terzMagazin April 2010

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terz DAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG

Selbständig bleiben heisst: geistig, seelisch und körperlich fit bleiben

Nr. 2 l April 2010


terz: setzt sich für Selbständigkeit und Sicherheit ein. terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch

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Dank der Kompetenz der terz Stiftung mit ihrem Netzwerk kann ich mit einem sicheren Gefühl für meine Eltern und sogar für meine Grosseltern weit in die Zukunft blicken. Leonie Deeg-Pereira, *1981

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Editorial | 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser Der Komponist, Texter, Musiker und Entertainer Udo Jürgens verkörpert für uns beispielhaft, was wir unter umfassender «Fitness» verstehen. Offenheit, gute Wahrnehmung verbunden mit hoher Sensibilität und Kreativität zeugen von guter seelischer und geistiger Fitness. Dies alleine genügt noch nicht, wenn Konzerttourneen auf höchster Qualität bestanden werden müssen. Ohne körperliche Fitness sind solche Höchstleistungen nicht möglich, was unschwer an seinen Konzerten sichtbar ist. In diesem terzMagazin wollen wir auf die «Blib fit»-Kampagne und die grosse Bedeutung der umfassenden Fitness eingehen. Vier Elemente von Fitness Sie finden deshalb nicht bloss Beiträge zum sportlichen Training unabhängig vom Lebensalter (von unserem Ehrenbotschafter Dr. Charles Eugster). Was fördert die Gesundheit und worauf ist für eine ausgewogene Gesundheitsprävention zu achten? Das beantworten Beiträge zur Bedeutung von Vitamin D und Kalzium. Wie kann die körperliche Beweglichkeit in Schwung bleiben? Welchen Beitrag kann dazu Strenflex leisten, was auf den drei Säulen des Fitnessgedankens beruht: Kraft – Ausdauer – Beweglichkeit. Sylvia Gattiker, die persönliche Trainerin von Dr. Charles Eugster, stellt das Trainingsprogramm vor. Aber auch der Verband Swiss Tennis erläutert in einem Beitrag, wie er die Altersgruppe der über 50-Jährigen speziell fördern will. «Es gibt eine schöne Vielfalt von Möglichkeiten, die geistigen Fähigkeiten zu üben: Rätsel lösen, ein Instrument spielen, diskutieren, Gesellschaftsspiele spielen, tanzen, lesen, Fremdsprachen lernen oder vertiefen und auch anwenden usw.» So versteht

Dr. Max Peter, Mitglied unserer Gönnergemeinschaft, geistige Fitness. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie auch auf das Kreuzworträtsel hinweisen, das es seit dieser Ausgabe im terzMagazin gibt. Mit neuen Funktionen und Angeboten tritt seit wenigen Wochen unser Partner seniorweb.ch auf: Menschen ab 50 erfahren hier in täglich neuen Beiträgen Interessantes, sie können Erfahrungen austauschen, Experten-Auskünfte einholen oder in Lernprogrammen ihren Horizont erweitern. Den Beitrag von Emil Steinberger über die Beseitigung von «suure Stei» im Strassenbild brauche ich Ihnen wohl nicht eigens ans Herz zu legen. Wir freuen uns über diesen hervorragenden Gastautor. Er liefert ein wunderschönes Beispiel dafür, wie positives Denken ein ganzes Land verändern kann. aktiViva, ein neues terzAngebot Wir werden in jedem terzMagazin neu Angebote für unsere Mitglieder ausschreiben, die Türen für Neues öffnen und Möglichkeiten bieten, die einer Einzelperson nicht so ohne weiteres zugänglich sind. Uns ist aber auch wichtig, dass genügend Zeit für den Gedankenaustausch in angenehmem Rahmen eingeplant wird. Die ersten Angebote für Juni und Juli finden Sie auf S. 28/29. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und sind für Anregungen offen und sehr dankbar.

Ihr René Künzli Präsident der terzStiftung


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Tausende Mitglieder der Gönnergemeinschaft haben uns ihr Vertrauen geschenkt. Ihre Zahl wächst täglich weiter an. Wann verstärken Sie unsere Gönnergemeinschaft? Den Anmeldetalon finden Sie auf Seite 19. terz – der Generaldienstleister sorgt für Vereinfachung. Einfach, kompetent, schnell und kostengünstig, nur CHF 5.– pro Monat. Das terzService-Center ist rund um die Uhr erreichbar. Es gibt unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 123 333 Auskünfte, klärt Fragen ab und beauftragt Spezialisten aus den vier lebenswichtigen Dienstleistungsbereichen: ■ ■

Prävention und Gesundheit Finanzen und Recht

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Leben und Wohnen Mobilität und Aktivität

Alle Erstberatungen sind für Mitglieder der Gönnergemeinschaft kostenlos.

Das Team der terzStiftung – wir sind für Sie da: Silvia Künzli, Dr. Thomas Meyer, Jürgen Kupferschmid, Sabine Kaiser, Corinne Wyss, Ehrenbotschafter Dr. Charles Eugster, Thomas Elias, René Künzli (von links).


Inhaltsverzeichnis | 3

Inhalt 4|5 6|7 8 9 10 | 11 12 14 15 16 | 17 18 | 19 20 21 22 23 24 25 26 | 27 28 | 29 30 31 32 | 33 34 35 36 | 37

«Blib fit» – Kampagnenbotschaft Einladung zu den Aktionstagen Persönliches Gespräch gesucht Emil Steinberger zum Strassenbild Was die Knochen stärkt Zur Bedeutung von Vitamin D Tennis für (Wieder-)Einsteiger Dr. Charles Eugster über Fitness Krafttraining als Jungbrunnen Das neue Seniorweb ist online Standpunkt: Freundschaft Geistige Aktivitäten Publireportage Kuoni Spätes Zusammenziehen Leistungen für und von Gönnern Nachrufe Senior Scouts im Hörbereich aktiViva – Ausflugsziele Bildungsaufenthalt am Untersee Rätseln Sie sich fit! Zuschriften Fragen an die terzStiftung III Partner-Netzwerk Tipps und Hinweise unserer Experten 38 | 39 SRK: Sicherheit und Entlastung 40 Buchbesprechung: Lebensqualität 40 Veranstaltungen der Seniorenakademie

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Impressum «terz» erscheint sechs Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 3 | Juni 2010 Schwerpunktthema «in Balance bleiben» «terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint im 3. Jahrgang. Das terzMagazin geht an alle Gönnerinnen und Gönner der terzStiftung sowie an die Stiftungspartner. Im Gönner-/Mitgliederbeitrag ist das Jahresabonnement des terzMagazins enthalten.

Herausgeberin und Redaktionsadresse: terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen, Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01 www.terzstiftung.ch, terzstiftung@terzstiftung.ch Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin), Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft), Anita Oehy, Margrith Pfister-Kübler, Yvonne Tempelmann redaktion@terzmagazin.ch

Emil Steinberger hat exklusiv für «terz» einen Beitrag verfasst, in dem es um Massnahmen gegen «en suure Stei» geht.

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Moderner, übersichtlicher und mit noch mehr Möglichkeiten, sich zu vernetzen, tritt das Internetportal seniorweb.ch auf.

Mit einer Senior Scouts-Umfrage suchen pro audito schweiz und die terzStiftung Verbesserungen für Hörbehinderte.

Anzeigen: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Pablo Vecchi, Garnmarkt 10, 8401 Winterthur, Tel. +41 (0)52 266 99 94, Fax +41 (0)52 266 99 13, terz@zdmedien.ch Layout, Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Postfach 778, CH-8401 Winterthur Druckauflage: 40 000 Expl. Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe. Titelbild: dpa picture alliance


4 | Prävention und Gesundheit

«Blib fit » – dafür setzen sich die terzStiftung und ihre Partner ein Autor: Dr. med. Roland Ballier, leitender Arzt der Fachklinik Seeblick | Fotos: Hepart AG, iStockphoto

«Blib fit» – dieser Appell steht für die terzStiftung im Zentrum, wenn es darum geht, möglichst lange selbständig zu bleiben. Dr. med. Roland Ballier (leitender Arzt der Fachklinik Seeblick) erläutert, welche Botschaften mit dieser Kampagne verbreitet werden sollen.

Dr. med. Roland Ballier empfiehlt: «Blib fit» durch: ■ richtige Ernährung ■ ausreichend Bewegung ■ regelmässige geistige Aktivitäten und ■ positives Denken.

Was verstehen wir darunter? Richtige Ernährung Wie steht es in der Schweiz um die richtige Ernährung? In vielen Fällen ist sie gerade im höheren Alter nicht mehr gegeben! Das hat unter anderem eindrücklich eine im Auftrag

des «Kassensturz» durchgeführte Analyse der Nahrungsmittelangebote in Altenheimen und Seniorenresidenzen ergeben. Danach waren 30–40 % der Senioren bezüglich der Versorgung mit Mikronährstoffen (dazu gehören Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe usw.) unterversorgt, weitere 30 % standen kurz davor. Der ältere Mensch hat einen geringeren Kalorienbedarf, isst deshalb üblicherweise weniger und nimmt damit insbesondere auch weniger Mikronährstoffe auf, die er gerade in diesem Lebensabschnitt eigentlich dringend benötigt. Darüber hinaus ist unsere heutige Ernährung gekennzeichnet durch eine immer geringere Konzentration dieser Substanzen. Oftmals ist es deshalb einfach nicht möglich, Mikronährstoffe in ausreichender Menge mit normalem Essen zuzuführen. Dies führt dazu, dass selbst die sogenannten akutgeriatrischen Abteilungen an den Universitätskliniken heute vermehrt empfehlen, den Mangel durch gezielte Supplementierung auszugleichen. Vernünftigerweise sollte dazu aber eine Analyse des Blutes im Vorfeld erfolgen, um tatsächlich diejenigen Substanzen zu ersetzen, die auch fehlen. Immerhin kann in Einzelfällen eine ungezielte Einnahme auch zur Überdosierung führen, die dann gegebenenfalls sogar negative Auswirkungen auf die Gesundheit erwarten lässt. Bei den sogenannten Makronährstoffen (Eiweiss, Fett, Kohlenhydrate), die der Energieversorgung dienen, ist es besonders wichtig, dass der ältere Mensch genügend Eiweiss zu sich nimmt. Auch hier ist es möglich, die Eiweisskonzentration beispielsweise im Blut zu bestimmen, um über den Versorgungszustand Auskunft zu erhalten. Insgesamt

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sollte sich die Ernährung des älteren Menschen durch einen reichlichen Anteil an frischem Obst, frischem Gemüse und frischen Salaten auszeichnen und regelmässig hochwertiges Eiweiss in Form von hellem Fleisch (beispielsweise von Hühnchen), Fisch, aber auch zum Beispiel Milch und Sojaprodukten enthalten. Ausreichend Bewegung Was die körperliche Aktivität betrifft, ist immer wieder erstaunlich, welchen positiven Einfluss diese auf Lebenserwartung und Gesundheit ausübt. In einem der bekanntesten amerikanischen Journale ist im vergangenen Jahr einmal mehr auf die Bedeutung der körperlichen Aktivität hingewiesen worden: Personen, die sich regelmässig körperlich betätigen, können von einem Gewinn von bis zu 10 Lebensjahren ausgehen, wenn sie gleichzeitig nicht rauchen, Übergewicht vermeiden und Alkohol nur in geringem Ausmass zu sich nehmen. Vergessen wird oft, dass die körperliche Fitness nicht nur bestimmt wird durch regelmässiges Ausdauertraining (zum Beispiel Laufen, Schwimmen, Rad fahren), sondern dass es auch von grosser Bedeutung ist, dass Krafttraining betrieben wird. Dieses führt zu einem vermehrten Umbau von Fett in Muskulatur, erhöht damit auch den Grundumsatz (Kalorienverbrauch) und fördert die Produktion lebensverlängernder Hormone. Wer keine Lust hat, Krafttraining in einem Fitnessstudio zu praktizieren, kann auch durch regelmässiges sogenanntes Vibrationstraining an entsprechenden Geräten in relativ kurzer Zeit einen guten Muskelaufbau erreichen. Zuletzt sei auch auf die Notwendigkeit von Übungen zur Erhaltung der Koordination


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und Beweglichkeit hingewiesen. Ob Tennis, Golf oder Tanzen – alle diese Sportarten sind dazu geeignet. Geistige Aktivitäten Viel zu kurz kommt bei älteren Menschen das Training der geistigen Aktivität. «Was rastet, das rostest» gilt in besonderem Masse für das Gehirn. Literaturstudium, Diskussionsrunden, spezielles Gehirnjogging bis hin zur Lösung von Kreuzworträtseln sind dazu besonders geeignet. Völlig ungeeignet ist dagegen die Berieselung durch stundenlanges Fernsehen. Hierbei kommt es eben zu keiner aktiven Interaktion mit einem Problem, sondern es resultiert ausschliesslich ein passives Aufnehmen, welches langfristig keine Herausforderung darstellt.

■ Gesunde Ernährung.

■ Ausreichend Bewegung.

Positives Denken Dem positiven Denken kommt gerade im höheren Alter eine ganz wichtige Bedeutung zu. Natürlich ist es nicht immer einfach, dieses umzusetzen, befindet sich der ältere Mensch doch in einem regelmässigen Abbauprozess sowohl bezüglich seiner körperlichen als auch geistigen Potentiale. Auf der anderen Seite ist es gerade die Erfahrung, die Senioren auszeichnet und sie von den jungen Menschen unterscheidet. Wer sich dessen bewusst wird und diesen Erfahrungsschatz als positiv erlebt, gleichzeitig seine geistige Aktivität und Mobilität pflegt und trainiert, hat überhaupt keinen Grund, in die Depression zu verfallen, wie es für viele Senioren leider typisch ist. Positives Denken zählt damit zu den Grundbausteinen eines gesunden Lebens gerade im Alter und ist in besonderem Masse Voraussetzung für Glück, Dynamik und Zufriedenheit.

■ Regelmässige geistige Aktivitäten.

Wer rastet, der rostet «Blib fit» – das wünsche ich Ihnen von Herzen. Sie und ich können für unsere eigene seelische, geistige und körperliche Fitness vieles tun. Wer rastet, der rostet. Dieses Sprichwort sagt das aus, wovon ich voll überzeugt bin. Ein kontinuierliches Training erachte ich als entscheidend. Für mich ist die seelische Fitness die Voraussetzung für eine gesunde Lebensführung. Das Beispiel mit dem halb leeren bzw. halb vollen Glas kennen wir alle. Es gibt viele Menschen, die sehen überwiegend die negativen Aspekte. Negativ zieht negativ an, und es beginnt sich ein Teufelskreis zu drehen. Positives Denken ist gefordert. Problemlösung heisst, sich vom Problem zu lösen und die Sachlage aus einer angemessenen Distanz zu betrachten. Gelingt das, erkennt man, dass der als fast unlösbar betrachtete Zustand im Verhältnis zu anderen Situationen doch beherrschbar ist. Jede gemeisterte Schwierigkeit stärkt uns. Um seelisch fit zu bleiben, vergessen wir den Humor, die Fröhlichkeit und das herzhafte Lachen nicht. Silvia Künzli, Stifterin der terzStiftung und Mitglied des Stiftungsrates

■ Positives Denken.

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6 | Prävention und Gesundheit

«Blib fit »-Aktionstage 2010: Wir laden Sie herzlich ein! Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Fotos: terz, zVg

Die terzStiftung und ihre Partner laden herzlich ein, sich über die «Blib fit» - Kampagne eingehend zu informieren und an den «Blib fit»-Aktionstagen teilzunehmen:

Kongresshaus Zürich: Mittwoch, 12. Mai 2010, 13.30–17.30 Uhr ■ Bethesda-Spital Basel: Samstag, 5. Juni 2010, 9.00–17.00 Uhr ■ Lindner Hotels & Alpentherme Leukerbad: Mittwoch, 9. Juni 2010, 9.00– 16.00 Uhr ■ Thurgauerhof Weinfelden: Donnerstag, 17. Juni 2010, 13.30–17.30 Uhr Das bieten wir Ihnen: ■ Vorträge mit Diskussionen, Ausstellerstände mit Experten-Beratung sowie mit Produkten und Dienstleistungen wie z. B.:

Puls- und Zungendiagnose (TCM), Beratung Mikronährstoffe, Ernährungsberatung (EPD-Programm), Knochendichte- und Blutdruckmessung, Hörtest mit Audiogrammauswertung, Sturzprophylaxe durch Training mit Osflow, Übungen mit Fitness-Trainern, aktive Koordinationsübungen, Nordic Walking-Kurzinstruktionen, Bewegungsparcours, Qi-Gong, Handy-Beratung, Beratung Seniorenbetreuung (zu Hause), Notfallplanung66+, gesunde Fertiggerichte zum Testen usw.

■ Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmenden in zwangloser Atmosphäre.

Referentinnen und Referenten der «Blib fit» - Aktionstage: ■

René Künzli Gründer und Präsident der terzStiftung (referiert an allen 4 «Blib fit»-Aktionstagen) ■ Sylvia Gattiker dipl. Instruktorin und Fitnessberaterin (referiert an allen 4 «Blib fit»-Aktionstagen) ■ Dr. med. Roland Ballier Leitender Arzt der Fachklinik Seeblick (referiert in Zürich und Weinfelden) ■ Doris Ermini-Fünfschilling Ehemalige Leiterin der Memory Clinic Basel (referiert in Basel) ■ Andreas Hefel Geschäftsleiter der Fachklinik Seeblick (referiert in Basel) ■ Regula Brunner Mentaltrainerin für Beruf und Sport (referiert in ZH, TG und Leukerbad) ■ Beatrice Roth Pro Senectute Kanton Zürich Bereichsleiterin Sport & Bildung (referiert in Zürich)

Teilnahmegebühren: terzGönner, SVNW-Mitglieder: CHF 15.– (Einzelpersonen), CHF 25.– (Paare) Übrige Teilnehmer: CHF 25.– (Einzelpersonen), CHF 40.– (Paare) Mehrwerte für die Teilnehmenden: In der Teilnahmegebühr sind Begrüssungskaffee und Apéro enthalten sowie Angebote im Gesamtwert von mindestens CHF 120.–. Der Wert der Leistungen übersteigt die Teilnahmegebühr also um ein Vielfaches. Organisatorische Hinweise: Die Zahl der Plätze ist begrenzt, und sie werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Mit der schriftlichen Teilnahmebestätigung erhalten Sie einen Einzahlungsschein. Geschenk für alle Teilnehmenden: Alle Teilnehmenden erhalten eine CD mit Gedächtnisübungen von Plejaden sowie einen Rabatt-Gutschein für die Fitnessparks der Migros.

■ Aufgrund der grossen Nachfrage beteiligt sich auch Swisscom Help Point mit einem Handy-Stand an den «Blib fit»-Aktionstagen.

