahren.

Der Auftakt unseres Wochenendes begann am Freitag um 18 Uhr mit der Andacht zum Wochenschluss in der Heiliggrabkapelle des Klosters. Nach einem Abendessen begannen wir mit einem gemeinsamen Kennenlernen und den Austausch darüber, was wir mit „Segen“ verbinden und welche Erfahrungen wir damit gemacht haben.

Am Samstagmorgen startete Pfarrerin Althaus mit uns mit einem sogenannten „Leibgebet“: Wir standen mit geschlossenen Augen im Kreis.

Manon Althaus leitete uns mit ihren Worten durch das Gebet. Wir führten unsere Hände u. a. zu Augen, Mund und Herz und verbanden die Geste mit einer bestimmten Vorstellung z. B. 20

eines wachen Geistes, eines offenes Herzens.

Das bewährte Team aus Marianne Rabe, Leo Petersmann und unserer ehemaligen Pfarrerin Manon Althaus hatte das Wochenende gemeinsam vorbereitet und leitete abwechselnd durch die einzelnen Themenabschnitte. Stephan Wittkopp war für organisatorische Fragen und die Zimmerverteilung sowie die Kommunikation mit Klosterstift und Hotel zuständig.

Am Nachmittag konnten wir zwischen drei Workshops wählen: Die Erarbeitung von drei Bibelstellen, bei denen es um den Segen geht. Mit Leo Petersmann erarbeiteten wir uns den Text von Jakob´s Segen (1.

Mose 48) in Form einer Sprechmotette. Marianne Rabe stellte mit ihrer Gruppe durch eine szenische Arbeit die Textstelle dar, in der Jesus die Kinder segnet.

Und Pfarrerin Althaus führte ein theologisches Gespräch über den Aaronitischen Segen (4.

Mose 6.22), den wir am Ende eines jeden Gottesdienstes hören. Anschließend stellten sich die drei Gruppen die Ergebnisse vor.

Jeweils nach den Pausen lud uns Marianne Nickel zu einfachen liturgischen Tänzen ein, bei denen alle mitmachen konnten.

Den Samstagabend schlossen wir mit einem der Höhepunkte ab: das Singen im Kreuzgang des Klo-

Schifra Wittkopp / 2018

sters. Das ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis: Wir sind als Gruppe ungestört im Kreuzgang. Es ist dunkel - nur einige Kerzen in den Fensterhöhlen spenden etwas Licht. Es gibt im Kreuzgang eine kleine offene Kapelle, in der wir dicht gedrängt bei Kerzenschein sitzen. Leo Petersmann gibt uns mit seiner Gitarrenbegleitung eine gute Stütze für unseren Gesang. Die meisten singen laut oder leise. Einige kennen auch die Begleitstimmen und es wird mehrstimmig.

Und manche hören auch einfach nur zu. Anschließend hatten wir noch einen schönen Abend mit anregenden Gesprächen bei Sprudel und Wein.

Am Sonntagmorgen gestalteten wir im KapitelSaal des Klosters unseren eigenen Abendmahlsgottesdienst. Ein für mich besonders berührender Teil des Gottesdienstes war es, als wir uns einander jeweils einen Segen zusprachen: Ein Teil der Gruppe saß mit geschlossenen Augen im Stuhlkreis. Die andere Hälfte der Gruppe stand jeweils hinter einem der Stühle und flüsterte der sitzenden Person einen persönlichen Segen ins Ohr. Dann rückten die Stehenden jeweils um einen Platz weiter, solange, bis jeder einen Segen zugesprochen

bekommen hatte. Danach tauschten die Sitzenden mit den Stehenden den Platz. Wer so etwas noch nicht persönlich erlebt hat, kann gar nicht ermessen, welche Kraft, welche Berührtheit und welche Inspiration sich dadurch entfalten kann.

Das Wetter schenkte uns ein ausgesprochenes sonniges Oktoberwochenende, sodass wir in der ausgedehnten Mittagspause am Samstag die große Anlage des Klosterstifts und seine Umgebung entspannt entdecken konnten.

Und das hervorragende Essen des Hotels & Restaurant Klosterhof rundete unseren Aufenthalt kulinarisch auch in diesem Jahr sehr gut ab.

Die nächste Reise des theologischen Arbeitskreises wird vom 4.- 6. Oktober 2019 stattfinden.

Wer so lange nicht warten will, der kann zu unseren monatlichen Gesprächsabenden kommen: jeden 1.

Dienstag im Monat 20-22 Uhr im großen Saal des Gemeindehauses in der Leibnizstraße 79.

Wir sehen uns in Heiligengrabe oder an einem 1. Dienstag im Monat!

Schifra Wittkopp

Anzeige

21

Fünfzig plus Trauer-Café Vor langer Zeit besang die Sängerin Katja Ebstein in einem Lied: „Abschied, ist ein bisschen wie Sterben, ist wie alles verlieren – wozu hab‘ ich gelebt…“ Trauerprozesse begleiten uns durch unser ganzes Leben. Es beginnt mit dem Verlust eines Kuscheltieres in der Kindheit, dann stirbt der Hamster, das Meerschweinchen, die Katze, der Hund, Freundschaften trennen sich, Liebe bricht ab, Oma, Opa sterben, Kinder gehen aus dem Haus, Ehen zerbrechen …

Vielfach erfahren wir Trauer, lernen damit umzugehen. Aber es kann geschehen, dass uns ein Abschied aus der Bahn wirft – vielleicht weil er besonders schwer ist, weil der eine, ganz besondere, geliebte Mensch krank wurde und starb, ein

Unfall den jungen Menschen plötzlich aus dem Leben riss, weil eine lebenslange Freundschaft durch den Tod ein jähes Ende nahm.

Plötzlich verlieren wir den Halt, wird uns der Boden unter den Füßen weggerissen – auch das ist Menschsein. Gut, wenn wir dann andere Menschen finden, die unseren stammelnden Worten zuhören, die unser Weinen und Schluchzen aushalten, die da sind und Verständnis zeigen.

Im Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf eröffnet ein weiteres „Trauer-Café“.

Einmal im Monat ist künftig die Gelegenheit, mit der eigenen Trauer nicht allein bleiben zu müssen, aussprechen zu können, was als Schmerz immer noch in der Seele bohrt.

Norbert Zakrzewski-Fischer

Das Trauer-Café öffnet die Türen von 17:30 bis 19:30 Uhr, in der Leibnizstraße 79, im Gemeindehaus der Trinitatis-Gemeinde, in den Räumen der Seniorenarbeit und der Diakonin Karin Schomäcker, Die Termine sind: 2018: 20.12 2019: 24.01 | 28.02 | 28.03 | 25.04 | 23.05 | 27.06 | 25.07 | 22.08 | 24.10 | 28.11 | 12.12

Gedicht einer Seniorin über die Zeit im September 2018 im Klosterstift Heiligengrabe

Wir freuten uns sehr über die Menschen, die das hier möglich machten.

Danke für die schöne Zeit!

22

Karin Schomäcker 2018

Die Zeit der schönen Tage ist fast zu Ende.

Wir durften dabei sein und waren nicht allein.

Fünfzig plus

23

Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland Die im Martin-Gropius-Bau gezeigte Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ präsentiert die spektakulärsten archäologischen Neufunde der letzten 20 Jahre von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert. Anhand der vier Themen Mo-

nelle Funde und zentrale Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre, die dokumentieren, welche Forschungen in allen deutschen Bundesländern geleistet wurden. 70 Leihgeber aus ganz Deutschland unterstützen diese Ausstellung, die Leihgaben erstrecken sich über einen Zeitraum von der Steinzeit bis ins 20.