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Prävention und Gesundheit | 7

Ablauf «Blib fit»-Aktionstag Basel: Ab 9.00 Uhr: Begrüssungskaffee und Gipfeli 9.30 Uhr: Vorträge und Diskussionen 11.30 Uhr: Besuch der Ausstellerstände Pause: Das Restaurant des Bethesda-Spitals bietet eine grosse Auswahl an Menus zu günstigen Preisen. 14.00 Uhr: Vortrag mit Diskussion 15.00 Uhr: Besuch der Ausstellerstände 15.30 Uhr: Schlusswort, Verlosung 16.00 Uhr: Apéro 17.00 Uhr: Ende der Veranstaltung

Wettbewerb: An jedem «Blib fit»Aktionstag gibt es ein iPhone 3GS von Swisscom im Wert von CHF 999.– zu gewinnen sowie fünf Osflow-Knochentraininingsgeräte, die je einen Monat gratis zuhause getestet werden können (Wert: CHF 250.–). Medienpartner:

Bitte melden Sie sich an: ■ mit dem Anmeldetalon auf dieser Seite ■ über das Internet mit dem Formular unter www.terzstiftung.ch (Rubrik «Blib fit») ■ per E-Mail unter blibfit@terzstiftung.ch ■ oder telefonisch über das terzServiceCenter unter ✆ 0800 123 333. Für Rückfragen steht Ihnen das Team der terzStiftung gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an den «Blib fit»Aktionstagen 2010!

Regionale Kampagnenpartner:

Ablauf «Blib fit»-Aktionstag Leukerbad: Ab 9.00 Uhr: Begrüssungskaffee und Gipfeli 9.30 Uhr: Vorträge und Diskussionen 11.30 Uhr: Besuch der Ausstellerstände Pause: Das Bistro Eau là là bietet eine Auswahl an Vital-Gerichten. 14.00 Uhr: Vortrag mit Diskussion 15.00 Uhr: Besuch der Ausstellerstände 15.30 Uhr: Schlusswort, Verlosung 16.00 Uhr: Ende der Veranstaltung

Ich/wir melde/n mich/uns zum «Blib-fit»-Aktionstag an: ■ Zürich (12. Mai) ■ Basel (5. Juni) ■ Leukerbad (9. Juni) ■ Weinfelden (17. Juni)

Hinweis: In Leukerbad wird keine Teilnahmegebühr erhoben.

Bitte schneiden Sie den ausgefüllten Talon aus und senden Sie diesen per Post an: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen

■ Ich/wir bin/sind bereits Gönner der terzStiftung oder SVNW-Mitglied/er.

Strasse PLZ | Ort Geburtsdatum Telefon E-Mail Partner/in Name | Vorname Geburtsdatum

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■ Ich/wir möchte/n zum Spezialpreis von CHF 20.– pro Person für ein Jahr Gönner der terzStiftung werden.

Name | Vorname Ablauf «Blib fit»-Aktionstage Zürich und Weinfelden: Ab 13.30 Uhr: Begrüssungskaffee 14.00 Uhr: Vorträge und Diskussionen 15.00 Uhr: Besuch der Ausstellerstände 16.30 Uhr: Schlusswort, Verlosung 17.00 Uhr: Apéro 17.30 Uhr: Ende der Veranstaltung

Anmeldetalon


8 | Prävention und Gesundheit

«Blib fit»-Aktivitäten: Wir suchen das persönliche Gespräch mit Ihnen Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto

Migros: Kalziumwochen mit Knochendichte-Messungen vor Ort Erfahren Sie mehr zur Knochen- und Muskelstärkung durch Kalzium in Kombination mit Vitamin D an terz-Ständen in ausgewählten Migros-Filialen (Mai 2010) – unter anderem mit der Möglichkeit, die Knochendichte vor Ort messen zu lassen. Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter www.terzstiftung.ch (Blib fit) oder über das terzService-Center unter ✆ 0800 123 333.

Hotline von MEDGATE: Ärztliche Auskünfte zur Sturzprävention MEDGATE richtet vom 7. bis 18. Juni 2010 eine Hotline ein, die unter ✆ 0844 724 724 zum Inland-Tarif zu erreichen ist – an Wochentagen zwischen 14.00 und 17.00 Uhr zu folgenden Themen: ■ Bewegungsarmut fördert die Sturzgefahr – beugen Sie vor! ■ Medikamentenwechsel – Sturzgefahr wegen Kreislaufrelevanz! ■ Sturzbehandlung – was tun bei Schmerzen?

Traditionelle Chinesische Medizin: Standaktionen mit TCM-Therapeuten TCM-Therapeuten zeigen Möglichkeiten und Wege, wie man mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) fit und gesund bleibt. Von Ende April bis Ende Mai 2010 finden dazu an verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz Standaktionen statt. Anlässe in Ihrer Nähe finden Sie auf der Homepage des Schweizerischen Berufsverbandes für Traditionelle Chinesische Medizin (SBO-TCM): www.sbo-tcm.ch oder unter ✆ 071 372 01 11.

Herzlichen Dank unseren «Blib fit»-Sponsoren: 4 iPhones 3GS im Wert von je CHF 999.–

5 Osflow-Knochentrainingsgeräte, die je einen Monat gratis zu Hause getestet werden können (Wert: je CHF 250.–)

Alle Teilnehmenden der «Blib fit»-Aktionstage erhalten eine CD mit Gedächtnisübungen im Wert von CHF 29.–

«Blib fit» - Spezialangebot: zum Vorzugspreis Gönner werden! Mit Ihrer Anmeldung zum «Blib fit»-Aktionstag können Sie zum Vorzugspreis von CHF 20.– pro Person (statt CHF 60.–) für ein Jahr Mitglied der Gönnergemeinschaft werden. Bitte melden Sie sich mit dem Talon auf S. 7 an. Das Leistungsverzeichnis finden Sie als Beihefter in dieser Ausgabe des terzMagazins oder im Internet unter www.terzstiftung.ch (Gönnerschaft & Leistungen).

Alle Teilnehmenden der «Blib fit»-Aktionstage erhalten einen Rabatt-Gutschein für die 16 Fitnessparks der Migros im Wert von CHF 17.50

Werden Sie jetzt Mitglied der Gönnergemeinschaft!

150 gesunde Fertiggerichte zum Testen im Wert von je CHF 13.50 (in Basel und Zürich)

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Mobilität und Aktivität | 9

Was für ein Strassenbild Autor: Emil Steinberger, Kampagnenbotschafter von «Fussverkehr Schweiz» | Foto: Patrick Bussmann

Vor nicht allzu langer Zeit sagte ein mir entgegenkommender Passant: «Emil, was machsch au für en suure Stei?» Ich musste lachen, aber der Passant, eine mir unbekannte Person, war schon wieder verschwunden. Ich konnte ihm seine Frage nicht einmal beantworten, denn ich hatte wirklich keinen Grund, trist zu schauen. Wir hören ja oft die Feststellung, dass man beim Beobachten der Menschen auf der Strasse sehr wenige fröhliche Gesichter finden kann. Geht es uns allen denn so schlecht? Haben wir immer nur Probleme im Kopf? Oder ist es einfach so, dass wir uns gar keine Mühe mehr geben, etwas fröhlicher durch den Alltag zu gehen, mit einer Mimik und Physiognomie, die das auch wirklich ausstrahlt? «Was machsch au für en suure Stei?» – Dabei war ich doch gar nicht schlecht gelaunt, sondern konzentrierte mich nur auf all die Arbeiten, die ich am gleichen Tag noch zu verrichten hatte. Und was würde man denn von mir denken, wenn man mich auf der Strasse anträfe und ich stets vor mich hin lachen oder lächeln würde? Halt, nicht nur ich wäre so anzutreffen, sondern Hunderte von Menschen. Alle würden strahlen, lächeln, lachen. Das wäre ja fast schon wieder unheimlich. Grimassen schneiden verboten Japanische Touristen haben einmal in einem Interview erzählt, dass sie enttäuscht seien von den Schweizern. So ein erfolgreiches Land, so viel Geld und Vollbeschäftigung, und trotzdem hätten sie noch nie in einem Land so viele deprimierte Gesichter auf der Strasse gesehen wie in der Schweiz! In Amerika, in Pocatello, Idaho, hätte ihnen das nicht passieren können, denn dort gibt es ein Gesetz, das Fussgängern und Automobilisten untersagt, Grimassen zu schnei-

den und depressiv zu schauen, weil sie damit den Ruf der Stadt schädigen könnten. Soll ich mir also, wenn ich in Zukunft auf die Strasse gehe, zur Pflicht machen, meine Mundwinkel gleich beim Verlassen der Haustüre hinauf zu ziehen? Oder müsste mein Strahlen nicht eher von innen her kommen? Natürlich würde so ein positives Denken auch mitten im stressigsten Strassenverkehr automatisch meine Gesichtsmuskeln positiv beeinflussen. Wenn ich auf dem Fussgängerstreifen dem korrekt anhaltenden Automobilisten nur ein Augenzwinkern, ein verschmitztes Lächeln oder ein Hand-Dankeszeichen geben würde, könnte sich so eine neue Strassen-Verhaltenskultur entwickeln und immer weiter fortpflanzen. Natürlich ist einer der Grundbausteine zu so einer Verhaltenskultur in der Schweiz die freundlichhumorvolle Stimmung, die man stets in sich tragen müsste. Aller Anfang ist leicht! Wirkung des Worts «Whisky» Hier eine ganz kleine Übung: Wenn bei Ihnen das Telefon klingelt, nehmen Sie nicht gleich den Hörer ab. Sagen Sie zuerst laut und deutlich das Wort «Whisky». Sie werden feststellen, dass beim Aussprechen dieses Wortes Ihre Mundwinkel automatisch in eine positive Position gebracht werden und sich Ihre Stimme aufhellt und viel freundlicher klingt. Dann erst heben Sie den Hörer ab und sprechen im gleichen freundlich-fröhlichen Ton weiter. Das wäre eine erste kleine Lektion. Später müssten Sie dann den Club der fröhlichen Gesichter gründen. Ohne den Mund zu öffnen, sagen Sie sich auf der Strasse im Geheimen das Wort «Whisky» und lächeln dementsprechend dabei. Sie werden so im Handumdrehen optimistischer aussehen und Gefahr laufen, dass Ihre Freunde Sie fast

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nicht wiedererkennen. Aber das macht zur Abwechslung auch mal nichts aus, denn Sie sind ja sowieso – ohne, dass man es Ihnen ansieht – am konzentrierten Studieren, wie Sie die bevorstehenden Arbeiten heute alle noch erledigen wollen! Sollten Sie mich einmal mit einem «suure Stei» auf der Strasse ertappen, dann sagen Sie beim Kreuzen laut «Whisky»! Ich werde Ihnen dankbar sein.


10 | Prävention und Gesundheit

Die Kalzium-Aufnahme aus der Nahrung genügt bei guter Vitamin D-Versorgung Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto | Grafik: SGE

Kalzium ist wirksam zur Knochenund Muskelstärkung, dient dadurch der Sturzprävention und dem Verhindern von Frakturen – wenn der Vitamin D-Spiegel hoch genug ist. Täglich müssen wir über die Nahrung genug Kalzium aufnehmen, woraus unsere Knochen aufgebaut sind. Der Bedarf ist auch im Alter hoch, die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (www.sge-ssn.ch) empfiehlt 1 000 mg pro Tag. Wenn wir dem Körper zu wenig mit der Nahrung zuführen, dann greift er auf das Kalzium zurück, das in den Knochen gespeichert ist. Die werden dann nicht nur zu wenig versorgt, sondern immer weiter geschwächt, also immer zerbrechlicher. Milch und Milchprodukte liefern bei Weitem am meisten Kalzium von unseren Nahrungsmitteln. Zusätzlich versorgen sie uns mit Eiweiss, das für die Knochen- und Muskelgesundheit ebenfalls wichtig ist. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt drei Portionen Milchprodukte, um den täglichen Kalziumbedarf zu decken. Dies kann ein Glas Milch, ein Becher Joghurt oder ein Stück Käse (zündholzschachtelgross) sein. Auch Gemüse wie Broccoli oder Spinat, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte enthalten Kalzium. Wer an einer Milchzucker-Unverträglichkeit (Lactoseintoleranz) leidet, sollte sich medizinisch beraten lassen, welcher Ersatz für Milchprodukte infrage kommt. Hohe Bedeutung von Kalzium Nur Hüftknochen mit einer hohen Dichte sind stabil genug, einen Sturz zu überstehen.

■ Röntgenaufnahme eines Oberschenkelhalsknochens vor «Kopf» und «Gelenkpfanne». An dieser Stelle besteht immer grosse Gefahr eines Bruchs.

Mit zunehmendem Alter wächst die Gefahr zu stürzen. Und je höher die Gefahr eines Sturzes, desto grösser die Gefahr eines Oberschenkelhalsbruches. Häufig dauert es schmerzlich lange, bis die Selbständigkeit nach einer Operation an diesem Knochen wiederhergestellt ist. Frauen, die mehr unter Osteoporose zu leiden haben als Männer, sind auch häufiger von Frakturen des Oberschenkelhalses betroffen. Freilich spielt neben der Ernährung die reichliche Bewegung zum Training der Muskeln und des Gleichgewichtssinnes eine ausschlaggebende Rolle. Stärkere Muskeln und dichtere Knochen Kalzium alleine reicht bei älteren Personen zur Prävention vor einer Fraktur an der Hüfte nicht aus. Frau Professor Heike BischoffFerrari vom Universitätsspital Zürich hat festgestellt: Wer einen höheren Vitamin DSpiegel hat, der hat auch eine höhere Knochendichte an der Hüfte. Stabilere Knochen

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verringern das Risiko, dass nach einem Sturz der Oberschenkelhals-Knochen bricht. Ausserdem verbessert der höhere Vitamin DSpiegel die Beinfunktion: Wiederholtes Aufstehen und einige Schritte gehen fällt dadurch deutlich leichter. Nach kurzer Einnahme ist bei Pflegeheimbewohnern/-innen das Sturzrisiko signifikant verringert. Auf lange Sicht auch bei denjenigen, die zu Hause leben. Für Sturz- und Frakturprävention ist die Optimierung des Vitamin D-Spiegels das wichtigste Mittel der Wahl. Mangelerscheinungen Hierzulande ist jeder Siebte über 70-Jährige deutlich mangelhaft mit Vitamin D (sowie anderen Vitaminen wie z. B. Folsäure) versorgt. So steht es im Schweizerischen Ernährungsbericht. Bei den Hochbetagten und denjenigen, die in Pflegeheimen wohnen, sind solche Mangelerscheinungen noch wesentlich ausgeprägter. Obwohl noch nicht alle


Prävention und Gesundheit | 11

Wirkungen und Wechselwirkungen von Vitamin D erforscht sind: Eine neuere Studie aus Basel deutet darauf hin, dass es in höheren Dosen Muskeln und Knochen stärkt. Solche Dosen müssen künstlich zugeführt werden. Durch Essen und Trinken sowie Sonnenbaden können insbesondere ältere Menschen die erforderliche Menge Vitamin D (im Gegensatz zu Kalzium) nicht aufnehmen. Es ist allerdings das einzige Vitamin, das wir im Körper selbst erzeugen können, nämlich unter Sonneneinstrahlung (aus ultraviolettem Licht) in der Haut. Diese Fähigkeit verringert sich jedoch im Alter um drei Viertel. Und wenige Nahrungsmittel

enthalten erhebliche Mengen Vitamin D: vor allem Lebertran und fetter Fisch, Milchprodukte schon viel weniger. Sonnenlicht auf der Haut Im Winter ist die Sonnenscheindauer auch in der Schweiz deutlich reduziert. Während der Arbeitszeit und wegen der Kälte halten die meisten von uns sich ausserdem viel länger im Inneren von Gebäuden auf als im Sommer. Bei Älteren kommt oft die Furcht vor Eis und Schnee hinzu, deretwegen sie im Winter möglichst selten das Haus verlassen. Auch dadurch wird die Produktion von Vitamin D in der eigenen Haut verringert.

■ Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung hat in dieser Lebensmittelpyramide zusammengestellt, was Erwachsene täglich oder seltener essen sollten. Für ältere Personen empfiehlt sich zusätzlich, möglichst viel Wasser zu trinken und eiweiss- und kalziumreiche Kost zu sich zu nehmen.

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Das ist sehr bedenklich, weil nur bei guter Vitamin D-Versorgung die Kalzium-Aufnahme über die gewöhnliche Nahrung ausreichend ist. Kalzium ist der wichtigste Baustein unserer Knochen. Im «Merkblatt für ältere Erwachsene» der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung wird hervorgehoben, dass die natürliche Abnahme der Knochendichte (ab dem 30. Lebensjahr) durch gute Versorgung mit Vitamin D und Kalzium stark verlangsamt werden kann. In ausgewählten Migros-Filialen finden im Mai Kalzium-Wochen statt. Ausführliche Informationen stehen im Internet unter www. terzstiftung.ch (Blib fit) zur Verfügung.


12 | Prävention und Gesundheit

Vitamin D – ein Alleskönner? Neue Erkenntnisse zur altbekannten Substanz Autor: Dr. Roland Ballier, Präsident Swiss Society for Anti-Aging Medicine and Prevention | Foto: OsteoSwiss

Vieles deutet darauf hin, dass Vitamin D auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Multipler Sklerose, Brustkrebs und Darmkrebs zu schützen vermag.

Eine Vielzahl von Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Vitamin D nicht nur ein Regulator der Kalziumund Phosphatkonzentrationen im Körper ist, sondern zahlreiche Wirkungen auch ausserhalb des Skeletts aufweist. So haben z. B. die Mediziner der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (Maryland) nachgewiesen, dass Menschen mit Vitamin D-Mangel deutlich öfter an Herzinfarkt sterben. In der Studie, für die anfänglich 13 000 gesunde Personen 12 Jahre lang beobachtet wurden, konnte gezeigt werden, dass das Todesrisiko bei derjenigen Gruppe, die erniedrigte Vitamin DSpiegel aufwies, um 26 % erhöht war. Risiko sinkt, an Diabetes zu erkranken Auch die «Inselzellen» der Bauchspeicheldrüse benötigen für eine normale Insulinausschüttung Vitamin D. Entsprechend führt ein Mangel an diesem Vitamin in besonderem Mass zum weit verbreiteten Altersdiabetes. In diesem Zusammenhang wurde in einer europäischen «Multi-Center-Studie» festgestellt, dass beispielsweise Kinder, die in den ersten Lebensjahren mit Vitamin D zusätzlich zur Ernährung versorgt wurden, ein wesentlich reduziertes Risiko hatten, später an Diabetes zu erkranken. Einen Zusammenhang zwischen Krebs und Vitamin D wiesen kanadische Forscher bei Frauen mit Brustkrebs nach. «Erstmals konn-

ten wir den positiven Einfluss von Vitamin D auf den Verlauf eines bereits bestehenden Krebsleidens belegen», erläuterte die Studienleiterin Pamela Godwin. Dass Patienten mit ausreichender Versorgung an Vitamin D seltener an Darmkrebs erkranken und im Krankheitsfall eine wesentlich bessere Prognose aufweisen, konnten Ärzte der Harvard-Universität kürzlich vermelden. Nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Erkenntnisse zur Versorgung des Körpers mit Vitamin D. Alarmierend ist in diesem Zusammenhang, dass gemäss den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 91 % der Frauen und 82 % der Männer nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind. Man stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, warum die seit Jahren vorliegenden Studienergebnisse zu keinem anderen Handlungsimpuls geführt haben als zu dem Ratschlag, 5 × am Tag Obst und Gemüse zu essen. Auch eine jüngst in den Vereinigten Staaten publizierte Studie kommt zum gleichen Ergebnis. Danach ist die Versorgung

der Bevölkerung mit Vitamin D nicht nur vielfach unzureichend, sondern hat seit Jahren auch noch stetig abgenommen. Als Konsequenz aus diesen Erkenntnissen ergibt sich die Empfehlung, Vitamin D zusätzlich zur Nahrung in all denjenigen Fällen zuzuführen, in denen sich bei einer Laborkontrolle verminderte Spiegel dieses Vitamins zeigen. Dabei hat sich die Dosierung weniger an allgemeinen Empfehlungen zu orientieren, sondern die besonderen Umstände des einzelnen Patienten zu berücksichtigen. Sowohl von der Menge als auch der Zeitdauer der Nahrungsergänzung gilt dabei ein ausreichender Blutspiegel als Zielgrösse. Natürlich ist die vorgestellte Vorgehensweise sowohl durch die Laboruntersuchung als auch die Supplementierung selbst mit Kosten verbunden, welche von den Krankenkassen nur in den wenigsten Fällen übernommen werden. Bedenkt man aber, dass damit Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs und Osteoporose in ihrem Auftreten verzögert oder in ihrem Ausmass vermindert werden können, rechnet sich die Investition sowohl für das Individuum als auch für die Gemeinschaft der Versicherten allemal.