Jahrhundert.

alle Fotos: Ulrich hutter-Wolandt / 2018

Direkt im Eingangsbereich der Ausstellung im Lichthof des Martin-Gropius-Baus steht die Hafenmauer des römischen Köln, die in den letzten Jahren durch den Bau der Kölner U-Bahn freigelegt wurde. Die mächtigen Überreste einer 3,5 Meter hohen Spundwand aus fast 2.000 Jahre alten Eichenbohlen werden zusammen mit tausenden Scherben aus dem Hafenbecken präsentiert.

Grabsteinfragment mit Schiffsdarstellung, 2. Hälfte 1. Jh. n. Chr., Kalkstein.

Fundort Köln. Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln

bilität, Konflikt, Austausch und Innovation werden über 1.000 Exponaten gezeigt, die die überregionalen Verflechtungen im wirtschaftlichen oder kulturellen Bereich erfahrbar machen.

Das Europäische Kulturerbejahr 2018 richtet den Blick auf solche Verflechtungen und Wirtschaftsund Kulturtranfers sowie auch auf Beziehungen innerhalb Europas. „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ zeigt das Besondere dieses Austauschs und wie das kulturelle Erbe Europas aus archäologischer Sicht eingeordnet werden kann.

Sie möchte mit Hilfe der Exponate den Bezug zu unserer kulturellen Vergangenheit herstellen und verdeutlichen, dass schon vor mehreren tausend Jahren die Grundlagen eines gemeinsamen Europas gelegt wurden, aus denen ein einzigartiges kulturelles Netzwerk entstand, das uns bis heute prägt.

Die Ausstellung ist nicht chronologisch gegliedert, sondern orientiert sich an vier Themen: Mobilität, Austausch, Konflikt und Innovation. In diese Themen hineingenommen werden auf einer Ausstellungsfläche von rund 1.600 qm sensatio24

Goldhut, Gold, 1000 v. Chr. Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte

Im Bereich Mobilität geht es um den Menschen, der aus verschiedensten Gründen allein oder in großen Gruppen auf kurzen Wegen oder langen Strecken unterwegs war und dessen Wege durch seine Hinterlassenschaften nachvollzogen werden können. So wird u.a. ein Blick auf vier große Migrationsereignisse im Neolithikum geworfen. Ein besonders spannender Komplex ist der jungsteinzeitliche Ritualort in Herxheim (Rheinland-Pfalz), wo Menschen am Beginn des 5. Jahrtausends v.

Chr. aus einem Umkreis von 400 km für ein rätselhaftes Opferritual zusammenkamen.

Bis in die Gegenwart hinein wird Europa von Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt. Eine der Entdeckungen der letzten Jahre ist die bronzezeitliche Schlacht an der Tollense (MecklenburgVorpommern).

Hier wurde ca. 1300 v. Chr. die früheste belegbare Schlacht in der Geschichte Europas ausgetragen.

Der Konflikt zeigt sich aber auch auf einer anderen, geistigen Ebene im Sinne eines Bildersturms.

Der Berliner Skulpturenfund ist als solcher zu verstehen: Die 16 Werke stammen aus der in den 1930er-Jahren von den Nationalsozialisten zu Propagandazwe-

cken gezeigten Ausstellung „Entartete Kunst“ und wurden zusammen mit anderen beschlagnahmten Kunstwerken in einer Wohnung eingelagert, die 1944 durch Bombardierung zerstört wurde.

Im Bereich Austausch liegt der Fokus auf den Waren, die durch Exponate wie der Goldhort von Gessel (Niedersachsen) mit 82 normierten Goldspiralen oder der Kupferschatz von Oberding (Bayern) mit 796 gleichartigen und in Zehnergruppen gebündelten Spangenbarren eindrucksvoll nacherleben lassen, dass es schon vor 4.000 Jahren überregionale Handelsgrößen gab. Ganz anders stellt sich der Handel im Gründungsviertel der Stadt Lübeck

Kölner Hafen. Spundwand aus Eichenpfählen, 1. Jh. n. Chr. Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln

dar. Hier entstanden im 12. Jahrhundert standardisierte und auf Kaufleute ausgerichtete Häuser, deren Holzkeller, die eigens für Handelswaren konzipiert waren, sich bis heute erhalten haben.

Himmelsscheibe von Nebra, Bronze und Gold, ca. 1600 v. Chr..

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

In ihrem letzten Bereich widmet sich die Ausstellung den Innovationen, die für die Technik- wie Kulturgeschichte von herausragender Bedeutung waren: Dazu zählen u.a. die früheste figürliche Kunst der Menschheit, die ca. 35.000 Jahre alte Venus vom Hohle Fels (Baden-Württemberg), sowie die bronzezeitliche Himmelscheibe 25

Anzeigen

26

von Nebra (Sachsen-Anhalt) mit der weltweit ältesten bisher bekannten konkreten Darstellung des Kosmos. Ebenfalls präsentiert werden rund 3.000 Jahre alte Goldhüte aus Deutschland und Frankreich, die nicht nur zu den Meisterleistungen der Goldschmiedetechnik zählen, sondern auch mit kalendarischen Symbolen verziert sind. Die Himmelscheibe von Nebra war im Original nur bis zum November 2018 in der Ausstellung zu sehen und wurde danach durch eine hochwertige Kopie ersetzt. Vom 7. November bis 17. Dezember 2018 wird als weiterer spektakulärer Fund der aus Waldgirmes in Hessen stammende Pferdekopf zu sehen sein, der einst zu einem bronzenen römischen Reiterdenkmal gehörte.

Die Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und wurde durch die Staatsministerin für Kultur und Medien und das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz gefördert.

Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland.

Eine Sonderausstellung des Museum für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit dem Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland (VLA) anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 Gezeigt wird die Ausstellung vom 21. September 2018 – 6. Januar 2019 - Gropius Bau Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin. Öffnungszeiten: Mi – Mo 10 – 19 Uhr, Di geschlossen

Marg Moll, Tänzerin, um 1930. Berliner Skulturenfund.

Staatliche Museen zu Berlin. Museum für Vor- und Frühgeschichte

Zur Ausstellung erschien im Michael Imhof Verlag (Petersberg) ein reich bebilderter Katalog: Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland, der von den Staatlichen Museen zu Berlin herausgeben wurde.

480 Seiten, ca. 355 Abbildungen, Hardcover, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2018.

Ulrich Hutter-Wolandt

Weihnachten steht vor der Tür…

Adventskonzert des Wolf-Ferrari-Ensembles in der Trinitatiskirche am 22. Dezember 2018 Freuen Sie sich auf wunderschöne barocke Adventskonzerte (u.a. Bach, Vivaldi, Corelli, Tartini), die das Wolf-Ferrari-Ensemble für diesen Konzertabend zusammengestellt hat. Außerdem werden adventliche Lieder mit der Gemeinde gesungen und Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt nimmt die Besucher mit schönen adventlichen und weihnachtlichen Geschichten in die geheimnisvolle Vorweihnachtszeit hinein.

Freuen Sie sich auf einen wunderbaren Konzertabend in der Trinitatiskirche am 22. Dezember 2018 um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Herzlich willkommen!

Ulrich Hutter-Wolandt 27

Ausstellung über den Maler Otto Mueller im Hamburger Bahnhof in Berlin

alle Fotos: Ulrich hutter-Wolandt / 2018

Die Ausstellung „MALER. MENTOR. MAGIER. Otto Mueller und sein Netzwerk in Breslau“ stellt die Bedeutung den Einfluss des ehemaligen Brücke-Künstlers und Expressionisten Otto^Mueller (1874–1930) für die Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts heraus. Der Maler und Grafiker

Das Hauptaugenmerk der Ausstellung gilt der Malerei der Moderne: Otto Mueller und seine Künstlerfreunde erlebten in Breslau eine schöpferische Phase, die sie angeregt durch Austausch und gegenseitige Einflussnahme als höchst produktiv beschrieben. Ersichtlich wird diese Beeinflussung der Maler-Kollegen untereinander durch thematische Übereinstimmungen und Querverweise wie z.B. der Angleichung des Bildträgers oder der (Mal-)Technik. Vor allem der charismatische, von Sehnsucht und Freiheitsdrang getriebene Otto Mueller hatte maßgeblichen Einfluss auf die Breslauer Kunstszene.

Muellers auffällige Erscheinung und sein unbürgerlicher Lebenswandel übten eine enorme Faszination auf seine Schüler und Schülerinnen an der Akademie aus. Sie schätzten dessen vollkommene Hingabe an die Kunst, dessen unkonventionelle Lehrmethode und auch seinen HuLiegender weiblicher Akt am Wasser, o.J. Kunstmuseum Bern. Legat Cornelius Gurlitt 2014 mor. Einige seiner Schüler – wie lehrte über zehn Jahre an der Staatlichen AkadeAlexander Camaro oder Horst Strempel – gingen mie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau, die von Breslau aus nach Berlin und erlebten hier den seinerzeit zu den modernsten Kunstakademien in Höhepunkt ihres künstlerischen Lebens.

Europa gehörte. Vor allem in den 1920er-Jahren – spätestens seit den zahlreichen Neuberufungen Eine Besonderheit des Konzeptes der Ausstellung des amtierenden Direktors Oskar Moll – genoss die „MALER. MENTOR. MAGIER“ ist das Prinzip Breslauer Akademie den Ruf einer von Weltoffenheit und Liberalität geprägten Ausbildungsstätte. Hier standen gleichberechtigt die vielfältigen Strömungen der modernen Kunst nebeneinander: Die französische Peinture der Académie Matisse mit Oskar Moll, der Expressionismus mit Otto Mueller, die Neue Sachlichkeit mit Alexander Kanoldt und Carlo Mense sowie das Bauhaus und sein Umfeld mit Oskar Schlemmer, Georg Muche und Johannes Molzahn, der mit seiner abstrakten Kunst zur Vielfalt des künstlerischen Lebens in Breslau beitrug.

Drei Mädchen, um 1925, Tel Aviv Museum of Art, Tel Aviv

28

Expressionismus. Und es wird damit nicht nur die deutsch-polnische Ausrichtung dieser Ausstellung unterstrichen, sondern auch deutlich, dass die Künstler in dieser Zeit stärker vernetzt waren, als dies bisher bekannt war.

Die immense Wertschätzung von Otto Muellers Wirken – aus der Perspektive seines Künstlernetzwerks – reicht bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Darum wird dieses wichtige Kapitel deutsch-polnischer Kunstgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Wechselbeziehung zwischen den Städten Berlin Sitzender Akt am See, o.J. Kunstmuseum Bern. Legat Cornelius Gurlitt 2014 und Breslau/Wrocław neu dargestellt. Diese von der Nationalgalerie, des „Gastes“; hier werden ausgewählte Werke des Staatliche Museen zu Berlin, durchgeführte Ausin Deutschland wenig bekannten polnischen Exstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Alexanpressionismus und Neo-Expressionismus vorgeder und Renata Camaro Stiftung und dem Museum stellt. Dadurch erhält der Besucher einmalige MögNarodowe we Wrocławiu (Nationalmuseum Breslichkeiten des Vergleichs und der Zusammenhänge lau) erarbeitet. von deutscher und polnischer Kunst der Zeit des Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Kehrer Verlag in zwei separaten Sprachausgaben (deutsch und polnisch). Und es gibt ein umfangreiches interdisziplinäres Rahmenprogramm, das durch das Deutsche Kulturforum östliches Europa (Potsdam) mit organisiert wurde.

Dagmar Schmengler, Agnes Kern und Lidia Głuchowska (Hg.), MALER. MENTOR. MAGIER. Otto Mueller und sein Netzwerk in Breslau“. Gefördert durch die Ernst von Siemens Kunst Stiftung und die ZEITStiftung.

440 Seiten, geb. zahlreiche Abb. farbig und sw, Kehrer Design, Kehrer Verlag Heidelberg 2018.

Gezeigt wird dieAusstellung vom 12.10.20183.3.2019, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Öffnungszeiten: So 11:00 - 18:00, Mo geschlossen, Di 10:00 - 18:00, Mi 10:00 - 18:00, Do 10:00 - 20:00, Fr 10:00 18:00, Sa 11:00 - 18:00.

Fünf Badende in Seenlandschaft, 1918. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle a.d. Saale

Ulrich Hutter-Wolandt 29

Vortrag zum 50. Todestag von Karl Barth am 3. Dezember 2018

© Worldpress-Foto

Karl Barth (1886–1968), der „vermutlich größte Theologe seit der Reformation“, war als Wissenschaftler ein ungemein „fruchtbarer“ Autor. Fast noch beeindruckender war der Briefschreiber Karl Barth, der allein im Jahr 1933 weit über 300 Briefe geschrieben haben soll. In späteren Jahren setzte er dieses Briefschreiben in intensiver Form fort:

Karl Barth (1886–1968)

Er schrieb an Pastoren im Ausland, speziell in den von Hitler besetzten Ländern, beantwortete Fragen und hielt Vorträge. Karl Barth wurde in Basel geboren und wuchs in Bern auf, wo sein Vater, der Neutestamentler Fritz Barth, lehrte. Von 1904 bis 1909 studierte er in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg Evangelische Theologie und profilierte sich danach als radikaler Kritiker der liberalen Theologie, jener Mitte des 19. Jahrhunderts aufgekommenen Strömung, die die Theologie auf humanistisch-geisteswissenschaftliche Grundlagen stellte und mit Hilfe der historisch-kritischen Bibel-Exegese und Erforschung der Kirchengeschichte von „Dogmen“ befreien wollte. Das konnte Barth nicht mitmachen, denn für ihn war diese theologische Richtung eine unzulässige Unterwerfung der Theologie unter aktuelle Politik und moderne Kultur, sie galt ihm als ein Bruch mit den fundamentalen Aufträgen des Christentums. Karl Barth hatte 1919 mit seiner Auslegung des Römerbriefes sein erstes theologisches Werk veröffentlicht. Mit diesem Buch begann eine neue Epoche der evangelischen Theolo30

gie nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg.

Zwischen 1923 und 1930 lehrte Barth als Professor an den Universitäten Göttingen und Münster, um dann eine Professur für systematische Theologie in Bonn anzunehmen. Hier bemühte er sich darum, „Theologie und nur Theologie zu treiben“.

Dies konnte er nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ nur noch bedingt tun. Er weigerte sich nach dem 30. Januar 1933, aus der SPD auszutreten und seine Vorlesungen mit dem „deutschen Gruß“ zu beginnen. Später stellte sich Karl Barth gegen den Nationalsozialismus und gehörte zu den führenden Vertretern der „Bekennenden Kirche“. Maßgeblich war er an der Formulierung der Barmer Theologischen Erklärung aus dem Jahre 1934 beteiligt. Wegen seiner kritischen Haltung zum Nationalsozialismus und weil er sich weigerte den Beamteneid auf Hitler zu leisten, verließ er im Jahre 1935 Bonn und wurde

Anzeige

und Wirken Karl Barths, wobei besonders auch auf die Aktualität seiner Theologie im 21. Jahrhundert eingegangen werden soll.