■ Reich an Vitamin D sind fette Meeresfische wie Lachs, Makrelen, Sardinen sowie Fischöl (Lebertran) – geringere Mengen davon sind in Eigelb, Pilzen und Leber enthalten (Quelle: www.osteoswiss.ch).

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«Grüezi, Bio-Kontrolle!» Wer kontrolliert eigentlich, ob in einem Produkt Bio drin ist, wo Bio draufsteht? Eine Antwort führt zur bio.inspecta AG. Das Unternehmen mit Sitz im aargauischen Frick ist eine der Firmen, die auch einen grossen Teil der Migros-Bio-Produkte überprüft. Der Mann hat stets einen skeptischen Blick. Er trägt einen zerknitterten Trenchcoat, aus dem er von Zeit zu Zeit einen Notizblock zückt. Der legendäre Seriendetektiv Columbo klärt Kriminalfälle in Los Angeles auf. Das Einsatzgebiet der Inspektoren von bio.inspecta erstreckt sich hingegen auf Backstuben, Fabrikhallen, Kuhställe, Äcker und Vorratskammern in der Schweiz. Den Notizblock haben auch sie dabei, daneben Gummistiefel, Plastiküberzüge und Kopfbedeckung. Und sie grüssen mit: «Grüezi, Bio-Kontrolle!» Kontroll- und Zertifizierungsstellen wie die bio-inspecta AG sorgen dafür, dass der Konsument BioProdukte erhält, die man ihm als solche verkauft. Im Auftrag von Labels wie der Knospe von Bio Suisse oder Migros Bio werden die Hersteller, Lieferanten und Verarbeitungsbetriebe überprüft. Ein weites Feld – es reicht vom Bauernhof bis zur Verkaufstheke. Die Inspektoren kommen sowohl angemeldet als auch unangemeldet. Die Kriterien, nach denen sie einen Bio-Betrieb beurteilen, folgen der strengen Bio-Verordnung des Bundes und den Richtlinien privater Labels. Die Migros hat zudem weitere Standards definiert, die für Migros-Bio-Produkte eingehalten werden müssen. «Es wird alles kontrolliert, vom Feld bis auf den Teller», umschreibt Ueli

Neues Bio-Logo der Migros (MI &MS 4VSHYOXI HIV 1MKVSW [IVHIR EYW LSGL[IVXMKIR 6SLWXSJJIR LIVKIWXIPPX (MI 7GL[IM^IV 4VSHYOXI WXEQQIR ZSR 0ERHFEY &IXVMIFIR HMI REGL HIR 6MGLX PMRMIR ZSR &MS 7YMWWI ^IVXM´ ^MIVX WMRH -QTSVX 4VSHYOXI IRXWTVIGLIR HIV IYVSTm MWGLIR &MS :IVSVHRYRK (MI /SRXVSPPI FIV HMI )MRLEPXYRK HIV 6MGLXPMRMIR FIV RILQIR YREFLmRKMKI -RWXMXYXMSRIR -RJSW [[[ QMKVSW GL

Steiner, der Geschäftsführer von bio. inspecta, die Aufgaben seiner Leute. Man kann sich die Bio-Kon-trolle wie eine Perlenkette vorstellen. Eine Perle nach der anderen wird aufgereiht. Keine Plastikperle darf unter die Süsswasserperlen geraten. Der Verschluss kommt erst dran, wenn alles stimmt. Eine Bio-Inspektion ist in erster Linie eine Kontrolle des Warenflusses. Sie folgt der Frage: Was kommt rein, was geht raus? Nehmen wir das Beispiel Getreide, das zu Brot wird: Der Bauer, der das Getreide liefert, muss dem Müller neben seinem Bio-Zertifikat die genaue Angabe der Menge vorlegen. In Stichproben wird das Getreide auch auf Rückstände geprüft. Der Müller muss belegen, wie viele Tonnen Bio-Mehl er dem Kunden geliefert hat. Und noch von der Theke der Migros-Hausbäckerei aus kann der Inspektor den Weg des Bio-Brotes zurückverfolgen. «Ich befrage oft die Mitarbeiter», sagt Martin Winistörfer, der für die Kontrolle der verarbeitenden Betriebe zuständig ist. Bäckereien gehören dazu, aber auch Mühleoder Fleischerei-Betriebe. Bei TV-Detektiv Columbo lautet der letzte Satz stets: «Einen Moment, da wäre noch eine Kleinigkeit … nur für meinen Bericht.» Bei den Inspektoren von bio.inspecta kann er ähnlich lauten, allerdings ohne «nur».


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Tennis in der Schweiz: Neuer Schub für die reiferen (Wieder-)Einsteiger Autor: Marcel Weidmann, Swiss Tennis | Fotos: EQ Images, Swiss Tennis

In der Schweiz spielen geschätzte 600 000 Personen regelmässig Tennis, davon gehören knapp die Hälfte zu den sogenannten «best agern», der Gruppe der aktiven über 50-Jährigen. Weitere Schätzungen gehen davon aus, dass noch einmal so viele in dieser Altersgruppe für den Tennissport begeistert werden könnten.

Warum Tennis für mich? Tennis ist eine vielseitige, attraktive Sportart, die nicht nur gut für die körperliche und geistige Fitness von Jung und Alt, Frauen und Männern ist, sondern vor allem Spass macht. Dass Tennis eine wunderbare Sportart ist, um sich gesund und fit zu halten, haben auch Forschungen gezeigt. Zudem ist der Einstieg mit dem entsprechenden Material (langsamere Bälle, kleinere Spielfelder) einfach und bereits nach wenigen Schlägen können erste Erfolgserlebnisse gefeiert werden! Es wurde des Weiteren festgestellt, dass regelmässiges Tennisspielen ■ das allgemeine körperliche Wohlbefinden steigert ■ die aerobe Ausdauerfähigkeit und die Flexibilität verbessert ■ das Risiko von Krankheiten wie Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen un Diabetes reduziert ■ die Entscheidungsfähigkeit und Problemlösungsfähigkeit verbessert

■ Tennis – ideal, um sich fit und gesund zu halten.

Heute sind die Menschen bis ins hohe Alter fit, treiben regelmässig Sport und paaren die körperliche Aktivität mit dem geselligen Beisammensein. Das ist besonders im Tennissport sehr ausgeprägt und wichtig für die Struktur in Clubs und Centern. Der Schweizerische Tennisverband Swiss Tennis nimmt sich nun intensiv der unterschiedlichen Anliegen dieser Menschen an, mit den langfristigen Zielen, die Angebote sowohl für Einsteiger als auch langjährige Clubmitglieder im Alterssegment 50 + zu erweitern und mehr Personen nachhaltig für den weissen Sport zu begeistern.

Gerade für die sogenannten «best agers» bedeutet die positive Wirkung von Tennis mehr als eine verbesserte physische Fitness. Mehr Kraft in den Beinen und eine verbessertes Gleichgewichtsgefühl hilft älteren Menschen, Stürze zu vermeiden. Und sollte es doch einmal zum Sturz kommen, so ist das Risiko eines Bruchs vergleichsweise geringer, da regelmässiges Tennisspielen gemäss diversen Studien die Knochendichte positiv beeinflusst. Bereits gibt es in diversen Regionen in der Schweiz spezifische Angebote für reifere (Wieder-)Einsteiger: Schnuppertage, Spielnachmittage, Kombinationen (Tennis und Jassen), Workshops 50 +, Plausch-

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Doppelturniere oder Tennisferien im In- und Ausland werden von den vielen Clubs in der ganzen Schweiz angeboten. Die Aktivitäten sowie alle Clubs und Center sind im Internet zu finden (www.swisstennis.ch) oder unter Tel. 032 344 07 74.

Swiss Tennis übernimmt Vorbildfunktion Um die Zielsetzungen zum flächendeckenden Ausbau der 50 plus-Angebote auch umsetzen zu können, hat Swiss Tennis in einem ersten Schritt per 1. März 2009 die Stabsstelle Entwicklung/Promotion geschaffen. Damit hat der Verband eine Ansprechperson für die Anliegen des Alterssegments 50+ definiert. Bereits im Juli 2009 wurde die nationale Arbeitsgruppe 50+ ins Leben gerufen. Um die Vorarbeiten zielgerichtet und effizient abzuwickeln, wurde ein Kernteam ernannt, das sich den Anliegen des Segments 50plus widmet und in regelmässigen Zusammenkünften die Arbeiten koordiniert, umsetzt und die Verantwortlichen in Regionalverbänden, Clubs und Centern sensibilisiert, unterstützt und in die Prozesse einbindet.

■ V. l. n. r. : Das Kernteam mit Böbe Graf, Othmar Speck, Kurt Obrist, Wilfried Geissmann, Marcel Weidmann, Peter Zaugg, Wino Biedermann. Es fehlen: Theo Stalder, Peter von Dach.


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«Blib fit» – keine Investition auf der Welt gibt Ihnen höhere Renditen! Autor: Dr. Charles Eugster, Ehrenbotschafter der terzStiftung | Foto: Sylvia Gattiker

Die Börse in New York ist schwach. Steht Griechenland vor dem Bankrott? Auch Spanien und Portugal haben grosse Schulden. Kann der Finanzplatz Schweiz ohne Bankgeheimnis überleben? Der Schweizer Franken ist so stark, dass unsere Exportindustrie leidet. Die Zukunftsaussichten sind unklar. Die wirtschaftliche Zukunft ist unsicher. Wie soll man investieren? Welche Investitionsmöglichkeiten haben wir? Wir können langfristig planen. Warren Buffett, der angesehenste und erfolgreichste Investor, sagte, dass man nur in Objekte investieren soll, die man persönlich kennt. Es wird z. B. empfohlen, regelmässig, Monat für Monat, nur wenige Aktien mit geringen Beträgen zu kaufen. Gleichzeitig werden die Dividenden investiert. Auf lange Sicht führt diese Investitionsstrategie zu einem erheblichen Kapitalzuwachs. Wir wissen aber, dass Aktien risikoreich sind.

che erhöht werden kann). Jogging, schnelles Laufen oder Nordic Walking können den Spaziergang mit der Zeit ersetzen. In der Gruppe werden die Leistungen bei geringerem Aufwand verbessert; es entstehen soziale Kontakte, sodass es von Vorteil ist, einem Sportclub beizutreten. Ausdauersportarten wie Laufen, Velofahren, Langlauf usw. verbessern Ihr Kreislaufsystem und sind die Basis für ein Fitnesstraining. Da wir alle im Alter Kraft, Muskelmasse und Koordination verlieren, dürfen Kraft-, Muskelaufbau- und Koordinationstraining nicht fehlen. Obwohl man einige Kraftübungen zu Hause machen kann, ist der regelmässige Besuch eines Fitnesscenters zu empfehlen.

Bessere Lebensqualität Unerwartete Bonusdividenden Der enorme Kapitalzuwachs Es gibt aber eine Investition, welche einen wird die erhebliche Verbessenoch schnelleren, enormen Kapitalzuwachs rung Ihrer Gesundheit sein. ermöglicht. Nicht nur bringt diese Investi- Sie werden leistungsfähiger tion unerwartete Bonusdividenden, sondern und kräftiger. Sie werden sie ist steuerfrei und praktisch risikofrei. Das eine enorme Verbesserung Ihrer Investitionsobjekt, das Lebensqualität Sie persönlich kennen, erleben. Ihr Aussehen sind Sie selbst. Sie inveverbessert sich. Das Leben Investieren Sie in Ihre eigene stieren in Ihre eigene Gewerden Sie neu erleben. Gesundheit sundheit. Sie investieren Die Bonusdividenden sind Zeit und wenig Geld. Wie nicht nur zur Vorbeugung bei anderen langfristigen Investitionen müs- gegen Stoffwechselerkrankungen, Depressen die Leistungen regelmässig erbracht sionen, Osteoporose usw., sondern Ihre werden. Die erbrachten Leistungen können kognitiven Fähigkeiten (Wahrnehmungen, am Anfang klein sein, aber sie sollen lang- Kreativität usw.) und sogar Ihre Libido sam erhöht werden (z. B. spazieren gehen (Liebeslust) erhöhen sich. während 30 Minuten 2-mal die Woche, was Keine Investition auf der Welt gibt Ihnen langsam auf 45 Min. 3- bis 4-mal in der Wo- solche Renditen!

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Ihr Dr. Charles Eugster, Ehrenbotschafter der terzStiftung


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Regelmässiges Krafttraining ist ein wahrer Jungbrunnen Autorin und Foto: Sylvia Gattiker, diplomierte Instruktorin und Fitnessberaterin

Körperliche Aktivität gilt als die wichtigste Säule der Gesund-

Als Ursachen für den altersbedingten Rückgang der Muskelmasse (Sarkopenie) werden folgende Mechanismen genannt:

heitsförderung. So ist z. B. regelmässiges Krafttraining in Kombination mit Gleichgewichtsübungen eine hervorragende Sturzprophylaxe. Es hilft, den Alterungsprozess zu verlangsamen

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Verlust von Muskelfasern Rückgang der Proteinsynthese Rückgang der Produktion von Testosteron Bewegungsarmut

Mit gezielten Trainingsreizen kann man diesen altersbedingten Verlust an Muskeln stoppen, ja sogar neue Muskulatur aufbauen.

und dem Leistungsabfall entgegenzuwirken. Wann ist Bewegung ausreichend – der tägliche Spaziergang, das Brötchenholen beim Bäcker oder zweimal wöchentlich die Enten füttern gehen? All das tönt nach Bewegung, ist es auch. Doch ist es ausreichend? NEIN! Mit all diesen Aktivitäten vernachlässigen wir einen wichtigen Faktor, nämlich die Kräftigung unserer Muskulatur. Eine ausreichend ausgebildete Muskulatur aber ist eine der bedeutendsten Voraussetzungen für die Selbständigkeit und eine bessere Lebensqualität im Alter.

Die Autorin Sylvia Gattiker ist die persönliche Trainerin von Herrn Dr. Charles Eugster. Im Rahmen der «Blib fit»-Aktionstage wird sie am 12. Mai in Zürich, am 5. Juni in Basel, am 9. Juni in Leukerbad sowie am 17. Juni in Weinfelden referieren und Übungen mit Fitness-Trainern anbieten. Melden Sie sich bitte mit dem Talon auf Seite 7 zu den «Blib fit»-Aktionstagen an.

dritten Lebensabschnitt die elementaren Tätigkeiten des Alltags ausüben zu können, z. B. unsere Einkaufstaschen selbst tragen zu können, von Stühlen aufstehen zu können, Stufen zu überwinden oder ausreichend mobil zu sein, um unsere Enkelkinder auf die Knie zu heben und mit ihnen herumtollen zu können, müssen wir etwas tun. Krafttraining als Training der Muskulatur hilft uns dabei, diesem altersbedingten Kraftabbau entgegenzuwirken, denn die Anpassungsprozesse des Körpers, der Muskulatur durch Krafttraining sind weitgehend altersunabhängig. Auch im «hohen Alter» reagiert der Körper auf sogenannte «überschwellige Reize».

Erhaltung der Gesundheit Körperliche Aktivität im Sinne einer optimalen Gesundheitsvorsorge ist die wichtigste Säule der Gesundheitsförderung. Der Erhalt der Gesundheit ist das primäre Motiv für Belastung und Erholung Senioren, eine sportliche Aktivität aufzu- Eine Leistungsverbesserung erfolgt daher im nehmen, da der hohe präventive Wert regel- Trainingsprozess als Reaktion auf eine ermässiger Bewegung von allen Seiten ge- höhte Anforderung des Organismus. Nach priesen wird. Für viele Sportmediziner ist einer Belastung kommt es deshalb vorübersportliche Aktivität das «effektivste und gehend zu einer Ermüdung (Abnahme der nebenwirkungsfreieste Medikament» zur sportlichen Leistungsfähigkeit). In dieser Vorbeugung der Bewegungsmangelkrank- Phase ist eine Trainingspause nötig. Dann heiten. regeneriert sich der Organismus, und wir erLeider hatte Krafttraining lange Zeit einen reichen wieder den Ausgangswert. War jetzt bitteren Beigeschmack, der Trainingsreiz überda es als Synonym für schwellig, so kommt es «Bodybuilding» mit Doim weiteren Verlauf der Der beste Schutz gegen ping in Verbindung stand. Erholungspause zu einer das Pflegeheim Dieser Begriff hat sich im Erhöhung der LeistungsLaufe der Zeit stark gefähigkeit über unser Auswandelt, denn «to build the body» ist eine gangsniveau hinaus. gute Sache und nicht verachtenswert. Aus diesem Grund empfehle ich auch das Training in einem seriösen Fitness-Studio Dem Kraftabbau entgegenwirken mit guter Betreuung oder mit einem/r PersoAb dem 30. Lebensjahr verlieren wir Jahr für naltrainer/in. Mit regelmässigem Training Jahr an Muskulatur und damit auch an Kraft- kann auch beim älteren Menschen eine potenzial. Diesen Vorgang müssen wir glück- Verbesserung der Kraftfähigkeit, Muskellicherweise nicht hinnehmen. Um auch im hypertrophie (Zunahme an Muskelmasse),

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■ Dr. Charles Eugster an der Beinpresse. Diese Übung dient zum Training der kompletten Beinmuskulatur.