Wann: 3. Dezember 2018 Wo: Terrassenraum des Gemeindehauses, 4. Etage Zeit: 19.00 bis 20.30 Uhr Herzlich willkommen! Ich freue mich auf Sie! Ulrich Hutter-Wolandt

© 2018 Reformierter Bund

aus Deutschland ausgewiesen und war dann Professor für Systematische Theologie an der Universität Basel. Nach Deutschland kehrte er nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 für ein Semester an die Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität, blieb aber als Hochschullehrer seiner Schweizer Heimat in Basel verbunden. Karl Barth starb am 10. November 1968 in seiner Geburtsstadt Basel.

Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt gibt am 3. Dezember 2018 im Terrassenraum des Gemeindehauses (4. Etage mit Fahrstuhl) eine Einführung in Leben

Ab dem 1. Januar 2019 bis 31. Januar 2019 wird in der Trinitatiskirche die Wanderausstellung „Karl Barth-Jahr 2019. Gott trifft Mensch“ gezeigt. „Schweizer! Ausländer! Hetzer! Friedestörer!“ So hatte sich Karl Barth selber in einem Brief, am 23. Januar 1923, an seinen Freund Eduard Thurneyen bezeichnet.

Auf 16 Tafeln werden wichtige Entscheidungen aus dem Leben Karl Barths dargestellt, genauso wie die theologischen „Neins!“, die mit seiner Theologie verbunden sind. Doch immer geht diesen „Neins!“ das „Ja!“ Gottes zu seinen Geschöpfen, den Menschen, uneinholbar voraus. Mit Bildern, erläuternden Texten und Zitaten wird den Besuchern der Ausstellung ein Einblick in das herausfordernde Leben und das theologische, kirchliche und politische Handeln Karl Barths gegeben. Er war neben dem Marburger Theologen Rudolf Bultmann einer der herausragendsten, einflussreichsten und bedeutendsten Theologen des vergangenen Jahrhunderts.

Die einzelnen Tafeln tragen Titel unter denen jeweils ein Aspekt heraus- und dargestellt wird: z.B. „Das Streiten wird bleiben“, „Genosse Pfarrer“, „Dieser Gott ist tot!“.

In dieser Ausstellung kann man sich einen wunderbaren ersten Eindruck verschaffen, wer dieser Theologe gewesen ist und kann der Frage nachgehen, worin eigentlich das Besondere seiner Theologie zu suchen und zu finden ist: Was macht seine Theologie aus und warum fordert sie bis heute heraus und polarisiert? Es geht also um Denkanstöße, Impulse und Anregungen, die einladen möchten, das Gespräch zu Karl Barth und über seine Theologie anzuregen.

Die entscheidende Aufgabe des Karl Barth-Jahres, das 2019 begangen wird und für das die Ausstellung ein Baustein ist, liegt nicht in dem notwendigen Blick zurück, auf die Entscheidungen Barths, sondern in der Beantwortung der Frage, wie wir uns heute von Gottes Wort herausrufen lassen in unseren Fragen und Nöten, in unserem Streit um Recht und Gerechtigkeit, um Frieden und Heil, in dieser auseinanderbrechenden Welt. „Immer neu mit dem Anfang anfangen“, darum geht es nicht nur in der Ausstellung, sondern auch im Karl-Barth-Jahr 2019.

31

Bibelwoche zum Philipperbrief: Mit Paulus glauben (18. bis 22. Februar 2019) Die meisten Paulusbriefe sind Gelegenheitsschreiben, die die Probleme und Entwicklungen wie auch die Sorgen und Hoffnungen der Gemeinden in den Blick nehmen. Die paulinischen Briefe sind – neben der Apostelgeschichte – die wichtigsten Quellen für die Geschichte des frühen Christentums im ersten nachchristlichen Jahrhundert. Viele der paulinischen Briefe haben zudem wichtige vorliterarische Texte aufgenommen wie z.B. das Thema Auferstehung in 1. Kor 15,3-5 oder das Christuslied in Phil 2,6-11.

Der Philipperbrief wurde während der Gefangenschaft des Paulus geschrieben. Er ist von seiner Überlieferung her nicht einheitlich gehalten, es gibt in den vier Kapiteln dieses Briefes eine ganze Reihe von Brüchen. Der Philipperbrief kann in folgende Abschnitte gegliedert werden:

Die Uneinheitlichkeit des Briefes ergibt sich für viele Exegeten aus dem harten Bruch zwischen 3,1 und 3,2, der späte Dank (nach 1,7) und die späte Nachricht über die tödliche Krankheit des Epaphroditus (nach 2,20-25), über dessen Genesung dann später berichtet wird. Daraus leiten die Ausleger ab, dass in den Philipperbrief der Gefangenschaftsbrief (im Wesentlichen 1,1 - 3,1) sowie der Kampfesbrief (3,2-21) eingebaut wurden. Beim 4. Kap. des Briefes schlagen manche Ausleger verschiedene

1,1f 1,3-11 1,12- 3,1 1,12-26

Präskript Prooemium Das Leben der Gemeinde im Glauben Die Verkündigung des Evangeliums durch den Apostel 1,17 - 2,4 Mahnung zur Eintracht 2,5-11 Die christologische Grundlage (der „Philipperhymnus“) 2,12-18 Mahnung zur Verwirklichung des Heils 2,19 - 3,1 Der Plan des Apostels 3,2 - 21 Die Rechtfertigung aus dem Glauben 4,1-20 Das Leben in der Glaubensgemeinschaft mit dem Apostel 4,1-9 Mahnung zur Einmütigkeit 4,10-20 Dank für die Unterstützung 4,21-23 Postskript Kulturministerium Athen (Hrsg.). Philippi, Athen 1999

Anzeige

32

Zuordnungen vor. Es gibt aber auch Exegeten, die an der Einheitlichkeit des Briefes festhalten, weil sie der Ansicht sind, dass die Sprünge nicht unbedingt auf literarische Schichten hinweisen müssen.

Paulus hat die kleine Stadt Philippi, die seit 31 v.

Chr. römische Kolonie war und an der Via Egnatia lag, auf seiner „Zweiten“ Missionsreise 49 n.

Chr. gegründet (vgl. Apg 16,11-40; 1Thess 2,2).

Es ist eine Hausgemeinde, die sich im „Haus“ der Purpurhändlerin Lydia (vgl. Apg 16,13ff. 40) trifft.

Die Sammlung von Gottesfürchtigen und Heiden für die Gemeinde in Philippi führt schließlich zur Verfolgung des Paulus als Jude.

(2,10f.) gesprochen wird. Und der Philipperbrief ist ein wichtiger Text für die Leiden des Apostels Paulus, weil er sich mit seinem Leiden in der Gemeinschaft mit dem leidenden Christus weiß. Denn aus dem Leiden des Christus gewinnt er innere Stärke auf dem Weg der Vollendung. Und der Brief ist ferner ein wichtiges Zeugnis der paulinischen Rechtfertigungslehre: nicht das Gesetz rettet, sondern Christus. Deshalb sind es nicht die Werke, sondern ist es der Glaube, der rechtfertigt. Damit ist dieser Brief theologisch ganz nah am Römerbrief, der dann die Rechtfertigungstheologie des Paulus umfassend entfaltet.