Knochenfestigkeitserhöhung, gesteigerter Gelenksschutz und insbesonders eine verbesserte Alltagsmotorik erzielt werden. Diese Vielfalt an Anpassungsprozessen des Körpers erhöht die Lebensqualität im Alter deutlich. Wichtig dabei ist nicht die Anzahl der Trainingseinheiten, sondern deren Qualität. Zwei bis drei Einheiten pro Woche sind ausreichend, denn auch die Erholungsphasen sind ein wichtiger Bestandteil des Trainingsplans. Bei der Übungsauswahl muss man davon ausgehen, dass die Rumpf-, Hüft- und Beinmuskulatur zumeist die grössten Kraftdefi-

zite aufweisen. Daher sollte man auf diese Muskelgruppen ein besonderes Augenmerk legen. Den Alterungsprozess verlangsamen Regelmässiges Krafttraining ist ein wahrer Jungbrunnen und hilft den Alterungsprozess zu verlangsamen, dem Leistungsabfall entgegenzuwirken und ist das beste «AntiAging-Mittel». Daher darf es nicht verwundern, wenn ein trainierter 90-Jähriger wie z. B. Dr. Charles Eugster (Strenflex Fitness-Weltmeister und Ehrenbotschafter der terzStiftung) stärker belastbar ist als ein untrainierter 40-Jähriger. Nicht das

chronologische, sondern das biologische Alter ist für unsere Lebensqualität von Bedeutung. Krafttraining kombiniert mit Gleichgewichtsübungen ist eine hervorragende Sturzprophylaxe. Die alterstypischen Oberschenkelhalsbrüche infolge eines Sturzes können durch adäquates, regelmässiges Krafttraining deutlich reduziert werden. Zurück zur Frage «Ausreichend Bewegung». Es geht um das richtige Training und dessen Qualität. Es mag andere Bewegungsformen geben, die vielleicht das Herz mehr erwärmen, aber die Wichtigkeit des Krafttrainings kann niemand leugnen. Sie werden sehen, auch Ihre Lieblingssportarten oder auch nur der tägliche Spaziergang werden einfacher und genussvoller. Denn Muskeltraining macht nicht nur schön und fit – mit Muskeltraining impft man sozusagen unseren Körper. Wissenschaftler haben mittlerweile bestätigt, dass man mit Krafttraining das Risiko von ■ ■ ■ ■ ■

Bluthochdruck Diabetes II Herz-Kreislauf-Problemen Brust- und Darmkrebs Demenz

deutlich senken kann. Und das Allerwichtigste ist: Regelmässiges Krafttraining ist unser bester Schutz gegen das Pflegeheim! Inserat


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Das neue Seniorweb ist online Autor: Dr. Alfons Bühlmann, Redaktion seniorweb.ch | Fotos: seniorweb.ch

Das neue Seniorweb hat die bisherige Internet-Plattform ersetzt: moderner, übersichtlicher sowie mit vielen neuen Angeboten. Es gibt dort auch zahlreiche Möglichkeiten, seine geistigen Fähigkeiten zu üben, sich zu informieren und sich mit anderen Menschen zu vernetzen.

Nicht nur in neuem Outfit, sondern mit vielen neuen Angeboten und Funktionen kommt www.seniorweb.ch daher. Ein Netzwerk und eine Community im Internet für die reiferen Jahrgänge. Was für die Jungen in Facebook, Twitter und Co längst zum Alltag gehört, das können auch die Älteren auf seniorweb.ch: ein Profil erstellen, mit anderen Mitgliedern Kontakte pflegen, neue Beziehungen knüpfen, chatten, diskutieren, ein eigenes Blog erstellen, Bilder und Nachrichten tauschen, sich einer Regional- oder Interessengruppe anschliessen usw. Und das alles völlig gratis! Wer als Premium-Mitglied CHF 50.– Jahres-

beitrag bezahlt, unterstützt damit zusätzlich die Freiwilligenarbeit dieser gemeinnützigen Institution und erhält noch weitere Vorteile. Wer sich für eine Kombi-Mitgliedschaft bei seniorweb.ch und bei der terzStiftung entscheidet, sichert sich zum Jahresbeitrag von CHF 70.– gleichzeitig alle Vorteile eines Mitglieds der Gönnergemeinschaft der terzStiftung und eines Premium-Mitglieds bei seniorweb.ch. Melden Sie sich bitte als Kombi-Mitglied an mit nebenstehendem Talon oder im Internet: www.seniorweb.ch. Seniorweb.ch bietet aber noch mehr als Facebook und Co., zum Beispiel täglich neue Beiträge im Magazin der Autoren und Kolumnisten unserer Redaktion, Kleinanzeigen, ein Dienstleisterverzeichnis, Experten-Auskünfte und Angebote zu spielerischem Lernen. Nutzen sozialer Netzwerke im Internet Die Möglichkeit sozialer Vernetzung ist ein menschliches Grundbedürfnis und ein Fundament sozialer Sicherheit. Die Vernetzung im traditionellen Vereinswesen hat aber an Bedeutung verloren, die Formen der Vernetzung haben sich durch die Individualisierung und den Mentalitätswandel in der modernen Informationsgesellschaft stark gewandelt. Die Verbreitung des Internets

■ Auf der Startseite

beeinflusst zunehmend auch die Art, wie Menschen miteinander umgehen, wie sie Beziehungen pflegen und sich informieren. Computerunterstützte Kommunikation bedeutet eine Bereicherung der bestehenden und ermöglicht die Entstehung neuer eigenständiger Netzwerke. Zweifellos können über das Internet eine grössere Anzahl Beziehungen gepflegt werden, als das im persönlichen Kontakt möglich wäre. Und es geht nicht nur um Kommunikation, sondern auch um den Zugang zu den vielfältigen elektronischen Hilfsmitteln und Dienstleistungen, welche das alltägliche Leben älterer Menschen unaufdringlich unterstützen und bereichern können. Mit den Enkeln mailen, sprechen und Bilder austauschen, per Knopfdruck jede beliebige Auskunft erhalten, einkaufen, Einzahlungen erledigen usw. Diese moderne Technologie nutzen zu können, fördert Lebensqualität und Autonomie im Alter. Das soziale Netzwerk ist in jedem Lebensalter Grundlage des psychischen und physischen Wohlbefindens. Dies ändert sich aber meist mit dem Eintritt ins Rentenalter. Die Beziehungen aus dem Berufsleben schwinden, ehemalige Arbeitskollegen werden nur noch selten kontaktiert. Wenn dann noch aus gesundheitlichen Gründen die Mobilität abnimmt, drohen Resignation, Passivität und Vereinsamung. Ein Netzwerk wie www.seniorweb.ch bietet älteren Menschen Gelegenheit, sich mit andern auszutauschen, sich selber einzubringen, Rat und Anregungen zu finden und zu geben.

wird bereits auf regionale Veranstaltungen und virtuelle Kontaktmöglichkeiten hingewiesen.

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Virtuelle Vernetzung, reale Begegnung Allerdings genügt gerade älteren Menschen das technisch vermittelte Kommunizieren über Distanzen nicht. Zur Pflege echter Be-


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Senioren ans Internet! Man möchte zwar, dass die Alten länger arbeiten, aber auf dem Arbeitsmarkt ist ihr Know-how und ihre Aktivität nicht mehr gefragt. Die letzte vordigital geprägte Generation droht ins Abseits zu geraten. In den grossen Medien werden sie nur noch als Rentenempfänger und DIE WEBSITE FÜR NEUE Kunden wahrgenommen. Also bringen P E R S P E K T I V E N D E R G E N E R AT I O N wir uns selber ein! Schaffen wir unsere eigenen Medien! Das Internet macht‘s leicht. Machen Sie mit! Schreiben Sie ihr eigenes Blog-Journal auf seniorweb.ch! Verschaffen wir uns Zugang ins Informationszeitalter!

Als Generaldienstleister erbringt die terzStiftung mit dem terzService-Center in der Schweiz eine Pionierleistung: Sie ist die einzige Institution, die für alle Altersfragen rund um die Uhr eine telefonische Anlaufstelle unter der kostenlosen Telefonnummer ✆ 0800 123 333 anbietet. Das terzService-Center gibt Auskünfte, es lässt Fragen abklären und vermittelt weiter an Spezialisten aus den vier lebenswichtigen Dienstleistungs-Bereichen Prävention/Gesundheit, Leben/Wohnen, Finanzen/Recht und Mobilität/Aktivität. Das ausführliche Leistungsverzeichnis finden Sie als Beihefter in der Mitte dieses Magazins oder im Internet unter www.terzstiftung.ch (Gönnerschaft und Leistungen).

Anmeldetalon | Lösungswort ■ Ja, ich/wir werde/n Gönner/in der terzStiftung zum Preis von CHF 60.– (Einzelgönner) bzw. CHF 95.– (Paar im gleichen Haushalt). ■ Ja, ich will Kombi-Mitglied bei der terzStiftung und seniorweb.ch zum Preis von CHF 70.– (Einzelperson) bzw. CHF 105.– (Paar im gleichen Haushalt) werden. Ergänzend zur Gönnerschaft wünsche/n ich/wir ■ das telemedizinische Angebot von Medgate für zusätzliche CHF 50.– (Einzelpersonen) bzw. CHF 70.– (Paar im gleichen Haushalt).

Name | Vorname Strasse PLZ | Ort

Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern, die die Quizfrage in der Ausgabe 1| 2010 richtig beantwortet haben: Margrit Kurzhals, Tägerwilen, Ruth Leahey, Karl Oberger, beide Zürich, Helmut Patzer, Bottighofen und Elisabeth Vogelsang, Münsingen. Lösung: Die terzStiftung ist von sich aus in der gesamten Deutschschweiz tätig.

Geburtsdatum Telefon E-Mail Partner/in Name | Vorname Geburtsdatum

Bitte schneiden Sie den ausgefüllten Talon aus und senden Sie diesen per Post an: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen

Das richtige Lösungswort für das Kreuzworträtsel auf S. 31 lautet:

terzMag Nr. 02 | 10

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ziehungen braucht es persönliche Begegnungen. Es gilt also, virtuelle Kommunikation als Brücke zu realen Begegnungen einzusetzen. In der Regel ergibt sich das von selbst. Auf www.seniorweb.ch ist der Weg von der virtuellen Vernetzung zur realen Begegnung nicht weit. Es bilden sich immer mehr Regional- und Interessengruppen, die sich regelmässig treffen und denen man sich anschliessen kann. Als Premium-Mitglied kann man mit Leichtigkeit selber eine Gruppe gründen für seine Freunde, seinen Verein, seine Wandergruppe usw. So lassen sich Beziehungen zusammenhalten und ausbauen.


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Wie eine Freundschaft fit gehalten wird Entfaltung in der Beziehung Der Mensch ist nicht für sich allein geschaffen, sondern auf ein Du hin. Der Mensch ist ein Wesen, das sich erst in der Beziehung richtig entfaltet. Freundschaft hilft uns, der Mensch zu werden, der ich sein soll, und den Sinn meines Leben zu finden. Darum heisst es: Freundschaft ist, wenn dich jemand lobt, was für ein guter Schwimmer du bist, nachdem du beim Segeln gekentert bist. Ein Freund weiss das rechte Wort zur rechten Zeit und kann auch schweigen. Freundschaft – ist ein Glücksfall, ein Geschenk des Ein Beispiel mag zeigen, was man tun kann, Himmels. damit eine Freundschaft «fit bleibt»: Es war Es gibt Freundschaften, die im Himmel bein München, der grösste Hörsaal an der Uni- schlossen wurden und auf Erden vollzogen versität war prall gefüllt mit Studenten. werden. Und trotzdem muss man dafür auch etwas tun. Man muss sie Vorne am Pult stand Roauch pflegen. mano Guardini, ein beFür das Fortbestehen der rühmter Professor. Alle Den wahren Freund Freundschaft Sorge trawarteten gespannt auf erkennt man in der Not seine Vorlesung. Da gen. Wer lange nichts von sich hören lässt, den kommt der Hauswart von der Seite herein, geht zum Pult und flüstert Geburtstag des anderen vergisst, der muss dem Redner etwas ins Ohr. Dieser denkt kurz sich nicht wundern, wenn die Freundschaft nach. Dann sagt er zu den Studenten: «Tut welkt wie eine Pflanze, der man vergessen mir leid. Die Vorlesung heute muss ausfallen. hat Wasser zu geben. Ein Freund braucht mich dringend. Er ist in Im Alten Testament steht die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft von zwei Not.» Und verlässt raschen Schrittes den Hörsaal. jungen Männern: Jonathan und David. Sie Den wahren Freund erkennt man in der Not. verbringen viel Zeit miteinander. Lachen zuWohl dem, der einen Freund hat, der hört, sammen. Weinen zusammen. Streiten und wenn man ihn ruft. Solche Freunde zu haben versöhnen sich. Und so wächst ihre Freundist etwas ganz Grosses. Ein Freund ist ja schaft langsam, aber stetig wie eine Blume. etwas anderes als ein Kollege. Kollegen Nur wenn man tätig ist, bleibt die Freundbraucht man auch, und da hat man viele schaft «fit». davon, aber Freunde sind seltener. Wen würden Sie nachts anrufen, wenn es Es heisst: Mit Freunden ist es wie mit Schu- ihnen einmal schlecht geht? Wen würden sie hen. In der Jugend kann man nicht genug in der Not um Hilfe bitten? Freundschaft davon haben. Im Alter merkt man, dass nur kann man nicht machen, aber man kann wenige wirklich passen. Freundschaft stiften. Der einzige Weg, einen

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Freund zu gewinnen, ist der, selber einer zu sein. Noch etwas: Freunde können einen auch enttäuschen. Darum rät die Bibel: Einen Freund gewinne durch Erprobung oder Erfahrung, schenk ihm nicht zu schnell Vertrauen. Freunde können einen auch sitzen lassen. Oder verraten. Das tut weh. Aber zur Freundschaft gehört auch: dass man verzeihen kann, dass man dem anderen seine Schuld nicht nachträgt, sondern sie in den See wirft und nicht mehr danach fischt. Und ganz ehrlich: auch wir enttäuschen den anderen manchmal und sind froh, wenn er/ sie uns vergeben kann. Ein Freund ist jemand, der uns liebt, obwohl er uns kennt. Ein Freund nimmt uns so wie wir sind, mit Licht- und Schattenseiten. Freundschaft ist die Gemeinschaft zweier Menschen, die auf Zuneigung, Achtung, Vertrauen, Zuverlässigkeit und Treue gründet. Erst mit Jesus komplett sein Das gilt auch für die Freundschaft mit Jesus. Eine Freundschaft mit Jesus – das ist etwas Wunderbares. Ihm kann ich alles sagen, er hat Zeit. Ihn kann ich alles fragen, er trägt mit. Er ist wie ein Puzzleteil, das mir gefehlt hat und ohne das mein Leben nicht komplett wäre. Jesus teilt alles mit mir was er hat. Sogar seinen Vater. Darum erzählt er dieses Gleichnis vom bittenden Freund. Er ermutigt uns, bei Gott anzuklopfen. Er wird uns nicht enttäuschen. «Ihr seid meine Freunde», sagt Jesus, «wenn ihr tut, was ich euch aufgetragen habe.» Was hat er uns denn aufgetragen? Ganz einfach: Wir sollen seine Hand fassen und ihm vertrauen. «Ihr seid meine Freunde. Vertraut mir.» Pfr. Andreas Geister, Ermatingen (TG)


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Die Partner der terz Stiftung sorgen für Mehrwerte für unsere Gönner/innen und werben bei ihren Kunden für die terz Stiftung. Die terz Stiftung vertritt die Interessen der Gönner/innen und finanziert sich ausschliesslich aus Gönnerbeiträgen, Spenden und Legaten.

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Kernleistungen der terzStiftung Im Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen

Der Wunsch aller Menschen ist, möglichst lange selbständig zu bleiben. Darauf sind die Dienstleistungen der terzStiftung voll ausgerichtet. Als Generaldienstleister will sie für Menschen kurz vor und stets nach der Pensionierung in der ganzen Schweiz zu jeder Zeit und für jede Lebenssituation ansprech- und erreichbar sein. Sie sucht für sie Lösungsmöglichkeiten, zwischen denen die Anrufer sich entscheiden können. terzService-Center ✆ 0800 123 333: 365 Tage rund um die Uhr erreichbar. Ihr Ansprechpartner für alle Fragen zum Selbständigbleiben. terzStiftung terzMagazin für Gönner: Das Magazin erscheint 6× jährlich und enthält wertvolle Informationen und Tipps zum Selbständigbleiben. terzStiftung Interessenvertretung: Wir setzen uns aktiv ein, z. B. dafür, dass ältere Menschen in der Schweiz nicht diskriminiert werden. Weitere Informationen: www.terzblog.ch Generationenfonds: Die terzStiftung hat einen Generationenfonds, der aus einem Teil der Gönnerbeiträge finanziert wird und aus welchem generationenfreundliche Projekte selber lanciert oder fremde unterstützt werden. terzStiftung

Prävention und Gesundheit Im Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen

Themen für die wir uns besonders einsetzen sind: Prävention, Persönliche Verfügung, Menschenwürde bei Demenz, ambulant vor stationär, Palliative Care, Sterbeethik. terzStiftung Apotheke: Medikamentenversand in die ganze Schweiz, Bezugs- und Medikamenten-Check. Profitieren Sie zudem von der telefonischen Beratung bei der Einnahme von Medikamenten, dem Check Ihrer Reiseapotheke und der Beratung in reisemedizinischen Fragen. Versandapotheke zur Rose Hörtest und Hörberatung: Für Gönner bieten wir über das terzService-Center ✆ 0800 123 333 eine kostenlose Beratung rund ums Hören sowie einen kostenlosen Telefon-Hörcheck an. Er ist wissenschaftlich fundiert und klärt ab, wie gut jemand noch hört. Ein Mobiltelefon ist für den Hörcheck nicht geeignet. pro audito schweiz Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): TCM-Ratgeber für Menschen über 50. Das terzService-Center ✆ 0800 123 333 vermittelt Sie. SBO-TCM

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Einrichten einer Höranlage: 10 % Rabatt bei erstmaliger Inanspruchnahme. Kursangebot: CHF 50.– Rabatt beim ersten Besuch eines Kurses. pro audito schweiz Gleichgewichtstraining und Muskelaufbau: Vibrationsplatte «SALUSSTAR Innoplate» zum Preis von CHF 9850.–, eine Sauerstoff-Kurstation zum Preis von CHF 7790.– oder «SALUSSTAR Osflow» für CHF 2480.– inkl. MwSt. Gönner/ innen erhalten 5 % Sonderrabatt und 2 % Skonto. Pro Care Innomed Fachmagazin: Gönner/innen erhalten 30 % Rabatt auf den Abo-Preis des Fachmagazins Fitness Tribune. Medizin: 24 Stunden an 365 Tagen telefonische Auskunft – auch via Internet. Medikamenten- und Impfberatung. Ärztliche Zweitmeinung, allenfalls Intervention mit Notfalldienst. Privatmitgliedschaft für CHF 50.- statt CHF 100.– (Einzelperson) bzw. CHF 70.- statt 150.- (Paar im gleichen Haushalt). Medgate TCM-Behandlungen: Gönner/innen profitieren von 15 – 20 % Ermässigung bei TCM-Behandlungen in ausgewählten Praxen für Patienten ohne Zusatzversicherung. Auskünfte über Therapeuten in Ihrer Umgebung. SBO-TCM Komplementäre Medizin/Medical Wellness: Ernährungsberatung, Ernährungs- und Stoffwechseltherapie. Ermässigung von 10 % auf den Erstaufenthalt und eine Ermässigung von 5 % auf weitere Aufenthalte im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen.

Leben und Wohnen Im Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen

Themen für die wir uns besonders einsetzen sind: Generationenfreundliche Wohnungen, Produkte und Dienstleistungen. Für ein positives Altersbild in der Gesellschaft treten wir ein. Und für die Rückgewinnung von Erfahrungswissen für Gesellschaft und Wirtschaft, lebenslanges Lernen und gegen Altersdiskriminierung. terzStiftung Wenn der Wohnraum zu gross wird: Telefonische Beratung, Abklärung möglicher Alternativen, Vermittlung von Experten. Telefonische Umzugsberatung auf Wunsch, Einholen von Offerten, beratende Begleitung des Prozesses. Beratung und Abklärung bei der Suche nach einem geeigneten Residenz- oder Heimbetrieb. terzStiftung Gönner/innen erhalten die SENIOcard im Wert von CHF 50.– für 12 Monate kostenlos. Berechtigt sie zum Gratisbezug der Hauszeitung «Antenne» und des Gesundheitsmagazins «Sprechstunde», zu Einladungen zu Informationsveranstaltungen und pro Quartal zu 1 Mittagessen im SENIOcare-Wohn- und Pflegeheim in Ihrer Nähe. SENIOcare Vermittlung: Wohn- und Lebensraum sowie Dienstleistungen wie Pflege und Betreuung (krankenkassenanerkannt) in den Regionen Bern, Murten, Burgdorf, Olten, Aarau, Zürich und Winterthur. senevita Reinigungsarbeiten: fachliche Beratung vor Ort, Erarbeitung eines detaillierten und individuellen Pflichtenhefts, Qualitätsmanagement durch Prozessüberwachung, monatliche Leistungsabrechnung durch Stundenrapport, Personalkoordination durch gleichbleibende Ansprechperson, Stellvertretungsregelung, Abgabe eines Microfasersets inkl. Elektrostatikwedel im Wert von CHF 59.90, wenn Zusatzleistung (s. u.) beansprucht wird. Putzfrauenagentur

Zusatzleistungen der Partner zu Sonderkonditionen

Reinigungsarbeiten: Ausführen von Reinigungsaufträgen für Gönner zum Preis von CHF 39.–/Stunde. Putzfrauenagentur Dienstleistungen im Haus: seniorenzuhause.ch erbringt für Gönner/innen im Raum Zürich in deren Wohnraum Dienstleistungen wie: Gesundheitsberatung, komplementärmedizinische und Wellness-Anwendungen (von Yoga über Fussreflexzonenmassage bis Haarpflege), Gartenpflege und Dachreinigung sowie Hausräumung bei Wohnungswechsel. Auf alle solchen Leistungen erhalten Gönner/innen 10 % Nachlass. Wer Gesellschaft braucht oder sein Haustier versorgt wissen will, der wende sich im Raum Zürich an seniorenzuhause.ch.

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Dienstleistungen

Produkte

Generationenfonds

Inserat: homegate.ch offeriert den Gönner/innen der terzStiftung einen Rabatt von CHF 50.– auf ein Inserat. Dieser Rabatt wird unabhängig davon gewährt, ob die Gönnerin oder der Gönner das Inserat selber online stellt oder dazu den Erfassungsservice nutzt. homegate.ch

Finanzen und Recht Im Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen

Themen für die wir uns besonders einsetzen sind: Generationengerechtigkeit und -verträglichkeit, neuer Generationenvertrag, neue Lebensarbeitszeitmodelle, sichere Altersvorsorge, zahlbare Dienstleistungen. terzStiftung Nachfolgelösungen, Sozialbereich, Persönliche Verfügung, Notfallordner: Erstberatung und Vermittlung. Versicherungsfragen aller Art: Abklärung und Vermittlung. terzStiftung Check-up: Kostenlose Check-up-Beratung zum Thema Pensionierung durch einen Fachexperten. Credit Suisse

Zusatzleistungen der Partner zu Sonderkonditionen

Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung Zusatzleistungen: Gratis-Bonusschutz im Schadenfall. Rechtschutzversicherung 50+ Zusatzleistungen: – weltweiter Reise-Rechtschutz für Aufenthalte bis 6 Monate. – Erbschaftsrechtsfragen und Nachfolgeplanung: Beratung für Erbschaftsrechtsfragen und Nachfolgeplanung im Wert von max. CHF 1500.–. AXA Winterthur Notfallverzeichnis: Ein vor unbefugtem Zugriff geschütztes Notfallverzeichnis enthält alle wichtigen persönlichen Daten. Sie bestimmen selber den Kreis derjenigen, welche dazu Zugang haben. Gönner/innen erhalten Zugang zu diesem Notfallverzeichnis im ersten Jahr für CHF 30.– statt für CHF 150.–. Help66+ Notfall-Checkliste: Die terzStiftung gibt in Zusammenarbeit mit Cottonfield Family Office AG eine Notfall-Checkliste heraus, welche helfen soll, auf schwierige Situationen vorbereitet zu sein. Gönner/innen können die NotfallCheckliste in Papierform zu einem Vorzugspreis von CHF 5.- bei der terzStiftung bestellen. terzStiftung

Mobilität und Aktivität Im Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen

Themen für die wir uns besonders einsetzen sind: keine altersbedingte Diskriminierung im Strassenverkehr, Auffrischungskurse für Autofahrer, Kurse für Internetanfänger, Rückgewinnung von Erfahrungswissen in Gesellschaft und Wirtschaft, Bildung, intergenerative Modelle. terzStiftung Führerausweis: Wir beraten Gönnerinnen und Gönner rund um die Führerausweisproblematik. terzStiftung AVIA-Karte: Mit der AVIA-Karte für Private tanken Gönner 2 Rappen pro Liter günstiger. Das Formular für die Kartenbestellung erhalten Sie zusammen mit der Gönnerkarte oder finden es unter www.terzstiftung.ch | Gönnerbereich. Internet- oder Handykurs: Gutschein für jährlich einen kostenlosen Internet- oder Handykurs am Swisscom Help Point im Wert von CHF 30.–. Swisscom Fitness-Test-Tage: Gönner/innen haben freien Eintritt an den Fitness-Test-Tagen für das Strenflex-Fitness-Sportabzeichen vom 22. bis 25. April 2010 an der FIBO in Essen und im Mai 2010 an den 6. Italienischen Fitness-Test-Tagen während der Rimini Wellness Messe. ISFHA , Näheres unter www.isfha.org Geistige Mobilität: Zur Förderung der geistigen Mobilität bieten wir unseren Gönnern gratis 10 Übungen des Gedächtnistrainings «memofit ® » im Wert von CHF 90.– an. Abrufbar unter: www.terzstiftung.ch. Plejaden

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Dienstleistungen

Produkte

Generationenfonds

Zusatzleistungen der Partner zu Sonderkonditionen

Die Gönner erhalten zudem 30 % Ermässigung auf Plejaden-Produkte im Internetshop (www.memofit.net). Plejaden Laptop und Internet: Mit dem Komplettpaket von Swisscom ist der Einstieg in die Computerwelt ganz einfach. Das Paket beinhaltet Laptop und Internetinstallation zu Hause und kostet nur CHF 799.– anstatt CHF 998.– (solange der Vorrat reicht!). Auf dieses Spezialangebot erhalten Gönner der terzStiftung zusätzlich CHF 50.– Rabatt. Bitte zeigen Sie beim Besuch des HomeServiceTeam-Experten Ihren Gönnerausweis, um vom Gönner-Rabatt zu profitieren. Swisscom Festnetz-Telefon: Gönner erhalten ein einfach zu bedienendes Aton CL 103 für CHF 98.– anstatt für CHF 148.–. Kauf: Bestellen Sie bitte einen Gutschein unter der Gratisnummer 0800 60 20 20, den Sie bis 31. Dezember 2010 in jedem Swisscom Shop einlösen können. Swisscom Swisscom-HomeServiceTeam – Hilfe für Computer, Internet und Multimedia: Gönner/innen erhalten CHF 50.Rabatt auf alle HomeServiceTeam-Leistungen wie Lösung aller Probleme rund um Computer, Internet und Multimedia zu Hause (z. B. Computer Sicherheits-Check für CHF 199.– anstatt CHF 249.–). Swisscom Handy: Gönner/innen erhalten einmal im Jahr CHF 50.– Rabatt auf ein Handy im Swisscom Shop. Bitte Swisscom Handy-Gutschein für terzGönner/innen unter 0800 60 20 20 bestellen. Swisscom Wichtig für alle Swisscom-Angebote: Bitte immer Gönnerausweis mit Gönnernummer bereithalten. Profitieren Sie von folgenden Leistungen mit der AVIA-Karte: Gratis-Pannendienst in ganz Europa; bargeldloses Tanken und Einkaufen; 10% Rabatt bei diversen Reise- und Rechtschutzversicherungen der AXA Winterthur; 10 % Rabatt auf die Travel Card von Best Western; 15 % Rabatt bei jeder Übernachtung in der Hotelgruppe Minotel; 10 % Rabatt in den unikathotels.ch; 35 % Rabatt auf Sixt rent-a-car (Standard offline Tarif); 15 % Rabatt auf Sixt Holiday Cars (Standard online Tarif); Reka-Checks können eingesendet und der AVIA-Karte gutgeschrieben werden; 15 % Rabatt auf den Eintritt im Alpamare für max. 4 Personen; ein Mondo-Punkt pro Liter Treibstoff. AVIA Ferien: Gönner/innen können in den Lindner Hotels und in der Lindner Alpentherme Leukerbad 100 % Wellnessurlaub zu attraktiven Sonderkonditionen geniessen. Die Lindner Hotels & Alpentherme Leukerbad bieten 15 % Ermässigung auf Übernachtung und weitere Ermässigungen in der Lindner Alpentherme. Die gleichen Ermässigungen bieten auch das Lindner Grand-Hotel Beau Rivage Interlaken und das Golf & Ski Hotel Rhodania in Crans Montana an. Lindner Hotels Vorträge: 15 % Rabatt auf den Preis der Vortragszyklen der Seniorenakademie Berlingen. Stand: April 2010, Änderungen vorbehalten

«Blib fit»: Wir empfehlen Kurse von Pro Senectute Gerne empfehlen wir den Kurs «Sicher Gehen – Gleichgewichtstraining für Frauen und Männer ab 60 Jahren» von Pro Senectute Kanton Zürich. Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter www.zh.pro-senectute.ch (Unser Angebot) oder telefonisch unter 058 451 51 31.

Gerne empfehlen wir die Sport- und Bewegungsangebote «Bewegung tut gut ! » sowie das Kursprogramm «aktiv» (Bildung, Sport, Erlebnis) von Pro Senectute Thurgau. Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter www.tg.pro-senectute.ch (Sport) oder telefonisch unter 071 626 10 80.

terz Stiftung SCHWEIZ | Seestrasse 112 | Postfach | CH-8267 Berlingen | terzService-Center terz Stiftung@terz Stiftung.ch | www.terzstiftung.ch

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Mobilität und Aktivität | 21

Was Hänschen nicht gelernt hat, kann Hans noch immer lernen Autor: Dr. Max Peter, Gönner der terzStiftung | Foto: iStockphoto

Mit zunehmendem Alter kann man sich seine geistige Beweglichkeit erhalten und sogar noch ständig dazulernen – das zeigen grosse Beispiele von Michelangelo bis Goethe. Die meisten Sprichwörter spiegeln Volksweisheiten wider und treffen in der Regel zu. Für die bekannte Aussage über Hänschen und Hans gilt dies aber nach all den Erkenntnissen der Hirnforschung eindeutig nicht mehr. Im Englischen lautet das äquivalente ■ Wer ein Instrument spielt, übt zugleich seine geistigen Fähigkeiten. Sprichwort «old dogs can’t pick up new tricks». Auf Hunde mag das vielleicht zutref- vierung schwinden unsere geistigen Fähig- Möglichkeiten, die geistigen Fähigkeiten zu fen, sicher aber nicht auf Menschen. Para- keiten im Alter kaum. Die sogenannte «fluide üben: Rätsel lösen, ein Instrument spielen, doxerweise verläuft das Vergessen weniger Intelligenz», das heisst die schnellere Verar- tanzen, diskutieren, Gesellschaftsspiele spieschnell, wenn immer wieder auch in hohem beitung von neuen Informationen und das len, lesen und über das Gelesene mit andeAlter Neues dazugelernt wird. In der Gruppe Kurzzeitgedächtnis nehmen aber deutlich ren diskutieren, etwas Neues anfangen, ist der positive Effekt noch grösser. Wichtig ab, wenn sie nicht trainiert werden. Die «kri- Fremdsprachen lernen oder vertiefen und ist, dass das Lernen so gestaltet wird, dass es stalline Intelligenz», die auf Erfahrung be- auch anwenden. Freude bereitet. Das amerikanische Sprich- ruht, kann hingegen sogar zunehmen. wort «the brain runs on fun» (das Gehirn Selbst im Alter können Spitzenleistungen erDr. Max Peter organisiert und leitet funktioniert [besser] bei Freude) drückt dies bracht werden: Michelangelo begann mit Sprachkurse in Bournemouth (GB). Mit eindrücklich aus. 72 Jahren sein grösstes Bauwerk, die gewal«Brainfit 50+» veranstaltet er im Mai Eine nach wie vor wahre Volksweisheit lau- tige Kuppel der Peterskirche in Rom; Stradiund September 40 Lektionen Englisch tet: «Wer rastet, der rostet.» Dies gilt sowohl vari baute bis zum 93. Lebensjahr seine weltam ETC International College in für unseren Körper als auch für unser Ge- berühmt gewordenen Geigen; Goethe Bournemouth (nahe Stadtzentrum und hirn. Fast überdeutlich beendete den 2. Teil seiMeer). Flug ab Zürich und Transfers in wird immer wieder benes Hauptwerks «Faust» England. Unterkunft mit Halbpension tont, wie wichtig Training im Alter von 83 Jahren, Wer rastet, der rostet bei Gastfamilien. Geführte Exkursiund regelmässige Bewekurz vor seinem Tod. Auch onen in die Umgebung. Gönner/innen Chagall war über 80 Jahgung besonders auch im Alter sind. Es ist wissenschaftlich eindeutig re alt, als er die wunderbaren Glasmalereien zahlen CHF 100.- weniger. bewiesen, dass sich auch unser Gehirn trai- im Zürcher Fraumünster schuf. Auskunft erteilt: Dr. Max Peter nieren lässt wie ein Muskel. «Use it or lose it» Alle aktiven Menschen, auch ältere, verfügen Oberdorfstrasse 7, 8536 Hüttwilen. (nutze es oder verliere es), sagen die Eng- geistig und körperlich noch über KapazitätsTel. 052 747 14 86 länder sehr treffend. Bei regelmässiger Akti- reserven. Es gibt eine schöne Vielfalt von

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22 | Publireportage

Kulturreisen in ruhigem Takt mit Kuoni Einmalige Tage voller Musik und im Gespräch mit Gleichgesinnten erleben Mit cultimo, dem Kulturreise-Programm von Kuoni, erleben Rei-

mit Menschen, die Kultur schaffen und vermitteln. Zudem Ăźber-

sende einmalige Tage. Der erfahrene Kulturjournalist Dr. Roger

zeugt mich die Liebe zum Detail. Es sind keine Reisen ‚von der

Cahn begleitet die Musik-Reisen von cultimo mit Charme und

Stange› sondern qualitative Unikate.

Expertenwissen. In unserem Gespräch erläutert er die Bedeutung

Die neueste cultimo-Reise fĂźhrt Sie nach Tanglewood, USA.

von Musik und Kultur, und was cultimo so besonders macht: ÂŤMusik ist ein elementares Kommunikationsmittel, das Sprach-

FĂźr Informationen und Fragen zu cultimo ist Frau Cornelia

grenzen Ăźberwindet und Menschen miteinander verbindet.Âť Er

Schmid gern fĂźr Sie da unter Tel. 044 277 49 99, per E-Mail

mÜchte den Gästen auf seinen Reisen die Begegnung mit ande-

unter cultimo@kuoni.ch oder www.cultimo.ch. In Ihrer Kuoni-

ren Menschen, Lebensfreude und Genuss vermitteln. ÂŤDas Er-

Filiale und jedem guten ReisebĂźro erhalten Sie Auskunft.

lebte geniessenÂť, meint Cahn, ÂŤkann man erst in der geistigen Auseinandersetzung mit Gleichgesinnten. Das hat mich auch von cultimo Ăźberzeugt. Bei cultimo geht es um die Begegnung

Inserat

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4FFMFOLMBOH JO &VSPQBT ,VMUVSIBVQUTUBEU -JO[ #FHMFJUFO 4JF VOT BVG FJOF HFOVTTWPMMF 3FJTF NJU EFN 5POIBMMF 0SDIFTUFS ;Ă—SJDI .JU DVMUJNP FSMFCFO 4JF FYLMVTJW h #SBINT ,PO[FSU NJU EFN 5POIBMMF 0SDIFTUFS VOUFS EFS -FJUVOH WPO %BWJE ;JONBO h 1FSTĂ‘OMJDIFT 5SFGGFO NJU EFO .VTJLFSO CFJ FJOFN "CFOEFTTFO h 4UBEUGĂ—ISVOH -JO[ NJU )Ă‘SQSPCF EFS XFMUXFJU FJO[JHFO PSJHJOBM FSIBMUFOFO #SVDLOFSPSHFM h ,VMUVSHFTDIJDIUF JN 4DIMPTTNVTFVN VOE 'BISU NJU EFS 1Ă‘TUMJOHTCFSHCBIO h "VTGMVH OBDI 4BM[CVSH VOE 4DIJGGGBISU BVG EFN 8PMGHBOHTFF .FIS ÂąTUFSSFJDI NJU DVMUJNP #FHMFJUFO 4JF EBT 5POIBMMF 0SDIFTUFS BVDI OBDI 8JFO 3FJTF[FJUSBVN Í“ Í“

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Schätze am Nil entlang î…”îƒ?

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Finanzen und Recht | 23

Was beim Zusammenleben von Unverheirateten im Alter zu beachten ist Autor: Hans Zeltner, eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann | Foto: iStockphoto

Unverheiratete Paare, die kleine Renten beziehen und in eine gemeinsame Wohnung einziehen, müssen mehrere finanzielle Punkte berücksichtigen. Fallbeispiel: Nach unserer Auffassung ist es nie zu spät! Meine Freundin (72 Jahre) und ich (78 Jahre) wollen zusammenziehen und eine Wohngemeinschaft bilden, auch wenn unsere Bekannten, Verwandten und Kinder uns davon abraten. Meine Partnerin bezieht eine kleine Rente und ich lebe von AHV und Ergänzungsleistungen (EL). Unser Geld ist knapp, aber wir wollen auch noch etwas Spass haben. Was passiert mit meinen ELLeistungen, wenn wir zusammenziehen? Werden mir diese dann gekürzt? Ihre Fragestellung ist nicht ungewöhnlich, und ich gehe davon aus, dass Alters-WGs, gegebenenfalls auch mit mehr als 2 Personen, künftig immer mehr ein Thema werden, was sich auch in den heutigen politischen Diskussionen bereits abzeichnet. Ziehen Paare zusammen, muss jeder Partner die Hälfte der Wohnkosten bezahlen. Gehen wir davon aus, dass die Miete für die Wohnung CHF 2000.– ausmacht, so müssen sie CHF 1000.– übernehmen. Hier werden die Ergänzungsleistungen für die Position «Wohnen» dem tatsächlichen Aufwand angepasst. Allgemeiner Lebensbedarf Für die Position «Allgemeiner Lebensbedarf» bei den Ergänzungsleistungen erhalten Personen, die alleine leben, zurzeit CHF 1560.– im Monat (CHF 18 720.–/Jahr). Diese Position

■ Auch im Alter suchen viele noch eine gemeinsame Wohnung.

bleibt unverändert, auch wenn sie zusammenziehen, allerdings nur, wenn sie mit ihrer Partnerin im Konkubinat zusammenleben. Nach einer allfälligen Heirat beträgt der Ansatz für das Ehepaar insgesamt CHF 28 080.– /Jahr. Dies ist einiges weniger als im Fall von Konkubinatspaaren, wo zusammen CHF 37 440.–/Jahr bezahlt würden (entspricht dem doppelten Einzelanspruch/Jahr). Lebensunterhalt der Partnerin Sie erhalten zudem weiterhin die Krankenkassenprämie, die Beiträge an Ihre Franchise und den Selbstbehalt. Dies bleibt für Sie unverändert. EL-Bezüger sind ausserdem von Radio- und TV-Gebühren entbunden. Der Antrag auf Gebührenbefreiung muss allerdings bereits vor dem Vorliegen der EL-Verfügung an die Firma Billag AG gestellt werden. Es stellt sich für mich noch die Frage, wieweit ihre Partnerin den Lebensunterhalt selber finanzieren kann, oder ob sie sich allenfalls ebenfalls für EL-Leistungen anmelden müsste. Falls die regelmässigen Einkünfte Ihrer Partnerin nicht reichen, um sich

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selber zu finanzieren und das Vermögen Ihrer Partnerin weniger als CHF 35 000.– beträgt, sollte auch sie die Ansprüche auf Ergänzungsleistungen abklären lassen. Denn es ist davon auszugehen, dass Sie selber Ihre Partnerin, aufgrund Ihrer eigenen bescheidenen finanziellen Situation, nicht auch noch finanziell unterstützen können. Ziehen Sie dann effektiv zusammen, sind Sie verpflichtet, dies der EL-Stelle sofort mitzuteilen, da jede Änderung der persönlichen und jede grössere Änderung der wirtschaftlichen Verhältnisse meldepflichtig ist. Andernfalls müssen zu Unrecht bezogene Leistungen zurückerstattet werden.