Nach der Apostelgeschichte war Paulus in Jerusalem (21,18 - 23,22), Caesarea (23,23- 26,32) und Rom (28,16-31) gefangen. In Rom lokalisiert die kirchliche Tradition, z.T. aber auch die neuere Forschung (U. Schnelle) den Brief. Dann wäre der Philipperbrief nach dem Römerbrief zu datieren, also nach 58 n. Chr. Aber die intensiven Kontakte nach Makedonien sprechen dagegen. Die Briefsituation spricht höchstwahrscheinlich für eine Entstehung in Kleinasien. Zeitlich käme der Aufenthalt des Paulus in Ephesus in Betracht (55/56 n. Chr.), von Paulus erzählt die Apostelgeschichte allerdings keinen Gefängnisaufenthalt.

Theologisch ist das Christuslied in Phil 2, 5-11 ein herausragendes Zeugnis früher Christologie.

Phil 2,6-11 gehört zu den großen christologischen Texten des Neuen Testaments, weil hier erstmals von der Präexistenz (2,6), der Menschwerdung (2,6-8), vom Tod am Kreuz (2,8), von der Auferweckung/Erhöhung (2,9-11) und der Vollendung

Die Bibelwoche findet vom 18. Februar bis 22.

Februar 2019 jeweils von 19.00 bis 20.30 Uhr im Terrassenraum (4. Etage mit Fahrstuhl), Gemeindehaus der Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde, Leibnizstr. 79, 10625 Berlin, statt.

• 18. Februar 2019 Einleitung in den Philipperbrief - Mit Gewinn. Phil 1, 1-26 • 19. Februar 2019 Mit größter Ehre.

Phil 1,27 – 2,11 • 20. Februar 2019 Mit Furcht und Zittern.

Phil 2,12-30 • 21. Februar 2019 Mit neuen Werten.

Phil 3, 1-16 • 22. Februar 2019 Mit Brief und Siegel.

Phil 3, 17 bis 4,23 Getränke und ein kleiner Imbiss stehen bereit. Ich freue mich auf Ihr Kommen.

Ulrich Hutter-Wolandt.

Herzliche Einladung zum theologischen Gesprächskreis Am 4. Dezember beenden wir unsere Themenreihe „Spiritualität“ mit einer Begegnung mit Ikonen: Wolfgang Enderlein hat uns wunderschöne Beispiele ausgesucht, die er uns vorstellen wird und uns ihre Bedeutung für die spirituelle Praxis erläutert.

Das neue Jahr beginnt mit einem schwierigen Thema: 1618, vor 300 Jahren, begann der „Dreißigjährige Krieg“ (1618 bis 1648). Es war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa, der als Folge der Reformation als Religionskrieg begann und bis heute nachwirkt.

Pfr. Ulrich Hutter-Wolandt ist als Historiker und Mitglied im Vorstand des Gustav-Adolf-Werkes bestens mit der Materie vertraut und gibt uns spannende Einblicke.

Tag 4.12.2018 8.01.2019

ReferentIn Wolfgang Enderlein Pfr. Ulrich Hutter-Wolandt

Thema Ikonen Verehrung Um des Glaubens Willen: der 30 jährige Krieg 33

Anzeigen

34

Jahreslosung 2019: Suche Frieden und jage ihm nach!

Psalm 34,15 Gedanken zur Jahreslosung 2019 Um Frieden geht es in der Jahreslosung des kommenden Jahres 2019. Was tun wir nicht alles dafür, dass es in unseren Familien friedlich zugeht.

Manchmal werden Konflikte „um des lieben Friedens willen“ einfach unter den Teppich gekehrt.

Und irgendwann sind die Konflikte so groß, dass der Teppich zu klein wird, um sie wegzukehren.

Frieden ist nichts Selbstverständliches, weder in den Familien noch in der Gesellschaft und auch auch nicht in Kirche und Gemeinde. Gerade in diesen Wochen wird in der EKD diskutiert, wie wir der Überalterung in den Gemeinden etwas „Jugendliches“ entgegensetzen können.

Doch wo sind sie, die jungen Menschen, die sich für Kirche begeistern.

Da prallen dann in den Gemeinden die Positionen sehr schnell aufeinander, manchmal sogar ziemlich unfriedlich. Wer baut eigentlich Kirche? Sind wir es nicht alle, alle getauften Christinnen und Christen? Nicht allein eine Zielgruppe ist für die Kirche verantwortlich, sondern wir alle.

Und wenn wir diskutieren, dann bitte friedlich! „Suche Frieden und jage ihm nach!“, lesen wir im 34. Psalm. David hätte allen Grund wegen seiner Situation anders als friedlich zu denken. Er muss vor dem mächtigen König Saul fliehen, der auf David wegen seiner Erfolge neidisch ist und ihn umbringen will. Die Bibel ist da sehr nahe an den Menschen dran, denn Neid und Missgunst belasten auch unser Zusammenleben. Da hat einer eine tolle Idee, ein Problem zu lösen und schon sind die Kollegen neidisch, dass der andere die Lösung gefunden hat. Und dann wird gemobbt, es wird getrascht und demjenigen das Leben schwer gemacht. Das fängt unter Umständen schon in der KITA oder in der Schule an. Alles das ist nicht geeignet, um friedlich miteinander zu leben.

Im Hebräischen heißt Frieden „schalom“ – das

meint aber nicht nur den Verzicht auf Streit und Krieg. Vielmehr drückt dieser Begriff im Hebräischen die tiefe Sehnsucht nach einer heilen und unversehrten Welt aus, die auch eine heile Gottesbeziehung beinhaltet. Die Friedensbotschaft der Bibel ist schon bei den Propheten das Zentrum ihrer Verkündigung, denken wir nur an die Verkündigung des Propheten Micha: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen“.

(Micha 4, 3ff) „Suche Frieden und jage ihm nach!“. Das geht nur mit einem Blickwechsel, der dann auch noch dynamisch sein soll, wir sollen dem Frieden nachjagen, nicht locker lassen, in unseren Lebenszusammenhängen immer wieder nach Frieden zu suchen. Es ist ein mühsames Geschäft, aber es kann zum Erfolg führen. Denn wir sind als Gemeinde des Alten und Neuen Bundes aufgerufen, Licht der Welt zu sein und damit Friedensstifter.

Die Jahreslosung eröffnet als Jahresmotto für jeden einzelnen viele Fragen, über das Thema Frieden nachzudenken. Wo sind Beziehungen zerbrochen?

Wo muss ich von meinen festgefahrenen Ansichten Abstand nehmen oder nicht unbedingt auf meinen Ansichten und mein Recht pochen? Was hindert mich eigentlich daran, mit und in meiner Umgebung friedlich zu leben?

Suche Frieden und jage ihm nach! Ein Auftrag zur Versöhnung in einer scheinbar unversöhnlichen Welt: Wagen wir es und machen jeder in seinen Zusammenhängen den Anfang. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Ulrich Hutter-Wolandt.