Kontakt: Hans Zeltner, eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann Kirschgartenweg 7 CH-4143 Dornach Telefon: 079 758 84 92 E-Mail: info@zeltner-connect.ch


24 | terzStiftung

Dank Stiftungen weniger Finanznot Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: zVg

Ein weiteres Mal konnten Mitarbeitende der terzStiftung bei einer Gönnerin erfolgreich wirtschaftliche Gefahr abwenden. Unsere Gönnerin Frau Eberli * hat mit grossem Eifer schon weitere Gönner angeworben. Wir vom terzTeam kennen sie als kreativ, zuverlässig und tüchtig. Im Umgang mit Älteren ist sie besonders einfühlsam. Umso stärker hat uns die Nachricht getroffen, dass Frau Eberli in finanzielle Not geraten ist. Im persönlichen Gespräch mit René Künzli erläuterte sie die Hintergründe und

legte ihre Unterlagen offen. Eine gründliche Prüfung ergab, dass ihre Angaben alle zutrafen. Darum wandten wir uns an die Stiftung SOS Beobachter, die bereits früher einer anderen Gönnerin geholfen hat. Mitarbeiter der terzStiftung haben Frau Eberli dabei unterstützt, den Antrag zu stellen. Frau Eberli hatte nach 40 Jahren Erwerbsarbeit ihre Pensionskassenbeiträge verloren: Das Kapital hatte sie sich auszahlen lassen, um es in ein eigenes Haus zu investieren. Für sie allein waren die Raten nach der Trennung vom Partner nicht zu tragen, die Anzahlung ging durch die Machenschaften eines betrügerischen Notars verloren. Mit einem neuen Partner wohnte sie längere Zeit zur Miete.

Für zwei AHV-Bezüger liess sich die Miete aufbringen. Nachdem der Mann mehrfach handgreiflich geworden war, musste Frau Eberli mit 75 Jahren wieder umziehen. Gerade in dieser Zeit wurden eine Klinik- und eine Zahnarzt-Rechnung fällig. Die gestiegenen Mietkosten, die Umzugskosten und mehrere Arztrechnungen zur selben Zeit waren für sie nicht bezahlbar. Ein Kredit wurde nicht bewilligt. Also füllten wir im Namen von Frau Eberli das Formular der Stiftung SOS Beobachter aus und beantragten 3000 Franken für sie. Erfreulicherweise wurde dieser Betrag bewilligt, sodass unsere Gönnerin die grössten finanziellen Sorgen überwunden hat. (* Name von der Redaktion geändert)

■ Blumen und Landschaften sind die bevorzugten Objekte des Aquarellmalers Franz Somm. In der Orangerie des botanischen Gartens in Brüglingen sind hauptsächlich neuere Werke zu sehen.

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Aquarelle eines Gönners ausgestellt Eine Ausstellung mit Werken des AquarellMalers und Mitglieds der Gönnergemeinschaft Franz Somm ist in der Orangerie des botanischen Gartens in Brüglingen vom 9. bis 16. Mai 2010 zu sehen. In seiner 5. Ausstellung in Brüglingen zeigt der Künstler neben Bildern aus früheren Jahren hauptsächlich neuere Arbeiten. Der Riehener Kunstmaler Franz Somm, geboren 1932 im thurgauischen Sulgen, studierte in Winterthur Textilchemie und brachte es in seinem Berufsleben zum gefragten Farbenchemiker. In den 70er-Jahren malte und zeichnete er zur Entspannung. Ausgehend von seinen Kenntnissen über chemische Vorgänge, entwickelte er eine individuelle Aquarelltechnik. Mit 60 Jahren vorzeitig pensioniert, wollte er sich ganz der Malerei widmen. Seine Ausstellungen, Kunstkarten für UNICEF und Pro Juventute sind Beweise für die überregionale Beachtung seines künstlerischen Schaffens. (tm)


terzStiftung | 25

Nachrufe Autoren: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin, und Elisabeth Rössle, terzBotschafterin | Foto: zVg

Margrit Bossart-Weiss * 25. 7. 1951 † 2. 2. 2010

Margrit Bossart-Weiss ist nur 58 Jahre alt geworden, und doch spielte sie eine herausragende Rolle in der Alterspolitik der Schweiz. Beruflich vertrat sie die Rechte von Patienten und die Interessen von Konsumenten. In das Präsidium des Schweizerischen Seniorenrats brachte sie nach allgemeiner Einschätzung grössten Schwung. Besonders der digitale Graben, das Zurückbleiben der älteren Generation hinter den Hürden des Internets bereitete ihr Sorgen. Ihr Einsatz für

das Seniorweb rührte gerade daher, dass sie möglichst viele Ältere von den Vorteilen des elektronischen Datenverkehrs überzeugen wollte. Für unser terzMagazin hat Margrit Bossart fünf Beiträge verfasst, die uns besonders wertvoll erscheinen. Im letzten Artikel «Altersbilder im Spiegel der Wertekultur» demonstrierte sie die grosse Spannweite ihrer Interessen und Kenntnisse: Geschichte, allgemein Politik und insbesondere Alterspolitik sowie Medienarbeit lagen ihr sehr am Herzen. Schicksalsschläge, der Tod ihres Mannes am 24. März 2009 und dann die eigene Krebsdiagnose, haben sie aus ihrem Engagement herausgerissen. Die terzStiftung Walter Zuber: Erinnerung an einen lieben Künstler Mit 91 Jahren gesund und noch voller Tatendrang – jetzt nicht mehr unter uns? Eben noch hat der Künstler Walter Zuber ein

zweites Exemplar des terzMagazins verlangt, um es Gleichgesinnten zu zeigen. Er wollte die terzStiftung mit Taten und Bildern unterstützen. Walter Zuber ist mitten aus seinem sehr aktiven Leben gerissen worden. Am 13. Januar 2010 ist er auf einer seiner sehr geliebten Winterwanderungen zusammengesunken und von uns gegangen. Eben hat er noch die Texte diktiert für die Mal-Ferien in Liss/Österreich, um im Juni 2010 die letztjährigen Mal-Ferien mit 22 Teilnehmenden zu wiederholen, vorzubereiten und zu leiten. Wir danken an dieser Stelle seiner Familie für alles. Vor allem auch an Frau Spiri Bach geht ein grosser Dank – sie half während vielen Jahren beim «Mitorganisieren», damit die Kurse und Mal-Ferien wunderbar waren. Im Namen von vielen Malerinnen und Malern sowie den Kollegen von «Graue Panther» Elisabeth Rössle Botschafterin der terzStiftung Inserat

Jedem sein Heim. www.homegate.ch/wohnform50plus: Die Wohnpartnerschaftssuche, wo ältere Menschen Gleichgesinnte ¿nden.

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26 | Leben und Wohnen

Senior Scouts: Wie sich der Alltag von Hörbehinderten verbessern lässt Autorin und Foto: Karin Huber, pro audito schweiz

Das Leben von Menschen mit einer Hörbehinderung ist gespickt mit Alltagstücken. Im Rahmen einer Senior Scouts-Umfrage sollen alle, die nicht selbst betroffen sind, für Schwierigkeiten sensibilisiert und Verbesserungsmöglichkeiten sollen aufgezeigt werden. Ein Erfahrungsbericht aus dem Alltag von Hanni Schmid. «Es gibt so viele Menschen, die undeutlich sprechen und dies nicht einmal wissen», stellt Hanni Schmid fest. Sie ist 76-jährig, seit 16 Jahren Hörgeräteträgerin, vielseitig interessiert und entsprechend aktiv. Macht sie die «Nuschler» hin und wieder einmal auf deren undeutliche Sprache aufmerksam, reagieren die schon einmal etwas unwirsch, weil sie ihre eigene Aussprache als durchaus verständlich betrachten. «Aber sagen sollten wir, dass wir nicht gut hören, damit wir nicht noch mehr diskriminiert werden.» An einem kalten Wintertag treffen wir uns in einem Café in Chur. Kaum sitzen wir, klingelt ihr Handy. Bevor sie es ans Ohr hält, nimmt sie ihr Hörgerät heraus. «Ich habe das Gefühl, dass ich dann den Anrufenden besser verstehe. Aber ich sollte mich wirklich langsam daran gewöhnen, mit Hörgerät zu telefonieren», schimpft sie mit sich selbst. Nebengeräusche ausblenden Der Lärmpegel im Café ist hoch. Hinter der Theke schnurrt die Kaffeemaschine, der Milchaufschäumer lärmt. Doch diese Neben-

■ Zum Musikhören oder zum Fernsehen greift Hanni Schmid zu einem Trick: Links ein Hörgerät, rechts den Kopfhörer.

geräusche stören meine hörbehinderte Begleiterin nicht. Sie kann ihre beiden Hörgeräte so einstellen, dass die Umgebungsgeräusche abgedämpft werden. Nur: Genau das will sie gar nicht. «Ich möchte alle Geräusche wahrnehmen, so, wie ich es vor meiner zunehmenden Schwerhörigkeit auch konnte. Das Gehirn gewöhnt sich an die Geräusche, wenn man es trainiert. Der Rest ist Einstellungssache», findet sie. Darum rät Hanni Schmid allen, die sich ein Hörgerät anpassen lassen, sich nicht abschrecken zu lassen, wenn das Ohr plötzlich

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so viele neue Geräusche hört. «Das sind ja genau die Geräusche, die wir als noch Guthörende auch gehört haben. Trägt man seine Hörgeräte von morgens bis abends, gewöhnen sich Ohr und Gehirn schnell wieder an alle Geräusche.» Als sich im Café weitere Bekannte zu uns an den Tisch setzen und hin und her diskutieren, spannt sich ihr Gesicht zunehmend an. Sie versteht nur Bruchstücke der Unterhaltung. «Das», räumt sie ein, «frustriert mich manchmal schon . . . Wenn ich weiss, über welches Thema diskutiert wird, kann ich mir wenig-


Leben und Wohnen | 27

stens manches zusammenreimen. Da bin ich froh um meine lebhafte Fantasie.» Mit Humor geht’s leichter Glücklicherweise ist diese liebenswürdige Frau aber mit einer gehörigen Portion Humor ausgestattet und kann auch über absurde Situationen lachen. Aber sie weiss, dass Hörbehinderte sich oft auch zurückziehen, sich sogar selbst isolieren, weil sie in solchen Situationen zu wenig verstehen. Doch nicht jeder Restaurantbesuch gestaltet sich für Hanni Schmid so problemlos. Manchmal, wenn sie sich abends mit ihren Freunden etwa im Vereinslokal der Spanier trifft, eben dort, wo das pralle südländische Leben zu Hause ist, wo alle durcheinanderreden, wo am Fernseher ein Fussballspiel läuft und wo gleichzeitig noch spanische Popmusikfetzen durchs Lokal wabern, «dann fühle ich mich verloren. Aber weil die Atmosphäre so gut ist, wiegt das mein Hörproblem zu einem guten Teil wieder auf», findet sie. Zwei Hörgeräte sind besser In den ersten Jahren ihres HörbehindertenLebens hat Hanni Schmid nur ein HdO-Gerät (Hinter-dem-Ohr-Gerät) getragen. Später verschrieb ihr der HNO-Arzt dann ein zweites. Und vor wenigen Monaten konnte sie sich, weil ihr Gehör zunehmend schlechter wurde, zwei Hörgeräte der neuesten Generation anpassen lassen. «Seither höre ich wieder besser», freut sie sich und erinnert sich an den Tag, als sie merkte, dass etwas nicht stimmt mit ihren Ohren. «Es war in einem Parkhaus. Plötzlich ist mir aufgefallen, dass ich meine Schritte gar nicht höre. Das war ein gewaltiger Schreck.» Es folgte der Gang zum HNO-Arzt, der ihr dann ihr erstes Hörgerät anpasste,

ihr seinerzeit aber noch nicht ausgeprägtes Hörproblem mit einem Gehproblem verglich. «Er sagte, dass ich zu gut höre, um einen Stock zu gebrauchen und zu schlecht, um keinen zu gebrauchen. Aber nach der Anpassung war ich froh um meine Hörkrücke.» Vom Hörglück und -unglück Als ihr Jahre später zum ersten Mal zwei Hörgeräte angepasst wurden, ging sie in ein Kaufhaus, um diese zu testen. «Ich hörte plötzlich extrem viele Geräusche und auch ein Paar, das sich unterhielt. Als ich bemerkte, dass das Paar weit weg von mir stand, war ich sehr zufrieden. Es war ein wahnsinnig schönes Aha-Erlebnis.» Eine andere Art von Aha-Erlebnis hat Hanni Schmid in den Kinos. Sie, die so gerne gute Filme schaut, ist dort den Technikern fast hilflos ausgeliefert. «Würden die Kinos Ringleitungen installieren, wäre der Kinogenuss ganz bestimmt grösser», findet Hanni Schmid. Ihr ultimatives Hörglück findet sie auch in den Theatern selten. Vor allem meidet sie moderne Aufführungen, bei denen «ein Schauspieler bestimmt immer an die Decke spricht, einer an die Wand und einer hinter der Hand. Verstehen kann ich so nicht einmal die Hälfte.» Konzerte hingegen liebt sie. Mit ihren neuen Hörsystemen ist die Musik für sie ein Genuss. Auch mit Radiohören hat sie selten ein Problem. Beim Fernsehen hilft sie sich mit einem Trick: «Ich trage dann einfach nur ein Hörgerät und dafür auf dem anderen Ohr einen Kopfhörer. Aber leider ist es schon so: Nicht alle Schauspieler und nicht alle Sprecher und Sprecherinnen reden deutlich. Manchmal würde man ihnen wünschen, dass sie einmal

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selbst die Probleme von uns Hörbehinderten erfahren könnten . . . » Hanni Schmid kennt noch eine ganze Reihe von Situationen, in denen hörbehinderte Menschen wie sie ins Schwimmen kommen. Kirchenbesuche etwa, Durchsagen an Bahnhöfen, hallende Räume auch. Als Vielschwimmerin weiss sie aber, dass sie dann auf ihre Hörgeräte verzichten muss. Denn die lieben das kühle Nass weit weniger als ihre Trägerin.

Senior Scouts-Umfrage: Schildern Sie uns bitte Ihre Erfahrungen! Wie Hanni Schmid können viele hörbehinderte Menschen von Alltagserfahrungen berichten. Darum wollen pro audito schweiz und die terzStiftung solche Situationen aufzeigen, die besondere Schwierigkeiten in sich bergen. Was viele stört, sollte behoben werden: Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation von Hörbehinderten in der Schweiz durch gezielte Veränderungen nach den Erfahrungsberichten der Senior Scouts. Ziel ist aber auch, auf positive Beispiele hinzuweisen. Bitte besuchen Sie uns im Internet unter www.seniorscouts.ch. Bitte hinterlassen Sie dort Ihren persönlichen Erfahrungsbericht und nehmen Sie an der Umfrage teil. Die Auswertungen werden direkt in die Arbeit der «parlamentarischen Gruppe für Menschen mit Hörbehinderung» einfliessen.


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Gemeinschaftserlebnisse mit der terzStiftung: Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: zVg, iStockphoto und Rega

Die terzStiftung bietet neu Gemeinschaftserlebnisse für die Mitglieder der Gönnergemeinschaft: Ausflüge zu ausgewählten Destinationen. Eine Umfrage unter Gönnern/-innen und Nicht-Gönnern/-innen, mit der die terzStiftung das Dichter-Institut beauftragt hatte, brachte zutage, dass gemeinschaftliche Unternehmungen, Zusammenkünfte ein ganz wichtiger Grund für den Eintritt in eine Organisation wie unsere sind. Diese gemeinschaftlichen Besichtigungen veranstalten wir von Juni an unter dem Namen aktiViva. Um herauszufinden, welche Destinationen die besten Aussichten haben, Mitglieder unserer Gönnergemeinschaft anzuziehen, haben wir die Senior Scouts befragt. Dabei fanden sie folgende Angebote für die Sommermonate besonders interessant:

Donnerstag, 24. Juni 2010, 14.00 Uhr Zur Rose Logistikzentrum, Sinnwerk Der Stiftungspartner «Zur Rose» wird kostenlos das Logistikzentrum, wo täglich 2500

Päckchen mit Medikamenten bestückt werden, durch einen Film und eigenen Augenschein erklären. So können sich Besucher von den Qualitätskontrollen beim Medikamentenversand überzeugen. Anschliessend Apéro. Um 16.30 Uhr steht dann eine Reise durch das Labyrinth unserer Sinne im benachbarten «Sinnwerk» auf dem Programm. Treffpunkt: Hauptsitz der Zur Rose Retail AG, Walzmühlestrasse 60 in Frauenfeld. Unkostenbeitrag: CHF 45.– pro Person.

Mittwoch, 30. Juni 2010, 14.00 Uhr Werkstätten Musikinstrumentenbau im BBZ Arenenberg Für Mitglieder unserer Gönnergemeinschaft exklusiv: Führung durch Dr. Ruedi Huber u. a. durch Werkstätten, in denen Blech- und Holzblasinstrumente gebaut werden. Nach individueller Anreise nach Berlingen (z. B. Zugverbindung ab Zürich HB 11.47, an Berlingen 13.42) um 14.18 Uhr Schifftransfer nach Mannenbach-Salenstein, Fussweg zum Berufs- und Bildungszentrum. Shuttledienst wird zur Verfügung stehen. Anschliessend ist eine Besichtigung des Napoleon-Parks möglich. Apéro im Landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum. Treffpunkt: Schifflände Berlingen (TG). Kosten für Anfahrt individuell. Schifffahrt, Parkführung, Apéro: ca. CHF 40.–.

Freitag, 2. Juli 2010, 15.30 Uhr Bundeshaus Bern, Galerie des Alpes Führung durch das Bundeshaus unter Leitung von Ständerat Dr. Philipp Stähelin, zugleich Stiftungsrat der terzStiftung. An-

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schliessend gemeinsamer Besuch des Restaurants Galerie des Alpes im Bundeshaus (erst seit einigen Monaten für die Öffentlichkeit zugänglich). Wegen Sicherheitskontrolle unbedingt Ausweise bereithalten. Treffpunkt: vor dem Bundeshaus. Eintritt frei, Konsumation individuell. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Ausweis Pflicht!