35

Reihe Glaube und Geschichte: Auch im Jahre 2019 wird die Reihe „Glaube und Geschichte“ fortgesetzt. Dabei dürfen Sie sich auf eine Reihe interessanter Vorträge zu Themen der Kunst- und Kirchengeschichte freuen, die alle von Pfarrer Mag. theol. Ulrich Hutter-Wolandt vorbereitet werden. Das Jahr 2019 steht im Blickpunkt des 200. Geburtstages von Theodor Fontane und von Clara Schumann. Ferner werden Vorträge zur Geschichte des frühen Christentums sowie zum Kirchenbau im deutschen Osten angeboten. Die Termine der einzelnen Vorträge entnehmen Sie bitte der nachstehenden Auflistung: 25. 3. 2019 Glaube und Geschichte. Gebaute Religion. Kirchenbau in den historischen deutschen Ostgebieten (Ost-Westpreußen, Pommern, Schlesien), Terrassenraum, 19.00 – 20.30 Uhr 17.6. 2019 Glaube und Geschichte. Geschichte des frühen Christentums, Terrassenraum, 19.00 – 20.30 Uhr 09. 09. 2019 Glaube und Geschichte. 200. Geburtstag von Clara Schumann, Terrassenraum, 19.00 – 20.30 Uhr 02.12. 2019 Glaube und Geschichte. 200. Geburtstag von Theodor Fontane, Terrassenraum, 19.00 – 20.30 Uhr Außerdem werden im Jahre 2019 zwei Bibelseminare angeboten, die sich alt- und neutestamentlichen Büchern widmen: 08. April 2019, Bibelseminar zum Markusevangelium unter besonderer Berücksichtigung der Passionsgeschichte bei Markus, Terrassenraum,. 19.00 – 21.00 Uhr 4. November 2019, Bibelseminar zum alttestamentlichen Propheten Amos, Terrassenraum, 19.00 – 21.00 Uhr Bei diesen Bibelseminaren sollen die beiden ausgewählten biblischen Bücher an einem Abend mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Methoden erschlossen werden. Das Bibelseminar ist für alle gedacht, die sich intensiver mit biblischen Texten beschäftigen wollen.

Die Vorträge sowie die Bibelseminare finden, wenn nicht anders angegeben, im Terrassenraum des Gemeindehauses, Leibnizstr. 79, 10625 Berlin (4. Etage mit Fahrstuhl) statt. Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen und heiße Sie zu dieser Reihe und zum Bibelseminar sehr herzlich willkommen.

Auch im Jahre 2019 wird es wieder zwei Gemeindefahrten geben: 17. August Gemeindefahrt nach Stettin und 12. Oktober Gemeindefahrt nach Magdeburg. Dazu sind Sie schon jetzt sehr herzlich eingeladen.

Ihr Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt

Anzeige

36

Ev. Familienbildung Charlottenburg-Wilmersdorf Standort: Trinitatisgemeinde Jahresprogramm 2018/19

PEKiP - Prager-Eltern-Kind-Programm

Musikalische Früherfahrung (4-6 Jahre)

Ort: Räume der Ev. Familienbildung, 2. OG Termin a: donnerstags 9.00-10.30 Uhr Termin b: donnerstags 10.30-12 Uhr Leitung: Annekatrin Elbing Kosten: 70,00 € für 10 Termine

Ort: Räume der Ev. Familienbildung, 2. OG Termin a: mittwochs 16-17 Uhr Termin b: mittwochs 17-18 Uhr Leitung: Petra Kaiser Kosten: 45,00 € für 10 Termine

Musikgarten

Feldenkrais - Bewusstsein durch Bewegung

Ort: Räume der Ev. Familienbildung, 2. OG Termin a: dienstags 10-11 Uhr Termin b: dienstags 16-17 Uhr Termin c: dienstags 17-18 Uhr Termin d: donnerstags 16-17 Uhr Termin e: donnerstags 17-18 Uhr Leitung: Angelika Schiefer Kosten: 45,00 € für 10 Termine

Ort: Räume der Ev. Familienbildung, 2. OG Termin: mittwochs 18.30-20 Uhr Leitung: Cristina Kadam Kosten: 70,00 € für 10 Termine

Anzeige

Gesellschaftstanz für Paare mit Vorkenntnissen Ort: Trinitatisgemeinde, Gr. Saal, 1. OG Termin a: freitags 19-20.30 Uhr Termin b: freitags 20.30-22 Uhr Leitung: Berrin Cakarcan Kosten: 90,00 € für 10 Termine

Trommelunterricht auf Djembes und Begleitinstrumenten Ort: Trinitatisgemeinde, Chorraum der Kirche Termin a: mittwochs 18.30-19.30 Uhr Termin b: mittwochs 19.30-20.30 Uhr Leitung: Roland Balck Kosten: 60,00 € für 10 Termine

Anmeldung: EVANGELISCHE FAMILIENBILDUNG Charlottenburg-Wilmersdorf Brandenburgische Straße 51, 10707 Berlin Tel: 863 90 99 18 Mail: fb@cw-evangelisch.de www.fb-cw-evangelisch.de www.evangelische-familienbildung-berlin.de

37

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; ...“ (Jesaja 9,5)

Saskia Péau / 2018

Liebe Trinitatis-Kirchengemeinde, bevor wir nun unseren ersten Geburtstag feiern, erinnern wir uns an den Geburtstag eines ganz besonderen Menschen. Er ist zu Großem geboren, wenn auch in kleinen bescheidenen Verhältnissen.

Das macht mir Mut! Seine Geburtsmaße sind zwar nicht überliefert. Aber seine Größe liegt bereits in seinem Namen. Dieser Name entfaltet sich. Und in

dem selben Maße kommt Macht in geregelte Bahnen. Man kann sich eigentlich nur darüber wundern, wie spannend das Leben ist. Ständig gibt es neue Dinge zu entdecken und man kann nur staunen darüber, wie eins ins andere greift, alles im Fluss ist. Und bei allem hat Gott seine Hand im Spiel, er beruhigt und ordnet. Mit diesem Kind hat er etwas Einmaliges vor! Arda meint, dass sie das nicht versteht und Mama fügt hinzu, man werde jedes Jahr aufs Neue überrascht, von dem Kind, das vor tausenden von Jahren in schwierigen Umständen, aber unter einem großen Stern, geboren wurde... Naja, wahrscheinlich haben Arda und Mama recht, dass wir das nur Stück für Stück verstehen werden, während wir unser Leben vollziehen. Ich freue mich drauf!

Mögen Sie die Spannung sowie Freude des Advents spüren und diese Festtage ganz wunderbar erleben. Und zusammen können wir gespannt sein auf das vor uns liegende Jahr! Seien Sie behütet!

Ach ja, und ganz liebe Grüße von meiner Schwester Arda sowie lieben Dank für Ihre guten Wünsche und Gedanken, von unserer Mama, Ihrer Pfarrerin in Elternzeit.

Arne Péau Frohe und gesegnete Weihnachten sowie einen guten Start ins Jahr 2019!

Pfarrer-Bartels-Gedächtnisturnier 2018 der EK Trinitatis Charlottenburg Am 29. September fand unser alljährliches Pfarrer-Bartels-Gedächtnisturnier statt. Eigentlich ein Jubiläumsturnier – EK Trinitatis Charlottenburg feiert 2018 seinen 50. Geburtstag.

Für einige begann es schon am Abend davor. Eine Trinitatis-Abordnung empfing unsere Sportfreunde vom MTV Markoldendorf (Niedersachsen), die ständig Gäste unseres Turniers sind, bei unserem Lieblingsgriechen „Samos“ in der Leibnizstraße.

Der Wirt Christo ist schon lange mit einigen von uns befreundet. Es war ein entsprechend lustiger (und anstrengender…) Abend.

Das Turnier am Sonnabend fand in der Halle des BTTV Meteor in Wedding statt. Dank an unseren 38

Sportsfreund Frank Grünbein, der bei Trinitatis und bei Meteor spielt und uns die Hallenbenutzung ermöglicht hat. Bis eine Woche vor dem Turnier war die Halle wegen Schäden an der Wasserversorgung noch gesperrt, deswegen waren es diesmal nur 7 statt 10 Zweier-Mannschaften.