Dienstag, 20. Juli 2010, 15.00 Uhr Rega Center Führung durch das Rega Center, die Zentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht. Der Bau umfasst den Hangar für die Ambulanzflugzeuge, Unterhaltswerkstätte, die Einsatzzentrale, Bereitschaftsräume für das fliegende Personal, die Büros der Verwaltung, Ausbildungs- und Vortragsräume. Selbständige Anreise zum Flughafen ZürichKloten. Gemeinsamer Besuch der Cafeteria im Anschluss. Begrenzte Zahl von Plätzen.


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Dienstag, 17. August 2010, 17.00 Uhr

Treffpunkt: vor dem Eingang zum Rega Center am Flughafen Zürich-Kloten. Eintritt frei, Konsumation individuell.

Sommertheater Schloss Girsberg in Kreuzlingen Premiere des Stücks «In 80 Tagen um die Welt» nach Jules Verne. Nach eigener Anreise Eintreffen um 17.00 Uhr. Um 17.15 Uhr findet eine Vernissage in der Scheune statt. Anschliessend Apéro. Von 18.15 Uhr an gibt der Regisseur persönlich eine Einführung in das Stück, ermöglicht den Gönnern/-innen buchstäblich einen Blick hinter die Kulissen. Dauer der Premiere: 20.00 bis 22.00 Uhr.

Treffpunkt: Kreuzlingen-Emmishofen, Girsbergstrasse vor dem Schloss. Eintritt: CHF 50.– pro Person.

Organisatorische Hinweise Anmeldung und ausführliche Informationen zu den aktiViva-Gemeinschaftserlebnissen finden Sie im Internet unter www.terzstiftung.ch (aktiViva) oder über das terzService-Center unter Tel. 0800 123 333. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Inserat

Immer weiterkommen. Mit Terz und der AVIA Karte mit Gratis-Pannendienst. Wir sind Ihr Mobilitätspartner mit dem europäischen Pannendienst, erbracht durch die AXA Winterthur. Gratis für alle AVIA Kartenkunden nach Bezahlung der ersten Tankrechnung. Profitieren Sie von diesem Angebot und bestellen Sie das Antragsformular zur AVIA Karte mit dem untenstehenden Talon. * 2 Rp. pro getanktem Liter Treibstoff entsprechen bei einem aktuellen Säulenpreis von z. B. CHF 1.70 1.17 %, bei CHF 2.– 1 %.

Jetzt Kartenantrag bestellen. Ja, ich bin Gönner der terzStiftung (bitte Kopie des Mitgliederausweises beilegen). Nein, ich bin nicht Gönner der terzStiftung. Vorname Name Strasse PLZ/Ort Einsenden an AVIA Vereinigung, Badenerstrasse 329, 8003 Zürich, Fax: 044 405 43 46, www.avia.ch

2 Rp ./Lt.

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Bildungsaufenthalte im Seehotel Kronenhof am Untersee Autoren: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin und Yvonne Simml, Seehotel Kronenhof | Fotos: zVg

Ein Besuch der Seniorenakademie Berlingen lässt sich mit einem Aufenthalt im Seehotel Kronenhof verbinden. Als Begegnungsstätte spricht die von Silvia und René Künzli 1993 gegründete erste Seniorenakademie der Schweiz (Partner der terzStiftung) ein im Herzen jung gebliebenes Publikum an. Die Vorträge hochkarätiger Referentinnen und Referenten regen das Denken an, tragen zur Weiterbildung bei und bieten Gelegenheit, Menschen kennenzulernen. In Kombination mit dem Besuch eines Vortrags bietet das Seehotel Kronenhof Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer zum Spezialpreis an (siehe Kasten). Leserinnen und Leser des terzMagazins profitieren somit von vergünstigten Bildungsaufenthalten an idyllischer Lage.

Seehotel Kronenhof In Berlingen liegt das Seehotel Kronenhof direkt am Ufer des Untersees. Tauchen Sie ein in die wunderschöne Umgebung und lassen Sie sich rundum verwöhnen. Das 1998 erbaute Seminar- und Ferienhotel verfügt über ein einladendes Restaurant mit Bar, eine herrliche Seeterrasse direkt am Wasser, eine Liegewiese mit Badezugang und über eine eigene Bootsanlegestelle. Die 47 hell und freundlich eingerichteten Doppelzimmer – fast alle mit Balkon und Sicht auf den See – bestechen durch ihre gemütliche und geschmackvolle Einrichtung. Die Zimmer sind mit Dusche oder Bad, Minibar, Safe, Haarfön und den üblichen Medien ausgestattet. Von Snacks über Lunches bis hin zu exklusiven Diners bietet die KronenhofKüche alles, was das Herz begehrt. Hoteleigene Fahrräder stehen kostenlos zur Verfügung, ebenso ein Internetcorner sowie Sauna und Fitnessraum. Weitere Informationen unter: www.seehotel-kronenhof.ch

Vorträge an der Seniorenakademie Die Themen der nächsten Vorträge der Seniorenakademie Berlingen finden Sie auf Seite 40 oder unter www.seniorenakademie.ch.

■ Im Restaurant speist man vorzüglich bei einem herrlichen Ausblick.

■ Die grossräumigen Doppelzimmer garantieren einen ungestörten Aufenthalt.

Wer eine Übernachtung mit Frühstück im «Kronenhof» in Kombination mit einem Vortrag an der Seniorenakademie Berlingen bucht (siehe Programm S. 40), der profitiert von einem Spezialpreis: CHF 220.– pro Person für die erste Übernachtung mit Frühstück im Doppelzimmer. Jede weitere Übernachtung kostet danach CHF 180.– Hinzu kommt jeweils der Preis eines Vortrags an der Seniorenakademie abzüglich des Gönnerrabatts. Dieses Spezialangebot kann bis Freitag, 4. Juni 2010, über das terzService-Center ✆ 0800 123 333 gebucht werden. ■ Direkt am Ufer des Untersees liegt das ★★★★ Seehotel Kronenhof.

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Rätseln Sie sich fit! Die terzStiftung will durch Schaffung von Anreizen und Motivation auch die geistige Aktivität fördern. Ab sofort finden Sie deshalb in jeder Ausgabe des terzMagazins auch ein Rätsel. Bitte notieren Sie das Lösungswort auf dem Antworttalon auf Seite 19. Unter allen richtigen Zuschriften verlosen wir 5 Swisscom-Bons zu je CHF 20.– sowie 5 Jahres-Gönnerschaften im Wert von je CHF 60.–. Einsendeschluss ist am Freitag, 7. Mai 2010. Wir wünschen viel Spass und viel Glück!

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Zuschriften an die terzStiftung Vordergrund rückt. Meine Mutter hat Gicht in den Händen, sie sensibilisiert mich stark für dieses Thema. Ich staune, wie wenig in den Läden noch darauf Rücksicht genommen wird. Rahel Tschopp, Leiterin des Projekts CompiSternli und Stiftungspartnerin

Wilfried Schelling, Mitglied unserer Gönnergemeinschaft, regt eine neue Untersuchung durch Senior Scouts an. Wir verfolgen mit ihm gemeinsam die Entwicklung bei den Appenzeller Bahnen:

Der Beitrag über unsere Senior Scouts als Ladentester hat zahlreiche Leser/innen zu Reaktionen veranlasst. Wir veröffentlichen eine Auswahl: Ich finde die terzStiftung wirklich eine gute Sache und möchte mich gerne engagieren, vor allem auch bei den Senior Scouts. Zwar bin ich erst seit einem Monat pensioniert, es ist mir jedoch schon seit einigen Jahren bewusst, dass viele Konsumartikel nicht altersfreundlich sind. Marketing ist etwas, das mich auch in meiner Arbeit immer begleitet hat und das ich sehr spannend finde. Margrit Buhofer, Senior Scout ( . . . ) Der Bericht über die Aktivitäten von Senior Scouts hat mich ganz speziell angesprochen. Vor einiger Zeit habe ich mir nämlich einen Gedankenkatalog aufgestellt, der genau in diese Richtung geht. Es gibt auf dem Markt so viele Produkte und Angebote, welche alles andere als seniorenfreundlich

sind. Ich würde noch weitergehen und behaupten, dass die zunehmende Zahl der Singlehaushalte vom Marketing her nicht genügend beachtet wird. Als ehemalige Verkaufsleiterin bin ich als Konsumentin eigentlich immer sehr aufmerksam unterwegs – wo immer es ist. Ich freue mich auf weitere interessante terzStiftung-Post und wünsche Ihnen eine gute Zeit. Freundliche Grüsse, Susanne Hegi Grüezi Herr Künzli Die Idee mit den Scouts finde ich ebenso hervorragend wie nötig – ich habe mich schon oft über die gedankenlose Produktgestaltung oder -verpackung genervt. Endlich jemand, der das Problem angeht. Schönen Sonntag und freundliche Grüsse, Kurt Spring (www.brillantwohnen.ch) Schön, dass Ihr das Thema der Benutzerfreundlichkeit mit den Senior Scouts in den

Ihr Beitrag im neuen terzMagazin ist interessant und regt mich zu folgender Meldung an: Meine Frau und ich wohnen in der Gemeinde Teufen AR. Die Appenzeller Bahnen (AB) haben im Laufe des letzten Jahres neue Billettautomaten installiert. Die neuen Geräte, die in Verbindung mit Zonen für den öffentlichen Verkehr eingeführt wurden, sind alles andere als kunden- bzw. benutzerfreundlich. Die sogenannten «touchscreens» funktionieren unbefriedigend. Im Weitern ist die Suche nach dem Zielort zum Teil recht schwierig bis fast unmöglich. Als Benützer des Internets, E-Bankings und E-Mails bezeichne ich mich nicht gerade als Anfänger der neuen Technik. Aber ich habe mit diesen «verd . . . » Apparaten echte Schwierigkeiten. Und Personen, vor allem auch ältere, die davon kaum eine Ahnung haben, finden sich überhaupt nicht zurecht. Vielleicht kann eine(r) Ihrer Scouts die Problematik einmal an Ort und Stelle überprüfen. Vielen Dank. Auch für eine Rückmeldung bin ich Ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüssen, Wilfried Schelling


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Die terzStiftung setzt sich für ein positives Altersbild ein. Jede Anregung in diese Richtung unterstützen wir gerne. Heinz Ernst, Gerontologe und Mitglied unserer Gönnergemeinschaft, hat im «St. Galler Tagblatt» zum verfälschten Bild des Alters einen Leserbrief veröffentlicht, der genau unsere Ansichten zum Ausdruck bringt: Nur Gesäss, Beine und Gehstöcke sichtbar Es ist erfreulich, dass das «St. Galler Tagblatt» regelmässig über die verschiedenen Altersthemen in kompetenter Art berichtet. Viele dieser Artikel werden von der Redaktion mit Fotos von älteren Menschen ergänzt, was grundsätzlich zu begrüssen ist, denn dadurch wird der Blick des Lesers in besonderer Weise auf diese Themen hingelenkt. Am 29.01.2010 wurde aber beim Artikel «Mit Politik hat das wenig zu tun» (Seite «thema») ein Archivbild publiziert, das zwei sitzende ältere Menschen in sehr unvorteilhafter Weise zeigt, nämlich so, dass nur die Gesässe, die Beine und die Gehstöcke sichtbar sind. Das «Altersbild» in den Köpfen der Menschen ist ohnehin nicht das beste. ( . . . ) Mit dem publizierten Archivbild werden solche Vorurteile über das Alter zweifellos verstärkt, was hoffentlich von der Redaktion nicht beabsichtigt ist. ( . . . ) Bei vielen dauert das Alter nach der Pensionierung länger als die Kindheit und die Jugend zusammen. Das Alter ist heute nicht einfach die letzte Station vor dem Tod, sondern eine Lebenszeit, die gestaltet werden kann. Das Alter hat viele Gesichter. Ich bin dankbar, wenn das vom «Tagblatt» künftig berücksichtigt wird bei der Illustration seiner wertvollen Beiträge zum Thema Alter. Heinz Ernst, Gerontologe, 8362 Bichelsee-Balterswil

Die Beiträge des unabhängigen Sozialversicherungs-Experten Hans Zeltner finden grosse Zustimmung: Sehr geehrter Herr Kupferschmid Auf das Erscheinen der Zeitschrift terzMagazin freue ich mich jeweils. Ich danke Ihnen dafür ganz herzlich. Speziell interessiert mich jeweils der Artikel des Sozialversicherungs-Experten. Diese Artikel sind so, so wertvoll, weil sie lebensnah sind und uns Leser sehr direkt ansprechen. Zudem sind sie von hoher Kompetenz und Menschlichkeit. Ich finde es gut, weil diese Artikel ohne Werbungshintergrund sind, wie dies in Zeitschriften leider oft bei vielen Artikeln über Pensionierung und Senioren der Fall ist. ( . . . ) Wünsche Ihnen, Herr Kupferschmid, alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Mit freundlichen Grüssen, Marta Kunz Gespannt lese ich immer Ihre Zeitschrift. Die Artikel des Sozialversicherungs-Experten sind sehr wertvoll und sehr interessant, genau das, was einen so beschäftigt und was man sich immer wieder fragt, wie es genau ist. Sonst bekommt man ja nicht die kompetenten Informationen von den Amtsstellen. Bitte macht weiter so. Super! Mit freundlichen Grüssen, Rosmarie Geiser

Am 19. Februar erreicht uns folgende Zuschrift von Frau Heidi Eggerschwiler: Sehr geehrte TerzianerInnen Zum ersten Mal habe ich Ihre Zeitung erhalten. Als u. a. ehemalige Journalistin habe ich die Beiträge sehr genossen und gratuliere Ihnen zu den interessanten Artikeln. Seit

Kurzem besitze ich für ein Jahr sogar Ihren Gönnerausweis, obwohl mein einziges Verdienst darin gipfelt, dass ich Mitarbeiterin bei Seniorweb bin und u. a. die Regionalgruppe «Rhyfall-Träff» gegründet habe und seither leite. Dies nur nebenbei zu meiner Bestellung für eine ‹Notfall-Checkliste› von Cottonfield Family Office AG. ( . . . ) Ganz herzlichen Dank für Ihre Bemühungen und weiterhin viel Erfolg. Heidi R. Eggerschwiler

Wir freuen uns auch über diesen kollegialen Zuspruch: Lieber Herr Kupferschmid Also – die neueste Ausgabe des terzMagazins ist wirklich top, so viele gute Artikel und sehr schön gestaltet. . . . Es freut mich auch, dass der neuen Kampagne «Sicher zu Fuss im Alter» so breiter Platz eingeräumt wurde, es ist eine wichtige Kampagne, die wir auch eng begleiten wollen. Herzlich, Roberto Binswanger, Ressortleiter Wirtschaft www.seniorweb.ch

Schreiben Sie uns bitte Ihre Meinung auch an www.terzblog.ch Sind Sie schon einmal ausschliesslich wegen Ihres Alters diskriminiert worden? Wir freuen uns über Ihre Beteiligung an unserer Abstimmung zu Fragen der Altersdiskriminierung oder über Ihren persönlichen Kommentar auf: www.terzblog.ch oder per E-Mail: redaktion@terzmagazin.ch oder per Brief.


34 | terz Stiftung

Was Sie schon immer über die terzStiftung wissen wollten Liebe Leserinnen und Leser Gerne greifen wir an dieser Stelle wieder – wie schon in den vorherigen Ausgaben – Fragen zur terzStiftung auf, um klare Antworten zu geben. 1. Welche Ziele verfolgt die terzStiftung mit dem verwirklichten Modell «Senior Scouts»? ■ Die Generation der über 50-Jährigen wird die grösste, kaufkraftstärkste und daher die entscheidende Zielgruppe der Zukunft sein. Der Verkaufserfolg wird künftig aber daran zu messen sein, ob man dem Qualitäts- und Servicebewusstsein älterer Menschen Rechnung trägt. Diese Kunden sind die erfahrensten Konsumenten. 30, 40 und 50 Jahre Konsumerfahrung haben sie geprägt. Die Kommunikation, Produkte und Dienstleistungen müssen ihren Erwartungen und Bedürfnissen entsprechen. Umfassend, individuell, fundiert und vor allem vertrauenswürdig und offen müssen die Beratungen sein. Das können nur Angehörige dieser Zielgruppe selbst testen. Dafür haben wir die Organisation der Senior Scouts aufgebaut, die aus Frauen und Männern im Alter zwi-

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schen 50 und 80 Jahren besteht. Für die Wirtschaft wird der Markt der älteren Kunden neue Felder und Chancen eröffnen. Jedes Unternehmen tut gut daran, sich vorausschauend und aktiv auf diesen Marktwandel einzustellen, wenn es nicht in Schwierigkeiten geraten will. 2. Was versteht die terzStiftung unter «generationenverträglich»? ■ Wir vertreten die Interessen unserer Gönner/innen. Sie sind im Schnitt ungefähr 65 Jahre alt. Es wäre aber kurzsichtig, wenn wir ihre Interessen auf Kosten der Enkelgeneration durchsetzen wollten. Wir müssen in der Schweiz Lösungen für die Aufgaben der Zukunft suchen, die allen Generationen gerecht werden. Das ist der sinnvollste Ansatz für die generationenverträgliche Bewältigung der Zukunftsaufgaben. 3. Befürwortet die terzStiftung generell ein höheres Renten-Eintrittsalter? ■ Die terzStiftung setzt sich dafür ein, dass Erfahrungswissen der Wirtschaft und der Gesellschaft erhalten bleibt. Wer sich noch

zutraut, weiterzuarbeiten, der sollte alle Möglichkeiten dazu haben. Darum argumentieren wir gegen Alterslimiten. Nachweislich bleibt jemand, der die Chance zur Tätigkeit ohne den Zwang zur Erwerbsarbeit wahrnimmt, länger gesund. 4. Ist die terzStiftung mehrsprachig? ■ Das terzService-Center gibt in drei Sprachen Auskünfte. Aber unsere Beratungsangebote und das terzMagazin sind ausschliesslich deutschsprachig. In der Romandie und im Tessin haben wir Gönner, die aus der Deutschschweiz dorthin gezogen sind. Wir sind allerdings noch nicht von uns aus dort tätig. 5. Arbeitet die terzStiftung grenzüberschreitend? ■ Die terzStiftung hat in Deutschland Mitglieder der Gönnergemeinschaft. Darüber freuen wir uns. Die meisten Beratungsangebote und besonders die Zusatzleistungen der Partner zu Sonderkonditionen sind auf das Inland zugeschnitten. Deshalb werben wir nicht aktiv Gönner jenseits der Grenze.

Haben Sie Fragen? Haben Sie Fragen an die terzStiftung, so zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren: ■

über das terzService-Center unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 123 333

per E-Mail unter terzstiftung@terzstiftung.ch

oder per Post: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen

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Partner-Netzwerk der terzStiftung terz, der Generaldienstleister: 365 × 24 Stunden ✆ 0800 123 333, www.terzstiftung.ch

Im Interesse ihrer Gönnerinnen und Gönner knüpft die terzStiftung ein Netzwerk von Partnern, die alle das Selbständigbleiben fördern und sich zu ihren Werten bekennen. Sie alle wollen Verantwortung für die Zukunft der Schweizer Gesellschaft übernehmen. Den Herausforderungen des demographischen Wandels wollen sie aktiv mit der terzStiftung begegnen.