Wir spielten die Vorrunde in einer 3er- und einer 4er-Gruppe. Gruppe 1 gewann der MTV Markoldendorf mit Daniel Muth und Siegfried Peckmann vor Niederschönhausen (ESBB) mit Kai Ophoven und Uwe Schützer, Gruppe 2 der BTTV Meteor mit Frank Grünbein und Frank Brucks vor Trinitatis 1 mit Thomas Gräber und Kai Richter.

Im ersten Halbfinale siegte klar Meteor vor Nie-

derschönhausen 3:0, im zweiten schlug der MTV Markoldendorf unser Team Trinitatis 1 3:1.

Den Kampf um den dritten Platz war hart umkämpft, schließlich setzte sich Niederschönhausen mit 3:2 gegen Trinitatis 1 durch.

Das Endspiel gewann Meteor gegen den MTV mit 3:1, es waren aber auch immer spannende Spiele mit knappen Ergebnissen.

Am Abend fand dann in unserem TT-Keller im Haus der Kirche die Siegerehrung statt. Norbert Gengelbach und Frank Siebert hatten im Keller alles vorbereitet, sodass sich die Gäste wohlfühlen konnten. Stefan Toeplitz hatte in der Halle das Turnier organisiert und Norbert Gengelbach nahm im Keller die Siegerehrung vor.

Bei Essen und Trinken wurden die Gespräche fortgesetzt. Während die Männer von Markoldendorf

in der Halle um Punkte kämpften hatten die Frauen ihr eigenes Berlin-Programm. So gab es im Keller viel zu erzählen.

Im nächsten Jahr werden wir diese schöne Tradition fortsetzen.

Stefan Toeplitz

50 Jahre Trinitatis-Tischtennisgruppe – Start in die neue Saison Im September startete das 60.Tischtennis-Mannschaftsturnier der ESBB (Evangelische Sportarbeit Berlin Brandenburg), und zum 50sten Mal (!!!) ist die Trinitatisgemeinde vertreten. Waren wir in der Saison 1968/69 mit nur einer Herren- und einer Jugendmannschaft dabei, so nehmen diesmal fünf Mannschaften in verschiedenen Ligen am Spielbetrieb teil. Die meisten unserer gut 50 Mitglieder spielen dabei mit und zusätzlich zu den Rundenspielen trifft man sich montags in unserem Tischtenniskeller im Haus der Kirche (Weimarer Straße Ecke Goethestraße, etwa ab 18 Uhr) zum freien Spielen. Gerne kann man zum Kennenlernen mal vorbeischauen. Zusätzlich spielen unsere Seniorinnen in kleiner Runde jeweils donnerstags von 15 bis 17 Uhr (vorher aber bitte Angelika unter 0160 5730300 anrufen, damit niemand umsonst kommt).

Als vor 50 Jahren unser Klaus Pomp (emsiger Förderer der Sportarbeit in der Kirche und langjähriger Vorsitzender der ESBB) vom damaligen Trinitatis-Pfarrer Bartels den Schlüssel für unsere drei Kellerräume überreicht bekam - bereits zwei Jahre nach dem Bau des Hauses der Kirche waren diese

Räume der Trinitatisgemeinde überlassen worden - hatte wohl noch niemand diese langjährige Entwicklung des „Kirchentischtennis“ vorhergesehen. Über den Saisonverlauf kann man sich auf der Internetseite https://esbb.tischtennislive.de/ informieren.

Seit 12 Jahren veranstaltet die Tischtennisgruppe auch eine Skatrunde: Man trifft sich etwa alle drei Wochen montags ab 19 Uhr zu den Spielen der „Jahreswertung“. Die ersten beiden Termine im neuen Jahr sind am 14.01. und am 11.02., so dass sich Interessierte gerne einen Eindruck verschaffen können und vielleicht sogar dazu entschließen mitzuspielen.

Leider ist die Zukunft unserer Gruppen zurzeit ungewiss, da das „Haus der Kirche“ wohl ab Sommer nächsten Jahres umgebaut werden soll und wir noch nicht wissen, wie es mit der Kellernutzung durch die Trinitatisgemeinde während und nach den Baumaßnahmen aussieht.

Dr.Detlef Heidinger (bei Fragen: detlef.heidinger@gmx.de)

39

Jugendcafé

Angebote für Kinder und Jugendliche Mittwoch 17:00 - 21:00 Uhr Gemeindehaus, Jugendkeller Eingang von der Straße

Junges Vokalensemble Donnerstag ab 17:30 Uhr

Gemeindehaus, Großer Saal

Laura Sievers Tel.: 318 685 - 23 laura.sievers@trinitatis-berlin.de Gulnora Karimova Tel.: 296 52 97 GulnoraK@aol.com

Kinderchor Donnerstag Gruppe I: 16:30 - 17:00 Uhr Heike Gerber

Gruppe II: 17:00 - 17:45 Uhr Tel.: 51 65 83 07

Gemeindehaus, Kleiner Saal heikegerber@t-online.de Kindergruppe ab 8 Jahre

Mittwoch 16:00 - 17:00 Uhr Gemeindehaus, Kleiner Saal

Cécile Gall Tel.: 891 62 43

Kindergottesdienst

jeden Sonntag um 11:30 Uhr in der Trinitatiskirche

(In den Ferien findet kein Kindergottesdienst statt.)

Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt Tel.: 318 685 - 24 hutterwolandt@web.de

Besuchsgruppe

Angebote für Jung und Alt Besprechung + Austausch 1 x im Monat, Karin Schomäcker Helferinnen und Helfer willkommen, Tel.: 318 685 - 19 Gemeindehaus, 1. Etage links schomaecker@trinitatis-berlin.de

Filmclub jeden 3. Freitag im Monat 19:00 Uhr

Gemeindehaus, Jugendkeller

Laura Sievers Tel.: 318 685 - 23 laura.sievers@trinitatis-berlin.de

Gesprächskreis 1. Dienstag im Monat 20:00 Uhr „Theologie, Kirche und Gemeindehaus, Großer Saal Glaubensfragen“

Marianne Rabe über Gemeindebüro Tel.: 318 685 - 0

Gesprächskreis für Frauen 2. Donnerstag im Monat 20:00 Uhr z.Zt. keine Termine

Gemeindehaus, Terrassenraum, 4. Etage

Infotreff

Mittwoch 15:00 - 17:00 Uhr Gespräche und Informationen Gemeindehaus, 1. Etage links

Karin Schomäcker Tel.: 318 685 - 19 schomaecker@trinitatis-berlin.de

Kammerchor ArtVocal

Donnerstag 19:30 Uhr Gemeindehaus, Großer Saal, Am 3. Donnerstag im Monat im Chorraum der Trinitatiskirche

Gulnora Karimova Tel.: 296 52 97 GulnoraK@aol.com

Kantorei Mittwoch 20:00 Uhr

Gemeindehaus, Großer Saal

40

Gulnora Karimova Tel.: 296 52 97 GulnoraK@aol.com

Meditativer Tanz 4. Montag im Monat 20:00 - 21:30 Uhr

in der Trinitatiskirche

Dagmar Lahn Tel.: 310 165 75 dagmar.lahn@web.de

Offener Freundeskreis

jeden letzten Freitag im Monat 20:00 Uhr Haus der Kirche, Tischtenniskeller Goethestr. 26-30, 10625 Berlin