Prävention und Gesundheit

Leben und Wohnen

Finanzen und Recht

Mobilität und Aktivität

Kooperationspartner

Medienpartner

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Tipps und Hinweise unserer Experten Prävention und Gesundheit

Unsere Angebote für Ihre Bedürfnisse. Gerne beraten wir Sie an unserem Telefon und sind 24 Stunden für Sie da. Tel nter efon 0

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24 h-Service

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Hörgeräte in Schweizer Fachkunst Die Gruppe Hörzentrum Schweiz wurde im Frühling 2006 gegründet. Die Akustiker des rein schweizerischen Fachgeschäfts halten die gesamte Produktpalette bereit, die auf dem Schweizer Markt vorhanden ist. Diese grosse Abdeckung ist ganz im Interesse derjenigen Personen, die mit Hörbeeinträchtigungen konfrontiert sind: Es wird für alle Fälle und Bedürfnisse das geeignete Gerät vorhanden sein, das in echt schweizerischer Fachkunst auf die individuellen Empfindungen angepasst wird. «Auch wenn eine gewisse Eitelkeit Sie in den Bestrebungen, ein praktisch unsichtbares Hörgerät stolz zu tragen, hemmt, haben wir dafür Verständnis. Wir sind vielleicht auch etwas eitel und stellen demzufolge hohe Anforderungen an uns selber, damit Sie mit Freude im täglichen Leben dazugehören», meint Roger Brünisholz, Geschäftsführer in Zofingen. Die Ladenlokale in Biel, Köniz, Luzern, Zürich und neu in Zofingen sind ebenerdig, rollstuhlgängig, verfügen über Kundenparkplätze und sind problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Das Hörzentrum Schweiz bietet nun in Zusammenarbeit mit Phonak eine wahrlich ungewöhnliche Aktion an: Phonak Audéo Mini wird 4 Monate kostenlos und unverbindlich zum Probetragen mit nach Hause gegeben. www.hzs.ch, info@hzs.ch

■ Moderne digitale Hörsysteme.

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Leben und Wohnen

Bezahlte Dienstleistungen sehr geschätzt Home Instead Senior Care, ein führender Anbieter nichtmedizinischer Dienstleistungen für Senioren, hat die Ergebnisse einer detaillierten repräsentativen Umfrage in Bezug auf häusliche Seniorendienstleistungen in der Schweiz herausgegeben. Gefragt war beispielsweise, welche Dienstleistungen tatsächlich in Anspruch genommen werden, wo Bedarf besteht und welche Einstellung die Senior/innen zur Nutzung haben. In wichtigen Stücken stimmt diese Umfrage mit der Untersuchung der Universität St. Gallen und der terzStiftung überein (vgl. terzMagazin Nr. 6, Juni 2009): Für eine grosse Mehrheit der älteren Menschen und für deren Angehörige ist es wichtig (oder oftmals auch «sehr wichtig»), dass der Senior oder die Seniorin zu Hause bleiben kann. Dies zeigt sich auch in der Wertschätzung, die den Dienstleistungen entgegengebracht wird, welche das selbständige Weiterleben in den eigenen vier Wänden möglich machen: 54 % der Senioren stehen ihrer derzeitigen Inanspruchnahme ohne jede Einschränkung positiv gegenüber. Bei ausschliesslich bezahlten Dienstleistungen ist diese Zahl sogar noch höher (61 %) als bei unbezahlten Leistungen (49 %), die Verwandte, Freunde oder freiwillige Helfer für die Pflegebedürftigen erbringen (www.homeinstead.ch).


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Finanzen und Recht

Wir über uns Die gemeinnützige, nicht gewinnorientierte terzStiftung setzt sich vor allem für Menschen in der dritten Lebensphase ein und hat folgende Ziele: ■ Sie will das Sicherheitsgefühl stärken, ■ dafür sorgen, dass Menschen selbständig bleiben und ■ eigenverantwortlich entscheiden und handeln können. ■ Sie sollen spüren, dass sie noch gebraucht werden, Wertschätzung erfahren und ■ weder ausgegrenzt noch diskriminiert werden.

Mobilität und Aktivität

Machen Sie Ihr Vermögen «wetterfest»! Als Family Office betreuen wir grössere (Familien-)Vermögen. Alle unsere Massnahmen sind darauf ausgerichtet, die über Jahre erschaffenen Werte zu erhalten. Ein paar Gedanken dazu: Vermögen klar strukturieren ■ Ausgaben und gesicherte Einkommen/ Erträge ausgeglichen gestalten. Wer von der Substanz lebt, braucht ein klares Budget. ■ Schulden im Alter machen nur in den wenigsten Fällen Sinn. ■ Genügend freie Liquidität halten (mindestens für 2–3 Jahre). ■ Beim Bankvermögen unkontrollierte Verluste vermeiden. Mit klarem «Risikobudget» arbeiten. ■ Einen Teil des Vermögens in ertragsbringenden Anlagen und in Gold investieren. Ordnung machen ■ Ordnung machen in seinen Unterlagen/ Ablagen. ■ Einfache Strukturen schaffen und Verantwortlichkeiten klären. ■ Unnötiges entsorgen/verkaufen. ■ Vollmachten regeln. ■ Die Nachfolgegeneration rechtzeitig auf die Vermögensübernahme vorbereiten. Alle wichtigen Informationen in einer «Notfallcheckliste» festhalten (vgl. terzMagazin Februar 2010). Peter Schuppli Cottonfield Family Office AG, Zürich +41 44 215 18 60 oder info@cottonfield.ch

■ Franz Haller, Telekomexperte.

Spielerisches Gehirnjogging Es gibt enorm viele Möglichkeiten, geistig aktiv zu bleiben: Zeitungen und Bücher lesen, Kreuzworträtsel lösen, Konzerte geniessen, ein Schwatz mit Bekannten und und und . . . Wenn Sie mal alleine sind und auf dem geistigen Vita Parcours etwas joggen wollen, bietet Ihnen der Computer dazu eine grosse Vielfalt: entweder mit gekauften Programmen auf CD oder DVD oder via Internet (und das meist gratis). Von Kartenspielen über Brett- oder Würfelspiele bis zu Lernund Wissensspielen finden Sie alles. Geben Sie dazu im Internet einfach das gewünschte Stichwort (Spiele, Kartenspiele, Schach usw.) in Google ein, und schon haben Sie eine Auswahl an Links mit Spielen zum Herunterladen. Viele Spiele sind mit dem iPhone sogar unterwegs möglich: im Zug, im Wartezimmer, in den Ferien oder wann immer Sie Lust haben. Viele solche kleinen Programme (sogenannte Apps) können kostenlos oder gegen einen kleinen einmaligen Betrag heruntergeladen werden. Sehr beliebt sind z. B. Sudoku, Solitaire, Scrabble oder Schach. Viel Vergnügen beim Gehirnjogging!

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Die terzStiftung unterstützt faire und generationenverträgliche Lösungen und baut zu diesem Zweck eine starke Wertegemeinschaft auf. Die terzStiftung ist als Generaldienstleister Ansprechpartner für alle Fragen zur Vorbereitung auf die Pensionierung oder wenn Sie bereits pensioniert sind. Herzstück ist das terzService-Center, das aus der ganzen Schweiz rund um die Uhr unter ✆ 0800 123 333 erreichbar ist. Das terzMagazin richtet sich 6× jährlich Mobil mit der AVIA-Karte an erwachsene Personen, die sich ein Der Partner der terzStiftung verfügt hohes Mass an Selbständigkeit,AVIA Sicherheit über als 700 Tankstellen damit und mehr Unabhängigkeit bewahrenundwollen über das grösste Tankstellennetz der Schweiz. und daran interessiert sind, die nötigen Dadurch derrechtzeitig GönnergeSchritte können richtig zuMitglieder wählen und meinschaft in ihrer unmittelbaren Nähe beeinzuleiten. quem tanken, und ein Weiterkommen Gönnerinnen undfür Gönner profitieren aus-ist überall Sie erhalten weiterhin bei serdemgesorgt. von Zusatzleistungen aus dem AVIA 2 Rappen pro Liter Ermässigung auf Netzwerk der terzStiftung. Die Partner Treibstoffe. helfen auch mit, die Stiftung mit ihren Wer als bekannt AVIA- Privatkunde eine -Karte Zielen zu machen. DieAVIA terzStifnutzt, behält dank einer detaillierten Motung finanziert sich ausschliesslich über natsrechnung denSpenden Überblick Gönnerbeiträge, und über Legate.seinen Treibstoffverbrauch. Alle, die eine Nur gemeinsam sind wir stark. AVIA-KarWerden teSie besitzen, darüber hinaus von Mitgliedprofi der tieren Gönnergemeinschaft! einem Pannendienst, organisiert Füllenkostenlosen Sie bitte den Talon auf S. 19 aus.


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Rotkreuz-Leistungen bringen Sicherheit und Entlastung Autorin: Cornelia Eisenberg, Geschäftsführerin SRK Thurgau | Fotos: zVg

Dank vielfältiger RotkreuzDienstleistungen können Menschen länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben und ihre Selbständigkeit behalten. Auch betreuende Angehörige können Entlastungsdienste in Anspruch nehmen. Jeder Mann und jede Frau kann selber sehr viel dazu beitragen, möglichst lange selbständig zu bleiben. Indem die Menschen sich schon früh Gedanken machen darüber, wie sie den 3. Lebensabschnitt gestalten wollen. Die Pensionierung, die viele Menschen als besonderen Lebensabschnitt erleben, kann

■ Viele Privatpersonen betreuen Angehörige.

Anlass sein, sich der Frage zu stellen: Wie möchte ich meine Altersjahre verbringen? So realistisch und alltagspraktisch wie möglich. Denn die meisten von uns können nach der Pensionierung mit 20 bis 25 relativ beschwerden- und behinderungsfreien Jahren rechnen. Es gilt also, bewusst wichtige Entscheidungen zu treffen: Wie kann und wie möchte ich wohnen? Wo kann ich Hilfe und Unterstützung bekommen, wenn das eine oder andere «nicht mehr geht»? Wie werde ich meinen Alltag gestalten und meine Stunden verbringen? Was kann ich für andere tun, für die Gesellschaft als Ganzes, für Ideen und Organisationen, für Nachbarn, Bekannte, Freunde? Als Aktivmitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes bietet das Rote Kreuz Kanton Thurgau Dienstleistungen, die eine selbstbestimmte Lebensführung fördern, z. B. Entlastungsdienst, Notruf und Fahrdienst. Wohlfühlen und selbstbestimmt leben In der Schweiz begleiten und betreuen zwischen 220 000 und 250 000 Menschen eine ältere, kranke oder behinderte Person zu Hause. Die betreuenden Angehörigen leisten ihren Nächsten (Vater, Mutter, Ehegatte, Kinder, usw.) einen grossen Dienst, da sich diese in ihrer vertrauten Umgebung bestimmt wohler fühlen als in einem Heim. Auch für die übrigen Angehörigen ist es beruhigend, die Person in guten Händen zu wissen. Es fallen ebenfalls weniger Betreuungs- und Pflegekosten an. Trotzdem erhält diese Leistung kaum Anerkennung: Die meisten Leute erachten es vor allem für Frauen als selbstverständlich, dass sie sich um einen Angehörigen kümmern, ohne die vielfältigen Belastungen zu berücksichtigen, die damit verbunden sind.

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■ Limmex-Uhr, beim SRK Thurgau erhältlich voraussichtlich ab der 2. Jahreshälfte 2010.

■ Das Rotkreuz-Notrufsystem bietet rund um die Uhr optimale Sicherheit.

Betreuende Angehörige leiden überdurchschnittlich oft selbst an gesundheitlichen Problemen, die von Rückenschmerzen bis zum Burn-out reichen. Dies liegt oft daran, dass sie keine Entlastung und keine Zeit für sich selbst haben, dass sie schlecht schlafen oder ihre Gefühle nicht verarbeiten können. Die Rotkreuz-Kantonalverbände (RK-KV) anerkennen den Wert dieser Arbeit und setzen sich für die Unterstützung betreuender Angehöriger ein. Sie möchten dazu beitragen, dass betreuende Angehörige ihre anspruchsvolle Aufgabe möglichst lange unter optimalen Bedingungen ausüben können. Damit leisten sie auch einen Beitrag zum Wohlbefinden der betreuten Personen. Deshalb


Leben und Wohnen | 39

bietet z. B. der Kantonalverband Thurgau Möglichkeiten für eine Entlastung durch Pflegehelferinnen SRK. Ausserdem organisiert der Kantonalverband Kurse für betreuende Angehörige und Grundpflegekurse. Ein Schutzengel am Handgelenk In den nächsten Jahren wird es einen starken Anstieg von 80-jährigen und älteren Personen in unserer Gesellschaft geben. Insbesondere wird die Zahl an hochbetagten Menschen (95 Jahre und älter) stark ansteigen. Nur gerade ein Viertel der über 80-jährigen Menschen leben in einem Alters- und Pflegeheim oder vergleichbaren Institutionen, der weitaus grössere Teil lebt zu Hause. Neben einer hindernisfreien Wohnung, einer intakten und sicheren Wohnumgebung und entsprechenden Spitexdiensten ist das Rotkreuz-Notrufsystem ein wichtiges Instrument, um auch im Alter allein zu wohnen und selbstbestimmt zu leben. Hierzu leistet das Schweizerische Rote Kreuz mit der Dienstleistung «Rotkreuz-Notrufsystem» einen wichtigen Beitrag, der Sicherheit gibt. Im Alter nimmt die Gefahr von Stürzen und plötzlichen Erkrankungen zu. Was tun, wenn man alleine lebt und in eine unangenehme oder gar gefährliche Situation gerät? Diese Frage hat sich auch die 78-jährige Frau R. gestellt. «Eine Freundin musste zwei Stunden in ihrer Badewanne ausharren, nachdem sie ausgerutscht war», erzählt die alte Dame und erschauert beim Gedanken, dass ihr Ähnliches zustossen könnte. Der Spitexdienst, der die Endsiebzigerin betreut, hat ihr deshalb zu einem Rotkreuz-Notrufsystem geraten. Sie überlegte nicht lange und mietete ein Gerät. Nun bin ich beruhigt», sagt Frau R., die mit ihrem Yorkshire Terrier allein in einer Woh-

■ Der Fahrdienst des SRK erhält die Mobilität aufrecht und bringt Menschen zusammen.

nung lebt. Auch ihre Tochter ist erleichtert: Sie kann sich darauf verlassen, dass ihre Mutter in einer Notlage rasch Hilfe erhält. Dank der rund um die Uhr besetzten Notrufzentrale bietet das System des Roten Kreuzes optimale Sicherheit. Freiwillig unterwegs für andere Irma Lieberherr engagiert sich seit 12 Jahren im Rotkreuz-Fahrdienst als ehrenamtliche Fahrerin. Sie fährt im Moment ca. zwei bis drei Mal pro Monat, selten häufiger. Patienten welche z. B. zur Dialyse ins Spital gebracht werden müssen, sind regelmässig zu fahren und das oft über lange Zeit. 1997, als FahrerInnen gesucht wurden, meldete sich Frau Lieberherr spontan als Freiwillige für diese Dienstleistung. Da sie etwas abseits vom Dorf wohnt, suchte sie damals vor allem Kontakte zu verschiedenen Leuten. Dieser Wunsch ging durch die freiwilligen Einsätze in Erfüllung, und die Kontakte motivieren sie immer wieder neu, darum wird sie so lange fahren wie nur möglich. Irma Lieberherr fährt bei jedem Wetter, auch bei Schnee und eisigen Strassen – «dann muss

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man eben früher abfahren» – meint sie ganz gelassen. Hie und da stoppt die engagierte Fahrerin auf dem Heimweg mit einem Fahrgast auch einmal vor einem Laden und hilft vor allem Gehbehinderten auf diese Weise beim Einkaufen, was sich auf der Heimfahrt jeweils gut einrichten lässt. Die obligatorischen jährlichen Fahrstunden für Rotkreuz-FahrerInnen vom 75. Altersjahr an findet Frau Lieberherr nötig und sinnvoll, sie hat sich sogar freiwillig für eine solche Fahrstunde beim SRK-Fahrlehrer angemeldet – «damit ich weiss, wo ich stehe».

Wenn Sie eine unserer Dienstleistungen nutzen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Thurgau Rainweg 3, 8570 Weinfelden Tel. 071 626 50 80, Fax 071 626 50 81 E-Mail: geschaeftsstelle@srk-thurgau.ch


40 | Mobilität und Aktivität

Lebensqualität geht vor Lebensstandard Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: zVg

Der Tanz um das Goldene Kalb hat in eine Sackgasse geführt. Das ist die Ausgangsthese in Andreas Gigers Buch «Moses 2.0». Moses, der alttestamentarische Prophet, brachte sein Volk gewaltsam davon ab, den scheinbaren Wert anzubeten, den es sich geschaffen hatte: das begreifbare, aus dem kostbarsten Material – Gold – geschaffene Götzenbild. Durch die Überzeugungskraft von Aphorismen und Fotos möchte Andreas Giger seinen Lesern zeigen, dass materieller Lebensstandard unwichtig ist, Lebensqualität in einem übergreifenden Sinn dagegen

von höchster Bedeutung. Der promovierte Sozialwissenschaftler Andreas Giger wendet sich mit seinem Werk bewusst an die Bewusstseins-Elite in der Bevölkerung, im Marketing und in der Unternehmensführung. Nun hält er sich allerdings nicht für einen zweiten Moses. Die Bezeichnung «Moses 2.0» soll im Gegenteil auf eine Vielzahl von Personen hinweisen: die vernetzte Gemeinschaft all derer, die seine Einsicht mit ihm teilen, dass individuell definierte Lebensqualität Vorrang gewinnen muss vor Konsumorientierung und Wohlstand, der sich an Statussymbolen messen lässt.

Lebensqualität schaffen, illustriert mit 37 farbigen und 79 schwarz-weissen Fotos, Norderstedt 2009, 233 S., € 24.–

Andreas Giger, Moses 2.0 | Wie wir gemeinsam den Wandel vom Lebensstandard zur

Veranstaltungstipp

Seniorenakademie Berlingen

Die Seniorenakademie Berlingen lädt Sie herzlich ein! Der dritte Vortragszyklus in diesem Jahr ist «Geist und Geld» gewidmet. Die Leitung hat Georg Stamm. 14. April 2010, Mittwoch, 14.20–17.00 Kapital und Kultur – Bankier und Mäzen Dr. iur. Konrad Hummler, geschäftsführender Teilhaber der Bank Wegelin & Co, St. Gallen

5. Mai 2010, Mittwoch, 14.20–17.00 Geist und Geld bei Jean Calvin und Adam Smith Prof. em. Dr. theol. Hans Ruh Universität Zürich

21. April 2010, Mittwoch, 14.20–17.00 Geld und Geist – statt Geld oder Geist – Jeremias Gotthelfs Reaktion auf den Kapitalismus Dr. theol. Ulrich Knellwolf, Pfarrer und Schriftsteller, Zollikon

Kosten Ein Zyklus kostet CHF 170.– für Einzelgönner (statt regulär CHF 200.–), CHF 255.– für Paargönner (statt CHF 300.–).

28. April 2010, Mittwoch, 14.20–17.00 Geist und Geld in der neueren deutschsprachigen Literatur Dr. phil. Alfred Richli, Schaffhausen

Auskunft, Anmeldung Seniorenakademie Berlingen (Brigitte Meier) Telefon 052 762 52 05, E-Mail: info@seniorenakademie.ch

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«Blib fit» – herzlichen Dank an alle Partner der Kampagne Regionale Kampagnenpartner:

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