Margitta Klischat Tel.: 03302 - 200 640 Edith Tschichholz Tel.: 312 16 95

Offene Kirche

jeden Samstag von 10:00 - 14:00 Uhr in der Trinitatiskirche

Tel.: 318 685-0 / Gemeindebüro offene-kirche@trinitatis-berlin.de

Offenes Singen

jeden 2. Freitag im Monat 19:30 Uhr in der Trinitatiskirche

Tel.: 339 30 660 schuetzmi@t-online.de

Posaunenchor

Dienstag 18:45 - 19:15 Uhr Johannes Schwimmbeck Nachwuchsbläser Tel.: 0152-225 77 205 19:30 - 21:00 Uhr fortgeschrittene Bläser j.schwimmbeck@gmx.de Donnerstag, 17:00 Uhr Einzelunterricht jeweils im Chorraum der Trinitatiskirche

Schützlinge

jeden 1. und 3. Freitag im Monat 19:30 - 21:00 Uhr in der Trinitatiskirche

Tel.: 339 30 660 schuetzmi@t-online.de

Theatergruppe www.tt-berlin.de

Ernst Döring Tel.: 342 22 77

Tischtennis

Peter Steller petersteller@arcor.de

Montag 19:00 Uhr Haus der Kirche, Tischtenniskeller Goethestr. 26-30, 10625 Berlin

Angebote für Senioren

Fit 65 Plus

Donnerstag 10:00 - 11:30 Uhr Gemeindehaus, Großer Saal, 1. Etage

Annette Körner Tel.: 364 63 440

Seniorengymnastik

Mittwoch 14:15 - 16:15 Uhr Gemeindehaus, Großer Saal

Annette Körner Tel.: 364 63 440

Seniorenkreis

14tägig Donnerstag, Termine erfragen 15:00 - 17:00 Uhr Gemeindehaus, 1. Etage links

Karin Schomäcker Tel.: 318 685 - 19 schomaecker@trinitatis-berlin.de

Sonntagscafé

1. Sonntag im Monat 15:00 - 17:00 Uhr Gemeindehaus, Großer Saal

Hildchen Kind Tel.: 312 25 24

Spaziergangsgruppe

3. Freitag im Monat 10:00 Uhr Treffpunkt: Vor dem Gemeindehaus

Annette Körner Tel.: 364 63 440

Spielekreis

Dienstag 14:30 - 17:00 Uhr Gemeindehaus, 1. Etage links

Karin Schomäcker Tel.: 318 685 - 19 41

Freud und Leid Amtshandlungen in den Monaten September und Oktober 2018

Taufen Mikko Thoms Simon Frederik Bindeballe Jakob Schwarzer

Trauung Fabian Glasenapp geb. KĂźhn und Larissa-Yvonne Glasenapp

Bestattungen Elfi Freifrau von Eberstein, 92 Jahre Algela JĂśrdens, 63 Jahre Theodore Radtke, 94 Jahre Waltraud Fromlowitz, 77 Jahre

Anzeige Impressum: Der Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag des Gemeindekirchenrates der Trinitatis-Kirchengemeinde. Die Herstellung eines Heftes kostet ca. -,50 Euro (auflagenabhängig).

Wenn es Ihnen möglich ist, würden wir uns über Ihre Spende freuen.

Auflage der 160. Nummer (Dezember 2018 / Januar 2019): 1000 Postanschrift: Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde Leibnizstr. 79 10625 Berlin Email: redaktion@trinitatis-berlin.de Redaktion: R. Gumz, A. Hennig, U. Hutter-Wolandt, M. Klischat, K. Schomäcker, D. Seetzen V.i.S.d.P.: U. Hutter-Wolandt Layout: Maßwerk Rainer Leffers, Hauptstr. 136, 10827 Berlin Druckerei: GemeindebriefDruckerei, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen Spendenkonto: Trinitatisgemeinde, Evangelische Bank IBAN: DE37 5206 0410 0003 9094 09 BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: Trinitatis Gemeindeblatt Mit Namen gekennzeichnete Artikel stimmen nicht immer mit der Ansicht der Redaktion überein. Für unverlangt eingesandte Unterlagen wird keine Haftung übernommen.

Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen, anzugleichen und ggf. zu lektorieren.

Keine Ausgabe mehr verpassen!

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wenn Sie regelmäßig für ein Jahr den Gemeindebrief zugeschickt bekommen möchten, dann füllen Sie bitte den nachfolgenden Abschnitt aus und senden ihn an: Ev. Trinitatisgemeinde - Redaktion Gemeindebrief Leibnizstr. 79 10625 Berlin

"

Bitte senden Sie mir 6 (sechs) Ausgaben des Gemeindebriefes für ein Jahr zu.

Die Portokosten in Höhe von € 10,-- lege ich diesem Antrag bei bzw. zahle ich im Gemeindebüro der Trinitatisgemeinde ein.

Ich habe eine Spende auf das Konto: Evangelische Bank, IBAN: DE37 5206 0410 0003 9094 09, BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: Trinitatis Gemeindeblatt überwiesen.

(Zutreffendes bitte ankreuzen)

Name: Anschrift:

Sie finden uns hier: Kirche Gemeindehaus / Küsterei

Karl-August-Platz Leibnizstraße 79, 10625 Berlin (Charlottenburg)

www.trinitatis-berlin.de facebook

Sie möchten mit uns sprechen: Küsterei / Gemeindebüro Öffnungszeiten Mo./Di./Do./Fr.: 10:00 - 13:00 Uhr Tel.: 318 685 - 0

Mi.: 14:00 - 18:00 Uhr Fax: 318 685 - 29 Ansprechpartner: Frau Berger, Frau Walczak, Herr Leffers buero@trinitatis-berlin.de Vorsitzender des Gemeindekirchenrates Friedemann Rojahn Pfarrer / Pfarrerin Ulrich Hutter-Wolandt nach telefonischer Vereinbarung

Saskia Péau z.Zt. keine Sprechstunden Christian Zeiske Sprechstunden: Di. 17:00 - 19:00 Uhr

Kirchenmusik Gulnora Karimova

Michael Schütz

Förderverein Kirchenmusik Trinitatis e.V. Hermann Bietz (Vorsitzender)

Kindergarten Frau Kurz-Wolschon nach telefonischer Vereinbarung Frau Bellack Jugendarbeit Laura Sievers

Seniorenarbeit Karin Schomäcker

Diakoniestation Charlottenburg Süd

Montag - Freitag 8:00 - 17:00 Uhr Familienbildung Charlottenburg-Wilmersdorf

Brandenburgische Str. 51, 10707 Berlin

Tel.: 863 90 99 18 Fax: 863 90 99 - 09

Tel.: 30 83 03 09 Tel.: 318 685 - 24 hutterwolandt@web.de S.Peau@trinitatis-berlin.de Tel.: 030 31868511 Tel.: 0176-21903431 christian.zeiske@trinitatis-berlin.de Tel.: 296 52 97 GulnoraK@aol.com Tel.: 339 30 660 schuetzmi@t-online.de Tel.: 312 39 12 Fax: 310 177 37 Tel.: 318 685 - 16

Tel.: 318 685 - 23 laura.sievers@trinitatis-berlin.de Tel.: 318 685 - 19 schomaecker@trinitatis-berlin.de Tel.: 315 975 - 0 www.fb-cw-evangelisch.de fb@cw-evangelisch.de

Sie möchten spenden: Trinitatisgemeinde

IBAN: DE37 5206 0410 0003 9094 09 BIC: GENODEF1EK1 (Evangelische Bank)